Nachberichte ProB Süd 15. Spieltag
Foto: Gerd Käser
Spieltag 15: 14.01.2023 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. WHITE WINGS Hanau 73:76
Mit dem sprichwörtlichen blauen Auge verabschiedeten sich die WHITE WINGS Hanau an diesem Wochenende aus Ludwigsburg. Auf der Habenseite steht insbesondere, dass das Team dazu in der Lage war, trotz großer Ups and Downs am Ende als Sieger vom Feld zu gehen. Die Serie reißt damit auch im 14. Spiel nicht ab. Dennoch: Zumindest unmittelbar nach dem Schlusspfiff fühlte sich das Spiel gegen Ludwigsburg für die Mannschaft fast wie eine Niederlage an. Mit 73:76 endete das Rückspiel gegen das Farmteam der MHP Riesen äußerst knapp und der Sieg stand insbesondere in den letzten Minuten auf Messers Schneide.
Ohne Johannes Patrick, Sebastian Hartmann und Mikey De Sousa musste Head Coach Kheeryoung Rhee am Samstag gleich auf mehrere Leistungsträger verzichten und sah im Duell mit den White Wings aus Hanau zunächst einen schlechten Start des Porsche BBA-Teams. Ludwigsburg leistete sich alleine in den ersten sieben Minuten acht Ballverluste und gestattete den hessischen Gästen um den ehemaligen BBA’ler Sören Urbansky mehrere zweite Chancen, sodass man sich bei einer Wurfquote von nur 25% (4/16) mit einem 8:20 Rückstand in die Viertelpause verabschiedete. In den zweiten zehn Minuten bekamen die Hausherren dann durch Esli Edigin einen wichtigen Schub in der Offensive. Der 17-Jährige traf im zweiten Spielabschnitt sieben von neuen Würfen, davon vier Dreier, um mit insgesamt 18 Punkten bis zur Halbzeit für die Wende zu sorgen, die das Heimteam zur Pause knapp mit 36:34 in Front brachte.
Leider gelang es der Porsche BBA nach dem Seitenwechsel nicht den Schwung mit ins dritte Viertel zu nehmen. Stattdessen häuften sich erneut die Turnover und nur 3/15 Feldwürfen fanden ihr Ziel, sodass Hanau auf 18 Zähler enteilen konnte, ehe Emmanuel Ugbo per Dreier für den 47:62 Zwischenstand vor den letzten zehn Minuten sorgte. An dieser Stelle sahen die
Gäste, die in der aktuellen Saison noch kein Spiel verloren haben und sogar den Aufstiegsfavoriten aus Koblenz auswärts besiegen konnten, für viele Beobachter schon wie der sichere Sieger aus, Ludwigsburg war im Schlussabschnitt aber wie bereits mehrfach in dieser Spielzeit bewiesen noch einmal für ein furioses Comeback gut und lieferte den White Wings einen sensationellen Fight. Die Barockstädter mobilisierten noch einmal alle Kraftreserven und gingen mit maximaler Energie und Intensität zu Werke, während Emmanuel Ugbo 16 seiner 24 Punkte in der zweiten Halbzeit erzielte, und konnten viereinhalb Minuten vor dem Ende durch einen spektakulären 19-1 Lauf mit 66:65 in Führung gehen. Was folgte war eine an Spannung kaum zu überbietende Schlussphase. George Cristian Cotoara und Nico Santana Mojica brachten die Gastgeber dabei 53 Sekunden vor Schluss mit 70:69 in Front und hatten wenig später die Chance den Vorsprung weiter zu
erhöhen, nachdem diese jedoch ungenutzt blieb, konnte Topscorer Bruno Albrecht (28 Punkte) die Partie für Hanau entschieden. Der Guard der Gäste war erst mit einem schweren Dreier für den größten Wurf des Spiels verantwortlich und sorgte anschließend mit vier erfolgreichen Freiwürfen endgültig für die Entscheidung zugunsten der White Wings.
„Man muss heute ganz klar die Leistung von Ludwigsburg anerkennen. Sie sind ein talentiertes Team, sie haben stark gespielt und hatten in Sachen Intensität heute klar die Nase vorn. Am Ende des Spiels hatten wir Glück, dass wir wichtige Würfe trafen, sie aber ihre Abschlüsse daneben setzten. Glück werden wir in den kommenden Wochen nicht immer haben. Es muss uns daher gelingen, uns unsere Spielidentität zurückzuholen. Wir müssen schneller laufen, aggressiver auftreten und immer einen Schritt mehr in der Defense machen“, sagt Zamora.
14.01.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 82:97
Das Team Ehingen Urspring hatte sich fest vorgenommen, im zweiten Anlauf das erste Erfolgserlebnis im Jahr 2023 zu feiern. Nach der recht deutlichen Niederlage unter der Woche beim Tabellenzweiten aus Koblenz und zwei intensiven Trainingstagen sollte gegen die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer unbedingt ein Sieg her.
Und die Partie startete recht vielversprechend für das #teamingreen. Bereits in den ersten Minuten präsentierte sich die junge Mannschaft mit uneigennützigem Offensivspiel und konnte schnell einen 8:3-Run hinlegen. In der Folge kamen aber auch die Gäste in den Rhythmus. Dank einigen verwandelter Dreipunktwürfe gelang es Speyer, auf die offensive Schlagkraft der Gastgeber zu antworten. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei Ehingen das erste Viertel mit einer 6-Punkte-Führung und 29 eigenen Zählern beenden konnte.
Da man den offensiven Fluss bereits früh in der Partie gefunden hatte, wollte man sich im zweiten Viertel noch mehr auf die Defensive fokussieren. Nichtsdestotrotz gelang es der jungen Truppe vorerst nicht, das Angriffsspiel der Gäste nachhaltig zu stören. Gleichzeitig kam man kurz vor der Halbzeitpause selbst aus dem offensiven Tritt, was Speyer die Chance gab, vorbeizuziehen und die erste Hälfte mit einer 48:43-Führung zu beenden.
Auch nach der Halbzeit setzte sich dieses Bild fort. Ganze 28 Punkte ließ Ehingen im dritten Viertel zu, was die 18 eigenen Zähler relativierte. Es fehlte weiterhin der defensive Zugriff, was angesichts der im Vergleich zum ersten Viertel stockenden Offensive jegliche Versuche, die Partie zu drehen, ins Leere laufen ließ. So muss das Team Ehingen Urspring ein 82:97 und somit die zweite Niederlage im neuen Jahr einstecken.
„Das war defensiv mit die beste Leistung von uns in dieser Saison“, erklärte Coach Mbassa auch beim Gedanken an das mit 42:32 gewonnenen Reboundduell: „Der Trend geht nach oben, wir werden immer besser.“
14.01.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. EPG Baskets Koblenz 62:85
Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben das Heimspiel gegen die EPG Baskets Koblenz mit 62:85 verloren. Trotz einiger Ausfälle schafften sie es in der ersten Halbzeit, mit den Gästen aus Koblenz mitzuhalten. Im zweiten Abschnitt setzte sich dann die individuelle Qualität der Gäste durch, so dass diese am Ende dann einen ungefährdeten Sieg einfahren konnten.
Auch wenn Moses Pölking auf Seiten der Gäste die ersten Punkte des Spiels erzielte (09:13), waren es die Frankfurter, welche besser in die Partie kamen. Mit einem 8:0 Lauf, abgeschlossen per Dunk von Felix Hecker, gingen die Juniors mit 8:2 in Führung (06:26). Die Koblenzer konterten mit einem 7:0 Lauf, der zum 11:15 aus Frankfurter Sicht führte (02:42). Zwei erfolgreiche 3er von Felix Hecker und Nolan Adekunle sowie ein Korbleger von Dusan Nikolic zum Viertelende sorgten dann aber für die 19:16 Viertelführung der Hausherren. Das zweite Viertel startete mit einem erfolgreichen 3er von Alani Moore II, welcher zum 19:19 Ausgleich führte (09:45). Auch wenn die Gäste jetzt zunehmend stärker wurden und mit 29:35 in Führung gingen (04:25), fanden die FRAPORT SKYLINERS Juniors immer die passenden Antworten. So war es ein 7:0 Lauf, welchen Dusan Nikolic per Korbleger vollendete, der zum 36:35 aus Frankfurter Sicht führte (01:57). Dieser Lauf wurde zum Ende dann noch einmal durch ein 5:0 der Gäste gekontert, so dass es bei Stand 36:40 in die Kabinen ging. Im dritten Abschnitt dauerte es ganze drei Minuten, bis Moses Pölking die ersten Punkte des Viertels zum 36:42 erzielte (07:00). Die Gäste zeigten sich nun deutlich stärker, Leon Christopher Friederici sorgte mit einem erfolgreichen 3er dann erstmals für eine zweistellige Führung zum 36:48 (06:15). Bis zum Ende des Viertels gelang es den Gästen, sich bis auf 15 Punkte zum 47:62 abzusetzen. Zu Beginn des finalen Abschnitts waren es Nils Leonhardt und Dusan Nikolic, welche den Abstand noch einmal auf elf Punkte zum 51:62 verkürzen sollten (09:13). Die Gäste antworteten mit einem 14:0 Lauf zum 51:76 (06:27), welcher dann für die Entscheidung sorgte. Mit zwei verwandelten Freiwürfen erzielte Moses Pölking dann den 62:85 Endstand.
Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Ich denke, dass wir es in der ersten Halbzeit geschafft haben, was als fast unmöglich erschien. Wir haben den Ton gesetzt, mit Energie gespielt und die Koblenzer zu Fehlern gezwungen. Dass sie in der zweiten Halbzeit dann so angezogen haben, war bei ihrer Qualität nur eine Frage der Zeit. Am Ende hatten wir nicht genügend offensive Lösungen parat, um gegen deren physische Verteidigung den Korb zu treffen. Wir haben uns gut verkauft, nicht mehr und nicht weniger. Jetzt heißt es den Fokus weiter nach vorne zu richten.“
14.01.2023 19:00 Uhr BBC Coburg vs. FC Bayern Basketball II 79:58
Bei der Heimpremiere des neuen Head Coach des BBC Coburg besiegte das Team die Nachwuchsriege des FC Bayern Basketball mit 79:58 (50:27). Am Ende war es ein ungefährdeter Sieg gegen den Tabellenletzten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Die Offensivmaschine der Vestestädter kam nur im dritten Viertel ins Stocken, hier erzielten die Hausherren nur magere acht Punkte. Der dominanteste Akteur der Coburger war BBC-Center Leon Bulic mit 20 Punkten, sieben Rebounds und drei Steals. Bei den Münchner überzeugte Mo Sillah mit einem Double-Double aus 18 Punkten und 17 Rebounds.
Zu Beginn des Aufeinandertreffens mit dem FC Bayern Basketball II schickte der Serbe neben Kapitän Sven Lorber mit Tyreese Blunt, Adrian Petkovic, Milan Suput und Leon Bulic eine verhältnismäßig kleine Starting Five mit drei etatmäßigen Guards auf den Court. Lorber brauchte nicht lange, um in Fahrt zu kommen und schickte zum Auftakt einen Dreier ins Netz.
Eine bärenstarke Vorstellung vom Coburger Captain endete mit 14 Punkten und drei Assists. Die Gäste hielten anfangs noch Schritt. Weil Lorber aber im ersten Viertel weiterhin am offensiven Ende erfolgreich blieb, setzen sich Coburgs Basketballer gegen Ende des Durchgangs erstmals ab. In den zweiten Spielabschnitt nahmen sie eine 25:17-Führung mit.
Defensiv blühte der BBC dann im zweiten Viertel auf und limitierte die Landeshauptstädter auf eine magere Offensiv-Ausbeute von zehn Punkten. Sieben aus 16 Dreiern fielen für Coburg vor der Halbzeit. Mit einem 12:0-Lauf demoralisierte der BBC die jungen Münchner und stellte durch einen Korbleger von Jannis Sonnefeld auf 44:23. Bis zur Pause erhöhten die Vestestädter zur Freude der 600 Fans in der Arena noch auf 50:27, sodass die Messe bereits gelesen schien. Wie in dieser Saison schon so oft, kamen Coburgs Basketballer nach der Halbzeit aber nicht in Tritt und trafen knapp sechseinhalb Minuten lang den Korb nicht mehr. Die Jung-Bayern Lenny Anigbata und Luis Wulff hatten mehr Zielwasser getrunken und schenkten dem BBC zwei Dreier zum Start ins Viertel ein. Wulff schickte noch ein Triple hinterher und als Sillah zwei Freiwürfe traf, schmolz die komfortable Coburger Führung auf nur noch zehn Punkte. Adrian Worthy erlöste Coburg schließlich mit einem getroffenen Freiwurf (27.). Die Negativserie bei den Feldversuchen setzte sich für Coburgs Basketballer im vierten Viertel nicht mehr fort. Auch von Downtown traf Coburg wieder, Tyreese Blunt erhöhte mit einem Triple knapp acht Minuten vor dem Ende wieder auf 64:50. Viel überlegter und mit besserer Ballbewegung ließen die Gastgeber dann nichts mehr anbrennen. Die jungen Bayern, die im dritten Viertel noch einmal alles in die Waagschale geworfen hatten, fanden nun keine Antworten in der Offensive mehr.
“Wir wollten heute viele Sachen umsetzen. Zum Beispiel defensiv aggressiv zu agieren oder strukturiert zu spielen und wenige Turnover zu verursachen. Heute sind wir auf eine sehr aggressive und junge Mannschaft getroffen. Außerdem waren sie auf jeder Position einen Kopf größer als wir”, sagte Neu-BBC-Trainer Milos Petkovic nach seinem ersten Heimspiel in der HUK-COBURG arena.
15.01.2023 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. SEEBURGER College Wizards 70:76
Die SEEBURGER College Wizards haben die Auswärtshürde Basketball Löwen Erfurt erfolgreich gemeistert. Die Karlsruher gewannen am Sonntagnachmittag eine enge Partie am Ende verdient mit 76:70 und sind nach der Niederlage in Frankfurt wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt.
Das Team um Kapitän Christian Rodriguez begann trotz der langen Anfahrt nach Erfurt sehr konzentriert und konsequent und setzten die Vorgaben von Trainer Rouven Roessler von Beginn an um. Zwar konnten die Hausherren mit 2:0 in Führung gehen, was sich aber als einzige Führung im gesamten Spiel herausstellte. Die direkte Antwort folgte von Rodriguez und Christoph Rupp, so dass SEEBURGER College Wizards die Führung und die Kontrolle über das Geschehen auf dem Feld übernahmen und sich kurz vor dem Ende des ersten Viertels auf elf Punkte absetzten. Die Gastgeber legten noch einen kleinen Lauf hin und so endete Viertel Nummer eins mit 26:18 für die Wizards. Die zweite Viertel begann ausgeglichen, ehe die SEEBURGER Collage Wizards den stärksten Lauf des Spiels hinlegten und das Ergebnis dank eines 10-Laufs mit Punkten von Rodriguez, Rupp und Jakob Hanzalek auf 41:23 in die Höhe schraubten. Die Gastgeber hatten in der Offensive zunächst keine Antwort parat. Erst nach einer Auszeit und den richtigen Worten von Trainer Enrico Kufuor konterten die Hausherren den Lauf der Wizards und verkürzten auf 44:35 zum Ende des zweiten Abschnitts.
Das dritte Viertel bot ein ähnliches Bild, beide Teams spielten auf Augenhöhe. Die Erfurter versuchten den Abstand zu verkürzen, doch die Wizards antworteten ihrerseits mit Punkten. Einziger Wermutstropfen für die Karlsruher war das frühe vierte Foul des bis dahin gut spielenden Neuzugangs Karl Drammeh, den Rossler gezwungenermaßen auf die Bank schickte. Doch auch Viertel Nummer drei ging mit 20:19 an die Wizards, die mit einem 64:54-Vorsprung ins Schlussviertel starteten. Diesen begannen die KIT-Basketball jedoch äußerst nervös und mussten lange auf die ersten Punkte warten. Die Erfurter nutzten die Schwächephase, um zurück ins Spiel zu finden. Schnell stand es nur noch 64:58, doch Roessler versuchte den Lauf der Gäste mit einer Auszeit zu stoppen. Der Plan ging auf und die Wizards stellten den alten Abstand von elf Zählern zügig wieder her. Mehr und mehr machten sich jedoch die Reisestrapazen der Karlsruher bemerkbar. Es schlichen sich unnötige Fehler ins Spiel ein – für Spannung in der Schlussphase sollte gesorgt sein. Zwei Minuten vor dem Ende kamen die Gastgeber noch einmal gefährlich auf fünf Zähler heran. Roessler reagierte erneut mit einer Auszeit, um den Spielern eine kurze Pause zu gönnen und wichtige Anweisungen zu geben. Die Gastgeber schafften es zwar noch einmal auf 73:70 zu verkürzen. Die Wizards ließen aber nichts mehr anbrennen und verwandelten ihre Freiwürfe souverän zum Endstand von 76:70.
Löwen-Sportdirektor Florian Gut analysiert die Niederlage seiner Mannschaft folgendermaßen: „Zuerst einmal möchte ich ein großes Kompliment an Rouven Roessler und das Karlsruher Team aussprechen. Uns war bewusst, dass sie gerade offensiv richtig heiß laufen können. Das ist ihnen heute gut gelungen und sie haben verdient gewonnen. Für uns ist die Niederlage natürlich sehr schmerzhaft, da wir uns aktuell in einer äußerst sensiblen Saisonphase befinden. Die Mannschaft trainiert hart und die Trainer arbeiten viel an den zentralen taktischen Grundlagen, die normalerweise in den ersten Wochen einer Saison gelegt werden. Wir sehen in den Trainingseinheiten der letzten drei Wochen klare Fortschritte. Wichtig ist für uns, dass wir in den kommenden Partien stetig mehr spielerischen Rhythmus aufbauen und durch Erfolgserlebnisse noch selbstbewusster werden. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren außergewöhnlichen Fans, die heute erneut mit viel Verständnis hinter der Mannschaft standen und für eine tolle, positive Stimmung sorgten. Diese Rückendeckung ist sehr wertvoll.“
15.01.2023 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. TSV Oberhaching Tropics 86:80
Nachdem man am letzten Mittwoch noch als Sieger vom Feld ging unterlag man am gestrigen Sonntagnachmittag im Rückspiel bei den Ulmern. Nach einer vielversprechenden ersten Halbzeit bauten die Oberhachinger Basketballer ab dem dritten Viertel jedoch entscheidend ab. Bei den Gastgebern stachen zwei Akteure hervor, die beim Hinspiel nicht mit von der Partie waren. Erstligaspieler David Fuchs und das französische Toptalent Pacome Dadiet, der sein Debüt für die Donaustädter gab, verbuchten jeweils 24 Punkte und waren von der Oberhachinger Defense kaum zu kontrollieren.
Nach einem 8-0 Blitzstart der Ulmer musste das Trainerteam der Oberhachinger sofort mit einer Auszeit regieren. Fortan fanden die Mannen um Janosch Kögler dann besser in die Partie und konnten die Partie bis Viertelende (23:25) wieder offen gestalten. Neben Kögler & Knox war es erneut das Centerduo Buchmann/Fischer, die Punkte auf das Scoreboard brachten. Auch Moritz Noeres traf zwei Dreier und es lief wie am Schnürchen für die Tropics. Obwohl Ulm mit dem starken französischen Neuzugang Dadiet sowie David Fuchs in der absoluten Topaufstellung war, führten die Gelbhemden zur Halbzeit mit 51:43.
Zu Beginn des dritten Viertels waren es erneut die Ulmer, die deutlich besser ins Spiel fanden und mit viel Aggressivität aus der Kabine kamen. Ein 13-0 Lauf der Orange Academy brachte die Gastgeber mit 55:51 in Führung. Doch nun waren die Tropics wieder am Zug und konterten Ihrerseits mit einem starken 11:0 Lauf. In dieser Phase hatten vor allem Jörg Dippold und der junge Benjamin Voit starke Aktionen. Mit einem knappen 63:60 Vorsprung ging es ins Schlussviertel. Hier verloren die Gelbhemden jedoch offensiv Ihre Struktur und ließen den Ball nicht mehr laufen. Erfolglose Einzelaktionen und Turnover der Gelben bauten die jungen Gastgeber nun auf. Die Ulmer bestraften die Fehler der Tropics eiskalt und setzten sich entscheidend ab. Zwar keimte nach vier erfolgreichen Dreiern durch Knox und Voit nochmal Hoffnung auf, aber die Orangen blieben bei am Ende eiskalt und sicherten sich den Heimsieg.
Mario Matic: „Nach einer starken ersten Halbzeit haben wir leider in den folgenden 20 Minuten abgebaut. Kämpferisch kann ich meinem Team keinen Vorwurf machen. Wir haben über große Strecken des Spiels gut verteidigt und gefightet. In der entscheidenden Phase haben wir in der Offense jedoch nicht gut gespielt und viele unnötige Turnover gemacht. Mit 20 Ballverlusten gewinnt man auswärts nur schwer ein Spiel. Wir sind mit einem aus zwei Siegen gegen Ulm jedoch insgesamt zufrieden. In der Aufstellung mit Fuchs sowie Dadiet gehört Ulm zu den Top4 der Liga.“