Kangaroos verpflichten Viktor Ziring für drei Jahre

Für drei Jahre haben sich die Iserlohn Kangaroos die Dienste von Viktor Ziring gesichert. Der 19-Jährige kommt aus dem NBBL-Team der Gießen 46ers. Erste Erfahrungen im Senioren-Bereich hat er bei den Gießen Pointers in der 2. Regionalliga gesammelt. Seine Verpflichtung ist eine Verpflichtung mit Perspektive. Sowohl für die Kangaroos als auch für Ziring.

Eigentlich hatte der 1,87 Meter große Point Guard überlegt, ob er nach dem Abitur aufs College gehen soll. Diesen Gedanken hat er jetzt allerdings verworfen – und sich für ein Engagement bei den Kangaroos entschieden. Seine Entscheidung beinhaltet auch, dass er sich von seiner hessischen Heimat lösen wird. Er wird in Iserlohn seine erste eigene Wohnung beziehen, ein Studium in Bochum oder Dortmund aufnehmen. Für ihn beginnt ein völlig neuer Lebensabschnitt. Trotzdem hat er schon jetzt das Gefühl, in Iserlohn gut aufgehoben zu sein. „Die Atmosphäre ist sehr familiär, entspannt und angenehm“, sagt der Aufbauspieler. „Ich finde es extrem wichtig zu wissen, dass jemand in der Nähe und für mich da ist. Und das ist in Iserlohn der Fall.“

Aber nicht nur das Drumherum hat Ziring überzeugt. Auch die sportliche Perspektive, die ihm Manager Michael Dahmen und Headcoach Dragan Torbica aufgezeigt haben, findet Ziring für sich und seine persönliche sowie sportliche Entwicklung „extrem reizvoll“. „Dragan will mich fördern – und ich mich verbessern. Und ich glaube, dass das mit seiner Hilfe und seiner Art mit mir zu arbeiten definitiv möglich ist“, so der junge Gießener. Auch er schätzt die Liebe fürs Detail von Torbica. Und er arbeitet schon jetzt hart an sich – in einer Trainingsgruppe bestehend aus Gießener und Bayreuther Nachwuchs- und Profi-Basketballern.

„Ich arbeite viel im individuellen Bereich – Ballhandling, Wurf, Beinarbeit. Eigentlich das gesamte Paket. Ich will auf jeden Fall fit und bereit sein, wenn wir in Iserlohn starten“, so Ziring. Er selbst bezeichnet sich weniger als Scorer, sondern als Arbeiter. „Ich mache das, was es braucht, um dem Team zu helfen. Sei es Vollgas in der Defense zu geben. Oder meine Mitspieler mit guten Pässen zu füttern“, so der angehende Sportstudent.

Die Begeisterung für die Arbeit des jeweils anderen ist nicht nur einseitig vorhanden, sondern beruht auf Gegenseitigkeit: „Ich mag junge, hungrige Spieler, die bereit sind, hart zu arbeiten, um besser zu werden. Und Viktor ist genauso ein Spieler“, sagt Dragan Torbica. Für den Kangaroos-Coach ist die Position des Aufbauspielers die Wichtigste auf dem Feld. „Diese Rolle will Viktor ausfüllen. Er hat zweifelsfrei alles, was es braucht, um eine Mannschaft führen zu können. Und daran, dass er dieses Ziel erreichen kann, werden wir in den kommenden drei Jahren arbeiten“, so der 48-Jährige.

„Wir sind begeistert, einen sehr jungen Spieler wie Viktor, länger an uns binden zu können. Wir hatten ein sehr gutes Gespräch mit Familie Ziring und waren uns einig, dass ein Mehrjahresvertrag die beste Option für beide Parteien ist“, sagt Kangaroos-Manager Michael Dahmen. Und verspricht: „Wir werden alles dafür tun, dass sich Viktor gut in Iserlohn einlebt und wohlfühlt.“

Spielpraxis wird Ziring aber nicht nur in der ProB-Mannschaft der Kangaroos sammeln. Er soll auch im Oberliga-Team zum Einsatz kommen, um die Spielminuten zu kriegen, die er für seine Entwicklung braucht.

 

(Iserlohn Kangaroos)