Nico Funk nimmt Abschied aus Münster

Eigengewächs Nico Funk verlässt seinen Stammverein UBC Münster nach neun Jahren. „Ich habe von jung auf beim UBC und den WWU Baskets Münster so gut wie alles mitgemacht: Mit 15 hatte ich meinen ersten Einsatz in der 1. Regionalliga, bis zum Aufstieg in die ProB mit ausverkaufter Halle Berg Fidel“, sagt der 19-jährige Point Guard. Nun verabschiedet sich der „Energizer“ studienbedingt.

„Ich möchte jetzt den Schritt heraus aus dem gewohnten Umfeld in Münster wagen. Ich habe frühzeitig gesagt, dass ich die passende Kombination mit Studium und Basketball finden möchte. Eigentlich ist das in Münster natürlich top, nur leider nicht in meinem gewünschten Studiengang möglich. Sowohl Philipp als auch Helge fanden das nach den ganzen Jahren die richtige Entscheidung.“

Manager Helge Stuckenholz pflichtet bei: „Um sich als Mensch sowie als Basketballer weiter zu entwickeln bin ich der Auffassung, dass Nico den richtigen Schritt gewählt hat. Raus aus der Nestwärme, rein ins Leben und ich bin mir sicher, dass er er sich bei seinem neuen Club beweisen und durchsetzen wird. Hierfür wünschen wir ihm alles Gute!“

Mentor Philipp Kappenstein

Besonderen Dank spricht Nico Funk Headcoach Philipp Kappenstein aus, der ihn vom ersten Tag an beim UBC Münster und der 5. Klasse in der NRW-Sportschule begleitet hat: „Philipp hatte sicherlich den größten Anteil an meiner Laufbahn in Münster, hat mich entdeckt, mich immer trainiert, wofür ich ihm sehr dankbar bin.“ So verwundert nicht, dass er sich auch mit seinem Mentor über seinen Wechsel beratschlagt hat: „Ich habe auch mit Philipp geredet, über Vereine, welche Vereine im Laufe der Zeit interessant wurden und er mir empfehlen könnte. . Dann ging es relativ schnell mit dem einen oder anderen Probetraining. So viel kann ich schon sagen, ich habe mich für einen Standort mit einem guten Programm entschieden, wo ich auch mein Studium mit Hilfe des Basketballs mitfinanzieren kann.“

Higlights: Playoffs 2019

Spricht Nico Funk über seine Zeit in Münster, die in der vergangenen Saison durch Verletzungen getrübt war, „so waren die Playoffs 2019 sicherlich mein persönliches Highlight. Wir waren als Team noch einmal mehr zusammen. Die Atmosphäre in der Halle Berg Fidel habe ich genossen.“ Besonders ist ihm neben den Playoff-Festtagen in Münster auch das Playoff-Viertelfinale im Münchener Audi Dome beim Nachwuchs des FC Bayern Basketball in Erinnerung geblieben. „Sich mit den mit zu den besten Nachwuchsspielern Deutschlands zählenden Spielern, die bei Bayern spielen, zu messen, das war schon ganz interessant.“

Philipp Kappenstein ist überzeugt, „dass der Wechsel für Nico nach einer echten Seuchensaison mit vielen Verletzungen eine Chance ist, einen frischen Start hinzulegen.“ Der WWU-Baskets-Headcoach sagt seinem Zögling zum Abschied: „Nico ist einen sehr langen Weg mit uns gegangen, hat sehr wichtige Beiträge zu unserem Aufstieg und im ersten ProB-Jahr geleistet. Nico ist sicherlich – gemeinsam mit Tim Kosel – der erste Jugendspieler, der sich hier voll durchgesetzt hat. Wir gehen total im Guten auseinander, haben die ganze Zeit sehr offen kommuniziert. Ein Wiedersehen in der Zukunft ist definitiv vorstellbar. Aber für ihn ist es wichtig, jetzt einmal den nächsten Schritt außerhalb von Münster zu gehen. Ich wünsche ihm dafür alles Gute.“

Quelle: WWU Baskets