Nachberichte ProA 11. Spieltag
20.11.2021 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. RASTA Vechta 79:74
Beide Teams geizten zu Beginn mit Korbaktionen und kämpften mit schwachen Wurfquoten. Den etwas besseren Start hatten aber die Hausherren, angeführt von Šerić und Mikesell. Nach fünf Minuten lag der Tabellenzweite mit 9:3 in Front. Die nächsten Aktionen gehörten aber den Gästen. Weil sich aber auch die Truppe von Trainer Vladimir Lucic einige Fehlwürfe erlaubte, konnte der Gastgeber stets eine knappe Führung behaupten. In den letzten beiden Minuten fielen die Würfe auf beiden Seiten dann endlich, sodass der Spielstand etwas nach oben geschraubt werden konnte. So ging es mit einer 19:14-Führung in die erste Viertelpause. Der Start in den zweiten Spielabschnitt war nicht ganz nach dem Geschmack der Tigers-Fans, da sie sich erst nach zweieinhalb Minuten setzen konnten. Der weiterhin starken Verteidigung war es geschuldet, dass sie dennoch in Führung blieben. Und es blieb bis zur Halbzeit ein enges Spiel. Mit einer knappen 34:33-Führung gingen die Tigers in die Kabine. Passend zu dem niedrigen Ergebnis auf beiden Seiten ragte Keppeler mit einer Defensivstatistik heraus: Drei Blocks sammelte er bis dahin.
Die zweite Hälfte begann mit einem Dunking des starken Keppeler zum 36:33 in Minute 21, vorausgegangen war ein toller Pass von Kivimäki. Die nächsten fünf Zähler erzielte jedoch Nash für den Gegner. Eine Minute später war der Vorsprung auf wieder nur einen Zähler (39:38) geschmolzen. Die Tübinger blieben jedoch am Drücker. Zwei Dreier von Šerić und Mikesell sorgten in der 28. Minute erstmals für eine zweistellige Führung (52:42). Wenig später ging es mit einem 59:50-Vorsprung in die letzte Viertelpause. Für die Tigers erzielte der bärenstarke Keppeler die ersten Zähler im Schlussabschnitt, Spielstand: 61:50 nach 31 Minuten.
Den besseren Start erwischten jedoch die Gäste aus dem hohen Norden. Sie verkürzten in den ersten zwei Minuten auf 58:61, ehe erneut Keppeler mit einem Block den Lauf des Kontrahenten stoppen konnte. In der Folgezeit entwickelte sich ein kleiner Shoot-Out mit dem besseren Ende für die Hausherren: Zwei Dreier von Šerić und Mikesell sorgten wieder für ein etwas komfortableres Polster. Doch das Lucic-Team gab weiter nicht auf und kämpfte sich in Person von Young und Nash innerhalb weniger Sekunden wieder auf 70:75 heran. Nun war es an Coach Jansson, die Auszeit zu nehmen. So entwickelte sich eine wahr Zitterpartie in der letzten Minute. Die Gäste vergaben zahlreiche Chancen, weiter zu verkürzen. Auf Tübinger Seite ging es nun darum, die Freiwürfe zu treffen. Crawley und Kivimäki (mit seinen einzigen beiden Punkten an diesem Abend) ließen nichts mehr anbrennen und sicherten so schlussendlich den knappen, aber verdienten 79:74-Sieg.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir wussten, dass es ein sehr physisches Spiel wird und sie uns mit ihrer Athletik und Stärke vor Probleme stellen würden. Am Anfang hatten wir diese Probleme, dann haben wir unsere Stärken ausgespielt. Wir haben uns und den Ball besser bewegt. Fünf Minuten vor dem Ende haben wir mit zehn Punkten geführt und dann zeigten Josh Young und Tyrone Nash ihre individuelle Klasse. Das hat uns Schwierigkeiten bereitet und es wurde noch einmal eng. Ich bin froh, dass es dennoch am Ende gereicht hat.“
20.11.2021 19:00 Uhr VfL Sparkassenstars Bochum vs. Artland Dragons
ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.
20.11.2021 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Medipolis SC Jena
ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.
20.11.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 71:65
Die Vorzeichen des Spiels waren klar. Beide Mannschaften wiesen die gleiche Bilanz auf (6:4) und standen in der Tabelle dicht beieinander. Nur der Sieger würde sich kurzfristig knapp hinter der Tabellenspitze einordnen können. Der Wichtigkeit des Spiels bewusst, gingen beide Mannschaften auch dementsprechend engagiert zu Werke. Erneut starteten die Schwaben angeschlagen in das Spiel. Jonathon Williams musste unter der Woche mit Leistenproblemen pausieren. Ihm waren die Probleme bis zur entscheidenden Schlussphase auch deutlich anzusehen. Andere mussten in die Bresche springen. Und mit „andere“ war dieses Mal das gesamte Team gemeint. Die Defensive mussten es richten.
Trier suchte frühzeitig den Weg zu ihren stärksten Waffen, die unter dem Korb zu suchen waren. Topscorer Brody Clarke und Center Radoslav Pekovic gehören in der ProA zum Besten der Besten was die Forwards und Center der Liga zu bieten haben. Ihnen stellten sich Noah Starkey, Till Pape, Luka Kamber und Williams entgegen. Und sie machten dies auf beeindruckende Weise. Kein einfacher Punkt wurde zugelassen und so zeigte sich den Zuschauern von Beginn an ein intensiver Abnutzungskampf. Da auch die Trierer mit dem Messer zwischen den Zähnen ihren Korb verbissen verteidigten, entstand eine wahre Schlacht um jeden einzelnen Zähler. Mit 16:16 ging es folgerichtig in das zweite Viertel. Die Knights starteten schlecht in diesen Abschnitt und Trier erspielte sich eine erste Führung. Point Guard Garai Zeeb zog das eine oder andere Mal zum Kirchheimer Korb und die Verteidigung war nicht immer auf der Höhe. Der 41:33 Halbzeitstand schmeichelte den Hausherren sogar noch ein wenig.
Zu viele Punkte zugelassen, befand Knights Coach Perovic und wirkte offensichtlich eindringlich auf seine Jungs ein, denn die legten in der zweiten Halbzeit einen Zahn zu. Zwar gingen die ersten beiden Spielminuten erneut nach hinten los (47:33), aber anschließend verwandelten die Knights den eigenen Korb zu einer Festung. Nur noch fünf Punkte wurden in den folgenden acht Spielminuten zugelassen. Die Teckstädter setzten nun an, das Spiel zu drehen. Punkt für Punkt schmolz der Vorsprung der Gladiators dahin. Zur Viertelpause lagen die Knights nur noch mit zwei Punkten hinten (52:50). Und der Kirchheimer Fuß blieb auf dem Gaspedal. Immer wieder eroberten die Gastgeber in der Verteidigung den Ball und setzten zu einem Angriff an. Zwar gelang offensiv weiterhin nicht allzu viel, doch der Wille und Einsatz veränderte das Spielgeschehen deutlich und bereitete die spannende Schlussphase vor. Und hier wandten sich die Knights an ihren Routinier. Jonathon Williams wurde in den letzten Minuten eingewechselt und sofort gesucht. Mit unwiderstehlichen Drives zum Korb und dem einen oder anderen verwandelten Dreier läutete er die Crunch Time ein. Alleine acht der letzten zehn Kirchheimer Punkte gingen auf sein Konto. Es war Rohndell Goodwin per Korbleger überlassen, den Vorsprung auf 71:65 zu erhöhen bei noch wenigen Sekunden zu spielen. Die Partie war entschieden und die Hausherren feierten den vierten Sieg in Serie. „Das war ein sehr großer Erfolg für uns. Trier spielt extrem physisch. Wir haben dagegengehalten und uns den Sieg erkämpft. Das sagt viel über unsere Mannschaft aus. Am Ende hat Jon nochmal alles aus sich herausgeholt. Das ist Einstellung pur,“ so Perovic nach Spielende.
20.11.2021 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Uni Baskets Paderborn 107:68
Die Gäste aus Ostwestfalen waren mit nur acht Spielern angereist; fünf Stammkräfte und Coach Steven Esterkamp konnten die Reise an die Ostsee aufgrund einer Quarantäne-Anordnung wegen Corona nicht antreten. So mussten die Paderborner die Ausfälle von Chris Trapp, Jens Großmann, Peter Hemschemeier und Lars Lagerpusch auffangen. Seitens der SEAWOLVES fehlten die beiden Center Gabriel de Oliveira (Fußverletzung) und Till Gloger (Hand). Nach kurzem Abtasten und einigen Ballverlusten auf beiden Seiten sorgten vor allem Sid-Marlon Theis und Nijal Pearson in den Anfangsminuten dafür, dass die Wölfe auf Betriebstemperatur kamen. Hochkonzentriert arbeiteten die Hausherren vor 2.000 Zuschauern im Rebound, brachten den Ball nach vorn und suchten geduldig den freien Mitspieler. Das erste Viertel war noch nicht vorbei, als die Rostocker erstmals zweistellig in Führung gingen (17:5, 7. Min). Im zweiten Abschnitt bauten die SEAWOLVES ihren Vorsprung weiter aus und lagen zur Halbzeit mit 48:30 in Front.
Kurz nach dem Seitenwechsel stockte den Zuschauern der Atem, als Theis humpelnd das Feld verlassen musste. Nach kurzer Behandlung kehrte er jedoch zurück und erzielte in der verbleibenden Zeit 13 seiner insgesamt 15 Zähler. Das dritte Viertel machte Jordan Roland zu seiner Bühne, traf drei Dreipunktewürfe und einen krachenden Dunk. Paderborn fand kein Mittel gegen die wie ein Uhrwerk laufende Offensivpower der Hausherren. Allein in der zweiten Halbzeit verwandelten die Wölfe 10 von 20 Dreiern. Auch in der Verteidigung packten sie zu, durchkreuzten Passwege und schränkten die Wirkungskreise von Leistungsträger Jordan Barnes ein. 7:30 Minuten vor dem Ende war dann Zeit für eine Premiere aus Rostocker Sicht. Der 17-jährige Jugendspieler Chidera Azodiro betrat das Parkett. Nur knapp eine Minute später rauschte ein Dreier von ihm durch die Maschen (91:50). Azodiro beendete den Abend mit fünf Punkten und ist nach Filip Skobalj der zweitjüngste Spieler der SEAWOLVES, der sein ProA-Debüt feiert. Den 100. Zähler der Partie erzielte Brad Loesing.
Unter großem Beifall feierte das Publikum nach Spielende ihre SEAWOLVES und den höchsten ProA-Sieg der Vereinsgeschichte. Der bisher höchste Sieg war mit 36 Punkten Differenz (100:64 gg. Schwenningen in der Saison 2020/2021).
Coach Christian Held nach dem Spiel: „Paderborn hat es über weite Strecken sehr gut gemacht. Sie haben gerade in der ersten Halbzeit gut mitgehalten. Wir haben dann sehr gute Lösungen gefunden, sehr hochprozentig getroffen und sehr gut verteidigt. Wenn das alles zusammenpasst, wird es unglaublich schwer für den Gegner. Meine Mannschaft hat heute einen überragenden Job gemacht, vor allem in mentaler Hinsicht.“
20.11.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Nürnberg Falcons BC 76:79
Nur noch wenige Sekunden. Chris Hooper versucht einen Dreier für die Itzehoe Eagles – knapp vorbei, aber Offensivrebound für die Eagles. Filmore Beck wird noch einen Dreier aus der Ecke los. Wieder knapp vorbei, und das Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist verloren. Die Nürnberg Falcons BC gewinnen mit 79:76 (21:25, 20:16, 21:21, 17:14). Das Ziel war der erste Heimsieg, und so begannen die Eagles auch. Mit sehr engagierter Verteidigung holten sie gleich Ballgewinne und punkteten vorn, beim 7:3 nach zweieinhalb Minuten brauchte der Gast bereits eine Auszeit. Doch Marko Boksic war nicht zu halten und erzielte zwölf Punkte im ersten Viertel, das für die Nürnberger noch glimpflich endete, weil sich in der Itzehoer Defensive hier und da eine Lücke auftat.
Auch im zweiten Abschnitt waren die Eagles zunächst das bessere Team und führten mit 32:23. Nach einem Zusammenprall mit einem Gegner musste Erik Nyberg mit Platzwunde in die Kabine und wurde mit Hilfe der Nürnberger Physiotherapeutin geklammert. Auf dem Feld ließen seine Teamkollegen einige Chancen liegen, die Nürnberger hatten das intensive Spiel längst angenommen – so war der 41:41-Gleichstand zur Halbzeit fast logisch. Die zweite Hälfte eröffnete Nyberg – nun mit Stirnband über dem Verband – per Dreier, erfolgreiche Distanzwürfe von Boksic und Lucien Schmikale folgten. Chris Hooper gelang einer seiner an diesem Abend seltenen Treffer zum 55:49, aber die Gäste ließen sich nicht abschütteln. Vor dem letzten Viertel stand es wieder unentschieden: 62:62. Ballverluste der Eagles nutzten die Falcons sogleich aus zur leichten Führung, die Gastgeber zogen wieder gleich. Punkte waren Mangelware, jede Aktion war wichtig. Zum Beispiel der sechste Dreier des herausragenden Boksic, der zum 73:72 noch einmal sein Team nach vorn brachte. Nürnberg antwortete sofort per Dreier, den Itzehoern gelang offensiv nicht mehr genug. Oder sie hatten einfach Pech, wie Hooper und Beck bei den Dreiern, die die Verlängerung gebracht hätten. Das mussten die Zuschauer, die ihr Team voll unterstützt hatten, kurz verdauen – dann spendeten sie anerkennenden Jubel für die Leistung der Eagles.
Denn: „Wir haben viele Sachen deutlich besser gemacht als zuvor“, sagte Coach Patrick Elzie. Unter dem Korb war auf Yasin Kolo wie immer Verlass, im Spielaufbau – wo Juvaris Hayes verletzt passen musste – und überhaupt im ganzen Spiel gab es deutlich mehr Sicherheit und Stabilität. Neuzugang Petar Aranitovic habe gezeigt, dass er ein guter Spieler sei, der den Eagles helfen werde, sagte Elzie. Nach nur zwei Trainingseinheiten brauche er noch die Bindung zur Mannschaft. Doch trotz positiver Tendenz, „Niederlage ist Niederlage“, und das sei bitter.
20.11.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven
ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.
20.11.2021 20:30 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. TEAM EHINGEN URSPRING 106:87
Auch ohne Spencer Reaves (Magen-Darm-Grippe) starteten die GIANTS gut in die Partie. Angeführt vom starken J.J. Mann setzte sich Bayer schnell von den Gästen ab und führte nach fünf absolvierten Minuten deutlich mit 20:6. Es schien so, als würden die Farbenstädter ihrer Favoritenrolle schnell gerecht werden. Auf die gut vorgetragenen Angriffe der Hausherren fand Ehingen kein passendes Mittel und so benötigten die Gäste ein wenig Zeit, um sich auf dem Parkett zurechtzufinden. Doch mit zunehmender Dauer des ersten Abschnitts wurde Urspring stärker. Tyler Cheese vollendete einen 10:0-„Run“ der Schwarz-Grünen und verkürzte den Rückstand auf mickrige vier Zähler. Zwar konnten die Rheinländer einen offensiv ansehnlichen Abschnitt mit 29:24 für sich entscheiden, doch es war schnell zu merken, dass die Auswärtsmannschaft nicht nach Leverkusen gereist war, um kampflos aufzugeben. Der zweite Durchgang ähnelte der Schlussphase der ersten zehn Minuten. Zwar konnte Ehingen punkten, doch die GIANTS hatten immer eine passende Antwort parat. Der Leverkusener Vorsprung pendelte sich bei sechs bis zehn Punkten ein und das Spiel plätscherte ein wenig vor sich hin. Die Zahl der Fehlwürfe nahm auf beiden Seiten zu, bevor Urspring den Turbo zündete und sukzessiv aufholte. So war es bei den Mannen von Headcoach Felix Czerny der Kanadier Munis Mahmoud Tutu, der bei den erfolgreichen Angriffen seiner Farben die Finger im Spiel hatte. Die „Riesen vom Rhein“ wirkten in den letzten Minuten des zweiten Viertels fahrig, ließen viele gute Wurfchancen liegen und gingen mit einer hauchdünnen 51:50-Führung in die Kabine.
Nach der Pause ging Ehingen, durch einen erfolgreichen Korbleger von Shane Osayande, erstmalig in Front. Diese Führung konnten die Gäste zunächst verteidigen, doch in der Folge entwickelte sich eine Paarung mit offenem Visier. Die Führung wechselte zwischen beiden Teams hin und her, bevor sich Urspring in der 28. Spielminute einen zweistelligen Vorsprung erarbeiten konnte. Leverkusen hatte in dieser Phase mit vielen unnötigen Ballverlusten zu kämpfen, welche der zweimalige ProB-Champion (2011 und 2016) für sich zu nutzen wusste. GIANTS-Coach Hansi Gnad reagierte, nahm eine Auszeit und richtete deutliche Worte an seine Schützlinge. In der Folge gelang es dem 14-maligen Deutschen Meister wieder zu scoren, dennoch ging das Ergebnis von 66:73 aus Sicht der „BAYER-Boys“ nach dreißig gespielten Minuten in Ordnung.
Die Schlussperiode gehörte dann, soviel darf bereits verraten werden, den Hausherren. Die GIANTS betraten nach der zweiminütigen Viertelpause das Feld mit einer gehörigen Portion zusätzlicher Energie. Nach einem erzielten Layup durch Melvin Jostmann lag Bayer wieder vorne. Doch nicht genug, die Fans der Leverkusener Korbjäger sahen in diesen Minuten, wie sich ihr Team in einen offensiven Rausch spielte. Den „Gnadisten“ schien so ziemlich alles zu gelingen. Ein wichtiger Dreier von Luca Kahl hier, ein erfolgreicher Wurf durch Quentin Goodin aus der Mitteldistanz dort: Die Rheinländer gaben nun den Ton an. Ein fulminanter 31:3-Lauf (!) sorgte schlussendlich für einen 106:87-Erfolg gegen einen Gegner, der bis zum Schluss aufopferungsvoll kämpfte und sich nie aufgab.
„Das war sicherlich keine gute Partie von uns. Im Gegenteil, das Spiel war sehr zäh und zerfahren“, begann Hansi Gnad sein Statement nach der Paarung. „Ehingen hat uns das Leben sehr schwer gemacht, obwohl wir gut gestartet sind und viele Dinge richtiggemacht haben. Vielleicht waren wir nach der guten Anfangsphase etwas zu selbstsicher, obwohl ich die Jungs davor gewarnt habe. Urspring hat sehr engagiert gespielt und uns zu einigen Fehlern gezwungen, die sie im Umkehrschluss eiskalt verwertet haben. Im Schlussviertel haben wir dann einige Dinge umgestellt, so haben wir beispielsweise in der Defensive mit einer 3-2 Zone gespielt, welche den Gästen am Ende den Zahn gezogen hat. Schlussendlich sind wir nach all den Querelen im Vorfeld froh, dass wir gewonnen haben. So halten wir den Anschluss an die vorderen Plätze und können uns in aller Ruhe auf den nächsten Gegner vorbereiten.“