Nachberichte ProA Playoffs Viertelfinale Spiel 4

Foto: Achim Kunetka

Viertelfinale: 12.05.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS 80:83

Ohne den verletzten William Christmas hielten die Drachen lange gut mit, waren über weite Strecken sogar das bessere Team, am Ende fehlte dann auch noch das Glück, um ein Spiel 5 in Karlsruhe zu erzwingen. So schied man trotz guter Leistung mit einem 80:83 im Viertelfinale der Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die PS Karlsruhe Lions aus.

Zunächst gingen die 500 Kilometer weit gereisten Gäste in Front und präsentierten sich auch in der Defense griffig. Doch im Angriff offenbarten die LIONS früh Defizite und leisteten sich bereits in den ersten vier Minuten vier Turnover. Hinzu kamen schon bald Zuordnungsprobleme in der Verteidigung. So stand es nach sechs Minuten 14:7 für die Hausherren. Die Gäste hatten Gesprächsbedarf und nahmen daher ihre erste Auszeit. Wenig später war ihr Rückstand allerdings sogar zweistellig. Erst dann zeigten sich die LIONS wieder etwas sortierter und schoben sich mit einem schnellen 7:0-Lauf wieder heran. Das erste Viertel ging trotzdem mit 19:14 an die Dragons. Das Löwenrudel erwischte mit zwei verwandelten Distanzwürfen einen perfekten Start in den folgenden Spielabschnitt und führte 60 Sekunden nach Wiederbeginn etwas unerwartet. Nach einer Unterbrechung durch eine Auszeit der Gastgeber zeigte sich Karlsruhe jedoch erneut anfällig für Fehler. Das Spiel war nun eng, spannend und deutlich attraktiver als noch im ersten Abschnitt. Die letzten Minuten vor der Halbzeit gehörten den Dragons, die ihren Vorsprung im Vergleich zum ersten Viertel ein kleines bisschen ausbauen konnten. Zur Spielmitte stand es 44:37. Auch nach der Rückkehr aus den Kabinen machte zunächst Quakenbrück den smarteren Eindruck und setzte sich erneut zweistellig ab, bevor die LIONS wieder zu ihrer Linie zurückfanden und ihren Rückstand auf fünf Zähler reduzierten. Dann aber hatten die Gastgeber erneut – nicht nur optisch – ein Übergewicht und hielten ihren Kontrahenten erfolgreich auf Distanz, wenngleich sie sich nicht wirklich absetzen konnten. Die abschließenden zehn Minuten begannen beim Spielstand von 60:55 und sollten es in sich haben. Karlsruhe war nun in fast allen Situationen deutlich konsequenter als noch in den vorherigen Phasen der Begegnung und eroberte in Minute 33 die Führung zurück. Auffällig dabei: Die verbesserte Defense-Arbeit der LIONS, die maßgeblich dazu beitragen sollte, dass die Dragons trotz guten Spielaufbaus keinen Lauf mehr anbringen konnten. Trotzdem blieb es bis zum Spielende eng und das Duell stand mehrmals an einem Kipppunkt. Immer wenn die Gäste vorlegten, kam postwendend der Konter. Der Favorit behielt am Ende die Nerven und verwandelte den „Matchball“ zum entscheidenden 3:1.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Eine aus vielen Gründen schmerzhafte Niederlage. Dennoch haben wir uns auf gute Art und Weise von unseren Fans verabschiedet. Trotz Verletzungen haben wir tollen Teambasketball gespielt und haben bis zur letzten Sekunde gekämpft. Ich bin stolz auf das, was wir diese Saison erreicht haben und wie sehr sich meine Jungs entwickelt haben. Wir waren trotz teilweise widriger Umstände stellenweise eins der vier besten Teams der Liga, was uns vor der Saison niemand zugetraut hätte außerhalb des Vereins. Für mich als Rookie Headcoach war es eine großartige Erfahrung und ich blicke jetzt schon mit Vorfreude auf die neue Saison, weil ich mit großartigen Menschen zusammenarbeite und jederzeit den Support der Fans im Rücken spüre. Wir haben ein gutes Fundament für die Zukunft gelegt, jetzt genießen wir erstmal unseren verdienten Urlaub und dann versuchen wir nächste Saison noch konstanter und besser zu sein.“

12.05.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen 100:93

Die Tigers Tübingen haben die Chance verpasst, vorzeitig ins Playoff-Halbfinale einzuziehen. Beim Auswärtsspiel im hohen Norden zeigten sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson vor 1.800 Zuschauern insgesamt nicht konstant genug. Bei der 93:100 (35:52)-Niederlage verschliefen die Schwaben die ersten 22 Minuten vollkommen und lagen nach 23 Minuten beim Stand von 37:58 bereits mit 21 Punkten im Hintertreffen. 

Mit den eigenen Fans im Rücken gelang es den Eisbären Bremerhaven gleich zu Beginn an Druck auf den Gegner auszuüben und die eigene Defense stabil zu halten. Obwohl das Team weiterhin auf den erkrankten Lennard Larysz verzichten musste, konnte auch der 2:5-Rückstand nach knapp drei gespielten Minuten, das Team von Head Coach Steven Key nicht aus der Ruhe bringen. Matt Frierson gelang mit seinen drei Freiwurftreffern nach wenigen Sekunden der Ausgleich. Die durch Robert Oehles Freiwurf erzielte Führung gaben die Eisbären Bremerhaven über die gesamte Partie nicht mehr aus der Hand. Im zweiten Viertel konnten die Seestädter Ihre Führung weiter ausbauen und die Tübinger vom eigenen Korb weitestgehend fernhalten. Zur Halbzeit stand es 52:35 für das Heimteam. Im dritten Viertel kamen die Gäste wieder näher heran. Die Seestädter hielten den Druck weiterhin hoch, aber auch die Tübinger konnten in diesem Viertel 27 Punkte erzielen. Die letzten zehn Minuten wurden noch einmal spannend und die 1843 Zuschauer in der Halle hielt es nicht mehr auf den Sitzen. Die Eisbären Bremerhaven nutzten zum Ende weiter ihre Chancen und kämpften bis zur letzten Sekunde für den Heimsieg und Spiel Fünf in der Serie.

Head Coach Steven Key blickt mit Freude auf das Entscheidungsspiel: „Wir haben uns heute den Sieg als Mannschaft erkämpft und freuen uns, dass wir noch einmal in Tübingen antreten dürfen. Wir geben alles, um ein spannendes Endspiel der Serie zu bieten. Wir müssen es schaffen, auch am Sonntag unseren Gameplan von Beginn an umzusetzen.“ Eisbären-Kapitän Robert Oehle ergänzt: „Die Fans haben uns im zweiten Heimspiel erneut zum Sieg getragen. Wir bedanken uns für den unglaublichen Support.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Playoffs Halbfinale

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Halbfinale: 13.05.2023 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. RASTA Vechta II 72:78

Die Cinderella-Story von RASTA Vechtas Farmteam in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB geht immer weiter. Am Samstagabend gewann der Aufsteiger Spiel 1 des Best-of-three-Halbfinales bei den favorisierten SBB Baskets Wolmirstedt nahe Magdeburg mit 78:72 (42:34). Mit einem Heimsieg am Mittwoch (19.30 Uhr, RASTA Dome) dann das Team von Head Coach Hendrik Gruhn den Einzug ins Finale und somit die sportliche Qualifikation für den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA perfekt machen. 

RASTAs Johann Grünloh verhinderte mit seinem ersten Block des Abends einen Dreier von Bill Borekambi, der einen Sechs-Punkte-Rückstand bedeutet hätte (4. Minute). Dann war RASTA II drin in der Halle der Freundschaft und holte sich in der 5. Minute durch einen Threeball von Kilian Brockhoff eine 11:10-Führung. Die Vechtaer spielten beim Hauptrundendritten der Nord-Staffel mutig auf, pushten sich und boten mit einem And-One von Leon Okpara zum 18:15 (8.) und einem spektakulären Alley-Oop-Dunking von Grünloh (20:19, 9.) die Highlights im 1. Vierte. In dem hatten Okpara und Wolmirstedts Jordan Talbert mit je neun Punkten den Ton angegeben. Die Gäste hatten sich nicht einen einzigen Ballverlust erlaubt, aber nur einen ihrer sechs Dreier getroffen. Und: Das Rebound-Duell entschieden die Wolmirstedter mit 10:6 für sich. Talbert, der vor kurzem seinen 1.000. Punkt für die SBB Baskets erzielt hatte, brachte die Hauherren in der 11. Minute per Dreier mit 24:22 nach vorne. Die Vechtaer konterten die bis dahin sehr gute Quote der SBB Baskets (4/7) mit einem Threeball von Kaya Bayram (31:28) und einem Drive von JJ Culver zum 33:28 (beides 14.) – Auszeit Wolmirstedt. Die kurze Pause konnte das Gruhn-Team aber nicht stoppen. And-One von Tim Insinger zum 36:29, Drive von Kevin Smit zum 38:29 und schon gab’s die nächste Wolmirstedter Auszeit (16.). Aus dieser kamen die Mannen von Eiko Potthast dann besser, machten fünf Punkte in Serie zum 34:38 (18.). Dies wiederum beantwortete Hendrik Gruhn mit einer Auszeit und durfte sich in der 19. Minute über einen Offensiv-Rebound von Karl Bühner freuen, der diesen zum 42:34 verwertete. RASTA II hatte im 2. Viertel 12:9 Rebounds geholt, die Baskets trafen nur einen ihrer sieben Dreier.

Den Schwung des 2. Viertels nahmen die Niedersachen komplett mit in die 2. Halbzeit. Kevin Smit stellte von jenseits der 6.75 Meter auf 45:37 (22.). Mitte des 3. Viertels brachte der Routinier seine Truppe mit einem And-One sogar mit 52:43 (25.) nach vorne. Die Vechtaer hatten komplett die Kontrolle übernommen und führten nach einem Dreier von Kaya Bayram in der 27. Minute mit zwölf Punkten – 57:45. Am letzten Spieltag der Hauptrunde hatten die Vechtaer in Wolmirstedt im 3. Viertel sogar mit 19 Punkten vorne gelegen, verloren am Ende aber. Und was dann heute passierte, muss die ein oder anderen Erinnerung an den 8. April hervorgerufen haben. Die SBB Baskets Wolmirstedt nämlich schenkten den Vechtaern ein Dutzend Punkte in Serie ein, kamen neun Sekunden vor der Viertelpause durch Martin Bogdanov zum 57:57-Ausgleich. Viertelübergreifend blieben die Gäste rund fünf Minuten punktlos, ehe JJ Culver zum 59:59 (32.) traf. In der 33. Minute verloren die Vechtaer dann Kilian Brockhoff durch eine Hinausstellung. Nach dem Verlust des Big Man übernahmen bei RASTA II weitere Big Men das Scoring von außen. In der 34. Minute netzte Roman Bedime mit Brett zum 62:62 ein. Zuvor hatte er mit einem Block einen weiteren Talbert-Three verhindert. Johann Grünloh brachte RASTA II mit seinem Dreier nach vorne (65:63, 35.) und auch JJ Culver versenkte noch einen Dreier – 70:66, Auszeit Wolmirstedt (37.). Fünf Dreier insgesamt trafen die Vechtaer im 4. Viertel, die zwei letzten in letzter Minute. Kevin Smits Distanzwurf zum 73:69 gelang 46.5 Sekunden vor dem Ende, JJ Culvers Dreier zum 76:72 bei noch knapp 17 Sekunden Restspielzeit ließ die Vechtaer Bank und die Fans dahinter aufschreien. Und als Smit den entscheidenden Rebound holte und sich am Boden liegend aller Angriffe erwehrte, war die nächste Überrasche von RASTAs Farmteam perfekt. 

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Erst einmal vielen Dank an unsere Fans, die aus Vechta mit nach Wolmirstedt gekommen sind. Das wissen wir sehr zu schätzen. Es war hier wieder eine schöne Stimmung. In dieser Atmosphäre zu spielen, macht einfach viel Spaß. Über den Sieg bin ich sehr froh. Zumal es lange Zeit nicht danach ausgesehen hat, weil Wolmirstedt im 3. Viertel die Kontrolle bekommen hatte. Wie schon beim letzten Spiel hier haben wir Martin Bogdanov und Bill Borekambi mit ihrer individuellen Klasse in einer ganz wichtigen Phase nicht stoppen können. Im 4. Viertel sind wir dann aber zurückgekommen und Kevin hat uns einmal mehr den Allerwertesten gerettet. Besonders war heute, dass wir wieder mit fünf NBBL-Talenten spielen konnte. Johann Grünloh hat mit seinen 17 Jahren fast 32 Minuten auf dem Parkett gestanden. Um genau solche Entwicklungen geht es für uns im Farmteam. Das hier auf so einer Bühne im ProB-Halbfinale zu sehen, macht mich stolz. Und jetzt freue ich mich auf Mittwoch.“

14.05.2023 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. BSW Sixers 95:85

Auch nach dem Umzug vom Oberwerth auf die Karthause haben die EPG Baskets Koblenz ihren Heimvorteil genutzt. Lautstark unterstützt von 1000 Zuschauern siegten die Koblenzer im ersten Halbfinalduell der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die BSW Sixers Sandersdorf mit 95:86 (41:48). Am kommenden Freitag geht die Serie nach Sandersdorf. Setzen sich die Baskets auch dort durch, dann ist der Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sicher. Unterliegt die Mannschaft von Trainer Pat Elzie in Sachsen-Anhalt, gibt es nächsten Sonntag, erneut auf der Karthause, ein entscheidendes drittes Spiel.

Vor dem Spiel erreichte die Baskets eine Hiobsbotschaft. Kapitän Marvin Heckel hatte sich über Nacht eine Lebensmittelvergiftung eingefangen und konnte nicht auflaufen. Das Fehlen des Spielgestalters sollte sich vor allem im ersten Durchgang bemerkbar machen, die Baskets machten dies aber in der zweiten Halbzeit mit großem Kampfgeist wett.

Der Reihe nach: Die Gäste starteten, angeführt von ihrem überragenden Aufbauspieler Aleksa Kovacevic, mit einem 7:2-Lauf und bauten die Führung bis zum 17:8 aus, ehe die Baskets besser ins Spiel fanden. Vor allem dank starker Distanzwürfe, denn die körperlichen Vorteile unter dem Korb kamen noch nicht wie erhofft zum Tragen. Kristian Kilps kam im ersten Viertel zu elf Punkten (drei Dreier) für die Gäste, bei den Hausherren traf Alani Moore in der Schlussphase zwei Mal aus der Distanz. Mit dem letzten Angriff im ersten Viertel brachte Niclas Sperber den Baskets die erste Führung der Partie – 25:24.

Im zweiten Spielabschnitt wog die Partie zunächst hin und her bis zum 41:41. Die Gäste beendeten das Viertel mit einem 7:0-Lauf und nutzten in den letzten zwei Minuten einige Konfusion in der Defensive der Baskets. „Ich bin in der Halbzeit etwas lauter geworden. Wir mussten vor allem in der Defensive die Intensität erhöhen“, mahnte Elzie an.

Das dritte Viertel begann allerdings gar nicht nach Wunsch. Brian Butler kassierte schnell sein viertes Foul und musste wieder auf der Bank Platz nehmen, um in der Schlussphase noch eingreifen zu können. Die Baskets und die Zuschauer haderten nach einem Dreier von Marco Rahn zur 55:46-Gästeführung, binnen 63 Sekunden aber wendete sich das Blatt danach entscheidend. Leon Friederici traf in dieser Zeit drei Distanzwürfe, beantwortet von einer Auszeit der Sixers. In der Folge entwickelte sich ein furioser Schlagabtausch bis zum 69:69 nach einem weiteren Dreier von Kilps. Moritz Hübner besorgte zum Abschluss des dritten Viertels per Korbleger und anschließendem Freiwurf die 72:69-Führung.

Auch im Schlussabschnitt blieb es zunächst spannend. Während Kovacevic aufseiten der Gäste kurzzeitig am Knie behandelt wurde, bauten die Baskets die knappe Führung auf sechs Zähler aus. Zurück im Spiel legte der 21-jährige Sixers-Akteur sieben Zähler nach Gang auf und beim 80:79 fünfeinhalb Minuten vor Spielende war alles offen. „Am Ende haben uns die Zuschauer noch einmal einen Push gegeben. Die Mannschaft hat diese Unterstützung wirklich gespürt und gebraucht“, sagte Elzie.

Es folgte ein entscheidender 10:2-Lauf, bei dem Friederici und Moore wieder aus der Distanz trafen und den Butler mit einem Dunk vollendete. Auf den Sitzen hielt es nun schon niemanden mehr, und die Baskets brachten den Vorsprung in den letzten zwei Minuten sicher über die Zeit. „Sicherlich war das Publikum auch ein Faktor“, meinte Gästetrainer Christian Schreiber anschließend. „Offensiv haben wir mit 86 Punkten sicherlich ein gutes Spiel gemacht, aber der Schlüssel lag in der Defensive. Man darf gegen Koblenz keine 95 Punkte zulassen und ihnen so viele zweite Wurfchancen ermöglichen“, so Schreiber weiter.

Am Ende kamen die Koblenzer zu 22 Punkten aus zweiten Wurfversuchen, die Sixers zu lediglich fünf. „Man muss den Gästen ein Kompliment machen. Gerade die erste Halbzeit war sehr kraftvoll und dynamisch. Wie wir dann zurückgekommen sind, angeführt von Alani, der durch den Ausfall von Marvin viel kompensieren musste, war aber auch imposant. Ein tolles Spiel zweier richtig starker Teams“, befand Baskets-Sportvorstand Thomas Klein. Moore, mit 17 Punkten und starken zwölf Assists Spieler des Spiels, meinte: „Die Atmosphäre war wieder absolut großartig. Der Sieg war ein Mannschaftserfolg, weil wir immer zum Ende hin noch etwas zulegen konnten und diesen unbedingten Willen haben, die Meisterschaft nach Koblenz zu holen.“

Vorberichte ProB Playoffs Halbfinale

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Halbfinale: 13.05.2023 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. RASTA Vechta II

Zehn Jahre nachdem die „1. Herren“ RASTA Vechtas sensationell den Durchmarsch von der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord bis in die easyCredit Basketball Bundesliga geschafft hat, schicken sich deren junge Erben an, es ihnen in etwa gleich zu tun. RASTA Vechtas Farmteam nämlich stieg im letzten Frühjahr aus der 1. Regionalliga Nord in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf und ist nun nur noch zwei Siege vom Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA entfernt.

Ob die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn dies schafft, wird sich nun im Playoff-Halbfinale gegen die SBB Baskets Wolmirstedt zeigen. Spiel 1 steigt am Samstag in der Halle der Freundschaft in Wolmirstedt, Spiel 2 am Mittwoch im RASTA Dome in Vechta. Am Abend vor Himmelfahrt hofft Hendrik Gruhn auf ganz viel Unterstützung von den Tribünen: „Die Fans geben unserem Team einen wahnsinnigen Schub. Bei den letzten Heimspielen gegen Coburg und Bernau war die Stimmung schon sensationell. Jetzt, angesichts der Bedeutung der Partie und dem folgenden Feiertag, ist ja vielleicht sogar noch eine weitere Steigerung möglich.“

RASTA II hatte sich im Verlauf der Saison und in den Playoffs noch einmal gesteigert, im Achtelfinale den BBC Coburg und im Viertelfinale den Titelmitfavoriten LOK BERNAU jeweils in zwei Spielen geschlagen. „Die Euphorie nach der Bernau-Serie war riesig. Die Jungs haben wirklich Bock, das absolut bestmögliche aus dieser Saison herauszuholen. In dieser Woche haben wir wieder intensiv trainiert. Von Nervosität spüre ich bei ihnen nichts – das freut mich. Die Leichtigkeit, die wir uns in den letzten Monaten erarbeitet und erspielt haben, ist immer noch da. Wir haben keinen Druck, sollten wir nicht ins Finale kommen, reißt uns niemand den Kopf ab“, so Gruhn.

In der Hauptrunde hatte RASTA II am 2. Spieltag mit 93:87 gegen Wolmirstedt gewonnen. Am 8. April gab’s das zweite Aufeinandertreffen, die Vechtaer verloren im Norden Magedburgs mit 73:81 und verpassten somit am letzten Spieltag den Sprung auf Platz 3 der Nordstaffel. Die Niedersachsen verspielten in der Halle der Freundschaft einen 19-Punkte-Vorsprung (51:32, 23. Minute), führte 3:11 Minuten vor dem Ende noch mit 73:69. Dann aber drehten Bill Borekambi und Martin Bogdanov auf, sie führten die Sachsen-Anhaltiner zum Comeback-Sieg.

Mit 14.9 Punkten und 6.2 Rebounds ist Borekambi (30) Wolmirstedts effektivster Spieler. Zweistellig punkten auch der gleichaltrige Martin Bogdanov (15.1), der 32-jährige Jordan Talbert 12.1, Maximilian Begue (11.7) und Lennard Winter (10.4). „Wir brauchen definitiv einen guten Matchplan gegen Borekambi und Bogdanov. Sie haben uns vor ein paar Wochen mit ihrer individuellen Klasse wirklich wehgetan. Aber auch wenn wir sie einschränken wollen, werden wir dafür nicht unsere Identität aufgeben“, stelle Hendrik Gruhn klar.

Dem Head Coach und seinem Co-Trainer Harm-Ubbo Horst war der Coup gegen LOK BERNAU unter anderem deshalb gelungen, weil man im Gegensatz zur Hauptrunde und dem Achtelfinale eine neue Defense, eine 2-3-Zone, gespielt hatte. „So passiv in der Verteidigung wie gegen Bernau werden wir es jetzt aber wohl nicht angehen. Dafür treffen die Wolmirstedter zu gut von außen“, warnt Hendrik Gruhn. Vechtas Head Coach hat derweil wieder eine Option mehr im Kader zur Verfügung. Sydnee Bijlsma hat seine Sprunggelenksverletzung auskuriert und ist wieder voll im Teamtraining.

14.05.2023 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. BSW Sixers

Im Playoff- Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB treffen die EPG Baskets Koblenz am Sonntag in der Sporthalle des Schulzentrums auf der Karthause auf die BSW Sixers.

Die Gäste aus Sachsen-Anhalt, die seit 2018 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB spielen, beendeten die Hauptrunde als Zweiter der starken Nordstaffel und blieben in den ersten beiden Playoff-Runden gegen Oberhaching und Frankfurt ohne Niederlage.

Kopf des Teams ist der 37- jährige Amerikaner Donte Nicholas, der in Deutschland schon für Iserlohn, Rostock und Gießen auflief und mit 17 Punkten, 9 Rebounds, 5 Assists und 3 Steals der Inbegriff eines Allrounders ist. Nicholas ist der effektivste Spieler und konnte in der laufenden Saison nicht nur 10 Double-Doubles feiern, sondern auch zwei Triple-Doubles auflegen. Mit den Doppellizenzspielern Aleksa Kovacevic, Ralph Hounnou und Evans Rapieque ist das Farmteam des MBC im Backcourt mit drei jungen, extrem talentierten Spielern aufgestellt, die zusammen 35 Punkte pro Spiel erzielen und dabei 35 % ihrer Dreipunkte-Würfe verwandeln. Vor allem Kovacevic, der pro Spiel über 30 Minuten auf dem Feld steht, ist mit seinen 6 Assists pro Spiel auch ein hervorragender Passgeber und einer der besten Guards der Liga.

Auch auf den Flügelpositionen und unter dem Korb sind die Sixers sehr gut aufgestellt. Der Lette Kilps, Marco Rahn und Centerspieler Warner steuern pro Spiel 36 Punkte bei und angeln sich jeweils mehr als vier Rebounds pro Partie. Neben guten Wurfquoten wissen die Sixers auch in der Verteidigung zu überzeugen. Sie begehen weniger Fouls als ihre Gegner und verzeichnen doppelt so viele Steals wie die gegnerischen Teams.

Auf die Baskets wartet nach zwei intensiven Serien gegen Schwelm und Erfurt mit den BSW Sixers der wahrscheinlich formstärkste Gegner-die letzte Niederlage der Sixers ist fast drei Monate her und seitdem blieb das Team von Headcoach Christopher Schreiber in zehn Spielen in Folge siegreich.

Baskets Headcoach Pat Elzie: „Die BSW Sixers haben eine überraschend gute Saison gespielt und ich bin mir nicht sicher, ob sie vor der Saison mit dem 2. Platz in der Nordstaffel gerechnet haben. Sie haben bislang lediglich vier Spiele verloren und in der Hauptrunde den Nordmeister Bernau zweimal besiegen können. Mit Donte Nicholas haben sie einen MVP-Kandidat im Team, den man von seiner Variabilität mit einem Schweizer Taschenmesser vergleichen kann. Ich kenne ihn noch von früher, als er als Guard agierte, der aber jetzt seine Rolle als Forward bei den Sixers herausragend ausfüllt und beachtliche Statistiken aufweisen kann. Mit Marco Rahn, der auf der großen Position die beste Saison seiner Karriere spielt, dem lettischen Dreierspezialisten Kilps, sowie den Doppellizenzspielern Kovacevic, Rapieque, Hounnou und Warner, die regelmäßig mit dem Bundesligateam trainieren und dort in dieser Saison zu einigen Einsätzen gekommen sind, haben die Sixers viele weitere starke Spieler in ihren Reihen. Sie spielen eine der besten Verteidigungen der Liga, die es zu knacken gilt, wenn wir ins Finale einziehen wollen. Dies wird eine schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe. Wir sind so nah an unserem Ziel und ich erwarte von meinem Team ein fokussiertes Auftreten in den Duellen um den Einzug ins Finale.“  

Vorberichte ProA Playoffs Viertelfinale Spiel 4

Foto: Pressefoto Ulmer

Viertelfinale: 12.05.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS

Die Artland Dragons stehen vor Spiel 4 mit dem Rücken zur Wand. In der heimischen Artland Arena baut man auf die Unterstützung der Fans als Schlüssel zum Sieg um ein weiteres entscheidendes Spiel 5 zu forcieren.

Offensiv lief es am Mittwoch für die Drachen zumindest durchschnittlich. 48% aus dem Zweipunktebereich und 38% vom Perimeter waren zumindest für 81 Punkte gut, knapp unter dem Saisonschnitt der Dragons. Was jedoch fehlte war die letzte Konsequenz in der Defensive. Die Burgmannsstädter ließen 16 erfolgreiche Dreier zu, drei mehr als über die bisherigen beiden Spiele zusammen. Doch auch in der Zone waren die Drachen an diesem Abend zu zahnlos, gerade beim Reboundduell ließ man sich zu oft zu leicht abschütteln. Wie Headcoach Patrick Flomo bereits nach dem Spiel bemerkte, waren es vor allem die kleinen, aber wichtigen Dinge, die zur deutlichen Niederlage und einem entscheidendem Spiel 4 vor heimischer Kulisse führte. Die Dragons plagen jedoch nicht nur Sorgen über kleine Dinge. William Christmas, der Ende des dritten Viertels verletzt ausgewechselt werden musste, ist für das Spiel am Freitag fraglich. Zusätzlich bleibt auch der Einsatz von Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul weiterhin ungewiss. Der wichtige Glue-Guy laboriert weiterhin an einer Fußverletzung. Über einen Einsatz wird erst kurz vor Spielbeginn entschieden werden.

Wie sehr Kapitän Maurice Pluskota den Lions am Sonntag fehlte, stellte er in Spiel 3 unter Beweis. 15 Punkte, darunter die 5 Punkte in den letzten 4 Sekunden des zweiten Viertels, gaben auch seinen Mitspielern Selbstvertrauen, die selbst gut verteidigte Dreier durch die Reuse schickten. Selbst Ben Shungu, der in dieser Saison nur 27% von der Dreierlinie warf, traf beide seiner Versuche vom Perimeter. Zusätzlich griff sich der Guard auch noch zwei Offensivrebounds und hatte mit insgesamt 9 Rebounds einen großen Anteil für die klare Dominanz an den Brettern an diesem Abend. Zusätzlich konnte Lions Headcoach Aleksandar Scepanovic mit Ausnahme von Spiel 2 auf alle wichtigen Säulen seines Teams zurückgreifen. Auch am Freitag werden die Karlsruher mit voller Besatzung in Quakenbrück erwartet.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir müssen defensiv ein komplett anderes Gesicht zeigen. Wir haben sie am Mittwoch zum Werfen eingeladen, weil wir uns nicht an unsere defensiven Prinzipien gehalten haben. Wir hoffen zudem, dass Joanic uns hoffentlich wieder zur Verfügung steht, der eine wichtige defensive Stütze für uns ist. Vor allem hoffen wir aber auf den Support unserer Fans, die uns schon in Spiel 2 zu einem Höhenflug verholfen haben. Wenn wir unseren Fokus wieder auf die kleinen Dinge richten, die wir in Spiel 3 außer Acht gelassen haben, bin ich zuversichtlich was unsere Chancen angeht, ein fünftes Spiel zu erzwingen.“

12.05.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

NBBL/JBBL TOP4

Nachwuchselite trifft sich erneut in Frankfurt

 Das Finalturnier um die deutsche U19- und U16-Meisterschaft findet am 27. und 28. Mai in Frankfurt am Main statt.

Nachdem sich das TEAM URSPRING als letztes Team für die Endrunde der Nachwuchs Basketball Bundesliga qualifizieren konnte ist das Top4 komplett. Im Turnier um die Nachwuchsmeisterschaft treten noch ALBA BERLIN, die YOUNG RASTA DRAGONS und der Nachwuchs des FC Bayern Basketball an.

ALBA BERLIN und die YOUNG RASTA DRAGONS sind neben dem Top4 der NBBL noch im Top4 der JBBL vertreten. Dazu gesellen sich die RheinStars Köln sowie Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS.

DER ABLAUF BEIM TOP4. Der bewährte Ablauf der vergangenen Jahre beim TOP4 gilt auch für 2023:
Am Freitag, den 26. Mai, ist für alle teilnehmenden Teams Anreisetag inklusive einer Trainingseinheit. Am Samstag, 27. Mai, stehen die jeweiligen Halbfinal-Spiele auf dem Programm: Um 12:30 und 15:00 Uhr die beiden JBBL-Halbfinals, um 17.30 und 20.00 Uhr dann die beiden Halbfinalbegegnungen in der NBBL. Sprungball des JBBL-Finales wird am Sonntag um 11:00 Uhr sein, das Endspiel um die NBBL-Meisterschaft beginnt um 14:00 Uhr. Fester Bestandteil des TOP4 ist seit Jahren auch die DBB Coach Clinic, die am Samstag und Sonntag stattfinden wird.

Für Spannung ist gesorgt, wenn die besten Jugendspieler des Landes um die Krone des Jugendbasketballs spielen. Für alle interessierten gilt es jetzt noch Tickets sichern unter: https://top4.reservix.de/events

Nachberichte ProA Playoffs Viertelfinale Spiel 3

Foto: Jörg Laube

Viertelfinale: 10.05.2023 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans 89:76

Den Dresden Titans gelang in Spiel 3 der Playoff-Serie nicht die Wende. Mit 89:76 setzen sich die JobStairs Gießen 46ers durch und ziehen somit ins Halbfinale der Aufstiegsrunde ein. Für „Elbflorenz“ ist die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA damit beendet und die Spieler gehen in die wohlverdiente Sommerpause bis im Herbst der Startschuss zur nächsten Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA fällt.

Die erste Aktion in Spiel 3 war ein Block von Georg Voigtmann, doch Stefan Fundic sicherte sich den zweiten Ball und brachte die ersten Gießener Punkte. Für die Titans traf Tanner Graham einen Dreier. Bei den Gastgebern fiel in den ersten vier Minuten fast jeder Wurf, wo hingegen die „Elbriesen“ nur zweimal trafen. Beim Spielstand von 16:5 zog Fabian Strauß deshalb die erste Auszeit. Danach wurde besonders Daniel Kirchner treffsicher. Er verwandelte drei Distanztreffer, brachte Dresden auf 21:18 heran und schickte die in Rot spielenden in die Timeout. Vor der Viertelpause konnten die Hausherren allerdings wieder ein kleines Polster von sieben Punkten aufbauen (27:20).

Sie machten direkt weiter und Igor Cvorovic traf per Hookshot. Mit einem wunderbar aufgelegten Korb von Arne Wendler starteten die Titans nach vier Minuten auch ins zweite Viertel. Indes konnten die 46ers allerdings schon wieder entfliehen und Luis Figge brachte per Dreier wieder einen zweistelligen Vorsprung. Besseres Rebounding (27 GIE; 19 DDT), besonders am offensiven Brett brachte den Gießenern viele Chancen, welche auch genutzt wurden. Lange Ballbesitzphasen unterbrochen von einem Dunk durch Narcis ergaben eine 43:28 Vorsprung für die Heimmannschaft. Vor der Halbzeit schafften die sächsischen Athleten es leider nicht mehr unter die „magische“ Zehn-Punkte-Marke und es stand ein 46:32 auf der Anzeigetafel.

Nach der Halftime waren es die Hessen, die mit Justin Martin per Dreier zuerst trafen. Chase Adams schaltete schnell um und legte zwei Punkte in den Gießener Korb. Selbiger fand mit einem Zuckerpass Tanner Graham, der den nächsten Ball durch den Ring stopfte. Die 46ers blieben aber auch im dritten Viertel die gefährlichere Mannschaft, trafen Korbleger um Korbleger und lagen nach 25 Minuten mit 23 Punkten (63:40) in Front. Diese deutliche Führung bewegte Strauß zur nächsten Auszeit, welcher direkt vier schnelle Punkte von Kirchner und Kachelries folgten. Zwei getroffene Würfe von der Linie und ein perfektes Dreipunkt-Spiel von Schmikale ließen die Titans auf 69:53 heranrücken.

Das vierte Viertel startete mit einer kleinen Kuriosität als Chase Adams den zwei Köpfe größeren Cvorovic blockte. Danach traf trotzdem zuerst Gießen in Person von Barnes. Es ging außergewöhnlich weiter, Narcis traf zwei Dreier, Figge dunkte und Voigtmann tat es ihm gleich. Grant Teichmann verkürzte auf 15 Punkte, was den unerbittlich kämpfenden Dresdnern wieder einen Schub Hoffnung gab. Der starke Narcis flog von Adams in Szene gesetzt durch die Gießener Zone und dunkte spektakulär. Die aufgekommene Euphorie erstickten die 46ers allerdings mit zwei schnellen Dreiern wieder. Lukas Zerner setzte dann ebenfalls mit einem Dunk den Schlusspunkt unter die Titans-Saison, welche mit der 89:76 Niederlage besiegelt war.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Zuerst möchte ich ein großes Kompliment an Coach Fabian Strauß und sein Team aussprechen. Er spielt einen sehr frischen, modernen Basketball. Mit einer 3:0 Serie habe ich wirklich nicht gerechnet, aber meine Mannschaft hat mich nicht das erste Mal in dieser Saison überrascht. Ich glaube den Grundstein für diesen Sieg haben wir bereits mit dem Sieg am Sonntag in Dresden gelegt. Wir haben die Schwächen von Dresden an dem Tag enorm ausgenutzt. Mein Team hat heute den Gameplan sehr gut umgesetzt und im gesamten war es eine reife und erfahrene Leistung. Ich bin wirklich über jeden Spieler im Kader glücklich. Das fast gelungene Double-Double von Luis Figge freut mich persönlich sehr für ihn, da wir in der vergangenen Woche intensive Gespräche im Training hatten, womit ich ihn extra motivieren wollte.“

Trotz des schnellen Playoff-Aus können die Dresden Titans stolz auf diese Saison sein. Kein Spieler und auch nicht die optimistischsten Fans hätten im Herbst mit so einer bombastischen Spielzeit gerechnet, in der die Mannschaft als Aufsteiger die Playoffs erreicht sowie gestandene Größen im Basketball mit unerwarteten Siegen kleine Ärgernisse bereitet. Auf die Saison 2022/23 wird man deshalb in Dresden noch lange mit einem Lächeln zurückblicken.

10.05.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven 103:80

Die Tigers Tübingen haben das so wichtige dritte Spiel im Playoff-Viertelfinale gegen die Eisbären Bremerhaven vor 2.415 Zuschauern in der Paul Horn-Arena mit 103:80 (60:42) gewonnen. Damit geht die Mannschaft von Trainer Danny Jansson in der Serie mit 2:1 in Führung und benötigt nun nur noch einen Sieg für das Erreichen des Halbfinales.

Die Starting Five um Matt Frierson, Jarelle Reischel, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle fand besser in die Partie als in den ersten beiden Spielen und konnte nach zweieinhalb Minuten mit 7:8 in Führung gehen. Nach dem erneuten Führungstreffer von hinter der Dreierlinie zum 8:11 von Matt Frierson bestimmte der Gastgeber aus Tübingen zunehmend das Spiel zog zum Ende des ersten Abschnittes mit 7 Punkten davon.

Im zweiten und dritten Viertel wurde die Defensive der Tigers Tübingen immer stärker. Den Baden-Württembergern gelang es so die Führung weiter auszubauen und das Spiel weitestgehend zu bestimmen. Besonders in den Rebounds blieben die Eisbären unterlegen. In den dritten zehn Minuten ließen die Tübinger nur 11 Punkte der Eisbären zu.

Key ließ im letzten Abschnitt seine besten Spieler auf der Bank und hatte sich mit der Niederlage bereits abgefunden. Delante Jones netzte nach 58 gespielten Sekunden zum 88:57 ein, dazu wurde der US-Amerikaner von Carlo Meyer gefoult. Auch der Bonuswurf saß zum 89:57. Die Eisbären waren total verunsichert und wollten nur noch das Spiel vernünftig zu Ende bringen. In Minute 33 verdunkte sich Keppler, doch Teamkollege Dibba war zur Stelle und machte es zum 94:61 deutlich besser. Das Publikum jubelte frenetisch dem eigenen Team zu. Alles was Key versuchte, fruchtete nicht. Starke fünf Minuten vor Rambo bat der Eisbären-Trainer seine Schützlinge beim Stand von 67:98 erneut zum Gespräch auf die Bank. Kurz zuvor schied Reischel mit seinem fünften Foul aus dem Spiel aus. Jansson hatte das Resultat auch registriert und holte seine besten Akteure Schritt für Schritt vom Feld. Es war nur die Frage, wer die 100-Punkte-Marke brechen sollte. 2:21 Minuten vor dem Ende war es schließlich Dibba, der per Dunking das 101:74 erzielte. Die Fans sangen sich für den Sieg ein! Das Spiel plätscherte nun vor sich hin. Mit Ablauf der 40 Minuten stand ein klarer und deutlicher 103:80-Erfolg fest.

„Auch wenn uns der Start in die Partie dieses Mal besser gelungen ist, haben wir gegen die starke Tübinger Defense zu wenig Mittel gefunden. Dadurch konnten wir unser Spiel nicht so entfalten, wie wir es uns vorgenommen hatten. Wir müssen am Freitag zuhause eine ähnliche Reaktion wie am vergangenen Sonntag zeigen, um die Serie wieder offen zu halten“, so Head Coach Steven Key nach dem Spiel.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Im dritten Spiel geht es um Energie. Und diese hatten wir heute mehr als Bremerhaven. Doch die Serie ist noch nicht beendet. Wir müssen nun gut regenerieren und uns bestmöglich auf das Spiel am Freitag in Bremerhaven vorbereiten. Ich erwarte ein komplettes neues Spiel, die Eisbären werden uns alles abverlangen.“

10.05.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen 95:74

RASTA Vechta hat zum vierten mal nach 2013, 2016 und 2018 das Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erreicht. Am Mittwochabend gewann der Hauptrundenerste vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome Spiel 3 der Best-of-five-Serie gegen Phoenix Hagen mit 95:74 (60:36) und holte somit den dritten Sieg. Ab dem 19. Mai spielt die Mannschaft von Ty Harrelson in maximal fünf Spielen gegen die JobStairs GIESSEN 46ers, die ihr Viertelfinale gegen Aufsteiger Dresden Titans ebenfalls mit 3:0 für sich entschieden.

Die ohne den erkrankten Joschka Ferner und den verletzten Siler Schneider angetretenen Gastgeber legten mit einem 11:0-Lauf zum 16:5 (5.). Die letzen Punkte dieses Runs machte der wie entfesselt aufspielende Andrew Jones, indem er zunächst JJ Mann vernaschte und dann per Floater abschloss. Darauf traf RASTA binnen nicht einmal einer Minute drei Dreier, Jones gar vom Wiesenhof-Logo aus gut acht Metern zum 25:7 (6.) – der RASTA Dome erbebte. Phoenix Hagen wurde an die Wand gespielt, Naz Bohannon stopfte den Wilson in der 9. Minute zum 29:10 durch die Reuse. Den „Dunk des Abends“ lieferte dann aber Andrew Jones, der sich an der Grundlinie durchsetzte und den Feuervögeln einen 22-Punkte-Rückstand besorgte.

RASTA ging nicht vom Gaspedal. In der 14. Minute machte Ryan Schwieger per And-One das 44:21, das 48:27 (16.) besorgte er per Dunking. Vechtas Fans, unterstützt vom „Musikvereine Oythe“, kamen aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus. Kurz vor der Pause machte Andrew Jones per Dreier seine Punkte 14 bis 16 – der Rookie nahm Phoenix Hagen auseinander. In der 1. Halbzeit waren dem Harrelson-Team nur drei Turnovers unterlaufen, es dominierte die Bretter und hatte schon 13 Assists verteilt. Die 3er-Quote lag bei 42% und die 2er-Quote bei grandiosen 76%.

Ein etwaiges Aufbäumen Phoenix Hagens, das erneut ohne drei verletzte Stammspieler antreten musste, wurde von RASTA konsequent verhindert. Dreier Jones zum 69:42 (23.), Dreier Aminu zum 72:44 (25.), Dreier durch Vechtas Eigengewächs Noah Jänen zum 75:47, Dunk von Andrew Jones zum 77:47 (beides 26.) – RASTAs Fans feierten eine Party in Orange. Als Jänen, 19 Jahre jung, mit einem ganz schwierigen Layup auf 81:47 (27.) stellte, hatte RASTA den größten Vorsprung des Abends – 34 Punkte.

Mit einem Dreier zum 86:62 bestellte Ryan Schwieger in der 33. Minute einen weiteren Gruß von Vechtas Offense an Hagens Defense. Angesichts der bis dahin so deutlichen Angelegenheit im RASTA Dome konnten die Vechtaer im Schlussabschnitt weiterhin reichlich Minuten vereiteln. Tajuan Agee etwa, RASTAs Top-Scorer, stand letztlich nur gut 14 Minuten auf dem Parkett. Dafür konnten Vechtas Talente Noah Jänen (13:06 Minuten) und Johann Grünloh (7:09) noch mehr Erfahrung auf ProA-Level sammeln. Am Ende hatten neun der zehn eingesetzten RASTAner, Kevin Smit und JJ Culver waren zur Halbzeit vom Spielberichtsbogen genommen worden, gepunktet.

Chris Harris (Head Coach Hagen): „Ich habe Ty schon gesagt, dass sich für uns das 1. Viertel so angefühlt hat, als wären wir vor einen Bus gelaufen. Ty hat seine Mannschaft auch von den Emotionen her perfekt eingestellt. Sie waren total fokussiert und hochmotiviert. Mit ein paar Fehlern am Anfang haben wir RASTA auch geholfen. Sie sind dann ins rollen gekommen, die Halle hat getobt – das ist für uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht aufzuhalten. Ich kann meiner Mannschaft aber nichts vorwerfen. Wir sind erneut dezimiert angetreten, hatten am Sonntag einen unglaublichen Kampf in Hagen abgeliefert. In Spiel 1 hatten wir auch lange gut dagegengehalten. Was unfassbar geil ist an meiner Mannschaft, ist, dass sie sich nie aufgibt. Wir haben heute mit 34 Punkten zurückgelegen. Dann haben wir uns ein bisschen heran gekämpft  und haben uns nicht komplett abschlachten lassen. Vechta hat zurecht gewonnen und eine tolle Serie gespielt. Ich wünsche ihnen allen Erfolg der Welt, eine tolle Serie gegen Gießen und den gewünschten Aufstieg.“

10.05.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons 106:81

Es bleibt weiterhin die Serie der Blowouts im Viertelfinale der Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga zwischen den Artland Dragons und den PS Karlsruhe Lions. Auswärts mussten sich die Drachen deutlich mit 81:106 geschlagen geben. Topscorer der Dragons war De’Vondre Perry mit 21 Punkten.

Beide Teams starteten engagiert, aber zunächst unpräzise im Abschluss. Julian Albus brachte zwar per Dreier nach zwei Minuten die Hausherren in Führung, doch seine Mannschaft machte in der Anfangsphase keine gute Defense-Arbeit. Von dieser konnten jedoch die Gäste nicht profitieren und die LIONS führten nach sechs Minuten mit 14:6. Nach einer Dragons-Auszeit, der mehrere Distanztreffer folgten, kamen die Niedersachsen bis auf zwei Punkte heran. Insgesamt lag das Übergewicht im ersten Viertel aber bei Karlsruhe, was in einem Stand von 24:17 zur ersten Pause resultierte. Kurz darauf lagen die LIONS erstmals mit zehn Zählern vorn und zeigten auch anschließend einige erfolgreiche sowie sehenswerte Sequenzen. Allerdings fand Quakenbrück nun ebenfalls mehr und mehr ins Spiel, das nun kampfbetonter wurde, was in dieser Phase den Gästen mehr entgegenkam. Gut zwei Minuten vor der Halbzeit stand es 39:34, was eine Karlsruher Auszeit erforderte. Diese sollte sich lohnen, denn sie unterbrach den sich andeutenden Dragons-Run und mit sechs Punkten innerhalb der letzten 30 Sekunden vor der Sirene erspielten sich die Hausherren erneut eine zweistellige Führung.

Mit 51:38 ging es in den dritten Spielabschnitt, in dem die LIONS gute erste vier Minuten hatten, bevor die Dragons sich wieder besser in Szene setzen konnten. Von zwischenzeitlich 19 Punkten Vorsprung waren zwei Minuten vor der letzten Pause nur noch elf übrig. Doch wie im zweiten Viertel hatte Karlsruhe auch im dritten Abschnitt mehr von der Schlussphase und lag zu Beginn der abschließenden zehn Minuten mit 76:61 in Front. Zwei Dreier der Hausherren in der 31. Spielminute entfalteten Wirkung auf dem Scoreboard. Die Niedersachsen hielten zwar dagegen, mussten jedoch zwei Minuten später nach einer spektakulär vorgetragenen LIONS-Sequenz zum 87:67 eine weitere Auszeit nehmen. Nun allerdings lief es für die Badener, die deutlich befreiter als zuvor aufspielten und sechs Minuten vor dem Ende mit einer 26 Punkte-Führung praktisch für die Vorentscheidung sorgten.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wieder eine offensive Ausnahmeleistung, leider dieses Mal für den Gegner. Offensiv waren wir sehr durchschnittlich, defensiv haben wir heute nicht genug Fokus gehabt. Jeder Fehler in der Defensive wurde konsequent bestraft, vor allem vom Perimeter haben sie hochprozentig abgeschlossen. Uns bleibt nicht viel Zeit unsere Wunden zu lecken, wir müssen den Fokus auf die kleinen Dinge legen, gerade in der Defensive. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen, die Serie wieder auszugleichen und ein Spiel 5 zu forcieren.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Bewerbung Nachwuchstrainerausbildung und Minitrainer-Offensive 2023 startet

Auch zur kommenden Saison sucht der Deutsche Basketball Ausbildungsfonds e.V. wieder engagierte Trainerinnen und Trainer für die beiden etablierten Ausbildungsprogramme. Die Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen findet ihr in der Pressemitteilung sowie unter https://www.2basketballbundesliga.de/allgemeine-infos/

Während die MTO bereits in den 9. Jahrgang startet, sucht die NTA Kandidat*innen für den 10. Jahrgang. In spannenden Lehrgängen, Blended Learning Aufgaben auf unserem Online Campus, Hospitationen im Inland sowie bei den Nationalmannschaften und einem intensiven Mentoringprogramm könnt ihr eure Kompetenzen im Umgang mit Kindern- und Jugendlichen erweitern und euch mit Gleichgesinnten austauschen.

Die beiden Programme im Kurzporträt:

Minitrainer-Offensive:

Es ist wieder soweit, die Minitrainer-Offensive, das erfolgreiche Kooperationsprojekt von DBB und Deutschem Basketball Ausbildungsfonds (einer Einrichtung von BBL und 2. Basketball-Bundesliga), sucht wieder nach 16 motivierten Trainerstudierenden, die sich ein Jahr intensiv mit Minibasketball beschäftigen wollen. Das Programm, das inzwischen über 100 Coaches absolviert haben, geht damit bereits in den 9. Jahrgang.

„Wir haben über das ganze Jahr bereits Anfragen, wann es wieder losgeht. Minibasketball erlebt gerade eine tolle Entwicklung, da suchen viele Vereine Minitrainer*innen – auch in Vollzeit. Wir rechnen daher mit einer großen Nachfrage und sind gespannt auf die nächste Gruppe Trainer*innen, mit der wir ein Jahr lang arbeiten dürfen“ freuen sich die Lehrgangsmanager Tim Brentjes (DBB) und Moritz Geske (BBL) auf den nächsten Durchgang.

Voraussetzungen für die Teilnahme sind eine aktuelle Tätigkeit und Erfahrung in der Miniarbeit, die Bereitschaft, eigene Ideen zu teilen und zu reflektieren, nach der Ausbildung in Coach Clinics das erworbene Wissen weiterzugeben und die regelmäßige Beteiligung am Austausch im Online-Campus des Projektes. Darüber hinaus müssen natürlich alle Termine des Jahrgangs vollständig wahrgenommen und die eigenen Reise- und Übernachtungskosten getragen werden. Der jeweilige Hauptverein der Bewerber*innen muss daher die Bewerbung mittragen und schriftlich zustimmen.

Der Umfang im Einzelnen:

  • Kick-Off Treffen am 15.07.2023 in Hagen
  • Auftaktlehrgang (von Donnerstag bis Sonntag) vom 14.-17. September 2023 in Stuttgart
  • Eine Trainingshospitation (Herbst/Winter 2023)
  • Zwischenlehrgang (Do bis So) vom 11.-14. Januar 2024 in Münster
  • Ein Trainingsbesuch am eigenen Standort (Frühjahr 2024)
  • Abschlusslehrgang (Do bis So) vom 02.-05. Mai 2024 in Chemnitz
  • Vor- und Nachbereitung der Lehrgänge sowie Aufgaben und Meetings im Online-Campus
    (inkl. dem Hochladen von Videosequenzen aus dem eigenen Mini-Training)
  • Mitwirken an der Erstellung einer Podcast-Episode
  • Gestaltung einer eigenen Fortbildung

Der internationale „Blick über den Tellerrand“ ist ein wichtiger Bestandteil des Ausbildungsprogramms. Interessante externe Eindrücke gab es nach den Besuchen etlicher nationaler Verbände in den Vorjahren zuletzt vom internationalen Kindersport-Projekt iCoachKids. Für den 9. Jahrgang soll erneut ein europäischer Basketballverband eingeladen werden, sein Kinderbasketballprogramm vorzustellen.

Auch das nationale Netzwerk der Minitrainer*innen soll gestärkt werden. Daher werden die internationalen Besuche jeweils mit dem „Alumniabend“ verbunden, zu dem die Absolvierenden der vorangegangenen Jahrgänge eingeladen werden, sich wiederzutreffen und den aktuellen Jahrgang kennenzulernen.

Seit 2021 werden die Absolvierenden auch für die Lehrtätigkeit im „Minitrainer*in-Zertifikat“ geschult und vorbereitet. Den Abschluss jedes Lehrgangs bildet eine Fortbildung, die die Studierenden selber durchführen, um erste oder weitere Lehrerfahrung zu sammeln. Die Gestaltung eigener Episoden des „Coach2Coach“- Podcasts für Jugend-Coaches ist ebenfalls eine der Studienleistungen der Teilnehmenden.

Die Bewerbung erfolgt mit dem vollständig ausgefüllten und unterschriebenen Personalbogen sowie dem unterschriebenen Ehrenkodex an den Deutschen Basketball Ausbildungsfonds (s. Ausschreibung). Fragen zur Bewerbung beantwortet Tim Brentjes im DBB-Jugendsekretariat.

Der Stichtag für die Bewerbungsfrist ist der 23.06.2023 (Eingang der Unterlagen).

NTA:

Die Nachwuchstrainerausbildung des „Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V.“ (einer Einrichtung von easyCredit BBL und BARMER 2. Basketball-Bundesliga) startet im Sommer 2023 in den mittlerweile 10. Jahrgang. Das Programm richtet sich an haupt- und nebenberufliche Nachwuchstrainer*innen und findet außerhalb des Lizenzsystems des DOSB bzw. des DBB statt. Die Dauer beträgt drei Jahre (1 Jahr Basis Ausbildung und 2 Jahre Exzellenzausbildung), wobei nur das erste Jahr von allen Teilnehmern*innen absolviert wird.

Das Kernstück des Ausbildungsprogramms bildet ein Teilnehmerorientiertes und Kompetenzbasiertes Lern-Setup, in welchem lernbegeisterte und interessierte Trainer*innen gemeinsam Lösungen für Herausforderungen des Traineralltages entwickeln. Die Module werden dabei von erfahrenen und namhaften Experten*innen begleitet und behandeln einzelne Teilbereiche des Arbeitsalltages eines Nachwuchstrainers*in.

Die Keyfacts:

  • 23.06.2022 Bewerbungsschluss 10. Jahrgang
  • Oktober 2023 à Herbstlehrgang 5-tägig
  • Januar/Februar 2024 à Winterlehrgang (im FIBA Break) 5-tägig
  • Mai 2024 à Abschlusslehrgang mit anschließendem „Lernfest“  2-tägig              

Laufend:

  • Vor Ort Besuche (Mentoring)
  • Hospitationen (Basisausbildung 1-wöchig / national) 
  • Austausch und Aufgaben auf dem Onlinecampus

Weitere Informationen sowie alle erforderlichen Unterlagen für eine Bewerbung können den jeweiligen Ausschreibungen entnommen werden.

Vorberichte ProA Playoffs Viertelfinale Spiel 3

Foto: Jörg Laube

Viertelfinale: 10.05.2023 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans

Die Playoff-Viertelfinal-Serie zwischen den JobStairs GIESSEN 46ers und den Dresden Titans steht 2:0, sodass für die Sachsen jetzt jede Partie ein Do-or-Die-Spiel sein wird. Das K.o.-Kriterium macht die kommende Aufgabe am Mittwoch aber auch für die Mittelhessen nicht einfach. In der Sporthalle Gießen-Ost möchte man gemeinsam mit den Fans in zwei Tagen den Einzug ins Halbfinale feiern, aber die Mannen aus der Elbflorenz haben nichts mehr zu verlieren, was sie auch unberechenbarer macht.

Die JobStairs GIESSEN 46ers haben sich mit dem gestrigen 89:72-Auswärtserfolg eine sehr gute Ausgangposition geschaffen. In der Defense ging man im Gegensatz zum ersten Spiel der Serie griffig zur Sache und hielt die Titans vom Perimeter auf 20%-Trefferquote. Gleich fünf Gießener Akteure lieferten zweistellige Punktewerte ab und Point Guard Jordan Barnes führte mit acht Assists und 21 Punkten in satten 38 Minuten Einsatzzeit seine Farben an. Zudem suchten die Mittelhessen über die Serie hinweg immer wieder gezielt das Inside-Spiel über Stefan Fundic, Enosch Wolf und Igor Cvorovic, was sie auf die Erfolgsstraße brachte.

Dennoch ist der Schlagabtausch in dieser Best-of-Five-Serie noch nicht beendet. Die Dresdner gestalteten die beiden bisherigen Begegnungen ausgeglichen, auch wenn gestern im Schlussviertel zum ersten Mal bei diesem Aufeinandertreffen die Gießener mit 22:9 eine deutliche Oberhand behielten. Die Titans präsentieren sich schnell und bauen auf ihre gefährlichen Distanzschützen. Während Grant Teichmann mit 15 Punkten in der Osthalle überragte, waren es gestern die in der Serie gutaufgelegten David Kachelries, Lucien Schmikale und Tanner Graham mit jeweils 15 Zählern. Einen guten Job vollrichtete auch Big Man Jabari Narcis mit zwölf Punkten und vier Rebounds.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir führen 2:0 und dies ist natürlich ein Pfund, aber jedes Spiel wird neu absolviert. Dresden hat nun die Rolle inne, dass sie nichts zu verlieren haben und diese Tatsache macht sie so brandgefährlich. Gestern hat man irgendwie gespürt, dass sie in dieser Saison wahrscheinlich zum ersten Mal Druck verspürt haben dieses Spiel unbedingt gewinnen zu müssen. Das ist in die Hose gegangen. Am Mittwoch erwarte ich einen gefährlichen Gegner. Ich hoffe wir haben genug gelernt aus diesen zwei Spielen und es wäre schön, wenn wir den Sack zu machen könnten. Aber wir werden keinen Gegner haben, der schon vorab aufgibt. Sie werden alles geben und zeigen warum sie so eine tolle Saison spielen!“   

10.05.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven

Im Playoff-Viertelfinale steht es zwischen den Tigers Tübingen und den Eisbären Bremerhaven nach zwei Partien 1:1-Remis. Die vorherige Einschätzung, dass es eine enge Serie geben kann, bewahrheitet sich nun. Beide Kontrahenten konnten das erste Heimspiel gewinnen. Am Mittwoch tritt das Team von Trainer Danny Jansson nun zum dritten Spiel gegen die Seestädter an.

Nach einem überzeugenden 89:62-Heimsieg am vergangenen Freitag setzte es für die Raubkatzen nur zwei Tage später eine 87:99-Niederlage im hohen Norden. Zwar konnten die Tübinger mit einem 13:0-Lauf perfekt in die Begegnung starten, im weiteren Verlauf verloren die Schwaben jedoch die Kontrolle über das Spiel. Dagegen präsentierten sich die Schützlinge von Eisbären-Trainer Steven Key stark verbessert im Vergleich zum ersten Duell. Satte 23 Ballverluste waren ein wesentlicher Grund für die Niederlage. Dazu sind 99 zugelassene Punkte einfach zu viel, um ein Spiel in den Playoffs zu gewinnen. Jansson blickt wie folgt auf das dritte Aufeinandertreffen binnen weniger Tage: „Wie erwartet, ist es eine sehr intensive Serie. Im zweiten Spiel hatte wir zwei sehr schlechte Phase, die uns das Spiel gekostet haben. Nun steht es wieder wie zu Beginn 0:0 und wir haben Aufschlag. Hoffentlich sind beide Mannschaften gesund und wir bekommen eine Chance, im dritten Spiel einen guten Fight zu liefern.“

Nun heißt es, neu anzugreifen und im dritten Spiel den zweiten Sieg einzufahren. Am frühen Montagmorgen kehrten die Raubkatzen aus Bremerhaven zurück. Bis zur Begegnung steht die Regeneration, die Aufarbeitung des Spiels sowie kleinere Einheiten auf dem Programm, um gut vorbereitet ins dritte Spiel gehen zu können. Der Sieger erspielt sich für die vierte Partie am Freitagabend (19:30 Uhr, Stadthalle Bremerhaven) den ersten Matchball.

10.05.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen

RASTA Vechta hat am Mittwochabend einen weiteren Schritt Richtung easyCredit Basketball Bundesliga zu machen. Nach zwei Erfolgen in der Best-of-three-Viertelfinalserie gegen Phoenix Hagen kann die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson schon mit einem Sieg in Spiel 3 das Halbfinale erreichen. Fast 3.000 Tickets sind für die Partie im RASTA Dome bereits verkauft. RASTA-Fans, die bei Spiel 1 nicht an der Pariser Straße waren, können sich am Mittwoch neben dem Fan-Eck oberhalb des Foyers ihr kostenloses Playoff-Shirt abholen.

Den dritten Sieg im dritten Spiel holen, das will RASTA Vechta unbedingt. Schon nach dem umkämpften 85:81-Auswärtssieg in Spiel 2 am Sonntag sagte Harrelson: „Jetzt wollen wir am Mittwoch daheim die Serie beenden, um dieser schwer zu spielenden Atmosphäre in Hagen, also einem Spiel 4, möglichst aus dem Weg zu gehen.“ Und RASTAs Dauerbrenner Joschka Ferner (26:29 Minuten Einsatzzeit pro Spiel) ergänzte: „Für uns gilt, dass wir uns in jedem Spiel auf unsere Stärken konzentrieren und unser Ding machen müssen. Das ist es, was uns die ganze Saison über stark gemacht hat. Mit dem Heimvorteil im RASTA Dome wollen wir nun am Mittwoch den Sack zumachen.“

In dem steckt Phoenix Hagen aufgrund des 0:2-Rückstandes. Die Feuervögel gucken mit den Köpfen aber noch raus. Denn: Ein bis in die Haarspitzen motivierter Gegner, ein dezimierter und daher wie einst RASTA in den easyCredit Basketball Bundesliga Playoffs 2019 gegen Brose Bamberg noch enger zusammengerückter Gegner, ein Gegner, der absolut gar nichts zu verlieren hat – das ist Phoenix Hagen, eben ein sehr gefährlicher Gegner. Hagens Coach Chris Harris gab sich am Sonntagabend nach der „Schlacht in der Ische“ optimistisch: „Wenn wir das alles noch einmal am Mittwoch abrufen, bringen wir die Serie vielleicht zurück nach Hagen. Heute waren wir schon viel besser als in Spiel 1, diese Entwicklung wollen wir fortsetzen. Wir sind schon im Lauf der Saison immer besser geworden. Wenn wir in Spiel 3 unsere Maximum abrufen, dann gibt es auch ein Spiel 4.“

In RASTAs bisherigen Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA machten die Vechtaer bisher immer in drei Spielen den Halbfinaleinzug klar. 2013 gewann man als Aufsteiger „zu Null“ gegen das TEAM EHINGEN URSPRING, drei Jahre später folgte eine klare Angelegenheit gegen die Nürnberg Falcons. Und auch 2018 hatte RASTA vor Spiel 3 drei Matchbälle. Gegner damals: Phoenix Hagen. Nach einem 104:76 in Spiel 1 gab es einen hart erkämpften 86:79-Auswärtssieg in Spiel 2. Auch damals traf RASTA auf einen personell angeschlagenen Gegner, der alles und mehr aus sich rausholte und dem Favoriten 100% abverlangte. In Spiel 3 am 14. April führten die Westfalen zur Halbzeit mit 43:35, fünf Minuten vor dem Ende stand es 73:73. Ein finaler 20:2-Lauf aber ließ den RASTA Dome erbeben. Ein Ende, dass man sich in Vechta auch für die Neuauflage gut fünf Jahre danach wünscht.

10.05.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons

Nach zwei komplett gegensätzlichen Begegnungen zwischen den PS Karlsruhe LIONS und den Artland Dragons im Playoff-Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die Kontrahenten am Mittwoch erneut aufeinander – diesmal in der Karlsruher Lina-Radke-Halle, die bereits am vergangenen Freitag Austragungsort war, bevor am Sonntag in Quakenbrück gespielt wurde.

Sieben Niederlagen in Folge mussten die Drachen über sich ergehen lassen, bis der Knoten endlich geplatzt ist. Nach einem wahren Feuerwerk in Spiel 2 wirkten die Spieler der Drachen sichtlich gelöst und können nun mit breiter Brust Richtung Mittwoch blicken. Trotz des Ausfalls von Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul, der so wichtig ist für das Gesamtgefüge der Mannschaft, zeigten die Dragons Charakter und holten sich Selbstvertrauen vor dem wichtigen Spiel 3, in dem sie einen großen Schritt in Richtung Halbfinale gehen können. Diesen Schritt werden sie aber vermutlich ohne ihren Co-Kapitän gehen müssen. Joanic Grüttner Bacoul laboriert weiterhin an einer Fußverletzung und ist auch für das Spiel am Mittwoch fraglich. Der Rest des Kaders ist fit und bereit, Spiel 3 in Karlsruhe zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Für die Lions war das vergangene Spiel sowas wie ein Weckruf. Nachdem man den Drachen in Spiel 1 mit aggressiver Defense kaum Luft zum Atmen gelassen hatte, brachen die Dämme Mitte des zweiten Viertels komplett. Das Fehlen von Kapitän Maurice Pluskota machte sich an alle Ecken und Enden bemerkbar. Auch die schwachen Wurfquoten vom zweitbesten Scorer der Liga, Lovell Cabbil Jr., sind eine Stellschraube, an der der Karlsruher Headcoach Aleksandar Scepanovic drehen wird. Während sich die Quoten in beiden Spielen ähnlich geblieben sind, war es vor allem die schläfrige Defensive der Lions, die die Dragons zwischenzeitlich mit 40 Punkten in Führung gehen ließ. Mit Maurice Pluskota auf dem Spielfeld erwartet die Drachen jedoch ein anderes Spiel, wie auch Headcoach Patrick Flomo betonte:

„Der Sieg hat uns natürlich Selbstvertrauen gegeben. Dennoch müssen wir mit derselben Energie und demselben Willen in die Partie am Mittwoch starten. Karlsruhe wird wieder auf Pluskota zurückgreifen können, weswegen wir insbesondere im Kampf um die Rebounds und in der Zone Präsenz zeigen müssen. Auch wenn wir defensiv ein gutes Spiel gezeigt haben, gibt es trotzdem einige Dinge, an denen wir weiterhin arbeiten können. Karlsruhe wird nicht den Fehler machen, uns zu unterschätzen. Ich erwarte ein deutlich engeres Spiel, in dem wir über 40 Minuten konstanten Basketball spielen müssen, um das Momentum der Serie in unsere Richtung zu kippen“, erklärte Dragons Headcoach Patrick Flomo.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA Playoffs Viertelfinale Spiel 2

Foto: Jörg Laube

Viertelfinale: 07.05.2023 16:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen 99:87

Ausgleich! Die Eisbären Bremerhaven haben das zweite Spiel im Playoff-Viertelfinale vor 2.555 Zuschauern in der Stadthalle zu Bremerhaven gegen die Tigers Tübingen verdient mit 99:87 (51:41) gewonnen. Damit kann die Mannschaft von Eisbären-Trainer Steven Key die Serie im Playoff-Viertelfinale zum 1:1 ausgleichen. 

Der Start des Spiels wirkte wie ein Dejavú des ersten Viertelfinals als die Offensive der Eisbären Bremerhaven nicht zum Zug kam und der Gegner aus Tübingen mit 0:13 in Führung gehen konnte. Das Timeout von Head Coach Steven Key brachte die gewünschte Veränderung und die lautstarke Halle pushte die Seestädter noch zusätzlich nach vorne. Mit zunehmender Spieldauer fanden sie mehr Mittel gegen die aggressive Tübinger Defense und die eigene Verteidigung stabilisierte sich. Mit einem 19:24 Rückstand ging es in die erste Viertelpause. In der ersten Aktion des zweiten Abschnittes klaute Lennard Larysz den Tigers den Ball und Matt Freeman vollendete zum 21:24. Zunächst blieben die Tübinger noch den Schritt vorne, mit der knappen Ballsicherung von Simon Krajcovic, die das Rückspiel verhinderte und seinem Abschluss zum 29:33 leiteten die Eisbären ihre stärkste Phase des Spiels ein. Direkt im Anschluss waren es ein Rückspiel, ein Schrittfehler der Gäste und ein starker Block von Khalid Thomas, sowie die Treffer von Jarelle Reischel zum 35:33 die das Heimteam erstmals in dieser Serie in Führung brachten. Diese gaben die Bremerhavener bis zum Ende nicht mehr her. Die finalen zwei Punkte des Viertels von Lennard Larysz bedeuteten einen 51:41-Zwischenstand zum Ende der ersten Hälfte. 

Auch im dritten Abschnitt gehörten die ersten drei Punkte Matt Freeman und auch Matt Frierson konnte seinen ersten Dreier beisteuern. Die Tübinger konnten sich weiter auf ihre Drei-Punkte-Würfe verlassen, mussten die Eisbären zunächst aber auf 19 Punkte davonziehen lassen. Im zweiten Teil dieses Spielabschnittes kamen die Gäste wieder etwas besser durch die Defensive der Bremerhavener und reduzierten den Rückstand. Die Eisbären erzielten in dieser Phase weniger Punkte aus dem Spiel, blieben aber dank ihrer Freiwurftreffer weiter vorne. Vor der letzten Pause stand es 72:68. Dementsprechend spannend blieb die Partie. Die Eisbären legten ihre Punkte vor und die Gäste aus Baden-Württemberg zogen nach und blieben dran. Für die Bremerhavener waren in dieser Phase die gelungene Defensivarbeit und die Freiwurftreffer entscheidend. Mit frühen fünf Teamfouls der Gäste, waren die Seestädter immer wieder an der Freiwurflinie gefordert und konnten dort 15 Punkte erzielen. Auf Eisbärenseite zeigte Lennard Larysz sein stärkstes Viertel, er steuerte 8 seiner 13 Punkte in diesem Abschnitt bei und lag zum Ende des Spiels bei einer Trefferquote von 100%.

„Es war toll heute vor dieser Kulisse zu spielen, die Zuschauer haben uns zum Sieg getragen. Wir haben besser zu unserem Spiel gefunden und sind mit dem körperlichen Spiel des Gegners deutlich besser zurechtgekommen. Wir wollen die zwei Tage Pause nutzen um neue Kraft zu tanken und dann am Mittwoch auch auswärts unsere beste Leistung abrufen“, resümierte Head Coach Steven Key nach der Partie. 

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Das war ein intensives Spiel. Wir haben uns im zweiten Viertel selbst in den Fuß geschossen. Der Fokus war an beiden Enden des Feldes weg, in dieser Phase haben wir die Kontrolle über die Partie verloren. Bremerhaven hat zeitgleich die Rolle des Fahrers im Spiel übernommen und nicht mehr hergegeben. Wir sind zwar nochmals zurückgekommen, wir konnten in der zweiten Halbzeit aber Lennard Larysz nicht stoppen, der uns fast im Alleingang geschlagen hat.“

07.05.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. JobStairs GIESSEN 46ers 72:89

Das zweite Viertelfinal-Spiel der Serie zwischen den JobStairs GIESSEN 46ers und den Dresden Titans konnten die Mittelhessen mit 89:72 klar für sich entscheiden. Die Gießener präsentierten eine starke Defense und nahmen den Downtown-Schützen aus Sachsen ihre größte Stärke und hielten sie bei einer Trefferquote von 20% vom Perimeter (6/30).

Die erste Führung der Partie sicherten sich die Gäste aus Gießen, welche per Dreier von Justin Martins und einem Jumpshot von Stefan Fundic in Führung gingen. Die ersten Zähler für „Blau-Weiß“ erzielte Daniel Kirchner. Tanner Graham traf den ersten Dreier und Arne Wendler legte schnell nach. So blieben die Dresdner gegen mit 10:8 führenden 46ers in Schlagdistanz. Weiter ging es mit einem durch David Kachelries wunderbar vorbereiteten Dunk von Graham. Trotzdem konnten sich die Gäste durch effektiv genutzte Angriffe (55% FG) etwas absetzten (14:20). Mit einem perfekten „And One“ und einem getroffenen Distanzwurf von Lucien Schmikale konnten die Sachsen zur Viertelpause zum 20:20 ausgleichen.

Nachdem Gießen kurz wieder mit zwei Punkten in Führung gegangen war, brachte Grant Teichmann die Hausherren durch einen Wurf vom Parkplatz wieder in die bessere Position. Den erfahrenen Gästen gelang es aber schnell das Blatt zu wenden und wieder mit 23:30 in Front zu gehen. Natürlich ließen sich die Männer von Fabian Strauß nicht unterkriegen und legten schnell vier Zähler nach. Auf der Gästebank war deswegen direkt Auszeit angesagt. Danach ging der kleine Titans-Lauf aber direkt weiter und Voigtmann verkürzte auf ein Pünktchen. In der Schlussphase der ersten Hälfte sorgte besonders Jabari Narcis dafür, dass die Hausherren dranblieben. Er traf einen Dreier und erzielte vier weitere Punkte. Wegen seiner starken Leistung lagen die Titans nach 20 Minuten nur mit 42:46 zurück.

Im nächsten Spielabschnitt verkürzte Voigtmann direkt um zwei Zähler. Enosch Wolf antwortete allerdings, ebenfalls mit einem Zweier. Danach legte Fundic vier weiter Zähler nach und brachte wieder einen ordentlichen Puffer von sechs Punkten für seine Mannschaft. Diesen holten die Dresdner allerdings wieder auf und so war es Schmikale der vom Perimeter das 58:58 einnetzte. Den Gießener Gegenangriff blockte Lukas Zerner monstermäßig, die Führung holte Narcis (61:60). Diese hielt allerdings nur wenige Sekunden, bis Justin Martin einen Dreier mit Foul verwandelte. Barnes legte einen weiteren Fernwurf nach. Doch es war der starke Narcis, welcher mit einem Dunk den Schlusspunkt unters dritte Viertel setzte (63:67).

Den Startschuss für die letzten zehn Minuten gab wieder Martin, der einen Midrangejumper traf. Die Gastmannschaft drehte wieder kurz auf, nutze ihre Möglichkeiten und führte mit noch acht Minuten auf der Uhr 63:76. Die Partie wurde im Schlussviertel oft unterbrochen und so kamen beide Mannschaften aus dem Spielrhythmus. Das tat der Heimmannschaft gar nicht gut und der Rückstand wurde immer größer. Die Hälfte des letzten Abschnitts war gespielt und der 46ers-Vorsprung betrug 16 Punkte. Unermüdlich kämpfend legte Kachelries direkt hintereinander drei Bälle in den Korb. Leider waren das aber auch die letzten Punkte für die „Elbriesen“ und die Gießen 46ers gewannen auch Spiel 2 mit 72:89.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Beide Teams hatten weniger wie 48 Stunden zwischen der ersten und dieser Partie. Es war eine Frage der Energie, die wir auf das Parkett bringen konnten. Vor allem in der Defense. Als dann Justin Martin seine Würfe treffen konnte und wir insgesamt in der Offensive Lösungen fanden, war es im Resultat deutlich. Die Partie war aber nicht so eindeutig, wie das Endergebnis aussagt. Ich erwarte am Mittwoch einen weiteren harten Kampf für uns.“

07.05.2023 18:00 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS 103:75

Zwei Tage nach ihrem überlegenen Sieg gegen die Artland Dragons zum Auftakt der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA schlugen die PS Karlsruhe LIONS am 7. Mai im zweiten Spiel hart auf dem Boden auf. Die Niedersachsen zeigten sich in der Artland Arena angriffslustig und energiegeladen. Karlsruhe bekam hingegen nach einem soliden Beginn zu keinem Zeitpunkt mehr Zugriff auf die Partie. Mit ihrem 103:75-Erfolg gleichen die Dragons die Serie aus. Bereits am 10. Mai kommt es zum nächsten Duell, dann wieder in der Karlsruher Lina-Radke-Halle.

Die Zuschauer in Quakenbrück sahen einen recht ausgeglichenen Beginn. Zunächst aber zeigten sich beide Kontrahenten, wie knapp 48 Stunden zuvor in der Fächerstadt, wenig effektiv im Abschluss: 5:6 nach fünf Spielminuten. Erst danach nahm die Begegnung langsam Fahrt auf – zunächst mit leichten Vorteilen für die LIONS, die sich aber nur kurzzeitig auf fünf Punkte absetzen konnten. Denn im Unterschied zum ersten Playoff-Duell zeigten sich die Dragons gefestigter und blieben auf Tuchfühlung. Wenig später erspielten sich die Hausherren eine nicht unverdiente 21:18-Führung zur ersten Pause. Im zweiten Durchgang eroberten die Niedersachsen sowohl in der Offense als auch in der Defense die Hoheit auf dem Court. Zwei Karlsruher Auszeiten im zweiten Viertel änderten nichts daran, dass die Gäste Punkt um Punkt den Anschluss verloren. Zur Halbzeit waren die Trefferquoten des Löwenrudels mehr als ernüchternd. Auch in sämtlichen anderen Statistiken hatte Quakenbrück die Nase vorn und lag konsequenterweise mit 54:35 in Front. Viertelübergreifend war es gar ein 16:0-Run, der den Dragons-Vorsprung nach der Rückkehr aus den Kabinen auf 26 Zähler anwachsen ließ. Die LIONS kämpften – allerdings an diesem Abend mit stumpfen Waffen. So erreichte Karlsruhe nie den Energielevel der Hausherren, die wenig Mühe hatten, ihren Vorsprung zu verteidigen und zur letzten Pause noch weiter auf 88:51 auszubauen. Das Spiel war entschieden. Mehr als etwas Ergebniskorrektur war von da an für die LIONS nicht mehr drin.

07.05.2023 18:00 Uhr Phoenix Hagen vs. RASTA Vechta 81:85

RASTA Vechta hat sich bei Phoenix Hagen zum zweiten Sieg in der Best-of-five-Viertelfinalserie gekämpft. Am Sonntagabend gewann die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson nach einem 128-minütigen Fight mit 85:81 (46:48). Jetzt fehlt dem Hauptrundenersten nur noch ein Sieg zum Erreichen des Halbfinales in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Mit Dreiern von Tajuan Agee zum 3:2 (1. Minute) und Andrew Jones (6:5, 3.) knüpfte RASTA zu Beginn nahtlos an das tolle Shooting aus Halbzeit zwei von Spiel 1 an. Aber auch Phoenix Hagen zeigte sich treffsicher von jenseits der 6.75 Meter. Und so schickte Tim Uhlemann mit seinem Threeball zum 15:14 (6.) RASTA in die erste Auszeit des Abends. Ty Harrelson richtete deutliche Worte an sein Team, das sich gegen starke Hagener jedoch weiterhin nicht gänzlich auf der Höhe zeigte. Der fünfte Vechtaer Turnover war die Vorlage zu Hagens nächstem Dreier, RASTA lag in der 7. Minute mit 14:18 zurück. Jetzt aber folgte eine tolle Phase der Gäste. Joel Aminu machte sieben Punkte in Serie, Joschka Ferner traf einen Dreier nach einem Traumpass von Siler Schneider – 28:25 (10.) Hagens fünfter Offensiv-Rebound führte drei Sekunden vor der Pause aber noch zum Ausgleich.

2

Nach dem sechsten Ballverlust kassierte RASTA einen Drei-Punkte-Rückstand (30:33, 11.) und  ließ sogar noch das 30:35 zu, also einen 2:10-Lauf (13.). Nach dem 33:41 (15.) rief Harrelson sein Team erneut an die Bande, Phoenix Hagen baute den Vorsprung im Anschluss aber noch auf neun Punkte aus 44:35 (17.). In der wenigen verbleibenden Zeit bis zur Halbzeitpause und mittlerweile mit Farmteam-„Leihe“ Kevin Smit auf dem Parkett (für den verletzten Siler Schneider) machte der Favorit dann einen guten Job. Joschka Ferner netzte RASTAs sechsten Dreier ein (41:46, 18.), Tajuan Agee verkürzte 90 Sekunden vor dem Kabinengang auf 44:46. Und erneut bis auf zwei Punkte an die Gastgeber heran kamen die Vechtaer durch Ryan Schwiegers Drive bei noch sechs Sekunden auf der Uhr – 46:48.

3

Den Schwung vom Ende der 1. Halbzeit nahmen die Vechtaer mit in die zweite und zeigten die starke Vorstellung, die sie schon keine 48 Stunden zuvor abgeliefert hatten. Wie schon in Spiel 1 im 3. Viertel im Mittelpunkt: Naz Bohannon. RASTAs Power Forward machte acht Punkte in diesen zehn Minuten und legte mit seiner Inside-Präsenz den Grundstein für RASTAs stärkste Phase an diesem Abend. Als Joschka Ferner in der 23. Minute per Dreier auf 56:48 stellte, hatte RASTA eine 17-Punkte-Wende vollzogen – Auszeit Hagen. Angetrieben vom frenetischen Anhang kämpfte sich Phoenix Hagen nach dem 55:62-Rückstand (25.) zurück in die Partie. JJ Mann machte in der 26. Minute schon seine Punkte 19 und 20 zum 59:62, mit zwei Dreiern gelang Tim Uhlemann der Ausgleich – 66:66 (29.). 

Die „Schlacht in der ‚Ische“ nahm nun Züge eines Boxkampfes in den zwei, drei letzten Runden an. Mit einem mit großem Selbstbewusstsein genommenen Dreier stellte Ryan Schwieger auf 73:69 (32.) für die Gäste, Joel Aminu erhöhte nach eigenem Offensiv-Rebound auf 78:73 (35.). Wirkungstreffer? Ja, aber Hagen stand wieder auf. Mit einem 6:0-Lauf holten sich die Gastgeber unter die Ohren betäubendem Lärm die Führung zurück – 79:78 (38.). RASTA reagierte grandios, krempelte die Ärmel noch einmal höher. Tajuan Agee tankte sich zu einem And-One durch (81:79, 39.) und sechs Sekunden vor dem Ende traf der Big Man gegen das Gebrüll und die Pfiffe von fast 3.000 Hagener Fans die zwei entscheidenden Freiwürfe zum 85:81.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Das war heute ein sehr umkämpftes Spiel in einer großartigen Playoff-Atmosphäre. Hagen hat es uns wie am Freitag in Spiel 1 sehr schwer gemacht. Aber wir konnten heute zwölf Mann in den Ring werfen und haben im Schlussabschnitt nur zwölf Punkte zugelassen. Wir haben ein enges Spiel gesehen, an dem am Ende die Kleinigkeiten darüber entschieden haben, dass wir als Sieger vom Feld gehen konnten. Chris Harris hat seine Jungs wahnsinnig gut auf uns eingestellt und es uns abermals schwer gemacht – bis zum Schlusspfiff. Auf der Zielgeraden haben wir einige defensive Stopps gehabt, die uns die nötige Luft gegeben haben. Jetzt wollen wir am Mittwoch daheim die Serie beenden, um dieser schwer zu spielenden Atmosphäre in Hagen – einem 4. Spiel – möglichst aus dem Weg zu gehen.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Playoffs Viertelfinale Spiel 3

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Viertelfinale: 05.05.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. CATL Basketball Löwen 108:83

Die CATL Basketball Löwen verlieren das entscheidende dritte Spiel der Viertelfinalserie gegen die EPG Baskets Koblenz und verpassen damit den möglichen Einzug ins Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. 

Nachdem die Erfurter die erste Partie der Serie gegen den Hauptrunden-Spitzenreiter aus Rheinland-Pfalz für sich entscheiden konnten, vergaben sie in der zweiten Partie den Matchball vor dem heimischen Publikum in der Thüringer Landeshauptstadt. Mit dem 1:1-Gleichstand der Serie reisten die Löwen am Freitag nach Koblenz zum entscheidenden dritten Spiel. Dabei waren die Voraussetzungen für das Team der Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer jedoch deutlich schlechter als in den vorherigen Begegnungen. Neben dem weiterhin verletzungsbedingten Ausfall von Noah Kamdem fehlte auch Centerspieler Tobias Bode im Kader, da der Routinier aus der zweiten Erfurter Mannschaft seine erlaubten fünf Einsätze als Aushilfsspieler absolviert hatte. Zudem konnte Mannschaftskapitän Jan Heber aus gesundheitlichen Gründen die gesamte Woche nicht trainieren und ging geschwächt in die Partie. 

Vor einer bemerkenswerten Kulisse mit knapp 3.000 Zuschauern legten die Koblenzer Hausherren einen Traumstart hin und gingen innerhalb von zwei Minuten mit 10:4 in Führung. Doch die Gäste zeigten sich unbeeindruckt und glichen unter dem Jubel der 40 mitgereisten Thüringer Fans zwei Minuten später zum 12:12 aus. Bis zum Viertelende erspielten sich die Koblenzer jedoch einen 30:19-Vorsprung. Im zweiten Spielabschnitt kassierte Guy Landry Edi nach 13 Sekunden sein drittes Foul und wurde von den Trainern deshalb vorsichtshalber zurück auf die Bank beordert. Von seinen Mitspielern agierten der 18-jährige Nachwuchsspieler Dominykas Pleta (25 Punkte) und der US-amerikanische Guard Tyseem Lyles (19 Punkte) besonders korbgefährlich. Bis zur Halbzeit verkürzten die Löwen den Rückstand von elf auf neun Zähler (43:52). Auch im dritten Viertel verlief das Spiel recht ausgeglichen. Beide Mannschaften zeigten sich deutlich treffsicherer aus der Distanz und die Erfurter trafen sechs von sieben Dreipunktewürfen. Mit einem Rückstand von zehn Punkten (70:80) gingen Jan Heber und seine Mitspieler in den Schlussabschnitt und bemühten sich den zunehmend sichtbar werdenden Kräfteverschleiß zu kompensieren. Doch die Koblenzer zeigten sich in äußerst starker Form und entschieden das letzte Viertel mit 28:13 deutlich für sich. Durch den 108:83-Sieg ziehen die EPG Baskets Koblenz ins Halbfinale ein und treffen dort auf die BSW Sixers aus Sandersdorf.

05.05.2023 19:30 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles 83:82

Timo Völkerink war „superstolz“. Auf die Saison seiner Itzehoe Eagles und auch auf das letzte Spiel. Denn es war das letzte Eagles-Spiel in dieser Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Sie haben die dramatische dritte Partie des Playoff-Viertelfinals bei den SBB Baskets Wolmirstedt mit 82:83 verloren und sind ausgeschieden. Viertelergebnisse: 11:19, 32:21, 15:18, 24:28.

Eine Vorgabe von Coach Völkerink: Offensivrebounds des Gegners verhindern. Das funktionierte im ersten Viertel nicht, dasselbe galt für den Abschluss. Die Gäste spielten gute Würfe heraus, trafen den Korb aber in den ersten Minuten kaum. Zum Ende des Abschnitts kamen die Itzehoer besser ins Spiel, und im zweiten Viertel dann richtig. Ihre Verteidigung gab dem Gegner Rätsel auf, Emil Marshall glich aus, Erik Nyberg nutzte den nächsten Ballgewinn zur ersten Führung. Auch Shaquille Rombley war nach ruhigem Beginn nun im Spiel – und wie: Zehn Punkte und fünf Rebounds steuerte er im zweiten Viertel zur 43:37-Halbzeitführung bei. Sie wäre noch höher ausgefallen, doch Wolmirstedt hielt den Kontakt mit drei Dreiern.

Ein Nyberg-Dreier läutete die zweite Hälfte ein, Rombley regierte weiter unter den Körben, der Vorsprung wurde zweistellig. Nach dem 58:46 durch Jack Fritsche gelang den Eagles allerdings fast vier Minuten kein Korb mehr bis zum 58:55 am Viertelende. Mit einem Dreier brach Fritsche den Bann, weiterhin verteidigten die Itzehoer die Führung: Ein Distanzwurf von Nyberg brachte das 73:65 fünfeinhalb Minuten vor Schluss.

Dann wurde es dramatisch: In einem 14:0-Lauf trafen die Baskets vier Mal von außen und lagen plötzlich 79:73 vorn, die Eagles hatten nur noch eine Minute Zeit. Sie kämpften weiter und verkürzten – acht Sekunden vor dem Ende glich Nyberg per Dreier zum 82:82 aus. Das Ende war unglücklich: Nicht einmal zwei Sekunden vor Schluss ertönte ein Foulpfiff gegen Marshall. Wolmirstedts Martin Bogdanov versenkte den ersten Freiwurf zur Führung und warf den zweiten absichtlich daneben, um die Uhr zu starten. Hart bedrängt holte Marshall den Rebound und ging zu Boden: Spielende und Saison-Ende für die Eagles, während der Gegner jubelte über das Halbfinale gegen Vechta.

„Am Ende haben uns die Kräfte ein bisschen verlassen“, sagte Völkerink. Der Wolmirstedter Sieg gehe in Ordnung, doch vor seinem Team habe er großen Respekt: „Was die Jungs für eine Saison gespielt haben, ist einfach unglaublich.“