Nachberichte ProB Nord // 4.Spieltag
19.10.2024 15:00 Uhr // Berlin Braves 2000 vs. EN BASKETS Schwelm 86:98
Die EN BASKETS Schwelm sicherten sich einen hart umkämpften 98-86-Sieg gegen die Berlin Braves
2000 in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB.
3:10 stand es nach 5 Minuten für Schwelm. Kurz darauf erhöhte Frazier die Führung sogar mit seinem zweiten Dreier auf 10:21. Nach dem ersten Viertel stand es 25:14 für die Baskets. Berlin schaffte aber wieder den Anschluss und zwangen beim 22:28 Schelm zur ersten Auszeit. Diese zeigte auch Wirkung und es ging mit 38:52 in die Halbzeit.
Das dritte Viertel ging zu Beginn hin und her, doch auch die Berliner konnten von leichten Baskets-Fehlern nicht profitieren. Ein zerfahrenes Viertel ging mit 59:73 zu Ende. Das letzte Viertel startete wild auf beiden Seiten. Berlin verkürzte noch einmal auf 9 Punkte. Doch Marius Stoll und Jan Bergen erhöhten per Dreier wieder auf 67:82. Am Ende stand ein 86:98 für die EN Baskets Schwelm und dass, mit nur einer 7-Spieler-Rotation. Head-Coach Falk Möller: „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben unseren Gameplan sehr gut umgesetzt. Ab Montag werden wir uns dann auf Essen vorbereiten – sie sind das aktuell stärkste Team.“ Topscorer der Partie war Robert Merz mit 22 Punkten.
19.10.2024 18:00 Uhr // BSW Sixers vs. SBB Baskets Wolmirstedt 74:73
Packendes Derby in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB mit dem besseren Ende für die BSW Sixers.
Traditionell stand die Halle beim Sprungball, der bei den Sixers landete. Dennoch durften sich zuerst die Fans aus Wolmirstedt nach 80 Sekunden setzen, als Martin Bogdanov den Ball im Korb der Sixers unterbrachte. Knapp 20 Sekunden später hatte der größte Sixers-Spieler Paul Schwabe bei seinem ersten Starting Five-Einsatz ein Einsehen mit den Heimfans. Er brachte nach Pass von Niks Salenieks den Ball ebenfalls im Korb unter und die Sixers-Fans gleichzeitig auf ihre Sitzplätze. Von Beginn an setzten die Sixers auf eine intensive Verteidigung, um die Wolmirstedter Offensive nicht ins Rollen kommen zu lassen. Mit Erfolg, 21:18 stand in der zweiminütigen Viertel-Pause auf der Anzeigetafel. Bis zur Halbzeit verteidigten die Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfener ihrem Vorsprung, bevor es mit einem Stand von 35 zu 31 in die Kabinen ging.
Aus dieser kamen die Wolmirstedter deutlich frischer und besser heraus, egalisierten den Vorsprung und gingen nach einem Dreier von Derreck Brooks wieder in Führung. Gepaart mit der weiterhin sehr intensiven Verteidigung, ging es jedoch mit einer 52:49 Führung für die Hausherren ins letzte und entscheidende Viertel. Dieses war nichts für schwache Nerven. 72:70 und noch 21 Sekunden auf der Uhr. Auszeit Wolmirstedt – der vermeintlich letzte Angriff wurde besprochen und wer zeigte sich für den entscheidenden Wurf verantwortlich? Natürlich Martin Bogdanov. Mit einem Dreier brachte er sein Team 10 Sekunden vor dem Ende wieder mit einem Punkt in Führung. Die Sixers- Bank um Lukas Varga nutzte ihre letzte Auszeit, um nun ihrerseits den letzten Angriff zu besprechen. Zurück auf dem Feld, geht es dann ganz schnell. Einwurf durch Kapitän Moritz Schneider, der Ball kommt zu Niks Salenieks, dieser zieht mit vollem Speed in die Zone, legt den Ball auf AJ Sumbry ab und dieser steigt aus einer Spielertraube heraus am höchsten und netzt den Ball ein. Doch noch war Zeit auf der Uhr. Mark Friederici versuchte mit einem Dreier noch das Ergebnis zu drehen. Doch der Ball springt vom Ring zurück aufs Feld. Die BSW Sixers gewinnen das Sachsen-Anhalt Derby mit 74:73. Wolmirstedt-Coach Eiko Potthast sagt: „In der Offensive haben wir viel zu viel liegen gelassen: alleine zehn Punkte an der Freiwurflinie, dann nicht gut im Zweipunktbereich und von jenseits der Dreipunktelinie abgeschlossen. Defensiv waren wir auch nicht auf der Höhe. Da hätten wir einen besseren Job machen müssen. Irgendwie haben wir uns dann doch wieder ins Spiel gekämpft, haben es aber nicht geschafft, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Es tut weh, ein Derby so knapp zu verlieren. Wir müssen einen Weg finden, härter und noch aggressiver zu spielen.“
19.10.2024 18:00 Uhr // Seawolves Academy vs. TSV Neustadt temps Shooters 87:80
Am 4. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord spielte die Seawolves Academy vor 249 Zuschauern in der Sporthalle Tschaikowskistraße. Zu Gast war der Aufsteiger TSV Neustadt temps Shooters. In einer zerfahrenen Partie behielten die Rostocker am Ende die Nerven und sicherten sich einen 87:80-Heimsieg.
Der Sprungball ging an die Gäste und nach wenigen Sekunden war es Johannes Heiken, der die ersten Punkte der Begegnung erzielte. Die Neustädter versuchten das Tempo von Beginn an hoch zu halten und immer wieder schnelle Punkte zu erzielen. Dies gelang immer wieder über den am heutigen Abend überragend spielenden Shawn Scott II (30 Punkte). In der 5. Minute ging Neustadt mit 13:15 in Führung und baute diese zum Viertelende auf 18:23 aus. Der Vorsprung wuchs in der 15. Minute nach einem Dreier von Chris Kwilu auf 26:33 an. Wie schon in den Spielen zuvor, schafften es die Gäste nicht, diesen Vorsprung weiter auszubauen und vergaben im Angriff die leichtesten Korbleger, um die Rostocker auf der anderen Seite einen Turnaround von 14 Punkten in nur drei Spielminuten zu gestatten. Die jungen Gastgeber, angeführt von dem sensationell spielenden 38-jährigen Veteranen Daniel Lopez Dittert (23 Punkte), gingen in der 19. Minute auf einmal mit 44:37 in Führung. Wenig später ging es nach einer guten Schlussminute der Gäste mit 44:42 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel gelang in den ersten 4:28 Minuten den Shooters kein einziger Punkt und der Rückstand wuchs auf 52:42 an. Als erster Neustädter wachte der US-Amerikaner Scott II aus diesem Tief auf und erzielte bis zum Viertelende 11 Punkte. Unterstützung bekam er vor allem von Kwilu, der neben Scott II der auffälligste Gästespieler war. Zum Viertelende kamen die temps Shooters erneut heran und es ging mit einem geringen 62:60 Rückstand in das letzte Viertel. Die Ladehemmung in der Offensive schlich sich bei den Gästen erneut ein und nach nur einem erfolgreichen Korbleger in den ersten fast vier Minuten, zogen die Seawolves wieder auf 71:62 weg. Nach einem Dreier von Scott II keimte bei den Gästen 35 Sekunden beim Stand von 85:80 nochmal leichte Hoffnung auf, die aber wenig später durch einen Korbleger der Gastgeber zerstört wurde. Endstand 87:80 für die Seawolves Academy!
19.10.2024 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 62:80
Mit 62:80 musste sich LOK BERNAU am 4.Spieltag in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB gegen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn geschlagen geben.
Paderborn legte direkt mit einem 12:0-Run vor, bevor Bernau durch Freiwürfe die ersten Punkte auf das Scoreboard bringen konnte. Die ersten beiden Viertel zeigten bereits, dass es ein schwerer Abend für LOK Bernau werden würde. Nach einem 11:22 im ersten Viertel ging es auch im zweiten Abschnitt kaum besser. Paderborn fand immer wieder Wege, die Bernauer Verteidigung zu knacken, und setzte sich durch das starke Spiel von José Carrasco weiter ab. Zur Halbzeit lag Bernau bereits mit 28:42 hinten und musste dringend eine Reaktion zeigen, um das Spiel noch zu drehen.
Carrasco lenkte das Spiel der Paderborner souverän und fand immer wieder den offenen Mitspieler oder nutzte selbst die Lücken. Was das Bernauer Spiel normalerweise auszeichnet – aggressive Defense und schnelles Umschalten in den Angriff – gelang in diesem Spiel kaum. LOK Bernau fand keinen Rhythmus und ließ den Ball häufig zu wenig laufen. Vor allem die hohen Turnover-Zahlen machten es schwer, ins Spiel zu finden. 22 Ballverluste auf Bernauer Seite standen 17 bei Paderborn gegenüber, die daraus satte 24 Punkte generieren konnten. Das sorgte immer wieder für schnelle Gegenangriffe der Gäste. Besonders Kevin Hunt Jr. war kaum aufzuhalten und avancierte mit 25 Punkten und 7 Rebounds zum Topscorer des Spiels. Am Ende stand ein 62:80 Auswärtssieg für Paderborn.
19.10.2024 19:30 Uhr // ETB Miners vs. SC Rist Wedel 88:63
Die ETB Miners sichern sich am 4. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ihren vierten Sieg.
Die Gäste aus dem Norden traten ohne ihren Amerikaner und Topscorer Camron James Reece an, was sich im Spielverlauf deutlich bemerkbar machte. Das erste Viertel entschieden die Miners mit 25:17 für sich. Im zweiten Viertel trug sich Samuel Mpacko in der 12. Spielminute mit seinen ersten drei Punkten für den ETB in die Punkteliste ein. Insgesamt steuerte er in diesem Abschnitt zehn Punkte bei. Trotz der Bemühungen von Al-Fayed Alegbe und Niklas Krause, den Rückstand für Wedel nicht weiter anwachsen zu lassen, verhinderten die niedrigen Wurfquoten und die starke Defensive der Miners dies. Zur Halbzeit stand es 46:30.
Nach dem Seitenwechsel legte Robin Danes mit seinem ersten Korb des Abends nach, und wenig später folgte ein 10:0-Lauf des Teams von Coach Lars Wendt, der den Spielstand auf zwischenzeitlich 60:32 erhöhte. Auch Noah Westerhaus und Tim Schneider trugen mit Punkten zum Ergebnis bei, sodass es nach drei Vierteln 75:41 für die Miners stand. Im vierten Viertel gelang es den Gästen aus Wedel, durch fünf Freiwürfe auf 48:75 heranzukommen, doch sie blieben ungefährlich für Essen. Am Ende triumphierten die Gastgeber mit 88:63, und die Essener Fans konnten den vierten Sieg in Folge gemeinsam mit ihrer Mannschaft feiern. „Wir konnten unsere Heimserie ausbauen und gewinnen gegen dezimierte Wedeler, die nie aufgesteckt haben. Unser Plan, Wedel mit einer Zonenverteidigung nach außen zu drängen, ist aufgegangen. Jetzt kommen zwei harte Brocken: nächste Woche in Schwelm und dann gegen Leverkusen. Mit beiden Mannschaften haben wir noch eine Rechnung aus der Vorbereitung offen.“, resümierte Miners-Coach Wendt und blickt gleichzeitig nach vorne.
19.10.2024 19:30 Uhr // TKS 49ers vs. Iserlohn Kangaroos 87:95
Der 4. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord endete mit einer 87:95 Heimniederlage für die TKS 49ers gegen die Iserlohn Kangaroos.
Beide Teams, sowohl die TKS 49ers als auch die Iserlohn Kangaroos, starteten mit einem guten offensiven Rhythmus in die Partie. Die Folge waren einige Führungswechsel und ein ausgeglichenes Spiel nach fünf Minuten (11:11). Doch von dort an starteten die Kangaroos ihren ersten Lauf und erarbeiteten sich einen Puffer, welcher bis zur Halbzeitpause (40:51) anhielt, nachdem mehrfache kurze Läufe der 49ers nicht zum Umschwung des Spielverlaufs führten. Allen voran das erwartet starke Trio aus Mejias, Zacek und Bah, welche allesamt über 20 Punkte erzielen konnten, stellte TKS vor große Probleme. Das gesamte Gästeteam zeichnete sich über weite Strecken des Spiels durch enorme Effektivität in ihren Korbabschlüssen aller Art aus und konnte sich dementsprechend bis zum Ende des dritten Viertels sogar auf 20 Zähler Differenz absetzen. Im letzten Abschnitt fanden dann wiederum die Hausherren ihr gutes Händchen von jenseits der Dreierlinie wieder. Angeführt von Kapitän Yannick Hildebrandt (22 Punkte) sowie Aufbauspieler Andrii Kozhemiakin (17 Punkte) kämpfte sich das Team von Dorian Coppola zwischenzeitlich auf fünf Zähler Abstand zurück. Doch das Ende der Spieluhr rückte immer näher und letztlich blieb nicht genügend Zeit für das gänzliche Comeback. Head Coach der Gäste Toni Prostran zeigte sich trotz des Sieges kritisch: „Es ist jetzt das dritte Spiel in Folge, in dem wir mit 15 bis 20 Punkten vorne liegen und es dann im letzten Viertel noch spannend wird. Wir müssen das besser kontrollieren. Aber die Jungs sind Kämpfer, sie geben nie auf, und das hat uns heute den Sieg gebracht.“ Prostran lobte damit den Charakter seines Teams, betonte aber, dass noch viel Arbeit vor ihnen liege: „Die Saison hat gerade erst begonnen, wir müssen weiter an uns arbeiten.“
19.10.2024 20:30 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. Itzehoe Eagles 100:63
Die Bayer Giants Leverkusen stehen nach dem 100:63-Erfolg über die Itzehoe Eagles am 4. Spieltag an der Tabellenspitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord 2024/25.
Zu Beginn konnten die Eagles noch mit den Giants Schritt halten, doch mit zunehmender Spieldauer gaben die Gastgeber den Ton an. Immer wieder war es Donte „Te“ Nicholas (14 Assists), der mit genialen Zuspielen seine Mitspieler „fütterte“ und diese perfekt in Szene zu setzen wusste. Nach einem erfolgreichen Korbleger durch Sebastian Brach in der 8. Spielminute lagen die GIANTS erstmalig zweistellig in Front (25:14). Diesen Vorsprung konnte das Heimteam zum Viertelende um fünf weitere Zähler ausbauen (30:14). Die Mannen vom Rhein zeigten sich in der Verteidigung wachsam und setzten in der Offensive immer wieder „schmerzhafte“ Nadelstiche. Nach einem schön herausgespielten Dreipunktewurf, welchen Dimitrije Djordjevic im Korb der Gäste unterbrachte, lag Leverkusen mit 47:25 (16. Spielminute) vorne. Bis zur Halbzeit drückte der 14-malige Deutsche Meister weiter auf das Gaspedal und es ging beim Spielstand von 56:30 in die Kabine.
Durch einen 12:2-„Run“ im Anschluss an die Pause (68:32 – 24. Spielminute), konnten die Hausherren auf ihrem Konto mehr als doppelt so viele Punkte ihr Eigen nennen, als dies beim Gegner der Fall war. Dieser versuchte zwar dran zu bleiben, doch die „Riesen vom Rhein“ waren an diesem Abend zu stark für Itzehoe. Auch wenn vor allem der Ex-Leverkusener Quadre Lollis Jr. mit insgesamt 26 Zähler alles dagegenstemmte. Mit 81:44 ging es in den Schlussabschnitt. Im letzten Durchgang rotierte das Trainertrio Koch/Gnad/Stachula kräftig durch. Zwar litt der Spielverlauf unten den vielen Wechseln auf beiden Seiten, doch die Giants ließen bei diesem großen Vorsprung nichts mehr anbrennen. Mit 100:63 fuhren die Jungs um Mannschaftskapitän Dennis Heinzmann einen Kantersieg ein. Die Giants sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden – „Wir haben gekämpft, sind aber immer noch nicht bei unseren vollen Kräften. Nach der Verletzenmisere brauchen wir noch etwas Zeit im Zusammenspiel. Nun ist das nächste Spiel das Wichtigste.“ sagte Eagles-Coach Flavio Stückemann.
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