Nachberichte ProB Süd 10. Spieltag
02.12.2023 18:00 Uhr OrangeAcademy vs. CATL Basketball Löwen 97:92
Die OrangeAcademy holt mit 97:92 den fünften Heimsieg in Folge und sichert sich zum zehnten Spieltag der Saison Tabellenplatz drei.
Mit einer knappen Führung von zwei Punkten ging es in die erste Viertelpause (21:19). Nachdem die Gäste das Viertel mit einem gelungenen Dreipunktewurf eröffneten tat sich die OrangeAcademy vor allem offensiv schwer, konnte am defensiven Brett jedoch wichtige Rebounds sammeln. Stark aufspielen konnte vor allem Alec Anigbata, der bis zur Halbzeitpause bereits zehn Punkte und zwei Blocks verzeichnete. Auch weiterhin sollten viele vergebene Würfe auf der eigenen Seite und starke Defensivaktionen den Score im Gleichgewicht halten. 17 mal wurden die jungen Ulmer bis zur Halbzeitpause dabei durch häufiges Foulen der Gegner an die Linie geschickt, wo die OrangeAcademy bis zum Ende des zweiten Viertels elf Punkte erbeutete. 30 Sekunden vor der Pause nahmen die Gäste bei einem Stand von 39:36 die erste Auszeit, das Viertel endete dennoch zu Gunsten der jungen Ulmer (39:36).
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit gab die OrangeAcademy offensiv den Ton vor und startete mit einem 4:0-Lauf ins dritte Viertel. Erfolgreiche Dreipunktewürfe durch Alec Anigbata (51:52) und Joel Cwik (54:52) glichen das häufige Punkten der Gegner an der Freiwurflinie aus. Das dritte Viertel endete mit einer Führung von 13 Punkten (70:57). Bei 88:80 und noch dreieinhalb zu spielenden Minuten nahm Baldur Ragnarsson die erste Auszeit der Partie. Vergebene Chancen in der Zone gestalteten die Partie zwei Minuten vor Abpfiff nochmal spannend, bevor Maximilian Langenfeld durch Steak und Lay Up den Vorsprung wieder auf sechs Punkte vergrößerte. Erfurt antwortete schnell und verwandelte wichtige Rebounds in gegnerische Punkte. Der OrangeAcademy fehlte es an Durchgriff auf beiden Seiten des Feldes, so ging Baldur Ragnarsson erneut in die Auszeit und sollte somit die letzten zu spielenden Minuten besiegeln. Per And One glichen die Löwen aus, schickten daraufhin aber Joel Cwik und Noa Essengue an die Linie, der nervenstark drei aus vier Freiwürfen einnetzten und so den Sieg der jungen Ulmer festmachten.
02.12.2023 18:00 Uhr TSV Tröster Breitengüßbach vs. Porsche BBA Ludwigsburg 71:72
Am 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd sah der TSV Tröster Breitengüßbach vor knapp 330 Zuschauern in der Hans-Jung-Halle schon wie der sichere Sieger aus. Am Ende unterlag man der Porsche BBA Ludwigsburg mit 71:72.
Die Hausherren starteten gut in die Partie und führten nach fünf Zählern von Klaus mit 5:2. Danach fand Ludwigsburg deutlich besser ins Spiel, stand defensiv sehr kompakt und versenkte in der Offensive durch Anigbata und Santana Mojica die Würfe. So stand es nach vier Minuten 7:14, woraufhin Güßbach Coach Mark Völkl eine Auszeit nahm. Nach dieser war der Run der Gäste erst einmal gestoppt und die Gelbschwarzen starteten durch Stephan, Walde und Wörrlein die Aufholjagd. Engel und Nieslon besorgten nach schönem Zusammenspiel sogar eine Führung. Am Viertelende hieß es 23:19 für die Hausherren.
Im dritten Viertel machte Güßbach von Anfang an Druck und forcierte einige Ballverluste beim Gegner. So erspielten sich die Oberfranken durch Dippold und Stephan eine 49:34-Führung. Ludwigsburg gab aber nicht auf und nutzte einige Unkonzentriertheiten der Hausherren gnadenlos aus. Im Schlussabschnitt erhöhte Walde mit zwei schönen Aktionen auf 66:53. Trummeter und erneut Walde erspielten knapp sieben Minuten vor dem Ende eine 70:57-Führung. Was keiner zu diesem Zeitpunkt ahnte: Es war der letzte Güßbacher Korb aus dem Feld in diesem Spiel. Ludwigsburgs Defensive legte jetzt nochmal eine Schippe drauf, sodass der TSV Tröster in der Folgezeit zu zahlreichen Ballverlusten und schlechten Würfen gezwungen wurde. Santana Mojica, Veljkovic und Jung brachten ihre Mannschaft zurück ins Spiel, 70:64. Auch eine Auszeit von Coach Völkl brachte nicht den gewünschten Effekt. Sein Team fand kein Mittel mehr gegen die Ludwigsburger Defensive. Baumer verkürzte per Dreier auf 70:67. Engel traf zweieinhalb Minuten vor Schluss einen Freiwurf, der der letzte TSV-Zähler der Begegnung sein sollte. Jung verkürzte im Anschluss auf 71:69. Knapp 60 Sekunden vor dem Ende war es erneut der überragende Santana Mojica, der den Dreier zum 71:72-Endstand traf. Die letzten Versuche der Oberfranken blieben leider erfolgslos, sodass Ludwigsburg am Ende noch gewann. Durch die Niederlage bleibt man im Tabellenkeller stecken und verpasst einen Befreiungsschlag.
02.12.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 112:63
Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben einen Tiefpunkt erreicht. Die 63:112-Pleite bei den Dragons Rhöndorf war eines der deftigsten Debakel der Domstädter in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. „Das Ergebnis ist absolut blamabel“, sagte BIS-Coach Carl Mbassa: „Man muss aber auch berücksichtigen, dass wir wegen kranker und verletzter Spieler eine desaströse Trainingswoche hinter uns haben.“
Mit Ausnahme von David Aichele, der acht Mal aus der Nahdistanz traf und elf Rebounds sicherte, sowie David Pisic (14 Punkte) blieben alle Speyerer im Sportzentrum Menzenberg hinter den Erwartungen zurück. Die Rhöndorfer waren ihren Gästen in allen Belangen überlegen und deklassierten sie phasenweise. Beispielsweise gelangen BIS-Kapitän DJ Woodmore und Kollegen im zweiten Viertel lediglich drei erfolgreiche Abschlüsse.
Nach dem Seitenwechsel mühte sich die Auswahl von Trainer Mbassa zunächst mit einigem Erfolg um Schadensbegrenzung, in der Folge demonstrierte aber der Spitzenreiter wieder erbarmungslos seine Überlegenheit. Neben dem überragenden US-Amerikaner im Trikot der Dragons, Avery Sullivan (19 Punkte), überzeugten bei den Rhöndorfern auch der frühere Speyerer Kelvin Omojola sowie Neuzugang Tyreese Blunt (beide 15).
02.12.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Black Forest Panthers 83:73
Nachdem die Schwenninger Basketballer zuletzt durch Niederlagen gegen Erfurt und Aufsteiger Fellbach bis ans Tabellenende in der 2. Basketball Bundesliga ProB Süd zurückgefallen waren, hatte sich die Mannschaft von Trainer Marti Zamora für die Partie in Frankfurt viel vorgenommen.
Es war kein Basketball-Leckerbissen, den beide Mannschaften zunächst den Zuschauern boten. Reihenweise Fehlwürfe markierten die ersten Angriffe. Die Panthers starteten mit hoher Intensität in den ersten Spielabschnitt und kontrollierten unter den Körben die Rebounds. Nach einem erfolgreichen Distanzwurf von Jegor Cymbal und weiteren Punkten von Christian Okolie spiegelte sich die Überlegenheit auch im Zwischenergebnis von 2:9 wider. Frankfurts Trainer nahm eine frühe Auszeit, doch die Panthers behielten in einem trefferarmen Abschnitt die Oberhand und es ging beim Stand von 8:14 in die erste Viertelpause.
In den letzten Spielen war es stets das dritte Viertel gewesen, das den Panthers zum Verhängnis wurde. Und auch am Samstagabend in Frankfurt sollten die Doppelstädter in diesem einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Zwar glich Agust Kjartansson die Partie noch mit einem Korbleger aus. Doch anschließend verwandelte Frankfurts Nolan Adekunle drei Dreipunktewürfe und brachte sein Team in Führung (39:30). Anschließend legten die Frankfurter einen viertelübergreifenden 20:4-Lauf hin (59:43). Mit dem Mut der Verzweiflung nahm der 19-jährige Agust Kjartansson nun das Heft in die Hand und brachte die Panthers durch starke Einzelleistungen wieder heran. Unglaubliche 23 seiner am Ende 30 Punkte erzielte der Isländer im Schlussabschnitt. Auch Thomas Gaus netzte nun von außen ein. Daniel Mayr ließ sich trotz hartem Foul nicht vom Punkten abbringen. Doch die Schwenninger Aufholjagd kam zu spät und die Frankfurter verteidigten ihre Führung bis zum Schluss.
02.11.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. TEAM EHINGEN URSPRING 83:71
Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat am Samstagabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd das wichtige Match gegen das Team Ehingen Urspring mit 83:71 (44:37) für sich entschieden. Es waren zwei eminent wertvolle Punkte für die Kangaroos im Kampf um die Play-Off Plätze.
Das Spiel war geprägt von unterschiedlichen Vierteln, von denen zwei klar an Ehingen gingen, aber eben auch zwei noch klarer an die BG. Eine schnelle 5:0 Führung nutze den Stadtbergern wenig, die Urspringer kamen dann nämlich schnell ins Spiel und zeigten auf dem Spielfeld, aber auch von ihrer lautstark unterstützenden Bank sehr viel Energie. Demzufolge stand es nach 10 Minuten 23:16 für Ehingen. Trainer Emanuel Richter stellte dann auf Raumverteidigung um. Das funktionierte besser, in erster Linie lag es aber an Basti März, der mit vier Dreiern in diesem Abschnitt für die Wende sorgte. Einer dieser Würfe von jenseits der 6,75 Meter Linie sorgte per Bonusfreiwurf nicht nur für die erstmalige Führung nach langer Zeit (36:35), sondern auch für ein sogenanntes Vierpunktespiel. Ein Vorsprung, der bis zur Halbzeit auf sieben Zähler anwachsen sollte.
Nach der Pause kamen die Gäste dann wieder in den Flow. Schnell egalisierten sie den Rückstand und führten ab der 24. Minute erneut. Der Kampfgeist der Kangaroos sorgte zunächst für keine weitere Wende, aber zumindest dafür, dass der Rückstand gering blieb. Das dritte Viertel ging mit 22:10 aber wieder an die Württemberger, und zwar deutlich. Bei der BG übernahm in der Crunch Time Nico Lagerman in seiner unwiderstehlichen Art Verantwortung und sorgte mit einem eiskalten Dreier und vier verwandelten Freiwürfen in Folge für klare Verhältnisse. Die reduzierte Zuschauermenge hatte einmal mehr trotz dünnerer Besetzung ihr Bestes gegeben und die an diesem Abend natürlich zahlreichen Fans im Livestream konnten sich ebenfalls gemütlich auf der warmen Couch das ein oder andere Sieges-Kaltgetränk genehmigen.
03.12.2023 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FC Bayern Basketball II 76:80
Knappe Niederlage im Derby – Basketballfest ohne Happy End
Zu Beginn waren es die Gelbhemden, die wie die Feuerwehr loslegten. Allen voran der bestens aufgelegte Jörg Dippold und Maxwell Temoka Dongmo punkteten mit starkem Zug zum Korb. Doch die Gäste, die durch die Absage des BBL-Spiels in Berlin dieses Mal auf die Bestbesetzung zurückgreifen konnten, fanden nun in die Partie und gingen nach einem 13-0 Laufe mit 20-15 in Führung. Auch im zweiten Viertel waren zunächst die Gäste am Drücker. Hierbei zeigten neben dem Toptrio Radoncic, Kalu und Kharchenkov vor allem Marko Frank sowie Ivan Wolf Ihre Wurfqualitäten. Neben dem überragenden Jörg Dippold zeigte bei den Oberhachingern nun vor allem Omari Knox seine Klasse und streute zwei wichtige Dreier ein. Mit einem 45-46 Rückstand ging es in die Kabine.
Im dritten Viertel konnten sich die Mannen um Kapitän Peter Zeis, der wie Jukic und Bode eine defensiv starke Partie zeigte, erstmals leicht absetzen und gingen mit einer 67-62 ins Schlussviertel. Bis drei Minuten vor Ende der Partie sollte man den Vorsprung behalten, ehe Martin Kalu mit fünf Punkten in Folge auf 76-76 ausgleichen konnte. Während bei den Tropics der Korb wie vernagelt schien und man keine guten Lösungen gegen die starke Bayern Defense fand, punkteten die Gäste nun an der Freiwurflinie und sicherten sich nicht unverdient den Derbysieg.
03.12.2023 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. BBC Coburg 90:99
Der BBC Coburg konnte seine zuletzt kleine Niederlagenserie unterbrechen und meldet sich mit dem 99:90-Auswärtssieg bei den Fellbach Flashers zurück im Kampf um die Playoffplätze. Dabei legte der BBC vor allem im 3. Viertel den Grundstein zum Erfolg. Mit 34:24 entschieden die Vestestädter den Spielabschnitt für sich und gaben die Führung bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand. Gleich sechs Coburger punkteten zweistellig, darunter die Topscorer Gabriel Kuku und Adrian Petkovic mit jeweils 17 Zählern. Hinzu kamen Kapitän Sven Lorber mit 16, Danas Kazakevicius und Kolten Mortensen mit 14 und Olamide Pedersen mit 11 Punkten.
Head Coach Patrick Seidel mit seinem Fazit zum Auswärtssieg: „Ich war mit unserem offensiven Auftritt in ganz vielen Momenten sehr zufrieden. Dazu haben wir es im Vergleich zum letzten Spiel geschafft, besser zu rebounden, weil wir da einfach aktiver waren. Gegen die ungewöhnliche Presse der Fellbacher hatten wir so unsere Probleme, da verlierst du halt ein-, zweimal den Ball, aber am Ende waren wir smart, haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und das Spiel dann nach Hause geschaukelt. Vor allem unsere Ballbewegung hat mir richtig gut gefallen. Wir hatten 26 Assists, das ist schon eine sehr, sehr gute Zahl und auch unsere Wurfquote war in der 2. Halbzeit sehr gut. Insgesamt bin ich zufrieden mit unserer Leistung und an den zwei, drei Sachen, die wir heute nicht so gut gemacht haben, werden wir weiter arbeiten.“
Nach einer eher spärlichen offensiven 1. Hälfte auf beiden Seiten ging der BBC trotz dessen mit einer Sechs-Punkte-Führung in die Kabine. Anschließend zeigten die Coburger nach der Halbzeitpause im Angriff ein anderes Gesicht von sich. Mit teils schön herausgespielten Würfen zogen die Gäste Stück für Stück weiter davon, da die Quoten sowohl außerhalb als auch besonders innerhalb der Dreipunktelinie jetzt stimmten. 16 Punkte betrug dementsprechend der Vorsprung der Coburger nach 30 absolvierten Minuten. Die Flashers kämpften sich im letzten Viertel zwar noch einmal bis auf sechs Punkte heran, aber in Schlagdistanz ließen die Vestestädter sie nicht mehr kommen und fuhren somit verdient den zweiten Auswärtssieg in dieser Saison ein.