Nachberichte ProB Nord 20. Spieltag
17.02.2024 15:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. Itzehoe Eagles 87:73
Da war mehr drin – das galt schon häufiger für die Itzehoe Eagles in dieser Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Und es traf auch wieder auf die Partie bei den Berlin Braves 2000 zu: Aus einem deutlichen Rückstand machten die Itzehoer eine Führung, verloren dann aber doch mit 73:87 (14:26, 13:14, 31:17, 15:30).
„Das Spiel haben wir in der ersten Halbzeit verloren“, stellte Völkerink fest. Zehn Minuten lang habe die Mannschaft dann sehr guten Basketball gespielt und – insbesondere in Person von Erik Nyberg und Tobias Möller – sehr stark verteidigt. Doch die Intensität habe leider nur für zehn und nicht für zwanzig Minuten aufrecht erhalten werden können, so der Coach. Insgesamt habe die Konstanz gefehlt, um ein Topteam wie die Berliner schlagen zu können.
17.02.2024 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Iserlohn Kangaroos 87:75
In Viertel Nummer eins beginnen die Kangaroos entschlossen und selbstbewusst, die Defensive greift gut und in der Offensive erarbeiten sich die Iserlohner einige gute Abschlüsse. So sind es die Waldstädter, die zu Beginn der Partie die Führung übernehmen. Es gelingt den Kangaroos, viele Spielzüge der Kölner zu vereiteln, doch RheinStars Point Guard Rupert Hennen erwischte heute einen Sahne-Abend und hielt seine Domstädter in dieser Phase fast eigenhändig im Spiel. Frustrierend für die Iserlohner und Coach Prostran: “Wir haben es geschafft, über die ersten 20 Sekunden der Angriffe fast nichts zuzulassen, umso bitterer das Hennen dann einen tiefen Dreier nach dem nächsten spät in der Wurfuhr trifft.”
Kölns Manager und Trainer Stephan Baeck zeigte sich vor allem mit der Leistung vor der Pause sehr einverstanden. „Ich habe mich gefreut, wie wir ins Spiel gekommen sind. Wir haben intensiv verteidigt, keine einfachen Würfe zugelassen und aus der Transition gepunktet.“ So erarbeiteten sich die Hausherren auch ohne die fehlenden Steffen Hauffs und Andrej Mangold mit der Zeit ein Übergewicht, das in einem 10:0-Lauf zum Halbzeitstand von 43:29 mündete.
Baeck: „Weniger hat mir dann der Start in die zweite Hälfte gefallen, da waren wir nicht bereit genug. Allerdings haben sich die Jungs dann gefangen und sich zum verdienten Erfolg gekämpft und gespielt.“ Allen voran dabei Kapitän Rupert Hennen. Es war eines der besten Spiele von „Rupi“ im Kölner Trikot, vielleicht sogar das Beste bislang. Der Pointguard diktierte Tempo und Rhythmus seiner Mitspieler, setzte diese gut ein, war ein unangenehmer Verteidiger und hatte die Lage jederzeit im Griff. Resultat: Effektivitätswert 39. Persönliche Bestleistung ebenso wie die 31 Punkte. Der 26 Jahre alte Sportstudent traf fünf seiner sieben Dreierversuche, spielte sechs Assists, holte sieben Rebounds und drei Steals.
17.02.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. LOK BERNAU 70:68
Erstmals in dieser Saison konnte SBB-Cheftrainer Eiko Potthast auf den kompletten Kader zurückgreifen. Nach dem ersten Viertel lagen die SBB Baskets mit vier Zählern zurück (19:23). Zur Halbzeit stand ein 36:38-Rückstand auf der Anzeigetafel. Auch nach dem dritten Viertel führte Bernau (52:54). In den letzten Momenten des Spiels behielten die Hausherren allerdings die Nerven. Fünf Sekunden vor Schluss startete schließlich der spielentscheidende Angriff, den Bill Borekambi mit einem erfolgreichen Wurf aus der Mitteldistanz vollendete. Ein hart erkämpfter elfter Saisonsieg für die SBB Baskets.
SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Bernau hat einen großen Kampf abgeliefert, Respekt dafür. Am Ende war es ein bisschen Glück, das entschieden hat. Wir haben mit viel Energie gespielt, Gas gegeben und auch das Rebound-Duell gewonnen. Aber viele individuelle Fehler und unsere schlechte Dreier-Quote haben Bernau lange im Spiel gehalten. Da müssen wir weiter dran arbeiten.“
LOK-Coach Davide Bottinelli äußerte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seines Teams trotz der Niederlage. Er dankte den Fans für ihre Unterstützung und lobte die Einstellung seiner Spieler. Bottinelli betonte jedoch: „Schade für die viele 2. Chancen, die wir zu Wolmirstedt abgegeben haben, sie haben den Unterschied gemacht.“
17.02.2024 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. EN BASKETS Schwelm 74:54
Mit der Niederlage gegen Wedel ist die unglaubliche Serie von 10 Siegen für Schwelm gerissen. Dazu kommt, dass Wedel auch den direkten Vergleich gewonnen hat, falls dieser am Ende entscheidend sein sollte.
Falk Möller: „Das waren heute Männer gegen Kinder. Wir haben einfach physisch nicht dagegengehalten. Ich hoffe, dass alle den Schuss vor den Bug verstanden haben und wir nächste Woche bei den BSW Sixers wieder anders auftreten.“
Vor allem im zwischen Durchgang schnürten die Rister den Gästen, die mit Robert Merz einen wichtigen Mann ersetzen mussten, in der Korbverhinderung zeitweise die Luft ab, allein in den ersten 20 Spielminuten unterliefen Schwelm 14 Ballverluste. „Wir wollten das Tempo vorgeben, um die wichtigsten Schwelmer Spieler müde zu machen“, so Wegner.
Mit einem 8:0-Lauf kurz vor der Halbzeit schraubten die Rister ihre Führung auf 19 Punkte hoch (39:20), die in leicht veränderter Form (41:22) auch noch in der Pause Bestand hatte. Anschließend legten die Rister noch einen drauf, setzten sich auf 52:28 ab und dachten auch später nicht daran, in ihrem Wirken nachzulassen. 66:38 führte die Heimmannschaft Mitte des letzten Abschnitts.
17.02.2024 19:00 Uhr Ademax Ballers Ibbenbüren vs. Seawolves Academy 80:85
In den ersten 20 Minuten taten sich die Ademax Ballers vor allem offensiv extrem schwer, leisteten sich viele Ballverluste und trafen die Würfe nicht. Die Folge war ein verdienter 30:37-Rückstand zur Pause. Dann jedoch ging ein Ruck durch die Gastgeber. 14 Zähler betrugt der Rückstand, als die Ademax Ballers, getragen von einer unglaublichen Stimmung in der „Hölle Ost“, ein Wahnsinns-Comeback starteten und drei Minuten vor dem Ende mit 75:70 in Führung gingen. Dann jedoch leisteten sich die Ibbenbürener zu viele schlechte Entscheidungen vorne, die Seawolves schlugen ein weiteres Mal zurück und entschieden das enge Duell in der Schlussphase mit 85:80 für sich.
Ademax Ballers-Headcoach Naoufal Uariachi: „Es wartet das erwartet schwere Spiel, für uns ein weiteres Endspiel. Es war eine verpasste Möglichkeit, wir haben am Ende zu viele Fehler gemacht und Rostocks überragende Individualisten haben das Spiel gewonnen. Ich bin trotzdem stolz auf die Jungs für ihr Comeback, nachdem wir Denzel verloren haben. Die Fans haben uns unglaublich geholfen, sie sind einfach die besten Fans der ProB.“
18.02.2024 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. BBG Herford 86:73
Spielbericht folgt.
18.02.2024 16:00 Uhr BSW Sixers vs. TKS 49ers 71:70
TKS_Kapitän Robin Jorch verletzte sich nach acht Minuten Spielzeit beim Kampf um den Rebound an der Hand und konnte von dort an nicht wieder in Aktion treten. Wie ernst die Verletzung ist, wird sich erst im Laufe der Woche zeigen können. Dies kam dem bis dato ohnehin schon durchwachsenen Spiel der 49ers nicht unbedingt zugute. Denn vor allem Sandersdorfs Center Hendrik Warner bereitete dem Team von Vladimir Pastushenko mit seinem offensiven Rebounding und Scoring anfangs Probleme. Was das anging, fingen jedoch die verbleibenden Big Men Leo Hampl und Yannick Hildebrandt die fehlende Präsenz von Robin Jorch unter dem Korb gut auf. Nachdem die 49ers im ersten Viertel mit 20:6 in Rückstand lagen, kämpften sie sich im zweiten Viertel kurzzeitig bis auf drei Zähler heran. Trotz sehr schlechter Wurfquoten lag man somit zur Halbzeit „nur“ mit 35:28 zurück. Über das ganze Spiel hinweg fanden die 49ers kaum Wege, sich in die Nähe des Korbes zu arbeiten und verfehlten bei etlichen freien Dreierversuchen ihr Ziel. Letztere fingen jedoch im letzten Abschnitt, vor allem bei TKS-Topscorer Mikheieiv, immer mehr an zu fallen, weshalb das Team den Sixers anderthalb Minuten vor Schluss beim Stand von 68:67 endgültig im Nacken saß. Eine letzte Chance, das Comeback zu vollenden, blieb den 49ers mit der Sirene nach einem chaotischen siebensekündigen Fastbreak, doch es konnte leider kein kontrollierter Wurf mehr herausgespielt werden. Nach der 71:70-Niederlage fasste sich TKS-Headcoach Pastushenko kurz: „Wir können stolz sein, dass wir uns als Team zurückgekämpft haben. Doch leider lag es heute zum wiederholten Male an kleinen Fehlern und den Trefferquoten. Wir werden versuchen, die spielfreie Woche bestmöglich zu nutzen, um den Kopf frei zu kriegen.“
„Wir hatten einen guten Start in die Partie, speziell defensiv haben wir wenig zugelassen und super gereboundet. Offensiv haben wir als Mannschaft gut den Ball geteilt und die freien Leute gefunden. Mit zunehmender Spieldauer haben wir dann zwar etwas den Fokus verloren und sind zu oft von unserem offensiven Plan abgewichen, doch die Moral und der Kampf haben absolut gestimmt. Dieser Sieg ist natürlich enorm wichtig für das Selbstvertrauen, wir müssen nun den Schwung mitnehmen.“ erklärt ein erleichterter Sixers-Trainer Chris Schreiber.