Jacob Mampuya schließt die letzte Lücke bei den Giants
Beim offiziellen Auftakt der Vorbereitungsphase konnte Trainer Danny Nelson erstmals sämtliche deutsche Spieler zur Übungseinheit bitten. Im Lauf der letzten Woche war es den Mannschaftsverantwortlichen gelungen die letzte Lücke im Mannschaftsgefüge mit der Verpflichtung eines weiteren deutschen Basketballtalents zu schließen.
Jacob Mampuya, in der letzten Saison noch einer der Leistungsträger bei den Artland Dragons Quakenbrück, wird in der neuen Saison die Farben der Giants TSV 1861 Nördlingen tragen. Bei den Dragons kam er auf durchschnittlich 24 Minuten Einsatzzeit, erzielte dabei acht Punkte, erkämpfte vier Abpraller sowie zwei Ballgewinne und verteilte drei direkte Ballvorlagen an seine Mitspieler. Dank seiner Schnelligkeit, Athletik und einer Körpergröße von 1,98 m kann Mampuya im Rückraum sowie als „kleiner“ Flügelspieler eingesetzt werden und deckt damit gleich drei wichtige Positionen ab.
Der Vollblutbasketballer hat afrikanische Wurzeln – seine Eltern verließen anfangs der 90-iger Jahre wegen der Bürgerkriegsunruhen die Demokratische Republik Kongo – und wurde 1994 in Berlin geboren. Mit dem Basketball begann er im Jahr 2006 beim TuS Neukölln. Von dort wechselte Mampuya zum TuS Lichterfeld schaffte den Sprung in den Berliner Verbandskader und errang mit seiner Mannschaft unter Trainer Milan Pesic die JBBL-Meisterschaft.
2011 endete seine Zeit in Berlin. Sein Vater hatte sich dazu entschlossen ihn zum NBBL-Team der Eisbären Bremerhaven zu schicken, da dort durch den Trainer Hamed Atterbashi – mittlerweile Headcoach des Hamburger ProA-Teams – nicht nur auf die sportliche Entwicklung geachtet sondern auch die schulische Ausbildung gefördert wurde. An der Nordseeküste sammelte Jacob Mampuya als 17- Jähriger erste Erfahrungen im Männerbasketball schaffte mit seiner NBBL- Mannschaft einmal den Einzug in das „Final Four“ und den Realschulabschluss. Von der Hafenstadt ging es für ihn über den großen Teich nach Saint Louis im US – Bundesstaat Missouri. Dort besuchte er ein Jahr die Christian Academi und lernte, was es heißt Schule und Sport in Einklang zu bringen. Mit dem High School Abschluss in der Tasche und um viele Erfahrungen reicher kehrte er nach Deutschland zurück und bekam einen Vertrag beim ProA-Ligisten Kirchheim. Eine Entscheidung die er im Nachhinein bedauert, da er in seiner Kirchheimer Zeit keine sportliche Weiterentwicklung machen konnte. Diese erfolgte dann, wie oben erwähnt, in Quakenbrück und soll in Nördlingen fortgesetzt werden, denn Jacob sieht sich noch lange nicht am Ende seiner sportlichen Fähigkeiten.
Die Giants und ihr Trainer sind davon überzeugt mit Jacob einen guten Griff gemacht zu haben, der auch ihren Zuschauern viel Freude bereiten wird.