Foto: Christina Pohler
Spieltag 26: 11.03.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Tigers Tübingen 98:82
Die Tigers Tübingen haben nach fünf Siegen in Serie wieder eine Niederlage einstecke müssen. Bei den VfL SparkassenStars Bochum unterlag die Mannschaft von Trainer Danny Jansson in der Rundsporthalle zu Bochum ersatzgeschwächt (siehe Dschungelgeflüster) mit 82:98 (40:47). Es war gleichzeitig die höchste Saisonniederlage, zudem kassierten die Schwaben in dieser Saison 2022/2023 noch keine 98 Punkte. Und noch ein Novum: Gegen die Westdeutschen kassierten die Gäste gegen das erste Team die zweite Niederlage.
Die ersten zweit Zähler der Partie erzielte Hendrik Drescher für den VfL, während Zachary Seljaas für die Gäste die Punkteausbeute eröffnete. Die Gäste zogen nach 2:46 Minuten auf 2:6 davon, doch zwei Dreier in Folge von Hendrik Drescher und ein Bonusfreiwurf des Bochumer Bigman bedeuten die 9:8-Führung für den VfL. Die Partie blieb eng und die Bochumer konnten zum Ende des Viertels durch zwei Freiwurftreffer von TJ Crockett zum 20:20-Viertelendstand ausgleichen. Jalen Bradley und TJ Crockett brachten den VfL dann zu Beginn des zweiten Viertels mit 24:20 in Front, bevor Mateo Seric den Anschluss für die Gäste wieder herstellte. Angeführt von Jonas Grof, Garrett Sams und Jalen Bradley zogen die Hausherren nun auf 30:24 davon und konnten den Vorsprung in einem sehr umkämpften Spiel über das gesamte Viertel bei mindestens vier Punkten halten. Hendrik Drescher stellte dann die Rundsporthalle mit seinem Buzzer-Beater-Dreier aus der Ecke zum 47:40-Halbzeitstand auf den Kopf.
Nach der Halbzeitshow von Stylez Unlimited ging es dann in der zweiten Hälfte mit einer noch einmal gesteigerten Intensität weiter. Seljaas traf für die Tigers und Jalen Bradley konterte für den VfL. Nach einem Dreier von Tom Alte und einem Dreier von Jalen Bradley legte auch noch TJ Crockett mit drei Punkten nach und brachte den VfL nach 2:29 Minuten mit 58:44 in Führung. Doch die Gäste kamen zurück ins Spiel und verkürzten innerhalb von zwei Minuten mit einem 0:9-Run auf 58:53, ehe Niklas Geske den Lauf der Tigers beendete. Die Intensität blieb sehr hoch, aber die Bochumer konnten sich aus dem Druck der Gäste befreien und Tom Alte stellte die Führung auf 64:56. Ein Treffer aus der Mitteldistanz von Hendrik Drescher zwei Sekunden vor der Viertelsirene bedeutete denn den 73:63-Viertelendstand.
Jalen Bradley startete mit einem Dreier für den VfL in die letzten 10 Minuten. Die Gäste verteidigten nun druckvoll, doch der VfL hielt über Tom Alte und Jalen Bradley dagegen und behauptete eine 81:71-Führung 6:52 Minuten vor dem Ende der Partie. Immer, wenn die Tigers den Druck erhöhten, fanden die SparkassenStars an diesem Abend gute Lösungen, um zu Punkten zu kommen und hielten ihre Wurfquoten aus dem Feld hoch. Es hagelte in den letzten drei Minuten Dreier von Hendrik Drescher, Jalen Bradley und Niklas Geske, so dass der VfL mit 98:81 davonzog. Tübingens Bakary Dibba gehörte der letzte Punkt des Abend, doch am Ausgang änderte sich nichts mehr. Der VfL gewann mit 98:82 auch das zweite Aufeinandertreffen gegen das Topteam aus Tübingen, holte somit den 12. Saisonsieg und meldete sich zum Playoffrennen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „In keinem Angriff des Spiels haben wir das Tempo kontrolliert. Es fehlte die Energie, dazu haben wir zu viele Fehler gemacht. Mich enttäuscht, dass wir mit dem Rückstand uns nicht auf unsere Stärken konzentriert haben und ein wenig auseinander gefallen sind. Insgesamt war es natürlich viel zu wenig. Der Sieg für Bochum geht klar in Ordnung!
11.03.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Dresden Titans 85:89
Der dritte Sieg in Folge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für die Dresden Titans. Gegen Hagen liefen die „Titanen“ von der Dreier-Linie heiß (57% 3er) und sicherten sich den 85:87 Auswärtssieg. Damit tauschten die beiden Mannschaften die Positionen in der Tabelle. Nun stehen die Dresdner auf dem überragenden vierten Tabellenplatz.
Die Hagener eröffneten die Partie direkt mit einem Statement. Marcel Keßen landete den ersten Distanztreffer. Für die Titans eröffnete Lukas Zerner per Layup. Chase Adams legte drei Punkte nach. Trotzdem kamen die Phoenixe mit einem 13:5 besser in die Partie. Das lag vor allem an den besseren Wurfquoten. Die Gastgeber trafen jeden ihrer ersten sieben Würfe. Die Titans konnten nur 57% der Versuche aus dem Feld verwandeln. Als die Gastgeber nach sechs Minuten 22:13 führten, zog Fabian Strauß seine erste Auszeit. Danach konnten sich die Gäste aus Dresden durch eine verbesserte Defense wieder auf vier Punkte heran kämpfen (26:22).
Im nächsten Spielabschnitt bewies Georg Voigtmann, dass Center auch Dreier werfen können. Mit weiteren zwei Punkten von der Freiwurflinie holte er die erste Dresdner Führung des Abends (27:28). Mit einem Wurf vom Parkplatz und einem weiten zweier im nächsten Angriff schickte Tanner Graham die Mannschaft aus NRW in die Timeout. Doch „Elbflorenz“ traf in Person von Grant Teichmann munter weiter von der Dreier-Linie. Mit dem angesprochenen Graham hatte die Heimmannschaft extreme Probleme, er ging bis zur 17. Minute zehnmal an die Linie und verwandelte 90% seiner Bonuswürfe. Kurz vor der Halbzeit versenkte JJ Mann jedoch noch einen Fernwurf. Damit brachte er die Hagener wieder auf 41:45 heran. Bis zur Halbzeit verringerte sich dieser Rückstand nochmals um zwei Punkte (43:45).
Wie im zweiten Viertel startete Dresden im dritten Spielabschnitt mit einem Dreier. Diesmal von Daniel Kirchner. Im Anschluss schmetterte Graham einen Hagener Layup ans Glas. Das Viertel starte generell sehr Temporeich und nach nicht ganz drei Minuten stand ein 52:56 auf der Anzeige. In diesem engen Match konnten die Phoenixe nach 25 Minuten wieder ausgleichen und 40 Sekunden später sogar in Führung gehen (60:58). Zum zweiten Mal an diesem Abend holte Voigtmann mit zwei Freiwürfen und einem Dreier die Führung wieder zurück. Kirchner und Schmikale ahmten den letzten Wurf nach und trafen ebenfalls für Drei. Trotzdem ging es mit 69:69 ins Schlussviertel.
Es schien schon zur Tradition geworden zu sein, dass Dresden per Dreier ins Viertel startete. Diesmal war es der andere Dresdner Pivot Narcis welcher den Wurf versenkte. Den 15. Distanztreffer für Dresden traf Teichmann zusätzlich erhöhte Kachelries auf 73:79. Hagen gab sich nicht auf und robbte durch einen Dreier von Keßen auf einen Zähler ran (81:82). Weil bei Dresden aber 59% der Distanzwürfe vielen, konnte das Team aus Sachsen wieder etwas Puffer aufbauen. In den letzten fünf Minuten verteidigten beide Teams gut und trafen bis 45 Sekunden vor Schluss nicht. Graham brach den Bann per Freiwurf, Hagen konterte und es stand 83:88. Mit noch 18 Sekunden auf der Uhr rutschten die Gastgeber sogar auf drei Zähler heran. Am Spielstand von 85:89 änderte sich aber nichts mehr und die Titans gewannen zum dritten Mal in Folge.
Cheftrainer Fabian Strauß – Jeder Sieg, den wir als Aufsteiger holen, macht einfach Spaß. Deswegen trübt auch der verlorene direkte Vergleich nicht die Stimmung. Heute hier zu gewinnen war wichtig und schön, ich bin stolz auf die Jungs. Wir wussten, dass uns hier eine schwere Aufgabe erwartet. Hagen hat viele Qualitäten, welche man nicht alle wegnehmen kann. Trotzdem haben wir das solide gelöst und den Zuschauern dabei ein schönes Spiel geliefert.
11.03.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. JobStairs GIESSEN 46ers 69:70
Am 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA legten die JobStairs GIESSEN 46ers vor rund 70 mitgereisten Fans einen 70:69-Krimi in Düsseldorf auf das Parkett. Insgesamt 13-Mal wechselte die Führung in dieser umkämpften Begegnung.
Enttäuschung und stille Blicke auf der Heimseite gingen durch das Castello, gefeiert wurde nur im Gästeblock. Kurz zuvor ertönte die Schlusssirene einer kämpferischen Partie und die Anzeigetafel stellte eine 69:70-Heimniederlage für die ART Giants dar. Honorierenden Applaus gab es von den Rängen für den aufopferungsvollen Kampf der Düsseldorfer trotzdem. Immerhin bot die Mannschaft von ART Giants-Headcoach Florian Flabb gegen den BBL-Absteiger aus Gießen einen kämpferischen Auftritt, fand gut in die Partie und blickte nach einem guten ersten Viertel und den Buzzerbeater von Vincent Friederici zunächst auf eine 22:19-Führung. Wie so häufig sollte sich aber auch an diesem Spieltag ein schwächerer Abschnitt ins Spiel der Giganten einschleichen, der schließlich im zweiten Viertel folgte. Die Gäste aus Hessen fanden dort besser in ihren Rhythmus, während die ART Giants ihre bis dahin starke Spielkontrolle aus der Hand gaben und offensiv nur wenig Akzente setzen konnten. Insgesamt kamen die Giganten in diesem Viertel nur auf zehn eigene Zähler, weshalb man zur Halbzeit einem Rückstand von sechs Punkten hinterherlief (32:38).
Nach der Halbzeitpause fanden die Hausherren dann zurück zu ihrer Energie vom Spielbeginn. Schnell erreichte das Flabb-Team in diesem Viertel die Teamfoulgrenze, doch der Aufsteiger spielte die eigenen Angriffe meist clever aus, wenngleich es die 46ers mit ihrer aggressiven Verteidigung gut machten. Dank wichtiger Aktionen von C.J. Anderson und Vincent Friederici lief der Ball im Düsseldorfer Spiel gut und man blieb in Schlagdistanz. Durch die nötige Präsenz unter den Körben von Lennart Boner, der am Ende auf starke 10 Punkte und 16 Rebounds (!) kam, war die Partie zum Ende des dritten Viertels völlig offen (49:53).
Im Castello durften sich die 722 Zuschauer, wovon rund 70 mitgereiste Fans aus Gießen den 46ers die Daumen drückten, auf ein spannendes Schlussviertel freuen. Die ersten Aktionen gehörten dabei klar den Gastgebern, die gleich zweifach durch Boner und Anderson im Zug zum Korb inklusive Foul erfolgreich waren. Die Giganten zogen das Momentum auf ihre Seite und erkämpften sich so die Führung zurück (59:56). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: Aus ungewohnter Position netzte Anderson tief in der Ecke einen Dreier ein, den Jordan Barnes, der für Gießen 40 Minuten auf dem Spielfeld stand, ebenfalls von der Dreierlinie beantwortete. Rund eine Minute vor Spielende legte Karlo Miksic dann einen Korbleger für Gießen ein, der schließlich der letzte an diesem Abend sein sollte. Denn die ART Giants konnten ihren letzten Angriff nach einer Auszeit rund zehn Sekunden vor Schluss nicht nutzen, um das ausgeglichene Spiel nochmal zu ihren Gunsten zu drehen (69:70).
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Wir sind sehr erleichtert und glücklich über diesen Sieg. Im Basketball gibt es leider kein Unentschieden, was in diesem Falle gerecht gewesen wäre. Ich freue mich über meine Mannschaft und über unsere Fans, die uns so zahlreich unterstützt haben. Die geben uns den letzten Tropfen Energie, die wir benötigen. Wir haben nicht unverdient gewonnen, weil wir an uns geglaubt und als Team gehandelt haben. Wir haben mit Herz gespielt und letztendlich den Sieg, trotz Ausfälle, errungen!“
11.03.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 96:77
Ohne drei Leistungsträger mussten die RÖMERSTROM Gladiators das Auswärtsspiel beim Tabellendritten, den Artland Dragons antreten. Dan Monteroso laborierte weiter an einer Leistenzerrung, aufgrund der er bereits die beiden Heimspiele am vergangenen Wochenende verpasste. Die kurzfristige Diagnose eines Anrisses der Patellasehne setzte Big Man Till Isemann außer Gefecht, weitere Untersuchungen folgen Anfang der Woche. Und auch Marco Hollersbacher konnte nicht eingreifen, der Flügelspieler klagte über Rückenschmerzen nach einem Sturz auf die Hüfte.
Die Drachen starteten gut in die Partie. Der hervorragend aufgelegte Marko Bacak markierte die ersten Punkte auf Seiten der Drachen. William Christmas liess vier Punkte folgen und brachte die Dragons schnell mit fünf Punkten in Führung (8:3). Es folgte eine kleine Offensive Dürrephase, die die Gäste nutzten, um sich wieder heranzukämpfen. Mit der Einwechslung von Damari Milstead hatten die Drachen das Momentum wieder auf ihrer Seite. Zunächst legte er für Marko Bacak auf, ehe er selbst vom Perimeter erfolgreich war. Die Gladiators steckten jedoch nicht auf und blieben vor allem von draußen treffsicher. Nach einem weiteren schönen Floater von Milsteaf war es Zeeb, der Trier mit der Sirene wieder auf einen Punkt an die Drachen heranbrachte (21:20). Auch der Beginn ins verlief ganz nach Geschmack der gut gefüllten Artland Arena. Thorben Döding läutete das Viertel mit einem Mitteldistanzwurf ein. Daniel Zdravevski ließ zwei Dreier folgen, ehe Milstead die Dragons erstmals zweistellig in Führung brachte (35:25). Die Burgmannsstädter ruhten sich aber zu sehr auf ihrer Führung aus und ließen einen 13:2 der Gäste zu, der sie wieder ins Hintertreffen geraten ließ. Wieder war es Marko Bacak, der die Dragons zurück auf die Siegerstraße brachte. Seine beiden Layups und ein Dreier von Perry sorgten für den 44:41 Halbzeitstand.
Anders als in der ersten Halbzeit, verschliefen die Dragons den Start ins dritte Viertel komplett. Zwar war es wieder Marko Bacak, der die ersten Punkte in Halbzeit zwei erzielte, danach folge jedoch eine erneute Durststrecke in der Offensive. Die Gladiators hingegen scorten beständig und kamen dadurch schnell wieder in Führung (48:51). Die starke Bank der Drachen brachte sie jedoch schnell zurück ins Spiel. Zdravevski und Ratton holten die Führung im Alleingang wieder zurück und zeichneten sich für einen 9:0 Lauf der Drachen verantwortlich. So ging es mit einem 61:59 in den Schlussabschnitt.
Das vierte Viertel begann zunächst ausgeglichen. Die Dragons erspielten sich ein kleines Polster, welches die immer müder wirkenden Trierer bis zur fünf Minuten Marke abarbeiten und auf drei Punkte an die Drachen herankommen konnte (76:73). Die Quakenbrücker wollten den Heimsieg unbedingt und machten nun Nägel mit Köpfen. Zwei Dreier von Perry waren der Startschuss für eine Offensive Hochphase zum richtigen Zeitpunkt. Christmas, Bacak und Döding ließen weitere Punkte folgen und die Führung der Drachen auf über zehn Punkte anwachsen. Die Gäste wehrten sich nach Kräften, hatten aber aufgrund der extrem kurzen Rotation zu müde Beine, um den Drachen noch einmal gefährlich zu werden. So siegten die Artland Dragons am Ende verdient mit 96:77 und holten ihren 17. Saisonsieg. Mit einer Bilanz von 17-9 steht man weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz und hat mittlerweile fünf Siege Vorsprung auf Platz neun.
Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): Das gestrige Spiel war eine große Herausforderung für uns. Dass uns gleich mehrere Leistungsträger gefehlt haben, hat das Spiel natürlich deutlich schwerer gemacht. Einige unserer Jungs mussten deutlich mehr Minuten gehen als üblich. Ich bin sehr stolz darauf, wie die Mannschaft trotzdem zusammengehalten und gearbeitet hat, ob auf dem Feld oder am Spielfeldrand. Jetzt liegt der Fokus darauf uns gut zu erholen und optimal auf die Partie am Samstag vorzubereiten“.
11.03.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL Kirchheim Knights 84:80
Erneut müssen Kirchheims Zweitligabasketballer in der Ferne eine Niederlage hinnehmen. Bei der 84:80 Niederlage in Paderborn kann die Truppe von Head Coach Perovic eine deutlich verbesserte Leistung zeigen. Durch die Niederlage verpassen die Teckstädter den Anschluss an die Playoff Ränge und liegen nun vier Punkte zurück. In den letzten acht Saisonspielen muss ein Lauf her.
Ärgerlich, unglücklich, verbessert, aber zu viele Fehler. In diesen kurzen Stichworten lässt sich der Auftritt der Kirchheim Knights am vergangenen Samstagabend im Duell mit den Paderborn Baskets in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gut beschreiben. Lange sahen sich die Schwaben einen Rückstand gegenüber, bevor man im Schlussviertel nochmal nah herankam. Doch individuelle Fehler kosten die Schwaben am Ende den Sieg. Verzichten musste Perovic auf die verletzten Tim Koch und Kayne Henry (beide mit Sprunggelenksproblemen). Mit ihm Team, aber sichtlich angeschlagen war Center Nick Muszynski. Ihn plagten seit Wochenbeginn Rückenschmerzen. In der stimmungsvollen Maspernhalle zu Paderborn entwickelte sich schnell ein intensives Spiel. Beide Mannschaften wussten um die Bedeutung der Partie. Die Führung wechselte mehrfach hin und her. Mit der Schlusssekunde im ersten Viertel erzielten die Paderborner die 25:22 Führung. Dieser Nackenschlag saß und die Teckstädter mussten einen 7:0 Lauf der Gastgeber zu Beginn des 2. Viertels hinnehmen. Die Kirchheimer konterten ihrerseits mit einem 8:0 Lauf und verkürzten auf 32:30. Das Spiel pendelte nun hin und her mit leichten Vorteilen bei den Baskets. Erneut waren es wieder die Schlusssekunden, die die Hausherren nutzen konnten und nochmals drei Zähler erzielten. In die Kabinen ging es mit einem 45:37 Zwischenstand.
Auch nach der Halbzeit hielten beide Mannschaften das Tempo hoch. In einem intensivem Spiel gelang es beiden Teams nicht sich entscheidend abzusetzen. Doch erneut erzielten die Baskets mit Ablauf des Viertels zwei Punkte. „Wir haben 3x hintereinander zum Viertelende schlechte Entscheidungen getroffen. Das sind sieben Punkte, die am Ende zu viel waren,“ beschreibt Head Coach Igor Perovic die Situationen. Im Schlussabschnitt warfen die Teckstädter dann nochmals alles in die Waagschale. Paderborn fand nun kaum mehr Wege zu Punkten zu kommen und die Ritter kamen bis auf zwei Punkte heran. Unnötige Fouls kurz vor Ablauf der Wurfuhr, ein unsportliches Foul durch Michael Flowers und verpasste Freiwürfe allesamt in den letzten zwei Minuten, sorgten dafür, dass dennoch am Ende eine unglaublich bittere 84:80 Niederlage feststand.
„Die Jungs haben sich auswärts stark verbessert präsentiert. Das es am Ende nicht gereicht hat lag an einer Vielzahl von unnötigen Fehlern jeweils zum Ende aller vier Viertel. Hier müssen wir klüger und smarter agieren. Bei so engen Spielen zählt jede Aktion und Paderborn hat schlicht weniger Fehler gemacht,“ sagte Sportchef Chris Schmidt.
11.03.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RASTA Vechta 92:81
Auch ohne ihren erkrankten Kapitän Maurice Pluskota überzeugten die PS Karlsruhe LIONS am 11. März auf ganzer Linie und sicherten sich den vierten Sieg in Serie. Der Gegner im Heimspiel am 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war niemand geringeres als der Tabellenführer. Das Team von RASTA Vechta, in Bestbesetzung und mit 21 Saisonsiegen im Rücken angereist, lieferte in der Fächerstadt keine schlechte Leistung ab, zeigte sich aber insgesamt zu zahm gegen ein entschlossen aufspielendes Löwenrudel. Der Lohn für die LIONS: Ein 92:81-Erfolg vor einer enthusiastischen Zuschauerkulisse und Rang fünf in der Tabelle.
Das Duell war anfangs ausgeglichen und von Beginn an temporeich. Die LIONS zeigten ihr gewohnt schnelles Umschaltspiel, waren aber im Abschluss nicht immer präzise. Doch den Gästen ging es unter dem Karlsruher Korb genauso. So war die Begegnung zunächst nicht reich an Punkten, aber trotzdem hochklassig. Nach sechs Minuten stand es 8:12. Es sollte die höchste Führung Vechtas an diesem Abend bleiben. Denn mit einem 10:2-Lauf legten die Hausherren nun den Grundstein für den späteren Erfolg. Mit einer schönen Einzelaktion und einem Korbleger zum 22:16 zog Bazoumana Koné mit der Sirene den Schlussstrich unter ein unterhaltsames Anfangsviertel. Im zweiten Abschnitt ging es fast nahtlos so weiter. Die ausverkaufte Lina-Radke-Halle erlebte ein echtes Spitzenspiel – zunächst noch auf Augenhöhe, ab der 13. Minute mit immer mehr Vorteilen für die LIONS. Exemplarisch hierfür stehen die beiden Dreier durch Lorenzo Cugini bzw. Ivan Karacic zur Mitte des zweiten Viertels, welche den Score auf 35:22 erhöhten und die eine sofortige Auszeit der Niedersachsen zufolge hatten. In der Folge schien es, als könne Vechta wieder Anschluss finden, auch weil in dieser Phase den LIONS kaum Treffer aus dem Spiel heraus gelangen. Doch je näher die Halbzeit rückte, desto mehr kehrte sich dieses Bild wieder um. Lautstark unterstützt von 1.500 Fans sicherte sich das Löwenrudel eine 46:34-Halbzeitführung. Diese war alles andere als unverdient. Aus der ansonsten relativ ausgeglichenen Statistik ragten insbesondere die Turnover hervor, was sich bis zum Spielende nicht mehr ändern sollte. Während sich die LIONS lediglich sieben Ballverluste leisteten, waren es bei den Gästen 17.
Doch noch war nichts entschieden und RASTA Vechta zeigte sich mit Beginn der zweiten Hälfte deutlich aggressiver, wovon sich Karlsruhe jedoch nicht einschüchtern ließ und seine Linie aus der ersten Halbzeit fortsetzte. Die Niedersachsen konnten der LIONS-Offense spielerisch nicht genug entgegensetzen und waren so bereits drei Minuten nach Wiederbeginn mit fünf Teamfouls belastet. Die nun bei jedem Foul fälligen Freiwürfe nutzten die Hausherren, um weiter davonzuziehen. Es war zwar weiterhin ein Schlagabtausch auf hohem Niveau, doch die Körpersprache der Badener deutete klar auf den unbedingten Siegeswillen der Mannschaft hin, die jetzt endgültig dominierte und zu Beginn des Schlussabschnitts deutlich mit 77:54 vorn lag. Die Gäste profitierten nun von nachlassenden Trefferquoten der LIONS, deren Headcoach Aleksandar Scepanovic vorsichtshalber noch zweimal eine Auszeit nahm. Er hatte jedoch nicht wirklich Grund, an seinem Team zu zweifeln, denn mehr als etwas Ergebniskosmetik durch den Tabellenführer ließ Karlsruhe nicht mehr zu.
Auf dem Scoreboard überragte Bazoumana Koné an diesem Abend sämtliche anderen Spieler. Mit 31 Punkten feierte er sogar seine Karrierebestleistung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Ben Shungu (20 Punkte), Ivan Karacic (12) und Lorenzo Cugini (10) scorten ebenfalls zweistellig.
11.03.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Nürnberg Falcons BC 75:70
Die Nürnberg Falcons haben ihr Auswärtsspiel bei den WWU Baskets Münster am Samstag mit 75:70 (44:34) verloren. Ursächlich für die siebte Niederlage in Folge waren zwei Schwäche-Phasen im zweiten und dritten Viertel, die einen zwischenzeitlichen 17 Punkte-Rückstand zur Folge hatten. Dieser war im Schlussviertel eine zu schwere Hypothek und so nahm der Aufsteiger am Ende verdient Revanche für die 59:54-Niederlage im Hinspiel.
Beide Teams gingen von Beginn an intensiv in die Partie, ließen aber einige Chancen liegen. Das zeigte das Tableau nach vier Minuten: 6:3. Es war zunächst das erwartet defensiv geprägte Spiel. Beide Mannschaften waren spürbar darauf aus, ihren Gegner nicht in einen Rhythmus finden zu lassen. Oliver Pahnkes Fastbreak-Punkte rissen die Fans erstmalig von den Sitzen, der Energizer kam förmlich zum Korb „angeflogen“ (8:8, 7.). Die Ausgeglichenheit hielt im ersten Viertel an. Münster hatte sich in diesem fünf Turnover geleistet. Die gute Nachricht: Dieser Schnitt ging fortan rapide nach unten, am Ende waren es „nur“ elf. Ein großer Fortschritt. Jasper Günther drückte seinen Stempel mit den letzten fünf Zählern der ersten zehn Minuten auf: 16:14 nach Abschnitt eins.
Viertelübergreifend legten die Baskets einen 9:0-Lauf hin (20:14). Der zweite Abschnitt blieb aber zunächst noch ausgeglichen. Andreas Seiferth, einmal mehr massiv vom Gegner physisch bearbeitet, verwandelte die ersten beiden seiner am Ende vier Freiwürfe, glich aus der Mitteldistanz aus (26:26, 15.). Ab Mitte des Viertels waren die Baskets entschlossener und attackierten nach frühen Teamfouls der Falcons immer wieder wirksam den Korb. Lohn der Mühen war nach einem 6:0-Lauf eine erste größere Führung (41:32, 20.) und der klare Viertelgewinn (28:20). Gut im Griff in der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber Nürnbergs Topscorer Jackson Kreuser mit nur zwei Zählern. Erfreulich auch: Neuzugang Marek Doležaj wird mit seiner Spielintelligenz immer mehr die erhoffte Verstärkung in der Kadertiefe. Ein vielumjubelter Weß-Buzzer-Dreier sicherte einen 10-Punkte-Vorsprung zur Halbzeitpause – mit 44:34 ging es unter tosendem Applaus in die Kabine.
Die Münsteraner trafen nach erneuten Anlaufschwierigkeiten beider Teams in der zweiten Halbzeit die ersten Würfe, Hilmar Pétursson von ganz weit draußen (49:34, 23.). Das Momentum war weiter bei den Uni-Städtern. Andreas Seiferth und Adam Touray setzten per Doppel-Block ein Statement in einer bärenstarken Defensivsequenz. Connor Harding verwandelte einen von fünf Dreiern Münsters, die an diesem Abend nicht aus der Distanz glänzen konnten, zur 17-Punkte-Führun (53:36, 24.). Jackson Kreuer läutete per kraftvollen Dunking das Aufbäumen der Nürnberger ein, die mit einem 10:0-Lauf auf 53:46 herankamen. Das Team von Björn Harmsen arbeitete weiter gut am offensiven Brett. Jordan Jones überzeugte dabei, ließ sechs Baskets-Zähler nacheinander folgen (59:48, 29.) Nach dem dritten Viertel führte Münster 61:53.
Münster trat weiter selbstbewusst auf, ließ einen 6:0-Lauf konsequent über flüssiges Spiel an den Korb folgen (67:53, 33.). Und bekam doch noch im Wechselspiel der Läufe Probleme, als die Falcons unbeeindruckt und pünktlich zur Crunchtime mit einem 11:0-Lauf bedrohlich aufgeschlossen hatten (67:64, 38.). Das Publikum war jetzt voll da, die Baskets bewahrten Ruhe. Jordan Jones scorte von der Linie, Andreas Seiferth im Nachsetzten. Der Kapitän legte einmal mehr ein Double Double auf (12 Punkte, 10 Rebounds). 71:64, noch 84 Sekunden. Nürnberg verkürzte noch einmal auf ein One-Scoring-Game (71:68). Samstagkrimi am Berg Fidel. Doch Japser Günther zog mutig zum Korbleger durch und Stefan Weß wird gefoult, haut beide Freiwürfe rein. Sieg und ein erster Meilenstein im Kampf um den Klassenerhalt. Standing Ovations, eine Menge Emotionen und Ehrenrunde.
12.03.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Bayer Giants Leverkusen 85:78
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
12.03.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Eisbären Bremerhaven 65:81
Gegen die Eisbären Bremerhaven setzt es für erneut nur mit sechs Spielern antretende wiha Panthers eine klare 65:81-Heimniederlage.
Trotz stark dezimierten Kaders des Tabellenletzten, der nur sechs Spieler im Kader hatte, sahen die Zuschauer in der Halle und vor dem Livestream ein ausgeglichenes erstes Viertel. Die Eisbären gingen durch einen Steal von Jarelle Reischel zunächst mit 2:5 in Führung, ließen in der Folge einige Punkte liegen und gerieten daraufhin nach etwa sechs gespielten Minuten mit sechs Punkten ins Hintertreffen. Der dritte Dreier vom gut aufgelegten Frierson und ein sehenswerter Block mit nachfolgendem Treffer von Justin Stovall brachten die Seestädter wieder ins Spiel. Das erste Viertel endete mit 19:19. Matt Frierson eröffnete das zweite Viertel mit einem weiteren verwandelten Drei-Punkte-Wurf. Zunächst hielten die wiha Panthers Schwenningen noch mit, doch in den letzten fünf Minuten vor der Halbzeit punkteten nur noch die Eisbären Bremerhaven und setzten so sich mit einem 13:0-Lauf ab. Simon Krajcovic steuerte in diesem Viertel drei Assists und sieben Zähler bei. Zudem forcierten die Gäste in den zweiten zehn Minuten nur ein Teamfoul.
Die ersten acht Punkte nach der Halbzeit gehörten wieder den Eisbären Bremerhaven. Lennard Larysz belohnte sich dabei nach einem Offensivrebound mit einem Korbleger zum zwischenzeitlichen 24:50. Viertelübergreifend gelang den Seestädtern damit ein 21:0-Lauf. Khalid Thomas zeigte mit dem Dunk nach Zuspiel von Larysz erneut seine Offensiv-Qualitäten am Korb. Die Eisbären nahmen eine 24-Punkte-Führung mit in die letzte Pause. Im letzten Viertel gelang den Panthers ein kleines Aufbäumen, die Führung der Eisbären geriet dabei jedoch nie in Gefahr. Souverän brachten die Bremerhavener ihren 13. Saisonsieg über die Bühne. Youngster Carlo Meyer, der heute insgesamt 25 Minuten Spielzeit erhielt und mit acht Rebounds der beste Eisbär in diesem Bereich war, zeigte einen Alley Oop Dunk zum 56:77.
Steven Key freute sich über die mitgenommenen zwei Punkte: „Ich bin sehr glücklich, dass wir uns für die lange Reise nach Schwenningen mit einem soliden Sieg belohnt haben. Gerade aufgrund der fehlenden Spieler war die mannschaftliche Geschlossenheit heute wichtig. Das Team hat den Plan gut umgesetzt und ist bei sich geblieben.“
„Es ist schwer mit nur sechs Akteuren in ein Spiel zu gehen“, betonte Panthers-Assistenztrainer Aleksandar Nadjfeji nach der Partie. „Aufgrund der Verletzungen haben wir in dieser Woche nur zweimal Fünf-gegen-Fünf trainieren können. Wir hoffen, dass Devonte McCall im Lauf der Woche wieder ins Training einsteigen kann und wir künftig wieder eine bessere Personalsituation haben werden.“
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
GET IN SHAPE – JONAS GROF
/in APP, BARMER, Bewegung und FitnessJonas Grof – VfL Sparkassenstars Bochum
Im neuen BARMER Format „Get In Shape“ zeigen uns die Bundesligisten 5 Übungen, die gesund für den Körper sind und sich bestens für ein optimales Aufwärmen kurz vor dem Spiel eignen. Heute zeigt uns Jonas Grof der VfL Sparkassenstars Bochum, welche Übungen er hier bevorzugt. Viel Spaß mit dem Video 💪🤸♂️
Nachberichte ProB Nord 22. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: Stativ & Linse Fotoagentur
Spieltag 22: 11.03.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. TKS 49ers 88:82
Die TKS 49ers bekommen es am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord erneut mit einem direkten Tabellennachbarn zu tun. Beim dieswöchigen Auswärtsspiel erwarten sie die Dragons Rhöndorf. Anders als vergangene Woche sind diesmal die 49ers das herausfordernde Team (Platz 6) und der Gegner hat seinen Tabellenrang (Platz 5) zu ver-teidigen. Los geht es in NRW am Samstag um 19 Uhr.
Nach dem intensiven Heimspiel und -sieg, bei dem die Stimmung in der Halle die wohl beste der laufenden Saison war, stehen für die TKS 49ers nun erst einmal wieder zwei Auswärtsspiele an. Als erstes trifft man auf die Dragons in Rhöndorf.
Die Begegnung ist dabei leider nicht nur das Duell zweier direkter Tabellennachbarn, sondern auch zweier Vereine, für die Mubarak „Mubi“ Salami die Basketballschuhe schnürte. Mubi verunglückte am 24. Februar bei einem Verkehrsunfall im Alter von gerade einmal 26 Jahren. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf eine Spendenaktion für Mubis Mutter und seine sechs jüngeren Geschwister aufmerksam machen. Für die Dragons Rhöndorf ist er zuletzt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aufgelaufen. Aufgrund dieser tragischen und traurigen Situation war auch die Partie der Rhöndorfer am 21. Spieltag abgesagt worden. Beim Hinspiel Ende Oktober in Kleinmachnow setzten sich die Dragons relativ eindeutig mit 66:82 gegen die 49ers durch. Damals war die schwächere Trefferquote der 49ers, 32% zu den 51% von Rhöndorf, insbesondere in den Vierteln zwei und vier ausschlaggebend für die Heimniederlage. Bei den Dragons spielten vor allem Aufbauspieler Devon Goodman (29 Punkte) sowie Big Man Zaba Bangala (15 Pkt, 13 Reb) stark auf. Diese sind zusammen mit Routinier Florian Koch schon über die gesamte Saison die statistisch Besten der dieswöchigen Gastgeber. Mit ihrem fünften Sieg in Serie würden die 49ers den fünften Tabellenplatz der Dragons übernehmen.
Letztere könnten wiederum unter Umständen mit einem Sieg auf Platz 4 klettern. TKS-Coach Vladimir Pastushenko blickt wie folgt auf die Partie: „Rhöndorf ist eines der oder gar das offensiv stärkste Team der ProB Nord. Vor allem von der Dreierlinie können sie uns sehr gefährlich werden. Wir werden unser bestes Spiel abliefern müssen, um in Rhöndorf bestehen zu können.“
11.03.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RASTA Vechta II 67:86
Die Iserlohn Kangaroos mussten sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord der RASTA Vechta II geschlagen geben. Beim 67:86 in der heimischen Matthias-Grothe-Halle lagen die Iserlohner bereits zur Halbzeit recht deutlich mit 28:45 zurück. „Es war eine durchwachsene erste Halbzeit, aber ein viel besserer zweiter Durchgang“, erkannte Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan. Die Chance auf die Playoffs hat der Headcoach noch nicht aufgegeben: „Wir werden alles geben und weiter hart arbeiten.“
Die Kangaroos mussten vor Spielbeginn schon Rückschläge verkraften. Mit Kapitän Joshua Dahmen, Patrick Teka und David Pavljak fielen gleich drei Spieler krankheitsbedingt aus. „Das hat unsere Rotation sehr schrumpfen lassen“, so Shirvan. In den ersten Minuten des Spiels konnte sich kein Team richtig absetzen, aber als dann die Defense der Iserlohner den US Amerikaner JJ Culver frei ließ, traf dieser innerhalb von einer Minute dreimal von der 3er Linie zum zwischenzeitlichen 11:20 (7 Min).
Stetig konnten die klug agierenden Gäste ihren Vorsprung ausbauen, so dass es nach 16 Minuten bereits 22:40 stand. Der bis dahin beste Scorer der Kangaroos, Mike Cubbage, bekam in dieser Phase sein drittes Foul gepfiffen und musste deshalb erst einmal pausieren. Der Guard war in der ersten Hälfte der beste Scorer auf Seiten der Sauerländer (12 Punkte). Genauso viele Punkte hatte zu diesem Zeitpunkt auch J.J. Culver auf der Gegenseite, der US-Amerikaner traf dabei vier von sechs Dreiern. Generell zeigten sich die Gäste stark von Downtown, trafen über das Spiel gesehen 37 Prozent ihrer 3er-Versuche. Die Kangaroos konnten da nicht mithalten und erwischten einen rabenschwarzen Abend von “downtown” mit einer unterirdischen Quote von nur 16 % (4/25).
Hinzu kam, dass die Iserlohner keinen Zugriff an den Brettern bekamen und das Rebound Duell klar verloren. Immer wieder konnten die Rastas ihre athletischen Vorteile nutzen und kamen alleine zu 16 Offensivrebounds. Defensiv zeigte sich Dennis Shirvan deshalb insgesamt nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben den Gegner oft zu schwierigen Würfen gezwungen, dann aber durch schlechtes Ausboxen nicht den Rebound geholt. Das hat wehgetan“, konstatierte Iserlohns Headcoach. Unzufrieden war er auch mit der Chancenverwertung seines Teams, die viele einfache Layups und Würfe vergaben, weshalb die Führung der Gäste zunächst sehr klar war.
Im dritten Viertel kämpften sich die Kangaroos vor ihren begeisterten 850 Fans jedoch wieder zurück und waren in der 27.Minute in Reichweite (49:56). Doch statt den Rückstand weiter zu verkürzen, wurde das Problem der verpassten einfachen Körbe deutlich. Dreimal hatten sie die Chance, dreimal kassierten sie im Anschluss Fastbreakpunkte, wodurch der Rückstand wieder zweistellig wurde. „Das Team ist total geknickt“, berichtete Shirvan. „Wir wissen auch, dass wir da eine gute Chance liegen gelassen haben. Gerade, wenn man sieht, wie die anderen Teams gespielt haben.“ Trotzdem wollen sie positiv bleiben und weiter für die Playoffs kämpfen. Insgesamt muss man auch dem Gegner Respekt zollen, der nicht nur durch seine Routiniers Smit, Okpara und Culver zu überzeugen wusste, sondern auch durch seine zum Teil noch minderjährigen Talente, allen voran das 17-jährige Centertalent Johann Grünloh (14 P./5 Reb/8Ass).
Durch das anstehende spielfreie Wochenende haben die Iserlohner mehr Zeit, sich auf den nächsten Gegner vorzubereiten. „Wir haben jetzt noch drei Spiele und wollen da das Maximum herausholen“, erklärte Shirvan, der in den zwei Wochen noch einmal intensiv im Training arbeiten will. Bei den Itzehoe Eagles steht ein Duell gegen den direkten Konkurrenten an, der Headcoach ist optimistisch: „Wir müssen in die letzten 3 Spielen an uns glauben und alles geben, so dass wir die Chance auf die PlayOffs noch wahrnehmen können.“
11.03.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RheinStars Köln 78:81
Die Itzehoe Eagles haben im Rennen um die Playoff-Plätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Partie gegen die RheinStars Köln am Klinikum-Itzehoe-Heimspieltag ging mit 78:81 (19:13, 12:24, 31:22, 16:22) verloren.
Headcoach Stephan Baeck war schon vor dem Spiel überzeugt, dass sein Team gewinnen würde. „Wir werden gewinnen, weil wir besser sein werden.“ Zwar war der Weg dann wie so oft steiniger als erhofft. Aber am Ende sollte Baeck richtig gelegen haben – zumindest mit dem Sieg. “Wir haben heute viel mehr Fehler gemacht als noch vor einer Woche in Vechta. Vielleicht waren wir übers komplette Spiel nicht besser als die Eagles, aber wir haben zum Schluss mehr Willen gehabt und uns den Sieg geholt. Glückwunsch an die Mannschaft und jetzt arbeiten wir daran, auch das nächste Spiel erfolgreich zu gestalten.”
Nach einem 0:5 zu Beginn kamen die RheinStars in der Sporthalle am Lehmwohld vor allem in der Defense auf Touren – und im Anschluss zu einem 11:0-Lauf. Die Gäste – u.a. mit Robin Straub in der Starting Five – wirkten wacher. Allerdings waren die Kölner nicht von Wurfglück begünstigt, so dass Itzehoe die Führung zurückholen konnte. Bei 13:19 ging es in die zweiten zehn Minuten, in denen die Verteidigung der Rheinländer weiter anzog und für zahlreiche Ballverluste der Norddeutschen sorgte. Ganze 12 Punkte ließen die RheinStars zu und kamen in der Offense besser zurecht. So wurde es eine verdiente Pausenführung von 37:31.
Wie so oft in dieser Saison nehmen sich die RheinStars allerdings eine gefühlte Auszeit im dritten Viertel. In der Verteidigung kassieren die Kölner mit 31 Punkten genauso viel wie in der kompletten ersten Halbzeit. Vorne verlieren die Gäste zwischenzeitlichen ihren Drive. Zwar kommen die Hausherren besser zurecht, doch es scheint vor allem an der wellenartigen Vorstellung der RheinStars zu liegen, dass sie wieder in Führung gehen können. Immerhin, bei 59:62 aus Kölner Sicht ist nach 30 Minuten noch nichts verloren.
Und die RheinStars fangen sich wieder, gehen in der 33. Minute erneut in Front (65:64). Obwohl sie als das eigentlich bessere Team weiterhin viele Chancen liegen lassen, bleiben sie knapp vorne. Auch, weil sie anders als in Vechta das Spiel bis zum Schluss in ihren Händen behalten und kluge Entscheidungen in den letzten Sekunden treffen. Kapitän Rupi Hennen (26 Punkte) und Ali Sow (24) schließlich tragen ihr Team zum Auswärtssieg.
12.03.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. EN BASKETS Schwelm 83:74
Am frühen Sonntag morgen traten die EN Baskets die 450km lange Reise zum Tabellen-Zweiten BSW Sixers an. Nicht mit dabei war Robert Merz, der wegen einer fiebrigen Grippe zu Hause geblieben war.
Head-Coach Falk Möller schickte eine veränderte Startformation aufs Feld. Viktor Ziring, Chris Frazier, Lennart Urspruch, CJ Oldham und Joshua Boutte erwischten einen guten Start in Sandersdorf.
10:4 führten die Gäste bereits nach viereinhalb Minuten und zwangen die Sixers zur ersten Auszeit. Diese wirkte und die Gastgeber starteten einen 14:6-Lauf bis zur Viertelpause. Fehlversuche und Ballverluste häuften sich bei den Baskets. Doch das erste Vierte blieb beim Stand von 18:16 offen. Das zweite Viertel startete wie das erste endete. Die Sixers trafen sehr hochprozentig von außen und die Blau-Gelben leisteten sich einige Fehlversuche und weiterhin Ballverluste. Insbesondere der Lette Kristaps Kilps war hier mit 6 von 7 Dreiern nicht zu stoppen. Zur Halbzeit lagen die EN Baskets mit 37:29 zurück. Besonders die Quoten von außen zeigten den Unterschied: Sixers 7 von 11 (64%) und die Baskets mit 4 von 19 (21%).
Auch im dritten Viertel zeigten die Gastgeber, warum sie aktuell Zweiter der Liga sind, während sich die Baskets immer wieder in Einzelaktionen verstrickten. Mitte des Viertels Stand es 49:35. Ein kleiner Zwischenspurt liess die Gäste noch einmal schnuppern: 59:48. Im letzten Durchgang setzen sich die Favoriten vor einer Rekordkulisse auf 69:53 ab. Besonders war es hier Donte Nicholas, der immer wieder punkten konnte. Joshua Boutte saß zu der Zeit schon mit dem fünften Foul auf der Bank. In den letzten Minuten betrieben unsere Baskets ein wenig Ergebniskosmetik, verteidigten aggressiv und kamen zu einfachen Punkten. Doch es war zu spät. Die BSW Sixers gewinnen am Ende verdient mit 83:74.
Falk Möller: „Wir haben nicht die nötige Spannung gehabt, um eine Mannschaft wie die Sixers schlagen zu können. Sie haben verdient gewonnen.“
12.03.2023 16:00 Uhr BBG Herford vs. SBB Baskets Wolmirstedt 73:88
Wenn unsere BBG ihr nächstes Heimspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt bestreitet, ist mit Gastgeschenken nach dem starken 99:83 Erfolg unserer BBG im Hinspiel wohl kaum zu rechnen. Vielmehr muss die Mannschaft von Coach Christos Diktapanidis mit einem hochmotivierten Gegner rechnen, der die unerwartete Niederlage aus der Hinserie wiedergutmachen möchte.
Gefährlichste Akteure bei Wolmirstedt sind Bill Borekambi (16 Punkte und 6,2 Rebounds im Schnitt) und Martin Bogdanov (14,1 Punkte und 4,8 Assists), wobei viele Spieler zweistellig punkten können und eine Gefahr für jede Defensive darstellen.
Die drei Wochen Spielpause nach dem letzten Spiel gegen Vechta hat unsere Mannschaft genutzt, um sich noch mehr auf die taktische Ausrichtung des neuen Coaches einzustellen und auf den Saisonendspurt einzustimmen.
„Wir haben uns intensiv auf Wolmirstedt vorbereitet und möchten mit der Unterstützung unserer tollen Fans im Rücken den ersten Heimsieg feiern“, gibt sich Christos Diktapanidis kämpferisch.
Der erste Heimsieg würde Druck von der Mannschaft nehmen und die Chancen auf den Klassenerhalt bei nur noch wenigen ausstehenden Spielen massiv erhöhen.
12.03.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK BERNAU 73:76
In einem wahren Basketballkrimi behält der SSV LOK Bernau die Oberhand und gewinnt beim SC Rist Wedel mit 76:73.
Damit sind die Bernauer seit nunmehr 8 Spielen ungeschlagen und auch weiterhin Tabellenführer.
Die LOK startete mit Akim-Jamal Jonah, Abdulah Kameric, Rikus Schulte, Isiah Small und Patrick Lyons. Die Ballbewegung in der Offensive funktionierte gut und defensiv konnte man die Kreise von Harrison Cleary gut kontrollieren. Mitte des 1. Viertels führte der SSV somit auch mit 15:6. Coach Blode nahm daraufhin eine Auszeit und diese zeigte dann langsam Wirkung. Defensiv packte Wedel jetzt eine Schippe drauf und das hinterließ Spuren beim SSV. Die Angriffsroutine des SSV wurde unruhiger und Wedel bekam vor allem offensiv mehr Sicherheit. Man konnte zwar das Startviertel noch mit 20:13 für sich gewinnen aber mit Beginn des 2. Viertels übernahm der SC das Spiel. 2 schnelle Dreier von Nagora und Waller und ein Dunk von Michael Kozak sorgten für den Führungswechsel bereits nach 2 Minuten (21:20). Erst 1 Minute später konnte Abi Kameric die ersten Punkte für die LOK in diesem Viertel erzielen. Kameric war es auch, der zusammen mit Isiah Small den SSV zu diesem Zeitpunkt im Spiel hielten. Trotzdem gehörte das 2. Viertel komplett den Gastgebern. Bedingt durch die defensive Sicherheit stieg deren Wurfquote und man konnte sich Stück für Stück absetzen und somit das 2. Viertel mit 27:13 gewinnen.
In der Folge entwickelte sich das Spiel dann zu allem, wofür wir diesen Sport so lieben. Wedel verteidigte seine Führung hart und Bernau startete immer wieder einen Lauf, um diese für sich zu beanspruchen. Bis tief ins 4. Viertel hinein, konnte sich der Gastgeber aber immer wieder dessen erwehren. 4 Minuten vor Spielende legten die Mannen von Kapitän Max Rockmann einen spielfilmreifen Schlussspurt hin. Defensiv setzten sie den Gastgeber enorm unter Druck, sodass deren Wurfquote rapide abfiel. Offensiv suchte man immer wieder den Zug zum Korb und war meistens nur durch ein Foul zu stoppen. Und woran es das ganze Spiel über haperte, gelang jetzt. Bernau traf seine Freiwürfe und konnte sich Punkt um Punkt heranarbeiten und man schaffte – mit nur noch 01:50 zu spielen – den Ausgleich (70:70). Harrison Cleary legte im Gegenzug einen 3er auf, nur um von Abdulah Kameric gekontert zu werden (73:73, 0:52 Minuten). Eine erneute Antwort von Wedel schlug fehl. Cleary verwarf und Rafail Lanaras scorte zur 75:73 Führung mit nur noch 7 Sekunden zu spielen.
Timeout Wedel. Der Angriff danach schlug aber komplett fehl und Isiah konnte sich einen Pass von Linus Hoffmann ergattern. Er wurde gefoult, ging an die Linie und machte den Sieg mit 76:73 perfekt.
Coach Davide Bottinelli: „Ich möchte zuerst sagen, dass ich sehr stolz auf meine Mannschaft bin. Sie hat heute eine unglaublichen Kampfeswillen bewiesen und hat sich als Team diesen Sieg hart erarbeitet. Wedel hat uns heute einen sehr starken Kampf geliefert und uns vor allem mit ihrer Physis überrascht und beeindruckt. Damit sind wir, vor allem im 2 Viertel, lange nicht zurechtgekommen. Daher mussten wir lange Zeit hinterherlaufen. Das wir aber niemals aufgegeben haben und uns Stück für Stück herangekämpft haben, zeigt unsere starke mentale Verfassung. Das ist für uns, gerade im Hinblick auf die nächsten Spiele, ein ganz wichtiger Aspekt.“
Bis zum 8. April sind die Rister in der laufenden Runde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gefordert: „Wir haben jetzt noch vier Spiele und wollen die Saison positiv abschließen: Mit vier Siegen am besten“, sagt der Wedeler Trainer, dessen Mannschaft am kommenden Sonnabend (18. März, 15:00 Uhr) beim SC Rasta Vechta II gefordert ist.
Nachberichte ProB Süd 22. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Gerd Käser
Spieltag 22: 11.03.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Porsche BBA Ludwigsburg 58:85
Für das Team Ehingen Urspring stand vor dem Heimspiel gegen die Porsche BBA Ludwigsburg vor allem eines fest: unbedingt wollte man sich für die deutliche Niederlage im Hinspiel revanchieren. Gleichzeitig wäre ein Sieg auch ein großer Schritt Richtung Playoffs für das #teamingreen.
Doch zu Beginn des Spiels war es das junge Ludwigsburger Team, welches besser in die Partie fand. Ehingen tat sich zunächst schwer, wie zuletzt gegen Ulm oder Hanau direkt in den offensiven Rhythmus zu kommen. Das ermöglichte es den Gästen, früh in Führung zu gehen und diese auch über das erste Viertel hinweg zu verwalten. Ehingen fehlte dagegen der defensive Zugriff, um vor heimischer Kulisse den 17:24 Rückstand zur Viertelpause zu verhindern.
Dies änderte sich jedoch zu Beginn des zweiten Viertels. Sowohl defensiv als auch offensiv zeigte sich die Mannschaft von Headcoach Oliver Heptner nun griffiger, was mit noch fünf Minuten in der ersten Hälfte die Führung für die Gastgeber und eine Auszeit für Ludwigsburg bedeutete. Diese brachte Ehingen jedoch völlig aus dem Tritt. Offensiv gelangen nur noch hektische and daher unerfolgreiche Abschlüsse, was in einfachen Fastbreak-Punkten für Ludwigsburg resultierte. In den letzten Minuten gelang den Gästen ein verheerender 18:0-Lauf, was den Halbzeit-Rückstand für Ehingen auf 22 Zähler ansteigen ließ.
Es schien, als würde sich der Spielverlauf der Partie aus der Hinrunde wiederholen. Mit aller Kraft wollte sich Ehingen folglich gegen ein solches Ende stellen, was sich im dritten Viertel auch im Auftreten der jungen Truppe widerspiegelte. Durch aggressivere Verteidigung gelang es Ehingen, die Gäste mehrmals zu Ballverlusten zu zwingen und dadurch auch die eigenen Angriffe effektiver zu gestalten. Daniel Zacek vollendete von der Freiwurflinie einen 11:0-Lauf, welcher den Rückstand auf 14 Punkte verkürzte. Doch erneut hatte Ludwigsburg die passende Antwort parat und konnte vor der Viertelpause wieder auf 19 Zähler davonziehen.
Im Schlussviertel hatte Ehingen der drohenden Heimniederlage schließlich nicht mehr viel entgegenzusetzen. Der sowieso schon ersatzgeschwächte Kader (Ivan Delgado fehlte krankheitsbedingt, Andre Nation weiterhin verletzt) musste nach wenigen Minuten im Schlussviertel auch noch auf Erik Penteker verzichten, der mit einer Sprunggelenksverletzung nicht mehr weiterspielen konnte. Ludwigsburg schaffte es, seine Größenvorteile in der Zone auszuspielen und das Spiel an der Freiwurflinie endgültig zu entscheiden. So muss Ehingen eine enttäuschende 58:85 Niederlage hinnehmen und will nun in Erfurt zurück auf die Erfolgsspur finden.
11.03.2023 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. BBC Coburg 97:103
Genau eine Woche nachdem die WHITE WINGS Hanau erstmalig über finanzielle Probleme berichteten, trafen sie nach einer zweiwöchigen Spielpause wieder auf einen Gegner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Gegen den drittplatzierten BBC Coburg hatten die mit kurzer Rotation auftretenden Hanauer ein insgesamt gutes Spiel gezeigt. Trotz eines starken letzten Viertels reichte es jedoch nicht für einen Sieg – Coburg siegte am Ende mit 97:103.
Bereits das erste Viertel versprach ein High-Scoring-Game: Sowohl Hanau als auch Coburg waren zu diesem Zeitpunkt äußerst effektiv im Abschluss, beide Teams trafen sehr gut und brachten so ordentlich Punkte auf das Scoreboard – mit einem 31:30-Zwischenergebnis zu Ende des ersten Viertels. Nachdem beide Teams sich auch bis zur Mitte des zweiten Viertels weitgehend auf Augenhöhe begegneten, erarbeiteten sich die Coburger dank eines Elf-Punkte-Laufs ab der sechsten Spielminute erstmalig einen spürbaren Vorsprung. Halbzeitstand: 49:57.
Im dritten Viertel machte Coburg noch mehr offensiven Druck und sorgte so zwischenzeitlich sogar für einen 18-Punkte-Vorsprung. Die White Wings gaben sich jedoch nicht auf – und starteten dem Zwischenstand von 68:80 zum Trotz äußerst stark in den Schlussabschnitt: Philip Hecker und Philipp Walz trafen starke Drei-Punkte-Würfe und brachten das Team so innerhalb von nicht einmal zweieinhalb Minuten auf sieben Punkte heran. Und auch in der Folge nahm die Mannschaft den Kampf an, setzte nach Gegentreffern immer wieder nach – sehr zum Gefallen der zahlreich erschienenen Hanauer Fans. Leider erreichten die White Wings keine nennenswerten defensiven Stops mehr, um die Aufholjagd noch effektiver zu gestalten. Schlussendlich kam das Team nicht mehr näher als auf sechs Punkte Rückstand heran. Am Ende Siegten die Gäste nicht unverdient mit 97:103.
Mit Blick auf die aktuelle Situation zeigte sich Headcoach Marti Zamora zufrieden mit der Leistung seiner Spieler: „Die Mannschaft hat alles gegeben, um fokussiert ins Spiel zu gehen und alle haben ihr Bestes gegeben. Ich war sehr überrascht, dass wir trotz aller aktueller Probleme auf einem guten Level gespielt haben. Wir haben bis zum Schluss gekämpft und uns nie aufgegeben. Das war eine tolle Leistung. Und man muss Coburg auch gratulieren: Sie waren heute äußerst effizient mit einer Quote von 77 Prozent aus der Zwei-, und 41 Prozent aus der Drei-Punkte-Distanz.“ Ein besonderes Highlight war für Zamora der Support der Hanauer Fans: „Wir sind den Fans dankbar, die heute für uns da waren und uns in einer schwierigen Situation sehr viel Unterstützung und Liebe gegeben haben. Das war extrem wichtig.“
11.03.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 98:88
Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben im Kampf um die Aufstiegsplätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd einen Rückschlag hinnehmen müssen. Das Team von Chefcoach Carl Mbassa verlor bei der BG Hessing Leitershofen mit 88:98 (51:44) und hat vier Spieltage vor Abschluss der Hauptrunde nur noch vier Punkte Vorsprung vor dem Tabellenneunten, der die Playdown-Rangliste anführt.
Die Leitershofer starteten gut, führten nach sechs Minuten 15:12, gerieten aber Ende des ersten Viertel mit 20:26 ins Hintertreffen. Ein ähnliches Bild brachten die zweiten zehn Minuten. Die Kangaroos drehten vor allem durch zahlreiche Punkte des sehr starken Lewis Londene das Blatt bis zur 17. Minute wieder, lagen nun wieder 44:41 vorne, gerieten dann aber in Foulprobleme. Speyer nutzte dies angetrieben von ihrem besten Spieler, Quadre Lollis, eiskalt und erkämpfte sich bis zur Halbzeit eine sieben-Punkte Führung.
Diesen Vorsprung hielten die Gäste in etwas bis Mitte des dritten Abschnittes, ein 63:57 leuchtete für die Domstädter von der Anzeigentafel. Die Stadtberger zeigten sich aber enorm kämpferisch. Vor allem Jannik Westermeir schränkte mit überragender Verteidigungsarbeit die Kreise von BIS-Guard Jake Babic immer mehr ein. Ein Dreier des einmal mehr überragenden Teathloach Pal zum 65:63 brachte dann erstmals wieder die Führung für die Kangaroos. Dass man fortan diese Führung nicht mehr abgeben sollte, war zu diesem Zeitpunkt keinem in der Halle klar. Denn das Spiel wog auf Messers Schneide hin und her, entwickelte sich zu einer richtigen Schlacht ohne jegliche Abnutzungserscheinungen. Die BG führte bis Mitte des vierten Viertel nie höher als mit drei bis vier Punkten Differenz, die Zuschauer erlebten nun ein gleichsam packendes wie hochklassiges Spiel. Dies war geprägt von der Leitershofer Verteidigungsarbeit, von einer nun überragenden Trefferquote, aber auch der Tatsache, dass Speyer nun auch in Foultrouble kam. Zuerst erwischte es Jake Babic in der 35. Minute mit fünf Fouls, kurz vor dem Ende dann auch noch Woodmoore und Schmitt. Dies war dann auch der Zeitpunkt, als die Kangaroos nun langsam aber sicher ihren Vorsprung auf acht bis zehn Zähler Differenz ausbauen konnten. Im Vergleich zu früheren Partien merkte man nun, dass die BG-Akteure inzwischen an Erfahrung in dieser Liga gewonnen haben. Es gab keinerlei unnötige Turnovers mehr in der Schlussphase, fast schon routiniert brachte man den Sieg zur Freude der wie immer lautstarken Fans über die Runden. Der Schlusspunkt war Nachwuchsspieler Nemanja Tumbasevic vorbehalten. Der 19-jährige erzielte wenige Sekunden vor dem Ende seine ersten beiden Zweitligapunkte.
BG-Headcoach Emanuel Richter: „Wir haben heute offensiv sehr gut gespielt, Kompliment an das Team, das wieder alles gegeben hat. Jannik und Nico haben Jake Babic glaube ich überragend aus dem Spiel genommen, er hat nur 4 Punkte erzielt. Mein Dank gilt aber auch Lucas, der sich, obwohl krank, in den Dienst der Mannschaft gestellt hat.“
12.03.2023 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. SEEBURGER College Wizards 92:76
Nach der Minikrise der letzten Wochen stand für die Oberhachinger Basketballer ein extrem wichtiges Heimspiel gegen die Seeburger College Wizards auf dem Programm. Die Mannen um Kapitän Janosch Kögler standen hier gehörig unter Druck. Eine weitere Niederlage hätte die Playoffträume in Weite Ferne gerückt. Doch den Tropics gelang ein fullminanter Befreiungsschlag. Dank einem hart umkämpften 92-76 Heimsieg gegen die Zauberer hat man nun erneut wieder beste Karten auf die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde.
Die Mannschaft um Gästecoach Rouven Rössler musste auf amerikanischen Topscorer Rodriguez verzichten. Den Ausfall des Aufbauspieler sollten aber seine Vertreter Johnson Olowoookere (4/4 Dreier) und Vincent Hennen ( 5/7 Dreier ) bestens kompensieren. Die Tropics erwischten mit 16:6 einen absoluten Traumstart. Vor allem Bernhard Benke dominierte in dieser Phase unter den Brettern. Ein Sonderlob verdiente sich auch Lauris Eklou, der überraschend in die Starting Five beordertet wurde um den Topspieler Christoph Rupp aus dem Spiel zu nehmen. Doch die Gäste kamen nun besser in die Partie. Besonders die oben genannten Rodriguez-Vertreter trafen traumwandlerisch sicher in de Würfe. Mitte des zweiten Viertels gingen die Gäste mit 27:26 in Führung. Aber die Gelbhemden fanden nun Ihrerseits wieder die passende Antwort. Unter den Körben dominierte das Trio Fischer/Buchmann/Benke. Von außen übernahmen nun Knox, Kögler und Noeres das Kommando und brachten Punkte auf die Anzeigetafel. Jörg Dippold stellte sich in den Dienst der Mannschaft und kümmerte sich nun erfolgreich um Rupp. Als Kögler eine Pause brachte, war es der junge Benny Voit der frischen Wind ins Spiel brachte. Als Double-Double Benke nach tollem Anspiel von Ante Buchmann mit einem spektakulären Dunking auf 51:38 erhöhte, stand der Deisen-Dome Kopf.
Auch nach der Pause ging es munter weiter und die Oberhachinger spielten traumwandlerischen Basketball. Halbzeitübergreifend hatte man einen bärenstarken 23:0 Lauf hingelegt und führte vermeintlich sicher mit 59:38. Anstatt konzentriert und intensiv weiterzuspielen leistete man sich nun aber unnötige Fehler. Die Karlsruhe witterten nun Ihre Chance und bestrafen gnadenlos die Nachlässigkeiten im Tropics Spiel. Als man anfangs auch noch gegen die Zone von Rössler die offenen Würfe nicht traf und die Wizards Ihrerseits gefühlt jeden Wurf trafen, kippte das Spiel komplett. Der Vorsprung war weg und das große Zittern begann. Mit 63:59 ging es ins Schlussviertel.
Doch die Oberhachinger Spieler zeigten nun Charakter und krempelten die Ärmel hoch. Neben den überragenden Knox und Benke, waren es nun vor allem Fynn Fischer und Moritz Noeres die mit wichtigen Punkten Luft zum Atmen gaben. Punkt um Punkt schraubten die Gelbhemden den Vorsprung wieder auf 20 Punkte hoch und ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
Der Sieg über starke Karlsruher hat den Tropics wieder das nötige Selbstbewusstsein eingeimpft. Kommende Woche hat mit in Coburg die Chance, die Playoffteilnahme entgültig zu sichern.
Mario Matic:“ Glückwunsch an meine Mannschaft zu dem Sieg. Nach zuletzt schweren Wochen war dieser Erfolg extrem wichtig für das Team. Wir haben phasenweise tollen Basketball an beiden Enden des Feldes gezeigt. Sogar fünf Spieler konnten zweistellig punkten und wir haben sehr gut zusammengespielt. Es gilt nun diese Schwächephasen abzustellen und sich als Team weiterzuentwickeln. Respekt auch an Karlsruhe, wie Sie sich mehrmals zurück in die Partie gekämpft haben und uns alles abverlangt haben.“
12.03.2023 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. Basketball Löwen 78:103
Die Basketball Löwen blicken auf ein äußerst erfolgreiches Wochenende zurück und dürfen sich über wegweisende Siege in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Bundesliga ProB, in der U19-Bundesliga und in der U16-Bundesliga freuen. Alle drei Partien fanden am Sonntag, den 12. März 2023 statt. Die Profimannschaft gewann auswärts gegen die OrangeAcademy aus Ulm mit 103:78 und rückte mit dem sechsten Sieg in Folge auf den sechsten Tabellenplatz vor.
Löwen-Trainer Enrico Kufuor musste bei der Auswärtsfahrt nach Ulm auf seinen Co-Trainer Andreas Fischer verzichten, der die Partie krankheitsbedingt nur im Livestream verfolgen konnte. Seine Vertretung im Trainerstab übernahm Till Thielmann. Beide Mannschaften lieferten sich von den ersten Spielminuten an einen munteren, offensiven Schlagabtausch. Das junge Ulmer Team lag nach zehn Minuten mit zwei Punkten vorne (22:20) und behielt diesen Vorsprung auch bis zur Halbzeit (48:46). Im Laufe des dritten Viertels erhöhten die Löwen zunehmend das Tempo und zogen mit 13 Punkten davon (75:62). Mithilfe einer couragierten, aktiven Verteidigungsarbeit und sehenswerten Schnellangriffen bauten die Erfurter den Vorsprung bis zum Spielende auf 25 Punkte aus (103:78). Besonders korbgefährlich agierten Guy Landry Edi (24 Punkte) und Tyseem Lyles (23 Punkte). Der ivorische Power Forward Edi schloss diesmal (mit acht Treffer bei neun Versuchen) besonders erfolgreich in der Zone ab und führte sein Team mit jeweils sieben Rebounds und sieben Assists in zwei weiteren statistischen Werten an. Der US-Amerikaner Lyles beeindruckte wiederum mit einer äußerst hohen Treffersicherheit von 71% aus der Distanz (mit fünf Treffern bei sieben Versuchen von der Dreierlinie) und klaute den Gegnern zudem fünfmal den Ball. Mit Dominykas Pleta (16 Punkte), Jan Heber (12 Punkte) und Otto Farenhorsts (10 Punkte) trafen drei weitere Spieler zweistellig.
13.03.2023 19:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 72:82
Mit 72:82 haben die FRAPORT SKYLINERS Juniors ihre Auswärtspartie beim FC Bayern Basketball II für sich entschieden und damit den vierten Sieg in Serie eingefahren. Durch diesen Erfolg haben die Frankfurter zudem den dritten Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gewahrt und sind damit noch einen Sieg von der sicheren Playoff-Teilnahme entfernt.
Alec Anigbata, der mit 20 Punkten auch Topscorer der Gastgeber werden sollte, erzielte die ersten Punkte der Partie zum 3:0 (08:52). Auf Frankfurter Seite dauerte es knapp 2,5 Minuten, bis Philipp Hadenfeldt die ersten Punkte per Korbleger zum 3:2 markierte (07:35). Nach einem sonst sehr ausgeglichen Viertel war es zum Ende ein 7:0 Lauf der Juniors, den Nolan Adekunle per 3er eröffnete (02:46) und Alex Richardson mit einem Korbleger vollendete (00:52), welcher für die 16:26 Viertelführung sorgte. Auch wenn Desmond Obed Yiam die ersten Punkte des zweiten Viertels zum 18:26 erzielte (09:03), gelang es den Frankfurtern im weiteren Verlauf, sich kontinuierlich abzusetzen. Bis kurz vor Ende des Viertels sollte der Abstand auf 21 Punkte anwachsen, nachdem Nolan Adekunle einen 3er erzielte und Alvin Onyia zwei Freiwürfe zum 26:47 verwandelte (00:24). Nach einem Korbleger von Anic Anigbata ging es bei Stand 28:47 in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit sollte es den FRAPORT SKYLINERS Juniors zunächst gelingen, diesen Trend fortzusetzen. Mitte des Viertels war es Nolan Adekunle, der per 3er zum 37:62 für die höchste Führung des Spiels sorgen sollte (05:29). Auf Seiten der Gastgeber war es Marco Frank, der die letzten Punkte des Viertels markierte und den Abstand auf 14 Punkte zum 53:67 verkürzte. Im finalen Abschnitt sollten die Frankfurter den Abstand zunächst wieder vergrößern. So war es Isaac Obanor 2,5 Minuten vor Ende der Partie, der mit einem verwandelten Freiwurf die Führung wieder auf 19 Punkte zum 63:82 ausbaute und damit gleichzeitig auch den letzten Punkt der Juniors erzielte. Zum Abschluss gelang dem Gastgeber noch ein 9:0 Lauf, welcher keinen Einfluss mehr auf den am Ende ungefährdeten 72:82 Auswärtserfolg der Frankfurter haben sollte.
Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Hausaufgaben gemacht und uns deutlich absetzen können. Natürlich ist es ärgerlich, dass wir die zweite Halbzeit verlieren. Respekt an München, die sich trotz vieler Ausfälle eindrucksvoll zurückgekämpft haben. Wir müssen lernen, mit einer Führung besser umzugehen und dann auch dem Druck in der Verteidigung besser standzuhalten, so dass wir weniger Ballverluste haben. Nichtsdestotrotz haben wir unsere Qualität unter Beweis gestellt und diesen wichtigen Sieg mit nach Frankfurt genommen.“
Nachberichte ProA 26. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Christina Pohler
Spieltag 26: 11.03.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Tigers Tübingen 98:82
Die Tigers Tübingen haben nach fünf Siegen in Serie wieder eine Niederlage einstecke müssen. Bei den VfL SparkassenStars Bochum unterlag die Mannschaft von Trainer Danny Jansson in der Rundsporthalle zu Bochum ersatzgeschwächt (siehe Dschungelgeflüster) mit 82:98 (40:47). Es war gleichzeitig die höchste Saisonniederlage, zudem kassierten die Schwaben in dieser Saison 2022/2023 noch keine 98 Punkte. Und noch ein Novum: Gegen die Westdeutschen kassierten die Gäste gegen das erste Team die zweite Niederlage.
Die ersten zweit Zähler der Partie erzielte Hendrik Drescher für den VfL, während Zachary Seljaas für die Gäste die Punkteausbeute eröffnete. Die Gäste zogen nach 2:46 Minuten auf 2:6 davon, doch zwei Dreier in Folge von Hendrik Drescher und ein Bonusfreiwurf des Bochumer Bigman bedeuten die 9:8-Führung für den VfL. Die Partie blieb eng und die Bochumer konnten zum Ende des Viertels durch zwei Freiwurftreffer von TJ Crockett zum 20:20-Viertelendstand ausgleichen. Jalen Bradley und TJ Crockett brachten den VfL dann zu Beginn des zweiten Viertels mit 24:20 in Front, bevor Mateo Seric den Anschluss für die Gäste wieder herstellte. Angeführt von Jonas Grof, Garrett Sams und Jalen Bradley zogen die Hausherren nun auf 30:24 davon und konnten den Vorsprung in einem sehr umkämpften Spiel über das gesamte Viertel bei mindestens vier Punkten halten. Hendrik Drescher stellte dann die Rundsporthalle mit seinem Buzzer-Beater-Dreier aus der Ecke zum 47:40-Halbzeitstand auf den Kopf.
Nach der Halbzeitshow von Stylez Unlimited ging es dann in der zweiten Hälfte mit einer noch einmal gesteigerten Intensität weiter. Seljaas traf für die Tigers und Jalen Bradley konterte für den VfL. Nach einem Dreier von Tom Alte und einem Dreier von Jalen Bradley legte auch noch TJ Crockett mit drei Punkten nach und brachte den VfL nach 2:29 Minuten mit 58:44 in Führung. Doch die Gäste kamen zurück ins Spiel und verkürzten innerhalb von zwei Minuten mit einem 0:9-Run auf 58:53, ehe Niklas Geske den Lauf der Tigers beendete. Die Intensität blieb sehr hoch, aber die Bochumer konnten sich aus dem Druck der Gäste befreien und Tom Alte stellte die Führung auf 64:56. Ein Treffer aus der Mitteldistanz von Hendrik Drescher zwei Sekunden vor der Viertelsirene bedeutete denn den 73:63-Viertelendstand.
Jalen Bradley startete mit einem Dreier für den VfL in die letzten 10 Minuten. Die Gäste verteidigten nun druckvoll, doch der VfL hielt über Tom Alte und Jalen Bradley dagegen und behauptete eine 81:71-Führung 6:52 Minuten vor dem Ende der Partie. Immer, wenn die Tigers den Druck erhöhten, fanden die SparkassenStars an diesem Abend gute Lösungen, um zu Punkten zu kommen und hielten ihre Wurfquoten aus dem Feld hoch. Es hagelte in den letzten drei Minuten Dreier von Hendrik Drescher, Jalen Bradley und Niklas Geske, so dass der VfL mit 98:81 davonzog. Tübingens Bakary Dibba gehörte der letzte Punkt des Abend, doch am Ausgang änderte sich nichts mehr. Der VfL gewann mit 98:82 auch das zweite Aufeinandertreffen gegen das Topteam aus Tübingen, holte somit den 12. Saisonsieg und meldete sich zum Playoffrennen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „In keinem Angriff des Spiels haben wir das Tempo kontrolliert. Es fehlte die Energie, dazu haben wir zu viele Fehler gemacht. Mich enttäuscht, dass wir mit dem Rückstand uns nicht auf unsere Stärken konzentriert haben und ein wenig auseinander gefallen sind. Insgesamt war es natürlich viel zu wenig. Der Sieg für Bochum geht klar in Ordnung!
11.03.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Dresden Titans 85:89
Der dritte Sieg in Folge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für die Dresden Titans. Gegen Hagen liefen die „Titanen“ von der Dreier-Linie heiß (57% 3er) und sicherten sich den 85:87 Auswärtssieg. Damit tauschten die beiden Mannschaften die Positionen in der Tabelle. Nun stehen die Dresdner auf dem überragenden vierten Tabellenplatz.
Die Hagener eröffneten die Partie direkt mit einem Statement. Marcel Keßen landete den ersten Distanztreffer. Für die Titans eröffnete Lukas Zerner per Layup. Chase Adams legte drei Punkte nach. Trotzdem kamen die Phoenixe mit einem 13:5 besser in die Partie. Das lag vor allem an den besseren Wurfquoten. Die Gastgeber trafen jeden ihrer ersten sieben Würfe. Die Titans konnten nur 57% der Versuche aus dem Feld verwandeln. Als die Gastgeber nach sechs Minuten 22:13 führten, zog Fabian Strauß seine erste Auszeit. Danach konnten sich die Gäste aus Dresden durch eine verbesserte Defense wieder auf vier Punkte heran kämpfen (26:22).
Im nächsten Spielabschnitt bewies Georg Voigtmann, dass Center auch Dreier werfen können. Mit weiteren zwei Punkten von der Freiwurflinie holte er die erste Dresdner Führung des Abends (27:28). Mit einem Wurf vom Parkplatz und einem weiten zweier im nächsten Angriff schickte Tanner Graham die Mannschaft aus NRW in die Timeout. Doch „Elbflorenz“ traf in Person von Grant Teichmann munter weiter von der Dreier-Linie. Mit dem angesprochenen Graham hatte die Heimmannschaft extreme Probleme, er ging bis zur 17. Minute zehnmal an die Linie und verwandelte 90% seiner Bonuswürfe. Kurz vor der Halbzeit versenkte JJ Mann jedoch noch einen Fernwurf. Damit brachte er die Hagener wieder auf 41:45 heran. Bis zur Halbzeit verringerte sich dieser Rückstand nochmals um zwei Punkte (43:45).
Wie im zweiten Viertel startete Dresden im dritten Spielabschnitt mit einem Dreier. Diesmal von Daniel Kirchner. Im Anschluss schmetterte Graham einen Hagener Layup ans Glas. Das Viertel starte generell sehr Temporeich und nach nicht ganz drei Minuten stand ein 52:56 auf der Anzeige. In diesem engen Match konnten die Phoenixe nach 25 Minuten wieder ausgleichen und 40 Sekunden später sogar in Führung gehen (60:58). Zum zweiten Mal an diesem Abend holte Voigtmann mit zwei Freiwürfen und einem Dreier die Führung wieder zurück. Kirchner und Schmikale ahmten den letzten Wurf nach und trafen ebenfalls für Drei. Trotzdem ging es mit 69:69 ins Schlussviertel.
Es schien schon zur Tradition geworden zu sein, dass Dresden per Dreier ins Viertel startete. Diesmal war es der andere Dresdner Pivot Narcis welcher den Wurf versenkte. Den 15. Distanztreffer für Dresden traf Teichmann zusätzlich erhöhte Kachelries auf 73:79. Hagen gab sich nicht auf und robbte durch einen Dreier von Keßen auf einen Zähler ran (81:82). Weil bei Dresden aber 59% der Distanzwürfe vielen, konnte das Team aus Sachsen wieder etwas Puffer aufbauen. In den letzten fünf Minuten verteidigten beide Teams gut und trafen bis 45 Sekunden vor Schluss nicht. Graham brach den Bann per Freiwurf, Hagen konterte und es stand 83:88. Mit noch 18 Sekunden auf der Uhr rutschten die Gastgeber sogar auf drei Zähler heran. Am Spielstand von 85:89 änderte sich aber nichts mehr und die Titans gewannen zum dritten Mal in Folge.
Cheftrainer Fabian Strauß – Jeder Sieg, den wir als Aufsteiger holen, macht einfach Spaß. Deswegen trübt auch der verlorene direkte Vergleich nicht die Stimmung. Heute hier zu gewinnen war wichtig und schön, ich bin stolz auf die Jungs. Wir wussten, dass uns hier eine schwere Aufgabe erwartet. Hagen hat viele Qualitäten, welche man nicht alle wegnehmen kann. Trotzdem haben wir das solide gelöst und den Zuschauern dabei ein schönes Spiel geliefert.
11.03.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. JobStairs GIESSEN 46ers 69:70
Am 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA legten die JobStairs GIESSEN 46ers vor rund 70 mitgereisten Fans einen 70:69-Krimi in Düsseldorf auf das Parkett. Insgesamt 13-Mal wechselte die Führung in dieser umkämpften Begegnung.
Enttäuschung und stille Blicke auf der Heimseite gingen durch das Castello, gefeiert wurde nur im Gästeblock. Kurz zuvor ertönte die Schlusssirene einer kämpferischen Partie und die Anzeigetafel stellte eine 69:70-Heimniederlage für die ART Giants dar. Honorierenden Applaus gab es von den Rängen für den aufopferungsvollen Kampf der Düsseldorfer trotzdem. Immerhin bot die Mannschaft von ART Giants-Headcoach Florian Flabb gegen den BBL-Absteiger aus Gießen einen kämpferischen Auftritt, fand gut in die Partie und blickte nach einem guten ersten Viertel und den Buzzerbeater von Vincent Friederici zunächst auf eine 22:19-Führung. Wie so häufig sollte sich aber auch an diesem Spieltag ein schwächerer Abschnitt ins Spiel der Giganten einschleichen, der schließlich im zweiten Viertel folgte. Die Gäste aus Hessen fanden dort besser in ihren Rhythmus, während die ART Giants ihre bis dahin starke Spielkontrolle aus der Hand gaben und offensiv nur wenig Akzente setzen konnten. Insgesamt kamen die Giganten in diesem Viertel nur auf zehn eigene Zähler, weshalb man zur Halbzeit einem Rückstand von sechs Punkten hinterherlief (32:38).
Nach der Halbzeitpause fanden die Hausherren dann zurück zu ihrer Energie vom Spielbeginn. Schnell erreichte das Flabb-Team in diesem Viertel die Teamfoulgrenze, doch der Aufsteiger spielte die eigenen Angriffe meist clever aus, wenngleich es die 46ers mit ihrer aggressiven Verteidigung gut machten. Dank wichtiger Aktionen von C.J. Anderson und Vincent Friederici lief der Ball im Düsseldorfer Spiel gut und man blieb in Schlagdistanz. Durch die nötige Präsenz unter den Körben von Lennart Boner, der am Ende auf starke 10 Punkte und 16 Rebounds (!) kam, war die Partie zum Ende des dritten Viertels völlig offen (49:53).
Im Castello durften sich die 722 Zuschauer, wovon rund 70 mitgereiste Fans aus Gießen den 46ers die Daumen drückten, auf ein spannendes Schlussviertel freuen. Die ersten Aktionen gehörten dabei klar den Gastgebern, die gleich zweifach durch Boner und Anderson im Zug zum Korb inklusive Foul erfolgreich waren. Die Giganten zogen das Momentum auf ihre Seite und erkämpften sich so die Führung zurück (59:56). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: Aus ungewohnter Position netzte Anderson tief in der Ecke einen Dreier ein, den Jordan Barnes, der für Gießen 40 Minuten auf dem Spielfeld stand, ebenfalls von der Dreierlinie beantwortete. Rund eine Minute vor Spielende legte Karlo Miksic dann einen Korbleger für Gießen ein, der schließlich der letzte an diesem Abend sein sollte. Denn die ART Giants konnten ihren letzten Angriff nach einer Auszeit rund zehn Sekunden vor Schluss nicht nutzen, um das ausgeglichene Spiel nochmal zu ihren Gunsten zu drehen (69:70).
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Wir sind sehr erleichtert und glücklich über diesen Sieg. Im Basketball gibt es leider kein Unentschieden, was in diesem Falle gerecht gewesen wäre. Ich freue mich über meine Mannschaft und über unsere Fans, die uns so zahlreich unterstützt haben. Die geben uns den letzten Tropfen Energie, die wir benötigen. Wir haben nicht unverdient gewonnen, weil wir an uns geglaubt und als Team gehandelt haben. Wir haben mit Herz gespielt und letztendlich den Sieg, trotz Ausfälle, errungen!“
11.03.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 96:77
Ohne drei Leistungsträger mussten die RÖMERSTROM Gladiators das Auswärtsspiel beim Tabellendritten, den Artland Dragons antreten. Dan Monteroso laborierte weiter an einer Leistenzerrung, aufgrund der er bereits die beiden Heimspiele am vergangenen Wochenende verpasste. Die kurzfristige Diagnose eines Anrisses der Patellasehne setzte Big Man Till Isemann außer Gefecht, weitere Untersuchungen folgen Anfang der Woche. Und auch Marco Hollersbacher konnte nicht eingreifen, der Flügelspieler klagte über Rückenschmerzen nach einem Sturz auf die Hüfte.
Die Drachen starteten gut in die Partie. Der hervorragend aufgelegte Marko Bacak markierte die ersten Punkte auf Seiten der Drachen. William Christmas liess vier Punkte folgen und brachte die Dragons schnell mit fünf Punkten in Führung (8:3). Es folgte eine kleine Offensive Dürrephase, die die Gäste nutzten, um sich wieder heranzukämpfen. Mit der Einwechslung von Damari Milstead hatten die Drachen das Momentum wieder auf ihrer Seite. Zunächst legte er für Marko Bacak auf, ehe er selbst vom Perimeter erfolgreich war. Die Gladiators steckten jedoch nicht auf und blieben vor allem von draußen treffsicher. Nach einem weiteren schönen Floater von Milsteaf war es Zeeb, der Trier mit der Sirene wieder auf einen Punkt an die Drachen heranbrachte (21:20). Auch der Beginn ins verlief ganz nach Geschmack der gut gefüllten Artland Arena. Thorben Döding läutete das Viertel mit einem Mitteldistanzwurf ein. Daniel Zdravevski ließ zwei Dreier folgen, ehe Milstead die Dragons erstmals zweistellig in Führung brachte (35:25). Die Burgmannsstädter ruhten sich aber zu sehr auf ihrer Führung aus und ließen einen 13:2 der Gäste zu, der sie wieder ins Hintertreffen geraten ließ. Wieder war es Marko Bacak, der die Dragons zurück auf die Siegerstraße brachte. Seine beiden Layups und ein Dreier von Perry sorgten für den 44:41 Halbzeitstand.
Anders als in der ersten Halbzeit, verschliefen die Dragons den Start ins dritte Viertel komplett. Zwar war es wieder Marko Bacak, der die ersten Punkte in Halbzeit zwei erzielte, danach folge jedoch eine erneute Durststrecke in der Offensive. Die Gladiators hingegen scorten beständig und kamen dadurch schnell wieder in Führung (48:51). Die starke Bank der Drachen brachte sie jedoch schnell zurück ins Spiel. Zdravevski und Ratton holten die Führung im Alleingang wieder zurück und zeichneten sich für einen 9:0 Lauf der Drachen verantwortlich. So ging es mit einem 61:59 in den Schlussabschnitt.
Das vierte Viertel begann zunächst ausgeglichen. Die Dragons erspielten sich ein kleines Polster, welches die immer müder wirkenden Trierer bis zur fünf Minuten Marke abarbeiten und auf drei Punkte an die Drachen herankommen konnte (76:73). Die Quakenbrücker wollten den Heimsieg unbedingt und machten nun Nägel mit Köpfen. Zwei Dreier von Perry waren der Startschuss für eine Offensive Hochphase zum richtigen Zeitpunkt. Christmas, Bacak und Döding ließen weitere Punkte folgen und die Führung der Drachen auf über zehn Punkte anwachsen. Die Gäste wehrten sich nach Kräften, hatten aber aufgrund der extrem kurzen Rotation zu müde Beine, um den Drachen noch einmal gefährlich zu werden. So siegten die Artland Dragons am Ende verdient mit 96:77 und holten ihren 17. Saisonsieg. Mit einer Bilanz von 17-9 steht man weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz und hat mittlerweile fünf Siege Vorsprung auf Platz neun.
Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): Das gestrige Spiel war eine große Herausforderung für uns. Dass uns gleich mehrere Leistungsträger gefehlt haben, hat das Spiel natürlich deutlich schwerer gemacht. Einige unserer Jungs mussten deutlich mehr Minuten gehen als üblich. Ich bin sehr stolz darauf, wie die Mannschaft trotzdem zusammengehalten und gearbeitet hat, ob auf dem Feld oder am Spielfeldrand. Jetzt liegt der Fokus darauf uns gut zu erholen und optimal auf die Partie am Samstag vorzubereiten“.
11.03.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL Kirchheim Knights 84:80
Erneut müssen Kirchheims Zweitligabasketballer in der Ferne eine Niederlage hinnehmen. Bei der 84:80 Niederlage in Paderborn kann die Truppe von Head Coach Perovic eine deutlich verbesserte Leistung zeigen. Durch die Niederlage verpassen die Teckstädter den Anschluss an die Playoff Ränge und liegen nun vier Punkte zurück. In den letzten acht Saisonspielen muss ein Lauf her.
Ärgerlich, unglücklich, verbessert, aber zu viele Fehler. In diesen kurzen Stichworten lässt sich der Auftritt der Kirchheim Knights am vergangenen Samstagabend im Duell mit den Paderborn Baskets in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gut beschreiben. Lange sahen sich die Schwaben einen Rückstand gegenüber, bevor man im Schlussviertel nochmal nah herankam. Doch individuelle Fehler kosten die Schwaben am Ende den Sieg. Verzichten musste Perovic auf die verletzten Tim Koch und Kayne Henry (beide mit Sprunggelenksproblemen). Mit ihm Team, aber sichtlich angeschlagen war Center Nick Muszynski. Ihn plagten seit Wochenbeginn Rückenschmerzen. In der stimmungsvollen Maspernhalle zu Paderborn entwickelte sich schnell ein intensives Spiel. Beide Mannschaften wussten um die Bedeutung der Partie. Die Führung wechselte mehrfach hin und her. Mit der Schlusssekunde im ersten Viertel erzielten die Paderborner die 25:22 Führung. Dieser Nackenschlag saß und die Teckstädter mussten einen 7:0 Lauf der Gastgeber zu Beginn des 2. Viertels hinnehmen. Die Kirchheimer konterten ihrerseits mit einem 8:0 Lauf und verkürzten auf 32:30. Das Spiel pendelte nun hin und her mit leichten Vorteilen bei den Baskets. Erneut waren es wieder die Schlusssekunden, die die Hausherren nutzen konnten und nochmals drei Zähler erzielten. In die Kabinen ging es mit einem 45:37 Zwischenstand.
Auch nach der Halbzeit hielten beide Mannschaften das Tempo hoch. In einem intensivem Spiel gelang es beiden Teams nicht sich entscheidend abzusetzen. Doch erneut erzielten die Baskets mit Ablauf des Viertels zwei Punkte. „Wir haben 3x hintereinander zum Viertelende schlechte Entscheidungen getroffen. Das sind sieben Punkte, die am Ende zu viel waren,“ beschreibt Head Coach Igor Perovic die Situationen. Im Schlussabschnitt warfen die Teckstädter dann nochmals alles in die Waagschale. Paderborn fand nun kaum mehr Wege zu Punkten zu kommen und die Ritter kamen bis auf zwei Punkte heran. Unnötige Fouls kurz vor Ablauf der Wurfuhr, ein unsportliches Foul durch Michael Flowers und verpasste Freiwürfe allesamt in den letzten zwei Minuten, sorgten dafür, dass dennoch am Ende eine unglaublich bittere 84:80 Niederlage feststand.
„Die Jungs haben sich auswärts stark verbessert präsentiert. Das es am Ende nicht gereicht hat lag an einer Vielzahl von unnötigen Fehlern jeweils zum Ende aller vier Viertel. Hier müssen wir klüger und smarter agieren. Bei so engen Spielen zählt jede Aktion und Paderborn hat schlicht weniger Fehler gemacht,“ sagte Sportchef Chris Schmidt.
11.03.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RASTA Vechta 92:81
Auch ohne ihren erkrankten Kapitän Maurice Pluskota überzeugten die PS Karlsruhe LIONS am 11. März auf ganzer Linie und sicherten sich den vierten Sieg in Serie. Der Gegner im Heimspiel am 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war niemand geringeres als der Tabellenführer. Das Team von RASTA Vechta, in Bestbesetzung und mit 21 Saisonsiegen im Rücken angereist, lieferte in der Fächerstadt keine schlechte Leistung ab, zeigte sich aber insgesamt zu zahm gegen ein entschlossen aufspielendes Löwenrudel. Der Lohn für die LIONS: Ein 92:81-Erfolg vor einer enthusiastischen Zuschauerkulisse und Rang fünf in der Tabelle.
Das Duell war anfangs ausgeglichen und von Beginn an temporeich. Die LIONS zeigten ihr gewohnt schnelles Umschaltspiel, waren aber im Abschluss nicht immer präzise. Doch den Gästen ging es unter dem Karlsruher Korb genauso. So war die Begegnung zunächst nicht reich an Punkten, aber trotzdem hochklassig. Nach sechs Minuten stand es 8:12. Es sollte die höchste Führung Vechtas an diesem Abend bleiben. Denn mit einem 10:2-Lauf legten die Hausherren nun den Grundstein für den späteren Erfolg. Mit einer schönen Einzelaktion und einem Korbleger zum 22:16 zog Bazoumana Koné mit der Sirene den Schlussstrich unter ein unterhaltsames Anfangsviertel. Im zweiten Abschnitt ging es fast nahtlos so weiter. Die ausverkaufte Lina-Radke-Halle erlebte ein echtes Spitzenspiel – zunächst noch auf Augenhöhe, ab der 13. Minute mit immer mehr Vorteilen für die LIONS. Exemplarisch hierfür stehen die beiden Dreier durch Lorenzo Cugini bzw. Ivan Karacic zur Mitte des zweiten Viertels, welche den Score auf 35:22 erhöhten und die eine sofortige Auszeit der Niedersachsen zufolge hatten. In der Folge schien es, als könne Vechta wieder Anschluss finden, auch weil in dieser Phase den LIONS kaum Treffer aus dem Spiel heraus gelangen. Doch je näher die Halbzeit rückte, desto mehr kehrte sich dieses Bild wieder um. Lautstark unterstützt von 1.500 Fans sicherte sich das Löwenrudel eine 46:34-Halbzeitführung. Diese war alles andere als unverdient. Aus der ansonsten relativ ausgeglichenen Statistik ragten insbesondere die Turnover hervor, was sich bis zum Spielende nicht mehr ändern sollte. Während sich die LIONS lediglich sieben Ballverluste leisteten, waren es bei den Gästen 17.
Doch noch war nichts entschieden und RASTA Vechta zeigte sich mit Beginn der zweiten Hälfte deutlich aggressiver, wovon sich Karlsruhe jedoch nicht einschüchtern ließ und seine Linie aus der ersten Halbzeit fortsetzte. Die Niedersachsen konnten der LIONS-Offense spielerisch nicht genug entgegensetzen und waren so bereits drei Minuten nach Wiederbeginn mit fünf Teamfouls belastet. Die nun bei jedem Foul fälligen Freiwürfe nutzten die Hausherren, um weiter davonzuziehen. Es war zwar weiterhin ein Schlagabtausch auf hohem Niveau, doch die Körpersprache der Badener deutete klar auf den unbedingten Siegeswillen der Mannschaft hin, die jetzt endgültig dominierte und zu Beginn des Schlussabschnitts deutlich mit 77:54 vorn lag. Die Gäste profitierten nun von nachlassenden Trefferquoten der LIONS, deren Headcoach Aleksandar Scepanovic vorsichtshalber noch zweimal eine Auszeit nahm. Er hatte jedoch nicht wirklich Grund, an seinem Team zu zweifeln, denn mehr als etwas Ergebniskosmetik durch den Tabellenführer ließ Karlsruhe nicht mehr zu.
Auf dem Scoreboard überragte Bazoumana Koné an diesem Abend sämtliche anderen Spieler. Mit 31 Punkten feierte er sogar seine Karrierebestleistung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Ben Shungu (20 Punkte), Ivan Karacic (12) und Lorenzo Cugini (10) scorten ebenfalls zweistellig.
11.03.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Nürnberg Falcons BC 75:70
Die Nürnberg Falcons haben ihr Auswärtsspiel bei den WWU Baskets Münster am Samstag mit 75:70 (44:34) verloren. Ursächlich für die siebte Niederlage in Folge waren zwei Schwäche-Phasen im zweiten und dritten Viertel, die einen zwischenzeitlichen 17 Punkte-Rückstand zur Folge hatten. Dieser war im Schlussviertel eine zu schwere Hypothek und so nahm der Aufsteiger am Ende verdient Revanche für die 59:54-Niederlage im Hinspiel.
Beide Teams gingen von Beginn an intensiv in die Partie, ließen aber einige Chancen liegen. Das zeigte das Tableau nach vier Minuten: 6:3. Es war zunächst das erwartet defensiv geprägte Spiel. Beide Mannschaften waren spürbar darauf aus, ihren Gegner nicht in einen Rhythmus finden zu lassen. Oliver Pahnkes Fastbreak-Punkte rissen die Fans erstmalig von den Sitzen, der Energizer kam förmlich zum Korb „angeflogen“ (8:8, 7.). Die Ausgeglichenheit hielt im ersten Viertel an. Münster hatte sich in diesem fünf Turnover geleistet. Die gute Nachricht: Dieser Schnitt ging fortan rapide nach unten, am Ende waren es „nur“ elf. Ein großer Fortschritt. Jasper Günther drückte seinen Stempel mit den letzten fünf Zählern der ersten zehn Minuten auf: 16:14 nach Abschnitt eins.
Viertelübergreifend legten die Baskets einen 9:0-Lauf hin (20:14). Der zweite Abschnitt blieb aber zunächst noch ausgeglichen. Andreas Seiferth, einmal mehr massiv vom Gegner physisch bearbeitet, verwandelte die ersten beiden seiner am Ende vier Freiwürfe, glich aus der Mitteldistanz aus (26:26, 15.). Ab Mitte des Viertels waren die Baskets entschlossener und attackierten nach frühen Teamfouls der Falcons immer wieder wirksam den Korb. Lohn der Mühen war nach einem 6:0-Lauf eine erste größere Führung (41:32, 20.) und der klare Viertelgewinn (28:20). Gut im Griff in der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber Nürnbergs Topscorer Jackson Kreuser mit nur zwei Zählern. Erfreulich auch: Neuzugang Marek Doležaj wird mit seiner Spielintelligenz immer mehr die erhoffte Verstärkung in der Kadertiefe. Ein vielumjubelter Weß-Buzzer-Dreier sicherte einen 10-Punkte-Vorsprung zur Halbzeitpause – mit 44:34 ging es unter tosendem Applaus in die Kabine.
Die Münsteraner trafen nach erneuten Anlaufschwierigkeiten beider Teams in der zweiten Halbzeit die ersten Würfe, Hilmar Pétursson von ganz weit draußen (49:34, 23.). Das Momentum war weiter bei den Uni-Städtern. Andreas Seiferth und Adam Touray setzten per Doppel-Block ein Statement in einer bärenstarken Defensivsequenz. Connor Harding verwandelte einen von fünf Dreiern Münsters, die an diesem Abend nicht aus der Distanz glänzen konnten, zur 17-Punkte-Führun (53:36, 24.). Jackson Kreuer läutete per kraftvollen Dunking das Aufbäumen der Nürnberger ein, die mit einem 10:0-Lauf auf 53:46 herankamen. Das Team von Björn Harmsen arbeitete weiter gut am offensiven Brett. Jordan Jones überzeugte dabei, ließ sechs Baskets-Zähler nacheinander folgen (59:48, 29.) Nach dem dritten Viertel führte Münster 61:53.
Münster trat weiter selbstbewusst auf, ließ einen 6:0-Lauf konsequent über flüssiges Spiel an den Korb folgen (67:53, 33.). Und bekam doch noch im Wechselspiel der Läufe Probleme, als die Falcons unbeeindruckt und pünktlich zur Crunchtime mit einem 11:0-Lauf bedrohlich aufgeschlossen hatten (67:64, 38.). Das Publikum war jetzt voll da, die Baskets bewahrten Ruhe. Jordan Jones scorte von der Linie, Andreas Seiferth im Nachsetzten. Der Kapitän legte einmal mehr ein Double Double auf (12 Punkte, 10 Rebounds). 71:64, noch 84 Sekunden. Nürnberg verkürzte noch einmal auf ein One-Scoring-Game (71:68). Samstagkrimi am Berg Fidel. Doch Japser Günther zog mutig zum Korbleger durch und Stefan Weß wird gefoult, haut beide Freiwürfe rein. Sieg und ein erster Meilenstein im Kampf um den Klassenerhalt. Standing Ovations, eine Menge Emotionen und Ehrenrunde.
12.03.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Bayer Giants Leverkusen 85:78
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
12.03.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Eisbären Bremerhaven 65:81
Gegen die Eisbären Bremerhaven setzt es für erneut nur mit sechs Spielern antretende wiha Panthers eine klare 65:81-Heimniederlage.
Trotz stark dezimierten Kaders des Tabellenletzten, der nur sechs Spieler im Kader hatte, sahen die Zuschauer in der Halle und vor dem Livestream ein ausgeglichenes erstes Viertel. Die Eisbären gingen durch einen Steal von Jarelle Reischel zunächst mit 2:5 in Führung, ließen in der Folge einige Punkte liegen und gerieten daraufhin nach etwa sechs gespielten Minuten mit sechs Punkten ins Hintertreffen. Der dritte Dreier vom gut aufgelegten Frierson und ein sehenswerter Block mit nachfolgendem Treffer von Justin Stovall brachten die Seestädter wieder ins Spiel. Das erste Viertel endete mit 19:19. Matt Frierson eröffnete das zweite Viertel mit einem weiteren verwandelten Drei-Punkte-Wurf. Zunächst hielten die wiha Panthers Schwenningen noch mit, doch in den letzten fünf Minuten vor der Halbzeit punkteten nur noch die Eisbären Bremerhaven und setzten so sich mit einem 13:0-Lauf ab. Simon Krajcovic steuerte in diesem Viertel drei Assists und sieben Zähler bei. Zudem forcierten die Gäste in den zweiten zehn Minuten nur ein Teamfoul.
Die ersten acht Punkte nach der Halbzeit gehörten wieder den Eisbären Bremerhaven. Lennard Larysz belohnte sich dabei nach einem Offensivrebound mit einem Korbleger zum zwischenzeitlichen 24:50. Viertelübergreifend gelang den Seestädtern damit ein 21:0-Lauf. Khalid Thomas zeigte mit dem Dunk nach Zuspiel von Larysz erneut seine Offensiv-Qualitäten am Korb. Die Eisbären nahmen eine 24-Punkte-Führung mit in die letzte Pause. Im letzten Viertel gelang den Panthers ein kleines Aufbäumen, die Führung der Eisbären geriet dabei jedoch nie in Gefahr. Souverän brachten die Bremerhavener ihren 13. Saisonsieg über die Bühne. Youngster Carlo Meyer, der heute insgesamt 25 Minuten Spielzeit erhielt und mit acht Rebounds der beste Eisbär in diesem Bereich war, zeigte einen Alley Oop Dunk zum 56:77.
Steven Key freute sich über die mitgenommenen zwei Punkte: „Ich bin sehr glücklich, dass wir uns für die lange Reise nach Schwenningen mit einem soliden Sieg belohnt haben. Gerade aufgrund der fehlenden Spieler war die mannschaftliche Geschlossenheit heute wichtig. Das Team hat den Plan gut umgesetzt und ist bei sich geblieben.“
„Es ist schwer mit nur sechs Akteuren in ein Spiel zu gehen“, betonte Panthers-Assistenztrainer Aleksandar Nadjfeji nach der Partie. „Aufgrund der Verletzungen haben wir in dieser Woche nur zweimal Fünf-gegen-Fünf trainieren können. Wir hoffen, dass Devonte McCall im Lauf der Woche wieder ins Training einsteigen kann und wir künftig wieder eine bessere Personalsituation haben werden.“
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Vorberichte ProB Süd 22. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Gerd Käser
Spieltag 22: 11.03.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Porsche BBA Ludwigsburg
Nach dem gewonnenen Derby gegen die OrangeAcademy am vergangenen Samstag steht für das TEAM Ehingen Urspring direkt das zweite Heimspiel in Serie an. Zu Gast ist dieses Mal die junge Truppe der Porsche BBA Ludwigsburg. Während die Ehinger mit viel Rückenwind aus der Partie gegen Ulm kommen und weiterhin Kurs auf die Playoffs nehmen, konnten die Ludwigsburger nur eines ihrer vergangenen acht Spiele für sich entscheiden. Somit präsentieren sich vor dem Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in der Sporthalle am Johann- Vanotti- Gymnasium zwei gegensätzliche Ausgangslagen.
Die Porsche BBA findet sich nach den jüngsten schwierigen Saisonwochen auf dem vorletzten Tabellenplatz der ProB Süd wieder. Die Playoffs werden in dieser Spielzeit wohl kein Thema mehr sein für die Mannschaft von Headcoach Kheeryoung Rhee, vielmehr kämpfen die Ludwigsburger um jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Der Gastgeber darf somit auch ein entsprechend entschlossenes Auftreten erwarten. Mit Spielern wie Esli Edigin, Emmanuel Ugbo oder auch Nico Santana Mojica verfügt der Kader der Ludwigsburger über viel Schnelligkeit und Athletik, was sich auch am Spielstil des Teams bemerkbar macht. Kaum eine Mannschaft der Südstaffel nimmt so viele Abschlüsse wie die Porsche BBA, bei den Dreipunktversuchen pro Spiel ist man gar Spitzenreiter. Allerdings hapert es bei der Mannschaft von Trainer Rhee an der Effizienz, denn der hohen Anzahl an Wurfversuchen stehen eher geringe Trefferquoten aus dem Feld gegenüber.
Auch defensiv versuchen die Ludwigsburger ihre Physis zum Vorteil zu nutzen. Die traditionell aggressive Verteidigungsarbeit des Vereins spiegelt sich dabei bei den Steals und Blocks wieder, wo die BBA jeweils absolute Topwerte aufweist. Der schnelle Spielstil fordert jedoch an gewissen Stellen sein Tribut. So erwiesen sich die Gäste die gesamte Saison über als äußert anfällig für Turnover. Eine Tatsache, welche die Ehinger durch konstante defensive Präsenz zu bestrafen versuchen werden. Ein weiterer Schlüssel zum Sieg für das teamingreen wird das minimieren der eigenen Ballverluste und ein schnelles Umschalten sein, um die Ludwigsburger an der Entfaltung ihres rasanten Offensivspiels zu hindern. Besondere defensive Aufmerksamkeit wird dabei den starken gegnerischen Aufbauspieler um Sebastian Hartmann und Johannes Patrick zukommen.
Die Zuschauer dürfen sich also auf eine interessante Partie mit hohem Tempo und viel Ballbewegung freuen. Die Notwendigkeit für beide Mannschaften in der finalen Phase der Spielzeit einen wichtigen Sieg für das jeweilige Saisonziel einzufahren dürfte dem Spiel zudem einiges an Feuer verpassen. Ehingens Headcoach Oliver Heptner sprach unter der Woche bereits von einem „Spiel das wir unbedingt holen müssen“. Spannung und Intensität sind also garantiert.
11.03.2023 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. BBC Coburg
Die Nachricht kam mehr als überraschend: Die WHITE WINGS Hanau haben am vergangenen Wochenende einen Insolvenzantrag gestellt. Wie genau sich diese Situation auf den weiteren Verlauf der Saison auswirken wird, steht Stand heute noch nicht fest. Für das kommende Wochenende haben sich die Spieler aber in jedem Fall vorbereitet, um beim Heimspiel gegen den BBC Coburg eine gute Figur abzugeben.
„Es sind extrem harte Zeiten für das Team und uns Coaches. Nachdem wir nun wochenlang hart gearbeitet und gekämpft haben, stehen wir vor vielen Fragezeichen. Wir haben intern lange Gespräche geführt und uns als Team entschieden, in jedem Fall an dem Punkt weiterzumachen, an dem wir aufgehört haben“, sagt Headcoach Marti Zamora.
Am Samstag erwarten die White Wings mit den BBC Coburg einen direkten Verfolger. Allerdings: Den zweiten Platz können weder die Coburger noch die FRAPORT SKYLINERS Juniors den Grimmstädtern mehr streitig machen. Mit Blick auf die bevorstehenden Playoffs geht es für Hanau also insbesondere darum, die starke Form zu bewahren, die das Team in den vergangenen Wochen gezeigt hat und mit einigen Siegen noch einmal Selbstbewusstsein für die heiße Phase zu tanken. Insofern wird Coburg ein interessanter Gradmesser sein, verfügt das Team mit Jannis Sonnefeld, Leon Bulic, Adrian Worthy, Tyreese Blunt und Jose Carrasco doch über gleich fünf Spieler, die zweistellig scoren. Im Hinspiel hatten sich vor allem Tyreese Blunt und Sven Lorber als wichtigste Schützen ihres Teams hervorgetan.
Allerdings wird der Blick für Samstag vorrangig nach innen gerichtet sein. „In den vergangenen Wochen gab es immer mal wieder Situationen, die uns vor Herausforderungen gestellt haben und bei denen wir zusammengerückt sind, um sie zu überwinden und erfolgreiches Basketball zu spielen. Der Punkt, an dem wir uns jetzt befinden, ist jedoch anders: Wir haben die Playoffs erreicht und sportlich viel geleistet, wissen aber heute noch nicht, ob wir für diese überhaupt noch spielberechtigt sein werden. Das macht es äußerst schwierig für uns, uns komplett nur auf die sportliche Situation zu fokussieren. Wir wollen aber in jedem Fall weiterhin guten Basketball zeigen und treten insbesondere für uns selbst, aber natürlich auch alle treuen Fans an, die uns Woche für Woche supporten, um eine bestmögliche Leistung zu zeigen. Sollte die Liga uns erlauben, die Saison zu beenden, werden wir unser Bestes geben, um in jedem Spiel kompetetiv zu sein und jedem Gegner die Stirn zu bieten“, so Zamora.
11.03.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer
Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer reisen voraussichtlich in Bestbesetzung zum Auswärtsspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd bei der BG Leitershofen. Nach seiner Verletzungspause wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade wird auch Kapitän DJ Woodmore wieder zum Kader von Chefcoach Carl Mbassa gehören. „Er ist im Mannschaftstraining und hat grünes Licht vom Arzt bekommen“, sagt der Trainer über den Comboguard.
Während für die Verantwortlichen der BG seit letztem Wochenende das Saisonziel Klassenerhalt praktisch frühzeitig erreicht ist, sind die Spieler der Kangaroos weiterhin heiß auf mehr. Noch hat man das Erreichen der Play-Off Runde nicht aufgegeben, auch wenn die Teilnahme an dieser sicherlich eine Siegesserie zum Saisonende mit sich bringen müsste. Dabei kam unter der Woche eine neue Variante in die Diskussion: Der Tabellenzweite White Wings Hanau musste kurzfristig Insolvenz anmelden, laut Pressemeldungen fehlt den Hessen eine doch ziemlich erstaunliche Summe von rund 140.000 Euro zur Deckung des Saisonetats. Sollten die White Wings den Spielbetrieb nicht fortsetzen können, würden sie auf den letzten Platz der Tabelle gesetzt werden. Das Rennen um den letzten Play-Off Platz würde dann zwischen den aktuell mit 14 Zählern punktgleichen Teams aus Karlsruhe, Ulm und Leitershofen zum Duell auf Augenhöhe und nicht zusätzlich zu einer Aufholjagd gegenüber einer anderen Mannschaft mutieren. Kangaroos Geschäftsführer Andreas Moser: „Momentan ist die Lage unübersichtlich, man weiß nicht genau, wie es mit Hanau weitergeht. In der ProA nimmt Schwenningen zum Beispiel nach einem Insolvenzverfahren weiterhin am Spielbetrieb teil, bekam aber Punkte abgezogen. Sollte Hanau nicht mehr spielen, findet unser letztes Heimspiel gegen dieses Team im April nicht mehr statt, dann fehlen uns natürlich die Einnahmen aus diesem Match zum Saisonfinale der Hauptrunde. Die Situation ist unbefriedigend, mehr möchte ich dazu gar nicht sagen“, so Moser.
Egal in welcher Konstellation, einen Sieg gegen Speyer einzufahren wird eine hohe Hürde für die Stadtberger werden. Die Pfälzer sind ein wenig das Team der Stunde. Aus den letzten sechs Spielen fuhr man fünf Siege ein, lediglich auswärts bei Tabellenführer Koblenz unterlag man in dieser Periode. Still und heimlich hat sich das Team von Trainer Carl Mbassa auf Platz fünf in der Tabelle geschoben, nur zwei Punkte hinter dem Dritten Frankfurt. Das im letzten Sommer selbst ausgegebene Ziel, Heimrecht im Play-Off Viertelfinale, wozu man mindestens Platz vier erreichen muss, ist für die Domstädter nun wieder greifbar. Für den Umschwung sorgte in erster Linie der nachverpflichtete Kanadier mit kroatischem Pass, Jake Babic (27). Seit er das Aufbauspiel der Baskets organisiert, kommt der US-amerikanische Topscorer Daryl Woodmore (31) als treffsicherer Distanzschütze noch besser zur Geltung. Zusammen mit Quadre Lollis (28) und dem Ex-Heidelberger 2,12 Meter Mann David Aichele (24) kann Speyer auf ein sehr starkes und routiniertes Quartett bauen, welches von einer Anzahl großer Talente aus dem hauseigenen Basketballinternat unterstützt wird.
12.03.2023 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. SEEBURGER College Wizards
Am kommenden Sonntag (Spielbeginn 16 Uhr, Grundschule Deisenhofen) gibt es mehrere gute Gründe den Weg in den Deisen-Dome zu finden. Beim BARMER-Spieltag stellt der Ligahauptsponsor eine Smoothie-Bar, wo alle Zuschauer leckere und gesunde Getränke kostenlos bekommen. Mitglieder der BARMER zahlen für dieses Heimspiel keinen Eintritt. Wir bitten darum die Krankenkassenkarte entsprechend vorzuzeigen. Aber es geht natürlich primär darum die Mannschaft im wichtigen und richtungsweisenden Spiel gegen die Seeburger College Wizards Karlsruhe lautstark zu unterstützen.
Die Badener haben Ihrerseits auch noch realistische Chancen auf den Playoffeinzug und werden alles daran setzen, die Punkte mit nach Karlsruhe zu nehmen. Die Zauberer haben sich während der Saison sehr gesteigert. Der Aufschwung hat mehrere Gründe. Zoran Seatovic, der Manager und Macher des Klubs, hat mit U22 Nationalspieler Jakob Hanzalek und dem schwedischen Forward Karl Drammeh sehr gut nachverplichtet und das Team während der Runde entsprechend gut verstärkt. Neben konstanten Leistungen der Topspieler Christian Rodriguez und Christoph Rupp ist auch die gute Arbeit von Coach Rouven Rössler zu erwähnen. Der ehemalige Nationalspieler hat es geschafft eine Einheit zu formen und lässt modernen Basketball spielen.
Gefordert sind am Sonntag nicht nur die Spieler, sondern auch die Oberhachinger Fans. Im wichtigen Spiel um den Einzug in die Meisterschaftsrunde braucht die Mannschaft mehr denn je die Unterstützung von den Rängen. Während man defensiv vor allem den starken Schützen keinen Freiraum geben darf, gilt es im Angriff die starke Zonendefense von Rössler zu knacken.
Mario Matic: „Karlsruhe hat dank cleveren Personalentscheidungen genau richtig auf den schwachen Saisonstart reagiert. Rouven Rössler hat bewiesen, dass er auch als Coach viel Führungspersönlichkeit mitbringt und hat viel aus der Truppe viel rausgeholt. Sie spielen eine gute Zonenverteidigung und lassen im Angriff den Ball gut laufen. Wir wollen wir in Frankfurt 40 Minuten lang alles in die Waagschale werfen und hoffen auf die Unterstützung der Zuschauer sowie den Heimvorteil.“
12.03.2023 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. Basketball Löwen
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
13.03.2023 19:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors
Nach dem 68:60 Heimerfolg über die TSV Oberhaching Tropics steht für die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Montag das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gastieren sie im Audi Dome beim FC Bayern Basketball II.
Der Gastgeber aus München steht mit aktuell drei Siegen auf dem 13. und damit letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Seit mittlerweile zwölf Spielen haben die Münchener kein Spiel mehr für sich entscheiden können. Den letzten Erfolg feierten sie im November im Auswärtsspiel in Leitershofen. Am vergangenen Wochenende mussten sie eine empfindliche 101:66 Niederlage in Erfurt hinnehmen. Mit einem Durchschnittsalter von knapp 18 Jahren sind sie eines der jüngsten Teams der Liga. Insgesamt stehen Headcoach Mihajlo Mitic 22 Spieler im Kader zur Verfügung. Mit durchschnittlich 16,4 Punkten pro Partie ist der erst 16 jährige Ivan Kharchenkov Topscorer seiner Farben. Allerdings hat er seit dem letzten Erfolg Ende November kein Spiel mehr für den Gastgeber bestritten. Auch Martin Kalu (12,8), Luis Wulff (11,2) und Lenny Anigbata (10,2) erzielen eine zweistellige Punkteausbeute im Durchschnitt.
Mit elf Siegen liegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors aktuell auf dem dritten Platz der Tabelle. Da zwischen Platz drei und acht aktuell nur ein Sieg liegt, wird ein Erfolg am kommenden Montag von großer Bedeutung sein, um die aktuelle Position zu wahren.
Headcoach Sepehr Tarrah zur kommenden Partie: „Es ist immer eine Herausforderung gegen München zu spielen. Sie spielen trotz ihres jungen Alters im Team sehr hart und körperbetont. Wir müssen diesen Kampf von Anfang an annehmen und unseren guten Basketball der letzten Wochen aufs Parkett bringen. Dazu müssen wir, wie so oft, über die Defensive kommen, so dass wir einen guten Rhythmus im Angriff bekommen.“
Vorberichte ProA 26. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Simon Engelbert
Spieltag 26: 11.03.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Tigers Tübingen
Neun Spieltage sind zu noch zu absolvieren, bevor die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der Saison 2022/2023 beginnen. Für die Tigers Tübingen heißt dies: fünf Auswärtsspiele und vier Heimspiele sind noch zu bestreiten. Dass die Schützlinge von Trainer Danny Jansson die Meisterschaftsendrunde auch erreichen, daran besteht wohl (fast) kein Zweifel mehr. Am kommenden Samstag geht es für die Schwaben in den Ruhrpott, genauer gesagt zu den VfL SparkassenStars nach Bochum.
Bochum? Da war doch noch etwas aus Tübinger Sicht. Gegen die Mannschaft von Trainer Felix Banobre mussten die Raubkatzen am sechsten Spieltag die erste Niederlage hinnehmen, gleichzeitig noch vor den eigenen Fans. Gegen im November des vergangenen Jahres stark dezimierte Gäste fanden die Jansson-Schützlinge zu keiner Phase der Begegnung einen richtigen Zugriff auf die Partie. Am Ende zeigte die Anzeige eine 76:79-Niederlage aus Sicht der Schwaben. Für die Bochumer war es damals der erst zweite Saisonsieg. Im weiteren Verlauf kämpften die Westdeutschen, um über dem Strich der Abstiegsplätze zu bleiben. Diesbezüglich wurde auch der Kader doppelt nachjustiert. Die US-Amerikaner Tarantate Crockett Jr. avancierte in seinen bisherigen 13 Einsätzen gleich zum Topscorer. 17,2 Zähler, 4,2 Rebounds und 4,1 Assists stehen für den guten Allrounder zu Buche. Als Spielgestalter wurde jüngst Jalen Bradley verpflichtet, der sich ebenfalls gut eingefügt hat. Mit 14,3 Punkten kommt der 29-jährige ehemalige Akteur der Artland Dragons auf die gleich Punktausbeute wie Landsmann Conley Garrison. Vierter von insgesamt fünf US-Amerikanern ist Jonathan Andre (12,8 ppg, 4,8 rpg), der gegen die Schwaben mit 18 Punkten ein gutes Spiel absolvierte.
Die Raubkatzen haben im Rückspiel nun die Chance, Revanche aus dem verlorenen Hinspiel zu nehmen. Mit den getätigten Ergänzungen ist der Gegner nochmals stärker einzuschätzen. Doch die Schwaben lernen an den gestellten Aufgaben. „Keiner wird Bochum unterschätzen. Da rollt viel offensive Qualität auf unser Team zu. Gleichzeitig wissen wir, was wir können. Unsere Defense musste handlungsstark sein, dazu müssen wir um jeden Ball bei den Rebounds kämpfen“, sagt Co-Trainer Hanot Zabaleta Carro. Miles Osei (Sprunggelenk) wird für das Spiel in Bochum weiter ausfällen. Positiv ist, dass die zuletzt erkrankten Spieler Mateo Šerić und Till Jönke wieder bei Kräften sind. Für die Tübinger geht es Samstag mit einer Tagesfahrt gen Bochum. Fünf Siege in Serie sowie die Erinnerung aus dem Hinspiel sollten genug Motivation und Selbstvertrauen auslösen, ein gutes Spiel abzuliefern.
„Tübingen ist für mich das beste Team der Liga mit einem der besten Coaches des Landes. Sie sind nun in ihrer besten Form und wollen sich für die Niederlage im Hinspiel revanchieren. Sie werden uns versuchen, unter Druck zu setzen und von der ersten bis zur letzten Sekunde versuchen, all unsere Aktionen auf dem kompletten Feld zu unterbinden. Wir müssen für dieses Spiel 40 Minuten fokussiert sein. Der Sieg am Sonntag in Bremerhaven hat uns einen Push gegeben und hoffentlich können wir diesen Push für das Tübingen-Spiel nutzen. Es wird ein hartes Spiel“, so Headcoach Felix Banobre.
11.03.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Dresden Titans
Nach einem sehr erfolgreichen Wochenende mit zwei Siegen gegen Bochum und Quakenbrück haben die Titans den nächsten Hochkaräter vor der Nase. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geht es am Samstag gegen die viertplatzierten Phoenixe aus Hagen.
Hagen war am vergangenen Doppelspieltag nicht ganz so erfolgreich wie Dresden. Gegen Schwenningen konnte das Team zwar deutlich gewinnen, gegen Karlsruhe mussten sie jedoch eine 108:87 Pleite einstecken. Trotzdem ist die Mannschaft aus NRW ein starker und sicherer Gegner. Mit nur 11,7 Turnover pro Match verliert das Team am wenigsten den Ball. Zusätzlich gehörten die Phoenixe zu den fünf effizientesten Mannschaften der Liga (98,1 EF). Diese Stärke bewiesen sie bereits im Hinspiel, als sie beispielsweise 46% ihrer Dreier verwandelten und auch am Brett den „Titanen“ deutlich überlegen waren. Die Hagener holten 86 Rebounds (Dresden 53 RB), acht davon gingen auf das Konto Kyle Castlin. Der amerikanische Point Guard ist der Star im Team von Chris Harris. Im Schnitt macht er 15,9 Punkte pro Partie und trifft 50% seiner Würfe.
An so eine Statline kommt in Dresden kein Spieler heran. Das Geheimnis der Mannschaft ist die Teamleistung. Am vergangenen Wochenende stellten sie dies abermals unter Bewies. In den Spielen gegen die Sparkassenstars Bochum sowie die Artland Dragons knackte jeweils nur ein Spieler die 15-Punkte-Marke. Dafür legten die Männer gegenseitig insgesamt 40-mal Punkte auf und erzielten alle mindestens sieben Zähler in beiden Spielen. Im knappen Hinspiel (83:89) standen am Ende ähnliche Zahlen auf dem Boxscore. Bester Dresdner in dieser Partie war Lucien Schmikale, welcher auch am Sonntag wieder eine starke Leistung zeigte. Mit drei Treffern aus der Distanz und insgesamt 19 Punkten führte er am Sonntag das Scoreboard an. Der ProA erfahrene Forward macht in dieser Saison die zweitmeisten Minuten im Trikot der „Elbriesen“ und wird auch am Samstag wieder ein wichtiges Element zum möglichen Erfolg sein.
Titans-Headcoach Fabian Strauß – Am Samstag wird das Rebounding für uns extrem wichtig. Im Vergleich zum Hinspiel haben wir uns was das angeht, auf jeden Fall verbessert. Es wird auch wichtig sein, dass jeder Bescheid weiß, wie wir welchen Gegenspieler verteidigen wollen. Dazu wollen wir das Spiel schnell machen und wie in den letzten zwei, drei Partien gut verteilen und laufen lassen. Wenn uns das am Wochenende gelingt, kommen wir unserem Ziel die Liga zu überraschen wieder ein Stück näher.
11.03.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. JobStairs GIESSEN 46ers
Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten am vergangenen Wochenende einen immens wichtigen Heimerfolg über die Bayer Giants Leverkusen feiern und so weiterhin den eingenommen Endrunden-Platz verteidigen. Während die Mittelhessen mit Fortuna im Bunde war, konnte der kommende Auswärtsgegner ART Giants Düsseldorf beim Mitaufstiegsfavoriten Tigers Tübingen die Gunst des Schicksals nicht ergreifen und verlor sehr unglücklich in letzter Sekunde mit 86:87. So treffen von der Gefühlslage wie auch in der Tabelle getrennte Teams im Rheinland am Samstag aufeinander. Während Gießen Punkte für die Playoffs benötigt, brauchen die Rheinländer Zähler um der Abstiegszone zu entrinnen.
„Gießen ist ein individuell herausragendes Team mit einem starken Trainer. Sie verfügen über sehr viel erfahrenes Personal, befinden sich aktuell aber in einer leichten Schwächephase“, ordnet ART Giants-Headcoach den kommenden Kontrahenten im Vorfeld der Partie ein. Als Tabellensiebter zählen die 46ers weiterhin zu den stärksten Teams der Liga, wenngleich man vier der letzten fünf Spiele verlor. Zuletzt besiegte man die Bayer Giants Leverkusen in eigener Halle hauchdünn mit 77:74 und stoppte so den eigenen Negativtrend.
Angesprochen auf das Hinspiel, kann Flabb nur Bezug auf das vorliegende Videomaterial nehmen. Krankheitsbedingt musste der 30-Jährige beim ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften die Partie vor dem Fernseher verfolgen und mit ansehen, wie die Giganten trotz vernünftiger Leistung mit 100:88 als Verlierer vom Parkett gingen. „Im Hinspiel konnte ich leider krankheitsbedingt nicht mit dabei sein. Wir werden aber im erneuten Aufeinandertreffen wieder einen starken Gegner erwarten, wenngleich wir uns im Vergleich zur ersten Begegnung sicher weiterentwickeln konnten“, meint Flabb.
Nach drei Siegen in Serie folgten am vergangenen Doppelspieltag zwei bittere Niederlagen für die Rheinländer. Erst musste man sich in Paderborn geschlagen geben, zweite Tage später dann mit nur einem Zähler (87:86) beim Tabellenzweiten in Tübingen. Nun wollen die Düsseldorfer zurück auf die Siegerstraße. „Wir müssen von Anfang an Intensität aufs Parkett bringen und das bis zur letzten Sekunde durchziehen. Bisher konnte unsere Mannschaft gegen jedes Team streckenweise mithalten, entscheidend wird aber die Konstanz über die gesamte Spielzeit sein“, so der Düsseldorfer Headcoach. Und auch die Fans der ART Giants dürften sich freuen, dass es nach der Länderspielpause und zwei Auswärtsspielen in Folge endlich wieder im heimischen Castello zur Sache geht. Für den Aufsteiger wird die Unterstützung der eigenen Anhänger ein wichtiger Faktor sein, um eine Siegeschance gegen den Traditionsclub aus Gießen zu haben. „Unser Publikum kann uns definitiv pushen und der Mannschaft helfen. Natürlich fühlen wir uns in heimischer Halle deutlich wohler. Es geht aber um jeden einzelnen Sieg, das kann uns auch gegen Teams aus der oberen Tabellenregion gelingen, wenn wir unseren Rhythmus finden“, stellt Flabb klar.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben schon im ersten Spiel die Qualität von Düsseldorf gesehen. Sie sind eine der offensivstärksten Mannschaften der gesamten Liga. Sie können zu jeder Zeit Scoren und das Hinspiel haben wir nur gewonnen, weil wir genauso gut drauf waren, sodass die Partie 100:88 für uns aus ging. Zuletzt haben sie gegen die für mich stärkste Mannschaft der Liga verloren, Tübingen. Das extrem knapp und sehr unglücklich. Es wird ein heißer Tanz werden. Wir müssen schauen, wie viele Spieler gesundheitlich in der Lage sein werden, dieses wichtige Spiel für uns antreten zu können. In erste Linie gilt es, unabhängig der personellen Situation, die defensive Leistungen der letzten beiden Begegnungen zu stabilisieren und zu bestätigen. Wir haben die Gegner unter 80 Punkte gehalten. Wenn wir dieses schaffen, haben wir eine Chance! Offensiv glaube ich schon, dass wir zu unseren Punkten kommen werden, aber die Defense wird den Ausschlag geben!“
11.03.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier
Die Artland Dragons stehen vor ihrem nächsten wegweisenden Spiel im Kampf um die Playoffs. Am 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfängt man dabei die Römerstrom Gladiators Trier. Die Gäste haben ereignisvolle Woche hinter sich.
Beim aktuell Drittplatzierten der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht es für die Moselstädter um die nächsten wichtigen Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze. Nach dem Kantersieg über die wiha Panthers Schwenningen am vergangenen Sonntag stehen die Gladiatoren aktuell auf dem neunten Tabellenplatz und somit nur knapp hinter diesen. Die Drachen aus dem Artland liegen derweil nicht nur auf Playoffkurs, sondern würden aktuell sogar Heimrecht genießen. Zwar verlor man das letzte Ligaspiel bei den Dresden Titans (73:83), davor konnte man jedoch Topteams wie Gießen (83:82), Tübingen (79:75) und Hagen (88:85) besiegen.
Garanten für den Erfolg der Dragons sind aktuell Flügelspieler William Christmas, der 15,2 Punkte pro Spiel erzielt, Forward De’Vondre Perry (14,5) und Big Man Marko Bacak (12,1). Aber auch die weitere Rotation von Headcoach Patrick Flomo ist tief besetzt und verfügt über eine Menge ProA-Erfahrung. Hier sind vor allem Jannes Hundt, Demetrius Ward, Joannic Grüttner Bacoul und Thorben Döding zu nennen. Im statistischen Teamvergleich zeigt sich, dass die Dragons in nahezu jeder Kategorie das obere Mittelfeld der Liga belegen und sowohl offensiv als auch defensiv solide Werte erzielen. Auffällig ist die Fairness der Quakenbrücker, die nur 18,4 Fouls pro Spiel begehen und damit die wenigsten der gesamten Liga – gefolgt von den Gladiatoren mit 19,4 Fouls pro Spiel.
Auch Headcoach Jermaine Bucknor weiß vor seinem Auswärtsdebüt um die Stärke des kommenden Gegners und sagt: „Artland ist ein sehr gut gecoachtes Team. Sie hatten zu Saisonbeginn ein paar Probleme, sind an diesen aber stark gewachsen und haben sich über die Saison gut entwickelt. Wir müssen mit der richtigen Mentalität und dem richtigen Fokus in dieses Spiel gehen, um auf unserem höchstmöglichen Level performen zu können“.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Trier ist ein sehr gefährliches Team. Sie kommen vor allem über ihre Physis und verfügen zudem über starke Scorer auf allen Positionen. Sie haben eine gute Balance in der Offensive. Es wird wieder ein Spiel mit Playoff-Charakter sein, mit hohem Tempo. Nach den letzten Spielen, in denen wir nicht unseren Basketball gespielt haben, sind wir in der Bringschuld. Da Trier aufgrund ihres neuen Coaches mit neuer, positiver Energie antreten wird, müssen wir über 40 Minuten konstanten Basketball spielen, um die Punkte in Quakenbrück zu behalten.“
11.03.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL Kirchheim Knights
Am 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht es für Kirchheims Korbjäger nach Paderborn. Das Duell mit dem Achtplatzierten der Tabelle läutet den Endspurt der Saison ein. Bei einem Sieg könnten die Ritter zu den Playoff Plätzen aufschließen. Bei einer Niederlage würde der Rückstand weiter anwachsen. Doch vor allem die Art und Weise des Auftretens in der Ferne wollen die Teckstädter verändern. Erst zwei Siege gelangen den Rittern auswärts.
Jetzt gilt`s. Noch neun Spiele sind in Deutschlands zweithöchster Basketballliga zu absolvieren und die Knights stehen im Mittelfeld der Tabelle. Durch die Siege gegen Jena, Trier und Nürnberg konnte man die hinteren Plätze weitestgehend auf Distanz halten. Da jedoch die direkte Konkurrenz um die Playoffs ebenfalls fleißig Punkte sammeln konnte, müssen es die Schwaben nun selbst richten und vor allem die direkten Duelle für sich entscheiden. Darunter fallen auch wichtige Auswärtspartien. Möchte man die Playoffs erreichen, müssen dringend Siege auf den gegnerischen Courts eingefahren werden. Los geht’s mit dem Spiel in Paderborn. Die Baskets sind das Überraschungsteam der Saison. Im Sommer noch als Kandidat für das untere Tabellendrittel gehandelt, ist es den Paderborner Verantwortlichen gelungen, eine schlagkräftige Truppe aufs Parkett zu schicken, die in Puncto Zusammenhalt, Spielfreude und Eingespieltheit seinesgleichen sucht. „Die Baskets machen einen sensationellen Job. Sie sind unglaublich schwierig zu spielen und finden immer wieder Lösungen. Das wird eine enorm schwierige Aufgabe und für uns gilt es nach den schwachen Auftritten auswärts erstmal eine konzentrierte und engagierte Leistung zu zeigen. Wofür es dann reicht wird man sehen müssen,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.
Im Kader der Paderborner erzielen gleich acht Akteure im Schnitt sieben oder mehr Punkte pro Partie. Dies macht die Truppe von Coach Steven Esterkamp unglaublich schwer auszurechnen. Topscorer ist Guard Connor van Anthony mit 14,6 Punkten pro Spiel. Eine konzentrierte Teamleistung, insbesondere in der Defensive, ist also gefordert. Die Trainingswoche verlief erneut etwas holprig. Weiterhin ausfallen wird Tim Koch mit einer Sprunggelenksverletzung. Im Training am Dienstag verletzte sich zudem Center Nick Muszynski am Rücken. Er soll jedoch bis Samstag einsatzbereit sein. Im Hinspiel konnten sich die Ritter trotz eines zwischenzeitlichen 20-Punkte Rückstands mit 78:65 durchsetzen. US Guard Mike Flowers erwischte mit 38 Punkten einen Sahnetag. Auf ihn wird sich die Defensive der Paderborner wohl besonders konzentrieren.
11.03.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RASTA Vechta
Die Zuschauer in der bereits seit einigen Tagen restlos ausverkauften Lina-Radke-Halle dürfen sich am 11. März um 19:30 Uhr auf ein waschechtes Spitzenspiel freuen. Denn die PS Karlsruhe LIONS empfangen im Rahmen des 26. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den Tabellenführer, RASTA Vechta.
Das Löwenrudel belegt momentan Rang sechs, der am Ende der Hauptrunde zur Teilnahme an den Playoffs berechtigen würde, die nach der vorzeitigen Absicherung des Klassenerhalts nun das klare Ziel der Badener sind. Der Trend spricht derzeit für Karlsruhe. Die LIONS konnten vier der letzten fünf Spiele für sich entscheiden. Zuletzt gab es am vergangenen Wochenende gleich zwei überzeugende Erfolge. Nachdem man am Freitag bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier mit 108:85 die Oberhand behalten hatte, folgte am Sonntag zuhause ein 108:87 gegen das momentan viertplatzierte Team von Phoenix Hagen. Dennoch ist allen Beteiligten klar: Ein Sieg gegen Vechta ist nur möglich, wenn die Mannschaft um Kapitän Maurice Pluskota mindestens die Leistung aus den beiden vorherigen Partien abrufen kann. Der 30-Jährige spielt aktuell wohl die stärkste Saison seiner bisherigen Karriere und hält gleich mehrere Vereinsrekorde. Seine Scoring-, Rebound- und Leader-Qualitäten werden am Samstag gefragt sein, denn RASTA Vechta thront relativ souverän an der Tabellenspitze. 21 ihrer bisher 25 Begegnungen konnten die Niedersachsen für sich entscheiden. Lediglich auswärts kam der Primus bisher ins Straucheln. Sämtliche vier bisherigen Niederlagen gab es in der Fremde. So dürfte Vechta zwar favorisiert in das Duell gehen. Doch die LIONS haben dennoch alle Chancen, ihre gute Tabellensituation weiter abzusichern. Um den direkten Vergleich zu gewinnen, müsste das Löwenrudel allerdings über sich hinauswachsen. Das Hinspiel im RASTA Dome endete klar mit 102:86 für die Hausherren.
11.03.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Nürnberg Falcons BC
Ein ganz großes Ziel haben die WWU Baskets in dieser Saison: den Klassenerhalt. Dafür wollen sie mit der Unterstützung ihrer Fans unbedingt wichtige Punkte im anstehenden Heimspiel-Doppelpack einfahren. Zunächst empfängt der Aufsteiger am Samstag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Nürnberg Falcons BC.
Beide Mannschaften trennen in der Tabelle drei Plätze und zwei Siege. Das Hinspiel gewannen die Mittelfranken mit 59:54 und würden diesen Erfolg nun gerne wiederholen. Nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge und dem Abrutschen aus den Playoff-Plätzen zählt für Nürnberg jeder Punkt. Der Abstand auf die Abstiegsplätze beträgt mittlerweile nur noch drei Siege. Ralph Junge sagte jüngst gegenüber den Nürnberger Nachrichten: „Wir müssen uns da selbst wieder rausziehen“ und damit gibt der Geschäftsführer der Falcons die Marschrichtung für den Saisonendspurt vor.
Während die Franken jüngst in Kirchheim kein Land sahen, landete Münster dort Mitte Februar einen wichtigen 80:91-Auswärtssieg. Seither verlor die Mannschaft von Björn Harmsen aber dreimal in Folge und hängt mittlerweile im unteren Tabellendrittel fest. Der Abstand auf einen Abstiegsplatz beträgt lediglich einen Sieg. Andreas Seiferth und Co. stehen neun Spieltage vor dem Ende der regulären Saison gehörig unter Druck. Das gilt selbstredend auch für die Mannschaft von Derrick Taylor, der Basti Schröder zurückerwartet, doch weiterhin auf den langzeitverletzten Sheldon Eberhardt verzichten muss. „Münster spielt sehr disziplinierten Basketball mit viel Einsatz und Physis. Wir wollen dort unser wahres Gesicht zeigen und kämpfen“, so Nürnbergs Head Coach.
Björn Harmsen (Cheftrainer WWU Baskets): „Nürnberg ist eine Mannschaft, die diszipliniert spielt, ist eher strukturiert, bringt Größe mit. Sie versucht das Spiel sehr, sehr physisch zu machen, bevorzugt eher einen halbfeldorientierten Stil und arbeitet stark an den Offensivrebounds. Für beide Mannschaften ist das natürlich ein wichtiges Spiel. Es geht um viel. Ich denke schon, dass wir wieder ein sehr defensiv geprägtes Spiel sehen werden.“
12.03.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Bayer Giants Leverkusen
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
12.03.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Eisbären Bremerhaven
Nach dem Doppelspieltag am vergangenen Wochenende mit zwei Auswärtsspielen empfangen die wiha Panthers am Sonntag die Eisbären Bremerhaven in der heimischen Deutenberghalle.
Ohne Zählbares kehrten die wiha Panthers nach dem Doppelspieltag am letzten Wochenende zurück. Gegen Hagen konnte das Team von Trainer Alen Velcic zu siebt noch über weite Spielabschnitte gut mithalten, ehe die vielen Ballverluste und die fehlende Kraft für ein (zu) deutliches 87:68-Endergebnis sorgten. In Trier gab es für die personell dezimierten Schwenninger dann nur zwei Tage später gar nichts zu holen: Beim 97:48 kassierten die Schwarzwälder ihre höchste Saisonniederlage. Nachdem auch der angeschlagene Devonte McCall gegen die Gladiators nicht eingesetzt werden konnte, standen dem Trainerteam nur noch sechs einsatzfähige Spieler zur Verfügung.
Die Personalprobleme der Panthers bleiben weiter ein Thema. Nachdem aus finanziellen Gründen die Abgängen von Daniel Mayr und Delante Jones nicht durch Nachverpflichtungen ersetzt werden konnten, besteht der Kader aus nur noch acht Profis. Zuletzt fehlten auch die mit Doppellizenzen ausgestatteten Akteure der 2. Herren-Mannschaft aufgrund zeitgleich stattfindender Spiele in der Landesliga. Daher hoffen die wiha Panthers auf eine zeitnahe Rückkehr der Verletzten Stefan Vasovic und Devonte McCall in den Kader.
Mit den Eisbären Bremerhaven gastiert am Sonntag ein Team in der Deutenberghalle, das im Sommer seinen Kader runderneuert hat. Mit Jarelle Reischel und Robert Oehle sind nur zwei Leistungsträger aus dem Vorjahreskader verblieben. Dank Rückkehrer Adrian Breitlauch, der zuletzt für die Artland Dragons aufgelaufen ist und Neuzugang Daniel Norl (zuvor Karlsruhe Lions) verfügt das Team über eine gute Rotation deutscher Spieler. Topscorer der Seestädter ist Jarelle Reischel mit durchschnittlich 14,9 Zählern pro Partie.
Unter dem neuen Head Coach Steven Key sind die Bremerhavener mittendrin im Playoff-Rennen. Nach durchwachsenen Saisonstart haben die Eisbären sich zuletzt stabilisiert und belegen mit einer Bilanz von 12:13-Siegen Rang 10 im Tableau. Dabei hat die Verpflichtung von US-Forward Khalid Thomas für mehr Stabilität im Spiel gesorgt. Seitdem der Amerikaner das Trikot der Eisbären überstreift, konnte Bremerhaven vier der letzten fünf Partien gewinnen. Zuletzt kassierten die Seestädter nach einem Sieg über Spitzenreiter Vechta aber eine 86:94-Heimniederlage gegen Bochum. Ein Wiedersehen gibt es für die Panthers-Fans mit Lennard Larysz, der zu Beginn der Vorsaison noch für die Schwenninger aufgelaufen ist.
„Bremerhaven kämpft um den Einzug in die Playoffs, hat aber mit einigen Ups and Downs im Lauf der Saison zu kämpfen gehabt“, urteilt Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Sie spielen auch eine eher kleine Rotation, sind im Kader aber mit viel Erfahrung ausgestattet. Im Hinspiel haben wir eine deutliche Niederlage kassiert. Aber wenn wir es schaffen die Ballverluste zu minimieren, dann werden wir unsere Chancen haben.“
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Vorberichte ProB Nord 22. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: Stativ & Linse Fotoagentur
Spieltag 22: 11.03.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. TKS 49ers
Die TKS 49ers bekommen es am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord erneut mit einem direkten Tabellennachbarn zu tun. Beim dieswöchigen Auswärtsspiel erwarten sie die Dragons Rhöndorf. Anders als vergangene Woche sind diesmal die 49ers das herausfordernde Team (Platz 6) und der Gegner hat seinen Tabellenrang (Platz 5) zu ver-teidigen.
Nach dem intensiven Heimspiel und -sieg, bei dem die Stimmung in der Halle die wohl beste der laufenden Saison war, stehen für die TKS 49ers nun erst einmal wieder zwei Auswärtsspiele an. Als erstes trifft man auf die Dragons in Rhöndorf.
Die Begegnung ist dabei leider nicht nur das Duell zweier direkter Tabellennachbarn, sondern auch zweier Vereine, für die Mubarak „Mubi“ Salami die Basketballschuhe schnürte. Mubi verunglückte am 24. Februar bei einem Verkehrsunfall im Alter von gerade einmal 26 Jahren. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf eine Spendenaktion für Mubis Mutter und seine sechs jüngeren Geschwister aufmerksam machen. Für die Dragons Rhöndorf ist er zuletzt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aufgelaufen. Aufgrund dieser tragischen und traurigen Situation war auch die Partie der Rhöndorfer am 21. Spieltag abgesagt worden.
Beim Hinspiel Ende Oktober in Kleinmachnow setzten sich die Dragons relativ eindeutig mit 66:82 gegen die 49ers durch. Damals war die schwächere Trefferquote der 49ers, 32% zu den 51% von Rhöndorf, insbesondere in den Vierteln zwei und vier ausschlaggebend für die Heimniederlage. Bei den Dragons spielten vor allem Aufbauspieler Devon Goodman (29 Punkte) sowie Big Man Zaba Bangala (15 Pkt, 13 Reb) stark auf. Diese sind zusammen mit Routinier Florian Koch schon über die gesamte Saison die statistisch Besten der dieswöchigen Gastgeber. Mit ihrem fünften Sieg in Serie würden die 49ers den fünften Tabellenplatz der Dragons übernehmen. Letztere könnten wiederum unter Umständen mit einem Sieg auf Platz 4 klettern.
TKS-Coach Vladimir Pastushenko blickt wie folgt auf die Partie: „Rhöndorf ist eines der oder gar das offensiv stärkste Team der ProB Nord. Vor allem von der Dreierlinie können sie uns sehr gefährlich werden. Wir werden unser bestes Spiel abliefern müssen, um in Rhöndorf bestehen zu können.“
11.03.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RASTA Vechta II
Die Iserlohn Kangaroos wollen beim kommenden Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wieder einen Sieg einfahren. Das Team von Headcoach Dennis Shirvan empfängt die Reserve von RASTA Vechta in der Matthias-Grothe-Halle. In der Hinrunde hieß es noch 76:70 für Vechta, das soll sich am Samstagabend ändern. Dabei sind die Vechtaer gut in Form, sie gewannen alle ihrer letzten fünf Ligaspiele. Die Kangaroos sind durch die vergangenen zwei Niederlagen wieder aus den Playoff-Rängen herausgerutscht, mit einem Sieg gegen den Tabellenvierten soll Anschluss an die Playoffs gehalten werden.
Headcoach Dennis Shirvan sieht eine schwierige Aufgabe vor sich. Der Neuling in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ist gut durchgestartet und hat jetzt einen Lauf, den es zu stoppen gilt. „Sie haben es sich verdient, da oben zu stehen. Wir nehmen sie voll ernst“, meint Shirvan, sagt aber auch: „Wir können sie mit unserer Qualität schlagen.“ Der Headcoach sieht beim Gegner eine gute Mischung aus Erfahrung und vielen jungen Talenten mit guter Perspektive. Er warnt vor allem vor dem erfahrenen Kevin Smit und dem „Energizer“ J.J. Culver. Auch einen Leon Okpara hat er auf dem Zettel, der Guard bringt ProA-Erfahrung in das Team.
Die Iserlohner müssen vor allem vor der Defensive des RASTA-Teams aufpassen. Mit 6.2 Blocks pro Partie blocken sie fast doppelt so viele Würfe wie das nächstbeste Team (3.3). Allein Center Johann Grünloh (3.5 Blocks) gelingen mehr Blocks als jedem anderen Spieler in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Auch an den Brettern sind die Gäste stark und holen ligaweit die meisten Rebounds (42.4 im Schnitt; Iserlohn 35.1). Um zu bestehen, wollen die Iserlohner „wie in Stahnsdorf direkt dominant auftreten und sehr gut verteidigen“.
„Wir müssen konstant 40 Minuten lang 100 Prozent geben. Defensiv wollen wir eine Energieleistung bringen“, erklärt der Headcoach. „Offensiv mache ich mir eigentlich kaum Sorgen, dass wir da nicht gut performen.“ Das Duell mit Vechta II ist ein wichtiges im Kampf um die Playoffs. „Wir haben jetzt noch vier Spiele, da ist jeder Sieg wichtig und am Samstag wollen wir definitiv einen Sieg mitnehmen“, so Shirvan. Aktuell sind die Kangaroos punktgleich mit dem Tabellenachten Schwelm, haben aber eine Partie mehr absolviert, weshalb sie nächste Woche spielfrei haben.
Mit den RheinStars Köln haben die Iserlohner noch einen direkten Konkurrenten um die Playoffs im Nacken. Umso wichtiger ist es also, die zwei Punkte einzufahren, um die Gegner auf Abstand zu halten und oben anzugreifen. Wenn am Samstag in der heimischen Matthias-Grothe-Halle RASTA Vechta II zu Gast ist, will der Headcoach motivierte Spieler sehen: „Da muss die Hütte bei uns brennen! Wir wollen in die Playoffs, dafür müssen wir Vechta bezwingen.“
11.03.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RheinStars Köln
Vier Spiele noch in der regulären Saison – dann wollen die Itzehoe Eagles in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga stehen. Achter müssen sie dafür werden, das Rennen ist eng. Umso wichtiger ist für den Tabellensiebten das kommende Heimspiel: Sonnabend um 19.30 Uhr geht es am Klinikum-Itzehoe-Spieltag gegen die RheinStars Köln.
Während die Kölner dabei versuchen werden, endlich ihre längere Durststrecke zu stoppen, zeichnet sich die Saison der Eagles eher durch kurze Ups and Downs aus. Ein Highlight der Itzehoer war sicherlich der Heimsieg über Tabellenführer Bernau Ende des Jahres, als sie dem Talentschuppen von ALBA Berlin eine der beiden Saisonniederlagen zu fügen konnten. Überhaupt hat sich die höchstklassige Basketballmannschaft Schleswig-Holsteins in eigener Halle stabilisiert und vier der letzten fünf Heimspiel gewinnen können.
Zuletzt jedoch unterlagen die Adler im Lokschuppen von Bernau mit 54:80, wobei Topscorer Walter McBride sogar komplett leer ausging. Trotzdem steht der Pointguard noch bei durchschnittlich 20.2 Punkten pro Spiel. Immerhin punkteten die beiden anderen Hauptkorbjäger Shaquille Rombley (16.7) und Emil Marschall (16.3) selbst in dieser Partie verlässlich. Im Hinspiel bei den RheinStars waren es ebenfalls die drei, die die Partie bis ins Schlussviertel lange ausgeglichen und spannend hielten. Erst mit einem 24:13 gelangten die Kölner in der ASV-Sporthalle zum 78:67-Erfolg.
Auch für das Rückspiel im Sportzentrum am Lehmwohld ist ein knappes Spiel zu erwarten – und ein abwechslungsreiches: Beide Teams zählen zu den aktivsten Werfern der Liga. Die RheinStars führen mit 68.9 Versuchen aus dem Feld pro Spiel die Liga sogar an. Itzehoe folgt mit 66.7 Versuchen als Fünfter nicht weit entfernt. Und beide Teams verursachen die wenigsten Ballverluste. Wer sich am Ende durchsetzt? Wohl das Team mit der meisten Kraft und Entschlossenheit sowie den besseren Nerven in der Crunchtime.
12.03.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. EN BASKETS Schwelm
Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen treten die BSW Sixers am kommenden Sonntag endlich wieder zu Hause an. Zu Gast ist der Tabellenachte EN Baskets Schwelm in der Ballsporthalle Sandersdorf. Im Rückspiel gegen die Gäste aus Nordrhein-Westfalen wollen sich die Sixers für die Niederlage im Hinspiel revanchieren. Zum Saisonauftakt Anfang Oktober 2022 unterlag das Team von Chris Schreiber in der Schwelm Arena mit 79:66. Im Kampf um eine gute Playoff-Platzierung benötigen beide Mannschaften einen Sieg – es ist also alles angerichtet für eine spannende Begegnung.
Die EN Baskets Schwelm befinden sich mit 9 Siegen aktuell auf Platz 8 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, der gleichbedeutend mit dem letzten Playoff-Platz ist. Um diesen auch nach dem Ende der regulären Saison inne zu haben, benötigen die Schwelmer jeden Sieg. Zuletzt gewann die Mannschaft von Trainer Falk Möller in Wedel und zu Hause gegen Giessen, zeigte auch davor bei der knappen Heimniederlage gegen Spitzenreiter Bernau eine gute Leistung. Seit dem ersten Aufeinandertreffen mit den Sixers hat sich der Kader den EN Baskets etwas verändert. Big Men Brett Reed und Guard Nicolas Funk haben den Verein verlassen. Mit Big Men Joshua Boutte und Robert Merz sind dafür zwei hochklassige Spieler hinzugekommen. Anführer des Teams ist wie bereits in der letzten Saison der US-Amerikaner CJ Oldham. Der 32-Jährige Forward ist ein echtes Allround-Talent und mit 13,7 Punkten pro Spiel auch der Topscorer. Hinzu kommen noch 7,6 Rebounds und 3,3 Assists. Ebenfalls viel Erfahrung bringt Scharfschütze Chris Frazier mit. Der ProA-erfahrene Guard drückt pro Spiel mehr als acht Mal von jenseits der 6,75 Meter Marke ab und trifft dabei starke 34,6%. Weitere gefährliche Distanzwerfer in Diensten der EN Baskets Schwelm sind Viktor Ziring, Till Hornscheidt, Marius Behr und Johan Flaa. Die beiden letztgenannten treffen sogar über 43% ihrer Distanzwürfe. Die Sixers sollten also gewarnt sein.
Das sagt Trainer Chris Schreiber
„Im Saisonendspurt zählt für uns jeder Sieg. Gerade zu Hause müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen und konzentriert zu Werke gehen. Dafür wollen wir an die starke zweite Halbzeit in Wedel anknüpfen. Gegen Schwelm haben wir zum Saisonauftakt eine Niederlage hinnehmen müssen, das ist noch nicht aus den Köpfen raus. Die EN Baskets kommen nach den Siegen gegen Giessen und Wedel mit Selbstvertrauen zu uns. Wir müssen uns auf ein gut organisiertes Team einstellen, welches sehr diszipliniert spielt. Offensiv haben sie einige gefährliche Werfer, da müssen wir wach in der Verteidigung sein. Inside können die beiden US-Amerikaner Oldham Jr. und Boutte heiß laufen, aber wir werden gut vorbereitet sein und alles für den nächsten Heimsieg geben.“
Für Schwelm Head-Coach Falk Möller steht fest: „Die Sixers haben bisher eine überragende Saison gespielt und sind nicht mit dem Hinspiel zu vergleichen. Wir werden schon einen Sahnetag erwischen müssen, um dort bestehen zu können, werden aber alles versuchen, um eine Überraschung zu landen.“
12.03.2023 16:00 Uhr BBG Herford vs. SBB Baskets Wolmirstedt
Wenn BBG ihr nächstes Heimspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt bestreiten, ist mit Gastgeschenken nach dem starken 99:83 Erfolg unserer BBG im Hinspiel wohl kaum zu rechnen. Vielmehr muss die Mannschaft von Coach Christos Diktapanidis mit einem hochmotivierten Gegner rechnen, der die unerwartete Niederlage aus der Hinserie wiedergutmachen möchte.
Gefährlichste Akteure bei Wolmirstedt sind Bill Borekambi (16 Punkte und 6,2 Rebounds im Schnitt) und Martin Bogdanov (14,1 Punkte und 4,8 Assists), wobei viele Spieler zweistellig punkten können und eine Gefahr für jede Defensive darstellen.
Die drei Wochen Spielpause nach dem letzten Spiel gegen Vechta hat unsere Mannschaft genutzt, um sich noch mehr auf die taktische Ausrichtung des neuen Coaches einzustellen und auf den Saisonendspurt einzustimmen.
„Wir haben uns intensiv auf Wolmirstedt vorbereitet und möchten mit der Unterstützung unserer tollen Fans im Rücken den ersten Heimsieg feiern“, gibt sich Christos Diktapanidis kämpferisch.
Der erste Heimsieg würde Druck von der Mannschaft nehmen und die Chancen auf den Klassenerhalt bei nur noch wenigen ausstehenden Spielen massiv erhöhen.
12.03.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK BERNAU
Am Sonntag reist der SSV LOK Bernau in den Norden zum 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Gastgeber wird dabei das Team von Trainer Stephan Blode sein, der SC Rist Wedel.
Die Norddeutschen stehen aktuell auf dem 11. Tabellenplatz und benötigen jeden Punkt, wollen sie noch eine Playoffs Platzierung erreichen. Dominiert, geleitet und gelenkt werden die Gastgeber durch das Guard-Duo Harrison Cleary und Leif Möller. Beide verteilen knapp 5 Vorlagen (Möller 4,8 und Cleary 4,7). Zusätzlich punkten beide auch noch zweistellig, wobei der US-Amerikaner mit 24,1 Punkten pro Spiel den zweitbesten Wert der Liga auflegt. Unter den Brettern dominiert der Tscheche Michael Kozak mit 7,2 Rebounds und 12,4 Punkten. Für unsere Mannschaft gilt es, dieses Trio unter Kontrolle und aus dem Rhythmus zu bringen. Schlüssel dazu ist die mittlerweile ligaweit gefürchtete Team-Defense der Bernauer. Sie ist die Basis für das temporeiche Umschaltspiel des Teams. Mit unserer tiefen Bank und dem Selbstvertrauen der bisherigen Saison und des Hinspiels zu Hause (116:84), sollte es den Mannen um Kapitän Max Rockmann auch heuer gelingen, den Sieg mit nach Hause zu bringen. Eventuell anreisende Bernauer Fans erwartet etwas ganz Besonderes, und zwar das Nest der Nachtigall. Eine leckere syrische Köstlichkeit, die durch die Wedeler Fans bereitgestellt wird.
Coach Davide Bottinelli: „Jetzt, da die Playoffs gesichert sind, wollen wir uns bestmöglich auf diese vorbereiten. Die letzten Spiele der Hauptrunde sind dafür die optimale Gelegenheit. Der SC Rist Wedel ist eine junge Mannschaft mit sehr viel Energie und Physis, die mit sehr hohem Tempo spielt. Mit Harrison Cleary haben sie einen sehr soliden Scorer, der zusätzlich auch für die Mitspieler kreieren kann. Defensiv gilt es, diese Qualitäten zu kontrollieren und auf der andere Seite unsere Vorteile durch unsere Team-Offense auszunutzen.“
Leif Möller (Knie) und Al-Fayed Alegbe (Schulter) müssen auf das Spiel gegen den Tabellenführer verzichten, das Mitwirken Moritz Krögers ist noch fraglich. Blode will erreichen, dass seine Mannschaft die großen Leistungsschwankungen in den Griff bekommt. Diese hatten auch zuletzt bei der Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Sandersdorf verhängnisvolle Auswirkungen. „Wir haben in der Nachbetrachtung noch mal gesehen, dass wir 27 Minuten mehr oder weniger dran und auf Augenhöhe waren“, unterstreicht Blode. „Dieses extreme Nachlassen muss sich in eine normale Wellenbewegung eingliedern“, fordert der Trainer. „Es sieht am Ende dann immer so aus, als hätten wir auf den Deckel bekommen: Mit 23 Punkten Differenz, 20 Differenz, 25 Differenz. 40 Minuten Selbstbewusstsein ist unser Ziel“, sagt er.
KICKZ als neuer Partner
/in Allgemein, APP-TopKICKZ präsentiert die Top Performer in ProA und ProB
Der renommierte Sportartikelhändler KICKZ.com ist neuer Partner der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Ab sofort werden die Münchener Basketballspezialisten jeden Monat die Player & Youngster of the Month aus ProA und ProB präsentieren. Die jeweiligen Monats-Gewinner werden auf den Kanälen der Liga gefeatured. Zusätzlich werden am Ende der Saison die Spieler, Youngsters und Trainer der Saison gekürt und entsprechend von KICKZ honoriert. Beide Seiten haben sich auf eine Kooperation zur Förderung der Basketball- und Nachwuchstalente verständigt. KICKZ.com wird darüber hinaus die Sieger jeder Auszeichnung mit kleinen Preisen prämieren.
„Wir freuen uns, mit KICKZ einen starken Partner gewonnen zu haben, der den Basketball liebt, lebt und bewegen will. Gepaart mit der exzellenten Expertise und der zu unserer Zielgruppe passenden Identität des Unternehmens, werden unsere bisherigen monatlichen Awards auf ein prestigeträchtigeres Level angehoben. Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit“, sagt Alioune Diop, Marketing- und Vertriebsmanager der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Lobende Worte findet auch Dennis Fassoth, Senior Partnership & Brand Manager von KICKZ: „Mit der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben wir einen neuen Partner in unserem Netzwerk, der hervorragende Arbeit in Sachen Nachwuchs- und Talent-Förderung leistet. Dieses Gerüst ist super wichtig für die Struktur des deutschen Basketballs. Wir sind sehr stolz und froh darüber, unseren Teil zur ProA und ProB beitragen zu können, und gleichzeitig die besten Spieler der Liga für ihre Leistungen belohnen zu dürfen!“ Das Unternehmen, 1993 als Basketball- und Streetwear-Spezialist in München gegründet, ist bereits Namenssponsor von NBBL-Ligist KICKZ IBAM München und außerdem Partner der ING 3×3 Tour des Deutschen Basketball Bundes.
Nachlizenzierungsverfahren für die White Wings Hanau
/in Allgemein, APPKöln, 08. März 2023 – Die BARMER 2. Basketball Bundesliga GmbH leitet gegen den Bundesligisten White Wings Hanau, nach §13 Lizenzstatut, ein Nachlizenzierungsverfahren ein.
Vergangenen Samstag vermeldeten die White Wings Hanau in einer Pressemitteilung, dass der Bundesligist aufgrund der wirtschaftlichen Situation eine geregelte Insolvenz beantragt hat.
Entgegen dem Inhalt dieser Meldung, war die Geschäftsführung der BARMER 2. Basketball Bundesliga nicht vorab über diese Meldung informiert worden.
„Diese Meldung hat auch uns als Liga sehr überrascht! Als Liga war uns eine wirtschaftlich angespannte Situation in Hanau seit vergangenem Donnerstag bekannt, jedoch wurden wir leider weder über die Veröffentlichung der Pressemitteilung noch über die geplanten weiteren Schritte von Hanau informiert. Derzeit können wir auch noch keine abschließenden Aussagen über die Auswirkungen auf den Spielbetrieb treffen,“ resümiert Geschäftsführer Christian Krings. „Jetzt ist es zwingend erforderlich, dass wir einen Überblick über die aktuelle finanzielle Situation in Hanau erhalten!“
Den White Wings Hanau wurde für die Einreichung weiterer Unterlagen eine Frist bis zum 20. März gesetzt.
Die Liga bittet um Verständnis, dass aufgrund des laufenden Verfahrens keine weiteren Angaben zu dem Verfahren gemacht werden können. Das Ergebnis der Nachlizenzierung und Auswirkungen auf den laufenden Spielbetrieb, wird die Liga unverzüglich bekanntgeben.
Nachberichte ProB Nord 21. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: Stativ & Linse Fotoagentur
Spieltag 21: 04.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Itzehoe Eagles 80:54
Der Ball muss in den Korb – wenn das nicht klappt, sind Basketballspiele nicht zu gewinnen. Die Itzehoe Eagles trafen nicht im Spiel bei Tabellenführer Lok Bernau. Deshalb verloren sie die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord klar mit 54:80 (15:21, 17:25, 7:22, 15:12).
Der Auftakt passte für die Itzehoer. Gleich im ersten Angriff spielten sie Emil Marshall für einen Dunk frei, nach einem Korb von Shaquille Rombley und einem Dreier von Marshall stand es 7:3. Danach allerdings galt für die Eagles: viele Würfe, kaum Treffer. Bernau kam nur langsam ins Spiel, konnte sich aber mit zwei Dreiern auf 18:13 absetzen.
Bei den Gästen dagegen funktionierte von außen nichts: Einen von zwölf Distanzwürfen trafen sie im ersten Viertel, im zweiten Abschnitt kamen weitere sieben Fehlwürfe hinzu – und kein Treffer. Bis zum 21:25 waren die Itzehoer noch dicht dran, danach gelang ihnen vier Minuten lang kein Korb aus dem Spiel heraus, sie fielen auf 24:39 zurück, ehe Tim Lang die Flaute beendete. Nach einer Auszeit lief es etwas besser für die Eagles, die auf elf Punkte Rückstand verkürzten. Ein Dreier kurz vor dem Viertelende sicherte Bernau die 46:32-Halbzeitführung.
Diese 14 Punkte Defizit hatten auch noch Bestand, als Erik Nyberg den zweiten Itzehoer Distanzwurf zum 36:50 traf. Die nächsten sieben Punkte machte aber Bernau, und dieses Mal half auch die Auszeit nicht weiter: Bei den Gästen klappte wenig bis nichts, vor dem letzten Viertel lagen sie aussichtslos mit 39:68 zurück. Im Rebound-Duell, das Coach Timo Völkerink als einen der entscheidenden Faktoren genannt hatte, lagen die Itzehoer auf Augenhöhe, die Trefferquote allerdings blieb schlecht. Vor allem von außen: Am Ende waren es drei Treffer bei 28 Dreier-Versuchen.
Völkerink suchte vergebens nach der richtigen Aufstellung und nach Spielern, die ihre Teamkollegen mit gelungenen Aktionen hätten mitreißen können. Auch bei den Leistungsträgern lief es nicht, Trey McBride blieb sogar ganz ohne Punkt. Aber eine große Stärke zeigten die Eagles auch in diesem Spiel: Charakter. Statt sich aufzugeben, bremsten sie den Schwung der Gastgeber im letzten Viertel und sorgten dafür, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.
Coach Davide Bottinelli: Dieser Sieg heute macht mich sehr stolz, weil er insbesondere auf unsere tolle Teamleistung zurückzuführen ist. Die Einstellung jedes einzelnen an sich und die Einstellung als Team haben heute zu 100% funktioniert. Das stärkt unser Selbstbewusstsein und gibt uns Energie für den schweren Endspurt der Saison. Gerade auch die defensive Leistung war heute besonders stark. Wir haben das 3. Viertel dominiert und konnten somit das Spiel für uns entscheiden. Die jetzt anstehenden schweren Spiele bereiten uns optimal auf die kommenden Playoffs vor. Wir freuen uns sehr darauf.
04.03.2023 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BSW Sixers 71:94
Der Tabellenzweite entführte die Punkte aus der Wedeler Steinberghalle: Die Rister unterlagen der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 (BSW Sixers) mit 71:94.
Die Leistung stimmte, das Ergebnis war auch annehmbar. Leider galt das aus Wedeler Sicht im Großen und Ganzen nur für das Geschehen vor der Halbzeit, im dritten Abschnitt begann dann der Leistungsabfall und die Gäste aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld zogen davon. „Schade, dass es so deutlich wurde. Wir haben wirklich schlimme Fehler gemacht in der zweiten Halbzeit, gerade dann am Ende im vierten Viertel“, sagte Rist-Trainer Stephan Blode. Zunächst habe seine Mannschaft gegen den starken Tabellenzweiten ordentlich mitgehalten. „Leider haben wir aus dieser guten ersten Halbzeit kein Selbstbewusstsein herausgezogen und haben dann in der zweiten Halbzeit auch zu wenig investiert“, so Blode.
Die Gäste, angeführt von Spiellenker Aleksa Kovacevic und Flügel Marco Rahn (beide 19 Zähler), trafen schon in der Anfangsphase mitunter selbst dann ihre Würfe, wenn die Rister in der Verteidigung eigentlich alles unternommen hatten, um sie am Korberfolg zu hindern. „In der zweiten Halbzeit haben wir es ihnen dann leicht gemacht und leichte Punkte geschenkt“, bedauerte Blode. Er forderte, „dass wir unser Spiel weiterspielen. Und dann muss das Ziel sein, wenn wir gegen ein so gutes Team so lange mithalten, dass wir das Ergebnis knapper gestalten.“
Erst ein Sieg gelang den Ristern seit dem Jahreswechsel, nämlich gegen die BBG Herford. Als Tabellenelfter geht voraussichtlich weder noch oben noch nach unten etwas. „Letztendlich haben wir die Siege geholt, die wir brauchten, sind nicht in Abstiegsnähe und können einfach spielen. Aber wahrscheinlich machen sich alle sehr viel Druck und die Erwartungen waren sicherlich auch höher. Es gibt viele Faktoren, warum es so ist, wie es ist: Viele knappe Spiele verloren, Verletzungen und sicherlich haben wir auch mal nicht so gute Leistungen gebracht. Und dann ist man halt in der Negativspirale. Da müssen die Spieler natürlich auch für sich selbst einen Weg heraus finden. Jeder muss sich zuhause fragen, was er beim nächsten Mal anders machen kann“, schätzt der Wedeler Trainer die Lage der Dinge ein.
Unabhängig davon, dass am kommenden Sonntag (12. März, 17:00 Uhr) mit Tabellenführer SSV Lokomotive Bernau die beste Mannschaft der Liga am Steinberg aufläuft, wird die Aussicht auf Siege mit jeder Verlängerung der Niederlagenserie nicht eben besser. „Es wird immer schwieriger. Man muss sich das erarbeiten. Wir waren einmal kurz davor, gegen Schwelm. Da haben wir es dann irgendwie wieder weggeworfen. Aber eigentlich brauchst du genau so ein Spiel mit dieser extremen Energie, das wir damals hatten vor ein paar Wochen. Aber da haben wir dann wieder einen Nackenschlag bekommen, das sitzt natürlich tief“, meint Blode.
04.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. ROTH Energie Giessen Pointers 85:67
Die Ausgangslage war für beide Teams klar. Wollen die EN Baskets im Rennen um die Play-Offs bleiben, muss ein Sieg her. Für die Gäste, die derzeit einen Sieg hinter dem rettenden Ufer sind, zählt auch jeder Punkt.
Die Giessener starteten munter in die Partie vor vollen Rängen in der Schwelm ArENa. Den Blau-Gelben merkte man eine gewisse Anfangsnervosität an. Giessen kam in der ersten Halbzeit immer wieder zu einfachen Punkten, sei es durch gute eins gegen eins Aktionen oder durch Fast-Breaks. Die EN Baskets kamen fast nur von jenseits der Drei-Punkte-Linie zum Erfolg und verdanken es einer guten Quote, dass sie im Spiel blieben. Hier waren es immer wieder Chris Frazier und Marius Behr, die viel Zielwasser trunken hatten.
In der zweiten Halbzeit bekamen die Gastgeber mehr und mehr Zugriff in der Verteidigung. Im drittel Viertel liess man nur 12 Punkte zu, so dass man mit einem Punkt Vorsprung in das Schlussviertel startete.
Nun zählte es also. Die EN Baskets steigerten ihre Intensität in der Verteidigung enorm, Giessen kam zu keinen einfachen Zählern mehr. Ein 13:0-Lauf ab der 33. Minute sorgte für ein grosses Polster. Zu gross für Giessen, die im letzten Abschnitt auf magere 6 Punkte kamen.
Head-Coach Falk Möller war nach dem Spiel zufrieden: „Die erste Halbzeit gefiel mir nicht. Nach der Pause haben wir aber dann besonders durch unsere Intensität so gespielt, wie ich mir das für die kommenden Spiele vorstelle.“
05.03.2023 14:00 Uhr RASTA Vechta II vs. RheinStars Köln 97:89
Aufsteigende Tendenz, ehrliches Lob und doch am Ende leere Hände. Trotz der besten Leistung seit Wochen unterlagen die RheinStars am Sonntagnachmittag am 21. Spieltag der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Es war ein gutes Spiel beim Farmteam von Ex-Erstligist RASTA Vechta beim 89:97 nach Verlängerung (80:80, 41:40). „Ich habe großen Respekt vor meinen Spielern, die heute wirklich gut gespielt haben. Zum größten Teil haben wir das umgesetzt, woran wir in der vorangegangenen Woche gearbeitet haben“, bilanzierte Headcoach Stephan Baeck nach dem Krimi vor 150 Fans im RASTA-Dome, darunter viele Kölner, angeführt vom Fanclub Flying Flönz. „Im Großen und Ganzen sehe ich uns auf dem richtigen Weg, auch wenn diese Niederlage uns alle schmerzt.“
Ähnlich schätzte auch Baecks Gegenüber aus Vechta die Partie ein, auch wenn sich Hendrik Gruhn zumindest über den Sieg freuen durfte. „Es war eine super kämpferische Leistung der Mannschaft gegen ein super Team aus Köln… zudem haben Leon Okpara und Kevin Smit uns so manches Mal den Allerwertesten gerettet.“ So wurde mit „Buckets“ Okpara mit seinen 32 Punkten ausgerechnet gegen seinen alten Klub zur Lebensversicherung der Niedersachsen.
Zweimal allerdings waren die RheinStars drauf und dran, den Sieg nach Köln zu holen. So wirft Ali Sow als Topscorer (26 Punkte) die Gäste 155 Sekunden vor dem Ende mit 80:75 in Front. Doch Kevin Smit gelingen fünf Zähler zum Ausgleich mit nur noch 22 Sekunden Spielzeit auf der Uhr, während Sow und der ebenfalls bärenstarke Elijah Schmit (20 Punkte, 14 Rebounds) ihre Chancen nicht verwerten. Sow hat den letzten Wurf der regulären Spielzeit in der Hand, doch der Ball findet neun Sekunden vor Schluss nicht den Weg zum Korb. Verlängerung.
In der Overtime haben die RheinStars dafür wieder den besseren Start. Vier Punkte und Ballbesitz nach einem unsportlichen Foul von Smit an Rupert Hennen. Doch Anthony Bauer wird beim Korbleger zum vermeintlichen 86:80 geblockt – und daraus entwickelt sich erst der Ballgewinn für Vechta, ein weiterer Korbleger durch Okpara und am Ende ein 0:11-Lauf. Zwar verkürzen die Kölner noch mal auf 89:92. Doch in den verbleibenden 46 Sekunden wird es nicht mehr wirklich gefährlich für die Hausherren.
„Das wir uns nicht belohnt haben, lag zum einem an Vechta, die das ganze Spiel über auch schwierige Würfe getroffen haben und einigen mentalen Breakdowns bei uns zum Ende des Spiels“, so Baeck. „Nun gilt es so weiterzumachen und unsere Fehler in entscheidenden Phasen des Spiels zu verringern.“ Die nächste Gelegenheit ergibt sich am kommenden Samstag (19.30 Uhr) bei den Itzehoe Eagles sowie dann beim nächsten Heimspiel am 18. März gegen die TKS49ers Stahnsdorf.
05.03.2023 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Iserlohn Kangaroos 84:77
Die Iserlohn Kangaroos spielen im direkten Duell um die Playoffs gegen die TKS 49ers eine dominante erste Halbzeit, geben das Spiel in der zweiten Halbzeit aber noch aus der Hand. Im Kampf um die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ist damit aber noch nichts verloren, auch wenn sie vorerst aus den Playoff-Rängen herausrutschen. Die Teams vor und hinter den Kangaroos sind ganz eng beieinander, ein Sieg am nächsten Wochenende kann die Situation schon wieder anders aussehen lassen.
Es war das erwartete hoch-intensive Spiel gegen die Iserlohn Kangaroos. Der direkte Tabellennachbar, welchen man im Hinspiel noch mit 82:64 besiegen konnte, trat das Rückspiel mit einem klaren Ziel vor Augen an: mit einem Sieg den Abstand zu den 49ers zu verkürzen und ihre Chancen auf die Playoffs verbessern. So starteten die Gäste auch ins Spiel und konnten mit überragenden Trefferquoten die Führung übernehmen und sogar bis zur Halbzeit auf 10 Punkte ausbauen. So stand es zur Halbzeit 35:45 aus Sicht der Gastgeber. Doch wie es in der aktuellen Siegesserie oft der Fall war, kamen die 49ers im dritten Viertel aufs Feld und waren die deutlich effizientere Mannschaft. Mit einem 14:0-Lauf konnten die Hausherren dann auch die Führung übernehmen und den dritten Spielabschnitt mit 23:9 gewinnen. Vor allem Andrii Kozhemiakin, der mit 30 Punkten Topscorer des Spiels war, Max Stölzel (16 Pkt, 9 Reb, 6 Ass) und Robin Jorch (15 Punkte) überzeugten auf Seiten der 49ers. Doch auch die restlichen 49ers erledigten das, was TKS-Coach Vladimir Pastushenko von ihnen erwartete. Es war die 49ers-Teamleistung, die zur starken zweiten Halbzeit führte und letztendlich zum elften Saisonsieg. Bei den Gästen waren es vor allem Marko Boksic (25 Punkte) und Michael Cubbage (17 Punkte, 9 Assists), die die Kangaroos im Spiel hielten.
Pastushenko hatte folgendes zu sagen: „Ich bin wieder extrem stolz auf die Jungs. Trotz des Rückstandes kämpften sie ständig weiter und haben am Ende verdient gewonnen.“