Nachberichte ProA // 29. Spieltag

22.03.2025 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 62:63

Mit einem dramatischen Finish endete das erste Spiel des 29. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nach einer Aufholjagd im Schlussviertel setzten sich die Bozic Estriche Knights Kirchheim mit 62:63 auswärts bei den Eisbären Bremerhaven durch.

In der Stadthalle Bremerhaven erwischten die Gastgeber den deutlich besseren Start. Ein 9:0-Lauf zog schon nach nicht einmal drei Minuten die erste Kirchheimer Auszeit nach sich. Zwar kamen die Gäste in der Folge auch zu Punkten, dennoch blieben die Eisbären dominierend und nahmen ein 25:13 mit in das zweite Viertel. Doch in diesem zogen die Knights vor allem defensiv an und erlaubten den Gastgebern nur zehn Zähler. So arbeitete sich das Team von Igor Perovic immer weiter heran und zur Halbzeitpause trennten beide Teams nur noch fünf Punkte (35:30).

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild wie zu Spielbeginn. Die Eisbären trafen besser und in der 24. Minute besorgte Anzac Rissetto die zweistellige Führung (45:34). Diese hielt zunächst auch im Schlussviertel. Als Daniel Norl per Dreier auf 59:45 stellte, schien die Partie bereits entschieden. Zu groß der Bremerhavener Vorsprung in einem Low Scoring-Game. Doch erneut war die Kirchheimer Defensive zur Stelle. Angeführt von James Graham, der mit 5 Blocks (!) glänzte, starteten die Knights einen 18:3-Lauf zum Ende des Spiels. 2,7 Sekunden vor Schluss besorgte Point Guard Braden Norris an der Freiwurflinie die erste Gästeführung im gesamten Spiel. Die Eisbären hatten noch die Chance zum letzten Wurf, doch der Dreier verfehlte sein Ziel, sodass die Kirchheimer die wichtigen Zähler im Kampf um die Playoffs mitnehmen konnten.

22.03.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. RASTA Vechta II 90:77

Zehnter Saisonsieg für den BBC Bayreuth. Beim Duell mit Tabellenschlusslicht RASTA Vechta II behielt der BBC mit 90:77 die Oberhand.

Schon zu Beginn machten die Bayreuther ihren Siegeswillen deutlich. Nachdem es zunächst bis zur Mitte des ersten Viertels ausgeglichen verlief, waren es Dreier von Demonia und Plescher, die einen 18:4-Lauf einläuteten. So sorgten die Gastgeber schon früh für klare Verhältnisse und gingen mit einem komfortablen 25:12 aus dem ersten Viertel. Es folgte in Viertel Nummer zwei eine High Scoring-Phase, in der beide Teams offensiv Lösungen fanden und zusammen 58 Punkte (28:30 in Q2) erzielten. Auf Vechtaer Seite war es Top Scorer Klussmann, der alleine im zweiten Abschnitt 15 seiner am Ende 23 Punkte einstreute.

Mit 53:42 ging es in das dritte Viertel, das sich ähnlich ausgeglichen, wenngleich weniger spektakulär gestaltete. Zwar drückte Vechta II den Rückstand kurz unter die zehn Punkte-Marke, doch eine folgende dreiminütige Punkteflaute gab Bayreuth wieder die Möglichkeit davonzuziehen. Das gelang dem BBC auch, vor allem in Person von Demarcus Demonia, der zwei Dreier einstreute und am Ende mit 26 Punkten einmal mehr Top Scorer der Franken wurde. In dieser Phase wuchs die Bayreuther Führung auf 20 Zähler an (72:52 – 29. Minute). So war die Partie schon mit Beginn des Schlussabschnitts vorentschieden. Ein Vechtaer Aufbäumen blieb aus, sodass der BBC Bayreuth nun den Klassenerhalt in der ProA so gut wie sicher hat.

22.03.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Artland Dragons 94:72

Ein feuriges Duell versprach man sich vom Duell der Feuervögel mit den Drachen aus Quakenbrück. Letztendlich setzten sich die favorisierten Hagener vor heimischer Kulisse allerdings souverän mit 94:72 durch.

Das erste Viertel verlief dabei noch weitestgehend ausgeglichen. Große Führungen blieben aus, stattdessen wurde jeder Korberfolg beinahe postwendend vom jeweiligen Gegner ausgeglichen. Erst zum Ende des Viertels nahmen dann die Hagener etwas stärker das Heft des Handelns in die Hand, doch Thorben Dödings Dreier stellte auf ein insgesamt offenes 24:20 nach zehn gespielten Minuten. Im zweiten Viertel starteten die Gastgeber besser. Neuzugang Krslovic erzielte die ersten vier Zähler und legte damit den Grundstein für einen schnellen 9:0-Lauf, der Artland-Coach Jackson zur Timeout zwang. Doch auch danach blieben die Hagener konstant zweistellig vorne, Omuvwie stopfte den Ball zum 48:33-Pausenstand durch die Reuse.

Direkt nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste ihre beste Phase. Ein 9:2-Lauf brachte den Abstand wieder in den einstelligen Bereich. Das hielt allerdings nur kurz, schon in den nächsten Angriffen fingen sich die Feuervögel wieder und bauten den Vorsprung konstant aus. Nur rund fünf Minuten nach dem Quakenbrücker Aufbäumen war es Sincere Carry, der per And-One auf 20 Punkte Führung stellte (68:48 – 28. Minute). So war auch diese Partie schon vor dem Schlussabschnitt quasi vorentschieden. Mit dem Dreier zum 92:67 markierte Bjarne Kraushaar die höchste Führung des Spiels und komplettierte ein starkes Double Double aus zwölf Punkten und zwölf Assists. Bei den Dragons war Center Robert Oehle mit 17 Punkten und sieben Rebounds am stärksten, auch er konnte aber den deutlichen Endstand von 94:72 nicht verhindern.

22.03.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Dresden Titans 89:88

Einen Thriller bekamen die Fans am Samstagabend in der Paul Horn-Arena zu sehen. Hauchzart konnten die Tigers Tübingen gegen die Titans aus Dresden gewinnen, 89:88 war der Endstand.

Im ersten Heimspiel unter Neu-Coach Eric Detlev starteten die Raubkatzen bissiger und setzten sich zum Ende des ersten Viertels erstmals leicht ab. Vincent Neugebauer schloss einen 11:2-Lauf ab, der die Dresdner zweistellig distanzierte (20:10 – 7. Minute). Das hielt auch über das gesamte zweite Viertel, nur kurz drückte Lucien Schmikale den Abstand in den einstelligen Bereich (33:24 – 13. Minute). Die sonst nicht so offensivstarken Tübinger stellten schon vor der Halbzeitpause auf 50 erzielte Punkte (50:39 – Ende zweites Viertel).

Doch aus der Kabine kamen die Titans wie verwandelt. Innerhalb kürzester Zeit holten die Gäste den Rückstand auf. Treffer von Zerner und Dreamer sowie gleich zwei Ragsdale-Dreier sorgten für einen 10:0-Lauf, der die Tübinger zur Auszeit zwang. Doch das änderte nichts daran, dass die Dresdner in der Folge die Führung übernehmen konnten, beim 52:57, Mitte des dritten Viertels, nahm diese ihren Höchststand an. Zwei Dreier von Philip Hecker hielten die Gastgeber aber im Geschehen und fortan entwickelte sich ein ausgeglichener Schlagabtausch. Auch im Schlussviertel änderte sich daran nichts mehr, beide Teams scorten konstant, keiner konnte entscheidend davonziehen. Rund 20 Sekunden vor dem Ende brachte Kirchner die Gäste in Führung, doch Idowu konterte per Tip-In 8,9 Sekunden vor dem Ende zum 89:88. Die Titans hatten nochmal die Möglichkeit das Spiel mit dem letzten Wurf zu gewinnen, doch zunächst scheiterte Kirchner am Korb und auch der folgende Dreierversuch von Schmikale verfehlte sein Ziel. Damit nehmen die Tigers den wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs mit.

22.03.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. VfL SparkassenStars Bochum 74:77

Auch in der Karlsruher Europahalle ging es am Samstagabend heiß her. Erst in der Schlussphase entschieden die Gäste aus Bochum die Partie mit 74:77 für sich.

Die Löwen begannen mit einem 6:0-Lauf, der schon früh die erste Auszeit von Gästecoach Banobre forderte. Diese zeigte dann auch Wirkung, sodass die Begegnung schon wenige Minuten später ausgeglichen war. Beide Teams sorgte für Highlights, etwa Choh per Alley Oop für die Gäste oder Elijah Ndi auf Karlsruher Seite, der per Buzzer Beater von Downtown auf 21:24 nach den ersten zehn Minuten stellte. Im zweiten Viertel zeigten dann die Bochumer ihre offensiven Qualitäten. Karlsruhe leistete sich zu viele Ballverluste und ermöglichte so einen 13:0-Lauf der Gäste. Top Scorer Braxton legte nach rund 15 Minuten das 25:43 und damit die höchste Führung der Partie auf. Kurz vor der Sirene sorgte ein Dreier von Mäntynen zumindest noch für etwas Hoffnung bei den Gastgeber, die mit einem 37:51-Rückstand in die Kabine gingen…

…und wie ausgewechselt aus jener kamen. Angeführt von Abu Kigab gelang ein 10:0-Lauf, der die Karlsruher wieder auf Tuchfühlung brachte (47:51 – 25. Minute). Zwar blieben die Bochumer in der Folge erstmal vorne, dennoch war das Spiel nun merklich ausgeglichener. So entwickelte sich eine spannende Schlussphase. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende drehte Maurice Pluskota an der Freiwurflinie die Partie, erstmals seit dem ersten Viertel waren die LIONS wieder vorn (71:70). Doch auf Gästeseite blieben Geske und einmal mehr Braxton cool und sicherten so den Sieg für die SparkassenStars, die damit weiter gut im Playoffrennen vertreten sind.

22.03.2025 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. EPG Guardians Koblenz 112:93

In einem Spiel zweier Teams, die nach mehreren Niederlagen etwas zu beweisen hatten, konnten die Uni Baskets Münster vor heimischer Kulisse mit 112:93 gegen die EPG Guardians Koblenz gewinnen.

Gerade die Münsteraner bewiesen schon früh, dass sie sich nach der enttäuschenden Niederlage in Nürnberg einiges vorgenommen hatten. Stefan Weß erzielte gleich zwölf der ersten 15 Punkte für die Uni Baskets, die sich durch Top Scorer Jawara schon nach nicht einmal sieben Minuten zweistellig absetzten (21:10). Koblenz fand nur vereinzelt offensive Antworten, sodass es mit 27:21 in die erste Viertelpause ging. Im zweiten Abschnitt war auf Gästeseite vor allem Alexandre Bouzidi on fire. Elf Punkte von ihm in nur drei Minuten drehten die Partie zugunsten seiner Guardians (32:34 – 14. Minute). Ab da blieb es bis zur Halbzeitpause ausgeglichen, ein 50:48 leuchtete nach 20 Minuten auf der Anzeigetafel in der Halle Berg Fidel.

Das dritte Viertel war dann offensiv geprägt. Zunächst entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem beide Teams gut zu Punkten kamen. Doch nach dem zwischenzeitlichen 59:58 durch Cockfield legten die Gastgeber eine Schippe drauf. Pahnke per And-One und dann ein Dreier des nach vier Monaten wiedergekehrten Kapitäns Cosmo Grühn rissen die Uni Baskets mit und sorgten dafür, dass sich das Team von Götz Rohdewald wieder zweistellig absetzen konnte (70:60 – 26. Minute). Ty Groce baute diesen Vorsprung weiter aus, sodass es mit 84:68 in die letzten zehn Minuten ging. Hier zeigten beide Teams nochmal ihre Offensivstärke, die schlussendlich im High Scoring-Endstand von 112:93 mündete. Bei den Uni Baskets sicherten sich gleich drei Spieler ein Double Double, Sigu Jawara (23 Punkte, 10 Assists), Ty Groce (14 Punkte, 10 Rebounds) und Nick Stampley (11 Punkte, 10 Rebounds).

22.03.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. ART Giants Düsseldorf 75:85

Überraschung in der Arena Hohenlohe. Die abstiegsbedrohten ART Giants Düsseldorf setzen sich beim Aufstiegsaspiranten aus Crailsheim mit 75:85 durch!

In den ersten zehn Minuten sahen die 2530 Fans in der Halle vor allem viele Aktionen unter den Körben. Auf Merlins-Seite war es Daniel Keppeler, der ein ums andere Mal gut in Szene gesetzt wurde, bei den Gästen deutete Alex Richardson schon früh an, dass er sich für dieses Spiel einiges vorgenommen hatte. Das kurzweilige erste Viertel verlief ausgeglichen, mit 23:24 ging es in den zweiten Abschnitt. In diesen kamen die Gäste aus dem Rheinland besser und setzten sich durch einen Dreier von Top Scorer Isaiah Hart auf acht Zähler ab (29:37 – 14. Minute). Düsseldorf blieb trotz der folgenden Auszeit weiter in Führung, den Schlusspunkt setzte allerdings der Crailsheimer Neuzugang Gianni Otto per And-One zum 41:46-Pausenstand.

Auch nach der Pause blieben die Giants das wachere Team. Zwar kamen die Crailsheimer kurz zum Ausgleich (47:47 – 23. Minute), doch ein persönlicher 6:0-Lauf von Richardson brachte, in Kombination mit weiteren fünf Punkten von Hart, die zweistellige Gästeführung (47:58 – 26. Minute). In diesem Bereich blieb der Abstand zunächst, ehe der beste Scorer der Gastgeber, Anthony Gaines, zunächst selbst scorte und dann einen Dreier von Stuckey auflegte, der die Merlins auf 58:62 heranbrachte. Doch auch im Schlussviertel machten die Düsseldorfer den besseren Eindruck. Im Nu war der Vorsprung wieder zweistellig und bis zum Ende schaffte es das Team von Coach Zazai diesen auch zu halten. Angeführt von Hart (26 Punkte, 8 Assists) und Alex Richardson (25 Punkte, 15 Rebounds) schnappen sich die Giants damit die wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt, während die Merlins im Rennen um das Playoff-Heimrecht einen wichtigen Sieg verpassen.

23.03.2025 16:00 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers 93:72

Der 16. Sieg in Folge gelang dem Spitzenreiter aus Jena. Gegen die GIESSEN 46ers gewann das Team von Björn Harmsen mit 93:72.

Das Topspiel des Spieltags entwickelte sich zumindest in der ersten Halbzeit zum Duell auf Augenhöhe. Die Gäste aus Gießen erspielten sich zunächst leichte Vorteile und gingen in Führung. Castlin stellte per Dreier auf 11:17 (7. Minute), das sollte allerdings auch der höchste Vorsprung der Lahnstädter bleiben. Jena glich das Spielgeschehen schnell aus und drehte die Partie durch Falkenthal zum 21:19. Freiwürfe der 46ers stellten dann den 21:22-Stand nach zehn Minuten her. Auch im zweiten Viertel blieb die Partie ausgeglichen, ohne dass sich ein Team nennenswert absetzen konnte. Die Führung wechselte mehrfach hin und her und so ging es mit 45:43 in die Kabinen.

Doch mit dem Start in das dritte Viertel änderte sich das Bild deutlich. Science City spielte viel dominanter und zwang 46ers-Coach Ignjatovic früh zur ersten Auszeit (51:43 – 22. Minute). Doch diese änderte nichts am Spielablauf, stattdessen zog Jena weiter weg. Alleine Zach Cooks erzielte mit zehn Zählern im dritten Abschnitt so viele Punkte, wie das gesamte Team der Gießener. Als Kristofer Krause kurz vor Viertelende per Dunk zum 76:53 stopfte, war das Spiel schon vorentschieden. Der Spitzenreiter ließ im Schlussviertel nichts mehr anbrennen, sicherte sich den ungefährdeten 93:72-Heimerfolg und setzt damit durchaus ein Statement mit Blick auf die anstehenden Playoffs.

23.03.2025 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons BC 85:74

Zum Abschluss des 29. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA trafen in Trier die Gladiators und die Nürnberg Falcons aufeinander. Die Gastgeber setzten sich mit 85:74 durch.

Die Moselstädter erwischten den besseren Start und erspielten sich vor allem viele freie Würfe von Downtown. Gleich fünf Mal waren die Trierer im ersten Viertel aus der Distanz erfolgreich und so setzte man sich direkt etwas ab. Mit gleich zwölf Zählern im ersten Viertel hielt für die Nürnberger vor allem Vincent Friederici dagegen, sodass es nur mit 28:21 in die zweiten zehn Minuten ging. Doch spätestens da wurden die Gladiators ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit 20:9 ging der Abschnitt an die Gastgeber, sodass Rapieque an der Freiwurflinie den deutlichen Pausenstand von 48:30 besorgen konnte.

Allerdings bäumten sich die Falken nach dem Seitenwechsel nochmal auf. Sie fanden in Pagenkopf und Kalscheur ihre Schützen und verkürzten mehrfach auf zehn Zähler. Unter diese Marke wollte der Rückstand aber erst knapp zwei Minuten vor Schluss fallen, als Pagenkopf von außen traf (80:72 – 39. Minute). Doch Yakchali sicherte letztendlich den Trierer Sieg, ebenfalls per Dreier. Top Scorer wurden Clay Guillozet auf Seiten der Gladiators (15 Punkte) und Vincent Friederici bei den Nürnbergern (25 Punkte).

Foto: Markus Ulmer