Nachberichte Nachholspiele Playoffs ProB
07.04.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. EBBECKE White Wings Hanau 79:80
Nach einer überzeugenden und dominanten Leistung gegen Düsseldorf gewinnt das Team auch gegen die Arvato College Wizards. Endstand: 79:80.
Das Spiel selbst hätte definitiv ein Hallenpublikum verdient: Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, immer wieder wechselte die Führung, kein Team konnte sich klar absetzen. Für die Spieler, Offiziellen und natürlich auch die Fans war die Partie an Spannung kaum zu überbieten.
Zwei Minuten vor Spielschluss lagen die Karlsruher zwar noch mit 79:74 in Führung – in der Folge leisteten sich die Wizards allerdings zu viele Fehlwürfe und verpassten eine mögliche Vorentscheidung. Dadurch konnten die Hanauer wieder rankommen und erzielten neun Sekunden vor Spielschluss die entscheidenden zwei Punkte und besiegelten die 79:80-Niederlage der KIT-Basketballer.
„Es war eine tolle Leistung der Mannschaft. Wir freuen uns sehr über den heutigen Sieg – und hoffentlich auch über weitere Spiele in den Playoffs“, sagt Piechucki nach dem Spiel. „Jetzt müssen wir natürlich noch abwarten, wie die kommenden Spiele ausgehen. Trotzdem – was das Team heute geleistet hat, dürfen wir auf keinen Fall vergessen.“
„Leider hat unsere Einstellung heute nicht wirklich gepasst und man hat gemerkt, dass die Hanauer den Sieg heute mehr wollten. Gerade in der Verteidigung hatten wir heute große Probleme und gerade auch zu viele Rebounds leichtfertig hergeschenkt. Trotzdem wollen wir uns jetzt noch einmal auf das anstehende Spiel gegen Bochum fokussieren und versuchen nochmal alles zu geben. Aber ein Weiterkommen ist wohl nur noch in der Theorie möglich – dafür hätten wir heute einfach den Sieg gebraucht“, so Wizards-Manger Zoran Seatovic.
10.04.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. EPG Baskets Koblenz 82:69
Es war ein Start-Ziel-Sieg in einer Partie, in der eine Niederlage das Aus bedeutet hätte. Über 7:2 ging es nach den ersten fünf Minuten zum 14:4 durch Chris Hoopers Korbleger. Für einen großen Teil der restlichen Spielzeit war die Führung zweistellig, unter sieben Punkte fiel sie nicht mehr. „Unsere Verteidigung war sehr gut gegen eine sehr gute Offensivmannschaft“, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie. Die Trefferquote der Gäste war von Beginn an im Keller, ein Problem waren allerdings viele Offensivrebounds und damit zweite Chancen für die Koblenzer.
Koblenz hat einen stark besetzten Kader, aber: „Unser Kollektiv war besser als die Individualisten“, freute sich Elzie. Eine starke Mannschaftsleistung sei es gewesen von Boksic‘ Punkten über Yasin Kolos 15 Rebounds bis zu den Spielern, die gar nicht eingesetzt wurden, aber auf der Bank voll mitgingen. So stellt es sich der Trainer vor in den Playoffs, die für die Eagles jetzt in einer neuen Vierergruppe weitergehen. In dieser treffen sie erneut auf die EN Baskets Schwelm sowie auf die Dresden Titans und die BSW Sixers.
11.04. 2021 16:00 Uhr Dresden Titans vs. BSW Sixers 94:88
Im Spitzenspiel der Dresden Titans gegen die BSW Sixers konnten sich die sächsischen Hausherren mit 94:88 nach Verlängerung durchsetzen und den Gruppensieg eintüten. In einem packenden Derby mit insgesamt 17 Führungswechseln brauchte es nach 40 Minuten noch die Extrazeit, um den Sieger zu ermitteln. Vor allem starke Verteidigungsarbeit in den letzten vier Minuten der regulären Spielzeit, in denen die Gäste aus Sandersdorf ohne Punkt blieben, erwies sich für Dresden als Erfolgsgarant. Zudem konnten Kapitän Georg Voigtmann und Spielmacher Lenny Larysz zusammen 55 Punkte auflegen. Nun genießen die „Titanen“ auch in der Viertelfinalrunde Heimrecht. Dieses kommt schon kommenden Freitag zum Einsatz, wenn die als Zweitplatzierte ebenfalls weitergekommenen Sixers erneut in der Margon Arena gastieren und ihre Chance auf Revanche erhalten.
Nach dem Abpfiff war Voigtmann indes noch nicht in Gänze mit seiner starken Leistung zufrieden: „Am Anfang war es etwas schleppend. Ich bin persönlich auch noch nicht voll im Rhythmus. Aber das ist unsere Qualität, unsere Stärke diese Saison, sich da durchzubeißen, sich nicht zu beschweren und die Dinge zu nehmen wie sie kommen. Unseren besten Basketball haben wir heute noch nicht gezeigt. Da können wir nächsten Freitag noch was drauflegen, denn phasenweise haben wir schon angedeutet, dass wir schönen Basketball spielen können. Darauf wollen in der zweiten Runde aufbauen.“
Auch Strauß, der übrigens seinen ersten Pflichtspielsieg als Titans-Headcoach vor über einem Jahr gegen die Sixers in dreifacher Verlängerung feiern konnte, sah noch viel Raum für Verbesserungen. „Die Defense war heute stellenweise nicht gut, vor allem in der ersten Hälfte. Wir haben hier am Ende mit Aggressivität und mehr Effektivität den Kopf aus der Schlinge gezogen. Gut, dass wir dieses Jahr die Dinger hinten raus immer noch ziehen können. Das muss man ganz klar so sagen.“
11.04.2021 17:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. EN Baskets Schwelm 89:99
Die EN Baskets Schwelm qualifizieren sich als Gruppensieger für die nächste Playoff-Runde!
Das war mal ein gelungener Abend! In einer unheimlich ausgeglichenen Begegnung setzten sich die EN Baskets Schwelm gegen die Depant Gießen 46ers Rackelos durch. Der Gameplan der Baskets sah primär vor die Leistungsträger der gegnerischen Mannschaft Johannes Lischka, Donte Nicholas und Tim Uhlemann zu neutralisieren.
Aber genau das klappte in der 1.Halbzeit mal gar nicht. Während bei den Blau-Gelben alle Spieler involviert waren, konzentrierte sich das Geschehen auf der anderen Seite mehr auf das genannte Ausnahme-Trio. Vor allem Johannes Lischka war in den ersten 20 Minuten fast „unstoppable“. Im 2.Viertel ging es munter weiter. Die Defensivarbeit war unter beiden Körben nicht unbedingt das Auszeichnungskriterium an diesem Abend. Das Offensivspektakel sollte die primäre Rolle spielen und das Bild über 40 Minuten prägen.
Die Bemühungen der Gießen 46ers waren ungebrochen, das Spiel wieder zu drehen. Doch die EN Baskets fanden immer die richtige Antwort und hielten den Gegner auf Distanz.
Lutz Mandler (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Es hat nicht sollen sein. Wir hatten ein bisschen Pech, aber Schwelm hat das gut gemacht und das nötige Quäntchen Glück gehabt. Alles in allem war es aber eine ganz tolle Saison. Alle haben sich durch die Bank weg weiterentwickelt. An solchen Niederlagen reift man als Person und das werden sie später mal merken, da haben sie dann ein dickes Fell, wenn es mal nicht so läuft.“
Daraus ergibt sich folgender aktualisierter Playoff-Baum: