Nachberichte ProB Süd 9. Spieltag
25.11.2023 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. BG Hessing Leitershofen 94:83
Nichts Zählbares für Kangaroos in Ludwigsburg
Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat am Samstagnachmittag das Auswärtsspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd bei der PORSCHE BBA Ludwigsburg mit 83:94 (44:54) verloren. Die Kangaroos konnten dadurch keinen Schritt in der Tabelle nach vorne machen und bewegen sich nach dem Spieltag nun weiter rund um die magische Play-Off Linie im Klassement, während die Württemberger zu Hause ungeschlagen bleiben und ihren aktuell dritten Tabellenplatz weiter stabilisierten.
Bis zur 13. Spielminute verteidigte die BG wacker die Führung (30:29), danach trafen die Barockstädter aber immer mehr Würfe von jenseits der 6,75 Meter Linie und die Kangaroos sahen sich gezwungen, die Verteidigungsform zu ändern. Dies nutzten die individuell sehr gut ausgebildeten BBL-Kaderspieler des Gegners aber auch gnadenlos aus und so leuchtete eine 10 Punkte Führung für sie zur Halbzeit von der Anzeigetafel. Ein Rückstand, den die Leitershofer aber vor Wochenfrist gegen Speyer auch noch aufgeholt hatten, es bestand also durchaus noch Hoffnung. Trotz hohem Einsatz gelang es aber erst einmal nicht, den Rückstand zu egalisieren, der beim 46:60 (28. Minute) auf 14 Zähler Differenz angewachsen war. Bis zum Ende des dritten Viertels hatten die Kangaroos diesen allerdings wieder halbiert und nach dem ersten Viertel auch die dritte Periode für sich entschieden (22:19 Viertelergebnis, Spielstand 73:66 für die BBA).
Ähnlich ging es weiter, die Kangaroos spielten nun sehr gefällig, verkürzten weiter auf 72:76 und nach einem Dreier von Jannik Westermeir erneut auf 83:87. Drei Faktoren ließen aber eine weitere Verbesserung des Resultats nicht zu: Zum Ersten bewies der Gegner wirklich ein sehr gutes spielerisches und taktisches Niveau, zum Zweiten erreichten die Kangaroos dieses Mal nicht die Dreierquote der letzten Woche (28% statt 40% wie gegen Speyer) und zum Dritten leisteten sich die Leitershofer auch erneut zu viele der inzwischen berühmt berüchtigten Turnovers, auch dieses Mal wieder beim Einwurf.
25.11.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. TSV Tröster Breitengüßbach 66:57
Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Prob Süd empfang das TEAM EHINGEN URSPRING den TSV Tröster Breitengüßbach in der gut aufgelegten Sporthalle beim JVG. Die Zuschauer sahen ein umkämpftes Spiel mit Ausreißern auf beide Seiten. Dabei konnten sich die Gastgeber vor eigenem Publikum erst kurz vor Schluss entscheidend absetzen und ihren zweiten Saisonsieg feiern. Vor allem durch konsequente Verteidigung haben sich die Hausherren diesen Erfolg redlich verdient.
Die Ehinger erwischen einen wachen Start in die Partie und es können durch intensive Defensivarbeit einige Stops erzwungen werden. In der Offensive belohnen sich die Schützlinge von Headcoach Hübner allerdings nicht entsprechend. Dabei werden vor allem von der Freiwurflinie zu viele Punkte verschenkt (4/9 im ersten Viertel). In der Folge wird die Ehinger Offensive immer wilder, während die Gäste inzwischen mit mehr Struktur Angreifen und mit einem 9:0-Lauf erstmals die Führung an sich reißen (10:11). Breitengüßbach kommt nun immer besser ins Spiel, während auf der anderen Seite die einfachen Würfe nicht fallen wollen.
Wie schon in der ersten Hälfte startet das #teamingreen mit einem 10:2-Lauf, der wieder durch tolle Defensive begründet ist und auch in dieser Phase könnte am offensiven Ende noch mehr herausspringen. Im Schlussabschnitt liefern sich die beiden Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Nach einem technischen Foul an den Headcoach Marko Völkl reißt das TEAM EHINGEN URSPRING dann das Momentum endgültig an sich und abermals sind es zuerst Mervola, der mit einem Freiwurf auf die bislang größte Führung des Spiels (+10) erhöht und kurz darauf Thoseby, der bei gut zwei Minuten verbleibender Spielzeit mit einem ansatzlosen Dreier die Vorentscheidung zum 64:51 versenkt. Die Führung lässt sich das Hübner-TEAM dann nicht mehr nehmen und kann mit dem Endstand von 66:57 endlich den zweiten Saisonsieg feiern.
25.11.2023 18:00 Uhr CATL Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II 101:77
Die CATL Basketball Löwen gewannen am Samstagabend mit 101:77 gegen den FC Bayern München 2 und sichern sich damit den zweiten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Die Erfurter Riethsporthalle war mit 1.200 Thüringer Basketball-Fans sehr gut besucht.
Die Münchner starteten mit viel Schwung und ihre drei Leistungsträger Ivan Kharchenkov, Dino Radoncic und Ivan Volf erzielten gemeinsam im ersten Viertel 30 Punkte. Doch die Löwen drehten den Rückstand von 22:30 aus dem ersten Spielabschnitt bis zur Halbzeit in eine 53:45-Führung. Dabei zeigte die Mannschaft von Löwen-Trainer Enrico Kufuor einmal mehr die Fähigkeit, das Spiel sehr schnell zu machen und vielseitig offensiv abzuschließen. Im dritten Viertel bauten die Hausherren den eigenen Vorsprung mit vielen gelungenen Aktionen immer weiter aus (89:62). Der Schlussabschnitt rundete das sehenswerte Spiel nur noch ab und die Thüringer Fans feierten anschließend die eigene Mannschaft.
Topscorer der Partie war einmal mehr Tyseem Lyles mit 24 Punkten bei einer hervorragenden Wurfquote mit fünf erfolgreichen Dreiern aus zehn Versuchen. Beeindruckend waren zudem die sieben Ballgewinne des US-Amerikaners. Mannschaftskapitän Jan Heber sorgte zudem mit 19 Punkten und 13 Assists für ein Double-Double. Sein Guard-Kollege Leo Döring zeigte mit fünf Rebounds großen Einsatz und avancierte dadurch überraschend zum zweitbesten Rebounder seines Teams. Gewohnt offensiv stark agierten zudem Alieu Ceesay (20 Punkte) und Paul Albrecht (15 Punkte). Fidelius Kraus sorgte mit vier erfolgreichen Dreiern und insgesamt 13 Punkten für zusätzliche offensive Power.
25.11.2023 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TSV Oberhaching Tropics 77:83
„Rabenschwarzer Tag“
Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer sitzen in der unteren Tabellenhälfte der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd fest. Die Mannschaft um Kapitän DJ Woodmore verlor in der heimischen PSD Bank-Halle Nord mit 77:83 (40:38)
gegen TSV Oberhaching Tropics und hat nach neun Partien nur sechs Punkte auf dem Konto. Am kommenden Wochenende sind die Speyerer zu Gast beim Spitzenteam und Aufstiegsanwärter Dragons Rhöndorf. „Wir haben zu viele Fehler gemacht. Die Turnovers haben uns das Genick gebrochen“, urteilte BIS-Trainer Carl Mbassa nach dem Kräftemessen mit den Oberhachingern. Während der 40 Minuten konnte sich zwar keine Mannschaft entscheidend absetzen, knapp in Führung lag allerdings meist die Auswahl von TSV-Coach Mario Matic.
Die Chance auf den vierten Saisonerfolg gaben die Gastgeber im wahren Sinne des Wortes selbst aus der Hand, weil sie auch im Schlussviertel wiederholt leichtfertig den Ball verloren; insgesamt überdurchschnittlich viele Turnovers (22) standen bei den Speyerern letztlich in der Statistik. Allein zehn davon gingen auf das Konto von Aufbauspieler Carlos Hidalgo Guijo. „Er hat einen rabenschwarzen Tag erwischt“, sagte Mbassa und ergänzte: „Aber auch junge Spieler von uns waren zum Teil zu passiv. Wir müssen einiges ändern.“ Beste Werfer der BIS Baskets waren Routinier DJ Woodmore (21 Punkte/3 Dreier), Carlos Hidalgo Guijo (15/0), Christoph Rupp (12/4), David Aichele (12/0) und David Pisic (11/2). Effektivster Akteur auf dem Feld war der Oberhachinger Distanzschütze Omari Knox, der 29 Punkte markierte.
26.11.2023 16:00 Uhr BBC Coburg vs. Dragons Rhöndorf 100:104
Tapfere Coburger werden nicht belohnt
Nach einem umkämpften Spiel über die gesamten 40 Minuten musste sich der BBC Coburg am Ende dem Tabellenführer aus Rhöndorf knapp mit 100:104 geschlagen geben. Topscorer der Coburger wurde Shooting Guard Gabriel Kuku mit 23 Punkten und 6 Assists. Hinzu kamen Adrian Worthy mit 15, Nico Höllerl mit 13 und Kolten Mortensen mit 12 Zählern.
Head Coach Patrick Seidel: „Erst einmal vielen Dank an unsere Fans! Die Stimmung war super! Das hat uns auch teilweise in schwierigen Phasen getragen. Was wir die Woche ganz anders gemacht haben, was man auch heute im Spiel gesehen hat, wir haben ein viel höheres Tempo gehabt im Training und dadurch auch ein höheres Tempo im Spiel, vor allem in der ersten Halbzeit. In der zweiten Hälfte wurden wir ein wenig langsamer, haben es aber trotzdem hinbekommen, Rhöndorf in der Verteidigung gut zu bearbeiten, aber leider sind wir dann als kleines Team beim Rebound unterlegen. Man sieht aber auf jeden Fall Entwicklungsschritte. Ganz viele Spieler haben heute gescored, die sonst nicht so viele Punkte machen, dadurch können wir Selbstvertrauen als Team tanken. Natürlich gewinnst du solche Spiele lieber mit einem, aber am Ende können wir trotzdem zufrieden sein mit unserer Vorstellung.“
Vor allem in Halbzeit eins lieferten sich beide Teams ein wahres Offensivspektakel. Mit 61:55 ging es folgerichtig in die Pause. Im zweiten Durchgang fuhren die Rheinländer dann defensiv einen Gang nach oben. Infolgedessen mussten die Coburger immer härter für ihre Punkte kämpfen, aber blieben dennoch an den Dragons dran. Ausgeglichen (79:79) startete der letzte Spielabschnitt. In diesem gelang es Rhöndorf, sich einen kleinen Vorsprung zu erspielen. Ausschlaggebend dafür waren immer wieder zweite Wurfchancen, die sich die Gäste erarbeiteten. Am Ende brachten die Dragons ihre knappe Führung über die Ziellinie.
26.11.2023 17:00 Uhr Black Forest Panthers vs. SV Fellbach Flashers 86:99
Statt Wiedergutmachung nach der Niederlage gegen Erfurt am vergangenen Wochenende gab es für die Black Forest Panthers am Sonntag den nächsten Dämpfer. Gegen Aufsteiger Fellbach zeigen die Schwenninger eine schlechte zweite Halbzeit und verlieren mit 86:99.
Fast schon traditionell eröffnete Lawson die Partie mit einem verwandelten Distanzwurf. Fellbachs Amerikaner Andrew Gillette erzielte sechs Punkte in Serie und gab den Gästen die 3:6-Führung. Dank erfolgreicher Dreipunktewürfe von Lawson und Kjartansson blieben die Gastgeber zunächst in Front (12:9). Fellbach antwortete in Form von zwei spektakulären Dunks von Butler und übernahm in Führung (12:16). Doch die eingewechselten Lagerman und Cymbal brachten die Panthers wieder heran, ehe Lawson mit dem letzten Angriff die Schwenninger wieder in Führung warf (24:21).
Nach dem Seitenwechsel verschliefen die Panthers den Start in Halbzeit zwei, leisteten sich zu viele Ballverluste und gestatteten dem Gegner zu viele Offensivrebounds. Die Gäste legten einen 10:0-Lauf hin und zwangen Panthers-Trainer Marti Zamora zur schnellen Auszeit. Agust Kjartansson hielt die Panthers halbwegs in der Partie (60:67). Dank ihrer erfahrenen Akteure wie Zaire Thompson, Brian Butler und Andreas Kronhardt bauten die Gäste ihre Führung weiter aus siegten am Ende verdient mit 85:99.
26.11.2023 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 92:89
Felix Feilen, Jordan Samare, Alvin Onyia, Florian Dietrich und Felix Hecker bildeten die Startformation, mit der Trainer Sepehr Tarrah das Spiel gegen die OrangeAcademy eröffnete. Jordan Samare legte energisch los, markierte die ersten Punkte mit einem Layup und setzte direkt ein defensives Ausrufezeichen mit einem Block. Das Ziel der Juniors war es, durch eine solide Verteidigung das Spiel zu bestimmen. Die Gastgeber hingegen offenbarten sofort ihre offensive Durchschlagskraft, indem sie im ersten Viertel fünf Dreipunktewürfe trafen und so mit einer Führung von 25:19 das Viertel abschlossen.
Nach der Pause erweiterten die Gastgeber ihren Vorsprung zunächst auf 54:44. Doch die Juniors kämpften sich zurück, und Alvin Onyia machte es mit einem Layup zum 63:62 wieder spannend. Das offensive Kräftemessen ging weiter, und ein Dreier von Felix Hecker 17 Sekunden vor dem dritten Viertelende brachte die Juniors kurzzeitig mit 70:71 in Führung, bevor Maximilian Langenfeld mit einem eigenen Dreier konterte. Das Viertel endete mit einem Gleichstand von 27:27.
Das letzte Viertel blieb bis zum Ende spannungsgeladen. Während die Juniors bei den Dreiern weiterhin unbeständig blieben, sicherte sich die OrangeAcademy 3:16 Minuten vor dem Ende eine 86:81 Führung. Alvin Onyia hielt sein Team mit zwei Freiwürfen und einem wichtigen Dreier eine Minute vor Schluss im Spiel (88:86). Trotz des engagierten Endspurts reichte es nicht und die Juniors unterlagen letztlich mit 92:89.
„Respekt an Ulm für diese Leistung. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit viel zu viel zugelassen und den personell geschwächten Ulmern Selbstvertrauen gegeben. Das hat dazu geführt, dass sie am Ende auch die schwierigen Würfe getroffen haben. Soetwas darf uns nicht passieren. Unsere Defensive muss immer gut stehen, egal ob wir einen guten oder einen schlechten Tag haben. So haben wir leider verdient verloren und befinden uns nach wie vor in einem Prozess.“