Nachberichte ProA // 20. Spieltag
22.01.2025 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. BBC Bayreuth 93:95
EPG Guardians Koblenz unterliegen in einem Basketballkrimi knapp dem BBC Bayreuth mit 93:95 (43:50).
Im ersten Viertel erlebten die Zuschauer in der EPG Arena ein sehr unterhaltsames Spiel. Beide Mannschaften zeigten sich in Punktelaune und so ging es munter das Parkett auf und ab. Besonders der Bayreuther Demarcus Marquette Demonia, derzeit bester Werfer der Liga, glänzte mit einem hervorragenden Start. Der Small Forward verwandelte gleich zu Beginn sicher zwei Dreipunktewürfe und kam im ersten Viertel bereits auf 14 Punkte ohne Fehlwurf. David Böhm und Leo Friederici hielten mit ebenfalls verwandelten 3ern dagegen, jedoch zeigte sich bereits in dieser Phase eine deutliche Überlegenheit der Bayreuther bei der Trefferquote. Das Viertel endete 22:27. Das zweite Viertel startete spektakulär für Koblenz. Den Guardians gelangen mehrere schöne Anspiele auf den freien Mitspieler und spektakuläre Abschlüsse, durch die man den Rückstand nicht nur aufholen, sondern sich durch erneute Dreipunktewürfe von Friederici und Böhm erstmals mit 34:29 leicht absetzen konnte. Neben den guten Offensivaktionen zeigten sich die Koblenzer besonders engagiert in der Verteidigung und stark im Rebounding. Doch die Bayreuther blieben exzellent in der Ausbeute ihrer Dreipunktewürfe und konnten Koblenz erneut überholen. Neben der starken Wurfquote von außen fanden sie immer wieder durch kluges Passspiel den freien Mann und konnten den Vorsprung zur Halbzeit schließlich auf 43:50 ausbauen.
Zu Beginn der 2. Halbzeit startete Bayreuth souverän und konnte zunächst den Vorsprung auf zwölf Punkte ausbauen. Doch die Guardians zeigten Kampfgeist und verkürzten den Rückstand wieder. Das dritte Viertel ging mit 27:24 knapp an die Guardians, doch blieb Bayreuth in einer spannenden Schlussphase durch wichtige Treffer von Demonia und Baker knapp mit 70:74 in Führung. Das letzte Viertel blieb bis zur letzten Sekunde hoch spannend. Die Guardians kämpften sich weiter heran, doch Bayreuth konterte immer wieder souverän. Die letzten beiden Minuten wurden zum Krimi. Immer wieder war es Ty Cockfield, der mit seinem unvergleichlichen Zug zum Korb für Koblenzer Punkte sorgte. Bei 39 verbleibenden Sekunden lagen die Koblenzer nur noch einen Punkt hinten, bei Ballbesitz für Bayreuth. Was nun folgte, war eine Abfolge taktischer Spielerwechsel und taktischer Fouls, denn beide Mannschaften hatten die Mannschaftsfoulgrenze überschritten und unterbrachen durch schnelle Fouls den gegnerischen Angriff, in der Hoffnung darauf, dass ein Spieler Nerven zeigt und einen Wurf verlegt. Dem war nicht der Fall und so blieb Michael Bradley drei Sekunden vor Schluss nur noch die Möglichkeit, den letzten Freiwurf bewusst zu verwerfen, in der Hoffnung, den Offensivrebound in sprichwörtlich der letzten Sekunde zu verwandeln, um so eine Verlängerung zu forcieren. Tatsächlich ging dieser Plan fast auf. Dami Ade-Eri konnte sich mit vollem Einsatz den Rebound sichern, doch gelang es ihm nicht, den Ball vor Ablauf der Zeit in den Korb zu bringen. Somit sicherte sich der BBC Bayreuth mit 93:95 einen hart erkämpften Sieg.
25.01.2025 17:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Uni Baskets Münster 92:83
Die ART Giants Düsseldorf besiegen die Uni Baskets Münster mit 92:83 (43:35).
Im ersten Viertel übernahmen die Giants schnell die Kontrolle durch aggressive Verteidigung und gute Reboundarbeit. Nach vier Minuten führten sie mit 9:4. Ihre konzentrierte Offensive und enge Verteidigung zwangen Münster zu schwierigen Würfen, wodurch Düsseldorf seinen Vorsprung trotz einiger Fehlwürfe halten und ausbauen konnte. In der letzten Minute des Viertels erreichten die Giants erstmals eine zweistellige Führung (25:14). Münster begann das zweite Viertel spürbar fokussierter auf beiden Seiten des Feldes, kam über zwei Distanztreffer von Stefan Weß und Adam Touray erneut heran (28:27, 15.). Die Gäste waren deutlich besser in der Begegnung, defensiv aggressiver als noch in Abschnitt eins, und fanden einen Rhythmus aus der Distanz. Dreier Nummer sechs der Gäste durch Jasper Günther sorgte in der Schlussminute der ersten Halbzeit dafür, dass es „nur“ 39:35 stand. Kurz vor der Halbzeit gelang Brandon Spearman noch ein wichtiger Buzzerbeater, der den Halbzeitstand auf 43:35 für die Giants setzte.
Auch im dritten Viertel blieb das Spiel hart umkämpft. Die Giants zeigten einige Schwächen im Angriff mit Fehlwürfen und überhasteten Abschlüssen, was Münster erlaubte, den Rückstand zu verkürzen (47:44, 23. Minute). Das Spiel wurde zeitweise hektisch, besonders im Angriff der Giants (26. Minute). Gegen Ende des Viertels beruhigte sich das Geschehen etwas, die Giants konnten ihren knappen Vorsprung halten (59:56, 28. Minute). Ein 7:2-Lauf der Giants vergrößerte den Vorsprung kurzzeitig (66:58), aber einige Fehlwürfe ließen Münster wieder herankommen. Das Viertel endete mit 66:63 für die Giants. Früh im letzten Abschnitt glich Jasper Günther mit dem achten Münsteraner Dreier nicht nur aus. Die Uni Baskets bewegten den Ball in dieser Spielphase sehr gut und trafen erneut über Paul Viefhues aus der Distanz zur ersten Gästeführung (66:69, 32.), der diese per Fastbreak-Dunk stützte (71:74, 34.). In dieser Phase hätten die Uni Baskets das Momentum endgültig gegen wackelnde Giants auf ihre Seite ziehen können, trafen aber in der Offensive nicht die besten Entscheidungen und ihre Würfe nicht mehr. Diese „Hilfestellungen“ nutzte der Gastgeber, bestrafte mit Konsequenz. Nach zwei Hart-Dreiern zum 90:79 war die Partie entschieden.
25.01.2025 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. Eisbären Bremerhaven 77:75
RASTA Vechta II hat den zweiten Sieg in Serie eingefahren. Am Samstagabend gewann das Team von Head Coach Hendrik Gruhn mit 77:75 gegen die favorisierten Eisbären Bremerhaven.
25.01.2025 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 71:66
Am 20. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten sich die Bozic Knights beim neuen Tabellendritten aus Bochum mit 71:66 knapp geschlagen geben.
Die Ritter aus Kirchheim erwischten den besseren Start in die Partie. Vor allem aus der Distanz trafen die Knights überdurchschnittlich hochprozentig, während die SparkassenStars glücklos im Abschluss blieben. Mit einem Spielstand von 12:23 ging es in die erste Viertelpause. Das Blatt wendete Sich dann im zweiten Viertel. Mit einem 9:0 Lauf zündeten die SparkassenStars die Rundsporthalle regelrecht an. Cam Henry sorgte aber mit einem Dreier und einem Korbleger zunächst dafür, dass die Knights knapp in Führung blieben. Doch die SparkassenStars wollten mehr. Tom Alte sorgte durch einen Korbleger für den umjubelten Ausgleich zum 31:31. Lars Kamp schnappte sich einen defensiven Rebound und erzielte from Coast to Coast die erste Führung für die SparkassenStars. Das Sahnehäubchen: Beim Korbleger wurde er noch von Cam Henry gefoult und verwandelte auch den zusätzlichen Freiwurf zum 36:34. Von diesem Zeitpunkt an entwickelte sich eine intensive und packende Partie. Zur Halbzeit stand es 40:39 für die SparkassenStars.
Das erste Highlight im dritten Viertel waren dann die ersten ProA-Punkte von Young Gun Henning Gustrau, der sich, nach Assist von Keith Braxton, gegen gleich zwei Kirchheimer unter dem Korb durchsetzen konnte. Die SparkassenStars erarbeiteten sich jetzt einen kleinen Vorsprung. Psychologisch wichtig war dann der Buzzer Beater von Keith Braxton, der für die 59:54 Führung der SparkassenStars vor dem letzten Viertel sorgte. Braxton war es auch, der die Führung der SparkassenStars im Schlussviertel durch einen Dreier weiter hochschraubte. Tom Alte und Peter Kalthoff legte nach und brachten ihr Team näher an den Sieg. Nach einem Foul von Niklas Geske an Lucas Mayer entschieden sich die Unparteiischen nach minutenlangen Diskussionen am Kampfgericht dazu, Niklas Geske ein technisches Foul zu geben. Das war sein fünftes Foul. Der Kapitän der SparkassenStars musste das Feld verlassen. 2:49 Min vor Ende der Partie war es erneut Peter Kalthoff, der für eine zweistellige Führung sorgte. Elf Punkte lagen die SparkassenStars nun in Front, was den Kirchheimer Headcoach Igor Perovic zu einem Timeout zwang. Lucas Mayer verkürzte danach per Dreier auf acht Punkte, worauf Bochums Headcoach Felix Banobre mit einem Timeout reagierte. Bochum brachte den Sieg aber ungefährdet mit 71:66 ins Ziel.
25.01.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons BC 70:78
Den Nürnberg Falcons ist am 20. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ein unerwarteter Auswärtssieg bei Phoenix Hagen geglückt. Das Team von Ralph Junge siegte am Samstagabend mit 70:78 (34:37.
Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (18:18), konnte sich Hagen Mitte des zweiten Viertels erstmals nennenswert absetzen (32:25). Die Falken behielten aber die Nerven und beendeten Halbzeit 1 mit einem 12:2-Run und einem 3 Punkte-Vorsprung (34:37). In der zweiten Hälfte knüpften die Falken daran an und erspielten sich dank tollem Team-Basketball eine zweistellige Führung (34:46). Nach 26 Spielminuten stellte der starke Damian Forrest auf 42:57, was für die Gastgeber eine Art „Wake-Up Call“ war. Angeführt von Lennart Boner kamen die Feuervögel pünktlich zum Schlussabschnitt auf 53:60 heran. Dort hielt Hagen Anschluss, Nürnberg aber mit aller Kraft dagegen. 160 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit nahm Ralph Junge beim Stand von 65:71 eine wichtige Auszeit, um seine Spieler auf die Crunch-Time einzustellen. Vincent Friederici wurde beim anschließenden Dreier-Versuch gefoult und traf zweimal an der Linie zum 65:73. Matchball Nürnberg. Damian Forrest sorgte wenig später nach einem starken Offensiv-Rebound dann für die Entscheidung (65:75). Am Ende gewannen die Nürnberg Falcons mit 70:78.
25.01.2025 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. HAKRO Merlins Crailsheim 86:87
HAKRO Merlins Crailsheim entscheiden das Duell der heißesten Teams mit 86:87 für sich.
Der Sprungball in Trier ging an die VET-CONCEPT Gladiators, die die ersten Punkte von der Freiwurflinie verpassten. Anthony Gaines besorgte anschließend per krachendem Dunk die ersten Zähler der Begegnung – Vinnie Shahid ergänzte von Downtown (0:5, 2. Min.). Den Lauf erhöhte erneut Gaines auf 8:0, ehe Linßen erstmals Trierer Punkte auf das Scoreboard brachte. Von Anfang an war die Spitzenspiel-Atmosphäre in der lautstarken SWT-Arena spürbar und verschaffte beiden Vertretungen intensive Anfangsmomente (4:9, 4. Min.). In Marco Hollersbach kamen die Gladiators nach einem 6:0-Lauf erstmals in Front. In der Folge entwickelte sich das Spiel weiter zu einem Dunk-Festival: Griffin und Linßen vollendeten auf beiden Seiten des Courts spektakulär (14:13, 7. Min.). Weitere ausgeglichene Minuten später wussten die HAKRO Merlins in Devon Goodman erst auszugleichen, Shahid ließ die Gäste aus Crailsheim in Führung liegend in die erste Viertelpause gehen (18:20, 10. Min.). Auch im zweiten Viertel blieb die Partie physisch und umkämpft. Beide Teams schenkten sich defensiv nichts und kamen nur sehr selten zu einfachen Abschlüssen. So entwickelte sich ein knappes Spiel, in dem es keiner Mannschaft gelang sich abzusetzen. Die Dreier wollten auf Trierer Seite nicht fallen, doch auch auf Crailsheimer Seite blieben die Wurfquoten unter dem bisherigen Saisonschnitt. Die Merlins konnten in den letzten Minuten der ersten Halbzeit nochmals besseren Zugriff auf die Partie bekommen und ihren bisher knappen Vorsprung auf neun Punkte ausbauen – mit 35:44 ging es für beide Mannschaften in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gladiatoren offensiv etwas besser in die Partie und erspielten sich dank schneller und präziser Ballbewegung gleich mehrere gute Abschlüsse. Doch auch die Merlins fanden nun bessere offensive Lösungen und waren vor allem aus der Mitteldistanz sehr gefährlich. Das Spiel blieb ausgeglichen, doch wie schon in der ersten Halbzeit konnten die Gäste ihren knappen Vorsprung verteidigen und ließen die Moselstädter nur schwer zurück in die Partie finden. Während die Gladiatoren zwischenzeitlich nochmal auf 60:62 (26. Spielminute) an die Merlins herankamen, zogen diese bis zum Ende des vorletzten Viertels noch einmal auf 67:74 davon und stellten die Trierer so vor eine schwierige Aufgabe im letzten Spielabschnitt. Youngster David Engelhart eröffnete das Schlussviertel für die Crailsheimer und legte postwendend nach. Die HAKRO Merlins begannen die letzten Minuten optimal und zwangen Trier in das Timeout (67:78, 32. Min.). Brock Gardner verhalf den Zauberern zum Elf-Punkte-Vorsprung, David Engelhart zog nach. Selbstbewusst und abgezockt hielten die HAKRO Merlins Trier nun kontinuierlich auf Abstand. 75:85 lautete der Vorsprung der Gäste zu Beginn der letzten vier Minuten, de Oliveira ergänzte. Purer Nervenkitzel und beste Basketballunterhaltung gesellte sich nun zu höchstspannenden letzten Minuten des Spiels. Von der Freiwurflinie startete Trier in die letzten 120 Sekunden, der erfolgreiche Dreier von Yakhchali ließ die Arena in Trier beben und verkürzte gleichzeitig zu Gunsten der Gladiators (83:87, 38. Min.) – Auszeit Crailsheim. In der Schlussminute verpassten die Zauberer dann erst den Ausbau der Führung, Trier traf von Downtown – die Crailsheimer Führung schmolz auf einen Punkt (86:87, 39. Min.). Mit knapp 20 Restsekunden lag der Ballbesitz auf Seiten der Hausherren, die jedoch erfolglos blieben. Eine nervenaufreibende und knappe Schlussphase endet final mit dem besseren Ergebnis für die HAKRO Merlins, die das so wichtige Spiel gegen Trier mit 86:87 zu ihren Gunsten entschieden.
25.01.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Science City Jena 73:99
Die Tigers Tübingen haben ihr Heimspiel gegen Science City Jena in der Paul Horn-Arena mit 73:99 (42:39) verloren.
Nachdem sich beide Teams zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert hatten, gelang es den Thüringern sich durch einen Dreier von Zach Cooks auf 8:14 (5.) abzusetzen und ihren Vorsprung bis zur Viertelpause beim Stand von 15:22 zu konservieren. Ein gegensätzlicher Verlauf entwickelte sich im anschließenden zweiten Abschnitt, den die Schwaben effektiv nutzten, um das Duell in ihre Richtung zu drehen. Tübingens Center Vincent Neugebauer kippte die Partie in der 15. Minute mit einem 3-Punkt-Spiel auf 34:32 und brachte die Gastgeber erstmalig in Front. Science City Jena wirkte in dieser Phase nicht nur beim Kampf um die Rebounds zu nachlässig, sondern hatte sich zudem etliche Turnover geleistet, die bis zum Kabinengang auf zehn Ballverluste angewachsen waren.
Ein deutlich verändertes Bild sorgte nach der Pause für einen frühen Umschwung. Speziell Lorenz Bank schien nun kaum zu bremsen. Jenas Youngster war es 109 Sekunden nach Start in die zweite Hälfte vorbehalten, zunächst auf 42:42 auszugleichen, bevor er in offensivstarken Kombination mit Robin Christen, Zach Cooks und Raymar Morgan statistische Fakten schuf. Seine Dreier mit der Routine eines Veteranen versenkend, lieferte Jenas 23-jähriges Juwel allein im dritten Viertel stabile elf Punkte ab und brachte das Harmsen-Team auf Kurs in Richtung Auswärtssieg. Mit optischen Highlights wie dem Bilderbuch-Floater von Zach Cooks zum 52:62 (27.) oder Alex Herreras Dunk zum 55:64 (28.) hatte der Tabellenführer kurzzeitig das Gaspedal durchgetreten und sich eine relativ komfortable Führung erspielt. Die finalen Momente des Abschnitts gehörten dann aber wieder Jenas Nummer 25, als er knapp 30 Sekunden vor der letzten Pause defensiv mit einem Block gegen Till-Joscha Jönke glänzte, um einen Wimpernschlag vor der Sirene einen vergebenen Dreier zu antizipieren und zum 57:68 zu versenken. Bank eröffnete das letzte Viertel nach 20 Sekunden per Dreier zum 57:71. Der junge deutsche Spieler war nun voll im Spiel und legte nach. Nach genau 31 Minuten erhöhte die Nummer 25 der Gäste erneut per Dreier auf 59:74 und war mit 20 Zählern nun neuer Topscorer des Spiels. Die Thüringer machten nun ernst und wollten das Spiel frühzeitig entscheiden. Für Alexander Herrera (Jena) war die Begegnung in Minute 35 beim Stand von 65:81 mit dem fünften Foul beendet. Für den Ausgang des Spiels war dies jedoch irrelevant. Die Thüringer dominierten nun ganz klar die Partie. Raphael Falkenthal erhöhte mit einer schönen Einzelleistung auf 20 Zähler Differenz für die Gäste. Der Jungspund erzielte in Minute 36 das 65:85. Die Raubkatzen mussten nun stark abreißen lassen. Cooks traf mit Ablauf der Uhr in der 39. Minute noch aus der Distanz zum 69:95. Wenig später war die Begegnung beendet: Jena setzte sich mit 73:99 durch.
25.01.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. GIESSEN 46ers 76:97
Stark gestartet, am Ende ohne Siegchance – PS Karlsruhe LIONS verlieren gegen die GIESSEN 46ers mit 76:97.
Das Team von Headcoach Aleksandar Scepanovic startete beherzt und erfolgreich. Nach mehreren schnell ausgeführten Offense-Aktionen lag das Karlsrudel nach 2 ½ Minuten bereits mit 9:2 vorn. Gießens Cheftrainer Branislav Ignjatovic reagierte mit einer Auszeit, in deren Folge seine Schützlinge besser ins Spiel fanden. Begünstigt durch den einen oder anderen Fehlwurf der Hausherren hielten die Gäste Anschluss und die Begegnung war zur ersten Pause nicht nur im Hinblick auf den Zwischenstand von 25:25 ausgeglichen. Auch im zweiten Abschnitt ging es zunächst temporeich – manchmal fast überhastet – weiter. Die Dynamik fand ihren Ausdruck in mehreren Führungswechseln. Doch zur Mitte des zweiten Viertels verflachte das Spiel etwas. Die LIONS versuchten es nun häufig mit Distanzwürfen, trafen aber nicht. Die 46ers kamen keineswegs auf bessere Trefferquoten, jedoch angesichts ihrer Rebound-Überlegenheit auf viel mehr Versuche, was in einem Halbzeitstand von 41:46 resultierte.
War es bis dahin ein Duell auf Augenhöhe gewesen, so avancierten die 46ers wenige Minuten nach dem Seitenwechsel zum klar besseren Team, das sich weniger Fehler leistete und insgesamt den smarteren Eindruck hinterließ. Karlsruhe kämpfte, kam aber aus dem laufenden Spiel heraus kaum mehr zum Korberfolg. Das letztlich vorentscheidende dritte Viertel endete beim Stand von 54:75. Die 46ers blieben auf dem Gas und eröffneten den Schlussabschnitt gleich mit einem Dreier als Statement. Was aus LIONS-Sicht positiv festzuhalten blieb: Das Team gab sich zu keinem Zeitpunkt auf, kämpfte um jeden Ball, drückte den Rückstand nochmals unter die 20-Punkte-Marke und stemmte sich gegen die nicht mehr abwendbare Niederlage. Endstand 76:97.
26.01.2025 17:00 Uhr // Artland Dragons vs. Dresden Titans 93:104
Am 20. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewinnen die Dresden Titans bei den Artland Dragons mit 93:104.
Die ersten punkte des Abends gingen an die Gastgeber, die durch Green direkt zweimal von jenseits der Dreierlinie trafen. Für Dresden eröffnete Dreamer im zweiten Angriff mit zwei Punkten. Dann starteten auch Ragsdale und Sapwell vom Perimeter durch und verkürzten auf 13:11. Kurz darauf brachte Kirchner die „Elbriesen“ mit dem vierten Distanztreffer erstmals in Führung, die sie mit 24:26 mit in die erste Pause nahmen. Nach Foul an der Dreierlinie verwandelte Lucien Schmikale alle seine drei Freiwürfe. Dreamer legte mit einem Wurf aus der Ecke sowie einem Dunk fünf Zähler nach, sodass die Dresdener Führung auf 26:34 wuchs. Als der US-Amerikaner abermals von „Down-Town“ traf, sammelten sich die Dragons zur Auszeit auf der Bank. Viele Fehlwürfe und Unkonzentriertheiten in der Verteidigung der Niedersachsen gaben den Titans die Möglichkeit mit 35:52 in die Halbzeit zu gehen.
Artland begann wie im ersten Viertel mit zwei Dreiern. Dreamer, Sapwell und Zerner egalisierten den guten Start der Hausherren allerdings schnell mit acht Zählern. Letzterer klaute seinem Gegenspieler kurz darauf den Ball und stopfte ihn zum 41:64 durch die Reuse. Daraufhin zog Quakenbrücks Coach Jackson die nächste Timeout. Danach brach der Dresdner Rhythmus ein wenig und die „Drachen“ eroberten wieder das Momentum. So verkürzten sie zwischenzeitlich auf 13 Punkte, aber „Elbflorenz“ zog wieder an und ging mit einer 61:81-Führung in die letzte Pause. Wieder mit zwei Treffern von der Dreierlinie eröffnete Artland das letzte Viertel. Die Titans hatten keine Antwort parat und fanden sich nach drei Minuten nur noch mit einer 71:81-Führung wieder. Nach einer Auszeit von Fabian Strauß setzte Koen Sapwell ein Zeichen mit einem perfekten „And One“. Das Spiel war nun wieder spannend und Dresdens Führung schrumpfte zwischenzeitlich auf sieben Zähler. Daniel Kirchner übernahm jetzt Verantwortung, machte von der Freiwurflinie den 100. Punkt, verwandelte im Anschluss einen Kunstwurf und blockte defensiv gegen den starken Tajh Green. So gewann die sächsische Truppe am Ende mit 93:104.
Foto: Jörg Laube