Nachbericht Nachholspiel ProA 31. Spieltag
Foto: Norbert Schulz
Spieltag 31: 19.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Dresden Titans 98:69
Im Nachholspiel des 31. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben die Tigers Tübingen gegen die Dresden Titans vor 1.902 Zuschauern in der gut gefüllten Paul Horn-Arena einen eindrucksvoller 98:69 (54:34)-Erfolg erzielt, der den zweiten Platz nach der Hauptrunde endgültig sichert. Die von Coach Danny Jansson zuletzt angesprochene mannschaftliche Geschlossenheit, die die Schwaben letztes Jahr ausgezeichnet hatte, war auch heute der Schlüssel zum Erfolg gegen den Tabellensechsten aus Sachsen.
Nachdem Georg Voigtmann sich einen defensiven und einen offensiven Rebound schnappte, eröffnete er die Partie mit zwei getroffenen Freiwürfen. Danach kamen aber die Gastgeber besser ins Spiel und kamen mit schnellen fünf Punkten kurz in Führung. Ein super Block von Tanner Graham verschaffte den Titans etwas Respekt und ein Kirchner-Dreier brachte wieder den Lead. Mit einem Slam-Dunk von Jabari Narcis ging es weiter. Nach einem sächsischen Turnover sowie drei Freiwürfen konnten sich jedoch die Tigers wieder in die bessere Position bringen (16:11). Ein turbulentes erstes Viertel endete mit sechs getroffenen Freiwürfen der Tübinger, welche Dresden einen 25:19 Rückstand bescherten.
Im zweiten Viertel wurde der Rückstand durch zwei schnelle Körbe von Lanmüller und Jönke direkt größer (29:19). Fabian Strauß griff zur ersten Auszeit, welche leider nicht den gewünschten Effekt brachte. Die Dresdner wirkten etwas unkonzentriert und verloren in 13 Minuten zehnmal den Ball. Nach vier korblosen Minuten war es Grant Teichmann, der den 12:0-Lauf der Hausherren per Dreier beendete. Bei „Elbflorenz“ war offensiv in diesem zweiten Abschnitt einfach der Wurm drin. Die Würfe wollten nicht durch den Ring (32% FG) und die Tigers punkteten im Fastbreak oft schnell. Nach 18 gespielten Minuten war der Punktestand mit 48:30 entsprechend deutlich. Trotz eines Buzzer Beaters von Teichmann vergrößerte sich der Rückstand bis zur Halbzeit noch um zwei Zähler (54:34).
Dresden kam exzellent aus der Kabine. Graham und David Kachelries machten fünf schnelle Punkte und starteten damit die Aufholjagd. Doch auch die Kontrahenten aus Baden-Württemberg zeigten wieder saubere Angriffe und stellten schnell wieder den alten 20 Punkte-Rückstand her (65:45). Bis auf die punktereichen Minuten 23 bis 25 passierte im dritten Abschnitt allerdings nicht viel. Doch dann kamen die Minuten von Daniel Kirchner und er holte in zwei Angriffen gleich sechs Zähler, inklusive „And One“. Danach hielten alle Dresdner Fans kurz den Atem an. Lucien Schmikale musste wegen einer Kopfplatzwunde, welche er sich beim Kampf um einen Rebound zugezogen hatte, kurz behandelt werden. Mit Turban um den Kopf ging er anschließend selbständig in die Kabine. Zur letzten Viertelpause führte Tübingen immer noch mit 72:53.
Dresden startete wie im zweiten Viertel mit vier schnellen Punkten. Die Tigers konterten jedoch direkt per Distanztreffer. Es gelang den Athleten in blau-weiß nicht, den fast schon magischen 20 Punkte-Rückstand zu verringern. Immer wenn Kirchner, Narcis und Co. punkteten, trafen die Gegenspieler auf der anderen Seite. Es gelang der Mannschaft aus der Universitätsstadt sogar den Vorsprung auszubauen (88:65). Dies wurde auch von den besseren Statistiken untermauert. Mit 14 Ballverlusten weniger als Dresden und einer um 12% besseren Fieldgoalquote konnten sie nochmals deutlich davonziehen. Ein kleines Highlight gab es auf Dresdner Seite aber noch. Linus Briesemeister sammelte im Alter von 19 Jahren seine ersten ProA-Punkte. Diese änderten allerdings nichts mehr am eindeutigen 98:69 Endergebnis.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir haben heute gegen ein gutes Team aus Dresden gespielt. Wir wussten, dass wir viel Intensität abrufen müssen, um diesen Gegner zu schlagen. Das ist uns im Großen und Ganzen gelungen. Der Einsatz war da, im Angriff und in der Verteidigung. Trotz des teilweise höheren Vorsprungs war die Begegnung lange nicht richtig entschieden. Dresden konnte immer gute Aktionen setzen. Positiv war, dass wir viel rotieren konnten. Dies war auch notwendig, um am Samstag gegen Karlsruhe ebenfalls bestehen zu können.“
Quelle: Tigers Tübingen, Dresden Titans
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