Foto: Pressefoto Ulmer
Spieltag 34: 29.04.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons BC 64:84
Auswärtssieg zum Saisonabschluss! Die Nürnberg Falcons haben das letzte Hauptrundenspiel 2022/2023 bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier souverän gewonnen. Durch den 64:84 (44:40)-Auswärtserfolg, dem neunten in dieser Spielzeit, beschenken die Falcons ihre Fans und sich und beenden ihre 7. ProA-Saison auf Rang 12.
Bevor es losging, wurde Triers Head Coach Jermaine Bucknor geehrt. Seine Rückennummer 32 wird von den Gladiators künftig nicht mehr vergeben und ziert ab sofort den „Walk of Fame“ in der Trierer Arena. Die ersten vier Punkte des Spiels gingen auch so gleich auf das Konto seiner Mannschaft (4:0). Sebastian Schröder, dessen Rückennummer 14 nach seinem Karriereende in Nürnberg sicher auch nicht mehr vergeben wird, markierte an der Freiwurflinie dann den ersten Gästezähler (4:1). Der Kapitän war es auch, der für die erste Nürnberger Führung sorgte (4:6). Die mitgereisten Fans sahen ein ausgeglichenes Anfangsviertel in dem beide Trainer früh die junge Garde auf das Feld schickten. Nürnberg spielte variabler und zielstrebiger und führte nach zehn Spielminuten 22:23.
Viertel 2 begann mit einem sehr angriffslustigen Jordan Johnson und einem 7:0-Run seiner Gladiatoren. Derrick Taylor gefiel das nicht und er bat nach 12 Spielminuten zu seiner ersten Auszeit (29:23). Der Trierer Lauf konnte durch Moritz Krimmer aber nur kurz gestoppt werden (29:27), da die Gastgeber anschließend auf neun Punkte erhöhten (34:25). Doppelt erfreulich aus Nürnberger Sicht: Simon Feneberg gelang in dieser Phase der 34:27-Anschluss, gleichbedeutend mit seinen ersten ProA-Punkten. Und Anschluss ist ein gutes Stichwort, denn den konnten die Falken auch nach dem 37:27 durch Parker van Dyke halten und zwei Minuten vor der Pause auf sechs Punkte verkürzen (42:36). Der starke Justinas Ramanauskas sorgte mit seinen Punkten sieben und acht per Layup für den 44:40-Halbzeitstand.
Thomas Wilder eröffnete die zweite Halbzeit mit seinen ersten Punkten des Abends (44:42). Trier hatte aber die passenden Antworten parat und stellte nach 23 Spielminuten wieder auf 51:44. Nach einem unsportlichen Foul gegen Tim Köpple wuchs der Trierer Vorsprung dann auf acht Punkte (52:44) und langsam aber sicher mussten sich die Falken etwas einfallen lassen, zumal Garai Zeeb an der Freiwurflinie wenig später noch auf 55:46 erhöhte. Die Franken bekamen jedoch weiterhin kaum Zugriff aufs Spiel und kassierten wenig später das 58:46 in Form eines Dreiers von Jordan Johnson. Umso wichtiger waren die Treffer von Basti Schröder und Moritz Krimmer die den erneuten Anschluss ermöglichten (58:52). Nach dem das 58:54 fiel, griff dann Jermaine Bucknor ein und zu einer Auszeit. Diese konnte aber erst einmal nichts bewirken. Nach 30 Spielminuten waren die Nürnberg Falcons auf 58:56 dran.
Der Start ins Schlussviertel hätte aus Nürnberger Sicht kaum besser sein können. Nach dem Ausgleich durch Moritz Krimmer sorgte Justinas Ramanauskas langer Zeit wieder für eine Gästeführung (58:60). Die Falken waren jetzt am Drücker und erspielten sich durch gute Defense und kluge Offense sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit eine 5 Punkte-Führung (60:65). So ging es weiter und nach einem Dreier von Justinas Ramanauskas (60:72) war dann erstmal Ruhe in der Trierer Arena und Lärm rund um die Gladiators Bank. Auszeit Bucknor. Diese verpuffte während sich Nürnberg nach und nach in einen Rausch spielte. Nach Christian Fenebergs Traumpass auf Sebastian Schröder war die Partie entschieden (60:76). Am Ende gewannen die Nürnberg Falcons souverän mit 64:84 und freuten sich mit ihren Fans über einen versöhnlichen Saisonabschluss. Nürnberg beendet die Spielzeit 2022/2023 damit auf Tabellenplatz 12. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben heute zwar eine gewisse Zeit gebraucht um unseren Gameplan umzusetzen, in der Schlussphase haben wir aber besser verteidigt, intensiv gespielt und das aufs Parkett gebracht was wir uns vorgenommen hatten“, so Coach Derrick Taylor nach dem Spiel.
„
29.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. VfL Kirchheim Knights 80:90
Die BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 endet für Kirchheims Korbjäger mit dem fünften Erfolg aus den letzten sechs Partien. Beim 90:80 Sieg in Leverkusen wird Kayne Henry mit 23 Punkten Topscorer der Partie. Die Teckstädter beenden die Saison auf Platz zehn mit einer Bilanz von je 17 Siegen und Niederlagen.
Für die Kirchheim Knights endete am vergangenen Samstagabend mit dem Auswärtserfolg in Leverkusen eine spannende Spielzeit. Viele enge und knappe Spielausgänge prägten die Saison. Auch das Spiel in Leverkusen schwankte lange hin und her, bevor die Ritter im Schlussviertel etwas deutlicher in Führung gingen und die Punkte am Schluss sicher nach Hause bringen konnten. Zu Beginn musste Head Coach Igor Perovic neben Paul Giese und Tim Koch auch auf Topscorer Michael Flowers, sowie Center Ty Nash verzichten. Beide Akteure waren angeschlagen und pausierten daher. Mit dementsprechend verkürzter Rotation ging es ins Spiel. Beide Mannschaften benötigten einige Zeit um ins Spiel zu finden. Gerade offensiv gelang den Giants, wie auch den Knights wenig. Die Folge war ein Zwischenergebnis von 16:14 für die Ritter nach den ersten zehn Spielminuten. Im zweiten Viertel wechselte die Führung einige Male hin und her. Auf Korberfolge der Teckstädter fanden die Hausherren häufig die passende Antwort und kam Leverkusen ins Laufen, traf ein Kirchheimer in unmittelbarer Folge. Dadurch konnte sich keine der beiden Mannschaften so richtig absetzen. In den Schlusssekunden verwandelte Kapitän Richie Williams einen sehenswerten Dreier und erhöhte die Führung zum Pausenstand auf 38:33. Diese Differenz hatte nicht allzu lange Bestand. Die Giants fanden besser in Halbzeit zwei und glichen früh aus. Weiter blieb es eine Partie auf ausgeglichenem Niveau, jedoch lief es offensiv nun etwas besser. Nach drei gespielten Viertel lagen die Gäste noch mit 58:57 in Front.
Die ersten Minuten des Schlussabschnitts gehörten vollständig den Knights. Durch einen 14:3 Lauf erhöhten die Ritter ihre Führung auf 72:60. Die Vorentscheidung der Partie. Die Ritter waren nun voll da, spielten konzentriert und verwalteten die Führung klug. Jonas Niedermanner mit zwei Dreiern in Serie knapp zwei Minuten vor Spielende sorgte letztendlich für endgültige Klarheit.
„Die Jungs haben die Saison vernünftig zu Ende gebracht. Nachdem wir gegen die direkten Konkurrenten um die Playoffs in Serie knapp verloren hatten war klar, dass es unglaublich schwer werden würde noch unter die Top Acht zu kommen. Trotzdem haben die Jungs Gas gegeben und alles versucht. Fünf der letzten sechs Spiele zu gewinnen ist nicht selbstverständlich,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.
29.04.2023 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RASTA Vechta 86:77
Am letzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Hauptrunde konnten die JobStairs GIESSEN 46ers einen 86:77-Coup gegen Tabellenführer RASTA Vechta feiern. Vor 2.946 Zuschauern in der Sporthalle Gießen-Ost zeigten die Mittelhessen ein beherztes Spiel und gewannen drei der vier Viertel.
Roland Nyama legte los wie die Feuerwehr und lieferte gleich in der ersten Minute vier Punkte zur 4:0-Führung für seine Gießener. Der Flügelspieler setzte dann auch den nächsten Akzent und setzte seinen Center Fundic zum 6:0 (2.) in Szene. Ein Dreipunktespiel von Schwieger egalisierte Barnes von Downtown, sodass 9:3 (3.) auf der Anzeigetafel leuchtete. Der Primus aus Niedersachsen kam nun besser in den offensiven Flow – Aminu, Schwieger aus der Distanz und Lodders per Korbleger besorgten den 11:11-Ausgleich (5.). Die US-Amerikaner Barnes und Martin lieferten dann für die 46ers Argumente und Vechta beantragte eine Auszeit daraufhin (16:13, 6.). Mit Schwung kam der Tabellenführer aus der kleinen Besprechung und vermochte per Fastbreaks den Führungswechsel zu erzielen (19:18, 8.). Die Mittelhessen ließen in dieser Phase durch Luis Figge nicht abreißen und der Forward generierte mit satten sechs Punkten den neuerlichen Führungswechsel zum 22:19 (8.). Auch der Schlussakt war in 46ers-Hand, sodass der 27:21-Vorteil durch Igor Cvorovic und Karlo Miksic gesichert werden konnte.
Ins zweite Viertel kam Vechta schnell unter den Korb und lieferte mit Andrew Jones sowie Julius Wolf ein 24:27 (11.), was Gießen mit einer Auszeit beantwortete. Nach diesem Break setzten die Mittelhessen das gleiche Mittel ein und Fundic war dabei der Nutznießer per Floater (29:26, 12.). Die Zone war in diesem Zeitabschnitt die frequentierte Parkettfläche, welche durch RASTA in Personen von Wolf und Alexander Flanigan zum 34:30 (16.) beherrscht wurde. Der Gießener Rhythmus in der Offensive blieb weiter auf der Strecke, Aminu auf der Gegenseite war mit einem Dreier zum 37:30 (17.) präsent. Mit einem geduldigen Set-Play drangen dann die JobStairs GIESSEN 46ers mit Fundic in die Zone ein, was zum 32:37-Anschluss führte (18.). Ein Timeout der Gäste beflügelte die 46ers zu einem 5:0-Lauf, der zum 37:37-Ausgleich führte (19.). Doch RASTA blieb cool und Siler Schneider war bis zur Halbzeitpause mit vier Zählern am Stück parat, was Barnes aber zu einem Layup-Buzzerbeater zum 41:43 animierte.
Die JobStairs GIESSEN 46ers begannen konzentriert – Barnes klaute sich einen Ball und lag per Layup ab und Cvorovic führte seine Farben mit zwei Freiwürfen zum 45:44 (22.). Ein Alley-Oop-Dunking des Montenegriner sollte das bisherige Highlight in diesem Spiel darstellen, doch Vechta übernahm mit dem hellwachen Schneider die 52:47-Führung (24.). Aus einer Auszeit heraus sollte sich Fundic als Protagonist etablieren und mit seinen Rebounds und Fighting-Gen zum 51:52 führen (25.). Sein 46ers-Kollege Cvorovic lieferte indes mit einem nächsten Alley-Oop-Dunking ein weiteres Highlight und angepeitscht durch die Osthalle waren Brauner und Barnes von Downtown zur 59:56-Führung (28.) zur Stelle. Mit Leidenschaft gingen die 46ers diese Treiben weiter an, sodass ein 63:60-Vorteil auf der Anzeigetafel bestand hatte.
Nico Brauner setzte gleich aus der Ecke und per Layup Duftmarken und erhöhte auf 68:60 (32.). Während der Guard sowohl als Scorer und Passgeber nicht zu stoppen war, sollte auch die Defense dem Primus Schwierigkeiten bereiten, was die erste zweistellige Führung erbrachte (73:62, 34.). Die Niedersachsen wussten mit einem Viererpack wieder Boden gut zu machen, was Gießen zu einer Auszeit führte (66:73, 35.). Es sollte sich danach einen Abnutzungskampf entwickeln, die die Mittelhessen mit einem Dreier von Figge krönten und wertvolle Zeit von der Uhr nahmen (78:68, 37.). Doch Vechta gab sich nicht auf, Ferner erst mit einem Block in der Defense beschäftigt, sorgte dann am anderen Ende des Feldes mit einem Dreier zum 73:78 (38.) für 46ers-Bedenken, die in einer Auszeit geklärt werden sollten. Genau hingehört hatte Barnes mit einem Downtown-Treffer, der den Deckel damit letztendlich schloss, sodass die JobStairs GIESSEN 46ers mit 86:77 siegreich waren und so das Heimrecht für die Playoffs klar machten.
29.04.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum 91:101
Die reguläre Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist Geschichte. Am letzten Spieltag mussten die Drachen eine 91:101 Niederlage hinnehmen.
Die Partie begann zunächst ganz nach Geschmack der gut gefüllten Artland Arena. Drei der ersten vier Würfe fanden ihr Ziel und zwangen den Bochumer Headcoach Banobre früh zu einer Auszeit. An der Situation änderte die Auszeit jedoch wenig. Die Drachen blieben die spielbestimmende Mannschaft, auch wenn sie sich kein hohes Polster erspielen konnten. Auf Seiten Bochums hatte Go-to-Guy TJ Crockett erhebliche Probleme, ins Spiel zu kommen. Dennoch hatten die Dragons Probleme, ihre spielerische Überlegenheit in Zählbares umzusetzen. Fünf Punkte des stark aufspielenden Damari Milstead in der letzten Minute des ersten Viertel sorgten für einen Spielstand von 25:21 nach zehn gespielten Minuten.
Auch der Auftakt ins zweite Viertel verlief nach Maß für die Drachen. Die Gäste setzten zwar den ersten Stich, doch Dreier von Grüttner Bacoul und Milstead brachten die Dragons früh im Viertel erstmals zweistellig in Führung (35:24). Diese Führung verwalteten die Drachen souverän, ohne den Eindruck zu erwecken, hier etwas anbrennen zu lassen. Doch leider hatten sie die Rechnung ohne Crockett gemacht. Der Amerikaner leitete einen Run der Bochumer ein, der die Führung der Drachen schnell schmelzen ließ. Mit der Sirene gelang Crockett dann auch noch der Ausgleich für Bochum, weswegen es mit einem 48:48 in den Pausentee ging.
Auch ins dritte Viertel starteten die Burgmannsstädter gut. Christmas, Bacak und ein weiterer Dreier von Grüttner Bacoul ließen die Dragons zu Beginn des dritten Viertels wieder in Führung gehen. Doch wie so oft in den letzten Wochen, sollte auch in diesem dritten Viertel das Momentum Richtung Gastmannschaft kippen. Trotz zahlreicher offener Würfe schafften es die Drachen nicht, Zählbares zu generieren und luden Bochum ein, ihre Führung zu verwalten. Nachdem die Dragons endlich wieder scoren konnten, lagen sie bereits mit acht Punkten hinten. Dieser Rückstand sollte auch bis zum Ende des Viertels bestand haben, womit es mit einem 72:78 ins letzte Viertel der regulären Saison ging.
Wieder waren es die Dragons, die den ersten Stich setzten. Damari Milstead traf vom Perimeter, ehe die Bochumer kurz darauf einen 8:0 Lauf starteten, der die Drachen in den verbliebenen acht Minuten vor eine Herkulesaufgabe stellte. Vor allem vom Perimeter waren die SparkassenStars mittlerweile heiß gelaufen und erstickten jeden möglichen Lauf der Drachen im Keim. Die Dragons warfen noch einmal alles in die Waagschale, doch die Hypothek war zu groß. Am Ende stand eine 91:101 Niederlage für die Dragons, die die sechste Schlappe in Folge markierte. Trotz der Niederlage konnten die Drachen die reguläre Saison auf Platz sechs abschließen und sich somit für den BBL-Pokal in der nächsten Saison qualifizieren.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Die Erklärung für die Niederlage ist ziemlich simpel. Wir haben sie ihren Basketball spielen lassen. Das lag zum einen daran, dass wir uns von ihnen haben anstecken lassen und zu viel Chaos in unserer Offensive herrschte. Zum anderen haben wir unseren Matchplan nicht ausgeführt und Bochum, die ohne zwei ihrer Big Men auskommen mussten, nicht genug in der Zone attackiert. Im Gegenzug haben wir Bochum genau die Würfe gegeben, die sie haben wollten. Unsere Jungs hatten heute zu viel Angst vor dem Verlieren. Jetzt gilt es den Blick nach vorne und auf die Playoffs zu richten. Vielleicht haben wir heute einen kleinen Rückschritt im Vergleich zum Spiel gegen Vechta gesehen, aber die Playoffs sind ein komplett anderer Basketball und wir werden uns gewissenhaft auf die Serie gegen Karlsruhe vorbereiten.“
29.04.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Paderborn 102:98
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
29.04.2023 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen 59:84
Die Tigers Tübingen haben erwartungsgemäß das letzte Spiel der Hauptrunde der Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewonnen. Beim Absteiger wiha Panthers Schwenningen setzte sich die Mannschaft von Trainer Danny Jansson vor 918 Zuschauern in der Deutenberghalle zu Schwenningen mit 84:59 (38:28) durch und feierte damit den 26. Sieg im 34. Saisonspiel.
Nur neun Sekunden dauerte es, bis die Tigers ihre ersten Punkte durch Kriss Helmanis erzielten. Die Gäste wirkten in den Anfangsminuten wacher und sicherten sich mehrere zweite Wurfchancen, die sie in einfach Punkte ummünzen konnten. Devonte McCall erzielte die ersten fünf Schwenninger Punkte. Doch auch weil die Tübinger Panthers-Topscorer Jacob Knauf gut im Griff hatten, lief die Offensive bei den Gastgebern nicht gut. Der Ex-Schwenninger Delante Jones brachte in der achten Spielminute den Tübinger Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich (9:19) und die Gäste profitierten weiter von den vielen unnötigen Ballverlusten der Doppelstädter. Beim Stand von 13:23 ging es in die erste Viertelpause.
Auch im zweiten Viertel ließen die Tigers den Ball gut laufen und erzielten sechs schnelle Zähler zum 13:29. Panthers-Trainer Alen Velcic nahm sofort eine Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Doch auch nach dem Timeout unterliefen den Panthers zu viele Fehler. Den Tigers gelang es ausgezeichnet, die Passwege des Schwenninger Angriffsspiels zu lesen. Erst als Jacob Knauf seinen ersten Feldkorb erzielte, kamen die Panthers endlich in der Partie an. Die Tübinger gaben ihren Startern zudem eine längere Verschnaufpause. Bis zur Halbzeit konnte der Rückstand wieder auf zehn Zähler reduziert werden (28:38). Dennoch sorgten 13 Ballverluste bis zur Halbzeit für Stirnrunzeln. Boyko Pangarov, der frühere Assistenztrainer und aktuelle Jugendtrainer der Panthers, brachte es in der Pause treffend auf den Punkt: „Wir spielen ihnen im Grunde die Assists zu ihren einfachen Punkten.“
Nach dem Seitenwechsel starteten die Tigers wieder mit ihren Startern in die Partie und sorgten schnell dafür, dass der Vorsprung deutlich anwuchs. Es dauerte zweieinhalb Minuten, ehe die Schwenninger die ersten Punkte in der zweiten Halbzeit durch Jacob Knauf erzielten. Tigers Guard Gianni Otto antwortete direkt per Dreipunktewurf zum 30:47. Die Tigers punkteten weiter kontinuierlich, während die Schwarzwälder nur phasenweise in der Offensive produktiv sein konnten. Vor dem Schlussviertel hatten die Schwenninger bereits 22 Ballverluste verzeichnet und lagen aussichtslos zurück (37:61).
Im Schlussviertel gab es zwar noch einige spektakuläre Szenen zu bestaunen in Form von Dunkings von Jacob Knauf und Bakary Dibba. Die Entscheidung war jedoch längst gefallen und die Wiha Panthers mussten die 29. Niederlage im 34. Saisonspiel hinnehmen.
„Unser Dank gilt den Fans, die uns in dieser schwierigen Saison so gut unterstützt haben“, betont Geschäftsführer Michael Krivanek. „Auch den Sponsoren sind wir dankbar für die Unterstützung und Treue angesichts der nicht einfachen Lage. Großes Lob auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die ihren Teil dazu beigetragen haben, dass wir unsere Heimspiele in dem entsprechenden Rahmen austragen konnten. Auch den Spielern möchte ich danken. Denn es war sicher nicht einfach für sie, den hohen Belastungen mit der kleinen Rotation standhalten zu können. Nach dem Abstieg aus der ProA gilt unser Hauptaugenmerk nun darauf, den Profi-Basketball in Villingen-Schwenningen auf ein solides Fundament zu stellen und in der ProB den Neuanfang zu schaffen.“
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es gibt nicht viel zu sagen. Es war ein Test für die Playoffs. Wir haben allen Akteuren Spielzeit geben können und diverse Dinge ausprobiert. Ein großer Respekt an Schwenningen, dass sie die Saison unter schwierigen Umständen zu Ende gespielt und bis zum Ende gekämpft haben. Das ist nicht einfach.“
29.04.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Eisbären Bremerhaven 82:101
Mit dem Sieg der Bremerhavener gegen die Art Giants Düsseldorf, der Niederlage der Artland Dragons gegen Bochum und dem Sieg von Hagen gegen Paderborn stehen die Eisbären zum Ende der Hauptrunde auf Platz 7 der Tabelle. Damit kommt es im Playoff-Viertelfinale erneut zum Duell gegen die Tigers Tübingen.
Während es am letzten Spieltag der laufenden Saison für die ART Giants nur noch um die Ehre ging, da der Klassenerhalt bereits im Vorfeld gesichert wurde, mussten die Gäste aus Bremerhaven unbedingt siegen, um den Einzug in die Playoffs sicher zu machen. Und so startete die Mannschaft von Eisbären-Headcoach Steven Key selbstbewusst in die Begegnung. Durch ein hohes Tempo im Offensivspiel und dem gefährlichen Dreierschützen Matthew Frierson (19 Punkte) hatten die Norddeutschen schnell eine Führung auf ihrer Seite (4:12). Dank der richtigen Antworten von Mannschaftskapitän Andrius Mikutis, gestaltete sich die Partie nach dem ersten Viertel aber offen (18:21).
In der Folge setzten auch die Hausherren verstärkt auf die Würfe aus der Distanz, Ryan Richmond und Booker Coplin konnten ihrerseits aus der Ferne für den Ausgleich sorgen. Nur kurz darauf war wieder Mikutis (13 Punkte) aus der Ecke zur Stelle und brachte die Giganten erstmals in Führung (35:34). Dabei war es neben den erfolgreichen Scharfschützen vor allem Alexander Möller (11 Punkte und 6 Rebounds), der die verletzten Lennart Boner und Daniel Mayer quasi alleine ersetzen musste und eine wichtige Stütze im Düsseldorfer Spiel wurde. Bis zur Halbzeitpause konnten sich die Gäste jedoch aufgrund ihrer konsequenten Korbabschlüsse auf zwölf Punkte absetzen (40:52).
Auch nach dem Seitenwechsel profitierten die Eisbären von ihrer guten Ballbewegung, für die ART Giants ergaben sich hingegen nur noch selten gute Abschlüsse. Nach einem 3:8-Lauf aus Düsseldorfer Sicht reagierte Giganten-Headcoach Florian Flabb gleich mit einer Auszeit. Doch der Gegner aus Niedersachsen zog seinen Gameplan unbeirrt durch und zeigte sich in vielen taktischen Entscheidungen clever. So war die Begegnung zum Ende des dritten Viertels bereits vorentschieden (60:80).
Trotzdem wollten die Giganten ihrem Gegner bis zum Schluss einen Fight bieten. Angeführt von den treffsicheren Mark Gebhardt (11 Punkte) und Booker Coplin (16 Punkte) betrieben die Düsseldorfer auf den letzten Metern noch etwas Ergebniskosmetik, wenngleich man die Niederlage gegen den Playoff-Teilnehmer aus Bremerhaven nicht mehr verhindern konnte (82:101).
So konnten sich die ART Giants, trotz dieser Niederlage im letzten Heimspiel, mit dem sicheren Klassenerhalt als Aufsteiger nach Spielende unter großem Jubel von ihren Fans in die verdiente Sommerpause verabschieden.
„Wir sind glücklich über den heutigen Sieg und den damit verbundenen Einzug in die Playoffs. Mit einer starken Offensive und der sehr guten Trefferquote haben wir den Grundstein für den Sieg gelegt. Wir freuen uns sehr noch mindestens einmal vor heimischer Kulisse in der Stadthalle zu spielen“ resümierte Head Coach Steven Key nach der Partie.
29.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Medipolis SC Jena 83:78
Mit einer erst in der Schlussphase feststehenden 83:78-Niederlage endete am Samstagabend in Baden-Württemberg die ProA-Saison aus Sicht von Medipolis SC Jena. Die Thüringer unterlagen beim Tabellendritten der PS Karlsruhe Lions vor 1.500 Zuschauern trotz eines überwiegend ausgeglichenen Spielverlaufs und verabschieden sich vom 15. Tabellenplatz aus dem regulären Spieljahr der BARMER 2. Basketball Bundesliga.
Der Karlsruher Julian Albus trug sich zwar als erster mit einem von insgesamt fünf verwandelten Dreiern zuerst in das Scoreboard ein. Den besseren Start in die Begegnung hatten insgesamt jedoch die Gäste, die in der ausverkauften Lina-Radke-Halle von zahlreichen mitgereisten Fans unterstützt wurden. Nach etwas mehr als fünf Minuten stand es 8:15 und es bestand Redebedarf bei den Hausherren, die ihre erste Auszeit nahmen. Danach klappte es besser und Karlsruhe eroberte kurz vor der ersten Pause die Führung zurück. Das Viertel endete dennoch leistungsgerecht ausgeglichen mit 21:21. Auch im folgenden Abschnitt gelang es den LIONS zunächst nicht, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Die Chancenverwertung in der Offense ließ wie bereits zuvor zu wünschen übrig und in der Defense mangelte es an Aggressivität. Zwischenzeitlich lagen die Thüringer sogar mit acht Punkten vorn, bevor Karlsruhe mit einem kleinen Run wieder herankam und die Begegnung bei einem Stand von 36:37 zur Halbzeit fast ausgeglichen war.
Die zweite Spielhälfte begann deutlich spektakulärer als es der bisherige Verlauf hätte vermuten lassen. Denn es ging faktisch um nichts mehr am letzten Hauptrunden-Spieltag. Die LIONS waren sicher auf Rang drei, Jena hatte den Klassenerhalt seinerseits bereits abgesichert. Dennoch wurde nun die Atmosphäre immer dichter. Das Löwenrudel zeigte sich deutlich treffsicherer als zuvor und leitete die attraktivste Phase des Spiels ein. Nach 25 Minuten stand es 56:49 und Gästecoach Michael Mai, der in Karlsruhe noch als Erfolgstrainer aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Premierensaison 2017/2018 bekannt ist, nahm eine Auszeit, um den LIONS-Run zu unterbrechen. Dies gelang seinen Schützlingen in der Folge nur unzureichend. Zwar kam Jena wieder zum Anschluss, doch kurz vor der letzten Pause setzten sich die Gastgeber in einer spektakulären Sequenz auf 70:60 ab, was von einem Großteil der 1.500 Zuschauer frenetisch gefeiert wurde. Auch im Schlussabschnitt blieb die Partie intensiv, ohne dass sich zunächst etwas an den Kräfteverhältnissen auf dem Court änderte. Die LIONS bauten ihre Führung zunächst sogar auf 16 Punkte aus. Doch wie so oft im Basketball löste ein Lauf den anderen ab und die Gäste berappelten sich wieder aus fast aussichtsloser Situation. In Minute 35 stand es nur noch 76:67 und die Dynamik hatte sich zugunsten Jenas gewendet. Es folgte eine turbulente Phase mit wilden Würfen auf beiden Seiten. Kurzzeitig ging den LIONS die Linie komplett verloren und der Vorsprung der Hausherren betrug nur noch drei Punkte. Getragen vom Karlsruher Publikum beendete das Team die Partie dennoch als verdienter Sieger, denn die entscheidenden Akzente waren während des Duells immer von den Hausherren ausgegangen.
In Abwesenheit von Bazoumana Koné und Lovell Cabbil trug sich Julian Albus als Karlsruher Topscorer auf dem Board ein, gefolgt von Ben Shungu mit 18, Darko Bajo mit 14 und Lorenzo Cugini mit elf Punkten. Kapitän Maurice Pluskota scorte zwar lediglich vierfach, kam aber mit zehn Rebounds auf einen starken Wert in dieser Statistik.
29.04.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Dresden Titans 106:81
Im letzten Hauptrundenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlieren die Dresden Titans leider mit 106:81 gegen die WWU Baskets Münster. Das sollte die Stimmung in der Mannschaft allerdings nicht trüben. Tabellarisch beenden die „Elbriesen“ die Hauptrunde auf einem sensationellen fünften Tabellenplatz. Für das Team geht es nun in den Playoffs gegen die JobStairs Gießen.
Die ersten zwei Punkte des Abends sicherte Daniel Kirchner für die Titans. Danach ging es aber erst mal ausgeglichen zu, aber es war Münster, die nach sechs Minuten durch einen Korb von Adam Touray mit 6:4 in Führung gingen. Bei den Titans führten fünf Turnover dazu, dass die Mannschaft fünf Minuten lang keinen Korberfolg feiern konnte. Den Bann brach Lukas Zerner, welcher zum 13:6 traf. Als Andreas Seiferth noch einen Dreier für Münster nachlegte, zog Fabian Strauß die erste Auszeit. Doch die Baskets machten weiter. Mit guter Defensivleistung und unter anderem einem Dunk von Jordan Jones gelang es den Hausherren, mit 24:10 in Führung zu gehen.
Im zweiten Viertel sollte also die Dresdner Aufholjagd starten. Die ersten Punkte machte allerdings Touray, der den Ball durch den sächsischen Korb stopfte. Jabari Narcis nahm sich ein Beispiel und traf per Reversedunk. Der Center machte direkt stark weiter und punktete per „And One“. Trotzdem gelang es den „Elbriesen“ nicht aufzuholen. Der Dreier fiel bis zur 15. Minute gar nicht. Bei Münster lief es in der Disziplin deutlich besser (38% 3P) weshalb der Vorsprung auf 43:19 wuchs. Nach 12:0-Lauf der Gastgeber traf dann Kirchner den ersten Distanzwurf für die Titans. Bis zur Halbzeit fanden die Dresdner etwas in ihren Rhythmus. Trotzdem lagen die Gäste aufgrund einer starken Leistung mit 56:34 in Front.
Die Titans wirkten immer noch etwas schläfrig. Nach Turnover von Tanner Graham traf Touray die ersten Zähler der zweiten Hälfte. Doch dann vielen auch mal wieder die Fernwürfe für Dresden. Grant Teichmann und Georg Voigtmann verkürzten auf 21 Punkte. Das Momentum verschob sich ein wenig auf Titans-Seite. Auch Münster machte nun kleiner Fehler und die Gäste näherten sich an. Die Münsteraner rappelten sich allerdings wieder und stellten schnell alte Verhältnisse her (77:55). Als fünf Punkte der Hausherren folgten, musste Fabian Strauß die nächste Auszeit nehmen. Kachelries zeigte danach nochmal zwei schöne Drives, aber zur letzten Viertelpause stand immer noch eine 86:59 Führung für die Baskets zu Buche.
Die letzten zehn Minuten starteten wieder besser für die Heimmannschaft, welche durch Touray und Petursson fünf schnelle Punkte einfuhren. Kachelries machte nach mehr als zwei Minuten die ersten drei Punkte für Dresden und legte auch noch einen schönen Layup nach. Das konnte man allerdings leider nicht einmal mehr Ergebniskosmetik nennen, da die WWU Basktes immer weiter machten und nach 35 Minuten das 100:67 erzielten. Es gab noch kleine Highlights wie Punkte von Georg Kupke und Linus Briesemeister, welche von Trainer Strauß Einsatzzeit bekamen. Am Ende verloren die Dresden Titans trotzdem ihr letztes Hauptrundenspiel mit 106:81.
Cheftrainer Fabian Strauß – „Münster hat uns überpowert und das Spiel total verdient gewonnen. Das war ein Spiel mit Playoff-Intensität und man hat leider gesehen, dass wir dieser noch nicht standhalten konnten. Ich hoffe sehr, dass wir uns schnell an diese Intensität gewöhnen und am Freitag gegen Gießen eine bessere Figur abgeben werden.“
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Nachwuchs-Zertifizierung | Auszeichnung für ProB-Ligist RheinStars Köln
/in Allgemein, NachwuchsDie RheinStars Köln werden als einer der besten Ausbildungsstandorte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ausgezeichnet. Nach umfassender Begutachtung durch Vertreter des Deutschen Basketball Ausbildungsfonds erhalten die Kölner die Zertifizierung in Silber. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Sie bestätigt unseren eingeschlagenen Weg, zeichnet sowohl das Engagement aller Beteiligten in Verein und GmbH aus als auch die Verbesserungen und Investitionen in die Infrastruktur, die ohne unsere Partner nicht möglich wären“, sagt Manager Stephan Baeck, der auch Mitglied im Vorstand des Vereins ist.
Wichtigster Anker in der Entwicklung der RheinStars im Zusammenspiel des Profibereichs mit der Basketballgemeinschaft um den MTV Köln 1850 e.V., die SG RheinStars Köln e.V. und dem ASV Köln e.V. ist dabei der Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch. „So haben wir nun nicht nur einen besonderen Ort mit einer hervorragenden Infrastruktur, sondern vor allem die Möglichkeit, alle an einem Ort zu trainieren, Trainingsinhalte der einzelnen Teams und Jahrgänge im Nachwuchsbereich zu beobachten, zu korrigieren und zu entwickeln“, sagt Guido Finger als Sportlicher Leiter des RheinStars e.V. Seit dem Bezug des Campus vor
Unter anderem loben die Verantwortlichen bei den Rahmenbedingungen die hervorragenden infrastrukturelle Voraussetzungen, die hohe Anzahl an hauptamtlichen Personalstellen für einen Drittligisten, die gute Qualität im Prozess der Nachwuchsentwicklung und die gute Verzahnung der einzelnen Altersbereiche durch die offene Trainingshalle. Auch die hochwertigen Kooperationen im athletischen, medizinischen und physiotherapeutischen Bereich heben sie hervor. Zudem entwickelt sich gerade aus der bereits bestehenden inhaltlich übergreifenden sportlichen Konzeption eine gemeinsame Trainerschulung, die Mitte Mai mit den ersten Einheiten starten wird.
Im Fokus der Nachwuchs-Zertifizierung stehen die einzelnen Phasen in der Entwicklung junger Sportler bis hinein in den Höchstleistungsbereich mit den Nachwuchsbundesligen im weiblichen und männlichen Bereich an (JBBL, WNBL, NBBL) sowie die Übergangsmöglichkeiten in den Seniorenbereich bis hin zu den Profis. „Der Standort hat verfügt bereits sehr gute leistungssportliche Strukturen im Nachwuchs-Basketball“, sagt Jonas Stehling als Manager Sport & Spielleitung der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Gleichzeitig gibt es weiterhin Entwicklungspotenziale am Standort, z. B. bei der Systematisierung von Angeboten für duale Karrieren, ergänzende Angebote in den Bereichen Ernährung oder mentale Gesundheit und der Erfassung und Auswertung von Trainings- bzw. Leistungen zur Talententwicklung.
Text: RheinStars Köln | Jens Koralewski
Vorberichte ProA Playoffs Viertelfinale
/in APP, ProA 22/23, ProA PlayOffsFoto: Jörg Laube
Viertelfinale: 05.05.2023 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans
Nach einer sensationellen Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen für die Dresden Titans nun die ersten ProA-Playoffs der Vereinsgeschichte an. Die „Elbriesen“ beendeten die reguläre Saison auf dem fünften Tabellenplatz, wodurch sie jetzt auf die viertplatzierte Mannschaft aus Gießen treffen.
Die 46ers setzten in ihrem letzten Hauptrundenspiel nochmal ein gewaltiges Ausrufezeichen. Vor heimischer Kulisse besiegten das Team Rasta Vechta mit 86:77 und ist damit im elitären „Club der Vechta Bezwinger“. Schlüsselspieler für diesen Erfolg waren die beiden Gießener Stars Jordan Barnes und Stefan Fundic. Letzterer sammelte in den vergangenen 34 Spielen 331 Rebounds (9,7 pro Partie). Mit diesem unglaublichen Wert ist der zwei Meter große Center bester Rebounder der Liga. Der Serbe kann allerdings nicht nur hervorragend rebounden, sondern auch stark scoren. Mit 15,8 Punkten pro Partie erzielte er in den letzten sieben Monaten 537 Punkte für sein Team. Gleichzeitig ist er fünftbester Scorer der Liga. Es gibt allerdings einen Gießener, welcher in der Hauptrunde noch mehr Zähler sammelte. Jordan Barnes gelang es mit 579 Punkten bester Schütze der Hauptrunde zu werden. Die „US-Scoring-Machine“ macht im Schnitt 17 Punkte pro Spiel und ist somit die zweite große Gefahr im Gegnerteam.
Ein nicht so erfolgreichen Abschluss hatten die „Elbriesen“ für ihre Hauptrunde. In Münster verlor die Mannschaft von Fabian Strauß mit 106:81. Glücklicherweise sicherten sich die Titans schon eine Woche früher ihr Playoff-Ticket. Damit krönte sie die extrem erfolgreiche Aufstiegssaison, in der sie als Underdog die gesamte Liga überraschten. Das extrem ausgewogene Team zählt dabei nicht auf Topstars. Die Rotation der Dresdner ist verhältnismäßig groß und zehn Spieler stehen pro Partie mehr als 14 Minuten auf dem Parkett. Die meiste Spielzeit sammelte Daniel Kirchner (27:44 min), welcher sich nach Saisonstart schnell zu einem wichtigen Bestandteil der Mannschaft entwickelte. In 33 Saisonspielen kam er im Schnitt auf 12,8 Punkte sowie 5 Assists. Somit ist er in Sachen Punkten und Vorlagen bester Titan. In der Playoff-Serie wird aber natürlich die gesamte Titans-Maschinerie funktionieren müssen, um weiterhin gute Ergebnisse zu erzielen.
Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir freuen uns sehr darauf, in den ersten ProA-Playoffs gegen so eine traditionsreiche Organisation wie Gießen antreten zu dürfen. Gleichzeitig muss uns aber auch klar sein, dass es sehr intensive Spiele sein werden, welche höchste Konzentration unsererseits erfordern werden. Deswegen bleibt unsere Marschroute die gleiche wie schon in der Hauptrunde. Wir wollen furchtlos sowie frech auftreten und weiter überraschen.“
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Bereits beim ersten Spiel gegen Dresden war ich mir sicher, dass sie als Aufsteiger keinerlei Probleme haben werden in der ProA, wie auch unsere Niederlage gezeigt hat. Sie haben etwas Fundamentales, was sich jeder Club wünscht, nämlich Kontinuität. Sie konnten die Aufstiegsmannschaft zusammenhalten und gezielt durch gute Ausländer verstärken. Natürlich ist der fünfte Platz eine kleine Überraschung, aber sie waren auch punktgleich mit dem achten Rang, was abermals die Ausgeglichenheit der Liga untermauert. Sie haben sich letztendlich den fünften Platz mehr als verdient. Im ersten Spiel hat man alle Qualitäten von Dresden gesehen und schmerzlich gemerkt. Sie sind sehr lauffreudig und schießen gut, wie auch viel. Wenn diese Würfe dann auch noch fallen, wird es für jeden Gegner sehr unangenehm. Wir konnten im zweiten Spiel der Hauptrunde ihre Schützen unter Kontrolle halten, was auch unser Ziel am Freitag sein wird. Wir hoffen, dass wir eine gute Trainingswoche haben werden, wo wir auch mit Enosch Wolf wieder in einer anderen Formation agieren können. Er hilft uns enorm weiter – aber ich muss warnen. Wir sollten den vollen Fokus auf diese Serie haben und nicht schon an ein mögliches Halbfinale denken, weil dann könnte es ein böses Erwachen geben.“
05.05.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven
Mit den Playoffs beginnt auch für die Tigers Tübingen die schönste Zeit der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Erst am letzten Spieltag war klar, dass die Schützlinge von Trainer Danny Jansson als Tabellenzweiter auf den Siebten, die Eisbären Bremerhaven, in der ersten Runde der Playoffs treffen.
An Bremerhaven haben die Schwaben gute Erinnerungen. In der vergangenen Spielrunde konnten sich die Raubkatzen mit 3:1-Siegen gegen die Norddeutschen durchsetzen. Und dies ebenfalls in der ersten Runde.
Doch dieses Jahr dürfte die Aufgabe für die Tigers Tübingen noch schwieriger werden. Die vom ehemaligen Tübinger Spieler Steven Key (Saison 1922/1993) trainierten Eisbären Bremerhaven konnten zuletzt elf Siege aus den letzten 14 Partien einfahren. Damit arbeitete sich der Gegner der Raubkatzen von der zweiten Tabellenhälfte noch bis auf Rang sieben vor. Dass es gegen die Key-Truppe keine einfache Serie wird, belegt alleine die Tatsache, dass die Schwaben das Heimspiel gegen Bremerhaven Ende Januar mit 69:80 verloren haben. Es war eine von bisher nur zwei Niederlagen vor dem eigenen Publikum.
Bremerhaven ist im Vergleich zum letzten Jahr deutlich tiefer besetzt. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei Center Robert Oehle (12,6 ppg, 7,4 rpg) ein, der im letzten Aufeinandertreffen mit 18 Zählern und 16 Rebounds von der Jansson-Truppe nicht gestoppt werden konnte. Elf Akteure punkten zwischen vier Punkten (Bernat Vanaclocha Sanchez) und Topscorer Matt Frierson mit 12,8 Zählern. Ein Beleg, wie gut der Kader besetzt. Letztgenannter ist mit einer Quote von 53,2 Prozent bester Distanzschütze im Team, dazu verwandelt der US-Amerikaner 90,7 Prozent aller Würfe von der Linie.
Die Statistiken beider Kontrahenten zeigen sich sehr ausgeglichen, mal liegt Tübingen vorn, mal Bremerhaven. Mit einer Gesamtquote von 38 Prozent aus der Distanz stellen die Eisbären Bremerhaven das beste Dreierteam der Liga. Keine Frage, die Schwaben müssen mehr als auf der Hut sein, um am besten mit einem Sieg ins zweite Spiel gehen zu können, welches bereits am Sonntag um 16 Uhr in der Stadthalle Bremerhaven stattfindet.
Bei den Tigers Tübingen wird Jekabs Beck definitiv ausfallen. Der Center knickte am Samstag beim Spiel in Schwenningen kurz vor der Halbzeitpause um. Eine genaue Diagnose steht noch nicht fest. Ansonsten rechnet Trainer Danny Jansson unter der Woche mit den restlichen 13 Spielern im Training. Hoffentlich bleibt dies auch bis zum Wochenende und darüber hinaus so, damit der Finne in Diensten der Schwaben aus dem Vollen schöpfen kann.
Über Bremerhaven sagt Jansson: „Das wird ein hartes Duell. In beiden Spielen der Hauptrunde haben wir gegen die Eisbären geschwächelt. In den Playoffs wird nochmals die Intensität erhöht. Für uns wird erst wichtig sein, dass wir bei den Rebounds präsent sind.“
05.05.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen
Unterstützt von Spieltagssponsor MIAVIT, RASTA Vechtas Hauptsponsor seit drei Jahrzehnten, geht der Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA jetzt in die Playoffs. Am Freitag steht Spiel 1 der Playoff-Viertelfinalserie gegen Phoenix Hagen an.
Die Bilder, die Atmosphäre, die Emotionen früherer Playoffs sind noch in bester Erinnerung. Spielte RASTA in der Vergangenheit Playoffs, so verliefen diese immer erfolgreich – gekrönt von Aufstiegen 2012 (aus der ProB in die ProA), 2013, 2016 und 2018 (jeweils von der ProA in die BBL). Jetzt will die in dieser Saison Zuhause ungeschlagene Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson gegen Phoenix Hagen, den Achten der Hauptrunde, den nächsten Schritt machen.
„Wir alle fiebern den Playoffs entgegen. Sie zu erreichen, als Erster, war unser Ziel. Jetzt kann es endlich losgehen“, freut sich Joschka Ferner, RASTAs Small Forward. Sein Kapitän, Chip Flanigan, sagt: „Es gibt nichts besseres als die Playoffs. Wir sind jetzt drin im Rennen um den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga und wollen den Klub genau dorthin zurück bringen. Damit uns das gelingt, brauchen wir unsere Fans – im RASTA Dome und auswärts.“
Die Westfalen, die sich am Samstag mit einem 102:98-Heimsieg über die Uni Baskets Paderborn für die Playoffs qualifizierten, sind das Team mit den wenigsten Ballverlusten (11.6), mit der viertbesten Wurfquote (46.9%) und den fünftmeisten Assists (18.3.). „Gegen Phoenix Hagen sind wir der Favorit. Aber natürlich dürfen wir Hagen auf keinen Fall unterschätzen. Sie haben sehr gute Werfer, treffen hochprozentig von Außen und spielen sehr schnell. Phoenix ist also kein leichter Gegner“, weiß Ferner.
Zweimal in dieser Saison trafen die Teams schon aufeinander. Am 3. Spieltag landete RASTA einen 91:74-Auswärtssieg – dank eines 24:8-Endspurts im 4. Viertel. Tajuan Agee hatte mit 18 Punkten und 14 Rebounds ein Monster-Double-Double geschafft. In der Rückrunde, bei RASTAs 91:71-Erfolg in Vechta, schrammte der Power Forward mit 19 Punkten und neun Rebounds haarscharf an einem weiteren Doube-Double vorbei. Top-Scorer am 1. April war Ryan Schwieger mit 23 Punkten.
Apropos Punkte: Gleich 40 machte Phoenix Hagens JJ Mann am Samstag gegen Paderborn und warf die Westfalen damit erstmals seit 2018 in die Playoffs. Gut 3.000 Fans in der „Ische“ waren der Ekstase nahe. Bis 2025 wollen die Hagener „wieder an dem Punkt sein, von dem aus der Aufstieg in die erste Liga in Angriff genommen werden kann. Denn dort gehört Phoenix hin!“, heißt es auf der Klub-Website. „Gegen Hagen ist es wichtig, dass wir ihre Top-Spieler im Griff haben, dass wir rebounden und den Ball nicht so oft verlieren“, betont Chip Flanigan. „Und wenn wir in Führung gehen, müssen wir diese auch halten. Damit hatten wir bisher ein paar Probleme. Jetzt müssen wir über 40 Minuten sehr guten Basketball spielen.“
RASTA hat in dieser Best-of-five-Serie den Heimvorteil, tritt zu Spiel 1 am Freitag, zu Spiel 3 am Mittwoch (10.5., 19.30 Uhr) und zu einem evtl. Spiel 5 (14.5., 18 Uhr) im RASTA Dome an. Spiel 2 steigt am Sonntag (18 Uhr) in der „Krollmann Arena“ (3.145 Plätze) in Hagen, auch ein evtl. Spiel 4 (12.5., 19.30 Uhr) würde in Hagen stattfinden. „Es ist gut, dass wir das Heimrecht haben. Wir wollen auch in den Playoffs Zuhause ungeschlagen bleiben und auswärts besser spielen als wir es in der Rückrunde getan haben“, so Joschka Ferner.
05.05.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons
Best-of-Five – so lautet die alles entscheidende Regel für die bevorstehenden Viertelfinals in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das bedeutet, dass die PS Karlsruhe LIONS nun mindestens dreimal in Folge gegen die Artland Dragons antreten. Falls danach keiner der Kontrahenten drei Siege auf sich vereinen kann, gibt es noch maximal zwei weitere Begegnungen bis feststeht, wer ins Halbfinale einzieht.
Die letzten Wochen verliefen nicht nach Plan für die Artland Dragons. Ganze sechs Niederlagen in Folge mussten die Drachen zum Saisonende hinnehmen. Die Leistungen gegen Vechta und Bochum machen jedoch Hoffnung für die anstehenden Aufgaben gegen Karlsruhe. Auch die beiden Spiele aus der regulären Saison machen durchaus Grund zur Hoffnung. Während man das Hinspiel in der heimischen Artland Arena per Gamewinner von William Christmas für sich entscheiden konnte, triumphierte man im Rückspiel deutlich mit 93:78. Dementsprechend selbstbewusst gehen die Dragons in das Matchup mit den Lions. Für die Dragons ist es nach 2021 die zweite Teilnahme an den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und die erste Playoff-Serie vor Fans seit dem Aufstieg aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Wie schon im Hinspiel werden die Burgmannsstädter nicht auf ihren vollen Kader zurückgreifen können. Neben Jannes Hundt, der wegen eines Mittelhandbruches den Rest der Saison zum Zuschauen verdammt ist, wird auch Center Jonas Weitzel im ersten Spiel fehlen.
Die PS Karlsruhe Lions sind neben Bochum die Senkrechtstarter der Rückrunde. Nach der Niederlage im Rückspiel gegen die Dragons im Januar haben die Lions nur noch drei Spiele verloren und zehn ihrer letzten elf Spiele gewonnen. Das hat das Team von Headcoach Aleksandar Scepanovic vor allem ihrer starken Guard Rotation zu verdanken. Neben dem zweitbesten Scorer der Liga in Lovell Cabbil Jr scoren auch Nachverpflichtung Shungu und der deutsche Guard Aminu zweistellig bei den Lions. Komplettiert wird das Trio vom deutschen Veteranen Maurice Pluskota. Der Center ist der einzige Spieler der Liga, der im Schnitt ein Double-Double auflegt. Vor allem im Hinspiel gegen die Drachen zeigte Pluskota, was in ihm steckt, als er alle 40 Minuten spielte neben 29 Punkten auch 16 Rebounds auf dem Spielberichtsbogen markierte.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Endlich stehen die Playoffs an in denen uns mit Karlsruhe eins der besten Teams der Liga gegenübersteht, welches in den letzten Wochen sehr ansprechenden Basketball spielt. Wir hingegen haben nicht unseren besten Basketball gespielt, doch in den Playoffs starten alle bei null. Karlsruhe ist vor allem in der Offensive sehr stark. Neben einer starken Post-Präsenz in Pluskota verfügen sie außerdem über Guards mit einem sehr guten Drive, die gleichzeitig aber auch von draußen scoren können. Auch wenn wir ohne Heimvorteil in die Serie gehen, haben wir gezeigt, dass wir ein gutes Auswärtsteam sind. Zudem sind wir die klaren Underdogs in dieser Serie, eine Rolle, die uns während der Saison immer gut zu Gesicht stand. Die Serie wird dadurch entschieden werden, wer seinen Matchplan besser umsetzt und den konstanteren Basketball spielt. “
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Vorberichte ProB Playoffs Viertelfinale Spiel 3
/in APP, ProB PlayoffsFoto: Stativ & Linse Fotoagentur
Viertelfinale: 05.05.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. CATL Basketball Löwen
Am Freitag treffen die EPG Baskets Koblenz in der heimischen CGM Arena im Entscheidungsspiel um den Einzug ins Playoff-Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf die CATL Basketball Löwen aus Erfurt. Nachdem beide Teams in dieser hart umgekämpften Serie jeweils ein Spiel gewinnen, können sich die Zuschauer in Koblenz auf ein weiteres spannendes Spiel freuen. Während Erfurt um ihre Topscorer Edi und Lyles bislang hervorragende Trefferquoten aus dem 2 Punkte Bereich aufweisen kann und mit den Allrounder Heber und Ceesay sowie Youngster Pleta weitere starke Scorer in ihren Reihen hat, überzeugen die Baskets mit einer starken Freiwurfquote und wenigen Ballverlusten. Gerade in dem entscheidenden Spiel wird es darauf ankommen die eigene Fehlerquote niedrig zu halten und die Zuschauer schon früh ins Spiel einzubinden.
Baskets Coach Pat Elzie: „Wir sehen in jedem Spiel und jeder Serie wie wichtig die richtige mentale Vorbereitung ist. Erfurt ist eine sehr gute Mannschaft, die sich in der zweiten Saisonhälfte enorm weiterentwickelt hat. Ich denke, wir haben in den ersten beiden Spielen gut verteidigt, jedoch gerade im ersten Spiel von außen nicht gut getroffen, was natürlich an der guten geschlossenen Erfurter Verteidigung lag. Wir erwarten einen richtigen Fight, aus dem nur ein Team die nächste Runde erreichen kann. Ich habe vollstes Vertrauen in meine Jungs, dass wir dies am Freitag schaffen.“
05.05.2023 19:30 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles
Halbfinale oder Saisonende. Für die Itzehoe Eagles gibt es nur diese beiden Möglichkeiten. Zur entscheidenden Partie im Playoff-Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB treten die Eagles am Freitag um 19.30 Uhr bei den SBB Baskets Wolmirstedt an. Die Partie ist kostenlos im Livestream zu sehen im Youtube-Kanal der SBB Baskets GmbH.
Beide Teams hätten jeweils eine sehr dominante Vorstellung gezeigt, allerdings sehr unterschiedlich, stellt Eagles-Coach Timo Völkerink fest. Beim 77:96 im ersten Spiel in Wolmirstedt hatte seine Mannschaft keine Chance, im Rückspiel am Sonntag landeten die Itzehoer einen 83:70-Sieg. Dabei hätten die Eagles vor allem mit guter Verteidigung dominiert und einen Gegner bei 70 Punkten gehalten, der in der regulären Saison die beste Offensive der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gestellt habe. „Das ist der einzige Weg für uns, ein Team wie Wolmirstedt zu ärgern“, so Völkerink. „Wir müssen sie defensiv besser kontrollieren, als wir es im vorigen Auswärtsspiel getan haben.“
Denn in dieser Partie dominierte der Angriff der Baskets, so sei das Spiel klar und verdient verloren gegangen. „Dass wir es können, haben wir im Heimspiel gezeigt“, betont der Eagles-Coach. An diese defensive Leistung gelte es anzuknüpfen und keine Statistik aus den Augen zu verlieren – schon gar nicht die, bei denen die Baskets in den ersten Spielen überlegen waren. Deshalb müsse seine Mannschaft in jedem Fall beim Rebound aufpassen: „In beiden Partien haben wir das Fehlen von Robert Heise gemerkt“, sagt Völkerink. Unter dem Korb brauche es einen besseren Zugriff, um Wolmirstedt weniger zweite Chancen zu ermöglichen.
Es sei klar, dass bei seinem Team alles passen müsse – aber die Eagles träten mit breiter Brust an. Immerhin stehe es nach vier Aufeinandertreffen in dieser Saison 2:2, darunter ein Auswärtssieg der Itzehoer. Je länger die Begegnung mit guter Verteidigung eng gehalten werde, desto mehr werde sich hoffentlich zeigen, wer mehr Druck habe. Den sieht Völkerink bei den ambitionierten Wolmirstedtern: „Wir freuen uns auf dieses Spiel, werden dort völlig befreit als Team auftreten und gucken, was für uns drin ist.“
Nachberichte ProB Playoffs Viertelfinale Spiel 2
/in APP, ProB PlayoffsFoto: Stativ & Linse Fotoagentur
Viertelfinale: 30.04.2023 16:00 Uhr CATL Basketball Löwen vs. EPG Baskets Koblenz 74:80
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
30.04.2023 16:00 Uhr RASTA Vechta II vs. LOK BERNAU 70:62
Im Viertelfinale der Playoffs endet für den SSV LOK Bernau eine herausragende Saison. Man unterliegt auch im zweiten Spiel Gegner und Nerven und verabschiedet sich somit in die Sommerpause. Glückwunsch an die Mannschaft von RASTA Vechta II, die mit einem 70:62 Sieg verdient in das Halbfinale einziehen wird.
Der Ablauf des Spiels ist recht schnell erzählt. Es ähnelte in vielen Dingen dem Spiel vom vergangenen Freitag. Es war wieder kein Offensivspektakel. Beide Mannschaften spielten mit sehr hohem Fokus und enormer Anspannung. Kein
Millimeter wurde daher geschenkt und jeder offensive Erfolg musste hart erkämpft werden. Auf Seiten der Gastgeber war es defensiv vor allem Johann Grünloh, der „seinen Korb“ stark verteidigte. 7 Blocks sprechen eine deutliche Sprache. Bernau versuchte seinen Gameplan auf das Feld zu bringen. Geschwindigkeit, starke Teamdefense und vor allem das Umschalten von der Verteidigung in den Angriff sollten – wie in 23 Spielen in dieser Saison – den gewünschten Erfolg bringen. Dem
war aber heute leider nicht so. Es fehlten oft nur Millimeter- bzw. Sekundenbruchteile, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Und dann schlug das Schreckgespenst vom Freitag mit aller Härte zu. Genau wie am Freitag ging man mit einer respektablen Führung in das Schlussviertel und genau wie am Freitag gelang der LOK so gut wie gar nichts mehr. Dafür gibt es keine rationale Erklärung. Das passiert einfach. Die Bernauer Spieler haben alles gegeben. Sie haben gefightet und versucht, sich gegen die Niederlage zu stemmen. Geholfen hat es leider nicht. Und bei so viel Pech kommt oft auch noch Unglück dazu. Bernaus Wurfquote sank und die des Gastgebers stieg.
Unter dem Strich bleibt auf der Habenseite der Sprung vom Fastabsteiger zum Aufstiegsfavoriten. Die Mannschaft vom Trainergespann Davide Bottinelli und Dan Oppland hat eine berauschende Saison gespielt. Sie hat Ihre Fans begeistert und den Spaß am Basketball zurück in die Hussitenstadt gebracht. Und das zählt manchmal mehr als alle Titel.
Assistant Coach Dan Oppland: „Ich bin sehr stolz auf unser Team, nicht nur heute, sondern über die gesamte Saison. Die Mannschaft hat unsere Spielphilosophie komplett umgesetzt und sich sowohl auf als auch außerhalb des Feldes immer zu 100% unserem Ziel verschrieben. Die Ausscheiden im Viertelfinale tut weh. Wir waren in beiden Spielen über 3 Viertel die
bessere Mannschaft. Was uns da jeweils im vierten Viertel passiert ist, kann ich nicht sagen. Aber so ist das im Sport wie im Leben. Ich hoffe, wir können als Team zusammenbleiben und unseren Weg weiter gehen. Ich möchte mich bei allen, die an unserem Weg in dieser Saison Teil hatten, bedanken. Bei unseren Fans, unseren vielen Helfern und Verantwortlichen. Ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen.“
30.04.2023 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. BSW Sixers 57:77
Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben das zweite Viertelfinalspiel gegen die BSW Sixers in Basketball City Mainhattan mit 57:77 verloren. Damit gewinnen die BSW Sixers die Serie 2:0 und stehen nun im Halbfinale. Für die Frankfurter bedeutet dies das Playoff-Aus im Viertelfinale und damit das Ende der Saison 2022/23.
Die FRAPORT SKYLINERS Juniors starteten gut in die Partie. Durch einen erfolgreichen drei Punkte Wurf von Jordan Samare (09:23) und einen darauffolgenden Korbleger von Justin Onyejiaka (07:48) sicherten sich die Juniors zunächst eine 5:0 Führung. Diese konnten sie weiter ausbauen, so dass sie durch einen erfolgreichen drei Punkte Wurf von Felix Hecker (02:56) mit 14:6 führten. Jedoch antworteten die Gäste in den letzten Minuten des ersten Viertels mit einem 9:0 Lauf, welcher sie bis zum Ende des ersten Viertels mit einem Punkt in Führung bringen sollte (14:15). Im zweiten Viertel begegneten sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe. Die Führung wechselte wiederholt von einer Mannschaft zur anderen. Erst gegen Ende des Viertels (ab 03:21) gelang es den Gästen, erneut einen 9:0 Lauf zu starten, welcher durch einen Korbleger von Alexander Richardson (00:17) beendet wurde. Dennoch sicherten sich die Gäste durch diesen Lauf die 27:33 Halbzeitführung.
Nach der Halbzeitansprache erwischten die Frankfurter den besseren Start in das dritte Viertel, so dass sie den Abstand nach einem erfolgreichen drei Punkte Wurf von Justin Onyejiaka (03:41) zwischenzeitlich auf zwei Punkte verkürzen konnten (38:40). Jedoch ließen sich die BSW Sixers nicht aus der Fassung bringen. Sie erzielten in den letzten vier Minuten vor Ende des Viertels 14 Punkte, während die Juniors nur fünf Punkte aufs Scoreboard brachten. Somit endete das dritte Viertel 43:54. Im finalen Abschnitt gelang es den Frankfurtern nicht mehr, auf Schlagdistanz an die Gäste heranzukommen. Stattdessen schafften es den Sixers bis zum Ende des Spiels ihre Führung auf zwanzig Punkte zum Endstand 57:77 auszubauen. Nach dieser Niederlage sind die FRAPORT SKYLINERS Juniors im Viertelfinale aus den Playoffs ausgeschieden.
Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Ich möchte mich bei meinen Spielern, meinem Assistant Coach und allen Mitwirkenden im Verein für diese tolle Saison bedanken. Auch im Namen des Teams möchten wir uns für die großartige Unterstützung bei den Heimspielen, vor allem aber in den Playoffs, bedanken. Wir wissen das sehr zu schätzen und haben dadurch einen unheimlichen Push bekommen. Natürlich überwiegt im ersten Moment die Enttäuschung, weil es nun vorbei ist. Doch ich bin sehr stolz darauf was wir geleistet haben. Viertelfinale mit unserer jungen Mannschaft, trotz wichtiger Ausfälle, ist ein Riesen Erfolg. Wir haben uns individuell aber auch als Team weiterentwickelt und das ist alles was zählt. Ich wünsche allen eine erholsame Off-Season.“
30.04.2023 18:00 Uhr Itzehoe Eagles vs. SBB Baskets Wolmirstedt 83:70
Ein Feuerwerk war es nicht durchgehend, aber die Halle brannte. Dasselbe galt für das Team der Itzehoe Eagles: Im Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben sie die Playoff-Serie gegen die SBB Baskets Wolmirstedt ausgeglichen. Nach dem 77:96 in der ersten Partie siegten die Eagles am Borba-Heimspieltag mit 83:70 (25:15, 19:14, 17:21, 22:20).
Zu Beginn eines Heimspiels stehen die Zuschauer bis zu den ersten Punkten der Itzehoer – das ist Tradition und war in diesem Fall sehr praktisch: Der Dunk von Trey McBride zum 2:2 hätte sonst ohnehin alle von den Sitzen gerissen. Beide Mannschaften begannen temporeich, aber fehlerhaft und selten erfolgreich im Abschluss. Bei den Eagles musste Kapitän Erik Nyberg nach zwei schnellen Fouls auf die Bank, der gut aufgelegte Tim Lang sprang in die Bresche: Er habe sehr gut Struktur ins Spiel gebracht, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink.
Entscheidend aber: „Was die Mannschaft an Energie, Einsatz und Willen gebracht hat, war beeindruckend.“ So gelang es, die offensivstarken Wolmirstedter bei nur 70 Punkten zu halten. Als McBride nach fünfeinhalb Minuten zum 11:10 für die Gastgeber traf, war es ihre erste Führung – und die gaben sie nicht mehr her. Schon im ersten Abschnitt machten die Eagles den Vorsprung zweistellig, wobei das Punkten gut auf mehrere Schultern verteilt war. Im zweiten Viertel lief es in der Offensive der Itzehoer zwar nicht mehr so gut, aber auf ihre Defensive und McBride (18 Punkte in der ersten Hälfte) war weiter Verlass: 44:29 zur Halbzeit.
Überfallartig kamen die Eagles aus der Kabine: Jack Fritsche traf nach wenigen Sekunden einen Dreier, Emil Marshall klaute den Ball und vollendete per Dunk. Doch Wolmirstedt setzte jetzt auf Tempospiel und brachte die Itzehoer nach den nicht seltenen Fehlwürfen oder Ballverlusten in Verlegenheit. Es sei eben ein Gegner mit viel Qualität, sagte Völkerink.
Allerdings hatten die Eagles immer Antworten parat. Beispiel: Nach einem Ballverlust zeigte Shaquille Rombley gegen den Korbleger des Gegners einen seiner spektakulären Blocks, vorn traf Nyberg einen Dreier. Marshall mit Zug zum Korb baute die Führung auf 58:39 aus, vor dem letzten Viertel stand es nach schwächerer Schlussphase noch 61:50.
Die ersten fünf Punkte machten jetzt die Baskets, nur noch sechs Zähler Vorsprung. Völkerink nahm die Auszeit, dann sorgte Fritsche mit einem Treffer aus der Distanz für mehr Ruhe. „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt wichtige Würfe getroffen“, sagte Völkerink. Das galt auch für McBride und zwei Mal Nyberg, die mit weiteren Dreiern das Polster zweistellig hielten – Minuten vor Schluss war der Sieg nicht mehr in Gefahr.
Nachberichte ProA 34. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Pressefoto Ulmer
Spieltag 34: 29.04.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons BC 64:84
Auswärtssieg zum Saisonabschluss! Die Nürnberg Falcons haben das letzte Hauptrundenspiel 2022/2023 bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier souverän gewonnen. Durch den 64:84 (44:40)-Auswärtserfolg, dem neunten in dieser Spielzeit, beschenken die Falcons ihre Fans und sich und beenden ihre 7. ProA-Saison auf Rang 12.
Bevor es losging, wurde Triers Head Coach Jermaine Bucknor geehrt. Seine Rückennummer 32 wird von den Gladiators künftig nicht mehr vergeben und ziert ab sofort den „Walk of Fame“ in der Trierer Arena. Die ersten vier Punkte des Spiels gingen auch so gleich auf das Konto seiner Mannschaft (4:0). Sebastian Schröder, dessen Rückennummer 14 nach seinem Karriereende in Nürnberg sicher auch nicht mehr vergeben wird, markierte an der Freiwurflinie dann den ersten Gästezähler (4:1). Der Kapitän war es auch, der für die erste Nürnberger Führung sorgte (4:6). Die mitgereisten Fans sahen ein ausgeglichenes Anfangsviertel in dem beide Trainer früh die junge Garde auf das Feld schickten. Nürnberg spielte variabler und zielstrebiger und führte nach zehn Spielminuten 22:23.
Viertel 2 begann mit einem sehr angriffslustigen Jordan Johnson und einem 7:0-Run seiner Gladiatoren. Derrick Taylor gefiel das nicht und er bat nach 12 Spielminuten zu seiner ersten Auszeit (29:23). Der Trierer Lauf konnte durch Moritz Krimmer aber nur kurz gestoppt werden (29:27), da die Gastgeber anschließend auf neun Punkte erhöhten (34:25). Doppelt erfreulich aus Nürnberger Sicht: Simon Feneberg gelang in dieser Phase der 34:27-Anschluss, gleichbedeutend mit seinen ersten ProA-Punkten. Und Anschluss ist ein gutes Stichwort, denn den konnten die Falken auch nach dem 37:27 durch Parker van Dyke halten und zwei Minuten vor der Pause auf sechs Punkte verkürzen (42:36). Der starke Justinas Ramanauskas sorgte mit seinen Punkten sieben und acht per Layup für den 44:40-Halbzeitstand.
Thomas Wilder eröffnete die zweite Halbzeit mit seinen ersten Punkten des Abends (44:42). Trier hatte aber die passenden Antworten parat und stellte nach 23 Spielminuten wieder auf 51:44. Nach einem unsportlichen Foul gegen Tim Köpple wuchs der Trierer Vorsprung dann auf acht Punkte (52:44) und langsam aber sicher mussten sich die Falken etwas einfallen lassen, zumal Garai Zeeb an der Freiwurflinie wenig später noch auf 55:46 erhöhte. Die Franken bekamen jedoch weiterhin kaum Zugriff aufs Spiel und kassierten wenig später das 58:46 in Form eines Dreiers von Jordan Johnson. Umso wichtiger waren die Treffer von Basti Schröder und Moritz Krimmer die den erneuten Anschluss ermöglichten (58:52). Nach dem das 58:54 fiel, griff dann Jermaine Bucknor ein und zu einer Auszeit. Diese konnte aber erst einmal nichts bewirken. Nach 30 Spielminuten waren die Nürnberg Falcons auf 58:56 dran.
Der Start ins Schlussviertel hätte aus Nürnberger Sicht kaum besser sein können. Nach dem Ausgleich durch Moritz Krimmer sorgte Justinas Ramanauskas langer Zeit wieder für eine Gästeführung (58:60). Die Falken waren jetzt am Drücker und erspielten sich durch gute Defense und kluge Offense sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit eine 5 Punkte-Führung (60:65). So ging es weiter und nach einem Dreier von Justinas Ramanauskas (60:72) war dann erstmal Ruhe in der Trierer Arena und Lärm rund um die Gladiators Bank. Auszeit Bucknor. Diese verpuffte während sich Nürnberg nach und nach in einen Rausch spielte. Nach Christian Fenebergs Traumpass auf Sebastian Schröder war die Partie entschieden (60:76). Am Ende gewannen die Nürnberg Falcons souverän mit 64:84 und freuten sich mit ihren Fans über einen versöhnlichen Saisonabschluss. Nürnberg beendet die Spielzeit 2022/2023 damit auf Tabellenplatz 12. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben heute zwar eine gewisse Zeit gebraucht um unseren Gameplan umzusetzen, in der Schlussphase haben wir aber besser verteidigt, intensiv gespielt und das aufs Parkett gebracht was wir uns vorgenommen hatten“, so Coach Derrick Taylor nach dem Spiel.
„
29.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. VfL Kirchheim Knights 80:90
Die BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 endet für Kirchheims Korbjäger mit dem fünften Erfolg aus den letzten sechs Partien. Beim 90:80 Sieg in Leverkusen wird Kayne Henry mit 23 Punkten Topscorer der Partie. Die Teckstädter beenden die Saison auf Platz zehn mit einer Bilanz von je 17 Siegen und Niederlagen.
Für die Kirchheim Knights endete am vergangenen Samstagabend mit dem Auswärtserfolg in Leverkusen eine spannende Spielzeit. Viele enge und knappe Spielausgänge prägten die Saison. Auch das Spiel in Leverkusen schwankte lange hin und her, bevor die Ritter im Schlussviertel etwas deutlicher in Führung gingen und die Punkte am Schluss sicher nach Hause bringen konnten. Zu Beginn musste Head Coach Igor Perovic neben Paul Giese und Tim Koch auch auf Topscorer Michael Flowers, sowie Center Ty Nash verzichten. Beide Akteure waren angeschlagen und pausierten daher. Mit dementsprechend verkürzter Rotation ging es ins Spiel. Beide Mannschaften benötigten einige Zeit um ins Spiel zu finden. Gerade offensiv gelang den Giants, wie auch den Knights wenig. Die Folge war ein Zwischenergebnis von 16:14 für die Ritter nach den ersten zehn Spielminuten. Im zweiten Viertel wechselte die Führung einige Male hin und her. Auf Korberfolge der Teckstädter fanden die Hausherren häufig die passende Antwort und kam Leverkusen ins Laufen, traf ein Kirchheimer in unmittelbarer Folge. Dadurch konnte sich keine der beiden Mannschaften so richtig absetzen. In den Schlusssekunden verwandelte Kapitän Richie Williams einen sehenswerten Dreier und erhöhte die Führung zum Pausenstand auf 38:33. Diese Differenz hatte nicht allzu lange Bestand. Die Giants fanden besser in Halbzeit zwei und glichen früh aus. Weiter blieb es eine Partie auf ausgeglichenem Niveau, jedoch lief es offensiv nun etwas besser. Nach drei gespielten Viertel lagen die Gäste noch mit 58:57 in Front.
Die ersten Minuten des Schlussabschnitts gehörten vollständig den Knights. Durch einen 14:3 Lauf erhöhten die Ritter ihre Führung auf 72:60. Die Vorentscheidung der Partie. Die Ritter waren nun voll da, spielten konzentriert und verwalteten die Führung klug. Jonas Niedermanner mit zwei Dreiern in Serie knapp zwei Minuten vor Spielende sorgte letztendlich für endgültige Klarheit.
„Die Jungs haben die Saison vernünftig zu Ende gebracht. Nachdem wir gegen die direkten Konkurrenten um die Playoffs in Serie knapp verloren hatten war klar, dass es unglaublich schwer werden würde noch unter die Top Acht zu kommen. Trotzdem haben die Jungs Gas gegeben und alles versucht. Fünf der letzten sechs Spiele zu gewinnen ist nicht selbstverständlich,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.
29.04.2023 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RASTA Vechta 86:77
Am letzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Hauptrunde konnten die JobStairs GIESSEN 46ers einen 86:77-Coup gegen Tabellenführer RASTA Vechta feiern. Vor 2.946 Zuschauern in der Sporthalle Gießen-Ost zeigten die Mittelhessen ein beherztes Spiel und gewannen drei der vier Viertel.
Roland Nyama legte los wie die Feuerwehr und lieferte gleich in der ersten Minute vier Punkte zur 4:0-Führung für seine Gießener. Der Flügelspieler setzte dann auch den nächsten Akzent und setzte seinen Center Fundic zum 6:0 (2.) in Szene. Ein Dreipunktespiel von Schwieger egalisierte Barnes von Downtown, sodass 9:3 (3.) auf der Anzeigetafel leuchtete. Der Primus aus Niedersachsen kam nun besser in den offensiven Flow – Aminu, Schwieger aus der Distanz und Lodders per Korbleger besorgten den 11:11-Ausgleich (5.). Die US-Amerikaner Barnes und Martin lieferten dann für die 46ers Argumente und Vechta beantragte eine Auszeit daraufhin (16:13, 6.). Mit Schwung kam der Tabellenführer aus der kleinen Besprechung und vermochte per Fastbreaks den Führungswechsel zu erzielen (19:18, 8.). Die Mittelhessen ließen in dieser Phase durch Luis Figge nicht abreißen und der Forward generierte mit satten sechs Punkten den neuerlichen Führungswechsel zum 22:19 (8.). Auch der Schlussakt war in 46ers-Hand, sodass der 27:21-Vorteil durch Igor Cvorovic und Karlo Miksic gesichert werden konnte.
Ins zweite Viertel kam Vechta schnell unter den Korb und lieferte mit Andrew Jones sowie Julius Wolf ein 24:27 (11.), was Gießen mit einer Auszeit beantwortete. Nach diesem Break setzten die Mittelhessen das gleiche Mittel ein und Fundic war dabei der Nutznießer per Floater (29:26, 12.). Die Zone war in diesem Zeitabschnitt die frequentierte Parkettfläche, welche durch RASTA in Personen von Wolf und Alexander Flanigan zum 34:30 (16.) beherrscht wurde. Der Gießener Rhythmus in der Offensive blieb weiter auf der Strecke, Aminu auf der Gegenseite war mit einem Dreier zum 37:30 (17.) präsent. Mit einem geduldigen Set-Play drangen dann die JobStairs GIESSEN 46ers mit Fundic in die Zone ein, was zum 32:37-Anschluss führte (18.). Ein Timeout der Gäste beflügelte die 46ers zu einem 5:0-Lauf, der zum 37:37-Ausgleich führte (19.). Doch RASTA blieb cool und Siler Schneider war bis zur Halbzeitpause mit vier Zählern am Stück parat, was Barnes aber zu einem Layup-Buzzerbeater zum 41:43 animierte.
Die JobStairs GIESSEN 46ers begannen konzentriert – Barnes klaute sich einen Ball und lag per Layup ab und Cvorovic führte seine Farben mit zwei Freiwürfen zum 45:44 (22.). Ein Alley-Oop-Dunking des Montenegriner sollte das bisherige Highlight in diesem Spiel darstellen, doch Vechta übernahm mit dem hellwachen Schneider die 52:47-Führung (24.). Aus einer Auszeit heraus sollte sich Fundic als Protagonist etablieren und mit seinen Rebounds und Fighting-Gen zum 51:52 führen (25.). Sein 46ers-Kollege Cvorovic lieferte indes mit einem nächsten Alley-Oop-Dunking ein weiteres Highlight und angepeitscht durch die Osthalle waren Brauner und Barnes von Downtown zur 59:56-Führung (28.) zur Stelle. Mit Leidenschaft gingen die 46ers diese Treiben weiter an, sodass ein 63:60-Vorteil auf der Anzeigetafel bestand hatte.
Nico Brauner setzte gleich aus der Ecke und per Layup Duftmarken und erhöhte auf 68:60 (32.). Während der Guard sowohl als Scorer und Passgeber nicht zu stoppen war, sollte auch die Defense dem Primus Schwierigkeiten bereiten, was die erste zweistellige Führung erbrachte (73:62, 34.). Die Niedersachsen wussten mit einem Viererpack wieder Boden gut zu machen, was Gießen zu einer Auszeit führte (66:73, 35.). Es sollte sich danach einen Abnutzungskampf entwickeln, die die Mittelhessen mit einem Dreier von Figge krönten und wertvolle Zeit von der Uhr nahmen (78:68, 37.). Doch Vechta gab sich nicht auf, Ferner erst mit einem Block in der Defense beschäftigt, sorgte dann am anderen Ende des Feldes mit einem Dreier zum 73:78 (38.) für 46ers-Bedenken, die in einer Auszeit geklärt werden sollten. Genau hingehört hatte Barnes mit einem Downtown-Treffer, der den Deckel damit letztendlich schloss, sodass die JobStairs GIESSEN 46ers mit 86:77 siegreich waren und so das Heimrecht für die Playoffs klar machten.
29.04.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum 91:101
Die reguläre Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist Geschichte. Am letzten Spieltag mussten die Drachen eine 91:101 Niederlage hinnehmen.
Die Partie begann zunächst ganz nach Geschmack der gut gefüllten Artland Arena. Drei der ersten vier Würfe fanden ihr Ziel und zwangen den Bochumer Headcoach Banobre früh zu einer Auszeit. An der Situation änderte die Auszeit jedoch wenig. Die Drachen blieben die spielbestimmende Mannschaft, auch wenn sie sich kein hohes Polster erspielen konnten. Auf Seiten Bochums hatte Go-to-Guy TJ Crockett erhebliche Probleme, ins Spiel zu kommen. Dennoch hatten die Dragons Probleme, ihre spielerische Überlegenheit in Zählbares umzusetzen. Fünf Punkte des stark aufspielenden Damari Milstead in der letzten Minute des ersten Viertel sorgten für einen Spielstand von 25:21 nach zehn gespielten Minuten.
Auch der Auftakt ins zweite Viertel verlief nach Maß für die Drachen. Die Gäste setzten zwar den ersten Stich, doch Dreier von Grüttner Bacoul und Milstead brachten die Dragons früh im Viertel erstmals zweistellig in Führung (35:24). Diese Führung verwalteten die Drachen souverän, ohne den Eindruck zu erwecken, hier etwas anbrennen zu lassen. Doch leider hatten sie die Rechnung ohne Crockett gemacht. Der Amerikaner leitete einen Run der Bochumer ein, der die Führung der Drachen schnell schmelzen ließ. Mit der Sirene gelang Crockett dann auch noch der Ausgleich für Bochum, weswegen es mit einem 48:48 in den Pausentee ging.
Auch ins dritte Viertel starteten die Burgmannsstädter gut. Christmas, Bacak und ein weiterer Dreier von Grüttner Bacoul ließen die Dragons zu Beginn des dritten Viertels wieder in Führung gehen. Doch wie so oft in den letzten Wochen, sollte auch in diesem dritten Viertel das Momentum Richtung Gastmannschaft kippen. Trotz zahlreicher offener Würfe schafften es die Drachen nicht, Zählbares zu generieren und luden Bochum ein, ihre Führung zu verwalten. Nachdem die Dragons endlich wieder scoren konnten, lagen sie bereits mit acht Punkten hinten. Dieser Rückstand sollte auch bis zum Ende des Viertels bestand haben, womit es mit einem 72:78 ins letzte Viertel der regulären Saison ging.
Wieder waren es die Dragons, die den ersten Stich setzten. Damari Milstead traf vom Perimeter, ehe die Bochumer kurz darauf einen 8:0 Lauf starteten, der die Drachen in den verbliebenen acht Minuten vor eine Herkulesaufgabe stellte. Vor allem vom Perimeter waren die SparkassenStars mittlerweile heiß gelaufen und erstickten jeden möglichen Lauf der Drachen im Keim. Die Dragons warfen noch einmal alles in die Waagschale, doch die Hypothek war zu groß. Am Ende stand eine 91:101 Niederlage für die Dragons, die die sechste Schlappe in Folge markierte. Trotz der Niederlage konnten die Drachen die reguläre Saison auf Platz sechs abschließen und sich somit für den BBL-Pokal in der nächsten Saison qualifizieren.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Die Erklärung für die Niederlage ist ziemlich simpel. Wir haben sie ihren Basketball spielen lassen. Das lag zum einen daran, dass wir uns von ihnen haben anstecken lassen und zu viel Chaos in unserer Offensive herrschte. Zum anderen haben wir unseren Matchplan nicht ausgeführt und Bochum, die ohne zwei ihrer Big Men auskommen mussten, nicht genug in der Zone attackiert. Im Gegenzug haben wir Bochum genau die Würfe gegeben, die sie haben wollten. Unsere Jungs hatten heute zu viel Angst vor dem Verlieren. Jetzt gilt es den Blick nach vorne und auf die Playoffs zu richten. Vielleicht haben wir heute einen kleinen Rückschritt im Vergleich zum Spiel gegen Vechta gesehen, aber die Playoffs sind ein komplett anderer Basketball und wir werden uns gewissenhaft auf die Serie gegen Karlsruhe vorbereiten.“
29.04.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Paderborn 102:98
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
29.04.2023 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen 59:84
Die Tigers Tübingen haben erwartungsgemäß das letzte Spiel der Hauptrunde der Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewonnen. Beim Absteiger wiha Panthers Schwenningen setzte sich die Mannschaft von Trainer Danny Jansson vor 918 Zuschauern in der Deutenberghalle zu Schwenningen mit 84:59 (38:28) durch und feierte damit den 26. Sieg im 34. Saisonspiel.
Nur neun Sekunden dauerte es, bis die Tigers ihre ersten Punkte durch Kriss Helmanis erzielten. Die Gäste wirkten in den Anfangsminuten wacher und sicherten sich mehrere zweite Wurfchancen, die sie in einfach Punkte ummünzen konnten. Devonte McCall erzielte die ersten fünf Schwenninger Punkte. Doch auch weil die Tübinger Panthers-Topscorer Jacob Knauf gut im Griff hatten, lief die Offensive bei den Gastgebern nicht gut. Der Ex-Schwenninger Delante Jones brachte in der achten Spielminute den Tübinger Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich (9:19) und die Gäste profitierten weiter von den vielen unnötigen Ballverlusten der Doppelstädter. Beim Stand von 13:23 ging es in die erste Viertelpause.
Auch im zweiten Viertel ließen die Tigers den Ball gut laufen und erzielten sechs schnelle Zähler zum 13:29. Panthers-Trainer Alen Velcic nahm sofort eine Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Doch auch nach dem Timeout unterliefen den Panthers zu viele Fehler. Den Tigers gelang es ausgezeichnet, die Passwege des Schwenninger Angriffsspiels zu lesen. Erst als Jacob Knauf seinen ersten Feldkorb erzielte, kamen die Panthers endlich in der Partie an. Die Tübinger gaben ihren Startern zudem eine längere Verschnaufpause. Bis zur Halbzeit konnte der Rückstand wieder auf zehn Zähler reduziert werden (28:38). Dennoch sorgten 13 Ballverluste bis zur Halbzeit für Stirnrunzeln. Boyko Pangarov, der frühere Assistenztrainer und aktuelle Jugendtrainer der Panthers, brachte es in der Pause treffend auf den Punkt: „Wir spielen ihnen im Grunde die Assists zu ihren einfachen Punkten.“
Nach dem Seitenwechsel starteten die Tigers wieder mit ihren Startern in die Partie und sorgten schnell dafür, dass der Vorsprung deutlich anwuchs. Es dauerte zweieinhalb Minuten, ehe die Schwenninger die ersten Punkte in der zweiten Halbzeit durch Jacob Knauf erzielten. Tigers Guard Gianni Otto antwortete direkt per Dreipunktewurf zum 30:47. Die Tigers punkteten weiter kontinuierlich, während die Schwarzwälder nur phasenweise in der Offensive produktiv sein konnten. Vor dem Schlussviertel hatten die Schwenninger bereits 22 Ballverluste verzeichnet und lagen aussichtslos zurück (37:61).
Im Schlussviertel gab es zwar noch einige spektakuläre Szenen zu bestaunen in Form von Dunkings von Jacob Knauf und Bakary Dibba. Die Entscheidung war jedoch längst gefallen und die Wiha Panthers mussten die 29. Niederlage im 34. Saisonspiel hinnehmen.
„Unser Dank gilt den Fans, die uns in dieser schwierigen Saison so gut unterstützt haben“, betont Geschäftsführer Michael Krivanek. „Auch den Sponsoren sind wir dankbar für die Unterstützung und Treue angesichts der nicht einfachen Lage. Großes Lob auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die ihren Teil dazu beigetragen haben, dass wir unsere Heimspiele in dem entsprechenden Rahmen austragen konnten. Auch den Spielern möchte ich danken. Denn es war sicher nicht einfach für sie, den hohen Belastungen mit der kleinen Rotation standhalten zu können. Nach dem Abstieg aus der ProA gilt unser Hauptaugenmerk nun darauf, den Profi-Basketball in Villingen-Schwenningen auf ein solides Fundament zu stellen und in der ProB den Neuanfang zu schaffen.“
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es gibt nicht viel zu sagen. Es war ein Test für die Playoffs. Wir haben allen Akteuren Spielzeit geben können und diverse Dinge ausprobiert. Ein großer Respekt an Schwenningen, dass sie die Saison unter schwierigen Umständen zu Ende gespielt und bis zum Ende gekämpft haben. Das ist nicht einfach.“
29.04.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Eisbären Bremerhaven 82:101
Mit dem Sieg der Bremerhavener gegen die Art Giants Düsseldorf, der Niederlage der Artland Dragons gegen Bochum und dem Sieg von Hagen gegen Paderborn stehen die Eisbären zum Ende der Hauptrunde auf Platz 7 der Tabelle. Damit kommt es im Playoff-Viertelfinale erneut zum Duell gegen die Tigers Tübingen.
Während es am letzten Spieltag der laufenden Saison für die ART Giants nur noch um die Ehre ging, da der Klassenerhalt bereits im Vorfeld gesichert wurde, mussten die Gäste aus Bremerhaven unbedingt siegen, um den Einzug in die Playoffs sicher zu machen. Und so startete die Mannschaft von Eisbären-Headcoach Steven Key selbstbewusst in die Begegnung. Durch ein hohes Tempo im Offensivspiel und dem gefährlichen Dreierschützen Matthew Frierson (19 Punkte) hatten die Norddeutschen schnell eine Führung auf ihrer Seite (4:12). Dank der richtigen Antworten von Mannschaftskapitän Andrius Mikutis, gestaltete sich die Partie nach dem ersten Viertel aber offen (18:21).
In der Folge setzten auch die Hausherren verstärkt auf die Würfe aus der Distanz, Ryan Richmond und Booker Coplin konnten ihrerseits aus der Ferne für den Ausgleich sorgen. Nur kurz darauf war wieder Mikutis (13 Punkte) aus der Ecke zur Stelle und brachte die Giganten erstmals in Führung (35:34). Dabei war es neben den erfolgreichen Scharfschützen vor allem Alexander Möller (11 Punkte und 6 Rebounds), der die verletzten Lennart Boner und Daniel Mayer quasi alleine ersetzen musste und eine wichtige Stütze im Düsseldorfer Spiel wurde. Bis zur Halbzeitpause konnten sich die Gäste jedoch aufgrund ihrer konsequenten Korbabschlüsse auf zwölf Punkte absetzen (40:52).
Auch nach dem Seitenwechsel profitierten die Eisbären von ihrer guten Ballbewegung, für die ART Giants ergaben sich hingegen nur noch selten gute Abschlüsse. Nach einem 3:8-Lauf aus Düsseldorfer Sicht reagierte Giganten-Headcoach Florian Flabb gleich mit einer Auszeit. Doch der Gegner aus Niedersachsen zog seinen Gameplan unbeirrt durch und zeigte sich in vielen taktischen Entscheidungen clever. So war die Begegnung zum Ende des dritten Viertels bereits vorentschieden (60:80).
Trotzdem wollten die Giganten ihrem Gegner bis zum Schluss einen Fight bieten. Angeführt von den treffsicheren Mark Gebhardt (11 Punkte) und Booker Coplin (16 Punkte) betrieben die Düsseldorfer auf den letzten Metern noch etwas Ergebniskosmetik, wenngleich man die Niederlage gegen den Playoff-Teilnehmer aus Bremerhaven nicht mehr verhindern konnte (82:101).
So konnten sich die ART Giants, trotz dieser Niederlage im letzten Heimspiel, mit dem sicheren Klassenerhalt als Aufsteiger nach Spielende unter großem Jubel von ihren Fans in die verdiente Sommerpause verabschieden.
„Wir sind glücklich über den heutigen Sieg und den damit verbundenen Einzug in die Playoffs. Mit einer starken Offensive und der sehr guten Trefferquote haben wir den Grundstein für den Sieg gelegt. Wir freuen uns sehr noch mindestens einmal vor heimischer Kulisse in der Stadthalle zu spielen“ resümierte Head Coach Steven Key nach der Partie.
29.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Medipolis SC Jena 83:78
Mit einer erst in der Schlussphase feststehenden 83:78-Niederlage endete am Samstagabend in Baden-Württemberg die ProA-Saison aus Sicht von Medipolis SC Jena. Die Thüringer unterlagen beim Tabellendritten der PS Karlsruhe Lions vor 1.500 Zuschauern trotz eines überwiegend ausgeglichenen Spielverlaufs und verabschieden sich vom 15. Tabellenplatz aus dem regulären Spieljahr der BARMER 2. Basketball Bundesliga.
Der Karlsruher Julian Albus trug sich zwar als erster mit einem von insgesamt fünf verwandelten Dreiern zuerst in das Scoreboard ein. Den besseren Start in die Begegnung hatten insgesamt jedoch die Gäste, die in der ausverkauften Lina-Radke-Halle von zahlreichen mitgereisten Fans unterstützt wurden. Nach etwas mehr als fünf Minuten stand es 8:15 und es bestand Redebedarf bei den Hausherren, die ihre erste Auszeit nahmen. Danach klappte es besser und Karlsruhe eroberte kurz vor der ersten Pause die Führung zurück. Das Viertel endete dennoch leistungsgerecht ausgeglichen mit 21:21. Auch im folgenden Abschnitt gelang es den LIONS zunächst nicht, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Die Chancenverwertung in der Offense ließ wie bereits zuvor zu wünschen übrig und in der Defense mangelte es an Aggressivität. Zwischenzeitlich lagen die Thüringer sogar mit acht Punkten vorn, bevor Karlsruhe mit einem kleinen Run wieder herankam und die Begegnung bei einem Stand von 36:37 zur Halbzeit fast ausgeglichen war.
Die zweite Spielhälfte begann deutlich spektakulärer als es der bisherige Verlauf hätte vermuten lassen. Denn es ging faktisch um nichts mehr am letzten Hauptrunden-Spieltag. Die LIONS waren sicher auf Rang drei, Jena hatte den Klassenerhalt seinerseits bereits abgesichert. Dennoch wurde nun die Atmosphäre immer dichter. Das Löwenrudel zeigte sich deutlich treffsicherer als zuvor und leitete die attraktivste Phase des Spiels ein. Nach 25 Minuten stand es 56:49 und Gästecoach Michael Mai, der in Karlsruhe noch als Erfolgstrainer aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Premierensaison 2017/2018 bekannt ist, nahm eine Auszeit, um den LIONS-Run zu unterbrechen. Dies gelang seinen Schützlingen in der Folge nur unzureichend. Zwar kam Jena wieder zum Anschluss, doch kurz vor der letzten Pause setzten sich die Gastgeber in einer spektakulären Sequenz auf 70:60 ab, was von einem Großteil der 1.500 Zuschauer frenetisch gefeiert wurde. Auch im Schlussabschnitt blieb die Partie intensiv, ohne dass sich zunächst etwas an den Kräfteverhältnissen auf dem Court änderte. Die LIONS bauten ihre Führung zunächst sogar auf 16 Punkte aus. Doch wie so oft im Basketball löste ein Lauf den anderen ab und die Gäste berappelten sich wieder aus fast aussichtsloser Situation. In Minute 35 stand es nur noch 76:67 und die Dynamik hatte sich zugunsten Jenas gewendet. Es folgte eine turbulente Phase mit wilden Würfen auf beiden Seiten. Kurzzeitig ging den LIONS die Linie komplett verloren und der Vorsprung der Hausherren betrug nur noch drei Punkte. Getragen vom Karlsruher Publikum beendete das Team die Partie dennoch als verdienter Sieger, denn die entscheidenden Akzente waren während des Duells immer von den Hausherren ausgegangen.
In Abwesenheit von Bazoumana Koné und Lovell Cabbil trug sich Julian Albus als Karlsruher Topscorer auf dem Board ein, gefolgt von Ben Shungu mit 18, Darko Bajo mit 14 und Lorenzo Cugini mit elf Punkten. Kapitän Maurice Pluskota scorte zwar lediglich vierfach, kam aber mit zehn Rebounds auf einen starken Wert in dieser Statistik.
29.04.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Dresden Titans 106:81
Im letzten Hauptrundenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlieren die Dresden Titans leider mit 106:81 gegen die WWU Baskets Münster. Das sollte die Stimmung in der Mannschaft allerdings nicht trüben. Tabellarisch beenden die „Elbriesen“ die Hauptrunde auf einem sensationellen fünften Tabellenplatz. Für das Team geht es nun in den Playoffs gegen die JobStairs Gießen.
Die ersten zwei Punkte des Abends sicherte Daniel Kirchner für die Titans. Danach ging es aber erst mal ausgeglichen zu, aber es war Münster, die nach sechs Minuten durch einen Korb von Adam Touray mit 6:4 in Führung gingen. Bei den Titans führten fünf Turnover dazu, dass die Mannschaft fünf Minuten lang keinen Korberfolg feiern konnte. Den Bann brach Lukas Zerner, welcher zum 13:6 traf. Als Andreas Seiferth noch einen Dreier für Münster nachlegte, zog Fabian Strauß die erste Auszeit. Doch die Baskets machten weiter. Mit guter Defensivleistung und unter anderem einem Dunk von Jordan Jones gelang es den Hausherren, mit 24:10 in Führung zu gehen.
Im zweiten Viertel sollte also die Dresdner Aufholjagd starten. Die ersten Punkte machte allerdings Touray, der den Ball durch den sächsischen Korb stopfte. Jabari Narcis nahm sich ein Beispiel und traf per Reversedunk. Der Center machte direkt stark weiter und punktete per „And One“. Trotzdem gelang es den „Elbriesen“ nicht aufzuholen. Der Dreier fiel bis zur 15. Minute gar nicht. Bei Münster lief es in der Disziplin deutlich besser (38% 3P) weshalb der Vorsprung auf 43:19 wuchs. Nach 12:0-Lauf der Gastgeber traf dann Kirchner den ersten Distanzwurf für die Titans. Bis zur Halbzeit fanden die Dresdner etwas in ihren Rhythmus. Trotzdem lagen die Gäste aufgrund einer starken Leistung mit 56:34 in Front.
Die Titans wirkten immer noch etwas schläfrig. Nach Turnover von Tanner Graham traf Touray die ersten Zähler der zweiten Hälfte. Doch dann vielen auch mal wieder die Fernwürfe für Dresden. Grant Teichmann und Georg Voigtmann verkürzten auf 21 Punkte. Das Momentum verschob sich ein wenig auf Titans-Seite. Auch Münster machte nun kleiner Fehler und die Gäste näherten sich an. Die Münsteraner rappelten sich allerdings wieder und stellten schnell alte Verhältnisse her (77:55). Als fünf Punkte der Hausherren folgten, musste Fabian Strauß die nächste Auszeit nehmen. Kachelries zeigte danach nochmal zwei schöne Drives, aber zur letzten Viertelpause stand immer noch eine 86:59 Führung für die Baskets zu Buche.
Die letzten zehn Minuten starteten wieder besser für die Heimmannschaft, welche durch Touray und Petursson fünf schnelle Punkte einfuhren. Kachelries machte nach mehr als zwei Minuten die ersten drei Punkte für Dresden und legte auch noch einen schönen Layup nach. Das konnte man allerdings leider nicht einmal mehr Ergebniskosmetik nennen, da die WWU Basktes immer weiter machten und nach 35 Minuten das 100:67 erzielten. Es gab noch kleine Highlights wie Punkte von Georg Kupke und Linus Briesemeister, welche von Trainer Strauß Einsatzzeit bekamen. Am Ende verloren die Dresden Titans trotzdem ihr letztes Hauptrundenspiel mit 106:81.
Cheftrainer Fabian Strauß – „Münster hat uns überpowert und das Spiel total verdient gewonnen. Das war ein Spiel mit Playoff-Intensität und man hat leider gesehen, dass wir dieser noch nicht standhalten konnten. Ich hoffe sehr, dass wir uns schnell an diese Intensität gewöhnen und am Freitag gegen Gießen eine bessere Figur abgeben werden.“
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Vorberichte ProB Playoffs Viertelfinale
/in APP, ProB PlayoffsFoto: Stativ & Linse Fotoagentur
Viertelfinale: 28.04.2023 19:00 Uhr BSW Sixers vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors
Nach dem 2:1 Seriengewinn im Achtelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die RheinStars Köln treffen die FRAPORT SKYLINERS Juniors im Viertelfinale ab kommenden Freitag auf die BSW Sixers aus Sandersdorf.
Die BSW Sixers haben ihre Achtelfinal-Serie mit 2:0 gegen die TSV Oberhaching Tropics gewonnen. Dabei beeindruckten sie besonders im ersten Spiel, welches sie in heimischer Halle mit 105:66 gewannen. Im Rückspiel in Oberhaching haben sie sich dann mit 65:71 durchsetzen und damit das Viertelfinalticket lösen können. Von den 24 Hauptrundenspielen haben sie 20 Spiele für sich entschieden und damit den zweiten Platz der Nordstaffel belegt. Aus diesem Grund besitzen sie im Viertelfinale auch das Heimrecht. Spiel 2 wird am Sonntag um 18:00 Uhr in Basketball City Mainhattan stattfinden. Sollte die Serie danach ausgeglichen sein, wird das Entscheidungsspiel am Samstag, den 06. Mai um 18:00 Uhr in Sandersdorf ausgetragen.
Insgesamt 15 Spieler mit einem Durchschnittsalter von knapp 22 Jahren stehen Headcoach Christopher Schreiber zur Verfügung. Mit dem Letten Kristaps Kilps (17,5 Punkte im Schnitt), dem Serben Aleksa Kovacevic (17,3) und dem US-Amerikaner Donte Nicholas (17,2) stehen den BSW Sixers drei hochprozentige Scorer zur Verfügung. Durch seine insgesamt 39 Punkte aus den beiden Achtelfinal-Partien ist auch Ralph Immacule Hounnou in den Fokus gerückt.
Nach drei knappen Partien gegen die RheinStars Köln wollen die FRAPORT SKYLINERS Juniors die dort frei gewordene Energie nutzen, um auch im Viertelfinale eine Chance auf das Weiterkommen zu haben.
Headcoach Sepehr Tarrah zum Viertelfinal-Auftakt: „Nicht zu Unrecht haben die Sixers in dieser Saison erst vier Spiele verloren. Sie spielen sehr aggressiv und sind auf jeder Position gut besetzt. Vor allem Auswärts wird es eine riesengroße Herausforderung, defensiv die richtigen Impulse zu setzen. Wir sind jedoch stärker und mit Selbstbewusstsein aus der letzten Serie gegangen und wollen schauen was möglich ist.“
28.04.2023 19:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles
Es ist das erste Spiel nach fast einem Monat Pause – und gleich ein sehr wichtiges. Bei den SBB Baskets Wolmirstedt starten nun auch die Itzehoe Eagles in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Die Viertelfinal-Partie im Norden Magdeburgs beginnt am Freitag und wird live im Youtube-Kanal der SBB Baskets GmbH übertragen. Das zweite Aufeinandertreffen findet bereits am Sonntag statt: Am Borba-Heimspieltag geht es um 18 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld los.
Die erste Runde haben die Eagles nach dem Lizenzentzug für Hanau kampflos überstanden. „Als wir vom Freilos erfahren haben, war es für mich ein klarer Vorteil“, sagt Coach Timo Völkerink. Denn relativ früh sei zu erahnen gewesen, dass der nächste Gegner Wolmirstedt sein würde. Aber: „Grippewelle und Verletzungen haben einen geregelten Trainingsbetrieb fast unmöglich gemacht“, berichtet Völkerink. Erst verletzte sich Robert Heise, danach auch noch Tim Schlegel. Beide fallen aus, dasselbe gilt voraussichtlich für den erkrankten Tobias Möller.
„Wir kämpfen bereits zwei Wochen gegen diese Umstände an und glauben trotzdem fest an unsere Chance“, sagt Völkerink. In der regulären Saison hatten die Eagles die Baskets aus Wolmirstedt schon früh zu Gast und verloren mit 74:82. Im Rückspiel revanchierten sie sich: Trey McBride traf eine Sekunde vor Schluss zum 86:84-Sieg, einem enorm wichtigen Erfolg im Playoff-Rennen. Das Team und der Coach fiebern dem Viertelfinale entgegen. Völkerink: „Taktisch sind wir gut vorbereitet, und egal, wie der Kader am Ende aussieht, wir werden Wolmirstedt eine harte Serie bereiten.“ Sollte diese erst im dritten Spiel entschieden werden, fände dieses am Freitag, 5. Mai, in Wolmirstedt statt
28.04.2023 19:30 Uhr LOK BERNAU vs. RASTA Vechta II
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
28.04.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. CATL Basketball Löwen
Nachdem sich die CATL Basketball Löwen im Achtelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit zwei Siegen gegen die Dragons Rhöndorf durchsetzten, treffen die Thüringer im Viertelfinale auf die EPG Baskets Koblenz. Die Rheinland-Pfälzer wurden ihrer Favoritenrolle in der Hauptrunde gerecht und gewannen 23 von 24 Partien.
Die Koblenzer Mannschaft des erfahrenen Trainers Pat Elzie spielte im Achtelfinale gegen die EN BASKETS Schwelm und stellte in den drei intensiven Partien einmal mehr die Qualität des stark besetzten Kaders unter Beweis. Mit Spielmacher Marvin Heckel (20 Punkte im ersten Spiel) und den beiden Flügelspielern Dominique Johnson (18 Punkte im zweiten Spiel) und Leon Friederici (21 Punkte im dritten Spiel) wechselten sich drei Spieler als Topscorer ab. Als weitere Leistungsträger waren der US-amerikanische Guard Alani More II und die beiden körperlich starken Center Moses Pölking und Brian Butler besonders aktiv. In der Hauptrunde erzielten die Koblenzer durchschnittlich 92,5 Punkte pro Spiel und damit deutlich mehr als jedes andere Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.
Dementsprechend stark sind die Schützlinge der beiden Löwen-Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer besonders auch in der Verteidigung gefordert. Die beiden verletzten Spieler Noah Kamdem und Ricky Stafford können ihr Team weiterhin nur moralisch unterstützen. Für die drei jungen Löwen Dominykas Pleta, Friedrich Radefeld und Lenni Kunzewitsch ist am Freitag bereits der Vormittag sehr wichtig, da die Schüler momentan mitten in den Abiturprüfungen stecken.
Löwen-Sportdirektor Florian Gut blickt mit Vorfreude auf die anstehenden Partien: „Wir wissen um die hohe Qualität der Koblenzer, die eine starke Saison spielen. Aber das macht schließlich den besonderen Reiz der Playoffs aus: Du misst Dich über mehrere Spiele in Folge mit den stärksten Teams der Liga. Unsere Mannschaft hat sich in den letzten Monaten sehr gut entwickelt und wir freuen uns auf die Herausforderung!“
Baskets Headcoach Pat Elzie: „Erfurt wird die nächste große Herausforderung. Obwohl wir in der Hauptrunde beide Spiele gewinnen konnten, wissen wir, dass wir in der Playoff-Serie bis an unser Limit gehen müssen. Wie schwer es in den Playoffs wird, haben wir in den Duellen mit Schwelm am eigenen Leib erfahren müssen. Vermeintliche Underdogs wachsen in den Playoffs über sich hinaus und spielen starken Basketball. Wir haben in der Hauptrunde oft überzeugende Siege feiern können, doch dies bedeutet nichts für die Playoffs, in denen es viele enge Spiele geben wird und wird Wege finden müssen, diese zu gewinnen. Unser nächster Gegner Erfurt spielt einen schnellen und klugen Basketball. Sie haben mit Guy Edi einen der besten Spieler der ProB in ihren Reihen – es gilt seine Kreise einzuengen, was sehr schwer sein wird. Auch Lyles, der einer der besten Schützen der Liga ist, gilt es zu kontrollieren. In dieser Serie ist der Heimvorteil für uns sehr wichtig. Danke an die Fans, die uns gegen Schwelm unterstützt haben, die Stimmung war gigantisch.“
Vorberichte ProA 34. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Christina Becker
Spieltag 34: 29.04.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons BC
An diesem Samstag endet die reguläre Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Zwei Teams, die es dabei nicht in die Playoffs geschafft haben, treffen um 19.30 Uhr in Deutschlands ältester Stadt aufeinander, wenn die Nürnberg Falcons bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier zu Gast sein werden. Die Partie wird LIVE und kostenlos auf SportdeutschlandTV übertragen und ist auch Teil der großen ProA-Live-Konferenz, die an diesem Abend erstmals stattfinden soll.
Für die RÖMERSTROM Gladiators Trier steht zum Saisonabschluss ein Heimspiel gegen die Nürnberg Falcons auf dem Programm, in dem beide Teams weder um den Klassenerhalt noch die Qualifikation zu den Playoffs, sehr wohl jedoch um einen positiven Abschluss dieser Spielzeit kämpfen. Nürnberg steht mit 15 Siegen aus den bisherigen 33 Saisonspielen auf Platz 12 und stehen somit einen Sieg vor den Gladiatoren auf Rang 13. Angeführt werden die Franken von ihren Importspielern Jackson Kreuser, Thomas Wilder und Justinas Ramanauskas. Big Man Kreuser ist mit 13,4 Punkten pro Spiel Topscorer der Nürnberger, Point Guard Thomas Wilder liefert mit 13,1 Punkten pro Spiel am meisten Unterstützung. Auch Flügelspieler Ramanauskas erzielt durchschnittlich zweistellige Punktewerte (12,6). Vereinslegende Sebastian Schröder führt mit 10 Punkten pro Spiel die deutsche Rotation um Sheldon Eberhardt (9,9), Moritz Krimmer (9,6), Jonathan Maier (7,8) und Ferenc Gille (5) an.
„Ich erwarte, dass unsere Jungs viel Energie und Entschlossenheit mitbringen. Aufgrund der Verletzungen, die wir in den letzten Monaten zu beklagen hatten, werden wir wieder mit wenigen Spielern antreten. Das ändert aber nichts an den Erwartungen an unsere Einsatzbereitschaft. Wer auch immer in der Lage ist zu spielen muss mit Herz und Leidenschaft dabei sein. Wir wollen die Saison auf die richtige Weise abschließen. Auf die Trierer Art!“, sagt Headcoach Jermaine Bucknor vor dem Aufeinandertreffen mit den Nürnberg Falcons am Samstag.
„
29.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. VfL Kirchheim Knights
Am letzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 geht es für Kirchheims Korbjäger nach Leverkusen. Für beide Mannschaften steht das Saisonergebnis bereits fest. Während die Teckstädter die Saison auf Platz elf beenden werden, müssen die Giants den sportlichen Abstieg als Tabellenvorletzter hinnehmen. Beide Teams wollen sich würdig aus der Saison verabschieden.
Eine intensive Spielzeit liegt hinter den Mannen von Head Coach Igor Perovic. Ein Auf und Ab der Leistungen, sowie der Ergebnisse, prägte die Zeit von Oktober 22 bis April 23. Nachdem seit einigen Wochen feststeht, dass die Ritter ihr ambitioniertes Saisonziel Playoffs leider knapp verpassen werden, geht es für die Teckstädter nun darum die Saison vernünftig abzuschließen. Aus den letzten fünf Partien konnten die Ritter vier gewinnen. Nur in Bochum unterlag man. Besonders das Eventspiel in Göppingen vor fast 4.000 Zuschauern gegen den Tabellenvierten Gießen 46ers zeigte nochmals das ganze Potenzial der Mannschaft. Umso ernüchternder ist es, dass man die Top acht nicht mehr erreichen kann. Nun geht es also zum Saisonabschluss nach Leverkusen und gerade die Giants zeigen, dass man auch mal mit Platz elf zufrieden sein muss. Nach katastrophaler Hinrunde mit nur zwei Siegen und teilweise sehr deutlichen Niederlagen, reagierten die Verantwortlichen und tauschten einige Spieler aus.
Die Nachverpflichtungen von Nick Hornsby, Gabriel Oliveira, Trevion Crews und Kadre Gray lieferten alle beachtliche Leistungen und sorgten früh für eine 5:0 Siegesserie, doch anschließend mussten die Giants unnötige und knappe Niederlagen einstecken. Tiefer und tiefer steckten die Leverkusener im Abstiegsstrudel und kamen nicht mehr heraus. Ein Nackenschlag, von dem sich die Mannschaft trotz kämpferischer Leistungen nicht mehr erholen konnte. Auf Seiten der Teckstädter werden am Samstag erneut Paul Giese und Tim Koch fehlen. Nach ihren Verletzungen können die Guards in dieser Saison nicht mehr eingreifen. Die anderen Spieler sind einsatzbereit.
Begleitet werden die Korbjäger von einigen Knights Supporters. „Was wir am vergangenen Samstag bei einem für uns sportlich unbedeutenden Spiel in Göppingen mit fast 4.000 Zuschauern erlebt haben war phänomenal, aber was diese Jungs und Mädels die ganze Saison über schon abgerissen haben, wie sie uns trotz der vielen Auswärtsniederlagen immer wieder unterstützt und begleitet haben, das ist schon Extraklasse und was Besonderes auf das wir sehr stolz und dankbar sind,“ schwärmt Knights Geschäftsführer Chris Schmidt von der Unterstützung der Ritterfans.
29.04.2023 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RASTA Vechta
Die Endrunde, die am 5. Mai beginnt, ist für die JobStairs GIESSEN 46ers bereits gebucht. Doch ob die Mittelhessen Heimrecht im Viertelfinale genießen dürfen, hängt unter anderem von der anstehenden Heimpartie gegen Primus RASTA Vechta ab. Sollten die Gießener den Favoriten aus Niedersachsen am Samstag niederringen können, wäre das Ziel vierter Platz gesichert. Ansonsten gilt der Blick auf die Clubs von Quakenbrück und Dresden, die in unterschiedlichen Konstellationen den Traditionsclub von der Lahn noch abfangen könnten.
Das letzte Hauptrundenspiel kommt für die JobStairs GIESSEN 46ers einem kleinen Finale gleich. Dieses hätte man sich gerne erspart, aber die 82:97-Auswärtsniederlage beim VfL Kirchheim Knights hat nun die Lahnstädter wieder unter Druck gesetzt. Mit einem Heimsieg über RASTA Vechta müsste man nicht mehr auf andere Schauplätze schauen und könnte den vierten Rang endgültig, wie das dazugehörige Heimrecht im Playoff-Viertelfinale, eintüten. Sollte es anders kommen, sind verschiedene Situationen möglich. Bei einer Niederlage von Gießen bei gleichzeitigem Sieg von Quakenbrück und Dresden, wären die Sachsen aufgrund eines Dreiervergleichs die lachenden Dritten. Sollten nur die Drachen erfolgreich sein, wären die Niedersachsen mit dem Heimrecht bedacht, weil sie aktuell gegenüber den 46ers die bessere Korbdifferenz aufweisen. Wären die Dresden Titans die einzig siegreiche Mannschaft, blieben dennoch die Mittelhessen aufgrund des direkten Vergleichs auf dem vierten Platz. Neben den Rechenspielchen kommt für die 46ers erschwerend hinzu, dass sie auf Leistungsträger Enosch Wolf verzichten müssen. Der Center wechselte während dieser Spielzeit vom Tabellenführer aus Niedersachsen an die Lahn. Bei dem getätigten Transfer einigten sich die Clubs darauf, dass in Begegnungen der Kontrahenten ein Einsatz des Big Man nicht gestattet ist.
So sind Stefan Fundic und Igor Cvorovic die beiden einzigen verfügbaren Korbbeschützer im Team von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic. Das Duo bekommt es mit einem anderem dominierten Frontcourt-Akteur zu tun. Power Forward Tajuan Agee bringt das Gesamtpaket mit. Er liefert im Schnitt 15.7 PpS, 7.9 RpS und 3.2 ApS. Neben ihm fungiert Joel-Sadu Aminu mit 15.9 PpS als Topscorer. Der tiefbesetzte Kader, der im RASTA Dome eine lupenreine Bilanz von 17 Siegen sein eigen nennen kann, weist mit 49.3% die beste Trefferquote aus dem Feld auf. Doch nicht nur in der Offense, sei es aus der Mitteldistanz (57.7.%) oder vom Perimeter (36.7%), wissen die Niedersachsen zu überzeugen, auch in der Verteidigung packen sie zu. 277 Balleroberungen und 1.220 Rebounds wurden vermerkt, was Topwerte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind. Die zuvor erwähnte Kadertiefe untermauern Akteure wie Importspieler Ryan Schwieger (14.7 PpS) oder Andrew Jones (10.0 PpS), die beide zweistellige Punktewerte generieren. Aber auch die deutschen Spots sind Qualitativ, unter anderem mit Joschka Ferner (8.1 PpS) oder Julius Wolf (6.2, 4.3 RpS), hochwertig besetzt.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir erwarten den Ligaprimus und somit die beste Mannschaft der Hauptrunde. Sie sind bestückt mit dem tiefsten Kader der Liga und haben es geschafft, auch mal schlechte Tage durch Bankspieler zu kompensieren. Dazu haben sie viele knappe Spiele für sich entscheiden können, was schon für Qualität birgt. Sie sind völlig verdient auf Platz eins gelandet. Für uns geht es in erster Linie darum, sich auf die Playoffs vorzubereiten. Wir sind seit rund einer Woche in einem Trainingsprogramm und erhoffen uns dadurch in den Playoffs unseren besten Basketball zu spielen. Es wird interessant für uns zu sehen sein, wie wir ohne Enosch Wolf agieren. Ich denke nicht, dass Vechta sich schonen wird für die kommende Endrunde. Wir konnten zuhause viele gute Spiele zeigen, wobei auch einige nicht so gut waren, aber wir haben immer mit Leidenschaft und sehr viel Engagement gespielt. Diese Attribute wollen wir auch am Samstag zeigen und mit den Fans zusammen einen gelungenen Übergang zu den Playoffs schaffen.“
29.04.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum
Der letzte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht an und für die Artland Dragons geht es noch um einiges. Mit einem Sieg gegen Bochum wäre sogar noch der Heimvorteil möglich.
Die Leistung stimmte, die Unterstützung von den Rängen stimmte und doch musste man am vergangenen Wochenende eine knappe Niederlage gegen Rasta Vechta hinnehmen. Trotz der fünften Niederlage in Folge machte die Leistung der Drachen Hoffnung auf die Playoffs. Das erste Erfolgserlebnis wollen sie sich am Samstag gegen die VfL SparkassenStars Bochum holen. Ein Sieg der Drachen ist beinahe Pflicht, will man nicht noch auf den siebten Platz zurückfallen und die Qualifikation für den BBL-Pokal in der nächsten Saison verpassen. Mit einem Sieg hingegen könnte man noch auf den vierten Platz vorrücken, was den Heimvorteil in der ersten Runde der Playoffs mit sich bringen würde. Dementsprechend motiviert sind die Drachen vor dem letzten Heimspiel der regulären Saison. Wie auch schon im Spiel gegen Vechta kann Headcoach Patrick Flomo auf einen vollen Kader zurückgreifen.
Auch für die VfL Sparkassenstars Bochum geht es am Samstag um alles. Nur ein Sieg bei einer gleichzeitigen Niederlage Bremerhavens würde für die Gäste das letzte Ticket zu den Playoffs lösen. Dass sie sich überhaupt in diese Position gebracht haben, haben sie einer Siegesserie von zuletzt drei Spielen zu verdanken. Dies bewerkstelligten die Westfalen ohne Ex-Drache Jalen Bradley. Nachdem der Amerikaner die Drachen im Januar Richtung Bochum verließ, wurde er kürzlich aus dem Kader der Bochumer gestrichen und hält sich mit Individualtraining fit. Zusätzlich müssen die SparkassenStars wahrscheinlich auf Tom Alte verzichten. Der Center laboriert an einem Jochbeinbruch und wurde in der letzten Woche operiert. Dass Bochum trotz dünner Personaldecke noch Chancen auf die Playoffs hat, liegt vor allem an Amerikaner TJ Crockett. In den letzten vier Partien markierte der Guard im Schnitt 26,5 Punkte und sechs Assists.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „So sehr wir uns aufs Spiel vorbereiten können, müssen wir uns auf uns selbst fokussieren und wie wir aus dieser Situation herauskommen. Wie haben trotz der Niederlage guten Basketball in Vechta gezeigt, worauf wir aufbauen können. Bochum ist auf einen Sieg angewiesen und wird am Samstag alles auf dem Feld lassen. Sie sind ein hervorragendes Offensivteam, sind sehr effizient und lassen den Ball gut laufen. Wir müssen defensiv auf der Höhe sein und die Pace bestimmen, damit Bochum nicht die Würfe bekommt, die sie haben wollen. Wir wollen ihnen unseren Basketball aufzwingen und einen Sieg holen, um mit positivem Momentum in die Playoffs zu gehen.“
29.04.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Paderborn
Showdown im Westfalenderby: Am 34. und zugleich letzten Spieltag der Hauptrunde 22/23 der BARMER 2. Basketball Bundesliga kommt es zum entscheidenden Kampf um einen Playoffplatz zwischen Gastgeber Phoenix Hagen und den Uni Baskets Paderborn. Denn zumindest theoretisch haben die Ostwestfalen (aktuell 34 Punkte, Rang 10) immer noch eine Chance, zum zweiten Mal hintereinander die Endrunde zu erreichen. Dafür müssen sie in der Krollmann Arena gegen die Gastgeber (aktuell 36 Punkte, Rang 7) am kommenden Samstag einen Sieg mit 17 Zählern Unterschied erringen – und parallel darf der VfL SparkassenStars Bochum (34 Punkte, Rang 9) bei den Artland Dragons (38 Punkte, Rang 6) nicht gewinnen. Pure Spannung also am Samstagabend.
82:98 hieß es am 4. Spieltag der laufenden Saison im Hinspiel in der Maspernhalle Paderborn zwischen den Baskets und Phoenix Hagen. Seitdem haben sich beide Teams zu heißen Playoff-Anwärtern entwickelt: Paderborn mit ansehnlichem, schnellen, passbetontem Teambasketball; Hagen mit ballsicherem Auftreten und hoher Intensität in jeder Partie. Die Coaches und alle Spieler zeigen sich bereits voller Vorfreude auf die Begegnung.
Uni Baskets Headcoach Steven Esterkamp: „Letztes Spiel der Saison, in Hagen, Derby, und Kampf um einen Playoff-Platz. Was will man mehr? Wir freuen uns auf die Atmosphäre und auf diese Herausforderung. Das ist doch der Grund, warum wir spielen und warum wie bereit sind, diesen Kampf anzunehmen – genau diese Do-or-Die Games! Wir müssen unseren Weg finden, in Hagen zu gewinnen. Am Ende schauen wir dann auf die Punkte. Das wird ein großes Spiel, das Spaß machen wird. Die Saison mit einem Sieg zu beenden, wäre wirklich super. Dass wir immer noch eine Chance auf die Playoffs haben, ist ein starker Beweis dafür, dass wir eine hervorragende Saison gespielt haben.“
Chris Harris, Headcoach Phoenix Hagen: „Playoff-Rennen und NRW-Derby in eigener Halle, spannender kann ein Saisonfinale kaum ausfallen. Für uns ist es umso wichtiger, dass wir uns auf die eigenen Stärken fokussieren und unseren Gameplan verfolgen. Paderborn ist eine Mannschaft, die es zu jeder Zeit zu respektieren gilt und die einen sehr strukturierten Basketball spielt. Vor allem müssen wir defensiv präsent sein und das Passspiel der Baskets unterbinden. Unsere Jungs sind heiß auf diese Herausforderung und auf eine vollgepackte Halle.“
29.04.2023 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen
Zum Abschluss der Hauptrunde der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga treten die Tigers Tübingen am kommenden Samstag bei den wiha Panthers Schwenningen an. Für beide Mannschaften geht es um nichts mehr, Tübingen bleibt Zweiter, Schwenningen steht bereits seit geraumer Zeit als Tabellenletzter fest.
Die Abschiedstour der bereits seit einigen Wochen als Absteiger feststehenden Schwenninger Basketballer ist an der Endhaltestelle angekommen. Zum (vorerst) letzten Schwenninger ProA-Heimspiel gibt es nochmal ein Highlight für die Fans. Mit den Tigers Tübingen gastiert der Hauptrundenzweite in der Schwenninger Deutenberghalle.
Nachdem in den ersten ProA-Jahren stets die Panthers als Gewinner im Baden-Württemberg-Duell vom Parkett gingen, hat sich das Blatt in den vergangenen Saisons gedreht. Die Tigers haben nach dem Bundesligaabstieg im Jahr 2018 einige Spielzeiten gebraucht, um sich in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands zu akklimatisieren und neu aufzustellen. Unter der Leitung von Head Coach Danny Jansson sind die Universitätsstädter im letzten Jahr bis ins ProA-Finale vorgestoßen und mussten sich dort erst dem späteren Meister und Aufsteiger Rostock Seawolves geschlagen geben. Auch in dieser Saison zählen die Tigers wieder zu den Meisterschaftsfavoriten und könnten diesmal auch einen Aufstieg ins Auge fassen. Unabhängig vom Resultat des letzten Spiels steht bereits fest, dass Tübingen die Hauptrunde als Tabellenzweiter hinter Rasta Vechta abschließen wird.
Das Team von Danny Jansson zeichnet sich durch sein geschlossenes Mannschaftsspiel aus. Sieben Akteure erzielen sieben oder mehr Punkte pro Spiel. Topscorer ist der Amerikaner Zac Seljaas mit 17,0 Zählern im Schnitt. Ligaweit spielen die Tigers die zweitmeisten Assists. Schnelle Hände sorgen dafür, dass Tübingen mit durchschnittlich neun Steals die meisten Ballgewinne der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verzeichnet.
Im Hinrundenspiel kassierten die Schwenninger in der Tübinger Paul Horn-Arena eine 102:73-Klatsche. Die Tigers kommen mit dem Rückenwind von drei Siegen in Serie in die Doppelstadt. Zuletzt gelang den Tübingern ein Heimsieg über die zuvor in zehn Spielen ungeschlagenen Karlsruhe Lions. Ein Wiedersehen gibt es heute mit Delante Jones, der von November bis Januar noch im Trikot der wiha Panthers aufgelaufen war und im Februar das Team wechselte.
„Wir werden das letzte Saisonspiel genauso angehen, wie die Partien davor auch und alles geben,“ kommentiert Alen Velcic. „Vielleicht schont Tübingen im Hinblick auf die Playoffs den ein oder anderen Spieler oder probiert ein paar Sachen aus und wir können davon profitieren. Wenn wir unsere Freiwürfe besser treffen und auch sonst eine Wurfquote um die 55 Prozent aufweisen können, sollte es ein interessantes Spiel werden.“
29.04.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Eisbären Bremerhaven
Mit einem Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven verabschieden sich die Basketballer der ART Giants Düsseldorf am kommenden Samstag in die verdiente Sommerpause. Vor den eigenen Anhängern wollen die Giganten auch im letzten Saisonspiel nochmal alles reinwerfen.
„Bremerhaven wird gegen uns einen Sieg benötigen, um sich für die Playoffs am letzten Spieltag in eine gute Position bringen zu können. Im Hinspiel haben wir einen wirklich sehr guten Auftritt hingelegt, jedoch haben sich beide Teams seitdem enorm weiterentwickelt“, bewertet ART Giants-Headcoach Florian Flabb die Ausgangslage vor dem Duell gegen die Eisbären. Tatsächlich erinnert man sich in Düsseldorf gerne zurück an das erste Aufeinandertreffen im Oktober letzten Jahres. Damals siegten die Giganten in Bremerhaven mehr als deutlich mit 78:112 und sorgten damit am dritten Spieltag gleich für eine der größten Überraschungen in dieser Spielzeit.
Nach dem ohnehin schwachen Saisonstart der Norddeutschen, die mit nur zwei Siegen aus acht Spielen in die Spielzeit starteten, wurde man aber zu keinem Zeitpunkt nervös. Man vertraute beim ehemaligen Erstligisten weiter auf die Arbeit des Trainerteams um Headcoach Steven Key und diese Geduld sollte sich auszahlen. Über den weiteren Verlauf stabilisierten sich die Eisbären zunehmend im eigenen Spiel. Ebenso verstärkten Nachverpflichtungen den Kader, wodurch gerade die Defensive der Mannschaft von der Nordseeküste deutlich stabiler wurde. Dadurch findet sich Bremerhaven mittlerweile auf dem achten Tabellenplatz wieder und kämpft auf den letzten Metern um eine möglichst gute Positionierung für die Playoffs.
In Düsseldorf möchte man trotz des bereits gesicherten Klassenerhalts am letzten Spieltag keine Punkte verschenken. „Wir müssen uns keineswegs verstrecken. Wir haben offensiv viele Waffen und können vielseitig punkten. Gerade im letzten Heimspiel werden wir nochmal alles reinwerfen“, macht Flabb deutlich. Nach dem verrückten und umjubelten Overtime-Sieg über Vechta sowie der 92:87-Niederlage in Dresden wollen die Rheinländer ihre Spielzeit mit einem Erfolg am 34. Spieltag abrunden. „Unterschiedlicher könnten die Situationen am letzten Spieltag wohl kaum sein. Bremerhaven hat den Druck auf der eigenen Seite und wir wollen unseren Fans einfach nochmal ein starkes Heimspiel bieten und auch für uns selbst einen guten Saisonabschluss finden“, so der Düsseldorfer Headcoach. Denn auch die positive Entwicklung im Hinblick auf die Zuschauerzahlen im Castello wollen die ART Giants mitnehmen und ihren Fans vor der Sommerpause nochmal leidenschaftlichen und packenden Basketball auf dem Parkett bieten. „Mit dem Sieg gegen Vechta haben wir große Werbung für uns und den Basketballsport in der Stadt gemacht. Da wollen wir uns im letzten Heimspiel dieser Spielzeit nicht die Blöße geben und die Partie in eine Richtung gehen lassen“, so Flabb.
29.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Medipolis SC Jena
Am 29. April endet mit dem 34. Spieltag eine lange Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Denn die Spielklasse war vor Saisonbeginn auf 18 Teams aufgestockt worden. Um sich für die Playoffs um die Meisterschaft zu qualifizieren, ist weiterhin mindestens Platz acht erforderlich. Dieses Ziel haben die PS Karlsruhe LIONS längst erreicht. Mit einer Serie von zwischenzeitlich zehn Siegen sind die Badener auf Rang drei vorgestoßen, von dem sie auch am letzten Spieltag nicht mehr zu verdrängen sind. Zu Gast am Samstagabend in der Karlsruher Lina-Radke-Halle ist der Medipolis SC Jena. Für die Thüringer ist es der Saisonabschluss, während es für die LIONS eine Woche später in den Playoffs weitergeht.
Die LIONS hatten zuletzt einen leichten Dämpfer erlitten. Am 22. April mussten die Schützlinge von Headcoach Aleksandar Scepanovic bei den Tigers Tübingen die erste Niederlage seit über zwei Monaten hinnehmen. Die Schwaben, sicherer Tabellenzweiter und damit ebenfalls für die Playoffs qualifiziert, hatten etwas mehr vom Spiel und lagen am Ende mit 85:76 vorn. Jena hingegen hat angesichts der Erfolge in den vergangenen beiden Spielen den Klassenerhalt sicher, wenngleich die Ziele des Klubs zu Beginn der Saison im Herbst 2022 noch ganz andere waren. Doch gerade deshalb dürfte das von Ex-LIONS-Headcoach Michael Mai trainierte Team einen positiven Abschluss der Spielzeit anstreben. Der Ausgang der anstehenden Begegnung ändert also nichts an der Faktenlage auf dem Tableau. Spannend könnte es dennoch werden. Das Hinspiel am 4. Januar war eng und hart umkämpft gewesen. Der Endstand damals in Jena hatte 82:85 betragen.
29.04.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Dresden Titans
Zum Saisonfinale ein emotionaler Höhepunkt: Für die WWU Baskets ist das Heimduell am Samstagabend gegen die Dresden Titans das letzte Spiel ihrer Aufstiegssaison, ein Großer des deutschen Basketballs wird verabschiedet. Andreas Seiferth hat sein Karriereende verkündet. Der 33-Jährige will mit seinem Team daher sein letztes Profispiel gemeinsam mit den Fans genießen. Aus Münsteraner Sicht steht ebenso oben an, den eigenen Anhang in nahezu vollbesetzter Halle in puncto Leidenschaft noch einmal zum Schwärmen zu bringen.
Die Baskets konnten zwei ihrer letzten drei Spiele gewinnen. Damit sicherten sie sich den Klassenerhalt und stehen auf Platz 14 der Liga. Eine bessere Platzierung ist für das Team um Trainer Björn Harmsen allerdings nicht mehr möglich. Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft aus Münster ist Center Andreas Seiferth. Der Ex-Nationalspieler macht pro Partie 15,2 Punkte und sammelt starke 8,3 Rebounds. Zudem ist er mit einem Wert von 21,2 der effektivste Spieler der Liga. In der ersten Begegnung mit den Titans in dieser Saison gelang Seiferth sogar ein „Triple Double“ (20 PKT, 10 AS, 16 REB). Er war aber nicht der einzige Münsteraner, welcher im Hinspiel auffiel. Hilmar Petursson traf sechs seiner zehn Dreier und kam am Ende auf 21 Zähler. Auch über die ganze Saison gesehen ist er mit 10,2 Punkten ein wichtiger Scorer für die Mannschaft aus der Domstadt.
In der sächsischen Mannschaft gibt es nicht den einen Star-Spieler wie in Münster. Einen Punkteschnitt von über 15 schafft kein Spieler der Titans. Dafür gibt es gleich sechs Athleten, welche pro Partie im Schnitt über acht Zähler holen. Bei den Gegnern aus NRW schaffen das gerade so fünf Spieler. Das breitgefächerte Team aus der Landeshauptstadt sicherte in der Partie gegen Düsseldorf am vergangenen Wochenende die Playoffs. In der Margon Arena gab es eine super Leistung von Chase Adams zu bestaunen, der neben seinen 14 Punkten noch neun Assists, sieben Rebounds und zwei Steals holte. Der erfahrene US-Amerikaner machte auch im Hinspiel gegen die WWU Baskets den Unterschied, als er in der Overtime den Buzzer-Beater zum 103:102 Endstand traf. Ebenso wichtig war allerdings Georg Voigtmann, welcher am 29.12.2022 mit 26 Punkten am häufigsten traf. Der Titans-Kapitän wird sicherlich auch im letzten Hauptrundenspiel nochmal Vollgas geben, um den 20. Saisonsieg einzufahren.
Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Auch wenn es das letzte Hauptrundenspiel ist, werden wir es natürlich, wie jedes andere angehen. Wenn wir das Match gewinnen, bringt uns das in eine sehr gute Ausgangsposition für die Playoffs und natürlich ist es auch schön, die Hauptrunde mit einem positiven Erlebnis zu beenden. Trotzdem wird es ein sehr schweres Spiel. Münster hat sich gut entwickelt und die Mannschaft spielt stark zusammen. Auch was das Coaching angeht ist Münster in sehr guten Händen, weshalb wir uns auf ein äußerst enges Spiel einstellen.“
Cheftrainer Björn Harmsen: „Dresden ist eine tolle Mannschaft mit einem super Trainer. Sie haben eine überragende erste ProA-Saison gespielt. Die Titans sind ein sympathischer Klub. Ich freue mich, das letzte Heimspiel gegen Dresden machen zu können. Fabian Strauß kenne ich schon lange. Er ist sehr ehrgeizig, macht eine tolle Arbeit und hat sich super entwickelt. Das bislang Erreichte der Dresdner in dieser Saison ist mit Sicherheit ein großer Verdienst von ihm.“
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
ProA-Konferenz | Mit Domenik Reinboth und Fabrice Kao
/in Allgemein, APP-Top, Liga-NewsErstmalig werden alle Spiele des 34. Spieltags in einer Konferenz aus einem Studio begleitet.
Am kommenden Samstag findet der letzte Hauptrundenspieltag der ProA statt. Unteranderem kämpfen noch vier Teams, um die zwei verbleibenden Playoff-Plätze sowie zwei Teams um das Playoff-Heimrecht.
Erstmalig werden alle Spiele des letzten Hauptrundenspieltages in einer Konferenz live aus einem Studio begleitet. Dadurch können die Fans in einem Stream den kompletten Spieltag verfolgen und verpassen keine wichtige Entscheidung. Hierbei werden Domenik Reinboth als Experte und Fabrice Kao als Moderator durch die Sendung führen.
Domenik Reinboth ist als Trainer und Basketballexperte in Basketballdeutschland bestens bekannt und hochgeschätzt. Er war lange als Trainer und Sportlicher Leiter dem Nachwuchsprogramm von EHINGEN URSPRING verbunden und war bis Dezember 2022 Headcoach von Medipolis SC Jena in der ProA. Er wird die Spiele fachkundig analysieren und den Zuschauern wertvolle Einblicke und exklusives Wissen über die Strategien und Taktiken der Teams geben.
Als Moderator der „ProA-Konferenz“ wird Fabrice Kao die Zuschauer durch den Spieltag leiten. Sein Fokus liegt darauf, die Zuschauer jederzeit auf dem Laufenden zu halten und ihnen ein unterhaltsames Erlebnis zu bieten. Mit seiner Erfahrung wird er sicherstellen, dass kein Moment verpasst wird und die Fans das Geschehen hautnah miterleben können.
Die „ProA-Konferenz“ bietet den Fans die Möglichkeit, alle entscheidenden Spiele des letzten Hauptrundenspieltages live in einem Stream zu verfolgen und hautnah dabei zu sein, wenn sich die Weichen für die Playoffs stellen. Spannung und Action sind also garantiert!
Wir laden alle Fans herzlich dazu ein, die „ProA-Konferenz“ am kommenden Samstag zu verfolgen und keine spannenden Szenen des Spieltags zu verpassen. Die Übertragung startet um 19:00 Uhr auf unserem Kanal bei Sportdeutschland.TV.
Selbstverständlich gibt es zudem die Möglichkeit alle Spiele des 34. Spieltags der ProA einzeln auf Sportdeutschland.TV zu verfolgen.
Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale Spiel 3
/in APP, ProB PlayoffsFoto: Stativ & Linse Fotoagentur
Achtelfinale: 23.04.2023 18:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. EN BASKETS Schwelm 89:83
Die EPG Baskets Koblenz haben das frühzeitige Aus in den Play-offs der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB abwenden können. In dem entscheidenden und dramatischen dritten Spiel setzten sich die Koblenzer vor 1129 Zuschauern in der CGM Arena gegen die Baskets Schwelm mit 89:83 (52:43) durch. Dadurch rücken die Koblenzer ins Viertelfinale vor, in dem es gegen die Löwen Erfurt geht. Das erste Spiel steigt am Freitagabend (19.30 Uhr) auf dem Oberwerth.
„Ich bin erleichtert, dass wir durchgekommen sind. Der Gegner war wieder sehr gut eingestellt. Zum Schluss waren wir nervenstark und haben einen Weg gefunden“, atmete der Koblenzer Trainer Pat Elzie auf. Während der Schwelmer Coach Falk Möller sagte: „Erst einmal überwiegt die Enttäuschung trotz unserer Außenseiterrolle. Am Ende waren es nur Kleinigkeiten. Aber ich kann meiner Mannschaft nichts vorwerfen. Wir haben alles auf dem Feld gelassen.“
Wirklich niemanden in der CGM Arena hielt es im Schlussviertel dauerhaft auf den Sitzen. Die Spannung war auf dem Siedepunkt, als der Schwelmer Viktor Ziring seine Mannschaft zweieinhalb Minuten vor Spielende mit 82:81 in Führung brachte und die Gastgeber im Gegenzug nicht punkteten. Im folgenden Schwelmer Angriff war es Leon Friederici, der an der Mittellinie einen Ballgewinn forcierte und den Gegenstoß per Dunk abschloss. Und Friederici war es auch, der, nachdem Marvin Heckel zwischenzeitlich einen Freiwurf verwandelte, erneut den Ball gewann, anschließend gefoult wurde und an der Freiwurflinie dann die Nerven bewahrte zum 85:81.
Damit hatten die Hausherren den entscheidenden Vorteil, den sie danach nicht mehr aus den Händen gaben und das Spiel dann an der Freiwurflinie über die Zeit brachten. Dass die Begegnung in dieser dramatischen Schlussphase mündete, war vor allem einer Leistungssteigerung der Gäste ab dem dritten Viertel zuzuschreiben. Nach 52:43-Halbzeitführung der Koblenzer war Schwelm nach dem Seitenwechsel vor allem aus der Distanz gefährlich. Robert Merz traf drei Dreier, Marius Behr ließ zwei weitere folgen – und so schmolz der Koblenzer Vorsprung vor dem Schlussabschnitt auf 65:62.
Ein weiterer Dreier durch Till Hornscheidt zu Beginn des vierten Viertels brachte das 70:70, der erste Ausgleich seit der Anfangsphase der Partie. Ganz zu Beginn schienen die Koblenzer gegenüber dem Freitagsspiel klar verbessert. Alani Moore legte zehn Punkte im ersten Viertel auf, und Koblenzer hatte mit 13:6 auch die klare Reboundüberlegenheit, die eine 24:17-Führung brachte. Im zweiten Viertel setzten sich Hausherren bis zum 46:31 ab, ehe Schwelm geschickt das Tempo verschleppte und zudem viele Pfiffe den Koblenzer Rhythmus brachen. Auch war auf Schwelmer Seite der Ex-Koblenzer Calvin Oldham Jr kaum zu stoppen. Aber am Ende retteten sich die Koblenzer ins Viertelfinale.
Falk Möller sagt folgendes zum bitteren Saisonaus: „Riesen Respekt an meine Mannschaft! Wir haben in allen drei Spielen die Chance gehabt, den Favoriten zu schlagen. In dieser Serie haben meine Spieler das überragend gemacht!“
23.04.2023 18:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. RheinStars Köln 83:74
Durch den 83:74 Erfolg im entscheidenden dritten Spiel gegen die RheinStars Köln ziehen die FRAPORT SKYLINERS Juniors ins Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein. Gegner dort werden die BSW Sixers sein. Spiel 1 wird am kommenden Freitag in Sandersdorf ausgetragen, Spiel 2 findet dann am Sonntag um 18:00 Uhr in Basketball City Mainhattan statt.
So eng beide Partien zuvor waren, so knapp sollte auch das entscheidende dritte Spiel über lange Zeit werden. Gegen Mitte des ersten Viertels war es Ruppert Hennen auf Seiten der Gäste, welcher seine Farben durch einen erfolgreichen drei Punkte Wurf mit fünf Punkten zum 11:16 in Führung bringen sollte (03:59). Jordan Samare sorgte anschließend mit einem 3er wieder für den 16:16 Ausgleich (02:50). Ebenfalls ein 3er von Jordan Samare war es, der schließlich zum 21:21 Viertelstand führte (01:02). Auch wenn die Gäste zu Beginn des zweiten Viertels durch einen 4:0 Lauf mit 21:25 in Führung gingen (07:47), kamen die Juniors anschließend selbst gut ins Viertel. Ein erfolgreicher 3er von Nolan Adekunle sorgte für die 29:27 Führung (06:09). Im weiteren Verlauf war es Nils Leonhardt, welcher die Führung per Tip-In auf 35:30 erhöhte (04:28). Bis zur Halbzeit lag das Momentum dann wieder auf Seiten der Gäste. Ein Korbleger von Ali Sow bescherte den RheinStars die 42:45 Halbzeitführung.
Nach der Pause gelang es den Gästen dann zunächst, sich Stück um Stück abzusetzen. Ein Korbleger von Ali Sow sollte ihnen die zehn Punkte Führung zum 49:59 bescheren (03:54). Im weiteren Verlauf waren dann aber die FRAPORT SKYLINERS Juniors wieder am Zug. Ein 11:3 Lauf zum Ende des Viertels verkürzte den Abstand dann wieder auf zwei Punkte. Mit zwei verwandelten Freiwürfen von Philipp Hadenfeldt ging es bei Stand 60:62 ins abschließende Viertel. Auch das finale Viertel des entscheidenden dritten Spiels spielte sich lange auf Augenhöhe ab. Mitte des Viertels war es ein verwandelter Freiwurf von Ali Sow, der für den 68:68 Ausgleich sorgte (04:21). Ein 5:0 Lauf der Frankfurter kurz vor Ende der Partie, abgeschlossen per 3er von Philipp Hadenfeldt zum 77:70 (01:37), sollte schließlich für die Vorentscheidung sorgen. Auch wenn die Gäste noch einmal bis auf vier Punkte zum 78:74 herankommen sollten (00:42), ließen sich die Frankfurter diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. Ein verwandelter Freiwurf von Alexander Richardson sorgte schließlich für den 83:74 Endstand und den damit verbundenen Einzug in das Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.
Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Ich bin ungemein stolz auf meine Mannschaft. 0:1 hinten und -13 nach 25 gespielten Minuten in Köln bei Spiel 2 und wir schaffen es trotzdem noch diese Serie zu drehen. Das ist ohne Charakter, Wille aber auch die entfaltete Qualität unserer jungen Mannschaft nicht möglich. Ich denke, dass dies ein riesiger Erfolg ist. Jetzt geht der Blick auf Freitag, denn wir wollen so lange es geht mitspielen.“
Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale Spiel 2
/in APP, ProB PlayoffsFoto: Stativ & Linse Fotoagentur
Achtelfinale: 21.04.2023 18:00 Uhr Basketball Löwen vs. Dragons Rhöndorf 72:65
Die CATL Basketball Löwen gewinnen vor heimischem Publikum in der Thüringer Landeshauptstadt das zweite Achtelfinalspiel gegen die Dragons Rhöndorf mit 72:65 und ziehen ins Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein. Dort treffen die Schützlinge der beiden Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer auf die EPG Baskets Koblenz, die als Tabellenführer der Südstaffel im Achtelfinale auf die EN BASKETS Schwelm trafen und die Serie gegen den Achten der Nordstaffel mit 2:1 für sich entschieden.
Vor den Augen der dreifachen Olympiasiegerin Gunda Niemann-Stirnemann starteten die Löwen mit viel Schwung in die Partie und führten nach dem ersten Viertel mit 21:13. Die Rhöndorfer Gäste taten sich sichtbar schwer den verletzungsbedingten Ausfall ihres Spielmachers und Top-Scorers Devon Goodman zu kompensieren. Dies wussten die Hausherren zu nutzen und zogen auch aufgrund einiger Ballgewinne bis zur Halbzeitpause auf 42:30 davon. Im dritten Viertel kämpften sich die Dragons, angeführt von Power Forward Zaba Bangala, zurück ins Spiel und verkürzten auf vier Punkte (57:53). Der athletische Schwede Bangala avancierte mit 23 Punkten und acht Rebounds zum besten Werfer und zum stärksten Rebounder seines Teams. Bei den CATL Basketball Löwen übernahm einmal mehr der erfahrene Guy Landry Edi viel Verantwortung und war mit 19 Punkten der erfolgreichste Erfurter Werfer. Der Schlussabschnitt brachte viel Spannung mit sich. Beide Mannschaften zeigten sich besonders aus der Distanz nervös. Doch in der entscheidenden Spielphase sorgten Tyseem Lyles und Jan Heber mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen für einen 6:0-Lauf und einen 71:63-Vorsprung 90 Sekunden vor dem Ende.
21.04.2023 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. LOK BERNAU 86:123
Knapp eine Woche nach der deutlichen Auswärtsniederlage in Spiel 1 bei Lok Bernau war auch in Ehingen endlich Playoff-Stimmung angesagt. Vor gut gefüllten Zuschauerrängen wollte man nichts herschenken und alles dafür tun, ein Spiel 3 in den Bereich des Möglichen zu bringen. Dabei musste Headcoach Oliver Heptner jedoch einmal mehr auf große Teile der Mannschaft verzichten. Neben Andre Nation und Ivan Delgado (beide verletzt) fehlte auch einige Doppellizenz-Spieler, die am nächsten Tag in Ludwigsburg um den Einzug in das NBBL-Top 4 spielen und deshalb geschont werden sollten.
Der Spielmodus „Best-of-3“ kommt wie so vieles aus dem US-amerikanischen Profisport. Er besagt, dass diejenige Mannschaft die nächste Runde erreicht, die zuerst 2 Siege erringen kann. Es gibt natürlich auch einen Begriff dafür, wenn man ohne Niederlage in die nächste Runde gelangt. Man nennt das dann „Sweep“, was auf Deutsch so viel wie „Fegen“ bedeutet (in diesem Kontext eher „hinweggefegt“). Und natürlich habe wir auch im deutschen Sprachgebrauch etliche Redewendungen.
Eine davon passt besonders gut auf das gestrige Spiel: „Viele Hände machen der Arbeit schnell ein Ende“.
Nimmt man jetzt beides zusammen, so hat man recht schnell den Grund für die klare Dominanz des SSV in diesem Achtelfinale, denn der Star war eindeutig die Mannschaft. 32 Assists, also direkte Vorlagen zu einem Korberfolg, sind dafür der erste Beleg. Genauso wie 43 Rebounds die für eine geschlossene Mannschaftsleistung in der Verteidigung sprechen. 15 Steals – dem Gegner geklaute Bälle – erringt man nur mit extrem hohen Einsatz. Das alles sind die Belege für das Teamwork, was in diesem Fall den „Dream Work“ realisiert hat. Und an diesem Abend kamen zu dieser Energieleistung dann auch noch der (technische) Erfolg hinzu. Bernau hat seine Würfe besser als in der regulären Saison getroffen, und das vor allem jenseits der Dreipunktelinie. Liegt man da meist bei unter 30%, so konnten die Hussitenstädter heuer 55% ihrer Versuche in erfolgreiche Punkte umwandeln. Und daher war es an diesem Abend für das junge Team des Gastgebers unmöglich, die LOK in ihrer Fahrt aufzuhalten. Von Beginn an ließ das Team von Coach Davide Bottinelli keinen Zweifel daran, wer heute als Sieger vom Feld gehen würde und so sehr sich auch die Ehinger dagegen gewehrt haben, war das Ergebnis unausweichlich.
Coach Davide Bottinelli: „Wir sind sehr, sehr stolz auf die Mannschaft, vor allem auf ihren Einsatz und ihre Einstellung. Jeder Einzelne hat mit Beginn der Playoffs nochmal zusätzliche Leistung abgerufen. Allen ist die Wichtigkeit dieser Spiele bewusst und man merkt auf dem Feld und auch auf der Bank, dass jeder zu 100 Prozent fokussiert ist. Jetzt schauen wir nach vorne auf das nächste Spiel, um auch dort wieder unsere beste Leistung abrufen zu können.“
21.04.2023 19:30 Uhr RheinStars Köln vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 69:79
Auf die Spitze treiben es die RheinStars und die Juniors der Fraport Skyliners in ihrer Achtelfinal-Serie in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Nachdem die Kölner sich in Frankfurt den Sieg geholt hatten, gelang das nun den Hessen in der ASV-Sporthalle. Vor der Saisonrekordkulisse von 920 Zuschauern gewann erneut das Gästeteam. 69:79 (31:27) stand es am Ende einer intensiven Auseinandersetzung. So gibt es nun in der „Best-of-Three“-Serie das allesentscheidende Spiel am morgigen Sonntag in der Basketball City Mainhattan.
Eigentlich ein Gewinn für beide Fanlager, denn die Spiele beider Mannschaften sind durchaus sehenswert. Die Frankfurter mussten am Freitagabend schon ihre volle Kapelle auffahren, um nicht frühzeitig als der Hauptrundenbessere gegen die Kölner auszuscheiden. So bekamen es die RheinStars nun mit zwei weiteren jungen Akteuren zu tun, die in dieser Saison bereits Einsätze im Erstliga-Team aufweisen können: Mit dem ehemaligen RheinStars-JBBLer Jordan Samare und Justin Onyejiaka.
Und trotzdem ärgerten sich die Coaches der RheinStars am Ende über eine verpasste Chance. 49:36 lagen die Kölner in der Partie nach einem 13:0-Lauf und knapp 28 Spielminuten in Führung, die Halle stand und das Spiel war kurz davor, komplett zu den RheinStars zu wandern. Frankfurt flüchtete sich in eine 3:2-Zone, bremste dadurch den Schwung der Gastgeber und hatte damit Erfolg. Wohl sogar mehr als erhofft. Die RheinStars fielen aus dem Euphorie-Himmel scheinbar ins Bodenlose. „Wir hatten schon vorher unsere Probleme im Angriff und offensiv nicht gut gespielt“, sagte Headcoach und Manager Stephan Baeck. „Aber in der Phase haben wir auch aufgehört zu verteidigen.“
Irgendwann schlugen die RheinStars dann doch auf dem Boden auf – beim Stand von 51:64 (37.). Ein 2:28-Lauf gegen sie. Zuviel für Köln an diesem Abend. Immerhin, die Moral blieb in Takt. Noch einmal schnupperten sie zumindest minimal an einer Möglichkeit, die Partie zu retten – bei 60:68 und 92 Sekunden vor Schluss. Enger wurde es aber nicht mehr.
Somit blicken nun alle wieder nach Frankfurt, wo die RheinStars schon einmal ihre Chance genutzt haben. Baeck: „Es war ein nervöses Spiel heute von uns. Vielleicht wollten es alle zu sehr. Wir können das besser als Mannschaft und das wollen wir am Sonntag zeigen.“
Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Natürlich bin ich stolz auf meine Mannschaft. Wir haben es unter extrem schweren Bedingungen geschafft, ein Comeback in der Serie, aber auch im Spiel selbst hinzulegen. Das erfordert viel Charakter. Nichtsdestotrotz brauchen wir jetzt auch eine short memory. In nicht mal 48 Stunden ist das entscheidende Spiel. Das ist das was zählt.“
21.04.2023 19:30 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BSW Sixers 65:71
Auch wenn es nach 40 hart umkämpften Minuten nicht reichen sollte um die Playoff Serie auszugleichen, bekamen die Tropics nach dem Spiel Szenenapplaus von Ihren Fans. Erstens für die tolle Saison, die mit der erneuten Playoff Teilnahme gekrönt wurde und zweites für die starke Leistung gegen die Sandersdorfer.
Den Mannen um Kapitän Janosch Kögler war von Anfang an anzumerken, dass Sie an diesem Abend eine Reaktion auf die Schlappe in Sachsen-Anhalt zeigen wollten. Angeführt vom Duo Knox & Kögler brachte Jugendspieler Mateo Jukic zu Beginn des Spiels frischen Wind ins Spiel. Der 18-jährige Doppellizenzspieler von Jahn München spielte mutig auf und zeigte sein Talent. Das Gästeteam von Chris Schreiber ließ sich vom Oberhachinger 12-0 Traumstart jedoch nicht beindrucken und konnte im sehr defensivorientierten Spiel bis zur Viertelpause auf 12-17 verkürzen. Nach einem ausgeglichen zweiten Viertel ging es mit einem knappen 35-30 Vorsprung in die Kabine. Die Tropics verpassten es trotz starker Rebound Arbeit von Fischer und Benke, die immer wieder zweite Chancen ermöglichte, noch weiter davonzuziehen. Leider war die Wurfquote an diesem Abend zu schwach bei den Gelbhemden.
Ab dem dritten Viertel übernahmen die Gäste immer mehr das Kommando. Vor allem Allrounder Donte Nicholas zeigte mit tollen Anspielen seine Vielseitigkeit und fand immer wieder Ralph Honnou. Der BBL Doppellizenzspieler war der überragende Mann bei den Sixers und traf teilweise sehr schwierige Würfe. Als Omari Knox mit einem Buzzer Beater-Jahrhundertwurf von der eigenen Freiwurflinie kurz vor Ende des dritten Viertels auf 47:50 verkürzte, keimte nochmal Hoffnung im Tropics-Lager auf.
Das Schlussviertel gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Doch die Gäste zeigten nun immer mehr Ihre Klasse und setzen sich ab, während die Gelbhemden leider viele offene Würfe nicht verwandeln konnten. Doch die Tropics gaben nicht auf und verkürzten bis auf zwei Punkte Rückstand und die Halle verwandelte sich in der letzten Spielminute in einen Hexenkessel. Den Oberhachinger fehlte hier das Glück und die Sixers waren zu abgezockt.
Trotz der Niederlage können die Oberhachinger Basketballer auf eine tolle Saison zurückblicken und verabschieden sich erhobenen Hauptes aus der Saison 22/23.
Mario Matic: „ Glückwunsch an Chris Schreiber und sein Team. Sie haben die Serie verdient für sich entschieden und sind auf jeden Fall ein Kandidat um die Meisterschaft. Wir konnten uns Heute mit einer starken kämpferischen Leistung aus der Saison verabschieden. Vor allem defensiv, als auch im Rebound Verhalten waren wir im Vergleich zur Vorwoche nicht wiederzuerkennen und haben Charakter gezeigt. Leider sind die Würfe an diesem Abend nicht gefallen und wir haben uns zu viele Turnover geleistet. Wir blicken auf eine starke Saison zurück. Klar, wäre nach der starken Hinrunde sicherlich noch mehr möglich gewesen. Aber wir wissen wo wir herkommen und dass die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde ein großer Erfolg für unseren Verein ist. Nun heißt es erstmal ein zwei Wochen durchatmen. Dann machen wir uns an die Planungen für die kommende Saison.“
21.04.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. BBC Coburg 89:87
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
21.04.2023 20:00 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. EPG Baskets Koblenz 72:71
Die EN Baskets gewinnen ihr Playoff-Heimspiel gegen die EPG Baskets Koblenz mit 72:71! Damit geht die Serie zurück nach Koblenz und findet am Sonntag ihren absoluten Höhepunkt.
Falk Möller schickte zu Beginn eine Formation aus Ziring, Frazier, Behr, Oldham Jr. und Boutte aufs Parkett. Es war der Mannschaft anzusehen, dass sie das Spiel unbedingt schnell machen wollte, damit sich die Defense der Gäste garnicht erst positionieren kann. Dieser Plan ging bis zum Stand von 7:3 auf. Die Antwort des Favoriten ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Ein 8:0-Lauf zwang Falk Möller zur ersten Auszeit im Spiel. Diese verfehlte ihre Wirkung nicht, sodass ein Spiel auf Augenhöhe entstand.
Im zweiten Viertel folgten vier schnelle Punkte am Korb, sodass auch Elzie seine Mannschaft zum Rapport bat. Das Spiel wurde nun hektischer auf beiden Seiten und vor allem Koblenz ging schludrig mit dem eigenen Ballbesitz um. Offensiv spielte die Mannschaft nun geduldig am Korb und fand immer wieder den besser postierten Mitspieler. Kurz vor der Halbzeitsirene ließ es Josh Boutte einmal richtig krachen und sorgte so für eine 36:33 Halbzeitführung, sowie Ekstase bei den Fans.
Zum Start der zweiten Hälfte war den EPG Baskets anzumerken, dass sie vor allem defensiv ihre Intensität hochschrauben wollen. Brian Butler war es, der zweimal mit hervorragender Defense eine Shotclock-Violation erzwang. Offensiv nutzten Butler und co jetzt auch wieder ihre körperlichen Vorteile aus und erkämpften sich Offensivrebound um Offensivrebound, die zu einem 7:0 Lauf und einer Schwelmer Auszeit führten. Die Blau-Gelben fanden Mitte des dritten Viertels noch Antworten am Korb und ließen den Favoriten nicht davonziehen. Erst durch einen umstrittenen Call zwei Sekunden vor dem Ende des Abschnitts und die daraus resultierenden Freiwürfe, zog der Favorit auf fünf Punkte davon.
Das vierte Viertel begann genau nach Möller‘s Vorstellung. Zwei Erfolge am Korb und Behr von der Dreierlinie sorgten für den nächsten Lauf im Spiel und einen erneuten Führungswechsel beim Stand von 56:54. Die Koblenzer ließen sich aber keineswegs verunsichern und waren ihrerseits mit zwei Dreiern am Stück zur Stelle. Knapp sechs Minuten vor Schluss sah sich Johan Flaa dazu genötigt, dass Spiel zu übernehmen. Immer wieder fand er seine Mitspieler und hielt die Offense so am Laufen. Gekrönt wurde diese Phase im Spiel von einem wunderschönen Alley-oop, der die Arena zum kochen brachte. Der offene Schlagabtausch setzte sich bis in die Schlussminuten fort und eine wahrer Playoff-Nervenkrimi fesselte die Fans nahezu. Am Ende war es Robert Merz, der die Nerven an der Freiwurflinie behielt und damit für den entscheidenden vier Punkte Vorsprung sorgte. Auch ein Dreier mit der Schlusssirene verlor somit jeglichen Wert und die Party konnte beginnen!
Ein sichtlich zufriedener Falk Möller resümiert: „Wir haben heute wirklich sehr gute Defense gespielt. Wir haben darüber gesprochen, dass wir eine Mannschaft wie Koblenz nicht outscoren können. Genauso müssen wir am Sonntag spielen, um eine Chance zu haben, diese Serie zu gewinnen. Kompliment auch nochmal an unsere Fans, die uns heute überragend unterstützt haben!“
21.04.2023 20:00 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. SBB Baskets Wolmirstedt 82:96
Für die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer ist die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB beendet. Die Auswahl von Cheftrainer Carl Mbassa verlor auch das zweite Achtelfinalspiel in der Aufstiegsrunde gegen die SBB Baskets Wolmirstedt. Dennoch verabschiedeten sich die Pfälzer mit erhobenen Häuptern. „Wir haben uns vor einer schönen Kulisse gut verkauft. Ich bin zufrieden, wie wir uns präsentiert haben“, betonte Mbassa nach der 82:96(37:41)-Niederlage in der heimischen PSD Bank-Halle Nord.
Drei Viertel lang waren die Gastgeber auf Augenhöhe mit dem Favoriten aus der Kleinstadt bei Magdeburg. Die BIS-Mannschaft bewies wiederholt gute Moral und konterte sowohl einen 7:0- als auch einen 9:0-Lauf des Widersachers aus Sachsen-Anhalt. „Die Speyerer haben einen intensiven Kampf geboten“, sagte Wolmirstedts Coach Eiko Potthast anerkennend.
Als dessen Schützlinge im abschließenden Durchgang elf Punkte in Serie markierten, war der Widerstand der Speyerer allerdings gebrochen. Dass der Auswärtssieg so deutlich ausfiel, lag auch an der Überlegenheit der körperlich starken Gäste bei den Rebounds und der schwachen Dreierquote des BIS-Teams von 18 Prozent.
Beste Werfer der Domstädter waren Kapitän DJ Woodmore (19 Punkte/1 Dreier), Center David Aichele (15) und Aufbauspieler Jake Babic (14/1). Auffälligster Wolmirstedter war wie bei deren 93:78(53:43)-Hinspielerfolg am Wochenende zuvor Flügelspieler Maximilian Begue, der 22 Punkte erzielte.
Trotz des Scheiterns in der ersten Playoff-Runde zog Speyers Coach Mbassa zufrieden Saisonbilanz. „Es war schön zu sehen, wie sich gerade die jungen Spieler weiterentwickelt haben“, erklärte er. Nach einer eher mäßigen ersten Hälfte der Spielzeit steigerten sich die BIS Baskets, gewannen fünf der ersten sechs Partien in der Rückrunde und belegten schließlich punktgleich mit den fünftplatzierten Basketball-Löwen Erfurt den sechsten Rang im Abschlussklassement der Südstaffel.