Nachbericht Spieltag 15 ProA

09.01.2021 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Artland Dragons

Die Serie ist gerissen. Die Artland Dragons unterliegen bei den Kirchheim Knights am späten Samstagnachmittag mit 77:86 (37:45) und kassieren so nach zuvor vier Siegen in Folge die erste Auswärtsniederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die junge Quakenbrücker Mannschaft fand in der Sporthalle Stadtmitte nur schwer in die Partie, steigerte sich jedoch kontinuierlich und verpasste das Comeback letztlich knapp.

„Das war ein wichtiger Erfolg für uns. Heute haben wir die müden Beine gespürt und uns dennoch durchgekämpft. Unsere Mannschaft ist tief besetzt und wir haben im Schlussviertel die Spieler gefunden, die uns den Sieg nach Hause gebracht haben. Unsere Center haben einen tollen Job gemacht und Richie hat uns in der zweiten Halbzeit stark angeführt, “ sagte Knights Coach Igor Perovic nach Spielende. Durch den Sieg katapultieren sich die Kirchheimer in der aufgrund einiger ausgefallener Spiele sehr verzerrten Tabelle auf Platz sechs.

09.01.2021 18:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Rostock Seawolves

Panthers-Spielmacher Nate Britt eröffnete das Spiel mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen. Die Gastgeber verteidigten stark in den ersten Spielminuten und ließen die Rostocker, bei denen Trainer Dirk Bauermann aus gesundheitlichen Gründen seine Mannschaft nicht betreuen konnte, kaum zur Entfaltung kommen. Kevin Bryant klebte an Rostocks Topscorer Yakhchali und nahm ihn gut aus dem Spiel. Erst Mitte des Auftaktviertels geriet die Offensive der Schwenninger etwas ins Stocken und die Seawolves eroberten sich dank vieler verwandelter Freiwürfe die Führung zurück. Ein wichtiger Dreier von Rostocks Veideman erhöhte in der Schlussphase den Druck auf die Panthers. Aber Schwenningen verkürzte durch den nervenstarken Niedermanner an der Freiwurflinie. Genau eine Minute vor Schluss brachte Grant Teichmann die Panthers wieder auf einen Zähler heran. Doch Behnam Yakhchali antwortete seinerseits mit einem schwierigen Dreier (78:82) und sorgte damit für die Entscheidung. Am Ende sicherten die Seawolves den Auswärtssieg mit verwandelten Freiwürfen.

09.01.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Science City Jena

Die Bundesliga-Basketballer von Science City Jena sind aktuell nicht zu stoppen. Das Team von Cheftrainer Trainer Frank Menz gewann auch am Samstagabend bei Phoenix Hagen verdient mit 96:75 und bleibt dem ProA-Tabellenführer aus Rostock dicht auf den Fersen. Auch in den familiären Aufeinandertreffen der Liga bleibt Science City das erfolgreichere Team. Im zweiten Bruderduell der Saison – Robin Lodders gegen Jannik Lodders – nahm Jenas Center mit seiner Mannschaft die beiden wichtigen Pluspunkte mit zurück an die Saale.

Robin Lodders (Sieger im Bruder-Duell): „Es war ein verdienter Erfolg unserer Jungs. Bereits in der ersten Halbzeit haben wir den Grundstein für diesen Auswärtssieg gelegt. Ich denke, dass wir Hagen sowohl offensiv als auch defensiv überlegen waren. Insbesondere Julius hat mit seiner starken Performance seinen Teil dazu beigetragen. Nachdem wir uns in den ersten beiden Viertel bis auf 25 Punkte absetzen konnten, haben wir in der zweite Halbzeit einen Gang rausgenommen. Es ist in solchen Spiele nie einfach, das Level konstant hochzuhalten. Dennoch geht unser Sieg auch in der Höhe in Ordnung.“

Phoenix-Headcoach Chris Harris: „Die Defensive in der ersten Halbzeit war eine Katastrophe. In der Halbzeit habe ich an die Ehre der Spieler appelliert, sich hier nicht noch eine 30-Punkte-Niederlage erlauben zu dürfen. Unser Spiel hat in der zweiten Hälfte dann besser funktioniert, auch wenn Jena sicher schon ein wenig aufs Bremspedal getreten hat. Die Ansätze waren aber endlich da: auf den Boden schmeißen, ins Boxout reingehen, so muss das sein. Wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind, so dürfen wir uns nicht präsentieren.“

Spieltag 20:

09.01.2021 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen

Chase Adams sorgte aus der Mitteldistanz für die ersten Punkte der Trierer. Schnell entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und beide Teams begannen mit hohem Tempo. Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: “Tübingen hat verdient gewonnen. Wir haben immer noch keine Konstanz und waren nicht in unserem Rhythmus. Wir müssen dieses Spiel schnell aus den Köpfen der Spieler bekommen und uns auf das Spiel am Mittwoch gegen Heidelberg vorbereiten”.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): “Wir wollen es heute kurz fassen. So wie wir heute in der Defense gespielt haben, möchte ich es jedes Mal sehen. Agressiv, mit Biss, Stolz und Leidenschaft das Tigers-Trikot zu tragen, ist mit dieser Mannschaft vieles möglich. Heute muss ich das Team auch mal loben, nach viel Kritik in der letzten Zeit. Sie haben sich in das Spiel gekämpft und sich mit einer guten kämpferischen Leistung auch belohnt.”

10.01.2021 16:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Uni Baskets Paderborn

Das zweite Spiel innerhalb einer Woche und erneut gab es für das TEAM EHINGEN URSPRING keinen Heimsieg in der ProA. Am Ende stand eine 79:105-Niederlage gegen die Uni Baskets Paderborn. Nach deutlich besserem Start gab es die 7:5-Führung auch durch einen Dreier des jungen Maxi Langenfeld. Doch daraufhin folgte ein 8:0-Lauf der Gäste, mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen von Daniel Mixich. Mit einem Fastbreak-Dunk verkürzte Akim Jonah auf 12:19. Zu oft erzielten die Paderborner aber in der Folge ihre Punkte unter dem Korb. So ging es mit 19:33 ins zweite Viertel in dem die Defense aber auch nicht oft genug die Intensität fand, um die Gäste zu stoppen. Indiz dafür, lediglich zwei Fouls in den ersten 13 Minuten. Weil die Paderborner bis dahin auch noch 67 Prozent ihrer Dreier trafen war die Führung dann auf 29:43 weiterhin deutlich geblieben. Ein guter Zwischenspurt brachte die Ehinger auf 37:46 und dann auf 46:52. Doch immer wieder fanden die Ostwestfalen eine Antwort, gerade unter dem Korb. Die Energie und Intensität in der Defensive waren nach der Pause da und schon lief es auch in der Offensive wesentlich besser. Einzig von der Dreierlinie waren die Gäste kaum zu stoppen, dennoch blieb es nur beim 55:69-Rückstand. Den bauten die Gäste weiter aus, obwohl gerade Christian Oshita und Jack Pagenkopf in der Offensive anführten. Nach drei Vierteln hatten sich die Paderborner dennoch eine 83:66-Führung herausgearbeitet. Doch für das Schlussviertel war weiterhin alles möglich. Die folgende Zonenpresse von Trainer Domenik Reinboth zeigte Wirkung und stellte die Gäste vor große Probleme. Doch die größere Erfahrung der Paderborner setzte sich am Ende durch. Bemerkenswert am Schluss: In den letzten zwei Minuten standen außer Christian Oshita, nur in Urspring ausgebildete Spieler auf dem Feld und Center Daniel Helterhoff gab sein Debüt im ProA-Team.