NINERS verpflichten Robin Lodders

Die Zweitligabasketballer der NINERS Chemnitz können den ersten Neuzugang des Sommers präsentieren. 2.05-Meter-Hüne Robin Carl Lodders kommt vom ETB Wohnbau Baskets Essen und unterschrieb bei Sachsens besten Korbjägern einen Vertrag bis 2019. Gleichzeitig steht fest, dass Martin Seiferth die NINERS verlassen und sich höchstwahrscheinlich einem Ligakonkurrenten anschließen wird. „Wir danken Martin für seine Leistungen in den vergangenen beiden Spielzeiten und wünschen ihm sportlich wie auch privat alles Gute für die Zukunft. Er war stets ein absolut tadelloser Sportsmann und wird auch weiterhin ein gern gesehener Gast in der Richard-Hartmann-Halle sein“, betont NINERS-Geschäftsführer Steffen Herhold.

Die entstandende Lücke im Chemnitzer Kader soll fortan Robin Lodders schließen, der sowohl als Center wie auch als Powerforward agieren kann. „Robin zeichnet sich vor allem durch seine physische Spielweise an beiden Enden des Feldes aus. Zudem verfügt er über ein gutes Ballhandling, einen soliden Wurf und ist für seine Größe sehr beweglich, womit er perfekt in unser System passt“, sagt Rodrigo Pastore. Obendrein sieht der Chemnitzer Cheftrainer bei Lodders noch einiges Entwicklungspotenzial: „Robin ist erst 22 Jahre jung und wird mindestens diese sowie nächste Saison ein wichtiger Teil unseres Teams sein. In dieser Zeit möchten wir gemeinsam intensiv an seinen Fähigkeiten arbeiten und ihn mittelfristig zu einem ProA-Starter entwickeln.“

Lodders ging zu Jugendzeiten in seiner Heimatstadt für den TK Hannover auf Korbjagd und wechselte nach dem Abitur 2014 zu den Telekom Baskets Bonn. Dort spielte er zunächst für die Reservemannschaft in der Regionalliga und später für Kooperationspartner Rhöndorf in der ProA. Gleichzeitig gehörte der Blondschopf zum Trainingskader des Erstligisten und durfte über zwei Jahre hinweg zehn BBL-Kurzeinsätze bestreiten. Letzten Sommer erfolgte dann der Wechsel zum Ligakonkurrenten Essen, für den er alle 30 Pflichtspiele absolvierte und dabei in durchschnittlich 24 Minuten Einsatzzeit 8.6 Punkte, 5.1 Rebounds sowie 1.2 Assists erzielte. Eine seiner besten Leistungen zeigte der 103-Kilogramm-Brocken kurz vor Saisonende ausgerechnet in Chemnitz, als er 16 Zähler markierte und all seine acht Wurfversuche fehlerfrei im Korb unterbrachte. „Wir hatten Robin schon vorher auf dem Zettel, aber er stellte in dieser Begegnung nachdrücklich sein Potenzial unter Beweis, das wir in Zukunft eben noch mehr ausschöpfen möchten“, unterstreicht Pastore.

Obwohl Lodders im Laufe der letzten Saison eine sehr gute Entwicklung nahm, konnte er Essens Abstieg nicht verhindern. Gleiches erlebte der aufstrebende Center im Vorjahr bei Rhöndorf, weshalb er umso mehr auf den nächsten Karriereschritt brennt: „Nachdem ich mit meinen beiden vorherigen Teams stets um den ProA Klassenerhalt kämpfte, freue ich mich nun auf die große Herausforderung, mit Chemnitz um die Playoffs zu spielen.“ Der Schritt nach Sachsen fiel dem 22-Jährigen letztlich sehr leicht. „Aus meiner Zeit in Bonn kannte ich bereits Co-Trainer Eiko Potthast, über den auch der erste Kontakt zustande kam. Als ich dann vor einigen Wochen Chemnitz besuchte, war ich von den Rahmenbedingungen sofort begeistert. Ich denke, dass ich gut in das Spielsystem von Cheftrainer Rodrigo Pastore passe und mich hier kontinuierlich weiterentwickeln kann. Außerdem freue ich mich auf die tolle Atmosphäre in der Hartmann-Halle, welche ich bereits bei meinen bisherigen Gastspielen kennenlernen durfte“, fiebert Lodders seinen Auftritten im NINERS-Trikot entgegen.

Der Neuzugang wird Anfang August mit den Chemnitzer Zweitligabasketballern in die heiße Phase der Saisonvorbereitung starten, in der neun Testspiele, beispielsweise gegen die Erstligisten Würzburg und Gotha sowie Polens Spitzenclub PGE Turow Zgorcelec geplant sind. Bis dahin soll das neue NINERS-Team bereits komplett sein. „Wir planen, dieses Mal schon zu Saisonbeginn mit vier ausländischen Akteuren ins Rennen zu gehen“, verrät Rodrigo Pastore einen Fortschritt im Vergleich zum Vorjahr, als seinerzeit Craig Bradshaw das Chemnitzer US-Quartett erst zur Saisonmitte komplettierte. Auf der Suche nach den passenden Spielern befindet sich Sachsens bester Basketballclub momentan sowohl mit Akteuren aus dem alten Kader wie auch mit neuen Kandidaten in fortgeschrittenen Gesprächen. „Es wird nicht jeder Spieler zurückkehren, aber wir möchten wieder einen Kader mit ernsthaften Playoffambitionen formen“, unterstreicht Steffen Herhold die ehrgeizigen Ziele der NINERS. Mit Blick auf die neue Spielzeit wird zudem zeitnah der Dauerkartenverkauf beginnen, bei dem bisherige Inhaber eines Saisontickets wieder ein Vorkaufsrecht auf ihre angestammten Plätze haben werden. Weitere Informationen teilen wir rechtzeitig vor Verkaufsstart über unsere Kanäle mit.

 

(NINERS Chemnitz)