Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale Spiel 3
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Achtelfinale: 23.04.2023 18:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. EN BASKETS Schwelm 89:83
Die EPG Baskets Koblenz haben das frühzeitige Aus in den Play-offs der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB abwenden können. In dem entscheidenden und dramatischen dritten Spiel setzten sich die Koblenzer vor 1129 Zuschauern in der CGM Arena gegen die Baskets Schwelm mit 89:83 (52:43) durch. Dadurch rücken die Koblenzer ins Viertelfinale vor, in dem es gegen die Löwen Erfurt geht. Das erste Spiel steigt am Freitagabend (19.30 Uhr) auf dem Oberwerth.
„Ich bin erleichtert, dass wir durchgekommen sind. Der Gegner war wieder sehr gut eingestellt. Zum Schluss waren wir nervenstark und haben einen Weg gefunden“, atmete der Koblenzer Trainer Pat Elzie auf. Während der Schwelmer Coach Falk Möller sagte: „Erst einmal überwiegt die Enttäuschung trotz unserer Außenseiterrolle. Am Ende waren es nur Kleinigkeiten. Aber ich kann meiner Mannschaft nichts vorwerfen. Wir haben alles auf dem Feld gelassen.“
Wirklich niemanden in der CGM Arena hielt es im Schlussviertel dauerhaft auf den Sitzen. Die Spannung war auf dem Siedepunkt, als der Schwelmer Viktor Ziring seine Mannschaft zweieinhalb Minuten vor Spielende mit 82:81 in Führung brachte und die Gastgeber im Gegenzug nicht punkteten. Im folgenden Schwelmer Angriff war es Leon Friederici, der an der Mittellinie einen Ballgewinn forcierte und den Gegenstoß per Dunk abschloss. Und Friederici war es auch, der, nachdem Marvin Heckel zwischenzeitlich einen Freiwurf verwandelte, erneut den Ball gewann, anschließend gefoult wurde und an der Freiwurflinie dann die Nerven bewahrte zum 85:81.
Damit hatten die Hausherren den entscheidenden Vorteil, den sie danach nicht mehr aus den Händen gaben und das Spiel dann an der Freiwurflinie über die Zeit brachten. Dass die Begegnung in dieser dramatischen Schlussphase mündete, war vor allem einer Leistungssteigerung der Gäste ab dem dritten Viertel zuzuschreiben. Nach 52:43-Halbzeitführung der Koblenzer war Schwelm nach dem Seitenwechsel vor allem aus der Distanz gefährlich. Robert Merz traf drei Dreier, Marius Behr ließ zwei weitere folgen – und so schmolz der Koblenzer Vorsprung vor dem Schlussabschnitt auf 65:62.
Ein weiterer Dreier durch Till Hornscheidt zu Beginn des vierten Viertels brachte das 70:70, der erste Ausgleich seit der Anfangsphase der Partie. Ganz zu Beginn schienen die Koblenzer gegenüber dem Freitagsspiel klar verbessert. Alani Moore legte zehn Punkte im ersten Viertel auf, und Koblenzer hatte mit 13:6 auch die klare Reboundüberlegenheit, die eine 24:17-Führung brachte. Im zweiten Viertel setzten sich Hausherren bis zum 46:31 ab, ehe Schwelm geschickt das Tempo verschleppte und zudem viele Pfiffe den Koblenzer Rhythmus brachen. Auch war auf Schwelmer Seite der Ex-Koblenzer Calvin Oldham Jr kaum zu stoppen. Aber am Ende retteten sich die Koblenzer ins Viertelfinale.
Falk Möller sagt folgendes zum bitteren Saisonaus: „Riesen Respekt an meine Mannschaft! Wir haben in allen drei Spielen die Chance gehabt, den Favoriten zu schlagen. In dieser Serie haben meine Spieler das überragend gemacht!“
23.04.2023 18:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. RheinStars Köln 83:74
Durch den 83:74 Erfolg im entscheidenden dritten Spiel gegen die RheinStars Köln ziehen die FRAPORT SKYLINERS Juniors ins Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein. Gegner dort werden die BSW Sixers sein. Spiel 1 wird am kommenden Freitag in Sandersdorf ausgetragen, Spiel 2 findet dann am Sonntag um 18:00 Uhr in Basketball City Mainhattan statt.
So eng beide Partien zuvor waren, so knapp sollte auch das entscheidende dritte Spiel über lange Zeit werden. Gegen Mitte des ersten Viertels war es Ruppert Hennen auf Seiten der Gäste, welcher seine Farben durch einen erfolgreichen drei Punkte Wurf mit fünf Punkten zum 11:16 in Führung bringen sollte (03:59). Jordan Samare sorgte anschließend mit einem 3er wieder für den 16:16 Ausgleich (02:50). Ebenfalls ein 3er von Jordan Samare war es, der schließlich zum 21:21 Viertelstand führte (01:02). Auch wenn die Gäste zu Beginn des zweiten Viertels durch einen 4:0 Lauf mit 21:25 in Führung gingen (07:47), kamen die Juniors anschließend selbst gut ins Viertel. Ein erfolgreicher 3er von Nolan Adekunle sorgte für die 29:27 Führung (06:09). Im weiteren Verlauf war es Nils Leonhardt, welcher die Führung per Tip-In auf 35:30 erhöhte (04:28). Bis zur Halbzeit lag das Momentum dann wieder auf Seiten der Gäste. Ein Korbleger von Ali Sow bescherte den RheinStars die 42:45 Halbzeitführung.
Nach der Pause gelang es den Gästen dann zunächst, sich Stück um Stück abzusetzen. Ein Korbleger von Ali Sow sollte ihnen die zehn Punkte Führung zum 49:59 bescheren (03:54). Im weiteren Verlauf waren dann aber die FRAPORT SKYLINERS Juniors wieder am Zug. Ein 11:3 Lauf zum Ende des Viertels verkürzte den Abstand dann wieder auf zwei Punkte. Mit zwei verwandelten Freiwürfen von Philipp Hadenfeldt ging es bei Stand 60:62 ins abschließende Viertel. Auch das finale Viertel des entscheidenden dritten Spiels spielte sich lange auf Augenhöhe ab. Mitte des Viertels war es ein verwandelter Freiwurf von Ali Sow, der für den 68:68 Ausgleich sorgte (04:21). Ein 5:0 Lauf der Frankfurter kurz vor Ende der Partie, abgeschlossen per 3er von Philipp Hadenfeldt zum 77:70 (01:37), sollte schließlich für die Vorentscheidung sorgen. Auch wenn die Gäste noch einmal bis auf vier Punkte zum 78:74 herankommen sollten (00:42), ließen sich die Frankfurter diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. Ein verwandelter Freiwurf von Alexander Richardson sorgte schließlich für den 83:74 Endstand und den damit verbundenen Einzug in das Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.
Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Ich bin ungemein stolz auf meine Mannschaft. 0:1 hinten und -13 nach 25 gespielten Minuten in Köln bei Spiel 2 und wir schaffen es trotzdem noch diese Serie zu drehen. Das ist ohne Charakter, Wille aber auch die entfaltete Qualität unserer jungen Mannschaft nicht möglich. Ich denke, dass dies ein riesiger Erfolg ist. Jetzt geht der Blick auf Freitag, denn wir wollen so lange es geht mitspielen.“