Nachberichte ProB Süd 15. Spieltag

02.01.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. TSV Oberhaching Tropics 92:75

Im Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB setzten sich die erstplatzierten Dresden Titans mit 92:75 gegen die TSV Oberhaching Tropics durch. Damit unterbrachen die „Titanen“ die fünf Siege währende Serie der Rand-Münchner und verteidigten ihre Spitzenposition in der Südstaffel. Den Grundstein für den 11. Sieg im 13. Spiel legten die Gastgeber im ersten Viertel, als Kapitän Georg Voigtmann direkt 10 seiner insgesamt 20 Zähler erzielte. Über den gesamten Spielverlauf trafen Dresdens Korbjäger 13 ihrer 32 Dreipunktwürfe, gleich fünf Akteure punkteten zweistellig. In den kommenden Wochen müssen die Titans nun zweimal auswärts ran und könnten schon übernächste Woche den vorzeitigen Einzug in die Playoffs eintüten.

Von der ersten Minute an zeigten beide Teams attraktiven Offensivbasketball mit hohen Trefferquoten von außen. So netzten für die Gäste Fynn Fischer, Bernhard Benke und Moritz Noeres allesamt ihre ersten Dreipunktwürfe. Doch Voigtmann erwischte einen starken Start ins neue Jahr und erste Viertel, erzielte satte 10 Zähler sowie zwei Dreier. Auch Arne Wendler schnitt immer wieder aktiv zum Korb und legte dort für einfache Punkte ab. Verletzungsrückkehrer Tanner Graham sowie Nico Wenzl brachten nach ihrer Einwechslung zusätzliche Energie, acht schnelle Punkte und die 26:19-Führung. Wenzl blieb im zweiten Viertel Aktivposten und sorgte per Layup und Dreier für die erste Auszeit von Tropics-Trainer Mario Matic. Doch die Titans und vor allem der treffsichere Voigtmann, mit seinem dritten Treffer von „Downtown“, waren in dieser Phase die bessere Mannschaft, bauten den Vorsprung mit einfachen Körben im Schnellangriff Schritt für Schritt aus. Zwar schaltete sich vor der Halbzeit noch Oberhachings Omari Knox mit fünf Zählern ein. Doch die Titans um Voigtmann blieben auch dank quirliger Einwechselspieler wie Georg Kupke souverän mit 46:34 in Front.

Nach der Unterbrechung brauchten die Gastgeber etwas Zeit, wieder ihren Rhythmus zu finden. Derweil schraubte Fischer für Tropics seine Punkteausbeute nach oben. Aber dann eröffnete Wendler mit einem Dreier den Punktereigen. Grant Teichmann, Sebastian Heck und natürlich Voigtmann schlossen sich mit Distanztreffern an und ließen den Vorsprung auf 18 Zähler anschwellen. Nach dem anschließenden Timeout durch Matic traf Janosch Kögler einige sehenswerte Halbdistanzwürfe. Aber die „Titanen“ ließen nicht locker, erzielten über Wenzl, Graham sowie Bryan Nießen weitere Dreier und erhöhten vor dem letzten Viertel auf 78:53. Der Schlussabschnitt glich dann einem munteren Schaulaufen, die jungen Akeure Kupke und Max Körner konnten sich vor Headcoach Fabian Strauß beweisen. Beide punkteten und gefielen mit viel Einsatz und Energie. Die Partie endete mit dem ungefährdeten 92:75-Heimsieg für die Titans.

Nico Wenzl, der mit 15 Zählern seinen persönlichen Bestwert in der ProB einstellen konnte, zeigte sich sichtlich zufrieden im Interview nach Spielende: „Wir hatten uns vorgenommen, intensiver zu trainieren und intensiver ins Spiel zu starten. Das ist uns heute gelungen und ganz gut getroffen haben wir auch“, so Wenzl augenzwinkernd.
Auch sein Trainer Strauß war nach der überzeugenden Leistung des Teams bestens gelaunt: „Die kurze Pause hat uns gut getan und die Jungs waren nach den durchwachsenen Leistungen der letzten Wochen hochmotiviert. Das hat man gesehen. Tanners Rückkehr hat uns am Brett beim Rebound sicher geholfen. Defensiv sind wir als Team zudem deutlich besser rotiert und offensiv immer wieder den freien Mann gefunden.“

02.01.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. Orange Academy 75:109

Nach einem klaren Heimsieg gegen die Arvato College Wizards zum Beginn der Saison (102:74) bewiesen die jungen Uuulmer ein zweites Mal ihr Können und starten mit einem spektakulären Auswärtssieg ins neue Jahr. Anton Gavel startete mit Kapitän Marius Stoll, Marc Loemba, Nat Diallo, Michael Rataj und Latrell Großkopf in die Partie. Die ersten Punkte gingen dank Thomas Bruce, welcher mit 22 Punkten zum Karlsruher Top Performer wurde, an die Gastgeber. Marius Stoll holte mit einem Treffer von Downtown die ersten Uuulmer Punkte und ebnete den Weg für Michael Rataj und Marc Loemba, welche zahlreich Punkte für die OrangeAcademy sammelten. Zum Ende des ersten Viertels hin fanden die Wizards zunehmend ins Spielgeschehen und nahmen rapide an Fahrt auf: mit einem Vorsprung von zwei Zählern ging es für die OrangeAcademy in die erste Viertelpause.

Auch zu Beginn des zweiten Viertels konnten die jungen Uuulmer an ihrer anfangs knappen Führung festhalten. Kurz vor der Halbzeitpause erkämpften sich die Gastgeber durch einen kurzen Lauf die Führung, dank eines gelungenen Dreipunktewurfs durch Tobias Jensen endet der zweite Spielabschnitt mit 41:41. Karlsruhe kam stärker aus der Halbzeitpause zurück, wurde beim Versuch die erkämpfte Führung auszubauen jedoch durch eine starke Uuulmer Offensivleistung gestoppt: innerhalb des dritten Viertels konnten die Donaustädter den Vorsprung auf 14 Punkte ausbauen und im Laufe des vierten Viertels maßgeblich erweitern: dank einer starken Defensive, wichtiger Punkte am gegnerischen Brett und  ermüdeten Karlsruhern geht die Partie klar und verdient mit 34 Punkten Differenz an die OrangeAcademy.

Mit einer Trefferquote von 53% aus dem Dreipunktebereich, ganzen 44 Rebounds und 31 Assists schlagen die jungen Uuulmer die Wizards im direkten Vergleich. Eine gute Defensive in den letzten drei Vierteln hielt die Gegner jeweils unter 18 Punkten. Top Performer der Partie wurde Michael Rataj, welcher mit 26 Punkten, elf Rebounds und sechs Assists ein Double Double holte und maßgeblich zum Sieg in Karlsruhe beitrug. Neben Kapitän Marius Stoll (17 Punkte und acht Assists) überzeugte Forward David Fuchs mit 14 Punkten. Insgesamt scorten sechs der jungen Uuulmer zweistellig und konnten so erneut durch eine geschlossene Teamleistung überzeugen.

02.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 89:92

Der Rückrundenstart der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer war erfolgreich. Die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa gewann mit 92:89 (42:53) bei den Basketball-Löwen Erfurt. „Das war das Ergebnis von Willensstärke und Moral. Heute hat jeder für jeden gekämpft“, sagte BIS-Trainer Carl Mbassa nach dem sechsten Saisonsieg in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB.

Nach einer nicht optimalen Leistung besonders im zweiten Viertel demonstrierten die BIS Baskets ihre Qualitäten. „In der Halbzeitpause habe ich den Jungs gesagt, dass wir trotz der elf Punkte Rückstand dieses Spiel heimfahren können“, erklärte Coach Mbassa. Seine Worte zeigten Wirkung, die Gäste übernahmen angeführt von Marc Liyanage und DJ Woodmore dank ihrer aggressiven Marschroute das Kommando. Zunächst kämpften sie sich auf 73:73 heran, gingen dann in Führung und verteidigten ihren Vorsprung in einer überaus spannenden Schlussphase.

Die Speyerer hatten im letzten Viertel Glück im Abschluss und haben letztlich zurecht gewonnen“, urteilte Erfurts Sportdirektor Florian Gut nach der ersten Heimniederlage der Löwen in dieser Saison. Zweistellig trafen für die BIS-Auswahl Marc Liyanage (19  Punkte/5 Dreier), Kelvin Omojola (18/2), DJ Woodmore (17/1), Michael Acosta Marte (13) und Darian Cardenas (11/2). Beste Schützen der Gastgeber waren Guy Landry Edi (19/2), Tyseem Lyles (17/5) und Noah Kandem (17).

02.01.2022 17:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 81:83

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

02.01.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 83:65

Die EPG Baskets Koblenz haben das Spieljahr 2022 mit einem deutlichen 83:65 (46:39)-Erfolg gegen die Gießen 46ers Rackelos eingeläutet. In der Tabelle der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro B Süd haben die Rhein-Mosel-Städter damit den dritten Platz bestätigt. Nachdem beim Heimspiel gegen Erfurt vor neun Tagen Zuschauer noch ausgeschlossen wurden, durften gegen die Lahnstädter wieder Fans aus Koblenz und der Region der Partie beiwohnen. Die zugelassenen 800 Zuschauer waren es am Ende in der CGM Arena allerdings nicht, knapp 450 Anhänger der Baskets fanden sich auf dem Oberwerth ein. Die sahen fast einen Start-Ziel-Sieg der Hausherren. Gießen erzielte durch Ex-Nationalspieler Johannes Lischka die ersten drei Zähler der Begegnung. Dies sollte aber auch schon die einzige Führung der Gäste im gesamten Spielverlauf bleiben. Koblenz antwortete mit einem 8:0-Lauf. Sechs dieser acht Zähler steuerte Dominique Johnson bei.
Die Mannschaft von Trainer Mario Dugandzic suchte, verglichen mit den beiden Spielen gegen Erfurt, vermehrt den direkten Weg zum Korb und setzte weniger auf Distanzwürfe. Nur zehn Versuche aus dem Drei-Punkte-Bereich waren es in der ersten Halbzeit. „Das war gar nicht unbedingt die Marschroute. Wir wollten einfach etwas fokussierter sein und konzentrierter in unseren Aktionen. Das ist uns insgesamt sehr gut gelungen“, befand Dugandzic. Drei der zehn Distanzwürfe waren erfolgreich, alle durch den US-Amerikaner Shembari Philipps.

Die Baskets behaupteten nach dem frühen Lauf stets eine knappe Führung. Das erste Viertel ging mit 21:20 an die Gastgeber. Gießen blieb aber durch ihre Protagonisten Montreal Scott, Tim Uhlemann und Lischka in Schlagdistanz. Im zweiten Spielabschnitt konnte die Führung leicht ausgebaut werden. Brian Butler setzte sich mehrfach unter dem Korb clever durch, und die Verteidigung agierte konsequent auf einem hohen Intensitätslevel. Lucas Mayer und Center Leo Saffer, der Moses Pölking (Gehirnerschütterung) in der ersten Fünf gut vertrat, taten sich dabei hervor. Beim Kabinengang führten die Baskets mit 46:39. Nach dem Seitenwechsel gingen die ersten Zähler wieder auf das Konto von Lischka. Mit jeder weiteren Spielminute aber kristallisierte sich die Überlegenheit der Baskets heraus. Die Gastgeber hatten einfach mehr Optionen. Am Ende waren es bei Koblenz fünf Akteure, die zweistellig punkten konnten.

Gießen wurde im dritten Viertel bei nur elf Zähler gehalten, und so führten die Koblenzer bereits vor dem Schlussviertel mit 66:50. Als dann die Koblenzer mit einem weiteren 11:0-Lauf in das letzte Viertel starteten, war das Spiel so gut wie entschieden. Nach dem 81:55 schafften die Gäste zwar noch einmal einen 10:0-Lauf, der Koblenzer Sieg war aber nicht mehr gefährdet. Jamaal Phatty setzte mit einem Korbleger den Schlusspunkt. „Wir haben wirklich gut gekämpft und viel Einsatz gezeigt. Über die letzten zwei, drei Spielminuten habe ich mich etwas geärgert, aber das haben wir ganz kurz und schnell thematisiert und abgehakt. Insgesamt war es wirklich eine gute Vorstellung, auf der man nun für die zwei kommenden Auswärtsaufgaben aufbauen kann“, sagte Dugandzic, der mit seinen Spielern am kommenden Sonntag in Coburg gefordert ist.