Keine Berufung von den wiha Panthers Schwenningen – Punktabzug rechtskräftig

Nach der Bekanntgabe der Entscheidung der 2. Basketball-Bundesliga GmbH, Schwenningen wegen eines erneuten Verstoßes gegen das Lizenzstatut drei (3) Wertungspunkte abzuziehen, hatten die wiha Panthers Schwenningen drei Tage Zeit gegen diese Entscheidung Berufung einzulegen.

Die wiha Panthers Schwenningen teilten nun mit, dass sie Ihre Berufung zurückziehen und nicht weiterverfolgen werden. Somit ist die Entscheidung rechtskräftig und die Tabelle wird dementsprechend angepasst.

Grundlage dieser Entscheidung ist § 21 Abs. 2 des Lizenzstatuts in Verbindung mit dem Strafenkatalog der 2. Basketball-Bundesliga. Laut § 13 Abs. 1 Lizenzstatut ist der Bundesligist bzw. dessen wirtschaftlicher Träger verpflichtet, wesentliche Änderungen der Antragsvoraussetzungen ohne besondere Aufforderung durch die BARMER 2. Basketball Bundesliga unverzüglich mitzuteilen. Gegen die Mitteilungspflicht haben die wiha Panthers Schwenningen wiederholt verstoßen.

Erstklassige Verstärkung aus dem Wolfsbau – Sergio Kerusch wechselt nach Jena


Foto: Medipolis SC Jena

Unmittelbar vor dem Ende der Wechselfrist am 15.Februar 2023 ist Medipolis SC Jena noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Die Mannschaft von Headcoach Marius Linartas erhält dabei prominente Verstärkung aus Sachsen-Anhalt. Sergio Kerusch wechselt vom SYNTAINICS MBC Saale aufwärts nach Burgau und wird die Thüringer zukünftig im Kampf um die Playoff-Plätze verstärken. Während der 34-jährige Swingman zunächst einen Vertrag bis Saisonende unterzeichnete, besteht die Option zur Verlängerung.

Der gleichermaßen routinierte wie variabel einsetzbare Deutsch-Amerikaner gehörte bis zuletzt in den Hallen und Arenen der Republik zu den etablierten Gesichtern der easyCredit BBL. Seit seinem Erstliga-Debüt 2012 bei den Artland Dragons folgte zunächst eine Saison bei den Eisbären Bremerhaven (2014/2015), bevor er sich nach einem vertragslosen Jahr im Sommer 2016 dem Mitteldeutschen BC anschloss. Im Trikot der Weißenfelser reifte Sergio Kerusch während der zurückliegenden sechseinhalb Jahre zum Leader und Publikumsliebling.

Aber auch abseits des Parketts konnte sich der Flügelspieler das Prädikat charakterstarker Fighter verdienen. Nach der schwerwiegenden Diagnose „Hodenkrebs“ im Sommer 2017 kämpfte Sergio Kerusch anschließend um seine Karriere und kehrte bereits im November desselben Jahres auf Pflichtspiel-Parkett zurück. Während er einen Großteil seiner 193 Erstliga-Einsätze für den MBC absolvierte, wird die Eingliederung ins Jenaer Mannschaftstraining umgehend nach seiner für den morgigen Donnerstag erwarteten Ankunft erfolgen.

Ich freue mich, mit Jena ein neues Kapitel in meiner Basketball-Laufbahn aufschlagen zu können. Wir haben Ziele, wollen in die Playoffs und ich möchte dem Team möglichst schnell dabei helfen, erfolgreich daran arbeiten zu können“, so Sergio Kerusch in seinem ersten Statement.

Ich freue mich über diese Unterschrift, da wir durch die Verpflichtung von Sergio eine wichtige Lücke in unserem Kader schließen können. Er wird als deutscher Akteur zudem eine wichtige Rolle als Führungsspieler übernehmen. Wir addieren mit ihm einen erfahrenen Mentalitätsspieler zu unserem Team hinzu, der sowohl offensiv als auch defensiv physisch spielt und dagegenhalten kann, sich über seine Athletik und Intensität auszeichnet.“, so Jenas Headcoach Marius Linartas nach der Verpflichtung.

Ligatagung in Eschborn: Erweiterung der Standards und Wiederwahl des AG-Vorstandes

Köln, 31. Januar 2023 – Am vergangenen Dienstag tagten die Mitgliedsvereine der ProA und ProB in Eschborn auf der vierteljährlichen Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft 2. Basketball Bundesliga e.V., um weitere Standards zu verabschieden und ihren Vorstand zu wählen.

In der eintägigen Sitzung wurden von den Mitgliedsvereinen neue Richtlinien und Standards verabschiedet, um den Anschluss an die easyCredit Basketball Bundesliga zu gewährleisten und die Strukturen und Organisationen der ProA und ProB weiterzuentwickeln. Zur Stärkung der Hauptamtlichkeit wurde u. a. beschlossen, dass ProA-Ligisten ab der Saison 2024/2025 und ProB-Ligisten ab der Saison 2025/2026 über einen hauptamtlichen Geschäftsführer, Vorstand oder Prokuristen verfügen. Weiter wurden Anpassungen bei den Eigenkapitalvorgaben durch die Bundesligisten beschlossen. Der Livestream der ProA und ProB soll zudem ab der Saison 2024/2025 in Full-HD Qualität übertragen werden, was eine deutliche Aufwertung des Livestreams bedeutet.

Einstimmige Wiederwahl des Vorstandes und Gutachterausschusses

Die Arbeitsgemeinschaft 2. Basketball Bundesliga e.V. bestehend aus den 44 Mitgliedsvereinen, hält mit 52% die Mehrheitsanteile an der 2. Basketball Bundesliga GmbH. Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist es die Interessen und Ziele der Mitgliedsvereine bestmöglich zu vertreten. Die Vereinsarbeit wird von einem sechsköpfigen, ehrenamtlich tätigen Vorstandsteam geleitet, an dessen Spitze ein Vorstandsvorsitzender steht. Dieses Amt bekleidet seit 2019 Sportwissenschaftler und ehemaliger Geschäftsführer der 2. Basketball-Bundesliga GmbH Daniel Müller: „Wir freuen uns über das Vertrauen der Bundesligisten und wollen gemeinsam den eingeschlagenen Weg der stetigen Weiterentwicklung und Professionalisierung konsequent beschreiten. Die letzten Jahre waren für die Standorte nicht einfach aber wir sind davon überzeugt, dass noch viel Potenzial für Basketball in Deutschland schlummert und wir mit unseren vielen Standorten einen wertvollen Beitrag für diese tolle Sportart leisten.“

Bei der alle zwei Jahre stattfindenden Wahl des Vorstandes, standen alle Vorstandsmitglieder zur Wiederwahl zur Verfügung und wurden durch die Mitgliedsvereine in ihren Ämtern bestätigt.

Der Vorstand der AG 2. Basketball-Bundesliga e.V. setzt sich demnach wie folgt zusammen:

Vorstandsvorsitzender: Daniel Müller

Stv. Vorstandsvorsitzender: Carsten Bierwirth

Stv. Vorstandsvorsitzender: Thorsten Wünschmann

Vorstand Sport: Florian Gut

Vorstand Nachwuchs: Rico Gottwald

Vorstand Marketing: Marius Kröger

Des Weiteren wurden auch alle Positionen des Gutachterausschusses einstimmig wieder gewählt.

Einzig die Position des letztjährig verstorbenen Reiner Moschalls wird derzeit nicht neu besetzt.  

Der Gutachterausschuss prüft als unabhängige Instanz die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Vereine im Rahmen der Lizenzierung und während einer laufenden Saison. Das langjährige Gutachterausschussmitglied Karlheinz Sonntag fungiert weiterhin als deren Vorsitzender.

Der Gutachterausschuss der AG 2. Basketball-Bundesliga e.V. setzt sich demnach wie folgt zusammen:

Vorsitzender: Karlheinz Sonntag

Beisitzer: Michael Birke

Beisitzer: Peter Behrbohm

Beisitzer: Dr. Christian Frystatzki

Beisitzer: Heinz Schoenwolf (Vertreter des DBB)

Nachberichte ProB Nord 17. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 17: 28.01.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. EN BASKETS Schwelm 90:77

Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord hat RASTA Vechta II einen Sieg im „Vier-Punkte-Spiel“ gegen die EN Baskets Schwelm eingefahren. Vechtas Farmteam gewann gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffs vor 150 Zuschauern im RASTA Dome mit 90:77 (37:40). Vor den weiteren Spielen des Wochenendes hat das Team von Hendrik Gruhn Platz 5 erobert und steht als Aufsteiger mit schon neun Siegen glänzend da.

Ausgeglichenheit war das Stichwort für die ersten zehn Minuten. Kein Team konnte sich frühzeitig absetzen, stattdessen wurden reihenweise Backsteine durch den RASTA Dome geworfen – was vor allem auf die Vechtaer zutraf. Nur vier Treffer bei 17 Versuchen lautete die Bilanz des 1. Viertels, aber: RASTA traf alle zehn Freiwürfe! Dass die Vechtaer angesichts des eklatanten Rebound-Verhältnisses (7:14) im Spiel waren, verdankten sie unter anderem vier Steals und insgesamt sieben Schwelmer Ballverlusten. RASTA hatte die von ihren mitgereisten Fans lautstark angefeuerten Gäste in der 8. Minute durch Tim Insinger 15:11 sogar in eine erste Auszeit gezwungen. Als Insinger gut eine Minute vor der Pause per Dreier auf 20:16 stellte, waren die anderen Stats praktisch aus der Welt geschafft. Doch mit Ablauf der 10. Minute traf Viktor Ziring noch einen Dreier übers Brett zum 23:20 für das Team von Head Coach Falk Möller.

Viertelübergreifend gelang Schwelm sogar ein 12:0-Lauf zum 28:20 (11.). Mitte des zweiten Abschnittes aber waren die RASTAner wieder dran, verkürzten durch Noah Jänen auf 30:32 (15.). In der 18. Minute sah sich Hendrik Gruhn dann aber auch in der Situation, eine Auszeit zu nehmen. Dessen Schützlinge lagen erneut mit fünf Zählern hinten und kassierten im Anschluss an die Unterredung das 32:39 durch Calvin Oldham (19.). Noch ein Dreier von Tim Insinger machte die Ausgangslage aber erträglicher. Wobei: Dreier wollten für RASTA in der 1. Halbzeit gar nicht gerne fallen (3/17). Eine deutliche Steigerung beim Rebounding (13:9) und gute Ballkontrolle (nur sechs Ballverluste in der 1. Halbzeit) hatten den Vechtaern für nach dem Seitenwechsel alle Zeit der Welt gelassen, um diese Partie für sich zu entscheiden. 

Mit zwei Threeballs von Leon Okpara und Kevin Smit zu Beginn der 2. Halbzeit zur 43:42-Führung machten die Vechtaer deutlich, dass sie nun wesentlich mehr Treffsicherheit an den Tag legen würden. Dreimal im 3. Viertel eroberte sich das Gruhn-Team einen kleinen Vorsprung. Als Tim Insinger in der 19. Minute Marius Behr blockte, den Ball vor dem Aus rettete und Noah Jänen den anschließenden Fastbreak zum 59:55 verwertete bekamen die Hausherren das Momentum an irre Seite. Insinger machte 45 Sekunden vor der Viertelpause von seiner Lieblingsposition am Ellenbogen seinen nächsten Dreier rein, RASTA führte 62:55 (30.).

Den zwischenzeitlichen Sieben-Punkte-Vorsprung (64:57, 31.) musste der Aufsteiger schnell wieder hergeben. In der 23. Minute lag RASTA nach Till Hornscheidts Layup mit 64:65 zurück – Auszeit. RASTAs Antwort war nahezu perfekt, Roman Bedime traf zweimal von jenseits der 6.75 Minute, so dass nun Falk Möller seine EN Baskets an die Seitenlinie rief (34.). Schwelm blieb noch eine kurze Zeit dran an den Vechtaer, Chris Frazier traf den neunten Gäste-Dreier zum 71:72. Doch in den letzten fünf Minuten schaltete Hendrik Gruhns Team den Turbo an. In der 37. Minute netzte Comebacker Noah Jänen aus der Ecke für drei Punkte zum 79:71 ein, was Falk Möller in die nächste Auszeit drängte. Aber Herr im Dome war nun RASTA, an beiden Enden des Feldes. 2:25 Minuten vor dem Ende vollendete Bedime per Alley-Oop-Dunk einen Fastbreak, RASTA führte 83:74 und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. 

Falk Möller sagt Folgendes zum heutigen Spiel: „Wir haben lange Zeit das Spiel mitbestimmt und hatten Chancen. Aber gerade im letzten Viertel haben wir, vor allem in der Verteidigung, viel zu viele Fehler gemacht. Somit haben wir am Ende verdient verloren!“

28.01.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ROTH Energie Giessen Pointers 102:64

Der SSV LOK Bernau blickt als Verein auf ein überaus erfolgreiches Wochenende zurück. Und dabei konnte auch der 1. Titel in dieser Saison eingefahren werden. Denn unser Damen Team konnte sich im Pokalfinale des Brandenburgischen Basketball Verbandes gegen das Team WSG Fürstenwalde mit 55:44 durchsetzen und somit „den Pott“ in die Hussitenstadt holen. Unseren herzlichen Glückwunsch an das Team von Trainerin Sarah Schlieben.

Wie man es vom SSV in dieser Saison gewohnt ist, ließ das Team von Beginn an keinen Zweifel daran, wer in Bernau den Sieg holen würde. Schnelles Spiel, aggressive Verteidigung und eine sehr gute Ballbewegung sorgten schnell für die ersten Bernauer Punkte. Vor allem Abi Kameric erzielte derer 10 im ersten Viertel. Aber die Gäste aus Giessen ließen sich da noch nicht abschütteln. Vor allem ihr TopScorer und Neuzugang Jacob Ledoux hielt seine Mannschaft mit Punkten und Assists auf Schlagdistanz. So endete das 1. Viertel mit einem leichten Vorsprung für die LOK (27:21).

Im 2. Viertel erhöhte dann der SSV, vor allem in der Defensive, die Schlagzahl. Man startete einen 16:0 Run und schraubte somit die Führung auf 43:21. Erst 4 Minuten vor Schluss konnte Giessen seine ersten beiden Punkte erzielen. Damit ging das 2. Viertel deutlich an die Hausherren (26:10) und man konnte mit einer deutlichen 22 Punkte Führung in die Halbzeit gehen (53:31). Mit Viertel 3 ging das Spiel in gleicher Art und Weise weiter. Giessen war stets bemüht und hielt mit allem dagegen. Aber die Intensität und die Physis der Hussitenstädter war an diesem Abend einfach eine Nummer zu groß für die Hessen. Bernau wechselte munter durch und jeder Spieler durfte sich in die Scoring-Liste eintragen. Auch das 3. Viertel ging deutlich mit 25:13 an die Hausherren und spätestens jetzt war allen klar, wer heute hier das Spielfeld als Sieger verlassen
würde. Im finalen Viertel galt es dann nur noch 2 Fragen zu klären. Würde man die 100 Punkte Marke knacken und wer würde diesen Punkt erzielen. Die Fans forderten immer wieder lautstark die 100 Punkte aber die LOK machte es spannend. Erst unser Irish Beast (Spitzname beim Training der wu14) Patrick Lyons erlöste uns alle 41 Sekunden vor Schluss mit einem erfolgreichen 3er und besiegelte somit den 102:64 Endstand.

Coach Davide Bottinelli: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Spiel und dem Sieg, vor allem da wir jedem Spieler eine zweistellige Einsatzzeit ermöglichen konnten. Wir investieren sehr viel in das Konzept des Teambasketballs und wenn wir 12 Spieler rotieren können, ohne dass ein signifikanter Leistungsabfall zu erkennen ist, dann ist das sehr befriedigend. Außerdem konnte sich somit jeder auch in die Scorer-Liste eintragen. Jetzt sind wir auf die kommenden Spiele konzentriert, denn da erwarten uns auswärts wie zu Hause ein paar sehr schwierige Spiele. Mit Schwelm und Köln auswärts stehen uns auch lange Anreisen bevor.“

28.01.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel 90:64

Als die Ellenbogen ausgefahren und harte Bandagen angelegt wurden, ging es dahin. Eine stattliche Wedeler Führung als Ergebnis eines verheißungsvollen Auftakts schmolz während des Gastspiels bei den Iserlohn Kangaroos wie Eis im Hochsommer, die 64:90-Niederlage gegen den Tabellennachbarn glich auch deshalb einer kalten Dusche.

Die Iserlohn Kangaroos haben im Kampf um die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und den direkten Konkurrenten Rist Wedel deutlich geschlagen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kamen die Iserlohner im Laufe des Abends immer besser ins Spiel und brachten mit einer überragenden zweiten Halbzeit die Matthias-Grothe-Halle zum Beben. „Ein super krasses Spiel“, meinte Headcoach Dennis Shirvan kurz nach der Partie. Das 90:64 war erst der zweite Heimerfolg in dieser Saison, der letzte Sieg vor heimischem Publikum war Anfang Oktober gegen die RheinStars Köln – der kommende Gegner der Kangaroos.

Die Gastgeber taten sich zu Beginn schwer, im ersten Viertel gelangen dem Shirvan-Team nur 13 Punkte und es ging bereits mit einem zweistelligen Rückstand in die erste Pause. Die Wedeler zeigten sich in der Anfangsphase vor allem stark am offensiven Brett. Die Kangaroos waren in den ersten 20 Minuten von außen schwach, trafen nur 21% der Dreier. Am Ende des zweiten Viertels (3:46) sorgte Mike Cubbage mit einem krachenden Dunk zum 29:34 für Aufsehen. Das Highlight rüttelte die Kangaroos wach, danach wurden sie immer besser. Kurz danach jubelten die Kangaroos-Fans erneut, diesmal aber aufgrund eines Debüts. Big Man Ben Uzoma sammelte nach langer Verletzung seine ersten Minuten im Kangaroos-Dress, am Ende standen drei Punkte und vier Rebounds auf seinem Konto. Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff brachte Marko Boksic die Hausherren auf zwei Punkte heran, doch Wedel-Point Guard Harrison Cleary stellte mit einem Buzzerbeater-Dreier den alten Abstand wieder her. Der US-Amerikaner war zur Halbzeit Topscorer der Partie mit bereits 15 Punkten. Beim Blick auf die Statistik fiel vor allem auf, dass die Gäste mit acht Turnovern bereits doppelt so viele wie die Iserlohner produziert hatten, trotzdem lagen sie noch in Führung.

„Unsere Playoffs haben schon angefangen“, sagte Kangaroos-Headcoach Shirvan seinen Jungs vor der Partie ob der Wichtigkeit der kommenden Spiele. „Erstmal ist die Defense wichtig, da ist die Offensive zunächst nebensächlich.“ Shirvan zeigte sich vor allem glücklich darüber, dass seine Schützlinge nach dem ersten Viertel nicht den Kopf hängen gelassen haben und die Dinge aus dem Training im Spiel umgesetzt haben. Das zeigte sich vor allem nach dem Seitenwechsel. Sowohl defensiv als auch offensiv lief es in dieser Phase perfekt für sie und somit stellten sie durch einen 17:3-Lauf von 38:43 auf 55:46. Den Kangaroos gelang nun fast alles, zwei Sekunden vor dem Ende des dritten Abschnitts gab es Einwurf unter dem eigenen Korb, Mpacko warf den Ball über das ganze Feld zu Emil Loch, der mit einem Spin-Move seinen Verteidiger überwinden konnte und per Buzzerbeater traf.

In der zweiten Halbzeit waren die Wedeler komplett von der Rolle, sinnbildlich war im letzten Viertel ein Steal von Cubbage, der dann im Fastbreak zum 75:58 abschloss. Die Iserlohner fertigten den Tabellennachbarn in der zweiten Hälfte mit 52:21 ab und ließen nur noch sechs Cleary-Punkte zu. „In der zweiten Halbzeit haben wir sehr stark als Team verteidigt und in der Offense geduldig gespielt“, erkannte Dennis Shirvan. „Außerdem passen wir besser auf den Ball auf und haben endlich mal den Korb attackiert.“ Seine Mannschaft leistete sich nur elf Turnover, der Saisondurchschnitt der Sauerländer liegt bei 16. Der beste Scorer gegen die Hamburger war Mike Cubbage mit 22 Punkten und einer Wurfquote von 67%, aber auch Marko Boksic spielte eine starke Partie mit 18 Punkten. Die Team-Dreierquote konnten sie im Laufe des Spiels zudem auf 35% steigern. Ein Lob hatte Shirvan auch noch für Joshua Dahmen und Emil Loch übrig, die Spielmacher Cleary im Zaum gehalten haben.

Durch den Heimerfolg haben die Iserlohn Kangaroos das erste Mal in dieser Saison zwei aufeinanderfolgende Saisonspiele gewonnen. Am nächsten Wochenende können sie diese Serie in Köln weiter ausbauen.

28.01.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Dragons Rhöndorf 80:76

Erst war es glanzvoll. Dann spannend. Und am Ende gab es Grund zum Jubeln: Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord den nächsten Sieg eingefahren. Am Wankendorfer-Spieltag besiegten sie die Dragons Rhöndorf mit 80:76 (17:18, 21:12, 25:17, 17:29).

Sofort standen beide Mannschaften auf dem Gaspedal, Rhöndorf versuchte es oft nach schnellen Pässen von der Dreierlinie, die Gastgeber waren vor allem in Korbnähe erfolgreich. Im zweiten Viertel machten sie den Dragons mit ihrer Verteidigung das Punkten noch schwerer, konnten aber zunächst kein Kapital daraus schlagen. Vor allem die Distanzwürfe saßen nicht, bis Shaquille Rombley mit zwei Dreiern zum 31:26 für die erste kleine Lücke sorgte. Er erzielte in der ersten Hälfte 14 Punkte, dasselbe galt für Trey McBride, der in der Schlussphase für die 38:30-Halbzeitführung sorgte.

Das dritte Viertel: sehenswert. Die Eagles-Verteidigung blieb stark, im Angriff lief es. Tim Schlegel und Rombley machten den Vorsprung sofort zweistellig, Erik Nyberg traf einen Not-Dreier zum 59:40, Robert Heise erkämpfte sich einen Offensivrebound, wurde gefoult und versenkte beide Freiwürfe zum 61:40. Am Viertelende sah es beim Stand von 63:47 sehr gut aus.

Das letzte Viertel: schwierig. Im Itzehoer Spiel lief es nicht mehr rund, dennoch hatte der 16-Punkte-Vorsprung beim 75:59 nicht einmal fünf Minuten vor Schluss weiter Bestand. Aber die hohe Qualität der Dragons bedeute eben auch, dass sie zurückschlagen könnten, sagte Völkerink. Und das taten sie: Plötzlich saßen auch schwere Dreier, die Führung schmolz zusehends. Es hätte noch sehr eng werden können, doch die Rhöndorfer taten den Eagles den Gefallen, reihenweise Chancen von der Freiwurflinie zu vergeben. Die Itzehoer wiederum trafen ihre Freiwürfe sehr gut. Das Team habe den Kampf angenommen und in der entscheidenden Phase die richtigen Entscheidungen getroffen, lobte Völkerink. Der Ärger darüber, nach dem 74:80 im Hinspiel den direkten Vergleich nicht gewonnen zu haben, war schnell verflogen: Immerhin habe sich die Mannschaft mit dem Sieg auf dem fünften Platz festgebissen.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Die verworfenen Freiwürfe haben extrem weh getan. Wenn man sich durch gute Offense so viel an die Freiwurflinie bringt, dann müssen die Punkte einfach ausgenutzt werden. Gerade am Anfang haben wir darüber hinaus auch noch sehr viele offene Dreier und Korbleger liegen gelassen. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir Spiele auch an schlechten Tagen, was unsere Wurfausbeute angeht, gewinnen können. Wir müssen dafür konsequenter mit allen Spielern rebounden und einfache Ballverluste reduzieren. Die Rechnung ist simpel, wenn du schlechter triffst als dein Gegner, musst du mehr Abschlüsse haben, um das zu kompensieren. Der erste Einstand von Mubi war positiv und mit vielen guten Ansätzen. Natürlich ist das hier aber keine One-Man-Show, jeder einzelne muss sein Päckchen tragen und seine Leistung bringen, damit wir erfolgreich spielen.“

Coach Timo Völkerink war stolz auf seine Mannschaft: „Ein absoluter Team-Win.“ Die Rhöndorfer waren zwar nur mit acht Spielern angereist, brachten aber dennoch „enorme Qualität“ mit – einen solchen Gegner müsse man erst einmal zehn Punkte unter seinem bisherigen Durchschnitt halten und ihm die überhaupt erst zweite Auswärtsniederlage zufügen, sagte Völkerink.

28.01.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. BSW Sixers 68:106

Abstiegsk(r)ampf pur legte die BBG Herford am vergangenen Samstag Abend trotz Heimvorteil in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf das Parkett. Der ostwestfälische Aufsteiger präsentierte sich beim 68:106 ( 18:23, 17:26, 12:32, 21:25) gegen den Spitzenreiter BSW Sixers Sandersdorf in allen Belangen chancenlos.

„Das war auf allen Ebenen eine sehr schlechte Leistung. Wir haben sämtliche Energien vermissen lassen – ganz besonders in der Defense“, konstatierte ein enttäuschter BBG-Chefcoach David Bunts. Sein Team geriet an einen Tabellenführer, der sich unter anderem als deutlich überlegen im Luftkampf erwies. Dieses Prädikat verdeutlicht die klar zugunsten der Sachsen-Anhalter (33:48) ausfallende Rebound-Statistik. Sicherlich tut der verletzungsbedingte Ausfall des litauischen Leistungsträgers Dainius Zvinklys sein übriges zum Abschneiden bei, lässt jedoch an der unterdurchschnittlichen Herforder Vorstellung keine Zweifel aufkommen. So waren Führungen ausschließlich dem von Christopher Schreiber gecoachten Primus vorbehalten. Der einzige fortlaufende Gleichstand zum 2:2 war nach 44 Sekunden dem baltischen Routinier Vaidotas Volkus (37 Jahre) vorbehalten. Bei den darauffolgend gesetzten Lebenszeichen befanden sich die Werrestädter bereits im Hintertreffen – nach dem Dreier von Marco Rahn zum 4:14 (4. Minute) sogar erstmals während des ersten Viertels zweistellig. Das anschließende Aufbäumen (unter anderem durch die Korbleger von Point Guard Jordan Mello-Klein und Shooting Guard Filmore Beck) war nur von kurzer Dauer. Letztlich verdeutlichten die Sixers bereits mit ihrem 14 Zähler betragenden Halbzeitvorsprung (35:49) ihren Status als Spitzenteam. Der Rest ist neuzeitliche Geschichte – insbesondere weil die beiden Sandersdorfer Guards Donte Nicholas und Aleksa Kovacevic sowie Small Forward Kristaps Kilps mit ihren Ausbeuten die BBG Herford faktisch im Alleingang zerlegten.

29.01.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. TKS 49ers 94:65

Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord konnten sich die TKS 49ers nicht für die knappe Heimniederlage im Dezember revanchieren und verloren am Ende gegen die SBB Baskets Wolmirstedt mit 94:65 (53:27). Neben einer defensiv schwachen ersten Halbzeit, in der die 49ers zum ersten Mal in einer Hälfte 50 Punkte zuließen, kämpften die Gäste ein weiteres Mal mit schlechten Trefferquoten und liefen somit dauerhaft dem hohen Vorsprung der Gastgeber hinterher.

Vor dem Spiel hatte man sich als Mannschaft einiges vorgenommen, um die Saisonbilanz gegen die drittplatzierten SBB Baskets wieder positiv zu gestalten und für einen kleinen Überraschungssieg zu sorgen. Doch die Ziele der nicht allzu weit angereisten 49ers konnten von Minute eins bis zur letzten Sekunde nicht umgesetzt werden. Direkt zu Beginn musste man nach einem 8-0 Lauf der Gastgeber einem Rückstand hinterherlaufen, welcher sich bis zum Ende des ersten Viertels auf 11:25 vergrößerte. Trotz erhöhter Intensität in der Defense sowie Offense leisteten sich die 49ers immer wieder kleine Fehler, die gnadenlos durch die Baskets bestraft wurden und für einen Spielstand von 27:53  nach der ersten Halbzeit sorgten. Vor allem die 13 erzielten Dreier der Gastgeber taten den 49ers immer wieder weh. Die Mannschaft von Vladimir Pastushenko konnte lediglich 3 ihrer 23 Versuche aus dem Drei Punkte-Bereich verwandeln. Somit konnte auch kein 49er mehr als zehn Punkte erzielen, Robin Jorch und Kimoni N‘Sondé waren mit 9 Punkten Topscorer auf Seiten der Gäste. Bei Wolmirstedt punkteten gleich vier Spieler zweistellig. Vor allem Borekambi (15 Punkte), Kamber (14) und Begue (13) konnten den Ausfall von Martin Bogdanov gut kompensieren.

Nach dem Spiel hatte 49ers-Coach Vladimir Pastushenko folgendes zu sagen. „Es hat heute einfach nicht gereicht. Wir haben zu viele Fehler gemacht und unsere Würfe nicht getroffen. Jetzt müssen wir dieses Spiel vergessen und uns auf das Heimspiel nächste Woche gegen Wedel gut vorbereiten.“

Nachberichte ProB Süd 17. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 17: 26.01.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 91:82

Trotz einer guten Vorstellung im Schlussviertel haben die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer die Heimfahrt aus Koblenz mit leeren Händen angetreten. Mit 82:91 (31:53) unterlag die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa dem gastgebenden Titelfavoriten EPG Baskets, nachdem sie zuvor in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd drei Siege in Serie gefeiert hatte. „Das war ein Spiel David gegen Goliath; Koblenz ist die Übermannschaft in der Liga“, erklärte BIS-Coach Mbassa.

Die Heimmannschaft startete gut ins Spiel und ließen die Domstädter offensiv nicht ins Spiel kommen. In der Offensive traf das Team von Pat Elzie hochprozentig und konnte sich so schnell eine deutliche Führung erspielen (29-12). Im zweiten Viertel kam Speyer um den Ex-Koblenzer DJ Woodmore und starken Point Guard Jake Babic besser ins Spiel, den Rückstand konnten sie jedoch nicht verkürzen. Bei den Baskets konnten sich bereits früh im Spiel alle eingesetzten Spieler in die Scorerliste eintragen und es konnte viel rotiert werden, ohne das ein Bruch im Spiel zu erkennen war. Mit einer klaren 22 Punkte-Führung für die Koblenzer Basketballer ging es in die Halbzeitpause (53-31). ​ Nach dem Seitenwechsel gelang es Speyer den Rückstand zwischenzeitlich durch einen 8-0 Lauf auf 16 Punkte zu verkürzen, ein Dreier des Koblenzer Topscorers Dominique Johnson (18) beendete den Lauf der Gäste, die in den letzten vier Minuten des dritten Viertel nur noch zwei Punkte erzielten und mit einem 49-75 Rückstand ins letzte Viertel gingen.

Doch im letzten Abschnitt kam ein Bruch ins Spiel der Baskets. Alani Moore, pass- und spielstark, warf zweimal daneben und verlor einmal den Ball, auf der Gegenseite lief plötzlich der Ex-Koblenzer Daryl Woodmore (23) zur Höchstform auf und warf einen Dreier nach dem anderen. Anderthalb Minuten vor Schluss führte Koblenz nach Punkten von Schally (11) und Babic (20) nur noch mit 89:79, der etwas sauer wirkende Elzie nahm eine Auszeit. Dennoch ging der nächste Dreier an Speyer (89:82), ehe Moore per Korbleger für den 91:82-Endstand sorgte. Auf Seiten der Baskets punkteten beim 15. Saisonsieg mit Brian Butler, Moses Pölking und Marvin Heckel (je 13) drei weitere Spieler zweistellig.

28.01.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. BG Hessing Leitershofen 93:84

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd auch das Rückspiel gegen das Team Ehingen Urspring verloren. Am Samstagabend unterlag man an der Donau mit 84:93 (36:44). Dabei kam ein beachtlicher Schlussspurt der Kangaroos zu spät, um dem Spiel noch eine Wende geben zu können.

Die Begegnung war zu Beginn relativ ausgeglichen. Während bei den Gästen zunächst vor allem der Wurf hochprozentig fiel, fand Ehingen den Weg zum Korb und konnte sich eine 10:8 Führung erspielen. Es folgte eine etwas zerfahrene Phase, in welcher es beiden Mannschaften nicht gelang, weitere Zähler auf das Scoreboard zu bringen, bis Jannik Westermeir drei Minuten vor Ende des ersten Viertels zum Ausgleich für Leitershofen traf. In der Folge fanden beide Teams wieder in den offensiven Rhythmus, wobei sich die Gäste zum Viertelende eine Führung von drei Punkten erspielen konnten.

Das zweite Viertel startete für Ehingen dagegen deutlich besser. Bereits nach einer Minute gelang der Truppe von Headcoach Oliver Heptner ein 8:0-Lauf und damit die erneute Führung. Auf den ersten erfolgreichen Dreier der Gäste im zweiten Viertel folgten erneut sechs schnelle eigene Punkte. So konnte Ehingen die eigene Führung bis kurz vor der Pause langsam aber stetig ausbauen, wobei Andre Nation praktisch mit Sirene zum 44:36 Halbzeitstand erhöhte.

Und auch der Start ins dritte Viertel gehörte den Gastgebern. Durch ausgeglichenes Scoring und gute Defensive konnte man die Führung kurzzeitig sogar bis auf 17 Zähler ausbauen. Doch Leitershofen schaffte es immer wieder, auch eigene Runs hinzulegen und damit zumindest in Schlagdistanz zu bleiben. So ging es mit einer 14-Punkte-Führung für Ehingen ins Schlussviertel. Und auch hier zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Gastgeber schafften es zwar durchaus, den offensiven Rhythmus beizubehalten, doch selbiges galt auch für die Gäste aus Leitershofen, die den Rückstand nach und nach verkürzten. Gleich mehrmals hatte das #teamingreen die Möglichkeit, mit einigen guten Verteidigungssequenzen hintereinander für die Vorentscheidung zu sorgen, doch immer hatten die Kangaroos eine passende Antwort parat und konnten eine Minute vor Schluss in Person von Teathloach Pal bis auf 4 Punkte verkürzen. Im direkten Gegenzug aber verwandelte Daniel Zazek den spielentscheidenden Dreier, was den zweiten Sieg in Folge für das Team Ehingen Urspring bedeutete.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Wir waren heiß, nach drei langen Wochen endlich wieder spielen zu können. In entscheidenden Phasen war die Konzentration einiger unserer Spieler nicht auf PRO-B-Niveau, das wird in dieser Liga dann sofort bestraft. Ehingen dominierte dann den Rebound und André Nation war generell nicht zu stoppen. Dass wir trotzdem wieder herankamen, spricht für uns, am Ende fehlte uns dann aber auch noch ein wenig das Glück:“

28.01.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. WHITE WINGS Hanau 71:91

Viel Spielintensität – das war das wichtigste Ziel, das sich Hanaus Headcoach Marti Zamora für das Südhessen-Derby gegen Frankfurt gesetzt hatte. Das Team hat geliefert: Mit einer bissigen Defense und insbesondere in der zweiten Hälfte einem starken Offensivspiel fuhren die White Wings am Ende mit 71:91 den 16. Sieg in Folge ein.

Auch wenn Nolan Adekunle auf Frankfurter Seite die ersten Punkte des Spiels per Korbleger erzielte (09:34), waren es die Gäste aus Hanau, welche zunächst besser ins Spiel kamen. Ein 7:0 Lauf brachte diese mit 2:7 in Führung (07:23). Anschließend kamen die Frankfurter selbst besser ins Spiel, konnten mit einem 6:0 Lauf, abgeschlossen mit einem 3er von Jordan Samare, zum 13:13 ausgleichen (03:02). Ein Korbleger von Nolan Adekunle beendete das erste Viertel bei Stand 15:16 aus Sicht der Juniors. Auch Viertel Nummer zwei war insgesamt sehr ausgeglichen. Ein erfolgreicher drei Punkte Wurf von Nils Leonhardt sollte die Juniors zu Beginn mit 18:17 in Führung bringen (09:46). Auch wenn die Gäste zwischenzeitlich wieder in Führung gingen, war es wieder ein 3er, dieses Mal von Bennet Schubert, der mit dem 28:26 für einen erneuten Führungswechsel sorgte (02:37). Im Anschluss war es ein 6:0 Lauf der WHITE WINGS, welcher den Gästen die 28:32 Halbzeitführung bescherte. So wie die erste Halbzeit endete, startete auch der zweite Abschnitt. Ein 9:0 Lauf sollte den Abstand der Gäste auf 13 Punkte zum 28:41 ausbauen (07:13). Nach drei gespielten Minuten war es Felix Hecker, welcher die ersten Punkte der Juniors in Halbzeit zwei zum 30:41 erzielte (06:56). Im weiteren Verlauf des Viertels gelang es den Gästen allerdings, den Abstand immer weiter auszubauen. Bis zum Ende des Viertels sollte dieser auf 27 Punkte zum 43:70 heranwachsen. Im finalen Abschnitt gelang es den Frankfurtern dann nicht mehr, noch einmal in Schlagdistanz an die Gäste aus Hanau heranzukommen. Die FRAPORT SKYLINERS Juniors verlieren das Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Hanau am Ende deutlich mit 71:91.

Marti Zamora war am Ende sichtlich zufrieden mit seinem Team: „Wir hatten heute endlich eines dieser Spiele, bei denen uns beinahe alles gut gelungen ist. Auch die Drei-Punkte-Quote war heute sehr gut – das war bislang ja nicht unbedingt unsere Stärke. Alles lief ziemlich genau nach Plan. Dadurch war es endlich mal wieder eines dieser Spiele, bei denen wir von Anfang bis Ende das Gefühl hatten, das bessere Team auf dem Feld zu sein. Das hat uns geholfen und wir mussten nicht, wie in einigen Spielen der vergangenen Wochen, kräftezehrend bis zur letzten Sekunde kämpfen.“

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Wir haben im dritten Viertel offensichtlich komplett den Anschluss verloren. Manchmal ist es schwer zu sagen woran das genau liegt. Mit Sicherheit müssen wir einiges aufarbeiten und in Zukunft deutlich besser machen. Nichtsdestotrotz sprechen 7:39 Freiwürfe für sich.“

28.01.2023 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FC Bayern Basketball II 93:85

Für eine deutliche Leistungssteigerung wurde die junge zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer im Münchner BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Derby nicht belohnt: Beim 88:95 (36:40) in Oberhaching funktionierte offensiv sehr viel, aber die Defense war zu anfällig. Von der Linie ließen die Gäste außerdem die Hälfte der Versuche (11/22) liegen und leistete sich anderseits doppelte so viele Turnovers wie die Tropics. (22:11). Christian Skladanowski markierte mit 23 Punkten eine neue persönliche Bestleistung, davon sieben Dreier.

Den besseren Start in die Partie erwischte die Truppe von Mihaljo Mitic und Paolo Prestes. Doch auf die 10-4 Führung der Bayern hatten die Gastgeber vor allem in Person von Basketball-Titan Ante Buchmann die passende Antwort. Immer wieder tankte sich der kräftige Center am Brett ( 16 Punkte und 9 Rebounds ) erfolgreich durch und brachte Punkte auf die Anzeigetafel. Auch auf die Änderung der Verteidigungsform hatten die Gäste zunächst keine passende Antwort. Mit 21:16 aus Sicht der Tropics ging es in die Viertelpause. Dank erfolgreichen Distanzwürfen von Knox und Noeres konnte man diese Führung im zweiten Viertel sogar auf 30:20 ausbauen. Ein Sonderlob verdiente sich in dieser Phase vor allem Moritz Noeres. Der ehemalige Bayern-Spieler war an diesem Abend besonders motiviert und konnte mit insgesamt vier Steals eine neue Karrierebestleistung verbuchen. Doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln. Centerhüne Mo Sillah räumte nun unter den Körben auf. Luis Wulff und Chris Skladanowski trafen nun traumwandlerisch sicher Ihre Würfe. Folgerichtig verkürzte die Truppe von Sportdirektor Andreas Wagner den Rückstand. Mit einer knappen 36:33 Führung ging es für die Kyberg-Riesen in die Kabine.

Nach zwei schnellen Skladanowski – Dreiern ( insgesamt 7/11), der das Spiel seines Lebens machte, zu Beginn des dritten Viertels schmolz der Vorsprung auf einen Punkt. Doch nun übernahmen die Tropics wieder die Kontrolle. Phillip Bode führte nun gut Regie und auch Kögler, Fischer und Dippold kamen immer besser ins Spiel. Doch auch nach einer 58:49 Führung Mitte des dritten Spielabschnittes konnte man den stark aufgelegten Gegner nicht abschütteln. Neben dem Trio Skladanowski/Sillah/Wulff hatte nun auch der Rest der Bayern Selbstbewusstsein getankt. Es entwickelte sich fortan ein Spiel auf Messers Schneide.

Mehrfach war die „Bestia Negra“ drauf und dran die Partie zu Ihren Gunsten zu kippen. Ein wichtiger Dreier von Peter Zeis  zum 76:72 sorgte für ein kurzes Durchatmen. Als der überragende Luis Wulff per erfolgreichem Dreipunktwurf sein Team mit 83:82 in Führung war das Momentum auf Seiten der Gäste. Erstmal seit den Anfangsminuten waren die Gelbhemden in Rückstand geraten und die Felle schienen davon zu schwimmen. Angepeitscht von Hallensprecher Dr. Buchmann waren nun die Zuschauer ein wichtiger Faktor. Nach fünf Knox-Punkten in Folge verwandelte sich der „Deisen-Dome“ in einen Hexenkessel. Während Kapitän Kögler nun die entscheidenden Punkte machte, waren es Peter Zeis und Bernhard Benke die mit wichtigen Defensivaktionen endgültig den Sack zu machten. Nachwuchstalent Jan Holleman sicherte zudem mit einer guten Sequenz am Ende noch den direkten Vergleich.

Mit dem fulminanten Derbysieg machten die Tropics einen großen Schritt in Richtung Playoff Teilnahme. Am kommenden Samstag gastieren die Gelbhemden bei den Leitershofen Kangaroos. Die nächste Möglichkeit um wichtige Punkte zu holen.

Mario Matic: „ Glückwunsch an meine Mannschaft zu dem Sieg. Aber ich möchte auch ausdrücklich ein Lob an Mihaljo und sein Team aussprechen. Sie haben eine tolle Leistung gezeigt und es war ein Spiel auf Augenhöhe. Bayern hat vor allem in der zweiten Halbzeit traumwandlerisch sicher getroffen. In der Crunchtime hatten wir mit Knox und Kögler aber die richtige Antwort und haben die Big-Shots getroffen.“

29.01.2023 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Porsche BBA Ludwigsburg 104:78

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

29.01.2023 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. BBC Coburg 81:87

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Nachberichte ProA 19. Spieltag

Foto: BAYER GIANTS Leverkusen

Spieltag 19: 28.01.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. PS Karlsruhe LIONS 90:104

Die JobStairs GIESSEN 46ers vermochten am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ihre fünf Spiele andauernde Siegesserie nicht auszubauen. Im finalen Viertel war es ein 12:0-Lauf der Gäste, die die 104:90-Endscheidung erbrachte. Eine schwache Dreierquote von 26% sowie 19 Ballverluste sollten neben einer teilweise unzureichenden Defense eine zu große Bürde für die Gießener darstellen. Captain Nico Brauner war mit 22 Zählern bester Werfer bei den Mittelhessen. Mann des Tages mit 28 Punkten und neun Rebounds war der Ex-46er Maurice Pluskota auf der Gegenseite. Für die Lahnstädter geht es am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Dresden wieder um wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Ränge.

Die LIONS rissen gleich nach Beginn die Initiative an sich, konnten sich zwischenzeitlich sogar bis auf neun Punkte absetzen, sahen sich jedoch im Fortschreiten der Partie mit der effektiven Routine der Gastgeber konfrontiert, so dass es nach den ersten zehn Minuten gerechterweise 23:23 stand. Auch in den folgenden zehn Minuten blieb die Begegnung eng. Die LIONS-Offense war nun druckvoller, ließ aber dennoch wichtige Punkte liegen. Insbesondere an der Freiwurflinie machte Karlsruhe den ganzen Abend über keine besonders gute Figur. Die Mannschaft glich diesen Malus mit Spielfreude und guter Defense-Arbeit in den richtigen Momenten aus und erspielte sich bis zur Halbzeit einen kleinen, aber verdienten Vorsprung. Mit 39:45 ging es in die zweite Hälfte, in der die Gastgeber zeigten, dass sie nicht umsonst in der oberen Tabellenhälfte zu verorten sind. Denn mit zwei kleinen, aber effektiven Runs drehte Gießen die Partie und ging mit Beginn der letzten zehn Minuten 72:67 in Führung. Entschieden war angesichts dieses Spielstands natürlich noch nichts. Nachdem sich beide Mannschaften mehre Minuten neutralisierten, fielen bei den LIONS in der Folge die Treffer, die sich Headcoach Aleksandar Scepanovic bereits früher gewünscht hätte. Sein Team brachte nun endlich sein gesamtes Potential aufs Parkett und ließ sich auch in der 36 Minute nicht mehr vom Weg abbringen. Da waren die 46ers nochmals auf 80:84 herangekommen, brachten aber in den folgenden Sequenzen nicht mehr die notwendige Durchschlagskraft auf den Court, so dass sich das Löwenrudel nach zuletzt zwei Niederlagen über einen verdienten Erfolg freuen konnte.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):Es ist eine ganz bittere Niederlage gegen einen Playoffs-Anwärter. Die letzten vier bis fünf Wochen mit unserer Siegesserie waren sicherlich toll für die Mannschaft. Man muss aber sagen, dass sich ein roter Faden mit einer Defense-Leistung durchzieht, die ich eigentlich nicht mit meiner Mannschaft spielen möchte. Wir reden und probieren viel im Training, aber wenn man zuhause 104 Punkte kassiert, müssen wir leider über die Defense reden. Natürlich können unsere Schützen heute besser treffen und dann gewinnt man vielleicht das Spiel und alle sind zufrieden. Als Trainer ist man das bei so hohen Punktezahlen nicht. Es bleibt die spannende Frage, ob wir in der Lage sind besser zu verteidigen. Jeder in Gießen, vor allem die Mannschaft und ich, wünscht sich den Einzug in die Playoffs, wenn wir diese Defense-Leistung nicht verbessern, wird das schwierig. Unsere Fans, die uns heute toll unterstützt haben, verdienen schlaue und bessere Verteidigung.“

28.01.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Paderborn 94:69

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

28.01.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Artland Dragons 85:88

Die Artland Dragons haben auch ihr drittes Auswärtsspiel binnen sieben Tagen gewonnen. Gegen den Fünftplatzierten Phoenix Hagen setzte man sich knapp mit 88:85 durch. Topscorer der Partie war William Christmas mit 19 Punkten.

Mit lediglich acht gesunden Spielern konnten die Drachen die Reise nach Hagen antreten. Aufgrund einer leichten Oberschenkelverletzung konnte Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul nicht ins Spielgeschehen eingreifen. Dafür feierte Jonas Weitzel nach überstandener Mandelentzündung sein Comeback. Zunächst hatten die Drachen erhebliche Probleme, offensiv in die Partie zu kommen. Durch die Drop-Defensive der Hagener ergaben sich zwar viele Chancen vom Perimeter für die Guards der Dragons, nutzen konnten sie diese Gelegenheiten anfangs jedoch nicht. Die Gastgeber hingegen kamen ordentlich ins Spiel und erarbeiteten sich schnell eine Führung (9:2). Die Burgmannsstädter ließen weiterhin einige offene Würfe liegen, weswegen es mit einem verdienten 13:20 für die Gastgeber ins zweite Viertel ging.

Auch die zweiten zehn Minuten begangen alles andere als nach Plan für die Dragons. Weiterhin ohne offensiven Rhythmus, offenbarte man nun auch defensiv einige Lücken und ließ die Hagener auf 12 Punkte davonziehen (15:27). Endlich schafften es die Drachen, Konstanz in ihre Offensive zu bringen. Jannes Hundt traf vom Perimeter, ehe Jordan Ratton das Team auf seine Schultern nahm und sieben Punkte in Folge erzielte. Auch William Christmas streute einen Dreier ein und brachte die Drachen per Layup zum Ende der ersten Halbzeit wieder auf zwei Punkte ran (36:38).

Die Drachen zeigten schon häufiger eine Leistungssteigerung im dritten Viertel und dieses Mal gab es keine Ausnahme. Angeführt von De’Vondre Perry, der die ersten vier Punkte der zweiten Hälfte erzielte, zeigten die Dragons nun ein anderes Gesicht. William Christmas gelang es sogar kurz darauf, seine Farben zum ersten Mal im Spiel in Führung zu bringen. Die Führung der Drachen war aber nur von kurzer Dauer, da der Hagener Keßen vom Perimeter einnetzte und auch aus der Mitteldistanz traf (42:45). Trotzdem blieben die Drachen beständig an den Feuervögeln dran und konnten sich ein weiteres Mal die Führung erkämpfen, als Kapitän Demetrius Ward einen Versuch vom Perimeter traf (49:48). In der Folge stockte der Offensivmotor der Drachen wieder mehr, was den Gastgebern die Gelegenheit gab, sich wieder eine Führung zu erspielen. So ging es mit einem 56:62 aus Sicht der Dragons in den Schlussabschnitt.

Die letzten zehn Minuten des Spiels begangen nach Maß für die Dragons. Jordan Ratton mit einem Korb plus Bonusfreiwurf und Jannes Hundt per Layup brachten die Burgmannsstädter wieder in Schlagdistanz, ehe William Christmas unsportlich gefoult wurde und mit den fälligen Freiwürfen die Partie wieder ausglich. Die Dragons blieben in Ballbesitz und gingen durch einen Dreier von Thorben Döding Mitte des letzten Viertels wieder in Führung. Auch De’Vondre Perry steuerte einen erfolgreichen Versuch vom Perimeter bei, der die Drachen plötzlich mit sieben Punkten in Führung brachte (79:72). Die Hagener gaben sich jedoch nicht geschlagen und fingen nun an, auch die wildesten Würfe zu treffen. Da nun noch weniger als eine Minute auf der Spieluhr waren, griffen die Hausherren bei Ballbesitz der Drachen zum Foul und schickten ein ums andere Mal Kapitän Demetrius Ward an die Freiwurflinie. Dieser behielt die Nerven und ließ Hagen am Ende keine Chance mehr, dass Spiel noch zu drehen. Damit gewannen die Artland Dragons ihr fünftes Auswärtsspiel in Folge und stehen nun mit einer Bilanz von 13-7 auf dem dritten Tabellenplatz.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiteres enges Spiel, welches wir für uns entscheiden konnten. Wir haben nun drei Auswärtsspiele in den letzten sieben Tagen gewonnen, was aufgrund unserer Verletztensituation in den letzten Wochen bemerkenswert ist. Nach der Niederlage gegen Leverkusen so zurückzukommen, zeigt den Charakter und das Herz dieser Mannschaft. Es war kein schönes Spiel, Hagen hat versucht, uns viele Würfe vom Perimeter nehmen zu lassen, die in der ersten Hälfte nicht gefallen sind für uns. Trotzdem lagen wir nur mit zwei Punkten hinten zur Hälfte. Nach dem Seitenwechsel haben wir dann unseren Basketball gezeigt und den Ball mehr bewegt, mehr Drives zum Korb gesucht und Freiwürfe gezogen. Wir hatten viele enge Spiele in dieser Saison und wir werden immer besser darin, sie zu beenden. Dieses Spiel heute hatte Playoffcharakter und meine Jungs haben gezeigt, dass sie jederzeit an den Sieg glauben.“

28.01.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. WWU Baskets Münster 90:79

Fans, Mannschaft und Trainerteam der Jenaer Bundesliga-Riesen können zumindest für eine Woche durchatmen. Mit einem letztendlich verdienten 90:79-Erfolg gegen die WWU Baskets Münster beendete das Team von Cheftrainer Marius Linartas am Samstagabend die zuletzt über Wochen anhaltende sportliche Durststrecke und kann wieder optimistischer auf die bevorstehenden Herausforderungen blicken. Ob dieser Sieg tatsächlich der erhoffte Brustlöser war, wird das nächste Duell in Kirchheim (04.02.2023) zeigen müssen. Unterstützt und getragen von einer enorm stimmungsvoll mitgehenden Sparkassen-Arena holten die Saalestädter einen zwischenzeitlichen 16-Punkterückstand auf und feierten vor 2.004 Zuschauern ihren ersten Sieg im Kalenderjahr 2023. Während Björn Rohwer mit 26 Punkten zum Matchwinner der Thüringer avancierte, fand Jenas Center in seinem Münsteraner Pendant Andreas Seiferth (24 Pkt.) ein ebenso starken Duellanten. Unterdessen hatten beide Teams in dieser Begegnung mit personellen Probleme zu kämpfen. Während auf Jenaer Seite mit Alex Herrera, Storm Murphy und Nils Schmitz drei verletzungsbedingte Ausfälle zu kompensieren waren, musste Münsters Coach Björn Harmsen auf Center Adam Touray verzichten.

Der Gastgeber war zunächst besser in der Partie, führte 12:6 Mitte des Auftaktviertels, ehe die Baskets bärenstark aufdrehten. So gut wie jeder Wurf der Münsteraner fand nun in den Korb und war das Resultat eines exzellenten Teambasketballs. Münster bestach auch durch Tempo, suchte die Abschlüsse, bevor sich die Jenaer Defensive formieren konnte. Mit seinen Zählern sieben und acht stellte Andreas Seiferth Anschluss her (12:11). Jasper Günther warf seinen Offensiv-Motor an und startete bei 16:14 (7.) für die Lichtstädter mit zehn Zählern in Folge durch: Münsteraner 24:16-Führung nach drei Günther-Dreiern inklusive Vierpunktspiel – und nach dem ersten Viertel. Und die ohnehin schon starke Dreierquote (50%) schraubten Andreas Seiferh und Cosmo Grühn gleich mit den nächsten Distanztreffern weiter hoch. Einen sage und schreibe 18:0-Lauf hatten die Baskets nach Connor Hardings Korbleger viertelübergreifend auf das Parkett gezaubert (32:16). Offensiv- und Teambasketball vom Allerfeinsten bot das Team von Björn Harmsen an dessen früherer Wirkungsstätte. Und ließ vorerst nicht locker. Auch Darien Jackson sorgte für Unruhe in der Deckung der Thüringer, legte vier Zähler zum 14-Punkte-Vorsprung auf 46:32 (18.). Jena schaffte es, zur Halbzeit in der Partie zu bleiben – 49:40.

Nach der Pause entwickelte sich eine noch physischere Auseinandersetzung. Die Niederlagenserie war dem Gastgeber und BBL-Aspiranten nicht anzumerken. Er schraubte seine Quoten höher. Aber die Baskets trafen nun nicht mehr alles, hielten aber ihre Führung über die überragenden Cosmo Grühn (5 von 7 Dreier) und Andreas Seiferth (24 Punkte, 14 Rebounds) zum 51:64 (26.). Im Verbund mit dem leidenschaftlichen Publikum kam Jena mit einem 9:0-Lauf ein großes Stückchen auf 60:64 heran. Center Björn Rohwer (Topscorer, 26 Punkte) war kaum zu stoppen. Andreas Seiferth musste sich wegen Foulbelastung zurücknehmen, Adam Tourays Athletik wurde nun schmerzlich unter dem defensiven Brett vermisst. Vier-Punkte-Führung für Münster vor dem Schlussabschnitt (67:63). Die Münsteraner verteidigten „nur“ noch solide und spielten sich weiter gute Würfe heraus, verfehlten aber auch die offenen Spots oder spielten einen Pass zu viel. Der Dreier fiel kaum noch, Jena kam schnell zum Führungswechsel zum 72:68. Defensiv machten es die Münsteraner dem Gastgeber einige Male zu einfach, Turnover taten ihr übriges. Andreas Seiferth übernahm nun die zentrale Rolle, sorgte für den Ausgleich (34.) und die 79:78-Führung (38.). In der Crunchtime spielte das cleverere Team mit einem entscheidenden 11:0-Lauf einen fast schon zu deutlichen 90:79-Erfolg ein.

Shaq Hines (Medipolis SC Jena): „Dieser Sieg war bitte notwendig und ich bin enorm glücklich, wie wir ihn letztendlich errungen haben. Trotz des deutlichen Rückstandes sind wir nicht eingeknickt, sondern haben als Team gekämpft und sind, auch durch den großartigen Support der Fans, wieder zurückgekommen. Dieser Erfolg muss das Fundament bilden, auf das wir in den kommenden Wochen aufbauen sollten. Es hat sich enorm gut angefühlt, das Parkett endlich wieder als Gewinner verlassen zu haben. Ich freue mich extrem für den Coach und für das Publikum, dass einen großen Anteil an diesem Sieg hat.“

28.01.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. wiha Panthers Schwenningen 97:76

Auf und neben dem Parkett durchlaufen die wiha Panthers weiterhin eine schwierige Phase. Neben der finanziell schwierigen Lage bereitet auch die angespannten Personaldecke den Größten im Schwarzwald weiterhin Probleme. Mit nur acht einsatzfähigen Spielern setzt es bei den Bayer Giants Leverkusen im wichtigen Duell der beiden Tabellenschlusslichter eine deutliche 97:76-Niederlage.

Die Gastgeber erwischten einen nahezu perfekten Start ins Spiel und erzielten binnen drei Minuten 13 Zähler. Vor allem aus der Nahdistanz erzielten die Giants gefühlt nach Belieben ihre Punkte und gingen schnell mit 17:8 in Führung. Dabei profitierten die Farbenstädter besonders von der Schläfrigkeit in der Schwenninger Verteidigung, die ein ums andere Mal einfache Korbleger gestattete. Einzig Jacob Knauf sorgte in den ersten zehn Minuten als Schwenninger Aktivposten dafür, dass die Panthers einigermaßen dranblieben. Der 2,10 Meter große Schwenninger Big Man erzielte 11 seiner insgesamt 26 Punkte im ersten Viertel, das die Gäste aber deutlich mit 30:22 abgeben mussten. Im zweiten Viertel zeigte sich die Verteidigung der Doppelstädter deutlich kompakter. Durch Zähler von Mampuya und McCall arbeiteten sich die Panthers auf vier Zähler heran. Aber Leverkusen schraubte die Führung dank eines 7:0-Laufs wieder in den zweistelligen Bereich. Nachdem Panthers-Head Coach Alen Velcic seine Mannschaft in einer Auszeit neu instruiert hatte, erzielten die Raubkatzen zwölf Zähler in Folge und kamen so wieder in Schlagdistanz (45:43). Durch einen erfolgreichen Dreipunktewurf von Leverkusens Marius Stoll gingen die Giants mit einer Führung von fünf Zählern (48:43) in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel kam der Offensivmotor der Schwenninger zunächst nicht in Schwung. Während die Panthers ihre ersten fünf Würfe allesamt daneben setzten, erzielten die Giants acht Punkte in Serie und bauten ihre Führung wieder aus (56:43). Erneut gelang es der Schwenninger Rumpftruppe, nicht abreißen zu lassen und halbwegs in Schlagdistanz zu bleiben. Jacob Knauf zeigte einen krachenden Dunk zum 56:48. Doch die Giants sorgten mit zwei verwandelten Distanzwürfen dafür, dass sie nach 30 Spielminuten in Führung lagen (71:62).

Im Schlussviertel sorgte Leverkusens neuer Spielmacher TreVion Crews durch zwei weitere Dreipunktewürfe für die höchste Leverkusener Führung der Partie (78:64). Gabriel de Oliveira zwang die Panthers nach spektakulärem Alley-Oop-Dunk zu einer Auszeit. Doch wie bereits in den letzten Partien fehlte den Panthers mit der kleinen Rotation am Ende die Kraft, um dem Gegner noch etwas entgegensetzen zu können. Leverkusen baute den Vorsprung schnell in den Bereich von +20 Zählern aus und die Schlussminuten gerieten zum Schaulaufen. Bei den wiha Panthers kam Kjell Deking zu seinem ersten Einsatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

28.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven 69:80

Eine starke Defensivleistung war die Grundlage für den 80:69-Erfolg bei den Tigers Tübingen. Mit dieser kompensierte das Team von Head Coach Steven Key die 21 Turnover aus der eigenen Offensive. Aus einer starken Teamleistung ragte Robert Oehle heraus, der seinen unermüdlichen Einsatz mit 18 Punkten und 16 Rebounds garnierte.

Im zweiten Rückrundenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA starteten die Eisbären Bremerhaven mit Simon Krajcovic, Adrian Breitlauch, Matt Frierson, Robert Oehle und Matt Freeman. Das erste Viertel gestaltete sich sehr ausgeglichen, beide Teams scorten zuverlässig, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Während bei den Gästen der Ball durch viele Hände lief und über das Pick´n Roll – Spiel der Korb erfolgreich attackiert wurde, blieb der Gegner durch seine Treffer jenseits der Dreierlinie im Spiel. Schon in diesem Durchgang zeigte sich die Rebound-Überlegenheit der Eisbären, während es den Gastgebern zum Ende des Viertels gelang, mit ihrem starken Pressing zwei Ballgewinne zu erzielen. Beim Stand von 28:24 für die Eisbären ging es in die Viertelpause. Der Trend des ersten Viertels setzte sich im auch in den zweiten zehn Minuten fort. Die Seestädter spielten ihre Angriffe geduldig aus und trafen mit Frierson ihren dritten Dreipunktwurf. Sie hatten aber Schwierigkeiten, den Tübinger Seeljas zu kontrollieren, der allein in der ersten Halbzeit 21 Punkte erzielte. Mit einer knappen Führung (44:43) ging es für die Bremerhavener in die Kabine.

Im dritten Durchgang setzten sich die Eisbären durch Treffer von Frierson, Oehle und Breitlauch etwas ab und lagen zuweilen mit 55:49 in Führung. Danach geriet die Offense jedoch etwas ins Stocken und den Bremerhavenern gelang bis zum Ende des Viertels kein Korberfolg mehr. Dies nutzen die Gastgeber, um sich wieder heran zu kämpfen und mit dem 56:55 sogar in Führung zu gehen. In der Folge drohte den Eisbären das Spiel zu entgleiten. Im Schlussviertel machte den Spielern von Head Coach Key weiterhin die aggressive Verteidigung der Hausherren zu schaffen. Der Ball lief nicht mehr so flüssig durch die Reihen und es wurden reihenweise Turnover produziert. Gleichzeitig aber stand die Defense und auch die Tübinger kamen kaum zu Punkten. Hilfreich war hierbei die Rebound Hoheit am eigenen Brett. Mit dem Dreier von Matt Frierson zum 61:62 konnte die Führung erneut zurückgeholt werden. Nun erwiesen sich die Eisbären als das stabilere Team, sie punkteten weiter, während die Trefferquote der Tübinger deutlich sank. Als Matt Freeman trotz blauem Auge zwei Minuten vor dem Ende mit seinem erfolgreichen Dreier den Vorsprung auf 10 Punkte stellte, war das Spiel entschieden. Trotz einer von Ballverlusten gespickten Offensivleistung gelang den Seestädtern, die weiter ohne den verletzen Jarelle Reischel auskommen mussten, mit einer starken Defensive und mit der Kontrolle der Rebounds von insgesamt 26:47 ein wichtiger Auswärtssieg beim Tabellenzweiten.

Neben dem bärenstarken Robert Oehle erzielte auch Matt Freeman ein Double-Double. Entsprechend zufrieden war das Coaching Team, dass seinen Spieler zum Sieg gratulierte: „Das Team hat heute in der Verteidigung einen Wahnsinns-Job gemacht und die Rebounds dominiert. Endlich hat einmal alles zusammen gepasst. Wir freuen uns über den wichtigen Sieg bei einem Top-Team der Liga in toller Atmosphäre.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Gratulation an Bremerhaven. Der Tabellenplatz zeigt nicht die Qualität des Teams. Wir haben heute in der Defensive einfach zu viele Fehler gemacht. Haben wir dann einen behoben, sind wieder andere Dinge schief gelaufen. Zudem haben wir sehr schlecht ausgeboxt. Heute gab es keinen Grund, das Spiel zu gewinnen, denn auch in der Offensive konnten wir heute kein Selbstvertrauen tanken. Beim Basketball bekommt man, was man sich verdient. Wir haben uns diese Niederlage verdient.“

28.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL Kirchheim Knights 86:75

Zum 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ging es für Kirchheims Korbjäger zum Tabellenführer nach Vechta. Nach deutlichem Rückstand in der ersten Halbzeit, mussten sich die Ritter letztlich mit 86:75 geschlagen geben. In der Tabelle bleiben die Teckstädter an den Playoff Platzierungen dran.

Die nach einer 16-Punkte-Führung noch kassierte Niederlage nach Verlängerung in Kirchheim  (87:93) wieder gutmachen wollend, zog RASTA den Knights gleich in den Anfangsminuten die Rüstungen aus. Ein Dreier nach dem anderen flog den Baden-Württembergern um die Ohren, RASTAs Treffsicherheit raubte einem den Atem. Sieben Mal netzte das Harrelson-Team von jenseits der 6.75 Meter ein, allein viermal Joschka Ferner. Vor knapp einer Woche in Jena hatten die Vechtaer noch 16 Fahrkarten geschossen, ehe sie im 17. Versuch einen Dreier getroffen hatten – was für eine Wendung. Apropos 17: So viele Rebouns krallten sich die Hausherren in den ersten zehn Minuten, sechs davon am offensiven Brett. Die Kirchheim Knights standen mit drei Rebounds und 31% Trefferquote aus dem Feld quasi blank da und gingen mit einem 15-Punkte-Rückstand (15:30) in die erste Pause.

Als Joschka Ferner binnen nicht einmal einer Minute seine Dreier Nummer fünf und sechs getroffen hatte und RASTA mit 36:17 (12.) führte, nahm Igor Perović seine nächste Auszeit – zunächst mit Erfolg. Die Vechtaer blieben gut zweieinhalb Minuten ohne Treffer, besannen sich dann aber wieder auf ihr Spiel. Betrug der Vorsprung in der 14. Minute nur noch 13 Zähler (36:23), so baute Ferner und Co. diesen vor der Halbzeit noch auf 21 Punkte aus – 47:26 (19.). RASTAs Dominanz beim Rebound war weiterhin erdrückend (26:12), die Freiwurfquote perfekt (9/9) und die Dreierquote extrem stark (10/21). Auf Seiten der Gäste spielte Mike Flowers in der Offensive praktisch den Alleinunterhalter. Die drei ehemaligen Vechtaer Richie Williams, Ty Nash und Besnik Bekteshi und alle anderen im Perović-Team waren von Vechtas Defense abgemeldet worden. Ein weiterer Dreier, getroffen von Ryan Schwieger zum 52:32 (21.), ein Dunk von Tajuan Agee zum 54:34 (22.) und noch ein Threeball des stark aufgelegten Andrew Jones zum 57:34 (23.) zeigten den Gästen nach dem Seitenwechsel schnell auf, dass im RASTA Dome nichts zu holen sein würde. Ab Mitte des 3. Viertels kam dann allerdings der Schlendrian in die Vechtaer Bemühungen, was zu einer mittleren Aufholjagd der Gäste führte. Aus einem 61:38 (26.) wurde ein 63:51, als Knights-Neuzugang Nick Muszynski 14 Sekunden vor Ende des Viertels per Dunking getroffen hatte. Das letzte Wort in diesem Spielabschnitt aber hatte der für den weiterhin verletzten Joel Aminu in den Kader gerückte Leon Okpara. Die „Farmteam-Leihgabe“ traf kurz vor Ablauf der 30. Minute RASTAs umjubelten 13. Dreier – 66:51.

Okpara, der am Nachmittag mit 24 Punkten Top-Scorer von RASTA Vechta II beim 90:77-Heimsieg im BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Spiel gegen die EN Baskets Schwelm gewesen war, traf gleich zu Beginn des Schlussabschnittes seinen nächsten Threeball (69:51, 31.) und legte in der 33. Minute unter großem Jubel auf den Rängen seinen dritten Dreier zum 76:55 nach. Wer angesichts der zwischendurch stockenden Vechtaer Offense Zweifel am Start-Ziel-Sieg gehabt hatte, war spätestens jetzt beruhigt. Okpara schraubte den Vorsprung noch auf 23 Punkte hoch (78:55, 34.), dann überließen die Vechtaer Mike Flowers das Parkett, der seine Punktausbeute noch auf 35 ausbaute. Als Flowers 36 Sekunden vor dem Ende von Igor Perović ausgewechselt wurde, gab’s sogar Applaus von den RASTA-Fans. Die entließen ihr Team wenig später mit Standing Ovations und der La-Ola-Welle in die Samstagnacht.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Angesichts der Hinrunden-Niederlage sind die Jungs heute der konzentriert und in dieses Spiel gegangen. In er 1. Halbzeit haben wir hervorragend verteidigt und ausgezeichnet getroffen. Im 3. und 4. Viertel haben wir Kirchheims Offense dann mehr ermöglicht, Mike Flowers konnte ein super Spiel machen. 35 Punkte hat uns in dieser Saison noch kein anderer eingeschenkt. Das war wirklich eine herausragende Leistung. Aber letztlich hat unsere Leistung im 1. Viertel schon den Unterschied in diesem Spiel ausgemacht, in dem uns unsere Fans immer weiter angetrieben haben. Dass Joschka ein guter Schütze ist, wissen wir ja alle. In dieser Woche hatten wir an ein paar Sachen gearbeitet, damit wir solche Würfe möglich machen. Dafür muss der Ball in der Offense halt schnell bewegt werden. Leon hat heute gleich zwei Spiele gemacht. Und er war bereit dafür. Ich bin stolz auf ihn und freue mich für ihn. Er war schon viermal dabei, hatte aber nicht viele Minuten gesehen. Aber er ist ein guter Spiele und je mehr er mit uns trainiert, desto besser wird er noch. 

29.01.2023 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Nürnberg Falcons BC 79:94

Mit einem 79:94 gegen die Nürnberg Falcons mussten sich die ART Giants Düsseldorf am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am Sonntag erneut geschlagen geben. Durch die Heimniederlage vor 786 Zuschauern setzen sich die Düsseldorfer weiter im Tabellenkeller fest.

Dank wichtiger Impulse von der Bank gelang es den Gästen, sich nach zehn Spielminuten eine 15:19-Führung zu erspielen. Daran galt es im zweiten Viertel anzuknüpfen, was sich durch stärker werdende Giants aber als nicht so leicht herausstellen sollte. Erst sorgte Booker Coplin per Dreier für die zwischenzeitliche Führung der Gastgeber (27:25) und wenig später stopfte Lennart Bonner nach einer starken Phase der Falcons zum 35:38-Anschluss. Den erfreulichen Schlusspunkt hinter die erste Hälfte setzte Moritz Krimmer nach schönem Pass von Thomas Wilder zum 35:40. Die Falken erwischten den besseren Start in die zweite Halbzeit. Angeführt von Kapitän Schröder erspielten sich die Mittelfranken eine zweistellige Führung (37:50). Düsseldorf hatte derweil Probleme. Umso wichtiger war Ryan Richmonds Anschluss-Dreier zum 40:50 Mitte des dritten Viertels. Nürnberg machte derweil zwar weiter das Spiel, die Giants blieben aber gefährlich und verkürzten den Rückstand 90 Sekunden vor der Viertelsirene auf sieben Zähler (50:57). Derrick Taylor bat folgerichtig Auszeit und war „not amused“. Er fand die richtigen Worte und nahm das 55:64 seiner Mannschaft nach 30 Spielminuten deutlich zufriedener zur Kenntnis.

Im Schlussviertel suchte Nürnberg schnell die Entscheidung und konnte sich dabei insbesondere auf Jonathan Maier und Moritz Krimmer verlassen, die für Stabilität, Sicherheit und Punkte sorgten. So blieben die Falken auch sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit vorne (61:75) und ließen auch in der Folgezeit nur wenig Zweifel daran, dass sie die zwei Punkte mit nach Mittelfranken nehmen würden. So wuchs der Vorsprung auf 20 Punkte an (61:81), während bei Düsseldorf wenig ging und langsam aber sicher die Gegenwehr nachzulassen schien. Am Ende spielten die Falken die Partie souverän zu Ende und gewannen nach dem Hin- auch das Rückspiel deutlich. „Wir haben insbesondere in Halbzeit 2 sehr konzentrierten Team-Basketball gespielt und intensiver verteidigt. Wenn wir das tun, hat es jeder Gegner schwer“, so Coach Taylor nach dem Spiel.

Florian Flabb (Headcoach): „Nürnberg hat gegen uns gezeigt, was sie als Mannschaft ausmacht. Sie haben intensiv verteidigt und uns zu teilweise wirklich schlechten Würfen von der Dreierlinie gezwungen. Hinzu kommt, dass wir viele gute Würfe leider nicht getroffen haben. Das kann ich meinem Team aber als Kompliment mitgeben, die Wurfauswahl und Abschlüsse, die wir uns erspielt haben, waren gut. Natürlich ist es aber enttäuschend zu sehen, dass wir jetzt zweimal nacheinander schwach in die zweite Halbzeit gehen. Am Ende geht ein gut begonnenes Spiel erneut schlecht für uns aus.“

29.01.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 79:95

Matchday in der Margon Arena. Die Dresden Titans begrüßten zum 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Rekordverdächtige 2653 Zuschauer sahen eine Glanzleistung der Gäste welche durch hervorragende Dreierquoten den Titans keine Chance ließen. Am Ende gab sich „Elbflorenz“ mit 79:95 geschlagen.

Gegen starke Aufsteiger zeigten die Trierer Profibasketballer von der ersten Sekunde an eine hohe Intensität und eine beeindruckende Trefferquote aus der Distanz. Zu Spielbeginn forcierten die Moselstädter das Inside-Out-Spiel mit Big Man Dylan Painter, den die Dresdener konsequent doppelten. Trotz des hohen Drucks fand der Trierer Center immer wieder die freien Mitspieler an der Dreierlinie, die ihre Würfe hochprozentig versenken konnten. Nach knapp fünf Minuten führten die Gladiatoren bereits zweistellig, standen defensiv kompakt und zwangen die Titans immer wieder zu schweren Würfen (17:7, 5. Spielminute). Beide Mannschaften suchten ihre Abschlüsse früh in der Wurfuhr und vor allem die Gäste aus der ältesten Stadt Deutschlands blieben über das gesamte erste Viertel extrem treffsicher. Nach einer etwas wilderen Phase am Ende des ersten Spielabschnitts ging es letztlich mit einer Führung von 27:16 in die erste Pause.

Auch der Start in das zweite Viertel war von schnellen Abschlüssen auf beiden Seiten geprägt. Dresden hatte weiterhin Probleme ihre Würfe freizuspielen und zu versenken, die Trierer ließen den Ball weiterhin gut laufen und kamen immer wieder zu freien Würfen. Zur Mitte des zweiten Viertels bauten die Gladiatoren den Vorsprung so auf über zwanzig Punkte aus und hatten die Partie nun vollends im Griff (41:20, 15. Spielminute). Zwar wurden die Titans mit der Zeit etwas treffsicherer, dennoch bestimmten die Moselstädter das Spieltempo und erkämpften sich defensiv immer wieder Ballgewinne. Zwar ging die Trefferquote von jenseits der Dreipunktelinie etwas zurück, trotzdem fanden die Gladiatoren weiterhin gute Lösungen gegen die Dresdener Defensive. Ein erfolgreiches And-One von Dan Monteroso und ein technisches Foul gegen Titans-Headcoach Fabian Strauß sorgten für eine beruhigende 52:34-Führung zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel fokussierten sich die Gastgeber vermehrt auf den Zug zum Korb und versuchten so Lücken in der gut sortierten Trierer Defensive zu reißen, die vor allem für freie Würfe von außen sorgen sollten. Insgesamt ging das Spieltempo etwas zurück und beide Mannschaften schalteten defensiv nochmals einen Gang hoch. Dresden wurde zunehmend erfolgreicher am Brett und verkürzte den Rückstand sukzessive. Bei drei Minuten Restzeit im dritten Viertel zeigte die Anzeigetafel dennoch ein deutliches 66:51 für Trier. Nun übernahm Alex Laurent erneut die Verantwortung in der Offensive und netzte zwei weitere Dreier für die Gladiatoren ein – sein vierter und fünfter Treffer bei ebenso vielen Versuchen von „Downtown“ und einer perfekten Trefferquote. So ging es mit einem 72:56 aus Sicht der Moselaner in das letzte Viertel. Im letzten Viertel agierten die Gladiatoren defensiv nochmal energischer und ließen Dresden keine Chance ins Spiel zurückzufinden. Sehr souverän verwalteten die Trierer ihre Führung, blieben defensiv kompakt und offensiv bestraften sie nahezu jede Lücke in der Defense der Titans. Zwar schlichen sich ein paar wenige Flüchtigkeitsfehler in der Offensive der Gladiators ein, dennoch blieb die Partie bis zum Ende fest unter Trierer Kontrolle. Am Ende eines starken Auswärtsauftrittes siegen die RÖMERSTROM Gladiators bei den Dresden Titans mit 95:79 und entscheiden so auch den direkten Vergleich gegen die Sachsen für sich. Alle mitgereisten Trierer Spieler absolvierten mindestens zehn Einsatzminuten, was für die ausgeglichene Teamleistung spricht, die die Gladiatoren in Dresden auf das Parkett brachten.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Zuerst vielen, vielen Dank an die mitgereisten Fans! Diese Unterstützung hat der Mannschaft ein unglaublich positives Gefühl gegeben! Wir haben defensiv sehr gut gereboundet und 80% aller möglichen Defensivrebounds geholt – das ist ein extrem guter Wert. Das war die Reaktion, die wir uns vorgenommen haben. Offensiv haben wir gut zusammengespielt und immer wieder die freien Würfe gefunden. Besonders freuen sich die Mannschaft und ich für Alex Laurent. Er war immer positiv und hat wirklich hart für die Mannschaft gearbeitet, da ist es natürlich schön, dass er sich im Scoring dafür belohnen konnte!“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Entscheidung der Spielleitung: Keine Spielsperre für Benjamin Lischka (Roth Energie Gießen Pointers)

Im Rahmen des ProB-Spiels Roth Energie Gießen Pointers – RASTA Vechta II am 21.01.2023 kam es zur Aussprache eines disqualifizierenden Fouls gegen Benjamin Lischka (Roth Energie Gießen Pointers). Nach Auswertung des SR-Berichts, der Stellungnahme des Spielers und des zur Verfügung stehenden Ausschnitts der Bewegt-/Videobilder geht die Spielleitung davon aus, dass der Spieler sich zwar unsportlich verhalten hat, verzichtet aber unter Berücksichtigung der Gesamtsituation auf die Aussprache einer Spielsperre. Aus diesem Grund hat die Spielleitung die eingetretenen Rechtsfolgen (Verlust der Spielberechtigung) aufzuheben und die Spielberechtigung des Spielers wiederherzustellen.

Die Entscheidung ergeht gemäß § 78 Abs. 2 SuVO der 2. Basketball Bundesliga GmbH.

Erneuter Punktabzug und Nachlizenzierung für die wiha Panthers Schwenningen

Dem ProA-Bundesligisten wiha Panthers Schwenningen werden in der laufenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga, aufgrund eines Verstoßes gegen § 13 Abs. 1 Lizenzstatut, drei positive Wertungspunkte abgezogen. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.

Grundlage dieser Entscheidung ist § 21 Abs. 2  des Lizenzstatuts in Verbindung mit dem Strafenkatalog der 2. Basketball-Bundesliga. Laut § 13 Abs. 1 Lizenzstatut ist der Bundesligist bzw. dessen wirtschaftlicher Träger verpflichtet, wesentliche Änderungen der Antragsvoraussetzungen ohne besondere Aufforderung durch die BARMER 2. Basketball Bundesliga unverzüglich mitzuteilen. Gegen die Mitteilungspflicht haben die wiha Panthers Schwenningen wiederholt verstoßen.

Diese Entscheidung hat die Geschäftsführung der 2. Basketball-Bundesliga GmbH getroffen.

Gegen diese Entscheidung kann gemäß § 12 RuSGO Berufung beim Schiedsgericht der 2. Basketball-Bundesliga eingelegt werden. Die Berufung ist binnen drei Tagen nach Bekanntgabe schriftlich bei der Vorinstanz (Geschäftsführung der 2. Basketball-Bundesliga GmbH) einzulegen. Sobald die Entscheidung Rechtskraft erlangt, wird sie entsprechend veröffentlicht und die Tabelle angepasst.

Zudem hat die BARMER 2. Basketball Bundesliga nach Juni 2022 erneut ein Nachlizenzierungsverfahren gegen den ProA-Bundesligisten wiha Panthers Schwenningen nach § 13 Lizenzstatut für die laufende Saison 2022/2023 eröffnet. Den wiha Panthers Schwenningen wurde eine erneute Frist zur Einreichung weiterer Unterlagen bis zum 13.02.2023 gesetzt.

Aufgrund der Auswertung der zum 15.01.2023 turnusmäßig einzureichenden Unterlagen ergeben sich aus Sicht der Geschäftsführung und des Gutachterausschusses erhebliche Zweifel an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der wiha Panthers Schwenningen für die laufende Saison 2022/2023. Zudem wurden für den 24.01.2023 zugesagte Unterlagen nicht fristgerecht bei der Liga eingereicht. Die wiha Panthers Schwenningen erhalten im Rahmen der Nachlizenzierung die Möglichkeit, bestehende Zweifel hinsichtlich der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit bis Saisonende ausräumen zu können.

Die Liga bittet um Verständnis, dass aufgrund des laufenden Verfahrens keine weiteren Angaben zu dem Verfahren gemacht werden können. Das Ergebnis der Nachlizenzierung wird die Liga zu gegebener Zeit bekanntgeben.

Vorberichte ProA 19. Spieltag

Foto: Simon Engelbert

Spieltag 19: 28.01.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. PS Karlsruhe LIONS

Die JobStairs GIESSEN 46ers können in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit breiter Brust in das kommende Heimspiel gegen die PS Karlsruhe LIONS gehen. Mit fünf Siegen am Stück eroberten die Mittelhessen den dritten Platz in der Tabelle und haben aktuell die längste Erfolgsserie der gesamten Liga zu bieten. Doch mit den Badenser kommt ein Team an die Lahn, welches den Gießenern eine Niederlage in der Hinrunde zufügte, sodass auch bei gegenläufigen Trends, ein Spiel auf Augenhöhe erwartet wird. Die beiden Playoff-Anwärter kreuzen die Klingen am Samstag in der Sporthalle Gießen-Ost.

Die JobStairs GIESSEN 46ers stehen in verschiedenen Kategorien aktuell sehr gut dar und haben sich somit den dritten Tabellenplatz gesichert. Mit einer 38.9%-Dreierquote, 8.1 SpS und 88.9 PpS haben die Mittelhessen einige Argumente auf ihrer Seite und dennoch laufen noch nicht alle Rädchen wie sie sollen. In der Mid-Range und von der Straflinie sind die Gießener kein hochprozentiges Team und durch den engen Wettbewerb in der Liga, muss sich jeder Sieg hart erarbeitet werden. Dies war auch am vergangenen Wochenende beim 85:69-Auswärtssieg in Schwenningen der Fall. Ohne Nico Brauner, der weiterhin fraglich ist, sowie den angeschlagenen Jordan Barnes, Enosch Wolf und Igor Cvorovic werden die Aufgaben für die 46ers nicht einfacher.

Mit den PS Karlsruhe LIONS kommt eine Mannschaft an die Lahn, die weiß wie man die Mittelhessen schlagen kann. 89:83 gewannen die Löwen um den damaligen Topscorer und Ex-46er Maurice Pluskota. In einem Spiel der Läufe konnten die Badenser den Schlussakt setzen und so das Momentum auf ihre Seite bringen. Damals scheiterte der Traditionsclub wieder einmal an einfachen Korblegern und Freiwürfen. Die Disziplin von der Straflinie beherrschen die Badenser dagegen mit 75.9%-Treffsicherheit und somit als fünfbeste der gesamten Liga. Zuletzt verhalf diese Tatsache aber nicht zu Erfolgserlebnissen, sodass es zwei Niederlagen gegen Düsseldorf (97:99) und Quakenbrück (78:93) zu bedauern gab.

Leistungsschwankungen und Serien halten sich bei den Karlsruhern die Waage, sodass drei Niederlagen am Stück erst einmal vorgekommen sind. Dass man ein ambitionierter Playoff-Anwärter ist, mussten nicht nur die Gießener im Hinspiel hinnehmen. Mit den Tigers Tübingen konnte man auch in eigener Halle ein Spitzenteam mit 95:92 niederringen. Der Topscorer der Liga Lovell Cabbil Jr. war in diesem Spiel mit 30 Zählern omnipräsent und verdoppelte fast seinen Durchschnittswert von 18.4 PpS. Auch sein kongenialer Partner auf der Center-Position Maurice Pluskota lieferte mit 21 Punkten und 17 Rebounds eine großartige Partie ab. Der Big Man zeichnet sich mit einem Double-Double bestehend 15.9 PpS und 10.5 RpS im Durchschnitt aus. Mit Bazoumana Kone, der ebenfalls eine 46ers-Vergangenheit in seiner Vita stehen hat, haben die Löwen einen weiteren wichtigen Baustein in ihren Reihen. Der Spielmacher produziert 15.3 PpS und verteilt 3.7 ApS. Unterstützt wird der Aufbauspieler neuerdings von Ben Shungu, der von den MHP RIESEN Ludwigsburg an die ehemalige Residenzstadt wechselte und in seinen ersten zwei Partien mit 14.5 PpS und 5.0 RpS schon eine beachtliche Leistung ablieferte.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich habe noch sehr gut das Hinspiel in Erinnerung, wo wir eine schmerzliche Niederlage hinnehmen mussten. Wir hatten lange das Spiel unter Kontrolle und kurz vor der Halbzeit durch blöde Fehler wieder den Vorsprung hergeschenkt. Das dritte Viertel war dann nicht gut und die Aufholjagd kam dann letztendlich zu spät. Die nächsten zwei Gegner mit Karlsruhe und Dresden sind Top-5 der Liga. Gerade unter dem Korb haben die Karlsruher mit Ivan Karacic, Darko Bajo und Maurice Pluskota verschiedene Typen. Alle drei haben Erstligaerfahrung. Da wird eine Menge Arbeit auf unsere großen Spieler zukommen und ich hoffe, dass wir ihnen nominell Paroli bieten können. Leider konnten wir bisher nur mit acht Spielern trainieren. Enosch Wolf hat Schulter-, Igoc Cvorovic Knieprobleme, Jordan Barnes ist im vorherigen Spiel umgeknickt und pausiert. Die Situation ist nicht so toll, aber ich hoffe, dass wir bis zum Wochenende wieder komplett sind. Wir wollen selbstverständlich die Energie bringen, die von Nöten sein wird, da die Teams doch einige Akteure in ihren Reihen haben, die man stoppen muss. Wir freuen uns aber, wenn wir mit unseren Fans wieder gemeinsam einen tollen Basketballabend erleben werden.“ 

28.01.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Paderborn

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

28.01.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Artland Dragons

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

28.01.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. WWU Baskets Münster

Kaum ist der Jubel nach dem überraschenden 81:79-Erfolg in Trier verklungen, macht sich der Tross der WWU Baskets am Freitag auf den Weg zur nächsten Auswärtspartie: Am Samstag empfängt Medipolis SC Jena die WWU Baskets Münster nach nur drei Wochen erstmals zum Rückspiel in der BARMER 2. Basketball Bundeslig ProA. 

Nicht zuletzt mit Blick auf das letzte Duell am Mittwochabend gegen die Artland Dragons hat sich die sportliche Situation von Medipolis SC Jena noch einmal zusätzlich verschärft. Nach der ernüchternden 78:86-Heimniederlage gegen die Niedersachsen, den ProA-Playoff-Plätze mittlerweile bereits drei Siege hinterherlaufend, nimmt der Druck von Wochenende zu Wochenende konstanter zu. Noch sind zwar „15 Endspiele“ im Kampf um die Playoffs zu absolvieren, dennoch wird das Team von Kapitän Brandon Thomas aufgrund der nicht abreißen wollenden Durststrecke von zuletzt sieben Niederlagen in Folge zukünftig wohl eben auch nach hinten schauen müssen, um nicht weiter in Richtung Tabellenkeller zu rutschen.

Während bei den Thüringern derzeit Anspruch und Wirklichkeit weit auseinanderklaffen, liegen die Gäste aus Deutschlands Fahrradstadt Nummer 1 sportlich auf Kurs. Nicht zuletzt aufgrund des hauchdünnen 68:67-Hinrundensieges am 08. Januar 2023 gegen Jena können die WWU Baskets mit einem Polster von acht Punkten auf Rang 17 relativ sorgenfrei in die bevorstehenden Wochen starten. Unumstrittener Anführer im Kader von Björn Harmsen ist und bleibt Ex-Nationalmannschafts-Center Andreas Seiferth (15.4 PpG, 8.1RpG). Der 33-jährige Routinier war bereits im ersten Aufeinandertreffen vor knapp drei Wochen trotz früher Foulbelastung mit schlussendlich 15 Punkten und neun Rebounds einer der wichtigsten Wegbereiter dieses Sieges.

Für Medipolis SC Jena steht in diesem Duell fast schon die bereits auf das Erreichen der Playoffs korrigierte Zielvorgabe auf dem Spiel. Ungeachtet der Ausfälle von Center Alex Herrera und Aufbauspieler Storm Murphy muss der restliche Kader der Gastgeber endlich seine vorhandenen PS aufs Parkett bringen, um die seit Ende Dezember 2022 anhaltende Talfahrt zu beenden. Speziell die Köpfe der Spieler werden dabei wohl erneut eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

„Jena ist vom Kader her mit Sicherheit ganz oben anzusiedeln, individuell sehr stark besetzt, mit viel Erfahrung und Qualität. Aufgrund verschiedener Faktoren, die ich aber schwer einschätzen kann, weil ich nicht nah dran bis, spielen sie bisher keine gute Saison, insbesondere jetzt mit einer doch schweren Niederlagenserie“, erahnt Cheftrainer Björn Harmsen dennoch ein schweres Rückspiel. „Im Endeffekt ist es wie im Hinspiel: Es ist immer noch ein sehr gute Mannschaft, die zu Hause spielt, die mit Sicherheit auch den Druck hat, gewinnen zu wollen und auch zu müssen. Deswegen müssen wir uns voll konzentrieren, auf einem für uns hohen Level spielen wie vor allen Dingen in Trier. Dann ist alles gut, dann müssen wir schauen, ob das reicht.“  

28.01.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. wiha Panthers Schwenningen

Am Samstag treffen die wiha Panthers im Duell der beiden Tabellenschlusslichter in Leverkusen auf neuformierte Bayer Giants.

Nach Offenlegung der schwierigen finanziellen Lage am Basketball-Standort Villingen-Schwenningen geht es für die wiha Panthers in der Liga mit einer richtungsweisenden Partie weiter. Am Samstag treffen die Doppelstädter in der Leverkusener Ostermann-Arena auf die Bayer Giants, die nur einen Punkt vor den Panthers auf Tabellenplatz 17 rangieren. In den vergangenen Spielen mussten die Doppelstädter viele verletzungsbedingte Ausfälle hinnehmen. Zuletzt fehlten bei der 69:85-Heimniederlage gegen Gießen Topscorer Delante Jones (Fersenverletzung) und Kapitän Badu Buck (Rückenbeschwerden). Für das Auswärtsspiel in Leverkusen plant Head Coach Alen Velcic mit der Rückkehr der beiden Guards und einem vollständigen Kader.

Beim Hinrundenspiel gegen die Bayer Giants feierten die Schwenninger ihren ersten Saisonsieg. Delante Jones überzeugte Ende November bei seinem Debüt für die Raubkatzen mit 22 Punkten und führte sein Team zum 84:67-Heimerfolg. Doch der Sieg im ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften taugt kaum mehr als Muster. Denn die Rheinländer haben nach einer enttäuschenden Hinserie zwischenzeitlich viele Veränderungen im Kader vorgenommen.

Mit den Verpflichtungen vom früheren Aufstiegshelden Nick Hornsby, Gabriel de Oliviera und den Spielmachern Kadre Gray und TreVion Crews hat die Leverkusener Mannschaft viel Qualität dazugewonnen und ein völlig neues Gesicht erhalten. Die Farbenstädter befinden sich im Aufwind. Durch Siege gegen die Artland Dragons und die ART Düsseldorf Giants haben die Rheinländer erstmals in der Saison zwei Spiele hintereinander gewonnen und die rote Laterne an Schwenningen abgegeben.

Auch wenn es sich bei dem Kellerduell um ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften handelt, will Panthers-Head Coach Alen Velcic der Partie nicht zu große Bedeutung zuschreiben: „Leverkusen hat nochmal kräftig investiert und muss jetzt zeigen, dass sie mit der dazugewonnenen Qualität wieder siegfähig sind. Es ist für uns kein unwichtiges Spiel, aber ich will die Partie auch nicht überbewerten. Wir sind in erster Linie froh darüber, dass sich unsere personelle Situation entspannt hat und wir endlich wieder mit vollständigem Kader antreten können. Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns und werden gut vorbereitet in das Spiel gegen Leverkusen gehen.“

28.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven

Am 19. Spieltag der Saison 2022/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht für die Tigers Tübingen das Duell gegen die Eisbären Bremerhaven auf dem Programm. Die Mannschaft von Trainer Danny Jansson konnte zuletzt drei Siege in Serie einfahren und untermauert Rang zwei in der Tabelle hinter Spitzenreiter RASTA Vechta. Hochball ist am Samstag in der Paul Horn-Arena.

Die Gäste aus dem hohen Norden laufen den eigenen Erwartungen noch hinterher. Von den letzten fünf Spielen gingen vier Begegnungen verloren. Mit sieben Siegen und elf Niederlagen liegt die Mannschaft des neuen Trainers Steven Key nur auf dem 13. Tabellenplatz. Der 54-jährige US-Amerikaner ist seit dieser Runde neuer Trainer bei den Seestädtern. In der Spielzeit 1992/1993 lief der ehemalige Point Guard einst ein Jahr für den SV 03 Tübingen in der ersten Liga auf. Als Trainer fungierte Key in den letzten 20 Jahren bei diversen deutschen Teams als Trainer und Co-Trainer. In der vergangenen Saison 2022/2023 trafen Tübingen und Bremerhaven im Viertelfinale der Playoffs aufeinander. Die Raubkatzen konnten sich in vier engen Partien mit 3:1-Siegen durchsetzen. Mit dem neuen Trainer im Amt wurde auch der Kader neu zusammengestellt. Als Leistungsträger sind nur Jarelle Reischel (15,5 ppg) und der ehemalige Tübinger Robert Oehle (11,9 ppg, 6,8 rpg) geblieben. Reischel ist damit Topscorer der Key-Truppe, jedoch fehlte der 30-Jährige zuletzt wegen einer Fußverletzung.

Das Hinspiel konnte die Mannschaft von Trainer Danny Jansson nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit noch mit 73:66 gegen einen ersatzgeschwächten Gegner für sich entscheiden. Nach 26 Minuten lagen die Raubkatzen noch mit 40:55 im Hintertreffen. Nach einer Auszeit von Jansson konnten die Schwaben dank eines imposanten 22:0-Laufs noch die Kurve kriegen und sich am Ende mit dem fünften Erfolg zum Saisonauftakt belohnen. Auch im Rückspiel sind die Schwaben der Favorit. Doch in der Liga sollte man keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Weitere Schlüsselspieler der Gäste sind Scharfschütze Matt Frierson (12,5 ppg, 51,7 Prozent aus der Distanz), Matt Freeman (10,7 ppg) und Daniel Norl (10,2 ppg).

Mit nur 42,9 Prozent aller Würfe aus dem Feld belegen die Gäste hinter den VfL Kirchheim Knights den vorletzten Platz im ligainternen Vergleich. Die Raubkatzen liegen in dieser Kategorie mit 47,9 Prozent auf Platz drei. Bei den Blocks ist jedoch der größte Unterschied vorhanden. Während die Tigers in dieser Kategorie (3,7 bpg) spitze sind, nimmt Bremerhaven mit nur 1,3 Blocks die rote Laterne ein.

Jansson blickt wie folgt auf die kommende Begegnung: „Auch wenn Bremerhaven zuletzt ein paar Spiele verloren hat, haben sie das Potential an jedem Tag jeden Gegner zu schlagen. Dies mussten wir bereits über weite Teile im ersten Aufeinandertreffen erfahren. Sie haben Größe, Erfahrung und gute Werfer in ihren Reihen. Wir werden uns mit einer Balance zwischen intensivem Training und der nötigen Frische aller Spieler gezielt auf dieses Spiel vorbereiten. Jeder muss bereit sein, das Spiel gegen einen gefährlichen Gegner von Beginn an aufzunehmen.“

28.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL Kirchheim Knights

Am kommenden Samstag geht’s für die Zweitligabasketballer aus Kirchheim zum unangefochtenen Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga aus Vechta. Vor dem Duell schlagen die Ritter auf dem Transfermarkt zu und verpflichten einen neuen Center. Ob er bereits gegen Vechta auflaufen kann steht jedoch noch nicht fest.

Mit Nick Muszynski haben die Ritter auf die Verletzung von Mitch Lightfoot reagiert und unter den Körben für Verstärkung gesorgt. Der 2,10m große Center stammt aus Ohio/USA und spielte zuletzt in der ersten polnischen Liga und erzielte dort im Schnitt sieben Punkte und fünf Rebounds in ca. 20 Minuten Spielzeit. „Nick ist ein ganz anderer Spielertyp wie Mitch. Er spielt sehr intelligent, ist ein guter Passer, agiert teamdienlich, ist aber weniger athletisch und langsamer wie Mitch. Also absolut kein 1 zu 1 Ersatz,“ beschreibt Sportchef Chris Schmidt den Neuzugang. Am College erzielte Muszynski für Belmont pro Partie 15,2 Punkte und 5,7 Rebounds. Unter anderem spielte er dort mit Grayson Murphy (Phoenix Hagen) zusammen. „Nick hat in Polen erste Erfahrungen sammeln können. Wir müssen abwarten wie schnell er sich an die Spielweise von uns und der ProA gewöhnen kann. Perspektivisch glauben wir das er uns helfen kann Ty dringend benötigte Verschnaufpausen zu geben, damit er noch effektiver agieren kann,“ sagte Knights Coach Igor Perovic. Nach der Verpflichtung von Aleksa Bulajic ist Muszynski der zweite Neuzugang in den letzten Wochen. Ob Muszynski bereits in Vechta für die Teckstädter aktiv werden kann ist noch unklar. Weiterhin wartet man in der Geschäftsstelle der Knights auf die Arbeitsgenehmigung.

Gegen den Tabellenführer aus Vechta dürfte ihn und seine neuen Teamkameraden der Dominator der Liga erwarten. Nur zwei Niederlagen mussten die Rastaner in 18 Spielen hinnehmen. Eine davon erst vor wenigen Wochen in Kirchheim. „Wir müssen uns darauf einstellen, das Vechta mit viel Wut im Bauch antreten wird. Seit ihrer Niederlage gegen uns spielen sie deutlich verbessert und aggressiver. Für Vechta war das ein wichtiger Moment. Das Spiel dort ist eine riesige Herausforderung für uns. Es geht letztlich darum in einem Auswärtsspiel eine Leistungssteigerung zu zeigen. Wofür das dann am Ende reicht müssen wir schauen, aber wir haben das Ziel auswärts besser aufzutreten wie zuletzt,“ so Schmidt.

29.01.2023 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Nürnberg Falcons BC

Auf die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf wartet am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ein richtungsweisendes Heimspiel. Mit den Nürnberg Falcons haben die Giganten aus der Hinrunde ohnehin noch eine Rechnung offen.

„Wir werden definitiv auf Wiedergutmachung aus sein. Zum einen für die deutliche Niederlage im Hinspiel und natürlich für die Derbyniederlage in Leverkusen“, fasst ART Giants-Trainer Florian Flabb die Marschroute für das anstehende Heimspiel gegen die Nürnberg Falcons zusammen. Mit 95:62 mussten sich die Giganten Mitte Dezember nach einer schwachen Leistung auswärts in Nürnberg geschlagen geben. Es war die bis dato wohl schwächste Leistung der Düsseldorfer in dieser Saison, für die man sich nun revanchieren möchte. „Wir müssen es diesmal schaffen die Falcons defensiv zu kontrollieren und in unserem eigenen Angriffsspiel ebenso in einen Rhythmus zu kommen gegen das harte Spiel des Gegners“, so Flabb.

Für die Flacons gab es seit der Begegnung in der Hinrunde drei Siege und drei Niederlagen. Dadurch findet sich die von Headcoach Derrick Taylor trainierte Mannschaft aus Nürnberg mittlerweile auf dem siebten Tabellenplatz wieder und hat die Playoffs fest im Auge. Zu den sichersten Scorer der Falcons zählen Thomas Wilder (12,6 Punkte pro Partie), Jackson Kreuser (12,4 Punkte) und Justinas Ramanauskas (10,4 Punkte). „Insgesamt verfügt Nürnberg über einen sehr ausgeglichenen Kader. Definitiv werden wir aber vor allem auf Wilder und Ramanauskas achten, die es im Scoring für uns zu stoppen gilt“, so der Düsseldorfer Headcoach.

Um gegen die Falcons erfolgreich sein zu können, müssen die Düsseldorfer aber vor allem die bittere Auswärtspleite in Leverkusen schnell vergessen machen und an das harmonische Teamplay aus dem letzten Heimsieg gegen Karlsruhe anknüpfen. Zwar belegen die ART Giants mit dem 16. Tabellenplatz weiterhin keinen Abstiegsrang, durch die jüngsten Siege der direkten Konkurrenz wäre ein Heimerfolg gegen Nürnberg aber umso wichtiger, um sich weiter Luft zu verschaffen im Abstiegskampf.

29.01.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Am 19. Spieltag der Saison 2022/23 sind die RÖMERSTROM Gladiators bei den Dresden Titans gefordert. Nach drei Niederlagen in Folge geht es für die Moselstädter um wichtige Punkte, um den Anschluss an die Playoff-Plätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA halten zu können. Im Sommer als BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Meister in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aufgestiegen präsentieren sich die Titans im bisherigen Saisonverlauf als ausgeglichene Mannschaft, die nach elf Siegen aus den ersten 18 Spielen auf einem starken sechsten Tabellenplatz rangiert. Auch das Hinspiel in der Arena Trier ging an die Sachsen, die die Gladiatoren am fünften Spieltag mit 89:95 schlagen konnten. Die Mannschaft von Headcoach Fabian Strauß ist sehr eingespielt und mit Chase Adams und Lucien Schmikale stehen gleich zwei Spieler mit Gladiators-Vergangenheit als Leistungsträger in den Reihen der Titans. Drei ihrer letzten fünf Spiele konnten die nächsten Gegner der Gladiatoren für sich entscheiden und verloren am vergangenen Spieltag denkbar knapp durch einen Mittellinien-Buzzerbeater von Richie Williams mit 92:95 in Kirchheim.

Aber nicht nur Adams (9,5 Punkte pro Spiel) und Schmikale (13,5 PpS) sorgen für einige Gefahr im Trikot der Dresdener. Topscorer ist Guard Daniel Kirchner (13,8 PpS), der bereits in der ProB für die Titans auf Korbjagd ging. Flügel Tanner Graham (12,1 PpS), Scharfschütze Grant Teichmann (9 PpS) und Big Man Georg Voigtmann (8,3 PpS) legen ebenfalls solide Mittelwerte auf und machen die Sachsen zu einem nur schwer berechenbaren Team. Big Man Aaron Menzies, der die Gladiatoren im Hinspiel nicht nur mit seiner beeindruckenden Körpergröße von 2,21 Meter vor einige Probleme stellte, wechselte im bisherigen Saisonverlauf zurück in seine englische Heimat und wurde durch Jabari Narcis (6,5 PpS) ersetzt. Im statistischen Teamvergleich wird deutlich, dass beide Mannschaften über sehr starke Schützen verfügen. Mit jeweils 38% Dreierquote als Team teilen sich Dresden und Trier hier den zweiten Platz im ligaweiten Vergleich. Während die RÖMERSTROM Gladiators bei den erzielten Punkten, Rebounds und der Feldwurfquote vor den Titans rangieren, haben die Dresdener bei den Assists und den Steals die Nase vorn. Auffälligster Negativ-Aspekt sind die Turnover, bei denen Dresden mit 15,7 pro Spiel die zweitmeisten Ballverluste der Liga produziert.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir spielen gegen die beste Offense der Liga, da müssen wir vieles in der Verteidigung richtig machen. Das heißt wir müssen die Fehler, die wir gegen Kirchheim gemacht haben, abstellen. Defensiv komplett auf der Höhe sein sowie extrem konzentriert sein. Offensiv müssen wir weiter kreativ sein, den Ball gut laufen lassen und dann haben wir auch gegen so ein Team eine Chance.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProB Nord 17. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 17: 28.01.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. EN BASKETS Schwelm

Nach dem hart erkämpften Heimsieg gegen die RheinStars Köln am vergangenen Samstag, treten die EN Baskets wieder eine Auswärtsreise an. Das Ziel der Reise ist Vechta, wo die Zweitvertretung von RASTA Vechta wartet.

Die Mannschaft von Hendrik Gruhn erlebt eine Saison voller Auf und Abs und steht aktuell auf dem siebten Tabellenplatz. Mit einem Auswärtssieg könnte die Mannschaft von Falk Möller ihre Bilanz wieder ausgleichen und damit eine Punktgleichheit mit den Gastgebern erreichen. Damit das gelingt, muss vor allem der Backcourt mit den beiden Topscorern Culver und Smit im Zaum gehalten werden. Zusätzlich werden die Bigman sich noch an Talent Grünloh erinnern, der bereits bei dem 81:89 Auswärtssieg der Vechtaer an einem Double-Double kratzte.

Aus Seiten der EN Baskets lag der Fokus auch in dieser Woche auf der eigenen Arbeit. Und der Aufarbeitung des letzten Spiels. Falk Möller: „Auch wenn wir einen wichtigen Sieg eingefahren haben, verlief bei weitem nicht alles nach Plan. Defensiv müssen wir an die gezeigte Leistung anknüpfen und offensiv besser auf den Ball aufpassen.“

Personell gilt es noch die letzten Trainingseinheiten abzuwarten, bevor feststeht, wie der Kader der die Auswärtsreise antritt, aussieht.

28.01.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Basketball im Doppelpack – So sieht der kommende Samstag in der Erich-WünschHalle zu Bernau aus. Am Wochenende bestreitet nicht nur unser Herren 1 Team seinen 17. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, sondern auch unser JBBL-Team spielt ab 15:00 Uhr gegen die Niners Chemnitz Academy. Wie gewohnt um 19:00 Uhr ist dann pünktlich Tip-Off gegen die Mannschaft der ROTH Energie Pointers Giessen.

Am Abend geht dann das Team von Coach Davide Bottinelli und Assistant Coach Dan Oppland als klarer Favorit in das Spiel. Giessen steht aktuell auf dem letzten Tabellenplatz. Allerdings haben sich die Hessen im Laufe der Saison verstärken
können. Mit dem amerikanischen Point Guard haben die Pointers einen der TopScorer der Liga in ihren Reihen. Durchschnittlich 25,5 Punkte legt er auf, gerade auch jenseits der 3-Punkte Linie (44,1 % Trefferquote). Außerdem steuert er 3,7 Assists und 6,7 Rebounds bei. Ihn gilt es auf jeden Fall im Auge zu behalten. Ansonsten gilt aber für das Team vom SSV wie immer nur eines – Volldampf von Minute 1 an. Mit hoher Konzentration und Energie haben wir in dieser Saison bis jetzt
jeden Gegner auf heimischen Parkett besiegen können, und das soll uns auch am kommenden Samstag wieder gelingen.

Coach Davide Bottinelli: „Wir freuen uns sehr, dass wir nach dem spielfreien Wochenende endlich wieder auf dem Feld stehen dürfen. Wir lieben den Wettkampf und wollen uns so oft wie möglich mit anderen Teams messen. Unser heutiger Gegner war auch unser erster Gegner in dieser Saison, und wir haben durchweg positive Erinnerungen an das Spiel. Allerdings hat sich das Gesicht von Giessen geändert. Sie haben noch Nachverpflichtungen getätigt und damit die Struktur
der Mannschaft geändert. Dadurch konnten sie einen Sieg gegen Schwelm erringen. Dennoch sind wir uns unseres Wertes bewusst, und wir werden alles dafür tun, unsere Stärken zum Einsatz zu bringen. Es gilt wie immer mit vollem Fokus und Einsatz in die Partie zu gehen, gerade in unserer „Lok-Hölle“, vor unserem tollen Publikum.“

28.01.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel

Für die Iserlohn Kangaroos steht am Wochenende ein wichtiges Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord an. Gegner ist mit dem SC Rist Wedel der Tabellennachbar. Durch einen Sieg können die Kangaroos die Hamburger in der Tabelle überholen. Im Hinspiel hatte die Shirvan-Truppe mit einem dezimierten Kader mit 89:81 nach Overtime gewonnen. Headcoach Dennis Shirvan hat schon Erwartungen an die Partie in der Matthias-Grothe-Halle: „Das wird ein komplett anderes Spiel im Vergleich zum Hinspiel. Ich erwarte ein toughes Spiel, denn beide Teams wollen an die Playoff-Ränge heranrücken.“

Die Wedeler sind eine sehr offensivstarke Mannschaft, sind dabei allerdings oftmals von US-Amerikaner Harrison Cleary abhängig, der laut Shirvan „basketballerisch überragend“ ist. Der Point Guard ist mit 24.9 Punkten im Schnitt drittbester Scorer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, dazu legt er fünf Assists auf. Bei dem hohen Volumen von acht Dreierversuchen pro Spiel ist er der beste Schütze von Downtown (47.4%). „Wenn er gut scort, sind sie immer lange im Spiel, unser Ziel muss sein, ihn zu stoppen“, meint Shirvan, in der ersten Begegnung erzielte Cleary 22 Punkte. Mit Michal Kozak (14.2 Punkte) haben sie dazu einen starken Rebounder in ihren Reihen (8.1).

Für den Headcoach war es in Wedel ein besonderer Sieg, da die Kangaroos sehr geschwächt in die Partie gingen. Sechs Spieler und zwei Spieler aus dem Regionalligateam spielten beim Overtime-Sieg, Marko Boksic ragte damals mit 27 Punkten heraus. Dieses Mal ist der Kader voll, Ben Uzoma ist in dieser Woche ins Mannschaftstraining eingestiegen und könnte am Wochenende ein paar Minuten sehen. Der Fokus im Training liegt weiterhin beim eigenen Team. „Wir trainieren mit hoher Intensität und wollen das im besten Fall auf das Spiel übertragen“, erklärt Kangaroos-Headcoach Shirvan. „Wir müssen uns von Woche zu Woche mehr fordern, solange, bis bei uns Automatismen entstehen.“

Rist Wedel zeigt mit 83.4 Teampunkten pro Partie eine gute Offensive, kassiert im Gegenzug aber auch durchschnittlich 88.6 Punkte, bei den Iserlohnern sind beide Werte etwa fünf Punkte im Schnitt geringer. Vor allem an der Freiwurflinie sind die Gäste schwach, dort treffen sie nur 59.5%. Die Kangaroos gelingen immerhin 70.7% der einfachen Würfe, treffsicherster Kangaroo ist Toni Prostran (96.4%).

„Wir wollen jetzt endlich mal wieder zuhause gewinnen, wir haben bisher vielmehr auswärts gewonnen“, so Dennis Shirvan, dessen Schützlinge in den letzten Jahren eher immer heimstark waren. „Unsere Fans sollen belohnt werden, darüber hinaus wollen wir unsere Position als Verfolger auf die Playoff-Plätze festigen.“ Derzeit sind die Teams im Kampf um die unteren Playoff-Plätze noch eng beieinander. Mit einem Sieg gegen den SC Rist Wedel am Samstag würden die Iserlohn Kangaroos das erste Mal in dieser Saison zwei Spiele hintereinander gewinnen.

28.01.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Dragons Rhöndorf

Es kommt Besuch aus Nordrhein-Westfalen. Am Wankendorfer-Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga treffen die Itzehoe Eagles am Sonnabend auf die Dragons Rhöndorf.

Der Blick auf die Tabelle zeige die Brisanz der Begegnung, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Rhöndorf steht als Vierter zwei Ränge vor den Itzehoern, aber nur mit einem Sieg Vorsprung. Ein Erfolg mit sechs Punkten oder mehr würde den Eagles auch den direkten Vergleich sichern. „Wir sind jetzt ein wenig am Scheideweg“, stellt er fest. „Wenn wir noch weiter oben angreifen wollen, sollte man so ein Spiel gewinnen.“ Beim ersten Aufeinandertreffen seien die Teams auf Augenhöhe gewesen, die Gäste hatten gute Chancen auf den Sieg, verloren aber doch 74:80. Allerdings sei Rhöndorf das mit Abstand auswärtsstärkste Team: nur eine Niederlage bei sieben Auftritten in fremder Halle.

Die Spielpause am vergangenen Wochenende nutzte Völkerink und gab seinem Team einige Tage frei, „um den Kopf freizukriegen und Kräfte zu sammeln“. Mit allen Spielern konnte er nun trainieren, aber Rhöndorf sei eine „Monster-Aufgabe“, sagt der Coach. „Es ist ein super zusammengestelltes Team, sehr offensiv orientiert.“ Der Amerikaner Devon Goodman sei sehr stark, punkte reichlich und zeichne sich besonders als Vorlagengeber aus. Der erstligaerfahrene Florian Koch habe schon im Hinspiel gezeigt, wie sehr er Gegnern weh tun könne: Mit 29 Punkten habe er wesentlich zum Sieg der Dragons beigetragen.

Der Eagles-Coach erwartet ein ebenso intensives wie spannendes Spiel und setzt auf starke Defensive, um eines der offensivstärksten Teams der Liga unter dem Durchschnitt von 85 Punkten zu halten: „Das muss unser Ziel sein in eigener Halle.“ Dafür gilt es auch den Distanzwurf der Gäste zu kontrollieren – denn in diesem Bereich gehörten sie zur Elite der Liga.

28.01.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. BSW Sixers

Neuer Spieltag – dieselbe Mission. Nach wie vor ist das Team von Head­coach David Bunts bemüht, den ers­ten Heimsieg der Saison 2022/23 einzufahren. Gleichzeitig steht je­doch auch fest, dass mit den BSW Sixers der wohl schwierigste Gegner als Hindernis im Wege steht.

Mit einer Bilanz von 13 Siegen aus 15 Spielen sind die Sixers aktueller Ta­bellenführer in der BARMER 2. Bas­ketball Bundesliga ProB. Angeführt werden die Sandersdorfer von Alek­sa Kovacevic und Donte Nicholas. Kovacevic erzielt fast 18 Punkte pro Partie, Nicholas liegt mit 16,6 Zäh­lern knapp dahinter. Doch damit nicht genug. Mit Kristaps Klips (16,1 Punkte) und Marco Rahn (12,6 Zäh­ler) haben die Gäste des heutigen Abends noch zwei weitere Akteu­re, die durchschnittlich zweistellige Punkte erbeuten. Unter der Führung von Christopher Schreiber, welcher ehemals beim MBC als Trainer invol­viert war, ist so ein wahres offensives Feuerwerk entstanden. Der 15 Spie­ler umfassende Kader ist gut einge­spielt; beinahe jeder Akteur trägt im Angriff Punkte für die Sixers bei. Im Hinspiel unterlagen wir in Sandersorf mit 69:81; heute Abend sind die Kar­ten dennoch neu gemischt.

Bereits gegen die SBB Baskets konn­te unser Team einen Überraschungs­sieg eintüten. Gleichzeitig gibt es eine positive Trendwende im Hin­blick auf die offensiven Geschicke sowie die Verteidigungsarbeit. Am letzten Spieltag mussten wir zwar eine letztlich ärgerliche Niederlage in Wedel mit zu uns an die Werre nehmen; trotzdem gab es auch posi­tive Signale.

29.01.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. TKS 49ers

Am kommenden Sonntag werden die TKS 49ers zum 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord von den drittplatzierten SBB Baskets Wolmirstedt empfangen. Nachdem man vor zwei Wochen endlich wieder als Sieger die Halle verlassen konnte, wollen sich die 49ers dieses Wochenende weitere Punkte im Playoffrennen sichern. Gegen die Baskets musste man jedoch im Hinspiel vor 4 Wochen eine bittere Niederlage hinnehmen.

Mit den SBB Baskets Wolmirstedt erwartet die 49ers eine Mannschaft, welche in der laufenden Saison mit Höhen und Tiefen zu tun hat. Erst vor knapp einem Monat, am 30. Dezember, fand das Hinspiel zwischen den beiden Teams statt, welches Wolmirstedt mit 63:60 gewann. Neben diesem Erfolg konnten die Baskets diese Saison acht weitere feiern, mussten aber als vermeintlicher Aufstiegsfavorit auch schon sechs Niederlagen akzeptieren, darunter eine äußerst knappe vergangene Woche gegen die Ligaführenden BSW Sixers. Trotzdem befinden sich die Gastgeber auf dem dritten Tabellenplatz, zwei Siege vor den anreisenden 49ers. Im Hinspiel bekamen die Zuschauer:innen eine Begegnung auf Augenhöhe zu sehen, welche auf beiden Seiten ausbaufähige Trefferquoten und eine defensive Schlacht vorzuweisen hatte. Auf Seiten der Gäste konnten damals Martin Bogdanov (17 Punkte) und Bill Borekambi (21 Punkte) überzeugen und ihre Mannschaft zum Sieg führen. Während es bei den 49ers Andrii Kozhemiakin (21 Punkte) und Robin Jorch (12 Punkte) waren, die im Scoring abliefern konnten. Um sich im Rückspiel für die Niederlage zu revanchieren und sich weiterhin auf Playoff-Kurs zu halten, müssen die 49ers über das ganze Spiel Konzentration beweisen.

So sieht es auch 49ers Co-Coach Dorian Coppola: „Es wird meines Erachtens wieder ein Spiel auf Augenhöhe sein. Wir müssen uns gut auf Wolmirstedt vorbereiten, sodass wir die defensive Leistung aus dem Hinspiel wiederholen können und offensiv besser spielen. Nur so können wir den achten Saisonsieg einfahren.“