Nachberichte ProA 21. Spieltag
22.01.2022 18:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. Phoenix Hagen
ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.
22.01.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. ROSTOCK SEAWOLVES
ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.
22.01.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL Kirchheim Knights 109:90
Wie zuletzt bestand die Starting Five aus Robert Oehle, Kevin Yebo, Jarelle Alexander Reischel, Armani Moore und Carrington Love. Nachdem zunächst ein Dreier geschluckt werden musste, kamen die Eisbären mit 3 Korblegern von Reischel und Love ins Spiel, was Gästecoach Perovic direkt zu einer Auszeit veranlasste. Dies war wohl sinnbildlich für die Bedeutung dieses Spiel auf beiden Seiten. Weitere Korberfolge trotz Foul durch Moore, Yebo und Love, eine eingestreute Zonenverteidigung und ein weiterer 3er von Yebo schraubten den Vorsprung auf 15 Punkte. Nach 2 Offensivrebounds mit anschließendem Korberfolg für den Gegner rief dann Headcoach Mai zur Auszeit. Mit einem Dreier von Laster zum 32:21 ging es in die erste Pause. Das 2. Viertel startete mit zwei Dreipunkttreffern der Gäste, und schon ließ Mai nach 1,04 Minuten die nächste Auszeit folgen. Die Eisbären kamen konzentriert zurück und nach einem Steal von Love dunkte Yebo zum 41:33, weshalb wiederum der Gäste-Coach sein Team zur Auszeit versammelte. Doch Love stellte per Dreier wieder auf eine zweistellige Führung und zwei Steals durch Baggette sorgten für eine komfortable Halbzeitführung von 17 Punkten. Shooting-Guard Love erzielte bis hierhin schon 19 Punkte und versenkte 4 von 5 Dreipunktwürfen.
Im 3. Viertel brillierten die Eisbären mit schönen Pässen in die Zone, die zu erfolgreichen Abschlüssen führten. Auf Seiten der Kirchheimer kam nun der Ex-Bremerhavener Goodwin ins Spiel und punktete beständig. Die Führung der Küstenstädter blieb konstant zweistellig, den Vorsprung von 20 Punkten durch Dreier von Love drückten die Gäste bis zum Ende des Viertels auf 14 Punkte. Im letzten Viertel verkürzten die Gäste den Vorsprung zunächst auf 9 Punkte. Nach einer weiteren Auszeit von Mai kam das Spiel nun in seine entscheidende Phase: Beide Teams zogen defensiv noch einmal an, nach einem harten Block gegen Reischel blockte auf der Gegenseite Laster seinen Gegenspieler Goodwin beim Korbversuch spektakulär. Trotz weiterer Auszeiten des Gästecoaches ließen sich die Eisbären nicht mehr von ihrem Weg abbringen. Als der zuvor eher glücklose Reischel mit noch 3,15 Minuten auf der Uhr einen Dreier zum 95:81 versenkte, standen die Weichen auf Sieg. Nun begann der Kampf um den direkten Vergleich. Beide Trainer nutzten ihre verbliebenen Auszeiten, einen 17 Punkte Vorsprung verkürzten die Kirchheimer auf 13 Punkte. Vor dem letzten Angriff nahm Headcoach Mai die letzte Auszeit. Ein weiterer Korberfolg bei ablaufender Uhr musste her, der Ball ging natürlich in die Hände von Carrington Love, und dieser netzte den Ball 7 Sekunden vor Schluss per Dreier zum Endstand von 109:90 ein.
Neben dem überragenden Love und dem starken Yebo sorgte wiederum die starke Field-Goal-Quote (57%) sowie 14 Steals und 24 Assists für den Sieg. Damit konnte auch das verlorene Reboundduell (27:45) verkraftet werden. Headcoach Mai: „Nach unserer schwachen Leistung im Hinspiel hatten wir gegen Kirchheim etwas gut zu machen. Wir wollten von Beginn an zeigen, was wir uns vorgenommen haben. Das hat geklappt. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass wir bis zum Ende die Spannung hoch halten und so nicht nur gewinnen, sondern auch den direkten Vergleich sichern konnten.“
22.01.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. VfL SparkassenStars Bochum 75:116
Mit 75:116 verlor das TEAM EHINGEN URSPRING sein Heimspiel in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA gegen die VfL SparkassenStars Bochum. Dabei sah es lange Zeit in einem ausgeglichenen Spiel danach aus, als könnte man sich in Siegweite bringen und für ein Highlight sorgen. Doch die letzten 16 Minuten die mit 10:42 an die Gäste gingen waren schwere Kost. Das Spiel begann mit einem guten Start und 11 Punkten von Takiula Fahrensohn in den ersten sechs Minuten. Nach dessen krachendem Dunk mit Foul man mit 16:14 in Führung lag. Dann bekam auch Neuzugang Daniel Zdravevski seine ersten Einsatzminuten, der seine ersten Ehinger Punkte kurz darauf ebenfalls mit einem Dunk erzielte. Über einen 8:0-Lauf setzten sich die Gäste erstmals etwas ab, nahmen aber nur einen Drei-Punkte-Vorsprung (24:27) mit in das zweite Viertel.
Die Gäste hatten bis dahin starke fünf ihrer sechs Dreierversuche versenkt und gezeigt, dass trotz vielen Schwankungen mit ihnen aus der Distanz immer zu rechnen ist. In den weiteren zehn Minuten blieb man mit guter Defense und einem immer stärker werdenden Tyler Cheese weiter in Schlagdistanz. Die Bochumer jedoch wussten immer eine Antwort, wenn man mal etwas näher kam. Als knapp vier Minuten keine Punkte gelangen hatten die Gäste aus dem Ruhrgebiet schon auf 44:33 und erstmals einen zweistelligen Vorsprung gestellt. Aufgrund zu einfacher zugelassener Punkte ging man mit 45:59 und deutlich Verbesserungspotential in die Halbzeitpause.
Wie schon in den vergangenen Spielen war eine Steigerung nach der Kabinenansprache zu erwarten gewesen und die folgte auch. Angeführt von Dreiern von Fahrensohn und Diederich sowie Punkten von Cheese hatte man sich immer näher heran gekämpft. Denn Bochums Topscorer Dominic Green unterliefen direkt drei Ballverluste. Und als den Gästen mehr als zwei Minuten keine Punkte gelangen war der Rückstand dahin geschmolzen und auf acht Punkte verkürzt worden. Nach dem Dreier von Diederich der auf elf Punkte Rückstand zum Viertelende stellte, blieb man sechs Minuten ohne eigene Punkte. Und was dann folgte lässt sich auch für dieses junge Team nur schwer erklären. Die Bochumer konnten schalten und spielen wie sie wollten. Die Köpfe hingen und die Gegenwehr nahm in jeder Minute ab. Nicht nur, dass in der Offensive nur wenig zusammen lief, gerade defensiv offenbarten sich unheimlich große Lücken die den Aufsteiger zu etlichen einfachen Punkten einluden. Die Bochumer hatten nach der deutlichen Niederlage in Leverkusen ihr Selbstvertrauen zurückgefunden und legten 38 Punkte im Schlussviertel auf ihr Konto drauf.
22.01.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RASTA Vechta
ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.
22.01.2022 19:00 Uhr Artland Dragons vs. Bayer GIANTS Leverkusen
ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.
22.01.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 78:105
45:46. Mit nur einem Punkt verloren die Itzehoe Eagles die zweite Hälfte ihres Heimspiels gegen die Römerstrom Gladiators Trier. Leider gab es auch eine erste Halbzeit, die den Gastgebern gründlich missriet. So lautete das Endergebnis in der BARMER 2. Basketball Bundesliga 78:105.
Ohne Marko Boksic und Ole Friedrichs, die beide mit Rückenbeschwerden ausfielen, war gegen die groß gewachsenen Gladiatoren Kampf gefragt, wie Eagles-Coach Patrick Elzie vorher gesagt hatte. Er habe gedacht, sein Team sei bereit dazu – doch was dann passierte, „ist einfach nicht zu erklären“. Zaghaft und zu passiv gingen die Eagles ins Spiel und ließen sich verunsichern von der wie erwartet aggressiven Gäste-Verteidigung. Auch der vorher geforderte Zusammenhalt fehlte dem Trainer, der beim Stand von 2:12 nach drei Minuten schon die erste Auszeit nehmen musste.
Besser wurde es nicht, „der Beginn war einfach schlecht“. Auch die Taktik mit einer Zonenverteidigung ging nicht auf: Eigentlich treffe Trier ähnlich gut – oder schlecht – wie die Eagles, sagte Elzie. An diesem Tag saßen beim Team aus Rheinland-Pfalz in der ersten Hälfte fast 60 Prozent der Würfe, darunter sieben Dreier bei nur zwölf Versuchen. Allzu viel Arbeit mussten die Gäste nicht investieren, um zu guten Wurfgelegenheiten zu kommen, so kam es früh im zweiten Viertel zum deprimierenden Zwischenstand von 14:40. Doch die nur 50 erlaubten Zuschauer in Brokdorf feuerten ihr Team weiter an, das nun eine bessere Phase erwischte. Gestützt auf Lucien Schmikales gute Leistung war die Chance da, den Rückstand unter 20 Punkte zu drücken. Daraus wurde nichts, mit 33:59 ging es in die Kabinen.
Trotz allem habe die Mannschaft dann gekämpft, stellte Elzie fest. Erik Nyberg ging mit großem Einsatz voran, Schmikale spielte weiter gut, Filmore Beck traf, Yasin Kolo und Chris Hooper punkteten trotz Foulspiels und versenkten auch jeweils den zusätzlichen Freiwurf. Mit 20:9 lagen die Itzehoer im dritten Viertel vorn, als Hooper knapp zwei Minuten vor der Viertelpause auf 53:68 verkürzte. Der Hoffnungsschimmer hatte sich allerdings schnell erledigt: Den Gastgebern gelang plötzlich nichts mehr, während Trier noch drei Dreier traf bis zum Ende des Abschnitts. Die Entscheidung war gefallen, das letzte Viertel brachte immerhin noch einige positive Szenen aus Eagles-Sicht: Beck, Schmikale und nun auch Petar Aranitovic trafen von außen, vor allem zeigte Tobias Möller immer wieder gute Aktionen. Sein Dunk nach Pass von Myles Charvis war der schönste Eagles-Korb der Partie. Den Verlauf der zweiten Hälfte, so bilanzierte der Coach, müsse man nun mitnehmen in die nächsten Spiele.
22.01.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Medipolis SC Jena 94:106
Zwei Niederlagen in Folge hatten die PS Karlsruhe LIONS lange nicht mehr erlebt – zuletzt am neunten und zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA im November. Am 22. Januar, dem 21. Spieltag, verzeichnete das Löwenrudel beim 94:106 gegen den Medipolis SC Jena den zweiten Misserfolg binnen acht Tagen. Die Thüringer, die damit die vorläufige Tabellenführung übernahmen, waren über weite Strecken das überlegene Team. Lediglich in einzelnen Phasen ließ Karlsruhe erkennen, welches Potenzial in der Mannschaft steckt.
Die Gäste starteten konzentriert und sicherten sich mit dem ersten Angriff die Führung, die sie bis zum Ende nicht abgeben sollten. Die LIONS waren klar sichtbar auf ein kämpferisches Duell eingestellt, ließen jedoch gleich in der Anfangsphase einige Chancen liegen. So war beim 8:15 in Minute sechs auch die erste Auszeit aufseiten der Hausherren fällig. Bald darauf lief es besser. Nachdem der Jenaer Vorsprung sogar kurz zweistellig gewesen war, arbeitete sich das Löwenrudel zeitweise wieder bis auf vier Punkte heran. Es wäre wohl mehr drin gewesen, als der 16:22-Rückstand nach den ersten zehn Minuten, denn die LIONS machten sich unmittelbar nach Wiederbeginn daran, weiter aufzuschließen und hatten in Minute 14 mit 26:27 den Anschluss hergestellt. In dieser Phase war es eine spannende Begegnung, in der es schnell hin und her ging. Karlsruhe konnte endlich erfolgreich Akzente in der Offense setzen, stand aber in der Defense häufig zu weit von seinen Kontrahenten entfernt und gewährte ihnen auf diese Weise freie Würfe. Dieser Umstand schlug sich bald auch auf das Punkteverhältnis nieder und zur Halbzeit lagen die LIONS mit 42:51 zurück. Im dritten Viertel deutete sich bereits eine Vorentscheidung an. Den Gastgebern schienen die zündenden Ideen gegen den Favoriten zu fehlen, der sich nun immer häufiger durchsetzen konnte und allmählich davonzog. Einsatz und Willen stimmten bei Karlsruhe, doch nach 30 Minuten blieb angesichts des Spielstands von 61:81 wenig Hoffnung auf einen Erfolg. Doch zur Mitte des letzten Viertels bäumten sich die LIONS nochmals auf. Die Bälle fanden wieder ihr Ziel, was zu einem unerwarteten Elf-Punkte-Run führte. Etwas mehr als zwei Minuten vor Spielende betrug die Differenz nur noch 86:98. Näher ging es jedoch nicht mehr heran, so dass das Endergebnis deutlicher als im Hinspiel ausfiel. In Jena war es damals zweimal in die Overtime gegangen, bevor die Gastgeber die Siegpunkte für sich verbuchen konnten.
Topscorer für Karlsruhe war Ferdinand Zylka mit 22 Punkten. Stanley Whittaker verzeichnete ein Double Double mit 21 Punkten und 12 Assists. Matthew Freeman erzielte fünf Dreier und insgesamt 19 Punkte und Maurice Pluskota scorte 13-fach. Durch die Niederlage rutschen die LIONS auf Rang acht ab und haben nun eine Woche Zeit, um sich auf das Duell mit den RÖMERSTROM Gladiators in Trier vorzubereiten.