Nachberichte ProB Süd // 7.Spieltag
09.11.2024 19:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. FC Bayern Basketball II 86:69
Am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd holten die SKYLINERS Juniors vor heimischer Kulisse gegen den FC Bayern Basketball II einen deutlichen 86:69 Sieg.
Die Frankfurter hatten große Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Bezeichnend für das gesamte Spiel, eröffnete ein Dreier von Bruno Albrecht die Partie für die Frankfurter. Die Münchner konnten im ersten Viertel noch mithalten und kämpften sich das ein oder andere Mal bis auf einen Punkt heran. Besonders Big Man Calamita fand unter dem Korb immer wieder Möglichkeiten für einfache Punkte. Die Juniors verteidigten aber die Drei-Punktelinie gut und gingen mit einer 21:16 Führung in die erste Viertelpause. Das zweite Viertel begann wie das erste. Die Bayern mussten sich ihre Punkte hart erkämpfen. Die Juniors trafen ihre Dreier und konnten den Vorsprung so zur Halbzeit auf 45:33 ausbauen.
Im dritten Abschnitt zeigten die Juniors eine verbesserte Defensivleistung und schafften es sich durch gute Ballbewegung offene Würfe zu erspielen. Mit einem 13:2 Run Mitte des dritten Viertels konnten sich die Frankfurter zum zwischenzeitlichen 63:42 absetzen. Da sie am anderen Ende nur 13 Punkte zuließen, erspielten sich die Frankfurter zum Ende des dritten Viertels einen komfortablen 67:46 Vorsprung. Im letzten Viertel kamen die Münchner noch einmal bis auf 14 Punkte heran (67:53), die Hausherren hielten aber dagegen und konnten sich so am Ende mit 86:69 durchsetzen. Insgesamt trafen die Frankfurter in dem Spiel genauso viele Würfe (15) von jenseits der Drei-Punkte-Linie wie aus dem Zwei-Punkte-Bereich. Gepaart mit einer über die meiste Zeit guten Defensivleistung, war es ein klarer Erfolg der Juniors, die sich mit dem Sieg auf den fünften Tabellenplatz vorkämpften.
09.11.2024 19:00 Uhr // BBC Coburg vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 79:97
Im Duell der fränkischen Rivalen musste der BBC Coburg gegen die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie die dritte Niederlage in Folge einstecken, während die Würzburger ihren ersten Saisonsieg feiern konnten.
Wie schon vergangene Woche gegen Speyer erwischten die Vestestädter in Abwesenheit ihres Starting Point Guards Nico Wenzl, der aufgrund eines Muskelfaserrisses nicht mitwirken konnte, einen miserablen Start in die Begegnung. Nach über 4:30 Minuten erzielte Simon Franke die ersten BBC-Punkte. Obwohl die Coburger Mitte des ersten Viertels zwischenzeitlich schon mit 2:21 zurücklagen, steckten die Schützlinge von Patrick Seidel im Gegensatz zur Vorwoche den Kopf nicht in den Sand, sondern kämpften sich Stück für Stück zurück ins Spiel. Besonders die defensive Intensität von Tim Herzog, erfolgreiche Dreipunktewürfe von BBC-Youngster Julian Günther und eine deutlich verbesserte Quote von der Freiwurflinie brachten schließlich die erste Coburger Führung Ende des zweiten Spielabschnitts. Mit 43:48 ging es aufgrund eines Schlussspurts der Unterfranken in die Halbzeitpause.
Auch der Start ins dritte Viertel gelang den Hausherren besser: Sie erzielten die ersten fünf Punkte der zweiten Halbzeit und stellten den Spielstand in der 22. Minute auf 48:48. Dann waren aber auch die Würzburger in der zweiten Halbzeit angekommen, verteidigten wieder deutlich konzentrierter und zogen mit einem 18:5-Lauf in den folgenden sechs Minuten davon. Hannes Steinbach und Calvin Wishart übernahmen in dieser Phase im Angriff und erzielten vierzehn Zähler, beim Spielstand von 53:66 in der 28. Minute war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Den Vorsprung ließ sich die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie im weiteren Spielverlauf nämlich nicht mehr nehmen. Zwar steckten die Coburger nie auf, kleiner als elf Zähler sollte der Abstand aber nicht mehr werden. Den Schlusspunkt auf die Partie setzte Christian Skladanowski, passend zum Spielverlauf, nach Baskets-Ballgewinn Nummer dreizehn mit einem Dunk.
09.11.2024 19:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. Porsche BBA Ludwigsburg 93:79
In der BARMER 2. Basketball Bundesliga kassiert die Porsche Basketball-Akademie im vierten Auswärtsspiel ihre erste Auswärtsniederlage bei den TSV Oberhaching Tropics.
Anfänglich starteten die Schwaben im Landkreis München zwar gut, auf den Auftakt (5:10, 3. Spielminute) folgte aber bis zum Viertelende die offensivgeprägte Wende (23:20). Besser gesagt: der Einbruch. Ludwigsburg war an den Brettern sichtbar gegen physische Hausherren unterlegen, zumeist nur zweiter Sieger. Insgesamt ging das Rebound-Duell 41:24 an Oberhaching, die im zweiten Abschnitt auch hochprozentig trafen und sich zweistellig absetzten (53:40, 20.).
Obwohl die BBA’ler, fokussiert durch die Pause, justiert durch die Worte von Headcoach Khee Rhee und motiviert durch die gute Bilanz und das zu kippende Spiel, nach dem Seitenwechsel verbessert aufs Parkett zurückkehrten, blieben die Tropics am sprichwörtlichen Drücker. Die Gelb-Schwarzen verkürzten bis auf fünf Zähler Differenz (63:58, 27.), konsolidierten diesen Abstand aber nicht und machten ihre eigene Aufholjagd damit etwas zunichte (71:63, 30.). Im Schlussviertel konnte Oberhaching die Führung dank tollem Teamplay wieder auf einen zweistelligen Wert ausbauen und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Es war wieder die Defense, wo in der Crunchtime Beton angerührt wurde, welche den Sieg sicherte. Hier war besonders Routinier Jörg Dippold mit zwei wichtigen Steals herausragend.
09.11.2024 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. RheinStars Köln 84:86
In einem Finale furioso holen sich die RheinStars Köln die nächsten Punkte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Durch einen mächtigen 21:5-Schlussspurt gewinnen die Kölner bei den wie erwartet starken Ahorn Camp Baskets am Samstagabend mit 84:86 (43:40) und bleiben Tabellenführer.
Nach 63 Sekunden und zwei unkonzentrierten Aktionen nahm Headcoach Stephan Baeck die erste Auszeit bei 0:4. Doch so richtig wollte seiner Starting Five nichts gelingen. Vorne ohne Durchschlagskraft und Sicherheit, hinten vor allem im Rebound unterlegen, schleppten sich die Kölner durchs erste Viertel. Bei 14:31 ging es in die erste Viertelpause. Anfang der zweiten zehn Minuten wurde es aus RheinStars Sicht besser. Die RheinStars kamen mit einem 5:0-Lauf auf 19:31 heran, verteidigten besser und verkürzten auf 25:33 (12.). Speyer hält mit einem 6:0-Run dagegen, aber die RheinStars haben nun einen besseren Zugang zum Geschehen. Die jetzt auch konzentrierte Defense verursacht Fehler um Fehler bei den Hausherren. Zwar sind die RheinStars offensiv immer noch nicht im „Flow“, doch aufgrund der defensiven Arbeit geht das zweite Viertel mit 26:12 an Köln. 13:4 Steals, 20 Ballverluste (zu 7) bei Speyer sprechen eine deutliche Sprache. Offensiv ist die Quote der Gäste allerdings lausig, vor allem unter dem Korb. Nicht einmal jeder dritte der 28 Abschlüsse findet sein Ziel.
Nach dem Seitenwechsel stabilisieren sich die Baskets wieder, gewinnen das dritte Viertel mit 27:20 und gehen mit zehn Punkten Vorsprung in den Schlussspurt. Die Kölner können zwar zwischenzeitlich (43:43/21.), sind aber weiterhin in Korbnähe – beim Abschluss und Rebounden – eher unglücklich unterwegs. Speyer kann den Vorsprung ausbauen auf 79:65 (34.). Und dann, ja dann, wirkt sich womöglich die Ausdauer der Gäste aus. Oder es ist die Intensität der Kölner oder der Kopf der Hausherren. Wie auch immer, die RheinStars drehen tatsächlich nochmal das Spiel. Bis zum Ende gelingt den Baskets kein Korb mehr aus dem Spiel heraus, allein erfolgreiche Freiwürfe erhöhen ihren Score. 103 Sekunden vor Schluss führen die RheinStars erstmals in der Partie (82:81 durch Rupert Hennen) – und kämpfen den Auswärtssieg über die Ziellinie.
10.11.2024 16:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. Dragons Rhöndorf 115:105
Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Sonntagnachmittag gegen die Dragons Rhöndorf nach einer spektakulären Partie mit 115:105 nach Verlängerung für sich entschieden. Die Kangaroos bleiben mit nunmehr 12:2 Punkten in der Tabelle direkt hinter Spitzenreiter RheinStars Köln auf Rang zwei platziert.
Die Dragons legten einen Blitzstart hin und gingen nach 140 Sekunden mit 0:8 in Führung. Die Kangaroos brauchten rund vier Minuten, um in der Partie anzukommen. Über mehr Intensität in der Defensive kämpfte sich Leitershofen in die Partie und nach sieben Minuten nach vorne (20:17). Die Wurfquoten beider Teams waren in den ersten zehn Minuten stark. Während Rhöndorf die Nase bei den Dreiern vorne hatte (57%), waren die Gastgeber aus dem 2er-Bereich extrem treffsicher (80%). Im zweiten Viertel gingen die Wurfausbeuten zunächst etwas in den Keller, was den konsequenten Defensivleistungen beider Teams geschuldet war. Bis zur 15. Minute blieb die Begegnung ausgeglichen (34:34). In der Folge nutzten die Kangaroos ihre wenigen Korbchancen, was den Dragons nicht gelang. In der Phase setzte sich Ex-Drache Ferenc Gille (20 Pkt./10 Reb.) mit sechs Punkten in Szene und war maßgeblich an der 49:37-Führung seines Teams beteiligt. Zur Halbzeit trennten die Kontrahenten neun Zähler (53:44).
Das dritte Viertel ging auch klar an den Kooperationspartner der Telekom Baskets Bonn, nach sage und schreibe 32 Punkten in der Offensive führten die Gäste nach 30 Spielminuten mit 76:70. Doch die Kangaroos konterten durch zwei Korbleger von Gille und zwei Dreier von März und Diculescu und gingen selbst wieder mit 80:76 in Führung. Die Dragons zeigten sich aber wenig beeindruckt, bekamen das Spiel wieder in den Griff. Als dann bei der BG hintereinander mit Marei und Gille zwei Aktivposten mit fünf Fouls vom Feld mussten und es drei Minuten vor dem Ende 94:87 für Rhöndorf stand, schien eine kleine Vorentscheidung gefallen. Doch mitnichten. Mit enormer Kampfkraft, tollem Teambasketball und den Fans im Rücken retteten sich die Kangaroos in die Verlängerung (97:97). Das Momentum war nun auf der Seite der BG. Diculescu und Neuzugang Borgol gelangen die ersten vier Punkte in der Overtime. Der Ex-Ulmer Rosic verkürzte aber sofort per Dreier auf nur noch einen Zähler Differenz. Allerdings dezimierten sich nun auch die Gäste: Die starken Kazakevicius und Omojola foulten nun auch aus, dazu erwischte es Headcoach Stephan Dorn mit zwei technischen Fouls. Die Leitershofer zeigten sich nun eiskalt, profitierten nun wie bereits erwähnt davon, dass mit Olivier Borgol noch ein großer Spieler zur Verfügung stand. Den Rest erledigte das Publikum und trieb sein Team zum letztendlichen Erfolg.
10.11.2024 17:30 Uhr // SV Fellbach Flashers vs. OrangeAcademy 79:74
Die OrangeAcademy muss sich in einem hart umkämpften Derby gegen die Fellbach Flashers mit 79:74 knapp geschlagen geben.
Das erste Viertel begann mit intensiver Defense beider Mannschaften. Relativ schnell gelang es den Gastgebern, durch Steals und gutes Rebounding zu einfachen Punkten im Fastbreak zu kommen. Drei Dunkings von Brian Butler, Daniel Mayr und Nikola Jerkov heizten die gut gefüllte Gäuäckerspoerthalle ordentlich ein. Fellbach konnte sich durch gute Defense und organisierte Offensive einen neun Punkte Vorsprung herausspielen (24:15). Viertel Nummer zwei begann mit dem nächsten Highlight. Daniel Mayr lies es erneut ordentlich krachen und leitete direkt den nächsten Fellbacher Lauf ein. Nachdem sich Fellbach etwas absetzen konnte, setzt Ulmer Doppellizenzspieler Jordan Müller mit fünf schnellen Punkten ein Zeichen. Anschließend beschert ein Dreier von Daniel Mayr den Gastgebern die zwischenzeitig höchste Führung des Spiels (45:27). Doch dann kamen die jungen Ulmer zurück. Zwei Dreier von Niko Jerkic und ein krachender Dunk nach erkämpften Offensivrebound von Kristian Sjolund drückten den Rückstand wieder ins einstellige. Gute Defense und zwei weitere Punkte von Sjolund resultierten in dem 46:37 Halbzeitstand.
Durchgang Nummer zwei begann wesentlich besser für das Team von Ulmer Headcoach Florian Flabb. Ein überragender Niko Jerkic begann nun das Spiel komplett an sich zu reißen. Der gerade einmal 17 Jahre junge Ulmer sorgt mit acht schnellen Punkten dafür, dass der Rückstand auf 2 Punkte schrumpft (51:49). Beide Teams tauschten fortan Angriff für Angriff die Punkte aus, letztendlich setzt sich der Gastgeber aus Fellbach zum Ende des dritten Viertels minimal ab (60:54). Den Flashers gelang es recht schnell, die Führung zu Beginn des letzten Viertels wieder zweistellig zu gestalten (67:57). Doch der überragende Ulmer Jordan Müller stibitzte anschließend gleich zweimal den Ball und vollendete die überragenden Defensivaktionen mit zwei erfolgreichen Würfen aus der Distanz. An Spannung fehlt es im weiteren Spielverlauf keineswegs. Gegen Ende vergeben die Ulmer einige offene Wurfchancen und Flashers Kapitän Zaire Thompson verwandelt 34 Sekunden vor Schluss zwei wichtige Freiwürfe (75:72). Alec Anigbata konnte diese mit einem Korbleger kontern, doch acht Sekunden vor Schluss geht Malik Whitaker seinem Fehlwurf überragend nach und stellt den Dreipunkte Abstand wieder her (77:74). Zwei letzte Dreierversuche von Alec Anigbata und Jordan Müller blieben ungenutzt. Malik Whitaker beendete das Spiel im Anschluss mit zwei erfolgreichen Freiwürfen (79:74).
Foto: Josephine König