Foto: BAYER GIANTS Leverkusen
Spieltag 15: 30.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 71:89
Vor 1012 Zuschauern in der Deutenberghalle gelang den wiha Panthers kein Happy End im letzten Spiel des Jahres 2022. Wie schon im letzten Punktspiel gegen Karlsruhe konnte die Mannschaft von Trainer Alen Velcic nur im 1. Viertel dem Gegner auf Augenhöhe zu begegnen. Durch das 71:89 verzeichnen die Schwenninger ihre dritte Niederlage in Folge und verbleiben auf Rang 17 in der Tabelle.
Die Zuschauer in der Deutenberghalle erlebten ein munteres, offensiv geprägtes 1. Viertel, in dem sich beiden Teams auf Augenhöhe begegneten. Auch auf drei Trierer Distanzwürfe in der Anfangsphase wussten die Schwenninger ihrerseits durch Treffer von jenseits der 6,75 Meter von Delante Jones und Jacob Mampuya zu antworten. Mit einem zwischenzeitlichen 6:0-Lauf übernahm Trier Mitte des Durchgangs die Führung (13:17). Doch dank ihrer Freiwurfstärke (6/6 Treffer) ging es beim Stand von 21:21 in die erste Viertelpause. In den zweiten zehn Minuten brachte Mark Mboya Kotieno die Doppelstädter durch einen Distanzwurf in Führung (24:23). Aber die Gäste aus Trier spielten nun groß auf und erzielten elf Zähler in Folge (24:34). Dabei profitierten die Moselstädter von Ballverlusten und leichten Fehlern der Schwarzwälder. Durch entschlossenes Zupacken unter den Körben erarbeiteten sich die Gladiators viele Offensivrebounds und münzten die zweiten Wurfchancen in einfache Punkte um. Auf Seiten der Gäste war der letztjährige Schwenninger Center Till Isemann der auffälligste Spieler. Da die Schwenninger die letzten fünf Zähler der 1. Halbzeit erzielten, konnte der Rückstand auf unter zehn Zähler gehalten werden (34:42).
Nach dem Seitenwechsel starteten die Schwenninger gut in die 2. Hälfte und kämpften sich durch Zähler von Jones, McCall und einem Dreipunktespiel von Kotieno wieder in Schlagdistanz heran (41:44). Doch Triers Dan Monteroso, der zuvor nur zwei Zähler erzielt hatte, gelangen sieben Punkte in Folge und die Gladiators konnten ihren Vorsprung wieder deutlich ausbauen (45:57). In der Folge waren die Schwenninger bemüht, sich erneut heranzukämpfen, aber vor allem die Trierer Überlegenheit bei den Rebounds machte den Gastgebern weiter schwer zu schaffen. Im Schlussviertel blieben die Vorzeichen ähnlich: Schwenningen suchte nach Möglichkeiten, zurück in die Partie zu kommen, fand aber offensiv nicht in den Rhythmus. Den Gladiators gelang es weiter, ihre Stärken unter den Körben auszuspielen. Mit einem 7:0-Lauf in der letzten Minuten setzten die Gäste noch einen drauf und sorgten am Ende des Spiels für die höchste Führung der Partie (71:89).
„Wir sind nicht in der Lage gewesen, auf Veränderungen auf dem Court zu reagieren“, betonte Head Coach Alen Velcic. „Die Mannschaft war bemüht, hat es aber nicht geschafft, die richtigen Entscheidungen zu finden. Defensiv haben wir Trier lange ärgern können, aber offensiv keine Antworten gefunden. Wir werden versuchen, den Turnaround zu schaffen und müssen weiter hart an uns arbeiten.“
03.01.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Artland Dragons 86:103
Die Artland Dragons haben das erste Spiel im Jahr 2023 für sich entscheiden können. Gegen die VfL SparkassenStars Bochum siegte man verdient mit 103:86. Aus einem hervorragend aufgelegten Kollektiv stach De’Vondre Perry mit 19 Punkten als Topscorer hervor.
Weiterhin ohne den verletzten Marko Bacak, der in den nächsten Tagen eingehend untersucht wird, begann das erste Viertel für die Dragons ähnlich gut, wie das Spiel gegen Hagen. Die Gastgeber konnten zwar die ersten Punkte markieren, kurz darauf übernahmen die Drachen aber die Kontrolle über das Spiel. Power Foward De’Vondre Perry sorgte gleich mal für das erste Highlight des Spiels, als er zunächst einen versuchten Dreier von Leonard blockte und auf der anderen Seite mit einem krachenden Dunk abschloss (6:2). In der Folge erspielten sich die Drachen immer wieder gute Würfe und bauten die Führung Stück für Stück aus. Daniel Zdravevski konnte die Führung von der Freiwurflinie sogar erstmals zweistellig gestalten (23:12). Den Schlussakkord des Auftaktviertels setzte William Christmas mit einem Wurf aus der Mitteldistanz, mit welchem die Drachen mit einem 27:16 ins zweite Viertel gingen.
Der Auftakt in den zweiten Spielabschnitt gehörte zunächst den Bochumern. Drescher vom Perimeter und einem weiteren Jumper brachten die Gastgeber wieder in Schlagdistanz. Die Antwort der Dragons folgte jedoch sofort. Erst erkämpfte sich Joanic Grüttner Bacoul einen Offensivrebound und schloss erfolgreich unterm Korb ab, kurz darauf ließ Jannes Hundt einen Dreier folgen (32:21). Nun waren es wieder die SparkassenStars, die durch einen 6:0 Lauf wieder an die Burgmannsstädter heranrückten. In der Folge verflachte das Spiel ein wenig, da sich beide Mannschaften einige Turnover leisteten und des Öfteren zu Fouls griffen. Näher als auf sechs Punkte kamen die Bochumer trotzdem nicht an die Dragons heran. Mitte des zweiten Viertels nahmen beide Offensivreihen dann wieder Fahrt auf. Jonas Weitzel und Jalen Bradley konnten die Führung der Drachen zwar auf zwölf Punkte erhöhen, den Schlusspunkt setzten aber dieses Mal die Gastgeber. Garrison und Grof erzielten sieben der letzten neun Punkte des Spielabschnitts und sorgten für den 52:45 Halbzeitstand.
Anders als noch in der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften nun zu Beginn des dritten Viertels Probleme, den Ball im Korb unterzubringen. Nachdem Tom Alte seine Farben wieder auf sechs Punkte an die Drachen heranbringen konnte, starteten die Dragons einen 12:2 Run, der sie wieder deutlich in Führung brachte (70:54). Die Burgmannsstädter konnten ihre Führung nun verwalten und taten dies auch überaus souverän, weswegen es mit einem Spielstand von 76:62 in den Schlussabschnitt ging. Der Bochumer Topscorer Garrison läutete das vierte Viertel mit einem Dreier ein, den Kapitän Demetrius Ward auf der Gegenseite umgehend mit einem eigenen Treffer vom Perimeter konterte. Zwar lief es nun gut von der Dreierlinie für die Gastgeber, unter zehn Punkte konnten sie die Führung der Drachen dennoch nicht mehr drücken. In beeindruckender Manier drückten die Dragons nun aufs Gaspedal und ließen keine Zweifel mehr am Auswärtssieg aufkommen. De’Vondre Perry und Daniel Zdravevski erhöhten die Führung mit erfolgreichen Dreiern Mitte des Schlussabschnitts sogar auf +20, ehe Headcoach Patrick Flomo seine Starter schonte und den jungen Dragons Marvin Möller, Darren Aidenojie und Jegor Cymbal etwas Spielzeit schenkte (94:73). Das letzte Aufbäumen der Bochumer kam zu spät, weswegen die Artland Dragons ihren neunten Saisonsieg feiern durften.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiterer stolzer Moment für einen Coach, wenn das eigene Team den Matchplan über 40 Minuten umsetzt. Wir haben einem der besten Offensivteams der Liga dank unserer Defensive die Stirn geboten und aus diesen Situationen eigene Punkte kreiert. Vor allem im dritten Viertel ist es unseren Jungs gelungen, wichtige Stops zu holen und das Momentum nicht kippen zu lassen. Außerdem haben wir exzellenten Teambasketball gezeigt und den Ball sehr gut laufen lassen. Unser Fokus liegt jetzt aber bereits auf dem nächsten Auswärtsspiel am Samstag gegen Nürnberg, wo wir diese Leistung bestätigen wollen. “
03.01.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Dresden Titans 80:91
Im ersten Spiel der Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sah es zunächst so aus, als ob die Eisbären Bremerhaven sich nach einer Aufholjagd belohnen könnten. Trotz starker zehn Minuten in den letzten beiden Vierteln und eines Double-Doubles von Simon Krajcovic unterlagen die Seestädter im 130. Spiel von Adrian Breitlauch im Eisbären Dress den Dresden Titans.
Die Partie startete mit zwei Punkten für die Eisbären. Robert Oehle verwandelte den Layup und wurde im Wurf gefoult. Den anschließenden Freiwurf traf der Center ebenfalls. Die ersten Titans-Punkte erzielte Georg Voigtmann per Freiwurf. Nur eine Minute später legte der 2,13 Meter große Pivot mit einem Fernwurf nach. Nach einem erneuten Foul seitens Bremerhaven, brachte er die Dresdner das erste Mal in Führung (9:6). Danach ging es eng zu. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen und so endete das erste Viertel mit einem Gleichstand von 20:20.
Das zweite Viertel wurde durch Eisbären-Freiwürfe eröffnet. Oehle versenkte beide und brachte die Gastgeber wieder in Front. Nachdem die Bremer die Führung auf sechs Punkte (24:30) ausgebaut hatten, nahm Alberto Antuna die erste Auszeit. Er schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nur drei Minuten später hatten die Titans wieder die Oberhand (34:33). Adams sowie Graham sorgten mit zwei Würfen von Downtown für einen kleinen Puffer von vier Punkten. Der Vorsprung vergrößerte sich bis zur Halbzeit noch um einen Punkt auf 43:38.
In der zweiten Hälfte legte Bremerhaven gut los und konnte nach zwei Minuten auf drei Punkte verkürzen. Doch David Kachelries stellte, mit einem Dreier schnell wieder alte Verhältnisse her (51:45). Als Kirchner per Layup nachlegte, zog Eisbären-Coach Steven Key die Timeout. Nach dieser machte „Elbflorenz“ aber unbeeindruckt weiter. Durch viele Turnover (19) der Mannschaft aus dem Norden konnten die Dresdner den Vorsprung auf 61:47 ausbauen. Die Eisbären gaben sich jedoch nicht auf und verkürzten bis zur Viertelpause noch auf sechs Zähler. (64:58)
Die letzten zehn Minuten läutete Voigtmann mit einem Wurf vom Parkplatz ein. Auch die Eisbären konnten aus der Distanz treffen. Reischel und Norl trafen für Drei und verkürzten so auf 73:70. In dieser Phase ging bei den Titans kein Ball mehr durch die Reuße. Als Bremerhaven dann den Ausgleich erzielte, war wieder Auszeit angesagt. Probleme bereitete den Gästen auch die Teamfoul- Grenze. So brachte der starke Oehle die Gastgeber von der Linie in Führung. Doch mit einem And-One eroberte Kirchner die „Elbriesen-Führung“ wieder zurück. Voigtmann, Graham und abermals Kirchner brachten wieder einen Vorsprung von acht Punkten auf die Anzeige. Den Schlusspunkt setzte dann Adams. Mit zwei Zählern besiegelte er den 91:80 Endstand.
Assistenztrainer Alberto Antuna – „Wir haben heute mal wieder bewiesen, dass wir eine sehr starke Auswärtsmannschaft sind. Die Voraussetzungen waren die letzten Tage natürlich nicht die Besten. Fabo (Fabian Strauß) ist relativ kurzfristig krank geworden und dafür haben die Jungs heute echt einen super Job gemacht. Defensiv haben wir heute unseren Plan verfolgt und selbst als Bremerhaven wieder ran kam, hat unser Team solide sowie smart gespielt. Das wichtigste ist aber, dass wir den Sieg eingefahren haben. Den widmen wir natürlich Fabo und ich bin sehr glücklich das erste Mal als Coach in Deutschland gewonnen zu haben.“
03.01.2023 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RASTA Vechta 93:87
RASTA Vechta hat am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die zweite Saisonniederlage kassiert. Bei den Kirchheim Knights unterlag der ohne die Verletzten Joel Aminu und Enosch Wolf angetretene Tabellenführer nach Verlängerung mit 87:93 (78:78, 44:30). Vor 860 Zuschauern in der Sporthalle Stadtmitte verspielten die Vechtaer eine 16-Punkte-Führung. Zum Ende hin gingen dem Team von Head Coach Ty Harrelson die Ideen, die Kraft und auch die Spieler aus.
Gegen die Zonenverteidigung der Kirchheim Knights besorgte Robin Lodders Inside die erste Führung für die Gäste – 5:3, 3. Minute. Einen anschließenden Dunk von Tajuan Agee beantwortete Kirchheims Kayne Henry mit einer noch spektakuläreren Ausführung (5.). RASTA aber konnte den Vorsprung ausbauen: Joschka Ferner traf seinen zweiten Dreier zum 12:7 (6.) und in der 7. Minute war Agee per Alley-Oop-Dunking zur Stelle – 14:7. Agee war es dann aber auch, der Sekunden vor dem Ende des 1. Viertels die Tür für Henry öffnete, der ebenfalls einen spektakulären Dunking ablieferte und auf 14:17 verkürzte. Schlecht für Vechta: Sowohl Siler Schneider als auch Andrew Jones hatten sich in den ersten zehn Minuten schon jeweils zwei Fouls geleistet. Schnell kassierte RASTA den 17:17-Ausgleich durch Jonas Niedermanner (12.), und in der 14. Minute durch einen And-One-Dreier von Mike Flowers sogar einen 19:23-Rückstand. Als Flowers dann auf 25:19 erhöhte, nahm Ty Harrelson eine erste Auszeit (15.). Sein Gegenüber, Igor Perovic, wählte dieselbe Maßnahme nur 71 Sekunden später, nachdem Lodders und Andrew Jones gescort hatten. Aus dieser Besprechung heraus aber gaben die Knights den Ball schon beim Einwurf an Vechta, Jones verwertete per Dreier zum 25:25. Und auch der nächste Knights-Angriff landete bei den RASTAnern, wieder war Jones zur Stelle – Dunking, 28:25 (16.). Als Perovic daraufhin gleich die nächste Auszeit nahm, der Ball wie nach der ersten Kirchheimer Auszeit aber erneut direkt bei RASTA ankam und Joschka Ferner per Dreier auf 33:25 (17.) stellte, trauten Kirchheims Fans ihren Augen kaum. Andrew Jones hingegen traute sich nun alles, traf noch einmal von Downtown und RASTA führte mit 38:27 – gefolgt vom nächsten Ferner-Threeball zum 41:27 (beides 19.). Einen 22:2-Lauf binnen gut vier Minuten hatten die Gäste im 2. Viertel aufs Parkett gelegt – eine Machtdemonstration.
Joschka Ferner bewies vor den Augen von Familie und Freunden in der Stadthalle auch im 3. Viertel Treffsicherheit. Der 26-Jährige netzte in der 22. Minute seinen schon fünften Dreier ein – 49:33. Siler Schneider hatte in dieser Phase weniger Glück, wurde beim Zug zum Korb gleich zweimal von Niedermanner auf das Parkett zurückgeschickt. In der 24. Minute wurde es dann laut in der Sporthalle Stadtmitte: Mike Flowers hatte gerade per Dreier auf 39:49 verkürzt, kurz darauf wurde er unsanft von Robin Lodders aufgehalten – ein unsportliches Foul. Die Knights nutzten das Momentum und verkürzten durch einen Dreier von Aitor Pickett auf 44:49. Beruhigung für die Vechtaer gab es dann ebenfalls durch Würfe von jenseits der 6.75 Meter: Ryan Schwieger erhöhte erst auf 54:46 (25.) und dann auf 59:48 (28.). Schwieger war es dann auch, der in der 29. Minute das 55:59 der Kirchheimer verhinderte, als er Richie Williams’ Korbleger abräumte. Mit 16 Punkten hatten die Niedersachsen zwischenzeitlich geführt, in der 33. Minute waren es nach Williams’ Jumper zum 62:64 nur noch zwei. Und selbstbewusst wie eh und je schweißte der Veteran den nächsten Dreier rein – 65:66 (34.). Im Schlussabschnitt überschlugen sich die Ereignisse, die Sporthalle Stadtmitte wurde zum Hexenkessel. Ferner brachte RASTA in der 36. Minute per And-One mit 72:69 nach vorne, musste aber 2:29 Minuten vor dem Ende mit seinem fünften runter. Ebenso erging es 71 Sekunden vor dem Schluss Tajuan Agee. Das Problem bei dessen Abgang: Der US-Amerikaner beschwerte sich wohl eindrücklich, kassierte noch ein Technisches Foul. Diese Steilvorlage nutzte Flowers von der Freiwurflinie zum 76:76-Ausgleich. Ausgerechnet Vechtas früherer Heroe Richie Williams markierte 21.8 Sekunden vor Ablauf des 4. Viertels dann den nächsten Kirchheimer Ausgleich – 78:78, Verlängerung.
Ein weiterer Ex-RASTAner machte in der 43. Minuten ganz wichtige Kirchheimer Punkte, Tyrone Nash. Den Gästen fehlte nun komplett die Durchschlagskraft in der Offense, Kirchheim nutzte weiterhin das Momentum. Als Niedermanner bei noch 65 zu spielenden Sekunden per Dreier zum 86:82 einnetzte und Flowers 20 Sekunden später per Jumper auf 88:82 stellte, war RASTA geschlagen.
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Gratulation an Igor, der hier einen tollen Job macht, und sein Team zu diesem Sieg – in einem sehr physisch geführten Spiel. Die Knights haben im 4. Viertel und in der Verlängerung das gemacht, was man machen muss, um ein solches Spiel zu gewinnen. Dass Joel Aminu und Enosch Wolf heute gefehlt haben, war nicht entscheidend. Natürlich wird es sehr gut sein, sie zurück im Team zu haben, denn Joel spielt eine super Saison und Enosch bringt uns viel Präsenz und Erfahrung unter den Körben. Ihr Fehlen macht es in unseren Rotationen schwerer. Aber wir haben in der Vergangenheit auch schon Spiele ohne sie gewonnen. Letztlich bin ich heute enttäuscht darüber, wie wir gespielt haben und wie wir aufgetreten sind. Es gab einige Situation mit Technischen und Unsportlichen Fouls, in denen wir uns einfach besser anstellen müssen.“
04.01.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. JobStairs GIESSEN 46ers 93:97
Am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA rangen die JobStairs GIESSEN 46ers nach Verlängerung die Bayer Giants Leverkusen mit 97:93 nieder. Die Mittelhessen fanden vor allem in der Offensive nicht in die Partie und mussten zwischenzeitlich einen zwölf Punkte-Rückstand überwinden. Mit aggressiver Verteidigung und satten 15 Ballgewinnen wendeten die Gießener das Blatt, wobei die Hausherren mit einem omnipräsenten Nick Hornsby (20 Punkte, 10 Rebounds, 7 Assists) und einer starken Dreierquote von 53% immer wieder dagegenhielten. Am Ende war es die Nervenstärke von der Freiwurflinie, die Topscorer Jordan Barnes (24) & Co. zum ersten Jahreserfolg führte. Weiter geht es bereits am kommenden Sonntag für die Lahnstädter, dann gastiert Düsseldorf in der Sporthalle Gießen-Ost.
Der Leverkusener Rückkehrer Hornsby setzte sofort per Korbleger einen Akzent, aber Nyama war auf der Gegenseite zur Stelle und egalisierte diese nach zwei Minuten (2:2). Dennoch begann das Viertel punktearm, wobei die Wurfspots nicht gefunden worden und jegliche Chancen auf beiden Seiten liegen blieben. Es waren aber dann wieder die Hausherren, die spielerische Mittel fanden und so in Front gingen (18:14, 8.). Spielmacher Barnes wusste von der Straflinie zwar noch einmal zu scoren, doch die gut aufgelegten Giants (7 Assists) behielten mit 23:16 die Oberhand. Im zweiten Quarter blieben die Rheinländer weiterhin on fire, sodass Gray auf 28:16 (11.) stellte. Während der Dreipunktewurf der Gießener weiterhin wie vernagelt blieb, waren Kevin Strangmeyer und Karlo Miksic von der Mitteldistanz erfolgreich (20:28, 13.). Die Mittelhessen profierten in dieser Phase vom fehlenden Flow des Rekordmeisters, sodass Martin einen erlösenden Dreier versank und Barnes einen Jumpshot zum 25:28 (14.) folgen ließ. Die nächsten Minuten gehörten dann Hornsby, der dreimal in Folge scorte und so die Gegenwehr von Brauner und Martin stoppte (37:30, 17.). In den Schlusssequenzen fanden Barnes, Fundic und Luis Figge noch Antworten auf den starkaufspielenden Debütanten Hornsby (16 Punkte, 6 Rebounds), was zu einem 38:44-Halbzeitergebnis führte.
Mit gutem Ballmovement der Gießener und einem Dreier von Nyama ging es in die zweite Hälfte – es waren aber die Hausherren, die mit zwei Dreiern antworteten (43:50, 22.). Brauner war es dann vorbehalten, die letzten Zähler in diesem Viertel von Downtown zu erzielen, was gleichzeitig den 62:63-Anschluss beinhaltete. Viertelübergreifend wollte dann Martin seinem Captain folgen und schloss ebenfalls aus der Distanz zum 65:63 (31.) für die JobStairs GIESSEN 46ers ab. Der Forward war es dann auch in der Folgeszene, der per Layup erfolgreich war und so die Partie auf Messerschneide hielt (67:66, 32.). In diesem Rhythmus wahrten die Mannschaften ihre Siegchancen, wobei Fundic unter dem Korb rackerte und so ein 73:69 für seine Farben eroberte (34.). Im Herzschlagfinale sollte ein Timeout der JobStairs GIESSEN 46ers für ein Giants Übergewicht sorgen und ein Hujic Dreier die nächste Auszeit der Gäste einläuten (83:84, 39.). Martin gelang im Anschluss an die Straflinie und war von dort Eiskalt, doch Hujic erzielte vom Perimeter die viel umjubelte Overtime (86:86).
Die Verlängerung begann mit Freiwürfen für Martin und Figge, die die 89:86-Führung (41.) erbrachte. Spielmacher Gray konterte in dieser strapaziösen Phase und sorgte für den 89:89-Ausgleich (43.). Die Würfe wollten auf beiden Seiten nicht mehr fallen, sodass der Gang an die Freiwurflinie gerne genommen wurde, wie Barnes viermal in Folge zum 93:89 (44.) unterstrich. Eben jener Gießener Spielmacher bewies auch in einem hektischen und dramatischen Schlussakt seine Nervenstärke von der besagten Linie und eroberte so einen 97:93-Auswärtssieg.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ich bin natürlich erleichtert, dass wir gewonnen haben. Wir wussten, dass auf uns eine hochmotivierte Mannschaft wartet, die um ihr Überleben kämpft. Man hat gemerkt, dass Leverkusen durch die neuen Spieler an Qualität gewonnen haben und wir uns auf diese nicht vorbereiten konnten. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg und wenn man sich die statistischen Werte betrachtet, glaube ich auch, dass wir verdient gewonnen haben. Wir hatten 15 Balleroberungen, 18 Offensivrebounds und 20 Würfe mehr als der Gegner. Mit einer normalen Wurfquote muss man eigentlich deutlicher Gewinnen. Leverkusen hat mir viel Herz gespielt und in der Verlängerung kann jeder gewinnen. Ich wünsche Leverkusen und Hansi viel Glück für die restliche Saison.“
04.01.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons BC 88:90
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
04.01.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS 82:85
Die Basketballer von Medipolis SC Jena eröffnen 2023 auf die gleiche Art und Weise, wie sie sich aus dem letzten Jahr verabschiedet hatten, mit einer Niederlage. Im ersten von vier Januar-Heimspielen unterlagen die weiterhin personell gehandicapten Thüringer am Mittwochabend den PS Karlsruhe Lions nach einer durchgängig knappen Partie mit 82:85 und suchen weiterhin nach einer passenden Formel, um der Saison eine erfolgreiche Wende verleihen zu können. Während Aufbauspieler Storm Murphy nach seinem Ausfall Ende November vor 1.213 Zuschauern sein Comeback geben konnte, fehlte neben den Langzeitverletzten Alex Herrera und Shaq Hines diesmal Aufbauspieler Vuk Radojicic aufgrund von Rückenproblemen.
Zum Spiel: Im Duell der beiden Tabellennachbarn hatte Medipolis SC Jena zunächst den besseren Start erwischt. Nach einem Korb von Adam Pechacek mit 7:2 in Führung liegend, kippte das Duell kurz Gunsten der Gäste auf 9:12 (5., Cugini 3er) ehe die Thüringer den Rhythmus ihrer Anfangsminuten wiederfanden. Nach zwei Freiwürfe von Carlton Guyton auf 22:15 (9.) in Front gehend, konterte Bazoumana Koné jedoch mit fünf aufeinanderfolgenden Punkten bis zur Pause wieder auf 22:20. Ähnlich eng und umkämpft entwickelte sich auch der zweite Abschnitt. Über 34:34 (14., Bajo 3er) und 40:41 (17., Thomas Layup) lieferten sich das Team von Trainer Marius Linartas mit den Baden-Württembergern ein vor allem offensiv geprägtes Kopf-an-Kopf-Rennen, bevor Lovell Cabbil Jr mit sechs Punkten für den bis dato ersten größere Vorsprung der Lions sorgen konnte (18., 40:47). Zwar gelang es den Saalestädtern kurz vor dem Kabinengang wieder auf 45:47 zu verkürzen, das letzte Wort der ersten Hälfte blieb jedoch Karlsruhes Darko Bajo vorbehalten, der 1.2 Sekunden vor der Halbzeitsirene aus der Distanz auf 45:50 stellte.
Durch einen erfolgreichen Dreier von Rückkehrer Storm Murphy in die zweite Hälfte gestartet, verkürzte Stephan Haukohl von der Linie zunächst auf 49:50. Die anschließenden Minuten standen jedoch ausnahmslos im Zeichen der Gäste, die infolge eines 11:0-Laufs bis auf 49:61 enteilten. Die direkte Antwort der Thüringer ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Medipolis SC Jena schlug umgehend zurück und konterte, ebenfalls mit elf unbeantworteten Punkten, bis zur 26.Minute auf 60:61, bevor sich beide Kontrahenten bei einem Score von 67:70 in die letzte Viertelpause verabschiedeten. Nach dem Auftakt in die letzten zehn Minuten schien das Team aus der Fächerstadt langsam aber kontinuierlich auf die Siegerstraße abbiegen zu können. Darko Bajo hatte durch einen erfolgreichen Dreier auf 71:77 (34.) vorgelegt, Maurice Pluskota den Karlsruher Vorsprung bis zum 73:80 (36.) konserviert, bevor es den Jenaern abermals gelang, die Tür zum erhofften Heimsieg einen Spalt weit offenzuhalten. Obwohl die Thüringer bis zur Schlussminute beim Stand von 82:84 in Schlagdistanz gelegen hatten, blieb es dem Team letztendlich verwehrt, der Partie noch einmal die entscheidende Wendung zu geben. Die Hausherren hatten zwar zahlreiche Teamstatistiken der Begegnung zu ihren Gunsten entschieden, brachten sich jedoch mit individuellen Fehlern in den Schlüsselsituationen sowie einer unterirdischen Quote aus der Distanz (JEN 7/30 – 23%, KAR 12/27 – 44%) selbst um den ersten Sieg im neuen Jahr.
Stephan Haukohl (Medipolis SC Jena): „Es ist so kurz nach dem Spiel schwer, um Worte zu finden. Wir kämpfen, machen jedoch zu viele Fehler auf diesem Niveau. Einige individuell, einige als Mannschaft. Das hat nichts mit Systemen oder den Coaches zu tun, sondern einzig und allein mit uns als Spielern. Am Ende waren wir in den letzten Duellen immer knapp dran, bevor wieder Kleinigkeiten gefehlt und uns Siege gekostet haben. Wir dürfen allerdings nicht nur immer darüber reden, sondern müssen es auf dem Parkett schleunigst besser machen. Nach den letzten Spielen kommt dann zusätzlich auch der Kopf ins Spiel. Insofern werden wir, jeder Einzelne und als Mannschaft, eine Serie in die andere Richtung starten, egal wie schwierig es in den nächsten Wochen wird.“
04.01.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Uni Baskets Paderborn 75:83
Für die ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf gab es am 15. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erneut eine Niederlage. Gegen die Uni Baskets Paderborn verlor der Aufsteiger im heimischen Castello mit 75:83.
Den deutlich besseren Beginn in diese Begegnung fanden die Gäste aus Paderborn. Mit ihrem schnellen Spiel brachten sie sich durch einen 7:0-Lauf schnell in Führung. Nach rund drei Minuten fügten sich auch die ART Giants ins Scoring ein und kamen durch Lennart Boner und Chris Rollins zu ersten Punkten. Vor allem der US-Amerikaner was an diesem Abend in guter Form und zeigte sich im Anfangsviertel treffsicher in der Zone (9:11). Durch die Hereinnahme von Scharfschütze Tray Hollwell und seinen gefährlichen Dreiern konnte die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb erstmals in Führung gehen (17:16). Per Buzzerbeater von der Dreierlinie sorgte Booker Coplin dann für das 24:24 zum ersten Viertelende.
Dennoch präsentierte sich Paderborn weiterhin gnadenlos von jenseits der Dreierlinie und schenkte den Hausherren immer wieder Würfe aus der Distanz ein (26:32). Flabb versuchte den aufkommenden Lauf des Gegners mit einer schnellen Auszeit zu stoppen. Düsseldorf biss sich weiter rein in die Partie und überzeugte auch offensiv wieder. Hollowell war wieder aus weiter Ferne erfolgreich und sorgte dafür, dass die Begegnung zur Halbzeitpause offenblieb (38:44).
Nach dem Seitenwechsel eröffnete Coplin, ebenfalls von der Dreierlinie, das dritte Viertel, ehe die Baskets vermehrt zu einfachen Zählern kamen. Immer wieder fanden sie die Lücke in der Defensive der Giganten und zogen teils völlig frei zum Korb (43:52). Es brauchte abermals den heiß gelaufenen Hollowell, der einen weiteren Run der Westfalen aus der Distanz stoppte. Die Giganten leisteten sich in diese Phase viele Ballverluste, konnten dank eines 8:0-Laufs und der guten Spielminuten von Alexander Möller in dieser Phase zum Ende des dritten Viertels wieder auf 56:61 verkürzen.
Im Schlussviertel sollten die 945 Zuschauer im Castello dann einen absoluten Showdown erleben. Zunächst konnte Point Guard Ryan Richmond das Spiel ausgleichen (61:61), ehe sich eine absolut spannende Schlussphase entwickelte. Keines der beiden Teams konnte sich auf mehr als drei Zähler absetzen, sodass diese Begegnung auf den letzten Metern entschieden wurde. Rund zwei Minuten vor Spielende behielt Vincent Friederici, der gegen Paderborn insgesamt leider nicht seinen besten Tag erwischte, von der Freiwurflinie die Nerven zum 75:75. Doch danach verloren die ART Giants ihr Wurfglück: Nach einer Auszeit verlor Coplin erst selbst den Ball, kurz darauf verfehlte Richmond einen Dreier aus der Ecke. Paderborn nutzte diese Fehler clever aus und sorgte mit Fastbreak-Punkten für den Endstand (75:83).
Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben es über mehrere Phasen hinbekommen das konsequente Spiel der Baskets zu stören und sie streckenweise zu Würfen zu zwingen, die eigentlich nicht ihre Identität widerspiegeln. Als Team haben wir einen deutlich besseren Job gemacht, als in einigen vergangenen Spielen. Ein Knackpunkt war definitiv das zweite Viertel, in dem wir uns für viele gute Aktionen einfach nicht belohnt haben. Gerade unsere Freiwurfquote war insgesamt sehr schwach. Hinten raus fehlt sowas dann natürlich gegen eine abgezockte Mannschaft wie Paderborn.“
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Nachberichte ProB Nord 13. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: Stativ & Linse Fotoagentur
Spieltag 13: 29.12.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. SC Rist Wedel 64:93
Zum Ende des Jahres war die BBG Herford unter der Leitung von Headcoach David Bunts hoch motiviert, endlich den ersten Heimsieg der Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu erringen. Nachdem man in den vergangenen Wochen immer wieder mit krankheits- oder verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen hatte, waren viele der angeschlagenen Akteure am 12. Spieltag nun wieder voll belastbar. Der SC Rist-Wedel hingegen reiste ohne Aufbauspieler Leif Möller an. Der junge Guard, welcher mit 12,2 Punkten pro Partie eine wichtige Stütze im Offensivsiel der Gäste darstellt, war eine mögliche Schwachstelle für Headcoach Bunts. Allerdings kam das Team aus Wedel mit Rückenwind in die BBG-Arena; das letzte Spiel gegen RASTA Vechta konnten sie mit 83:81 für sich entscheiden. Unsere Mannschaft hingegen unterlag am letzten Spieltag nach einer aufopferungsvollen und extrem kämpferischen Leistung in der Overtime mit 84:90 gegen die Itzehoe Eagles.
Vor rund 300 lautstarken Fans kam das Team von Coach Bunts konzentriert in die Partie und konnte die ersten Angriffe erfolgreich verteidigen. Im Anschluss daran fand Aufbauspieler Omar Zemhoute unseren Forward Dainius Zvinklys, welcher die ersten Punkte zur Führung erzielte. Kurz darauf traf Zvinkyls erneut von jenseits der Dreipunktlinie und erhöhte auf 5:0, eher auch Wedel die ersten Punkte der Partie erzielen konnte. Vor allem Michal Kozak, der Center der Gäste, bereitete unserer Mannschaft in der Anfangsphase Schwierigkeiten unter dem Korb. Auch am defensiven Ende erschienen die Gäste konzentrierter zu agieren, da gleich mehrere Angriffe unseres Teams erfolgreich verteidigt werden konnten, ehe Flügelspieler Alex Winck mit knapp 3 Minuten verbleibender Spielzeit im ersten Abschnitt erfolgreich den Weg zum Korb fand. Allerdings blieb es für den Rest des Viertels schwierig, zum eigenen Spiel zurückzufinden, weshalb wir mit einem Rückstand von 10:31 bereits zum früh einen enorm hohen Rückstand aufzuholen hatten.
Im zweiten Viertel trat die Mannschaft von Headcoach Bunts nun deutlich entschlossener auf und konnte mit einem erfolgreichen Dreipunktwurf von Marc Klesper erfolgreich starten. Vom Momentum und den Fans angestachelt, gelang direkt im Anschluss der nächste defensive Stopp und ein weiterer erfolgreicher Wurf von Forward Vaidotas Volkus, ehe die Gäste aus Wedel zurückschlugen und in Form von Nikola Sredojevic an die Freiwurflinie gelangten. Vor allem die Größenvorteile und die enorme Spannweite der Nummer 77, Christian Okolie (2,06m), stellte Herford vor große Schwierigkeiten. Immer wieder gelang es dem Innenspieler der Gäste, Bälle am offensiven Brett einzusammeln und so weitere Angriffe zu generieren. Diese wurden gleichzeitig zum Leidwesen unseres Teams konsequenter genutzt, was in einem 27:50-Pausenrückstand resultierte.
Mit dem Wechsel der Seiten nutzten die angereisten Gäste aus Wedel weiterhin jede Chance, die Defensive der Herforder zu bestrafen. Die sträflich offen gelassenen Schützen Simonas Paukste und Marc Nagora erhöhten die Führung nochmals und auch defensiv blieb das Team von Headcoach Stephan Blode konzentriert. Im Verlauf des dritten Viertels gelang es dem Aufbauspieler der Gäste nun immer wieder, seine Mitspieler gekonnt in Szene zu setzen. Zwar versuchte unsere Mannschaft mit verschiedenen Aufstellungen und Verteidigungsformen, den Rhythmus zu stören, dies war jedoch über weite Strecken nur Phasenweise erfolgreich. So ging es mit einem bereits spielentscheidenden 42:76-Rückstand ins letzte Viertel. Um aus der misslichen Lage noch etwas Positives zu ziehen, nutzte Headcoach David Bunts die Chance, den sonst weniger eingesetzten Akteuren Spielzeit zu ermöglichen. Letztlich änderte dies jedoch wenig an der deutlichen 64:93-Niederlage.
30.12.2022 18:30 Uhr TKS 49ers vs. SBB Baskets Wolmirstedt 60:63
Beim Heimspiel am heutigen Freitagabend mussten sich die TKS 49ers den SBB Baskets Wolmirstedt denkbar knapp geschlagen geben. Die offensiv zähe Begegnung ging am Ende mit 60:63 (35:35) an die Gäste. Damit beenden die 49ers die Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit einer ausgeglichenen Bilanz von je sechs Siegen und Niederlagen auf dem neunten Platz.
Da werden sich die TKS 49ers einiges an Vorsätzen für das neue Jahr vornehmen müssen… Nachdem sich die 49ers letzte Saison zuhause noch mit 62:60 gegen die SBB Baskets Wolmirstedt durchsetzen konnten, verlor man dieses Mal mit einem fast identischen Ergebnis. Wie unschwer am Endresultat zu erkennen ist, bekamen die Zuschauer:innen ein defensiv-lastiges Spiel zu sehen. Dabei sind es erneut die ausbaufähigen Wurfquoten, die den Gastgebern das Genick brechen. Aus dem Zwei Punkte-Bereich verwandelte das Team heute miserable 12 ihrer 36 Versuche (33%). Wolmirstedt stand in dieser Statistik bei deutlich höheren 48%, wodurch es an diesem Tag trotz nur eines Dreiertreffers im ganzen Spiel zum Sieg reichte. Bis zur Halbzeit boten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Sechs Punkte (29:23) war bis dahin die höchste Führung eines Teams, in diesem Fall die 49ers. Jeweils zum Start des dritten sowie vierten Viertels hatten die Gäste aus Wolmirstedt starke Phasen, die letztendlich spielentscheidend waren. Zwei Minuten vor Schluss sah es noch einmal danach aus, als würde TKS das Spiel drehen oder ausgleichen können, doch das Comeback kam zu spät.
In Reihen der 49ers avancierte erneut Aufbauspieler Kozhemiakin zum Topscorer und -assistgeber, hatte aber wie das ganze Team Schwierigkeiten, hochprozentig abzuschließen. Topscorer der Gäste war mit 21 Punkten Bill Borekambi. „Es war ein sehr intensives Spiel. Leider haben wir es am Ende durch mangelnde offensive Struktur verloren“, sagt 49ers Co-Coach Dorian Coppola.
30.12.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Dragons Rhöndorf 82:100
Es war kein Feuerwerk, das die Iserlohn Kangaroos zum Jahresende zündeten und verloren am Ende das umkämpfte letzte Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 82:100.
Gegen personell gebeutelte, nur mit 7 Spielern angetretene Gäste aus Rhöndorf gelang der ersehnte versöhnliche Jahresabschluss vor guter Heimkulisse nicht, obwohl man dem Tabellendritten in der ersten Halbzeit absolut auf Augenhöhe begegnet war. Im letzten Viertel verloren die Kangaroos sowohl defensiv, als auch im Angriff den Faden und gestatteten dem individuell starken Team um den bundesligaerfahrenen Florian Koch, der am Ende 32 Punkte verbuchen konnte, einen letztlich ungefährdeten 82:100 Auswärtssieg.
Zur Halbzeit hatten die Sauerländer noch mit 48:46 in Front gelegen und sich dabei auf die gute Dreierquote von Marko Boksic und den Drive von Sam Mpacko gestützt. Auch Iserlohns Youngster Linus Trettin setzte sich kurz vor Ende des zweiten Viertel unter dem gegnerischen Korb stark in Szene.
Nach der großen Pause war es jedoch vorbei mit der Iserlohner Herrlichkeit. Defensiv hielt man fortan großzügig Abstand zum jeweiligen Gegenspieler, wodurch die Dragons ihre Trefferquote problemlos steigerten. Es gelang auch nicht, die Gäste müde zu spielen oder in ernste Foulprobleme zu manövrieren, da zu langsam und mit wenig Zug zum Korb agiert wurde. Der bisher so überzeugende Michael Cubbage hatte einen gänzlich gebrauchten Tag erwischt und konnte dem Spiel der Heimischen überhaupt keine Akzente verleihen. Auf der Gegenseite drehte Devon Goodman immer mehr auf. Rhöndorf gewann das dritte Viertel mit 25:19, das letzte gar mit 29:15. Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan zeigte sich von der Vorstellung seines Teams schwer enttäuscht und bemängelte, dass seine klaren Vorgaben vielfach nicht umgesetzt wurden.
30.12.2022 19:30 Uhr BSW Sixers vs. LOK BERNAU 90:50
Bei den BSW Sixers in Sandersdorf gibt es für die LOK am 13. Spieltag nichts zu holen. Das Team von Coach Christopher Schreiber war uns an diesem Tag in allen Belangen überlegen und hat deswegen vollauf verdient gewonnen.
Angeführt von einem starken Donte Nicholas und einem noch stärkeren Kristaps Kilps ließ der Gastgeber von Anfang keine Fragen offen, wohin seine Reise heute gehen sollte. Und zwar mit Volldampf voraus. Mit aggressiver Verteidigung, einem sicheren Ballvortrag und einer perfekten Ballbewegung dominierten die Sandersdorfer das Spiel von Beginn an. Die Mannen um Kapitän Max Rockmann hatten einen absolut gebrauchten Tag erwischt. Alles, was in den vergangen Spielen so überaus beeindruckend funktionierte, schien man heuer auf dem Weg nach Sachsen-Anhalt verloren zu haben. Die Würfe fielen nicht. Die eigene Physis konnte nicht zum Tragen gebracht werden. Immer wieder stockte der Ballvortrag und daraus resultierten schlechte Wurfentscheidungen. Trotzdem gab sich unser Team nie auf und versuchte bis tief ins letzte Viertel hinein, das Spiel noch zu drehen. Doch dafür fielen heute die Würfe der Sixers zu gut und die der LOK zu schlecht. So ist das Leben halt. Das Gute daran ist, das Spiel ist vorbei und im nächsten kann man alles einfach besser machen. Und das hat die Mannschaft von Coach Davide Bottinelli in dieser Saison bereits mehrfach bewiesen. 10 Siege aus 12 Spielen und zu Hause ungeschlagen. Darauf können alle – vom Spieler bis zum Teambetreuter – mehr als stolz sein und daran gilt es sich zu erinnern, wenn in einer Woche die BBG Herford zu Gast in der LOK-Hölle ist.
Coach Davide Bottinelli:
„Als erstes muss man Glückwunsch zu den Sixers sagen, da sie heute eine großartige Partie gespielt haben. Wir sind dagegen nie wirklich ins Spiel gekommen. Wir wurden von der Physis und Aggressivität von Sandersdorf überrascht, und wir konnten über das gesamte Spiel damit nicht umgehen. Es ist eine bittere und deutliche Niederlage, und als solche müssen wir sie akzeptieren. Dennoch ist es eine wichtige Gelegenheit daraus zu lernen und sich zu verbessern. Trotzdem soll eine Niederlage nicht die bisher geholten Siege und eine sehr positive erste Runde zu negativ beeinflussen.“
30.12.2022 19:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. EN BASKETS Schwelm 91:88
Die Siegesserie der EN Baskets findet beim Auswärtsspiel bei den GießenPointers ihr Ende! Die Blau-Gelben verlieren vor fremdem Publikum mit 91:88.
Zu Beginn erwischten beide Mannschaften einen guten Start, vor allem von der Dreierlinie fackelten beide Teams nicht lange. Der ehemalige Pointers-Akteur Viktor Zierling verwandelte in den ersten fünf Minuten direkt drei Würfe jenseits der 6,75-Meter, aber die Pointers hielten stark dagegen. Schwelm musste nach den Punkten von Lischka zum 15:14 eine erste Auszeit nehmen. Im ersten Viertel entwickelte sich ein gutes Spiel auf beiden Seiten, auf Gießener Seite zogen wie immer Lischka und Ledoux die Zügel an. Allerdings hatten die Gäste zum Ende des ersten Viertels das bessere Händchen, so endete der erste Spielabschnitt mit 26:21 für die Schwelmer. Auch das zweite Viertel war bestimmt von vielen Drei-Punkte-Versuchen, aber Schwelm schaffte es mehr Stabilität in das Spiel zu bringen, so zogen die Sauerläner nach 14 Minuten schon auf 26:38 aus Pointers Sicht davon. Eine Auszeit später agierten die Pointers wieder konzentrierter, aber die unheimlich gute Dreierquote (43% bei 23 Versuchen, 17. Minute) der Gäste war schwierig zu verteidigen. Nichtsdestotrotz zeigten die Gastgeber ein gutes Spiel, aber unterm Korb waren die Gäste stark überlegen, sodass es mit 41:51 zwar in die Halbzeit ging, aber die Pointers machten indes ein gutes Spiel.
Nach der Halbzeit erwischten die Pointers einen starken Start – durch Freiwürfe und einen Dreier vom starken Paul Carl konnten die Pointers innerhalb von 90 Sekunden auf 48:53 herankommen. Anders als in den Spielen zuvor, brachen die Gastgeber nicht ein und zeigten einen beherzten Kampf. So stand es nach 25 Minuten lediglich noch 55:52 für die Baskets aus Schwelm. Wieder waren es Freiwürfe von David Amaize, die die Pointers zum 55:55-Unentschieden hievten. Aber
Schwelm fand direkt seine Stärke von der Dreierlinie wieder – nach zwei getroffen Würfen führten die Gäste wieder mit 61:57. Getragen von beiden Fanlagern wollte keine Mannschaft nachgeben, so entwickelte sich ein hochspannendes Basketballspiel. Nach weiteren fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen wurde es emotional in der Halle. Dennoch steckten die Pointers nicht zurück und kamen nach einem Korbleger von Tim Troussel auf 68:69 zum Ende des dritten
Viertels ran. Das letzte Viertel sollte hochemotional werden. Die Pointers erspielten sich immer wieder eine knappe Führung, aber Schwelm konterte immer wieder mit Dreiern. Gießen drehte auf, führte mit zwischendurch vier Punkten und verlor aufgrund des fünften Fouls Benni Lischka. Wenige Sekunden vor Schluss führten die Pointers mit 91:88 – Schwelm hatte noch einen Angriff. Die gesamte Osthalle stand Kopf und Schwelm verwarf die letzte Möglichkeit auf den Ausgleich,
sodass die Pointers tatsächlich den ersten Sieg der Saison feiern dürfen.
„Das komplette Jahr war voller Emotionen. Von vielen Siegen zu vielen Niederlagen und jetzt zum Ende noch einmal dieser positive Abschluss. Mit diesem Ergebnis haben wir jetzt viele Möglichkeiten, schließlich können wir auf diesem Erfolgserlebnis aufbauen. Damit können wir unser Ziel vom Klassenerhalt erreichen. Das Wichtigste ist aber, dass die Jungs gemerkt haben, dass sie in dieser Liga die Möglichkeit haben zu Bestehen“, so Dejan Kostic, dem anzumerken war, wie viel im dieser Sieg bedeutet.
30.12.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. Itzehoe Eagles 79:85
Auf den letzten Metern des ja so erfolgreich verlaufenen Jahres 2022 geht dem Farmteam RASTA Vechtas die Luft aus. Am Freitagabend kassierte die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn die dritte Niederlage in Serie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Vor 350 Zuschauern im RASTA Dome unterlag der Aufsteiger den Itzehoe Eagles mit 79:85 und rutschte so auf den 8. Platz ab.
Für den Start in die Partie fand Eagles-Coach Timo Völkerink das passende Wort: „Exzellent.“ Die Mannschaft habe wunderbaren Offensivbasketball gespielt, „sie haben die Spielidee zu 100 Prozent umgesetzt“. Der Ball lief, die Würfe saßen, schnell setzten sich die Itzehoer ab von ihrem Gegner, der verunsichert allein im ersten Viertel acht Mal den Ball verlor. Nach einigen Minuten sei der Rhythmus allerdings etwas verloren gegangen, sagte Völkerink. Dennoch waren die Gäste weiterhin überlegen, Emil Marshall sicherte mit einem spektakulären Dreier mit der Schlusssirene den zweistelligen Vorsprung. Das zweite Viertel lief holpriger, die Trefferquote der Eagles ging nach unten. Die vergebenen Chancen nutzte die Rasta-Reserve, um bis auf wenige Punkte heranzukommen. Allerdings zeigten die Itzehoer ihre Stärke: Sie ließen sich nicht beirren, Leevi Erkkilä und Shaquille Rombley punkteten zum 35:25. Wieder verkürzten die Gastgeber auf zwei Punkte, doch Erik Nyberg und Trey McBride sorgten für die 43:37-Halbzeitführung.
Der Auftakt in Halbzeit zwei war schwierig für die Eagles, von der Dreierlinie sicherten aber erst Tim Lang und später zwei Mal Marshall ihrem Team einen Vorsprung. 67:60 stand es vor den letzten zehn Minuten, auch dank einer eklatanten Freiwurfschwäche der Gastgeber. Erneut kämpfte sich Vechta heran, und die Itzehoer konnten froh sein, dass viele zweite Chancen nach Offensivrebounds nicht genutzt wurden. Trotzdem erzielte Rasta mit einem Dreier zum 73:72 die erste Führung seit dem 3:2. Und die letzte, denn die Eagles-Konter saßen: Nyberg, Jack Fritsche und McBride trafen aus der Distanz. Mit guter Verteidigung und Freiwürfen sicherten die Gäste den Sieg.
Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Wir haben uns zu Beginn der Partie davon einschüchtern lassen, dass Itzehoe so schwierige und gut verteidigte Würfe getroffen hat. Dann haben wir uns schwer getan, in unseren Rhythmus zu kommen. Das erklärt auch ein bisschen unsere vielen Ballverluste im 1. Viertel. Diese Turnovers haben uns schon etwas das Genick gebrochen. Im Laufe des Spiels haben wir das dann besser gemacht. Trotzdem kann man kein Spiel gewinnen, wenn man zwölf Freiwürfe nicht trifft. 13/25 ist eine Quote, mit der man in der ProB nicht gewinnen kann – so einfach ist das. Die Ballverluste und die Freiwurfquote waren also ausschlaggebend. Kämpferisch haben die Jungs alles gegeben, das passte. Daher tut diese Niederlage zum Jahresende natürlich weh, weil man sich nicht belohnt hat.“
Nachberichte ProB Süd 13. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Gerd Käser
Spieltag 13: 29.12.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. WHITE WINGS Hanau 83:86
Das kaum für möglich Gehaltene ist geschehen: Die WHITE WINGS Hanau haben ihre Rekord-Siegesserie weiter ausgebaut. Im Spitzenspiel gegen die EPG Baskets Koblenz zeigten sich die Grimmstädter sportlich auf Augenhöhe mit den Aufstiegsfavoriten und entführten am Ende des spannenden Basketballkrimis zwei weitere Auswärtspunkte. Es ist damit der zwölfte Sieg im zwölften Spiel.
Vor einer beeindruckenden Kulisse inklusive zahlreicher mitgereister Hanauer Fans starteten die White Wings überragend ins Spiel. Bubba Furlong und der spätere Topscorer Bruno Albrecht sorgten für frühe Punkte in Form einer 7:0-Serie. Die Hausherren kamen anschließend dann ein wenig besser ins Spiel, liefen aber – bis zur Schlussirene – einem Rückstand hinterher. Eine ungewohnte Situation für die bis zu diesem Spieltag ungeschlagenen Pfälzer. Dass sie sich so schwer mit ihren Gegnern taten, lag vor allem daran, dass die White Wings in der gesamten ersten Halbzeit eine überragende Defensive spielten. Nur selten konnten die Baskets frei werfen, zweite Chancen ließen die Big Men der White Wings kaum zu. Die Quote von 35 Defensivrebounds spricht für sich. Diese harte Arbeit in der Verteidigung zahlte sich aus: Mit überragenden zwölf Punkten Vorsprung gingen die White Wings beim Spielstand von 29:41 mit großer Motivation in die Kabine.
Zu Beginn der zweiten Hälfte bewiesen die Baskets dann aber direkt, warum sie als Favoriten auf den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gelten und bislang die Liga dominiert hatten: Mit großem offensiven wie defensiven Druck sowie starken Abschlüssen meldeten sich die Koblenzer zurück ins Spiel. Innerhalb von nicht einmal eineinhalb Minuten holten sie so neun Punkte und White-Wings-Headcoach Marti Zamora musste eine Auszeit nehmen. In dieser schien er die richtigen Worte gefunden zu Haben: Die Hanauer konterten ihrerseits mit einer wichtigen 8-Punkte-Serie und verhinderten so, dass das Momentum in Richtung Gastgeber kippt. In der Folge waren beide Teams immer wieder sowohl von außen als auch aus kurzer Distanz erfolgreich, dennoch behielten die Hanauer zunächst die Oberhand: Mit 57:64 ging es ins letzte Viertel. Dieses sollte sich dann noch einmal zu einem waschechten Krimi entwickeln: Nach etwas über drei Minuten geriet Koblenz in eine Hochphase, während die White Wings einige Fouls sammelten und sich offensiv schwerer taten, Zählbares auf das Scoreboard zu bringen. Der zwischenzeitliche Neun-Punkte-Vorsprung schmolz dahin, zur Hälfte des vierten Spielabschnitts kam Koblenz auf 70:73 heran. Erneut ließen sich die White Wings davon jedoch nicht beirren, hielten konzentriert am Gameplan fest – und antworteten wie schon im dritten Viertel mit einem wichtigen Lauf. Albrecht, Sören Urbansky und Philipp Walz versenkten wichtige Würfe und stellten auf 70:82.
Drei Minuten sind für ein Top-Team wie Koblenz jedoch ausreichend, um zwölf Punkte aufzuholen. Das wussten auch die Hausherren, die sich nicht aufgaben und den Kampf annahmen. Leon Friederici und Dominique Johnson holten in eineinhalb Minuten acht Punkte für ihr Team. Und als eben diese Spieler in einer Kombination aus Freiwürfen und Korblegern auf 82:84 stellten, spürte die Halle, dass das Spiel noch nicht entschieden war. Und tatsächlich: Nach einem Foul von Sebastian Brach ging der starke Schütze Brian Butler für zwei Würfe an die Freiwurflinie. Der erste traf sein Ziel – der zweite ging jedoch unter großem Jubel aus dem Hanauer Fanblock daneben. Walz schnappte sich den Rebound und wurde anschließend von Alani Moore gefoult und an die Freiwurflinie geschickt. Mit einer Restzeit von neun Sekunden zeigte sich Walz trotz des starken Supports von über 1.000 Koblenzer Fans extrem abgezockt und traf beide Würfe zum 83:86. Und doch: Neun Sekunden blieben für den Ausgleich. Mit einem schnellen Spielaufbau brachten die Baskets tatsächlich noch einmal den Ball in Position und Dominique Johnson drückte von jenseits der Dreierlinie ab – verfehlte jedoch. Walz sicherte den letzten Rebound des Spiels und damit den Hanauer Sieg.
30.12.2022 18:30 Uhr BBC Coburg vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 64:77
Am letzten Spieltag der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterlag der BBC Coburg den FRAPORT SKYLINERS Juniors mit 64:77 (26:41). Gegen die starke Frankfurter Defensive fanden Coburgs Basketballer nurselten die passenden Antworten, hinzu kam des Öfteren Pech bei einfachen Würfen, die an diesem Abend nicht fallen wollten. Top-Scorer der Begegnung wurde der Frankfurter Justin Onyejiaka mit 29 Punkten. Bei den Hausherren erzielte Adrian Worthy 16 Punkte.
Die jungen Frankfurter waren von Beginn an hellwach. Nach dem gewonnen Jump legte Onyejiaka den Ball nach nur drei Sekunden erstmals ins Netz. Die Hessen erhöhten schnell auf 6:0 und der BBC haderte schon in den ersten Minuten mit der Skyliners-Defensive. Erst nach zweieinhalb Minuten kam der BBC durch Lukas Wobst zu den ersten Punkten. Bereits im ersten Abschnitt zeichnete sich ab, dass sich die vorangegangenen Traumquoten der Coburger an diesem Abend nicht fortsetzen würden. Kapitän Sven Lorber traf zwar nach gut fünf Minuten erstmals für die Gastgeber von Downtown, in der ersten Halbzeit sollte aber nur noch ein weiteres Triple aus zehn Versuchen für die Vestestädter fallen. Bis zum Schluss der
Begegnung ging die Quote noch etwas nach oben, sieben von 27 Dreiern bestätigten aber den Einbruch im Vergleich zu den Vorwochen. Das erste Viertel ging mit 15:19 noch verhältnismäßig knapp an Frankfurt. Mickrige elf Punkte gelangen Coburg dann noch bis zur Halbzeit. Die Gäste zwangen das Team um Trainerin Miller immer wieder zu Ballverlusten und unüberlegten Abschlüssen. Adrian Worthy und Adrian Petkovic trafen zuletzt nach Belieben, in der ersten Hälfte gegen Frankfurt kamen sie kombiniert auf zwei Punkte. Unterdessen eskalierte Frankfurts Justin Onyejiaka in der Offensive und verbuchte 23 Zähler vor der Halbzeitpause, in die die Skyliners eine 41:26-Führung mitnahmen.
Ein starkes drittes Viertel ließ dann bei den BBC-Anhängern nochmals Hoffnung aufkeimen. Ein 11:0-Lauf der Gastgeber verringerte den Frankfurter Vorsprung auf sechs Zähler. Zunächst nahm Kapitän Sven Lorber das Heft in die Hand und kam mit Dampf aus der Pause. Binnen 70 Sekunden traf er doppelt aus dem Feld und konvertierte auch seinen Bonus-Freiwurf nach einem Foul während des Korblegers erfolgreich zum Drei-Punkte-Spiel. Adrian Worthy eiferte ihm nach, komplettierte nach einem Foul beim Dreier sogar zum Vier-Punkte-Spiel. Nach einem Tip-In durch BBC-Center Leon Bulic endete das dritte Viertel beim Stand von 49:57. Mit zwei Dreiern binnen 30 Sekunden durch Petkovic und Worthy kam Coburg dann noch einmal auf 57:61 ran. Adekunle, der mit 18 Punkten der zweitbeste Frankfurter Werfer war, fand aber vom Parkplatz die schmerzhafte Antwort aus BBC-Sicht, was Jessie Miller zu ihrer letzten Auszeit als BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Trainerin veranlasste. Mit zwei Dunks schmetterten die Frankfurter Adenkunle und Richardson dann die letzten Coburger Hoffnungen auf den achten Sieg in Folge aus der Halle.
Wir haben die Dreierlinie aus dem Spiel genommen. Das war Ziel Nummer Eins. Coburg hat in den letzten beiden Begegnungen im Schnitt mehr als 16 Dreier getroffen, bei einer guten Percentage. Die Dreier, die sie in den letzten beiden Spielen bekommen haben, haben wir ihnen heute genommen. Auch die, die sie getroffen haben, waren schwierige Würfe, deswegen ist das völlig in Ordnung. Wir wussten, dass wenn sie von der Dreierlinie wenig scoren, wir sie auf wenig Punkten halten können”, zeigte sich der Frankfurter Trainer nach der Begegnung zufrieden.
30.12.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 80:67
Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB einen weiteren Nackenschlag hinnehmen müssen. Das Team verlor nach einer enttäuschenden Leistung mit 67:80 (30:39) bei den College Wizards in Karlsruhe und rutschte hinter die gastgebenden Badener auf den elften Tabellenplatz.
Die Wizards waren von Beginn an konzentriert und agierten mit einer guten Wurfauswahl. Christoph Rupp war mit 8 Punkten der Top-Scorer im ersten Viertel, in dem es die Karlsruher offensiv mit gleich fünf Spielern aufs Scoreboard schafften und nach Viertel Nummer eins mit 20:14 in Führung lagen. Die Führung gab den KIT-Basketballern sichtlich Rückenwind, so dass auch das zweite Viertel den Karlsruhern und Christian Rodriguez gehörte. Der US-Amerikaner steuerte 11 der 19 Zähler zur 39:30-Halbzeitführung bei.
Im 3. Viertel agierten die Gäste aus Speyer mutiger und zugleich treffsicherer. Ein 13:6-Lauf in den ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte ließ den Vorsprung der Karlsruher auf nur noch zwei Zähler schrumpfen. Doch die Wizards behielten einen kühlen Kopf, fanden schnell wieder zu ihrem Rhythmus und konterten ihrerseits mit einem 6:0-Run. Mit 52:48 startete das 4. Viertel mit einem dünnen Vorsprung für die Wizards. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Wogte das Spiel in den Anfangsminuten noch hin und her, kippte die Partie zusehends in Richtung der Karlsruher, die sich am heutigen Tage offensiv wie defensiv von ihrer besten Seite zeigten. Zugleich hatten die Wizards stets die passende Antwort parat. Simon Jarworski erstickte mit zwei wichtigen Dreiern die letzten Hoffnungen der Ahorn Baskets im Keim. Olowokere, Rodriguez und Rupp vollendeten gut vorgetragene Angriffe und sorgten letztlich für einen ungefährdeten 80:67-Erfolg der Karlsruher.
„Wir haben taktisch sehr gut agiert und auf hohem Level über das gesamte Spiel verteidigt. In den letzten beiden Spielen haben wir eine andere Mannschaft gesehen als in den bisherigen Partien“, freut sich Geschäftsführer Zoran Seatovic über die positive Entwicklung der Mannschaft.
„Die Karlsruher waren klar die bessere Mannschaft. Bei uns spielten einige Leistungsträger unter Niveau“, kommentierte BIS-Coach Carl Mbassa das Kräftemessen: „Wir müssen weiterhin hart arbeiten.“ Der Trainer der Speyerer dachte dabei auch an die vielen freien Würfe, die seine Spieler dem Widersacher gewährten.
30.12.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. TEAM EHINGEN URSPRING 68:72
Auch am vorletzten Tag des Jahres konnte die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die aktuelle Niederlagenserie nicht stoppen. Gegen das Team Ehingen Urspring unterlag man in einer hochdramatischen Partie einmal mehr knapp mit 68:72 (39:35). In das neue Kalenderjahr startet man nun von Tabellenplatz neun aus. In der sehr ausgeglichen besetzten Liga darf oder muss man also auf das Erreichen der Play-Offs weiterhin genauso schielen wie auf den Abstiegsrang der Liga.
743 Zuschauer sorgten erneut für eine sehr gute Kulisse in der Stadtberger Sporthalle. Die Kangaroos mussten neben den Langzeitverletzten weiterhin auf den erkrankten Jannik Westermeir verzichten, die anderen zuletzt vom Grippevirus befallenen Spieler standen zumindest wieder auf dem Parkett. Bei Ehingen fehlten einige NBBL-Spieler, welche sich augenblicklich auf USA-Tour befinden. Man hatte den Kader mit JBBL-Akteuren aufgefüllt, die allerdings nicht zum Einsatz kamen. Die Gäste erwischten den besseren Start und führten rasch mit 12:3. BG-Coach Emanuel Richter nahm daraufhin eine Auszeit und zeitgleich einige Wechsel vor. Vor allem die Hereinnahme von Kapitän Max Uhlich für den weit von der Form zu Saisonbeginn entfernten Nemanja Scekic zeigte Wirkung.
Den 14:20 Rückstand aus dem ersten Viertel wendeten die Kangaroos bis zur 20 Minute in eine 37:30 Führung. Dabei bot man im zweiten Viertel eine passable Leistung. Vierzig Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit gelang Lucas Mayer ein glasklarer Steal gegen seinen Ehinger Gegenspieler, dieser wurde allerdings als Foul abgepfiffen. Dazu erhielt der BG-Guard ein technisches Foul wegen einer theatralischen Einlage. Es waren die Fouls drei und vier, wodurch Mayer von da an nur noch gehandicapt ins Geschehen, gerade in der Verteidigung, eingreifen konnte. Beim Spielstand von 39:35 wurden dann die Seiten gewechselt. Im dritten Viertel kamen die Urspringer wieder besser ins Spiel, das Match wog hin und her. Die BG reduzierte dieses Mal die Ballverluste, traf aber von der
Dreierlinie unterdurchschnittlich. Beim Spielstand von 50:49 für Stadtbergen dann sicherlich eine weitere Schlüsselszene der Partie: Der bis dahin überragende Max Uhlich kassierte sein zweites unsportliches Foul, was eine Spieldisqualifikation nach sich zieht, der BG-Kapitän musste daraufhin gemäß den Regularien die Halle verlassen. Die Kangaroos kämpften trotzdem weiter, führten in der 36. Minute noch mit 65:61, ehe die Gäste wieder konterten und zwei Minuten vor dem Ende mit 69:65 in Front lagen. Nach einigen verwandelten und vergebenen Freiwürfen auf beiden Seiten hatten die Kangaroos zwanzig Sekunden vor dem Ende beim Spielstand von 68:70 erneut Ballbesitz. Sie profitierten nun auch davon, dass ein Wurf von Mario Hack Vazquez eher nach 27 als nach 24 Sekunden auf der Uhr erfolgte, und man beim Rebound zumindest einen weiteren, wenn auch erfolglosen Angriff, starten konnte. Den allerletzten Angriff spielte man aber nicht besonders gut aus, der Leitershofer Korbversuch wurde von Ehingens Centerreisen Vincent Neugebauer geblockt. Nach einem taktischen Foul behielten die Württemberger die Nerven und Erik Penteker verwandelte die beiden letzten Freiwürfe der Partie sicher. Am Ende hatte auch das bedingungslose und frenetische Anfeuern der Fans den Augsburger Vorstädtern nicht das dringend notwendige Erfolgserlebnis beschert.
04.01.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. FC Bayern Basketball II 71:69
Im Duell der BBL-Nachwuchsteams hat die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer erneut eine bittere Niederlage kassiert: Beim 69:71 (36:39) in Ludwigsburg vergaben die Bayern gegen einen direkten Konkurrenten eine große Siegchance. Die jungen Münchner hatten erneut mit Schwierigkeiten an der Freiwurflinie (44 Prozent) zu kämpfen, die allein den Erfolg kosteten.
Die Ludwigsburger eröffneten die Partie mit fünf Punkten am Stück, bevor sich anschließend zu viele Abspiel- und Leichtsinnsfehler einschlichen. Die Bayern eroberten sich in der Offensive früh einen Rebound nach dem anderen und zogen durch einige verwandelte Würfe mit anschließendem And-One wieder davon (16:9, 5‘). Ein toller 10:0-Lauf mit Dreiern von Ex-Bayer Sebastian Hartmann und Emmanuel Ugbo, brachte die Porsche BBA wieder in Führung, die man bis zum Ende des Viertels halten konnte (19:18).
Im zweiten Abschnitt sammelten die Münchner früh einige unnötige Fouls. Die Ludwigsburger konnten nun den Spieß umdrehen und in der Offensive sich die zweiten Bälle holen und auf 26:20 erhöhen (13‘). Bereits jetzt hatten die Bayern alle Teamfouls aufgebraucht, arbeiteten sich aber durch gute Verteidigung wieder bis auf zwei Punkte heran (30:28, 17‘). Die Ludwigsburger eroberten sich früh die Bälle in der gegnerischen Hälfte, doch die Bayern konnten den Vorsprung durch einige Dreipunktewürfe gering halten. Zur Halbzeit stand es 39:36 für die Hausherren.
Die zweite Halbzeit wurde mit einem weiteren Block von Maxwell Dongmo Temoka eröffnet, nachdem die Bayern ausgleichen konnten. Anschließend war ein Monsterdunk von Emmanuel Ugbo Highlight auf der gegenüberliegenden Seite (46:41, 22‘). Beide Teams konnten folglich defensiv überzeugen und es dauerte bis Minute 24, ehe Johannes Patrick einen artistischen Korbleger plus Nachwurf verwandelte. Die Ludwigsburger erwischten nun eine sehr gute Phase und konnten auf 53:41 davonziehen. Bei den Bayern lief lange gar nichts zusammen, jedoch reichte ihnen eine gute Minute, um wieder auf 53:49 zu verkürzen (28‘). Kurz vor dem Buzzer konnte Nico Santana Mojica noch einen Dreier verwandeln, wodurch die Porsche BBA mit einer 60:52-Führung ins letzte Viertel ging.
Im Schlussabschnitt vergaben die Ludwigsburger zunächst einige gute Chancen, jedoch konnten auch die Bayern kein Kapital daraus schlagen. Erst als Edonis Paqarada leichtsinnig einen Ball verlor und anschließend unnötig beim Layup foulte, konnten sie den Vorsprung auf vier Punkte reduzieren (62:58, 33‘). Die Ludwigsburger schienen nach dieser Aktion etwas von der Rolle zu sein. Bei nur noch einem Punkt Vorsprung nahm Headcoach Khee Rhee eine Auszeit, nach der das Team sofort fünf Punkte erzielte. Lenny Anigbata beging in Minute 37 sein fünftes Foul, aber Nico Santana Mojica konnte nur einen der drei Freiwürfe treffen. Zwei Minuten vor Schluss kamen die Münchner auf einen Punkt heran (68:67) und konnten kurz darauf sogar ausgleichen. In der Schlussminute konnte Ludwigsburg zunächst zwei Punkte erzielen, bevor die Bayern ihren Angriff erfolglos beendeten. Mikey de Sousa vergab vier Freiwürfe in Folge, bevor die Bayern mit 2,5 Sekunden vor Schluss nochmal die Chance hatten. Der Wurf ging jedoch vorbei und die Ludwigsburger gewannen mit 71:69.
Nachberichte ProA 15. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: BAYER GIANTS Leverkusen
Spieltag 15: 30.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 71:89
Vor 1012 Zuschauern in der Deutenberghalle gelang den wiha Panthers kein Happy End im letzten Spiel des Jahres 2022. Wie schon im letzten Punktspiel gegen Karlsruhe konnte die Mannschaft von Trainer Alen Velcic nur im 1. Viertel dem Gegner auf Augenhöhe zu begegnen. Durch das 71:89 verzeichnen die Schwenninger ihre dritte Niederlage in Folge und verbleiben auf Rang 17 in der Tabelle.
Die Zuschauer in der Deutenberghalle erlebten ein munteres, offensiv geprägtes 1. Viertel, in dem sich beiden Teams auf Augenhöhe begegneten. Auch auf drei Trierer Distanzwürfe in der Anfangsphase wussten die Schwenninger ihrerseits durch Treffer von jenseits der 6,75 Meter von Delante Jones und Jacob Mampuya zu antworten. Mit einem zwischenzeitlichen 6:0-Lauf übernahm Trier Mitte des Durchgangs die Führung (13:17). Doch dank ihrer Freiwurfstärke (6/6 Treffer) ging es beim Stand von 21:21 in die erste Viertelpause. In den zweiten zehn Minuten brachte Mark Mboya Kotieno die Doppelstädter durch einen Distanzwurf in Führung (24:23). Aber die Gäste aus Trier spielten nun groß auf und erzielten elf Zähler in Folge (24:34). Dabei profitierten die Moselstädter von Ballverlusten und leichten Fehlern der Schwarzwälder. Durch entschlossenes Zupacken unter den Körben erarbeiteten sich die Gladiators viele Offensivrebounds und münzten die zweiten Wurfchancen in einfache Punkte um. Auf Seiten der Gäste war der letztjährige Schwenninger Center Till Isemann der auffälligste Spieler. Da die Schwenninger die letzten fünf Zähler der 1. Halbzeit erzielten, konnte der Rückstand auf unter zehn Zähler gehalten werden (34:42).
Nach dem Seitenwechsel starteten die Schwenninger gut in die 2. Hälfte und kämpften sich durch Zähler von Jones, McCall und einem Dreipunktespiel von Kotieno wieder in Schlagdistanz heran (41:44). Doch Triers Dan Monteroso, der zuvor nur zwei Zähler erzielt hatte, gelangen sieben Punkte in Folge und die Gladiators konnten ihren Vorsprung wieder deutlich ausbauen (45:57). In der Folge waren die Schwenninger bemüht, sich erneut heranzukämpfen, aber vor allem die Trierer Überlegenheit bei den Rebounds machte den Gastgebern weiter schwer zu schaffen. Im Schlussviertel blieben die Vorzeichen ähnlich: Schwenningen suchte nach Möglichkeiten, zurück in die Partie zu kommen, fand aber offensiv nicht in den Rhythmus. Den Gladiators gelang es weiter, ihre Stärken unter den Körben auszuspielen. Mit einem 7:0-Lauf in der letzten Minuten setzten die Gäste noch einen drauf und sorgten am Ende des Spiels für die höchste Führung der Partie (71:89).
„Wir sind nicht in der Lage gewesen, auf Veränderungen auf dem Court zu reagieren“, betonte Head Coach Alen Velcic. „Die Mannschaft war bemüht, hat es aber nicht geschafft, die richtigen Entscheidungen zu finden. Defensiv haben wir Trier lange ärgern können, aber offensiv keine Antworten gefunden. Wir werden versuchen, den Turnaround zu schaffen und müssen weiter hart an uns arbeiten.“
03.01.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Artland Dragons 86:103
Die Artland Dragons haben das erste Spiel im Jahr 2023 für sich entscheiden können. Gegen die VfL SparkassenStars Bochum siegte man verdient mit 103:86. Aus einem hervorragend aufgelegten Kollektiv stach De’Vondre Perry mit 19 Punkten als Topscorer hervor.
Weiterhin ohne den verletzten Marko Bacak, der in den nächsten Tagen eingehend untersucht wird, begann das erste Viertel für die Dragons ähnlich gut, wie das Spiel gegen Hagen. Die Gastgeber konnten zwar die ersten Punkte markieren, kurz darauf übernahmen die Drachen aber die Kontrolle über das Spiel. Power Foward De’Vondre Perry sorgte gleich mal für das erste Highlight des Spiels, als er zunächst einen versuchten Dreier von Leonard blockte und auf der anderen Seite mit einem krachenden Dunk abschloss (6:2). In der Folge erspielten sich die Drachen immer wieder gute Würfe und bauten die Führung Stück für Stück aus. Daniel Zdravevski konnte die Führung von der Freiwurflinie sogar erstmals zweistellig gestalten (23:12). Den Schlussakkord des Auftaktviertels setzte William Christmas mit einem Wurf aus der Mitteldistanz, mit welchem die Drachen mit einem 27:16 ins zweite Viertel gingen.
Der Auftakt in den zweiten Spielabschnitt gehörte zunächst den Bochumern. Drescher vom Perimeter und einem weiteren Jumper brachten die Gastgeber wieder in Schlagdistanz. Die Antwort der Dragons folgte jedoch sofort. Erst erkämpfte sich Joanic Grüttner Bacoul einen Offensivrebound und schloss erfolgreich unterm Korb ab, kurz darauf ließ Jannes Hundt einen Dreier folgen (32:21). Nun waren es wieder die SparkassenStars, die durch einen 6:0 Lauf wieder an die Burgmannsstädter heranrückten. In der Folge verflachte das Spiel ein wenig, da sich beide Mannschaften einige Turnover leisteten und des Öfteren zu Fouls griffen. Näher als auf sechs Punkte kamen die Bochumer trotzdem nicht an die Dragons heran. Mitte des zweiten Viertels nahmen beide Offensivreihen dann wieder Fahrt auf. Jonas Weitzel und Jalen Bradley konnten die Führung der Drachen zwar auf zwölf Punkte erhöhen, den Schlusspunkt setzten aber dieses Mal die Gastgeber. Garrison und Grof erzielten sieben der letzten neun Punkte des Spielabschnitts und sorgten für den 52:45 Halbzeitstand.
Anders als noch in der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften nun zu Beginn des dritten Viertels Probleme, den Ball im Korb unterzubringen. Nachdem Tom Alte seine Farben wieder auf sechs Punkte an die Drachen heranbringen konnte, starteten die Dragons einen 12:2 Run, der sie wieder deutlich in Führung brachte (70:54). Die Burgmannsstädter konnten ihre Führung nun verwalten und taten dies auch überaus souverän, weswegen es mit einem Spielstand von 76:62 in den Schlussabschnitt ging. Der Bochumer Topscorer Garrison läutete das vierte Viertel mit einem Dreier ein, den Kapitän Demetrius Ward auf der Gegenseite umgehend mit einem eigenen Treffer vom Perimeter konterte. Zwar lief es nun gut von der Dreierlinie für die Gastgeber, unter zehn Punkte konnten sie die Führung der Drachen dennoch nicht mehr drücken. In beeindruckender Manier drückten die Dragons nun aufs Gaspedal und ließen keine Zweifel mehr am Auswärtssieg aufkommen. De’Vondre Perry und Daniel Zdravevski erhöhten die Führung mit erfolgreichen Dreiern Mitte des Schlussabschnitts sogar auf +20, ehe Headcoach Patrick Flomo seine Starter schonte und den jungen Dragons Marvin Möller, Darren Aidenojie und Jegor Cymbal etwas Spielzeit schenkte (94:73). Das letzte Aufbäumen der Bochumer kam zu spät, weswegen die Artland Dragons ihren neunten Saisonsieg feiern durften.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiterer stolzer Moment für einen Coach, wenn das eigene Team den Matchplan über 40 Minuten umsetzt. Wir haben einem der besten Offensivteams der Liga dank unserer Defensive die Stirn geboten und aus diesen Situationen eigene Punkte kreiert. Vor allem im dritten Viertel ist es unseren Jungs gelungen, wichtige Stops zu holen und das Momentum nicht kippen zu lassen. Außerdem haben wir exzellenten Teambasketball gezeigt und den Ball sehr gut laufen lassen. Unser Fokus liegt jetzt aber bereits auf dem nächsten Auswärtsspiel am Samstag gegen Nürnberg, wo wir diese Leistung bestätigen wollen. “
03.01.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Dresden Titans 80:91
Im ersten Spiel der Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sah es zunächst so aus, als ob die Eisbären Bremerhaven sich nach einer Aufholjagd belohnen könnten. Trotz starker zehn Minuten in den letzten beiden Vierteln und eines Double-Doubles von Simon Krajcovic unterlagen die Seestädter im 130. Spiel von Adrian Breitlauch im Eisbären Dress den Dresden Titans.
Die Partie startete mit zwei Punkten für die Eisbären. Robert Oehle verwandelte den Layup und wurde im Wurf gefoult. Den anschließenden Freiwurf traf der Center ebenfalls. Die ersten Titans-Punkte erzielte Georg Voigtmann per Freiwurf. Nur eine Minute später legte der 2,13 Meter große Pivot mit einem Fernwurf nach. Nach einem erneuten Foul seitens Bremerhaven, brachte er die Dresdner das erste Mal in Führung (9:6). Danach ging es eng zu. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen und so endete das erste Viertel mit einem Gleichstand von 20:20.
Das zweite Viertel wurde durch Eisbären-Freiwürfe eröffnet. Oehle versenkte beide und brachte die Gastgeber wieder in Front. Nachdem die Bremer die Führung auf sechs Punkte (24:30) ausgebaut hatten, nahm Alberto Antuna die erste Auszeit. Er schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nur drei Minuten später hatten die Titans wieder die Oberhand (34:33). Adams sowie Graham sorgten mit zwei Würfen von Downtown für einen kleinen Puffer von vier Punkten. Der Vorsprung vergrößerte sich bis zur Halbzeit noch um einen Punkt auf 43:38.
In der zweiten Hälfte legte Bremerhaven gut los und konnte nach zwei Minuten auf drei Punkte verkürzen. Doch David Kachelries stellte, mit einem Dreier schnell wieder alte Verhältnisse her (51:45). Als Kirchner per Layup nachlegte, zog Eisbären-Coach Steven Key die Timeout. Nach dieser machte „Elbflorenz“ aber unbeeindruckt weiter. Durch viele Turnover (19) der Mannschaft aus dem Norden konnten die Dresdner den Vorsprung auf 61:47 ausbauen. Die Eisbären gaben sich jedoch nicht auf und verkürzten bis zur Viertelpause noch auf sechs Zähler. (64:58)
Die letzten zehn Minuten läutete Voigtmann mit einem Wurf vom Parkplatz ein. Auch die Eisbären konnten aus der Distanz treffen. Reischel und Norl trafen für Drei und verkürzten so auf 73:70. In dieser Phase ging bei den Titans kein Ball mehr durch die Reuße. Als Bremerhaven dann den Ausgleich erzielte, war wieder Auszeit angesagt. Probleme bereitete den Gästen auch die Teamfoul- Grenze. So brachte der starke Oehle die Gastgeber von der Linie in Führung. Doch mit einem And-One eroberte Kirchner die „Elbriesen-Führung“ wieder zurück. Voigtmann, Graham und abermals Kirchner brachten wieder einen Vorsprung von acht Punkten auf die Anzeige. Den Schlusspunkt setzte dann Adams. Mit zwei Zählern besiegelte er den 91:80 Endstand.
Assistenztrainer Alberto Antuna – „Wir haben heute mal wieder bewiesen, dass wir eine sehr starke Auswärtsmannschaft sind. Die Voraussetzungen waren die letzten Tage natürlich nicht die Besten. Fabo (Fabian Strauß) ist relativ kurzfristig krank geworden und dafür haben die Jungs heute echt einen super Job gemacht. Defensiv haben wir heute unseren Plan verfolgt und selbst als Bremerhaven wieder ran kam, hat unser Team solide sowie smart gespielt. Das wichtigste ist aber, dass wir den Sieg eingefahren haben. Den widmen wir natürlich Fabo und ich bin sehr glücklich das erste Mal als Coach in Deutschland gewonnen zu haben.“
03.01.2023 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RASTA Vechta 93:87
RASTA Vechta hat am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die zweite Saisonniederlage kassiert. Bei den Kirchheim Knights unterlag der ohne die Verletzten Joel Aminu und Enosch Wolf angetretene Tabellenführer nach Verlängerung mit 87:93 (78:78, 44:30). Vor 860 Zuschauern in der Sporthalle Stadtmitte verspielten die Vechtaer eine 16-Punkte-Führung. Zum Ende hin gingen dem Team von Head Coach Ty Harrelson die Ideen, die Kraft und auch die Spieler aus.
Gegen die Zonenverteidigung der Kirchheim Knights besorgte Robin Lodders Inside die erste Führung für die Gäste – 5:3, 3. Minute. Einen anschließenden Dunk von Tajuan Agee beantwortete Kirchheims Kayne Henry mit einer noch spektakuläreren Ausführung (5.). RASTA aber konnte den Vorsprung ausbauen: Joschka Ferner traf seinen zweiten Dreier zum 12:7 (6.) und in der 7. Minute war Agee per Alley-Oop-Dunking zur Stelle – 14:7. Agee war es dann aber auch, der Sekunden vor dem Ende des 1. Viertels die Tür für Henry öffnete, der ebenfalls einen spektakulären Dunking ablieferte und auf 14:17 verkürzte. Schlecht für Vechta: Sowohl Siler Schneider als auch Andrew Jones hatten sich in den ersten zehn Minuten schon jeweils zwei Fouls geleistet. Schnell kassierte RASTA den 17:17-Ausgleich durch Jonas Niedermanner (12.), und in der 14. Minute durch einen And-One-Dreier von Mike Flowers sogar einen 19:23-Rückstand. Als Flowers dann auf 25:19 erhöhte, nahm Ty Harrelson eine erste Auszeit (15.). Sein Gegenüber, Igor Perovic, wählte dieselbe Maßnahme nur 71 Sekunden später, nachdem Lodders und Andrew Jones gescort hatten. Aus dieser Besprechung heraus aber gaben die Knights den Ball schon beim Einwurf an Vechta, Jones verwertete per Dreier zum 25:25. Und auch der nächste Knights-Angriff landete bei den RASTAnern, wieder war Jones zur Stelle – Dunking, 28:25 (16.). Als Perovic daraufhin gleich die nächste Auszeit nahm, der Ball wie nach der ersten Kirchheimer Auszeit aber erneut direkt bei RASTA ankam und Joschka Ferner per Dreier auf 33:25 (17.) stellte, trauten Kirchheims Fans ihren Augen kaum. Andrew Jones hingegen traute sich nun alles, traf noch einmal von Downtown und RASTA führte mit 38:27 – gefolgt vom nächsten Ferner-Threeball zum 41:27 (beides 19.). Einen 22:2-Lauf binnen gut vier Minuten hatten die Gäste im 2. Viertel aufs Parkett gelegt – eine Machtdemonstration.
Joschka Ferner bewies vor den Augen von Familie und Freunden in der Stadthalle auch im 3. Viertel Treffsicherheit. Der 26-Jährige netzte in der 22. Minute seinen schon fünften Dreier ein – 49:33. Siler Schneider hatte in dieser Phase weniger Glück, wurde beim Zug zum Korb gleich zweimal von Niedermanner auf das Parkett zurückgeschickt. In der 24. Minute wurde es dann laut in der Sporthalle Stadtmitte: Mike Flowers hatte gerade per Dreier auf 39:49 verkürzt, kurz darauf wurde er unsanft von Robin Lodders aufgehalten – ein unsportliches Foul. Die Knights nutzten das Momentum und verkürzten durch einen Dreier von Aitor Pickett auf 44:49. Beruhigung für die Vechtaer gab es dann ebenfalls durch Würfe von jenseits der 6.75 Meter: Ryan Schwieger erhöhte erst auf 54:46 (25.) und dann auf 59:48 (28.). Schwieger war es dann auch, der in der 29. Minute das 55:59 der Kirchheimer verhinderte, als er Richie Williams’ Korbleger abräumte. Mit 16 Punkten hatten die Niedersachsen zwischenzeitlich geführt, in der 33. Minute waren es nach Williams’ Jumper zum 62:64 nur noch zwei. Und selbstbewusst wie eh und je schweißte der Veteran den nächsten Dreier rein – 65:66 (34.). Im Schlussabschnitt überschlugen sich die Ereignisse, die Sporthalle Stadtmitte wurde zum Hexenkessel. Ferner brachte RASTA in der 36. Minute per And-One mit 72:69 nach vorne, musste aber 2:29 Minuten vor dem Ende mit seinem fünften runter. Ebenso erging es 71 Sekunden vor dem Schluss Tajuan Agee. Das Problem bei dessen Abgang: Der US-Amerikaner beschwerte sich wohl eindrücklich, kassierte noch ein Technisches Foul. Diese Steilvorlage nutzte Flowers von der Freiwurflinie zum 76:76-Ausgleich. Ausgerechnet Vechtas früherer Heroe Richie Williams markierte 21.8 Sekunden vor Ablauf des 4. Viertels dann den nächsten Kirchheimer Ausgleich – 78:78, Verlängerung.
Ein weiterer Ex-RASTAner machte in der 43. Minuten ganz wichtige Kirchheimer Punkte, Tyrone Nash. Den Gästen fehlte nun komplett die Durchschlagskraft in der Offense, Kirchheim nutzte weiterhin das Momentum. Als Niedermanner bei noch 65 zu spielenden Sekunden per Dreier zum 86:82 einnetzte und Flowers 20 Sekunden später per Jumper auf 88:82 stellte, war RASTA geschlagen.
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Gratulation an Igor, der hier einen tollen Job macht, und sein Team zu diesem Sieg – in einem sehr physisch geführten Spiel. Die Knights haben im 4. Viertel und in der Verlängerung das gemacht, was man machen muss, um ein solches Spiel zu gewinnen. Dass Joel Aminu und Enosch Wolf heute gefehlt haben, war nicht entscheidend. Natürlich wird es sehr gut sein, sie zurück im Team zu haben, denn Joel spielt eine super Saison und Enosch bringt uns viel Präsenz und Erfahrung unter den Körben. Ihr Fehlen macht es in unseren Rotationen schwerer. Aber wir haben in der Vergangenheit auch schon Spiele ohne sie gewonnen. Letztlich bin ich heute enttäuscht darüber, wie wir gespielt haben und wie wir aufgetreten sind. Es gab einige Situation mit Technischen und Unsportlichen Fouls, in denen wir uns einfach besser anstellen müssen.“
04.01.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. JobStairs GIESSEN 46ers 93:97
Am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA rangen die JobStairs GIESSEN 46ers nach Verlängerung die Bayer Giants Leverkusen mit 97:93 nieder. Die Mittelhessen fanden vor allem in der Offensive nicht in die Partie und mussten zwischenzeitlich einen zwölf Punkte-Rückstand überwinden. Mit aggressiver Verteidigung und satten 15 Ballgewinnen wendeten die Gießener das Blatt, wobei die Hausherren mit einem omnipräsenten Nick Hornsby (20 Punkte, 10 Rebounds, 7 Assists) und einer starken Dreierquote von 53% immer wieder dagegenhielten. Am Ende war es die Nervenstärke von der Freiwurflinie, die Topscorer Jordan Barnes (24) & Co. zum ersten Jahreserfolg führte. Weiter geht es bereits am kommenden Sonntag für die Lahnstädter, dann gastiert Düsseldorf in der Sporthalle Gießen-Ost.
Der Leverkusener Rückkehrer Hornsby setzte sofort per Korbleger einen Akzent, aber Nyama war auf der Gegenseite zur Stelle und egalisierte diese nach zwei Minuten (2:2). Dennoch begann das Viertel punktearm, wobei die Wurfspots nicht gefunden worden und jegliche Chancen auf beiden Seiten liegen blieben. Es waren aber dann wieder die Hausherren, die spielerische Mittel fanden und so in Front gingen (18:14, 8.). Spielmacher Barnes wusste von der Straflinie zwar noch einmal zu scoren, doch die gut aufgelegten Giants (7 Assists) behielten mit 23:16 die Oberhand. Im zweiten Quarter blieben die Rheinländer weiterhin on fire, sodass Gray auf 28:16 (11.) stellte. Während der Dreipunktewurf der Gießener weiterhin wie vernagelt blieb, waren Kevin Strangmeyer und Karlo Miksic von der Mitteldistanz erfolgreich (20:28, 13.). Die Mittelhessen profierten in dieser Phase vom fehlenden Flow des Rekordmeisters, sodass Martin einen erlösenden Dreier versank und Barnes einen Jumpshot zum 25:28 (14.) folgen ließ. Die nächsten Minuten gehörten dann Hornsby, der dreimal in Folge scorte und so die Gegenwehr von Brauner und Martin stoppte (37:30, 17.). In den Schlusssequenzen fanden Barnes, Fundic und Luis Figge noch Antworten auf den starkaufspielenden Debütanten Hornsby (16 Punkte, 6 Rebounds), was zu einem 38:44-Halbzeitergebnis führte.
Mit gutem Ballmovement der Gießener und einem Dreier von Nyama ging es in die zweite Hälfte – es waren aber die Hausherren, die mit zwei Dreiern antworteten (43:50, 22.). Brauner war es dann vorbehalten, die letzten Zähler in diesem Viertel von Downtown zu erzielen, was gleichzeitig den 62:63-Anschluss beinhaltete. Viertelübergreifend wollte dann Martin seinem Captain folgen und schloss ebenfalls aus der Distanz zum 65:63 (31.) für die JobStairs GIESSEN 46ers ab. Der Forward war es dann auch in der Folgeszene, der per Layup erfolgreich war und so die Partie auf Messerschneide hielt (67:66, 32.). In diesem Rhythmus wahrten die Mannschaften ihre Siegchancen, wobei Fundic unter dem Korb rackerte und so ein 73:69 für seine Farben eroberte (34.). Im Herzschlagfinale sollte ein Timeout der JobStairs GIESSEN 46ers für ein Giants Übergewicht sorgen und ein Hujic Dreier die nächste Auszeit der Gäste einläuten (83:84, 39.). Martin gelang im Anschluss an die Straflinie und war von dort Eiskalt, doch Hujic erzielte vom Perimeter die viel umjubelte Overtime (86:86).
Die Verlängerung begann mit Freiwürfen für Martin und Figge, die die 89:86-Führung (41.) erbrachte. Spielmacher Gray konterte in dieser strapaziösen Phase und sorgte für den 89:89-Ausgleich (43.). Die Würfe wollten auf beiden Seiten nicht mehr fallen, sodass der Gang an die Freiwurflinie gerne genommen wurde, wie Barnes viermal in Folge zum 93:89 (44.) unterstrich. Eben jener Gießener Spielmacher bewies auch in einem hektischen und dramatischen Schlussakt seine Nervenstärke von der besagten Linie und eroberte so einen 97:93-Auswärtssieg.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ich bin natürlich erleichtert, dass wir gewonnen haben. Wir wussten, dass auf uns eine hochmotivierte Mannschaft wartet, die um ihr Überleben kämpft. Man hat gemerkt, dass Leverkusen durch die neuen Spieler an Qualität gewonnen haben und wir uns auf diese nicht vorbereiten konnten. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg und wenn man sich die statistischen Werte betrachtet, glaube ich auch, dass wir verdient gewonnen haben. Wir hatten 15 Balleroberungen, 18 Offensivrebounds und 20 Würfe mehr als der Gegner. Mit einer normalen Wurfquote muss man eigentlich deutlicher Gewinnen. Leverkusen hat mir viel Herz gespielt und in der Verlängerung kann jeder gewinnen. Ich wünsche Leverkusen und Hansi viel Glück für die restliche Saison.“
04.01.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons BC 88:90
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
04.01.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS 82:85
Die Basketballer von Medipolis SC Jena eröffnen 2023 auf die gleiche Art und Weise, wie sie sich aus dem letzten Jahr verabschiedet hatten, mit einer Niederlage. Im ersten von vier Januar-Heimspielen unterlagen die weiterhin personell gehandicapten Thüringer am Mittwochabend den PS Karlsruhe Lions nach einer durchgängig knappen Partie mit 82:85 und suchen weiterhin nach einer passenden Formel, um der Saison eine erfolgreiche Wende verleihen zu können. Während Aufbauspieler Storm Murphy nach seinem Ausfall Ende November vor 1.213 Zuschauern sein Comeback geben konnte, fehlte neben den Langzeitverletzten Alex Herrera und Shaq Hines diesmal Aufbauspieler Vuk Radojicic aufgrund von Rückenproblemen.
Zum Spiel: Im Duell der beiden Tabellennachbarn hatte Medipolis SC Jena zunächst den besseren Start erwischt. Nach einem Korb von Adam Pechacek mit 7:2 in Führung liegend, kippte das Duell kurz Gunsten der Gäste auf 9:12 (5., Cugini 3er) ehe die Thüringer den Rhythmus ihrer Anfangsminuten wiederfanden. Nach zwei Freiwürfe von Carlton Guyton auf 22:15 (9.) in Front gehend, konterte Bazoumana Koné jedoch mit fünf aufeinanderfolgenden Punkten bis zur Pause wieder auf 22:20. Ähnlich eng und umkämpft entwickelte sich auch der zweite Abschnitt. Über 34:34 (14., Bajo 3er) und 40:41 (17., Thomas Layup) lieferten sich das Team von Trainer Marius Linartas mit den Baden-Württembergern ein vor allem offensiv geprägtes Kopf-an-Kopf-Rennen, bevor Lovell Cabbil Jr mit sechs Punkten für den bis dato ersten größere Vorsprung der Lions sorgen konnte (18., 40:47). Zwar gelang es den Saalestädtern kurz vor dem Kabinengang wieder auf 45:47 zu verkürzen, das letzte Wort der ersten Hälfte blieb jedoch Karlsruhes Darko Bajo vorbehalten, der 1.2 Sekunden vor der Halbzeitsirene aus der Distanz auf 45:50 stellte.
Durch einen erfolgreichen Dreier von Rückkehrer Storm Murphy in die zweite Hälfte gestartet, verkürzte Stephan Haukohl von der Linie zunächst auf 49:50. Die anschließenden Minuten standen jedoch ausnahmslos im Zeichen der Gäste, die infolge eines 11:0-Laufs bis auf 49:61 enteilten. Die direkte Antwort der Thüringer ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Medipolis SC Jena schlug umgehend zurück und konterte, ebenfalls mit elf unbeantworteten Punkten, bis zur 26.Minute auf 60:61, bevor sich beide Kontrahenten bei einem Score von 67:70 in die letzte Viertelpause verabschiedeten. Nach dem Auftakt in die letzten zehn Minuten schien das Team aus der Fächerstadt langsam aber kontinuierlich auf die Siegerstraße abbiegen zu können. Darko Bajo hatte durch einen erfolgreichen Dreier auf 71:77 (34.) vorgelegt, Maurice Pluskota den Karlsruher Vorsprung bis zum 73:80 (36.) konserviert, bevor es den Jenaern abermals gelang, die Tür zum erhofften Heimsieg einen Spalt weit offenzuhalten. Obwohl die Thüringer bis zur Schlussminute beim Stand von 82:84 in Schlagdistanz gelegen hatten, blieb es dem Team letztendlich verwehrt, der Partie noch einmal die entscheidende Wendung zu geben. Die Hausherren hatten zwar zahlreiche Teamstatistiken der Begegnung zu ihren Gunsten entschieden, brachten sich jedoch mit individuellen Fehlern in den Schlüsselsituationen sowie einer unterirdischen Quote aus der Distanz (JEN 7/30 – 23%, KAR 12/27 – 44%) selbst um den ersten Sieg im neuen Jahr.
Stephan Haukohl (Medipolis SC Jena): „Es ist so kurz nach dem Spiel schwer, um Worte zu finden. Wir kämpfen, machen jedoch zu viele Fehler auf diesem Niveau. Einige individuell, einige als Mannschaft. Das hat nichts mit Systemen oder den Coaches zu tun, sondern einzig und allein mit uns als Spielern. Am Ende waren wir in den letzten Duellen immer knapp dran, bevor wieder Kleinigkeiten gefehlt und uns Siege gekostet haben. Wir dürfen allerdings nicht nur immer darüber reden, sondern müssen es auf dem Parkett schleunigst besser machen. Nach den letzten Spielen kommt dann zusätzlich auch der Kopf ins Spiel. Insofern werden wir, jeder Einzelne und als Mannschaft, eine Serie in die andere Richtung starten, egal wie schwierig es in den nächsten Wochen wird.“
04.01.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Uni Baskets Paderborn 75:83
Für die ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf gab es am 15. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erneut eine Niederlage. Gegen die Uni Baskets Paderborn verlor der Aufsteiger im heimischen Castello mit 75:83.
Den deutlich besseren Beginn in diese Begegnung fanden die Gäste aus Paderborn. Mit ihrem schnellen Spiel brachten sie sich durch einen 7:0-Lauf schnell in Führung. Nach rund drei Minuten fügten sich auch die ART Giants ins Scoring ein und kamen durch Lennart Boner und Chris Rollins zu ersten Punkten. Vor allem der US-Amerikaner was an diesem Abend in guter Form und zeigte sich im Anfangsviertel treffsicher in der Zone (9:11). Durch die Hereinnahme von Scharfschütze Tray Hollwell und seinen gefährlichen Dreiern konnte die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb erstmals in Führung gehen (17:16). Per Buzzerbeater von der Dreierlinie sorgte Booker Coplin dann für das 24:24 zum ersten Viertelende.
Dennoch präsentierte sich Paderborn weiterhin gnadenlos von jenseits der Dreierlinie und schenkte den Hausherren immer wieder Würfe aus der Distanz ein (26:32). Flabb versuchte den aufkommenden Lauf des Gegners mit einer schnellen Auszeit zu stoppen. Düsseldorf biss sich weiter rein in die Partie und überzeugte auch offensiv wieder. Hollowell war wieder aus weiter Ferne erfolgreich und sorgte dafür, dass die Begegnung zur Halbzeitpause offenblieb (38:44).
Nach dem Seitenwechsel eröffnete Coplin, ebenfalls von der Dreierlinie, das dritte Viertel, ehe die Baskets vermehrt zu einfachen Zählern kamen. Immer wieder fanden sie die Lücke in der Defensive der Giganten und zogen teils völlig frei zum Korb (43:52). Es brauchte abermals den heiß gelaufenen Hollowell, der einen weiteren Run der Westfalen aus der Distanz stoppte. Die Giganten leisteten sich in diese Phase viele Ballverluste, konnten dank eines 8:0-Laufs und der guten Spielminuten von Alexander Möller in dieser Phase zum Ende des dritten Viertels wieder auf 56:61 verkürzen.
Im Schlussviertel sollten die 945 Zuschauer im Castello dann einen absoluten Showdown erleben. Zunächst konnte Point Guard Ryan Richmond das Spiel ausgleichen (61:61), ehe sich eine absolut spannende Schlussphase entwickelte. Keines der beiden Teams konnte sich auf mehr als drei Zähler absetzen, sodass diese Begegnung auf den letzten Metern entschieden wurde. Rund zwei Minuten vor Spielende behielt Vincent Friederici, der gegen Paderborn insgesamt leider nicht seinen besten Tag erwischte, von der Freiwurflinie die Nerven zum 75:75. Doch danach verloren die ART Giants ihr Wurfglück: Nach einer Auszeit verlor Coplin erst selbst den Ball, kurz darauf verfehlte Richmond einen Dreier aus der Ecke. Paderborn nutzte diese Fehler clever aus und sorgte mit Fastbreak-Punkten für den Endstand (75:83).
Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben es über mehrere Phasen hinbekommen das konsequente Spiel der Baskets zu stören und sie streckenweise zu Würfen zu zwingen, die eigentlich nicht ihre Identität widerspiegeln. Als Team haben wir einen deutlich besseren Job gemacht, als in einigen vergangenen Spielen. Ein Knackpunkt war definitiv das zweite Viertel, in dem wir uns für viele gute Aktionen einfach nicht belohnt haben. Gerade unsere Freiwurfquote war insgesamt sehr schwach. Hinten raus fehlt sowas dann natürlich gegen eine abgezockte Mannschaft wie Paderborn.“
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Vorberichte ProA 15. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Stefan Pieper
Spieltag 15: 30.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier
Nach den zuletzt guten Auftritten und fünf Siegen in Folge geht es für die Gladiatoren nun nach Schwenningen zum letzten Auftritt des Jahres 2022. Schwenningen steht nach einem schweren Saisonstart weiterhin auf einem Abstiegsplatz, konnte zuletzt aber immer wieder vermeintlich favorisierte Teams ärgern. Für die Gladiatoren geht es nicht nur um einen erfolgreichen Jahresabschluss, sondern auch darum die nächsten wichtigen Punkte einzufahren und sich endlich ganz im Playoff-Rennen der BARMER 2.Basketball Bundesliga festzusetzen.
Die Panther aus dem Schwarzwald werden aktuell von Delante Jones angeführt. Der US-Amerikaner, der als Nachverpflichtung nach Villingen-Schwenningen wechselte, legt derzeit starke 15,7 Punkte pro Spiel auf. Aufbauspieler Casey Benson liefert mit durchschnittlich 13,8 Punkten pro Spiel die meiste Unterstützung und auch Big Man Jacob Knauf (13,7 PpS), sowie Devonte McCall (11,4 PpS) erzielen im Schnitt zweistellige Punktewerte. Badu Buck, der von den Uni Baskets Paderborn in die Doppelstadt wechselte und die aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB verpflichteten Jacob Mampuya, Mark Kotieno und Daniel Mayr ergänzen die Rotation als deutsche Spieler. Für die Gladiatoren wird es erneut darauf ankommen ihre große Rotation zu nutzen und ein ähnliches aggressives und physisches Defensiverhalten wie gegen Tübingen auf das Parkett zu bringen.
„Wir wollen auch in der Deutenberghalle mit unseren Fans einen schönen Jahresabschluss feiern und hoffen auf ähnlich viele Zuschauer wie zuletzt gegen Nürnberg“, betont Panthers-Geschäftsführer Michael Krivanek.
„Schwenningen wird definitiv kein einfaches Spiel. Wir haben eine sehr lange Anreise und in Schwenningen zu spielen ist immer schwer. Wir dürfen sie keinesfalls unterschätzen, auch wenn wir aufgrund der aktuellen Ergebnisse als Favorit nach Schwenningen reisen. Wir müssen von Anfang an wach sein, die gleiche Intensität wie gegen Tübingen zeigen und unsere Stärken inside ausspielen. Es ist das dritte Spiel in kurzer Zeit und wir wollen unbedingt den nächsten Sieg einfahren“, sagt Cheftrainer Pascal Heinrichs zum letzten Gladiators-Spiel im Jahre 2022.
03.01.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Artland Dragons
Das Jahr 2023 ist angebrochen und führt die Drachen nach Bochum zum 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Dies ist das erste von fünf Auswärtsspielen, die im Januar für die Burgmannsstädter anstehen. Nach dem erfolgreichen Jahresabschluss gegen Phoenix Hagen will das Team von Headcoach Patrick Flomo dort anknüpfen und das neue Jahr mit einem Erfolgserlebnis beginnen.
Die Liga ist kurz vor dem Ende der Hinrunde so eng wie nie. Mit einer Bilanz von 8-6 rangieren die Drachen derzeit auf dem achten Tabellenplatz, sind allerdings nur zwei Punkte von Platz drei entfernt. Nach dem Sieg im Weihnachtsspiel gegen Phoenix Hagen, in dem man die beste Offensivleistung der Saison zeigte, wollen die Dragons ihre positive Bilanz weiter ausbauen. Gegen die Sparkassenstars aus Bochum wird es dieses Mal wieder vor allem auf die Defensive der Drachen ankommen, wenn man die Punkte aus dem Ruhrgebiet entführen möchte.
Die Sparkassenstars Bochum haben ein sehr wechselhaftes Jahr hinter sich. Erfolge wie der Sieg gegen Tübingen wechselten sich mit Enttäuschungen ab. In dieser Saison zeigt Bochum an beiden Enden des Spielfeldes verschiedene Gesichter. Während sie defensiv in dieser Saison bereits vier mal über 100 Punkte kassiert haben, stellen sie eine Top 5 Offensive auf die Beine. So spielen die Ruhrgebieter nicht nur die fünftmeisten Assists in der Liga, sondern haben auch bis dato die viertmeisten Punkte erzielt. Auffälligster Akteur ist dabei Shooting Guard Conley Garrison. Der Amerikaner legt im Schnitt 16 Punkte, fünf Rebounds und 4 Assists auf. Zusätzlich hat Bochum noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und in Crockett Jr. Einen weiteren Guard verpflichtet. Der 23-Jährige zeigte sich gegen Leverkusen gleich mal stark aufgelegt, und markierte 29 Punkte in seinem zweiten Spiel für Bochum.
Auch Headcoach Patrick Flomo zeigt sich beeindruckt von der Offensive des Gegners am Dienstag: „Ein schweres Spiel gegen eine sehr heimstarke Mannschaft. Sie verfügen über eine hervorragende Offensive, haben gute Shooter und spielen sehr gut als Team zusammen. Unsere Aufgabe wird es sein, die Pace aus ihrem Spiel zu nehmen und einfache Körbe zu vermeiden. Defensiv konfrontieren sie ihre Gegner mit verschiedenen Systemen. Für uns geht es darum, die Ruhe zu behalten und auf unsere Fähigkeiten zu vertrauen. Gelingt uns das, können wir das neue Jahr mit einem Sieg in einem schweren Auswärtsspiel einläuten.“
„Artland hat die zweite Chance durch die Wildcard gut genutzt und sich im Sommer neu aufgestellt. Nicht zuletzt Siege gegen Bremerhaven und Jena deuten auf die hohe Leistungsfähigkeit des Kaders hin. Unsere Mannschaft wird jedoch darauf brennen, das Jahr 2023 möglichst mit einem Erfolgserlebnis zu beginnen und nach dem Sieg in Leverkusen auch endlich wieder zu Hause nachzulegen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
03.01.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Dresden Titans
Fünf Tage nach dem gewonnenen Heimspiel gegen Münster sind die Titans schon wieder gefragt. Die Dresdner treten die lange Reise in den Norden an, um sich gegen die Eisbären Bremerhaven zu messen.
Die Bremer Mannschaft ist aktuell auf Tabellenplatz 13 angesiedelt. Die Platzierung sollte aber wie immer nicht zu aussagekräftig sein. Das Team von Trainer Steven Key kann nämlich aus jeder Situation sowie Position gefährlich werden. Zum Beispiel der amerikanische Shooting Guard Matthew Frierson, welcher sowohl aus dem Drive als auch aus der Distanz sicher trifft (68,8% 2 Punkte, 50% 3 Punkte). Die Meisten Zähler erzielt jedoch ein anderer. Der erfahrene Jarelle Reischel hat zwar nicht die besten Wurfquoten (40,4% FG) im Team der Eisbären. Trotzdem wird er von seinen Mitspielern oft gesucht und attackiert den Korb am häufigsten.
Nach dem knappen Sieg gegen Münster wollen die Titans am Dienstag den dritten Sieg in Folge holen. Um dieses Etappenziel zu erreichen müssen die „Elbriesen“ vor allem die Defense verbessern. In der vergangenen Partie waren die Dresdner oft einen Schritt zu langsam und ließen so viele freie Würfe zu. Stärkster Spieler der Titans in dieser Partie war Georg Voigtmann. Der Kapitän spielte sein bestes Saisonspiel und trug mit seinen 26 Punkten maßgeblich zum Sieg bei. Aber auch Lucien Schmikale wird wieder ein wichtiger Faktor im sächsischen Spiel sein. Der Small Forward beschert „Elbflorenz“ durchschnittlich 13,3 Punkte und ist somit eine wichtige Konstante im Team.
Titans-Headcoach Fabian Strauß – Wir sind gerade gut drauf. Offensiv machen wir sehr viel richtig, defensiv müssen wir gegen Bremerhaven unseren Plan wieder intensiv verfolgen. Die Eisbären sind eine Mannschaft, welche viel individuelle Qualität, gerade auf den Guard- und Flügelpositionen hat. Da müssen wir natürlich extrem gut verteidigen sowie viele Stopps holen, damit wir offensiv unser Spiel aufziehen können.“
03.01.2023 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RASTA Vechta
Gleich in die Vollen geht es für BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer RASTA Vechta. Sechs Spiele stehen für die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson im Januar an. Am Dienstag müssen die Niedersachsen unweit von Stuttgart bei den Kirchheim Knights antreten. In den Reihen des Tabellenelften stehen gleich drei ehemalige Vechtaer.
Der jüngste dieses Trios, Besnik Bekteshi, tat den Vechtaern in der letzten Saison richtig weh. Beim 96:83-Auswärtssieg der Knights im RASTA Dome machte der heute 29-Jährige das Spiel seines Lebens, traf acht von neun Dreiern und stand am Ende bei 31 Punkten. In 2022-23 fehlte der Guard den Kirchheimern in den ersten vier Spielen, drei davon gingen verloren. Mittlerweile hat sich das Team von Head Coach Igor Perovic gefangen, gewann vier der letzten sechs Spiele. Und Weihnachten lief geradezu perfekt für den Tabellenelften: Am Tag vor Heiligabend gab’s einen 79:74-Heimsieg gegen die PS Karlsruhe LIONS, am 2. Weihnachtstag einen 78:73-Auswärtssieg bei den Nürnberg Falcons. „Ein sehr wichtiger Sieg für uns“, sagte Perovic. „Nürnberg ist ein Top-Team und hat zuletzt drei Mal hintereinander gewonnen. Wir haben uns die Punkte hart verdient. Es war kein schönes, aber ein hartes und umkämpftes Spiel.“
Die zwei Besten der Kirchheimer sind in Vechta gut bekannte Veteranen. Spielmacher Richie Williams führte RASTA 2013 in die easyCredit Basketball Bundesliga, machte insgesamt 84 Spiele für RASTA. Mit nunmehr 35 Jahren steht der Guard noch immer 32:07 Minuten auf dem Parkett, kommt auf 12.5 Punkte, 4.8 Assists und 3.8 Rebounds plus 1.4 Steals. Kaum jünger, nämlich 34, ist Tyrone Nash. Der Big Man gehörte 2018-19 zu der RASTA-Mannschaft, die als Aufsteiger die easyCredit BBL aufmischte und bis ins Halbfinale vorstieß. Letzte Saison spielte Nash erneut für Vechta, machte in der Rückrunde beim Spiel in Kirchheim fünf Punkte. Nun im Trikot der Knights am Start, kommt der US-Amerikaner in 29:39 Minuten auf 12.9 Punkte, 6.4 Rebounds und 3.3 Assists. Bitter für Kirchheim: Center Mitch Lightfoot (14.0 Punkte & 5.9 Rebounds) fällt seit Mitte Dezember aufgrund einer Schulterverletzung für den Rest der Saison aus.
In Kirchheim gewann RASTA m 30. März letzten Jahres mit 81:79. Robin Lodders war mit 22 Punkten bester Vechtaer, Tajuan Agee kam auf 15 und Joel Aminu auf zwölf Punkte. Am Dienstagabend werden also reichlich alte Bekannte aufeinandertreffen – und: zwei der besten Verteidigungen in der ProA. RASTA kassiert 77.1 Gegenpunkte pro Partie, die Knights gar nur 76.9. Hielt Kirchheim seinen Gegner in dieser Saison unter 81 Punkten, so gewann das Perovic-Team auch.
RASTAs Offense aber lief in den letzten beiden Spielen extrem rund. In Münster gelangen 102 Punkte, gegen Düsseldorf sogar 113. Weil man aber im 1. Viertel gegen die ART Giants gerade defensiv nicht gut agierte, ist Abhilfe vonnöten, sagt RASTAs Joschka Ferner: „Wir müssen wacher und intensiver auftreten. Und daran anschließend müssen wir schnell spielen, um deren kurze Rotation müde zu bekommen. Kirchheim spielt eine Halbfeld-Verteidigung, die sich gar nicht erst organisieren darf. So können wir zu einfachen, schnellen Punkten kommen.“
Fehlten am Mittwoch gegen Düsseldorf Joel Aminu und Enoch Wolf, so steht auch jetzt nicht fest, wer am Dienstag in Kirchheim für RASTA wird auflaufen können. Harrelson verweist auf die Tiefe des Kaders, Ausfälle müssten kompensiert werden. „Die Mannschaft, die am besten vorbereitet ist und gut zusammenspielt, hat die größere Chance auf den Sieg“, so RASTAS Head Coach. „Wir wollen sicherstellen, dass die Knights keine offenen Würfe bekommen. Wir haben ein großes Offensiv-Potential, das wir auch in Kirchheim abrufen wollen. Es kommt darauf an, die Dinge so umzusetzen, wie wir sie einstudieren – auch in der Defense.“
04.01.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. JobStairs GIESSEN 46ers
Das Neujahr beschert den JobStairs GIESSEN 46ers mit einem Doppelspieltag gleich ein gigantisches Programm. Dabei treffen die Mittelhessen auf zwei rheinländische Vertreter. Während das Heimspiel gegen die ART GIANTS Düsseldorf noch bis Sonntag auf sich warten lässt, heißt es bereits am kommenden Mittwoch beim Traditionsduell gegen die Bayer Giants Leverkusen anzutreten. Der deutsche Rekordmeister schmückt mit nur zwei Siegen zwar das Tabellenende, konnte aber wieder mit dem Ex-Rackelo Nick Hornsby einen altbekannten Erfolgsgaranten unter das Bayer-Kreuz lotsen.
Mit einem 101:95-Heimsieg konnten sich die JobStairs GIESSEN 46ers aus dem Jahr 2022 verabschieden und sich somit auf einen Playoff-Platz einloggen. Mit dieser positiven Gemütslage ging es zwei freie Tage, die am 31. Dezember mit dem ersten Training wieder endeten. Big Man Igor Cvrovic arbeitet dabei an seinem Comeback und befindet sich weiterhin in den Reha-Maßnahmen. Mit Dennis Heinzmann fehlt dem anstehenden Gegner Bayer Giants Leverkusen ebenfalls ein wichtiger großer Spieler in deren Reihen. Auch sonst läuft die Spirale der Rheinländer stetig nach unten. Sieben Niederlagen in Folge und gerade einmal zwei Siege in dieser Saison, stellen den Giganten aktuell kein gutes Zeugnis aus und so bilden sie das Schlusslicht in der Tabelle. In dieser mauen Phase konnte das Team von Headcoach Hans-Jürgen Gnad aber durchaus seine Qualitäten aufblitzen lassen. Zuhause gegen den Tabellenführer aus Vechta verlor man knapp mit 73:77, wobei man eine komfortable Halbzeitführung am Ende aus der Hand gab. Auch die beiden einzigen Erfolge gegen die Playoff-Anwärter Karlsruhe (90:77) und Jena (95:88) lassen aufhorchen. Zudem konnte der Rekordmeister vor kurzem die Verpflichtung von Rückkehrer Nick Hornsby als weiteren Hoffnungsträger veröffentlichen. Der US-Amerikaner mit Gießener Vergangenheit führte die Giants in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und etablierte den Traditionsclub in der Liga. Neben dem US-Amerikaner, der gegen die 46ers wahrscheinlich sein Debüt im Bayer-Dress in dieser Spielzeit geben wird, ist Haris Hujic mit 12.8 PpS der Topscorer. Das ehemalige Veilchen ist wie Dejan Kovcevic (11.0, 3.8 RpS) aus der easyCredit BBL an den Rhein gekommen. Mit dem kanadischen Nationalspieler Kadre Gray konnte man bereits Ende November aufrüsten und so langsam trägt diese Verpflichtung Früchte. Der Combo-Guard konnte im letzten Spiel 19 Zähler erzielen und weiß auch ansonsten mit 11.0 PpS und 3.4 RpS solide Werte zu präsentieren. Sein Landsmann Abdul Mohamed (9.9 PpS, 6.5 RpS) und Aufbauspieler Xavier Bishop (10.5, 3.2 ApS) sind zwei weitere Aktivposten unter dem Bayer-Kreuz, die es auszuschalten gilt.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Bei Leverkusen sieht man, wie schwer es ist, in dieser Liga zu spielen. Denn sie wollten bestimmt vor der Saison in die Playoffs, wie in den vergangenen Jahren. Sie sind ein gut gecoachtes Team, mit sehr viel Qualität und haben einige Spieler aus der ersten Liga geholt. Jetzt stehen sie zu Neujahr mit zwei Siegen am Ende der Tabelle. Man muss beachten, dass sie im Spiel gegen Vechta zwischenzeitlich auch mal mit 20 Punkten geführt haben, was für die Giants spricht. Zudem haben sie mit Nick Hornsby einen vielseitigen Spieler zurückgeholt, der das Umfeld kennt. Somit ist die Qualität im Kader weiter gestiegen und wir hoffen, dass wir mit dem Sieg über Jena weiter an Selbstvertrauen gewonnen haben. In erster Linie müssen wir die Dreierschützen der Leverkusener stoppen. Dies wird nicht einfach werden, da die Mannschaft viele Optionen in diesem Bereich hat. Dennoch wollen wir ins neue Jahr mit einem Sieg starten.“
04.01.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons BC
Mit einem Auswärtsspiel bei Phoenix Hagen starten die Nürnberg Falcons am Mittwochabend in das Basketballjahr 2023. Nicht mit dabei sein wird Maxime Boursiquot, dessen Vertrag nicht verlängert wurde. Bei den Mittelfranken ist man dennoch optimistisch und hofft auf einen erfolgreichen Jahresauftakt bei den Feuervögeln.
Die Pause war kurz und so werden die Spieler der Nürnberg Falcons in den letzen Tagen weder viel Rost noch Pfunde angesetzt haben. Am Montag bat Derrick Taylor seine Spieler bereits wieder in die Halle um sie auf eine Woche mit zwei wichtigen Spielen einzustellen. Los geht’s am Mittwoch in Hagen, bevor am Samstag die Artland Dragons in der Kia Metropol Arena einfliegen werden. Das Ziel ist klar: Den Rückstand auf Hagen verkürzen, den Abstand auf Quakenbrück ausbauen. Der beträgt aktuell jeweils zwei Punkte. Mit zwei Siegen könnten die Mittelfranken ihren derzeitigen Playoff-Platz verteidigen und die schmerzliche Niederlage gegen Kirchheim am 2. Weihnachtstag vergessen machen. In Bremerhaven endet dann am 15. Januar die Hinrunde 2022/2023 und es geht in der ausgeglichenen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA quasi von vorne los.
Nicht mit dabei sein in Hagen wird Maxime Boursiquot. Der Vertrag des Kanadiers wurde nicht verlängert. „Wir bedanken uns bei Maxime für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg“, lässt sich Coach Derrick Taylor zitieren. Boursiquot half in der Pre-Season als Trainingsspieler aus und wurde kurz vor Saisonstart Teil des Profikaders. Er lief vierzehnmal für die Falcons auf und kam durchschnittlich auf 3,4 Punkte und 2,8 Rebounds. Saisonbestwert waren seine 15 Punkte beim Auswärtssieg in Bochum. Goodbye Maxime! So werden es andere richten müssen. Hier fällt auf, dass die Falcons in Sachen Scoring zu den ausgeglichensten Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehören. Sheldon Eberhardt kommt pro Partie als viertbester Punktesammler auf 9,9 Zähler und dem Comeback nach seiner Handverletzung immer näher. Er macht Nürnbergs Spiel noch variabler und ist hinter Kapitän Basti Schröder der zweitbeste Distanzschütze der Falken.
Bei Hagen läuft es in dieser Saison überdurchschnittlich gut. Die Mannschaft von Chris Harris hat das Niemandsland der letzten Jahre verlassen und sich im oberen Tabellendrittel etabliert. Marcel Keßen ragt dabei nicht nur optisch auf dem diesjährigen Mannschaftsfoto heraus, sondern macht in seiner zweiten Saison in Hagen auch sportlich eine sehr gute Figur mit 14,5 Punkten und 4,9 Rebounds pro Spiel. Mit dem erfahrenen JJ Mann gelang im Sommer zudem ein echter Steal und auch seine beiden Landsleute Murphy und Castlin liefern bisher. Lohn der Mühen war Platz 3 zum Ende des Jahres 2022.
Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Uns stehen direkt nach dem Jahreswechsel einige spannende und herausfordernde Aufgaben bevor. Dass wir es gleich mit einer englischen Woche zu tun haben, sehen wir als Chance, schnell wieder zu unserem Rhythmus zu finden. Gegen Nürnberg vor heimischem Publikum antreten zu dürfen, ist ein toller Bonus, denn die Mannschaft spielt ungemein gern für unsere großartigen Fans, die uns hoffentlich auch in 2023 weiterhin lautstark unterstützen.“
04.01.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS
Nach der Silvesternacht ist vor dem Auftakt in einen bereits zu Beginn des Monats Januar prall gefüllten Pflichtspiel-Kalender. Medipolis SC Jena empfängt im ersten Spiel des Jahres am Mittwochabend mit den PS Karlsruhe Lions einen punktgleichen Tabellennachbarn im Kampf um die Playoffs, will nach den zuletzt doch eher ernüchternden Wochen mit einem Heimsieg die Trendwende einleiten.
Im richtungsweisenden Schlagabtausch zwischen den Clubs aus Thüringen und Baden-Württemberg duelliert sich der aktuelle Tabellenzehnte von der Saale mit den auf Rang 12 platzierten Gästen aus der Fächerstadt. Obwohl sich die personelle Situation im Kader von Headcoach Marius Linartas im Verlauf der kommenden Wochen leicht entspannen dürfte, ist im ersten Heimspiel des Jahres wohl (leider) noch nicht mit einem Comeback der drei Langzeitverletzten zu rechnen. So werden die Jenaer Leistungsträger Alex Herrera, Shaq Hines und Storm Muprhy zunächst auch weiterhin nur von der Seitenlinie das Team motivieren können.
Während das Team von Kapitän Brandon Thomas nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge nicht nur sportlich in der Pflicht steht, sondern mit Blick auf die derzeitigen sieben Siege bei sieben Niederlagen den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt, werden die Lions fast gänzlich ohne Druck auflaufen können. Mit einer identischen 7:7-Saisonbilanz in der Sparkassen-Arena gastierend, konnte das Team von Cheftrainer Aleksandar Scepanovic seine Unberechenbarkeit im Verlauf des bisherigen Spieljahres bereits mehrfach unter Beweis stellen. Trotz einiger Ausrutscher negativer Natur bestätigte das Team mit knappen Siegen gegen Gießen (89:83), in Dresden (76:74), vor allem aber durch den Erfolg gegen die Tigers Tübingen (95:92) seine Qualitäten und die vorhandene Schlussphasenkompetenz gleichermaßen.Während mit Marco Vojtko und Dominic Vengert mittlerweile die Söhne ehemaliger Karlsruher Trainer (Ivan Vojkto) sowie Spieler (Georg Vengert) für das Lokalkolorit der Badener sorgen, sind es letztendlich die Imports und Veteranen der Lions, denen das Jenaer Hauptaugenmerk gelten sollte. Vom teaminternen Topscorer Lovell Cabbil Jr. (zuletzt in Georgien aktiv) mit 18.9 Punkten im Schnitt angeführt, folgen BARMER 2. Basketball Bundeesliga ProA-Center-Urgestein Maurice Pluskota (16.0 PpG, 10.5 RpG) Frequent-Traveller Bazoumana Koné (15.5 PpG, 3.8 ApG, 3.5 ApG, zuletzt Turin) sowie der Italo-Amerikaner Lorenzo Cugini (12.8 PpG, 3.1 RpG, kam von den London Lions) im Double-Digit-Scoring direkt dahinter.
04.01.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Uni Baskets Paderborn
Nur einen Sieg konnten die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf seit Mitte November in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA einfahren. Im Heimspiel gegen die Uni Baskets Paderborn wollen die Giganten um Trainer Florian Flabb die Durststrecke endlich beenden.
„Das Spiel in Vechta war definitiv ein positiver Schritt für uns. Wir haben es geschafft unseren Gameplan über einen großen Zeitraum der Partie umzusetzen und daran wollen wir jetzt anknüpfen“, meint Headcoach Flabb rückblickend auf die letzte Begegnung kurz vor dem Jahreswechsel. Beim bärenstarken Tabellenführer RASTA Vechta präsentierte sich der Aufsteiger aus Düsseldorf selbstbewusst und konnte nach zuvor enttäuschenden Auftritten auch spielerisch wieder überzeugen. Trotz der 113:99-Niederlage in Niedersachen konnte man positive Erkenntnisse mit ins Rheinland nehmen, die nun Hoffnung machen für die anstehenden Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt.
Mit den Uni Baskets Paderborn erwarten die ART Giants am 15. Spieltag einen Gegner, der mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden sein dürfte. Derzeit finden sich die Baskets auf dem 5. Tabellenplatz wieder und konnten zuletzt drei Erfolge in Serie einfahren. Ebenso gelang der Mannschaft von Headcoach Steven Esterkamp im November als bisher einziges Team ein Sieg über den Ligaprimus aus Vechta. „Paderborn bewegt den Ball im Spiel sehr gut und konstant. Sie verfolgen eine Spielidee, die sich auf das Pick and Roll fokussiert, wodurch sie sich immer wieder Vorteile kreieren können“, ordnet Flabb die taktische Ausrichtung des kommenden Gegners ein. Diese Aussage über das teamdienliche Spiel bestätigt auch die Tatsache, dass die Westfalen mit durchschnittlich 20,9 Assists pro Spiel das zweitbeste Team der Liga im Hinblick auf Vorlagen sind. „Es ist im gesamten Team eine Harmonie zu erkennen, gerade offensiv spielen die Baskets meiner Meinung nach attraktiven Basketball“, ergänzt Flabb.
Attraktiven Basketball konnten die Düsseldorfer ihren Fans in Vechta bieten, nun sollen aber auch wieder Punkte für den Abstiegskampf her. Trotz der Feiertage rund um den Jahreswechsel sind die ART Giants in ihrem gewohnten Rhythmus geblieben. „Wir hatten an Neujahr einen Tag frei und sind ansonsten jeden Tag in der Trainingshalle gewesen, um uns bestmöglich auf Paderborn vorzubereiten“, so Flabb. Vor heimischem Publikum will das Flabb-Team den Negativlauf beenden, damit man sich wieder etwas Luft im unteren Tabellenbereich verschaffen kann. „Es wird wichtig sein, dass wir die gute Ballbewegung von Paderborn gestoppt bekommen. Wir wollen unsere Gegenspieler in die direkten Duelle bringen. Zusätzlich müssen wir es schaffen, uns gegen die kompakte Defensive der Baskets freie Würfe zu erarbeiten“, so Flabb.
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Vorberichte ProB Nord 13. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: Stativ & Linse Fotoagentur
Spieltag 13: 29.12.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. SC Rist Wedel
Den „Merry-Ristmas“-Sieg am Freitagabend erlebte er bereits in der Steinberghalle mit, musste aber noch verletzt passen, da er kurz nach seiner Ankunft bei einer Trainingseinheit umgeknickt war. Wann der Wedeler Neuzugang Junior Keith Searcy, gefördert von „Brandscaler – messbar erfolgreich – Talentgewinnung“, ins Geschehen eingreifen wird, steht noch nicht fest. Vor gut einer Woche ist der 26-jährige Deutsch-Amerikaner eingetroffen. Seine neue Mannschaft tritt am Donnerstagbei der BBG Herford an.
„Wir haben unsere Augen und Ohren ja schon immer offen gehalten, seitdem Jakob Hanzalek den Verein verlassen hat“, sagt Christoph Roquette. Zuletzt mussten die Rister mehrere Spieler wegen Krankheiten und Verletzungen ersetzen, Linus Hoffmann (Außenbandriss und angerissenes Syndesmoseband) und Leif Möller (Kniebeschwerden) werden noch einige Zeit fehlen, „sodass wir gesagt haben: Wir müssen jetzt agieren und etwas unternehmen“, so der Sportliche Leiter des SC Rist.
„Wir haben überlegt, dass wir an verschiedenen Stellen Bedarf sehen, wo wir nachbessern können. Diesen Bedarf erfüllen natürlich die vorhandenen Spieler auch, das ist also nichts gegen die Spieler, die da sind, sondern eher ein Plus obendrauf“, sagt Trainer Stephan Blode über die Verpflichtung Searcys. Der gebürtige Ludwigsburger wuchs hauptsächlich in den USA, dem Heimatland seines Vaters, auf. Searcy spielte an der Northern Arizona University und an der Saint Leo University.
„Er kann mehrere Positionen spielen und von zwei bis vier alles verteidigen“, so der Sportliche Leiter. Sowohl in Villingen-Schwenningen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA als auch am College sei der Neuzugang ebenfalls auf der Position vier zum Einsatz gekommen, erläutert Roquette. „Vor allem versprechen wir uns defensive Stärke und Stabilität, Athletik und auch viele kleine Dinge, die erledigt werden müssen“, sagt Blode. Searcy spielte in der Saison 2019/20 rund zwei Monate für die Wiha Panthers Schwenningen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, erzielte in zehn Spielen 3,5 Punkte pro Partie. Ein Außenbandriss im Knie beendete seine Schwenninger Zeit, danach pausierte Searcy wegen der Coronavirus-Pandemie.
Der Wedeler Neuzugang besitzt zwar die deutsche Staatsbürgerschaft, da er aber bis zum Alter von 19 Jahren nicht mindestens drei Jahre für einen Verein in Deutschland spielte, gilt Searcy laut Liga-Regelwerk nicht als einheimischer Spieler, sondern verfügt in Bezug auf die Einsatzberechtigung über denselben Status wie ein EU-Ausländer, im Rist-Kader also wie Michal Kozak. Blode steht deshalb vor der Herausforderung, Bryant, Kozak und Harrison Cleary nie gleichzeitig aufs Spielfeld schicken zu können, sondern höchstens zwei von ihnen. „Als Trainer ist es meine Aufgabe, die Spielzeit so zu verteilen, dass es zum Vorteil des Teams ist. Die Regel ist, wie sie ist, also muss man natürlich auch ein bisschen darauf achten. Aber es wird sich nicht so bemerkbar machen, wie man das im ersten Moment vielleicht glaubt“, sagt Blode.
30.12.2022 18:30 Uhr TKS 49ers vs. SBB Baskets Wolmirstedt
Am 13. und somit letzten Spieltag der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord kommt es zum Ostderby zwischen den TKS 49ers und den SBB Baskets Wolmirstedt. Es geht für beide Teams darum, am vorletzten Tag des Kalenderjahres 2022 wichtige Punkte zu sammeln, um den Anschluss an die Spitzengruppe der Liga zu halten.
Die Hinrunde neigt sich, wie das Jahr 2022, dem Ende zu. Zum Abschluss gibt es noch einen wahren Leckerbissen für die 49ers-Fans. Zu Gast sind an diesem Freitag die SBB Baskets aus Wolmirstedt. Schon in der vergangenen Saison bekamen die Zuschauer:innen bei diesem Duell eine spektakuläre Begegnung zu sehen. Gekrönt wurde diese damals vom Gamewinner von TKS-Center Niklas Ney. Auch das Auswärtsspiel konnten die Schützlinge von Vladimir Pastushenko für sich entscheiden, obwohl Wolmirstedt die Hauptrunde 2021/22 auf dem zweiten Tabellenplatz abschloss. Diese Saison stehen die Baskets bislang auf dem achten Platz, nachdem sie am Weihnachtsvortag knapp gegen die BSW Sixers verloren haben. Die Ausgangslage der beiden Teams könnte also kaum ähnlicher sein, denn die 49ers stehen derzeit nur einen Platz vor den Baskets und mussten sich zuletzt ebenfalls geschlagen geben.
„Wolmirstedt ist meiner Meinung nach eins der Topteams der ProB und ein Kandidat für den Aufstieg. Bisher blieben sie aber unter ihren Möglichkeiten“, schätzt 49ers-Aufbauspieler Jordan Müller die Gegner diese Woche ein. Angeführt werden die Gäste wie schon vergangene Spielzeit von Martin Bogdanov, Jordan Talbert und Bill Borekambi. Point Guard Bogdanov netzt bislang durchschnittlich 14,2 Punkte ein und verteilt 5,2 Assists. Forward Borekambi ist der Topscorer des Teams (16,7 Pkt). Ex-49er Mubarak Salami war bis vor kurzem auch noch Teil des Teams, verließ dieses aber laut Wolmirstedter Pressemitteilung vor wenigen Wochen in beiderseitigem Einvernehmen. Ein weiterer ehemaliger RSV-Spieler (2017/18) schloss sich Wolmirstedt im Sommer an: Luka Kamber (8 Pkt, 5 Reb).
30.12.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Dragons Rhöndorf
Bevor das Jahr 2022 endgültig „in the books“ ist, gilt es für die Dragons Rhöndorf nochmals das Parkett der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu betreten. Das letzte Spiel des Jahres führt Florian Koch & Co zum NRW-Duell bei den Iserlohn Kangaroos. Im letzten Spiel des Jahres 2022 wartet mit den Iserlohn Kangaroos ein traditionell unbequemer Gegner auf die Dragons, der vor eigenem Publikum alles daran setzen wird die bisher ausbaufähige Bilanz aufzubessern.
Gerade einmal 4 Siegen bei 7 Niederlagen stehen bislang für die Mannschaft von Headcoach Dennis Shirvan zu Buche, sicherlich zu wenig für die Playoff-Dauerbrenner aus dem Herzen NRW’s. Als fehlendes Puzzleteil verpflichteten die Kangaroos US-Boy Michael Daquan Cubbage, der in seinen 5 Einsätzen bislang absolut zu überzeugen wusste und als Combo-Guard auf allabendliche 17,0 Punkte und 5,8 Rebounds kommt, garniert mit 2,2 Assists. Etwas näher am Brett ist Power Forward Marko Boksic zuhause, der vor der Saison aus Itzehoe gen Iserlohn wechselte und mit 13,5 und 4,6 Rebounds jeden Spieltag solide seine Arbeit verrichtet und auch jederzeit den einen oder anderen Wurf von Downtown einstreuen kann. Im Spielaufbau hält mit Toni Prostran weiterhin ein abgebrühter Routinier die Fäden zusammen. Der mittlerweile 31 Jahre alte kroatische Aufbauspieler steht bereits seit 2020 bei den Kangaroos in Lohn und Brot und zählt auch in dieser Saison mit 12,5 Punkten und 3,9 Assists zu den Aktivposten. Ebenfalls zweistellig scoren kann bislang noch Shooting Guard Samuel Mpacko, der in der vergangenen Saison noch beim BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Aufsteiger Düsseldorf am Ball war. In Iserlohn weiß der versierte 3×3-Spieler auch im klassischen 5 gegen 5 zu überzeugen und bringt mehr als solide 13,3 Punkte und 3,9 Assists auf die Platte.
Florian Koch (#12 Dragons Rhöndorf): „Es wird gegen Iserlohn darauf ankommen, dass wir uns auf unsere Stärken und Idee des Spiel konzentrieren. Wir müssen unseren Stiefel runter spielen, damit alle Zahnräder ineinanderlaufen. Gegen Köln haben wir uns deren Spiel aufzwängen lassen und sind dann nicht mehr in die Partie gekommen. Hier gilt es anzusetzen,
damit wir einen erfolgreichen Jahresabschluss feiern können.“
30.12.2022 19:30 Uhr BSW Sixers vs. LOK BERNAU
Zum letzten Spiel des Jahres 2022 geht es in der Ballsporthalle Sandersdorf noch mal heiß her, wenn mit Lok Bernau der aktuelle Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord nach Anhalt-Bitterfeld reist. Die Sixers rangieren als Tabellenzweiter direkt hinter den Brandenburgern und haben aktuell nur einen Sieg weniger auf dem Konto als der Gegner. Der Sieger der Partie ist Herbstmeister. Es ist also alles angerichtet für eine spannende Begegnung zum Jahresende.
Nach zwei zuletzt enttäuschenden Jahren gab es im Sommer bei Lok Bernau einen großen Umbruch. Für den langjährigen Trainer Rene Schilling übernahm sein bisheriger Assistenztrainer Davide Botinelli, nach dem Ende seiner Spielerkarriere wechselte Dan Oppland als Co-Trainer auf die Trainerbank. Auch im Kader hat sich im Sommer einiges getan. Veteran Max Rockmann übernahm die Rolle als Kapitän der Mannschaft. Hinter dem 34-jährigen tummeln sich eine Menge junger Talente, die hauptsächlich aus der Kooperation mit ALBA Berlin entspringen. So stehen mit Rikus Schulte, Nils Machowski und Elias Rapieque gleich drei Spieler im BBL- und Euroleague Kader von ALBA. Der jüngere Bruder von Sixers-Guard Evans Rapieque erzielte beim Gastspiel in Madrid bereits seine ersten Punkte in der Beletage Europas. Erfahrung aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bringen zudem die Neuzugänge Akim-Jamal Jonah und Abdulah Kameric. Während der 2,10 Meter große Noah mit seiner Athletik unter den Körben dominiert und rund 12 Punkte pro Spiel auflegt, besticht Kameric, der bereits von 2019-2021 für Bernau aktiv war, mit seiner dynamischen und unerschrockenen Spielweise. Die Importpositionen im Kader besetzten der griechischische Guard Rafa Lanaras und der US-Amerikaner Isiah Small. Insbesondere die Athletik des 2,02 Meter großen Small stellt die Liga bislang vor Probleme. Doch hinter einer starken Starting Five gibt es viele junge und hungrige Spieler, die allabendlich dafür sorgen, dass Bernau mit einer hohen Intensität zu Werke gehen kann. Dabei steht keiner der Akteure mehr als 26 Minuten im Schnitt auf dem Spielfeld. Ein echter Tabellenführer.
Coach Davide Bottinelli:
„Es wird auf jeden Fall ein sehr spannendes Spiel, wenn der 1. gegen den 2. antritt. Beide Teams haben mehrfach ihre Qualitäten bewiesen. Sandersdorf ist vor allem offensiv eine sehr solide Mannschaft. Sie sind sehr gut eingespielt und haben mit dem Duo Nicholas-Kovacevic ein überaus erfolgreiches Duo. Wie immer werden wir uns als Team in der Defensive definieren. Ziel ist es, den Rhythmus des Gegners zu stören und dann in der Offensive unsere Physis zum Tragen
zu bringen“
Das sagt Trainer Chris Schreiber
„Auf solche Spiele wie nun jenes gegen den Tabellenführer freut man sich natürlich besonders, gerade wenn es ein Heimspiel ist. Bernau spielt einen sehr schnellen und attraktiven Basketball, mit dem sie ihre Gegner regelmäßig überrennen. Wir müssen uns darauf einstellen und versuchen das Tempo zu kontrollieren. Ein weiterer Schlüssel wird es sein, auf den Ball aufzupassen und wenig Offensivrebounds abzugeben, da macht Bernau einen exzellenten Job. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir auch dieses Heimspiel gewinnen.“
30.12.2022 19:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. EN BASKETS Schwelm
Am Freitagabend empfangen die ROTH Energie Giessen Pointers, die EN Baskets aus Schwelm zum letzten Spiel des Jahres 2022 in der Gießener Osthalle. Mit den Schwelmer erwartet das Team von Daniel Dörr und Dejan Kostic zum Jahresabschluss, das wohl formstärkste Team in der Nord-Gruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga.
Zuletzt konnte das Team von Falk Möller fünf Spiele in Serie für sich entscheiden. Um diesen starken Lauf der Nordrhein-Westfalen zu beenden, muss bei den ROTH Energie Giessen Pointers vor allem die taktische Disziplin über volle 40 Minuten funktionieren „Wir müssen unsere taktische Disziplin voll herstellen, um gegen Schwelm als Team zu bestehen. Mit Jacob Ledoux haben wir jetzt auch einen Spieler, der das Spiel sehr gut lesen kann und seine Mitspieler in Szene setzen kann. Bereits gegen Iserlohn hat mir ein Großteil unserer Spielweise schon sehr gut gefallen“, kommentiert Dejan Kostic im Vorfeld der Partie.
Der Aufsteiger aus Gießen spielt bislang eine enttäuschende Saison. Auch wenn in vielen Spielen immer wieder die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Tauglichkeit erkennbar ist, konnte die Mannschaft von Headcoach Daniel Dörr noch nicht über 40 Minuten konstant auftreten. Die Verantwortlichen sahen sich schon gezwungen nachzubessern und verpflichteten den Amerikaner Jacob Ledeoux. Er ist in seinen bisher zwei Spielen der Lichtblick und Hoffnungsträger der Pointers. Nach einem Debüt mit 29 Punkten (Gießen erzielte als Team 54 Punkte) folgte am vergangenen Freitag im Heimspiel gegen Iserlohn eine noch bessere Leistung. Mit 37 Punkten und neun Assists, die ihm die Auszeichnung als „ProB-Nord PLAYER-of-the-WEEK“ bescherten, stemmte er sich mit aller Gewalt gegen die elfte Niederlage in Folge. Ein schwaches drittes Viertel, indem Iserlohn 32 Punkte gewährt wurden, verhinderten das so dringend benötigte Erfolgserlebnis.
Die Gießen Pointers werden deshalb alles dafür geben, zum Ende ihrer Hinrunde den ersten Saisonsieg einfahren zu können. Damit das nicht gelingt, müssen die EN Baskets laut Headcoach Falk Möller: „Auch zum Jahresabschluss eine konzentrierte Leistung, wie schon in den vergangenen Wochen“ abrufen. Zudem sagt er: „Wir werden Gießen keinesfalls unterschätzen, denn sie können uns gefährlich werden.“
30.12.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. Itzehoe Eagles
Die Festtagspause war kurz für die Itzehoe Eagles, einmal sind sie im Jahr 2022 noch gefordert in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Tag vor Silvester geht es zur zweiten Mannschaft von RASTA Vechta. „Wir wissen um die Wichtigkeit des Spiels“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Das Aufeinandertreffen mit der Rasta-Zweiten ist die letzte Partie der Hinrunde, und die Eagles hätten realistische Chancen, diese auf dem siebten oder achten Platz zu beenden.
Auf Platz 9 liegen die Eagles aktuell, könnten mit einem Sieg im RASTA Dome die Vechtaer aus den Playoff-Rängen schubsen. „Wir wissen um die Wichtigkeit des Spiels“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Dieses Spiel ist ein Schlüsselspiel für uns, um unser Ziel, die Playoffs, zu erreichen. Ein Sieg in Vechta wäre ein großer Schritt.“ Ein solcher gelang RASTA Am Tag vor Heiligabend in Schleswig-Holstein nicht. Ganz knapp nach Verlängerung verlor das Gruhn-Team beim SC Rist Wedel, trotz einer Neun-Punkte-Führung in der 31. Minute – eine lehrreiche Erfahrung. „Das war es definitiv. Wir haben die Partie intensiv auf Video analysiert. Mit dem Team als ganzes und mit den jungen Spielern habe ich Gespräche geführt, um aufzuzeigen, in welchen Situationen wir besser sein können. Wir haben das also gut aufgearbeitet und können somit den Fokus schnell aufs nächste Spiel legen.“
In dem werden weiterhin Noah Jänen und Kilian Brockhoff sowie Karl Bühner nicht zur Verfügung stehen. Dafür kehrt mit Roman Bedime ein deutscher Akteur zurück, was in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf Grund der Verpflichtung, immer mindestens drei deutsche Spieler auf dem Parkett haben zu müssen, von großer Bedeutung ist. Bei den Itzehoe Eagles sind Emil Marshall, Tim Lang und Tim Schlegel fürs Freitagabendspiel fraglich. „Wir müssen die weitere Entwicklung abwarten“, sagte Völkerink. Marshall gehört mit 15.0 Punkten und 6.5 Rebounds plus 3.1 Assists zu den „Big Three“ der Itzehoe Eagles. Dazu kommen Shaq Rombley mit 17.8 Punkten und 11.1 Rebounds sowie 2.3 Blocks und Trey McBride mit 20.7 Zählern (42.1% 3er-Quote), 5.4 Rebounds und 3.3 Assists plus 1.9 Steals.
Hendrik Gruhn erwartet ein Spiel auf Augenhöhe, wobei selbst er sagt, dass man nie genau wissen kann, wie es bei Itzehoe läuft. „Vor fünf Wochen haben die Eagles Tabellenführer LOK BERNAU die bisher einzige Saisonniederlage zugefügt. Vor ein paar Tagen hingegen haben sie sich gegen den Vorletzten sehr schwer getan. Sollte Emil Marshall spielen, ist er auf jeden Fall einer derjenigen, die wir in den Griff bekommen müssen. Es geht einmal mehr darum, dass wir in unseren Rhythmus kommen, unseren Spielstil durchsetzen – und zwar über 40 Minuten“, fordert Gruhn.
Vorberichte ProB Süd 13. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Gerd Käser
Spieltag 13: 29.12.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. WHITE WINGS Hanau
Coaches und Spieler der WHITE WINGS Hanau hatten über das Wochenende die Möglichkeit, ein wenig Weihnachtsstimmung mitzunehmen. Allzu viel Zeit zum Durchatmen blieb allerdings nicht. Denn nach elf starken Vorstellungen in der aktuellen Saison steht nun das absolute Spitzenspiel auf dem Programm: Kurz vor Jahreswechsel treffen die Grimmstädter am Donnerstag auswärts auf die ebenfalls ungeschlagenen EPG Baskets Koblenz. Klar ist: Das Spiel wird eine überragende Siegesserie für eines der beiden Teams beenden.
„Koblenz und wir sind beide ungeschlagen. Trotzdem gibt es glaube ich kaum jemanden, der mir widersprechen würde, wenn ich sage: Koblenz geht klar als Favorit ins Rennen“, sagt Hanaus Headcoach Marti Zamora vor dem Spiel. Dieses Urteil ist wenig verwunderlich: Koblenz gilt als klarer Aufstiegsaspirant. Bereits in der vergangenen Saison war der Kader stark und tief besetzt. Für die neue Saison haben die Verantwortlichen noch einmal an entscheidenden Stellschrauben gedreht und somit die Mannschaft weiter verstärkt.
Aus den Reihen der Neuverpflichtungen haben insbesondere der US-amerikanische Point Guard Alani Moore (durchschnittlich 17,1 Punkte und 5,1 Assists) und Small Forward Moritz Hübner (13 Punkte, 5 Rebounds) voll eingeschlagen. Darüber hinaus hat Koblenz im November nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen und mit Leon Friederici einen weiteren BBL-erfahrenen Routinier verpflichtet. In seinen bislang drei Spielen kommt der von Heidelberg gewechselte Guard im Schnitt auf 18,3 Punkte pro Spiel. Darüber hinaus bringen auch Spieler wie Leo Saffer, Dominique Johnson, Brian Butler, Milton Heckel und Moses Pölking sehr starke Leistungen.
Dank dieses Umstands hat Koblenz bislang alle Spiele ungefährdet gewonnen und dabei bereits drei Mal die 100-Punkte-Marke geknackt. Am nächsten dran an den Baskets war die Orange Academy aus Ulm, die mit nur zehn Punkten Unterschied unterlag. „Koblenz ist auf allen Positionen extrem stark und tief besetzt. Entsprechend gibt es da nicht den einen Topspieler, den wir besonders im Auge haben müssen“, sagt Zamora und ergänzt: „Im Vergleich ist unsere Mannschaft jünger und unerfahrener. Aber: Auch wir sind ein talentiertes Team. Wir werden in jedem Fall den Kampf annehmen. Wir haben bereits mehrfach bewiesen, dass wir stark spielen, wenn wir zusammenhalten und uns das gesamte Spiel über konzentrieren. Letzte Saison hat es geklappt, Koblenz auf diese Weise zu besiegen. Wir werden alles geben, um diesen Erfolg zu wiederholen.“
Baskets-Coach Pat Elzie: „Hanau ist ein sehr gutes Team, das von dem erst 21-jährigen Johann Bruno Albrecht, der beste deutsche Scorer der ProB ist, angeführt wird. In Furlong haben sie einen amerikanischen Center, der durchschnittlich ein Double-Double auflegt und fünf weitere Spieler punkten im Schnitt zweistellig. Hanau hat nach uns die beste Offensive der Liga, sodass unsere Defense in diesem Spiel gut funktionieren muss. So ein Spitzenspiel verdient eine volle Arena und eine tolle Stimmung. Dieses Spiel wird eine große Bedeutung im Kampf um die Pole Position für die Playoffs haben und umso wichtiger ist an diesem Abend die lautstarke Unterstützung von jedem Koblenzer Basketball-Fan.“
30.12.2022 18:30 Uhr BBC Coburg vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors
Der BBC Coburg empfängt am Freitagabend die Fraport Skyliners Juniors in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Partie ist aus dreifacher Sicht der Schlusspunkt: es ist das letzte Spiel der Hinrunde und des Kalenderjahres. Außerdem wird es das letzte Spiel sein, in dem BBC-Trainerin Jessie Miller das Team leitet. Die US-Amerikanerin kehrt zurück in die Heimat, wo sie in der WNBA ein Engagement als Co-Trainerin erhält. Ihr Nachfolger wird Milos Petkovic, der unter anderem in den letzten vier Jahren Assistenztrainer beim Erstligisten Oldenburg war.
Auch die Partie einen Tag vor Jahresende wird sich für die SKYLINERS ähnlich schwierig wie das Gastspiel in Hanau gestalten. Der Gastgeber aus Coburg steht mit aktuell acht Siegen auf dem dritten Platz der Tabelle. Dabei haben sie zuletzt sieben Siege in Serie feiern können. Am vergangenen Spieltag gelang ihnen ein eindrucksvoller 68:104 Auswärtserfolg bei den Basketball Löwen in Erfurt. Topscorer auf Seiten der Gastgeber ist Tyreese Blunt, welcher im Schnitt fast 20 Punkte pro Partie erzielt. An seiner Seite stehen vor allem Leon Bulic (13,9), Jose Joaquin Carrasco Martin (13,8), Jannis Sonnefeld (11) und Adrian Petkovic (10,3), welche ebenfalls eine zweistellige Punkteausbeute vorzuweisen haben. Auch auf den 19-jährigen Adrian Worthy, der in den letzten beiden Partien jeweils Topscorer seiner Farben war und hier im Schnitt 23,5 Punkte erzielt hat, gilt es beim Gastspiel zu achten.
Nach der Niederlage am vergangenen Spieltag stehen die FRAPORT SKYLINERS Juniors aktuell mit sechs Siegen auf dem fünften Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Mit einem Sieg würden sie es schaffen, bis an zwei Punkte an den Gastgeber aus Coburg heranzukommen.
Headcoach Sepehr Tarrah zum letzten Spiel des Jahres: „Coburg ist aktuell sehr gut drauf und hat in den letzten Spielen vor allem offensiv und von der Dreierlinie überzeugt. Um dort zu bestehen, müssen wir es schaffen, das Spiel über die Verteidigung zu kontrollieren und offensiv unseren Rhythmus zu finden. Das wird eine Herausforderung, doch wir wollen zurück in die Erfolgsspur.“
30.12.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer
Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd einen Playoff-Platz im Visier. Mit einem Auswärtssieg am Freitag bei den College Wizards in Karlsruhe verabschiedet sich das Team von Trainer Carl Mbassa aus der Abstiegszone. „Das ist unser Ziel“, sagt der Übungsleiter der Domstädter vor dem Kräftemessen in der Lina-Radke-Halle: „Wir wollen unsere Ausgangslage weiter verbessern.“
Der letztjährige Playoff-Teilnehmer aus Speyer hat das Team zu Saisonbeginn mit Dejan Bruce und Quadre Lollis Jr. effektiv verstärkt. Beide Spieler verfügen über den Local-Player-Status und sammelten bereits in höherklassigen Ligen Spielerfahrung. Lollis Jr. kam vom letztjährigen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Aufsteiger Düsseldorf und Bruce aus dem Ludwigsburger Bundesliga-Projekt. Dazu verstärken Darryl Woodmore und Luke Babic das Team auf den Ausländerpositionen.
„Uns erwartet ein offensivstarkes Team, das jeden Fehler eiskalt bestraft. Wir müssen defensiv eine sehr gute Leistung zeigen und das Rebounding so weit wie möglich kontrollieren. Insbesondere dürfen wir keine einfachen Offensiv-Rebounds zulassen, was in München zu oft der Fall war“, blickt Geschäftsführer Zoran Seatovic auf die kommende Partie.
Die Wizards feierten zuletzt einen verdienten Erfolg beim Bundesliga-Nachwuchs des FC Bayern Basketball, was dem Team nach den Rückschlägen zuletzt Auftrieb geben sollte. Die kurze Trainingswoche nutzte das Roessler-Team um sich auf die kommende Aufgabe vorzubereiten. Es gilt mit dem zweiten Sieg in Folge einen erfolgreichen Jahresausklang mit den eigenen Fans zu feiern.
30.12.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. TEAM EHINGEN URSPRING
Bereits einen Tag vor Silvester bittet die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zum Jahresausklang. Am Freitagabend empfängt man in der Sporthalle Stadtbergen den Tabellennachbarn Team Ehingen Urspring, Im Vergleich zu den Jahren in der Regionalliga haben die Kangaroos um den Jahreswechsel ein dichtgedrängtes Programm zu absolvieren. „Die Termine sind von der Planung schon attraktiv, man sieht dies auch in der BBL und beim Eishockey, wo die Hallen zwischen den Jahren überall voll sind. Diese Spiele scheinen eine willkommene Abwechslung für diejenigen, die jetzt nicht in den Urlaub weggefahren sind“, hofft BG-Geschäftsführer Andreas Moser auf eine wieder gut gefüllte Halle. „Schön wäre dann noch ein Sieg am Freitag, damit wir anschließend mit den Fans auf ein sicherlich insgesamt erfolgreiches Basketballjahr 2022 anstoßen können“, so Moser.
Ein Jahr, das mit Meisterschaft, Aufstieg, dem guten Start in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd, dem Anwachsen aller Kangaroos-Teams auf die stolze Anzahl von 17 und auch den getätigten strukturellen Verbesserungen rund um das Spielfeld fast durchwegs erfolgreich verlaufen ist. Lediglich in den letzten Wochen geriet man in eine kleinere Durstphase. Vornehmlich bedingt durch einige unnötige knappe Niederlagen, bei denen es am letzten Tick Routine fehlte, aber auch durch den zuletzt massiv wütenden Grippevirus. Die in Ulm direkt aus dem Krankenbett zurückgekehrten Spieler konnten nun wieder teilweise das regelmäßige Training aufnehmen, über mögliche Einsätze bzw. deren Länge wird man aber erst vor dem Spiel entscheiden können. Marco Hack-Vazquez und Marc Kaufeld fehlen weiterhin verletzt. „Die Situation könnte besser sein, aber wir nehmen es, wie es ist. Wir werden gegen Ehingen alles geben und müssen die Ballverluste reduzieren. Natürlich wollen wir uns vor unseren Fans mit einem Sieg aus dem Jahr 2022 verabschieden“, geht bei Cheftrainer Emanuel Richter der Blick nach vorne, die Niederlage beim Weihnachtsspiel in Ulm hat er schnell abgehakt.
Mit dem Team Ehingen Urspring wartet nun eine Mannschaft auf Augenhöhe auf die Leitershofer, das ebenfalls bis dato vier Siege auf dem Konto hat. Der Absteiger aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd baut auf die Talente der hauseigenen Urspringschule in Schelklingen, dem Ehinger Nachbarort. Die Urspring Basketball Akademie ist seit ihrer Gründung im Jahre 1998 das erfolgreichste Jugendprogramm in Deutschland. Sie ist Rekordmeister in der Nachwuchsbasketball Bundesliga (NBBL) und mehrfacher Meister beim Bundeswettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“. Seit Gründung der U19-Bundesliga (NBBL) im Jahr 2006 hat Urspring in fünf der ersten sieben Jahre die Meisterschaft errungen und war insgesamt acht Mal im Final Four, in den Schulwettbewerben erreicht man sogar 11-mal das Finale in Berlin. Trainer Johannes Hübner (32) kann hier auf eine große Anzahl aktiver Urspringschüler als auch Alumnis von dort bauen. Die besten Talente sind Center Vincent Neugebauer (20/210/12 Punkte durchschnittlich), Powerforward Moritz Heck (20/201/13,2 Punkte) und Guard Erik Penteker (20/183/8,7 Punkte) sein. Geführt wird das Team aber vornehmlich durch den US-Amerikaner André Nation (29/196/18,2 Punkte) und den Luxemburger A-Nationalspieler Ivan Delgado (24/193/9,7 Punkte). Die Ehinger hatten zuletzt auch eine schwächere Phase, unterlagen hintereinander Oberhaching, Frankfurt und Ludwigsburg. Bereits in einem Vorbereitungsspiel im Sommer hatte man sich gegenübergestanden. Hier behielten die Stadtberger knapp die Oberhand, allerdings fehlten seiner zeit auch auf beiden Seiten wichtige Spieler und es wurde viel getestet, kein wirklicher Richtungszeig also.
04.01.2023 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. FC Bayern Basketball II
Das Jahr 2023 beginnt für die junge Mannschaft der Porsche BBA Ludwigsburg mit einem wichtigen Duell am Tabellenende. Als letztplatziertes Team trifft man auf den FC Bayern Basketball II, der nur einen Platz vor den Ludwigsburgern steht. Mit einem Sieg gegen das vorige Team von Headcoach Khee Rhee, kann die Mannschaft die rote Laterne abgeben.
Nach zuletzt verbesserten Leistungen musste die Porsche BBA Ludwigsburg im letzten Spiel 2022 gegen die Basketball Löwen aus Erfurt wieder einen kleinen Rückschlag einstecken. Nun möchte das Team endlich vom letzten Tabellenplatz springen, was mit einem Sieg gegen den ehemaligen Verein von Headcoach Khee Rhee und Sebastian Hartmann gelingen könnte. Beide Teams stehen nicht nur bei der echten Tabelle, sondern auch bei den Wurfquoten ganz hinten, weshalb es gilt, einfache Fehler zu vermeiden.
Die Mannschaft konnte das Spiel lange ausgeglichen gestalten, jedoch kostete eine Schwächephase im dritten Viertel den Sieg. Viele Ballverluste ließen die Erfurter zu Beginn davonziehen, jedoch kamen die Ludwigsburger bis zum Ende des Viertels wieder heran und konnten bis zur Halbzeit sogar mit 34:31 in Führung gehen. Im dritten Viertel vergab man letztendlich jedoch den Sieg, da man zu Ende des Abschnitts einen 10:0-Lauf kassierte und diesen nicht mehr aufholen konnte. Die Erfurter trafen im richtigen Moment ihre Dreier und so verloren die Ludwigsburger das Spiel mit 69:74.
Die zweite Mannschaft des FC Bayern Basketball kämpft ähnlich wie die Ludwigsburger mit ihrer Wurfausbeute, schließlich stehen sich die einzigen zwei Mannschaften mit unter 40% am Mittwoch gegenüber und auch bei den erzielten Punkten sieht es nicht rosig aus. Das Team um Headcoach Mihajlo Mitic ist mit unter 18 Jahren im Schnitt noch eine Spur jünger als die Ludwigsburger, was auch erklären könnte, warum das Team die meisten Fouls der Liga begeht. Angeführt wird das Team von Guard Ivan Kharchenkov. Das Toptalent traf im November als jüngster Spieler jemals einen Korb in der easyCredit Basketball Bundesliga und führt seine Mannschaft mit durchschnittlich 16,4 Punkten an. Aufpassen muss man außerdem auf die Dauerbrenner Amar Licina und Luis Wulff, die beide bisher jedes Spiel absolviert haben.
Statement von Coach Khee Rhee: „Es ist aus vielerlei Hinsicht ein spezielles Spiel, denn mit einem Sieg können wir den letzten Platz abgeben, was die Jungs auf jeden Fall motivieren wird. Ich bin vor der Saison vom FC Bayern Basketball nach Ludwigsburg gekommen und habe gute Erinnerungen an meine Zeit dort, weshalb es auch für mich eine besondere Partie sein wird, genauso wie für Sebastian Hartmann, der ebenfalls aus München kam.“
Nachberichte ProA 14. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Norbert Schulz
Spieltag 14: 26.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. VfL Kirchheim Knights 73:78
Unglücklicher Jahresabschluss für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Vor über 2000 Zuschauern verlor die Mannschaft von Trainer Derrick Taylor ihr Heimspiel gegen die Kirchheim Knights mit 73:78 (38:41). Es war die erste Niederlage für die Mittelfranken nach drei Siegen in Folge.
Vor über 2.000 Zuschauer (Rekord in der neuen Nürnberger Arena) trafen der Tabellenzwölfte aus Kirchheim und der Tabellenfünfte aus Nürnberg aufeinander. Das die Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga insgesamt so eng ist wie lange nicht mehr, wurde auch in diesem Duell deutlich. Beide Teams agierten auf einem Niveau und spielten ruhig und konzentriert. Auf Seiten der Knights zeigte sich Guard Michael Flowers mit neun Zählern im ersten Abschnitt gut aufgelegt. Den ersten kleinen Zwischenlauf starteten die Gastgeber beim Stand von 19:19, die viertelübergreifend mit 26:19 in Führung gingen. Die höchste Nürnberger Führung des Spiels. Doch die Knights schlugen umgehend mit einem 10:0 Lauf zurück und übernahmen ihrerseits mit 29:26. Sieben Zähler durch Aitor Pickett sorgten dafür, dass die Knights schnell wieder im Spiel waren und zur Halbzeit mit 41:38 in Führung lagen. In der Kabine schien Knights Coach Igor Perovic die richtigen Worte gefunden zu haben, den die Teckstädter übernahmen relativ schnell die Spielkontrolle. Die Knights diktierten das Tempo und verließen sich auf ihre intensive Verteidigungsarbeit. Offensiv wurde vermehrt Ty Nash gesucht, der mit insgesamt 20 Zählern Topscorer auf Seiten der Teckstädter wurde. Schnell wuchs der Vorsprung auf neun Punkte an. Doch wie so oft in dieser Saison konterte der Gegner. Die Falcons, angetrieben von ihren Fans, suchten nun verstärkt den Zug zum Korb und sorgten so für viele Punkte an der Freiwurflinie.
Die Partie blieb ausgeglichen und es ging in die spannende Schlussphase. Und die Schwaben wandten sich nun an ihre Routiniers. Ty Nash und Richie Williams übernahmen offensiv und sorgten für die entscheidenden Punkte. Nürnberg stand enorm unter Druck, konnte jedoch 3x in Folge die Führung der Ritter ausgleichen. Diese blieben jedoch ruhig und sorgten an der Freiwurflinie für den entscheidenden Abstand. „Ein sehr wichtiger Sieg für uns. Nürnberg ist ein Top Team und hat zuletzt drei Mal hintereinander gewonnen. Wir haben uns die Punkte hart verdient. Es war kein schönes, aber ein hartes und umkämpftes Spiel,“ so Perovic nach Spielende. In der Tabelle klettern die Knights weiter nach oben und liegen nun nur noch zwei Punkte hinter den Playoff Platzierungen.
26.12.2022 18:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen 84:77
Am Montag stand dann der große Weihnachtsspieltag in der Arena Trier gegen das Spitzenteam der Tigers Tübingen an. Die bis dahin zweitplatzierten Tübinger mussten zwar auf Erol Ersek und Till-Joscha Jönke verzichten, reisten dennoch mit einer eingespielten Truppe und viel Rückenwind nach Trier. Aber auch die Gladiatoren wollten nach den starken Auftritten zuletzt den vermeintlichen Favoriten in der eigenen Halle ärgern und den fünften Sieg in Folge einfahren.
Beide Mannschaften begannen das Spiel mit hohem Tempo, konnten die Fehlerquoten jedoch geringhalten. Tübingen übte defensiv extrem hohen Druck auf die Trierer Ballhandler aus, die jedoch gute Lösungen fanden und vor allem unter dem Korb ihre Vorteile ausspielen konnten. Vor allem defensiv waren die Gladiatoren von Beginn an hellwach und gingen die offensivstarken Tübinger sehr physisch an. Nach den ersten zehn Minuten stand es 16:13 aus Sicht der Moselstädter. Jedoch zeigte sich schnell die große Qualität der Tigers, die im zweiten Viertel schnell wieder aufholten und beim Stand von 20:20 das Spiel letztlich wieder ausgleichen konnten (14. Spielminute). Bis zur Halbzeit wurde die Partie nun etwas zerfahren und beide Mannschaften versuchten weiterhin ein hohes Tempo zu gehen. So schlichen sich auf beiden Seiten einige Konzentrationsfehler ein, die jedoch von immer besser werdenden Trefferquoten auf beiden Seiten neutralisiert wurden. So endete eine ausgeglichene erste Halbzeit mit einer knappen Führung für die Gastgeber – 32:30.
Vor 2.143 Zuschauern in der Arena Trier begann die zweite Halbzeit ähnlich, denn Trier blieb defensiv fokussiert und physisch, was gegen schnelle und agile Tübinger sehr erfolgreich war. Zur Mitte des dritten Viertels konnten die Moselstädter ihre Führung auf 46:36 ausbauen und hatten die Partie zu diesem Zeitpunkt fest im Griff. Aber auch jetzt schafften es die Tigers aus Tübingen wieder zurück ins Spiel zu finden und zeigten stellenweise tolle Ballbewegung und extrem hohes Tempo in der Offensive. Das Spiel blieb weiter sehr physisch und beide Teams schenkten sich nichts. Trier blieb inside das stärkere Team und konnte über Travis Daniels immer wieder gute Abschlüsse am Brett generieren. Dazu steuerten Garai Zeeb (5/7 Dreier) und Parker van Dyke (4/7 Dreier) die nötige Gefahr von außen bei, die für eine 57:48 Führung zum Ende des dritten Viertels sorgte. Auch im letzten Viertel blieb die Intensität und die Physis auf beiden Seiten sehr hoch und beide Teams lieferten sich einen echten Kampf um jeden Rebound und freien Ball. Trier blieb defensiv gut aufgestellt, schaffte es immer wieder die Tübinger im Aufbauspiel zu stören und fand offensiv gute Lösungen. So blieb die Trierer Führung trotz teilweise starker Aktionen der Tübinger weiterhin ungefährdet und das Ende der Partie war von vielen Foulpfiffen und folgenden Freiwürfen geprägt. Bei zweieinhalb Minuten Restzeit kamen die Tübinger nochmal auf 79:70 heran, die weiterhin starke Defensive der Gladiatoren sorgte jedoch dafür, dass die Punkte an der Mosel blieben und man die Tigers Tübingen letztlich verdient mit 84:77 schlagen konnte.
„Wir waren von Anfang an sehr aggressiv. Das ist normalerweise eine Stärke der Tübinger, von Beginn an voll da zu sein. Es war sehr wichtig, mit dieser Intensität in das Spiel zu gehen. Wir haben über 40 Minuten ein sehr physisches Spiel geliefert, was letztlich der Schlüssel zum Sieg war“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs zum starken Auftritt seiner Mannschaft gegen die Tigers Tübingen.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Trier hat vier Spiele in Folge gewonnen. Wir wussten, dass es hier heute schwer werden wird. Vor dem Spiel hatte ich sogar den Eindruck, dass wir sogar als Außenseiter in die Partie gehen würden. So ist es auch gekommen. Uns haben heute zwei Spieler gefehlt, dazu war Daniel Keppeler noch nicht richtig fit. Am Ende hat uns die Energie gefehlt. Normalerweise spielt kaum ein Spieler mehr als 30 Minuten. Seljaas musste 38 Heute Minuten gehen. Immer wenn wir wieder etwas herangekommen sind, hat Trier harte Würfe getroffen. Der Sieg für Trier geht in Ordnung.“
26.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Phoenix Hagen 103:87
Die Artland Dragons haben zum Jahresabschluss Phoenix Hagen besiegt. Im letzten Spiel des Jahres setzte man sich in einem Spiel, welches beide Mannschaften mit offenem Visier angingen, schlussendlich verdient mit 103:87 durch. Topscorer der Partie war vor 2200 Zuschauern in der Artland Arena William Christmas mit 19 Punkten.
Beiden Mannschaften schien die kurze Verschnaufspause über die Weihnachtsfeiertage gut getan zu haben, denn sie kamen offensiv hervorragend ins Spiel. Der Hagener Uhlemann eröffnete das Spiel mit einem Wurf vom Perimeter. Dann folgte bereits der erste Auftritt von William Christmas. Mit einem Layup sorgte der Guard zunächst für die ersten Punkte der Dragons im Spiel, ehe er kurz darauf per And-One die Führung für die Drachen brachte (9:7). Diese Führung sollten die Dragons auch über das gesamte Spiel nicht mehr verlieren. Joanic Grüttner Bacoul legte in dieser Phase einen persönlichen 9:0 Lauf auf und erhöhte die Führung Mitte des ersten Viertels auf zwölf Punkte (21:9). Die Gäste aus Hagen fanden vor allem am Perimeter keine Lösungen für die zahlreichen Schützen der Drachen, die nach Belieben scoren konnten. Bradley, Christmas und Demetrius Ward legten von draußen nach, bevor der zurückkehrende Big Man Marko Bacak das erste Viertel mit einem Dreier Dreier beschloss und das beste Offensivviertel der Saison sein Ende fand (40:22).
Die Gäste aus Hagen kamen zwar besser ins zweite Viertel, an der Führung der Drachen änderte dies aber nur wenig. Auch die Bank der Dragons um Demetrius Ward und Jonas Weitzel war in Wurflaune und scorte munter weiter. Wieder war es der stark aufspielende Grüttner Bacoul, der vom Perimeter für die höchste Führung im Spiel sorgte (52:28). Die Burgmannsstädter nahmen nun den Fuß etwas vom Gaspedal und verwaltete die Führung. Hagen nutzte dies in Person von JJ Mann und Marcel Keßen aus, um den Rückstand zumindest etwas schmeichelhafter zu gestalten. So ging es mit einem 63:45 in den Pausentee.
Obwohl die Dragons in der jüngeren Vergangenheit vor allem im dritten Viertel stets stark aufspielten, ließ man sich dieses Mal die Kontrolle über das Spiel entreißen. William Christmas sorgte zwar für die ersten Punkte im Viertel, danach stockte die Offensive der Drachen zu Teilen. Jonas Weitzel konnte mit einem krachenden Dunk auf +16 aus Sicht der Dragons stellen, bevor man drei Minuten ohne eigenen Korberfolg blieb. Dies gab den Gästen die Gelegenheit, ihren Rückstand sukzessive abzubauen. Vor allem der bis dahin nahezu unsichtbare Grayson Murphy fand jetzt ins Spiel und drückte die Führung der Drachen erstmals seit Mitte des ersten Viertels auf unter zehn Punkte (71:63). Zwar gelang es Jannes Hundt mit sieben Punkten in Folge, wieder etwas Ruhe ins Spiel der Drachen zu bringen, der Vorsprung vor dem Schlussabschnitt blieb jedoch einstellig (80:72). Jonas Weitzel läutete den Schlussabschnitt mit seinem dritten Dunk des Spiels ein. Hagen steckte jedoch nicht auf und blieb weiterhin in Schlagdistanz, ehe eine offensive Dürreperiode der Drachen sie wieder zurück ins Spiel brachte. Die Drachen ließen einen 9:0 Lauf gewähren, was die Gäste wieder auf zwei Punkte ran brachte (87:85). Headcoach Patrick Flomo verzichtete auf eine Auszeit und vertraute seinen Jungs auf dem Feld, was sich auszahlen sollte. Die Dragons konterten ihrerseits mit einem 11:0 Lauf und setzen sich bei noch zwei zu spielenden Minuten mit 13 Punkten ab. Die Burgmannsstädter spielten die Führung souverän runter und setzten sich am Ende verdient mit 103:87 durch. Damit holen die Artland Dragons ihren achten Saisonsieg und beginnen das neue Jahr auf dem fünften Tabellenplatz.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein großartiges Weihnachtsspiel zum Abschluss des Jahres. Ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft, insbesondere wie sie das Spiel begonnen und beendet haben. Hagen hat gezeigt, dass sie ein sehr gutes Team sind und sind noch einmal rangekommen. Wir haben über die letzten Spiele gelernt, wie wir mit Widerständen umgehen müssen und uns vom Run Hagens nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben an unserem Gameplan festgehalten und uns einen deutlichen Sieg zum Ende des Jahres verdient.“
27.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. VfL SparkassenStars Bochum 80:94
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
27.12.2022 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Medipolis SC Jena 101:95
In einer bis in die Schlussminute hart umkämpften Partie müssen die Basketballer von Medipolis SC Jena das Parkett als Verlierer verlassen. Die Mannschaft von Cheftrainer Marius Linartas unterlag am Dienstagabend beim Erstliga-Absteiger der Gießen 46ers trotz starker Leistung mit 101:95 und verabschiedet sich mit einer Niederlage aus dem Basketball-Jahr 2022. Während die Thüringer einmal mehr auf das Trio ihrer Langzeitverletzten Alex Herrera, Shaquille Hines und Storm Murphy verzichten mussten, versuchte das Team die Ausfälle mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung zu kompensieren. Dies gelang auch über weite Teil der Partie, bevor den Gästen einige unglückliche Situationen in der Schlussphase zum Verhängnis wurden. Die Hessen nutzten ihre Freiheiten in erster Linie unter den Körben sowie von der Freiwurflinie und retteten ihren Heimsieg glücklich über die Ziellinie.
Die ersten Punkte der Partie erzielte Justin Martin durch einen hart erkämpften Tip-In beim Offensivrebound. Barnes und Fundic scorten anschließend ebenfalls im Zwei-Punkte-Bereich, sodass nach zwei Minuten eine 6:3-Führung zu Buche stand. Die Thüringer wurden nun aber vor allem offensiv stärker und holten sich die Führung durch einen zwischenzeitlichen 2:8-Run wieder zurück. Ab Mitte des Viertels avancierte die Partie dann zum echten 3-Point-Shoutout auf beiden Seiten, wobei im Team der Roten vor allem Brauner und Barnes ein heißes Händchen zeigten. Die Fans in der Osthalle sahen sehr unterhaltsame erste zehn Minuten, die mit 27:25 endeten. Auch im zweiten Viertel ging es ununterbrochen mit Tempobasketball weiter – die ersten insgesamt sieben Offensivaktionen im Durchgang endeten mit erfolgreichem Score. Die Partie verlief weiter spannend und ausgeglichen auf hohem Niveau, was sich auch beim 40:36 im Ergebnis zur Viertelmitte ausdrückte. Nächstes Highlight der Partie war ein Fadeaway-Jumpshot von Kevin Strangmeyer, der in „Dirk-Nowitzki-Manier“ per Buzzerbeater auf 42:39 stellte (17.). Erneut folgte ein 2:8-Run des Teams in Dunkelblau, der schließlich durch zwei erfolgreiche Freiwürfe von Barnes gestoppt werden konnte (46:47, 19.). Da im nächsten Angriff aber Stephan Haukohl frei in der Zone zum Dunking abschließen konnte, sah sich Headcoach „Frenki“ Ignjatovic 76 Sekunden vor der Halbzeit noch zur Auszeit gezwungen. Mit 48:49 ging es schließlich zum Pausentee.
Auch der dritte Durchgang sollte wieder furios starten – nach nur sechs Sekunden erkämpfte Brauner mit einem erfolgreichen Dreipunktespiel die Führung für seine Mannen zurück. Sein Offensivhändchen fand nun auch Justin Martin, der zwei eng verteidigte Dreier souverän verwandelte (59:57, 24.). Sein Teamkollege Barnes konnte in der selben Spielminute die Führung auf 62:57 ausbauen, nachdem er beim 3-Punkte-Wurf gefoult wurde und alle seine Freiwürfe aus dieser Aktion verwandeln konnte. 14 Gießener Punkte in vier Minuten waren Gästecoach Linartas deutlich zu viel, weshalb dieser nun auch seine Auszeit beantragte. Doch auch hiervon ließen sich die Lahnstädter nicht aus dem Konzept bringen – Nyama komplettierte mit zwei erfolgreichen Freiwürfen den 10:0-Lauf zur bis dato höchsten Führung der Partie (66:57, 26.). Die restlichen Minuten des Quarters verliefen wieder ausgeglichener und so ging es mit 75:68 in die letzten zehn Minuten.
Das erste Erfolgserlebnis des vierten Viertels stand erneut den 46ers zu – Karlo Miksic verwandelte einen Step-Back-Dreier zum 78:68 und verbuchte damit die erste zweistellige Führung des Duells (31.). Ein Korbleger von Fundic mit Foul hielt die Gäste zwei Minuten später zunächst weiter auf Distanz (82:74). Nachdem sich Jena durch einen 0:6-Lauf wieder bis auf vier Punkte herangearbeitet hatte (34.), begann die heiße Phase von Stefan Fundic. Nach zwei Offensiv-Rebounds mit anschließendem Score per Hookshot, erkämpfte er sich den Steal in der Defense und zog dabei sogar nach das unsportliche Foul seines Gegenspielers. Nachdem sich Jena wieder auf 87:85 herangepirscht hatte, wurde es erneut turbulent: Justin Martin wurde von Gegenspieler Adam Pechacek unsportlich beim 3er-Versuch gefoult, der damit ausgefoult war. Durch ein weiteres technisches Foul gegen die Gästebank gab es direkt fünf Freiwürfe für Martin. Dieser verwandelte davon drei und assistierte im folgenden Angriff sogar noch zum Dreier von Luis Figge (93:85, 37.). Doch erneut bewies die Auswärtsmannschaft Kampfgeist und kämpfte sich auf zwei Punkte heran (93:91, 38.), was die nächste Timeout von „Frenki“ Ignajatovic zur Folge hatte. Die Partie war nun endgültig in der Crunchtime angekommen und wurde von der Freiwurflinie entschieden, an welcher die Hausherren die besseren Nerven behielten und den 101:95-Sieg eintüten konnten.
27.12.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. wiha Panthers Schwenningen 91:74
Ohne den gesundheitlich angeschlagenen Spielmacher Casey Benson mussten sich die wiha Panthers am Dienstagabend im Derby bei den PS Karlsruhe Lions mit 91:74 geschlagen geben. Durch die Niederlage im Baden-Württemberg-Derby bleiben die Schwenninger auf Tabellenplatz 17.
Wie in der Vorwoche bei den VfL Kirchheim Knights erwischten die LIONS keinen guten Start, konterten jedoch das anfängliche 0:5 mit einem Acht-Punkte-Lauf. Wirklich überzeugen konnten die Gastgeber aber weiterhin nicht. Vermeidbare Fehler bescherten den Panthers Chancen, die von den Schwarzwäldern meist genutzt wurden. Die Begegnung war in dieser frühen Phase bereits sehr kampfbetont, aber spielerisch nicht besonders attraktiv. Einziges Highlight aus Karlsruher Sicht in den ersten zehn Minuten waren die drei Dreier von Lorenzo Cugini binnen gut zwei Minuten zur zwischenzeitlichen Führung. Der Spielstand von 19:22 zu Beginn des zweiten Viertels las sich dennoch ernüchternd. Darüber hinaus ging das Duell zunächst so weiter, wie es vor der Pause geendet hatte. Die LIONS wirkten verunsichert und verpassten mehr als einmal die Möglichkeit zur Führung. Auf der anderen Seite hatten aber auch die Gäste nicht besonders viel anzubieten und wussten sich in vielen Situationen nur mit Fouls zu behelfen. In Minute 13 reichte es Karlsruhes Trainer Aleksandar Scepanovic und er bat sein Team beim Stand von 24:28 in die Auszeit. Die Besprechung zeigte auch bald Wirkung und die Badener beendeten nun mehr Sequenzen erfolgreich. Einen durchgehenden Run gab es nicht zu sehen, dafür lief der Ball jetzt deutlich besser durch die Reihen der LIONS und insbesondere die Distanzwürfe entfalteten nun Wirkung. Die Trefferquote der Hausherren von der Dreierlinie lag zur Halbzeit bei starken 64 %. Die Minuten bis zum Gang in die Kabinen nutzte das Löwenrudel sehr effektiv und hatte sich somit zur Spielmitte bereits auf 49:38 abgesetzt. Nach Wiederbeginn drückten die Hausherren der Partie endgültig ihren Stempel auf.
Der Vorsprung blieb nicht nur im zweistelligen Bereich, er wuchs sogar Stück für Stück. Die Panthers wussten um die Gefährlichkeit der Situation und stemmten sich gegen die drohende Niederlage, jedoch ohne entscheidende Impulse setzen zu können. So ging es beim Stand von 75:56 zu Beginn des letzten Viertels für die LIONS nur noch darum, die Nerven zu behalten und sich für ihr engagiertes Auftreten zu belohnen. Den maximalen Vorsprung von zwischenzeitlich 21 Punkten brachte die Mannschaft zwar nicht ins Ziel, feierte aber trotzdem einen hochverdienten Sieg, der von den Rängen der restlos ausverkauften Lina-Radke-Halle mit stehendem Applaus belohnt wurde.
28.12.2022 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. ART Giants Düsseldorf 113:99
Im mit 3.140 Zuschauern erstmals seit 1.033 Tagen ausverkauften RASTA Dome hat RASTA Vechta seinen Fans ein Spektakel geboten. Am Mittwochabend besiegte der Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Aufsteiger ART Giants Düsseldorf mit 113:99 (48:44). Offensive war Trumpf an diesem 14. Spieltag, auf Seiten der Vechtaer machten acht von neun eingesetzten Spieler acht oder mehr Punkte. Überragend dabei: Ryan Schwieger mit 17 Punkten allein Halbzeit eins und Tajuan Agee mit einem Double-Double aus 23 Zählern und 16 Rebounds.
Vor einer atemberaubenden Kulisse im mit 3.140 Zuschauern ausverkauften RASTA Dome gelang den Gastgebern der bessere Start, die schnell mit 5:0 in Führung gingen. Nach rund zwei Minuten waren dann auch die ART Giants erstmals erfolgreich, Booker Coplin netzte von der Dreierlinie ein. Von da an spielten die Düsseldorfer selbstbewusst auf, ließen die Hausherren erst gar nicht zu einem großen Lauf kommen und erarbeiteten sich innerhalb der Zone durch den starken Melkisedek Moreaux (22 Punkte) und Lennart Boner, der es erstmals per Dunk richtig krachen ließ, ihre Zähler (7:8). Trotz der lauten Kulisse in Vechta wurden die Giganten nicht nervös, zogen weiter ihr Spiel durch und setzten sich zwischenzeitlich sogar auf acht Punkte ab (13:21). Zum Ende des ersten Viertels gelang den Niedersachen durch ein souveränes Offensivspiel die erneute Führung (24:23). Einen kleinen Einbruch erlitt das Spiel um die Mannschaft von Düsseldorf-Headcoach Florian Flabb dann zu Beginn des zweiten Viertels, als Vechta einen 7:0-Run aufs Parkett legte und die Führung ausbaute. Doch der Aufsteiger aus dem Rheinland ließ sich auch davon nicht großartig beirren und hielt weiter am selbstbewussten Spiel fest. In dieser Phase war es US-Amerikaner Tray Hollowell, der Verantwortung übernahm und mit zwei Dreiern, bei denen er seinen Gegenspieler jeweils gut ausstiegen ließ, die Führung für die ART Giants zurückholte (35:36). Es wurde merklich hitziger im RASTA Dome, beide Trainer erhielten jeweils ein technisches Foul gegen sich, weil man nicht immer einverstanden war mit den Entscheidungen der Unparteiischen. Bis zur Halbzeitpause konnte sich Vechta dann mit 48:44 absetzen.
Nach der Halbzeitansprache in der Kabine taten die Gastgeber gut daran, ein deutlich fokussierteres Spiel an den Tag zu legen. Rasta erhöhte fortan deutlich das Tempo, was teilweise zu schnell für die Düsseldorfer Transition Defensive wurde. Als Joschka Ferner von der Dreierlinie einnetzte, konnten sich die Gastgeber erstmals an diesem Abend zweistellig absetzen (61:51). Im Spiel der ART Giants brauchte es nun wieder die Energie von Moreaux, dem es zum Ende des dritten Viertels immer wieder gelang sich in der gegnerischen Zone durchzusetzen (78:69).
Zum Start ins Schlussviertel war die Partie weiter völlig offen und die rund 25 mitgereisten Fans aus Düsseldorf unterstützten ihr Team lautstark mit aller Kraft. Per Dreier setzte Vincent Friederici schnell ein wichtiges Zeichen, der Aufsteiger aus Düsseldorf wollte sich in dieser Begegnung nicht zu früh geschlagen geben. Man blieb weiter konzentriert im eigenen Spiel und vor allem in Schlagdistanz, was Vechta-Headcoach Ty Harrelson gar nicht geschmeckt haben dürfte (87:78). Je länger die Partie dauerte, desto mehr merkte man den Schützlingen der ART Giants aber auch an, dass allmählich die Luft ausging. Bei Rasta übernahm auf den letzten Metern Andrew Jones viel Verantwortung und sammelte Zähler um Zähler, während die Giganten mit letzter Kraft alles reinwarfen. Zwar hielten Coplin und Ryan Richmond das Flabb-Team bis in die Schlussminuten weiter im Spiel, doch es sollte nicht reichen. Letztlich unterlagen die ART Giants verdient bei einem sehr starken Gegner, können sich aufgrund der beherzten und auch spielerisch überzeugenden Leistung aber selbst kaum Vorwürfe für diese Niederlage machen (113:99).
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Zunächst möchte ich sagen, dass Florian mit seiner Mannschaft einen sehr guten Job macht. Düsseldorf hatte in den letzten Wochen einige Probleme mit Verletzungen. Jetzt, wo sie wieder komplett sind, sind sie ein wirklich gutes Team – mit vielen Offensivwaffen. Heute haben beide Mannschaften richtig gut getroffen, so kommt dieses hohe Endergebnis zustande. Was uns natürlich nicht passieren darf, sind die vier Technischen Fouls – das sind zu viele. Dafür trage ich die Verantwortung. Und in der Defense haben wir auch nicht so gespielt, wie wir das wollen. Aber man muss eben auch anerkennen, dass Düsseldorf richtig gut getroffen hat. Unseren Fans möchte ich ‚Danke!‘ sagen für den Support, dafür, dass sie heute alle gekommen sind. Es ist großartig, in einem ausverkauften RASTA Dome zu spielen und wir alle freuen uns schon auf das nächste Mal.“
29.12.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Uni Baskets Paderborn 87:96
Niederlage im letzten Spiel des Jahres: Die Eisbären Bremerhaven verlieren mit 87:96 (35:49) gegen die Uni Baskets PaderbornDa Robert Oehle mit seiner Bänderverletzung erneut nicht einsetzbar war, schickte Head Coach Steven Key in der letzten Partie des Jahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zunächst Bernat Vanclocha als Big Man gemeinsam mit Jarelle Reischel, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Daniel Norl aufs Parkett. Oehle ersetzte stattdessen den erkrankten Oliver Elling als Assistant Coach.
Vor diesjähriger Rekordkulisse von 1444 Zuschauern in der Stadthalle Bremerhaven starteten die Eisbären mit viel Zug zum Korb in das erste Viertel und konnten zunächst in Führung gehen. Mit fortlaufender Uhr fanden die Paderborner zunehmend in ihr Spiel. Die Eisbären schlugen in der Folge aus ihren guten Defensivaktionen zu wenig Kapital und gingen mit einem 4-Punkte-Rückstand in die Viertelpause. In den zweiten zehn Minuten liefen die Eisbären Bremerhaven trotz drei getroffener Dreier von Matt Frierson in Folge weiter einem Rückstand hinterher. Ihre verbesserten Defensivaktionen konnte das Team zu oft nicht in Punkte verwandeln. Skurril wurde es als die Seestädter nach vier aufeinanderfolgenden offensiven Rebounds den Korb dennoch verfehlten. Paderborn gelang in dieser Phase fast jeder Treffer, zuletzt mit der Halbzeitsirene zum 35:49.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit starteten die Eisbären kämpferisch und engagiert. Jarelle Reischel, erneut Topscorer der Partie, hatte seine stärkste Phase des Spiels und erzielte 9 Punkte. Stück für Stück holten die Bremerhavener auf und nutzen die Fehler der Gäste. Dementsprechend schrumpfte der Rückstand zur letzten Pause auf vier Punkte. Das Aufbäumen der Eisbären ging auch im letzten Viertel zunächst weiter und das Team konnte sich auf 74:75 heranarbeiten. Folglich gelang es nicht das Momentum und die begeisternde Anfeuerung der stehenden Halle zu nutzen. Das Team belohnte sich nicht für die zuvor gestartete Aufholjagd und agierte mit viel Risiko in den Würfen, die nicht den Weg in den Korb fanden. Die Uni Baskets Paderborn hatten ihre Schwächephase hinter sich und erzielten wieder mehr Punkte. Auch die letzte Auszeit 33 Sekunden vor dem Ende und der anschließende Treffer von Reischel sowie die letzten zwei Freiwürfe von Adrian Breitlauch konnten an der Niederlage nichts mehr ändern. So hieß es am Ende 87:96 für die Gäste.
Head Coach Steven Key : „Heute hat man gesehen, wie gut Paderborn zusammenspielt und warum sie als Assistgeber auf Platz 2 der Liga stehen. Wir waren vorbereitet, und haben es dennoch nicht geschafft deren Spieler Anthony & Anderson auf weniger Assists zu halten. Unsere Schwäche lag heute in zu einfachen individuellen Fehlern und in der Pick & Roll Defense. In der entscheidenden Phase produzierten wir zu viele einfache Turnover, um heute zu gewinnen. Seit den letzten Spielen haben sich unsere Comeback-Qualitäten zwar stetig verbessert, wir müssen aber weiter daran arbeiten auch enge Spiele zu gewinnen.
29.12.2022 20:00 Uhr Dresden Titans vs. WWU Baskets Münster 103:102
Die WWU Baskets Münster haben das Basketball-Jahr 2022 mit einem starken Auftritt und einer bitteren Overtime-Niederlage verabschiedet: Beim Tabellenvierten Dresden Titans unterlag das Team von Björn Harmsen am späten Donnerstagabend mit 102:103 (40:40). Am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stellten die Uni-Städter die Weichen nach Adam Tourays Dunk in der Verlängerung 19 Sekunden vor der Schlussirene auf den sechsten Saisonsieg. Beim Event-Spiel vor 2.398 Fans in der Dresdener Margon Arena ließen die WWU Baskets dann vier Freiwurfchancen ungenutzt und kassierten den spielentscheidenden Buzzer-Dreier.
Die erste Aktion gehörte den Gästen. Jackson traf von der Dreierlinie und eröffnete so das Spiel. Doch die Titans ließen sich nicht einschüchtern, Schmikale, Heck sowie Adams bescherten die ersten sieben Titans-Punkte (7:3). Die Münsteraner punkteten anschließend aber besser. Allen voran die amerikanische Nummer eins Jackson (elf Punkte im ersten Viertel). Beim Stand von 9:15 musste Fabian Strauß die erste Timeout nehmen. Zum Ende des ersten Abschnitts kamen die „Elbriesen“ wieder etwas ran. Jedoch gelang es nicht in Führung zu gehen. Mit der gleichen Einstellung machten die Titans in Viertel zwei weiter. Nach zwei Minuten waren sie auf zwei Zähler ran und zwangen die Gegner zur Auszeit. Ein Titan fiel in dieser Phase besonders auf. Mit acht Punkten und einem super Block sorgte Voigtmann dafür, dass die Hausherren den Anschluss nicht verloren. Weil Münsters Führung immer weiter schrumpfte, war nach 19 Minuten wieder Timeout angesagt. 30 Sekunden vor der Pause traf Lukas Zerner zum Ausgleich. Damit besiegelte er den 40:40 Halbzeitstand.
Direkt nach Wiederbeginn gingen die Männer in Blau-Weiß dann durch einen Fernwurf von Schmikale in Führung. Aber Münster konterte mit einem 6:0 Run und konnte sich so wieder in Front bringen (46:52). Als Kirchner in der 36. Minute sehenswert dunkte schienen die Baskets jedoch kurz beeindruckt. In den folgenden zwei Angriffen verloren sie zweimal den Ball, wodurch die „Elbriesen“ wieder ausgleichen konnten (55:55). Als dann noch 55 Sekunden auf der Uhr standen, lagen die Titans wieder mit zwei Punkten in Front. Die Führung hielt allerdings nur kurz und die Münsteraner nahmen einen Punkt Vorsprung mit ins Finale Viertel (62:63). In dieses starteten die Sachsen mit viel Schwung. Nach 90 Sekunden stand eine Drei-Punkte-Führung zu Buche. Obendrauf kamen zwei eiskalte Dreier von Voigtmann sowie Teichmann. Das hieß wieder – Timeout Münster. „Elbflorenz“ machte aber weiter und baute die Führung auf 77:69 aus. Die Mannschaft aus NRW gab aber nicht auf und zog durch Würfe, wie einen Dreier von Grühn, weiter mit (78:77). Mit noch knapp vier Minuten Restzeit holten die Münsteraner durch Freiwürfe von Seiferth und Petursson die Führung. Die letzte Minute brach an und die Dresdner lagen vier Punkte zurück. Schmikale wurde in 30 Sekunden zweimal gefoult und verwandelte alle vier Würfe. Danach lief die Uhr ab und mit 88:88 war Verlängerung angesagt.
Den Startschuss gab der starke Voigtmann mit zwei getroffenen Würfen von der Freiwurflinie. Petursson konterte jedoch mit einem Dreier. Des Weiteren bot die zweite Crunchtime Würfe vom Parkplatz, spektakuläre Blocks und Steals. Zum Start der letzten 60 Sekunden lag Dresden mit 96:97 hinten. 20 Sekunden später verwandelte Weß einen Distanzwurf. Nach einer Titans-Auszeit verkürzte Graham auf einen Zähler. Im Anschluss vergab die Münsteraner Nummer elf zwei Freiwürfe und damit eventuell den Sieg. Daraufhin schnappte sich Adams den Ball und ging mit einem Dribbling in Richtung Korb. Mit fünf Sekunden auf der Anzeige verstolperte er den Ball sogar noch. Aber der US-Amerikaner kam zum Wurf und verwandelte den Dreier mit der Sirene. Die proppevolle Halle flippte komplett aus und die Dresdner gewannen mit 103:102!
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Verstärkung durch Junior Searcy beim SC Rist Wedel
/in APP, Kadernews, Kadernews ProBDen „Merry-Ristmas“-Sieg am Freitagabend erlebte er bereits in der Steinberghalle mit, musste aber noch verletzt passen, da er kurz nach seiner Ankunft bei einer Trainingseinheit umgeknickt war. Wann der Wedeler Neuzugang Junior Keith Searcy, gefördert von „Brandscaler – messbar erfolgreich – Talentgewinnung“, ins Geschehen eingreifen wird, steht noch nicht fest. Vor gut einer Woche ist der 26-jährige Deutsch-Amerikaner eingetroffen.
„Wir haben unsere Augen und Ohren ja schon immer offen gehalten, seitdem Jakob Hanzalek den Verein verlassen hat“, sagt Christoph Roquette. Zuletzt mussten die Rister mehrere Spieler wegen Krankheiten und Verletzungen ersetzen, Linus Hoffmann (Außenbandriss und angerissenes Syndesmoseband) und Leif Möller (Kniebeschwerden) werden noch einige Zeit fehlen, „sodass wir gesagt haben: Wir müssen jetzt agieren und etwas unternehmen“, so der Sportliche Leiter des SC Rist.
„Wir haben überlegt, dass wir an verschiedenen Stellen Bedarf sehen, wo wir nachbessern können. Diesen Bedarf erfüllen natürlich die vorhandenen Spieler auch, das ist also nichts gegen die Spieler, die da sind, sondern eher ein Plus obendrauf“, sagt Trainer Stephan Blode über die Verpflichtung Searcys. Der gebürtige Ludwigsburger wuchs hauptsächlich in den USA, dem Heimatland seines Vaters, auf. Searcy spielte an der Northern Arizona University und an der Saint Leo University.
„Er kann mehrere Positionen spielen und von zwei bis vier alles verteidigen“, so der Sportliche Leiter. Im Angriff sei der knapp 1,95 Meter große Seary auf dem Flügel einzuordnen, meint er. Sowohl in Villingen-Schwenningen in der ProA als auch am College sei der Neuzugang ebenfalls auf der Position vier zum Einsatz gekommen, erläutert Roquette. „Vor allem versprechen wir uns defensive Stärke und Stabilität, Athletik und auch viele kleine Dinge, die erledigt werden müssen“, sagt Blode. Searcy spielte in der Saison 2019/20 rund zwei Monate für die Wiha Panthers Schwenningen in der ProA, erzielte in zehn Spielen 3,5 Punkte pro Partie. Ein Außenbandriss im Knie beendete seine Schwenninger Zeit, danach pausierte Searcy wegen der Coronavirus-Pandemie. Der Wedeler Neuzugang besitzt zwar die deutsche Staatsbürgerschaft, da er aber bis zum Alter von 19 Jahren nicht mindestens drei Jahre für einen Verein in Deutschland spielte, gilt Searcy laut Liga-Regelwerk nicht als einheimischer Spieler, sondern verfügt in Bezug auf die Einsatzberechtigung über denselben Status wie ein EU-Ausländer, im Rist-Kader also wie Michal Kozak. Blode steht deshalb vor der Herausforderung, Bryant, Kozak und Harrison Cleary nie gleichzeitig aufs Spielfeld schicken zu können, sondern höchstens zwei von ihnen. „Als Trainer ist es meine Aufgabe, die Spielzeit so zu verteilen, dass es zum Vorteil des Teams ist. Die Regel ist, wie sie ist, also muss man natürlich auch ein bisschen darauf achten. Aber es wird sich nicht so bemerkbar machen, wie man das im ersten Moment vielleicht glaubt“, sagt Blode.
Vorberichte ProA 14. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Pressefoto Ulmer
Spieltag 14: 26.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. VfL Kirchheim Knights
X-Mas Game für die Nürnberg Falcons und ihre Fans! Am Montag, dem 2. Weihnachtstag, empfängt die Mannschaft von Coach Derrick Taylor die Kirchheim Knights in der Kia Metropol Arena. Während die Ritter heute Abend noch einmal im Einsatz sind, können die Nürnberg Falcons nach dem Sieg in Schwenningen zumindest ein bisschen durchatmen.
Zum Jahresabschluss 2023 bestreiten die Nürnberg Falcons ein weiteres Heimspiel – das insgesamt vierte im Dezember. Mit drei Siegen in Serie im Rücken geht es gegen die Kirchheim Knights. Diese haben heute Abend noch die Chance, mit einem Sieg gegen Karlsruhe eine längere Niederlagenserie abzuwenden. Zuletzt sah man gegen Bremerhaven und Trier alles andere als gut aus und verlor beide Partien recht deutlich mit 18 beziehungsweise 20 Punkten Differenz. Im Derby gegen die LIONS wird das Team von Igor Perovic um das starke Ami-Quartett Flowers (14,7 Punkte pro Spiel), Lightfoot (14 Pps), Nash (12,3 Pps) und Williams (12,2 Pps) aber sicher auf Wiedergutmachung brennen und extra motiviert sein.
Eine Extramotivation erwartet dann am Montag auch die Spieler der Nürnberg Falcons. Der Ticketverkauf für das X-Mas Game läuft gut und könnte dem Tabellenvierten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA einen neuen Zuschauerrekord in der Kia Metropol Arena bescheren.
In sportlicher Hinsicht hat auch die Partie gegen die Knights einen richtungsweisenden Charakter. Zudem will man sich mit einem Erfolgserlebnis und dem vierten Sieg in Folge vom Kalenderjahr 2022 verabschieden. Derrick Taylor schätzt Kirchheim und die Chancen seiner Equipe so ein: „Wir sind zur Zeit gut im Rhythmus, doch Kirchheim ist erfahrungsgemäß immer ein unangenehmer Gegner. Wir hoffen hier auf unsere Fans und würden uns freuen, wenn möglichst viele den 2. Weihnachtstag mit uns verbringen würden.“
26.12.2022 18:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen
Nach dem überzeugenden Heimerfolg über die Kirchheim Knights, der für die Gladiators den dritten Liga-Sieg in Folge bedeutet, steht über die Weihnachtstage ein Doppelspieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf dem Programm. Am 23.12. reisen die Moselstädter nach Düsseldorf und messen sich mit den Aufsteigern der ART Giants. Am 26.12. kommt mit den Tigers Tübingen ein echtes Top-Team zum Weihnachtsspieltag in die Arena Trier. Um die aktuell immer weiter steigende Form auch mit Zählbarem zu belohnen, haben gleich beide Spiele eine enorme Wichtigkeit für die Gladiatoren, die weiter daran arbeiten, den Tabellenkeller schnellstmöglich in Richtung Playoff-Plätze zu verlassen.
Mit den aktuell zweitplatzierten Tübingern reist ein sportlicher Aufsteiger der vergangenen Saison nach Trier. Aus finanziellen Gründen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verblieben, gehört der Traditionsclub aber auch dieses Jahr zu den Spitzenteams der Liga und konnten bisher zehn ihrer zwölf Spiele siegreich gestalten. Mit nur wenigen Veränderungen zum letztjährigen Kader erwartet die Gladiatoren ein eingespieltes und extrem gefährliches Team. Zachary Seljaas, der für den letztjährigen Topscorer Ryan Mikesell verpflichtet wurde, führt das Team mit durchschnittlich 14,7 Punkten pro Spiel an und auch Neuzugang Kriss Helmanis zeigt mit 7,8 Punkten im Schnitt solide Leistungen. Die Leistungsträger Mateo Seric (14,5 PpS), Erol Ersek (12,2 PpsS) und Aatu Kivimäki (11,4 PpS) spielten bereits letzte Saison in Tübingen und zeigen auch dieses Jahr ihre große Qualität. Ergänzt wird die Rotation von Big Man Daniel Keppeler, den beiden Point Guards Gianni Otto und Till-Joscha Jönke, sowie Shooting Guard Timo Lanmüller.
Auch Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Stärke und Gefahr der Tigers und sagt vor der Partie: „Tübingen spielt wieder eine überragende Saison nach der Vizemeisterschaft im letzten Jahr. Sie haben fast den gesamten Kader zusammengehalten und machen da weiter wo sie aufgehört haben. Sie spielen sehr gut als Team und stellen aktuell die wohl stärkste Defense der gesamten Liga. Beide Mannschaften haben nur eine kurze Vorbereitungszeit, was es nicht leichter macht. Wir freuen uns aber riesig auf ein tolles Weihnachtsspiel mit unseren Fans gegen einen starken Gegner in der Arena Trier“
26.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Phoenix Hagen
Am Montag endet für Phoenix Hagen das sportliche Kalenderjahr. Die Truppe von Trainer Chris Harris reist zu den Artland Dragons, wo es abermals um wichtige Punkte für die Tabelle geht. Die Niedersachsen rangieren derzeit auf Platz neun (Bilanz: 7-6) und haben die „Feuervögel“ (Platz 3, 9-4) in den letzten Jahren regelmäßig mit leeren Händen auf die Heimreise geschickt. Dies soll sich am zweiten Weihnachtsfeiertag endlich ändern…
Enge Partien scheinen in dieser Saison der Standard für die Dragons zu sein. Auch gegen Paderborn konnte keine der beiden Mannschaften innerhalb der 40 Minuten Spielzeit ihre Führung zweistellig ausbauen. Am Ende hatten die Gastgeber dann das glücklichere Händchen. Hängende Köpfe waren bei den Drachen trotzdem nicht vorzufinden, denn bereits vier Tage später wartet der nächste Härtetest auf die Männer von Headcoach Patrick Flomo. Mit einer Bilanz von 7-6 steht man momentan auf dem neunten Tabellenplatz, ist aber nur vier Punkte entfernt von den Feuervögeln aus Hagen, die auf dem dritten Rang rangieren.
Für die Truppe von Chris Harris läuft die Saison bisher blendend. Trotz einer überraschenden Niederlage in Schwenningen konnte man vier der letzten 5 Spiele gewinnen. Zuletzt setzte man sich deutlich gegen Leverkusen durch. Großen Anteil daran hat US-Import Grayson Scott Murphy. Der Point Guard legt im Schnitt neun Punkte, sechs Rebounds und sieben Assists auf und das mit einem großartigen Effizienzwert von 19,2. Unterstützt wird er dabei von seinem Kollegen im Backcourt Kyle Castlin und JJ Mann. Seine beiden Landsleute sind mit 16 und 14 Punkten die beiden Topscorer im Team. Für die Dragons wird es darum gehen, die drei Amerikaner so gut es geht aus dem Spiel zu nehmen, wenn man die Punkte in der heimischen Artland Arena behalten möchte.
Headcoach Patrick Flomo freut sich auf das Weihnachtsspiel: „Ein großes Weihnachtsspiel zu Hause, bei dem die Stimmung sicher ausgelassen sein wird. Auch wenn die Niederlage gegen Paderborn schmerzte, haben wir in der Vergangenheit bewiesen, dass wir uns schnell nach solchen Niederlagen rehabilitieren können. In Hagen spielen wir gegen ein Team, dass den Ball sehr gut laufen lässt und über Spieler verfügt, die genau ihre Rolle kennen. Trotz Verletzungen haben sie gute Ergebnisse erzielt. Mit einem gesunden Kader wie jetzt sind sie natürlich noch gefährlicher. Sie werden uns vor große Herausforderungen stellen, die wir jedoch gerne annehmen. Für uns gilt es, defensiv auf der Höhe zu sein und dadurch Gelegenheiten in Transition zu kreieren. Zudem müssen wir darauf achten, den Ball gut laufen zu lassen und jeden unserer Jungs ins Spiel einzubinden.“
Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Wir haben endlich wieder alle Jungs an Bord und müssen versuchen trotz der anstehenden Weihnachtstage und dem Leverkusen-Spiel in den Knochen bestmöglich zu regenerieren, nochmals mehr zueinander zu finden und alle wieder in die Rotation zu integrieren. Besonders gegen ein Team wie Quakenbrück brauchen wir einen guten Rhythmus, wenn wir die Punkte mit nach Hause nehmen wollen. Niemand möchte das letzte Spiel des Jahres verlieren, deswegen werden wir alles aufs Parkett schmeißen, was wir zu bieten haben.“
27.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. VfL SparkassenStars Bochum
Der 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist zugleich der letzte Spieltag im Jahr 2022 für die VfL SparkassenStars Bochum. Das Team von Headcoach Felix Banobre ist am kommenden Dienstag zu Gast bei den Bayer Giants Leverkusen.
Kurz vor dem Jahreswechsel kommt es somit in der Leverkusener Ostermann-Arena aufgrund der aktuellen Tabellenkonstellation zu einem weiteren wichtigen Spiel für die SparkassenStars. Die Bayer Giants stehen aktuell mit zwei Siegen aus 13 Spielen auf dem letzten Tabellenrang, während die SparkassenStars mit einem Sieg mehr den 16. Platz in der Tabelle belegen. „So kurz vor dem Jahresende gilt es noch einmal die volle Konzentration in dieses wichtige Spiel zu investieren. Ein Sieg zum Jahresausklang wäre enorm wichtig für uns“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
Die von Hans-Jürgen „Hansi“ Gnad trainierten Giants werden auf dem Feld angeführt von Haris Hujic, der 13,2 Punkte und 4,3 Assists zum Abschneiden der Rheinländer beisteuert. Ihm zur Seite steht der aus Crailsheim gekommene Center Dejan Kovacevic, der 11,0 Punkte im Schnitt auf den Scoutingbogen schreibt. Robert Drijencic erzielte bislang 10,8 Punkte, während Xavier Bishop 10,5 Punkte beiträgt. Der kanadische Forward Abdul Mohamed komplettiert das Quintett der Spieler mit einer zweistelligen Punkteausbeute mit 10,2 Punkten und 6,7 Rebounds. „Leverkusen hat eine sehr ausgeglichene Mannschaft, welche die Scoringlast auf viele Schultern verteilt. Zu den fünf Hauptakteuren kommen mit dem kandischen Aufbauspieler Kadre Gray und Nachwuchsmann Marius Stoll noch zwei weitere Protagonisten hinzu“, so Steinert.
Die SparkassenStars, die kurz vor dem Weihnachtsfest von einer Grippewelle eingeholt wurden, werden bis zum Spieltag abwarten müssen, welche Spieler den Weg nach Leverkusen antreten können. „Aufgrund des eng getakteten Spielplans blieben den erkrankten Spielern leider nicht so viele Tage Erholungspause, so dass wir leider noch abwarten müssen, ob sich unsere personelle Situation entspannt oder wir auf den gleichen Kader wie gegen Bremerhaven zugreifen müssen“, blickte Steinert auf das Personal für die Partie.
27.12.2022 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Medipolis SC Jena
Mit einem Auswärtsspiel bei den JobStairs GIESSEN 46ers wird das Basketball-Jahr 2022 für Medipolis SC Jena am heutigen Dienstagabend ein Ende finden. Die Thüringer gastieren in der Sporthalle Gießen-Ost, werden zum Duell beim BBL-Absteiger von einem Fanbus an die Lahn begleitet. Während der Kader von Cheftrainer Marius Linartas nach einer verkürzten Weihnachtspause bereits am 25. Dezember in den Vorbereitungsmodus schalten musste, hat sich an der personellen Situation im Team seit der Heimniederlage gegen Dresden nichts verändert. Einmal mehr wird Medipolis SC Jena somit die Ausfälle von Alex Herrera, Shaq Hines und Storm Murphy zu kompensieren haben.
Nachdem sich im Aufeinandertreffen zweier von einer vorweihnachtlichen Bescherung ignorierter Konkurrenten die spannende Frage stellt, welches Team die sportlich herausfordernde Situation mit einem Sieg zum Jahresende lindern kann, starten die 46ers nicht zuletzt aufgrund ihrer 5:1-Heimbilanz als Favorit ins Spiel. Dennoch befinden sich die Hessen derzeit eher auf Schlingerkurs, sind nach zuletzt drei aufeinanderfolgenden Niederlagen in Vechta (89:96), zu Hause gegen Paderborn (99:102) sowie in Tübingen (80:96) überraschend aus den Playoff-Plätzen gerutscht. Ob Momentaufnahme oder anhaltender Trend wird sich im bevorstehenden Duell zeigen müssen. Fest steht, dass die 46ers gegen den punktgleichen Tabellensiebten aus Thüringen (beide 7:6 Siege) ihre Negativserie stoppen und ihre Platzierung korrigieren wollen. Helfen soll der Mannschaft von Trainer Frenkie Ignjatovic dabei ein an der Saale aus dem Vorjahr bekanntes Gesicht. Nico Brauner, der in der PreSeason Mitte September in Jena (74:82) noch angeschlagen aussetzen musste, wechselte im zurückliegenden Sommer Arbeitgeber und Trikot.
Doch auch im Kader der Thüringer befindet sich mit Brandon Thomas ein Akteur, der die Körbe der Osthalle noch sehr gut kennen dürfte. Zwischen 2018 bis 2021 lief der Routinier in der easyCredit BBL für die Lahnstädter auf und darf aufgrund seiner Rolle als ehemaliger Publikumsliebling mit einem freundlichen Empfang rechnen. Nachdem sich die Herzlichkeit der Hessen jedoch spätestens mit dem Tip Off erschöpft haben dürfte, wartet ein hartes Stück Arbeit auf Jenas Basketballer. Schließlich verfügen die JobStairs GIESSSEN 46ers gemeinsam mit den Dresden Titans (140/355, 39.4%) über die treffsicherste Scharfschützenabteilung der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA (153/353, 39.4%). Da die Mannschaft um ihr Topscorer-Trio Justin Martin (15.8 PpG, 3.9 RpG), Stefan Fundic (14.5 PpG, 9.8 RpG) und Jordan Barnes (14.3 PpG, 5.2 ApG) die mit Abstand meisten Fouls (25.7 FpG) begeht, werden die Freiwürfen zusätzliches Gewicht erhalten.
27.12.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. wiha Panthers Schwenningen
Vier Tage nach der Begegnung mit den VfL Kirchheim Knights geht es für die PS Karlsruhe LIONS bereits ins nächste baden-württembergische Duell. Am Dienstag empfängt das Löwenrudel die wiha Panthers Schwenningen. Es ist der 14. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und die Gäste stehen in der Tabelle momentan nicht besonders gut da. Erst drei Saisonsiege sowie ein Punktabzug resultieren aktuell im 17. und damit vorletzten Platz. Doch auch die LIONS befinden sich momentan im Tief. Die letzten drei Begegnungen – allesamt auswärts – gingen verloren.
Die PS Karlsruhe Lions haben nach einer erfolgreichen Vorsaison viele Abgänge im Sommer verkraften müssen. Insgesamt acht Spieler verließen die Fächerstädter – darunter auch der letztjährige Liga-Topscorer Stanley Whittaker, der nun seine Basketballschuhe für Erstligist Würzburg Baskets schnürt.
Von den Neuzugängen der Badener hat Lovell Cabbil sich als starker Scorer erwiesen. Der 25-jährige Amerikaner, der in der Vorsaison zum Spieler des Jahres in Georgien gewählt wurde, erzielt mit 18,8 Zählern ligaweit die meisten Punkte im Schnitt. Neben Cabbil ist Kapitän Maurice Pluskota derzeit in bestechender Form. Der Center, der seit 2017 für die Lions aufläuft, erzielt im Schnitt ein Double-Double mit 16,6 Punkten und 10,5 Rebounds. Zuletzt gelang ihm das Kunststück, in zwei Kategorien zweistellige Werte zu erzielen, viermal hintereinander.
Neben Pluskota verfügen die Lions mit den Neuzugängen Julian Albus (151 Erstligaeinsätze) und Bazoumana Kone (98 Spiele in Liga 1) über erstliga-erfahrene Akteure in ihren Reihen. Zuletzt musste die Mannschaft von Trainer Aleksandar Scepanovic drei Auswärtsspiele bestreiten, die gegen Hagen, Quakenbrück und Kirchheim allesamt knapp verloren wurden. Durch die Niederlagen ist Karlsruhe bis auf Rang 13 in der Tabelle abgerutscht. Auch in dieser Saison konnten die Lions bislang auf ihre Heimstärke setzen. Den Badenern gelang beispielsweise Anfang Dezember ein beeindruckender 95:92-Heimerfolg gegen die Tigers Tübingen.
„Karlsruhe ist eine unberechenbare und gefährliche Mannschaft, die uns sehr wehtun kann, wenn wir nicht diszipliniert auftreten“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Vor allem Zuhause sind sie sehr stark. Es wird für uns eine sehr interessante Partie, bei der wir hochkonzentriert agieren müssen.“
28.12.2022 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. ART Giants Düsseldorf
Mit fünf Niederlagen im Rücken reisen die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am Mittwoch zum Tabellenführer RASTA Vechta. In Niedersachsen trifft der Aufsteiger aus dem Rheinland auf das wohl stärkste Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
„In der jetzigen Situation können wir nichts Anderes tun, als auf uns selbst zu schauen. Wir müssen gucken, dass wir in unseren spielerischen Abläufen klarer werden und wir uns jetzt selber aus einer Situation herausarbeiten müssen, die wir zum Teil selbst verschuldet haben, indem wir zuletzt zu viele Mängel im Hinblick auf Fokus und Konzentration geliefert haben“, fasst ART Giants-Headcoach Florian Flabb die aktuelle Lage des Aufsteigers aus Düsseldorf zusammen. Mit dem Auswärtsspiel bei RASTA Vechta wartet die wohl mit Abstand größte Herausforderung auf den Liganeuling. Nicht nur, dass die Niedersachsen mit erst einer Niederlage und insgesamt zwölf Siegen von der Tabellenspitze grüßen. Auch die Tatsache, dass man vor einer ungewohnt großen Kulisse antreten wird, hebt abermals die Besonderheit dieser Partie hervor. Bereits zwei Tage vor der Begegnung vermeldete der Gegner, dass der RASTA Dome mit 3.140 Zuschauern restlos ausverkauft sein wird. Zwar wird eine kleine Delegation von Düsseldorfer Anhängern die Reise nach Vechta antreten, doch jedem ist bewusst, dass die Rollen im Vorfeld dieses Spiels klar verteilt sind.
Dennoch will man sich in Düsseldorf keineswegs von der zu erwartenden Hexenkessel-Stimmung einschüchtern lassen. „Eine solche Kulisse ist immer etwas, worauf man sich als Spieler und Trainer freuen kann. Es gibt doch auch nichts Schöneres, als im Bestfall eine gegnerische Halle durch sein eigenes Spiel teilweise zum Schweigen zu bringen“, meint Flabb und ergänzt, „Wenn wir das streckenweise in Vechta schaffen würden, ist das schon ein Anreiz für jeden Spieler.“ Aus sportlicher Sicht wird dafür ein nahezu fehlerfreier Auftritt nötig sein, um dem Tabellenführer gefährlich werden zu können. Das von Rasta-Headcoach Ty Harrelson trainiere Team aus Vechta verfügt mit Tajuan Agee über einen Akteur in den eigenen Reihen, der seit Saisonbeginn die gesamte Liga aufmischt. Im Schnitt kommt der US-amerikanische Power Forward auf 17,0 Punkte, 9,3 Rebounds und 3,1 Assists pro Partie und zählt damit zu den stärksten Spielern in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Neben ihm ist der Kader der Niedersachsen durchweg gespickt mit Akteuren, die über viel Zweitliga-Erfahrung verfügen, wie etwa Chavares Flanigan, Robin Lodders oder die Brüder Julius und Enosch Wolf. Der 25-jährige Joel-Sadu Aminu stand zuvor sogar bei Brose Bamberg in der ersten Liga auf dem Parkett. Das Ziel in Vechta ist also klar: Man will genau dahin wieder zurück, nämlich in die BBL.
Für die ART Giants, die sich nach einem starken Saisonstart derzeit in einer schwierigeren Phase befinden, könnte dieses Auswärtsspiel jetzt vielleicht sogar genau richtig kommen. „Zum jetzigen Zeitpunkt auf den Tabellenführer zu treffen, könnte unserer Entwicklung möglicherweise sogar gut tun. Wir können absolut ohne Druck in dieses Spiel hineingehen und einfach versuchen das Maximum herauszuholen“, so Flabb. Dass man dafür wieder zum unbeschwerten und selbstbewussten Spiel vom Saisonstart zurückfinden muss, ist jedem Düsseldorfer bewusst. Umso mehr hofft man bei den Giganten, dass Rückkehrer und Routinier Andrius Mikutis und auch der kürzlich aus seiner dreiwöchigen Verletzung zurückgekehrte US-Amerikaner Booker Coplin dem Düsseldorfer Spiel wieder verstärkt ihren Stempel aufdrücken können.
29.12.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Uni Baskets Paderborn
Zwei Heimspiele in Folge: Eisbären Bremerhaven bestreiten ihr letztes Spiel des Jahres 2022 und ihr erstes Spiel des Jahres 2023 vor heimischer Kulisse
In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen für die Eisbären Bremerhaven nach der vier-Spiele andauernden Auswärtsserie nun zwei Heimspiele in Folge an. Am Donnerstag um 19.30 Uhr bestreiten die Eisbären zunächst das letzte Spiel des Jahres 2022 gegen die Uni Baskets Paderborn. Am Dienstag, den 03.01. 2023 um dieselbe Zeit kommt es dann zum erstmaligen Duell mit den Dresden Titans.
Die Uni Baskets Paderborn spielen seit ihrem Abstieg aus der Basketball-Bundesliga 2010 wieder durchgängig in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nach einigen Spielzeiten im mittleren bis unterem Tabellendrittel der Liga verbuchten die Paderborner im Frühjahr ein knappes Viertelfinal-Aus gegen Jena. In dieser Saison stehen die Uni Baskets Paderborn mit einem Sieg mehr als die Eisbären aktuell auf dem achten Tabellenplatz. Zuletzt gewann das Team von Head Coach Steve Esterkamp zwei knappe Spiele in Folge, gegen Gießen und gegen die Artland Dragons. Matchwinner war in beiden Partien der US- Amerikanische Point Guard Connor Van Anthony, er steuerte für sein Team in beiden Partien insgesamt 50 Punkte und 20 Assists bei.
In der letzten Spielzeit gab es je einen Sieg und eine Niederlage für die Eisbären gegen den kommenden Gegner. In der letzten Partie auf heimischen Boden musste man sich knapp mit 80:87 geschlagen geben, die Partie in Paderborn im Oktober 2021 entschieden die Eisbären mit 115:89 für sich.
Head Coach Steven Key: „Mit den Paderbornern steht uns im ersten Heimspiel nach über einem Monat erneut eine defensiv überzeugende Mannschaft gegenüber. Sie sind gerade auswärts nicht zu unterschätzen und konnten gegen starke Gegner in Gießen und auch gegen Vechta schon gewinnen diese Saison. Vor allem die Schlüsselspieler Ihrer Offense, Anthony und Anderson müssen wir früh in den Griff kriegen.„
29.12.2022 20:00 Uhr Dresden Titans vs. WWU Baskets Münster
Zum Jahresabschluss stehen die Dresden Titans am Donnerstag den WWU Baskets aus Münster gegenüber. Ab 20:00 Uhr entscheidet sich, ob die „Titanen“ das letzte Spiel des Kalenderjahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewinnen können. Beim Sachsenlotto – Gameday werden zahlreiche Fans in der Arena erwartet.
Die Aufsteiger aus Münster sind aktuell auf Platz 14 zu finden. Im Dezember tat sich das Team aus NRW bisher schwer. In vier Partien ging die Mannschaft um Trainer Harmsen nur einmal siegreich vom Parkett. Dreh- und Angelpunkt im Baskets Spiel ist Kapitän Andreas Seiferth, welcher in dieser Saison die meisten Minuten für Münster auf dem Feld stand. Zusätzlich erzielte der 2,09 Meter große Pivot die Meisten Punkte für das Team. Aus der Distanz ist Münster jedoch weniger gefährlich. Lediglich 31,6% der Dreipunktewürfe finden ihren Weg durch den Ring – Ligaweiter Tiefstwert.
In Sachen Fernwürfe sitzt Dresden in der Barmer-Liga auf dem Thron. Die „Elbriesen“ netzten 39,4% ihrer Dreier. Zuständig für diese Würfe sind Athleten wie Kirchner, Teichmann und Graham. Besonders der Kanadier machte in den letzten Spielen eine gute Figur. Zuletzt glänzte er gegen Jena mit 22 Punkten, sechs Assists sowie fünf Rebounds. Doch nicht nur Tanner Graham hat eine Formstärke. Das gesamte Titans-Team spielt bisher eine super Aufstiegssaison und möchte diesen Rückenwind auch in die Partie gegen Münster sowie ins neue Jahr mitnehmen. Jeder kann sich also sicher sein, dass die Männer mit vollem Einsatz in den Sachsenlotto – Gameday gehen werden.
Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Münster ist wie wir, ein Mitstreiter, der gegen den Abstieg spielt und so früh wie möglich Punkte sammeln möchte. Deswegen glaube ich, dass es ein Duell auf Augenhöhe wird und die aktuelle Tabellensituation nicht allzu aussagekräftig sein sollte.
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Nachberichte ProB Süd 12. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Gerd Käser
Spieltag 12: 23.12.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 87:69
Der vorweihnachtliche Freitagabend hatte alles, was das Basketballherz begehrt: Ein packendes Derby, starke Würfe und zwei Teams, die bis zur Schlusssirene kämpften. Noch besser aus Sicht der Fans der WHITE WINGS Hanau war aber natürlich das Endergebnis: Mit 87:69 holten sich die Grimmstädter den elften Sieg im elften Spiel gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors. Die Rekord-Siegesserie geht damit erneut fulminant weiter.
In den ersten beiden Vierteln gelang es Hanau mustergültig, eine starke Offensive zu spielen und zeitgleich viel Druck in der Defense zu machen. So kamen die White Wings immer wieder in einen Lauf – vor allem im sehr starken zweiten Viertel. Hier zeigten sich die Hanauer äußerst variabel und punkteten von außen, waren aber auch immer wieder mit starken Aktionen via post up erfolgreich. Mit 46:31 verabschiedeten sich die Teams in die Halbzeitpause.
Das dritte Viertel startete dann zunächst so, wie das vorherige aufgehört hatte: Innerhalb kürzester Zeit brachten die White Wings weitere Zähler auf das Scoreboard. Nach fünf Minuten führten die Hanauer sogar mit 23 Punkten. Dann allerdings ging ein Ruck durch das Frankfurter Team. Die Skyliners Juniors erhöhten deutlich den Druck in der Defensive. Mit Erfolg: Die White Wings mussten nun deutlich stärker arbeiten, um freie Wurfpositionen zu ergattern und taten sich so im Scoring deutlich schwerer als in den ersten 25 Minuten. Den Frankfurtern gab dies deutlichen Aufwind und so kämpften sie sich durch ein variables Offensivspiel zum Ende des dritten Spielabschnitts auf 66:54 heran. Ins letzte Viertel starteten die White Wings dann wieder mit einer kleinen Serie: Innerhalb von zwei Minuten stellten sie auf 72:56 und zwangen Frankfurt zu einer Auszeit. Anschließend ging es immer wieder hin und her, ehe Frankfurt mit einem kleineren Lauf auf 72:61 verkürzte. Nachdem Bruno Albrecht dann zunächst mit einem Dreier konterte und anschließend Tim Martinez gleich drei Mal hintereinander in der Offensive erfolgreich war, stand es 48 Sekunden vor Schluss dann 82:67. Der Sieg war den Hanauern nicht mehr zu nehmen. Entsprechend wurden sie gebührend von den vielen Fans in der Hanauer Main-Kinzig-Halle mit Standing Ovations gefeiert. Mit einem 87:69 zur Schlusssirene war dann das Weihnachtsgeschenk für alle Hanauer Basketballanhänger perfekt.
Headcoach Marti Zamora ist stolz auf seine Mannschaft: „Es war ein tolles Spiel! Wir haben 40 Minuten lang eine konstant konzentrierte Leistung abgerufen und waren von der ersten bis zur letzten Spielsekunde aktiv. Die Spieler haben verstanden, was ein Derby bedeutet und haben dementsprechend agiert. Selbst, als Frankfurt schwierige Würfe getroffen hat, sind wir ruhig geblieben und waren eine Einheit. Das heutige Spiel war eine weitere herausragende Teamleistung.“
23.12.2022 17:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. SEEBURGER College Wizards 58:83
Die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer hat erneut eine klare Niederlage hinnehmen müssen: Stark dezimiert, aber auch mit Problemen an beiden Enden des Feldes verlor der FCBB II sein Heimspiel gegen den Tabellennachbar Karlsruhe deutlich 58:83 (27:42). Die jungen Bayern bleiben somit bei drei Saisonsiegen im Tabellenkeller. Topscorer war Christian Skladanowski mit 15 Punkten.
Zum Verletzungspech gesellte sich pünktlich zum wichtigen Spiel gegen den direkten Kontrahenten noch eine Krankheitswelle. So fiel in Lenny Anigbata, Ivan Kharchenkov, Mohamed Sillah, Dominik Dolic und dem erneut verletzten Martin Kalu gleich eine potentiellen Starting five aus.
Entsprechend schwer tat man sich in der Anfangsphase mit dem offensiven Rhythmus (8:18/10.). Im zweiten Viertel kam der langzeitverletzte Jannis Grußendorf zu seinem ersten Einsatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und fügte sich mit engagierter Verteidigung und zwei Premieren-Zählern ein (25:37/19.). Zur Halbzeit haderten die Bayern jedoch mit ihrer Quote aus dem Feld (8/30) und folglich einem klaren Rückstand (27:42/20.).
Die Gäste stellten die Bayern mit einer geschickten Zonen-Verteidigung vor enorme Probleme, sodass diese ihr Glück aus der Distanz versuchen, jedoch mit äußerst mäßigem Erfolg (31:48/25.). Trotz großem Engagement wollte eine Aufholjagd nicht gelingen (40:57/30.).
Bei den Bayern kamen nun alle Spieler zum Einsatz, die Gäste spielten ihre gesamte Erfahrung aus und vergrößerten nochmal die Differenz (58:83/40.).
23.12.2022 17:00 Uhr Basketball Löwen vs. BBC Coburg 68:104
Die Basketball Löwen verlieren das weihnachtliche Derby gegen den BBC Coburg deutlich mit 68:104. Damit beenden die Erfurter die Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd mit fünf Siegen aus zwölf Spielen.
Spielerisch zeigten die oberfränkischen Gäste eine tolle Leistung und konnten sich bereits im ersten Viertel klar absetzen (36:24). Die Mannschaft der Löwen-Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer lag bereits zur Halbzeit mit 38:57 zurück, gab sich jedoch nicht auf. Im dritten Viertel gelang den Hausherren zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis (15:16), jedoch erhöhten die Coburger den eigenen Vorsprung im Schlussabschnitt noch einmal deutlich.
Beeindruckend war die Unterstützung von 1.500 Zuschauern, die für eine hervorragende Atmosphäre sorgten, auch wenn die mitgereisten Coburger Fans deutlich mehr zu jubeln hatten. Als Ehrengast war der Oberbürgermeister der Thüringer Landeshauptstadt, Andreas Bausewein, vor Ort.
23.12.2022 19:00 Uhr OrangeAcademy vs. BG Hessing Leitershofen 80:60
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
23.12.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TSV Oberhaching Tropics 85:84
Nach einem Korb von Fynn Fischer gehen die Gelbhemden mit einem Punkt in Führung. Quadre Lollis, Speyers bester Mann an diesem Abend, verwirft im Gegenzug. Mehrere Spieler kämpfen um den Rebound, welcher dann bei DJ Woodmore landet. Der US-Boy der Gastgeber bringt Speyer mit einem schwierigen Wurf mit 85:84 in Führung. Der letzte Angriff gehört den Tropics. Janosch Kögler zieht zum Korb und der Ball rollt leider aus dem Ring. Speyer feiert und Oberhaching trauert. In einem wahren Herzschlagfinale hatten die Baskets das Glück des Tüchtigen.
Die Geschichte der ersten 39 Minuten ist schnell erzählt. Die ersatzgeschwächten Kyberg-Riesen, die erneut auf Peter Zeis und Jörg Dippold verzichten mussten, reisten lediglich mit acht Spielern in die Domstadt. Zudem war der grippekranke Omari Knox bei weitem nicht in Vollbesitz seiner Kräfte. Sowohl der Anfang des Spiels, als auch der Beginn des dritten Viertels wurde komplett verschlafen. Die Quittung hierfür war, dass Kögler & Co in der 25 Minute mit 40:62 aussichtslos im Hintertreffen waren. Doch nun zeigte man Charakter und warf alles in die Waagschale. Eine Umstellung der Verteidigung brachte den Umschwung. Philip Bode führte die Defensive nun an und der Rest des Teams nahm sich ein Beispiel an seinem Kampfgeist. Mehrere Ballgewinne wurde in Punkte umgemünzt. Vor allem Benjamin Voit (14 Punkte ) und Moritz Noeres ( 6 Dreier ) trafen hochprozentig Ihre Distanzwürfe. Zudem wurde Fynn Fischer, der mit 29 Punkten und 11 Rebounds sein bestes Spiel im Tropicstrikot zeigte, wurde von Omari Knox & Co, gekonnt angespielt und setzte sich immer wieder in Korbnähe durch.
Das Spiel war auf Messers Schneide. Speyer, die sich dank Ihrer starken Leistung in den ersten drei Vierteln den Sieg verdient hatte, war am Ende die glücklichere Mannschaft. Mit einer starken Bilanz von 7:4 gehen die Tropics als Tabellenvierter in die kurze Weihnachtspause.
Mario Matic: „ Erstmal Glückwunsch an Gerd und Carl. Speyer hat 38 Minuten lang geführt und somit auch verdient gewonnen. Ihr Neuzugang Jake Babic macht Sie besser und ich bin überzeugt dass die Baskets in die Playoffs kommen. Wir haben 22 Punkte aufgeholt und hatten am Ende Pech. Leider war unsere Freiwurfqoute in diesem Spiel bescheiden und wir haben wichtige Punkte liegen lassen. Die bisherigen knappen Spiele konnten wir alle für uns entscheiden in dieser Saison. An diesem Abend jedoch leider nicht. Trotz der Niederlage sind wir hochzufrieden mit unserer Bilanz. Jetzt heißt es durchatmen und dann im Januar durchstarten. Ich hoffe bis dahin ist unser Kader wieder komplett.“
Wir wünschen allen unseren Fans, Freunden und Sponsoren ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.