Foto: Christoph Worsch
Spieltag 20: 04.02.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans 90:76
Hart kämpfende Dresdner mussten sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den JobStairs GIESSEN 46ers geschlagen geben. Wie schon in den letzten Partien machte die Dreierquote den Titans zu schaffen. Mit nur 21% konnten die Sachsen nicht mit Gießen mithalten und verloren am Ende mit 90:76.
Nach zunächst eineinhalb scoringlosen Minuten wurden die ersten Punkte der 46ers von Nico Brauner, Justin Martin und Roland Nyama allesamt von der Freiwurflinie erzielt. Der erste mittelhessische Korberfolg aus dem Spiel war somit Jordan Barnes vorbehalten, der nach eigenem Steal einen Coast-to-Coast-Layup verwandelte (6:5, 4.). Weitere Dreier von Nyama und Kapitän Brauner besorgten die 12:7-Führung zur Viertelhalbzeit. Ganze drei Minuten konnte man die Sachsen in einem defensivbetonten Abschnitt vom Scoren abhalten – erst ein Freiwurf von Daniel Kirchner beendete diese Flaute (15:8, 7.). Nun fielen die Würfe auf beiden Seiten regelmäßiger durch die Reuse, sodass ein Dreier von Brauner mit dem Buzzer das 25:16 nach zehn Minuten besiegelte. Der Start in das zweite Viertel lief nun alles andere als gut für die Hausherren: vier Teamfouls nach 70 Sekunden sowie ein 8:0-Lauf der Sachsen zwangen Headcoach Ignjatovic zur frühen Auszeit nach nicht einmal zwei gespielten Minuten (25:24, 12.). Durch einen Dreier von Barnes im nachfolgenden Angriff, ein Monsterblock von Enosch Wolf und ein Layup von Karlo Miksic nach eigenem Steal zeigte man jedoch direkt nach der Timeout eine gute Reaktion. Ein Mitteldistanz-Jumper von Miksic und ein Dreier von Brauner komplettierten nun einen eigenen 10:0-Run in sage und schreibe 113 Sekunden, was Fabian Strauß ebenfalls zu einer schnellen Auszeit zwang (35:24, 14.). Doch nicht einmal zwei Minuten später gab das Kampfgericht erneut eine Timeout der Gäste bekannt – sichtlich war das Team in Dunkelblau mit dem inzwischen auf 13 Punkte angewachsenen Rückstand nicht zufrieden (40:27, 16.). Doch auch dadurch ließ sich die heißgelaufene Offensive des Traditionsklubs nicht irritieren: Stefan Fundic bediente Wolf per Alley-Oop – sehenswerter kann man kaum eine Führung auf 20 Punkte ausbauen (49:29, 19.). Mit 51:33 ging es schließlich zum Pausentee.
Erneut kam man nicht gut aus der Pause und genehmigte dem Kontrahenten einen 6:0-Start. Ein Layup von Brauner eröffnete schließlich auch das Scoring für das Heimteam in der zweiten Hälfte (53:39, 23.). Da dies jedoch der einzige Korberfolg in gut dreieinhalb Minuten blieb, sah sich „Frenki“ Ignjatoivic zur nächsten Timeout gezwungen. Beste Offensivaktion bis zur Viertelmitte war ein schön herausgespielter Dreier von Barnes zum 57:41. Dieser bediente kurz darauf Brauner in der Ecke, der erneut für Drei auf 60:41 stellen konnte (26.). Eben jener Akteur konnte dann drei Minuten vor Ende des dritten Viertels per Freiwurf zum 65:45 den Vorsprung von 20 Punkten wieder herstellen. Mit 69:51 starteten dann die letzten zehn Minuten.
Die Anfangsminuten waren den Hausherren heute nicht wohlgesonnen: ein 0:5-Start in den ersten 55 Sekunden forcierte direkt die nächste Auszeit, aus der man mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf von Barnes jedoch eindrucksvoll zurück kam (72:56, 32.). Erneut Barnes war es, der nun mit einem Vierpunktespiel den 20-Punkte-Abstand wieder auf das Board brachte (78:58, 33.). Eine der schönsten Defensivaktionen des Abends lieferte Igor Cvorovic mit einem Monsterblock gegen David Kachelries (35.). Ein erfolgreiches Dreipunktespiel der Gäste inklusive unsportlichem Foul gegen Wolf brachte nun jedoch noch einmal Spannung in die Osthalle (80:68, 36.). Die vermeintliche Vorentscheidung – ein Dreier von Brauner 1:49 vor dem Ende – wurde nur 14 Sekunden später durch einen Drei-Punkte-Treffer von Kachelries egalisiert, sodass die Titans 94 Sekunden vor Ende mit einer Timeout nochmals versuchten, letzte Kräfte zu mobilisieren. Die anschließende Nervenstärke von Miksic – der noch 4/4 Freiwürfe verwandelte – machte eine Aufholjagd jedoch unmöglich und sicherte den 90:76-Heimsieg.
Cheftrainer Fabian Strauß – Man muss ganz klar sagen, dass wir heute verdient verloren haben. Die Gießener haben ihre Qualitäten gut ausgespielt, den Ball laufen lassen und unsere Fehler gnadenlos bestraft. Davon hatten wir in der Verteidigung zu viele und auch offensiv haben wir oft zu zaghaft agiert. Deswegen geht die Niederlage in Ordnung. Jetzt müssen wir den Kopf hochnehmen und schauen, dass wir schnellstmöglich auf 13 oder 14 Siege kommen.
04.02.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Bayer Giants Leverkusen 89:97
Niederlage trotz drei starken Vierteln: Die Eisbären Bremerhaven unterliegen den Bayer Giants Leverkusen mit 89:97 (53:48)Lange sah es nach einem Sieg aus im Eisbärenkäfig. Mit einem starken letzten Viertel und 31 erzielten Punkten konnten die Gäste aus Leverkusen die Partie noch drehen. In der Tabelle der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA haben die Eisbären nun noch vier Punkte Vorsprung vor dem heutigen Kontrahenten und stehen weiterhin auf Tabellenplatz 13.
Die Starting Five um Matt Frierson, Adrian Breitlauch, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle startete mit der Defense in das Spiel, nachdem die Giants aus Leverkusen den Sprungwurf für sich entschieden. Dennoch konnten die Eisbären durch einen getroffenen Freiwurf von Robert Oehle die ersten Punkte erzielen. Im weiteren Verlauf drehte zunächst der Gegner auf und konnte zwei Drei-Punkte-Treffer in Folge versenken. Die Mannschaft von Steven Key blieb dran und Matt Frierson besorgte den Anschluss mit einem verdeckten Treffer von weit hinter der Dreierlinie. Zum Ende des Viertels bekam auch Youngster Carlo Meyer seine ersten Spielminuten und trumpfte gleich mit einem Rebound inklusive gezogenem Foul auf. Den letzten Angriff konnten die Eisbären nicht mit Punkten belohnen, somit ging es mit 23:24 in die erste Pause. In den zweiten zehn Minuten gingen die Seestädter wieder in Führung und gaben diese bis zur Halbzeit nicht mehr ab. Carlo Meyer zeigte erneut eine starke Aktion in der er erst lehrbuchmäßig verteidigte und dann direkt den Rebound abfing. Nach längerer Phase ohne Punkteausbeute auf beiden Seiten konnten die Eisbären, die Treffunsicherheiten des Gegners und die eigene gute Reboundquote ausnutzen und vorne ihre Dreier einnetzen. Nach einem unsportlichen und dazu technischen Foul wegen Meckerns durch die Gäste unter eigenem Korb verwandelten die Eisbären Frierson und Oehle zwei von drei erhaltenen Freiwürfen. Mit dem durch das Foul erhaltenden Ballbesitz erlangten die Bremerhavener die zwischenzeitliche 11-Punkte-Führung. Matt Frierson erzielte alleine in der ersten Halbzeit 16 Punkte. Mit einem Treffer nach schnellen Spiel für die Gäste ging es mit 53:48 in die Kabinen. Auch im dritten Viertel zeigten die Eisbären ihre Stärken, forcierten Turnover des Gegners und nutzen diese knallhart aus. In einer schönen Aktion versenkte Justin Stovall einen Dunk, nachdem der Ball aus Daniel Norls Wurf zuvor noch raussprang. Sein Treffer zum 73:63 war es auch, der die Halle in Furore versetzte und alle Fans an den Sieg glauben lies. Robert Oehle und Bernat Vanaclocha waren zu diesem Zeitpunkt bereits mit vier Fouls belastet. Mit einem Treffer zur Sirene beschloss Lennard Larysz die vorletzten zehn Minuten mit 75:64.
Nach der letzten Pause drehte sich das Momentum, als Robert Oehle mit dem fünften Foul belastet nur noch die Zuschauerrolle blieb und die Gäste ihre Verteidigung umstellten. Trotz des weiterhin kämpferischen Einsatzes und eines schönen Überkopftreffers von Bernat Vanaclocha, gaben die Eisbären die Führung aus der Hand. Harri drehte nun auf und netzte, wie Frierson zuvor auf Eisbärenseite, einen Dreier nach dem anderen ein. Zwar versuchte das Team von Head Coach Steven Key weiter alles um noch einmal zur Führung zu gelangen, konnte in der Crunchtime der Partie aber nicht verhindern, dass die Gäste weiter nach Belieben trafen. So stand am Ende eine 89:97- Niederlage zu buche.
Der Head Coach war dementsprechend geknickt nach dem Spiel: „Leverkusen hat es heute einfach gut gemacht und nie aufgesteckt. In den 50-50-Gelegenheiten, hat es sich heute angefühlt wie eine 80:20- Ausbeute für den Gegner. Im letzten Viertel hat uns die Konsequenz und die Exekution gefehlt. Mit Bernat und Robert in Foultrouble haben wir es zuerst noch gut gelöst, dann aber die Führung nicht gut zu Ende gebracht.“
04.02.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Medipolis SC Jena 80:68
Mit einer 80:68-Niederlage kehrte Medipolis SC Jena am Sonntagmorgen aus Baden-Württemberg zurück. Die Thüringer unterlagen am Samstagabend vor 896 Zuschauern nach einer phasenweise ernüchternden Vorstellung bei den Kirchheim Knights verdient und verpassen es, nach dem 90:79-Heimsieg gegen Münster im Kampf um die Playoffs Boden gutzumachen.
Es ist lange her, dass die Ritter in einem Zweitligaspiel Mitte des dritten Viertels mit über 30 Punkten in Führung lagen. So geschehen am vergangenen Samstagabend, als die Mannen von Head Coach Perovic in der 26. Spielminute mit 63:31 gegen den Aufstiegsaspiranten aus Jena den Sieg praktisch eingetütet hatten. Was Kirchheims Basketballfans an diesem Abend jedoch auch erlebten, war die völlige Verrücktheit die ein Basketballspiel ausmachen kann. Nach insgesamt schwachem ersten Viertel in dem beide Mannschaften so gar keinen Rhythmus finden konnten (16:13 für Jena), starteten die Korbjäger mit Beginn des zweiten Abschnitts durch. Die Ritter fanden nun offensiv eine gute Mischung aus Inside Spiel, welches häufig durch Ty Nash oder Neuzugang Nick Muszynski, der mit neun Punkten in der ersten Halbzeit ein gelungenes Heimdebut feiern konnte, abgeschlossen wurde, oder Würfen aus der Distanz. Offensiv lief der Ball schnell durch die eigenen Reihen und die Jenaer kamen kaum noch hinterher. Ein Dreier durch Tim Koch in der Schlusssekunde sorgte für den 45:29 Halbzeitstand.
Perovic warnte seine Mannen in der Kabine, dass das Spiel noch lange nicht entschieden sei und die Schwaben beherzigten den Hinweis konsequent. Erneut dominierten die Gastgeber das Spielgeschehen in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit. Jena schien dem schnellen Spiel der Ritter nichts entgegensetzen zu können. Die Defensive der Ritter sorgte konsequent für Stopps, die schnell in Punkte umgewandelt wurden, bis Jonas Niedermanner für das 63:31 sorgte. Und ab diesem Moment ging plötzlich auf Kirchheimer Seite gar nichts mehr. Den sicheren Sieg im Hinterkopf, nahmen die Teckstädter nun überhastete und schlechte Würfe. Zu Beginn konnte Jena dies nicht für sich nutzen, da die eigene Offensive weiterhin nicht erfolgreich agierte und insgesamt nur acht Zähler im dritten Viertel erzielte, aber der Schlendrian auf Kirchheimer Seite setzte sich auch im Schlussabschnitt fort und hinterließ auch Spuren in der bis dato unglaublich stabil agierenden Defensive. Unnötige Turnover im Ballvortrag und ein nun heiß laufender Seth Allen auf Jenaer Seite zwangen Perovic mehrfach dazu die Partie per Auszeit zu unterbrechen, um seine Spieler zur Konzentration zurückzurufen. Am Ende waren es zwei entscheidende Korbaktionen von Kapitän Williams, die die Distanz zum Gegner aufrechterhielten, dem letztlich nicht mehr genügend Zeit zur Verfügung stand, um den Rückstand vollständig aufzuholen.
Sergio Kerusch (Neuzugang Medipolis SC Jena): „Sicher wäre es großartig gewesen, meine Premiere im Jenaer Trikot mit einem Sieg feiern zu können. Das war leider nicht der Fall, da wir nur zu Beginn des Spiels und in den letzten vier Minuten des Schlussviertels gezeigt haben, was unser Team tatsächlich kann. Im Zusammenspiel hatten wir noch zu viele Abstimmungsprobleme. Hier werden wir ansetzen müssen und auch die Trainingseinheiten nutzen, um dazuzulernen. Mit mir und Seth sind zuletzt zwei neue Spieler dazugekommen, die sicher ein wenig Zeit brauchen, um sich in der Rotation zurechtzufinden. Die kommenden Tage und Wochen werden dabei sicher helfen, voneinander zu lernen und sich wesentlich besser aufeinander abzustimmen.“
04.02.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Tigers Tübingen 79:75
Die Tigers Tübingen haben das Spitzenspiel des 20. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Artland Dragons in Quakenbrück vor 3.000 Zuschauern – darunter ein paar Tübinger Fans – in der ausverkauften Artland Arena mit 75:79 (40:50) verloren. Mit der knappen Niederlage geht auch der direkte Vergleich an das Team von Trainer Patrick Flomo.
Die Drachen kamen auch gleich gut in die Partie. Marko Bacak sorgte für die ersten Punkte der Hausherren. Jannes Hundt und William Christmas ließen erfolgreiche Dreier folgen und brachten die Dragons schnell mit neun Punkten in Front (9:0). Die Gäste hatten zu Beginn Probleme, einen offensiven Rhythmus zu finden. Als sie aber fündig wurden, trafen sie so gut wie jeden Wurf und brachten sich mit einem 14:0 Lauf in Führung (11:18). Die Burgmannstädter ließen sich von diesem Zwischenspurt jedoch nicht aus der Ruhe bringen und fanden nun wieder besser ins Spiel. Vor allem defensiv ließen sie wenig zu und scorten auf der anderen Seite beständig, weswegen sie nach zehn gespielten Minuten mit 25:20 führten. Auch der Start ins zweite Viertel gehörte den Gastgebern. Kapitän Demetrius Ward gab mit einem erfolgreichen Versuch vom Perimeter die Richtung vor. Auf Seiten der Tübinger scorte fast ausschließlich Big Man Seric, der in der ersten Halbzeit 15 Punkte auflegte und seine Farben damit im Spiel hielt. Mitte des zweiten Viertels wurde das Spiel etwas zerfahrener. Beide Mannschaften griffen häufiger zum Foul und scorten über drei Minuten lang ausschließlich von der Freiwurflinie. Nach einem Layup von Seljaas, der Tübingen wieder auf fünf Punkte ran brachte (40:35), startete Drachen Big Man Perry einen persönlichen 8:0 Lauf. Mit dem letzten Wurf der ersten Halbzeit gelang es William Christmas, die Dragons mit zehn Punkten in Front zu bringen. So ging es mit einem Spielstand von 50:45 in den Pausentee.
Obwohl die Dragons sonst für ihre fulminanten Starts ins dritte Viertel bekannt sind, waren es diesmal die Gäste, die furios in die zweite Hälfte starteten. Lanmüller und Seric brachten die Gäste schnell wieder auf drei Punkte ran (50:47). Offensiv schienen die Dragons ihren Rhythmus in der Kabine gelassen zu haben und konnten erst nach drei gespielten Minuten ihre ersten Punkte in Halbzeit zwei erzielen. Die Partie wurde, wie schon im zweiten Viertel, immer zerfahrener. Dies spielte jedoch den Gästen in die Karten, die sich sukzessive am Rückstand abarbeiten und kurz vor Ende des Viertels bis auf einen Punkt herankommen konnten (57:56). Jonas Weitzel gelang es, den letzten Wurf des Viertels zu treffen und für den 59:56 Stand vor dem Schlussabschnitt zu sorgen.
Zu Beginn des vierten Viertels waren es zunächst wieder die Dragons, die das Momentum auf ihrer Seite hatten. Zwei Dreier von Ward und Weitzel markierten den Anfang eines spannenden Schlussviertels. Auf der anderen Seite hielten Seric und Jones Tübingen mit zwei getroffenen Würfen, ebenfalls vom Perimeter, im Spiel. Es folgte wieder eine Phase mit vielen Turnovern auf beiden Seiten, die die Gäste ausnutzten, um durch Lanmüller und Seljaas erstmals seit dem ersten Viertel in Führung zu gehen (66:69). Diese Führung hielt auch bis zur letzten Minute des Spiels, ehe sich Kapitän Demetrius Ward der Verantwortung stellte und die Partie mit einem schwierigen Dreier wieder ausglich. Die Drachen waren jetzt auch in der Defensive hellwach und eroberten nach einem Steal von William Christmas, seinem sechsten Steal des Spiels, die Führung wieder zurück. De’Vondre Perry erhöhte die Führung mit einem Jumper aus der Mitteldistanz auf vier Punkte. Tübingen kam nicht mehr zu klaren Abschlüssen und konnte lediglich von der Freiwurflinie punkten, was sie dazu zwang, die Drachen zu foulen und an die Freiwurflinie zu schicken. William Christmas zeigte jedoch keine Nerven und machte den 79:75 fest für die Dragons. Mit diesem Sieg gewannen die Dragons auch den direkten Vergleich gegen die Tigers Tübingen und festigten den dritten Platz mit einer Bilanz von 14:7.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war das Ende einer schlechten Woche mit vielen Spielern, die nicht fit waren. In der ersten Halbzeit haben uns erneut die Intensität sowie die Rebounds gefehlt. In der zweiten Halbzeit wurde es dann besser, als wir auch die Kontrolle über das Spiel übernommen haben. Der Dreier von Demetrius Ward hat uns am Ende erheblich getroffen. Insgesamt ein sehr frustrierender Abend.“
04.02.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Nürnberg Falcons BC 81:77
Bittere Auswärtsniederlage für die Nürnberg Falcons. Bei den Uni Baskets Paderborn verloren die Falken am Samstagabend nach hartem Kampf und längerer Führung mit 81:77 (36:39). Knackpunkt war sicherlich der Ausfall von Thomas Wilder, der in der ersten Hälfte mit einer Verletzung raus musste. Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie dann zu Gunsten der Gastgeber. Dank toller Moral in der Schlussphase und des 76:70 Sieges im Hinspiel, geht der direkte Vergleich aber an Nürnberg. In der kommenden Woche spielt das Team von Derrick Taylor zweimal zu Hause – gegen Dresden und Hagen.
Sie waren nah dran am dritten Sieg in Folge, nach 40 intensiven Spielminuten standen die Nürnberg Falcons in der Maspernhalle zu Paderborn aber mit leeren Händen da. Coach Taylor schickte zum Tip-off Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Christian Feneberg, Moritz Krimmer und Rocky Kreuser auf das Parkett. Und Nürnberg begann gut: Alle fünf Starter punkteten in der Anfangsphase und auch von der Bank kamen wichtige Impulse. Paderborn hatte derweil Probleme den eigenen Rhythmus zu finden und lag so nach sechs Spielminuten 9:15 zurück. Dank einiger Wechsel und besserer Defense kamen Marcus Anderson und Co. aber zum Ende des ersten Viertels auf einen Zähler heran (19:20).
Unter anderem der starke Jonathan Maier und der agile Ference Gille sorgten dafür, dass Nürnberg auch im weiteren Spielverlauf obenauf blieb. Thomas Wilder hätte auch gerne seinen Teil zur wachsenden Falken-Führung beigetragen, musste jedoch Mitte des zweiten Viertels verletzungsbedingt auf der Bank Platz nehmen. Für den US-Amerikaner sprangen aber erst einmal andere Spieler in die Bresche. Nach Christian Fenebergs Layup lagen die Mittelfranken mit sieben Punkten in Front und sorgten damit für Stille in der Maspernhalle (25:32). Lauter wurde es dann spätestens wieder nach Aaron Kaysers Anschluss-Dunk zum 32:35. Zwar konnten Rocky Kreuser und Basti Schröder kontern, doch dank zweier erfolgreicher Körbe schloss die Mannschaft von Steven Esterkamp nach 20 Spielminuten wieder auf drei Punkte auf (36:39). Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offenes Spiel. Auch ohne ihren Denker und Lenker konnten die Falken ihren Vorsprung verteidigen, jedoch nie auf über sieben Punkte erhöhen. So blieb Paderborn in der Partie und konnte durch Neuzugang Brock ausgleichen und Mitte des dritten Viertels in Führung gehen (48:47). Die Falken waren gefordert und hielten vorerst noch dagegen. Doch nach dem 51:54 durch Gille waren wieder die Baskets am Drücker und erzielten acht Punkte in Folge (59:54). Mit 61:56 ging es ins Schlussviertel.
Hier konnten die Hausherren das Momentum aufrecht erhalten, waren nun aber in der Rolle des Gejagten. Die Falcons blieben ihnen dicht auf den Fersen und setzten immer wieder Nadelstiche. Vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit glich Tim Köpple von der Freiwurflinie aus (72:72). So ging es in die Crunchtime. Hier machte sich das Fehlen von Thomas Wilder dann noch deutlicher bemerkbar, während Paderborn die Weichen auf Sieg stellte. Nach dem 77:72 wackelte dann sogar der direkte Vergleich, doch den Nürnberg Falcons gelang es mit vereinten Kräften, sich in den Schlusssekunden noch einmal auf zwei Punkte heran zu kämpfen (79:77). Für mehr sollte es am Ende aber nicht reichen und so gewannen die Uni Baskets Paderborn mit 81:77.
„Für uns ist das eine bittere Niederlage. Ich hatte das Gefühl, dass wir das Spiel kontrolliert haben. Ohne unseren Point Guard war es dann aber sehr schwierig. Wir hatten zwar immer noch genug Qualität um zu gewinnen, doch insbesondere im dritten Viertel haben wir uns zu viele Fehler erlaubt und Paderborn dadurch stark gemacht. Dort sehe ich den Knackpunkt heute“ so Derrick Taylor nach der Partie.
04.02.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ART Giants Düsseldorf 74:89
Eigentlich wollten die PS Karlsruhe LIONS am 4. Februar gegen die ART Giants Düsseldorf Revanche für die 97:99-Niederlage im Hinspiel nehmen. Die Erinnerung war noch frisch, denn die erste Begegnung mit dem Aufsteiger am Niederrhein datiert vom 17. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nun, am 20. Spieltag, war vor heimischem Publikum Wiedergutmachung geplant. Doch es kam anders. Von Beginn an im Hintertreffen, brachte das Löwenrudel die Partie zu keinem Zeitpunkt unter seine Kontrolle und musste sich am Ende mit 74:89 geschlagen geben.
Große Erleichterung war zu spüren, als die Schlusssirene in der Lina-Radke-Halle in Karlsruhe ertönte und die Giganten als Sieger vom Parkett gingen. Man sicherte sich nicht nur einen wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt, sondern wusste auch spielerisch über die gesamte Zeit der Partie zu überzeugen und dominierte die Begegnung bei einem Playoff-Anwärter. Bereits im ersten Viertel unterstrichen die Gäste aus Düsseldorf, dass sie mit viel Selbstvertrauen angereist waren. Durch eine starke Trefferquote von der Dreierlinie und erfolgreichen Würfen von Vincent Friederici, Booker Coplin und Mark Gebhardt, sahen sich die ART Giants zum Ende des ersten Viertels mit zehn Zählern in Front (17:27). Karlsruhe fand danach besser ins Spiel, konnte das konsequente und vor allem überzeugende Teamplay der Giganten aber zu keinem Zeitpunkt nennenswert unterbrechen (28:40). Durch ihr geduldiges Zusammenspiel und dem richtigen Gameplan kontrollierten die Giganten weiterhin das Geschehen und gingen mit einer verdienten Führung in die Halbzeitpause (36:47).
Nach dem Seitenwechsel fanden die Lions dann zu einem guten Offensivrhythmus und verkürzten Angriff für Angriff ihren Rückstand. Die treuen mitgereisten Fans befürchteten einen ähnlichen Eindruck ihres Teams, wie es in den vergangenen zwei Partien der Fall war, doch die Schützlinge der ART Giants hatten zu jedem Zeitpunkt die richtige Antwort parat. Defensiv wusste C.J. Anderson zu überzeugen, der immer wieder für wichtige Stops sorgte und in dieser schwierigen Phase maßgeblichen Anteil daran hatte, dass die Giganten ihre Führung behielten. Auch Friederici übernahm dann Verantwortung, steuerte offensiv wichtige Zähler bei und erkämpfte sich in der Defensive Ballgewinne (53:65). Kurz vor dem Ende des dritten Viertels erhielt Lions-Headcoach Aleksandar Scepanovic von den Schiedsrichtern bereits das zweite technische Foul und musste daraufhin die Halle verlassen. Die Stimmung wurde hitziger, doch das Flabb-Team reagierte abgezockt und baute die Führung durch einen Buzzerbeater des erneut starken Ryan Richmond (21 Punkte) weiter aus (53:70).
Im Schlussviertel knüpften die Gäste aus Düsseldorf an das dominante Teamplay an und ließen sich zu keinem Zeitpunkt von der Kulisse bei den Lions beirren. Rund sechs Minuten vor Spielende sorgte C.J. Anderson, der eine insgesamt sehr souveräne Leistung aufs Parkett brachte, von der Freiwurflinie mit zwei Treffen zum 58:78 für eine erste Vorentscheidung. Zwar konnte Karlsruhe in den Schlussminuten nochmal etwas am Ergebnis schrauben, doch die starken ART Giants ließen sich diesen überzeugenden und hochverdienten Auswärtssieg nicht mehr nehmen. Mit einem krachenden Dunking setzte Chris Rollins den Schlusspunkt dieser starken Partie für die Düsseldorfer (74:89).
Florian Flabb (Headcoach): „Nach zuletzt zwei sehr bitteren Niederlagen haben wir es geschafft wieder zu unserem Spiel zu finden. Wir konnten den Ball deutlich besser bewegen, was am Ende den Unterschied ausgemacht hat. Die Jungs haben sich nicht in Einzelaktionen verloren, sondern unsere Stärken als Team ausgespielt. Wir haben alles in der eigenen Hand für die Rückrunde und wollen so viele Siege holen wie möglich.“
04.02.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Phoenix Hagen 68:92
Vor der Saisonrekordkulisse von 2.800 Fans haben die Uni-Städter nach zwei Heimsiegen wieder eine Heimniederlage kassiert: Die WWU Baskets Münster unterlagen am Samstagabend Phoenix Hagen deutlich mit 68:92 (35:52). Die Hagener untermauerten damit ihren Ruf als klarer Playoff-Kandidat, während die Münsteraner im ersten von zwei Heimspielen in Folge ein empfindliches Ergebnis im Kampf um den Klassenerhalt verkraften müssen. Ausschlaggebend waren das schwache zweite Viertel (14:27) sowie Hagens Hoheit bei Steals (11:3) und Münsters Unterlegenheit in puncto Turnover (10:17).
Andreas Seiferth legte zu Beginn dreimal hervorragend auf, Connor Harding erhöhte auf 8:2 (4.). Die WWU Baskets kamen gut in die Partie, spielten zunächst defensiv gegenüber der zweiten Halbzeit in Jena verbessert. Der Ex-Hagener Jasper Günther wühlte sich zum Korb durch und vollendete mit schönem Floater, Stefan Weß ebenfalls am Korb. Drei Minuten vor der Viertelsirene führte der Gastgeber 15:11, ehe Hagen offensiv heiß lief und schnelle sieben Punkte gegen Münsters anfälliger werdende Defensive auflegte. Björn Harmsen nahm sein Team zur Ansprache – mit Wirkung von weniger leichtsinnigen Fehlern. Jordan Jones bescherte per Dreipunktspiel-Buzzer den knappen Rückstand nach erstem Viertel – 21:25.
Mit einem 6:0-Lauf hielt sich das Harmsen-Team zunächst noch in der Partie (27:29, 13.). Der offensive Faden riss nun, Münster hatte auch defensiv fortan nicht genug gegen mit höchster Intensität agierende Hagener entgegenzusetzen. Der 0:8-Lauf reichte Harmsen, bis er seine Mannschaft beim 27:37 erneut zu sich bat. Wieder ging es ihm darum Fehlerquellen in der Defensive, deren Herzstück Adam Touray schmerzlich vermisst wurde, einzugrenzen. Danach fanden die Münsteraner noch einmal ihren Fokus und hielten über Cosmos Grühns Dreier noch Anschluss (34:45, 18.). Hagen übernahm mit herausragender Defensivarbeit aber immer mehr die Partie, antizipierte einige Münsteraner Anspiele geschickt. Zwölf Ballverluste Münster, acht Steals Hagen. Folgerichtig ging das Viertel mit 27:14 eindeutig an den Favoriten, eine 17-Punkte-Hypothek nahmen die Baskets in die Pause (35:52).
Die schwere Bürde in der zweiten Halbzeit versuchten die WWU Baskets wieder über die Defensive zu tragen. Oliver Pahnke war präsent, traf darüber hinaus aus der Distanz (40:54, 22.). Doch die Belohnung fehlte in der Offensive, echten Anschluss fanden die Münsteraner nicht. Abgeklärt, im Stile eines Topteams waren diese Hagener an diesem Abend einfach zu stark. Gegen ihre stabile Defensive tat sich das Harmsen-Team enorm schwer. Wie sollte da eine Wende gelingen? Die mit jeder Sekunde zunehmende Aussichtslosigkeit dieses Unterfangens kroch natürlich in die Köpfe der Münsteraner und stellte eine Herausforderung dar. Die beiden Hagener Topscorer Bjarne Kraushaar und Kyle Castlin aktivierten in Ko-Produktion die erste 20-Punkte-Führung zum 69:49 nach Viertel drei und Freudengesänge der mitgereisten 250 Hagener Fans in der Halle Berg Fidel.
Im Schlussabschnitt ließ Phoenix keinen Zweifel, nach zuletzt zwei verlorenen Partien den Sieg um jeden Preis absichern zu wollen. Zwar weckte Münsters schneller 7:0-Lauf noch einmal Hoffnung (56:71, 32.). Das Team von Chris Harris bestrafte jedoch weiter eiskalt jeden Fehler. Näher als 15 Punkte ließ es den Gastgeber nicht mehr heran. Für die letzten sechseinhalb Spielminuten übernahm Co-Trainer Chad Prewitt das Kommando an der Seitenlinie. Mit einem nicht mehr entscheidenden Lauf gestaltete Phoenix den Sieg am Ende fast schon zu deutlich – 92:68. Der Erfolg der Männer von der „Ischehölle“, die in Castlin und Kraushaar ihre überragenden Akteure besaßen, war hochverdient.
05.02.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL SparkassenStars Bochum 98:94
Am 20. Spieltag der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA traten die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Sonntagabend, dem 05.02.2023, vor 332 Zuschauern bei den Wiha Panthers Schwenningen im Schwarzwald an. Aufgrund eines schwachen letzten Viertels verlor der VfL mit 94:98 und musste den Heimweg ins Ruhrgebiet ohne Punkte antreten.
Die Zuschauer in der Deutenberghalle erlebten einen sehr temporeichen Auftakt. Während die Gäste aus Bochum ihre ersten vier Dreipunktewürfe einnetzen konnten, zeigten sich in der Anfangsphase auch Casey Benson und Jacob Mampuya treffsicher aus der Distanz. Mit einem spektakulären Dunk verkürzte Jacob Mampuya auf 12:14 und sorgte dreieinhalb Minuten vor Viertelende durch einen Distanzwurf für die erste Schwenninger Führung (19:18). Doch Bochum traf weiter hochprozentig von jenseits der 6,75 Meter und versenkte unglaubliche neun Distanzwürfe in den ersten zehn Minuten. Passend zum Spielverlauf netzte Bernie Andre mit dem letzten Angriff des Viertels aus der Distanz zum 25:32 ein. Im 2. Viertel sanken die Trefferquoten beider Teams. Zwar trafen die Bochumer aus der Distanz weniger gut, konnten sich aber viele Offensivrebounds sichern. Durch die gute Arbeit unter den Brettern erarbeiteten sich die Gäste viele zweite Wurfchancen, die sie zu einfachen Punkten kommen ließ. Trotz der Schwächen unter den Körben blieben die Schwenninger aber angetrieben von Spielmacher Casey Benson und Jacob Mampuya weiter dran. Auch nachdem Bernie Andre per Dunk die höchste Bochumer Führung besorgte (42:51), verkürzte Emmanuel Womala vor der Pause durch vier Zähler in Serie zum 46:51 Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Jacob Knauf auf Seite der Panthers als Aktivposten. Der Forward erzielte die ersten neun Schwenninger Punkte des 3. Viertels. Casey Benson sorgte per Dreipunktewurf für den Ausgleich in der 25. Spielminute (60:60) und brachte die Doppelstädter anschließend in Führung (64:62). Doch Mitte des 3. Viertels häuften sich wieder die Fehler im Spiel der Panthers. Bochum legte nach einigen unnötigen Ballverlusten der Schwenninger einen 11:0-Lauf hin und baute die Führung klar aus (64:73). Devonte McCall verkürzte an der Freiwurflinie den Rückstand bis zum Viertelende auf sechs Zähler (69:75). Anders als in den vergangenen Partien, bei denen die kleine Schwenninger Rotation im Schlussviertel kraftlos und erschöpft wirkte, kämpfte sich das Team von Trainer Alen Velcic weiter heran. Zwar erhöhten Hendrik Drescher und Jonas Grof die Bochumer Führung auf 71:77. Doch anschließend stand die Verteidigung der Doppelstädter und sorgte dafür, dass die Gäste mehr als sieben Spielminuten ohne Punkte blieben. Gleichzeitig erzielten die Raubkatzen 17 Zähler in Folge und gingen deutlich in Führung (88:78). Erst in der Schlussminute meldeten sich die Gäste zurück und fanden wieder zur Treffsicherheit des ersten Viertels zurück. Um die Uhr anzuhalten und so eine mögliche Siegchancen wahren zu können, schickten die Bochumer die Panthers-Spieler mehrfach an die Freiwurflinie. Doch McCall, Kotieno, Benson und Knauf behielten die Nerven und sicherten den Schwenningern den hart umkämpften fünften Heimsieg der Saison.
„Eine Niederlage die uns schadet. Es war ein schwieriges Spiel für uns, denn Schwenningen spielt in Defense und Offense sehr unangenehm. Aber wir haben das Spiel selber verloren, auch unabhängig davon, dass Schwenningen 49 Freiwürfe hatte und wir nur 14. Entscheidend war unser furchtbares letztes Viertel in dem wir sechs Minuten lang nicht gescoret haben. Eigentlich hatten wir das Spiel in der eigenen Hand, haben es aber nicht geschafft den Sieg nach Hause zu bringen. Der gesamte Weg ist aber wichtiger als diese Niederlage. Wir müssen uns jetzt wieder aufrappeln und uns auf das nächste Heimspiel gegen Leverkusen fokussieren“, so Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel.
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Spielverlust und Punktabzug (Itzehoe Eagles)
/in Liga-NewsBei dem ProB-Spiel Itzehoe Eagles – RASTA VECHTA II am 04.02.2023 wurde ein nicht teilnahmeberechtigter/einsatzberechtigter Spieler eingesetzt, was gemäß § 71 und 72 SuVO einen Spielverlust sowie eine Punktwertung nach sich zieht.
Das betroffene Spiel wird demnach gemäß § 72 Abs. 3 SuVO mit minus einem Wertungspunkt und 0:20 Korbpunkten für den Bundesligisten Itzehoe Eagles gewertet. Für den Bundesligisten RASTA VECHTA II erfolgt die Wertung des Spiels gemäß §72 Abs. 3 SuVO mit zwei Wertungs- und 20:0 Korbpunkten.
Gegen diese Entscheidung kann gemäß §12 RuSGO binnen drei Tagen Berufung beim Schiedsgericht der 2. Basketball Bundesliga eingelegt werden.
Eine Tabellenanpassung erfolgt entsprechend nach dieser Frist.
Vorberichte ProA 21. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Christoph Worsch
Spieltag 21: 08.02.2023 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Dresden Titans
21. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Mittwoch treffen die Nürnberg Falcons in der Kia Metropol Arena auf die Dresden Titans. Dabei haben die beiden punktgleichen Teams aktuell ihre ganz eigenen Probleme.
„Wir haben das Hinspiel nicht vergessen“. Mit diesen sechs Worten kündigen die Nürnberg Falcons in ihrem aktuellen Hallenmagazin PLAYBOOK das morgige Heimspiel gegen die Dresden Titans an. Tatsächlich markiert das erste Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger einen der denkwürdigsten Falkenauftritte der bisherigen Spielzeit. Zwischenzeitlich führten die Mittelfranken mit 22 Punkten, bekamen dann aber keinen Fuß mehr auf den Boden und verloren ein schon gewonnen geglaubtes Spiel mit 72:69. Für die Titans war dieser Heimsieg eine Art Initialzündung, denn seither führte ihr Weg in der Tabelle quasi nur noch nach oben. Dort, genauer gesagt auf Rang 6, stehen sie nun auch nach 20 Spieltagen – einen Platz vor den punktgleichen Nürnberg Falcons.
Diese sind vor dem Rückspiel am Dienstagabend freilich gewarnt, sind aber noch mit ihrem jüngsten Auswärtsauftritt in Paderborn beschäftigt. Dort verkaufte sich das Team von Coach Derrick Taylor sehr teuer, konnte am Ende aber nur den direkten Vergleich aus NRW entführen. Die zwei wichtigen Punkte blieben bei den Uni Baskets, die dank einer Leistungssteigerung in Halbzeit 2 81:77 gewannen. Nürnberg hielt lange dagegen, musste aber früh den Ausfall von Thomas Wilder beklagen. Wie lange der Playmaker, Denker und Lenker der Falken ausfallen wird, ist aktuell schwer zu sagen. Die medizinische Abteilung um die Ärzte Brem und Pauser sowie Physiotherapeutin Andrea Reitz ist alarmiert. Alle hoffen auf eine baldige Rückkehr. Sein Ausfall – egal wie lange er auch dauern mag – kommt zur Unzeit. „Wir müssen als Team näher zusammenrücken. Dresden ist ein extrem offensivstarker Gegner, der schnell spielt und jeden Fehler konsequent ausnutzt. Im Hinspiel haben sie uns eine Lektion erteilt. Jeder bei uns muss seinen Teil dazu beitragen, Thomas’ Ausfall bestmöglich abzufangen. Neben Sheldon Eberhardt fehlt uns damit gegen Dresden ein weiterer Leistungsträger“, sagt Derrick Taylor.
Den Dresden Titans spielt das sicher in die Karten. Das Team von Trainer Fabian Strauß ist nach drei Niederlagen in Serie aber allen voran mit sich selbst beschäftigt. Nach dem Heimsieg gegen Kirchheim zum Ende der Hinrunde verlor man das Rückspiel bei den Rittern knapp und zog auch gegen Gießen und Trier den Kürzeren. Zwar ist den Sachsen der Titel „Überraschungsteam der Saison“ kaum noch zu nehmen, doch davon werden sich Daniel Kirchner, Lucien Schmikale, Chase Adams und Co. nichts kaufen können. Schon jetzt geht es um echte Titel. Die Playoffs sind greifbar. Dafür müssen Punkte her.
08.02.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier
Der 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht vor der Tür und erneut begehen die Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine englische Woche mit zwei Spielen innerhalb weniger Tage. Für die RÖMERSTROM Gladiators stehen zwei richtungsweisende Spiele an – am Mittwoch trifft man in Leverkusen auf die Bayer Giants und am Sonntag empfängt man die Gießen 46ers in der Arena Trier. Das Hinspiel gegen den Rekordmeister aus Leverkusen Anfang Januar endete mit einem 102:82-Erfolg der Gladiatoren, jedoch hat sich das Team der Farbenstädter seitdem nochmal deutlich verändert. Unerwartet schwach starteten die Bayer-Basketballer in die Saison 2022/23 und standen fast die gesamte Hinrunde auf einem Abstiegsplatz. Etliche Personalwechsel waren die Folge des verpassten Saisonstarts, aber auch die ersten Nachverpflichtungen stellten sich nicht als die erhoffte Verstärkung heraus und haben das Rheinland mittlerweile bereits wieder verlassen. Die letzten Nachverpflichtungen Gabriel de Oliveira und Nick Hornsby absolvierten in Trier ihr zweites Spiel für die Giganten, Guard Trevion Crews, bekannt aus seiner Zeit bei den PS Karlsruhe Lions, wechselte noch später zum Rekordmeister.
Dass die oben genannten Nachverpflichtungen dem Kader der Bayer Giants nochmal einen Qualitätsschub verpassen, zeigen vier Siege in Folge, die die Leverkusener zuletzt erringen konnten. Auch die bereits im Sommer verpflichteten Neuzugänge um Haris Hujic und Dejan Kovacevic, die beide aus der BBL in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wechselten, kommen immer besser in Fahrt und zeigen aktuell, dass der 17. Tabellenplatz nicht den eigenen Ansprüchen der Rheinländer genügt. Statistisch stärkster Gigant ist aktuell Nick Hornsby, der in seinen bisherigen fünf Spielen 14,6 Punkte, 8 Rebounds und 4,2 Assists pro Spiel auf das Parkett bringt. Die beiden Guards Haris Hujic und Kadre Gray sorgen mit 13,8, beziehungsweise 12,9 Punkten pro Spiel für die meiste Entlastung in der Offensive. Auch die deutschen Big Men Dejan Kovacevic und Gabriel de Oliveira, sowie US-Guard Xavier Bishop erzielen durchschnittlich zweistellige Punktewerte pro Spiel. Robert Drijencic, Trevion Crews und Melvin Jostmann bringen dazu eine Menge ProA-Erfahrung mit und machen die Leverkusener zu einem tiefbesetzten Kontrahenten für die RÖMERSTROM Gladiators. Big Man Dennis Heinzmann fehlt den Leverkusenern bereits die gesamte Saison verletzt, ob er am Mittwoch sein Comeback geben kann, ist aktuell noch ungewiss. Im statistischen Teamvergleich erzielen die Gladiatoren in allen Kategorien bessere Werte als die Giants, die größte Differenz zeigt sich bei der Feldwurfquote, wo die Trierer mit 48,4% auf Platz Zwei, die Leverkusener mit 43,6 % auf dem drittletzten Platz im ligaweiten Vergleich stehen.
Auch Gladiators-Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Qualität des nächsten Gegners und warnt: „Die Spiele gegen Leverkusen sind – spätestens seit den letztjährigen Playoffs – ganz besondere Spiele für uns. Die Mannschaft ist nicht mehr mit dem Team vom Saisonbeginn zu vergleichen. Sie haben sehr viel Personal ausgetauscht und sind extrem gefährlich. Im Hinspiel haben wir vor allem auf den großen Positionen zu viele leichte Korbleger abgegeben – das müssen wir besser machen. Aber auch den Guards um Haris Hujic müssen wir den Dreier wegnehmen, da ist Leverkusen brandgefährlich und hat sehr viel Qualität. Wir müssen die Ballhandler unter Kontrolle bringen, das Rebounding bestimmen und von Anfang an wach sein. Wir wollen den Schwung aus dem Dresden-Spiel mitnehmen und freuen uns auf die Partie am Mittwoch“.
08.02.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL Kirchheim Knights
In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen für die Eisbären Bremerhaven drei Spiele innerhalb einer Woche an. Am Samstag, den 04. Februar 2023 um 19.00 Uhr und am darauffolgenden Mittwoch, den 08. Februar 2023 kommen die Bayer Giants Leverkusen und die Kirchheim Knights in den Eisbärenkäfig. Danach reist das Team um Kapitän Robert Oehle zur Auswärtspartie nach Paderborn.
Die Kirchheim Knights spielen zunächst noch gegen Jena, bevor sie die Reise in die Seestadt antreten. Aus den vergangenen vier Partien nahmen die Teckstädter einen Heimsieg gegen Dresden mit. Sie stehen trotz dessen und auch trotz nur drei gewonnenen Auswärtspartien in der aktuellen Saison weiterhin knapp hinter den Playoff-Plätzen auf Rang 10 in der Tabelle. Vor ihrem Spiel in Vechta am vergangenen Wochenende verpflichteten die Kirchheim Knights mit Nick Musynski einen neuen Center. Für Aufsehen in der Partie sorgte aber ein anderer Kirchheimer: Michael Flowers erzielte für sein Team 35 Punkte.
Der Bremerhavener Head Coach Steven Key geht mit Vorfreude in die kommenden zwei Partien: „Wie wir in Tübingen gespielt haben, hat mir sehr gut gefallen. An diese Leistung müssen wir in den kommenden Partien anknüpfen. Leverkusen ist ein komplett anderer Gegner als in der Hinrunde, mit ihrem aktuellen Team sind sie eher ein Playoff-Anwärter als Tabellenvorletzter. Ich denke, dass sie sich noch weit nach vorne arbeiten können. Deshalb müssen wir erneut über 40 Minuten konzentriert bleiben.“
08.02.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. JobStairs GIESSEN 46ers
In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist ein intensiver Wettbewerb um die Playoff-Plätze und der jeweiligen Platzierung entfacht, sodass jede Partie an Bedeutung gewinnt. Für die JobStairs GIESSEN 46ers steht am kommenden Mittwoch, den 8. Februar um 19.30 Uhr die Auswärtsfahrt zum Tabellennachbarn Phoenix Hagen auf dem Programm. Bereits das Hinspiel wurde in den Schlusssekunden zu Gunsten der Gießener entschieden. Beide Teams gehen nach den letzten Erfolgen vom Wochenende mit Selbstvertrauen in die Begegnung, sodass auch wieder ein enges Gefecht erwartet werden darf.
Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten beim Heimspielerfolg am vergangenen Samstag mit Dresden einen Playoff-Konkurrenten auf Distanz halten und mit dem 90:76-Sieg den direkten Vergleich sichern. Die gleichen Vorzeichen sind nun auch beim Auswärtsauftritt gegen Phoenix Hagen gegeben. In der Tabelle liegen die Feuervögel nur einen Platz hinter den Gießenern und können mit einem Heimerfolg, der mit drei Punkten unterschied erfolgt, nicht nur aufschließen, sondern auch den so wichtigen direkten Vergleich eintüten. Beim 91:89-Hinspielerfolg der 46ers waren einmal mehr Jordan Barnes und Nico Brauner mit jeweils 19 Zählern die Topscorer. Auch gegen Dresden behielt der Backcourt der Lahnstädter mit jeweils 20 Punkten die Übersicht und verhalfen so ihren Farben zum Sieg. Mit Luca Finn Kahl fehlte zuletzt krankheitsbedingt ein Spieler in der Rotation von „Frenki“ Ignjatovic. Ob der deutsche Aufbauspieler in Nordrhein-Westfalen mit dabei sein wird, sollen die anstehenden Trainingseinheiten zeigen.
Im Hinspiel schweren Herzens aussetzen musste der gebürtige Gießener Bjarne Kraushaar. Vor seinem Osthallen-Debüt als Neu-Hagener knickte der Aufbauspieler damals im Abschlusstraining um und musste verletzungsbedingt passen. Nun ist der Spielmacher mittlerweile wieder voll im Saft und präsentierte zuletzt gegen Münster mit 17 Punkten sowie vier Assists seine Klasse. Durch den Ausfall von Grayson Scott Murphy übernimmt der 23-Jährige nun gemeinsam mit dem Neuzugang Aaron Ahmad Thompson (8 Punkte, 6 Assists) mehr Verantwortung im System von Headcoach Chris Harris. In diesem fungieren die US-Amerikaner Kyle Anthony Castlin mit 15.9 PpS und JJ Mann mit 14.3 PpS als Topscorer im Kader. Ebenfalls eine zweistellige Ausbeute legen die Big Men Marcel Keßen (13.4 PpS, 5.8 RpS) und das zweite Gießener Eigengewächs in Diensten von Phoenix Hagen, Tim Uhlemann (11.4, 3.2), hin.
Die Offensive der Feuervögel ist das Prunkstück einer intakten Mannschaft. Mit einer 46.7%-Wurfquote aus dem Feld, liegen sie im Liga-Ranking unter den besten fünf. Die Dreierquote liegt mit 36.7% nur marginal unter der 46ers-Zielgenauigkeit (38.7%). Auch in der Punkteausbeute liegen die Kontrahenten nicht weit auseinander. Was aber die Ballsicherheit angeht, wissen die Ruhrpottler in der Liga zu überzeugen. 232 Ballverluste stellt den niedrigsten Wert aller 18 Teams dar, sodass das viertbeste Steal-Team (167 Balleroberungen) vor einer großen Herausforderung steht.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben die Qualität von Hagen bereits im Hinspiel gespürt und konnten das Spiel noch drehen. Wir lagen in diesem zwischenzeitlich mit 19 Punkten zurück und in der Pre-Season hatten wir dort verloren. Ich hatte damals schon gesagt, dass ist die stärkste Hagener Mannschaft der letzten Jahre. Sie haben sicherlich eine Menge offensives Potential und die zwei Jungs aus Gießen werden mit Sicherheit extra motiviert gegen uns sein. Zudem hat Hagen auf den Ausfall von Grayson Murphy reagiert und mit Aaron Thompson einen guten Spieler nachverpflichtet, der bereits gezeigt hat, was er kann. Ich erwarte ein knappes und interessantes Spiel, wie es bisher üblich ist in dieser Saison. Wir müssen versuchen die Schützen zu kontrollieren und zusehen, dass wir unsere Defense stabilisieren. Sollten wir diese in den Griff bekommen, haben wir gegen jeden in der Liga eine Chance.“
08.02.2023 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. Uni Baskets Paderborn
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
08.02.2023 20:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Tigers Tübingen
Mittwochabend, 20.00 Uhr: Eine ungewöhnliche und doch spannende Zeit für das nächste Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Auf jeden Fall eine, mit der man einen ereignisreichen Arbeits- oder Studientag passend beschließen kann – und das am besten mit Nervenkitzel in der Halle Berg Fidel! Die WWU Baskets Münster erwarten den Tabellenzweiten Tigers Tübingen. Gelingt es, den hohen Favoriten wie schon vor einem Monat beim Hinspiel in ein Crunchtime-Finale zu bringen?
Die WWU Baskets Münster sind neben den Dresden Titans sowie den ART Giants Düsseldorf das dritte Team, das seit der Spielrunde 2022/2023 neu in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an den Start geht. Münster und Düsseldorf profitierten aufgrund der Ligaerweiterung von 16 auf 18 Mannschaften von einer Wild Card. Mit Trainer Björn Harmsen und Center Andreas Seiferth prägen zwei bekannte deutsche Persönlichkeiten den Basketball-Standort in Münster. Und dies vor allem zuschauertechnisch sehr erfolgreich. Mit 2.360 Fans pro Partie sind die Münsterländer nach RASTA Vechta die klare Nummer zwei bei den Zuschauern in der Liga. Die Schwaben müssen sich zum einen auf eine tolle Atmosphäre, zum anderen aber auch auf einen heißen Tanz einstellen. „In Münster zu spielen, das wird kein Zuckerschlecken für uns. Gerade auch mit dem Wissen aus dem Hinspiel. Interessant wird sein, wie sich nun das Spiel mit Seiferth verändert – für Münster und Tübingen. Für uns gilt es primär, die zuletzt gemachten Fehler zu minimieren“, sagt Jansson, der mit seinem Team bereits am Dienstag wieder gen Norden fährt.
Aktuell steht der Neuling der zweiten Liga mit acht Siegen und zwölf Niederlagen auf Rang zwölf. Die Harmsen-Truppe hat genügend Qualität, um den Klassenerhalt zu schaffen. Ein ordentliches Pfund werden weiterhin die Fans im Rücken bei den Heimspielen in der Rückrunde darstellen. Zuletzt musste sich der Neuling jedoch deutlich mit 68:92 gegen Phoenix Hagen geschlagen geben, auch in Jena (79:90) konnte nichts Zählbares erzielt werden. Zuvor gelangen jedoch zwei wichtige Siege gegen Trier und Schwenningen. Gegen Münster werden die Tübinger weiterhin auf Erol Ersek (Knie) verzichten müssen. Dafür dürfte Daniel Keppeler nach seiner Erkrankung zurück ins Team kehren.
Schlüsselspieler der Gäste ist natürlich Seiferth. Einst in der easycredit BBL für Bayreuth, München, Quakenbrück, Trier und Berlin aktiv, führt der 33-Jährige mit 16,0 Punkten und 8,3 Rebounds diese zwei Wertungen teamintern an. Neben der individuellen Klasse von Seiferth ist die Ausgeglichenheit des Teams die große Stärke der Mannschaft. Zehn Akteure punkten zwischen 4,5 Zählern (Thomas Reuter) und dem ehemaligen BBL-Routinier.
Ein Blick auf die Statistik: Mit 38,3 Rebounds pro Partie stellen die WWU Baskets Münster aktuell das beste Team bei den Korbabprallern. Der Kampf um die Rebounds wird somit der entscheidende Faktor über den Ausgang des Spiels darstellen. Auch im Hinblick darauf, dass die Schwaben gemeinsam mit den wiha Panthers Schwenningen mit nur 33,4 Korbabprallern pro Begegnung das schwächste Team bei den Rebounds stellen. Luft nach oben hat Harmsen-Truppe noch von der Freiwurflinie. Mit einer Quote von 72,6 Prozent liegt der Tübinger Kontrahent in dieser Wertung auf dem viertletzten Platz im internen Vergleich. Hier kann die Jansson-Truppe mit 79,2 Prozent und Rang zwei deutlich besser punkten.
Danny Jansson (Tigers Tübingen): „In Münster zu spielen, das wird kein Zuckerschlecken für uns. Gerade auch mit dem Wissen aus dem Hinspiel. Interessant wird sein, wie sich nun das Spiel mit Seiferth verändert – für Münster und Tübingen. Für uns gilt es primär, die zuletzt gemachten Fehler zu minimieren.“
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
wiha Panthers Schwenningen stellen Insolvenzantrag – Nachlizenzierungsverfahren noch nicht abgeschlossen
/in APP-Top, Liga-NewsKöln, 07.02.2023 – Die Basketball Villingen-Schwenningen GmbH, wirtschaftlicher Träger des ProA-Bundesliga-Lizenzinhabers Basketballverein Villingen-Schwenningen e.V., hat einen Antrag auf Insolvenz gestellt.
Die BARMER 2. Basketball Bundesliga hat, nach Juni 2022, Ende Januar 2023 erneut ein Nachlizenzierungsverfahren gegen den ProA-Bundesligisten wiha Panthers Schwenningen nach § 13 Lizenzstatut für die laufende Saison 2022/2023 eröffnet und den wiha Panthers Schwenningen vor rund einer Woche wegen eines erneuten Verstoßes gegen das Lizenzstatut drei (3) Wertungspunkte abgezogen.
Nun teilte die Basketball Villingen-Schwenningen GmbH der Liga mit, dass ein Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Villingen gestellt wurde. Da sich die wiha Panthers Schwenningen derzeit in einem laufenden Nachlizenzierungsverfahren befinden, wird die Liga die bis spätestens zum 13.02.2023 geforderten Unterlagen abwarten und intensiv prüfen. Anschließend wird die Geschäftsführung der Liga gemeinsam mit dem Gutachterausschuss über die weitere Teilnahme der wiha Panthers Schwenningen am Spielbetrieb der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA entscheiden.
Bis zur endgültigen Entscheidung durch die Geschäftsführung der Liga werden die wiha Panthers Schwenningen weiter am Spielbetrieb der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA teilnehmen.
Die Liga bittet um Verständnis, dass aufgrund des laufenden Verfahrens keine weiteren Angaben zu dem Verfahren gemacht werden können. Das Ergebnis der Nachlizenzierung und die Entscheidung der Liga-Geschäftsführung wird die Liga zu gegebener Zeit bekanntgeben.
Nachberichte ProA 20. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Christoph Worsch
Spieltag 20: 04.02.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans 90:76
Hart kämpfende Dresdner mussten sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den JobStairs GIESSEN 46ers geschlagen geben. Wie schon in den letzten Partien machte die Dreierquote den Titans zu schaffen. Mit nur 21% konnten die Sachsen nicht mit Gießen mithalten und verloren am Ende mit 90:76.
Nach zunächst eineinhalb scoringlosen Minuten wurden die ersten Punkte der 46ers von Nico Brauner, Justin Martin und Roland Nyama allesamt von der Freiwurflinie erzielt. Der erste mittelhessische Korberfolg aus dem Spiel war somit Jordan Barnes vorbehalten, der nach eigenem Steal einen Coast-to-Coast-Layup verwandelte (6:5, 4.). Weitere Dreier von Nyama und Kapitän Brauner besorgten die 12:7-Führung zur Viertelhalbzeit. Ganze drei Minuten konnte man die Sachsen in einem defensivbetonten Abschnitt vom Scoren abhalten – erst ein Freiwurf von Daniel Kirchner beendete diese Flaute (15:8, 7.). Nun fielen die Würfe auf beiden Seiten regelmäßiger durch die Reuse, sodass ein Dreier von Brauner mit dem Buzzer das 25:16 nach zehn Minuten besiegelte. Der Start in das zweite Viertel lief nun alles andere als gut für die Hausherren: vier Teamfouls nach 70 Sekunden sowie ein 8:0-Lauf der Sachsen zwangen Headcoach Ignjatovic zur frühen Auszeit nach nicht einmal zwei gespielten Minuten (25:24, 12.). Durch einen Dreier von Barnes im nachfolgenden Angriff, ein Monsterblock von Enosch Wolf und ein Layup von Karlo Miksic nach eigenem Steal zeigte man jedoch direkt nach der Timeout eine gute Reaktion. Ein Mitteldistanz-Jumper von Miksic und ein Dreier von Brauner komplettierten nun einen eigenen 10:0-Run in sage und schreibe 113 Sekunden, was Fabian Strauß ebenfalls zu einer schnellen Auszeit zwang (35:24, 14.). Doch nicht einmal zwei Minuten später gab das Kampfgericht erneut eine Timeout der Gäste bekannt – sichtlich war das Team in Dunkelblau mit dem inzwischen auf 13 Punkte angewachsenen Rückstand nicht zufrieden (40:27, 16.). Doch auch dadurch ließ sich die heißgelaufene Offensive des Traditionsklubs nicht irritieren: Stefan Fundic bediente Wolf per Alley-Oop – sehenswerter kann man kaum eine Führung auf 20 Punkte ausbauen (49:29, 19.). Mit 51:33 ging es schließlich zum Pausentee.
Erneut kam man nicht gut aus der Pause und genehmigte dem Kontrahenten einen 6:0-Start. Ein Layup von Brauner eröffnete schließlich auch das Scoring für das Heimteam in der zweiten Hälfte (53:39, 23.). Da dies jedoch der einzige Korberfolg in gut dreieinhalb Minuten blieb, sah sich „Frenki“ Ignjatoivic zur nächsten Timeout gezwungen. Beste Offensivaktion bis zur Viertelmitte war ein schön herausgespielter Dreier von Barnes zum 57:41. Dieser bediente kurz darauf Brauner in der Ecke, der erneut für Drei auf 60:41 stellen konnte (26.). Eben jener Akteur konnte dann drei Minuten vor Ende des dritten Viertels per Freiwurf zum 65:45 den Vorsprung von 20 Punkten wieder herstellen. Mit 69:51 starteten dann die letzten zehn Minuten.
Die Anfangsminuten waren den Hausherren heute nicht wohlgesonnen: ein 0:5-Start in den ersten 55 Sekunden forcierte direkt die nächste Auszeit, aus der man mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf von Barnes jedoch eindrucksvoll zurück kam (72:56, 32.). Erneut Barnes war es, der nun mit einem Vierpunktespiel den 20-Punkte-Abstand wieder auf das Board brachte (78:58, 33.). Eine der schönsten Defensivaktionen des Abends lieferte Igor Cvorovic mit einem Monsterblock gegen David Kachelries (35.). Ein erfolgreiches Dreipunktespiel der Gäste inklusive unsportlichem Foul gegen Wolf brachte nun jedoch noch einmal Spannung in die Osthalle (80:68, 36.). Die vermeintliche Vorentscheidung – ein Dreier von Brauner 1:49 vor dem Ende – wurde nur 14 Sekunden später durch einen Drei-Punkte-Treffer von Kachelries egalisiert, sodass die Titans 94 Sekunden vor Ende mit einer Timeout nochmals versuchten, letzte Kräfte zu mobilisieren. Die anschließende Nervenstärke von Miksic – der noch 4/4 Freiwürfe verwandelte – machte eine Aufholjagd jedoch unmöglich und sicherte den 90:76-Heimsieg.
Cheftrainer Fabian Strauß – Man muss ganz klar sagen, dass wir heute verdient verloren haben. Die Gießener haben ihre Qualitäten gut ausgespielt, den Ball laufen lassen und unsere Fehler gnadenlos bestraft. Davon hatten wir in der Verteidigung zu viele und auch offensiv haben wir oft zu zaghaft agiert. Deswegen geht die Niederlage in Ordnung. Jetzt müssen wir den Kopf hochnehmen und schauen, dass wir schnellstmöglich auf 13 oder 14 Siege kommen.
04.02.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Bayer Giants Leverkusen 89:97
Niederlage trotz drei starken Vierteln: Die Eisbären Bremerhaven unterliegen den Bayer Giants Leverkusen mit 89:97 (53:48)Lange sah es nach einem Sieg aus im Eisbärenkäfig. Mit einem starken letzten Viertel und 31 erzielten Punkten konnten die Gäste aus Leverkusen die Partie noch drehen. In der Tabelle der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA haben die Eisbären nun noch vier Punkte Vorsprung vor dem heutigen Kontrahenten und stehen weiterhin auf Tabellenplatz 13.
Die Starting Five um Matt Frierson, Adrian Breitlauch, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle startete mit der Defense in das Spiel, nachdem die Giants aus Leverkusen den Sprungwurf für sich entschieden. Dennoch konnten die Eisbären durch einen getroffenen Freiwurf von Robert Oehle die ersten Punkte erzielen. Im weiteren Verlauf drehte zunächst der Gegner auf und konnte zwei Drei-Punkte-Treffer in Folge versenken. Die Mannschaft von Steven Key blieb dran und Matt Frierson besorgte den Anschluss mit einem verdeckten Treffer von weit hinter der Dreierlinie. Zum Ende des Viertels bekam auch Youngster Carlo Meyer seine ersten Spielminuten und trumpfte gleich mit einem Rebound inklusive gezogenem Foul auf. Den letzten Angriff konnten die Eisbären nicht mit Punkten belohnen, somit ging es mit 23:24 in die erste Pause. In den zweiten zehn Minuten gingen die Seestädter wieder in Führung und gaben diese bis zur Halbzeit nicht mehr ab. Carlo Meyer zeigte erneut eine starke Aktion in der er erst lehrbuchmäßig verteidigte und dann direkt den Rebound abfing. Nach längerer Phase ohne Punkteausbeute auf beiden Seiten konnten die Eisbären, die Treffunsicherheiten des Gegners und die eigene gute Reboundquote ausnutzen und vorne ihre Dreier einnetzen. Nach einem unsportlichen und dazu technischen Foul wegen Meckerns durch die Gäste unter eigenem Korb verwandelten die Eisbären Frierson und Oehle zwei von drei erhaltenen Freiwürfen. Mit dem durch das Foul erhaltenden Ballbesitz erlangten die Bremerhavener die zwischenzeitliche 11-Punkte-Führung. Matt Frierson erzielte alleine in der ersten Halbzeit 16 Punkte. Mit einem Treffer nach schnellen Spiel für die Gäste ging es mit 53:48 in die Kabinen. Auch im dritten Viertel zeigten die Eisbären ihre Stärken, forcierten Turnover des Gegners und nutzen diese knallhart aus. In einer schönen Aktion versenkte Justin Stovall einen Dunk, nachdem der Ball aus Daniel Norls Wurf zuvor noch raussprang. Sein Treffer zum 73:63 war es auch, der die Halle in Furore versetzte und alle Fans an den Sieg glauben lies. Robert Oehle und Bernat Vanaclocha waren zu diesem Zeitpunkt bereits mit vier Fouls belastet. Mit einem Treffer zur Sirene beschloss Lennard Larysz die vorletzten zehn Minuten mit 75:64.
Nach der letzten Pause drehte sich das Momentum, als Robert Oehle mit dem fünften Foul belastet nur noch die Zuschauerrolle blieb und die Gäste ihre Verteidigung umstellten. Trotz des weiterhin kämpferischen Einsatzes und eines schönen Überkopftreffers von Bernat Vanaclocha, gaben die Eisbären die Führung aus der Hand. Harri drehte nun auf und netzte, wie Frierson zuvor auf Eisbärenseite, einen Dreier nach dem anderen ein. Zwar versuchte das Team von Head Coach Steven Key weiter alles um noch einmal zur Führung zu gelangen, konnte in der Crunchtime der Partie aber nicht verhindern, dass die Gäste weiter nach Belieben trafen. So stand am Ende eine 89:97- Niederlage zu buche.
Der Head Coach war dementsprechend geknickt nach dem Spiel: „Leverkusen hat es heute einfach gut gemacht und nie aufgesteckt. In den 50-50-Gelegenheiten, hat es sich heute angefühlt wie eine 80:20- Ausbeute für den Gegner. Im letzten Viertel hat uns die Konsequenz und die Exekution gefehlt. Mit Bernat und Robert in Foultrouble haben wir es zuerst noch gut gelöst, dann aber die Führung nicht gut zu Ende gebracht.“
04.02.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Medipolis SC Jena 80:68
Mit einer 80:68-Niederlage kehrte Medipolis SC Jena am Sonntagmorgen aus Baden-Württemberg zurück. Die Thüringer unterlagen am Samstagabend vor 896 Zuschauern nach einer phasenweise ernüchternden Vorstellung bei den Kirchheim Knights verdient und verpassen es, nach dem 90:79-Heimsieg gegen Münster im Kampf um die Playoffs Boden gutzumachen.
Es ist lange her, dass die Ritter in einem Zweitligaspiel Mitte des dritten Viertels mit über 30 Punkten in Führung lagen. So geschehen am vergangenen Samstagabend, als die Mannen von Head Coach Perovic in der 26. Spielminute mit 63:31 gegen den Aufstiegsaspiranten aus Jena den Sieg praktisch eingetütet hatten. Was Kirchheims Basketballfans an diesem Abend jedoch auch erlebten, war die völlige Verrücktheit die ein Basketballspiel ausmachen kann. Nach insgesamt schwachem ersten Viertel in dem beide Mannschaften so gar keinen Rhythmus finden konnten (16:13 für Jena), starteten die Korbjäger mit Beginn des zweiten Abschnitts durch. Die Ritter fanden nun offensiv eine gute Mischung aus Inside Spiel, welches häufig durch Ty Nash oder Neuzugang Nick Muszynski, der mit neun Punkten in der ersten Halbzeit ein gelungenes Heimdebut feiern konnte, abgeschlossen wurde, oder Würfen aus der Distanz. Offensiv lief der Ball schnell durch die eigenen Reihen und die Jenaer kamen kaum noch hinterher. Ein Dreier durch Tim Koch in der Schlusssekunde sorgte für den 45:29 Halbzeitstand.
Perovic warnte seine Mannen in der Kabine, dass das Spiel noch lange nicht entschieden sei und die Schwaben beherzigten den Hinweis konsequent. Erneut dominierten die Gastgeber das Spielgeschehen in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit. Jena schien dem schnellen Spiel der Ritter nichts entgegensetzen zu können. Die Defensive der Ritter sorgte konsequent für Stopps, die schnell in Punkte umgewandelt wurden, bis Jonas Niedermanner für das 63:31 sorgte. Und ab diesem Moment ging plötzlich auf Kirchheimer Seite gar nichts mehr. Den sicheren Sieg im Hinterkopf, nahmen die Teckstädter nun überhastete und schlechte Würfe. Zu Beginn konnte Jena dies nicht für sich nutzen, da die eigene Offensive weiterhin nicht erfolgreich agierte und insgesamt nur acht Zähler im dritten Viertel erzielte, aber der Schlendrian auf Kirchheimer Seite setzte sich auch im Schlussabschnitt fort und hinterließ auch Spuren in der bis dato unglaublich stabil agierenden Defensive. Unnötige Turnover im Ballvortrag und ein nun heiß laufender Seth Allen auf Jenaer Seite zwangen Perovic mehrfach dazu die Partie per Auszeit zu unterbrechen, um seine Spieler zur Konzentration zurückzurufen. Am Ende waren es zwei entscheidende Korbaktionen von Kapitän Williams, die die Distanz zum Gegner aufrechterhielten, dem letztlich nicht mehr genügend Zeit zur Verfügung stand, um den Rückstand vollständig aufzuholen.
Sergio Kerusch (Neuzugang Medipolis SC Jena): „Sicher wäre es großartig gewesen, meine Premiere im Jenaer Trikot mit einem Sieg feiern zu können. Das war leider nicht der Fall, da wir nur zu Beginn des Spiels und in den letzten vier Minuten des Schlussviertels gezeigt haben, was unser Team tatsächlich kann. Im Zusammenspiel hatten wir noch zu viele Abstimmungsprobleme. Hier werden wir ansetzen müssen und auch die Trainingseinheiten nutzen, um dazuzulernen. Mit mir und Seth sind zuletzt zwei neue Spieler dazugekommen, die sicher ein wenig Zeit brauchen, um sich in der Rotation zurechtzufinden. Die kommenden Tage und Wochen werden dabei sicher helfen, voneinander zu lernen und sich wesentlich besser aufeinander abzustimmen.“
04.02.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Tigers Tübingen 79:75
Die Tigers Tübingen haben das Spitzenspiel des 20. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Artland Dragons in Quakenbrück vor 3.000 Zuschauern – darunter ein paar Tübinger Fans – in der ausverkauften Artland Arena mit 75:79 (40:50) verloren. Mit der knappen Niederlage geht auch der direkte Vergleich an das Team von Trainer Patrick Flomo.
Die Drachen kamen auch gleich gut in die Partie. Marko Bacak sorgte für die ersten Punkte der Hausherren. Jannes Hundt und William Christmas ließen erfolgreiche Dreier folgen und brachten die Dragons schnell mit neun Punkten in Front (9:0). Die Gäste hatten zu Beginn Probleme, einen offensiven Rhythmus zu finden. Als sie aber fündig wurden, trafen sie so gut wie jeden Wurf und brachten sich mit einem 14:0 Lauf in Führung (11:18). Die Burgmannstädter ließen sich von diesem Zwischenspurt jedoch nicht aus der Ruhe bringen und fanden nun wieder besser ins Spiel. Vor allem defensiv ließen sie wenig zu und scorten auf der anderen Seite beständig, weswegen sie nach zehn gespielten Minuten mit 25:20 führten. Auch der Start ins zweite Viertel gehörte den Gastgebern. Kapitän Demetrius Ward gab mit einem erfolgreichen Versuch vom Perimeter die Richtung vor. Auf Seiten der Tübinger scorte fast ausschließlich Big Man Seric, der in der ersten Halbzeit 15 Punkte auflegte und seine Farben damit im Spiel hielt. Mitte des zweiten Viertels wurde das Spiel etwas zerfahrener. Beide Mannschaften griffen häufiger zum Foul und scorten über drei Minuten lang ausschließlich von der Freiwurflinie. Nach einem Layup von Seljaas, der Tübingen wieder auf fünf Punkte ran brachte (40:35), startete Drachen Big Man Perry einen persönlichen 8:0 Lauf. Mit dem letzten Wurf der ersten Halbzeit gelang es William Christmas, die Dragons mit zehn Punkten in Front zu bringen. So ging es mit einem Spielstand von 50:45 in den Pausentee.
Obwohl die Dragons sonst für ihre fulminanten Starts ins dritte Viertel bekannt sind, waren es diesmal die Gäste, die furios in die zweite Hälfte starteten. Lanmüller und Seric brachten die Gäste schnell wieder auf drei Punkte ran (50:47). Offensiv schienen die Dragons ihren Rhythmus in der Kabine gelassen zu haben und konnten erst nach drei gespielten Minuten ihre ersten Punkte in Halbzeit zwei erzielen. Die Partie wurde, wie schon im zweiten Viertel, immer zerfahrener. Dies spielte jedoch den Gästen in die Karten, die sich sukzessive am Rückstand abarbeiten und kurz vor Ende des Viertels bis auf einen Punkt herankommen konnten (57:56). Jonas Weitzel gelang es, den letzten Wurf des Viertels zu treffen und für den 59:56 Stand vor dem Schlussabschnitt zu sorgen.
Zu Beginn des vierten Viertels waren es zunächst wieder die Dragons, die das Momentum auf ihrer Seite hatten. Zwei Dreier von Ward und Weitzel markierten den Anfang eines spannenden Schlussviertels. Auf der anderen Seite hielten Seric und Jones Tübingen mit zwei getroffenen Würfen, ebenfalls vom Perimeter, im Spiel. Es folgte wieder eine Phase mit vielen Turnovern auf beiden Seiten, die die Gäste ausnutzten, um durch Lanmüller und Seljaas erstmals seit dem ersten Viertel in Führung zu gehen (66:69). Diese Führung hielt auch bis zur letzten Minute des Spiels, ehe sich Kapitän Demetrius Ward der Verantwortung stellte und die Partie mit einem schwierigen Dreier wieder ausglich. Die Drachen waren jetzt auch in der Defensive hellwach und eroberten nach einem Steal von William Christmas, seinem sechsten Steal des Spiels, die Führung wieder zurück. De’Vondre Perry erhöhte die Führung mit einem Jumper aus der Mitteldistanz auf vier Punkte. Tübingen kam nicht mehr zu klaren Abschlüssen und konnte lediglich von der Freiwurflinie punkten, was sie dazu zwang, die Drachen zu foulen und an die Freiwurflinie zu schicken. William Christmas zeigte jedoch keine Nerven und machte den 79:75 fest für die Dragons. Mit diesem Sieg gewannen die Dragons auch den direkten Vergleich gegen die Tigers Tübingen und festigten den dritten Platz mit einer Bilanz von 14:7.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war das Ende einer schlechten Woche mit vielen Spielern, die nicht fit waren. In der ersten Halbzeit haben uns erneut die Intensität sowie die Rebounds gefehlt. In der zweiten Halbzeit wurde es dann besser, als wir auch die Kontrolle über das Spiel übernommen haben. Der Dreier von Demetrius Ward hat uns am Ende erheblich getroffen. Insgesamt ein sehr frustrierender Abend.“
04.02.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Nürnberg Falcons BC 81:77
Bittere Auswärtsniederlage für die Nürnberg Falcons. Bei den Uni Baskets Paderborn verloren die Falken am Samstagabend nach hartem Kampf und längerer Führung mit 81:77 (36:39). Knackpunkt war sicherlich der Ausfall von Thomas Wilder, der in der ersten Hälfte mit einer Verletzung raus musste. Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie dann zu Gunsten der Gastgeber. Dank toller Moral in der Schlussphase und des 76:70 Sieges im Hinspiel, geht der direkte Vergleich aber an Nürnberg. In der kommenden Woche spielt das Team von Derrick Taylor zweimal zu Hause – gegen Dresden und Hagen.
Sie waren nah dran am dritten Sieg in Folge, nach 40 intensiven Spielminuten standen die Nürnberg Falcons in der Maspernhalle zu Paderborn aber mit leeren Händen da. Coach Taylor schickte zum Tip-off Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Christian Feneberg, Moritz Krimmer und Rocky Kreuser auf das Parkett. Und Nürnberg begann gut: Alle fünf Starter punkteten in der Anfangsphase und auch von der Bank kamen wichtige Impulse. Paderborn hatte derweil Probleme den eigenen Rhythmus zu finden und lag so nach sechs Spielminuten 9:15 zurück. Dank einiger Wechsel und besserer Defense kamen Marcus Anderson und Co. aber zum Ende des ersten Viertels auf einen Zähler heran (19:20).
Unter anderem der starke Jonathan Maier und der agile Ference Gille sorgten dafür, dass Nürnberg auch im weiteren Spielverlauf obenauf blieb. Thomas Wilder hätte auch gerne seinen Teil zur wachsenden Falken-Führung beigetragen, musste jedoch Mitte des zweiten Viertels verletzungsbedingt auf der Bank Platz nehmen. Für den US-Amerikaner sprangen aber erst einmal andere Spieler in die Bresche. Nach Christian Fenebergs Layup lagen die Mittelfranken mit sieben Punkten in Front und sorgten damit für Stille in der Maspernhalle (25:32). Lauter wurde es dann spätestens wieder nach Aaron Kaysers Anschluss-Dunk zum 32:35. Zwar konnten Rocky Kreuser und Basti Schröder kontern, doch dank zweier erfolgreicher Körbe schloss die Mannschaft von Steven Esterkamp nach 20 Spielminuten wieder auf drei Punkte auf (36:39). Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offenes Spiel. Auch ohne ihren Denker und Lenker konnten die Falken ihren Vorsprung verteidigen, jedoch nie auf über sieben Punkte erhöhen. So blieb Paderborn in der Partie und konnte durch Neuzugang Brock ausgleichen und Mitte des dritten Viertels in Führung gehen (48:47). Die Falken waren gefordert und hielten vorerst noch dagegen. Doch nach dem 51:54 durch Gille waren wieder die Baskets am Drücker und erzielten acht Punkte in Folge (59:54). Mit 61:56 ging es ins Schlussviertel.
Hier konnten die Hausherren das Momentum aufrecht erhalten, waren nun aber in der Rolle des Gejagten. Die Falcons blieben ihnen dicht auf den Fersen und setzten immer wieder Nadelstiche. Vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit glich Tim Köpple von der Freiwurflinie aus (72:72). So ging es in die Crunchtime. Hier machte sich das Fehlen von Thomas Wilder dann noch deutlicher bemerkbar, während Paderborn die Weichen auf Sieg stellte. Nach dem 77:72 wackelte dann sogar der direkte Vergleich, doch den Nürnberg Falcons gelang es mit vereinten Kräften, sich in den Schlusssekunden noch einmal auf zwei Punkte heran zu kämpfen (79:77). Für mehr sollte es am Ende aber nicht reichen und so gewannen die Uni Baskets Paderborn mit 81:77.
„Für uns ist das eine bittere Niederlage. Ich hatte das Gefühl, dass wir das Spiel kontrolliert haben. Ohne unseren Point Guard war es dann aber sehr schwierig. Wir hatten zwar immer noch genug Qualität um zu gewinnen, doch insbesondere im dritten Viertel haben wir uns zu viele Fehler erlaubt und Paderborn dadurch stark gemacht. Dort sehe ich den Knackpunkt heute“ so Derrick Taylor nach der Partie.
04.02.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ART Giants Düsseldorf 74:89
Eigentlich wollten die PS Karlsruhe LIONS am 4. Februar gegen die ART Giants Düsseldorf Revanche für die 97:99-Niederlage im Hinspiel nehmen. Die Erinnerung war noch frisch, denn die erste Begegnung mit dem Aufsteiger am Niederrhein datiert vom 17. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nun, am 20. Spieltag, war vor heimischem Publikum Wiedergutmachung geplant. Doch es kam anders. Von Beginn an im Hintertreffen, brachte das Löwenrudel die Partie zu keinem Zeitpunkt unter seine Kontrolle und musste sich am Ende mit 74:89 geschlagen geben.
Große Erleichterung war zu spüren, als die Schlusssirene in der Lina-Radke-Halle in Karlsruhe ertönte und die Giganten als Sieger vom Parkett gingen. Man sicherte sich nicht nur einen wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt, sondern wusste auch spielerisch über die gesamte Zeit der Partie zu überzeugen und dominierte die Begegnung bei einem Playoff-Anwärter. Bereits im ersten Viertel unterstrichen die Gäste aus Düsseldorf, dass sie mit viel Selbstvertrauen angereist waren. Durch eine starke Trefferquote von der Dreierlinie und erfolgreichen Würfen von Vincent Friederici, Booker Coplin und Mark Gebhardt, sahen sich die ART Giants zum Ende des ersten Viertels mit zehn Zählern in Front (17:27). Karlsruhe fand danach besser ins Spiel, konnte das konsequente und vor allem überzeugende Teamplay der Giganten aber zu keinem Zeitpunkt nennenswert unterbrechen (28:40). Durch ihr geduldiges Zusammenspiel und dem richtigen Gameplan kontrollierten die Giganten weiterhin das Geschehen und gingen mit einer verdienten Führung in die Halbzeitpause (36:47).
Nach dem Seitenwechsel fanden die Lions dann zu einem guten Offensivrhythmus und verkürzten Angriff für Angriff ihren Rückstand. Die treuen mitgereisten Fans befürchteten einen ähnlichen Eindruck ihres Teams, wie es in den vergangenen zwei Partien der Fall war, doch die Schützlinge der ART Giants hatten zu jedem Zeitpunkt die richtige Antwort parat. Defensiv wusste C.J. Anderson zu überzeugen, der immer wieder für wichtige Stops sorgte und in dieser schwierigen Phase maßgeblichen Anteil daran hatte, dass die Giganten ihre Führung behielten. Auch Friederici übernahm dann Verantwortung, steuerte offensiv wichtige Zähler bei und erkämpfte sich in der Defensive Ballgewinne (53:65). Kurz vor dem Ende des dritten Viertels erhielt Lions-Headcoach Aleksandar Scepanovic von den Schiedsrichtern bereits das zweite technische Foul und musste daraufhin die Halle verlassen. Die Stimmung wurde hitziger, doch das Flabb-Team reagierte abgezockt und baute die Führung durch einen Buzzerbeater des erneut starken Ryan Richmond (21 Punkte) weiter aus (53:70).
Im Schlussviertel knüpften die Gäste aus Düsseldorf an das dominante Teamplay an und ließen sich zu keinem Zeitpunkt von der Kulisse bei den Lions beirren. Rund sechs Minuten vor Spielende sorgte C.J. Anderson, der eine insgesamt sehr souveräne Leistung aufs Parkett brachte, von der Freiwurflinie mit zwei Treffen zum 58:78 für eine erste Vorentscheidung. Zwar konnte Karlsruhe in den Schlussminuten nochmal etwas am Ergebnis schrauben, doch die starken ART Giants ließen sich diesen überzeugenden und hochverdienten Auswärtssieg nicht mehr nehmen. Mit einem krachenden Dunking setzte Chris Rollins den Schlusspunkt dieser starken Partie für die Düsseldorfer (74:89).
Florian Flabb (Headcoach): „Nach zuletzt zwei sehr bitteren Niederlagen haben wir es geschafft wieder zu unserem Spiel zu finden. Wir konnten den Ball deutlich besser bewegen, was am Ende den Unterschied ausgemacht hat. Die Jungs haben sich nicht in Einzelaktionen verloren, sondern unsere Stärken als Team ausgespielt. Wir haben alles in der eigenen Hand für die Rückrunde und wollen so viele Siege holen wie möglich.“
04.02.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Phoenix Hagen 68:92
Vor der Saisonrekordkulisse von 2.800 Fans haben die Uni-Städter nach zwei Heimsiegen wieder eine Heimniederlage kassiert: Die WWU Baskets Münster unterlagen am Samstagabend Phoenix Hagen deutlich mit 68:92 (35:52). Die Hagener untermauerten damit ihren Ruf als klarer Playoff-Kandidat, während die Münsteraner im ersten von zwei Heimspielen in Folge ein empfindliches Ergebnis im Kampf um den Klassenerhalt verkraften müssen. Ausschlaggebend waren das schwache zweite Viertel (14:27) sowie Hagens Hoheit bei Steals (11:3) und Münsters Unterlegenheit in puncto Turnover (10:17).
Andreas Seiferth legte zu Beginn dreimal hervorragend auf, Connor Harding erhöhte auf 8:2 (4.). Die WWU Baskets kamen gut in die Partie, spielten zunächst defensiv gegenüber der zweiten Halbzeit in Jena verbessert. Der Ex-Hagener Jasper Günther wühlte sich zum Korb durch und vollendete mit schönem Floater, Stefan Weß ebenfalls am Korb. Drei Minuten vor der Viertelsirene führte der Gastgeber 15:11, ehe Hagen offensiv heiß lief und schnelle sieben Punkte gegen Münsters anfälliger werdende Defensive auflegte. Björn Harmsen nahm sein Team zur Ansprache – mit Wirkung von weniger leichtsinnigen Fehlern. Jordan Jones bescherte per Dreipunktspiel-Buzzer den knappen Rückstand nach erstem Viertel – 21:25.
Mit einem 6:0-Lauf hielt sich das Harmsen-Team zunächst noch in der Partie (27:29, 13.). Der offensive Faden riss nun, Münster hatte auch defensiv fortan nicht genug gegen mit höchster Intensität agierende Hagener entgegenzusetzen. Der 0:8-Lauf reichte Harmsen, bis er seine Mannschaft beim 27:37 erneut zu sich bat. Wieder ging es ihm darum Fehlerquellen in der Defensive, deren Herzstück Adam Touray schmerzlich vermisst wurde, einzugrenzen. Danach fanden die Münsteraner noch einmal ihren Fokus und hielten über Cosmos Grühns Dreier noch Anschluss (34:45, 18.). Hagen übernahm mit herausragender Defensivarbeit aber immer mehr die Partie, antizipierte einige Münsteraner Anspiele geschickt. Zwölf Ballverluste Münster, acht Steals Hagen. Folgerichtig ging das Viertel mit 27:14 eindeutig an den Favoriten, eine 17-Punkte-Hypothek nahmen die Baskets in die Pause (35:52).
Die schwere Bürde in der zweiten Halbzeit versuchten die WWU Baskets wieder über die Defensive zu tragen. Oliver Pahnke war präsent, traf darüber hinaus aus der Distanz (40:54, 22.). Doch die Belohnung fehlte in der Offensive, echten Anschluss fanden die Münsteraner nicht. Abgeklärt, im Stile eines Topteams waren diese Hagener an diesem Abend einfach zu stark. Gegen ihre stabile Defensive tat sich das Harmsen-Team enorm schwer. Wie sollte da eine Wende gelingen? Die mit jeder Sekunde zunehmende Aussichtslosigkeit dieses Unterfangens kroch natürlich in die Köpfe der Münsteraner und stellte eine Herausforderung dar. Die beiden Hagener Topscorer Bjarne Kraushaar und Kyle Castlin aktivierten in Ko-Produktion die erste 20-Punkte-Führung zum 69:49 nach Viertel drei und Freudengesänge der mitgereisten 250 Hagener Fans in der Halle Berg Fidel.
Im Schlussabschnitt ließ Phoenix keinen Zweifel, nach zuletzt zwei verlorenen Partien den Sieg um jeden Preis absichern zu wollen. Zwar weckte Münsters schneller 7:0-Lauf noch einmal Hoffnung (56:71, 32.). Das Team von Chris Harris bestrafte jedoch weiter eiskalt jeden Fehler. Näher als 15 Punkte ließ es den Gastgeber nicht mehr heran. Für die letzten sechseinhalb Spielminuten übernahm Co-Trainer Chad Prewitt das Kommando an der Seitenlinie. Mit einem nicht mehr entscheidenden Lauf gestaltete Phoenix den Sieg am Ende fast schon zu deutlich – 92:68. Der Erfolg der Männer von der „Ischehölle“, die in Castlin und Kraushaar ihre überragenden Akteure besaßen, war hochverdient.
05.02.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL SparkassenStars Bochum 98:94
Am 20. Spieltag der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA traten die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Sonntagabend, dem 05.02.2023, vor 332 Zuschauern bei den Wiha Panthers Schwenningen im Schwarzwald an. Aufgrund eines schwachen letzten Viertels verlor der VfL mit 94:98 und musste den Heimweg ins Ruhrgebiet ohne Punkte antreten.
Die Zuschauer in der Deutenberghalle erlebten einen sehr temporeichen Auftakt. Während die Gäste aus Bochum ihre ersten vier Dreipunktewürfe einnetzen konnten, zeigten sich in der Anfangsphase auch Casey Benson und Jacob Mampuya treffsicher aus der Distanz. Mit einem spektakulären Dunk verkürzte Jacob Mampuya auf 12:14 und sorgte dreieinhalb Minuten vor Viertelende durch einen Distanzwurf für die erste Schwenninger Führung (19:18). Doch Bochum traf weiter hochprozentig von jenseits der 6,75 Meter und versenkte unglaubliche neun Distanzwürfe in den ersten zehn Minuten. Passend zum Spielverlauf netzte Bernie Andre mit dem letzten Angriff des Viertels aus der Distanz zum 25:32 ein. Im 2. Viertel sanken die Trefferquoten beider Teams. Zwar trafen die Bochumer aus der Distanz weniger gut, konnten sich aber viele Offensivrebounds sichern. Durch die gute Arbeit unter den Brettern erarbeiteten sich die Gäste viele zweite Wurfchancen, die sie zu einfachen Punkten kommen ließ. Trotz der Schwächen unter den Körben blieben die Schwenninger aber angetrieben von Spielmacher Casey Benson und Jacob Mampuya weiter dran. Auch nachdem Bernie Andre per Dunk die höchste Bochumer Führung besorgte (42:51), verkürzte Emmanuel Womala vor der Pause durch vier Zähler in Serie zum 46:51 Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Jacob Knauf auf Seite der Panthers als Aktivposten. Der Forward erzielte die ersten neun Schwenninger Punkte des 3. Viertels. Casey Benson sorgte per Dreipunktewurf für den Ausgleich in der 25. Spielminute (60:60) und brachte die Doppelstädter anschließend in Führung (64:62). Doch Mitte des 3. Viertels häuften sich wieder die Fehler im Spiel der Panthers. Bochum legte nach einigen unnötigen Ballverlusten der Schwenninger einen 11:0-Lauf hin und baute die Führung klar aus (64:73). Devonte McCall verkürzte an der Freiwurflinie den Rückstand bis zum Viertelende auf sechs Zähler (69:75). Anders als in den vergangenen Partien, bei denen die kleine Schwenninger Rotation im Schlussviertel kraftlos und erschöpft wirkte, kämpfte sich das Team von Trainer Alen Velcic weiter heran. Zwar erhöhten Hendrik Drescher und Jonas Grof die Bochumer Führung auf 71:77. Doch anschließend stand die Verteidigung der Doppelstädter und sorgte dafür, dass die Gäste mehr als sieben Spielminuten ohne Punkte blieben. Gleichzeitig erzielten die Raubkatzen 17 Zähler in Folge und gingen deutlich in Führung (88:78). Erst in der Schlussminute meldeten sich die Gäste zurück und fanden wieder zur Treffsicherheit des ersten Viertels zurück. Um die Uhr anzuhalten und so eine mögliche Siegchancen wahren zu können, schickten die Bochumer die Panthers-Spieler mehrfach an die Freiwurflinie. Doch McCall, Kotieno, Benson und Knauf behielten die Nerven und sicherten den Schwenningern den hart umkämpften fünften Heimsieg der Saison.
„Eine Niederlage die uns schadet. Es war ein schwieriges Spiel für uns, denn Schwenningen spielt in Defense und Offense sehr unangenehm. Aber wir haben das Spiel selber verloren, auch unabhängig davon, dass Schwenningen 49 Freiwürfe hatte und wir nur 14. Entscheidend war unser furchtbares letztes Viertel in dem wir sechs Minuten lang nicht gescoret haben. Eigentlich hatten wir das Spiel in der eigenen Hand, haben es aber nicht geschafft den Sieg nach Hause zu bringen. Der gesamte Weg ist aber wichtiger als diese Niederlage. Wir müssen uns jetzt wieder aufrappeln und uns auf das nächste Heimspiel gegen Leverkusen fokussieren“, so Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel.
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Nachberichte ProB Nord 18. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: Stativ & Linse Fotoagentur
Spieltag 18: 04.02.2023 18:00 Uhr TKS 49ers vs. SC Rist Wedel 78:70
Manches sprach für den SC Rist: Die Jungs von Trainer Stephan Blode hatten beim Gastspiel in der an den Südwesten Berlins grenzenden Stadt Kleinmachnow vor allem im dritten Viertel eine Steigerung hingelegt und einen auf bis zu 13 Zähler angewachsenen Vorsprung der gastgebenden TKS 49ers abgetragen. Doch in den abschließenden rund viereinhalb Minuten vermochten die Rister den zuvor nachgewiesenen Leistungsaufschwung nicht zu bestätigen und verloren mit 70:78.
Die TKS 49ers bescherten den Zuschauer:innen in der BBIS Kleinmachnow am Samstagabend eine wahre Achterbahnfahrt. Der Start in die Partie gegen die nur einen Sieg hinter den 49ers liegenden Wedeler verlief fast optimal. Nach nur zweieinhalb gespielten Minuten zwang man den Trainer der Gäste bereits zur ersten Auszeit. Kimoni N’Sondé traf einen seiner drei erfolgreichen Dreier am Abend zum 10:2 für die Gastgeber. Nachdem der junge Forward bereits letzte Woche gegen Wolmirstedt einen ProB-Karrierebestwert aufstellen konnte, schraubte er diesen gegen Wedel nochmals um einen Punkt mehr auf 10 hoch. Zum Ende des ersten Viertels konnten die Gäste aus Wedel ihren Rückstand etwas verkürzen. Das zweite Viertel war dann ähnlich aufgebaut. Erst der Führungsausbau durch die 49ers auf bis zu 13 Punkte, danach das erneute Zurückkämpfen durch Wedel. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war vor allem Wedels US-Guard Harrison Cleary heiß gelaufen, er erzielte am Ende 31 Zähler. Das dritte Viertel gehörte dann ebenfalls den Gästen: auf zwischenzeitlich sechs Punkte konnten sie hier erstmals in Führung gehen. Das Hauptproblem der 49ers waren in dieser Phase die Ballverluste, die aus dem ständigen Druck über das ganze Feld durch die Wedeler Verteidiger entstanden. Auch die Drei Punkte-Würfe fanden in dieser Zeit kaum den Weg ins Ziel, obwohl diese an diesem Abend sonst gut von der Hand gingen (8/21, 38%). Ins letzte Viertel ging es mit ausgeglichenem Spielstand. Hier schenkten sich die Teams lange Zeit nichts, bevor sich die 49ers, angeführt vom Scoring durch Andrii Kozhemiakin, in den letzten Minuten entscheidend absetzen konnten. Auch das eindeutig gewonnene Reboundduell (49:31), zu dem allen voran Hildebrandt (10) und Jorch (9) beitrugen, war in dieser Partie ausschlaggebend.
04.02.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Iserlohn Kangaroos 70:80
Den Iserlohn Kangaroos gelingt in Köln der dritte Sieg in Serie! Das Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord war deutlicher, als es das Endergebnis vermuten lässt, die Kangaroos lagen über lange Zeit der zweiten Hälfte mit 20 Punkten in Front. Durch den Sieg sind die Iserlohner auf Platz neun in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord geklettert, die RheinStars und auch die TKS 49ers liegen jeweils mit einem Spiel weniger direkt davor. Alle drei Teams stehen jetzt bei acht Siegen. In der ASV-Arena haben die Shirvan-Jungs gegen ein heimstarkes Team (6-2 vor dem Duell) erneut bewiesen, dass sie zu den auswärtsstärksten Mannschaften der Liga gehören, denn schließlich war dies der 5. Auswärtssieg in Serie.
Die RheinStars mussten zwar kurzfristig auf ihren verletzten Topscorer Ali Sow verzichten. Doch vom Rest der Mannschaft hatte sich nicht allein Manager und Trainer Stephan Baeck wohl mehr erwartet. „Das war sicherlich nicht leicht für die Jungs auf Ali zu verzichten“, bilanziert Baeck. „Aber wir hätten schon mehr zeigen können. So war es auf jeden Fall nicht gut genug heute.“ Oft zu zögerlich im Ballvortrag, wenig Ballbewegung in der Offense, wenig Bewegung abseits des Balles. Und in der Verteidigung letztlich auch nicht aktiv genug.
Zwar hatten die Iserlohner ihren Gegner auch gut vorbereitet und ließen ihrerseits den Ball sehr passfreudig laufen, doch nach einem ordentlichen Beginn verloren die RheinStars zusehends ihr Tempo und auch das Momentum. So wurde aus einem 15:8 (6.) ein 15:20. Und aus dem 34:43 zur Pause erwuchs binnen drei Minuten ein 20 Punkte Rückstand (34:54). Köln mühte sich weiterhin, konnte aber nicht mehr entscheidend verkürzen. Entweder, weil nach einem erfolgreichen Stopp in der Verteidigung vorne nicht getroffen wurde oder umgekehrt.
Bis auf 22 Zähler erhöhten die Gäste (49:71/31.) bevor die RheinStars Ergebniskosmetik betreiben konnten. Immerhin sorgten dabei die gut aufgelegten Elijah Schmidt und vor allem Youngster Davi Remagen mit ihren jeweils 15 Punkten für ein paar positive Momente aus Kölner Sicht. So konnten die Fans zumindest die Hoffnung auf bessere Spiele mit nach Hause nehmen. Und da es die ja auch schon vor der Weihnachtspause gegeben hatte, beschloss auch Stephan Baeck den Abend zuversichtlich. „Wir haben es selbst in der Hand. Es liegt an uns, ob wir den Schalter wieder umlegen können. Nur an uns. Das Potenzial ist jedenfalls vorhanden.“
Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan war stolz auf seine Mannschaft: „Wir haben dem Gegner das Leben schwer gemacht. Drei Siege in Folge sind stark, vor allem, weil wir genug Monate hatten, in denen es nicht so lief. Die Jungs genießen das, aber wir müssen das Level weiterhin hochhalten.“ Auch bei den mitgereisten Fans zum NRW-Derby wollte sich Shirvan bedanken. „Die Fans waren krass heute. Die haben echt eine super Stimmung gemacht und uns, wie immer, toll unterstützt.“
04.02.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BBG Herford 108:63
Vor 602 Zuschauern kehrten die Dragons Rhöndorf eindrucksvoll auf die Siegerstraße zurück und fuhren einen letztlich nie gefährdeten Heimerfolg gegen Aufsteiger Herford ein.
Coach Thomas beorderte Neuzugang Mubarak Salami neben Zaba Bangala, Devon Goodman, Nicolas Buchholz und Flo Koch in seine Starting Five, in der Capitano Paul Albrecht fehlte, der an diesem Abend krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stand, ebenso wie der noch verletzte Jonas Falkenstein. Lediglich in den Anfangsminuten gelang es den Gästen aus dem Herzen NRW’s einige Akzente zu setzten und zweimal knapp in Führung zu gehen, ehe die Hausherren die Kontrolle übernahmen und sich mit einem ersten 8:0-Lauf absetzten. Besonders von Downtown nutzten die Hausherren sehr zum Gefallen ihrer Fans die Chancen und legten im ersten Viertel bereits stramme 30 Punkte auf. Gerade am offensiven Brett agierten die Drachen gallig und hungrig und gingen jedem Wurf konsequent nach, was Chance um Chance generierte, die letztlich auch genutzt wurden. Bis zur Halbzeit konnten zwar auch die Gäste der BBG den Schock der ersten 10 Minuten etwas abschütteln, mussten aber trotzdem ein deutliches 56:32 mit in die Kabine nehmen.
Nach dem Pausentee brachte Zaba Bangala nach feiner Einzelleistung die ersten DrachenPunkte aufs Tableau, dem die beiden Topscorer Nicolas Buchholz und Devon Goodman weitere Zähler folgen lassen sollten. Die Mannen von Gästetrainer David Bunts versuchten nochmals mit allen Mitteln das Comeback, waren aber an diesem Abend nicht mehr in der Lage die
Drachen ins Wanken zu bringen. Ein viertelübergreifender 18:2-Lauf sorgte für Feststimmung im Rund des DragonDome und ließ letztlich nur noch die Frage über die Höhe des Sieges aufkommen. Routinier Flo Koch legte von Downtown die entscheidenden Punkte zum Durchbrechen der 100-Punkte-Mauer auf und markierte wenige Minuten später ebenso die finalen Zähler zum 108:63-Endstand.
Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Der Sieg ist aus vielerlei Hinsicht für uns von großer Bedeutung. Wir haben sowohl in der Offense, wie auch in der Defense für 40 Minuten unser Spiel gespielt und Herford von Beginn an so unter Druck gesetzt, sodass wir einfache Chancen für uns generieren konnten. Gerade im Offensiv-Rebounding haben wir uns über die Trainingswoche deutlich verbessert und haben uns dadurch 19 Punkte aus zweiten Chancen erarbeitet. Ein wichtiger Faktor war zudem unsere Heimkulisse am Menzenberg. Es bedeutet der Mannschaft viel die Unterstützung er Fans zu spüren und wir hoffen diesen Support auch in den kommenden Heimspielen zu haben und gemeinsam mit unseren Fans noch weitere starke Partien abzuliefern.“
04.02.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. LOK BERNAU 59:69
Mit großer Moral und einer erstklassigen Arbeitseinstellung erkämpf sich der SSV LOK Bernau einen 69:59 Sieg gegen die EN Baskets Schwelm. Dabei gab es in diesem Spiel einige Parallelen zum Spiel in Iserlohn.
Die Schwelmer machten uns den Zug zum Korb über weite Strecken des Spiels schwer und kontrollierten das Spieltempo. Aber die Mannschaft von Coach Davide Bottinelli hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten enorm weiterentwickelt und somit am Ende verdient den Sieg mit in die Hussitenstadt genommen. Aber der Reihe nach. Bernau startete mit seiner in dieser Saison etablierten ersten Fünf aus Abi Kameric, Rafail Lanaras, Rikus Schulte, Isiah Small und Akim-Jamal Jonah. Dementsprechend bot sich in den ersten Minuten dann auch das gewohnte Bild. Bernau kontrollierte die Bretter und führte nach gut 2 Minuten mit 6:0 bevor Schwelm mit einem Dreipunktwurf die ersten Zähler des Spiels verbuchen konnte. Danach bewegte sich das Spiel noch auf einem ausgeglichen Niveau, bis Heimtrainer Falk Möller seine erste Auszeit nahm. Danach hatten es unsere Jungs zunehmend schwerer den Zug zum Korb zu finden. Schwelm organisierte sich defensiv immer besser und begann von außen zu treffen. So endete das 1. Viertel auch knapp mit 20:19 für die Nordbrandenburger.
Mit dem Beginn des 2. Viertels entwickelte sich für die Mannen um Max Rockmann dann ein Spiel, welches vor allem Geduld und Vertrauen in die eigenen Tugenden erforderte. Die Heimmannschaft spielte sich defensiv immer mehr ein und machte es uns so schwer, unseren gewohnten Rhythmus zu finden. Einzig allein die ungewohnt schlechte Trefferquote der Schwelmer von der 3er-Linie kam uns in diesem Moment zugute. Keinem der beiden Teams gelang es aber sich entscheidend abzusetzen. Mit Beginn des Schlussviertels packte die LOK dann aber eine Schippe drauf und erzeugte vor allem defensiv mächtig Dampf unterm Kessel. Man konnte die Ballbewegung der Schwelmer unterbinden, und sie somit immer wieder zu schlechten Würfen zwingen. Gleichzeitig steigerten wir vor allem offensiv die Reboundquote und
kamen somit immer wieder zur 2. Chance, welche wir konsequenter nutzten als noch zuvor. So hatten wir 4 Minuten vor Schluss wieder eine zweistellige Führung und es gelang uns, die Schwelmer nicht mehr entscheidend herankommen zu lassen.
Coach Davide Bottinelli: „Das Spiel heute war ein harter Kampf, den wir durch eine unserer Stärken – die Teamdefense – gewonnen haben. Schwelm hat uns das Leben lange Zeit sehr schwer gemacht, und wir haben es nicht geschafft, dem Spiel unser Tempo und unseren Rhythmus aufzudrücken. Den Baskets ist es streckenweise gut gelungen, unser Inside Spiel zu erschweren und uns so zu Würfen von außen zu zwingen. Aber vor allem im letzten Viertel ist es uns besser gelungen die Rebounds zu kontrollieren und den offensiven Spielfluss der Schwelmer zu stören.“
Falk Möller sagt Folgendes zur Heimniederlage: „Ich bin zufrieden mit dem Spiel und vor allem unserer Defense. Wir wollten das Tempo kontrollieren, weil Bernau sonst jeden Gegner abschießen kann. Das ganze Spiel über haben wir unsere Würfe, die zum Teil sehr offen waren, nicht getroffen. Im vierten Viertel ging uns dann auch etwas die Puste aus. Die zehn Punkte Unterschied sind dann auch zu hoch meiner Meinung nach. Sollten wir nächste Woche Sonntag so in Wedel auftreten, bin ich optimistisch.“
04.02.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RASTA Vechta II 90:101
Manchmal reichen zwei Worte: „Verdient verloren.“ Treffend fasste Timo Völkerink, Coach der Itzehoe Eagles, die gerade verstrichenen 40 Minuten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zusammen. Am Prokon-Heimspieltag hatte sein Team gegen Rasta Vechta mit 90:101 (19:23, 18:20, 18:25, 35:33) verloren.
Als das Spiel begann, waren die Niedersachsen bereit, die Gastgeber dagegen vergaben ihre ersten Chancen und gerieten nach dem dritten Rasta-Dreier bereits mit 2:13 in Rückstand. Bis zum ersten eigenen Feldkorb durch Emil Marshall brauchten die Eagles viereinhalb Minuten, spät im ersten Viertel rissen sie ihre Fans aber von den Sitzen: Tim Lang, Marshall und Trey McBride trafen in kurzer Zeit drei Dreier zum 19:20. Im zweiten Abschnitt konnten die Itzehoer sich die Führung holen, aber das währte – nicht zum letzten Mal in diesem Spiel – nur kurz. Vechta spielte schnell und aggressiv, immer wieder holte sich der Gast auch Offensivrebounds. 26:15 stand es zur Halbzeit im Rebound-Duell, und auch insgesamt habe Rasta die Stärke beim Rebound besser durch das Spiel gebracht als die Eagles ihre auf Ballgewinne ausgelegte druckvolle Defensive, sagte Völkerink. Die Verteidigung funktionierte nicht wie gewohnt, der Gegner sei sehr gut vorbereitet gewesen: Mit 101 Gegenpunkten in eigener Halle lasse sich kein Spiel gewinnen.
Zur Halbzeit sah es beim 37:43 noch nicht nach diesem hohen Ergebnis aus, im dritten Viertel brachte Marshall mit neun Punkten sein Team heran. Zwei Mal sorgte Shaquille Rombley per Dunk für eine Ein-Punkt-Führung der Eagles, allerdings konterte Vechta sofort. Und wie: Mit einem 14:0-Lauf in den letzten dreieinhalb Minuten des Abschnitts setzten sich die Gäste auf 68:55 ab. Im letzten Viertel erhöhten sie den Abstand sofort weiter. Die Gastgeber konnten versuchen, was sie wollten, Rasta hatte eine Antwort parat, meist durch Leon Okpara (25 Punkte) oder den überragenden Aufbauspieler Kevin Smit (31). So gab es am Ende auch keine Chance mehr, den direkten Vergleich zu sichern: In Vechta hatten die Eagles mit sechs Zählern Vorsprung gewonnen.
Die Niederlage sei verdient, weil der Gegner den Itzehoern mit seiner Aggressivität an beiden Enden den Zahn gezogen habe, stellte Völkerink fest. Der neue Tabellenfünfte, der den Platz mit den Eagles tauschte, habe den Erfolg mehr gewollt: „Das dürfen wir nicht noch einmal zulassen in eigener Halle.“
05.02.2023 17:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. SBB Baskets Wolmirstedt 79:87
Ganz starker, jedoch unbelohnter Kampf der Gießen Pointers in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB: Am Sonntagabend ließ das heimische Nordstaffel-Schlusslicht nur wenig von einer Rolle als tabellarischer Underdog erahnen und hielt beim Kräftemessen mit dem favorisierten Rangdritten Baskets Wolmirstedt gut mit. Am Ende verpasste das Dörr-Team den Coup nur knapp und musste sich in der Osthalle mit 79:87 (38:43) geschlagen geben.
Die beiden Kontrahenten eröffneten die Partie ausgeglichen (10:10, 6.), Gießen lag zwischenzeitlich sogar mit 16:12 (8.) in Front. Noch zur ersten Viertelunterbrechung hatten die Pointers, nach einem Korbleger von Benjamin Lischka, die Nase überraschend vorn (20:17, 10.). Im zweiten Quarter hielten die Universitätsstädter den auf den Führungswechsel drängelnden Sachsen-Anhaltinern lange stand (32:31, 15.). Erst in der 16. Minute vermochte Ex-Gießen-46ersShooting Guard Maximilian Begue seinen neuen Arbeitgeber aus der Distanz wieder in Front zu bringen (32:34). Die Sache blieb umkämpft, Gießen überholte kurzzeitig auch (35:34, 17.), nach einem 9:3-Lauf binnen der letzten drei Zeigerumdrehungen der ersten Hälfte freuten sich jedoch die Gäste über einen 43:38-Vorsprung (20.) zur Pause.
Dezent ausbauen konnten die Baskets ihre Führung kurz nach dem Wiederanpfiff (51:44, 23.). Im Anschluss drehten die Schützlinge von Headcoach Daniel Dörr aber noch einmal auf: Sukzessive kämpften sich die Pointers zurück (56:58, 26.), glichen zunächst auf 58:58 aus, um sich nachfolgend einen 65:61-Vorteil (30.) zum Ende des Quarters zu erarbeiten. „Wir haben da den Ball auch mal mehr inside gebracht, das hatten wir in der ersten Hälfte nicht so geschafft“, analysierte Dörr die starke Gießener Phase, in der insbesondere Lischka sowie Neuzugang Nemenja Nadjfeji dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Lange nährten die Gastgeber auch die Hoffnungen auf den Heimsieg und stemmten sich gegen die Wolmirstedter Bemühungen. Tim Schneider und Benjamin Lischka zauberten in der Mitte des Abschnitts noch einmal einen 7:0-Ansturm aus dem Hut und brachten ihr Team somit in eine vielversprechende Position (79:71, 36.). Nach einem Baskets-Timout kam aber alles anders: Die Pointers stellten in den abschließenden fünf Minuten das Scoring komplett ein, nicht ein Treffer sollte mehr fallen. „Am Ende kam es leider zu einem Bruch“, so Dörr, der mitansehen musste, wie im Gegenzug die Gäste nach und nach an einem erfolgreichen 16:0-Lauf feilten.
Der Gießener Vorsprung schmolz dahin, auch der eingewechselte, aber angeschlagene (Hüfte) Lahnstädter US-Pointguard Jacob Ledoux konnte dem Spiel keine neue Wendung mehr geben. „Wolmirstedt hat dann auch noch Dreier getroffen, die sie das ganze Spiel über nicht getroffen hatten“, konstatierte Daniel Dörr, dessen Mannschaft zusätzlich mit der einen oder anderen Entscheidung der Unparteiischen zu hadern hatte. „Wir haben zum Teil einen echt guten Teambasketball gespielt, gerade in der zweiten Halbzeit. Wir haben einen großen Fight geliefert. Defensiv waren wir in der ersten Hälfte zu nachlässig, in der zweiten haben wir es dann deutlich besser gemacht – nur leider kam nichts dabei rum“, lautete das
abschließende Dörr-Fazit.
Nachberichte ProB Süd 18. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Gerd Käser
Spieltag 18: 04.02.2023 14:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. EPG Baskets Koblenz 65:77
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
04.02.2023 15:00 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. OrangeAcademy 99:92
Am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB erlebten die Zuschauer in der Rundsporthalle im Württembergischen Duell der Porsche BBA Ludwigsburg gegen die ratiopharmAcademy ein wahres Offensivfeuerwerk, das die Hausherren am Ende knapp mit 99:92 (41:47) für sich entscheiden konnten.
Ohne George-Cristian Cotoara (Krankheit) und Johannes Patrick (Müdigkeit) gingen die Barockstädter am Samstag erneut ersatzgeschwächt in die Partie, während mit Sebastian Hartmann ein wichtiger Leistungsträger nach mehrwöchiger
Zwangspause ins Aufgebot zurückkehren konnte. Angeführt von Nico Santana Mojica, der 8 seiner insgesamt 29 Punkte in den ersten fünf Minuten erzielte, erwischte Ludwigsburg einen guten Start und ging nach einem Dunking von Mikey
De Sousa und zwei Hartmann-Dreiern mit 22:13 in Führung. Ognjen Veljkovic ließ den Vorsprung wenig später erstmals zweistellig werden, ehe es beim Stand von 26:17 ins zweite Viertel ging. Dieses eröffneten die Gäste dann allerdings mit sieben Punkten in Serie und da die Porsche BBA wie schon im Heimspiel gegen Koblenz erhebliche Schwächen in der
Transition Defense offenbarte, konnte Ulm die Kontrolle über das Spiel übernehmen. Ein weiterer 12-0 Run brachte die Gäste zwischenzeitlich mit 45:31 in Front, ehe Abdulhay Kömürkara den Lauf der OrangeAcademy stoppen konnte und sich Ludwigsburg bis zur Halbzeitpause wieder auf 41:47 heranarbeitete.
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer dann ein temporeiches Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Nico Santana Mojica und Esli Edigin waren im dritten Viertel zusammen für 18 der 28 Ludwigsburger Punkte verantwortlich, Ulm hielt die Gastgeber jedoch erfolgreich auf Abstand, sodass die OrangeAcademy von Trainer Baldur Ragnarsson
eine 6-Punkte Führung mit in die letzten zehn Minuten nahm. Im Schlussabschnitt war es dann Aeneas Jung, der mit 19 Zählern ein Season-High in Punkten markierte, überlassen die Porsche BBA per Dreipunktspiel wieder in Führung zu bringen. Ludwigsburg legte in der Verteidigung nun nochmal eine Schippe drauf und so führten Ballgewinnen von Nico Santana Mojica und Esli Edigin zu leichten Punkten, die Ludwigsburg nach einem Edigin-Dunk einen 88:80 Vorsprung knapp fünf Minuten vor dem Ende bescherte. Ulm konterte angeführt von Pacome Dadiert, der 19 seiner insgesamt 23 Punkte in der zweiten Halbzeit erzielte, mit fünf Zählern in Serie und so entwickelte sich in der Rundsporthalle eine spannende Schlussphase. In dieser zeigten sich die Hausherren nervenstark von der Freiwurflinie und nach einem
weiteren Edigin-Steal konnte Emmanuel Ugbo beim Stand von 97:90 für die Vorentscheidung sorgen.
Mit dem 99:92 Heimerfolg bejubelte die Mannschaft von Trainer Kheeryoung Rhee am Samstag den vierten Saisonsieg, durch den das Porsche BBA-Team nach 17 Saisonspielen in der Tabelle auf dem 12. Platz steht. Ludwigsburg zeigte gegen Ulm eine geschlossene Mannschaftsleistung und erwischte vor allem in der Offensive einen guten Tag. 55% aus dem Feld, 10/25 Dreier und insbesondere 21/23 Freiwürfe waren eine starke Ausbeute für die junge Porsche BBA-Mannschaft, die sich allen Rückschlagen zum Trotz nicht unterkriegen lässt und am Samstag ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren konnte.
04.02.2023 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Basketball Löwen 81:87
16 Spiele lang war es keinem Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gelungen, die WHITE WINGS Hanau zu bezwingen. Diese Serie hat nun ihr Ende gefunden: In einem hart umkämpften Spiel unterlagen die Grimmstädter knapp gegen die Basketball Löwen aus Erfurt. Mit 81:87 erlebt das Team von Headcoach Marti Zamora damit erstmalig in dieser Saison eine Niederlage.
„Erfurt hat ein starkes Spiel abgeliefert. Sie haben wichtige Würfe getroffen und hart gekämpft. Wir mussten auf der anderen Seite auf Bruno verzichten und es ist klar, dass wir Schwierigkeiten haben würden, wenn wir ohne den MVP der ProB Süd antreten. Trotzdem: Wir haben heute viel Charakter bewiesen und haben bis zur letzten Spielminute gekämpft“, lautet Zamoras Fazit. Gesenkte Köpfe oder größeren Frust gibt es unterdessen nicht: „Wir sind sehr stolz auf unsere 16:1-Bilanz und vor allem die Energie, die wir am Ende des Spiels gezeigt haben. Wir haben nie aufgegeben. Wir werden nun viel Arbeit investieren, um das nächste Spiel wieder zu gewinnen.“
Beide Mannschaften starteten etwas unsicher in die Partie, wobei die Erfurter von Beginn sehr engagiert als Mannschaft verteidigten. Nach den ersten zehn Minuten führten die Hanauer mit zwei Punkten (14:12). Dies änderte sich jedoch im zweiten Viertel, welches die Thüringer deutlich für sich entschieden (Halbzeitstand 43:31). Das dritte Viertel verlief ausgeglichen und die Basketball Löwen gingen mit zwölf Punkten Vorsprung in den Schlussabschnitt (65:53). Dem Tabellenführer gelang es, einige Punkte aufzuholen. Das Team der Löwen-Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer hielt jedoch spielerisch dagegen und sicherte sich den Sieg.
Insgesamt zeigten sich die Erfurter mannschaftlich sehr geschlossen, bewegten den Ball gut in den eigenen Reihen und agierten sehr selbstbewusst im Korbabschluss. Besonders erfolgreich war der US-Amerikaner Tyseem Lyles mit 28 Punkten und einer überragenden Wurfquote von 60 % von jenseits der Dreipunktelinie (6 Treffer bei zehn Versuchen). Rückkehrer Ricky Stafford zeigte sich wiederum mit drei erfolgreichen Distanzwürfen bei sechs Versuchen und insgesamt 11 Zählern ebenfalls sehr korbgefährlich. Noch hochprozentiger traf das Erfurter Eigengewächs Lorenz Schiller mit 67% von der Dreierlinie, sowie aus dem Zweierbereich. Der Power Forward holte für seine Mannschaft neben 15 Zählern zudem noch vier Rebounds. Der erfolgreichste Rebounder war jedoch Guy Landry Edi, der ein Double-Double mit 15 Punkten und 11 Rebounds erzielte.
Löwen-Sportdirektor Florian Gut lobt die Leistung der eigenen Mannschaft: „Nach dem überzeugenden Auftritt gegen Ludwigsburg haben wir in Hanau erneut eine hervorragende Teamleistung gesehen. Mein Kompliment gilt unseren Spielern und dem Trainerstab, die sich durch harte Trainingswochen auf ein höheres sportliches Level gebracht haben. Daran wollen wir anknüpfen und in den nächsten Spielen weitere wichtige Siege holen und uns für die Playoffs qualifizieren. Unabhängig vom reinen Ergebnis, macht die Spielweise unseres Teams viel Freude und Hunger nach mehr.“
04.02.2023 19:00 Uhr BBC Coburg vs. TEAM EHINGEN URSPRING 69:82
Am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterlag der BBC Coburg am Samstagabend dem Team Ehingen Urspring mit 69:82 (34:44). Die Schwaben gingen von Beginn an beherzt zur Sache und rangen den Vestestädtern mit hoher Intensität in der Defensive die Punkte ab. Erdrückend war die Übermacht des“Team in Green” bei den Rebounds, 54 Bretter der Ehingerstanden 33 der Coburger gegenüber. Zudem steckten die Gäste den Ausfall ihres Top-Scorers André Nation im zweiten Viertel mit einer geschlossenen Teamleistung weg. Mit jeweils 19 Punkten führten die beiden Ehinger Moritz Heck und Vincent Neugebauer ihre Mannschaft zum Sieg. Bester Werfer der Coburger war Tyreese Blunt mit 13 Punkten.
Von der ersten Minute an stellten die Schwaben klar, dass sie an diesem Abend dem BBC Coburg keine Geschenke machen wollten. Hohes Tempo und aggressive Ganzfeldpresse in der Defensive bestimmten die Schlagzahl. Zunächst hielt Coburg noch gut mit, in der ersten Hälfte wechselte die Führung neun Mal. Milan Suput und Adrian Petkovic kamen mit schnellen
Punkten für die Hausherren ins Spiel, bei den Gästen antworteten Zacek und Neugebauer. Fünf Dreier im ersten Viertel waren bis dahin der Garant, dass die Oberfranken mithalten konnten. Ein komplett anderes Bild zeigte sich dann im zweiten Viertel. Für die Coburger, die ihr Glück immer wieder über Distanzwürfe suchten, war der Korb nun wie verrammelt. Nur gleich zu Beginn des Abschnitts traf Blunt noch einmal von Downtown, bis zur Pause kämpfte Coburg aber in der Offensive. Ehingen spielte sich den entscheidenden Vorteil heraus, mit 19:11 fertigten sie Coburg im zweiten Durchgang ab.
Dabei mussten die Gäste ab der 16. Spielminute auf ihren Top-Scorer André Nation verzichten. Mit schmerzverzerrtem Gesicht wurde der US-Amerikaner ausgewechselt und anschließend im Krankenhaus behandelt. Nation war abseits des Spielgeschehens umgeknickt und signalisierte sofort, dass es nicht weitergehen könne. Die 500 Zuschauer in der HUK-COBURG arena verabschiedeten den besten Schützen der Liga mit Beifall und Ovationen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er 15 Punkte und sechs Rebounds für sein Team eingefahren.
Wer nun dachte, die Schwaben würden mit dem Wegfall ihres Top-Performers auch die Dominanz in diesem Spiel abgeben, sollte schnell eines besseren belehrt werden. Sie machten nämlich genau dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Ehingen hatte häufig einfach eher die Hände oben, Vincent Neugebauer sammelte 13 Rebounds, insgesamt holte Ehingen 21 Bretter
mehr als Coburg. Auch technische Probleme mit der Anzeige, die im dritten Viertel eine zweimalige Unterbrechung der Begegnung zur Folge hatten, konnten das “Team In Green” an diesem Abend nicht aus der Fassung bringen. Die 13-Punkte-Führung nach dem dritten Viertel verwalteten die Schwaben bis zum finalen Buzzer erfolgreich. Coburg kam offensiv wieder besser in Tritt, nach einem Korbleger von Bulic verkürzten die Gastgeber den Rückstand auf 57:65 (34.), was Ehingens Coach Oliver Heptner zu einer Auszeit veranlasste. Ehingen fand in der Schlussphase immer die richtigen Antworten, exemplarisch durch Moritz Heck, der binnen 50 Sekunden zwei Dreier ins Coburger Herz schoss.
Oliver Heptner konnte zufrieden mit seinen Schützlingen sein. “Unser Game-Plan ist heute insofern aufgegangen, dass wir gut verteidigt haben. Durcheinander gewürfelt wurde das Ganze natürlich durch die Verletzung von André Young. Wir hoffen, dass es nicht zu schlimm ist, auch wenn es schlimm aussah”, sagte der 29-Jährige. Zudem sei er stolz auf seine
Mannschaft, die mit dem Erfolg in Coburg den dritten Sieg in Folge landete. Zuvor habe man immer nach zwei Siegen eine Niederlage hinnehmen müssen.
04.02.2023 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. SEEBURGER College Wizards 94:70
Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben einen großen Schritt in Richtung Aufstiegsrunde gemacht. Die Mannschaft von Cheftrainer Carl Mbassa entschied das Südwestduell der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit den College Wizards aus Karlsruhe mit 94:70 (41:33) zu ihren Gunsten und festigte den Platz im Tabellenmittelfeld. „Es gibt immer einige Dinge, an denen man arbeiten muss. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden“, betonte Mbassa nach dem Kräftemessen in der heimischen PSD Bank-Halle Nord.
Bereits im ersten Viertel wurde deutlich, dass die Baskets Speyer seit dem letzten Spiel hart an sich gearbeitet haben. Von Seiten der Wizards wurde das Spiel mit denselben Fehlern wie auch gegen Ehingen eröffnet. Eine unorganisierte Offensive zwang sie zu vielen Abschlüssen durch Distanzwürfe, von denen leider nur wenige ihren Weg in den Korb fanden. Dies nutzte Speyer aus, welche konzentrierter in das Spiel einstiegen und sich so bereits im 1. Viertel mit 25:14 absetzen konnten.
Das zweite Viertel begann mit einem Lauf von Speyer. Davon ließen sich die Wizards nicht beirren und suchten in der Offense öfter den Weg zum Korb. Hier konnten sie deutlich mehr Punkte erzielen und kämpften sich somit zwischenzeitig bis auf 7 Punkte an Speyer heran. Zur Halbzeit stand es schließlich 41:33.
Die zweite Halbzeit begann ähnlich schwach wie die Erste. Durch das Verlegen von einfachen Korblegern in Kombination mit vielen Ballverlusten konnten die Baskets Speyer das Spiel wieder deutlich auf ihre Seite ziehen. Ab diesem Zeitpunkt fiel es den Wizards schwer, offensiv wie defensiv Struktur aufzubauen und das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Zwischendurch gelang es noch einmal auf 12 Punkte heranzukommen, was aber nicht gehalten werden konnte.
Im letzten Viertel, welches mit 56:72 begann, zeigte die Heimmannschaft noch einmal auf, dass sie sich ihres Tabellenplatzes sicher sind. Das Spiel war schon entschieden und Speyer gelang es, den Abstand weiter auszubauen.
Schlussendlich war es eine Kombination aus fehlendem Teamwork, erfolglosen Einzelaktionen und einer Defensive, die nicht besser war als die gegen Ehingen, welche den Wizards die 70:94 Niederlage kostete. „Wir sahen nicht aus wie eine Mannschaft, die nach Speyer kommt, um sich die Punkte zu holen.“, reflektiert Geschäftsführer Zoran Seatovic. Für die kommenden Spiele ist er sich sicher: „Wenn wir weitere Siege verbuchen wollen, müssen wir uns defensiv wiederfinden und eine Schippe drauflegen.“ Dies können die Wizards am 11.02. bei ihrem Heimspiel gegen Ludwigsburg beweisen.
04.02.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. TSV Oberhaching Tropics 77:71
Die Oberhachinger Basketballer konnten den Schwung nach dem Sieg gegen den FC Bayern nicht mit ins nächste Derby nehmen. Nach über weiten Strecken schwacher Leistung unterlag man den Hessing Kangaroos. Die Gastgeber brachten deutlich mehr Energie auf das Parket und sicherten sich mit Ihren Fans als 6.ten Mann verdient den Heimerfolg.
Sowohl die Kangaroos als auch der Tabellenvierte aus dem Münchner Süden konnten bei diesem Derby ihre besten Formationen aufbieten. 772 Zuschauer waren in die Stadtberger Sporthalle gekommen. Und diese dürften ihr Erscheinen nicht bereut haben, es war einiges geboten an diesem Basketball-Abend. Von Beginn an entwickelte sich eine äußerst intensive Partie, im ersten Viertel konnte sich kein Team in irgendeiner Form absetzen. Die Leitershofer hielten sich mit vier Dreiern von vier verschiedenen Spielern im Match, bei den Tropics trugen sich in dieser Phase spgar bereits acht Akteure in die Scorerliste ein. Die Gäste gewannen die ersten zehn Minuten knapp mit 23:21. Im zweiten Abschnitt war es dann zunächst einmal eine reine Defense Schlacht, es fielen kaum Körbe, auch weil kein Team dem anderen auch nur einen Millimeter Raum gönnte. Mit einem 10:0 Zwischensprint vor der Halbzeitpause sorgte dann die BG aber für eine neun-Punkte Führung, in dieser Phase hatte Oberhaching dazu wenig Wurfglück. Jedoch war allen Fans klar, dass dieses Spiel noch lange nicht entschieden war.
Nach der Halbzeit ging es ähnlich weiter, allerdings kam das Team von Trainer Mario Matic, der als Spieler früher selbst für die Leitershofer aktiv war, Punkt um Punkt näher. Der wesentliche Unterschied war, dass den Oberbayern nun zehn von zehn Freiwürfen, von denen einige wegen unsportlicher und T-Fouls auf Seiten der Kangaroos zu Stande gekommen waren, verwandelte, während die Stadtberger nur drei ihrer zehn Optionen von der Linie in die Reuse einnetzen konnten. 51:50 stand es dann vor den letzten zehn Minuten, das Spiel schien zu kippen. Den letzten Abschnitt eröffnete Leitershofen dann mit zwei Dunkings durch Teathloach Pal und Nicolas Lagerman, Oberhaching konterte aber jeden Angriff umgehend. Mit sehr viel Kampf schafften es die Stadtberger aber, den Gegner nicht vorbeiziehen zu lassen, die frenetisch anfeuernden Fans unterstützen dieses Unterfangen herausragend und wurden immer mehr zum sechsten Mann auf dem Feld. Als eineinhalb Minuten vor dem Ende Teathloach Pal auf Anspiel von Lucas Mayer einen spektakulären Alley Oop Dunk zum 70:64 verwandelte, eskalierte die Halle völlig. Die Tropics konterten aber sofort per Dreier von Omari Knox, den wiederum Stjepan Topalovic mit einem erfolgreichen Wurf von jenseits der 6,75 Meter Linie aus der Ecke retournierte. 73:67 eine Minute vor dem Ende, da dachte jeder an das ein oder andere doch noch knapp verlorene Spiel in dieser Saison aus ähnlicher Konstellation. Und prompt brachten die Kangaroos zwei Einwürfe leichtfertig nicht an den Mann, kurz vor dem Ende stand es nur noch 73:71. Ein Foul noch vor dem Einwurf brachte den Leitershofern dann regelgemäß einen Freiwurf plus Bonuseinwurf, den Jannick Westermeir verwandelte. Ein weiterer Ballverlust offerierte den Tropics noch eine Chance auf den Dreier, der aber von der BG gut verteidigt wurde. Mit den beiden letzten Stop-Clock Freiwürfen stellte dann erneut Jannik Westermeir den Sieg sicher. Der Jubel kannte danach bei Team und Fans keine Grenzen.
Mario Matic :“ Glückwunsch an Richie und Leitershofen. Sie haben das Spiel verdient gewonnen. Die Tatsache, dass Sie 17 Rebounds mehr hatten als wir, zeigt dass Sie die Punkte mehr wollten als wir und mehr Energie aufs Feld gebracht haben. Zudem haben wir Heute einfach auch keine Würfe getroffen und die Kangaroos hatten einfach auch eine mega Unterstützung durch Ihre Fans. Für uns geht der Blick nach vorne. In Erfurt wartet eine sehr schwere Aufgabe auf uns.“
Vorberichte ProB Nord 18. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: Stativ & Linse Fotoagentur
Spieltag 18: 04.02.2023 18:00 Uhr TKS 49ers vs. SC Rist Wedel
Das 16. Saisonspiel am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord steht an. Die achtplatzierten TKS 49ers begrüßen den elftplatzierten SC Rist Wedel. Die beiden Teams trennen zwar drei Tabellenränge, dennoch liegt nur ein Sieg zwischen ihnen. Die Gäste visieren die Playoffplätze an, die Gastgeber wollen diese hingegen nicht aus den Augen verlieren.
Die Gäste vom SC Rist Wedel mussten letzte Woche, ähnlich wie die 49ers, eine deutliche Niederlage einstecken. Gegen die Iserlohn Kangaroos verlor man auswärts mit 64:90. Ein Spieler in Wedels Reihen enttäuschte trotz dessen nicht und erzielte 23 Punkte: Harrison Cleary. Auf den amerikanischen Aufbauspieler kann sich der Berliner Headcoach Stephan Blode diese Spielzeit fast immer verlassen. Schon beim Hinspiel gegen die TKS 49ers am ersten Saisonspieltag legte Cleary 26 Zähler auf. Seither ist er mit 24,8 Punkten pro Partie der zweitbeste Scorer der ProB Nord. Unterstützung kommt zudem regelmäßig von den Big Men Michal Kozak (14,1 Pkt, 8 Reb) und Marc Nagora (9,6 Pkt, 5,5 Reb). Mit einem Sieg am dieswöchigen Samstag würden die 49ers den achten Playoffplatz mindestens halten oder mit etwas Glück auf den siebten vorrücken können. Eine Niederlage kann das erneute zwischenzeitliche Abrutschen auf einen Platz außerhalb der Playoffränge bedeuten. Ob die Verletzten Leonik Wadehn und Ben Defty am Samstag wieder zum Einsatz kommen können, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sicher.
„Taktisch wissen wir immer, was wir machen, und wollen das auch umsetzen. Ich glaube, wir müssen konstant, auch wenn es mal nicht so läuft, hohen Einsatz zeigen. Wir müssen konstant, wenn es nicht so läuft, kommunizieren“, gibt Rist-Trainer Stephan Blode seinen Spielern für die in Kleinmachnow ausgetragene Begegnung mit auf den Weg.
Die Niederlage gegen Iserlohn ist abgehakt. Man habe sich die Aufzeichnung des Spiels noch einmal angeschaut: „Wir alle waren geschockt, wie gut wir im ersten Viertel und wie schlecht wir danach waren. Das ist schon ein heftiger Unterschied“, so Blode, der aber auch betont: „Da hilft reden irgendwann nicht mehr viel, du musst spielen, spielen, spielen.“
04.02.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Iserlohn Kangaroos
Die Playoff-Qualifikation wirft ihren Schatten voraus. Auch in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. So treten am kommenden Samstag die RheinStars und die Iserlohn Kangaroos zu einem richtungsweisenden Duell um einen der begehrten acht Plätze an. Platz sieben mit 8:7-Siegen gegen Platz zehn mit 7:9-Siegen.
Während die RheinStars an die guten Heimvorstellungen der Saison anknüpfen wollen nach dem eher zähen Start in das Jahr 2023, kommen die Gäste aus Westfalen mit gehörigem Selbstbewusstsein. „Und, schupps, da sind wir wieder, auch wenn einige nicht mehr damit gerechnet haben“, wird deren Kapitän Joshua Dahmen nach dem 90:64 über den SC Rist Wedel und dem zweiten Sieg in Folge auf der Kangaroos-Homepage zitiert. Dahmen weiter: „Falls es uns gelingt, jetzt vier oder fünf Spiele hintereinander zu gewinnen, halte ich Platz vier oder fünf nicht für unrealistisch.“ Und: „Wenn wir gegen Köln, die aktuell Siebter sind, nachlegen können und an Köln in der Tabelle vorbeiziehen würden, wären wir schon mal einen Schritt weiter.“ Zumal die Kangaroos auswärts eine Bilanz von 5:3-Siegen aufweisen.
Im Hinspiel gelang den Kangaroos beim 94:85 einer ihrer zwei Heimsiege. In der Vorbereitung auf den Gegner hat sich deren Headcoach Dennis Shirvan neben dem Hinspiel auch noch zahlreiche weitere Partien der RheinStars angeschaut und konnte, laut Iserlohner Stadtspiegel, einige Stärken und Schwächen ausmachen. „Ich habe einige Dinge gesehen, die sie besser machen als im Hinspiel, aber wir wissen auch, was wir dagegen tun müssen“, so Shirvan.
Unabhängig vom aktuellen Stand in der Tabelle und den Iserlohnern konzentrieren sich die Kölner auf sich selbst: „Wir haben genügend Gründe aus dem Hinspiel, die uns sehr motivieren sollten“, sagt Assistant Coach Katharina Arnold. Zu wenig Intensität in der Defense, zu viele Fehler insgesamt und in den entscheidenden Phasen nicht clever genug. „Aber wir sind seit Oktober in viele Punkten sehr viel weitergekommen, wir müssen sie jetzt nur wieder verlässlich abrufen.“ Das Spiel gegen Iserlohn kommt da als gute Gelegenheit.
Der dritte Sieg in Folge würde die Serie der Kangaroos ausbauen. „Wir wollen die Serie natürlich beibehalten“, erklärt Dennis Shirvan. „Es war auch unser Ziel, im Jahr 2023 voll durchzustarten mit einem vollen Kader.“ Bis jetzt funktioniert das sehr gut, lediglich dem Tabellenführer BSW Sixers musste man sich in diesem Jahr knapp geschlagen geben.
04.02.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BBG Herford
Nach zwei Niederlagen in Serie gilt es für die Drachen vom Menzenberg zurück in die Erfolgsspur zu finden. Die nächste Chance bietet sich am kommenden Samstag auf heimischem Parkett, wenn Aufsteiger BBG Herford im DragonDome gastiert.
Der Aufsteiger aus dem Herzen NRW’s blickt bislang auf eine durchwachsene Premieren-Saison in der BARMER 2.Basketball Bundesliga und rangiert mit zwei Siegen und 14 Niederlagen nur knapp vor dem Tabellenschlusslicht aus Giessen. Die Gäste um Headcoach David Bunts kommen mit 7 Niederlagen in Serie ins Rheinland und mussten sich am
vergangenen Wochenende den BSW Sixers deutlich mit 68:106 geschlagen geben. Mit Filmore Beck verpflichteten die Ostwestfalen einen mit allen Wassern gewaschenen Routinier nach, der in den vergangenen drei Jahren für Karlsruhe und Itzehoe in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf dem Parkett stand und ebenso massig ProB-Erfahrung in die basketballerische Waagschale werfen kann. In seinen drei Einsätzen überzeugte der mittlerweile 30 Jahre alte Shooting
Guard mit 15,3 Punkten und 2,0 Assists und könnte auf dem Weg zum Klassenerhalt einer der entscheidenden Faktoren werden.
Yannick Arenz (Geschäftsführer Dragons Rhöndorf): „Die Jungs brennen darauf zu beweisen, dass sie besser sind als die Ergebnisse in den vergangenen beiden Wochen. Jeder Sieg zählt auf dem Weg in die Playoffs, die wir fest im Visier haben und gemeinsam mit unseren Fans wollen wir am Samstag zeigen, dass der DragonDome immer noch eine Basketball Festung sein kann!“
„Defensiv hatten wir in den Spielen gegen Stahnsdorf und Wedel durchaus gute Leistungen abgeliefert. Wenn wir in Rhöndorf gewinnen wollen, müssen wir daran wieder anknüpfen und vor allem die gefährlichen Distanzschützen der Gastgeber kontrollieren“, äußert sich Coach David Bunts.
04.02.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. LOK BERNAU
Der SSV LOK Bernau reist am Samstag 600km gen Westen, um sich den EN Baskets Schwelm zu stellen.
Dass für die Bernauer lange Reisen kein Problem zu sein scheinen, hat man ja in der Vergangenheit beweisen können. Die meisten der Spiele auf gegnerischem Parkett konnte die LOK gewinnen. Und das Team von Coach Bottinelli kann mit breiter Brust die Reise nach Nordrhein-Westfalen antreten. Im neuen Jahr ist man bislang unbesiegt und die letzten beiden Heimspiele konnte man sogar mehr als deutlich für sich entscheiden. Das Hinspiel konnte man vor heimischen Publikum deutlich mit 79:61 gewinnen. Schon damals waren die aggressive Verteidigung und das hohe Spieltempo die ausschlaggeben Faktoren für den Sieg. Und beides konnte man seither noch deutlich steigern. Vor allem hat sich aber auch der Fokus unserer Mannschaft deutlich verbessert. So wird man sich auch nicht vom veränderten Gesicht der Schwelmer Mannschaft aus der Ruhe bringen lassen.
Der vermutlich kompletteste Gegner der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ist zu Gast oder wie Falk Möller es ausdrückt: „Bernau spielt eine überragende Saison und steht zu recht oben in der Tabelle. Sie spielen extrem variabel im Angriff und haben eine aggressive Defensive. Ohne Wenn und Aber stehen wir vor einer schwierigen Aufgabe.“
Coach Davide Bottinelli: „Wir fahren nach Schwelm mit viel positiver Energie und einem starken Teamgeist, welches wir aus unserem Sieg schöpfen. Wir sind uns unserer starken TeamVerteidigung sehr bewusst und haben unsere Wurfauswahl deutlich verbessert. Schwelm hat mit den Nachverpflichtungen seine Struktur verändert und zum Beispiel die Gefahr von der Dreierlinie erhöht. Das wird sicher ein entscheidender Faktor im Spiel sein. Wir wollen dagegen unsere Aggressivität einsetzen und die Rebounds kontrollieren. Das wird uns erlauben, unsere Offense noch besser zu organisieren.“
04.02.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RASTA Vechta II
Neun Siege und sieben Niederlagen, damit stehen die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf Platz fünf. Neun Siege und sieben Niederlagen hat auch die zweite Mannschaft von Rasta Vechta einen Rang dahinter. So ist das Aufeinandertreffen der beiden Teams am Prokon-Heimspieltag „das nächste Vier-Punkte-Spiel für uns“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink.
Im dritten Heimspiel in Serie werde Rasta eine harte Nuss für die Eagles, ahnt der Trainer. „Sie spielen eine super Saison und konnten dabei sogar den wochenlangen Ausfall ihres US-Spielers JJ Culver kompensieren.“ Auch ohne ihn gewannen die Niedersachsen Spiele – „das zeigt, dass wir auf eine geschlossene Mannschaft treffen, die es versteht, als Team zu agieren“. Vechta kommt mit vielen jungen Talenten, angeführt von Culver, Kevin Smit und Leon Okpara. Aber auch der 17-jährige Johann Grünloh (2,10 Meter groß) und der ein Jahr ältere Noah Jänen spielten eine sehr starke Saison, so Völkerink. Mit Spielzügen der Rastaner aus dem Block heraus hätten die Itzehoer im Hinspiel ihre Probleme gehabt, „da müssen wir einen besseren Job machen“.
Trotzdem gewannen die Eagles einen Tag vor Silvester in Vechta mit 85:79, jetzt wollen sie den Sieg und damit gleichzeitig den direkten Vergleich sichern. „Wir sind gut drauf und gehen selbstbewusst in das Spiel“, sagt der Coach. Das Team hoffe auf eine erneut volle Halle: „Wir glauben fest an unseren Heimvorteil. Die Stimmung war zuletzt einfach großartig, das Publikum ist für uns ein wichtiger Faktor und gibt unserem Spiel in schwierigen Phasen Sicherheit.“
05.02.2023 17:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. SBB Baskets Wolmirstedt
Der 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord hält für die ROTH Energie Giessen Pointers ein Heimspiel parat – am Sonntagabend empfangen die Pointers in der Gießener Osthalle den aktuellen Tabellendritten aus Wolmirstedt. Angesichts der brenzlichen Lage der Pointers, weiß Trainer Dejan Kostic, dass es für die Universitätsstädter eine ganz schwierige Aufgabe wird „Es wird sicherlich nicht einfach, als letzte Woche in Bernau. Wolmirstedt ist ein physisch starkes Männerteam, dass mit Bill Borekambi, Jordan Talbert und vielen weiteren starken Spielern besetzt ist. Unter der Korb haben sie mit Fabien Kondo einen unheimlich physischen Center, der zwar wenig scort, aber ein wahnsinniger Verteidiger ist.“, so der Pointers-Coach zum kommenden Gegner.
Nach der ernüchternden Auswärtsfahrt vergangene Woche bei der LOK Bernau, als die Gießener mit 64:102 ins Hintertreffen gerieten, sind die Pointers daran gesetzt weiterhin den Fokus auf dem eigenen Spiel zu haben und gegen den Tabellendritten eine gute Figur zu machen. Schließlich warten in den kommenden Wochen, die alles entscheidenden Spiele um den Klassenerhalt. Zum letzten Spieltag Anfang April, wenn die Pointers in Herford beim direkten Konkurrenten zu Gast
sein werden, will das Team von Daniel Dörr und Dejan Kostic sich zumindest die Chance auf ein Do-or-Die-Game sichern.
„Wolmirstedt ist kein Gegner den wir schlagen müssen. Wir sind sicher für eine Überraschung gut, aber wichtiger ist es, dass wir das Spiel vernünftig spielen und in den kommenden Spielen Punkte einzufahren.“, erzählt Kostic im Vorfeld des Duells mit den SBB Baskets Wolmirstedt. Mit zehn Siegen aus 16 Partien stehen die Sachsen-Anhälter auf souveränem Playoff-Kurs. Das ist vor allem der Verdienst von SBB-Trainer Eike Potthast, der eine starke Mannschaft über die Saison geformt hat. Bekannt aus seiner Licher Zeit ist vor allem Bill Borekambi, der auch bei den Wolmirstedtern zu den Leistungsträgern zählt. Auffallend stark ist die ausgewogene Punkteverteilung der Baskets – mit fünf Spielern, die im Schnitt zweistellig scoren, ist der Kader in der Breite stark aufgestellt. Auch weil von der Bank noch gute Scorer zur Verfügung stehen.
Mit zehn Siegen aus 16 Partien stehen die Sachsen-Anhälter auf souveränem Playoff-Kurs. Das ist vor allem der Verdienst von SBB-Trainer Eike Potthast, der eine starke Mannschaft über die Saison geformt hat. Bekannt aus seiner Licher Zeit ist vor allem Bill Borekambi, der auch bei den Wolmirstedtern zu den Leistungsträgern zählt. Auffallend stark ist die ausgewogene Punkteverteilung der Baskets – mit fünf Spielern, die im Schnitt zweistellig scoren, ist der Kader in der Breite stark aufgestellt. Auch weil von der Bank noch gute Scorer zur Verfügung stehen. In den letzten fünf Spielen mussten sich die Baskets auch nur einmal geschlagen geben – beim Tabellenführer aus Sandersdorf gab es die bisher einzige Niederlage im neuen Jahr.
Vorberichte ProB Süd 18. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Gerd Käser
Spieltag 18: 04.02.2023 14:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. EPG Baskets Koblenz
Vor einer anspruchsvollen Aufgabe steht die junge zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer am Samstagnachmittag: Im heimischen Audi Dome empfangen die Münchner Talente ab 14 Uhr einen der Topfavoriten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd, der Tabellenzweite Koblenz gilt als klarer Aufstiegsaspirant in der Südgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga.
Ein Blick auf den Kader verstärkt diesen Eindruck. Das Team von Coach Patrick Elzie, der in den letzten Jahren u.a. in Vechta und Itzehoe arbeitete, ist gespickt mit ProA- und ProB-erfahrenen Spielern. Leon Friederici ist mit 16,7 Punkten pro Partie der Topscorer, doch gleich sieben Akteure treffen im Schnitt zweistellig. Mehr als 90 Punkte erzielen die Gäste aus Rheinland-Pfalz, die zudem mehr als 40 Rebounds fangen. Diese Qualität der Baskets mussten die Bayern schon bei der klaren 54:99-Hinspielniederlage anerkennen.
Haderten die Bayern ihrerseits im bisherigen Saisonverlauf oft mit ihrer Dreierquote (31,7 %), so gab es bei der Derbyniederlage in Oberhaching einen deutlichen Schritt nach vorn (43 %). In jedem Fall wollen sie am Samstag vor eigenem Publikum besser aussehen als in Koblenz. Allerdings fehlen, wie schon im gesamten Saisonverlauf, in Martin Kalu und Ivan Kharchenkov zwei mögliche Leistungsträger schmerzlich.
04.02.2023 15:00 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. OrangeAcademy
Die Wochen der interessanten Spiele enden für die Porsche BBA Ludwigsburg nicht. Nach Matches gegen die Aufstiegsfavoriten aus Hanau und Koblenz, steht nun das Derby gegen die OrangeAcademy aus Ulm an. Die Partie ging in der Hinrunde deutlich an die Ulmer, weshalb die Porsche BBA den Spieß nun umdrehen will.
Dass die Duelle zwischen Ludwigsburg und Ulm Tradition haben und auch stets die gewisse Prise Brisanz und Spannung mit sich bringen, zeigt sich nicht nur bei den ersten Vertretungen beider Mannschaften (siehe die Partie im späten Dezember), sondern auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Am Samstag, den 04.02.23 kommt es ab 15:30 Uhr zum Schwabenderby in der Ludwigsburger Rundsporthalle und beide Teams werden alles daran setzen, sich den Sieg über den Erzrivalen zu sichern. Nachdem letzte Woche viele Ludwigsburger Spieler krank ausfielen und Sebastian Hartmann weiterhin verletzt ist, hofft Headcoach Khee Rhee nun natürlich auf viele Rückkehrer und das Team ist heiß darauf, die Niederlage gegen Erfurt vergessen zu machen.
Wie so häufig in dieser Saison, musste die Porsche BBA Ludwigsburg beim Spiel gegen die Basketball Löwen Erfurt gleich auf mehrere wichtige Spieler verzichten und konnte deshalb nicht an die guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Beide Teams starteten die Partie mit einem Offensivfeuerwerk, doch die Erfurter verteidigten zunächst besser und gingen mit einer 30:19-Führung in die erste Viertelpause. Bis zur Halbzeit konnten die Hausherren dann auf ein 55:32 davonziehen. Auch nach der Pause ließen die Löwen nicht locker und zogen ihren offensiven Spielstil konsequent durch. Die Ludwigsburger konnten selbst im Schlussviertel, als viele Nachwuchskräfte der Erfurter auf dem Parkett waren, nur wenig entgegensetzen und letztendlich gewannen die Hausherren das Spiel mit 104:78.
Der Franzose Pacôme Dadiet zeigte letzte Woche bei seinem ersten Spiel für die Ulmer gleich, warum er als großes Talent im europäischen Basketball gilt. Mit 24 Punkten, 8 Rebounds und 3 Assists legte er einen starken Start für sein neues Team hin. Aufpassen müssen die Ludwigsburger auch auf Forward David Fuchs, der den Ludwigsburger Fans, durch seine Beteiligung am Dezemberspiel im Basketball-Oberhaus, sicher noch im Gedächtnis sein wird. Insgesamt sind die Ulmer ausgewiesene Distanzschützen, denn in der ProB-Süd probiert kein Team so viele Dreier wie sie. Obwohl sie viele Würfe nehmen, stellen sie dabei noch die drittbeste Quote. Auch bei den erzielten Punkten und den Rebounds findet sich die OrangeAcademy unter den besten vier Mannschaften der Liga und belegt bei den Steals sogar Platz eins. Nichtsdestotrotz reicht es insgesamt nur für den zehnten Tabellenplatz, da die Ulmer bisher einige knappe Niederlagen einstecken mussten.
Statement von Coach Khee Rhee: „Das Derby gegen Ulm ist immer ein besonderes Spiel. Wir müssen auf jeden Fall das Spiel von letztem Wochenende wiedergutmachen und das meine ich nicht in Bezug auf das Endergebnis, sondern auf den Willen und unsere Ambition, immer alles zu geben. Ich hatte mit den Jungs ein kleines Zwischenziel, welches nicht erfüllt wurde, deshalb wollen wir das gegen Ulm korrigieren.“
04.02.2023 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Basketball Löwen
16 Spiele, 16 Siege – es ist eine unfassbare Saison, die die WHITE WINGS Hanau derzeit spielen. Mit dem Auswärtssieg in Frankfurt in der vergangenen Woche haben sich die Hanauer bereits jetzt ein Ticket für die Playoffs gesichert. Und doch gab es auf dem Weg hin zu diesem Erfolg immer wieder auch Teams, die den White Wings große Schwierigkeiten bereitet haben. Eines davon sind die Basketball Löwen aus Erfurt, gegen die es am kommenden Woche ein Wiedersehen gibt.
Im Hinspiel Anfang November erlebten die Fans beider Teams einen hart umkämpften Krimi. Trotz einer insgesamt guten Leistung in den ersten drei Vierteln leisteten sich die Hanauer, die noch dazu auf der Center-Position geschwächt waren, einige Unkonzentriertheiten. Schlussendlich ging das Spiel zwei Mal in die Verlängerung, ehe sich die Grimmstädter nach 50 Minuten Spielzeit einen knappen 98:105-Sieg sicherten. „Wir sind immer noch müde von diesem Auswärtsspiel“, scherzt Headcoach Marti Zamora.
In der Hinrunde konnten sich die Erfurter dabei insbesondere auf ihre starke Starting Five verlassen. Center Noah Kamdem und Guard Tyseem Lyles scorten beide über 20 Punkte, Guy Edi holte zudem 14 Zähler. „Erfurts Starting Five ist sehr erfahren. Sie alle sind auf dem Platz äußerst gefährliche Spieler – egal ob offensiv oder defensiv“, so Zamora weiter. Entsprechend wird die Hanauer Defense insbesondere ein Auge auf Lyles, Edi und Kamdem haben müssen, um ihnen keine freien Würfe zuzugestehen. Im Vergleich zu den Topspielern des Erfurter Teams sieht es auf der Bank jedoch ein wenig anders aus: „Auch hier findet sich viel Talent, allerdings sind diese Spieler mitunter noch sehr jung und neigen manchmal dazu, Fehler zu machen“, so die Analyse von Hanaus Headcoach.
Mit Blick auf die erste Partie gegen die Basketball Löwen wollen die White Wings in jedem Fall deutlich konzentrierter auftreten und vermeiden, das Spiel nach einer zweistelligen Führung doch wieder aus der Hand zu geben. „Wir müssen smart sein und ein starkes Teamplay zeigen, wie wir es in Frankfurt getan haben. Wir wollen die mentale Stärke aus dieser Partie mitnehmen und entsprechend hart spielen, dabei aber Spaß haben“, sagt Zamora. Ob die Hanauer am Samstag in Bestbesetzung auflaufen können, ist aktuell noch nicht sicher. Bubba Furlong und Bruno Albrecht sind angeschlagen, ihr Einsatz am Wochenende ist derzeit fraglich.
04.02.2023 19:00 Uhr BBC Coburg vs. TEAM EHINGEN URSPRING
Gegen das “Team in Green” nimmt der BBC Coburg am Samstagabend den nächsten Erfolg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ins Visier. In der heimischen HUK-COBURG arena empfangen die Veststädter das Team Ehingen Urspring. Beide Teams präsentierten sich jüngst in guter Form, Coburg verzeichnete drei Siege am Stück, Ehingen gewann
zwei Begegnungen hintereinander. Eine Serie wird also am 18. Spieltag der laufenden Saison reißen.
Coburgs Basketballer wollen sicherstellen, dass die Punkte in Oberfranken bleiben. Stabil und erfolgreich durchläuft der BBC Coburg die aktuelle Spielzeit, das Minimalziel Playoff-Einzug fest im Blick. Aktuell hat man sich wieder auf dem dritten Tabellenplatz eingenistet, vor den Vestestädtern rangieren nur die in dieser Saison alles in den Schatten stellenden Teams aus Hanau und Koblenz, die den ersten Platz unter sich ausmachen werden. Auch im Power-Ranking schneidet Coburg hinter Hanau und Koblenz am besten ab. In den letzten zehn Begegnungen erarbeitete sich das Team von Head Coach Milos Petkovic eine Bilanz von acht Siegen bei nur zwei Niederlagen.
Noch besser schneiden Coburgs Basketballer aktuell bei den Dreiern ab. Mit gut 33 Prozent trifft Coburg in der ProB Süd am zweitbesten von Downtown, besser ist nur Koblenz mit 35 Prozent. Mit fast chirurgischer Genauigkeit treffen BBC-Big-Man Leon Bulic und Aufbauspieler Adrian Petkovic aus Drei-Punkte-Territorium. Beide versenkten bisher 23 Würfe von jenseits der Demarkationslinie und liegen dabei jeweils deutlich über einer Quote von 40 Prozent. Die meisten Dreier für die Vestestädter traf aber Guard Tyreese Blunt, er versenkte 35 Distanzwürfe im Netz des Gegners. Spitzenwerte kann aber auch der Gegner des BBC aus dem schwäbischen Ehingen aufweisen. Da wäre zum Beispiel US-Forward André Nation, der in seinen zwölf absolvierten Spielen in dieser Saison auf durchschnittlich 22,3 Punkte kam – Ligaspitze. Der 29-jährige US-Amerikaner ist zudem in Topform. Am letzten Wochenende eskalierte er beim Heimsieg gegen Leitershofen komplett und erzielte 34 Punkte, pflückte zehn Rebounds aus der Luft, servierte fünf Assists und holte drei Steals. Das ergab einen Effektivitätswert von 41. Auch beim Hinspiel zwischen dem Team Ehingen Urspring und Coburg kam Nation auf 28 Punkte, er dürfte der BBC-Defensive also in Erinnerung geblieben sein. Trotz dieser überragenden individuellen Werte ist Ehingen aber dennoch ein Team, das den Ball laufen lassen kann. Gut 19 Assists pro Spiel belegen das gute Ball-Movement im Spiel der momentan Sechstplatzierten. Der BBC Coburg schneidet mit 15,3 Assists pro Spiel hier deutlich schwächer ab.
04.02.2023 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. SEEBURGER College Wizards
Es ist wieder Derbyzeit für die Basketballer der SEEBURGER College Wizards. Am Samstagabend gastieren die Karlsruher bei den BIS Baskets Speyer.
Gerade einmal fünf Wochen ist es her, dass die Wizards auf die BIS Baskets Speyer getroffen sind. In Bezug auf den Kader hat sich in der Zwischenzeit bei beiden Mannschaften nicht viel geändert, nur bei den Karlsruhern sorgt Karl Drammeh für stärkere Präsenz unter dem Korb.
Beim Heimspiel konnten die SEEBURGER College Wizards die Führung über 40 Minuten hinweg halten und das Spiel am Ende mit einem doch deutlichen 80:67 für sich entscheiden. Dies ist auf eine saubere Teamleistung zurückzuführen, da die Wizards offensiv wie defensiv die vorherigen Trainingsinhalte konzentriert umgesetzt haben. In den darauffolgenden Spielen konnten die Wizards allerdings keine klare Linie aufzeigen. In Frankfurt und beim letzten Heimspiel gegen Ehingen zeigte sich eine instabile Performance, welche es zu ändern gilt. Ein starkes Zusammenspiel wie gegen Speyer und teilweise auch Erfurt muss sich festigen und konstant aufs Feld zu bringen sein.
Denn auch wenn das Hinspiel mit einer Differenz von 13 Punkten besiegelt werden konnte, zeigte die Speyrer Mannschaft in ihren letzten Spielen eine konstante Verbesserung ihrer offensiven und defensiven Fähigkeiten. „Die Defensive von Speyer funktioniert deutlich besser als das, was sie bei uns gezeigt haben“, so Geschäftsführer Zoran Seatovic. Nach der Niederlage gegen Karlsruhe folgten ihrerseits 3 Siege, bei welchen sie mit starkem Zusammenspiel glänzten. Mit ihren Topscorern Lollis, Bruce und Woodmore bringen sie gefährliche Spieler aufs Feld, denen im Hinspiel zwar gut Einhalt geboten werden konnte, welche die Wizards trotzdem jederzeit bestrafen können. Es ist deutlich geworden, dass die Baskets Speyer ihren aktuellen Tabellenplatz verteidigen und sich weiterhin Richtung Play-Offs stabilisieren wollen.
BIS-Coach Mbassa, der voraussichtlich auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann, betont: „Wir sind zwar leicht favorisiert, die Karlsruher sind aber unangenehm zu spielen. Wir müssen sehr konzentriert verteidigen.“
04.02.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. TSV Oberhaching Tropics
Nach über vierwöchiger Pause ohne Heimspiel in der Stadtberger Sporthalle steht für die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nun endlich wieder ein Match vor den eigenen Fans auf dem Programm. Am Samstagabend empfängt man den Tabellenvierten TSV Oberhaching Tropics.
Die Niederlage vor Wochenfrist in Ehingen, als man beim Tabellennachbarn viel zu spät aufwachte und ein vermeintlicher Schlussspurt nicht ausreichte, um das Blatt zu wenden, wurde im Laufe der Woche bei den Stadtbergern intensiv aufgearbeitet. Die Analyse ergab, dass es einer wesentlich höheren Intensität über 40 Minuten hinweg in der Verteidigung bedarf, um überhaupt in der Liga bestehen zu können. Denn Aufbaugegner bietet die PRO B schon im Allgemeinen nicht, und im Speziellen ganz sicher erst recht nicht an diesem Wochenende beim Südbayern-Derby. Die Gäste aus der Münchner Vorstadt spielen bisher eine vorzügliche Saison und kämpfen aktuell mit dem BBC Coburg um den dritten Platz in der Tabelle hinter dem Spitzenduo Koblenz und Hanau. Mit 20:12 Punkten liegen die Gelbhemden aus Haching nur zwei Zähler hinter den Oberfranken aus Coburg, haben aber schon vier Zähler Vorsprung auf den Tabellenfünften Frankfurt und sogar schon 10 Punkte auf den ersten Nicht-Play Off Platz neun, den aktuell wiederum die Stadtberger einnehmen. Das Saisonziel der Tropics, Erreichen der Play-Off Runde, kann also kaum noch verfehlt werden. Betrachtet man die Teamaufstellung, überrascht dieses gute Abschneiden nicht. Auf den sogenannten kleinen Positionen hat man mit Spielern wie Janosch Kögler (29), Peter Zeis (33) und vor allem dem US-Amerikaner Omari Knox (36) Routine, Klasse und Treffsicherheit vereint, mit Moritz Noeres (22) dazu einen jungen Distanzschützen, der bereits im Hinspiel sechs Dreier gegen die BG versenkt hatte. Und unter den Körben wurde das großgewachsene Centerduo Finn Fischer (2,08 Meter) und Antoine Buchmann (2,02 Meter) im Januar noch durch Bernhard Benke (2,08 Meter) ergänzt. Der Ex-Leitershofer Benke kam von einem Auslandssemester in Finnland zurück, Er ist ein Spieler, den auch die Kangaroos gerne wieder in ihren Reihen gehabt hätten, jedoch konnte eine Verpflichtung dann nicht realisiert werden.
Mario Matic: „Leitershofen wird eine schwere Aufgabe. Zu Hause spielen Sie sehr stark und haben eine tolle Kulisse hinter sich, die der 6.te Mann des Teams ist. Wir haben großen Respekt vor dem Gastgeber, glauben aber auch selber an unsere Stärken und werden mit viel Selbstbewusstsein anreisen. Nach dem Spiel wird mit Santiago sicherlich an der Theke etwas ausgeben. Aber wir brauchen die Punkte leider selber und werden keine Geschenke machen.“
Vorberichte ProA 20. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Dresden Titans
Spieltag 20: 04.02.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans
Die Dresden Titans sind seit zwei Spielen ohne Sieg. Am kommenden Samstag soll es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen Geißen mal wieder klappen. 400 Kilometer entfernt von der Heimat werden die Männer alles geben um gegen den Viertplatzierten der Liga wieder auf die Siegerstraße abzubiegen.
Die Kontrahenten gehen jeweils mit einer Niederlage im Gepäck in das kommende Aufeinandertreffen. Sowohl die JobStairs GIESSEN 46ers wie auch die Dresden Titans mussten einen Rückschlag in eigener Halle hinnehmen. Während die Gießener dem Playoff-Kandidaten Karlsruhe mit 90:104 unterlegen waren, blieben die Titanen mit 79:95 gegen Endrunden-Anwärter Trier auf der Strecke. Die sonst so treffsicheren Distanzschützen hatten an diesem Abend nicht das richtige Zielwasser getrunken und blieben mit 26% (Gießen) bzw. 30% (Dresden) deutlich unter ihren gewohnten Wurfquoten von Downtown (38.2%; 37.5%). Doch nicht nur die Zielgenauigkeit vom Perimeter vereint die 46ers und die Titans, auch in anderen Kategorien liegen sie dicht an dicht oder sogar gleich auf. Bei den Rebounds haben die Teams exakt 669 Abpraller bis zum jetzigen Zeitpunkt eingesammelt und bei den Steals haben sie mit 155 Balleroberungen dieselbe Marke zu bieten. Das Hinspiel hatte bis zum letzten Wurf ebenfalls einen Gleichschritt zu bieten, wobei die Sachsen mit 89:87 die Oberhand behielten, dass bei einer satten Dreierquoten von 52%.
Als ausgewiesener Präzisionsschütze fungiert Topscorer Daniel Kirchner, der im Durchschnitt 13.8 PpS, bei einer Dreierquote von 40.6%, erzielt. Noch hochprozentiger aus diesem Bereich treffen der Kanadier Tanner Nicholas Graham (12.0 PpS, 46.3%) und Grant Teichmann (9.4 PpS, 41.6%). Geleitet wird dieses Trio, wie das gesamte Team, von der rechten Hand des Headcoachs Fabian Strauß, Chase Charles-Thomas Adams. Der US-Amerikaner agiert als Allrounder und liefert in seinen rund 25 Minuten Einsatzzeit 9.3 PpS, 2.9 ApS und 3.4 RpS. Unter dem Korb erhielt Georg Wilhelm Voigtmann (2.13m) mit der Nachverpflichtung Jabari Akins Quami Pete Narcis (2.06m) noch einmal Unterstützung, sodass der ansonsten eingespielte ProB-Meisterkader eine weitere Facette erhalten hat.
Eine Komponente, die die Gießener mit ihrer Neuerwerbung Enosch Wolf entgegnen werden. Doch nicht nur unter dem Korb heißt es Übersicht zu bewahren, vor allem die Perimeter-Verteidigung gilt es in den Griff zu bekommen. Bei diesem Unterfangen stehen dem 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic aktuell alle Spieler zur Verfügung.
Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Mit Gießen spielen wir diese Woche gegen einen Aufstiegsfavoriten. Ich glaube das wird sehr schwer. Im Gegensatz zum Hinspiel haben sie sich qualitativ verstärkt. Dementsprechend müssen wir als Mannschaft besser zusammenstehen, mehr fokussieren sowie die Regeln befolgen. Im Hinspiel haben wir gezeigt, wie wir offensiv agieren müssen. Der Ball muss laufen und wir müssen in den 24 Sekunden den für uns besten Wurf kreieren.“
04.02.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Bayer Giants Leverkusen
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
04.02.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Medipolis SC Jena
Am kommenden Samstag treffen die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights auf den Aufstiegskandidaten Science City Jena. Die jedes Jahr zum Favoritenkreis gehörenden Jenaer durchlebten in den vergangenen Wochen schwierige Phasen, doch ein Erfolg am vergangenen Spieltag, sowie eine womöglich entscheidende Nachverpflichtung, verschieben die Favoritenrolle für das Duell unter der Teck.
Wenn zum kommenden Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Kirchheim auf Jena trifft, dann ist das rein tabellarisch betrachtet das Duell zweier Playoff Verfolger. Kirchheim auf Platz zehn liegend mit 18 Punkten und auf Rang 14 die Jenaer mit nur einem Sieg weniger (16 Punkte). Karlsruhe auf Tabellenplatz acht liegend verfügt über 20 Zähler, also durchaus in Reichweite der beiden Mannschaften. Das die Kirchheimer zum jetzigen Zeitpunkt im Mittelfeld der Tabelle liegen hätte man zu Saisonbeginn durchaus so erwarten können, doch die Position von Jena gehört zu den bislang überraschendsten Zwischenergebnissen nach etwas mehr als der Hälfte der Saison. Mit hohen Ambitionen in die neue Spielzeit gestartet, erwischten die Mannen von Science City einen guten Start. Unter anderem gegen Kirchheim wurden teilweise deutliche Siege gefeiert. Es folgte eine lange Durststrecke, geprägt von Verletzungssorgen und einem Trainerwechsel. Domenik Reinboth musste gehen und durch Marius Linartas ersetzt. Auch für den neuen Übungsleiter standen schwierige erste Wochen an. Der Befreiungsschlag erfolgte am vergangenen Spieltag mit dem 90:79 Sieg gegen Münster. Mit Seth Allen wurde erst vor wenigen Wochen ein europaerfahrener Point Guard verpflichtet. Ihm folgte am vergangenen Mittwoch Sergio Kerusch. Der bundesligaerfahrene Forward spielt seit Jahren für den MBC in der BBL und darf durchaus als Kracher Verpflichtung tituliert werden.
Neben Adam Pechacek, Brandon Thomas und Shaq Hines verfügt Linartas nun über eine Vielzahl von erfahrenen und abgezockten Akteuren. „Jena gehört auf dem Papier zu den Top Teams der Liga. Die Ergänzungen im Kader sind schon jetzt sehr entscheidend und zeigen die Ambitionen. Wir wissen um unsere Heimstärke und werden alles in die Waagschale werfen um die Punkte unter der Teck zu behalten, aber wir werden erneut an die Leistungsgrenze gehen müssen,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.
04.02.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Tigers Tübingen
Das Topspiel des 20. Spieltags findet in Quakenbrück statt, wenn die Artland Dragons am kommenden Samstag die Tigers Tübingen empfangen. Es ist das Duell des Dritten gegen den Zweiten. Bereits das Hinspiel gestaltete sich äußerst eng und spannend. Am Ende konnten sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson mit einem fulminanten Schlussspurt noch mit 73:70-Sieg durchsetzen. Mit einem Erfolg gegen die Schwaben könnten die Niedersachsen zumindest nach Siegen mit den Tigers gleichziehen, beide Kontrahenten hätten dann jeweils 14 Erfolge auf dem Habenkonto. Die Partie genießt auch in Quakenbrück großer Nachfrage. „Wir rechnen mit einer (fast) vollen Halle. Das wird ein toller Basketballabend. Ich freue mich darauf“, berichtete Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger zu Beginn der Woche.
Die Dragons haben eine kräftezehrende Woche hinter sich. Innerhalb von sieben Tagen standen drei Auswärtsspiele auf dem Programm, die die Burgmannsstädter allesamt gewinnen konnten. Dabei konnten die Dragons nicht ein einziges Mal mit dem vollen Kader antreten und musste teilweise auf mehrere Akteure verzichten. Gegen Hagen musste zuletzt auch Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul von der Seitenlinie aus zusehen. Im Spiel zuvor hatte er einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen und ist auch für die Partie gegen Tübingen noch fraglich. Auch hinter Marko Bacaks Comeback steht noch ein Fragezeichen. Der Big Man hatte letzte Woche wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert, muss aber noch die nötige Spielfitness aufbauen. Der Rest des Kaders ist fit und bereit für das Aufeinandertreffen mit dem Zweiten der Tabelle.
Die Tigers spielen bisher eine großartige Saison. Mit einer Bilanz von 14-5 rangieren die Tübinger derzeit mit einem Sieg mehr als die Drachen auf Platz zwei. Zuletzt ließen Männer aus der Universitätsstadt jedoch federn. Lediglich drei der letzten sechs Partien konnte man gewinnen. Dennoch wird Vorsicht vor dem Team geboten sein, welches ähnlich wie die Drachen nicht auf einen einzigen Go-To-Guy setzt, sondern über den Teambasketball kommt. Topscorer bei den Tübingern sind die beiden Fowards Seljaas und Seric, die im Schnitt jeweils 15 Punkte markieren. Der dritte starke Forward im Bunde, Erol Ersek, wird dagegen aufgrund einer Knieverletzung nicht mitwirken können. Im Hinspiel hatte der Österreicher die entscheidenden Dreier in der Schlussphase getroffen, die die Niederlage der Dragons besiegelte.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiteres wichtiges Spiel! Der zweite trifft auf den dritten. Im Hinspiel haben beide Mannschaften nicht ihren besten Basketball gezeigt. Momentan gibt es in beiden Kadern Verletzungen und neue Spieler, weswegen es darauf ankommen wird, wer seinen Gameplan durchziehen kann. Ich erwarte ein sehr dynamisches Spiel, da auch Tübingen eine sehr hohe Pace und aggressive Defense spielt. Letztes Jahr haben sie es bis ins Finale geschafft, weswegen ihr momentaner Lauf niemanden verwundern sollte. Sie haben einen eingespielten Kern und bringen über 40 Minuten guten Teambasketball aufs Feld, was nicht zuletzt an ihrem hervorragenden Coach liegt. Wir werden alles geben, um unseren Fans den nächsten Heimsieg zu schenken“
04.02.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Nürnberg Falcons BC
Am 20. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gastieren die Nürnberg Falcons bei den Uni Baskets Paderborn. Mit einem Sieg beim Tabellenelften der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA könnten die Mittelfranken ihren Playoff-Platz weiter festigen.
Drei Siege in Folge – das gab es in dieser Saison bereits zweimal für die Nürnberg Falcons, im November und Dezember 2022. In einer Liga, die so unberechenbar wie selten zu sein scheint, belegen die Falken nach 19 Saisonspielen Tabellenplatz 6 und sind punktgleich mit Hagen (5) und Dresden (7). Beide Teams geben in der kommenden Woche ihre Visitenkarte in der Kia Metropol Arena ab. An diesem Wochenende geht es erst einmal zu einem vermeintlich leichteren Gegner, den Uni Baskets Paderborn um eben jenen dritten Sieg in Folge zu holen. Das Hinspiel gewannen die Falken 76:70, machten sich dabei aber selbst das Leben schwer. Nicht konstant genug agierten Thomas Wilder und Co. seinerzeit in der Kia Metropol Arena und erzielten nach 27 Punkten im zweiten nur zehn Punkte im dritten Viertel.
Man ist also gewarnt und lässt sich dabei auch von den vier jüngsten Paderborner Niederlagen nicht täuschen. „Paderborn hatte gegen Bochum und Tübingen Probleme und musste beide Teams sowohl zum Ende der Hin- als auch zu Beginn der Rückrunde spielen. Hinzu kamen die Ausfälle einiger Leistungsträger. Dennoch liegen sie nur zwei Siege hinter uns und damit nach wie vor im Rennen um die Playoffs. Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Nordrhein-Westfalen, wollen an die gute Leistung gegen Düsseldorf anknüpfen und den nächsten Schritt machen“, so Falcons Coach Derrick Taylor.
Die angesprochenen Ausfälle der Baskets wiegen aktuell schwer. Bei der jüngsten 94:69-Niederlage in Bochum fehlte neben Lars Lagerpusch und James Fleming auch Jens Großmann. Darüberhinaus knickte Top-Scorer Buzz Anthony (15,5 Punkte pro Spiel) früh um und konnte dem Spiel deshalb in der Folgezeit nur bedingt seinen Stempel aufdrücken. Ihn wird es brauchen, um in den verbleibenden 15 Spielen der regulären Saison noch einmal einen Push in Richtung Playoff-Plätze zu unternehmen.
04.02.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ART Giants Düsseldorf
Das erste und bisher einzige Aufeinandertreffen der PS Karlsruhe LIONS und der ART Giants Düsseldorf in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist noch nicht lange her. Doch bereits am 4. Februar, drei Wochen nach dem Hinspiel am Niederrhein, empfängt das Löwenrudel den Aufsteiger in der heimischen Lina-Radke-Halle. Die Badener wollen vor eigenem Publikum Wiedergutmachung für die aus ihrer Sicht unnötige Niederlage am 17. Spieltag bei den Giants leisten.
„Mit dem jüngsten Sieg über Gießen hat Karlsruhe erneut unterstrichen, dass sie eine starke Mannschaft sind. Sie sind in der Lage besser platzierte Teams zu schlagen, was wiederum für die Ausgeglichenheit in der ProA spricht“, spricht Düsseldorf-Headcoach Florian Flabb über das anstehende Auswärtsspiel in Karlsruhe. Nur rund drei Wochen nach dem Hinspiel im Düsseldorfer Castello treten die Rheinländer am Samstag (04. Februar, 19:30 Uhr) auswärts bei den Lions an. Zu gerne erinnern sich die Fans der ART Giants an das Aufeinandertreffen beider Teams am 14. Januar zurück, als sich die ART Giants durch den Treffer von Ryan Richmond in letzter Sekunde den Sieg über Karlsruhe sicherten. Doch während die Lions seitdem einen Überraschungssieg gegen Gießen bejubeln konnten, kassierten die Giganten zwei enttäuschende Niederlagen gegen Leverkusen und Nürnberg.
„Wir müssen jedes Spiel immer einzeln und neu bewerten. Im Hinspiel ist es uns in eigener Halle gelungen gegen die Lions einen Sieg einzufahren, indem wir viele Dinge auf dem Parkett richtig gemacht haben und im Offensivspiel in einen guten Rhythmus kamen. Daran wollen wir auch wieder anknüpfen“, stellt Flabb klar. Personell hat sich innerhalb dieser drei Wochen im Kader der Lions nichts mehr getan, denn Neuzugang Ben Shungu, der aus der BBL von Ludwigsburg nach Karlsruhe in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wechselte, präsentierten die Lions ganz frisch im Hinspiel. „Die Ausgangslage ist nicht anders zu bewerten als vor wenigen Wochen. Wir kämpfen um jeden Sieg und da ist jeder einzelne wichtig im Kampf um den Klassenerhalt. Und genau dafür werden wir auch am Samstag alles reinschmeißen“, ergänzt Flabb.
Da die direkte Konkurrenz im Tabellenkeller zuletzt wichtige Erfolge feiern konnte, wird die Luft auf dem 16. Tabellenplatz – dem letzten Nicht-Abstiegsplatz vor den beiden Abstiegsrängen – für die ART Giants zunehmend dünner. Ein Auswärtssieg bei den Lions wäre somit umso wertvoller für den Zweitliga-Aufsteiger, um das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz zu verhindern. „Es wird darauf ankommen, dass wir in unserem Spiel eine Konstanz aufs Parkett bringen. Das gilt sowohl offensiv als auch defensiv. Wir dürfen nach der Halbzeitpause nicht wieder aufhören unseren Gameplan umzusetzen. Das haben wir in den letzten zwei Begegnungen verpasst, diese Durststrecken während eines Spiels müssen wir unterbinden, um erfolgreich sein zu können“, so der Düsseldorfer Headcoach.
04.02.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Phoenix Hagen
Das erste von zwei Heimspielen gegen Topteams innerhalb von vier Tagen wartet auf die WWU Baskets: Am Samstagabend trifft der Aufsteiger in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf den Tabellenfünften Phoenix Hagen. „Derbys finde ich immer geil. Das ist ein Extra-Kribbeln bei allen Beteiligten dabei. Wenn die Hallen voll sind, ist das immer Werbung für unsere Sportart“, sagte Münsters Cheftrainer Björn Harmsen voller Vorfreude auf den Stimmungstempel „Berg Fidel“.
Das Phoenix-Ensemble liegt trotz zuletzt gezeigter Formschwankungen mit 11:8-Siegen als Tabellenfünfter auf Playoff-Kurs, hat aber gegenwärtig nur zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Nicht-Playoffrang. Somit verlief die Spielzeit für die Mannschaft von Cheftrainer Chris Harris bisher plangemäß. Seit Weihnachten hat sich Phoenix ein wenig schwergetan, verlor seitdem vier von sechs Partien, steht in Münster durchaus unter Druck. Hagen stellt mit 87,4 Punkten das viertbeste Offensivteam der Liga. Topscorer Kyle Castlin führt mit 15,7 Punkten das interne Scoring in einem tief besetzten Team an, dem voraussichtlich der verletzte US-Point Guard Grayson Murphy fehlen wird. Die größten weiteren Herausforderungen dürften der exzellente Distanzschütze JJ Mann (14,6 Punkte) und Center Marcel Kessen (13,8 Punkte) darstellen.
Im Hinrundenduell unterlagen die WWU Baskets zum Saisonauftakt nach einem packenden Overtime-Krimi 81:88 (zum Spielbericht). Sie boten dem Favoriten nicht nur Paroli, sie hatten ihn mit letztem Ballbesitz in der regulären Spielzeit am Rand einer Niederlage, nutzten diesen jedoch zweifach nicht. Erst in der Overtime konnte sich der Playoff-Aspirant aus Hagen dank der größeren Erfahrung durchsetzen. Während Hagen gegen den Trend und einer 4:5-Auswärtsbilanz anspielt, ist der Aufsteiger Münster mit acht Siegen auf dem zwölften Tabellenplatz mehr als im Soll und kann das Rückspiel als eine nächste Chance angehen, einen „Großen“ zu ärgern.
Björn Harmsen (Cheftrainer WWU Baskets): „Hagen ist eine offensiv orientierte Mannschaft, die sehr groß und physisch besetzt ist, viele Scoringoptionen hat und auch sehr stark an den Rebounds offensiv arbeitet. Wir haben viel an der Defensive gearbeitet, insbesondere was Aggressivität und Foulmanagement anbelangt. Gerade der Dienstag war da sehr intensiv. Heute geht es mit der Vorbereitung auf Hagen los.
Chris Harris (Cheftrainer Phoenix Hagen): „Gegen Münster beginnt für uns eine herausfordernde Phase mit drei Spielen in acht Tagen. Umso mehr müssen wir jetzt zusammenrücken und alle Kräfte mobilisieren – nur so können wir erfolgreich sein. Wir hoffen auf eine lautstarke Unterstützung unserer reisefreudigen Fans, die diese Saison schon mehrfach bewiesen haben, was für ein wichtiger Faktor sie in fremder Halle sein können.“
05.02.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL SparkassenStars Bochum
Nach der Auswärtsniederlage in Leverkusen (97:76) gastiert mit den VfL SparkassenStars Bochum am Sonntag ein Konkurrent im Abstiegskampf in der Schwenninger Deutenberghalle.
Das Endergebnis des vergangenen Auswärtsspiels liest sich deutlich. Beim 97:76 schlugen sich die arg dezimierten wiha Panthers lange Zeit wacker in der Leverkusener Ostermann-Arena. Am Ende fehlte der Schwenninger Rumpftruppe aber die Kraft, um weiter dranbleiben zu können. Mit schwindenden Kräften erhöhten sich die Konzentrationsfehler und Leverkusen baute den Vorsprung zum deutlichen Endergebnis aus.
Am Sonntag treffen die wiha Panthers auf einen Gegner, der sich durch zwei Nachverpflichtungen deutlich im Aufwind befindet. Die VfL SparkassenStars Bochum haben in den vergangenen Wochen wichtige Punkte gesammelt und sich aus dem Abstiegssog befreien können. Von den letzten vier Partien konnte die Mannschaft von Trainer Felix Banobre drei für sich entscheiden (zwei Siege gegen Paderborn, einer gegen Hagen). Die jüngst verpflichteten US-Guards TJ Crockett (17,3 Punkte) und Jalen Bradley (16,0 Punkte) haben den Rheinländern mehr Tiefe und Qualität verleihen können. Aktuell belegt Bochum Rang 15 und hat bereits 7 Siege verbucht. Spielerisch legen die SparkassenStars ein hohes Tempo vor und weisen ligaweit den Topwert von knapp 70 Würfen pro Spiel auf. Diese hohe Zahl kommt vor allem durch die gute Arbeit unter den Brettern und die schnellen Hände der Spieler zustande. Bochum führt die Liga in der Reboundstatistik (38,8 pro Partie) und bei den Ballgewinnen (durchschnittlich 8,9) an.
Für beide Teams handelt es sich um ein richtungsweisendes Spiel. Mit einem Heimsieg gegen die SparkassenStars könnten die Panthers den Abstand auf die Nichtabstiegsränge verkürzen. Bochum möchte den Positivtrend fortsetzen und sich weiter Luft nach unten verschaffen. Die Hinrundenpartie beider Mannschaften konnten der VfL knapp mit 83:80 für sich entscheiden.
„Bochum hat eine sehr interessante Mannschaft, die jetzt nochmal verstärkt wurde“, kommentiert Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Sie spielen einen sehr offensivgeprägten Stil. Wir sahen im Hinrundenspiel in Bochum lange Zeit sehr gut gegen die SparkassenStars aus. Am Ende haben wir das Spiel in fremder Halle dann aber leichtfertig aus der Hand gegeben. Vor unseren Fans wollen wir das besser machen! Generell wird für uns viel davon abhängen, ob wir es – anders als in den letzten Spielen – schaffen, über vierzig Minuten eine konstante Leistung abzuliefern.“
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Delante Jones neu bei den Tigers Tübingen
/in APP, Kadernews, Kadernews ProAFoto: Tigers Tübingen
FDie Tigers Tübingen haben zwei Wochen vor dem Ende der Wechselfrist eine Nachverpflichtung getätigt. Von den wiha Panthers Schwenningen wechselt Delante Jones zur Mannschaft von Trainer Danny Jansson. Der 27-Jährige ist seit Dienstagabend in Tübingen und erhält bei den Schwaben einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Spielzeit 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Der US-Amerikaner wird bei den Raubkatzen zukünftig mit der Nummer acht auflaufen. Sein Debüt wird der Tübinger Neuzugang bereits am morgigen Samstag bei den Artland Dragons geben. Eine Randnotiz: 18 Jahre nach der Tübinger Basketball-Legende Brian Jones wird nun erstmals ein neuer „Jones“ in Tübingen auf Korbjagd gehen.
Vor Ausfällen besser aufzustellen
In den letzten Wochen haben sich Jansson und das Tübinger Management intensiv Gedanken gemacht, ob man noch eine Nachverpflichtung tätigen soll oder eben nicht. Grundsätzlich war der Tenor, dass das Team tief und qualitativ gut besetzt ist. Aufgrund der Tatsache, dass Leistungsträger Erol Ersek weiter nicht zur Verfügung stehen wird, einige andere Akteure angeschlagen sind und immer wieder Spieler auch krankheitsbedingt ausfallen, hat man sich kurzfristig für eine entsprechende Ergänzung entschieden. Dabei ist Jansson schnell auf Jones gestoßen, dessen Vertrag Ende Januar 2023 in Schwenningen ausgelaufen ist. „Die gesamte Situation ist aktuell etwas schwierig. Ich hätte mir gewünscht, dass die Deadline für die Wechselfrist etwas später ist. Nun ist es aber so, wie es ist. Wir haben Jones verpflichtet, um uns insgesamt vor Ausfällen besser aufzustellen. Er hat bereits in Schwenningen gezeigt, dass er ein verlässlicher Scorer ist. Für uns ist aber viel wichtiger, dass er die Positionen zwei, eins und drei abdecken kann. Gerade hier, wo wir aktuell etwas Probleme haben. In unserem Gespräch hat er sich zudem viel über die Defense interessiert. Das hat mir sehr gefallen. Am Ende ging alles ganz schnell. Es ist schön, dass Delante Jones nun Teil unseres Teams ist„, berichtet Jansson über seinen Neuzugang. Es ist übrigens erst der zweite in seiner dritten Saison bei den Tigers Tübingen.
Bis zuletzt stand Jones beim Ligakonkurrenten in Schwenningen unter Vertrag. In zehn Spielen kam der 27-Jährige auf 16,8 Punkte, 3,4 Rebounds und 2,3 Assists. Dazu überzeugte der US-Amerikaner mit einer Quote von 48,9 Prozent aus der Distanz. Neben seinen spielerischen Qualitäten hat auch die Tatsache für Jones gesprochen, dass er bereits in Deutschland ist und bis zuletzt in einem Wettbewerb stand. Für den Tübinger Neuzugang ist es bereits der dritte Verein in dieser Saison 2022/2023. Zu Saisonbeginn stand Jones bei den Klosterneuburg Dukes in Österreich unter Vertrag. Einvernehmlich kam es hier jedoch schnell zur Trennung. Aller guten Dingen sind bekanntlich drei. Hoffen wir, dass der 27-Jährige sich in Tübingen nun voll auf das Training und die Spiele fokussieren kann. Der Tübinger Neuzugang sagt: „Die Tigers spielen bisher eine sehr gute Saison. Ich habe großen Respekt vor den neuen Teamkollegen und den Coaches. Mein Ziel ist es, mich gut einzubringen und erfolgreich eingeschlagenen Weg fortzuführen.“
Als Rookie in Litauen
Seine erste Station als Profi führt den flexiblen Guard nach Litauen in deren zweite Spielklasse zu BC Šilute. Dort zeigte er bereits früh, über welche Fähigkeiten er verfügt. Mit 17,8 Punkten war der US-Amerikaner drittbester Scorer der Liga, dazu sammelte er 3,6 Assists und verteilte 1,7 Assists. Ähnlich wie zuletzt auch in Schwenningen, präsentierte sich der 27-Jährige mit einer Quote von 44,7 Prozent äußerst treffsicher.
Jascha Maus, General Manager, äußerst sich wie folgt zur Nachverpflichtung in Person von Jones: „In der vergangenen Saison haben wir nicht nachverpflichtet, dies war auch in diesem Jahr nicht unbedingt geplant. Zu unserer Ausrichtung gehört es aber auch, reagieren zu können und sich bietende Möglichkeiten zu ergreifen. Als wir erfahren haben, dass der Vertrag von Jones ausläuft, haben wir uns kurzfristig sehr intensiv mit ihm auseinandergesetzt. Insbesondere unter der Berücksichtigung der Wechselfrist und möglichen Verletzungen sowie der langen Dauer dieser Saison, haben wir uns entschieden, diese Chance nutzen zu wollen. Er kennt die Liga und wir kennen ihn. Er bringt uns noch einmal Athletik und überzeugt insbesondere auch durch einen Zug zum Korb, der unserem Team bisher vielleicht ein wenig gefehlt hat. Wir freuen uns sehr ihn in der Tigers-Family begrüßen zu dürfen!“
Zur Person:
Delante Marcel Jones wurde am 25. August 1995 in Fairfax, Virginia / USA geboren. Der Tübinger Neuzugang hat mit Jamel Jones einen älteren Bruder. Bereits früh war klar, dass sich die neue Raubkatze für den Basketball interessiert. Seine Zeit an der Highschool verbrachte die neue Nummer acht der Raubkatzen an Virginia Episcopal School in Lynchburg, Virginia. So ging es im Jahr 2015 für zwei Jahre auf das College der American University in die Hauptstadt nach Washington D. C. (District of Columbia). Im Anschluss folgte drei Jahre an der Seattle University, wo er seinen Bachelor in Datenverarbeitung machte. Neben dem Basketball ist Jones auch noch großer American Football-Fan, speziell von den Washington Commanders. Den Start in die Karriere als Profi-Basketballer führte Jones zur Saison 2021/2022 nach Litauen in die zweite Liga, wo er sich mit guten Leistungen in den Mittelpunkt spielte. In seinem zweiten Jahr in Europa spielt Jones in Tübingen nun für den dritten Klub. Wir begrüßen Delante Marcel Jones in Tübingen und wünschen viel Glück und Erfolg!