Nachberichte ProB Süd 6. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 6: 05.11.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 80:81

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer gewinnen ihr Auswärtsspiel in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB bei Aufsteiger Porsche BBA Ludwigsburg mit 81:80 (41:38). Nach zwei Heimniederlagen in Folge hat das Team von Headcoach Carl Mbassa damit in die Erfolgsspur zurückgefunden.

Das Duo Mbassa/Kalamorz begann das Spiel mit einer neuen Starting Five. Neben dem Trio Woodmore, Lollis und Aichele spielten sich unter der Woche auch Samuel Schally und Dejan Bruce in die Startformation. Nach ausgeglichenem Start (10:9) setzten sich die Speyerer mit einem 12:0 Lauf Mitte des 1. Viertels auf 10:21 ab. Angeführt von Quadre Lollis (9 Punkte) und David Aichele (8 Punkte) bauten die Ahorn Camp BIS Baskets die Führung bis zum Ende des 1. Viertels auf 15:27 aus. Zu Beginn des 2. Viertels gelang Schally mit einem Korbleger zum 17:31 die höchste Führung des Abends. Danach trumpfte die Heimmannschaft auf. Mit insgesamt vier erfolgreichen Dreiern verkürzten die Ludwigsburger bis zur Halbzeitpause auf 38:41.

Auch in der zweiten Halbzeit knüpfte Ludwigsburg and die Leistung aus dem 2. Viertel an. Angeführt vom niederländischen Juniorennationalspieler Emmanuel Ugbo (Topscorer der BBA mit 23 Punkten) bauten die Barockstädter nun ihrerseits die Führung bis auf 56:47 aus. Die Spieler um DJ Woodmore hielten dieses Mal dagegen und verkürzten mit 3 erfolgreichen Körben in Serie auf 56:53. Durch ein Foul an Lollis nach erfolgreichem Wurf ging Speyer sogar kurzfristig wieder mit 58:59 in Führung, bevor der Ludwigsburger Paqarada mit einem Dreier den Pausenstand zum 61:59 herstellte. Nach der letzten Pause blieb das Spiel weiter eng. Die Führung wechselte bis zum 66:65 (33. Minute) hin und her. Während Niclas Geier die Ahorn Camp BIS Baskets zu Beginn des Viertels mit 4 Punkten im Spiel hielt, übernahm DJ Woodmore nun die Verantwortung. Mit 7 Punkte beim 11:2 Lauf hatte er maßgeblich Anteil an der 68:76 Führung 3 Minuten vor dem Ende. Bis 1:35 min vor dem Ende konnte das Team von Carl Mbassa diese Führung nicht nur halten, sondern sogar leicht ausbauen (72:81).  Mit einem letzten 8:0 Run kamen die Hausherren noch einmal auf 80:81 heran, der Sieg ging an diesem Abend aber nach Speyer.

Headcoach Carl Mbassa: „Wir haben heute sehr viel besser in das Spiel gefunden als das zuletzt der Fall war. Mit dem 1. Viertel bin ich daher sehr zufrieden. Danach haben wir etwas unseren Rhythmus verloren. Der kämpferische Einsatz meiner Mannschaft hat jedoch gestimmt.“

05.11.2022 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. FC Bayern Basketball II 86:75

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben mit dem 86:75 Heimerfolg über den FC Bayern Basketball II den zweiten Sieg in Serie feiern können. Nach der Länderspielpause geht es am 19. November mit dem Auswärtsspiel bei den TSV Oberhaching Tropics weiter.

Nachdem der Münchener Amar Licina die ersten Punkte des Spiels per Sprungwurf erzielte (09:51), sollte ein 5:0 Lauf der Frankfurter (Korbleger Jordan Samare, Sprungwurf Marco Völler, ein verwandelter Freiwurf Jordan Samare) die 5:2 Führung bringen (08:27). Diesen konterten die Gäste mit einem 6:0 Lauf, abgeschlossen von Amar Licina per Korbleger, zum 5:8 (06:43). Im weiteren Verlauf des Viertels gelang es den Gästen dann, sich kontinuierlich weiter abzusetzen. Ein erfolgreicher drei Punkte Wurf von Jeremia Osei Agyepong (00:42) sollte schließlich für die 15:22 Viertelführung sorgen. Auch wenn Ivan Kharchenkov zu Beginn des zweiten Viertels per 3er die Führung zweistellig machen sollte (15:25/09:25), gelang es den Frankfurtern in der Folge den Abstand wieder zu verringern. Ein Dunk von Nolan Adekunle sorgte Mitte des Viertels dann für die 33:31 Führung der Juniors (04:14). Diese Führung sollte bis zur Habzeitpause Bestand haben. Durch einen Korbleger von Alvin Onyia mit Ablauf der Zeit ging es bei Stand 42:38 in die Kabine.

Im dritten Viertel dauerte es knapp zwei Minuten, bis Amar Licina mit einem 3er die ersten Punkte des Spielabschnitts erzielte (08:15). Ein weiterer erfolgreicher drei Punkte Wurf von Christian Skladanowski brachte im weiteren Verlauf dann 44:47 Führung der Gäste (44:47). Durch einen 3er auf Seiten der Frankfurter durch Jordan Samare kurz vor Ablauf der Zeit sollte es mit 59:61 ins letzte Viertel gehen. Zu Beginn des finalen Spielabschnitts war es Nolan Adekunle, der per 3er wieder die 62:61 Führung der Juniors erzielte (09:48). In der weiteren Folge gelang es zunächst keinem Team, sich entscheidend abzusetzen. Philipp Hadenfeldt war es dann schließlich, der mit zwei Korblegern in Folge die Juniors mit 78:70 spielentscheidend Führung in Führung bringen sollte (02:31). Ein weiter 8:0 Lauf kurz vor Ende sorgte dann für die finale Entscheidung. Mit Ablauf der Zeit war es dann Ivan Kharchenkov auf Seiten der Gäste, der per 3er die letzten Punkte des Spiels zum 86:75 erzielte.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel. Bayern hatte einen guten Start, doch wir haben es geschafft im zweiten Viertel zu antworten. In der zweiten Halbzeit war es dann ähnlich, zur richtigen Zeit haben wir vor allem über die Defensive Stops generiert und das Spiel mit gutem Team-Basketball verdient gewonnen. Ich bin stolz auf meine Jungs, jetzt ist eine Woche spielfrei – Doch wir wollen den Schwung mitnehmen und so weitermachen.“

05.11.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. SEEBURGER College Wizards 73:77

Erste Heimniederlage für die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Samstagabend unterlagen die Kangaroos den Seeburger College Wizards Karlsruhe in einer hochspannenden, mitunter aber zerfahrenen Partie knapp mit 73:77 (36:30). Zumindest über einen Zuschauerrekord konnte man sich bei der BG freuen. Exakt 824 Fans hatten den Weg in die Stadtberger Sporthalle gefunden, der bisher beste Wert in dieser Saison.

Ohne Elan und einer sehr verhaltenen Defensive starteten die Karlsruher denkbar schlecht in die so wichtige Partie. Die Gastgeber nutzten die Schwächephase eiskalt aus und trafen nahezu jeden Wurf. Nach zwei gespielten Minuten stand es bereits 15:4 für den Aufsteiger. Erst gegen Ende des ersten Viertels Minute kam der KIT-Motor etwas ins Laufen und die Defensive fing an zu funktionieren. Mit einigen erfolgreichen Aktionen durch Rodriguez und Hanzalek konnte der Vorsprung der Gastgeber nach den ersten zehn Minuten auf 26:12 eingedämmt werden. Im zweiten Viertel begannen die Karlsruher die Intensität in der Defensive zu steigern und kamen dadurch zu leichteren Punkten. Mit einem 8:2-Lauf konnten die Wizards die Lücke immer mehr schließen. Beide Teams hatten in der Folge Probleme in der Offensive und produzierten zahlreiche Ballverluste. Die Wizards konnten aber aus dieser Phase mehr für sich rausholen und beendeten die erste Halbzeit in Schlagdistanz (30:36).

Mit dem klaren Ziel, das Spiel in Hälfte zwei noch zu drehen, starteten die Wizards konzentriert und kämpferisch ins 3. Viertel. Die Defensive knüpfte an die Leistung aus Halbzeit eins an und auch die Offensive traf endlich ihre Würfe. Angeführt von Rodriguez und Neuzugang Hanzalek schmolz der Vorsprung der Gastgeber dahin und das Spiel nahm einen anderen Verlauf. Moritz Bär setzte in dieser Phase gute Akzente in der Defensive und gab gemeinsam mit Kapitän Rupp die notwendige Stabilität beim Rebounding. Das dritte Viertel gehörte damit klar den Wizards, die zum ersten Mal in die Führung gingen und mit einem 54:50-Vorsprung ins Schlussviertel starteten. Im letzten Abschnitt merkte man beiden Teams an, dass sie das Spiel für sich entscheiden wollten. Die Führung wechselte immer wieder, begleitet von kleinen Läufen auf beiden Seiten. Der offene Schlagabtausch zog sich bis zum Ende des Spiels. Die Gastgeber konnten 1:30 Minuten vor dem Ende den kleinen Vorsprung der Wizards aufholen und mit einem Dreier auf 69:66 stellen. Trainer Rouven Roessler stoppte den kleinen Lauf der Gastgeber mit einer Auszeit. Beim anschließenden Einwurf stahl sich Hanzalek gut frei und wurde beim Dreierversuch gefoult. Der 19-Jährige zeigte keine Nerven von der Linie und glich aus. Leitershofen scheiterte beim Versuch auszugleichen und schickte Malik Kudic mit einem Foul an die Linie. Kudic traf einen der beiden Freiwürfe und sicherte den Wizards den zweiten Saisonsieg.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Wir hatten leider sehr viele Ausfälle unter der Woche und wenn man in dieser Liga bestehen will, bedarf es einem harten und konzentrierten Training. Das hatten wir nicht und deswegen haben wir heute sicher nicht so gut gespielt wie in den Matches zuvor. Ich muss den angeschlagenen Jungs trotzdem Respekt zollen, dass sie heute überhaupt aufgelaufen sind. Der Kampfgeist und das Engagement meiner gesamten Mannschaft war auch absolut in Ordnung. Die Turnovers dürfen in dieser Vielzahl so trotzdem nicht passieren, dazu haben wir vielen offene Würfe nicht getroffen. 73 selbst erzielte Punkte haben dann heute nicht zum Sieg genügt.“

06.11.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. WHITE WINGS Hanau 98:103

Ein wahrer Basketball-Thriller spielte sich am späten Sonntagnachmittag in der Riethsporthalle zu Erfurt ab. Nach 50 intensiven, hart umkämpften und von Führungswechseln geprägten Minuten waren die Hanauer der glückliche, und über die gesamte Dauer des Spiels auch der verdiente Sieger zweier aufopferungsvoll kämpfender Teams.

Die Grimmstädter gingen fast in Bestbesetzung ins Spiel, lediglich Sören Urbansky musste noch passen, er wird aber aller Voraussicht nach in 2 Wochen beim nächsten Spiel in Karlsruhe wieder im Kader stehen. Somit fehlte es ein wenig an Größe und Power unter dem Korb, was die Erfurter in Person von Noah Kamden kontinuierlich zu Nutzen wussten. Er alleine war für die ersten 10 Zähler der Basketball Löwen verantwortlich. Auch dies verhinderte einen besseren Start für die Mannen von Headcoach Marti Zamora, die sich in der gesamten ersten Halbzeit schwer taten einen Spielfluss zu finden. Somit ging ein zerfahrenes erstes Viertel mit 15:14 hauchdünn für die Gastgeber.

Nach einem zwischenzeitlichen Run und dem allerersten getroffenen Drei Punkte Wurf im gesamten Spiel von Sebastian Brach, konnten sich die Gäste aus Hanau auf 23:17 absetzen. Was folgte, waren aber wiederum Unkonzentriertheiten in der Offensive und auch die bis dato solide agierende Abwehr wies nun vermehrt Lücken auf. Was dabei nicht half, waren die 3 schnellen Fouls von Bubba Furlong, der damit gezwungen war, lange auf der Bank Platz zu nehmen. Somit zeigte Erfurt was sie zu einem vermeintlichen Topteam der Liga macht, innen wirbelten der schon angesprochene Kamden und Power Forward Guy Edi, von außen kam Tyseem Lyles immer besser zum Zug. Trotz einer Erfurter 36:28 Führung 40 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit, wussten die White Wings noch einmal zurück zu schlagen und konnten auf einen Punkt Rückstand zum Pausentee verkürzen.

Was nun folgte, war eine von Spannung kaum zu übertreffende zweite Halbzeit und auch das spielerische Niveau und die Trefferquote beider Teams ging merklich nach oben. So waren es auf Seiten der Hanauer vor allem Tim Martinez und Marko Dordevic, die sich in den Vordergrund spielten, bei den Löwen bestach Lorenz Schiller durch eine herausragende Bilanz von der Drei Punkte Linie. Hanau konnte auf 14 Punkte wegziehen, Erfurt konterte jedoch und holte Punkt für Punkt auf. Kurz vor Schluss schienen die Basketball Löwen als Sieger vom Platz zu gehen, doch mit schnellen Händen klaute Kapitän Philip Hecker einen Ball und assistierte direkt auf Brach, der mit einem 3-Punkt-Spiel ausgleichen konnte. Durchatmen auf Seiten der White Wings.

Beide folgenden Verlängerungen waren durch Kampf und Führungswechsel geprägt, beide Teams waren am Rande der Erschöpfung. Ausschlaggebend für den knappen Erfolg der Gäste waren zum einen, dass sowohl Kamden, also auch Edi mit 5 Fouls vom Feld mussten, als auch die tiefere Bank der Hanauer. So fällt das Fazit von Coach Zamora positiv aus: „Wir mussten 50 Minuten hart für den Sieg kämpfen. Was mich besonders stolz macht, ist die Tatsache, dass wirklich jeder Spieler seinen Beitrag dazu geleistet hat. Das war ein Charaktertest heute, den wir nicht immer mit Bravour, jedoch stets selbstbewusst und siegessicher bestanden haben. Und wir wollen mehr!“

06.11.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. EPG Baskets Koblenz 77:106

Die Rollen waren am Sonntag beim Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd zwischen den Tropics aus Oberhaching und dem Tabellenführer EPG Baskets Koblenz klar verteilt . Bei der deftigen 77:106 (42:53) Heimniederlage der Kyberg-Riesen gegen den weiter verlustpunktfreien Tabellenführer aus Rheinland-Pfalz vor rund 200 Zuschauern in der Deisenhofener Grundschule stieß das Team von TSV-Coach Mario Matic trotz eines starken 5:1-Starts und weiterer guter Phasen im Spiel insgesamt gegen einen bärenstarken Gegner an seine Grenzen. Vor allem beim Rebound hatten die Gäste vom Rhein klare Vorteile.

Auch der immer noch angeschlagene Peter Zeis fehlte als wichtiger Eckpfeiler.  Beste Scorer bei den Kyberg-Riesen waren Janosch Kögler mit 17 und Omari Knox mit 16 Punkten. Bei den Baskets um ihren überragenden Lenker Alani  Moore trafen insgesamt sechs Akteure zweistellig. Trotz der zweiten Niederlage im sechsten Saisonspiel stehen die Landkreis-Riesen weiterhin mit jetzt  4:2 Siegen auf Platz drei im Vorderfeld des Liga-Tableaus. „Wir gratulieren den Koblenzern um ihre Macher mit Thomas Kleine und Headcoach Patrick Elzie zu ihrer tollen Leistung“, zeigte sich TSV-Cheftrainer Mario Matic in der Niederlage fair. „Dieses Team gehört gehört nicht in die ProB und wird heuer sicher aufsteigen“, rief Matic dem Gegner hinterher.   Beim Landkreis-Team hat man jetzt etwas länger Zeit, sportliche Wunden zu lecken. Die Männer vom Tropical Beach sind am kommenden Wochenende spielfrei. „Für uns geht es jetzt darum, Kräfte zu sammeln, uns  neu zu sortieren und das Spiel schnellstmöglich abzuhaken“, blickte Matic bereits wieder nach vorne,

06.11.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. TEAM EHINGEN URSPRING 89:93

„Ein ausfürhlicher Spielbericht folgt in kürze“