Nachberichte ProB Playoffs Viertelfinale
Spiel 2
29.04.2022 18:00 Uhr OrangeAcademy vs. WWU Baskets Münster 105:89
Holpriger Start, Duell auf Augenhöhe, starkes Schlussviertel – die OrangeAcademy setzt sich mit 105:89 gegen die WWU Baskets Münster durch und sichert sich den Einzug ins Halbfinale. Vor stimmungsvoller Kulisse im Main Court des OrangeCampus bereitete die OrangeAcademy den WWU Baskets das PlayOff-Aus und zieht ins Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein. Anton Gavel startete mit Marius Stoll, Michael Rataj, Nat Diallo, Moritz Krimmer und Marc Loemba in die Partie. Die ersten Punkte gingen durch einen Dreier von Jasper Günther, Bruder des ratiopharm ulm Kapitäns, an die Gäste. Die OrangeAcademy fand schnell ins Spiel und schaffte es über den Verlauf des ersten Viertels auf Augenhöhe mit Münster zu bleiben. Im zweiten Viertel setzten sich die jungen Ulmer dank eines Dreierregens auf zeitweise acht Punkte ab (33:25).
Das dritte Viertel gestaltete sich ganz nach PlayOff-Manier als Kampf auf Augenhöhe, welches die OrangeAcademy schließlich mit 30:25 für sich entschied. Nach insgesamt 20 Führungswechseln erkämpften sich die jungen Ulmer zu Beginn des letzten Spielabschnitts die Führung durch einen Dreier von David Fuchs. Bis zum Spielende überzeugte die OrangeAcademy durch Kampfgeist und Durchhaltevermögen, gab die Führung nicht mehr aus der Hand und siegte folgerichtig mit 105:89. Auch die Teamstatistik spricht für die OrangeAcademy. Herausragende 61% aus dem Dreipunktebereich, 43 Rebounds und 23 Assists zeigen die Ulmer Dominanz in Zahlen auf. Einen besonders überzeugenden Auftritt hatte Tobias Jensen mit 29 Punkten und sechs aus sechs Dreiern. Somit avancierte der 18-jährige Däne zum Top Performer der Partie und erreichte seinen persönlichen Saison-Bestwert. Auch David Fuchs und Moritz Krimmer konnten jeweils 22 und 20 Punkte generieren.
Mit dem Einzug ins Halbfinale treffen die jungen Ulmer entweder auf die ART Giants Düsseldorf, welche in der Hauptrunde der ProB Nord Platz drei belegten und sich nun gegen die EPG Baskets Koblenz durchsetzten.
29.04.2022 19:00 Uhr BSW Sixers vs. SBB Baskets Wolmirstedt 68:66
Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.
29.04.2022 20:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Dresden Titans 88:80
Dresden Titans unterliegen auswärts dem SC Rist Wedel mit 88:80 (22:13, 26:19, 15:22, 25:26). In Schleswig-Holstein ist den Dresden Titans in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bislang kein Glück beschieden. Schon letzte Saison verloren die „Titanen“ in Itzehoe gegen den späteren Aufsteiger. Diesmal setzte es im zweiten Spiel der Viertelfinalserie gegen Wedel auswärts eine 88:80-Niederlage. Vor allem in der ersten Halbzeit blieben Dresdens Korbjäger unter ihren Möglichkeiten und verbrachten die zweite Hälfte mit einer kräftezehrenden Aufholjagd. Die gelang auch fast, als vier Minuten vor Ultimo beide Mannschaften nur noch zwei Punkte trennten. Doch Wedel, beflügelt vom Comeback Jacob Hollatz‘, nutzte seinen Heimvorteil und erzwang so das Entscheidungsspiel.
Nach einem 4:0-Blitzstart der Titans gelang den Dresden ganze vier Minuten kein Feldkorb. Dagegen kamen die Gastgeber über den starken Hendrik Drescher sowie Jordan Walker immer mehr ins Rollen und zündeten einen 14:2-Lauf. So musste Fabian Strauß schon nach sechs Minuten zum ersten Timeout greifen. Doch Wedel blieb das aktivere, bessere Team. Die Titans verloren gleich fünfmal den Ball, Drescher traf noch von außen und Simonas Paukste sorgte mit einem Dreier zur Sirene für die deutliche 22:13-Führung. Den Gästen drohte nach einem weiteren Drescher-Dreier die Partie komplett zu entgleiten. Aber Titans-Forward Tanner Graham hatte eigene Pläne, traf als Antwort ebenfalls von außen, ackerte am Brett und hielt seine Farben im Spiel. Auch die von der Bank gekommenen „Titanen“ Max von der Wippel und Julius Stahl setzten wichtige Impulse in Dresdens Offensive. Der SC Rist zeigte sich indes unbeirrt, zog über Walker, Jacob Hollatz und Martin Jelic immer wieder gnadenlos zum Korb und dort Fouls. Die Titans trafen dagegen als Team nur drei ihrer 17 Dreipunktwürfe. So konnten die Gastgeber mit einem satten 48:32-Vorsprung in die Halbzeitpause gehen.
Nach der Unterbrechung schien vor allem ein Titan auf die ultimative Aufholjagd erpicht: Kapitän Georg Voigtmann zeigte zunächst mit einem Dreier und anschließend einem wuchtigen Slam-Dunk seine Vielseitigkeit. Und auch Sebastian Heck sowie Daniel Kirchner wirkten in ihren Korbaktionen nun deutlich fokussierter. Zudem lieferte Nico Wenzl als Mikrowelle von der Bank wichtige Zähler und half seinem Team, vor dem finalen Durchgang auf 63:54 zu verkürzen. Tatsächlich wurden die Wedeler mit jeder Minute nervöser. Dagegen blieb vor allem Graham kälter, als seine kanadische Heimat, erzielte zwischenzeitlich sechs Zähler in Serie und zwang SC-Coach Sebastian Blohde beim Zwischenstand von 68:65 in der 36. Minute zum Timeout. Graham traf nach der Auszeit jedoch gleich den nächsten Dreier. Hernach fand der SC Rist über Walker und einen Jelic-Dreier die passende Antwort und ließ Strauß eine Auszeit nehmen. Danach implodierten die Titans förmlich, verloren zweimal in Folge den Ball, erst verwertete Hollatz das Geschenk per Korbleger, dann Jelic per Dunk. Plötzlich lagen die Hausherren wieder mit 82:68 in Front und die Partie schien entschieden. Zwar zeigte Dresden über Heck und Kirchner noch ein paar Lebenszeichen. Aber letztlich brachten Hollatz und der SC Rist den Heimsieg über die Ziellinie.
Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir haben in der ersten Hälfte viel zu soft agiert, haben gedacht, dass wir das Ding hier locker flockig nach Hause schaukeln können. So etwas rächt sich. Riesen Respekt vor der Leistung Wedels, die hier heute verdient gewonnen haben. Wir haben einfach zu viele haarsträubende Fehler begangen. Sonntag müssen wir dann unseren Gameplan wirklich um- und durchsetzen, wenn wir gewinnen wollen.“
29.04.2022 20:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EPG Baskets Koblenz 64:78
Im zweiten Playoff-Viertelfinalspiel gegen die EPG Baskets Koblenz mussten die ProB-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf eine bittere, aber letztlich verdiente Niederlage hinnehmen. In der ausverkauften Comenius-Halle unterlagen die Giganten mit 64:78. Für das zweite Duell mit den Baskets aus Koblenz hatten sich die Düsseldorfer um Headcoach Florian Flabb viel vorgenommen. Entsprechend mutig starteten sie in die Partie in der mit über 550 Zuschauern ausverkauften Comenius-Halle. Mit viel Selbstvertrauen legten die Hausherren gleich temporeich los und erspielten sich eine schnelle 8:0-Führung, die Gästetrainer Gerard Gomile nach drei Minuten zur ersten Auszeit zwang. Düsseldorf machte es dem Gegner im Anfangsviertel durch aggressives Auftreten in der Verteidigung schwer zu vernünftigen Abschlüssen zu kommen. Zwar fanden sich im ersten Viertel insgesamt nur wenige Punkte auf der Anzeigetafel wieder, dafür waren sich beide Teams nicht zu schade in den direkten Duellen ordentlich dazwischen zu gehen (15:11).
Ebenso konnten die Giganten im zweiten Viertel die Kontrolle über das Spiel behalten, wenngleich Koblenz durch viele Einzelaktionen von Aufbauspieler Marvin Heckel weiter in Schlagdistanz blieb. Als man auf Seiten der Gastgeber dann für einige Minuten die eigenen Korbabschlüsse vernachlässigte, gingen die EPG Baskets durch Shembari Phillips plötzlich in Führung (21:22). Kurz vor der Halbzeitpause riss dann US-Amerikaner Booker Coplin das Spiel der ART Giants vermehrt an sich und trug seinen Teil dazu bei, dass die Rheinländer eine Führung von acht Zählern mit in die Kabine nehmen konnten (35:27).
Nach dem Seitenwechsel bekamen die Zuschauer ein ähnliches Spiel zu sehen, wie schon in der ersten Begegnung auswärts in Koblenz. Nur, dass es diesmal die Düsseldorfer waren, die völlig den Faden verloren und dem Gegner gefühlt nur noch hinterher rannten. Koblenz zeigte ein komplett anderes Gesicht im dritten Viertel und stellte die Giganten mit ihrer aggressiven Spielweise vor große Probleme, für die das Flabb-Team in dieser Phase keine Lösungen fand. Durch einen 19:2-Lauf der Gäste konnte Koblenz zwischenzeitlich deutlich davonziehen. Auch wenn man dieses Viertel mit 6:26 verlor, konnten die ART Giants zum Ende des dritten Abschnitts den Rückstand auf 12 Punkte verkürzen (41:53). Eine sportliche Wende auf dem Parkett sollte für das Flabb-Team an diesem Abend aber leider ausbleiben. Koblenz machte auch im Schlussviertel genau da weiter und präsentierte sich in nahezu jedem Angriffsspiel extrem treffsicher. Zwar versuchten die Rheinländer alles, um das Unmögliche dann doch noch möglich zu machen und die Partie zu drehen, doch diese Mammutaufgabe war in den Schlussminuten einfach nicht mehr zu bewerkstelligen (64:78).
Florian Flabb (Headcoach): „Der Knackpunkt dieser Partie war ganz klar das dritte Viertel. Wir haben in diesem Abschnitt ganze 20 Punkte weniger erzielt als der Gegner und mussten dann einem großen Rückstand hinterherlaufen. Koblenz hat in dieser Phase einfach deutlich physischer agiert, da konnten wir nicht richtig gegenhalten. Wir sind dann offensiv etwas eingebrochen und die Baskets haben stark von der Dreierlinie getroffen. Gratulation an Koblenz, jetzt geht es am Sonntag nochmal auswärts ran.“
Spiel 3
01.05.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BWS Sixers 82:64
Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.
01.05.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. SC Rist Wedel 95:74
Die Dresden Titans gewinnen das entscheidende Spiel ihrer Viertelfinalserie gegen den SC Rist Wedel mit 95:74 (15:16, 35:16, 15:20, 30:22) | Dresden steht somit im Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Titans stehen nach sechs langen Jahren endlich wieder im Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Im entscheidenden dritten Spiel gegen den SC Rist Wedel nutzten Dresdens Korbjäger ihren Heimvorteil, blieben vor 723 Zuschauern in der Margon Arena mit 95:74 erneut ungeschlagen und kämpfen nun nächsten Samstag gegen die SBB Baskets Wolmirstedt um den Aufstieg. Garant für den Erfolg war neben den frenetisch jubelnden Titans-Fans eine wesentlich reifere und treffsichere Leistung, als noch vor zwei Tagen bei der Auswärtsniederlage in Wedel. Als Team trafen die „Titanen“ gleich zwölfmal von außen, Grant Teichmann und Daniel Kirchner überzeugten mit 20, respektive 19 Zählern und Titans-Veteran Bryan Nießen steuerte bei perfekter Quote drei Dreier sowie 13 Punkte bei.
Daniel Kirchner und Grant Teichmann prägten die Anfangsminuten, erzielten zusammen sieben Zähler und zwangen Gästecoach Sebastian Blohde zur frühen Auszeit. Doch dann blieben die „Titanen“ über fünf Minuten ohne Punkt, während Wedel über Jordan Walker und Martin Jelic zurückstürmte. Hendrik Drescher besorgte per Dreier sogar die Wedeler Führung, die SC-Legende Aurimas Adomaitis an der Freiwurflinie zum 15:16 auch in die Viertelpause mitnehmen konnte. Das Spiel wurde nun immer intensiver geführt. Beide Teams vermochten ihr Gegenüber oft nur per Foul zu stoppen. Vor allem Teichmann ackerte in dieser Phase, erkämpfte sich Punkt um Punkt. Zudem netzten Arne Wendler und Bryan Nießen von der Bank kommend jeweils wichtige Dreier. Und als dann endlich auch Teichmann von außen traf, stand die Halle Kopf. Nießen schoss gleich den nächsten Dreier hinterher. Auch der letzte Treffer der Halbzeit gehörte den Gastgebern, die über Nico Wenzls‘ ersten Dreier komfortabel führend mit 50:32 in die Pause gingen.
Der Komfort wurde den Titans nach Wiederanpfiff allerdings schnell genommen. Wedel blitzte Dresden mit einem 10:2-Lauf in nicht einmal anderthalb Minuten. Titans-Headcoach Fabians Strauß bat prompt zur Auszeit. Hernach beruhigte Tanner Graham die Nerven der Dresdner Fans mit gleich zwei spektakulären Blocks an Drescher und einem anschließenden Dunk. Das half, den Elbriesen wieder Sicherheit in der Offensive zu geben, die Teichmann in einen weiteren Dreier ummünzte. Die Rister Aufholjagd wurde zudem durch Dreschers viertes Fouls gebremst – mit 65:52 ging es in den Schlussabschnitt. Im entscheidenden Durchgang ließen die Titans dann Dreier regnen. Erst traf Kirchner, dann Nießen seinen dritten der Nacht und schließlich Wenzl. Das Tor zum Halbfinale war beim Zwischenstand von 74:55 jetzt weit aufgestoßen. Vor allem, als Wenzel gleich nochmal von außen verwandelte. Bei Wedel ging dagegen nicht mehr viel. Nießen zog noch mehrfach schnell zum Korb und legte dort für einfache Punkte am Brett ab. Die Gastgeber spielten sich in einen Rausch, auch die eingewechselten Lorenz Domrös und Georg Kupke kamen noch zu Zählern und die Partie endete mit 95:74.
Headcoach Fabian Strauß – „Der Anfang war auf beiden Seiten sehr nervös. Im zweiten Viertel haben wir dann über Daniel, Grant und Nico aggressiver, schneller ins Spiel gefunden, unsere Big Men Tanner, Georg und Max besser eingebunden. Ich bin super stolz auf die Jungs, wie sie ihr Nervenflattern im Griff hatten und als Team eine tolle Leistung zeigen konnten!“
01.05.2022 16:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf 79:82
Durch einen 82:79-Auswärtssieg bei den EPG Baskets Koblenz konnten die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am Sonntag den Einzug ins Playoff-Halbfinale der ProB bejubeln. Dabei hatte der eigentlich angeschlagene US-Amerikaner Booker Coplin großen Anteil am Erfolg in Koblenz. Es waren Momente voller Emotionen, als die Schlusssirene in der CGM Arena in Koblenz ertönte und die Giganten gemeinsam mit den rund 40 mitgereisten Fans aus Düsseldorf den Einzug ins Playoff-Halbfinale bejubelten. Kurz zuvor hatte Booker Coplin in der letzten Offensivaktion der Gäste einen wilden Dreier getroffen, der die Führung und letztlich auch den Auswärtssieg bedeutete. Doch nicht nur in dieser Aktion war der 24-Jährige entscheidend beteiligt, vielmehr war der US-Amerikaner trotz leichter Blessuren vom Freitagsspiel der Held dieser Partie – in einer insgesamt überragenden Teamleistung.
Schon im Anfangsviertel ging es sehr eng zu zwischen beiden Teams und die Zuschauer in der Arena spürten schnell, dass diese Partie ein Kampf auf Augenhöhe werden würde. Zunächst setzten die Düsseldorfer um Headcoach Florian Flabb immer wieder Quadre Lollis Jr. gut in Szene, der in den ersten Minuten einige Zähler markierte (10:12). Das Spiel innerhalb der gegnerischen Zone erwies sich im ersten Viertel als erfolgreiches Mittel, von der Dreierlinie brachte Coplin die Giganten vor dem Viertelende in Führung (18:19). Doch auch die EPG Baskets hatten mit Niclas Sperber in ihren Reihen einen Akteur, der an diesem Nachmittag heiß lief von der Dreierlinie und den Koblenzern so die zwischenzeitliche Führung bescherte (29:27). Im Verlauf dieses Abschnitts wirkte es phasenweise so, als würden sich Sperber und Coplin ein ganz persönliches Duell von der Dreierlinie liefern. Düsseldorf hatte dabei die Nase leicht vorn und so konnte man eine knappe Führung mit in die Halbzeitpause nehmen (42:46). Entgegen den vorherigen Partien in dieser Playoff-Serie hatten sich wohl beide Mannschaften vorgenommen, nicht wieder nach der Halbzeitpause einzubrechen. Und so ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter völlig ausgeglichen zu. Koblenz hielt das Spiel weiter offen, auch weil Marvin Heckel das Tempo im Offensivspiel nun etwas anzog. Auf Seiten der ART Giants war es dann ausgerechnet der etwas angeschlagene Coplin, der für die EPG Baskets kaum zu stoppen war – egal ob aus der Distanz oder im Zug zum Korb. So gingen die Rheinländer mit einer knappen Führung ins letzte Viertel (57:62).
Und dieses Schlussviertel bot den Zuschauern in der Arena ein absolutes Wechselbad der Gefühle. Nachdem die Gastgeber den besseren Start ins vierte Viertel erwischten und einen 11:5-Lauf aufs Parkett legten, versuchte Flabb diesen umgehend mit einer Auszeit zu stoppen (68:67). Nahezu jeder Angriff hatte auf den letzten Metern einen Führungswechsel auf der Anzeigetafel parat, sodass es keinen Fan mehr auf dem Sitzplatz hielt, als die Begegnung auch in der letzten Spielminute noch völlig offen war. Als Brian Butler den Baskets dann aus der Mitteldistanz die 79:78-Führung besorgte, griff Flabb sofort zu einer weiteren und letzten Auszeit. Den Düsseldorfern blieb ein aller letzter Angriff und dafür 24 Sekunden auf der Anzeigetafel. Rund zwei Sekunden vor Spielende landete der Ball in den Händen des überragenden Booker Coplin, der aus weiter Ferne abzog, den Dreier eiskalt versenkte und die Fans im Gästeblock in Ekstase versetzte. Nach einer weiteren Auszeit der Hausherren verteidigte das Flabb-Team so energisch, dass es Koblenz gar nicht erst gelang den Ball per Einwurf in Spiel zu bringen. So durfte Coplin Sekunden vor Schluss nochmal an die Freiwurflinie, netzte dort einen Versuch und markierte damit nicht nur seine gigantischen 31 Punkte (!) in diesem Spiel, sondern sicherte den ART Giants auch den Auswärtssieg (79:82).
Im Playoff-Halbfinale spielen die Giganten nun gegen die Orange Academy aus Ulm ab der kommenden Woche um den Aufstieg in die zweitklassige ProA. Die genauen Spieltermine werden in Kürze bekanntgegeben. Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben versucht das gesamte Spiel etwas langsamer zu gestalten, um das Umschaltspiel der Koblenzer besser kontrollieren zu können. Am Ende hatten wir vielleicht das Quäntchen Glück oder es ist halt das, was man sich hart erarbeitet hat. Wir haben uns über das Jahr weiterentwickelt und sind deutlich stabiler geworden. Wir freuen uns riesig über den Einzug ins Halbfinale.“