Foto: VFL Kirchheim Knights
Spieltag 12: 16.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Phoenix Hagen 81:70
Die wiha Panthers bleiben ihrem Trend treu: Während sich die Mannschaft von Trainer Alen Velcic auswärts noch schwertut, gelingen in den Heimpartien starke Auftritte. Auch gegen Phoenix Hagen, als Drittplatzierter das bisherige Überraschungsteam der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, zeigen die Schwenninger in der Deutenberghalle eine beeindruckende Leistung. 636 Zuschauende erleben am Freitagabend eine spannende Partie mit vielen Führungswechseln, bei der die Doppelstädter in der zweiten Halbzeit ihre Trefferquote ausbauen und einen verdienten 81:70-Heimerfolg feiern können.
Jener Jacob Knauf eröffnete die Partie direkt im ersten Angriff mit einem krachenden Dunk. Die Gäste aus Hagen übernahmen dank zwei Treffern aus der Distanz die frühe Führung (4:8). Doch die Schwarzwälder blieben auf Augenhöhe mit dem Drittplatzierten und Devonte McCall sorgte nach Anspiel von Casey Benson mit einem wunderschönen Alley-Oop Dunk für das nächste frühe Highlight des Spiels. Während die Feuervögel dank ihrer guten Trefferquoten aus Distanz und der aggressiven Arbeit am offensiven Brett zu ihren Punkten kamen, erarbeiteten sich die Schwenninger viele Freiwürfe, die sie hochprozentig versenkten. In einem Auftaktviertel auf Augenhöhe entrissen die Gäste den Panthers mit dem letzten Wurf die knappe Führung durch einen erfolgreichen Dreipunktewurf vom überragenden Tim Uhlemann zum 21:22. Dank eines 9:0-Laufs zu Beginn des 2. Viertels lagen die Gastgeber wieder vorne. Jacob Knauf netzte von jenseits der 6,75 Meter zum 30:24 und der bis dato höchsten Führung ein. Die krankheitsbedingt ohne ihren Kapitän Marcel Keßen antretenden Hagener blieben aber dran und arbeiteten sich Punkt um Punkt wieder heran. Unmittelbar vor Ertönen der Halbzeitsirene zeigen sich die Gäste wieder hochkonzentriert und gingen erneut per Dreipunktewurf in Führung. Beim Stand von 45:46 ging es für beide Teams in die 15-minütige Pause.
Nach dem Seitenwechsel stockte die bis dahin gut laufende Angriffsmaschinerie der Gäste, was Schwenningen sofort zur Übernahme der Führung nutzte (62:59, 30. Minute). Von den euphorischen Heimfans angetrieben, setzten die Doppelstädter unmittelbar nach und erarbeiteten sich – auch dank verbesserter Verteidigung gegen Uhlemann – pünktlich zum Start der Crunchtime den ersten zweistelligen Vorsprung des Abends (78:68, 39. Minute). Davon wussten sich die Harris-Schützlinge nicht mehr zu erholen und kassierten so die vierte Niederlage der laufenden Saison (Bilanz: 8-4).
Chris Harris (HC Phoenix Hagen):„Heute war Schwenningen in der zweiten Hälfte leider die bessere Mannschaft. Zusätzlich hat ihre Zone uns aus dem Rhythmus gebracht. Auch wenn wir selbst gut verteidigt haben, sind uns im Angriff viele ungewöhnliche Fehler unterlaufen.“
„Es war ein gutes Basketballspiel von beiden Seiten“, kommentierte Head Coach Alen Velcic nach der Partie. „In der zweiten Halbzeit haben wir defensiv einige Veränderungen vorgenommen. Dieses Team hat Potenzial, heute haben wir es abgerufen und bewiesen, dass wir auch gegen einen starken Gegner wie Hagen wirklich guten Basketball spielen können. Wir wollten unbedingt gewinnen und haben das mit dem tollen Publikum im Rücken auch geschafft.“
17.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Tigers Tübingen 76:94
Im Topspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA begrüßten die Dresden Titans die Tigers Tübingen. Zum 12. Spieltag fanden sich 1278 Fans in der Margon Arena ein. Sie erlebten ein enges Spiel, in dem die Mannschaft aus Dresden bis zum dritten Viertel mithalten konnte. Letztendlich reichte es gegen den Zweiten der Liga jedoch nicht zum Sieg, die Dresdner Athleten verloren mit 76:94.
Nach einem ersten Ballverlust der Dresdner punktete Seljaas für Tübingen. Graham konterte dies sofort mit dem ersten Dreier für die Titans. Das startete einen 8:0 Lauf der „Titanen“. In der Anfangsphase ging es aber hin und her, beide Teams verloren mehrmals den Ball (6 TO Titans, 3 TO Tigers). Doch ein Dresdner viel im ersten Viertel besonders positiv auf. Sebastian Heck machte 7 Punkte, blockte einmal den Ball und holte drei Rebounds. Er trug damit maßgeblich zur 21:18 Führung nach 10 Minuten bei. Im darauffolgenden Spielabschnitt kamen die Tübinger besser in Fahrt. Nach sieben schnellen Punkten durch Seljaas, Helmanis sowei Ersek führten die Gäste und zwangen Fabian Strauß zur ersten Auszeit. Dem 23:28 Rückstand liefen die Titans dann gute vier Minuten hinterher. Erst in der achten Minute des zweiten Viertels konnten Adams und Teichman durch zwei schnelle Dreier verkürzen. Zur Halbzeit lagen die Titans dadurch nur mit drei Zählern zurück (44:47).
Die erste Szene nach Wiederanpfiff gehörte den Gästen aus Tübingen die mit einem Block den heranfliegenden Kirchner verteidigten. Trotz dessen punktete Sebastian Heck für „Elbflozenz“ zuerst. Nach vier Minuten führte Tübingen aber immer noch. Die Baden-Württemberger trafen konsequenter (65% 2P, 46% 3P) und hielten dadurch ihre knappe Führung. Mit 62:68 ging es ins letzte Viertel. Dieses starteten die Titans mit Volldampf. Schmikale erzielte in zwei aufeinanderfolgenden Angriffen gleich sechs Punkte. Tübingen blieb aber cool. Durch weiterhin starke Wurfquoten (57% FG) sowie eine stabile Defensive bauten die Tigers ihren Vorsprung aus. Drei Minuten vor Schluss lagen die Männer in Blau-Weiß mit zehn Punkten zurück. Gegen die am besten verteidigende Mannschaft der Liga hatte das Team also eine Mammutaufgabe vor sich. Dafür reichte die Kraft am Ende nicht und Dresden verlor mit 76:94.
Cheftrainer Fabian Strauß – „Erst mal muss ich sagen, Tübingen hat verdient gewonnen. Sie haben stark und aggressiv verteidigt. Wir haben uns hier und da glaube ich ein bisschen in die Hose gemacht [… ], zudem mentale Aussetzer in der Defense gehabt. Wir haben etwas vorbereitet, was nicht richtig durchgeführt wurde in den wichtigen Phasen und dann verlierst du das letzte Viertel und das Spiel.“
17.12.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Paderborn 99:102
Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten ihre Heimserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nach fünf gewonnen Spielen gegen die Uni Baskets Paderborn beim 99:102 reißen lassen. In einer Highscore-Partie mit insgesamt 55 Fouls war es der Gastgeber, der überweite Strecke den Rhythmus beibehalten konnte. Der umtriebige Connor Van Anthony konnte mit seinen insgesamt 28 Zählern besonders in der Schlussphase seinen Stempel aufdrücken und so den knappen Auswärtssieg eintüten.
Beide Teams legten zielsicher los, wobei insbesondere die ersten Angriffe durch die Zone geführt wurden – bei den Gießenern setzten Barnes und Fundic die Layups in die Reuse (4:4, 2.). Brauner suchte als erstes sein Heil vom Perimeter und verschaffte in Verbund mit Fundic die 9:5-Führung (3.). Den Run egalisierten die Baskets recht schnell und so ging mit einem 9:9 (4.) in die zweite Hälfte des Viertels. Der Paderborner Fleming III hatte sein Händchen danach justiert und vollbrachte mit zwei Dreiern in Folge den abermaligen Führungswechsel (15:11, 5.). Die Partie wurde intensiver, sodass Barnes an die Freiwurflinie kam und Brauner nach drei Offensivrebounds der Gießener zum 15:15-Ausgleich gelangten (6.). Der eingewechselte Luca Finn Kahl zeigte aus der Ecke seine Distanzkünste, was auch gleichzeitig die letzten 46ers-Punkte in diesem Viertel bedeuteten, sodass es mit 24:24 ins 2.Viertel ging. Die Paderborner fanden besser hinein und setzten mit einem 6:0-Lauf ein frühes Ausrufezeichen, was in eine Auszeit der Mittelhessen mündete (24:30, 12.). Aus dieser waren Figge und Fundic listig unterwegs, was sich in einem Layup äußerte (26:30, 13.). Die Gäste waren dennoch gewinnbringender unterwegs, sodass ein 36:27 (14.) auf der Anzeigetafel für die Uni Baskets prangerte. Die Paderborner wirkten griffiger und einer starken Feldwurfquote von 75% war es geschuldet, dass Mitte des Viertels ein 32:45-Rückstand auf dem Tableau der 46ers stand (16.). Die Mittelhessen setzten zum Schlussspurt an und robbten sich von der Freiwurflinie und durch Martins Dreier zum 46:50-Halbzeitergebnis.
Aus der Kabine kamen die Hausherren hellwach – zunächst war Barnes mit Fadeaway-Jumpshot erfolgreich und eine Szene später setzte Nyama ein And-One zum 51:50 (22.) in die Reuse. Die Antwort der Uni Baskets folgte mit einem 11:2-Lauf, was gleichzeitig ein 61:53-Vorteil generierte (23.). Spielmacher Barnes entgegnete dem Ansturm mit zwei Dreiern zum 59:61 (25.) und es folgte die Auszeit der Paderborner. Die Mittelhessen hielten ihre gewonnene Energie oben, sodass es mit 63:63 (27.) in die Schlussphase des Viertels ging. Ein Dreipunktespiel von Linßen erbrachte noch einmal die zweite Luft bei den Gästen, sodass beim Stand von 69:65 (27.) ein Timeout der Hausherren folgte. Als Fleming III per Floater auf 71:65 stellte, sollte im Anschluss der starke Gießener Barnes das Feld nach seinem fünften Foul verlassen. Die Gäste nutzten diese hitzige Endphase und schraubten die Führung auf 77:68 aus.
Es folgte die Zeit der Dreier-Disziplin, wobei die Mittelhessen ihre gewohnte Wurfsicherheit demonstrierten und dank eines Dunkings von Fundic in der Folgezeit auf 83:86 (35.) stellten. Eine Auszeit der Gäste brachte keine gewünschte Ruhe ins Spiel und die Mittelhessen übernahmen durch ein Tip-In von Fundic die 87:86-Führung (37.). Nach dieser Aktion musste Fundic nach seinem fünften Foul das Parkett räumen. Die Crunchtime eröffnete Martin mit einem Dreier von Downtown, um dann eine Sequenz später mit seinem zweiten unsportlichen Foul die Segel zu streichen, sodass Paderborn von der Straflinie den 91:90-Führung (38.) übernahm. Spielmacher Anthony war es dann, der fünf Punkte in die Gießener Reuse bugsierte und eine Minute vor Schluss für die Vorentscheidung sorgte (90:96, 39.). Am Ende mussten sich die JobStairs GIESSEN 46ers nach großem Kampf mit 96:102 geschlagen geben.
17.12.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum 88:79
Mit einem späten, am Ende jedoch verdienten 88:79-Heimsieg konnten die Basketballer von Medipolis SC Jena am Samstagabend in die Erfolgsspur zurückkehren. Die seit dem Trainerwechsel am Montag von Marius Linartas übernommenen Thüringer bezwangen die VfL SparkassenStars Bochum vor 1.439 Zuschauern nach einem überwiegend dominanten Spielverlauf, bevor sich im Schlussviertel das Duell noch einmal zuspitzte.
Die Hauptrolle der Anfangsphase übernahm unterdessen der Spielball, dem bereits in der 3. Minute die Luft ausging. Mit einem frisch motivierten Wilson gelang es den Gastgebern anschließend, zunächst auf 10:5 vorzulegen (6., Adam Pechacek), bevor sich beide Kontrahenten mit einem offensiv doch eher zurückhaltenden Score von 15:11 in die Viertelpause verabschiedeten. Innerhalb weniger Minuten hatte sich das Team von Marius Linartas erstmalig zweistellig auf 23:11 (12., Vuk Radojicic) abgesetzt, bevor Bochum konterte und kurzzeitig wieder auf 30:26 (15., Conley Garrison) verkürzte. Von Stephan Haukohl mit fünf Punkten eingeleitet, folgte ein erfolgreicher Jenaer 9:0-Lauf, der über Nils Schmitz (37:26) und Taki Fahrensohn mit der wohl schönsten Pass-Kombination des Abends für den zwischenzeitliche Score von 39:26 (17.) sorgte. Bochums Coach Felix Banobre bat sein Team umgehend zur Auszeit, welche den Run der Thüringer jedoch nur kurzzeitig unterbrach. Jenas Kapitän Brandon Thomas war aus der Distanz heißgelaufen und traf anschließend zwei Dreier, die maßgeblich zum deutlichen 47:30-Halbzeitstand beitrugen.
Der Start in die zweite Hälfte entwickelte sich unterdessen zäh und schleppend. Nach einem von Nils Schmitz erzielten Dreier auf 50:30 (22.) enteilt, war es Vuk Radojicic mit zwei Freiwürfen gelungen, mit dem zwischenzeitlichen 52:30 für die höchste Führung des Abends zu sorgen. Nachdem Medipolis SC Jena diese eigentlich vorentscheidende Führung anschließend konservierte und bis zur letzten Pause beim Stand von 65:47 sicher verwaltet hatte, legte Vuk Radojicic mit seinem Dreier zum 72:53 (32.) endgültig das Fundament zum sicher geglaubten Sieg – fast. Denn urplötzlich warf und traf der VfL zielsicher aus allen Lagen, schmolz den Vorsprung der Gastgeber mit jedem verwandelten Dreier und atmete in dieser Phase die zweite Luft. Über Garrett Sams (33., 72:56), Jonas Grof (34., 72:61), Tom Alte (35., 74:66) und Jonathan Andre (36., 74:69) hatten sich die Bochumer nicht nur statistisch entrundet, sondern waren spätestens nach einem Korb von Andre zum 76:73 (37.) drauf und dran, dieser Partie eine ganz eigene Dynamik zu verleihen. Nachdem Bochums Nummer 10 mit seinem anschließend vergebenen Freiwurf die Chance auf ein 3-Punktespiel jedoch liegen gelassen hatte, glätteten Vuk Radojicic und Stephan Haukohl mit sieben aufeinanderfolgenden Punkten zum 83:73 (38.) die Sorgenfalten der anwesenden Fans und ebneten den Weg zum erfolgreichen Neustart unter Headcoach Marius Linartas.
„Ich habe nur Worte für meine Spieler. Es ist unglaublich, welchen Einsatz wir unter den aktuellen Umständen einmal mehr gezeigt haben. Wir haben in der ersten Halbzeit die Rotation sehr hoch gehalten. Jena hat uns in einigen Dingen das Leben schwer gemacht, aber das haben wir in der Halbzeit korrigiert. Dann waren wir voll im Spiel und haben den Rückstand bis auf drei Zähler reduziert. Wir konnten das Spiel leider nicht mehr drehen, aber ich bin sehr stolz auf meine Spieler und auf das, was wir heute gezeigt haben. Nun müssen wir uns alle schnell erholen und uns auf das Spiel gegen Bremerhaven vorbereiten“, so Headcoach Felix Banobre.
Marius Linartas (Headcoach Medipolis SC Jena): „Zunächst natürlich danke für die Glückwünsche. Wie bekannt, sind wir in einer schwierigen Situation aufgrund der Ausfälle einiger Leistungsträger. Für uns war es nach der vor allem mental harten Niederlage in Tübingen wichtig zurückzukommen. Bochum verfügt über eine offensiv sehr starke Mannschaft, ist das viertbeste Scoring-Team der Liga. Für uns war es in erster Linie wichtig, ihre schnellen Abschlüsse zu stoppen. Ich mag diesen spanischen Stil, weil er attraktiv für die Fans und Zuschauer ist. Für den Gegner ist es jedoch oft ziemlich schwierig, diese Art des Basketballs zu verteidigen. Wir hatten phasenweise mit Bochums Zonenverteidigung unsere Probleme, konnten durch Vuk, Brandon und Moritz jedoch wichtige Würfe verwandeln. Bochum ist am Ende aufgrund einer aggressiven Defense zurückgekommen, konnte über Fastbreaks und aus der Transition noch einmal verkürzen. Am Ende bin ich froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Es ist besser, ein nicht so gutes Spiel zu gewinnen, statt nach einem schönen Duell zu verlieren.“
17.12.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights 83:63
Zum 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 mussten Kirchheims Korbjäger eine Niederlage in Trier hinnehmen. Nach Führung zur Halbzeit geht in der zweiten Hälfte kaum mehr etwas bei den Schwaben, die letztlich mit 83:63 nach Hause fahren.
Beide Teams starteten recht behäbig in die Partie und konzentrierten sich zu Spielbeginn auf klare Umsetzungen ihrer Systeme. Die Gladiatoren suchten immer wieder Anspiele auf Big Man Dylan Painter, der sich teilweise stark gegen die Kirchheimer Center durchsetzen konnte. Mit laufender Spielzeit fanden aber auch die Gäste aus der Teckstadt immer besser in die Partie und sorgten vor allem durch ihre wendigen Guards für Probleme in der Trierer Defensive. Am Ende des ersten Viertels stand es so 18:25 aus Sicht der Gladiatoren. Auch zu Beginn des zweiten Viertels waren die Gäste etwas energischer in ihren Aktionen und bissiger im Rebounding. So blieb der Vorsprung der Knights vorerst konstant, nach zwölfeinhalb Spielminuten stand es 25:32 aus Sicht der Gastgeber. Erst im weiteren Verlauf des Spiels kamen die Gladiatoren – vor allem auch defensiv – wieder besser in Fahrt und konnten im Laufe des Viertels die Wurfquoten der Kirchheimer weiter nach unten drücken. Vor 1.823 Zuschauern in der Arena Trier spielte man sich so wieder heran und ging mit einem knappen 39:44-Rückstand in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer in der Arena Trier ein weiterhin ausgeglichenes Spiel, in dem die Gladiatoren immer mehr Zugriff bekamen. Weiterhin forcierten die Trierer das Inside-Out-Spiel und kreierten so häufig freie Würfe. Kirchheim schloss nun sehr früh in der Wurfuhr ab und verließen sich mehr auf Distanzwürfe in Eins-gegen-Eins Situationen. Durch das höhere Tempo leisteten sich die Gäste auch mehr Ballverluste und auch das Reboundduell ging nun auf beiden Seiten klar an die Moselstädter. So erspielten sich Gastgeber langsam aber sicher eine Führung und die bessere Ausgangslage für das entscheidende, vierte Viertel. Am Ende von drei Spielabschnitten stand ein 61:55 für die RÖMERSTROM Gladiators auf der Anzeigetafel. Im letzten Viertel merkte man eine weitere deutliche Konzentrationssteigerung bei den Trierer Profibasketballern. Defensiv hatte man die Partie und den Gegner nun fest im Griff und offensiv arbeitete vor allem Travis Daniels sehr energisch am gegnerischen Korb und war für die Verteidiger der Knights nicht zu bremsen. 18 seiner letztlich 22 Punkte erzielte der US-Forward in der zweiten Halbzeit, dazu schnappte er sich noch 13 Rebounds. Mit einem erfolgreichen Dreier war es auch Daniels, der beim Stand von 77:57 für die höchste Trierer Führung und gut zwei Minuten vor Spielende auch für die Vorentscheidung sorgte. Die letzten Momente des Spiels spielten die Gastgeber clever herunter und schlagen die Kirchheim Knights letztlich verdient mit 83:63. Vor allem defensiv zeigten sich die Gladiatoren nochmals verbessert und konnten so ihr drittes Spiel in Folge gewinnen.
Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir wussten, dass wir Kirchheim nicht im ersten Viertel schlagen werden und sie müde spielen müssen. Das ist uns dank unserer großen Rotation gut gelungen. Jeder ist reingekommen und hat der Mannschaft sofort einen Push gegeben. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass Kirchheim in der zweiten Halbzeit etwas die Luft ausgegangen ist. Zusätzlich hat Travis Daniels natürlich ein überragendes Spiel gemacht. Ich bin sehr froh, dass wir unseren positiven Trend weiter fortsetzen konnten“.
17.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RASTA Vechta 73:77
Schon wie der große Verlierer dieses 12. Spieltages bei den BAYER GIANTS Leverkusen sah BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer am Samstagabend aus. Doch der Tabellenführer drehte im 4. Viertel einen 18-Punkte-Rückstand und gewann noch mit 77:73 (32:49) beim Tabellenletzten.
Als wäre RASTA gar nicht anwesend in der Ostermann-Arena, konnte der Tabellenletzte schalten und walten, wie er wollte. Eine frühe Auszeit von Ty Harrelson beim Stand von 2:8 (2.) brachte nichts ein, RASTA war auch im Anschluss völlig von der Rolle. Nach knapp vier Minuten hatten die Vechtaer sich schon fünf Turnovers geleistet, in der 5. Minute kassierten sie per Dreier das 3:18 und fanden sich erneut an der Außenlinie wieder. Die Leverkusener aber blieben weiter am Drücker, trafen extrem gut von außen und schnappten sich auch die Rebounds. 17 Sekunden vor Viertelende netzte Haris Hujic den fünften BAYER GIANTS-Dreier ein, RASTA lag 18:29 hinten. Auch im 2. Viertel waren die Vechtaer nicht in der Lage, Leverkusens Dreier zu verteidigen: Erst traf Hujic zum 32:20 (11.), dann erhöhte Dejan Kovaceciv auf 35:20 (12.). Im Anschluss daran verloren die RASTAner zum achten Mal den Ball und kassierten den nächsten Dreier von Kovacevic. Leverkusen schien sich all den Frust der letzten Wochen von der Seele werfen zu wollen und hatte Erfolg damit. Mitte des Abschnittes besorgte Xavier Bishop per Threeball schon das 41:22 (15.) für die Hausherren. Einziger Lichtblick auf Seiten der Vechtaer Offense: Robin Lodders. Der Center machte 13 Punkte, traf einen von in der 1. Halbzeit nur zwei Dreiern der Gäste zum 32:46 (20.). Aber auch auf diesen Treffer hatte Leverkusen die richtige Antwort: Bishop tanzte Sekunden vor der Halbzeitpause Ryan Schwieger aus und versenkte den elften BAYER GIANTS-Dreier – 49:32.
Auch nach dem Seitenwechsel behielten die Gastgeber ihr heißes Händchen, hielten RASTA weit von sich. Ein Statement-Dunk von Tajuan Agee zum 39:54 (24.) war praktisch nicht der Rede wert, da Leverkusen direkt danach durch Abdul Mohamed zum nächsten Threeball kam. In der 26. Minute führte Vechtas schon 14. Ballverlust zum 59:39 für die BAYER GIANTS – Auszeit RASTA. Einen 7:0-Lauf schaffen die Gäste im Anschluss, wurden dann durch einen Off-Balance-Dreier von Marius Stoll zum 64:46 (29.) aber auf den Boden der Tatsachen dieses Samstagabends zurück geholt. Kurz vor der nächsten Pause ließen die RASTAner dann auch noch drei Offensiv-Rebounds in Serie zu, zehn insgesamt waren es nach drei Vierteln. Zwei Minuten und sieben Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, da hatte RASTA Morgenluft gewittert. Vier Agee-Punkte in Serie hatten Vechta auf 54:66 (33.) herangebracht, Leverkusen hatte fünfmal den Ball verloren. Die Vechtaer zeigten nun eine viel bessere Körpersprache, zwangen Leverkusen zu Fehlern und verteidigen endlich effektiv. Als Joel Aminu in der 36. Minute per Dreier auf 67:68 verkürzte, war RASTA endgültig angekommen in der Ostermann-Arena. Aminu gelang dann mit zwei Freiwürfen sogar die erste Vechtaer Führung – 69:68 (37.). In einer wilden Schlussphase verwandelte RASTAs Top-Scorer 9.2 Sekunden vor dem Ende erneut zwei Freiwürfe, RASTA lag 75:72 vorne. Am Charity Stripe fiel dann auch die Entscheidung: Robin Lodders behielt die Nerven und traf doppelt, RASTA führte gut zwei Sekunden vor Schluss 77:73.
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Das Fehlen unserer Starter Julius Wolf und Joschka Ferner hat uns vor Probleme gestellt. Bis gestern hatten wir noch mit einem Einsatz von Enosch Wolf gerechnet, Joel Aminu ist angeschlagen. Zudem wollten wir die Spielzeit von Ryan Schwieger in seinem ersten Spiel unter Kontrolle halten. Somit war es also eine echte Herausforderung mit unseren Aufstellungen. Wir wollten Druck aufbauen, mussten das aufgrund der Personalsituation aber behutsam angehen. So wie heute im 4. Viertel spielen wir eigentlich von Beginn an. Aber die Jungs haben sich niemals aufgegeben und haben zu Beginn des 4. Viertels wirklich dran geglaubt, dieses Spiel noch gewinnen zu können. Jetzt müssen wir uns aber auch schon auf das Derby in Münster konzentrieren. Die WWU Baskets machen sehr viele Sachen richtig gut. Das macht es noch einmal wichtiger, dass viele Fans mit uns mitfahre und ich hoffe, sie machen genauso viel Lärm wie im RASTA Dome.“
17.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS 76:74
Am zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA standen sich in Quakenbrück zwei Kontrahenten auf Augenhöhe gegenüber. Die PS Karlsruhe LIONS waren am 17. Dezember mit einer Bilanz von sechs Siegen und fünf Niederlagen zu den Artland Dragons gereist, die vor der Begegnung ebenso viele Erfolge auf dem Konto hatten. Es entwickelte sich ein spannendes Duell, in dem die Führung hin und her wechselte. Passenderweise fiel die Entscheidung erst Sekundenbruchteile vor dem Ablauf der Spieluhr – zugunsten der Hausherren, die mit 76:74 triumphierten.
Das stark ersatzgeschwächte Löwenrudel, bei dem neben Bazoumana Koné auch Ivan Karacic und Darko Bajo fehlten, verschlief den Start in die Partie komplett. Nach zwei Minuten stand es bereits 10:2 für die Dragons. Wenig später, als der Rückstand auf zehn Punkte angewachsen war, nahm LIONS Headcoach Aleksandar Scepanovic bereits die erste Auszeit. Sein Team war bis dahin noch ohne Erfolgserlebnis aus dem laufenden Spiel heraus geblieben. Es dauerte schließlich fast vier Minuten, bis endlich die ersten Karlsruher Punkte abseits der Freiwurflinie fielen. Dann aber fanden die LIONS in ihren Rhythmus, auch weil die Gastgeber nicht mehr so aggressiv wie zu Beginn verteidigten und in der Offense zunehmend hektisch wurden. So kam es noch vor der ersten Pause zur ersten Gästeführung, die das Ergebnis eines 12:0-Runs war. Mit 18:22 ging es in den zweiten Spielabschnitt, in dem Quakenbrück weiterhin schnelle Abschlüsse suchte und mit den LIONS mithalten konnte, da bei diesen die Ordnung in der Defense etwas verloren ging. Das Duell war nun stets eng und äußerst ausgeglichen – ein Umstand, der die Begegnung über weite Strecken prägte. Die Kontrahenten fokussierten sich nun deutlich auf die jeweilige Offense, was zu rasanten und teils spektakulären Aktionen führte. Die Zuschauer in der Artland Arena durften sich über beste Unterhaltung und Hochspannung freuen. LIONS-Rekordspieler Maurice Pluskota, normalerweise alles andere als ein guter Distanzschütze, setzte den Schlusspunkt in der ersten Hälfte mittels eines Buzzerbeaters in Gestalt eines sehr weiten Dreiers zum 38:43.
Auch nach dem Seitenwechsel hielten beide Mannschaften das Tempo hoch, ließen aber ihrerseits viele Würfe des Gegners zu. Die Dragons kamen mit dieser Spielcharakteristik nun besser zurecht und eroberten die Führung zurück, jedoch ohne sich absetzen zu können. Die Begegnung war inzwischen etwas zerfahren, aber angesichts eines Spielstands von 58:56 zu Beginn des letzten Viertels weiterhin spannend. Nun schlug auf beiden Seiten die Stunde der Defense, die sich sowohl bei den LIONS als auch bei den Gastgebern auszeichnen konnte. Problematisch für Quakenbrück: Das Team der Dragons traf nun überhaupt nichts mehr und blieb über vier Minuten ohne Korberfolg. Das ermöglichte dem Löwenrudel einen 10-Punkte-Run, der angesichts liegengelassener Möglichkeiten höher hätte ausfallen können und auch müssen. Denn die Dragons waren beim Stand von 58:66 in der 35. Minute keinesfalls geschlagen, stabilisierten sich wieder, schöpften neuen Mut und glichen drei Minuten später zum 71:71 aus. Die Crunchtime war geprägt von Auszeiten und weiteren Unterbrechungen. Nachdem die LIONS 46 Sekunden vor dem Ende nochmals in Front gegangen waren, schlugen die Hausherren im letzten Moment zurück. Der Treffer zum 76:74-Endstand fiel in der letzten Sekunde des Spiels.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Die Zonen-Defense von Karlsruhe hat uns etwas überrascht zu Beginn und unser Spiel verlangsamt. Mit steigender Spieldauer ist es uns gelungen, Lösungen in der Offensive zu finden. Karlsruhe hat zudem viele schwierige Würfe getroffen. Wir versuchen unseren Spielern immer wieder zu vermitteln, dass jeder Gegner anders ist und uns mit anderen Problemen konfrontiert. Es ist uns gelungen, Lösungen zu finden und der Fakt, dass wir Spieler haben, die auch in engen Situationen wichtige Würfe treffen und Verantwortung übernehmen, war besonders zum Ende des Spiels immens wichtig. Jungs wie Jalen Bradley oder De’Vondre Perry, den ich für einen der besten Verteidiger der Liga halte, haben nochmals ihre Bedeutung für unser Team unterstrichen. Auch die Stimmung in der Halle war wieder phänomenal und hat uns die letzten Prozente Leistung abrufen lassen, um dieses Spiel zu gewinnen. “
18.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ART Giants Düsseldorf 95:62
Ein ebenso deutlicher wie verdienter Heimsieg gelang den Nürnberg Falcons am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Gegen die ersatzgeschwächten ART Giants aus Düsseldorf zeigten die Mittelfranken eine dominante Leistung und festigten damit Tabellenplatz 8 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
Zunächst hatten beide Mannschaften ihre Anlaufschwierigkeiten in dieser Partie und jeweils einen offensiven Rhythmus zu finden. Es dauerte mehr als zwei Minuten, ehe Jonathan Maier die ersten Zähler für die Hausherren markierte und Melkisedek Moreaux auf Seiten der ART Giants direkt nachlegte. In selbiger Ausgeglichenheit präsentierten sich die Teams im weiteren Verlauf des ersten Viertels, Tray Hollowell und Jacob Rigoni waren früh von der Dreierlinie erfolgreich (9:8). Als die Giganten ihrem Gegner dann mehr Räume im Ballvortrag gewährten, konnten sich die Falcons zum Ende des ersten Viertels etwas absetzen (18:12).
Nach der ersten Viertelpause dauerte es nur rund eine Minute, ehe Headcoach Florian Flabb seine Schützlinge mit einer Auszeit gleich erneut zur Besprechung holte. Während sich leichtsinnige Fehler ins Düsseldorfer Spiel einschlichen, wussten die Falcons diese gnadenlos zu bestrafen (22:12). Flabb konnte zu diesem Zeitpunkt absolut nicht zufrieden sein mit dem bisherigen Auftritt seiner ART Giants und rief seine Akteure immer wieder für taktische Anweisungen zu sich (27:14). Es war den wichtigen Treffern von Hollowell und Ryan Richmond zu verdanken, dass der Rückstand zur Halbzeitpause aus Sicht der Giganten nicht mehr als 13 Punkte betrug (41:28).
Nürnberg startete furios in Halbzeit 2 und zeigte hier vor allem offensiv eine der bisher stärksten Saisonleistungen. Die Dreier fielen, der besser postierte Mann wurde gesucht und gefunden und es gab sogar die eine oder andere Gelegenheit zum Zaubern wie zum Beispiel beim Korb von Ferenc Gille zum 60:30 – nach schönem Alley Oop Anspiel durch Justinas Ramanauskas. Nürnberg war drückend überlegen und schenkte den Gästen in diesem Durchgang 35 Punkte ein. So ging es beim Stand von 76:43 in den Schlussabschnitt. Hier konnten die Giants die Partie ausgeglichen gestalten, während die Falcons früh einen Gang zurückschalteten und bereits Kräfte für das nächste Spiel schonten. So verhalf Coach Derrick Taylor Moritz Eckert zu seinem Saison-Debüt, der dem Trainer das Vertrauen mit einer couragierten Leistung zurückzahlte, ebenso wie der Weihnachtsbaumverkäufer vom Dienst, Christian Feneberg. Dieser steuerte vier Punkte, zwei Rebounds und zwei Assists zum letztlich hochverdienten 95:62-Heimsieg der Nürnberg Falcons gegen die ART Giants Düsseldorf bei.
Florian Flabb (Headcoach): „Glückwunsch an Nürnberg zum verdienten Sieg. Wir haben in der ersten Halbzeit im Rebounding nicht gut ausgesehen und den Gegner zu vielen zweiten Chancen eingeladen. Offensiv konnten wir uns keine Vorteile kreieren und haben häufig zu statisch gespielt. Nach der Halbzeitpause folgte dann ein mentaler Breakdown, bei dem wir unsere Physis und jeglichen Rhythmus auf dem Parkett komplett verloren haben.“
Ein sehr zufriedener Geschäftsführer Ralph Junge, fand folgende Worte: „Ein fantastischer Heimsieg heute. Es macht viel Freude dem Team und Coach Derrick Taylor zuzusehen. Ich freue mich zudem sehr über den tollen Auftritt von Moritz Eckert und Christian Feneberg.“
18.12.2022 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven 96:80
Das zweite von drei Heimspielen in Folge ist gewonnen: Nach fünf Spielen ohne doppelten Punktgewinn haben die WWU Baskets Münster ihren fünften Saisonerfolg eingefahren. Am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewann ein in Gänze fokussiertes Team von Björn Harmsen im Duell mit den Eisbären Bremerhaven 96:80 (50:41). Vor 1.850 Zuschauern boten die Uni-Städter eine hinreißende Teamleistung mit gleich sieben zweistellig punktenden Akteuren und 29 Assists.
Die ersten zwei Punkte des Spiels erzielte Daniel Norl für die Eisbären, dies war jedoch für längere Zeit die letzte Führung für das Team aus der Seestadt. Von Anfang an zeigten die WWU Baskets Münster eine enge Deckung. Mit einem sehenswerten Steal in Gemeinschaftsarbeit von Adrian Breitlauch und Simon Krajcovic kam die Eisbären zum Ende des ersten Viertels wieder besser ins Spiel und gingen mit nur einem Punkt Rückstand in die erste Viertelpause. Es folgten sehr intensive zehn Minuten, in denen die Führung zunächst immer wieder wechselte. Matt Frierson konnte seinen ersten Dreier beisteuern und punktete spektakulär, als er aus dem Dribbling heraus, mit einer Drehung noch den Dreier zum 34:35 erzielte. Die Eisbären Bremerhaven konnten daraus kein Momentum mitnehmen und vergaben in der wohl spielentscheidenden Phase einige Würfe. Münster nahm den Zug zum Korb weiter auf und so ging es folglich mit 50:41 in die Pause.
Von der diesem Spiel vorangegangenen offensiven Schwäche der Münsteraner war auch in der zweiten Halbzeit nichts zu sehen. Stattdessen machte es der Gegner den Eisbären mit der weiterhin gut sortierten Defensive schwer, die vom Trainer in der Pause geforderte Aufholjagd zu starten. Daniel Norl bewies mit einigen guten Aktionen und viel Zug zum Korb seine Stärken, musste mit seinem Team allerdings einen 15-Punkte Rückstand zur letzten Viertelpause hinnehmen. Im letzten Viertel war zeitweise ein besseres Durchkommen der Eisbären zu beobachten, das Korbglück fehlte aber weiterhin. In der Defensive gelang es zudem nicht den ehemaligen Center der deutschen Nationalmannschaft und heutigen Münsteraner Topscorer Andreas Seiferth vom Korb fernzuhalten. Zum Ende fielen zwar noch einmal konstant Punkte auf beiden Seiten, an der Auswärtsniederlage änderte dies aber nichts mehr. Am Ende stand es 96:80.
Headcoach Steven Key kritisierte vor allem die Punkteausbeute seiner Schützlinge: „Robert hat uns heute sehr gefehlt. Gegen einen starken Bigman auf Seiten des Gegners, der sich unter dem Korb viel Respekt verschafft hat, konnten wir sein Fehlen nicht mehr kompensieren. Am Ende haben wir das Spiel aber auch verloren, weil wir zu wenig unserer 2-Punkte Würfe im Korb untergebracht haben. In den entscheiden Phasen waren wir nicht effektiv genug. Wir müssen wieder stärker unter dem Korb agieren, um das nächste Spiel zu gewinnen.“
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Nachberichte ProB Nord 12. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: Stativ & Linse Fotoagentur
Spieltag 12: 23.12.2022 18:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. RheinStars Köln 59:83
Was für eine Bescherung… Mit einem verdienten, aber überraschend deutlichen Derbysieg verabschieden sich die RheinStars am Vorweihnachstabend in ihre kurze Pause über den Jahreswechsel. Zum Abschluss der Hinrunde siegten die Kölner nach einer beeindruckenden Vorstellung bei den favorisierten Dragons Rhöndorf mit 83:59 (49:35). So klettert die Mannschaft von Manager und Trainer Stephan Baeck nach zwölf Spieltagen der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf den vierten Tabellenplatz. Während die anderen Teams vor dem Jahreswechsel den 13. Spieltag der Gruppe absolvieren, sind die RheinStars erst wieder am 7. Januar im Heimspiel gegen die Gießen Pointers gefragt. Und schon eine Woche später am 14. Januar kommt es zum Rückspiel im Derby gegen die Dragons.
Von Anfang an drückten die RheinStars im mit 700 Zuschauern ausverkauften Dragons Dome dem Spiel ihren Stempel auf. In der Defense durch ihre Präsenz und Aggressivität. Im Angriff durch ihr variables Spiel, das oft in der Zone einen Abnehmer fand. Und unter beiden Körben war es vor allem der Auftritt von Elijah Schmidt, der den Unterschied machte. Sowohl beim Rebounding als auch bei seinen Abschlüssen erwischte der Deutsch-Amerikaner einen mitreißenden Abend. 19 Punkte (bei 80 Prozent Trefferquote – 8/10), 13 Rebounds, 7 davon offensiv, und drei Blocks notierte die Statistik für ihn. Dazu kam die gewohnte Sicherheit von Ali Sow, der wie Schmidt 13 Rebounds fischte und selbst 29 Punkte markierte.
So holten die RheinStars 53:39-Rebounds, markierten 50:16 Punkte aus der Zone – und aus der „Second Chance“ 24:4 Zähler. Und Rhöndorf fand an diesem Abend eigentlich zu keiner Phase des Spiels eine Antwort. Selbst als die RheinStars im dritten Viertel im Angriff wenig zustande bekamen, konnten die Gastgeber keinen Nutzen daraus ziehen.
23.12.2022 18:00 Uhr SC Rist Wedel vs. RASTA Vechta II 83:81
RASTA Vechta II hat am Vorabend von Heiligabend eine bittere Niederlage kassiert. Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord unterlag das Farmteam beim „Merry Ristmas“-Spiel des SC Rist Wedel den Schleswig-Holsteinern nach Verlängerung mit 81:83 (75:75, 40:36). Noch vor dem Jahreswechsel muss das Team von Head Coach Hendrik Gruhn erneut aufs Parkett. Am 30. Dezember (19.30 Uhr) erwarten die Vechtaer den BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger Itzehoe Eagles im RASTA Dome.
Erst nach gut drei Minuten hatte RASTA den ersten erfolgreichen Feldwurf, Leon Okpara traf zum 3:6 (4. Minute). Als noch in derselben Minute J.J. Culver per Dreier zum 6:8-Anschluss einsetzte und wenig später Kevin Smit drei Freiwürfe verwandelte, waren die Vechtaer angekommen im Westen von Hamburg – 9:8 (5.). Das Highlight des 1. Viertels lieferten dann die Gastgeber: Christian Okolie per Put-Back-Dunk zum 13:14 für Wedel. Kurz vor der Pause war dann noch einmal richtig was los in der Steinberghalle. Erst traf Marc Nagora Wedels dritten Dreier des Abends zur 25:18-Führung, dann machte Kaya Bayram per And-One und noch einem Freiwurf aufgrund eines Technischen Fouls vier Punkte auf einmal.
Es war nun richtig Alarm in der Halle, von vorweihnachtlicher Besinnlichkeit keine Spur. Johann Grünloh stopfte den Wilson zum 24:25 durch Wedels Reuse – Auszeit (12.). Den folgenden Einwurf der Gastgeber fing Sydnee Bijlsma ab, 26:25 RASTA (12.). Mitte des 2. Viertels aber mussten die Vechtaer einem 28:34-Rückstand ins Auge sehen, auch Hendrik Gruhn nahm nun eine Auszeit. IN einer solchen sahen sich nur 89 Sekunden später die Wedeler wieder, nachdem Kevin Smit und Tim Insinger jeweils per Dreier den erneuten Ausgleich (34:34, 17.). herstellt hatten. 1:45 Minuten vor der Halbzeit tankte sich Smit durch die Wedeler Zone, vollendete zum 38:36 (19.), Culver baute die knappe Führung in der 20. Minute auf vier Punkte aus. Und mit einem Block in letzter Sekunde sicherte Bijlsma den Gästen den 40:36-Vorsprung. Großer Jubel auf der Gästebank nach drei Minuten! Leon Okpara hatte trotz Fouls gegen sich einen Dreier versenkt, traf ach den fälligen Freiwurf – 47:42 RASTA (23.). Ohne große Gegenwehr baute Culver den Vorsprung auf sieben Punkte aus, nach diesem 49:42 gab’s die nächste Wedeler Auszeit (24.). Und es gab weiter Grund zur Freude aus RASTA-Sicht: Johann Grünloh nahm Michal Kozak aufs Poster, stopfte ein zum 51:44, Culver besorgte den Gästen per Dreier die erste zweistellige Führung – 54:44 (beides 25.). RASTA schien nun immer eine passende Antwort auf Wedeler Aufbäumen zu haben. Perfektes Beispiel: Okolies Dreier mit Brett konterte der erst 15-jährige Michel Schillmöller Sekunden später von Downtown zum 62:53-Pausenstand (30.)
Als die Vechtaer in der 33. Minute den nächsten Dreier des SC Rist durch Kozak zum 60:66 kassierten und Kozak wenig später per And-One sogar auf 63:66 (34.) verkürzte, war die Partie wieder völlig offen. 450 Wedel-Fans durften dann sogar den Ausgleich durch Marc Nagora und die Führung durch Harrison Cleary bejubeln – 69:66 (37.). Bis dahin war RASTA nur im ersten Angriff des 4. Viertels ein Korberfolg aus dem Spiel heraus gelungen, man hatte einen 4:16-Lauf kassiert. Es war nun Zeit für Kevin Smit, das Ruder zu übernehmen. RASTAs Veteran versenkt in der 40. Minute eiskalt einen Dreier zum 73:71, J.J. Culver markierte 14.6 Sekunden vor dem Ende das 75:73. Mit noch drei Fouls in der Hinterhand verteidigten die Vechtaer den Vorsprung – zunächst. Doch Kozak schnappte sich den elften (!) Wedeler Offensiv-Rebound und machte 1.5 Sekunden vor Schluss den Ausgleich zum 75:75, Verlängerung.
Die Gastgeber starteten mit dem nächsten Nagora-Dreier und einem Kozak-Block in die Overtime, dann verlor Culver den Ball und Harrison Cleary ieß RASTAs Rückstand von der Freiwurflinie auf sechs Punkte anwachsen – 75:81 (42.). Bei noch 54.1 Sekunden Restspielzeit brachte Tim Insinger RASTA mit drei verwandelten Freiwürfen zum 78:81 wieder in Schlagdistanz. Insinger traf dann sogar noch direkt von jenseits der 6.75 Meter, verkürzte 15.7 Sekunden vor dem Ende auf 81:82 u- nd hätte mit dem letzten Wurf sogar noch zum Helden des Abends werden können. Doch sein letzter Wurf verfehlte das Ziel, RASTA verlor 81:83.
„Es war letztendlich sicher kein schönes Basketballspiel, aber seit Wochen sage ich, dass ich ein Kampfspiel haben will und jetzt hatten wir mal eines“, sagte Rist-Trainer Stephan Blode.
23.12.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers 76:86
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
23.12.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. TKS 49ers 89:74
Auch im Brandenburg Derby behält der SSV LOK Bernau die Oberhand und bezwingt die TKS 49ers mit 89:74.
Es war ein Basketballabend wie er im Buche steht. Die Halle voll mit Fans beider Mannschaften. Die Teams hoch motiviert. Es waren alle Zutaten für ein Basketballfest vorhanden. Und beide Teams ließen sich auch nicht zweimal bitten, aus diesen Zutaten ein Festtagsmenü zu kreieren. Dabei erwischten die Gäste aus Stahnsdorf den besseren Start. Einem Dreier von
Yannick Hildebrandt folgte zwar noch ein spektakulärer Alley Oop Dunk durch Isiah Small aber danach punkteten für die nächsten knapp 5 Minuten erst einmal nur die Südbrandenburger (4:12 nach 5:50 Minuten). Auch ein 3er durch Akim-Jamal Jonah brachte nur kurzzeitig Hoffnung. Stahnsdorf punktete weiter und lag 1:45 vor Schluss mit 8:18 in Führung. Aber unser Team ließ sich davon nicht beeindrucken. Man folgte dem Gameplan, spielte sein Spiel und gegen Ende des ersten Viertels wurde man dafür belohnt. Man konnte sich mit 8 Punkten in den letzten anderthalb Minuten auf 16:22 heranarbeiten. Jetzt hatte sich das Team von Davide Bottinelli gefunden. Die Defense war deutlich effektiver. Die Würfe wurden für Stahnsdorf immer schwieriger und auch der Versuch des Gegners, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, scheiterte. Eher zwang Bernau die TKS 49ers dazu, die Angriffszeit zu überschreiten. Mit noch 3:48 Minuten zu
spielen, sorgte Marc Friederici mit einem Dreipunktewurf erstmalig für die Bernauer Führung (32:30). Und diese gab Bernau an diesem Abend auch nicht mehr ab. Es folgte ein 14:6 Lauf der Bernauer und mit 47:36 ging es in die Halbzeitpause.
Und aus dieser Pause kam unsere LOK unverändert stark zurück. Stahnsdorf bäumte sich zwar noch einmal auf, sie konnten aber nur gegnerische Punkte verhindern. Für das eigene Scoring schien keine Energie mehr vorhanden. Beide Teams schenkten sich nichts und behielten ihren Rhythmus bei. Aber Bernau konnte den Vorsprung durchgängig zweistellig halten. Damit gab man dem Gegner zu keinem Zeitpunkt das Momentum. Denn auch im letzten Viertel gelang den Gästen aus dem Süden Brandenburgs keine entscheidende Wende.
Coach Davide Bottinelli:
„Es war das erwartet, emotionale Spiel und wir sind sehr stolz darauf, wie sich unsere Mannschaft heute hier präsentiert hat. Wir wussten, dass unser Gegner sehr physisch und dynamisch agieren wird. Da haben wir in den ersten Minuten noch nicht ganz unseren Rhythmus gehabt. Aber wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben unseren Focus gefunden und unser Spiel gespielt. Damit konnten wir den Gegner unter Druck setzen und schlussendlich den Sieg erringen. Es war ein unheimlich tolles Gefühl, vor solch einer begeisterten Kulisse spielen zu dürfen. Wir sind unseren Fans mehr als dankbar für ihre großartige Unterstützung.“
23.12.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. BBG Herford 90:84
Weihnachtsgeschenke. Man muss auf sie warten, und zwar voller Spannung. Insofern war alles normal beim Café-Königsberg-Spieltag der Itzehoe Eagles: Sie brauchten gegen die BBG Herford eine Verlängerung, bevor die Punkte eingefahren waren. Die Itzehoer gewannen die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord mit 90:84 (22:15, 19:16, 23:25, 15:23, 11:5).
Dabei machten sie sich das Leben sehr schwer und gaben ein Spiel, das sie fest im Griff hatten, fast noch aus der Hand. Eagles-Coach Timo Völkerink wollte Tempo und viele Abschlüsse sehen, und das klappte: In 45 Minuten warf sein Team 90 Mal auf den Korb. „Wir haben sehr viele gute Würfe herausgespielt, aber erneut zu schlecht getroffen“, stellte der Trainer fest.
Das galt am Anfang noch nicht: Mit vier Dreiern durch Emil Marshall, zwei Mal Trey McBride und Shaquille Rombley eröffneten sie die Partie. Herford nahm das Tempo an, es ging rasant hin und her mit Abschlüssen auf beiden Seiten, die nicht immer voll kontrolliert aussahen. Die Vorteile lagen aber bei den Gastgebern, die ihre Führung im zweiten Viertel in den zweistelligen Bereich ausbauten. Kurzfristig schienen die Herforder auseinanderzufallen, als sie Erik Nyberg unter dem eigenen Korb völlig übersahen und gleich darauf einen spektakulären Alley-oop-Dunk von Rombley zum 41:26 kassierten. In den letzten zwei Minuten der Halbzeit klappte allerdings nichts mehr bei den Itzehoern. Pausenstand: 41:31.
Souveräner kehrten die Eagles aus der Kabine zurück und erreichten nach acht Punkten in Folge von McBride beim 55:39 (24. Minute) ihre höchste Führung. Die Chancen waren da, das Spiel zu entscheiden, statt dessen holten die Gäste auf. „Wir haben uns insgesamt alle zu sicher gefühlt“, sagte Völkerink. Die Offensive hakte, die Defensive zeigte Löcher, sodass der Vorsprung beim 64:56 nach drei Vierteln nur noch einstellig war.
Der Trend setzte sich fort. Die Itzehoer trafen zu wenig und machten leichte Fehler, plötzlich war Herford ganz dicht dran. Völkerink verzichtete weiterhin auf eine Auszeit: Der mit kleiner Rotation spielende Gegner sollte keine Pausen bekommen. Gut anderthalb Minuten vor Schluss brauchte der Eagles-Coach die Auszeit aber: Der Gegner war beim 76:74 erstmals in Führung gegangen. Marshall glich von der Linie aus, 40 Sekunden vor Schluss lag Herford wieder mit drei Punkten vorn. Erik Nyberg verkürzte mit einem Freiwurf, vier Sekunden vor Schluss sorgte Marshall für den Ausgleich und die Verlängerung. Mit einem Dreier gingen die Gäste in der Overtime noch einmal in Führung, dann übernahmen die Eagles die Kontrolle: McBride traf, holte dann zwei Offensivrebounds, bis Marshall punktete, im Angriff darauf legte Robert Heise nach. 87:82, die Vorentscheidung.
23.12.2022 19:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Iserlohn Kangaroos 90:101
Die Iserlohn Kangaroos haben in der Barmer 2. Basketball Bundesliga bei den Gießen Pointers einen wichtigen Sieg geholt und den Gegnern die elfte Niederlage im elften Saisonspiel zugefügt – dabei spielten sie über weite Strecken nicht wie ein Tabellenletzter. „Die beiden neuen Spieler helfen Gießen, das ist keine schlechte Mannschaft“, war das Fazit von Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan, dessen Team zum zweiten Mal in dieser Saison die 100-Punkte-Marke knacken konnte.
Die Kangaroos sind holprig und etwas nervös in die Partie gestartet, ein Sieg gegen den sieglosen Tabellenletzten war nach der schwachen Vorstellung in der letzten Woche Pflicht. Dabei sah es im Laufe des ersten Viertels nicht gut aus, den Kangaroos fielen wieder die alten Probleme auf die Füße, kurzzeitig lagen sie bereits mit zehn Punkten im Rückstand. Bis zur ersten Pause konnten sie den Rückstand wieder auf drei Punkte verkürzen. Mit ein Grund für die enge Partie war die starke Wurfquote der Gießener (63%) gegenüber Iserlohn (38%). Auch von Downtown trafen die Gastgeber deutlich effizienter, beide erzielten vier Dreier, die Kangaroos benötigten aber dreimal so viele Versuche.
Dass die Shirvan-Schützlinge nur mit einem Vier-Punkte-Rückstand in die Pause gingen, hatten sie auch Marko Boksic zu verdanken, der da bereits bei 16 Punkten stand. Die Show stahl ihm aber der Neu-Gießener Jacob Ledoux, der 21 Punkte erzielte. Zur zweiten Halbzeit hatte Headcoach Shirvan einige Sachen geändert und stellte unter anderem Samuel Mpacko, der bis dahin nur dreieinhalb Minuten gespielt hatte, gegen den starken Ledoux. Die Kangaroos drehten nach dem Seitenwechsel die Partie schnell zu ihren Gunsten auf 51:56, doch kurz darauf folgte ein 10:0-Lauf der Pointers. Die Iserlohner glänzten im dritten Viertel vor allem mit vielen Offensivrebounds, die einige Zweite-Chance-Punkte zur Folge hatten. Auch defensiv bewiesen sie schnelle Hände und forcierten innerhalb kurzer Zeit drei Turnover des Heimteams. Die gute Phase nutzten die Iserlohner und stellten in den letzten vier Minuten des dritten Viertels von 65:60 auf 67:76.
Wie im dritten Viertel erreichten die Kangaroos auch im letzten Abschnitt früh die Fünf-Foul-Grenze, die bei jedem Foul Freiwürfe zur Folge hat. Die Gießener nutzten diese Möglichkeit aber nicht aus, auch weil Headcoach Shirvan die Zone dichtmachen ließ. „Wenn wir aggressiv sind und dadurch viel foulen, ist das für mich kein Problem. Defensiv haben wir heute eine gute Einstellung gezeigt“, lobte der Headcoach. Der Run zum Ende des dritten Viertels trug seine Spieler bis zum Ende, fast mit der Schlusssirene knackte Emil Loch mit einem Mitteldistanzwurf noch die 100 Punkte für das Team. „Es waren zwei komplett verschiedene Halbzeiten“, analysierte Shirvan. In ersten Durchgang hatte man noch elf Turnover, in der zweiten Hälfte waren es nur noch vier Ballverluste. Erstaunlich ist auch, dass die Iserlohner fast genauso viele Offensiv- (17) wie Defensivrebounds (19) holten.
„Es war eine gute Reaktion nach letzter Woche“, so Dennis Shirvan. „Die Jungs haben auf jeden Fall verstanden, wie es laufen muss.“ Trotzdem sieht der Headcoach weiterhin Verbesserungspotenzial: „Es ist immer noch nicht das Tempo, das ich sehen will. Wir müssen den Ball noch mehr pushen.“
Nachberichte ProA 13. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Nina Sander
Spieltag 13: 21.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons BC 72:82
Die Nürnberg Falcons machen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiter Boden gut. Durch den heutigen 72:82 (40:39) Auswärtssieg bei den wiha Panthers Schwenningen springt die Mannschaft von Coach Derrick Taylor in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabelle vorübergehend auf Rang 4. Am 2. Weihnachtstag empfangen die Mittelfranken die Kirchheim Knights zum Christmas Game in der Kia Metropol Arena.
Die Doppelstädter starteten gut in die Partie und erzielten durch Daniel Mayr und Jacob Knauf die ersten Zähler der Partie in unmittelbarer Korbnähe. Auch Nürnberg suchte zunächst bevorzugt Abschlüsse aus der Nahdistanz. Der aus dem Schwarzwald stammende Jonathan Maier leitete einen anschließenden 8:0-Lauf der Gäste ein. Doch die Panthers antworteten ihrerseits mit sechs Zählern in Folge und gingen erneut in Front (10:8). Dank etwas besserer Trefferquote behielten die Falcons nach den ersten zehn Minuten knapp mit 19:21 die Oberhand in einem Spiel zweier Mannschaften, die sich auf Augenhöhe begegneten. Bei den Schwenningern funktionierte das Umschaltspiel zu Beginn des 2. Viertels sehr gut und die Gastgeber kamen zu vielen schnellen Punkten. Jacob Mampuya sorgte nach einem Ballgewinn mit einem krachenden Dunk für eines der Highlights des Spiels (24:21). Doch die Gäste blieben dran und übernahmen dank starkem Transitionspiel und einer verbesserten Trefferquote von der Dreipunktelinie nach einem Dunk von Jonathan Maier wieder die Führung (32:34). Nachdem Panthers-Head Coach Alen Velcic seine Spieler in der 16. Spielminute zur Auszeit zitiert hatte, zeigte sich Point Guard Casey Benson als Aktivposten und die Raubkatzen gingen nach zwei Punkten durch Kapitän Badu Buck mit einer knappen 40:39-Führung in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Nürnberger hellwach aus der Kabine und versenkten fünf ihrer ersten sechs Würfe. Erst nach 13 Punkten der Gäste in Folge und zwei Schwenninger Auszeiten gelangen nach viereinhalb Minuten die ersten Zähler der zweiten Halbzeit für die Panthers. Angetrieben von Spielmacher Casey Benson legten die Schwenninger nun einen 9:0-Lauf hin und verkürzten auf 49:52. Vor allem durch die aggressivere Verteidigung fanden die Schwarzwälder wieder gut in die Partie. Devonte McCall verkürzte nach Zuspiel von Delante Jones per spektakulären Alley-Oop Dunk auf 51:56. Aus dem Setplay taten sich die Gastgeber aber weiter schwer und verkürzten dank drei erfolgreichen Freiwürfen von Jones am Ende des 3. Viertels auf 54:60.
Casey Benson eröffnete den Schlussabschnitt mit einem erfolgreichen Dreier für Schwenningen und setzte damit ein frühes Ausrufezeichen zum 57:60. Die Falken standen nun gehörig unter Druck, behielten aber die Nerven. Jonathan Maier markierte sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit das 58:66 und war wenig später erneut zur Stelle (61:68). Beide Mannschaften spielten nun mit offenem Visier und die Fans in der Deutenberghalle spürten vier Minuten vor Schluss, dass hier tatsächlich noch was gehen könnte (67:71). Doch sie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht und der trug an diesem Abend ein Falcons-Trikot. Jackson Kreuser übernahm unter den Körben Verantwortung und Moritz Krimmer machte mit seinem vierten Dreier des Spiels endgültig den Deckel drauf. Nürnberg gewann mit 72:82 und holte damit den dritten Sieg in Folge.
Coach Taylor fand nach dem Spiel folgende Worte: „Glückwunsch an meine Mannschaft für diesen Sieg. Wir hatten Immer die richtige Antwort und haben als Kollektiv überzeugt. Ich habe eine gute Mannschaft. Ich glaube an die Spieler und sie glauben an mich.“ Fünf Falken punkteten zweistellig.
21.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RASTA Vechta 68:102
Aufstiegsanwärter RASTA Vechta mit zu vielen überlegenen Optionen ausgestattet: Die WWU Baskets Münster verloren am Donnerstagabend gegen Vechtas Topensemble 68:102 (34:57). Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hatte der Aufsteiger dem Tabellenführer (12 Siege) nicht viel entgegenzusetzen und kassierte seine höchste Saisonniederlage.
RASTA erwischte einen fantastischen Start in die Partie. Jumper Joel Aminu, And-One Siler Schneider, Dreier Andrew Jones, Fastbreak-Denk von Tajuan Agee – 10:2 nach nicht einmal drei Minuten, Auszeit Münster. Allen voran Agee war zunächst überall präsent, u.a. bediente er mit einem langen Pass Andrew Jones fürs 14:4 (5.). Zuvor hatte RATSAs Power Forward schon per Monster-Block Münsters Darien Jackson abgeräumt. Und: Mit seinem zweiter Dreier zum 23:7 (7.) erhöhte Agee noch einmal die Betriebstemperatur im prall gefüllten Gästeblock. RASTA gewann das 1. Viertel schließlich mit 34:17, hatte 5/8 Dreiern getroffen und acht Assists gespielt – eine Glanzleistung. Auch im zweiten Abschnitt sahen sich die WWU Baskets sehr früh an der Bank wieder. Nach gerade einmal 95 Sekunden und mittlerweile 21 Punkten Rückstand gab’s Redebedarf bei Björn Harmsen. In der 14. Minute aber versenkte Tajuan Agee seinen schon vierten und auch noch fünften Dreier zum 47:21, RASTAs #21 wurde zum Albtraum für die WWU Baskets. Die nächsten drei Minuten aber blieben die Gäste ohne Punkte, Münster machte fünf in Serie und Ty Harrelson nahm seine erste Auszeit (17.). RASTAs Head Coach konnte nicht mehr gänzlich zufrieden sein mit der Vorstellung seiner Mannschaft. In der letzten Minute griff sich Andreas Seiferth Münsters schon siebten Offensiv-Rebound, verwertete diesen zum 34:52 – wieder Auszeit RASTA (20.). Eben jener Seifert aber verursachte dann mit einem unsportlichen Foul zwei Freiwürfe für Joel Aminu und einen weiteren Ballbesitz für RASTA. Diesen letzten vor der Halbzeit versenkte erneut Aminu – per Dreier zum 57:34.
RASTA startete genauso konzentriert in die 2. Halbzeit wie in die ersten zwei Viertel. Die Konsequenz: Erneut nahmen die WWU Baskets eine Auszeit, nachdem sie von Andrew Jones das 66:39 für RASTA kassiert hatten (23.). RASTA ging auch in den Folgeminuten nicht vom Gas. Mitte des 3. Viertels besorgte Ryan Schwieger per And-One schon das 75:43 (27.), Münster kam trotz allen intensiven Bemühens von Björn Harmsen einfach nicht in die Partie. Ein Grund dafür: Die Dominanz von Tajuan Agee gegenüber WWU Baskets-Star Andreas Seiferth. Gegen den 51-maligen Nationalspieler zog Agee alle Register, stand nach gut 27 Minuten bei 20 Punkten, sechs Assists und sieben Rebounds sowie zwei Blocks. In der 30. Minute traf Chip Flanigan dann schon RASTAs 13 Dreier an diesem Abend – bei nur 24 Versuchen. Dieser Treffer bedeutete das 86:49 für die Gäste, das Derby war längst zur RASTA-Show geworden.
Unter großem Jubel im Gästeblock trug sich RASTAs Youngster Johann Grünloh in Minute 32 in die Lister der Scorer ein, traf zum 90:53. Es waren bei seinem vierten Einsatz die ersten Saison-Punkte für das 17-jährige Center-Talent. Grünloh legte in der 34. Minute gleich noch einmal nach, stellte auf 92:56. Und auch die WWU Baskets-Fans bejubelten noch einen der ihren. In der 36. und in der 37. Minute netzte der ebenfalls erst 17-jährige Paul Viefhues seine ersten zwei Dreier in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ein. Überhaupt machten Münsters Fans – angesichts des deutlichen Speilverlaufs – einen tollen Job. Sie stemmten sich lautstark gegen die #alarmstufeorange im Gästeblock, die auf dem Berg Fidel aber trotzdem eindeutig das Sagen hatte. Drei Tage vor Heiligabend wurde gemeinsam eine Derby-Party gefeiert, Basketball pur und Standing Ovations aller 2.500 in der Schlussminute.
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und auf alle aus dem Trainerteam, dem Betreuerstab und dem Medical Staff, die dabei geholfen haben, einen solchen Erfolg möglich zu machen. Alle haben sehr gut gearbeitet in den letzten Tagen. Wir waren gleich von Beginn an fokussiert, haben den Ball verteilt – alles viel besser als in so manchem Spiel in der Vergangenheit. Spielen wir so zusammen, dann sind wir nur schwer zu verteidigen. Es war ein toller Sieg in einer großartigen Atmosphäre. Björn Harmsen macht in Münster einen super Job, was man auch beim letzten Sieg gegen Bremerhaven gesehen hat.“
22.12.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven 88:93
Es war die erwartet umkämpfte Partie gegen eine dezimierte Bochumer Mannschaft. Jarelle Reischel erwischte dabei einen Sahnetag, erzielte 40 Punkte und absolvierte damit sein persönliches Career High Scoring Game. Robert Oehle musste mit seiner Bänderverletzung weiter pausieren, Matt Frierson stand nach seiner auskurierten Erkältung nur einige Spielminuten auf dem Court.
Die Eisbären Bremerhaven erwischten einen schlechten Start in die Partie, in der die Bochumer schnell mit 11:3 in Führung gehen konnten. Vor allem die wache Defense der Sparkassenstars bereitete der Starting Five um Matt Frierson, Jarelle Reischel, Matt Freeman, Daniel Norl und Justin Stovall Probleme. Mit der Einwechselung von Simon Krajcovic bekamen die Bremerhavener mehr Ruhe in die Partie, holten auf und konnten schlussendlich eine Drei-Punkte Führung mit in die erste Pause nehmen. Das zweite Viertel war geprägt durch einige Führungswechsel und mehrere Fouls der Eisbären. Daniel Norl war so früh mit dem dritten persönlichen Foul belastet. Weiterhin fielen viele Dreier nicht, so nahmen die Bremerhavener nun vermehrt den Weg zum Korb. Insgesamt fielen die Feldwürfe wieder leichter als noch zuletzt im Spiel gegen Münster. Am Ende standen starke 67% Prozent aus dem Zweipunktbereich zu Buche, Jarelle Reischel schloss die erste Halbzeit mit einem sehenswerten Dunk zum 44:47 ab. Nach der Pause zeigten die Eisbären Bremerhaven Ihre besten Minuten der Partie. Der Pass von Adrian Breitlauch auf Jarelle Reischel zum 56:64 unterstrich einmal mehr die Präsenz der beiden Eisbären-Spieler. Zudem schaffte es die Mannschaft von Head Coach Steven Key nun besser, den Bochumer Hendrik Drescher in den Griff zu bekommen. Zum Ende des vorletzten Viertels schlichen sich dennoch wieder einige Nachlässigkeiten ein, Bochum steckte nie auf und so stand es vor der letzten Pause 71:78.
Beide Teams starteten mit einem Dreier in die letzten zehn Minuten. Nach weiterhin guter Defensivarbeit, die sich beispielweise in zwei sehenswerten Blocks von Matt Freeman widerspiegelte, schafften es die Seestädter nicht, genug zu punkten um entscheidend davon zu ziehen. Zwischenzeitlich konnte Bochum wieder in Führung gehen, auch weil das Team von Coach Felix Banobre Topscorer Reischel wieder besser in den Griff bekam. Mit einem Offensivrebound 16,3 Sekunden vor Schluss sicherte Adrian Breitlauch den Eisbären einen entscheidenden Ballbesitz, der Bochum zum Foulen zwang. Matt Freeman trifft einen Freiwurf. Die Spannung blieb bis zum Ende: Jonathan Andre nimmt den Dreier zum Ausgleich, verfehlt. Erst die letzten zwei verwandelten Freiwürde von Jarelle Reischel nach seinem Rebound mit noch drei Sekunden auf der Uhr besiegelten den wichtigen 88:93 Auswärtssieg.
Head Coach Steven Key nach der Partie: „Jarelle hat heute ein herausragendes Spiel für uns gemacht. Der Rest des Teams hat es geschafft, ihn immer wieder freizuspielen und zu Punkten kommen zu lassen. Wir sind froh, dass wir dieses letzte Spiel unserer Auswärtsserie wieder gewinnen konnten. Jetzt freuen wir uns am nächsten Donnerstag noch einmal in diesem Jahr Zuhause vor unseren Fans zu spielen und hoffentlich mit ihrer Unterstützung die nächsten Punkte einzufahren.“
22.12.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen 84:64
Letztes Heimspiel des Kalenderjahres 2023. Neunter Sieg der laufenden Saison. Dazu mit 2.257 Fans so viele Zuschauer wie in der aktuellen Spielzeit noch nie in der „Ische“. Das NRW-Derby gegen Leverkusen hatte auf und abseits des Parketts eine Menge zu bieten. Unter anderem ein starkes Duo um JJ Mann (15 Punkte) und Kyle Castlin (16), das die Feuervögel permanent nach vorn trieb.
Phoenix braucht ein paar Ballbesitze, um in die Partie zu finden, macht dann aber mit einem frühen 9:0-Lauf klar, wer bei diesem NRW-Derby das Tempo bestimmt. Leverkusen wehrt sich nach Kräften, muss die offensiv starken Hausherren allerdings ziehen lassen (26:13, 10. Minute). Hagen hält den Druck hoch, drückt gegen die Farbenstädter beständig aufs Tempo und kommt so vor allem über Kyle Castlin – der schon zur Pause 13 Zähler auf dem Konto hat – zu einfachen Punkten in Transition (45:31, 20. Minute).
Castlin und der in feinster Trash Talk-Laune befindliche JJ Mann sorgten nach dem Seitenwechsel im Duett dafür, dass die „Riesen vom Rhein“ basketballerisch klein gehalten wurden (67:50, 30. Minute). Die Gäste taten sich gegen die Phoenix-Defense mehrfach so schwer, dass die Shotclock komplett herunter tickte. So konnten die 2.257 Zuschauer in der Krollmann Arena bereits frühzeitig die ersten vorweihnachtlichen Gesänge – unter anderem wurde „Last Christmas“ in Begleitung der Trommeln zum Besten gegeben – anstimmen, ehe der neunte Saisonsieg im Kasten war.
Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Ich bin froh, dass wir endlich einmal wieder alle Spieler an Bord hatten, was sich in unserer Rotation und bei unserer Frische direkt bemerkbar gemacht hat. Dadurch waren wir physisch so präsent, wie wir es sein wollten – das hat den Lauf der Partie bestimmt. Die Jungs haben Leverkusen über die Verteidigung das Leben schwer gemacht.“
22.12.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Artland Dragons 85:83
Die Artland Dragons mussten zum ersten Part des Doppelspieltages zur Weihnachtszeit eine knappe Auswärtsniederlage hinnehmen. Gegen die Uni Baskets Paderborn unterlag man am Ende knapp mit 83:85. Topscorer bei den Drachen waren Jalen Bradley und William Christmas mit jeweils 19 Punkten.
Beide Mannschaften kamen brandheiß aus der Kabine und lieferten sich im ersten Viertel ein regelrechtes Offensivfeuerwerk. Dragons-Guard Jalen Bradley zeigte sich für neun der ersten elf Punkte der Drachen verantwortlich. Auf Seiten der Gastgeber wurde die Scoringlast im Anfangsviertel auf mehrere Schultern verteilt. William Christmas sorgte von der Freiwurflinie für die erste größere Führung der Drachen (17:12), doch die Paderborner blieben ihnen stets auf den Fersen. Sie bauten den Vorsprung der Dragons sukzessive ab, ehe Kayser sie mit vier Punkten in Folge in Führung brachte (22:21). Der Rückstand sollte jedoch nicht lange für die Dragons anhalten. US-Big De’Vondre Perry brachte seine Farben mit einem persönlichen 7:0 Lauf wieder in Front. Dieses Mal verwalteten die Drachen ihre Führung souverän und nahmen sie mit in den zweiten Spielabschnitt (32:26). Das zweite Viertel begannen die beiden Kontrahenten mit ähnlich offenem Visier wie das erste Viertel. Wieder konnten die Gastgeber den ersten Stich setzen, den Drachen-Kapitän Demetrius Ward an alter Wirkungsstätte mit Freiwürfen und einem Dreier konterte (37:31). In der Folge verflachte das Spiel jedoch zusehends. Beide Mannschaften leisteten sich einige Turnover und Fouls, wodurch kein wirklicher Rhythmus entstehen konnte. Dies gab Paderborn die Gelegenheit, die Führung der Drachen Stück für Stück abzuarbeiten. Van Anthony brachte sie zwei Minuten vor Schluss mit einem erfolgreichen Versuch vom Perimeter dann wieder auf einen Punkt ran (43:42). Zwar konnte Perry auf Seiten der Drachen ebenfalls erfolgreich von draußen abschließen, allerdings waren dies die letzten Punkte der Drachen in dieser Hälfte. Paderborn hingegen konnte im direkten Gegenzug ebenfalls einen Dreier treffen, ehe Lagerpusch für den 46:48 Halbzeitstand aus Sicht der Dragons sorgte.
Auch der Auftakt ins dritte Viertel war von reichlich Spielfreude auf beiden Seiten geprägt. William Christmas, zunächst per Layup und dann mit einem krachenden Alley Oop Dunk nach schönem Zuspiel von Grüttner Bacoul, brachte die Burgmannsstädter wieder in Führung. Doch auch die Gastgeber zeigten sich weiterhin angriffslustig. Ein Dreier von Konradt und ein anschließender 6:0 Lauf sorgten für den höchsten Rückstand der Drachen im Spiel (51:58). In dieser Phase blieben die Dragons über drei Minuten ohne eigene Punkte, ehe Headcoach Patrick Flomo zur Auszeit greifen musste. Aus der Auszeit kamen die Drachen dann mit einem verbesserten Spielfluss. Demetrius Ward und Daniel Zdravevski gelang es, den Rückstand auf einen Zähler zu reduzieren, weswegen es mit einem 63:64 aus Sicht der Dragons in den Schlussabschnitt ging. Für das erste Highlight im letzten Viertel sorgten die Dragons. Perry stieg zum Dunk hoch und traf wenig später einen Dreier, womit der die Drachen wieder in Führung bringen konnte. Auf der anderen Seite übernahm jetzt Paderborns Floor General Van Anthony das Spiel und brachte seine Farben mit vier Punkten und zwei Vorlagen zurück auf die Siegerstraße (74:70). Nun schlug die Stunde von William Christmas. Ein ums andere Mal zog er unnachahmlich zum Korb und konnte nur mit Fouls vom Punkten abgehalten werden. Der US-Guard erzielte die letzten elf Punkte für die Drachen, was jedoch leider nicht zum Sieg reichen sollte. Die Artland Dragons verlieren somit mit 83:85 knapp gegen die Paderborner.
23.12.2022 18:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 84:104
Mit einer 84:104-Niederlage mussten sich die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am 13. Spieltag den Römerstrom Gladiators Trier geschlagen geben. Für die Giganten um Headcoach Florian Flabb war es die fünfte Niederlage in Folge.
Düsseldorf startete gut in die Partie und die rund 650 Zuschauer im Castello sahen, wie die Giganten endlich wieder ihr Selbstvertrauen und schnelles Spiel vom Saisonbeginn aufs Parkett brachten. Ryan Richmond übernahm in den Anfangsminuten die Verantwortung und brachte die Hausherren in Führung (11:7). Nach knapp sechs gespielten Minuten brachte Flabb dann erstmals seinen Leistungsträger Booker Coplin, der nach seiner dreiwöchigen Verletzungspause das Comeback gab und erste Minuten sammelte. Mit einem schönen Alley Oop Pass auf Teamkollegen Lennart Boner, der per Dunking vollendete, riss man die Zuschauer erstmals von den Sitzen. Doch auch die Gästefans aus Trier hatten Grund zum Jubel, da Travis Daniels mit einem Buzzerbeater aus der eigenen Hälfte das erste Viertel beendete (27:26).
Im zweiten Viertel erwischte es die Hausherren dann knallhart, was letztlich für das Ergebnis dieser Partie entscheidend werden sollte. Trier setzte sich fortan deutlich konsequenter mit ihrem Big Men unter dem Korb durch und kam immer wieder zu leichten Punkten. Insgesamt fanden die Gladiators nun bessere Lösungen gegen die Defensive der Giganten (34:43). Für das Flabb-Team war die aufkommende Firepower der Gäste in diesem Abschnitt kaum zu bändigen. Durch ein deutliches 14:31 in diesem Abschnitt liefen die ART Giants zur Halbzeitpause einem 41:57-Rückstand hinterher.
Nach dem Seitenwechsel entfachte ein schneller 7:2-Lauf der Giganten kurzzeitig Hoffnung auf einen Turnaround, jedoch wusste Gästetrainer Pascal Heinrichs den aufkommenden Run der Gastgeber schnell mit einer Auszeit zu unterbinden. Und diese schien Trier zu benötigen: Denn nach dieser Unterbrechung verfielen die Rheinländer in alte Muster, ließen die Gladiators ihr gewohntes Spiel aufziehen, die dann zwischenzeitlich erstmals auf 20 Punkte davonzogen (52:72). Es waren an diesem Abend wenige Szenen, wie etwa ein schöner Dreier von Scharfschütze Mikutis aus der Ecke, die einem von Selbstvertrauen geführten Spiel der Giganten gerecht wurden. Bereits zum Ende des dritten Viertels war die Begegnung entschieden (59:80).Von diesem großen Rückstand konnten sich die ART Giants, auch aufgrund der Unterlegenheit auf dem Spielfeld, einfach nicht mehr erholen. Hinzu kam, dass die Düsseldorfer bereits sieben Minuten vor Spielende, aufgrund eines fünften Fouls nach einem fragwürdigen Pfiff, ihren etatmäßigen Center Lennart Boner verloren. Positiv war jedoch herauszuheben, dass die Düsseldorfer nicht frühzeitig die Köpfe hängen ließen, sondern weiter versuchten dieses Spiel diszipliniert zu Ende zu bringen. Am Ende musste man sich den Gladiators schließlich mit 84:104 geschlagen geben.
23.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. PS Karlsruhe LIONS 79:74
In einem Auf und Ab der Gefühle konnten sich Kirchheims Körbjäger im Weihnachtsspiel gegen die Karlsruhe Lions mit 79:74 durchsetzen. In der prall gefüllten Sporthalle Stadtmitte peitschten die heimischen Fans die Ritter zu einem Schlussspurt der letztlich für die beiden Punkte sorgt. Mit 29 Zählern lieferte Kayne Henry den Topwert des Abends.
Es dauerte etwas, bis sich beide Teams in der jeweiligen Offense zurechtfanden. Es waren die Hausherren, die nach der Anfangsphase mit einem 11:0-Run ein erstes Ausrufezeichen setzten. Nach einer Auszeit und dem anschließenden ersten Dreier waren aber auch die LIONS endgültig im Spiel angekommen. Zählbare Abschlüsse waren zwar vorerst weiterhin Mangelware, dafür raubte die Defense dem Gegner Erfolgserlebnisse und tankte dadurch Selbstvertrauen. Am Ende der ersten zehn Minuten stand es somit 14:14 – ein Zwischenstand, mit dem vor allem die Knights nicht zufrieden sein konnten. Diese gingen im folgenden Abschnitt zwar erneut in Front, konnten sich aber nicht mehr absetzen. Im Gegenteil, Karlsruhe hatte den Gastgebern den Wind der Anfangsphase aus den Segeln genommen. Die Begegnung war nun stets eng und lebte von dieser Spannung, denn spielerische Highlights suchte man vergebens. Erst wenige Minuten vor der Halbzeit kam wieder mehr Leben in die Partie, die mit 34:33 in die nächste Pause ging. Kirchheim kam wacher aus der Kabine und setzte, ähnlich wie zu Spielbeginn, einen Lauf an, der in Minute 23 beim Stand von 45:36 von LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic mit einer Auszeit unterbrochen wurde.
Die Maßnahme zeigte Wirkung, denn Stück für Stück schmolz nun der Kirchheimer Vorsprung. Kurz vor Ende des dritten Viertels übernahm Karlsruhe die Führung zum 54:56 und hatte auch den besseren Start in den Schlussabschnitt. Beim 57:64 in Minute 33 war der höchste LIONS-Vorsprung erreicht und die Knights standen nun ernsthaft unter Druck, dem sie allerdings erfolgreich Stand hielten, was angesichts des bisherigen Spielverlaufs nicht selbstverständlich war. Beim Stand von 64:68 in Minute 36 verlor das Löwenrudel zudem den unter dem Korb so wichtigen Maurice Pluskota, der wegen seines fünften persönlichen Fouls den Court verlassen musste. Damit war Karlsruhe in der Crunchtime entscheidend geschwächt. Das Team versuchte alles, doch die Körbe fielen nicht. Ein unnötiger Ballverlust sowie der darauffolgende Kirchheimer Fastbreak zum 77:70 sorgten knapp zwei Minuten vor dem Ende für eine kleine Vorentscheidung. Die LIONS kamen nicht mehr heran.
„Es war für beide Teams ein schwieriges Spiel. Wir standen unter Druck und sind froh das Spiel für uns entschieden zu haben. Heute zählen nur die beiden Punkte,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt.
23.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. JobStairs GIESSEN 46ers 96:80
Kurz vor Heiligabend haben die JobStairs GIESSEN 46ers am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine 80:96-Auswärtsniederlage bei den Tigers Tübingen hinnehmen müssen. Die Gießener fanden in der ersten Halbzeit nicht in ihren Rhythmus und mussten zudem früh im Spiel mit Foulproblemen kämpfen. Während Jordan Barnes (20 Punkte) und Stefan Fundic (21) auf Gießener Seite am besten scorten, waren es bei den Tigers Mateo Seric (22), Zachary Seljaas (19) und Erol Ersek (19) die sich als Topscorer etablierten.
Den besseren Start in die Begegnung fanden die Gastgeber mit ihrem Topscorer Seljaas und einem 7:0-Lauf als Resultat (2.). Die Mittelhessen unterbrachen den Run und fügten sich mit einer griffigeren Defense zwar ins Geschehen ein, doch Offensiv hatten nur Fundic und Barnes Lösungen parat (5:12, 4.). Eine Auszeit später sollte der Rhythmus im Angriff unter dem Korb gefunden werden, sodass Fundic und Nyama gezielt eingesetzt werden konnten (11:14, 6.). Die Teamfoulgrenze war vier Minuten vor Schluss bereits auf beiden Seiten überschritten, sodass Luis Figge & Co. vermehrt zu Freiwurfversuchen kamen, doch auch spielerisch errangen die Gießener die Zähler mit Barnes und Figge zum 16:17-Anschluss (7.). Tübingen agierte auf die 46ers clever und zogen mit ihrem Teamspiel und dank eines Dreiers von Erol Ersek wieder auf 24:16 (8.) davon. Kevin Strangmeyer sollte ebenfalls vom Perimeter das Viertel für seine Mittelhessen mit dem 19:24 positiv beenden. Der Distanzwurf war auf Tigers-Seite weiter ein probates Mittel, sodass Mateo Seric schnell Punkte auf das Tableau brachte, welche von Nyama von der Straflinie gekontert worden (21:27, 12.). Während Gießen keinen Wurfrhythmus fand, agierte der Tabellenzweite flüssig in seinen Kombinationen und baute auf 32:21 (13.) aus. Es war Center Fundic der ein zartes Ausrufzeichen unter dem Brett mit zwei Floatern setzen konnte (25:35, 14.). Ein Dreipunktewurf von Barnes eröffnete eine weitere Scoringoption, nachdem Justin Martin bereits mit vier persönlichen Fouls auf der Bank platznehmen musste – aber das Baden-Württembergische Feuer konnte nicht gelöscht werden (28:40, 17.). Das Duo Fundic (10 Punkte) und Barnes (13) hielten zwar ihre Farben in der Folgezeit auf dem Scoringboard, aber der Raubkatzen Flow sorgte für einen deutlichen 34:50-Halbzeitrückstand.
Die zweite Halbzeit begann auf beiden Seiten etwas hektisch, sodass sich an der Anzeigetafel nicht sonderlich viel tat. Krišs Helmanis erzielte in der 23. Minute aus der Distanz das 57:37 – zugleich die bis dahin höchste Führung. Plötzlich fielen die Würfe hüben wie drüben. Nach einem erneuten Helmanis-Dreier zum 62:45 (25. Minute) kassierte dieser das vierte persönliche Foul und wurde auf die Tigers-Bank zitiert. Eine kurze Schwächephase der Tübinger nutzen die Gäste, die nun heiß liefen. Vor allem Fundic und Barnes stellten die Tigers-Defensive immer wieder vor schwierige Aufgaben. Durch einen Korbleger von Fundic schmolz die Führung der Hausherren in der 27. Minute auf zehn Punkte (62:52). Kurz darauf nahm Jansson beim Stand von 63:54 eine Auszeit. Den Rhythmus konnten die Hausherren zunächst aber weiterhin nicht finden, sodass der Vorsprung weiter langsam dahin schmolz. Ein Ersek-Dreier zum 68:58 sorgte dann in der 29. Minute wieder für etwas Luft. Kurz darauf ging ein schwaches Viertel mit einem 68:60-Zwischenstand zu Ende.
Der Schlussabschnitt brachte zunächst Fundic auf das Punkteniveau von Barnes (jeweils 19 Punkte) und das 62:69 (31.). Der Spielmacher kassierte, ebenso wie Brauner, daraufhin jeweils ihre vierten Fouls und die Hausherren bekamen wieder Zugriff, was zu einem 76:62 (33.) führte. Die Gießener Aufholjagd wurde somit jäh gestoppt und auch eine Auszeit brachte keine Linderung, was den Tabellenzweiten zum 81:64 (35.) führte. Der mittelhessische Wille war weiter erkennbar, doch smarte Schwaben hielten das Tempo hoch und trafen aus der Distanz hochprozentig, was letztendlich die JobStairs GIESSEN 46ers zu einer deutlichen 78:96-Niederlage führte.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir wussten, dass wir gegen Gießen auf eine sehr gute Mannschaft treffen. Dementsprechend sind wir konzentriert und gut ins Spiel gekommen. Wir haben die Partie in der ersten Halbzeit größtenteils kontrolliert. Nach der Pause hatten wir eine Schwächephase, in welcher Gießen herangekommen ist. Erstens, weil sie besser gespielt haben, und wir gleichzeitig mehr Fehler gemacht haben. Doch wir konnten uns in der entscheidenden Phase fangen und wieder die Oberhand über die Begegnung bekommen. Insgesamt können wir mit der Leistung und dem Ergebnis zufrieden sein. Auch deshalb, weil und mit Till Jönke und Daniel Keppeler weiter zwei Spieler nicht zur Verfügung standen.“
23.12.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Dresden Titans 86:96
Eine gleichermaßen schmerzliche wie verdiente 86:96-Niederlage musste Medipolis SC Jena am Freitagabend gegen die Dresden Titans einstecken. Die Thüringer unterlagen den aus enorm treffsicheren Gästen vor 2.141 Zuschauern, verabschieden sich nun in eine kurze Weihnachtspause, bevor die Vorbereitung auf das nächste Duell beginnt. Bereits am 27.Dezember steht das Auswärtsspiel in Gießen bevor, mit dem sich das Team von Trainer Marius Linartas aus dem Kalenderjahr 2022 verabschieden wird.
Das Spiel startete schwungvoll. Nachdem Chase Adams die ersten Punkte holte legten Schmikale und Graham mit jeweils einem Treffer aus der Distanz nach. Aber auch Jena war eingeschossen. Vor allen Owen Schmitz bewies ein feines Händchen und traf in fünf Minuten vier Mal aus 6,75 Metern. Das sicherte Jena die Führung, die mit einem Treffer von der Mittellinie die erste Pause einleiteten. (21:28) Aber die Mannschaft in den dunklen Trikots ließ sich nicht einschüchtern und eröffneten das zweite Viertel mit zwei Dreiern durch Kirchner und Teichmann. So konnten die „Titanen“ auf 27:28 verkürzen. Nach 14 Minuten gingen die Elbriesen dank Grant Teichmann wieder in Führung (31:30). Ab diesem Zeitpunkt gab es viele sehenswerte Aktionen wie einen Dunk von Lukas Zerner in der 16. Minute. Auch der Kanadier Graham, Lucien Schmikale sowie Adams machten mit schwierigen Dreipunkte-Würfen auf sich aufmerksam. So konnten die Dresdner mit einer 49:46 Führung in die Halbzeit gehen.
Aber Jena glich mit dem ersten Wurf, durch die Reuse, im dritten Viertel aus. Danach wechselte die Führung vier Mal und auf beiden Seiten der Halle vielen die Würfe aus allen Positionen durch den Ring. So blieb das Spiel lange knapp und erst kurz vor Ablauf der dritten zehn Minuten konnte sich Elbflorenz mit einem 0:10 Run absetzen (74:64). Den finalen Spielabschnitt eröffnete der starke US-Amerikaner Adams. Mit einem spektakulären Dreier erhöhte er die sächsische Führung auf 13 Punkte. Jena gelang es zwar einige Treffer zu landen, doch Dresdens Quoten waren besser (Dresden: 50% 2 Punkte, 52% 3 Punkte/Jena: 48% 2 Punkte, 45% 3 Punkte). Sechs Minuten vor Spielende musste Jena deswegen die nächste Timeout ziehen. Doch der Rückstand blieb bis drei Minuten vor Schluss konstant. Nach einem 8:0 Run der Thüringer musste aber auch Strauß eine Auszeit nehmen. Der Vorsprung war auf sechs Punkte geschrumpft, doch Zerner erhöhte wieder auf acht. Das konnte Jena nicht mehr aufholen und die Titans gewannen mit 86:96
Cheftrainer Fabian Strauß – „Die Jungs waren heute maximal hungrig, sie haben über die meiste Zeit sehr gut verteidigt und haben wenige Fehler im entwickelten Plan gemacht. Wir haben offensiv sehr gut den Ball laufen lassen und uns dadurch offenen Würfe erarbeitet.“
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Vorberichte ProA 13. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Sportfoto Zink
Spieltag 13: 21.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons BC
Bevor die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA über Weihnachten kurz zur Ruhe kommen können, steht am 13. Spieltag ein wichtiges Auswärtsspiel auf dem Programm. Am Mittwoch tritt die Mannschaft von Coach Derrick Taylor bei den wiha Panthers Schwenningen an, die zuletzt merkliche Lebenszeichen aus dem Tabellenkeller sendeten.
Zwei Spiele, zwei Siege – besser geht’s nicht. Der Einstand von Derrick Taylor als neuer Head Coach der Nürnberg Falcons verlief außerordentlich erfolgreich und beförderte die Mittelfranken in der Tabelle wieder auf einen Playoff-Platz. Diesen gilt es am 2. Weihnachtstag daheim zu verteidigen. Zuvor erwartet den Tabellenachten aber eine schwere Auswärtsaufgabe in Villingen-Schwenningen. Dort schöpft man nach den ersten Saisonsiegen neue Hoffnung und gewann zuletzt doch etwas überraschend gegen Phoenix Hagen, den Tabellendritten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Bemerkenswert war hierbei vor allem, mit welcher Konstanz die Schwenninger agierten und in den entscheidenden Szenen souverän blieben. Auch dass Topscorer Delante Jones punktlos blieb, konnten die Panthers an jenem Abend problemlos kompensieren und so den dritten Heimerfolg in Folge mit ihren Fans in der Deutenberhalle feiern. Mit drei Siegen liegt Schwenningen aktuell auf Tabellenplatz 17. Doch der Trend geht nach oben.
„Nürnberg spielt einen sehr strukturierten, disziplinierten Basketball auf beiden Seiten des Feldes“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Für Basketballfans wird das sicher ein schönes Spiel zum Anschauen. Für uns geht es vor allem darum, dort weiterzumachen, wo wir gegen Hagen aufgehört haben. Wir dürfen jetzt nicht übermütig werden und müssen demütig an unserem Spiel arbeiten und die Fehler weiter minimieren. Dann haben wir auch gegen Nürnberg gute Chancen, wieder Zählbares in Schwenningen zu lassen.“
21.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RASTA Vechta
Ist im Winter aufgrund der legendären Vierschanzentournee für gewöhnlich der Bergisel in aller Munde, so ist es bei allen Basketball-Fans in Vechta in diesen Tagen eher der Berg Fidel in Münster. Schnee wird dort am Mittwoch, wenn Aufsteiger WWU Baskets den Tabellenführer RASTA empfängt, garantiert nicht liegen, eher heiß hergehen wird es. Weit mehr als 150 Fans aus Vechta werden ihr Team in die 3.000 Zuschauer fassende Halle begleiten.
Dass die Vechtaer trotz großer Personalprobleme am Samstagabend einen in der 31. Minute noch bei 18 Punkten liegenden Rückstand bei den BAYER GIANTS Leverkusen hatten wettmachen können und so die Tabellenführung vor den Tigers Tübingen behaupteten, dürfte nur ein Vorgeschmack auf einen noch größeren Kampf am Mittwochabend sein. Die WWU Baskets nämlich gewannen am Sonntag vor 1.850 Zuschauern mit 96:80 gegen die Eisbären, es war der erste Sieg nach zuvor fünf Niederlagen in Serie
Entsprechend groß war auf dem Berg Fidel die Erleichterung, auch bei WWU Baskets-Star Andreas Seiferth: „Es wird jetzt vielleicht ein bisschen leichter gegen Vechta, weil wir den Sieg gegen Vechta jetzt nicht unbedingt mehr brauchen, weil wir ihn uns jetzt heute geholt haben. Trotzdem freuen sich jetzt alle auf eine volle Halle, es wird wahrscheinlich ausverkauft sein. Weihnachtsspiele sind noch einmal etwas Besonderes.“
Etwas Besonderes war im Sommer der Wechsel des 51-maligen Nationalspielers zum Aufsteiger. Nach 337 easyCredit Basketball Bundesliga-Spielen und seinem Master-Studium der Sportökonomie legt der 33-jährige Center in Münster den Fokus auf den Start seiner beruflichen Laufbahn – und liefert trotzdem auf dem Parkett ab. Mit 14.3 Punkten und 8 Rebounds sowie 4.3 Assists ist der 2.09-Meter-Mann der Beste im Team von Björn Harmsen. Harmsen? Ganz genau, der nächste große Name bei den WWU Baskets. Münsters Head Coach holte schon drei BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Meisterschaften, wurde 2009 und 2016 Trainer des Jahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und 2022 als Münsteraner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.
22.12.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven
Zum Abschuss der Auswärtsserie im Dezember steht am morgigen Donnerstag für die Eisbären Bremerhaven die Partie bei den VfL SparkassenStars Bochum an.
In seiner zweiten Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat der aktuelle Tabellensechzehnte aus Nordrhein-Westfalen einen holprigen Start hingelegt. Vor allem in der Rundsporthalle lief es bisher für die Bochumer nicht. Im zurückliegenden Heimspiel vom 10.Dezember gewannen sie knapp mit 83:80 gegen die wiha Panthers Schwenningen und konnten erstmals vor heimischer Kulisse punkten. Ohnehin waren es oft knappe Ergebnisse, bei den Partien mit Bochumer Beteiligung.
In der letzten Saison konnten die Eisbären Bremerhaven beide Spiele gegen die SparkassenStars Bochum gewinnen und punkteten dabei jeweils dreistellig. Beim Spiel in Bochum im März zum Ende der letzten Saison verbuchten die Eisbären nach einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit einen 90:114- Sieg.
Nichtsdestotrotz ist der kommende Gegner nicht zu unterschätzen, gerade auch weil sie, ähnlich wie die Münsteraner, mit 1 Meter 97 im Durchschnitt einen relativ großen Kader haben. Zu beachten zu sein wird vor allem die hohe Anzahl an Steals, in der die Bochumer ganz eindeutig Ligaspitze sind. Ansonsten konnten beide Klubs in der bisherigen Saison ähnliche Statistiken erzielen, einzig in der Rebound Quote scheint der Gegner auf dem Papier etwas stärker zu sein.
Headcoach Steven Key erwartet eine schwere und knappe letzte Partie vor Weihnachten: „Bochum ist ein gefährliches Team, das haben sie bewiesen, als sie Anfang November das umkämpfte Spiel in Tübingen gewonnen haben. Sie sind in der Lage gebündelt viele Punkte, gerade auch von hinter der Dreierlinie, zu erzielen. Um zu gewinnen, müssen wir unser Offensivspiel im Gegensatz zur letzten Partie verbessern, sodass wir nicht die ganze Zeit einer Bochumer Führung hinterherlaufen, sondern selbst das Spiel bestimmen.“
22.12.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen
Zwei Tage vor Heiligabend steht für Phoenix Hagen ein weiteres NRW-Derby an. Mit Leverkusen kommen die selbsternannten „Riesen vom Rhein“ in die Krollmann Arena, die nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie aktuell auf dem letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA rangieren (Bilanz: 2-10). Die „Feuervögel“ indes befinden sich nach wie vor auf Rang drei (8-4), schreiten von der grassierenden Grippewelle gepackt allerdings abermals angeschlagen aufs Parkett. Dennoch: Im letzten Heimspiel des Jahres 2022 soll ein Sieg her!
Dabei trifft JJ Mann auf seinen Ex-Club aus Leverkusen. Er lief von 2020 bis 2022 für Leverkusen auf. Zurück in Hagen hat der 31-Jährige vor allem sein gutes Auge für den besser postierten Nebenmann entdeckt: Die 3,1 verteilten Assists sind der höchste Wert seiner gesamten Profikarriere.
Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Wir haben die letzten zwei Wochen nicht ein Mal als komplette Mannschaft trainieren können. Spieler, die gegen Karlsruhe und Schwenningen nicht dabei waren, kämpfen sich langsam wieder zurück, andere hat es erst kürzlich erwischt. Deswegen braucht es auch gegen Leverkusen eine absolute Energieleistung von allen, die in der Halle sind – Spielern und Fans! Unsere Ausgangslage ist alles andere als ideal, wir werden aber alles geben, um den Zuschauern ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk zu machen.“
22.12.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Artland Dragons
Nach dem spektakulär herausgespielten 102:99-Auswärtserfolg bei den JobStairs Gießen 46ers wollen die Uni Baskets Paderborn den Flow mitnehmen und zuhause nachlegen: Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt das Team von Headcoach Steven Esterkamp die Artland Dragons aus Quakenbrück in der heimischen Maspernhalle. Diese haben unter Cheftrainer Patrick Flomo in den vergangenen zehn Partien eine ordentliche 7:3-Serie hingelegt und den schwachen Saisonstart mittlerweile mehr als vergessen gemacht. Alles angerichtet also für einen hochspannenden Abend in Paderborn, zumal die Atmosphäre beim „Homecoming Game“, dem letzten Spieltag vor Weihnachten, ohnehin immer eine ganz besonders emotionale ist.
Das Ziel der Uni Baskets vor dem letzten Heimspiel in diesem Jahr ist klar: Die bisher ausgeglichene Bilanz von sechs Siegen und sechs Niederlagen ins Positive drehen – und zugleich die bisher schwächelnde Heimbilanz von nur zwei Siegen verbessern. Einfach wird dies gegen sich in starker Form befindende Gäste aus Niedersachsen allerdings nicht: Die Artland Dragons Quakenbrück hatten zum Serienbeginn zwar drei Spiele in Folge verloren, mittlerweile aber von den vergangenen neun Partien sieben für sich entschieden, weswegen sie aktuell einen Play-off-Platz belegen. Wichtigste Akteure bei Artland sind die drei US-Amerikaner Jalen Bradley, De’Vondre Perry und William Christmas sowie der 2,10-Meter-Mann Marco Bacak: Alle vier punkten regelmäßig zweistellig. Dazu gibt es ein Wiedersehen für die Paderborner Fans mit Routinier Demetrius Ward, der von 2018 bis 2021 das Paderborner Trikot trug.
Baskets Headcoach Steven Esterkamp jedenfalls freut sich auf die Partie und vor allem auf die ganz besondere Atmosphäre des „Homecoming Game“: „Die Artland Dragons haben ein richtig gutes Team, das seinen schlechten Saisonstart längst kompensiert hat und mittlerweile bewiesen hat, was in ihm steckt. Sie haben Qualität auf jeder Position und spielen einen richtig schnellen Ball. Ich hoffe, dass unsere Jungs sich an das erinnern, was sie in Gießen richtig gemacht haben: Da haben wir in den entscheidenden Phasen perfekt als Team zusammengespielt. Offensiv war das unsere beste Saisonleistung, und auch defensiv war das ein sehr gutes Niveau. Die Spieler müssen zusätzlich über schnelle Ballbewegungen ihre Positionen auf dem Feld immer wieder verändern. Wenn das alles fokussiert zusammenkommt, haben wir eine gute Chance, zu gewinnen. Was die Unterstützung durch unsere Fans betrifft, habe ich eh keine Bedenken: Die ist hier in Paderborn immer grandios!“
Headcoach Patrick Flomo blickt mit Vorfreude auf das Spiel: „Paderborn ist ein sehr spezielles Spiel für mich, da wir gegen das Team von Steven Esterkamp, einen meiner besten Freunde spielen. Paderborn hat eine großartige Offensive, was sie im letzten Spiel gegen Gießen wieder bewiesen haben. Sie haben sowohl im Halbfeld als auch in Transition eine hohe Pace und bewegen den Ball zudem gut. Wir müssen ihnen unser Tempo aufzwingen. Im letzten Spiel hat das nicht so funktioniert, wie wir das wollten. Am Ende wird derjenige gewinnen, der das Spieltempo diktiert. Unser Hauptanliegen wird sein, die Paderborner Offensive so gut es geht aus dem Spiel zu nehmen. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen auf einen Auswärtssieg.“
23.12.2022 18:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier
Im letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2022 treffen die Basketballer der ART Giants Düsseldorf auf die Römerstrom Gladiators Trier. Vor heimischer Kulisse wollen sich die Schützlinge von Headcoach Florian Flabb selbst ein vorweihnachtliches Geschenk machen.
„Insgesamt ist Trier recht schwer in diese Saison reingekommen. In den letzten Spielen haben sie es dann geschafft deutlich konstanter aufzutreten und ihre Siege einzufahren. Da kommt ein qualitativ sehr hochwertiges Team auf uns zu“, blickt Flabb auf den kommenden Gast im heimischen Castello. Mit den Gladiators aus Trier reist am Freitag der Tabellenzwölfte nach Düsseldorf. Dass sich die Gäste mittlerweile vor den Giganten in der Tabelle wiederfinden, war nach den ersten Saisonspielen zunächst nicht abzusehen. Aufgrund einiger Personalprobleme starteten die Gladiators mit fünf Niederlagen in die laufende Spielzeit. Erst Anfang November platzte der Knoten mit einem Auswärtssieg in Paderborn. Seither konnte Trier deutlich an Konstanz gewinnen und zuletzt drei Erfolge in Serie einfahren.
Geprägt ist das Spiel der Gladiators vor allem durch flexible Guards auf den Außenpositionen. Mit Daniel Monteroso, Garai Zeeb und Parker van Dyke ist man auf den kleinen Positionen laut Flabb sehr gut besetzt. „Sie verfügen über eine große Firepower und haben zudem mit ihren Big Men eine enorme physische Stärke unter dem Korb“, so der Düsseldorfer Headcoach. Gerade offensiv konnte das Team von Trainer Pascal Heinrichs in den jüngsten Partien immer mehr in einen Rhythmus findet, der es jedem Gegner schwermacht, diesen zu kontrollieren. „Wir müssen Trier in ihrer Offensive enorm einschränken. Dass sie dort über viele Möglichkeiten verfügen, haben sie auch zuletzt gegen Münster und Kirchheim beeindruckend gezeigt“, macht Flabb deutlich.
In Düsseldorf will man sich selbst und den eigenen Anhängern indes mit dem dritten Heimsieg in der aktuellen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison bereits einen Tag vor Weihnachten beschenken. Dafür werden die ART Giants jedoch wieder eine Leistungssteigerung im Vergleich zu den vergangenen Wochen aufs Parkett bringen müssen, um einen formstarken Kontrahenten aus Trier schlagen zu können. „Wenn wir zu unserem System und Gameplan finden und den Ball viel bewegen, werden wir gute Chancen haben ein schnelles Spiel aufzuziehen, um den nächsten Schritt in unserer eigenen Entwicklung zu gehen“, fasst Flabb zusammen.
23.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. PS Karlsruhe LIONS
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
23.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. JobStairs GIESSEN 46ers
Zum traditionellen Weihnachtsspiel empfangen die Tigers Tübingen am Vortag vor Heilig Abend den Bundesliga-Absteiger JobStairs GIESSEN 46ers. Hochball ist am Freitag in der Paul Horn-Arena. Die Schützlinge von Trainer Danny Jansson spielen erneut eine sehr gute Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit zehn Siegen aus zwölf Begegnungen liegen die Raubkatzen hinter Spitzenreiter RASTA Vechta aktuell auf Rang zwei in der Tabelle.
„Nach der bitteren Heimniederlage gegen Paderborn, die nicht deutlich ausgefallen ist, aber von der Art und Weise uns sehr schwergefallen ist, kommt dann der nächste Gegner Tübingen. Sie sind nicht der Primus der Liga, aber die Mannschaft, die mich in letzter Zeit am meisten beeindruckt hat. Sie agieren in den letzten Jahren immer ganz oben mit und spielen einen sehr schönen Basketball. Man könnte sagen, dass ALBA BERLIN der ProA. Sie bewegen den Ball sehr gut und verteidigen dabei sehr smart“, zeigt sich der Gießener Cheftrainer beeindruckt. „Es ist ein gutes Beispiel für Gießen, wie man in ein, zwei Jahren aussehen sollte, dabei spielt Kontinuität eine wichtige Rolle. Der Trainer ist seine dritte Saison am Werk und von der letztjährigen Finalmannschaft ist auch das Gro geblieben. So kannst du eine Mannschaft formen, die in allen ProA-Hallen begeisterten Teambasketball spielen kann. Für uns wird es schwer werden, die Spieler insgesamt aus dem Spiel zu nehmen.“
Die Gäste aus Hessen hingegen befinden sich mit sieben Siegen aus zwölf Partien in einem wahnsinnig engen Mittelfeld der Tabelle. Der Traditions-Standort im deutschen Basketball will zeitnah zurück in die easyCredit Basketball Bundesliga. Dafür wurde Trainer Branislav „Frenkie“ Ignjatovic verpflichtet. Der 56-Jährige ist ein absoluter Kenner im deutschen Basketball-Unterhaus. Mit den VfL Kirchheim Knights im Jahr 2012 sowie den MLP Academics Heidelberg neun Jahre später gelang Ignjatovic der sportliche Aufstieg in die erste Liga. Umgesetzt wurde dies jedoch nur mit den Kurpfälzern aus Heidelberg, mit welchen er in der vergangenen Saison 2021/2022 den Klassenerhalt in der easyCredit BBL schaffte. Im Anschluss trennten sich die Wege, nun ist Ignjatovic in Gießen tätig.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir müssen nach zwei Niederlagen in Folge zusehen, dass wir eine ordentliche Leistung in Tübingen bringen. Nicht alles war schlecht gegen Paderborn. Im Grunde haben wir ein gutes Basketballspiel gesehen. Die Fehler die wir machen, sind aber die Gleichen, die wir zu Saisonbeginn gemacht haben. Gerade im defensiven Verhalten stoßen wir vermeintlich an unsere Limits, ob dass das Maximum darstellt, das werden die nächsten Wochen zeigen. Uns fehlt weiter Igor Cvorovic. Zudem ist Karlo Miksic angeschlagen, er hatte bei der Partie einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen. Für uns ist es aber von Nöten, bei diesen Topgegnern, möglichst mit allen Spielern zu agieren, um gute Resultate abzuliefern.“
Jansson blickt wie folgt auf die Begegnung: „Das Spiel wird hoffentlich eine große Herausforderung für unsere Mannschaft. Ich erwarte, dass Gießen intensiv wie Hyänen in das Spiel gehen wird. Gerade auch deshalb, weil sie zuletzt verloren haben. Sie haben viel Qualität in ihrem Kader. Coach Ignjatovic wird sein Team sehr gut auf uns einstellen. Ich hoffe, dass wir vollzählig in ein großes Spiel mit vielen Zuschauern gehen können.“
23.12.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Dresden Titans
Zum letzten Auswärtsspiel des Kalenderjahrs fahren die Titans diesen Freitag nach Jena. Gegen die Punktgleichen Universitätsstädter wollen die „Elbriesen“ alles geben, um tabellarisch davon ziehen zu können. In der Sparkassen-Arena werden zahlreiche Titans-Fans erwartet, die sich dieses Highlight in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nicht entgehen lassen wollen.
Jena ist auf der Trainerposition frisch besetzt. Marius Linartas ist erst seit gut einer Woche im Amt. Sein erstes Spiel als Headcoach in Jena konnte der 49-Jährige direkt gewinnen. Gegen die Sparkassenstars Bochum setzte sich das Team mit 88:79 durch. In dieser Partie kam auch Brandon Thomas, der Kapitän der Jenaer wieder aus einem kleinen Formtief zurück. Nach einem schwachen Spiel gegen Tübingen (nur 2P) konnte der US-Amerikaner am letzten Samstag wieder mit 16 Punkten und 4 Assists glänzen.
Aber auch die Titans können wieder auf ihren Spielführer zählen. Georg Voigtmann war nach einer kurzen Verletzungspause, gegen Tübingen wieder dabei. Während seiner Präsenz auf dem Feld (16:56 min) konnte er der Mannschaft mit vier Punkten sowie vier Rebounds helfen. Zum Sieg reichte es allerdings nicht. Gegen Tübingen verloren die Sachsen, nach einer halben Stunde auf Augenhöhe mit 76:94. Grund dafür waren mentale Fehler in der Defense der Dresdner. Nach dieser Niederlage fahren die Männer nun also mit großem Siegeshunger in Richtung Thüringen.
Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir wollen natürlich auf die 33 Minuten gegen Tübingen aufbauen, welche sehr gut und solide von uns waren. Gegen Jena müssen wir auf der Hut sein. Nach dem Trainerwechsel werden sie sicherlich viele neue Sachen haben. Da müssen wir als Mannschaft gut zusammenstehen, schnell reagieren sowie unseren Plan durchziehen. Offensiv müssen wir furchtloser sein.“
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Vorberichte ProB Nord 12. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: Stativ & Linse Fotoagentur
Spieltag 12: 23.12.2022 18:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. RheinStars Köln
Vorweihnachtszeit, Derbyzeit zwischen den RheinStars und den Dragons aus Rhöndorf. Nicht zum ersten Mal in ihrer Geschichte treffen die beiden rheinischen Rivalen um die Weihnachtszeit aufeinander – und doch ist die Situation eine andere. Endlich mal. Aktuell geht es in der Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord weder um eine bessere Position im Aufstiegsrennen oder Existenzkampf, sondern allein um die Ehre und eine gute Ausgangslage im Bereich der Playoff-Plätze. „Wir freuen uns auf das Derby, die Fans freuen sich. Ich bin sicher, dass wird wie immer eine spannende Angelegenheit“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck vor dem Tipoff am Freitag im Dragons Dome.
Zuletzt waren sich die beiden Teams in den Playdowns der Gruppe Nord begegnet, gewannen jeweils ein Spiel im direkten Vergleich und sollten am Ende der Saison als sportliche Absteiger die Liga verlassen. Eigentlich. Das jedoch ändert sich durch die Strukturreform der 2. Liga, beide Teams blieben nach der Aufstockung im Profibereich. Nur die letztplatzierten Hamburger verließen die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Und in dieser Spielzeit läuft es für beide Mannschaften wesentlich besser als im Vorjahr. Köln steht mit 6:5 Siegen im Mittelfeld. Rhöndorf liegt mit 7:3 Erfolgen auf Platz drei. Mit Lok Bernau (9:1) führt sogar ein Abstiegsrundenteilnehmer die Liga an. Alle erledigten offenbar ihre Hausaufgaben im Sommer ordentlich.
Die Drachen haben sich um den Bundesliga-erfahrenen Rückkehrer Florian Koch eine starke erste Fünf zusammengestellt und auch Center Flo Wendeler nach seinen Jahren in Bochum und in Köln zurückgeholt. So gehen die Rhöndorfer leicht favorisiert ins erste Derby der Saison. Ihr Tospcorer ist US-Boy und Pointguard Devon Goodman (19.9 Punkte im Schnitt, 9.9 Assists) vor dem jungen Schweden Zaba Bangala (16.9), der mit seinen 21 Jahren auch Toprebounder (8.9) des Teams ist. Kopf der Drachen ist jedoch Florian Koch mit seinen 30 Jahren und der Erfahrung aus rund 250 Erstliga-Einsätzen für die MHP Riesen Ludwigsburg, die Gießen 46ers, s.Oliver Würzburg und die Telekom Baskets Bonn. Doch auch die RheinStars müssen sich am Freitag mit ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit und ihren Pointguards Ali Sow und Rupi Hennen nicht verstecken im derzeit im Umbau befindlichen Dragons Dome. Wie sagte Stephan Baeck: „Das wird wie immer eine spannende Angelegenheit.“
23.12.2022 18:00 Uhr SC Rist Wedel vs. RASTA Vechta II
Praktisch in letzter Minute vor Weihnachten darf das Farmteam RASTA Vechtas am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord noch einmal ran. Am Freitag steigt beim SC Rist Wedel die das nächste Aufeinandertreffen zweier „zweiter“ Mannschaften. Dreimal in dieser Saison hatten die Vechtaer schon versucht, ein solches Duell zu gewinnen – immer waren sie gescheitert.
Erst war es eine 85:90 gegen die „Zweite“ des SYNTAINICS MBC, dann ein 61:89 gegen LOK BERNAU (ALBA BERLIN) und vor zehn Tagen ein 91:102 gegen das Farmteam der Telekom Baskets Bonn, die Dragons Rhöndorf. „Eines unserer Saisonziele war ja, das beste Farmteam in der Liga zu sein. Bisher sind wir den Nachweis in diesen aber schuldig geblieben. Und somit wollen wir den Sieg in Wedel jetzt nur noch mehr. Und ich bin auch optimistisch, dass uns das gelingt, wenn wir unsere Fähigkeiten abrufen“, sagt RASTA II-Head Coach Hendrik Gruhn.
Der 28-Jährige wird am 12. Spieltag erneut auf die verletzten Youngster Noah Jänen und Kilian Brockhoff verzichten müssen. Was Wedels Trainer Stephan Blode nicht davon abhält, den Vechtaern, die als Aufsteiger auf Platz 4 stehen als „klaren Favoriten“ zu deklarieren. RASTA verfüge über „ein tiefbesetztes Team“, weise „spielerische Klasse“ auf und gehe mit „viel Herz und Leidenschaft“ zu Werke, so Blode. Dessen Mannschaft verlor von den letzten sechs Spielen fünf, gewann einzig das Derby gegen die Itzehoe Eagles. Mit Harrison Cleary hat Wedel einen bärenstarken Scorer (24.9 Punkte) und Distanzschützen (47.1% 3er-Quote) in den Reihen. Michal Kozak (13.4 Punkte / 7.9 Rebounds) und Christian Okolie (8.2/7.0) sind für die Arbeit in der Zone zuständig, während Spielmacher-Talent Leif Möller (12.2 Punkte & 4.8 Assists) aufgrund von Kniebeschwerden eventuell ausfallen wird.
Dass die Wedeler angesichts von sechs Spielern mit acht oder mehr Punkten pro Spiel und Cleary in Top-Form trotzdem nur Elfter sind und nur drei Spiele gewonnen haben, verwundert. Und so warnt Hendrik Gruhn davor, Wedel auch nur ein bisschen zu unterschätzen: „Aus meiner Sicht ist Wedel viel besser als es der jetzige Tabellenstand zeigt. Rist hat ein wirklich gutes Team, das seit Jahren ganz im Sinne des Hamburger Programms agiert. Heißt, sie spielen sehr aggressiv und intensiv, wollen über den Kampf ins Spiel und so in ihren Rhythmus kommen. Es liegt an uns, dagegenzuhalten.“
Der SC Rasta II verfüge über „ein tiefbesetztes Team“, weise „spielerische Klasse“ auf und gehe mit „viel Herz und Leidenschaft“ zu Werke, so Rist-Trainer Stephan Blode, dessen Mannschaft derzeit den elften Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord belegt. „Nach den bisher gezeigten Leistungen ist Vechta am Freitag auch klarer Favorit“, meint er. Erfahrener Leitwolf der Niedersachsen (Tabellenvierter) ist Spielmacher Kevin Smit (früher Oldenburg und Trier), bester Korbschütze der US-Amerikaner J.J. Culver.
23.12.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
23.12.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. TKS 49ers
Am kommenden Freitag wollen die TKS 49ers am 12. Spieltag der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProB Nord ihren Fans einen Tag vor Heiligabend den vierten Auswärtssieg schenken. Im Weg stehen ihre Rivalen, der SSV LOK Bernau, welche sich nach zehn Spielen mit neun Siegen und nur einer Niederlage auf dem ersten Tabellenplatz befinden.
Am Vorabend von Weihnachten – sozusagen Pre-Christmas-Eve – ist Bernau nicht gewillt Geschenke zu verteilen, sondern, seinen Fans eine vorweihnachtliche Bescherung zu bereiten. Gast des Abends ist dabei das Team von Trainer Vladimir Pastushenko. Die Mannschaft aus Stahnsdorf hat zu Beginn der Saison stark begonnen und war lange Zeit im Spitzentrio mit dabei. 4 Niederlagen aus den letzten 5 Spielen haben die Mannschaft aber etwas zurückgeworfen. Lediglich gegen die bisher sieglosen Giessen Pointers konnte am letzten Wochenende zu Hause ein Sieg errungen werden. Die TKS 49ers sind besonders unter dem Brett stark und das vor allem in persona von Robin Jorch. Mit einer Größe von 2,11 m und einem Kampfgewicht von 115 kg hat der Powerforward einiges in die Waagschale zu werfen. Im Schnitt erzielt er dabei 13,6 Punkte und holt 5,6 Rebounds. Das wird nur noch vom jungen Pointguard Andrii Kozhemiakin getoppt. Er legt durchschnittlich 18,2 Punkte auf verteilt 3,1 Korbvorlagen. Beide sind dabei auch mit sehr guten Trefferquoten ausgestattet. Dieses Duo sollten unsere Mannen auf jeden Fall im Auge behalten.
49ers-Coach Vladimir Pastushenko analysiert das anstehende Spiel wie folgt: „Wir haben es gegen Bernau mit der best-besetzten Mannschaft der Liga zu tun. Nicht ohne Grund stehen sie momentan auf dem ersten Platz. Sie sind zwar eine junge Mannschaft, aber gleichzeitig auch eine mit vielen Spielern, die schon auf sehr hohem Niveau gespielt haben. Wir müssen uns auf ihre Aggressivität vorbereiten und über die vollen 40 Minuten konzentriert sein.“
Coach Davide Bottinelli:
„Ein Derby ist immer etwas ganz Besonderes. Es hat seine eigenen Regeln und steckt voller Emotionen. Stahnsdorf ist eine sehr kämpferische Mannschaft mit einer aggressiven Verteidigung. Sind sehr stark unter dem Korb, haben dort einen dominanten Spieler mit Robin Jorch. Für uns ist der Gameplan klar und nicht anders als in allen anderen Spielen. Es gilt
unseren Rhythmus zu finden und mit voller Konzentration und Energie 40 Minuten lang den Gegner unter Druck zu setzen.“
23.12.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. BBG Herford
Andere schmücken in Ruhe den Baum, die Itzehoe Eagles stehen am Tag vor Heiligabend voll unter Strom: In der BARMER 2. Basketball Bundesliga erwarten sie am Freitag die BBG Herford.
Aufsteiger Herford sei sehr ambitioniert gestartet und habe sich mit dem erfahrenen Amerikaner Lavon Hightower verstärkt, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Während der Saison kam Shawn Gulley hinzu, auch er war schon in der zweithöchsten Liga aktiv. „Wir kennen ihn seit Jahren, er ist ein Topspieler.“ Zusätzlich habe das Team aus Nordrhein-Westfalen ein sehr stabiles Gerüst mit in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB genommen – so seien Aufbauspieler Omar Zemhoute und Power Forward Dainius Zwinklys Garanten für den Aufstieg und auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB schon produktiv gewesen, sagt Völkerink. Allerdings konnte Herford bisher erst zwei Begegnungen gewinnen und ist Vorletzter – beide Siege gelangen allerdings in fremder Halle.
Die Eagles haben die beiden vergangenen Partien verloren und stehen als Neunter knapp hinter den Playoff-Rängen. „Für uns ist es gut, dass wir nach Hause kommen, das gibt uns ein bisschen Sicherheit“, stellt der Coach fest. „Wir wissen, dass wir in so einem Spiel auch abliefern müssen, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen.“ Das schaffe etwas Druck, aber diesem müsse man sich im Leistungssport stellen.
In der Heimhalle sei es wichtig, das eigene Spiel zu spielen, dazu müsse wieder konzentrierter verteidigt werden. Zudem müsse die Mannschaft einen besseren Rhythmus finden als zuletzt mit zu einseitiger Punkteverteilung und zu schwacher Wurfquote. „Da kommt dieses Heimspiel mit unseren Fans im Rücken gerade recht“, sagt Völkerink. Fehlen wird dabei weiterhin Tim Schlegel mit einer Außenbandverletzung, Trey McBride musste mit Knieproblemen aussetzen – doch er werde voraussichtlich zum Spiel fit sein.
23.12.2022 19:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Iserlohn Kangaroos
Das letzte Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord vor Weihnachten gehen die Iserlohn Kangaroos zuversichtlich an. Das hat vor allem damit zu tun, dass Headcoach Dennis Shirvan mit einem großen Kader zu den ROTH Energie Pointers nach Gießen fahren kann. Bislang ist kein Spieler krank oder verletzt, einzig Ben Uzoma und Ruben Dahmen bleiben weiterhin außen vor. Die Gießener sind ein schwer einzuschätzender Gegner. Zwar haben sie aktuell eine Bilanz von zehn Niederlagen aus zehn Spielen, sind aber ein sehr unangenehmes Team. Darüber hinaus hat sich das Team in der vergangenen Woche mit den Importspielern neu aufgestellt.
Mit dem ehemaligen Gießener Topscorer Jalen Gibbs (20.3 Punkte im Schnitt) und dem lettischen Big-Man Ronalds Elksnis haben die zwei Importspieler die Pointers schon wieder verlassen. Im Gegenzug kam mit dem US-Amerikaner Jacob Ledoux ein neuer Go-to-Guy, der in seinem ersten Spiel bereits 29 Punkte auflegte. Für die große Position haben sie sich mit dem Franzosen Tim Troussel verstärkt. Eine Starting-Five ist bei ihnen aber noch nicht abzusehen, im letzten Spiel gegen die TKS 49ers traten sie nur mit einer Rumpftruppe an. Nicht dabei war da auch Benjamin Lischka, den Shirvan für wichtig hält: „Ein Big-Man, der viel am Korb kann. Er ist ein sehr intelligenter Spieler und ein guter Passer.“ Generell spielt Gießen „relativ einfachen Basketball“, das Team versucht viel den Korb zu attackieren und die Schlüsselspieler in Szene zu setzen.
Das Ziel der Iserlohner ist ganz klar ein Sieg, darüber hinaus wollen sie wieder besseren Basketball spielen und positiv in die Zukunft blicken. Die Kangaroos können wieder voll trainieren, am Montag und Dienstag lief es schon richtig gut. „Es war eine sehr gute Intensität und Aggressivität im Training, die Spieler haben eine gute Reaktion und Motivation gezeigt“, berichtet Headcoach Shirvan. Er will von seinen Schützlingen eine Spielweise wie in den Wochen vor dem Schwelm-Spiel sehen – mit viel Herz.
„Iserlohn hat eine hohe Qualität und sehr viel Potenzial. Wenn wir uns die ersten fünf Spieler anschaue, bekomme ich
Gänsehaut. Individuell besitzt die Mannschaft eine unheimliche Klasse, allerdings ist die Trefferquote bisher ausschlaggebend für ihre Tabellenposition“, erwähnt Kostic im Vorfeld der Partie.
Vorberichte ProB Süd 12. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Gerd Käser
Spieltag 12: 23.12.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors
Zehn Spiele – zehn Siege! Die WHITE WINGS Hanau spielen eine überragende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, die beste seit Gründung der Spielbetriebs-GmbH. Auch der spielintensive Dezember lief bislang überragend – doch die schwersten Aufgaben stehen nun bevor. Kurz vor Jahreswechsel treffen die Grimmstädter auswärts auf Koblenz und am kommenden Freitag steht das Südhessen-Derby gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors an. Beide Spiele werden ein Härtetest für das Team von Headcoach Marti Zamora.
Während die Frankfurter zunächst einen etwas schwierigen Start in die Saison hatten, hat sich das Team von Sepehr Tarrah mittlerweile gefangen und spielt starken Basketball. Bereits seit sieben Spieltagen ist das Skyliners-Farmteam ungeschlagen. „Sie haben einen sehr starken, talentierten Kader und sind auf allen Positionen sehr ausbalanciert. Gleichzeitig haben die Spieler bereits einiges an Erfahrung sammeln können – das macht sie zu einem schwer zu besiegenden Team“, sagt Zamora.
Über die Spielstärke der Frankfurter hinaus werden auch Emotionen eine wichtige Rolle spielen: „Zum einen erwartet uns ein Derby, zum anderen treten wir auch gegen Freunde, Familienmitglieder und ehemalige Teamkameraden an“, so Zamora weiter. Neben Felix Hecker, dem Bruder von Hanaus Kapitän Philipp Hecker, verfügt da Team noch über weitere alte bekannte: Skyliners-Sportmanager und Ex-White-Wing Marco Völler ist ebenfalls spielberechtigt für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Überdies kennen sich Nils Leonhardt und Tim Martinez noch aus ihrer Zeit bei TEAM EHINGEN URSPRING. „Mit diesen Emotionen müssen wir entsprechend umgehen und unsere Identität bewahren“, betont Hanaus Headcoach.
Da die BBL-Mannschaft der Skyliners am Wochenende spielfrei hat, ist davon auszugehen, FRAPORT SKYLINERS Juniors mit einem tief besetzten Kader ihre kurze Reise antreten. „Wir müssen über volle 40 Minuten eine konstante Leistung zeigen und dabei eine harte Defense sowie eine schnelle Offense spielen“, so der Hanauer Trainer. „Die Spieler sind alle gesund und motiviert. Wir wollen unseren Fans kurz vor Weihnachten ein tolles Spiel zeigen und hoffen natürlich auf eine volle Halle mit starker Derby-Kulisse.“
Headcoach Sepehr Tarrah zum bevorstehenden Derby: „Hanau kann mit sieben Spielern, die im Schnitt zweistellig punkten sowie zwei weiteren, die ebenfalls nah an die zehn kommen, offensiv auf viele Optionen zurückgreifen. Wir müssen sie als Team gut verteidigen und ihre starken Driver vom Korb fern halten. Hoffentlich finden wir dadurch etwas mehr Rhythmus als im letzten Spiel. Es ist ein Derby und wir haben Lust auf eine Überraschung.“
23.12.2022 17:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. SEEBURGER College Wizards
Viel Zeit bleibt den SEEBURGER College Wizards nicht, um über die Gründe der Niederlage gegen Ulm zu grübeln. Denn in der Weihnachtszeit geht es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd Schlag auf Schlag. Bereits am Freitag wartet der nächste Bundesliga-Nachwuchs auf die Karlsruher: Der FC Bayern München Basketball.
Nicht mit in die bayerische Landeshauptstadt reisen wird Jakob Hanzalek. Der Youngster zog sich im Spiel gegen Ulm bei einem unglücklichen Zusammenprall mit einem gegnerischen Spieler eine Platzwunde sowie ein Nasenbeinbruch zu und muss operiert werden. Somit wird Hanzelek den Uni-Basketballern einige Zeit fehlen. „Das ist herber Verlust für uns. Wir wünschen Jakob eine schnelle Genesung und freuen uns, ihn bald wieder auf dem Spielfeld zu sehen“, sagt Geschäftsführer Zoran Seatovic.
Sportlich läuft es nicht rund bei den Karlsruhern. Nach der Niederlage gegen die Ulmer am vergangenen Samstag wanderte die auf den vorletzten Platz, doch das rettende Ufer ist noch greifbar, so dass ein Sieg in München bereits den Anschluss ans Mittelfeld bedeuten könnte. Doch personell gehen die Wizards auf dem Zahnfleisch, weitere Ausfälle müssen kompensiert werden. „Eine schwierige Zeit für uns, in der wir noch enger zusammenrücken und uns gemeinsam aus der Krise herauskämpfen müssen. Leider lässt der Spielplan kaum Zeit zum Regenerieren und die Liste an Ausfällen wird länger“, so Seatovic weiter.
Die junge Mannschaft der Bayern wird den Wizards alles abverlangen. Ausgestattet mit zahlreichen Top-Talenten, die bereits Bundesliga-Erfahrung sammeln dürften, werden die Bayern aggressiv verteidigen und schnell nach vorne spielen. Darauf muss das Wizards-Team eingestellt werden und den Spielaufbau deutlich besser als am letzten Wochenende gestalten. Mit dem Trio Kalu, Sillah und Kharachenkov stechen direkt drei Doppellizenz-Spieler heraus, die regelmäßig in der Basketball Bundesliga zum Einsatz kommen. Der Schwerpunkt liegt aber eher im Teamplay der Münchener. Ein schwieriges Unterfangen für die KIT Basketballer, die weiterhin auf der Formsuche sind.
23.12.2022 17:00 Uhr Basketball Löwen vs. BBC Coburg
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
23.12.2022 19:00 Uhr OrangeAcademy vs. BG Hessing Leitershofen
Nach einer fast dreiwöchigen Spielpause greift die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen einen Tag vor Heiligabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wieder in den Spielbetrieb ein. Am Freitag gastiert man bei der OrangeAcademy Ulm, dem Farmteam vom BBL-Club ratiopharm Ulm.
Man darf gespannt sein, wie die Kangaroos aus der ungeplant langen Pause herauskommen. Zunächst war das Heimspiel gegen Koblenz aufgrund der defekten Korbanlage ausgefallen, danach stand das ohnehin spielfreie Wochenende auf dem Programm, das die 13-er Liga mit sich bringt. Hatte die BG zu Regionalligazeiten um Weihnachten zumeist eine Pause, ist diese nun eben etwas nach vorne gezogen worden. In Ulm wartet nämlich auf die Kangaroos ein Gegner, der sich nach Startschwierigkeiten zu Beginn der Saison zuletzt in hervorragender Form präsentierte. So wurde Speyer in eigener Halle mit 112:60 deklassiert, anschließend gewann man in Karlsruhe hoch mit 94:69, zuvor war man den ungeschlagenen Hanauern nur hauchdünn mit 78:82 unterlegen und hatte gegen das Topteam aus Koblenz zumindest die erste Halbzeit gewonnen.
Die Ergebnisse der württembergischen Schwaben sind zumeist dann sehr gut, wenn aus der BBL-Mannschaft das Quartett Antonio Dorn (19/212), David Fuchs (19/203), Tobias Brahe Jensen (18/197) und Maximilian Langenfeld (19/195) mitspielt. Mit deren Einsatz ist auch am Freitag zu rechnen, da Ulm kein Erstligamatch parallel hat. Es auf diese Akteure aber zu beschränken, wäre sicherlich ein Fehler. Auch die erst 16-jährigen Toptalente Joel Cwik und Eric Reibe, aber auch Spieler wie Latrell Grosskopf, Lenny Liedtke oder Thomas Gaus punkteten zuletzt zweistellig im Team des isländischen Coaches Baldur Ragnarsson. „Ulm hat ein wirklich herausragendes Nachwuchsprogramm, gerade am Orange Campus kommt uns da sicherlich eher die Rolle des Außenseiters zu“, blickt Kangaroos Geschäftsführer Andreas Moser mit großem Respekt dem Weihnachtsspiel entgegen.
23.12.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TSV Oberhaching Tropics
Die Niederlage gegen Hanau ist längst verdaut und der Fokus des Teams um Kapitän Janosch Kögler richtet sich auf das letzte Tropics-Spiel im Jahr 2022. Einen Tag vor Heiligabend kämpfen die Oberhachinger Basketballer um wichtige Punkte bei den Ahorn Camp BIS Baskets.
Die Statistik legt die Schwächen schonungslos offen: Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben die löchrigste Defensive in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Trainer Carl Mbassa will das umgehend ändern. „Wir arbeiten seit Tagen und künftig daran, uns in der Abwehrarbeit zu verbessern“, sagt er beim Gedanken an die Problemzone der Pfälzer. Erste Ergebnisse möchte Mbassa beim Heimspiel am Freitag in der PSD Bank-Halle Nord gegen TSV Oberhaching Tropics registrieren. „Wir sind natürlich Außenseiter“, erklärt der Übungsleiter des Drittletzten in der Rangliste vor dem Kräftemessen mit dem Tabellendritten aus Bayern.
Obwohl die Gastgeber derzeit mit lediglich drei Siegen auf dem elften Tabellenplatz stehen, wird es eine schwere Aufgabe für die Kyberg-Riesen. Die traditionell heimstarken Mannen von Trainerikone Carl Mbassa sind eine deutlich bessere Mannschaft, als was die aktuelle Tabellensituation aussagt. US-Guard DJ Woodmore gehört inzwischen zum Inventar der Domstädter und ist der Leader des jungen Teams. Neben jungen Toptalenten wie Dean Bruce (204cm, Ludwigsburg) verpflichtete Manager Gerd Kopf mit Quadre Lollis Jr. (Düsseldorf Giants) und dem Franzosen Hugo Cluysen (203cm, zuletzt in Spanien und Mazedonien aktiv) gestandene Profis. Durch die hervorragenden internationalen Kontakte von Jens Weller, der seit diesem Jahr bei Speyer angestellt ist, konnte mit Jake Babic noch ein weiterer starker ausländischer Spieler verpflichtet werden. Der Kanadier, der auch über einen kroatischen Pass verfügt, kann sowohl aus Aufbauspieler als auch als Shooting Guard agieren.
Beim Gastspiel in der Sporthalle Nord wird es vor allem darauf ankommen die starke Offensivabteilung der Gastgeber von Anfang zu stoppen. In welcher Aufstellung die Tropics die weitere Auswärtsfahrt antreten stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
Milos Kandzic: „Carl ist ein ausgewiesener Fachmann der bekannt dafür ist gerne mal die Verteidigung zu wechseln. Durch den Umbruch, den Speyer vor der Saison vollzogen hat, haben Sie bisher nur drei Siege geholt. Wir dürfen den Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen und brauchen ein gutes Spiel um die Punkte zu entführen.“
54-Punkte-Mann TJ Crockett verstärkt ab sofort die SparkassenStars
/in APP, Kadernews, Kadernews ProADie VfL SparkassenStars Bochum sind kurz vor dem Weihnachtsfest auf dem Transfermarkt aktiv geworden und haben in TJ Crockett Jr ihre Verstärkung auf den Guard-Positionen gefunden. Der 23-jährige US-Guard wechselt aus der zweiten türkischen Liga von Antalya Gunesi zu den SparkassenStars.
„Wir hatten TJ bereits seit einiger Zeit als unsere Nummer-Eins-Option auf dem Zettel, doch die Verpflichtung schien sich im ersten Anlauf aufgrund seiner vertraglichen Bindung in der Türkei zu erledigen. Doch dank der Mithilfe seines Agenten, Robert Cardenas, konnten wir TJ im zweiten Anlauf unter Vertrag nehmen“, so SparkassenStars Geschäftsführer Tobias Steinert.
Der 1,85 Meter große Combo-Guard hat in der laufenden Saison in Antalya 17 Punkte und 4,1 Rebounds im Schnitt erzielt. In zwei Spielen erzielte die neue Nummer 11 der Bochumer über 30 Zähler.
In der vergangenen Saison war Crockett bei CB Prat Juventud in der spanischen LEB-Gold aktiv und kam auf gute 14,1 Punkte pro Partie. Ligaweit war er in der spanischen zweiten Liga der fünftbeste Balldieb mit 1,3 Steals pro Partie.
Seine College-Karriere verbrachte der aus Missouri stammende Guard an der Lindenwood University in der NCAA2 und war dort im Senior-Jahr mit 27,5 Punkten, 4,9 Rebounds und 3,4 Assists pro Spiel der unangefochtene Go-to-Guy seines Teams. In dieser Saison gelang ihm auch das Kunststück eines 54-Punkte-Spiels. Ligaweit war in seinem letzten Collegejahr der zweitbeste Scorer des Landes.
In seiner Zeit am College lernte Crockett, der mit richtigem Namen Tarontate de Shawn Crockett Jr heißt, seinen neuen Teamkollegen Conley Garrison kennen, da die beiden auf dem Feld aufeinandertrafen und sich jeweils als Anführer ihrer Teams gegenseitig gemessen haben. Nach Crocketts Ankunft in Bochum waren beide Teamkameraden froh, fortan das gleiche Trikot überzustreifen.
„Es hat seine Zeit gedauert, den richtigen Spieler für unser Team zu finden. TJ ist ein sehr vielseitiger Guard mit Erfahrung in Europa. Er ist die beste Ergänzung, um unser Team offensiv und defensiv stärker zu machen. Er wird Niklas Geske und Conley Garrison auf dem Feld helfen, den Ball zu verteilen und den Rhythmus zu bestimmen, in welchem wir spielen. Ich bin sehr froh, dass er bei uns ist und seit seiner Ankunft passte seine Persönlichkeit zu unserer Teamchemie, die wir hier bei uns haben“, so Headcoach Felix Banobre.
TJ Crockett landete bereits am Dienstag in Deutschland und so sind inzwischen alle Formalitäten erledigt, so dass er direkt im letzten Heimspiel des Jahres 2022 gegen die Eisbären Bremerhaven sein Debüt im Dress der SparkassenStars feiern kann.
Herzlich Willkommen in Bochum, TJ!
Nachberichte ProA 12. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: VFL Kirchheim Knights
Spieltag 12: 16.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Phoenix Hagen 81:70
Die wiha Panthers bleiben ihrem Trend treu: Während sich die Mannschaft von Trainer Alen Velcic auswärts noch schwertut, gelingen in den Heimpartien starke Auftritte. Auch gegen Phoenix Hagen, als Drittplatzierter das bisherige Überraschungsteam der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, zeigen die Schwenninger in der Deutenberghalle eine beeindruckende Leistung. 636 Zuschauende erleben am Freitagabend eine spannende Partie mit vielen Führungswechseln, bei der die Doppelstädter in der zweiten Halbzeit ihre Trefferquote ausbauen und einen verdienten 81:70-Heimerfolg feiern können.
Jener Jacob Knauf eröffnete die Partie direkt im ersten Angriff mit einem krachenden Dunk. Die Gäste aus Hagen übernahmen dank zwei Treffern aus der Distanz die frühe Führung (4:8). Doch die Schwarzwälder blieben auf Augenhöhe mit dem Drittplatzierten und Devonte McCall sorgte nach Anspiel von Casey Benson mit einem wunderschönen Alley-Oop Dunk für das nächste frühe Highlight des Spiels. Während die Feuervögel dank ihrer guten Trefferquoten aus Distanz und der aggressiven Arbeit am offensiven Brett zu ihren Punkten kamen, erarbeiteten sich die Schwenninger viele Freiwürfe, die sie hochprozentig versenkten. In einem Auftaktviertel auf Augenhöhe entrissen die Gäste den Panthers mit dem letzten Wurf die knappe Führung durch einen erfolgreichen Dreipunktewurf vom überragenden Tim Uhlemann zum 21:22. Dank eines 9:0-Laufs zu Beginn des 2. Viertels lagen die Gastgeber wieder vorne. Jacob Knauf netzte von jenseits der 6,75 Meter zum 30:24 und der bis dato höchsten Führung ein. Die krankheitsbedingt ohne ihren Kapitän Marcel Keßen antretenden Hagener blieben aber dran und arbeiteten sich Punkt um Punkt wieder heran. Unmittelbar vor Ertönen der Halbzeitsirene zeigen sich die Gäste wieder hochkonzentriert und gingen erneut per Dreipunktewurf in Führung. Beim Stand von 45:46 ging es für beide Teams in die 15-minütige Pause.
Nach dem Seitenwechsel stockte die bis dahin gut laufende Angriffsmaschinerie der Gäste, was Schwenningen sofort zur Übernahme der Führung nutzte (62:59, 30. Minute). Von den euphorischen Heimfans angetrieben, setzten die Doppelstädter unmittelbar nach und erarbeiteten sich – auch dank verbesserter Verteidigung gegen Uhlemann – pünktlich zum Start der Crunchtime den ersten zweistelligen Vorsprung des Abends (78:68, 39. Minute). Davon wussten sich die Harris-Schützlinge nicht mehr zu erholen und kassierten so die vierte Niederlage der laufenden Saison (Bilanz: 8-4).
Chris Harris (HC Phoenix Hagen):„Heute war Schwenningen in der zweiten Hälfte leider die bessere Mannschaft. Zusätzlich hat ihre Zone uns aus dem Rhythmus gebracht. Auch wenn wir selbst gut verteidigt haben, sind uns im Angriff viele ungewöhnliche Fehler unterlaufen.“
„Es war ein gutes Basketballspiel von beiden Seiten“, kommentierte Head Coach Alen Velcic nach der Partie. „In der zweiten Halbzeit haben wir defensiv einige Veränderungen vorgenommen. Dieses Team hat Potenzial, heute haben wir es abgerufen und bewiesen, dass wir auch gegen einen starken Gegner wie Hagen wirklich guten Basketball spielen können. Wir wollten unbedingt gewinnen und haben das mit dem tollen Publikum im Rücken auch geschafft.“
17.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Tigers Tübingen 76:94
Im Topspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA begrüßten die Dresden Titans die Tigers Tübingen. Zum 12. Spieltag fanden sich 1278 Fans in der Margon Arena ein. Sie erlebten ein enges Spiel, in dem die Mannschaft aus Dresden bis zum dritten Viertel mithalten konnte. Letztendlich reichte es gegen den Zweiten der Liga jedoch nicht zum Sieg, die Dresdner Athleten verloren mit 76:94.
Nach einem ersten Ballverlust der Dresdner punktete Seljaas für Tübingen. Graham konterte dies sofort mit dem ersten Dreier für die Titans. Das startete einen 8:0 Lauf der „Titanen“. In der Anfangsphase ging es aber hin und her, beide Teams verloren mehrmals den Ball (6 TO Titans, 3 TO Tigers). Doch ein Dresdner viel im ersten Viertel besonders positiv auf. Sebastian Heck machte 7 Punkte, blockte einmal den Ball und holte drei Rebounds. Er trug damit maßgeblich zur 21:18 Führung nach 10 Minuten bei. Im darauffolgenden Spielabschnitt kamen die Tübinger besser in Fahrt. Nach sieben schnellen Punkten durch Seljaas, Helmanis sowei Ersek führten die Gäste und zwangen Fabian Strauß zur ersten Auszeit. Dem 23:28 Rückstand liefen die Titans dann gute vier Minuten hinterher. Erst in der achten Minute des zweiten Viertels konnten Adams und Teichman durch zwei schnelle Dreier verkürzen. Zur Halbzeit lagen die Titans dadurch nur mit drei Zählern zurück (44:47).
Die erste Szene nach Wiederanpfiff gehörte den Gästen aus Tübingen die mit einem Block den heranfliegenden Kirchner verteidigten. Trotz dessen punktete Sebastian Heck für „Elbflozenz“ zuerst. Nach vier Minuten führte Tübingen aber immer noch. Die Baden-Württemberger trafen konsequenter (65% 2P, 46% 3P) und hielten dadurch ihre knappe Führung. Mit 62:68 ging es ins letzte Viertel. Dieses starteten die Titans mit Volldampf. Schmikale erzielte in zwei aufeinanderfolgenden Angriffen gleich sechs Punkte. Tübingen blieb aber cool. Durch weiterhin starke Wurfquoten (57% FG) sowie eine stabile Defensive bauten die Tigers ihren Vorsprung aus. Drei Minuten vor Schluss lagen die Männer in Blau-Weiß mit zehn Punkten zurück. Gegen die am besten verteidigende Mannschaft der Liga hatte das Team also eine Mammutaufgabe vor sich. Dafür reichte die Kraft am Ende nicht und Dresden verlor mit 76:94.
Cheftrainer Fabian Strauß – „Erst mal muss ich sagen, Tübingen hat verdient gewonnen. Sie haben stark und aggressiv verteidigt. Wir haben uns hier und da glaube ich ein bisschen in die Hose gemacht [… ], zudem mentale Aussetzer in der Defense gehabt. Wir haben etwas vorbereitet, was nicht richtig durchgeführt wurde in den wichtigen Phasen und dann verlierst du das letzte Viertel und das Spiel.“
17.12.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Paderborn 99:102
Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten ihre Heimserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nach fünf gewonnen Spielen gegen die Uni Baskets Paderborn beim 99:102 reißen lassen. In einer Highscore-Partie mit insgesamt 55 Fouls war es der Gastgeber, der überweite Strecke den Rhythmus beibehalten konnte. Der umtriebige Connor Van Anthony konnte mit seinen insgesamt 28 Zählern besonders in der Schlussphase seinen Stempel aufdrücken und so den knappen Auswärtssieg eintüten.
Beide Teams legten zielsicher los, wobei insbesondere die ersten Angriffe durch die Zone geführt wurden – bei den Gießenern setzten Barnes und Fundic die Layups in die Reuse (4:4, 2.). Brauner suchte als erstes sein Heil vom Perimeter und verschaffte in Verbund mit Fundic die 9:5-Führung (3.). Den Run egalisierten die Baskets recht schnell und so ging mit einem 9:9 (4.) in die zweite Hälfte des Viertels. Der Paderborner Fleming III hatte sein Händchen danach justiert und vollbrachte mit zwei Dreiern in Folge den abermaligen Führungswechsel (15:11, 5.). Die Partie wurde intensiver, sodass Barnes an die Freiwurflinie kam und Brauner nach drei Offensivrebounds der Gießener zum 15:15-Ausgleich gelangten (6.). Der eingewechselte Luca Finn Kahl zeigte aus der Ecke seine Distanzkünste, was auch gleichzeitig die letzten 46ers-Punkte in diesem Viertel bedeuteten, sodass es mit 24:24 ins 2.Viertel ging. Die Paderborner fanden besser hinein und setzten mit einem 6:0-Lauf ein frühes Ausrufezeichen, was in eine Auszeit der Mittelhessen mündete (24:30, 12.). Aus dieser waren Figge und Fundic listig unterwegs, was sich in einem Layup äußerte (26:30, 13.). Die Gäste waren dennoch gewinnbringender unterwegs, sodass ein 36:27 (14.) auf der Anzeigetafel für die Uni Baskets prangerte. Die Paderborner wirkten griffiger und einer starken Feldwurfquote von 75% war es geschuldet, dass Mitte des Viertels ein 32:45-Rückstand auf dem Tableau der 46ers stand (16.). Die Mittelhessen setzten zum Schlussspurt an und robbten sich von der Freiwurflinie und durch Martins Dreier zum 46:50-Halbzeitergebnis.
Aus der Kabine kamen die Hausherren hellwach – zunächst war Barnes mit Fadeaway-Jumpshot erfolgreich und eine Szene später setzte Nyama ein And-One zum 51:50 (22.) in die Reuse. Die Antwort der Uni Baskets folgte mit einem 11:2-Lauf, was gleichzeitig ein 61:53-Vorteil generierte (23.). Spielmacher Barnes entgegnete dem Ansturm mit zwei Dreiern zum 59:61 (25.) und es folgte die Auszeit der Paderborner. Die Mittelhessen hielten ihre gewonnene Energie oben, sodass es mit 63:63 (27.) in die Schlussphase des Viertels ging. Ein Dreipunktespiel von Linßen erbrachte noch einmal die zweite Luft bei den Gästen, sodass beim Stand von 69:65 (27.) ein Timeout der Hausherren folgte. Als Fleming III per Floater auf 71:65 stellte, sollte im Anschluss der starke Gießener Barnes das Feld nach seinem fünften Foul verlassen. Die Gäste nutzten diese hitzige Endphase und schraubten die Führung auf 77:68 aus.
Es folgte die Zeit der Dreier-Disziplin, wobei die Mittelhessen ihre gewohnte Wurfsicherheit demonstrierten und dank eines Dunkings von Fundic in der Folgezeit auf 83:86 (35.) stellten. Eine Auszeit der Gäste brachte keine gewünschte Ruhe ins Spiel und die Mittelhessen übernahmen durch ein Tip-In von Fundic die 87:86-Führung (37.). Nach dieser Aktion musste Fundic nach seinem fünften Foul das Parkett räumen. Die Crunchtime eröffnete Martin mit einem Dreier von Downtown, um dann eine Sequenz später mit seinem zweiten unsportlichen Foul die Segel zu streichen, sodass Paderborn von der Straflinie den 91:90-Führung (38.) übernahm. Spielmacher Anthony war es dann, der fünf Punkte in die Gießener Reuse bugsierte und eine Minute vor Schluss für die Vorentscheidung sorgte (90:96, 39.). Am Ende mussten sich die JobStairs GIESSEN 46ers nach großem Kampf mit 96:102 geschlagen geben.
17.12.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum 88:79
Mit einem späten, am Ende jedoch verdienten 88:79-Heimsieg konnten die Basketballer von Medipolis SC Jena am Samstagabend in die Erfolgsspur zurückkehren. Die seit dem Trainerwechsel am Montag von Marius Linartas übernommenen Thüringer bezwangen die VfL SparkassenStars Bochum vor 1.439 Zuschauern nach einem überwiegend dominanten Spielverlauf, bevor sich im Schlussviertel das Duell noch einmal zuspitzte.
Die Hauptrolle der Anfangsphase übernahm unterdessen der Spielball, dem bereits in der 3. Minute die Luft ausging. Mit einem frisch motivierten Wilson gelang es den Gastgebern anschließend, zunächst auf 10:5 vorzulegen (6., Adam Pechacek), bevor sich beide Kontrahenten mit einem offensiv doch eher zurückhaltenden Score von 15:11 in die Viertelpause verabschiedeten. Innerhalb weniger Minuten hatte sich das Team von Marius Linartas erstmalig zweistellig auf 23:11 (12., Vuk Radojicic) abgesetzt, bevor Bochum konterte und kurzzeitig wieder auf 30:26 (15., Conley Garrison) verkürzte. Von Stephan Haukohl mit fünf Punkten eingeleitet, folgte ein erfolgreicher Jenaer 9:0-Lauf, der über Nils Schmitz (37:26) und Taki Fahrensohn mit der wohl schönsten Pass-Kombination des Abends für den zwischenzeitliche Score von 39:26 (17.) sorgte. Bochums Coach Felix Banobre bat sein Team umgehend zur Auszeit, welche den Run der Thüringer jedoch nur kurzzeitig unterbrach. Jenas Kapitän Brandon Thomas war aus der Distanz heißgelaufen und traf anschließend zwei Dreier, die maßgeblich zum deutlichen 47:30-Halbzeitstand beitrugen.
Der Start in die zweite Hälfte entwickelte sich unterdessen zäh und schleppend. Nach einem von Nils Schmitz erzielten Dreier auf 50:30 (22.) enteilt, war es Vuk Radojicic mit zwei Freiwürfen gelungen, mit dem zwischenzeitlichen 52:30 für die höchste Führung des Abends zu sorgen. Nachdem Medipolis SC Jena diese eigentlich vorentscheidende Führung anschließend konservierte und bis zur letzten Pause beim Stand von 65:47 sicher verwaltet hatte, legte Vuk Radojicic mit seinem Dreier zum 72:53 (32.) endgültig das Fundament zum sicher geglaubten Sieg – fast. Denn urplötzlich warf und traf der VfL zielsicher aus allen Lagen, schmolz den Vorsprung der Gastgeber mit jedem verwandelten Dreier und atmete in dieser Phase die zweite Luft. Über Garrett Sams (33., 72:56), Jonas Grof (34., 72:61), Tom Alte (35., 74:66) und Jonathan Andre (36., 74:69) hatten sich die Bochumer nicht nur statistisch entrundet, sondern waren spätestens nach einem Korb von Andre zum 76:73 (37.) drauf und dran, dieser Partie eine ganz eigene Dynamik zu verleihen. Nachdem Bochums Nummer 10 mit seinem anschließend vergebenen Freiwurf die Chance auf ein 3-Punktespiel jedoch liegen gelassen hatte, glätteten Vuk Radojicic und Stephan Haukohl mit sieben aufeinanderfolgenden Punkten zum 83:73 (38.) die Sorgenfalten der anwesenden Fans und ebneten den Weg zum erfolgreichen Neustart unter Headcoach Marius Linartas.
„Ich habe nur Worte für meine Spieler. Es ist unglaublich, welchen Einsatz wir unter den aktuellen Umständen einmal mehr gezeigt haben. Wir haben in der ersten Halbzeit die Rotation sehr hoch gehalten. Jena hat uns in einigen Dingen das Leben schwer gemacht, aber das haben wir in der Halbzeit korrigiert. Dann waren wir voll im Spiel und haben den Rückstand bis auf drei Zähler reduziert. Wir konnten das Spiel leider nicht mehr drehen, aber ich bin sehr stolz auf meine Spieler und auf das, was wir heute gezeigt haben. Nun müssen wir uns alle schnell erholen und uns auf das Spiel gegen Bremerhaven vorbereiten“, so Headcoach Felix Banobre.
Marius Linartas (Headcoach Medipolis SC Jena): „Zunächst natürlich danke für die Glückwünsche. Wie bekannt, sind wir in einer schwierigen Situation aufgrund der Ausfälle einiger Leistungsträger. Für uns war es nach der vor allem mental harten Niederlage in Tübingen wichtig zurückzukommen. Bochum verfügt über eine offensiv sehr starke Mannschaft, ist das viertbeste Scoring-Team der Liga. Für uns war es in erster Linie wichtig, ihre schnellen Abschlüsse zu stoppen. Ich mag diesen spanischen Stil, weil er attraktiv für die Fans und Zuschauer ist. Für den Gegner ist es jedoch oft ziemlich schwierig, diese Art des Basketballs zu verteidigen. Wir hatten phasenweise mit Bochums Zonenverteidigung unsere Probleme, konnten durch Vuk, Brandon und Moritz jedoch wichtige Würfe verwandeln. Bochum ist am Ende aufgrund einer aggressiven Defense zurückgekommen, konnte über Fastbreaks und aus der Transition noch einmal verkürzen. Am Ende bin ich froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Es ist besser, ein nicht so gutes Spiel zu gewinnen, statt nach einem schönen Duell zu verlieren.“
17.12.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights 83:63
Zum 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 mussten Kirchheims Korbjäger eine Niederlage in Trier hinnehmen. Nach Führung zur Halbzeit geht in der zweiten Hälfte kaum mehr etwas bei den Schwaben, die letztlich mit 83:63 nach Hause fahren.
Beide Teams starteten recht behäbig in die Partie und konzentrierten sich zu Spielbeginn auf klare Umsetzungen ihrer Systeme. Die Gladiatoren suchten immer wieder Anspiele auf Big Man Dylan Painter, der sich teilweise stark gegen die Kirchheimer Center durchsetzen konnte. Mit laufender Spielzeit fanden aber auch die Gäste aus der Teckstadt immer besser in die Partie und sorgten vor allem durch ihre wendigen Guards für Probleme in der Trierer Defensive. Am Ende des ersten Viertels stand es so 18:25 aus Sicht der Gladiatoren. Auch zu Beginn des zweiten Viertels waren die Gäste etwas energischer in ihren Aktionen und bissiger im Rebounding. So blieb der Vorsprung der Knights vorerst konstant, nach zwölfeinhalb Spielminuten stand es 25:32 aus Sicht der Gastgeber. Erst im weiteren Verlauf des Spiels kamen die Gladiatoren – vor allem auch defensiv – wieder besser in Fahrt und konnten im Laufe des Viertels die Wurfquoten der Kirchheimer weiter nach unten drücken. Vor 1.823 Zuschauern in der Arena Trier spielte man sich so wieder heran und ging mit einem knappen 39:44-Rückstand in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer in der Arena Trier ein weiterhin ausgeglichenes Spiel, in dem die Gladiatoren immer mehr Zugriff bekamen. Weiterhin forcierten die Trierer das Inside-Out-Spiel und kreierten so häufig freie Würfe. Kirchheim schloss nun sehr früh in der Wurfuhr ab und verließen sich mehr auf Distanzwürfe in Eins-gegen-Eins Situationen. Durch das höhere Tempo leisteten sich die Gäste auch mehr Ballverluste und auch das Reboundduell ging nun auf beiden Seiten klar an die Moselstädter. So erspielten sich Gastgeber langsam aber sicher eine Führung und die bessere Ausgangslage für das entscheidende, vierte Viertel. Am Ende von drei Spielabschnitten stand ein 61:55 für die RÖMERSTROM Gladiators auf der Anzeigetafel. Im letzten Viertel merkte man eine weitere deutliche Konzentrationssteigerung bei den Trierer Profibasketballern. Defensiv hatte man die Partie und den Gegner nun fest im Griff und offensiv arbeitete vor allem Travis Daniels sehr energisch am gegnerischen Korb und war für die Verteidiger der Knights nicht zu bremsen. 18 seiner letztlich 22 Punkte erzielte der US-Forward in der zweiten Halbzeit, dazu schnappte er sich noch 13 Rebounds. Mit einem erfolgreichen Dreier war es auch Daniels, der beim Stand von 77:57 für die höchste Trierer Führung und gut zwei Minuten vor Spielende auch für die Vorentscheidung sorgte. Die letzten Momente des Spiels spielten die Gastgeber clever herunter und schlagen die Kirchheim Knights letztlich verdient mit 83:63. Vor allem defensiv zeigten sich die Gladiatoren nochmals verbessert und konnten so ihr drittes Spiel in Folge gewinnen.
Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir wussten, dass wir Kirchheim nicht im ersten Viertel schlagen werden und sie müde spielen müssen. Das ist uns dank unserer großen Rotation gut gelungen. Jeder ist reingekommen und hat der Mannschaft sofort einen Push gegeben. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass Kirchheim in der zweiten Halbzeit etwas die Luft ausgegangen ist. Zusätzlich hat Travis Daniels natürlich ein überragendes Spiel gemacht. Ich bin sehr froh, dass wir unseren positiven Trend weiter fortsetzen konnten“.
17.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RASTA Vechta 73:77
Schon wie der große Verlierer dieses 12. Spieltages bei den BAYER GIANTS Leverkusen sah BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer am Samstagabend aus. Doch der Tabellenführer drehte im 4. Viertel einen 18-Punkte-Rückstand und gewann noch mit 77:73 (32:49) beim Tabellenletzten.
Als wäre RASTA gar nicht anwesend in der Ostermann-Arena, konnte der Tabellenletzte schalten und walten, wie er wollte. Eine frühe Auszeit von Ty Harrelson beim Stand von 2:8 (2.) brachte nichts ein, RASTA war auch im Anschluss völlig von der Rolle. Nach knapp vier Minuten hatten die Vechtaer sich schon fünf Turnovers geleistet, in der 5. Minute kassierten sie per Dreier das 3:18 und fanden sich erneut an der Außenlinie wieder. Die Leverkusener aber blieben weiter am Drücker, trafen extrem gut von außen und schnappten sich auch die Rebounds. 17 Sekunden vor Viertelende netzte Haris Hujic den fünften BAYER GIANTS-Dreier ein, RASTA lag 18:29 hinten. Auch im 2. Viertel waren die Vechtaer nicht in der Lage, Leverkusens Dreier zu verteidigen: Erst traf Hujic zum 32:20 (11.), dann erhöhte Dejan Kovaceciv auf 35:20 (12.). Im Anschluss daran verloren die RASTAner zum achten Mal den Ball und kassierten den nächsten Dreier von Kovacevic. Leverkusen schien sich all den Frust der letzten Wochen von der Seele werfen zu wollen und hatte Erfolg damit. Mitte des Abschnittes besorgte Xavier Bishop per Threeball schon das 41:22 (15.) für die Hausherren. Einziger Lichtblick auf Seiten der Vechtaer Offense: Robin Lodders. Der Center machte 13 Punkte, traf einen von in der 1. Halbzeit nur zwei Dreiern der Gäste zum 32:46 (20.). Aber auch auf diesen Treffer hatte Leverkusen die richtige Antwort: Bishop tanzte Sekunden vor der Halbzeitpause Ryan Schwieger aus und versenkte den elften BAYER GIANTS-Dreier – 49:32.
Auch nach dem Seitenwechsel behielten die Gastgeber ihr heißes Händchen, hielten RASTA weit von sich. Ein Statement-Dunk von Tajuan Agee zum 39:54 (24.) war praktisch nicht der Rede wert, da Leverkusen direkt danach durch Abdul Mohamed zum nächsten Threeball kam. In der 26. Minute führte Vechtas schon 14. Ballverlust zum 59:39 für die BAYER GIANTS – Auszeit RASTA. Einen 7:0-Lauf schaffen die Gäste im Anschluss, wurden dann durch einen Off-Balance-Dreier von Marius Stoll zum 64:46 (29.) aber auf den Boden der Tatsachen dieses Samstagabends zurück geholt. Kurz vor der nächsten Pause ließen die RASTAner dann auch noch drei Offensiv-Rebounds in Serie zu, zehn insgesamt waren es nach drei Vierteln. Zwei Minuten und sieben Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, da hatte RASTA Morgenluft gewittert. Vier Agee-Punkte in Serie hatten Vechta auf 54:66 (33.) herangebracht, Leverkusen hatte fünfmal den Ball verloren. Die Vechtaer zeigten nun eine viel bessere Körpersprache, zwangen Leverkusen zu Fehlern und verteidigen endlich effektiv. Als Joel Aminu in der 36. Minute per Dreier auf 67:68 verkürzte, war RASTA endgültig angekommen in der Ostermann-Arena. Aminu gelang dann mit zwei Freiwürfen sogar die erste Vechtaer Führung – 69:68 (37.). In einer wilden Schlussphase verwandelte RASTAs Top-Scorer 9.2 Sekunden vor dem Ende erneut zwei Freiwürfe, RASTA lag 75:72 vorne. Am Charity Stripe fiel dann auch die Entscheidung: Robin Lodders behielt die Nerven und traf doppelt, RASTA führte gut zwei Sekunden vor Schluss 77:73.
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Das Fehlen unserer Starter Julius Wolf und Joschka Ferner hat uns vor Probleme gestellt. Bis gestern hatten wir noch mit einem Einsatz von Enosch Wolf gerechnet, Joel Aminu ist angeschlagen. Zudem wollten wir die Spielzeit von Ryan Schwieger in seinem ersten Spiel unter Kontrolle halten. Somit war es also eine echte Herausforderung mit unseren Aufstellungen. Wir wollten Druck aufbauen, mussten das aufgrund der Personalsituation aber behutsam angehen. So wie heute im 4. Viertel spielen wir eigentlich von Beginn an. Aber die Jungs haben sich niemals aufgegeben und haben zu Beginn des 4. Viertels wirklich dran geglaubt, dieses Spiel noch gewinnen zu können. Jetzt müssen wir uns aber auch schon auf das Derby in Münster konzentrieren. Die WWU Baskets machen sehr viele Sachen richtig gut. Das macht es noch einmal wichtiger, dass viele Fans mit uns mitfahre und ich hoffe, sie machen genauso viel Lärm wie im RASTA Dome.“
17.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS 76:74
Am zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA standen sich in Quakenbrück zwei Kontrahenten auf Augenhöhe gegenüber. Die PS Karlsruhe LIONS waren am 17. Dezember mit einer Bilanz von sechs Siegen und fünf Niederlagen zu den Artland Dragons gereist, die vor der Begegnung ebenso viele Erfolge auf dem Konto hatten. Es entwickelte sich ein spannendes Duell, in dem die Führung hin und her wechselte. Passenderweise fiel die Entscheidung erst Sekundenbruchteile vor dem Ablauf der Spieluhr – zugunsten der Hausherren, die mit 76:74 triumphierten.
Das stark ersatzgeschwächte Löwenrudel, bei dem neben Bazoumana Koné auch Ivan Karacic und Darko Bajo fehlten, verschlief den Start in die Partie komplett. Nach zwei Minuten stand es bereits 10:2 für die Dragons. Wenig später, als der Rückstand auf zehn Punkte angewachsen war, nahm LIONS Headcoach Aleksandar Scepanovic bereits die erste Auszeit. Sein Team war bis dahin noch ohne Erfolgserlebnis aus dem laufenden Spiel heraus geblieben. Es dauerte schließlich fast vier Minuten, bis endlich die ersten Karlsruher Punkte abseits der Freiwurflinie fielen. Dann aber fanden die LIONS in ihren Rhythmus, auch weil die Gastgeber nicht mehr so aggressiv wie zu Beginn verteidigten und in der Offense zunehmend hektisch wurden. So kam es noch vor der ersten Pause zur ersten Gästeführung, die das Ergebnis eines 12:0-Runs war. Mit 18:22 ging es in den zweiten Spielabschnitt, in dem Quakenbrück weiterhin schnelle Abschlüsse suchte und mit den LIONS mithalten konnte, da bei diesen die Ordnung in der Defense etwas verloren ging. Das Duell war nun stets eng und äußerst ausgeglichen – ein Umstand, der die Begegnung über weite Strecken prägte. Die Kontrahenten fokussierten sich nun deutlich auf die jeweilige Offense, was zu rasanten und teils spektakulären Aktionen führte. Die Zuschauer in der Artland Arena durften sich über beste Unterhaltung und Hochspannung freuen. LIONS-Rekordspieler Maurice Pluskota, normalerweise alles andere als ein guter Distanzschütze, setzte den Schlusspunkt in der ersten Hälfte mittels eines Buzzerbeaters in Gestalt eines sehr weiten Dreiers zum 38:43.
Auch nach dem Seitenwechsel hielten beide Mannschaften das Tempo hoch, ließen aber ihrerseits viele Würfe des Gegners zu. Die Dragons kamen mit dieser Spielcharakteristik nun besser zurecht und eroberten die Führung zurück, jedoch ohne sich absetzen zu können. Die Begegnung war inzwischen etwas zerfahren, aber angesichts eines Spielstands von 58:56 zu Beginn des letzten Viertels weiterhin spannend. Nun schlug auf beiden Seiten die Stunde der Defense, die sich sowohl bei den LIONS als auch bei den Gastgebern auszeichnen konnte. Problematisch für Quakenbrück: Das Team der Dragons traf nun überhaupt nichts mehr und blieb über vier Minuten ohne Korberfolg. Das ermöglichte dem Löwenrudel einen 10-Punkte-Run, der angesichts liegengelassener Möglichkeiten höher hätte ausfallen können und auch müssen. Denn die Dragons waren beim Stand von 58:66 in der 35. Minute keinesfalls geschlagen, stabilisierten sich wieder, schöpften neuen Mut und glichen drei Minuten später zum 71:71 aus. Die Crunchtime war geprägt von Auszeiten und weiteren Unterbrechungen. Nachdem die LIONS 46 Sekunden vor dem Ende nochmals in Front gegangen waren, schlugen die Hausherren im letzten Moment zurück. Der Treffer zum 76:74-Endstand fiel in der letzten Sekunde des Spiels.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Die Zonen-Defense von Karlsruhe hat uns etwas überrascht zu Beginn und unser Spiel verlangsamt. Mit steigender Spieldauer ist es uns gelungen, Lösungen in der Offensive zu finden. Karlsruhe hat zudem viele schwierige Würfe getroffen. Wir versuchen unseren Spielern immer wieder zu vermitteln, dass jeder Gegner anders ist und uns mit anderen Problemen konfrontiert. Es ist uns gelungen, Lösungen zu finden und der Fakt, dass wir Spieler haben, die auch in engen Situationen wichtige Würfe treffen und Verantwortung übernehmen, war besonders zum Ende des Spiels immens wichtig. Jungs wie Jalen Bradley oder De’Vondre Perry, den ich für einen der besten Verteidiger der Liga halte, haben nochmals ihre Bedeutung für unser Team unterstrichen. Auch die Stimmung in der Halle war wieder phänomenal und hat uns die letzten Prozente Leistung abrufen lassen, um dieses Spiel zu gewinnen. “
18.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ART Giants Düsseldorf 95:62
Ein ebenso deutlicher wie verdienter Heimsieg gelang den Nürnberg Falcons am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Gegen die ersatzgeschwächten ART Giants aus Düsseldorf zeigten die Mittelfranken eine dominante Leistung und festigten damit Tabellenplatz 8 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
Zunächst hatten beide Mannschaften ihre Anlaufschwierigkeiten in dieser Partie und jeweils einen offensiven Rhythmus zu finden. Es dauerte mehr als zwei Minuten, ehe Jonathan Maier die ersten Zähler für die Hausherren markierte und Melkisedek Moreaux auf Seiten der ART Giants direkt nachlegte. In selbiger Ausgeglichenheit präsentierten sich die Teams im weiteren Verlauf des ersten Viertels, Tray Hollowell und Jacob Rigoni waren früh von der Dreierlinie erfolgreich (9:8). Als die Giganten ihrem Gegner dann mehr Räume im Ballvortrag gewährten, konnten sich die Falcons zum Ende des ersten Viertels etwas absetzen (18:12).
Nach der ersten Viertelpause dauerte es nur rund eine Minute, ehe Headcoach Florian Flabb seine Schützlinge mit einer Auszeit gleich erneut zur Besprechung holte. Während sich leichtsinnige Fehler ins Düsseldorfer Spiel einschlichen, wussten die Falcons diese gnadenlos zu bestrafen (22:12). Flabb konnte zu diesem Zeitpunkt absolut nicht zufrieden sein mit dem bisherigen Auftritt seiner ART Giants und rief seine Akteure immer wieder für taktische Anweisungen zu sich (27:14). Es war den wichtigen Treffern von Hollowell und Ryan Richmond zu verdanken, dass der Rückstand zur Halbzeitpause aus Sicht der Giganten nicht mehr als 13 Punkte betrug (41:28).
Nürnberg startete furios in Halbzeit 2 und zeigte hier vor allem offensiv eine der bisher stärksten Saisonleistungen. Die Dreier fielen, der besser postierte Mann wurde gesucht und gefunden und es gab sogar die eine oder andere Gelegenheit zum Zaubern wie zum Beispiel beim Korb von Ferenc Gille zum 60:30 – nach schönem Alley Oop Anspiel durch Justinas Ramanauskas. Nürnberg war drückend überlegen und schenkte den Gästen in diesem Durchgang 35 Punkte ein. So ging es beim Stand von 76:43 in den Schlussabschnitt. Hier konnten die Giants die Partie ausgeglichen gestalten, während die Falcons früh einen Gang zurückschalteten und bereits Kräfte für das nächste Spiel schonten. So verhalf Coach Derrick Taylor Moritz Eckert zu seinem Saison-Debüt, der dem Trainer das Vertrauen mit einer couragierten Leistung zurückzahlte, ebenso wie der Weihnachtsbaumverkäufer vom Dienst, Christian Feneberg. Dieser steuerte vier Punkte, zwei Rebounds und zwei Assists zum letztlich hochverdienten 95:62-Heimsieg der Nürnberg Falcons gegen die ART Giants Düsseldorf bei.
Florian Flabb (Headcoach): „Glückwunsch an Nürnberg zum verdienten Sieg. Wir haben in der ersten Halbzeit im Rebounding nicht gut ausgesehen und den Gegner zu vielen zweiten Chancen eingeladen. Offensiv konnten wir uns keine Vorteile kreieren und haben häufig zu statisch gespielt. Nach der Halbzeitpause folgte dann ein mentaler Breakdown, bei dem wir unsere Physis und jeglichen Rhythmus auf dem Parkett komplett verloren haben.“
Ein sehr zufriedener Geschäftsführer Ralph Junge, fand folgende Worte: „Ein fantastischer Heimsieg heute. Es macht viel Freude dem Team und Coach Derrick Taylor zuzusehen. Ich freue mich zudem sehr über den tollen Auftritt von Moritz Eckert und Christian Feneberg.“
18.12.2022 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven 96:80
Das zweite von drei Heimspielen in Folge ist gewonnen: Nach fünf Spielen ohne doppelten Punktgewinn haben die WWU Baskets Münster ihren fünften Saisonerfolg eingefahren. Am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewann ein in Gänze fokussiertes Team von Björn Harmsen im Duell mit den Eisbären Bremerhaven 96:80 (50:41). Vor 1.850 Zuschauern boten die Uni-Städter eine hinreißende Teamleistung mit gleich sieben zweistellig punktenden Akteuren und 29 Assists.
Die ersten zwei Punkte des Spiels erzielte Daniel Norl für die Eisbären, dies war jedoch für längere Zeit die letzte Führung für das Team aus der Seestadt. Von Anfang an zeigten die WWU Baskets Münster eine enge Deckung. Mit einem sehenswerten Steal in Gemeinschaftsarbeit von Adrian Breitlauch und Simon Krajcovic kam die Eisbären zum Ende des ersten Viertels wieder besser ins Spiel und gingen mit nur einem Punkt Rückstand in die erste Viertelpause. Es folgten sehr intensive zehn Minuten, in denen die Führung zunächst immer wieder wechselte. Matt Frierson konnte seinen ersten Dreier beisteuern und punktete spektakulär, als er aus dem Dribbling heraus, mit einer Drehung noch den Dreier zum 34:35 erzielte. Die Eisbären Bremerhaven konnten daraus kein Momentum mitnehmen und vergaben in der wohl spielentscheidenden Phase einige Würfe. Münster nahm den Zug zum Korb weiter auf und so ging es folglich mit 50:41 in die Pause.
Von der diesem Spiel vorangegangenen offensiven Schwäche der Münsteraner war auch in der zweiten Halbzeit nichts zu sehen. Stattdessen machte es der Gegner den Eisbären mit der weiterhin gut sortierten Defensive schwer, die vom Trainer in der Pause geforderte Aufholjagd zu starten. Daniel Norl bewies mit einigen guten Aktionen und viel Zug zum Korb seine Stärken, musste mit seinem Team allerdings einen 15-Punkte Rückstand zur letzten Viertelpause hinnehmen. Im letzten Viertel war zeitweise ein besseres Durchkommen der Eisbären zu beobachten, das Korbglück fehlte aber weiterhin. In der Defensive gelang es zudem nicht den ehemaligen Center der deutschen Nationalmannschaft und heutigen Münsteraner Topscorer Andreas Seiferth vom Korb fernzuhalten. Zum Ende fielen zwar noch einmal konstant Punkte auf beiden Seiten, an der Auswärtsniederlage änderte dies aber nichts mehr. Am Ende stand es 96:80.
Headcoach Steven Key kritisierte vor allem die Punkteausbeute seiner Schützlinge: „Robert hat uns heute sehr gefehlt. Gegen einen starken Bigman auf Seiten des Gegners, der sich unter dem Korb viel Respekt verschafft hat, konnten wir sein Fehlen nicht mehr kompensieren. Am Ende haben wir das Spiel aber auch verloren, weil wir zu wenig unserer 2-Punkte Würfe im Korb untergebracht haben. In den entscheiden Phasen waren wir nicht effektiv genug. Wir müssen wieder stärker unter dem Korb agieren, um das nächste Spiel zu gewinnen.“
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Nachberichte ProB Nord 11. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: Stativ & Linse Fotoagentur
Spieltag 11: 17.12.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. SC Rist Wedel 103:62
„Wir sind in der jetzigen Lage nicht konkurrenzfähig. Wir brauchen eine Sache: Training“, sagte Stephan Blode nach der deutlichen Niederlage in Sandersdorf. 62:103 lautete der Endstand nach 40 Spielminuten, die von vorne bis hinten von den gastgebenden BSW Sixers bestimmt wurden.
„Über dieses Team wird jetzt nicht gerichtet, über dieses Team wird am Ende der Saison gerichtet. Es ist tatsächlich so – und das ist kein Märchen: Ich stelle mir tatsächlich eine helle und gute Zukunft für dieses Team vor, auch wenn es momentan mehr als nur regnet, es ist eigentlich ein Gewitter. Aber jeder, der schon einmal in einem Gewitter war, weiß: Wenn man sich Mühe gibt, sich in die richtige Richtung bewegt, dann wird das Gewitter auch enden“, sagte Blode über seine derzeit angeschlagene Mannschaft.
Die Gastgeber, deren Anhänger nach der Begegnung zusammen mit einem Gesangsduo in der Sandersdorfer Ballsporthalle Weihnachtslieder anstimmten, bliesen den Ristern kräftig den Marsch. 1:14 stand es aus Wedeler Sicht Mitte des ersten Viertels. Nikola Sredojevic war mit den folgenden sechs Rist-Zählern erheblich daran beteiligt, dass sich das Wedeler Konto Stück für Stück füllte. Nach zehn Spielminuten (15:25) sah das Zwischenergebnis dann wieder halbwegs annehmbar aus. Die Verteidigung der Gastgeber aber machte den Ristern das Leben weiter schwer. Das bekam auch Harrison Cleary zu spüren, der erst Mitte des zweiten Abschnitts erstmals traf. 25:47 lautete der Halbzeitstand, anschließend näherte sich Sandersdorf einem 30-Punkte-Vorsprung an. Die Rister konnten das nicht verhindern – auch nicht, dass der Abstand später mehr als 40 Zähler betrug.
„Nicht viel nachdenken, sondern einfach arbeiten“, laute die Devise, so Blode. „Man darf jetzt nicht etwas Psychologisches ‚reininterpretieren. Jeder, der Sport auf hohem Niveau betrieben hat, weiß, dass es einen Einfluss von guter, harter Arbeit im Training gibt. Nicht immer eins-zu-eins, es gibt immer auch Schwankungen. Deswegen sage ich immer: Auch in einer schwierigen Situation kann man ein gutes Spiel machen. Aber nichtsdestotrotz hilft uns gerade: Training“, erklärt er. Wobei die Arbeit, sprich das Training, durch Krankheiten und Verletzungen zuletzt selten in der gewünschten personellen Stärke möglich war. Zwar kehrten gegen Sandersdorf mit Al-Fayed Alegbe und Nikola Sredojevic zwei am vorherigen Wochenende fehlende Spieler zurück zurück, dafür waren Linus Hoffmann (Außenbandriss), Leif Möller (Kniebeschwerden), Moritz Kröger und Marc Nagora (beide erkrankt) nicht dabei. Hoffmann und Möller müssen weiterhin pausieren, bei letzteren beiden besteht Hoffnung auf eine baldige Rückkehr.
17.12.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. SBB Baskets Wolmirstedt 105:66
Mit einem berauschenden Abend beschlossen die RheinStars ihre Heimspiele im Jahr 2022. Vor 550 begeisterten Zuschauern in der ASV-Sporthalle besiegten die Kölner am Samstagabend die SBB Baskets aus Wolmirstedt mit 105:66 (51:35). Somit kletterte die Mannschaft von Manager und Headcoach Stephan Baeck am elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf den sechsten Platz. Vor der Weihnachtspause folgt nun noch ein Spiel, das Derby bei den Rhöndorf Dragons am kommenden Freitag im Dragons Dome. Die Fans beider Lager können sich auf einen spannenden Weihnachtsvorabend freuen.
Nach dem fünften Sieg im sechsten Heimspiel freuten sich der Trainerstab um Baeck, Katharina Arnold und Zoran Kukic neben dem Ergebnis vor allem über den Auftritt ihrer Mannschaft. Baeck: „Das war ein sehr gelungener Abend. Ich bin sehr froh und stolz auf unser Team. Wir haben in der Woche nach dem Bernau-Spiel einige Veränderungen vorgenommen, die uns in der Offensive ganz gutgetan haben.“ Ihre Jungs hielten sich an den Plan. Angeführt von Kapitän Rupi Hennen und Topscorer Ali Sow demontierten die Hausherren phasenweise die eigentlich zum engeren Favoritenkreis der Liga zählenden Gäste. Am Ende führte die Statistik 25:12 Assists, viel Ballbewegung – und in der Defense 17:4 Steals für Köln, 26 Ballverluste beim Gegner. In der Plusminus-Statistik kam Sow auf +40, Elijah Schmidt auf +31, Jannis von Seckendorff auf +30, Hennen auf +29, Anthony Bauer auf +23 und Antonio Pilipovic auf +21.
Im ersten Viertel konnte Wolmirstedt den Kölner noch folgen, doch kurz vor und nach der Pause verloren sie durch einen 10:0-Lauf der RheinStars den Anschluss. Der Vorsprung wuchs binnen zwei Minuten von 44:35 auf 54:35 (21.). Die Dominanz der Kölner nahm von Minuten zu Minute zu: Erstmals 20 Zähler Vorsprung in Minute 23 (58:38), 30 Zähler in Minute 27 (77:47) und 40 Punkte Vorsprung waren es in der 34. (95:55). Bis zur Schlusssekunden ließen die RheinStars nicht nach, ackerten in Offense und Defense, während ihre Kontrahenten sich irgendwann der Überlegenheit ergaben.
Baeck weiter: „Am wichtigsten war für uns, dass wir als Team mit jedem einzelnen Spieler aufs Spielfeld gekommen sind und Charakter gezeigt haben. Wir wollten unsere individuellen Matchups gewinnen. Dieser Verantwortung hat sich heute jeder Spieler eindrucksvoll gestellt. Wolmirstedt ist keine schlechte Mannschaft und gerade in der Offensive haben sie viele Möglichkeiten. Deswegen können heute ausnahmslos alle mit ihrer Leistung sehr zufrieden sein und mit einem guten Gefühl auf das Spiel zurückschauen. Am Montag wollen wir unseren Focus dann auf das Derby gegen Rhöndorf richten.“
17.12.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Itzehoe Eagles 80:74
Mit einem bärenstarken Florian Koch in ihren Reihen gelingt den Dragons Rhöndorf ein wichtiger Heimerfolg gegen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger Itzehoe Eagles. Mit dem 7. Erfolg im 10. Spiel festigen die Drachen ihren Platz unter den Top 3 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.
Den Beginn der Partie bestimmte Trey McBride, er erzielte die ersten acht Punkte für die Eagles. Sie erspielten sich eine leichte Führung, am Ende eines defensiv geprägten Abschnitts mit vielen Fehlwürfen stand es 16:16. Eng blieb es auch im zweiten Viertel, die Gäste kontrollierten zwar einige der herausragenden Dragons-Akteure, doch der frühere Erstliga-Spieler Florian Koch (29 Punkte, 22 davon in der ersten Hälfte) machten ihnen Kopfschmerzen. Andererseits, die Itzehoer hatten Shaquille Rombley, der nach Verletzung doch wieder eingreifen konnte. Und wie: Der Niederländer lieferte eine starke Leistung ab und war ein Garant dafür, dass sein Team zur Halbzeit führte. Die Aktion, die zum 36:35 führte, war sehenswert: Tim Lang fand mit einem Bodenpass den zum Korb schneidenden Emil Marshall, der mit einem Dunk vollendete. Kaum anders verlief das dritte Viertel, einen kleinen Rückstand machten die Gäste wieder wett, Rombley traf zum 56:55. Doch die letzten vier Punkte gehörten nach Eagles-Fehlern den Dragons, die im letzten Abschnitt sogleich nachlegten. Groß war der Abstand nicht, aber die wichtigen Aktionen gelangen Rhöndorf, während bei den Eagles zu viel schief ging, um noch einmal in Schlagdistanz zu kommen.
Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir freuen uns über den Sieg. Wir haben ein wenig gebraucht, um ins Spiel zu kommen und waren teilweise etwas kopflos. In der zweiten Halbzeit waren wir dann weitaus konsequenter und konnten gerade in der Defense wichtige Stopps holen. Am Ende hat dies den Ausschlag für unseren Erfolg gegeben. Diese positive Energie wollen wir nun mitnehmen, um das Jahr für uns und unsere Fans mit einem DerbyErfolg gegen Köln abzuschließen.“
„Ich kann der Mannschaft erneut keinen Vorwurf machen, was Einsatz und Leidenschaft angeht“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. Dennoch sei es eine sehr ärgerliche Niederlage, da das Konzept fast vollständig aufgegangen sei: Dragons-Aufbau Devon Goodman kam kaum zur Geltung, Florian Koch allerdings zu sehr. „Und am Ende haben wir einfach zu viele Fehler gemacht.“ Die Dreier saßen nicht (Trefferquote 17 Prozent), einige Freiwürfe zu viel gingen daneben ebenso wie freie Korbleger. Ein schlechter Tag beim Werfen könne passieren, dann müssten aber andere Lösungen gefunden werden, sagte der Trainer.
17.12.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. EN BASKETS Schwelm 65:84
Die EN Baskets gewinnen DAS Derby mit 65:84 bei den Iserlohn Kangaroos und bauen damit ihre Siegesserie auf fünf Spiele in Folge aus! Trotz äußerst widrigen Voraussetzungen, die dafür sorgten, dass nur sechs Spielen einsatzfähig waren, zeigten die EN Baskets ihr insgesamt vermutlich bestes Saisonspiel zum genau richtigen Zeitpunkt.
In einem offensiv geprägten ersten Viertel ging es Hin und Her. Auf Seiten der EN Baskets fand vor allem Chris Frazier immer wieder die richtigen Antworten auf die flüssige Offense der Iserlohner. Zuerst durch erfolgreiche Dreier und danach indem er immer wieder seine Mitspieler in Szene setzte. Zum Ende des ersten Viertels war es immer wieder Rückkehrer Till Hornscheidt, der für Punkte sorgte. Das zweite Viertel präsentierte ein gänzlich anderes Spiel. Das Derby wurde zu dem Spiel, was vor dem Tipoff erwartet wurde. Es ging vor allem unter den Körben kampfbetont zu. Nach knappen vier Minuten ohne Punkte, zwang erneut Till Hornscheidt, mit einem freien Dreier aus der Ecke, die Kangaroos, beim Stand von 27:34, zur nächsten. Die darauffolgenden letzten Minuten knüpften an das Spektakel des ersten Viertels an und wurden durch einen Dreier mit dem Buzzer von Chris Frazier zum 35:45 Halbzeitstand gekrönt.
Im dritten Viertel war den Kangaroos deutlich anzumerken, dass sie das Ruder herumreißen möchten. Immer wieder war es Regisseur Prostran, der mit seinen Dreiern seine Farben im Spiel hielt. Dagegen hielten immer wieder Ziring und vor allem zum Ende des Viertels immer wieder Oldham Jr. Wirklich belohnen konnten sich die Blau-Gelben aber nicht, denn nachdem vorne ein Layup verlegt wurde, verwandelte Mpacko aus neun Metern einen Dreier mit der Sirene. Dieser sorgte für den 57:63 Anschluss und damit ein komplett offenes Spiel, vor Beginn des Schlussabschnitts. Die Iserlohner suchten ihr Glück nun vermehrt unter dem Korb und holten Offensivrebound um Offensivrebound. Die daraus resultierenden second-chance-points, konnten in Punkte umgemünzt werden. Die sechs Schwelmer hatten, mit ihren Fans im Rücken, aber erneut die passende Antwort parat. Ein 8:0 Lauf, vollendet durch einen Dreier am Mann von Flaa, führte zu einem vorentscheidendem 14 Punkte Vorsprung, mit dem es in die letzten sieben Spielminuten ging. In der entscheidenden Phase, war es Till Hornscheidt, der mit seinem Dreier jegliche aufkeimende Hoffnung auf eine Aufholjagt zunichte machte. Zum Abschluss versetzte Oldham Jr den Auswärtsblock ein weiteres Mal in Ekstase, nachdem er einen krachenden Putback-Dunk durch den Korb hämmerte! Danach gab es ausschließlich Freude und Begeisterung auf und neben dem Parkett. Ein hochverdienter Derbysieg mit 19 Punkten Differenz stand auf der Anzeigetafel!
Auch Falk Möller war mehr als nur zufrieden, nach dem Derbysieg: „Mit so einer Leistung habe ich heute nicht gerechnet. Was die Jungs heute abgeliefert haben war überragend! Jetzt haben sie sich die Weihnachtspause verdient, die auch dringend nötig ist.“
Für Dennis Shirvan und sein Team geht damit eine schwierige Saison weiter: „Das ist sehr schade. Ich dachte, nach dem Wedel-Spiel haben wir einen Schritt nach vorn gemacht, stattdessen haben wir jetzt wieder einen nach hinten gemacht. Das geht so nicht!“
17.12.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. LOK BERNAU 78:90
Der SSV LOK Bernau erkämpft sich durch eine starke Teamdefense den 90:78 Auswärtssieg gegen die BBG Herford.
In den ersten 20 Minuten war man nicht konzentriert genug, nicht nah genug an den Gegenspielern dran. Es entstand das Gefühl, als würde man immer 1 Sekunde zu spät sein. Und das verunsicherte die Mannschaft des SSV. Von Minute zu Minute schien das Selbstvertrauen zu schwinden und die Selbstsicherheit der vergangenen Monate schien zu verblassen.
Herford konnte dadurch den Ball gut bewegen und kam immer wieder zu guten und leichten Würfen. Somit konnte sich das Team von David Bunts das 1.Viertel deutlich mit 28:19 sichern. Auch das 2.Viertel kann man als eher zäh beschreiben. Die LOK kam nur langsam in einen Rhythmus. Die Auswahl der Würfe war immer noch nicht perfekt. Aber in der Verteidigung gewann man langsam aber sicher das Vertrauen und die benötigte Dynamik zurück. Daher konnte man das 2. Viertel mit 19:14 für sich entscheiden.
Mit Halbzeit 2 kam dann die Wende in das Spiel der LOK. Die ersten rund 3 Minuten konnte man jeglichen Punkt von Herford aus dem Feld verhindern und es wurde selbst stark gepunktet. Allen voran Nils Machowski mit 4 Dreiern in Folge. Am Ende des Abends standen 6/8 Dreiern und 20 Punkte auf seinem Konto. Der Gegner wurde auch immer mehr zu schwierigen Würfen gezwungen und zusätzlich verließen den ersatzgeschwächten Herfordern die Kräfte. Angeführt durch den wieder einmal bärenstarken Rafail Lanaras spielte die LOK jetzt souverän. Konnte das 3. Viertel mit 25:14 und das vierte Viertel mit 27:22 für sich entscheiden und sich so schlussendlich den 9. Sieg in dieser Saison sichern.
„Mit der Leistung bin ich durchaus zufrieden. Die Jungs haben gut gekämpft, aber verloren ist halt verloren“, lautete das Fazit von BBG-Headcoach David Bunts. „Um gegen den Tabellenführer zu gewinnen, müssen alle Sachen passen. Leider haben wir uns zu viele Ballverluste geleistet.“
Coach Davide Bottinelli:
„Wir haben heute, vor allem in der 1. Halbzeit nicht gut gespielt. Uns fehlte der Zugriff auf unseren Gegner und wir haben nur reagiert. Damit haben wir unsere Zuversicht in das eigene Spiel kurzzeitig verloren. Aber das war gut für das Team. Sie haben gezeigt, dass sie im Grundsatz die richtige Einstellung haben. Sie haben sich nicht aufgegeben und sich zurück in das Spiel gekämpft. Das war ein wichtiger Lerneffekt für unsere junge Mannschaft und ich bin sehr froh darüber. Am Ende steht der Sieg zu Buche und das ist alles, was zählt.“
18.12.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. ROTH Energie Giessen Pointers 76:54
Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord konnten die TKS 49ers ihren sechsten Saisonsieg einfahren. Die Gegner waren die ROTH Energie Gießen Pointers, welche in der Woche zuvor noch große Änderungen am Kader vornahmen, um sich aus dem Tabellenkeller herauszukämpfen. Durch den 76:54 (44:31) Heimsieg machen die 49ers im Playoffrennen wieder einen Sprung nach vorne auf Rang sechs.
Was die Personalien der 49ers am vierten Advent angeht, konnte das Team mit einem etwas praller gefüllten Kader ins Spiel gehen als bei der Auswärtsniederlage in Schwelm eine Woche zuvor. Wieder zur Verfügung standen Coach Vladimir Pastushenko heute Kapitän Robin Jorch, Leonik Wadehn sowie Lukas Wagner. Gefehlt haben dafür Jordan Müller und Leo Hampl. Letzterer musste heute aufgrund einer Bänderverletzung von außen zusehen und fasste das Spiel im Nachhinein wie folgt zusammen: „Gegen einen stark dezimierten Gegner konnten wir heute Fehler gut bestrafen und uns mit einer guten Teamleistung durchsetzen. Jetzt ist das ganze Team heiß auf das Derby am Freitag.“ Die heutige Teamleistung lässt sich gut an den 20 Assists und der weit verstreuten Punkteverteilung in den Reihen der 49ers erkennen. Jeder einzelne der elf Spieler konnte punkten, Robin Jorch avancierte mit lediglich 13 Punkten zum 49ers-Topscorer. Auf der Gießener Seite, auf der lediglich sieben Spieler standen, wovon vier ihr erstes Spiel für das Team bestritten, war Neuzugang Jacob Ledoux direkt der Dreh- und Angelpunkt der Offensive und erzielte über die Hälfte (29) der Gästepunkte. Mit Tim Troussel war ein Debütant ein alter Bekannter der 49ers aus der Saison 2019/20. TKS gewann heute jedes Viertelergebnis, wenn auch teilweise knapp. Vor allem das zweite und letzte Viertel entschieden dabei über den Ausgang des Spiels. Eine über weite Strecken solide Teamverteidigung gepaart mit den genutzten Größenvorteilen führte zu vielen Ballverlusten der Gegner (18) und mehr verfügbaren und verwandelten Wurfchancen für die 49ers.
Nachberichte ProB Süd 11. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Tino Reinhold/blendwerk24.com
Spieltag 11: 17.12.2022 14:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. TEAM EHINGEN URSPRING 71:67
Mit dem 71:67 Erfolg über das TEAM EHINGEN URSPRING haben die FRAPORT SKYLINERS Juniors im letzten Heimspiel des Jahres 2022 ihren vierten Sieg in Folge feiern können.
Das Spiel startete mit einem schnellen, erfolgreichen 3er von Daniel Zacek auf Seiten der Gäste zum 0:3 (09:54). Korbleger von Felix Hecker (08:58) und Alvin Onyia (08:39) sollten die Juniors dann mit 4:3 in Führung bringen. Insgesamt war der Beginn mit einigen Führungswechseln sehr ausgeglichen. Mitte des Viertels war es Erik Penteker, welcher den Gästen durch einen 3er erstmals mit 10:15 ein wenig Abstand verschaffte (03:45). Ein Sprungwurf von Justin Onyejiaka kurz vor Ende sorgte dann für den 15:17 Viertelstand. Auch wenn den Juniors durch Bennet Schubert zu Beginn des zweiten Viertels per 3er die 18:17 Führung gelang (09:48), waren es die Gäste aus Ehingen im weiteren Verlauf, welche die Führung zurückeroberten und weiter ausbauten. Durch vier Punkte von Andre Nation zum Ende der ersten Hälfte (Freiwürfe; Korbleger) schafften sie es, die Führung zur Halbzeit auf sieben Punkte zum 28:37 zu erhöhen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit sollte sich dieser Trend zunächst so fortsetzen. Ein Dunk von Andre Nation zu Mitte des Viertels sollte Ehingen mit 13 Punkten zum 34:47 in Führung bringen (06:11). Ein anschließender 9:0 Lauf der Juniors, abgeschlossen wiederum mit einem Dunk von Alex Richardson, brachte die Frankfurter wieder auf vier Punkte zum 43:47 heran (02:26). Drei Punkte von Marco Völler nach einem And-One sorgten schließlich für den 46:51 Viertelstand. Marco Völler war es auch, welcher im finalen Spielabschnitt zunächst für die Führung der Frankfurter zum 56:54 sorgen sollte (06:49). Der Gast aus Ehingen steckte allerdings nicht auf, ging durch einen 6:0 Lauf zwei Minuten vor Ende sogar wieder mit 60:66 in Führung (02:18). Davon waren die Juniors allerdings wenig beeindruckt, legten selbst einen 9:0 Lauf, abgeschlossen mit zwei verwandelten Freiwürfen von Nolan Adekunle, hin und gingen folgerichtig wieder mit 69:66 in Führung (00:57). Philipp Hadenfeldt sollte dann, ebenfalls mit Freiwürfen, für den 71:67 Endstand sorgen.
Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Es war nicht das schönste Spiel und mit Sicherheit nicht unsere beste Leistung, doch auch diese Spiele müssen erst einmal gewonnen werden. Wir müssen lernen, konstanter zu spielen, denn das war Heute sehr knapp. Trotzdem haben wir am Ende irgendwie den Turn geschafft, einen zweistelligen Rückstand aufgeholt und wichtige Punkte in Frankfurt gelassen.“
17.12.2022 14:00 Uhr BBC Coburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 109:83
Der BBC Coburg lief beim sechsten Sieg in Folge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB heiß. Am Samstag bezwangen Coburgs Basketballer die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer mit 109:83 (63:44) und spielten sich offensiv in einen Rausch. Nach dem Ausfall zweier Leistungsträger riss die junge Garde des BBC das Ruder an sich. Drei Coburger Spieler erzielten mehr als 20 Punkte: Adrian Worthy (24), Leon Bulic (23) und Adrian Petkovic (22). Bester Werfer der Begegnung wurde Speyers Kapitän Daryl Woodmore mit 26 Punkten.
„Das war sehr enttäuschend“, kommentierte BIS-Coach Carl Mbassa den Auftritt seiner Schützlinge bei den Oberfranken. Bereits nach dem ersten Viertel schien die Frage nach dem Gewinner des Vergleichs beantwortet. Die nachlässigen Speyerer gestatten der Auswahl von Trainerin Jessica Miller binnen zehn Minuten rekordverdächtige 39 Punkte. „Meine Mannschaft hat in dieser Phase so gut wie gar nicht verteidigt“, beschrieb Mbassa die desaströse Defensive. In der Folge zeigte sich das Team um Kapitän DJ Woodmore zwar von seiner besseren Seite und verkürzte im dritten Durchgang den Rückstand auf 62:67, verließ letztlich aber als klarer Verlierer die Coburger Halle. Mbassa: „Die Aufholjagd hatte zu viel Kraft gekostet.“
Auch BBC Head Coach Jessie Miller war vollends zufrieden. “Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Die jungen Spieler waren bereit, den Schritt zu machen, damit wir erfolgreich sein können. Im dritten Durchgang hat ein wenig die Energie in der Defensive gefehlt. Es war auch klar, dass Speyer ein paar Würfe treffen würde”, erklärte die US-Amerikanerin nach dem Spiel. Außerdem gefielen ihr die 28 Assists ihres Teams. “Das hat etwas mit Vertrauen füreinander zu tun. Wir haben gute Entscheidungen getroffen und immer den richtigen Spieler in der richtigen Position gefunden.”
17.12.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. WHITE WINGS Hanau 66:95
Die Oberhachinger Basketballer hatten sich viel für das Spitzenspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Hanau vorgenommen. Nach starken ersten 20 Minuten, in denen man den Hessen auf Augenhöhe Paroli bot (38:43), folgte eine schwache zweite Hälfte der Gelbhemden. Man musste sich am Ende dann deutlich mit 66:95 geschlagen geben.
Die erste Halbzeit gestaltete sich weitgehend ausgeglichen, mit einer deutlichen Leistungssteigerung des Hanauer Teams in der zweiten Hälfte. Auffällig war in den ersten beiden Vierteln insbesondere, dass das Hanauer Spiel vor allem über Würfe aus kurzer Distanz sowie Fast Breaks gut funktionierte, während die Tropics wiederholt auch von jenseits der Dreierlinie erfolgreich waren. Schwierigkeiten hatte Oberhaching jedoch von Anfang an mit Fouls: Immer wieder schickten sie ihre Gäste aus Südhessen an die Freiwurflinie. Ganze 27 Fouls leisteten sich die Gastgeber am Ende, Fynn Fischer musste das Spiel ausgefoult verlassen. Ganze 36 Würfe durfte Hanau von der Freiwurflinie werfen, 28 davon trafen das Ziel.
Im dritten Viertel drehten die White Wings dann richtig auf: Offensiv lief der Ball immer wieder schnell über das Feld, Drei-Punkte-Würfe fielen endlich und in der Defense gelangen wichtige Stops. „Wir haben bereits in der ersten Hälfte eine ordentliche Offense gespielt, hatten defensiv allerdings noch nicht die Intensität an den Tag gelegt, die wir spielen können. Nach der Halbzeitpause sind wir dann mit einer anderen Mentalität zurück aufs Feld gegangen und haben bewiesen, dass wir, wenn wir stark verteidigen, auch ein Team mit bislang erst zwei Niederlagen ins Straucheln bringen können“, so Zamora weiter. Die sonst sehr soliden und starken Oberhachinger fanden ab dem dritten Viertel kein Mittel mehr gegen die deutlich intensiver spielende Hanauer Mannschaft mehr. In das letzte Viertel gingen sie bereits mit einem 17-Punkte-Rückstand – eine schwere, aber nicht unmögliche Aufgabe. Allerdings gaben die White Wings auch im letzten Viertel noch einmal alles und gewannen auch dieses souverän mit 17:29. Mit einer erneut extrem starken Teamleistung verteidigten die WHITE WINGS Hanau am Ende den ersten Tabellenplatz.
Mario Matic: „Glückwunsch an Marti und sein Team. Unsere schwache zweite Halbzeit soll die Tatsache, dass Hanau das bessere Team an diesem Abend war, nicht schmälern. Wir haben 20 Minuten mitgehalten, konnten das Niveau durch unsere Ausfälle aber nicht mehr halten. Zudem kam erschwerend hinzu, dass unsere offenen Dreipunktwürfe und somit unsere größte offensive Stärke, an diesem Abend nicht fallen wollten. Nun gilt es die Mannschaft wieder aufzubauen für das wichtige Auswärtsspiel in Speyer. Auch nach den vielen Siegen, die wir bisher eingefahren haben, wurde das letzte Spiel abgehakt und sich auf den kommenden Gegner vorbereitet.“
17.12.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. OrangeAcademy 69:94
Die SEEBURGER College Wizards haben das traditionelle Weihnachtsspiel gegen die Orange Academy Ulm mit 69:94 verloren. Dabei fanden die Karlsruher zu keinem Zeitpunkt in der Partie ihren Rhythmus und hatten den wuchtigen Angriffen des Ulmer Bundesliga-Nachwuchses wenig entgegenzusetzen. Bester Werfer bei den Wizards war Point Guard Christian Rodriguez mit 23 Punkten.
Nun lag es an den Spielern auf dem Platz den Funken auf die Tribüne überspringen zu lassen. Doch dies gelang nicht. Die bekannten Probleme in der Defensive traten auch am Samstagabend wieder zu Tage und sorgten schon nach dem ersten Viertel für einen ernüchternden 13:26-Rückstand. „Wir haben wieder viel zu viel zugelassen und das erste Viertel komplett verschlafen. Die junge Ulmer Mannschaft hat das gnadenlos ausgenutzt“, resümierte Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic die ersten 10 Minuten.
Das zweite Viertel gestaltete sich etwas besser aus Sicht der KIT-Basketballer. Eine verbesserte Defensive sorgte zumindest dafür, dass sich die Gäste nicht noch weiter absetzen konnten. Doch alles in allem wurden die Vorgaben nicht adäquat umgesetzt, so dass die erste Hälfte (34:48) zum Vergessen war für die Gastgeber. Die Hoffnungen lagen auf Durchgang zwei, denn die Wizards hatten in der Vergangenheit schon oft unter Beweis gestellt, Rückstände nach der Pause noch drehen zu können. Doch nicht dieses Mal.
Die Ulmer agierten in der Folge clever und verwalteten den Vorsprung sicher. Die Wizards schafften es nicht, den Rückstand unter die psychologisch wichtige 10-Punkte-Marke zu drücken. Mitte des 3. Abschnitts lagen die Wizards sogar mit 22 Punkten hinten. An eine Aufholjagd war an diesem Abend bis dahin nicht zu denken. Im Basketball kann es jedoch schnell gehen. Ein 11:0-Lauf der Gastgeber gegen Ende des 3. Viertels drückte den Rückstand auf 11 Zähler (50:61). Doch nun zeigten sich wieder die Ulmer Qualitäten, denn ein 9:0-Run direkt im Gegenzug erstickte die leisen Hoffnungen auf ein Wizards-Comeback im Keim. Und so ging es mit einem 17-Punkte-Rückstand ins letzte Viertel, das wenig Spannung bot. Die Gäste trafen in den ersten Minuten nach Belieben und stellten auf +29. Die Luft war früh raus aus der Partie, die am Ende mit 69:84 für die Gäste endete.
„Wir hatten gute Aktionen und phasenweise gezeigt, dass wir auf diesem Level mithalten können“, so Seatovic, der aber auch eingeschränkt: „Es braucht in der ProB eine konstante Leistung über die gesamte Spielzeit, damit wir etwas Zählbares holen können. Davon waren wir heute weit entfernt.“
17.12.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. FC Bayern Basketball II 99:54
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
18.12.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. Basketball Löwen 69:74
In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB kam es am Sonntagnachmittag zum letzten Spiel für die Porsche BBA Ludwigsburg im Jahr 2022. Der Aufsteiger konnte die Partie gegen die Basketball Löwen aus Erfurt lange ausgeglichen gestalten, jedoch kostete eine kurze Schwächephase zu Ende des dritten Viertels den Sieg.
Die Erfurter konnten mit einem schön herausgespielten Korbleger die ersten Punkte des Tages erzielen, während die Ludwigsburger sich gleich von Beginn an viele Ballverluste leisteten. Deshalb erarbeiteten sich die Gäste einen frühen 8:2-Vorsprung, den Johannes Patrick mit sechs Punkten jedoch prompt wieder egalisierte. Die Löwen konnten in der Folge ihre Würfe sicher verwerten, während bei der Porsche BBA viel daneben ging. Wie zuvor probierten es die Erfurter häufig durch die Mitte und zogen kurz davon. Zwei verwandelte Dreier der Ludwigsburger brachte sie jedoch wieder heran und das erste Viertel endete mit einer 20:17-Führung für die Gäste.
Im zweiten Viertel eroberte sich die Porsche BBA früh einige Offensivrebounds, was auch daran lag, dass teilweise einfachste Korbleger nicht fallen wollten. Die Verteidigung stand jedoch gut, sodass zwei Punkte von Sebastian Hartmann die erstmalige Führung für die Hausherren brachte (27:26, 13‘). Das Spiel kam anschließend durch viele Turnover etwas zum Erliegen und es fielen wenige Punkte. Beide Mannschaften sammelten viele Fouls und im Gegensatz zum ersten Viertel, konnten die Erfurter ihre gute Wurfausbeute nicht wiederholen. So gingen die Ludwigsburger mit einer 34:31-Führung in die Pause, da sie aggressiver am Brett agierten und häufiger aus der Distanz trafen.
Die Löwen kamen mit einem spektakulären Dunk durch Guy Landry Edi aus der Halbzeit. Das Spiel nahm direkt Fahrt auf und Tyseem Lamel Liles konnte zum 40:40 ausgleichen. Anschließend wechselte die Führung regelmäßig hin und her und kein Team konnte sich absetzen. Die Offensivstärke der Ludwigsburger ließ jedoch langsam nach und es schlichen sich kleinere Fehler ein, welche die Erfurter ausnutzen konnten. Ein 10:0-Run verhalf ihnen zu einer 55:46-Führung, die Nico Santana Mojica kurz vor Viertelende um zwei Punkte reduzieren konnte.
Im Schlussabschnitt kamen die Ludwigsburger etwas besser ins Spiel und konnten den Rückstand zunächst verkleinern. Die Erfurter blieben jedoch dran und konnten auch in der Defensive mit guten Blocks aufwarten. Offensiv trafen sie im richtigen Moment die Dreier und hatten deshalb drei Minuten vor Ende neun Punkte Vorsprung (68:59). Johannes Patrick aus der Distanz und Sebastian Hartmann per Dunk brachten die Porsche BBA wieder auf vier Punkte heran. Nachdem der Erfurter Alieu Ceesay mit seinem fünften persönlichen Foul vom Parkett musste, konnte Patrick durch Freiwürfe sogar auf zwei Punkte verkürzen. Das komplette Comeback wollte aber nicht gelingen, sodass die Parte am Ende mit 74:69 an die Basketball Löwen aus Erfurt ging. Die Ludwigsburger hatten zwar mehr Würfe, aber waren leider zu ungenau damit.
Vorberichte ProA 12. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Norbert Schulz
Spieltag 12: 16.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Phoenix Hagen
Anlässlich des 12. Spieltags gastiert am Freitagabend mit Phoenix Hagen eines der Überraschungsteams der bisherigen Saison in der Schwenninger Deutenberghalle.
Nach zwei Heimsiegen in Folge mussten die wiha Panthers am vergangenen Wochenende eine bittere 83:80-Auswärtsniederlage im Kellerduell gegen die VfL SparkassenStars Bochum hinnehmen. In der Begegnung der beiden Tabellenschlusslichter lagen die Schwenninger Basketballer über weite Strecken der Partie knapp in Führung. Doch in einer von Nachlässigkeiten und schlechten Entscheidungen geprägten Schlussphase leisteten sich die Panthers zu viele Fehler, um das Parkett als Sieger verlassen zu können.
Nach dem verlorenen „4-Punkte-Spiel“ gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf steht für die Mannschaft von Alen Velcic nun eine Heimpartie gegen eine sehr gut gestartete Hagener Mannschaft auf dem Spielplan. Nachdem Phoenix Hagen in den letzten vier Spielzeiten die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verpasst hat, soll es in dieser Saison für den Traditionsstandort endlich mit der Qualifikation für die Meisterschaftsrunde klappen. Im Sommer haben die Südwestfalen kräftig aufgerüstet und mit JJ Mann (zuvor Leverkusen), Bjarne Kraushaar und Tim Uhlemann (beide vom BBL-Absteiger Gießen gewechselt) namhafte Verstärkungen geholt. Aktuell geht der Plan perfekt auf: Von den ersten elf Partien konnte das Team von Head Coach Chris Harris acht gewinnen und liegt als Drittplatzierter klar auf Playoffkurs.
Vor allem offensiv sind die Feuervögel derzeit das Nonplusultra der Liga. Mit durchschnittlich 90,6 Punkten pro Spiel erzielt ligaweit keine andere Mannschaft mehr Zähler als Hagen. Topscorer der Feuervögel ist US-Guard Kyle Castlin mit durchschnittlich 16,7 Punkten. Daneben weisen JJ Mann (15,0 Zähler), Marcel Keßen (14,2) und Tim Uhlemann (12,0) eine zweistellige Punkteausbeute auf. Auch auf das Spielgerät passen die Südwestfalen sehr gut auf. Mit nur 11,3 Turnover leistet sich Hagen die geringste Ballverlustquote aller 18 BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Teams. Dazu kommt Phoenix Hagen am Freitagabend mit ordentlich Rückenwind in die Deutenberghalle. In den letzten drei Spielen gelangen Siege über Düsseldorf, Jena und Karlsruhe.
„Auch Hagen hat sein Team runderneuert und konnte aufgrund der Budgetmöglichkeiten sehr gute Verpflichtungen tätigen“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Dabei haben sie vor allem darauf geachtet, eine starke Rotation von deutschen Spielern zu haben. Hagen ist sehr offensivstark und steht nicht zufällig auf Platz 3. Nichtsdestotrotz ist in der ProA jedes Team schlagbar und wir werden daher am Freitag unsere Chancen haben. Außerdem hoffen wir auf die lautstarke Unterstützung der Zuschauer. Es werden sicher auch viele Schülerinnen und Schüler im Publikum sein, die wir in dieser Woche bei Schulbesuchen getroffen haben.“
17.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Tigers Tübingen
Zum 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die Dresden Titans auf einen formidablen Gegner – mit den Tigers Tübingen steht der Besuch des aktuell Zweitplatzierten ins Haus! Doch auch bei den „Titanen“ passte in den vergangenen Wochen vieles zusammen. Mittlerweile sind die Florenzstädter seit drei Partien ungeschlagen und mit insgesamt sieben Siegen auf den vierten Tabellenplatz vorgerückt! Gelingt zum vierten Adventswochenende gar der vierte Streich?
Gegen die Tübinger Punkte zu erzielen, ist nicht einfach. Bereits fünfmal in dieser Saison hielten die Tigers ihre Kontrahenten unter der 70-Zähler-Marke. Im Schnitt erzielen gegnerische Teams nur maue 73.9 Punkte gegen die Truppe von Headcoach Daniel Jansson. Zudem halten die aggressiven „Tiger“ ihre Gegner bei einer Feldwurfquote von lediglich 40.8 Prozent. Beides sind Ligabestwerte! Aber auch im Angriff wissen die Baden-Württemberger zu gefallen, stellen mit durchschnittlich 88.1 Punkten immerhin die viertbeste Offensive der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Am Samstag geht es gegen ein sehr gutes Team, gegen einen Aufstiegsaspiranten. Wir wollen mitspielen, wollen ihnen das Leben so schwer wie möglich machen. Nur so können wir sie überraschen und einfach ein gutes Basketballspiel abliefern. Wenn wir dann nach 40 Minuten einen Punkt mehr auf der Anzeige haben, umso besser.“
Der Tübinger Tross macht sich bereits am Freitagvormittag auf den Weg nach Dresden. Am Abend wird vor Ort trainiert, ebenso am Morgen des Spieltags in der Margon Arena. Für Jansson ist es indes keine Überraschung, dass Dresden bisher eine gute Runde spielt. „Sie haben Kontinuität in ihrem Team aufgebaut. So ähnlich, wie wir dies auch in Tübingen machen (wollen). Dazu kommt, dass es die Mannschaft sehr uneigennützig spielt. Für uns wird die Defense in dieser Partie, wie in allen anderen Spielen auch, der Schlüssel zum Erfolg sein“, so Jansson abschließend.
17.12.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Paderborn
Der zwölfte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA lässt die JobStairs GIESSEN 46ers wieder in der heimischen Sporthalle Gießen-Ost auf das Parkett treten. Die noch zuhause ungeschlagenen Mittelhessen treffen dabei am Samstag auf die auswärtsstarken Uni Baskets Paderborn. Die beiden Lehrmeister „Frenki“ Ignjatovic und Steven Esterkamp verinnerlichen ihre Philosophien, sodass es besonders auf die Hausaufgaben im Vorfeld ankommt.
Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten am vergangenen Spieltag die Siegesserie beim Primus RASTA Vechta reißen lassen. In einem engen Match, wo die Mittelhessen einen 15-Punkte-Rückstand auf drei Zähler minimierten, waren es am Ende die Big-Plays der Niedersachsen, die den Ausschlag für die Norddeutschen erbrachte. Big Man Igor Cvorovic fehlte dabei den Gießenern merklich unter dem Brett, sodass auch im kommenden Heimspiel eine ausgewogene Balance gefunden werden muss, um diesen Ausfall zu kompensieren.
Mit den Uni Baskets Paderborn kommt eine Mannschaft nach Mittelhessen, die trotz der letzten Niederlage in Nürnberg (70:76) eine positive Auswärtsbilanz vorzuweisen hat (3:2). Siege in Schwenningen (88:74), Karlsruhe (83:69) und Münster (69:58) stehen auf der Haben-Seite der Nordrhein-Westfalen. Mit dieser Ausbeute in der Fremde sowie zwei Heimerfolgen, darunter der 86:80-Heimsieg über Vechta, stehen sie aktuell auf Rang zwölf in der Tabelle und liegen nur einen Sieg hinter den Playoff-Rängen, wo sie letztes Jahr mit Platz sechs endeten. Headcoach Steven Esterkamp schaffte nach zehn Jahren Endrunden-Abstinenz diesen sensationellen Coup und konnte auf eine starke Truppe zurückgreifen. Mit Jordan Barnes steht ein letztjähriger Vertreter der Baskets nun in den Reihen der 46ers. Der Aufbauspieler erlebte an der Pader seine Rookie-Saison, die er mit starken Leistungen nutzen konnte. Doch nicht nur der Spielmacher machte auf sich aufmerksam, fast alle Leistungsträger suchten sich nach der erfolgreichen Saison 2021/22 eine neue Herausforderung, sodass der Cheftrainer gezwungen war ein neues Team zu konzipieren.
Bei der Punkteausbeute gehören die kommenden Gäste zum letzten Drittel der Liga und ähnlich wie die JobStairs GIESSEN 46ers, haben sie bei einer Wurfquote von 69.4% von der Freiwurflinie ihre Schwierigkeiten. Lediglich die Mittelhessen sind von der Straflinie mit 68.3% noch uneffektiver. Auch die Feldwurfquote der Kontrahenten weiß nur einen marginalen Unterschied zu verzeichnen (Gießen: 44.6%; Paderborn: 44.5%), sodass wohl die Zielsicherheit gepaart mit einer aggressiven Verteidigung der Weg zum Erfolg sein wird. Die vielen Parallelen werden durch einen entscheidenden Parameter unterbrochen, denn mit 39.1% wissen die Mittelhessen von jenseits des Perimeters ligaweit am besten wie der Ball in die Reuse gelangt, wobei Paderborn einzig in dieser Disziplin abreißen lassen muss.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Mit Paderborn kommt eine sehr interessante Mannschaft, die in den letzten Jahren einen aufregenden Basketball präsentiert. Dabei sind sie sehr offensiv orientiert und können an einem guten Tag jeden schlagen. Dies haben sie vor ein paar Wochen beeindruckend gezeigt, als sie Vechta die bisher einzige Saisonniederlage zugefügt haben. Die Baskets sind mit einer Menge guter Scorer ausgerüstet, insbesondere die US-Amerikaner. Der Shooting Guard Connor Van Anthony ist dabei brandgefährlich. Aber die Mannschaft hat zwei Gesichter, sodass wir von Anfang an konzentriert sein und das Spiel unter Kontrolle bekommen müssen. Es darf kein Run-and-Gun-Game entstehen.“
17.12.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum
Mit Marius Linartas als neuem Headcoach wird Medipolis SC Jena am Samstagabend in die Schlussetappe des Basketball-Jahres 2022 starten. Der 49-jährige Litauer übernahm zu Beginn dieser Woche den Stuhl des bisherigen Cheftrainers Domenik Reinboth und wird bis zum Ende des Spieljahres für die Thüringer an der Seitenlinie stehen. Insofern kann man unmittelbar vor dem Jahreswechsel durchaus von einem Neustart sprechen, mit dem Medipolis SC Jena noch vor den Weihnachtsfeiertagen einen Impuls setzen wollte. Ob es den Thüringern gelingt, in die Erfolgsspur zurückzufinden, wird u.a. auch das Duell gegen die Jungs aus dem Ruhrpott zeigen.
Es liegen gleichermaßen harte wie sportlich ernüchternde Wochen hinter den Saalestädtern, die seit der ersten Länderspielpause Anfang November zuletzt oft ohne Rhythmus aufliefen und nur phasenweise ihr Potenzial abrufen konnten. Nach nur einem Sieg aus den zurückliegenden fünf Spielen, mittlerweile auf den 7. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga abgerutscht, steht das Team von Kapitän Brandon Thomas vor der Herausforderung, eine Kurskorrektur einzuleiten. Natürlich belasteten und belasten die Ausfälle der drei Langzeitverletzten Alex Herrera (Handgelenkfraktur), Shaq Hines (Fußverletzung) und Storm Murphy (Schulterverletzung) bis zuletzt die Rotation und Durchschlagskraft des Jenaer Kaders. Dennoch kann und darf dieses personell sicher nicht einfach zu kompensierende Handicap nicht als Persilschein für die phasenweise ernüchternden Auftritte der letzten Wochen dienen. So wird Medipolis SC Jena im Aufeinandertreffen mit dem VfL Bochum in erster Linie auf sich schauen müssen, ohne die Stärken der Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen zu unterschätzen.
„Es ist mitunter extrem herausfordernd gegen einen Gegner zu spielen, der sich aktuell im Umbruch befindet. Jena liegt sicherlich trotz des Verletzungspechs weit hinter den eigenen Erwartungen zurück, so dass alle Spieler darauf brennen werden, sich dem neuen Headcoach zu präsentieren. Dennoch ist es auch eine Chance für uns, die wir mit einer Portion Motivation aus dem Sieg gegen Schwenningen im Gepäck angehen werden. Der Sieg am letzten Wochenende tat uns gut und so brennt das Team darauf auch in Jena nachzulegen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert
17.12.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights
Am kommenden Wochenende empfangen die RÖMERSTROM Gladiators Trier die Kirchheim Knights in der Arena Trier zum Kampf um die nächsten wichtigen Punkte der laufenden Saison. Aktuell stehen die Ritter aus der Teckstadt mit fünf zu sechs Siegen auf dem 11. Tabellenplatz und somit nur einen Sieg vor den auf Rang 13 platzierten Gladiatoren. Bei einem Heimsieg am Samstag könnten die Moselstädter so den nächsten Schritt aus dem Tabellenkeller machen und weiter ins Mittelfeld der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vorstoßen. Mit Jonas Niedermanner kehrt ein ehemaliger Gladiator an seine alte Wirkungsstätte zurück, der im Sommer nach Kirchheim wechselte und seit dem eine wichtige Rolle in der deutschen Rotation von Ritter-Coach Igor Perovic einnimmt.
Zuletzt konnte die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic bei den Artland Dragons kämpferisch überzeugen und sich in der Verlängerung einen Sieg sichern. Dem Plus durch den Auswärtserfolg gegen einen Playoff Kandidaten, folgte ein ernüchternder Auftritt zuhause gegen die Eisbären aus Bremerhaven. Die erste Niederlage im vierten Spiel in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte war jedoch nicht nur aufgrund des Spielausgangs eines das für die Ritter negativ nachhallt, auch die Verletzung von Mitch Lightfoot trübte die vergangene Woche. Der 25-jährige Center kugelte sich die Schulter aus und muss nach einer MRT Untersuchung operiert werden. Er wird mehrere Monate ausfallen. Ebenfalls nicht mit nach Trier reisen wird Besnik Bekteshi, der nach einer Erkrankung erst zur kommenden Woche wieder ins Training einsteigen wird. Einen Wechsel nimmt Kilian Fischer vor. Der Nürtinger bat die Knights um Freigabe aus seinem Vertrag, um in die Regionalliga wechseln zu können. Erneut schlechtes Timing könnte man sagen, den wie schon in den Vorjahren geht es für die Teckstädter in einer eher schwächeren Phase zu den wiedererstarkten Trierern, die ihrerseits einen schwachen Saisonstart zuletzt drehen konnten und in den vergangenen Wochen sehr stabile Leistungen zeigten und zu überzeugen wussten. Zwar hat sich die Knights Bilanz mit zuletzt zwei Heimsiegen gegen die Gladiators gewandelt, aber auswärts steht weiterhin nur ein Sieg aus den letzten Jahren zu Buche. Die größte Gefahr der Trierer geht dabei von den Guard Positionen aus. Neben Liga Topscorer Dan Monteroso, der mit 18,5 Punkten pro Partie dominiert, zeigen sich auch Parker van Dyke (17,2 PpP) und Garai Zeeb (14,7 PpP) hauptverantwortlich für das Scoring der Trierer. Mit zuletzt zwei Siegen gegen Bochum und Münster kletterten die Gladiators auch in der Tabelle und stehen derzeit auf dem 13. Platz und damit nur zwei Positionen hinter den Schwaben (11.). Beide Mannschaften wollen vor den heißen Weihnachtsferien mit vier Partien nochmal Selbstvertrauen tanken und wichtige Zähler einsammeln.
„Mit Kirchheim kommt der nächste unangenehme Gegner zu uns nach Trier. Sie sind sehr ausgeglichen, sowohl inside als auch auf den Guard-Positionen sind sie stark besetzt. Sie haben ein paar Probleme mit den deutschen Spielern, die sind bisher noch nicht richtig in Fahrt gekommen. Dennoch haben die deutschen Spielern eine hohe Qualität und wir wissen, was sie können. Zuhause wollen wir unseren positiven Trend natürlich fortsetzen. Wir müssen uns den Sieg hart erarbeiten aber wir wollen unbedingt gewinnen. Dazu müssen wir defensiv besser in die Partie starten und auch die Rebounds von Spielbeginn an dominieren“, sagt Gladiators-Cheftrainer Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der Moselstädter.
17.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RASTA Vechta
Dass RASTA Vechta an diesem Samstag auf den deutschen Rekordmeister und zehnmaligen Pokalsieger trifft, mag man angesichts der Tabellensituation in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kaum glauben. Die BAYER GIANTS Leverkusen nämlich stecken auf Platz 17 tief drin im Abstiegskampf, vom Ruhm vergangener Tage ist aktuell nichts zu sehen. Eine Situation, die eine besondere Gefahr für den Tabellenführer aus Niedersachen birgt.
Wer kennt ihn nicht, den Satz: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“? Allzu leicht kann ein bei zehn Siegen und nur einer Niederlage stehender Spitzenreiter der Bequemlichkeit oder gar Überheblichkeit verfallen, sprich: einen Gegner unterschätzen. Zumal Leverkusen am letzten Spieltag mit 59:95 bei Aufsteiger Dresden Titans unterging, im 2. Viertel 37 Punkte kassierte und Head Coach Hansi Gnad der Rheinischen Post gegenüber seinem Team „einen peinlichen Auftritt“ bescheinigte. Und weiter sagte der Europameister von 1993: „Es war wirklich beschämend. Ich glaube, beim nächsten Mal nehme ich sechs Handballer mit.“
Bei RASTAs Head Coach Ty Harrelson sind ob solcher Worte alle Sinne geschärft: „Angesichts dessen, was Hansi Gnad über sein Team gesagt hat, müssen wir davon ausgehen, dass die Leverkusener gegen uns gänzlich anders auftreten werden als gegen Dresden. Wir müssen uns auf einen ganz harten Kampf einstellen.“ Einen solchen gewannen die Vechtaer zuletzt, das Spitzenspiel gegen die JobStairs GIESSEN 46ers ging mit 96:89 an RASTA. Spielwitz, gepaart mit Leidenschaft und Team-Play hatten die Vechtaer gezeigt – so soll’s weitergehen. „Wir wollen einem Spiel unseren Stempel aufdrücken und unseren Stil durchziehen. Da heißt, dass der Fokus auf der Defense liegt, in der Offense Ball und Spieler in Bewegung sind und so alle ein Teil vom Ganzen“, betont Harrelson.
Sein Kapitän, Julius Wolf, bläst ins selbe Horn: Defense, Defense, Defense! „Damit uns nicht so etwas passiert wie in Paderborn, also dass sich der Gegner in einen Rausch spielt und das Publikum in Fahrt kommt, müssen wir einfach von Anfang an in der Defensive sicher stehen. Wir dürfen Leverkusen gar nicht erst ins Spiel, geschweige denn zu leichten Punkten, kommen lassen. Offensiv müssen wir den Ball gut bewegen und Leverkusens Schwächen attackieren. Aber noch einmal: Das Wichtigste ist, dass unsere Defense steht“, fordert RASTAs #16.
17.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS
Die Baden-Württembergischen Wochen für die Dragons gehen weiter. Nach dem man zuletzt schon in Tübingen und zu Hause gegen Kirchheim spielte, empfängt man am Samstag den nächsten Kontrahenten aus dem Bundesland mit den drittmeisten Bürgern in Deutschland. Zum zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gastieren die PS Karlsruhe Lions bei den Artland Dragons. An der Seitenlinie wird dann auch wieder Chase Griffin stehen. Der Assistant Coach von Patrick Flomo hat sich von seiner Krankheit erholt und bereitet den Kader zusammen mit unserem Headcoach auf den Schlagabtausch mit den Fächerstädtlern vor.
Das Kräftemessen mit Karlsruhe kommt zu einem passenden Zeitpunkt für die Drachen. Nach dem Sieg gegen den Aufsteiger aus Düsseldorf am vergangenen Samstag können die Drachen mit einem weiteren Erfolg am Wochenende zum erweiterten Verfolgerkreis aufschließen und die Lions auf Abstand halten. Zurzeit stehen die Drachen bei einer Bilanz von 6-5 auf dem sechsten Tabellenplatz. Ein großer Faktor für den Auswärtserfolg bei den Giants war die phänomenale Unterstützung der Dragons-Fans, die auch am Samstag das Zünglein an der Waage sein könnten. Auch auf dem Feld stechen die Drachen vor allem durch eine geschlossene Teamleistung hervor. So verteilen die Burgmannsstädter die drittmeisten Assists in der gesamten Liga und passen dazu auch sehr gut auf den Ball auf (sechst wenigsten Turnover Liga weit). Zusätzlich lässt man die sechst wenigsten Punkte zu, was vor allem gegen die starke Offensive der Lions eine wichtige Variable im Spiel der Dragons sein wird.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Letzte Woche haben wir ein knappes Spiel gegen Düsseldorf gewonnen. In Karlsruhe wartet nun ein sehr starkes offensives Team auf uns, dass vor allem vom Perimeter sehr gefährlich ist. Sie haben eine hohe Pace, weswegen wir dem Spiel unser Tempo aufzwingen müssen. Zudem sind sie auch in der Zone stark aufgestellt. Vor ein paar Wochen haben sie Tübingen geschlagen und auch gegen Vechta eine gute Figur gemacht. Wir müssen uns zunächst auf uns selbst konzentrieren und vor allem defensiv konstant auftreten. “
Assistant Coach Chase Griffin sieht die Dragons vor einem richtungsweisenden Spiel am Wochenende: „Diese Woche haben wir vor allem Wert auf die Kondition unserer Spieler gelegt, da wir gegen ein offensiv sehr schnell spielendes Team antreten. Dabei müssen wir auf Pluskota aufpassen, der ein unheimlich kompletter Spieler ist. Außerdem verfügen sie mit Cabbil über den wahrscheinlich besten Scorer der Liga. Wir müssen jedenfalls die Pace des Spiels diktieren und in den entscheidenden Momenten des Spiels bereit sein. “
18.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ART Giants Düsseldorf
Zu einer fast schon ungewohnten Zeit treffen die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am kommenden Sonntag auswärts auf die Nürnberg Falcons. Bei den Mittelfranken gilt es für die Giganten nach drei Niederlagen wieder ein Erfolgserlebnis einzufahren.
„Wir müssen als Kollektiv einen guten Job machen, um das Spiel des Gegners möglichst einzudämmen“, meint ART Giants-Headcoach Florian Flabb schon bevor er näher auf den Gegner eingeht. Zuletzt war die Defensive das größte Problem im Spiel des Aufsteigers aus dem Rheinland, was bei einem flexibel agierenden Gegner erneut ein wichtiger Faktor werden könnte. „Nürnberg ist ein Team, das schwer einzuschätzen ist. Sie haben eine unglaublich physische Verteidigung, was ihr Fundament ist und worauf ihr Spiel ausgerichtet ist. Offensiv sind sie zudem sehr breit aufgestellt und haben immer Spieler, die es schaffen zweistellig zu punkten. Das macht es natürlich deutlich schwerer sie auszurechen“, stellt Flabb klar.
Mit dem achten Tabellenplatz rangieren die Mittelfranken derzeit auf einem Playoff-Platz. Dennoch entschied sich die Vereinsführung vor dem vergangenen Spieltag zu einem Trainerwechsel. Vytautas Buzas musste seinen Posten aufgrund von unterschiedlichen Ansichten auf die grundsätzliche Ausrichtung des Teams räumen. Sein bisheriger Assistant Coach Derrick Taylor übernahm die Mannschaft und konnte gegen die Uni Baskets Paderborn als neuer Headcoach gleich einen 76:70-Sieg einfahren. „Nach einem Trainerwechsel ist die Ausrichtung immer schwer zu beurteilen. Trotz des Sieges gegen Paderborn haben die Falcons inhaltlich an sich zunächst nicht viel geändert“, sagt Flabb und ergänzt, „Sowas braucht aber auch Zeit, mit einem neuen Trainer können sich auch die Rollen der Spieler oder die Einsatzzeiten anders entwickeln. Darauf müssen wir uns in verschiedenste Richtungen vorbereiten.“
Richtet man den Fokus mehr auf das eigene Spiel, so wird den ART Giants schnell bewusst, dass man defensiv zuletzt nicht die besten Leistungen auf das Parkett bringen konnte. „Generell müssen wir in der Verteidigung deutlich konstanter agieren und mental zudem auf einem hohen Level agieren. Wir wollen Fehler reduzieren, die unseren Gegnern zuletzt leichte Punkte durch Fastbreaks ermöglicht haben“, stellt der Düsseldorfer Headcoach klar. Denn nur wenn die Giganten ihr Maximum aus sich herausholen, haben sie eine Chance bei den Falcons zu bestehen. Mut macht den Düsseldorfern auch die Rückkehr von ihrem Mannschaftskapitän Andrius Mikutis, der nach monatelanger Verletzung in der Vorwoche sein Comeback feierte. „Miku war über die gesamte Zeit immer präsent und hat intensiv an seinem Comeback gearbeitet. Als Mannschaftskapitän war er über die vergangenen Monate immer im Team integriert“, so Flabb. In Düsseldorf weiß man, dass der erfahrene Routinier aus Litauen mit Blick auf die noch lange andauernde Saison ein wichtiger Baustein für den eigenen Erfolg werden könnte. „Es ist nochmal was ganz Anderes ihn endlich wieder auf dem Spielfeld zu sehen. Wir hoffen, dass er weiterhin verletzungsfrei arbeiten kann und er über den weiteren Saisonverlauf ein wichtiger Stützpfeiler in unserem Spiel wird“, meint Flabb. Vielleicht kann Mikutis schon dem Spiel in Nürnberg am kommenden Wochenende seinen Stempel aufdrücken, damit die ART Giants ihre Durststrecke beenden und den fünften Saisonsieg bejubeln können.
18.12.2022 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
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