Foto: Achim Kunetka
Spieltag 11: 10.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Bayer Giants Leverkusen 95:59
Zum CUBUS-Gameday fanden sich Samstagabend satte 1955 Zuschauer in der Margon Arena ein (Saisonrekord), um ihre Dresden Titans im Heimspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen zu unterstützen. Und sie wurden mit der bislang besten Saisonleistung ihrer „Titanen“ belohnt. Am Ende gingen die Gastgeber mit 95:59 als klare Sieger vom Parkett, durften den dritten Erfolg in Serie und insgesamt siebten Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA feiern!
Direkt zu Beginn bestätigte Tanner Graham seine aufsteigende Formkurve der letzten Spiele, verwandelte seinen ersten Versuch von „Downtown“ und schloss anschließend energisch im Fastbreak ab. Auch Kollege Chase Adams fand gut in die Partie, erzielte gleich zu Beginn sechs schnelle Zähler. Für die Gäste überzeugte Neuzugang Kadre Gray an der Freiwurflinie (fünf Treffer) und hielt Leverkusen trotz insgesamt magerer Ausbeute im Spiel (19:14). Dann zündeten die Gastgeber über Graham und Adams einen 7:0-Lauf, zwangen Giants-Coach Hansi Gnad zur Auszeit. Doch Dresden blieb am Drücker, traf über Adams und Daniel Kirchner weitere Dreier. Dieser netzte sogar „back-to-back“. Plötzlich stand es 39:21 für die Hausherren, ein wütender Gnad griff zum nächsten Timeout. Nun war Lucien Schmikale an der Reihe, der Dresdner Topscorer traf zunächst drei Freiwürfe, dann einen weiteren Dreier. Auch Arne Wendler und David Kachelries trafen noch von außen. Insgesamt klingelten 10 Dreier im Leverkusener Korb, die deshalb zur Halbzeit deutlich mit 56:33 zurücklagen.
Nach der Unterbrechung schien es kurzzeitig, als hätte Gnad die richtigen Worte an seine Mannen gerichtet – Dejan Kovacevic und Abdul Mohamed erzielten fünf Zähler in Serie. Aber Sebastian Heck und der treffsichere Schmikale sorgten schnell wieder für klare Verhältnisse. Vor allem defensiv feierte Heck seine ganz eigene Party, blockte Gigant um Gigant (insgesamt 5 Blocks) am Dresdner Korb humorlos weg (78:51). Das letzte Viertel war dann aus Ergebnissicht nur noch Makulatur. Jubilierende Titans-Fans feierten dafür ihre Spieler in den finalen 10 Minuten durchgängig. Am Ende durfte der verdiente 95:59-Heimsieg mit der Mannschaft zelebriert werden.
Cheftrainer Fabian Strauß – „Respekt an Leverkusen, dass sie trotz der schweren Woche phasenweise noch so gegenhalten konnten. Credits gehen da vor allem an meinen Assistant-Coach Alberto [Antuna Leal], der wirklich alle Plays und Taktiken des Gegners gescoutet, uns exzellent vorbereitet hat. Die Jungs sind fokussiert, setzen unseren Gameplan um. Das erleichtert natürlich auch unseren Job. Wir sollten den Sieg aber auch nicht zu hoch bewerten. Wir hatten immer noch viele unnötige Fehler im Spiel und Dinge, die wir noch besser lösen können.“
10.12.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. wiha Panthers Schwenningen 83:80
Was bei den Heimspielen für die Schwenninger Basketballer mittlerweile richtig gut läuft, will bei den Auswärtspartien noch nicht gelingen. Beim Kellerduell in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwischen dem Siebzehnten und dem Achtzehnten müssen sich die wiha Panthers in Bochum knapp geschlagen geben. Durch die erneute Auswärtsniederlage bleiben die Schwarzwälder weiter das Tabellenschlusslicht in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
SparkassenStars-Headcoach Felix Banobre schickte Niklas Geske, Conley Garrison, Jonas Grof, Bernie Andre und Tom Alte zum Sprungball auf das Parkett. Die ersten fünf Punkte des Spiels gingen dann nach einem Tip-In und einem Dreier auf die Punkte von Gäste-Guard Devonte McCall, bevor Jonas Grof per Dreier für den VfL zum 3:5 antwortete. Ein Korbleber von Tom Alte nach 4:10 Minuten brachte den SparkassenStars beim Stand von 11:9 erstmals die Führung an diesem Abend ein, doch die Panthers gingen mit einer 22:23-Führung in die erste Viertelpause. In zweite Viertel startete der VfL druckvoll. Bernie Andre mit zwei Dreiern und einem Korbleger und einem Freiwurf und Tom Alte per Korbleger brachten die SparkassenStars mit 33:25 innerhalb von 2:20 Minuten in Front, doch zu viele Ballverluste und eine zu schwache SparkassenStars-Quote unter dem Korb brachte die Gäste aus Schwenningen wieder zurück in die Partie. Mit einem 46:48-Rückstand ging es für den VfL schlussendlich in die Kabine.
Nach der Pause scorten die Gäste in der ersten Offensive über Daniel Mayr, ehe Conley Garrison per Dreier zum 49:50 einnetzte. Ein Korbleger von Jonas Grof brachte die SparkassenStars dann erstmals in der zweiten Hälfte beim Standvon 53:52 in Führung, aber die Gäste aus dem Schwarzwald kämpften sich nach einer Vier-Punkte-Führung des VfL einmal mehr zurück und konnten durch einen Dreier von Mark Mboya Kotieno in den Schlusssekunden des Viertels mit 64:65 in die letzten zehn Minuten gehen. Delante Jones bereitete den Auftakt in das Schlussviertel für die Gäste per Korbleger, bevor Tom Alte mit einem Treffer von der Freiwurflinie zum 65:67 konterte. Ein Dreier von Hendrik Drescher drehte die Führung 6:03 Minuten vor dem Ende der Partie final beim Stand von 72:71 auf die Seite der SparkassenStars. Drescher erhöhte dann im Anschluss per Korbleger, doch Schwenningen glich durch einen McCall-Dreier zum 74:74 aus. Zwei Freiwurftreffer von Niklas Geske und einer von Tom Alte bedeuten erneut im Anschluss eine Drei-Punkte-Führung, aber wieder kamen die Gäste durch einen Dreier, dieses Mal von Casey Benson, zum Ausgleich bei noch 4:09 Minuten auf der Spieluhr zurück. Die Partie spitzte sich zu und es häuften sich die Fehler bei beiden Teams. Hendrik Drescher fasste sich dann 2:47 Minuten vor dem Ende ein Herz und versenkte seinen Dreierwurf zur 80:77-Führung. Nach einer Auszeit erzielten die SparkassenStars fünf Punkte in Folge und brachten sich so in eine gute Ausgangslage für die Cruchtime (82:77). Zwar gelang den Bochumern in den verbleibenden knapp zweieinhalb Minuten kein Feldkorb mehr. Aber da in einer auf beiden Seiten fehlerbehafteten Schlussphase nur noch Delante Jones einen Distanzwurf einnetzen konnte, retteten die Gastgeber den 83:80-Sieg über die Zeit. Während die SparkassenStars vor ihren Fans den ersten Heimsieg der Saison feiern konnten, warten die Schwenninger weiter auf den ersten Auswärtserfolg der laufenden Spielzeit.
„Ich muss sagen, dass ich sehr stolz auf diesen Sieg bin – im Besonderen für die Spieler, den Staff und das Management und natürlich für unsere Partner und unsere Fans. Wir arbeiten alle sehr, sehr hart und wir brauchten dieses Erfolgserlebnis. Die Atmosphäre in der Halle war großartig. Unsere Fans waren so laut, dass wir das Gefühl hatten, dass sie heute ein entscheidender Faktor für diesen Sieg waren. Ich bin nun sehr happy und nun müssen wir auf das Spiel am kommenden Wochenende in Jena schauen und weiter jeden Tag hart arbeiten. Das ist der Schlüssel, uns als Team zu rekonstruieren und den Weg in die Liga zurückzufinden“, so ein glücklicher Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel.
10.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Eisbären Bremerhaven 62:80
Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mussten sich die Korbjäger der Knights gegen die Eisbären aus Bremerhaven mit 80:62 geschlagen geben. Ein Comebackversuch misslingt. Die schwere Verletzung von Mitch Lightfoot überschattet den Spielausgang. In der Tabelle verlieren die Teckstädter an Boden.
Die Eisbären Bremerhaven starten schnell ins Spiel, sodass sie nach knappen 3,5 Minuten bereits mit sieben Punkten in Führung gehen (5:12) und die Kirchheimer für drei Minuten vom Scoren abhalten können. Nach einem unsportlichen Foul von Jarelle Reischel nutzt Kirchheim die Umstrukturierung der Gäste und kratzt kurzzeitig am Ausgleich (11:12). Bremerhaven findet jedoch schnell wieder in seine Anfangsform mit guten Trefferquoten (2-Punkte: 88%, 3-Punkte: 40%) und wichtiger Assist- und Reboundarbeit. Trotz Buzzerbeater der Gastgeber aus dem Dreierbereich gehen die Bremerhavener mit einer 11-Punkte-Führung (17:28) in die erste Viertelpause. Auch das zweite Viertel wird von den Eisbären dominiert. Während die VfL Kirchheim Knights wenig Erfolg unter dem gegnerischen Korb haben, punkten die Gäste souverän weiter und halten die Kirchheimer auf Abstand. Die zwischenzeitliche 18-Punkte-Führung veranlasst diese zur Auszeit, jedoch ohne den erhofften Erfolg. Bremerhaven punktet weiter, zeigt Teamgeist in den Spielzügen und belohnt sich dank Daniel Norl mit der doppelten Führung (40:20) zur Viertelhälfte. Konstant gute Wurfquoten und Rebounds sichern den Eisbären Bremerhaven einen 13-Punkte-Abstand (28:41) nach den ersten 20 Minuten.
Die Nordseestädter starten mit der identischen Formation in die zweite Halbzeit wie zu Beginn des Spiels. Nachdem auch die erste Hälfte dieses Viertels von den Gästen angeführt wird, kommen die Knights nach einer Verletzungsunterbrechung stark zurück und verkürzen den Abstand zwischenzeitlich auf acht Punkte (44:52). Die Quoten der Eisbären Bremerhaven gehen zurück, während die Kirchheimer immer näherkommen. Letztendlich gehen die Teams mit einem Stand von 46:52 in die letzte Pause. Das letzte Viertel geht strauchelnd aus Sicht der Gäste weiter. Nach zwei verworfenen Freiwürfen und einem Dreier der Kirchheimer sind die Gastgeber auf einen Punkt herangerückt (51:52). Steven Key nimmt die Auszeit, deren Input nicht besser hätte umgesetzt werden können: Bremerhaven findet in schnellen Schritten zurück ins Spiel und baut den Abstand unteranderem dank den Dreiern von Freeman und Norl zweieinhalb Minuten nach der Auszeit wieder auf elf Zähler aus (53:64). Die Eisbären drehen wieder auf und lassen sich von dem kurzzeitigen Aufbäumen der VfL Kirchheim Knights nicht beeindrucken. Nach Ablauf der Zeit gewinnen die Gäste ihr Auswärtsspiel mit 62:80.
Headcoach Steven Key ist stolz auf die Leistung seiner Mannschaft: „Wir wussten, dass Kirchheim eine sehr starke Defense aufweist, welche ihnen zwischenzeitlich auch das Comeback ermöglichte. Im Endeffekt blieben wir im Spiel, nahmen die wichtigen Würfe und trafen diese. (…) Eine große Sorge war das Fehlen von Robert Oehle, der mit seiner Erscheinung und Reboundarbeit natürlich einen großen Einfluss hat. Wir konnten jedoch nach unserem Gameplan spielen und seine Abwesenheit unter dem Korb gut ausgleichen.“
„Wir können nicht in jedem Spiel schlecht starten. Das bringt uns in eine enorm schwierige Ausgangsposition. Wir haben auch heute gezeigt, dass wir Spiele drehen können, aber wenn wir unser Leistungspotenzial nur für fünf Minuten abrufen, reicht das einfach nicht aus. Jeder Einzelne muss sich hinterfragen, wie er in ein Spiel geht,“ so Christoph Schmidt.
10.12.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons 77:84
Die Artland Dragons konnten gegen Düsseldorf ihren sechsten Saisonsieg feiern. Am elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga schlug man den Aufsteiger ART Giants Düsseldorf verdient mit 84:77. Marko Bacak avancierte mit 25 Punkten zum Topscorer der Partie.
De’Vondre Perry eröffnete den Punktereigen mit einem Dreier, ehe es ihm Point Guard Jalen Bradley gleichtat und die Dragons früh in der Partie in Front brachte. Auch Kapitän Demetrius Ward, der erneut für den verletzten William Christmas in die Staraufstellung rückte, trug sich mit einem Wurf vom Perimeter auf den Statistikbogen ein, bevor er Bradley einen weiteren Dreier auflegte (15:2). Die Gastgeber hatten erhebliche Schwierigkeiten, in die Partie zu kommen. Dies lag nicht zuletzt daran, dass ihr Topscorer Colbin aufgrund einer Verletzung zum Zuschauen verdammt war. Nach fünf gespielten Minuten zeigte auch die Offensive der Giants ein erstes Lebenszeichen. Drei getroffene Dreier in Folge brachten die Männer von der Düssel zumindest wieder in Schlagdistanz (18:11). Die Dragons blieben jedoch die spielbestimmende Mannschaft und verwalteten die Führung souverän, weswegen es mit einem 25:18 ins zweite Viertel ging.
Düsseldorf kam dann besser aus der ersten Viertelpause und konnte durch starke Aktionen von Melkisedek Moreaux immer wieder verkürzen. Das Flabb-Team tat sich teilweise schwer dabei die eigenen Schützen in gute Wurfpositionen zu bringen. Mit der nötigen Athletik von Moreaux innerhalb der Zone blieb die Partie weiter offen (26:34). Als die Dragons weiterhin sicher aus weiter Ferne zu ihren Treffern kamen, waren es Tray Hollowell und Ryan Richmond, die den Gastgebern kurz vor der Halbzeitpause die nötige Schützenpower gaben (38:46).
Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die ART Giants deutlich beherzter in diese Begegnung. Man spürte, dass noch mehr Intensität nötig sei, um das Spiel drehen zu können. Düsseldorf trotzte nun der hart geführten Verteidigung von Quakenbrück und kam durch einen Korbleger von Mikutis plötzlich wieder auf drei Punkte ran (54:57). Allerdings viel es den Gastgebern weiterhin schwer Dragons-Center Marko Bacak zu kontrollieren, der immer wieder zu guten Abschlüssen kam und letztlich mit 25 Punkten Topscorer dieser Partie werden sollte. Mit einem Rückstand von vier Punkten ging es schließlich ins Schlussviertel (60:64). Und dieses brachte Spannung bis in die letzte Spielminute mit sich. Weiterhin war Moreaux für das Angriffsspiel der Düsseldorfer enorm wichtig, auch aufgrund der Rebounds, die er immer wieder sammelte. Mit der wichtigen Unterstützung der eigenen Fans in der Crunchtime gelang es den ART Giants rund eine Minute vor Spielende durch einen Korbleger von Ryan Richmond die Begegnung auszugleichen (77:77). Die Hoffnung auf Seiten der Hausherren war groß, wurde jedoch schnell im Keim erstickt. Mit einem Dreier sorgte Dragons-Schütze Joanic Bacoul für die Vorentscheidung (77:80) zur Heimniederlage der Giganten, die letztlich nicht mehr abgewendet werden konnte (77:84)
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin stolz auf meine Jungs, dass sie dieses enge Spiel über die Runden gebracht haben. Es ist immer schwer, auswärts zu gewinnen. Aber unsere Fans haben dieses Spiel mit ihrer Unterstützung zu einem Heimspiel gemacht und uns zum Sieg getragen. Beide Mannschaften mussten auf ihren Topscorer verzichten, was die Statik des Spiels massiv veränderte. Dennoch gibt es einige Bereiche, an denen wir arbeiten müssen. Trotz einer frühen Führung haben wir zu viele Punkte in der Zone zugelassen und ihnen zu viele Offensivrebounds gewährt. Das gehört aber alles zum Lernprozess dazu. Wir haben den Ausfall von William Christmas gut aufgefangen, insbesondere Joanic Grüttner Bacoul und Marko Bacak haben unsere Offensive geführt. Auch unsere Rotationsspieler haben uns großartige Minuten gegeben. Der Sieg lässt sich insgesamt auf eine solide Teamleistung zurückführen, die wir nun weiterhin bestätigen müssen.“
10.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Medipolis SC Jena 95:69
Mit einer deutlichen 95:69-Niederlage kehrte Medipolis SC Jena aus Baden-Württemberg zurück. Die Thüringer unterlagen am Samstagabend beim Tabellenzweiten in Tübingen vor 1809 Zuschauern – inkl. einiger aus Jena angereister Fans – letztendlich auch in dieser Höhe verdient, fanden nach einem mit 38:13 verlorenen Auftaktviertel über die gesamten 40 Minuten nie zu ihrem Rhythmus. Während das Spiel aus Jenaer Sicht praktisch vorbei war, bevor es richtig begonnen hatte, überzeugte der Vizemeister der Vorsaison mit einer mannschaftlich geschlossenen Vorstellung.
Während die beiden unter der Woche aussetzenden Center Björn Rohwer und Adam Pechacek zunächst auf der Bank Platz genommen hatten, Medipolis SC Jena mit einer kleinen Aufstellung in die Begegnung gestartet war, bekam das Team im Verlauf des Auftaktviertels kaum ein Bein aufs Parkett. Die Tübinger hingegen nutzten diese frühe Phase, um sich erfolgreich abzusetzen, Rhythmus aufzubauen und ein deutliches Polster zu erspielen. Beim Stand von 11:2 in der 4.Minute hatte Jenas Trainer Domenik Reinboth zwar die erste Auszeit genommen, doch auch in der Folge dominierten die Hausherren das Geschehen dieser Partie. Zwischenzeitlich auf 20:2 (5., FTs Lahnmüller) enteilt, legten die Baden-Württemberger über 24:4 (6.) und 31:11 (8.) konsequent nach, bevor es mit einem überdeutlichen Stand von 38:13 in die erste Viertelpause ging. Obwohl die Thüringer über den Verlauf des zweiten Abschnitts etwas besser ins Spiel fanden, nur acht Punkte der Schwaben zuließen, wog der statistische Rucksack der Anfangsphase weiterhin schwer. Zwei erfolgreiche Distanzwürfe durch Scootie Guyton (18., 44:28) und Moritz Plescher mit der Pausensirene sorgten bis zum 46:31-Pausenstand immerhin für etwas Licht am Ende des Tunnels. Speziell der Dreier des 22-jährigen Jenaer Schützen, deutlich hinter der Mittellinie und aus mehr als 16 Metern hinein in die Halbzeitsirene, hatte den Rückstand nicht nur auf 15 Punkte gedrückt, sondern so etwas wie Hoffnung bzgl. einer Aufholjagd vermitteln können.
Nach dem Auftakt ins dritte Viertel war es zunächst Vuk Radojicic, der zwischenzeitlich auf 46:34 (21.) verkürzen und sein Team zurück in statistische Sichtweite bringen konnte. Andere Gegner wären in dieser Phase möglicherweise ins Wanken gekommen, doch die Schwaben konterten mental stark und legten erneut auf eine 20 Punkte-Differenz vor. Tigers- Aufbauspieler Aatu Kivimäki hatte im Zusammenspiel mit Kriss Helmanis, der den kranken Mateo Seric stark vertrat, acht Punkte eingestreut und den Score wieder auf 54:34 (23.) hochschnellen lassen, bevor die Partie mit einem Tübinger 64:45-Vorsprung in den Schlussabschnitt ging. Mit dem deutlichen Polster im Rücken schalteten die Neckarstädter zunehmend in den Verwaltungsmodus, konservierten ihre Führung über 69:49 (33., 3PT Kivimäki) und 79:52 (35. Seljaas) bevor das Duell nach zwei Freiwürfen von Takiula Fahrensohn schließlich sein Ende fand.
Danny Jansson (Headcoach Tigers Tübingen): „Wir waren immer noch stinkig wegen der Niederlage in Karlsruhe letzte Woche. Deswegen hatten wir letzte Woche eine Trainings-Intensität wie noch nie in dieser Saison. Wir sind wirklich sehr gut ins Spiel gekommen, haben unsere Würfe getroffen und Jena vor Probleme gestellt. Dennoch Respekt an Jena, dass sie nach diesem ersten Viertel von uns zurückgekommen sind. Ich war sogar ganz froh darum, dass wir den Lauf von Jena diesmal aus einer Führung heraus spielen konnten. Solche Situationen wie im zweiten Viertel müssen die Spieler lösen können. Am Ende hat uns auch unsere größere Rotation geholfen. Die Leistung von Kriss Helmanis überrascht uns nicht, wir sehen das jeden Tag im Training. Er spielt wirklich super-intelligent und hat seine Chance in der Starting Five gut genutzt.“
10.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 93:107
Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unterlagen die WWU Baskets Münster den RÖMERSTROM Gladiators Trier 93:107 (53:43). Vor 2.350 Zuschauern in stimmungsvoller Kulisse am „Berg Fidel“ führten die WWU Baskets zu Beginn des zweiten Viertels mit 19 Punkten, konnten aber mit zunehmender Spieldauer dem Trierer Dreierhagel (17 von 23) defensiv nicht genug entgegensetzen.
Adam Touray eröffnete mit einem Dreipunktspiel und spektakulär per Dunk zur 5:2-Führung. Das Signal zu einem famosen ersten Abschnitt des Harmsen-Teams: Ob aus der Distanz oder sehenswerte Anspiele an das offensive Brett, beinahe alles gelang. Die WWU Baskets starteten mannschaftlich enorm ausgeglichen. Gleich sieben Spieler trafen zur 24:11-Führung nach gut sieben Minuten, in Folge eines 12:0-Laufs. Darien Jackson legte ein Vierpunktspiel oben drauf (28:14, 8.), Stefan Weß ließ fünf Zähler zum 33:17 nach dem ersten Abschnitt folgen. 71% aus dem Feld, fünf von sieben Dreier, acht Assists, Ein Traumstart. Ovationen auf den Rängen. Auch zu Beginn des zweiten Viertels blieben die Gastgeber etwas zwingender und hielten die Moselstädter somit weiter auf Distanz (25:38, 13. Spielminute). Mit fortlaufender Spielzeit kamen die Gladiatoren immer besser in die Partie, kontrollierten die Rebounds an beiden Enden des Feldes und stabilisierten sich auch defensiv merklich. Offensiv übernahm Parker van Dyke nun die Verantwortung und brachte Trier zurück ins Spiel (41:45, 18. Spielminute). In den letzten Minuten der ersten Halbzeit schalteten die Gastgeber jedoch nochmal einen Gang hoch und gingen letztlich mit einer zweistelligen Führung von 43:53 in die Halbzeitpause.
Ein ähnliches Bild zeichnete sich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Die WWU Baskets hielten das Tempo weiter hoch und wurden auch aus der Distanz wieder treffsicherer, was die Gladiatoren weiter in Rückstand brachte (47:62, 23. Spielminute). Aber auch auf Trierer Seite fielen die Dreier jetzt extrem hochprozentig und defensiv erhöhte man die Intensität im Laufe der Zeit nochmal deutlich. Schnell kamen die Trierer zurück in die Partie und zur Mitte des dritten Viertels hatte man den Rückstand dank konsequenter Defensiv- und Reboundarbeit und guten offensiven Rotationen stark verkürzt (66:69, 26. Spielminute). Marco Hollersbacher setzte mit einem erfolgreichen Dreier mit der Schlusssirene den Schlusspunkt unter eine deutliche Leistungssteigerung seines Teams im Laufe des Viertels. Mit einem minimalen Rückstand von 77:78 ging es in das entscheidende, vierte Viertel.
Diesmal waren es die Moselstädter, die das Spieltempo bestimmten und mit deutlich höherer Intensität agierten. Dennoch blieben die Baskets im Spiel und gaben die Partie noch nicht verloren, was mit einer erneuten Führung zu Beginn des letzten Viertels belohnt wurde (85:86, 32. Spielminute). Dann übernahm Gladiators-Kapitän Garai Zeeb die Partie. Nach zwei getroffenen Freiwürfen ließ der Trierer Point Guard vier Dreier in Folge durch die Reuse fallen und sorgte so alleine für einen 14:0-Lauf seines Teams (99:86, 35. Spielminute). Zwar stemmten sich die WWU Baskets sich weiter gegen die drohende Niederlage, die Trierer Profibasketballer waren nun aber nicht mehr von der Siegesstraße abzubringen. Die letzten Minuten der Partie spielten die Gäste von der Mosel clever aus und gewinnen letztlich mit 107:93 in Münster.
Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Es war natürlich kein einfaches Spiel. Wir sind sehr schlecht gestartet, aber unsere Mentalität hat dieses Spiel gewonnen. Wir haben einfach nicht zugelassen zu verlieren. Die Wurfquoten sind natürlich unglaublich, wir haben die Würfe aber auch frei herausgespielt. Ich bin sehr, sehr stolz auf unser Team und möchte mich natürlich auch bei den mitgereisten Fans bedanken. Sie haben uns über die gesamte Spielzeit gepusht.“
11.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Uni Baskets Paderborn 76:70
Die Nürnberg Falcons haben ihr Sonntagsspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Uni Baskets Paderborn mit 76:70 (39:30) gewonnen. Unter ihrem neuen Head Coach Derrick Taylor zeigten die Mittelfranken eine kämpferisch starke Leistung und hielten die Gäste aus Nordrhein-Westfalen in der entscheidenden Phase auf Distanz.
In der Anfangsphase lief es bei beiden Mannschaften alles andere als rund. Nürnberg begann mit drei Fehlwürfen, ehe Moritz Krimmer an der Linie den ersten Punkt des Abends erzielte (1:0). Dabei sollte es freilich nicht bleiben. Christian Feneberg kam früh in die Partie und zahlte das Vertrauen seines neuen Trainers postwendend von jenseits der Dreierlinie zurück (13:12). Auf der anderen Seite markiert der starke Marten Linßen den 13:13-Zwischenstand nach zehn Spielminuten. Im zweiten Viertel schaltete Nürnberg dann einen Gang höher. Die Defensive stand und vorne agierten die Mittelfranken äußerst geschickt, variabel und erfolgreich. Die Falken spielten einen erfrischenden Team-Basketball, hechteten sich nach jedem Ball und führten zwischenzeitlich mit 12 Punkten (39:27). Dabei hätte es gut und gerne auch bleiben können, doch Travis Jocelyn hatte andere Pläne und traf mit der Pausensirene zum 39:30-Anschluss. Nach der Pause und einem famosen Auftritt der Dance Academy aus Nürnberg, waren es die Gäste aus Paderborn, die mehr vom Spiel hatten, weil sie auch mehr dafür taten. Nürnbergs Vorsprung bröckelte und war nach 27 Spielminuten und einem Dreier von Lars Lagerpusch dahin (46:47) – Auszeit Derrick Taylor. Nürnbergs Trainer beruhigte das Spiel und setzte nach dem 49:49 nach drei Abschnitten alle Hoffnungen in das Schlussviertel.
Wilder erzielte 14 seiner 22 Punkte im letzten Viertel doch Paderborn ließ sich nicht abschütteln. Eineinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit stand es wieder 66:66 unentschieden. Nürnberg hatte den Ball und diesen brachte Thomas Wilder kurze Zeit später aus der Distanz erfolgreich im Paderborner Korb unter (69:66). Der US-Amerikaner zeigte auch an der Freiwurflinie keine Nerven und brachte die Falcons so endgültig auf die Siegerstraße. Nach 40 sehenswerten Spielminuten war der verdiente 76:70-Heimsieg der Nürnberg Falcons gegen die Uni Baskets Paderborn perfekt.
Coach Derrick Taylor fand nach der Partie folgende Worte: „Nach einer schwierigen Woche sind wir heute sehr professionell aufgetreten und haben gegen eine starke Paderborner Mannschaft eine gute Leistung gezeigt. Die Fans haben uns fantastisch unterstützt und haben uns auch geholfen knifflige Phasen zu überstehen. Danke dafür.“
11.12.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS 98:92
Vor Beginn des elften Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war klar: Der Gewinner der Begegnung zwischen den PS Karlsruhe LIONS und Phoenix Hagen würde sich im Verfolgerfeld hinter der Tabellenspitze etablieren. Am Abend des 11. Dezember war auch klar: Karlsruhe verfügt über das Niveau, in der Liga für Aufsehen zu sorgen, versäumt es aber bisher manchmal durch eigene Nachlässigkeiten, sich auch gegen die Top-Gegner durchzusetzen. Nach einer Niederlage und einem Sieg gegen RASTA Vechta bzw. die Tigers Tübingen stellte Phoenix Hagen den nächsten Prüfstein für das Löwenrudel dar. Der Viertplatzierte aus dem Ruhrgebiet musste am 11. Dezember sämtliche Register ziehen, um die LIONS zu bezwingen. Das Löwenrudel war über die gesamte Spielzeit hinweg bissig und konnte die Partie stets eng gestalten. Am Ende war es die Abgeklärtheit der Feuervögel, die in einen Endstand von 98:92 mündete.
Von Beginn an entwickelte sich ein offenes Duell, das selten unterbrochen wurde und angesichts der Tabellenkonstellation stets mit Spannung aufwarten konnte. In einer intensiven Begegnung neutralisierten sich die Kontrahenten zunächst gegenseitig, was in einen 24:24-Stand nach dem ersten Viertel mündete. Zur Mitte des zweiten Viertels setzten die Gastgeber einen 9:0-Run an, versäumten es jedoch, den gewonnenen Vorsprung auszubauen. Das Halbzeitergebnis von 50:44 war dementsprechend leitungsgerecht. Nach der Rückkehr aus den Kabinen war aufseiten der LIONS klar der Wille zu erkennen, dem Spiel eine Wendung zu verleihen. Das Löwenrudel konnte sich jedoch nur kurz die Führung zurückerobern und scheiterte in den entscheidenden Momenten meist knapp. Dennoch war zu Beginn des Schlussabschnitts beim Stand von 70:64 weiterhin alles offen. Zu keinem Zeitpunkt konnte Phoenix Hagen seine Führung auf mehr als zehn Punkte ausbauen. Auf der anderen Seite kamen die LIONS nie mehr als drei Punkte an die favorisierten Hausherren heran. Vor diesem Hintergrund fand das Spiel trotz einer spannenden Crunchtime seinen verdienten Sieger, wenngleich die Gastgeber bis zum Schluss gefordert waren.
Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Unser Gameplan gegen die Karlsruher Guards ist nur bedingt aufgegangen, aber das haben wir mit unglaublich viel Energie und Leidenschaft wettgemacht. Es ist sicherlich eine der großen Qualitäten unserer Mannschaft, dass wir Ausfälle auffangen können, indem andere Jungs die Verantwortung übernehmen und das Team tragen – so wie Lorenz heute. Die kommenden Tage liegt der Fokus absolut auf der Regeneration, um für die Spiele vor Weihnachten in Schwenningen und gegen Leverkusen wieder eine größere Rotation zur Verfügung zu haben.“
11.12.2022 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. JobStairs GIESSEN 46ers 96:89
Am dritten Advent konnten die JobStairs GIESSEN 46ers wieder einmal Charakter zeigen und einen zwischenzeitlichen 15-Punkte-Rückstand bis auf drei Zähler verkürzen. Am Ende war es der Tabellenführer RASTA Vechta, der mit 96:89 die Oberhand behielt und die Siegesserie der Mittelhessen beendete. In einem ausgeglichenen und intensiv geführten Spiel, kam der entscheidende Knackpunkt im dritten Viertel, wo die Gießener ihre Offensivbemühungen nicht in Punkte ummünzten und die Hausherren davonziehen konnten.
Die Vechtaer starteten furios, Joel Aminu brachte den Dome mit zwei Dreiern gleich auf Betriebstemperatur. Der später noch so wichtig werdende Joschka Ferner traf ebenfalls schon im 1. Viertel von jenseits der 6.75 Meter, RASTA führte in der 5. Minute mit 15:7. Andrew Jones überflügelte dann die Gießener Defense und schloss krachend zum 17:12 (6.) ab – Party-Stimmung schon früh am Abend. Schier aufgeweckt vom Ohren betäubenden Jubel nahmen nun die Gäste Fahrt auf und drehten den Spiel um: Roland Nyama traf in der 9. Minute per And-One zum 23:19 für die 46ers. Nach Jones testete auch Tajuan Agee die Qualität des Standkorbes, verkürzte mit aller Gewalt auf 26:27 (12.). Binnen weniger als einer Minute netzte dann Joel Aminu seine nächsten Threeballs ein und brachte seine Farben mit 32:30 in Führung (13.). Auch Siler Schneider und erneut Ferner netzten im 2. Viertel noch Dreier ein, RASTAs Quote von Downtown lag vor der Halbzeitpause bei starken 47%. Und auch in der Defense passte es nun: Fast vier Minuten lang ließen die Vechtaer überhaupt keine Punkte der Nordhessen zu. So erspielten sich die Hausherren einen kleinen Vorsprung, lagen zur Pause mit 46:42 vorne.
Nach dem Seitenwechsel schraubten erneut Aminu und Schneider auf 49:42, der RASTA Dome wurde direkt wieder hochgekocht. In der 23. Minute führte RASTA nach Punkte von Agee erstmals zweistellig (54:44) und blieb mit knallharter Defense am Drücker. Als dann auch noch Big Man Agee vom Perimeter traf und Vechta mit 61:50 (26.), gab’s auf den Rängen noch mehr Jubel als eh schon aufgebrandet war. Das Harrelson-Team machte seine letzten sieben Punkte des 3. Viertels allesamt vom Charity Stripe, stand dann bei 14/17 getroffenen Freiwürfen. Nur 13 Punkte hatte RASTA in diesen zehn Minuten zugelassen, das 70:55 zur Pause und der gute Eindruck der Vechtaer rochen nach einer Vorentscheidung. In den ersten gut vier Minuten des Schlussabschnittes aber machten die Vechtaer nur vier Punkte. Der Kampfgeist der Gießener flammte auf, das Ignjatovic-Team biss sich zurück in die Partie. Nico Brauner und Justin Martin nahmen die Offense der Hessen in die Hand, trafen traumhaft sicher und teils spektakulär Dreier. 3:48 Minuten vor dem Ende besorgt Nyama das 76:79 für die Hessen – Auszeit RASTA, die Vechtaer waren nun die Gejagten (37.). Es folgten die Minuten von Joschka Ferner. Der 26-Jährige traf direkt nach der Auszeit Vechtas Nerven beruhigend per Dreier zum 82:76, holte einen ganz wichtigen Offensiv-Rebound mit anschließend verwerteten Freiwürfen. Als Nico Brauner 57 Sekunden vor dem Ende für Gießen auf 85:89 verkürzen wollte, blockte Ferner den im 4. Viertel so starken Guard, bediente im Gegenzug Chip Flanigan für ein And-One zum 92:83 – es war die Entscheidung in diesem dem Namen alle Ehre machenden Spitzenspiel.
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Man muss Gießen Respekt zollen für den Kampf, nachdem sie schon mit 15 Punkten zurück lagen. Bis zum Schlussviertel haben wir ihre Dreier wirklich gut verteidigt, dann treffen sie im 4. Viertel noch acht. Ich bin froh darüber, dass wir gewonnen haben. Im 2. und 3. Viertel haben wir in der Defense so gespielt, wie ich mir das vorstelle – am liebsten über vier Viertel. Die Phasen, in denen wir gut verteidigt haben, haben letztlich dabei geholfen, am Ende den Sieg davonzutragen.“
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ich bin schon lange genug dabei, um zu wissen, dass man gegen den Tabellenführer und in Vechta ein perfektes Spiel benötigt, um zu gewinnen. Leider haben wir kein perfektes Spiel geliefert und in den ersten drei Vierteln immer schlecht begonnen. Wir haben in diesen Phasen zu einfache Punkte zugelassen und mit letztendlich 96-Gegenpunkten kannst du einfach nicht in Vechta gewinnen. Ich glaube, dass wir einen guten Fight gezeigt haben, aber kein gutes Spiel. Vechta ist ein Topteam und die Big-Plays haben sie für sich entschieden. Für mich war es ein One-Possession-Spiel, welches Ferner aus der Ecke per Ballgewinn und Dreier entschieden hat. Ich möchte aber dennoch meinem Team loben, die alles gegeben haben, aber am Ende hat es nicht gereicht, sodass man Vechta einfach gratulieren muss.“
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Vorberichte ProB Nord 11. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: Stativ & Linse Fotoagentur
Spieltag 11: 17.12.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. SC Rist Wedel
Am Samstag steigt für die BSW Sixers das vorletzte Heimspiel eines ereignisreichen Jahres. Die Partie gegen den SC Rist Wedel soll daher für alle Fans eine ganz besondere werden. Für das Ambiente wird beim Heimspiel, präsentiert von der Splitter Manufaktur für Veranstaltungen, die Band Ventura Fox sorgen. Nach Spielende wird die Mannschaft gemeinsam mit ihren Fans und der Band Weihnachtslieder singen. Sportlich treffen die BSW Sixers auf den aktuellen Tabellenelften, den SC Rist Wedel.
Die Personaldecke war dünn bei den Sixers im Auswärtsspiel bei den Itzehoe Eagles, trotzdem gelang ein überzeugender 91:75-Auswärtserfolg. Während der Woche war der Trainingsbetrieb trotzdem unregelmäßig. Die aktuelle Krankheitswelle hat die Sixers weiterhin hart im Griff. Da auch Kooperationspartner SYNTAINICS MBC am Samstagabend zu Hause gegen Heidelberg gefordert ist, werden voraussichtlich nicht alle Doppellizenzspieler zur Verfügung stehen.
Auch in Wedel reißen die schlechten Nachrichten nicht ab. Mannschaftskapitän Linus Hoffmanns Fußverletzung, die er sich vergangenen Sonnabend im Spiel gegen Iserlohn zuzog, entpuppte sich als Außenbandriss, auch das Syndesmoseband wurde in Mitleidenschaft gezogen und ist angerissen. Der 20-Jährige wird mehrere Wochen zuschauen müssen. Gleiches gilt für Leif Möller, der unter Kniebeschwerden leidet. „Die beiden für so viele Wochen zu verlieren, ist natürlich hart. Sie fehlen uns in jeder Hinsicht: Menschlich, offensiv, defensiv. Wir dachten, dass wir jetzt nach einigen Wochen mit personellen Problemen uns wieder sammeln können und angreifen können. Da kommen die Ausfälle jetzt zu einem Zeitpunkt, der ungünstig ist“, sagt Rist-Trainer Stephan Blode.
Das sagt Trainer Chris Schreiber
„Der letzte Auswärtssieg hat gezeigt, dass wir auch mit dünner Personaldecke bestehen können. Ich hoffe, dass wir am Samstag zumindest einen ähnlichen Kader zur Verfügung haben werden. Der aktuelle Tabellenstand spiegelt in keinster Weise das Leistungsniveau von Wedel wieder. Sie hatten zuletzt immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen. Mit Cleary haben sie einen überragenden Schützen, der auch mal für 40 Punkte gut ist. Dazu kommen viele junge Talente aus der Kooperation mit den Hamburg Towers. Wir wollen trotzdem den fünften Heimsieg einfahren und bauen dabei auch auf die Unterstützung unserer Fans. Ein Highlight wird sicher das Weihnachtssingen im Anschluss an das Spiel werden.“
17.12.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. SBB Baskets Wolmirstedt
Vor einer spannenden Aufgabe stehen die RheinStars in ihrem letzten Heimspiel des Jahres 2022. Am Samstag erwarten die Kölner mit den SBB Baskets Wolmirstedt einen zum engeren Favoritenkreis der Gruppe Nord zählenden Gegner in der ASV-Sporthalle. Mit einem Sieg am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord würden sich die RheinStars in den Playoff-Plätzen weiter festsetzen. „Wolmirstedt ist wie im Vorjahr eine gut besetzte Mannschaft, allerdings haben sie im bisherigen Saisonverlauf einige Überraschungen erlebt. Sowohl positiv als auch negativ“, sagt Assistant Coach Katharina Arnold. „Für uns ist es wichtig, dass wir aggressiv und aufmerksam in der Defense spielen, im Angriff den Ball besser bewegen als zuletzt in Bernau und als Team auftreten.“
In eigener Halle haben die RheinStars zudem mit den Gästen aus Sachsen-Anhalt eine Rechnung offen. Im Vorjahr gewannen die Baskets mit 77:89 in Köln. Nach dem Trainerwechsel gelang ihnen allerdings ein Auswärtssieg zum Ende der Hauptrunde mit vier Punkten. Zum Wochenende scheint der Ausgang offen, wobei sich die Zuschauer wohl auf ein interessantes, emotionales Basketball-Spiel freuen können. Mit Wolmirstedt kommt das offensivstärkste Team der Liga nach Köln. Bei den Punkten aus dem Zweier-Bereich rangieren sie ebenfalls vorne, verzeichnen die zweimeisten Assists und Rebounds. Rein statistisch wirft zudem kein Team öfters auf des Gegners Korb als die Kölner und gemeinsam teilen sie vordere Positionen bei den Fouls.
Aktuell sind die Gäste dabei die Wundertüte der Liga. So gab es bei ihren fünf Siegen aus bislang acht Saisonspielen unter anderem einen spektakulären Erfolg (104:86) bei den in dieser Spielzeit starken Rhöndorfer Dragons. Dafür setzte es wenige Wochen in eigener Halle später eine 83:99-Klatsche gegen den bis dato sieglosen Aufsteiger BBG Herford. Zudem wurde die Mannschaft von Eiko Potthast auf der Rhythmus-Suche von Spielausfällen bzw. spielfreien Wochenenden eingebremst.
Immerhin, der Kern des vorjährigen Teams konnte gehalten werden – Steffen Haufs und Shore Adennekan treffen somit auf einige ehemalige Mitspieler. Von denen sind Bill Borekampi (17.1 Punkte pro Spiel) und Martin Bogdanov (14.3) die Topscorer. Die beiden Kölner Sommerzugänge berichten, auch sie hätten sich im Programm der Baskets von Anfang an wohlgefühlt. „Es geht dort sehr familiär zu“, sagt Haufs, der jedoch die Rückkehr in seine Heimat bevorzugte. Nicht mehr im Wolmirstedter Kader steht hingegen der Liga-Topwerfer des Vorjahres. Mubarak Salami (14,1) und die SBB Baskets gehen seit Anfang Dezember wieder getrennte Wege.
17.12.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Itzehoe Eagles
Das Basketball-Jahr biegt auf die Zielgerade ein und bringt den Dragons Rhöndorf zwei Heimspiele, bevor das Weihnachtsfest eine kurze Basketball-Pause einläutet. Den Auftakt zum Doppelpack bildet das Duell mit den BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger Itzehoe Eagles.
Nach einem Jahr im Basketball-Unterhaus mussten die Korbjäger aus Schleswig-Holstein den bitteren Gang in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB antreten und kämpfen aktuell um den Anschluss an die Playoff Platzierungen. Mit 4 Siegen aus den ersten 9 Partien rangiert das Team um Headcoach Timo Völkerink knapp außerhalb der gelobten Plätze für die Postseason.
Bester Scorer und Fixpunkt im runderneuerten Team der Eagles ist US-Boy Walter J. McBride, der als Point Guard mit 19,6 Punkten und 3,1 Assists die Fäden zusammenhält. Sein Gegenpart unter den Körben bildet Center Shaquille Rombley, der in der vergangenen Saison noch für die Zweitvertretung der Telekom Baskets Bonn die Bretter in der 1.Regionalliga West dominierte. Auch eine Liga höher konnte der 2,03 Meter große Center auf Anhieb überzeugen und kommt auf ein allabendliches „Double-Double“ mit 17,1 Punkten und 10,0 Rebounds. Allerdings fehlte der mit einem niederländischen Pass auflaufende US-Boy zuletzt angeschlagen und wird wohl auch gegen die Dragons nicht zur Verfügung stehen. Seinen Ausfall muss vor allem Power Forward Emil Marshall auffangen, der von den Karlsruhe Lions aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nach Itzehoe wechselte und mit 15,3 Punkten ebenfalls eine zweistellige Punktausbeute aufweisen kann. Weitere wichtige Minuten entfallen zudem auf Forward Jack Fritsche (9,0 PPG & 4,4 RPG) und Dauerbrenner Erik Nyberg (8,9 PPG & 2,9 APG). Die Gäste reisen mit einer bitteren Niederlage im Gepäck an und unterlagen am vergangenen Wochenende vor eigenem Publikum deutlich mit 75:91 gegen die BSW Sixers aus Sandersdorf,
nachdem zuvor Iserlohn und Bernau geschlagen werden konnten.
Völkerink bescheinigt dem Gegner eine „klasse Mischung aus Erfahrung und Hunger“. Das Team spiele attraktiven Basketball, der häufig in Drei-Punkte-Würfen ende. Für die Eagles sei entscheidend, Goodman in den Griff zu bekommen, ohne dabei die gefährlichen Werfer aus den Augen zu verlieren. Oder allgemeiner formuliert: „Wir werden defensiv eine bessere Leistung zeigen müssen, wenn wir ein offenes Spiel gestalten wollen.“
17.12.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. EN BASKETS Schwelm
Am Samstag steht DAS Derby an! Die EN Baskets gastieren in der Matthias-Grothe-Halle bei den Iserlohn Kangaroos. Es ist wie jedes Jahr das Auswärts-Highlight der regulären Saison und beide Mannschaften gehen mit viel Rückenwind in die Partie.
Nach dem vergangenen Heimspiel gegen die TKS 49ers, stand ein hart erkämpfter und ebenso verdienter Sieg für die sieben verbliebenen Shwelmer. Es war der vierte Sieg in Serie, der in der Tabelle, zum ersten Mal in dieser Saison, mit Platz sechs einen Playoffplatz zur Folge hatte.
Die Parallelen zu den Kangaroos am vergangenen Wochenende sind unverkennbar. Auch das Auswärtsspiel der Iserlohner in Wedel stand unter keinen guten Vorzeichen. Trotz einer kleinen Rotation konnte nach Verlängerung der dritte Saisonsieg eingefahren werden. Diese Rotation ist am kommenden Wochenende nicht zu erwarten, denn die Leistungsträger Prostran, Cubbage und Joshua Dahmen konnten unter der Woche wieder ins Teamtraining einsteigen.
Der Amerikaner Cubbage ist die Reaktion der Kangaroos auf einen verpatzten Saisonstart und bislang gut eingeschlagen. Mit 21,3 Punkten pro Spiel brauchte der Guard kaum Anlaufzeit, um in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einen Impact zu haben. Die zusätzlichen Lizenzen belegen Regisseur Toni Prostran und mit Marko Boksic ein Neuzugang aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Letzterer hilft seit dem Abgang von Henry van Herk meistens auf der Center Position aus und wird sich mit CJ Oldham Jr ein spannendes Duell unter den Körben liefern. Unabhängig von der Personallage liegt die Stärke der Mannschaft von Headcoach Dennis Shirvan in den den Guard-Positionen. Viel Tiefe sorgt für zumeist kleine und schnelle Lineups, in denen die deutschen Schlüsselspieler Samuel Mpacko (1,87m) und Joshua Dahmen (1,93m) auf den Forward Positionen auflaufen.
Headcoach Falk Möller hat folgendes über das kommende Derby und die aktuelle Personallage zu sagen: „In der aktuellen Situation ist es schwer zu sagen, wer überhaupt am Samstag spielfähig sein wird. Unsere halbe Mannschaft liegt leider flach. Was ich weiß ist, dass die restlichen Spieler alles im Derby raushauen werden. Dazu hoffen wir auf eine großartige Unterstützung unserer Fans!“
17.12.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. LOK BERNAU
Aufatmen bei der BBG: Nach dem knappen und hart erkämpften 86:83 Erfolg gegen Gießen konnte der Abstand auf den Abstiegsplatz nochmal vergrößert werden. Als nächster Gegner wartet beim Heimspiel am kommenden Samstag mit Lok Bernau der aktuelle Tabellenführer. Die Voraussetzungen sind also andere als zuletzt. Gegen ein absolutes Spitzenteam steht die BBG Herford mit dem Sieg im Rücken nicht unter Druck.
Schaut man sich die Paarung auf dem Papier an, so sieht es nach einer sehr klaren Angelegenheit aus. Der Tabellenführer spielt gegen den Vorletzten der Staffel Nord. In den Statistikbögen sprechen alle Zahlen für den SSV. Aber genau darauf darf man sich nicht verlassen, dass beweist nicht zuletzt die laufende Fußball WM. Denn es ist und bleibt ein Auswärtsspiel. Die Gastmannschaft hat den Support der eigenen Fans und vor allem den Auftrieb durch den Sieg vom letzten Spieltag, wo man auswärts nach langem und teilweise hohem Rückstand noch gewinnen konnte. Und wieder einmal wird es für die Mannen um Kapitän Max Rockmann darauf ankommen, den in dieser Saison so erfolgreichen Teambasketball zu spielen. Mit druckvoller Defense unter Volldampf in einen schnellen Angriffsbasketball, ohne dabei die Ruhe und Übersicht für gute Würfe zu verlieren.
Coach Davide Bottinelli:
„Wir fahren hoch fokussiert nach Herford. Auf dem Papier scheint es eine klare Angelegenheit zu sein aber diese Einstellung können und wollen wir uns nicht leisten. Herford spielt zu Hause und wird uns nichts schenken. Sie sind ein Team, das seit langem zusammenspielt und sehr erfahren ist. Es wird darauf ankommen, dass wir unsere Physis, unsere defensive Intensität und Spielschnelligkeit auf das Parket bringen.“
„Es wird uns helfen, nach einigen schwierigen Wochen mit richtungsweisenden Spielen mal ohne Druck an eine Aufgabe heranzugehen. Wenn wir den Schwung aus dem Schlussviertel vom Gießen-Spiel mitnehmen, können wir auch gegen Bernau bestehen. Gegen die BSW Sixers haben wir in der ersten Halbzeit gesehen, dass wir auch gegen die besten Teams der Liga mithalten können“, sagt Coach David Bunts.
18.12.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. ROTH Energie Giessen Pointers
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
Vorberichte ProB Süd 11. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Gerd Käser
Spieltag 11: 17.12.2022 14:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. TEAM EHINGEN URSPRING
Nach zuletzt drei Siegen in Serie werden die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Wochenende das letzte Heimspiel des Jahres 2022 bestreiten. Am Samstag gastiert das TEAM EHINGEN URSPRING am elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd in Basketball City Mainhattan.
Der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger aus Ehingen steht mit aktuell vier Siegen aus den ersten neun Partien auf dem siebten Platz der Tabelle. Dabei gab es gegen die Teams aus Ludwigsburg und Oberhaching zuletzt zwei Niederlagen in Folge zu verzeichnen. Die Siege konnten gegen München, Speyer, Ulm und Karlsruhe eingefahren werden.
Headcoach Johannes Hübner stehen insgesamt 16 Akteure mit einem Durchschnittsalter von 19,4 Jahren zur Verfügung. Lediglich der US-Amerikaner Andre Nation sticht mit seinen 29 Jahren aus dem sonst sehr jungen Gefüge heraus. Er ist es auch, der mit 18,3 Zählern die meisten Punkte seiner Farben pro Partie erzielt. Ihm stehen vor allem Moritz Heck (14), Vincent Neugebauer (12,6) und der Luxemburger Ivan Delgado (10,5) zu Seiten, welche im Schnitt ebenfalls zweistellig scoren.
Mit einem Sieg mehr auf der Habenseite als der Gast aus Ehingen stehen die FRAPORT SKYLINERS Juniors aktuell auf dem fünften Platz. Mit einem Sieg würden sie es schaffen, den Abstand zu den Gästen auf zwei Siege zu erhöhen. Headcoach Sepehr Tarrah zum kommenden Spiel:„ Wir wollen natürlich an die Leistung aus dem Spiel in Erfurt anknüpfen. Auch gegen Ehingen müssen wir defensiv den Ton setzen und deren Ballbewegung stoppen. Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen und erneut zwei Auswärtsspielen in den kommenden Wochen, wollen wir zu Hause unsere Hausaufgaben machen.“
17.12.2022 14:00 Uhr BBC Coburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer
Am Samstagnachmittag empfängt der BBC Coburg die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer in der HUK-COBURG arena. Seit fünf Spielen sind die Vestestädter ohne Niederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Zuletzt errang das Team um Kapitän Sven Lorber einen Sieg in München und kompensierte dabei sogar den Wegfall zweier Leistungsträger. Speyer hingegen kassierte am vergangenen Wochenende ersatzgeschwächt eine Klatsche und will gegen Coburg zurück in die Spur finden. In der laufenden Saison verzeichneten die Domstädter lediglich drei Siege. Eine Neuverpflichtung soll nun für einen Aufwärtstrend sorgen.
Es läuft wie am Schnürchen beim BBC Coburg. Seit Ende Oktober ist das Team ungeschlagen, der Kontakt zur Tabellenspitze ist hergestellt. Stolz war Jessie Miller nach dem Auswärtssieg in München am vergangenen Wochenende vor allem auch auf ihre jungen Spieler. Weil die Schlüsselspieler Tyreese Blunt und Leon Bulic gegen die jungen Bayern fehlten, bot sich die Gelegenheit für einige Bankspieler, ins Rampenlicht zu treten.
“Wir sagen den jungen Spielern immer, dass sie bereit sein müssen, wenn ihre Nummer aufgerufen wird. Milan Suput hat gegen Bayern sein erstes Double-Double geholt. Adrian Petkovic stand zum ersten Mal in der Starting Five und hat mehr als 20 Minuten absolviert. Auch er hat einen tollen Job gemacht. Auch Adrian Worthy hatte produktive Minuten auf dem
Court und Danas Kazakevicius ist in die Bresche gesprungen und hat einen guten Job gemacht. Es war einfach großartig zu sehen, dass sich ihre harte Arbeit im Training ausgezahlt hat”, freute sich BBC-Trainerin Jessie Miller über die Leistung ihrer Mannschaft.
Weniger gut lief es nach dem Ausfall zweier Leistungsträger bei den Baskets aus Speyer. Am letzten Wochenende mussten sie auf die Qualitäten ihres Flügelspielers Dejan Bruce sowie auf Forward Quadre Lollis verzichten. In Ulm ging das Team von Head Coach Carl Mbassa unter und wurde mit 112:60 abgefertigt. Drei Saisonsiegen stehen sechs Niederlagen gegenüber, damit rangieren die Domstädter auf Rang neun, den Anschluss zu den Playoff-Rängen müssen sie in den kommenden Wochen gewährleisten.
„Die Coburger sind gut besetzt und gehen sehr körperbetont zu Werke. Trainerin Jessica Miller leistet dort gute Arbeit“, sagt BIS-Chefcoach Carl Mbassa über den Widersacher und die Kollegin. Vor allem der 20-jährige Tyreese Blunt und der Spanier Jose Carrasco Martin prägen das Spiel des Basketball-Clubs. „Wenn wir komplett sind, können wir in der HUK-Coburg-Arena vielleicht etwas holen“, erklärt Mbassa.
17.12.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. WHITE WINGS Hanau
Zwei von fünf Spielen des Dezembers sind absolviert und bislang haben es die WHITE WINGS Hanau geschafft, ihre starke Siegesserie aufrecht zu erhalten. Am kommenden Samstag folgt nun aber ein echter Härtetest: Auswärts treffen die Grimmstädter auf die TSV Oberhaching Tropics.
Die White Wings sind mit aktuell 9-0 an der Spitze der Tabelle und spielen eine herausragende Saison. Den Grundstein hierfür hat ein Mann gelegt, der den Verein inzwischen verlassen hat. Der langjährige Geschäftsführer Sebastian Lübeck hat die Hessen nicht nur wirtschaftlich konsolidiert, sondern zusammen mit Sebastian Köhnert auch sportlich hervorragende Entscheidungen getroffen. Die Verträge des spanisches Coachingduos Marti-Zamora-Mas und David Martinez Morant wurden verlängert.
Auch wenn man als Außenseiter in die Partie geht, hat man sich im Lager der Gelbhemden viel vorgenommen. Mit der Unterstützung der Fans wollen die Tropics mit viel Kampfgeist den favorisierten White Wings Paroli bieten. Im Angriff muss man als Team spielen sowie in der Abwehr den Krampus ins Spiel bringen, der den Spielfluß der Gäste zerstört.
Mario Matic:“ Respekt an Coach Marti und Hanau. Man hat wirklich eine starke Mannschaft zusammengestellt, die neben Qualität in der Spitze auch sehr viel Tiefe im Kader hat. Die Vielzahl an guten Spielern ermöglicht es Marti 40 Minuten Vollgas zu gehen, ohne dass Qualität verloren geht. Wir können völlig befreit aufspielen und wollen unseren Fans im letzten Heimspiel 2022 nochmal ein Highlight bieten.“
Die Partie wird dabei auch ein Aufeinandertreffen unterschiedlicher Basketball-Philosophien: „Wir versuchen, schnell anzugreifen und dauerhaft ein aggressives Gameplay an den Tag zu legen. Oberhaching dagegen lässt sich mit den Angriffen Zeit und arbeitet pro Ballbesitz ein wenig mehr“, so Zamora weiter. Ausschlaggebend für die Hanauer wird daher sein, dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken: „Wir müssen unseren Rhythmus aufdiktieren. Wir wissen, dass Omari und die anderen Spieler starke Würfe treffen werden – das können wir jedoch auch. Aber wir werden eine harte Verteidigung mit hohem Tempo spielen, um sicherzustellen, dass sie Schwierigkeiten haben, mit uns mitzuhalten“, sagt der Hanauer Coach abschließend.
17.12.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. OrangeAcademy
Auch in diesem Jahr freuen sich die Spieler der SEEBURGER College Wizards auf das traditionelle Christmas Game am Samstag. Gegner in der Lina-Radke-Halle ist der Bundesliga-Nachwuchs von Ratiopharm Ulm.
Die Wizards brauchen unbedingt Punkte und befinden sich momentan in einem Formtief, aus dem sie sich schnellstmöglich herauskämpfen wollen. Die dringend notwendige Verstärkung unterm Korb ist im Anflug und wird voraussichtlich zum Jahreswechsel in Karlsruhe eintreffen. Die Gäste aus Ulm kommen wie die Frankfurt Skyliners Juniors mit vier Doppellizenz-Spieler nach Karlsruhe, die auch in der Bundesliga bereits Erfahrung sammeln konnten. Besonders hervorzuheben sind die beiden Power Forwards Littell Großkopf und David Fuchs. direkt ausschleichen.
Beide Spieler verfügen über sehr gute physische Voraussetzungen, sind sehr beweglich und starke Rebounder, was den Wizards nicht unbedingt entgegenkommt. Der „Power-Duo“ wird durch einige gute Werfer unterstützt, sodass die Gäste vermehrt auf ein schnelles Spiel setzen werden. Genau das müssen die KIT Basketballer unterbinden und eine gute Team-Defensive aufs Feld bringen.
„Wir müssen als Team auftreten und unser Rebounding unter Kontrolle bekommen. Ulm wird sicherlich wie auch Frankfurt mit voller Kaderstärke antreten und sehr viel Druck über das ganze Spielfeld ausüben. Hier müssen wir entschlossen dagegenhalten und den Kampf annehmen“ fordert Trainer Rouven Roessler eine kämpferische Vorstellung seiner Mannschaft.
17.12.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. FC Bayern Basketball II
Am elften Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd treffen die EPG Baskets Koblenz am Samstag in der CGM Arena auf den FC Bayern Basketball 2.
Das Farmteam des Bundesligisten und Euroleagueteams FC Bayern Basketball ist gespickt mit hochtalentierten Nachwuchsspielern, die zum Teil in dieser und der vergangenen Saison Bundesligaluft schnuppern konnten und in dauerhaft an den Profisport herangeführt werden sollen. Die beiden wohl bekanntesten Namen im Kader sind Ivan Kharchenkov und Martin Kalu, die beide zu den Leistungsträgern in der Jugendnationalmannschaft und desTeams zählen. Der wurfstarke Shooting Guard Kharchenkov ist mit 17 Punkten pro Spiel Topscorer seines Teams und wurde beim seinem BBL-Debüt gegen den MBC vor wenigen Wochen mit 16 Jahren 1 Monat und 30 Tagen der jüngste Spieler, der seit Beginn der Datenaufzeichnung 1998 in der Bundesliga Punkte erzielte. Auch Martin Kalu überzeugt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd regelmäßig, erzielt durchschnittlich über 14 Punkte und feierte beim 88-74 der Bayern gegen Chemnitz im September seinen BBL-Einstand. Das junge Münchener Team zeichnet sich aber vor allem durch eine starke, aggressive Defense aus, die viele gegnerische Ballverluste provoziert, gleichzeitig aber auch sehr foulintensiv ist. Neben einer durchschnittlichen Freiwurfquote neigen die Münchener auch zu Ballverlusten, die sowohl der eigenen schnellen Spielweise als auch der teilweise fehlenden Erfahrung aufgrund des jungen Alters geschuldet ist. Im bisherigen Saisonverlauf konnten die Bayern mit Erfolgen über Ulm, Oberhaching und Leitershofen drei dicke Ausrufezeichen setzen und dürfen von den Baskets, die in dieser Saison noch ungeschlagen sind, trotz der klaren Tabellensituation keinesfalls unterschätzt werden.
Baskets-Coach Pat Elzie: „Der FC Bayern Basketball ist, wie die anderen Leistungszentren in unserer Liga, gespickt mit deutschen und europäischen Talenten. Nichtsdestotrotz spielen wir zu Hause und wollen unseren Fans ein tolles Spiel bieten. Bayern München ist ein großer Name im deutschen Sport und zieht immer viele Zuschauer zu den Spielen. Mit diesem Spiel starten wir eine Serie mit vier Heimspielen in Folge innerhalb von gut drei Wochen. Basketball ist gerade in dieser Zeit ein spannendes Familienevent und wir hoffen auf ein volles Haus mit einer tollen Stimmung. Wir freuen uns auf dieses Spiel und wünschen unseren Fans ein besinnliches Weihnachtsfest.“
18.12.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. Basketball Löwen
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
Feiern ohne Alkohol – geht das?
/in Allgemein, APP, BARMER, ErnährungKennt ihr schon Detox? Detox soll den Körper entgiften, entschlacken und reinigen. Neuer Gesundheitstrend sind dabei auch Detoxpartys. Aber Feiern ohne Alkohol, geht das? Ja, gerade für Sportlerinnen und Sportler eine super Alternative. Was sich hinter diesem neuen Trend verbirgt und wie dieser funktioniert, erfahrt ihr hier.
Sport gegen Stress
/in Allgemein, APP, BARMER, Mentale GesundheitFrühmorgens, der Wecker klingelt, man schaut raus, es ist noch dunkel, man quält sich aus dem Bett. Mitten am Tag, zwischen Telefonaten, Videokonferenzen und Meetings, es bleibt kaum Zeit für sich selbst. Am Abend noch schnell etwas einkaufen. Endlich zu Hause stellt sich die entscheidende Frage: Lässt man sich danach lieber auf die Couch fallen oder bewegt man sich noch? Vor allem nach solchen intensiven und stressigen Tagen ist Bewegung essenziell. Wie Sport gegen Stress hilft, erfahrt ihr hier.
Medipolis SC Jena stellt Headcoach Domenik Reinboth frei
/in APP, APP-Top, Kadernews, Kadernews ProADie Basketballer von Medipolis SC Jena haben sich entschieden, Headcoach Domenik Reinboth mit sofortiger Wirkung freizustellen. Während Marius Linartas bis Saisonende übernehmen wird, bleibt Daniel Pearson dem Club als Co-Trainer erhalten. Domenik Reinboth hatte die Position des Cheftrainers bei Medipolis SC Jena im Sommer 2021 übernommen und die Mannschaft während der letzten Saison bis ins Playoff-Halbfinale führen können. Nach den Resultaten der letzten Wochen, vor allem jedoch mit Blick auf die nicht zufriedenstellenden Leistungen und die Entwicklung der Mannschaft, teilten die Thüringer dem 39-Jährigen die gemeinschaftlich getroffene Entscheidung der Geschäftsleitung und der Gesellschafter am heutigen Montag mit.
Mit Marius Linartas wird ein erwiesener Fachmann und Kenner des Jenaer Basketball-Programms die Position des Cheftrainers übernehmen. Der 49-jährige Litauer gehört seit 2018 zum Trainerstab der Saalestädter, hatte bereits temporär während der BBL-Saison 2018/2019 die Mannschaft als Interimscoach übernommen.
„Erstmal möchte ich mich beim Verein und der Organisation für das Vertrauen, die Möglichkeiten sowie die Erfahrungen während meiner Zeit in Jena bedanken. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass es für uns als Team und Verein besser läuft. Die letzten Wochen waren sehr schwierig, aber ich wünsche dem Team viel Glück für die weiteren Aufgaben“, so Domenik Reinboth.
„Wir haben momentan zweifelsfrei eine schwierige Situation mit Verletzungen und Erkrankungen zu überstehen. Daher hatten wir uns auch zuletzt vorgenommen, nicht in Panik zu verfallen. Nach einer objektiven Betrachtung der letzten Spiele hat sich unser Team jedoch zunehmend verunsichert präsentiert. Seit einigen Wochen hat sich eine Dynamik entwickelt, mit der wir nicht zufrieden sind und die das Erreichen unserer Saisonziele gefährden. Das hierbei viele nachteilige Begleitumstände eine erschwerende Rolle gespielt haben, ist unbestritten. Dennoch haben wir den gemeinsamen Entschluss getroffen, Domenik freizustellen, um auf diesem Weg für einen neuen Impuls zu sorgen. Marius Linartas wird als Headcoach übernehmen. Er kennt unseren Verein und ist sehr nah an der Mannschaft. Auch wenn uns diese Entscheidung auf persönlicher Ebene nicht einfach gefallen ist, steht am Ende immer der Verein im Vordergrund.“
„Nach den letzten Begegnungen war die Frustration im Team groß. Sicher haben die Verletzungen einen großen Anteil daran und dennoch waren sie nicht die Hauptursache. Letztendlich waren es vor allem die Leistungen der Mannschaft auf dem Parkett, die für diese Entwicklung verantwortlich waren und nun zu dieser Entscheidung geführt haben. Auch wenn die Freistellung von Domenik aus menschlicher Sicht kein einfacher Moment für uns ist, werden wir uns den sportlichen Herausforderungen stellen müssen. Unsere Aufgabe ist es, guten und erfolgreichen Basketball zu spielen, um unser Saisonziel zu erreichen und da müssen wir schnell wieder hinkommen“, sagt Marius Linartas.
Trotz der nach dem Duell in Tübingen getroffenen Entscheidung bedauert Medipolis SC Jena diesen Schritt, da sich der Düsseldorfer seit seiner Ankunft an der Saale gleichermaßen menschlich wie sportlich als wertvolles Mitglied der Jenaer Basketball-Familie präsentiert hat. Der Verein bedankt sich bei Domenik Reinboth für das Engagement innerhalb der zurückliegenden anderthalb Jahre und wünscht ihm alles erdenklich Gute für seine weitere Trainerlaufbahn.
Quelle: Medipolis SC Jena
Foto: Christoph Worsch
Nachberichte ProA 11. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Achim Kunetka
Spieltag 11: 10.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Bayer Giants Leverkusen 95:59
Zum CUBUS-Gameday fanden sich Samstagabend satte 1955 Zuschauer in der Margon Arena ein (Saisonrekord), um ihre Dresden Titans im Heimspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen zu unterstützen. Und sie wurden mit der bislang besten Saisonleistung ihrer „Titanen“ belohnt. Am Ende gingen die Gastgeber mit 95:59 als klare Sieger vom Parkett, durften den dritten Erfolg in Serie und insgesamt siebten Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA feiern!
Direkt zu Beginn bestätigte Tanner Graham seine aufsteigende Formkurve der letzten Spiele, verwandelte seinen ersten Versuch von „Downtown“ und schloss anschließend energisch im Fastbreak ab. Auch Kollege Chase Adams fand gut in die Partie, erzielte gleich zu Beginn sechs schnelle Zähler. Für die Gäste überzeugte Neuzugang Kadre Gray an der Freiwurflinie (fünf Treffer) und hielt Leverkusen trotz insgesamt magerer Ausbeute im Spiel (19:14). Dann zündeten die Gastgeber über Graham und Adams einen 7:0-Lauf, zwangen Giants-Coach Hansi Gnad zur Auszeit. Doch Dresden blieb am Drücker, traf über Adams und Daniel Kirchner weitere Dreier. Dieser netzte sogar „back-to-back“. Plötzlich stand es 39:21 für die Hausherren, ein wütender Gnad griff zum nächsten Timeout. Nun war Lucien Schmikale an der Reihe, der Dresdner Topscorer traf zunächst drei Freiwürfe, dann einen weiteren Dreier. Auch Arne Wendler und David Kachelries trafen noch von außen. Insgesamt klingelten 10 Dreier im Leverkusener Korb, die deshalb zur Halbzeit deutlich mit 56:33 zurücklagen.
Nach der Unterbrechung schien es kurzzeitig, als hätte Gnad die richtigen Worte an seine Mannen gerichtet – Dejan Kovacevic und Abdul Mohamed erzielten fünf Zähler in Serie. Aber Sebastian Heck und der treffsichere Schmikale sorgten schnell wieder für klare Verhältnisse. Vor allem defensiv feierte Heck seine ganz eigene Party, blockte Gigant um Gigant (insgesamt 5 Blocks) am Dresdner Korb humorlos weg (78:51). Das letzte Viertel war dann aus Ergebnissicht nur noch Makulatur. Jubilierende Titans-Fans feierten dafür ihre Spieler in den finalen 10 Minuten durchgängig. Am Ende durfte der verdiente 95:59-Heimsieg mit der Mannschaft zelebriert werden.
Cheftrainer Fabian Strauß – „Respekt an Leverkusen, dass sie trotz der schweren Woche phasenweise noch so gegenhalten konnten. Credits gehen da vor allem an meinen Assistant-Coach Alberto [Antuna Leal], der wirklich alle Plays und Taktiken des Gegners gescoutet, uns exzellent vorbereitet hat. Die Jungs sind fokussiert, setzen unseren Gameplan um. Das erleichtert natürlich auch unseren Job. Wir sollten den Sieg aber auch nicht zu hoch bewerten. Wir hatten immer noch viele unnötige Fehler im Spiel und Dinge, die wir noch besser lösen können.“
10.12.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. wiha Panthers Schwenningen 83:80
Was bei den Heimspielen für die Schwenninger Basketballer mittlerweile richtig gut läuft, will bei den Auswärtspartien noch nicht gelingen. Beim Kellerduell in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwischen dem Siebzehnten und dem Achtzehnten müssen sich die wiha Panthers in Bochum knapp geschlagen geben. Durch die erneute Auswärtsniederlage bleiben die Schwarzwälder weiter das Tabellenschlusslicht in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
SparkassenStars-Headcoach Felix Banobre schickte Niklas Geske, Conley Garrison, Jonas Grof, Bernie Andre und Tom Alte zum Sprungball auf das Parkett. Die ersten fünf Punkte des Spiels gingen dann nach einem Tip-In und einem Dreier auf die Punkte von Gäste-Guard Devonte McCall, bevor Jonas Grof per Dreier für den VfL zum 3:5 antwortete. Ein Korbleber von Tom Alte nach 4:10 Minuten brachte den SparkassenStars beim Stand von 11:9 erstmals die Führung an diesem Abend ein, doch die Panthers gingen mit einer 22:23-Führung in die erste Viertelpause. In zweite Viertel startete der VfL druckvoll. Bernie Andre mit zwei Dreiern und einem Korbleger und einem Freiwurf und Tom Alte per Korbleger brachten die SparkassenStars mit 33:25 innerhalb von 2:20 Minuten in Front, doch zu viele Ballverluste und eine zu schwache SparkassenStars-Quote unter dem Korb brachte die Gäste aus Schwenningen wieder zurück in die Partie. Mit einem 46:48-Rückstand ging es für den VfL schlussendlich in die Kabine.
Nach der Pause scorten die Gäste in der ersten Offensive über Daniel Mayr, ehe Conley Garrison per Dreier zum 49:50 einnetzte. Ein Korbleger von Jonas Grof brachte die SparkassenStars dann erstmals in der zweiten Hälfte beim Standvon 53:52 in Führung, aber die Gäste aus dem Schwarzwald kämpften sich nach einer Vier-Punkte-Führung des VfL einmal mehr zurück und konnten durch einen Dreier von Mark Mboya Kotieno in den Schlusssekunden des Viertels mit 64:65 in die letzten zehn Minuten gehen. Delante Jones bereitete den Auftakt in das Schlussviertel für die Gäste per Korbleger, bevor Tom Alte mit einem Treffer von der Freiwurflinie zum 65:67 konterte. Ein Dreier von Hendrik Drescher drehte die Führung 6:03 Minuten vor dem Ende der Partie final beim Stand von 72:71 auf die Seite der SparkassenStars. Drescher erhöhte dann im Anschluss per Korbleger, doch Schwenningen glich durch einen McCall-Dreier zum 74:74 aus. Zwei Freiwurftreffer von Niklas Geske und einer von Tom Alte bedeuten erneut im Anschluss eine Drei-Punkte-Führung, aber wieder kamen die Gäste durch einen Dreier, dieses Mal von Casey Benson, zum Ausgleich bei noch 4:09 Minuten auf der Spieluhr zurück. Die Partie spitzte sich zu und es häuften sich die Fehler bei beiden Teams. Hendrik Drescher fasste sich dann 2:47 Minuten vor dem Ende ein Herz und versenkte seinen Dreierwurf zur 80:77-Führung. Nach einer Auszeit erzielten die SparkassenStars fünf Punkte in Folge und brachten sich so in eine gute Ausgangslage für die Cruchtime (82:77). Zwar gelang den Bochumern in den verbleibenden knapp zweieinhalb Minuten kein Feldkorb mehr. Aber da in einer auf beiden Seiten fehlerbehafteten Schlussphase nur noch Delante Jones einen Distanzwurf einnetzen konnte, retteten die Gastgeber den 83:80-Sieg über die Zeit. Während die SparkassenStars vor ihren Fans den ersten Heimsieg der Saison feiern konnten, warten die Schwenninger weiter auf den ersten Auswärtserfolg der laufenden Spielzeit.
„Ich muss sagen, dass ich sehr stolz auf diesen Sieg bin – im Besonderen für die Spieler, den Staff und das Management und natürlich für unsere Partner und unsere Fans. Wir arbeiten alle sehr, sehr hart und wir brauchten dieses Erfolgserlebnis. Die Atmosphäre in der Halle war großartig. Unsere Fans waren so laut, dass wir das Gefühl hatten, dass sie heute ein entscheidender Faktor für diesen Sieg waren. Ich bin nun sehr happy und nun müssen wir auf das Spiel am kommenden Wochenende in Jena schauen und weiter jeden Tag hart arbeiten. Das ist der Schlüssel, uns als Team zu rekonstruieren und den Weg in die Liga zurückzufinden“, so ein glücklicher Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel.
10.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Eisbären Bremerhaven 62:80
Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mussten sich die Korbjäger der Knights gegen die Eisbären aus Bremerhaven mit 80:62 geschlagen geben. Ein Comebackversuch misslingt. Die schwere Verletzung von Mitch Lightfoot überschattet den Spielausgang. In der Tabelle verlieren die Teckstädter an Boden.
Die Eisbären Bremerhaven starten schnell ins Spiel, sodass sie nach knappen 3,5 Minuten bereits mit sieben Punkten in Führung gehen (5:12) und die Kirchheimer für drei Minuten vom Scoren abhalten können. Nach einem unsportlichen Foul von Jarelle Reischel nutzt Kirchheim die Umstrukturierung der Gäste und kratzt kurzzeitig am Ausgleich (11:12). Bremerhaven findet jedoch schnell wieder in seine Anfangsform mit guten Trefferquoten (2-Punkte: 88%, 3-Punkte: 40%) und wichtiger Assist- und Reboundarbeit. Trotz Buzzerbeater der Gastgeber aus dem Dreierbereich gehen die Bremerhavener mit einer 11-Punkte-Führung (17:28) in die erste Viertelpause. Auch das zweite Viertel wird von den Eisbären dominiert. Während die VfL Kirchheim Knights wenig Erfolg unter dem gegnerischen Korb haben, punkten die Gäste souverän weiter und halten die Kirchheimer auf Abstand. Die zwischenzeitliche 18-Punkte-Führung veranlasst diese zur Auszeit, jedoch ohne den erhofften Erfolg. Bremerhaven punktet weiter, zeigt Teamgeist in den Spielzügen und belohnt sich dank Daniel Norl mit der doppelten Führung (40:20) zur Viertelhälfte. Konstant gute Wurfquoten und Rebounds sichern den Eisbären Bremerhaven einen 13-Punkte-Abstand (28:41) nach den ersten 20 Minuten.
Die Nordseestädter starten mit der identischen Formation in die zweite Halbzeit wie zu Beginn des Spiels. Nachdem auch die erste Hälfte dieses Viertels von den Gästen angeführt wird, kommen die Knights nach einer Verletzungsunterbrechung stark zurück und verkürzen den Abstand zwischenzeitlich auf acht Punkte (44:52). Die Quoten der Eisbären Bremerhaven gehen zurück, während die Kirchheimer immer näherkommen. Letztendlich gehen die Teams mit einem Stand von 46:52 in die letzte Pause. Das letzte Viertel geht strauchelnd aus Sicht der Gäste weiter. Nach zwei verworfenen Freiwürfen und einem Dreier der Kirchheimer sind die Gastgeber auf einen Punkt herangerückt (51:52). Steven Key nimmt die Auszeit, deren Input nicht besser hätte umgesetzt werden können: Bremerhaven findet in schnellen Schritten zurück ins Spiel und baut den Abstand unteranderem dank den Dreiern von Freeman und Norl zweieinhalb Minuten nach der Auszeit wieder auf elf Zähler aus (53:64). Die Eisbären drehen wieder auf und lassen sich von dem kurzzeitigen Aufbäumen der VfL Kirchheim Knights nicht beeindrucken. Nach Ablauf der Zeit gewinnen die Gäste ihr Auswärtsspiel mit 62:80.
Headcoach Steven Key ist stolz auf die Leistung seiner Mannschaft: „Wir wussten, dass Kirchheim eine sehr starke Defense aufweist, welche ihnen zwischenzeitlich auch das Comeback ermöglichte. Im Endeffekt blieben wir im Spiel, nahmen die wichtigen Würfe und trafen diese. (…) Eine große Sorge war das Fehlen von Robert Oehle, der mit seiner Erscheinung und Reboundarbeit natürlich einen großen Einfluss hat. Wir konnten jedoch nach unserem Gameplan spielen und seine Abwesenheit unter dem Korb gut ausgleichen.“
„Wir können nicht in jedem Spiel schlecht starten. Das bringt uns in eine enorm schwierige Ausgangsposition. Wir haben auch heute gezeigt, dass wir Spiele drehen können, aber wenn wir unser Leistungspotenzial nur für fünf Minuten abrufen, reicht das einfach nicht aus. Jeder Einzelne muss sich hinterfragen, wie er in ein Spiel geht,“ so Christoph Schmidt.
10.12.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons 77:84
Die Artland Dragons konnten gegen Düsseldorf ihren sechsten Saisonsieg feiern. Am elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga schlug man den Aufsteiger ART Giants Düsseldorf verdient mit 84:77. Marko Bacak avancierte mit 25 Punkten zum Topscorer der Partie.
De’Vondre Perry eröffnete den Punktereigen mit einem Dreier, ehe es ihm Point Guard Jalen Bradley gleichtat und die Dragons früh in der Partie in Front brachte. Auch Kapitän Demetrius Ward, der erneut für den verletzten William Christmas in die Staraufstellung rückte, trug sich mit einem Wurf vom Perimeter auf den Statistikbogen ein, bevor er Bradley einen weiteren Dreier auflegte (15:2). Die Gastgeber hatten erhebliche Schwierigkeiten, in die Partie zu kommen. Dies lag nicht zuletzt daran, dass ihr Topscorer Colbin aufgrund einer Verletzung zum Zuschauen verdammt war. Nach fünf gespielten Minuten zeigte auch die Offensive der Giants ein erstes Lebenszeichen. Drei getroffene Dreier in Folge brachten die Männer von der Düssel zumindest wieder in Schlagdistanz (18:11). Die Dragons blieben jedoch die spielbestimmende Mannschaft und verwalteten die Führung souverän, weswegen es mit einem 25:18 ins zweite Viertel ging.
Düsseldorf kam dann besser aus der ersten Viertelpause und konnte durch starke Aktionen von Melkisedek Moreaux immer wieder verkürzen. Das Flabb-Team tat sich teilweise schwer dabei die eigenen Schützen in gute Wurfpositionen zu bringen. Mit der nötigen Athletik von Moreaux innerhalb der Zone blieb die Partie weiter offen (26:34). Als die Dragons weiterhin sicher aus weiter Ferne zu ihren Treffern kamen, waren es Tray Hollowell und Ryan Richmond, die den Gastgebern kurz vor der Halbzeitpause die nötige Schützenpower gaben (38:46).
Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die ART Giants deutlich beherzter in diese Begegnung. Man spürte, dass noch mehr Intensität nötig sei, um das Spiel drehen zu können. Düsseldorf trotzte nun der hart geführten Verteidigung von Quakenbrück und kam durch einen Korbleger von Mikutis plötzlich wieder auf drei Punkte ran (54:57). Allerdings viel es den Gastgebern weiterhin schwer Dragons-Center Marko Bacak zu kontrollieren, der immer wieder zu guten Abschlüssen kam und letztlich mit 25 Punkten Topscorer dieser Partie werden sollte. Mit einem Rückstand von vier Punkten ging es schließlich ins Schlussviertel (60:64). Und dieses brachte Spannung bis in die letzte Spielminute mit sich. Weiterhin war Moreaux für das Angriffsspiel der Düsseldorfer enorm wichtig, auch aufgrund der Rebounds, die er immer wieder sammelte. Mit der wichtigen Unterstützung der eigenen Fans in der Crunchtime gelang es den ART Giants rund eine Minute vor Spielende durch einen Korbleger von Ryan Richmond die Begegnung auszugleichen (77:77). Die Hoffnung auf Seiten der Hausherren war groß, wurde jedoch schnell im Keim erstickt. Mit einem Dreier sorgte Dragons-Schütze Joanic Bacoul für die Vorentscheidung (77:80) zur Heimniederlage der Giganten, die letztlich nicht mehr abgewendet werden konnte (77:84)
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin stolz auf meine Jungs, dass sie dieses enge Spiel über die Runden gebracht haben. Es ist immer schwer, auswärts zu gewinnen. Aber unsere Fans haben dieses Spiel mit ihrer Unterstützung zu einem Heimspiel gemacht und uns zum Sieg getragen. Beide Mannschaften mussten auf ihren Topscorer verzichten, was die Statik des Spiels massiv veränderte. Dennoch gibt es einige Bereiche, an denen wir arbeiten müssen. Trotz einer frühen Führung haben wir zu viele Punkte in der Zone zugelassen und ihnen zu viele Offensivrebounds gewährt. Das gehört aber alles zum Lernprozess dazu. Wir haben den Ausfall von William Christmas gut aufgefangen, insbesondere Joanic Grüttner Bacoul und Marko Bacak haben unsere Offensive geführt. Auch unsere Rotationsspieler haben uns großartige Minuten gegeben. Der Sieg lässt sich insgesamt auf eine solide Teamleistung zurückführen, die wir nun weiterhin bestätigen müssen.“
10.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Medipolis SC Jena 95:69
Mit einer deutlichen 95:69-Niederlage kehrte Medipolis SC Jena aus Baden-Württemberg zurück. Die Thüringer unterlagen am Samstagabend beim Tabellenzweiten in Tübingen vor 1809 Zuschauern – inkl. einiger aus Jena angereister Fans – letztendlich auch in dieser Höhe verdient, fanden nach einem mit 38:13 verlorenen Auftaktviertel über die gesamten 40 Minuten nie zu ihrem Rhythmus. Während das Spiel aus Jenaer Sicht praktisch vorbei war, bevor es richtig begonnen hatte, überzeugte der Vizemeister der Vorsaison mit einer mannschaftlich geschlossenen Vorstellung.
Während die beiden unter der Woche aussetzenden Center Björn Rohwer und Adam Pechacek zunächst auf der Bank Platz genommen hatten, Medipolis SC Jena mit einer kleinen Aufstellung in die Begegnung gestartet war, bekam das Team im Verlauf des Auftaktviertels kaum ein Bein aufs Parkett. Die Tübinger hingegen nutzten diese frühe Phase, um sich erfolgreich abzusetzen, Rhythmus aufzubauen und ein deutliches Polster zu erspielen. Beim Stand von 11:2 in der 4.Minute hatte Jenas Trainer Domenik Reinboth zwar die erste Auszeit genommen, doch auch in der Folge dominierten die Hausherren das Geschehen dieser Partie. Zwischenzeitlich auf 20:2 (5., FTs Lahnmüller) enteilt, legten die Baden-Württemberger über 24:4 (6.) und 31:11 (8.) konsequent nach, bevor es mit einem überdeutlichen Stand von 38:13 in die erste Viertelpause ging. Obwohl die Thüringer über den Verlauf des zweiten Abschnitts etwas besser ins Spiel fanden, nur acht Punkte der Schwaben zuließen, wog der statistische Rucksack der Anfangsphase weiterhin schwer. Zwei erfolgreiche Distanzwürfe durch Scootie Guyton (18., 44:28) und Moritz Plescher mit der Pausensirene sorgten bis zum 46:31-Pausenstand immerhin für etwas Licht am Ende des Tunnels. Speziell der Dreier des 22-jährigen Jenaer Schützen, deutlich hinter der Mittellinie und aus mehr als 16 Metern hinein in die Halbzeitsirene, hatte den Rückstand nicht nur auf 15 Punkte gedrückt, sondern so etwas wie Hoffnung bzgl. einer Aufholjagd vermitteln können.
Nach dem Auftakt ins dritte Viertel war es zunächst Vuk Radojicic, der zwischenzeitlich auf 46:34 (21.) verkürzen und sein Team zurück in statistische Sichtweite bringen konnte. Andere Gegner wären in dieser Phase möglicherweise ins Wanken gekommen, doch die Schwaben konterten mental stark und legten erneut auf eine 20 Punkte-Differenz vor. Tigers- Aufbauspieler Aatu Kivimäki hatte im Zusammenspiel mit Kriss Helmanis, der den kranken Mateo Seric stark vertrat, acht Punkte eingestreut und den Score wieder auf 54:34 (23.) hochschnellen lassen, bevor die Partie mit einem Tübinger 64:45-Vorsprung in den Schlussabschnitt ging. Mit dem deutlichen Polster im Rücken schalteten die Neckarstädter zunehmend in den Verwaltungsmodus, konservierten ihre Führung über 69:49 (33., 3PT Kivimäki) und 79:52 (35. Seljaas) bevor das Duell nach zwei Freiwürfen von Takiula Fahrensohn schließlich sein Ende fand.
Danny Jansson (Headcoach Tigers Tübingen): „Wir waren immer noch stinkig wegen der Niederlage in Karlsruhe letzte Woche. Deswegen hatten wir letzte Woche eine Trainings-Intensität wie noch nie in dieser Saison. Wir sind wirklich sehr gut ins Spiel gekommen, haben unsere Würfe getroffen und Jena vor Probleme gestellt. Dennoch Respekt an Jena, dass sie nach diesem ersten Viertel von uns zurückgekommen sind. Ich war sogar ganz froh darum, dass wir den Lauf von Jena diesmal aus einer Führung heraus spielen konnten. Solche Situationen wie im zweiten Viertel müssen die Spieler lösen können. Am Ende hat uns auch unsere größere Rotation geholfen. Die Leistung von Kriss Helmanis überrascht uns nicht, wir sehen das jeden Tag im Training. Er spielt wirklich super-intelligent und hat seine Chance in der Starting Five gut genutzt.“
10.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 93:107
Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unterlagen die WWU Baskets Münster den RÖMERSTROM Gladiators Trier 93:107 (53:43). Vor 2.350 Zuschauern in stimmungsvoller Kulisse am „Berg Fidel“ führten die WWU Baskets zu Beginn des zweiten Viertels mit 19 Punkten, konnten aber mit zunehmender Spieldauer dem Trierer Dreierhagel (17 von 23) defensiv nicht genug entgegensetzen.
Adam Touray eröffnete mit einem Dreipunktspiel und spektakulär per Dunk zur 5:2-Führung. Das Signal zu einem famosen ersten Abschnitt des Harmsen-Teams: Ob aus der Distanz oder sehenswerte Anspiele an das offensive Brett, beinahe alles gelang. Die WWU Baskets starteten mannschaftlich enorm ausgeglichen. Gleich sieben Spieler trafen zur 24:11-Führung nach gut sieben Minuten, in Folge eines 12:0-Laufs. Darien Jackson legte ein Vierpunktspiel oben drauf (28:14, 8.), Stefan Weß ließ fünf Zähler zum 33:17 nach dem ersten Abschnitt folgen. 71% aus dem Feld, fünf von sieben Dreier, acht Assists, Ein Traumstart. Ovationen auf den Rängen. Auch zu Beginn des zweiten Viertels blieben die Gastgeber etwas zwingender und hielten die Moselstädter somit weiter auf Distanz (25:38, 13. Spielminute). Mit fortlaufender Spielzeit kamen die Gladiatoren immer besser in die Partie, kontrollierten die Rebounds an beiden Enden des Feldes und stabilisierten sich auch defensiv merklich. Offensiv übernahm Parker van Dyke nun die Verantwortung und brachte Trier zurück ins Spiel (41:45, 18. Spielminute). In den letzten Minuten der ersten Halbzeit schalteten die Gastgeber jedoch nochmal einen Gang hoch und gingen letztlich mit einer zweistelligen Führung von 43:53 in die Halbzeitpause.
Ein ähnliches Bild zeichnete sich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Die WWU Baskets hielten das Tempo weiter hoch und wurden auch aus der Distanz wieder treffsicherer, was die Gladiatoren weiter in Rückstand brachte (47:62, 23. Spielminute). Aber auch auf Trierer Seite fielen die Dreier jetzt extrem hochprozentig und defensiv erhöhte man die Intensität im Laufe der Zeit nochmal deutlich. Schnell kamen die Trierer zurück in die Partie und zur Mitte des dritten Viertels hatte man den Rückstand dank konsequenter Defensiv- und Reboundarbeit und guten offensiven Rotationen stark verkürzt (66:69, 26. Spielminute). Marco Hollersbacher setzte mit einem erfolgreichen Dreier mit der Schlusssirene den Schlusspunkt unter eine deutliche Leistungssteigerung seines Teams im Laufe des Viertels. Mit einem minimalen Rückstand von 77:78 ging es in das entscheidende, vierte Viertel.
Diesmal waren es die Moselstädter, die das Spieltempo bestimmten und mit deutlich höherer Intensität agierten. Dennoch blieben die Baskets im Spiel und gaben die Partie noch nicht verloren, was mit einer erneuten Führung zu Beginn des letzten Viertels belohnt wurde (85:86, 32. Spielminute). Dann übernahm Gladiators-Kapitän Garai Zeeb die Partie. Nach zwei getroffenen Freiwürfen ließ der Trierer Point Guard vier Dreier in Folge durch die Reuse fallen und sorgte so alleine für einen 14:0-Lauf seines Teams (99:86, 35. Spielminute). Zwar stemmten sich die WWU Baskets sich weiter gegen die drohende Niederlage, die Trierer Profibasketballer waren nun aber nicht mehr von der Siegesstraße abzubringen. Die letzten Minuten der Partie spielten die Gäste von der Mosel clever aus und gewinnen letztlich mit 107:93 in Münster.
Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Es war natürlich kein einfaches Spiel. Wir sind sehr schlecht gestartet, aber unsere Mentalität hat dieses Spiel gewonnen. Wir haben einfach nicht zugelassen zu verlieren. Die Wurfquoten sind natürlich unglaublich, wir haben die Würfe aber auch frei herausgespielt. Ich bin sehr, sehr stolz auf unser Team und möchte mich natürlich auch bei den mitgereisten Fans bedanken. Sie haben uns über die gesamte Spielzeit gepusht.“
11.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Uni Baskets Paderborn 76:70
Die Nürnberg Falcons haben ihr Sonntagsspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Uni Baskets Paderborn mit 76:70 (39:30) gewonnen. Unter ihrem neuen Head Coach Derrick Taylor zeigten die Mittelfranken eine kämpferisch starke Leistung und hielten die Gäste aus Nordrhein-Westfalen in der entscheidenden Phase auf Distanz.
In der Anfangsphase lief es bei beiden Mannschaften alles andere als rund. Nürnberg begann mit drei Fehlwürfen, ehe Moritz Krimmer an der Linie den ersten Punkt des Abends erzielte (1:0). Dabei sollte es freilich nicht bleiben. Christian Feneberg kam früh in die Partie und zahlte das Vertrauen seines neuen Trainers postwendend von jenseits der Dreierlinie zurück (13:12). Auf der anderen Seite markiert der starke Marten Linßen den 13:13-Zwischenstand nach zehn Spielminuten. Im zweiten Viertel schaltete Nürnberg dann einen Gang höher. Die Defensive stand und vorne agierten die Mittelfranken äußerst geschickt, variabel und erfolgreich. Die Falken spielten einen erfrischenden Team-Basketball, hechteten sich nach jedem Ball und führten zwischenzeitlich mit 12 Punkten (39:27). Dabei hätte es gut und gerne auch bleiben können, doch Travis Jocelyn hatte andere Pläne und traf mit der Pausensirene zum 39:30-Anschluss. Nach der Pause und einem famosen Auftritt der Dance Academy aus Nürnberg, waren es die Gäste aus Paderborn, die mehr vom Spiel hatten, weil sie auch mehr dafür taten. Nürnbergs Vorsprung bröckelte und war nach 27 Spielminuten und einem Dreier von Lars Lagerpusch dahin (46:47) – Auszeit Derrick Taylor. Nürnbergs Trainer beruhigte das Spiel und setzte nach dem 49:49 nach drei Abschnitten alle Hoffnungen in das Schlussviertel.
Wilder erzielte 14 seiner 22 Punkte im letzten Viertel doch Paderborn ließ sich nicht abschütteln. Eineinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit stand es wieder 66:66 unentschieden. Nürnberg hatte den Ball und diesen brachte Thomas Wilder kurze Zeit später aus der Distanz erfolgreich im Paderborner Korb unter (69:66). Der US-Amerikaner zeigte auch an der Freiwurflinie keine Nerven und brachte die Falcons so endgültig auf die Siegerstraße. Nach 40 sehenswerten Spielminuten war der verdiente 76:70-Heimsieg der Nürnberg Falcons gegen die Uni Baskets Paderborn perfekt.
Coach Derrick Taylor fand nach der Partie folgende Worte: „Nach einer schwierigen Woche sind wir heute sehr professionell aufgetreten und haben gegen eine starke Paderborner Mannschaft eine gute Leistung gezeigt. Die Fans haben uns fantastisch unterstützt und haben uns auch geholfen knifflige Phasen zu überstehen. Danke dafür.“
11.12.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS 98:92
Vor Beginn des elften Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war klar: Der Gewinner der Begegnung zwischen den PS Karlsruhe LIONS und Phoenix Hagen würde sich im Verfolgerfeld hinter der Tabellenspitze etablieren. Am Abend des 11. Dezember war auch klar: Karlsruhe verfügt über das Niveau, in der Liga für Aufsehen zu sorgen, versäumt es aber bisher manchmal durch eigene Nachlässigkeiten, sich auch gegen die Top-Gegner durchzusetzen. Nach einer Niederlage und einem Sieg gegen RASTA Vechta bzw. die Tigers Tübingen stellte Phoenix Hagen den nächsten Prüfstein für das Löwenrudel dar. Der Viertplatzierte aus dem Ruhrgebiet musste am 11. Dezember sämtliche Register ziehen, um die LIONS zu bezwingen. Das Löwenrudel war über die gesamte Spielzeit hinweg bissig und konnte die Partie stets eng gestalten. Am Ende war es die Abgeklärtheit der Feuervögel, die in einen Endstand von 98:92 mündete.
Von Beginn an entwickelte sich ein offenes Duell, das selten unterbrochen wurde und angesichts der Tabellenkonstellation stets mit Spannung aufwarten konnte. In einer intensiven Begegnung neutralisierten sich die Kontrahenten zunächst gegenseitig, was in einen 24:24-Stand nach dem ersten Viertel mündete. Zur Mitte des zweiten Viertels setzten die Gastgeber einen 9:0-Run an, versäumten es jedoch, den gewonnenen Vorsprung auszubauen. Das Halbzeitergebnis von 50:44 war dementsprechend leitungsgerecht. Nach der Rückkehr aus den Kabinen war aufseiten der LIONS klar der Wille zu erkennen, dem Spiel eine Wendung zu verleihen. Das Löwenrudel konnte sich jedoch nur kurz die Führung zurückerobern und scheiterte in den entscheidenden Momenten meist knapp. Dennoch war zu Beginn des Schlussabschnitts beim Stand von 70:64 weiterhin alles offen. Zu keinem Zeitpunkt konnte Phoenix Hagen seine Führung auf mehr als zehn Punkte ausbauen. Auf der anderen Seite kamen die LIONS nie mehr als drei Punkte an die favorisierten Hausherren heran. Vor diesem Hintergrund fand das Spiel trotz einer spannenden Crunchtime seinen verdienten Sieger, wenngleich die Gastgeber bis zum Schluss gefordert waren.
Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Unser Gameplan gegen die Karlsruher Guards ist nur bedingt aufgegangen, aber das haben wir mit unglaublich viel Energie und Leidenschaft wettgemacht. Es ist sicherlich eine der großen Qualitäten unserer Mannschaft, dass wir Ausfälle auffangen können, indem andere Jungs die Verantwortung übernehmen und das Team tragen – so wie Lorenz heute. Die kommenden Tage liegt der Fokus absolut auf der Regeneration, um für die Spiele vor Weihnachten in Schwenningen und gegen Leverkusen wieder eine größere Rotation zur Verfügung zu haben.“
11.12.2022 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. JobStairs GIESSEN 46ers 96:89
Am dritten Advent konnten die JobStairs GIESSEN 46ers wieder einmal Charakter zeigen und einen zwischenzeitlichen 15-Punkte-Rückstand bis auf drei Zähler verkürzen. Am Ende war es der Tabellenführer RASTA Vechta, der mit 96:89 die Oberhand behielt und die Siegesserie der Mittelhessen beendete. In einem ausgeglichenen und intensiv geführten Spiel, kam der entscheidende Knackpunkt im dritten Viertel, wo die Gießener ihre Offensivbemühungen nicht in Punkte ummünzten und die Hausherren davonziehen konnten.
Die Vechtaer starteten furios, Joel Aminu brachte den Dome mit zwei Dreiern gleich auf Betriebstemperatur. Der später noch so wichtig werdende Joschka Ferner traf ebenfalls schon im 1. Viertel von jenseits der 6.75 Meter, RASTA führte in der 5. Minute mit 15:7. Andrew Jones überflügelte dann die Gießener Defense und schloss krachend zum 17:12 (6.) ab – Party-Stimmung schon früh am Abend. Schier aufgeweckt vom Ohren betäubenden Jubel nahmen nun die Gäste Fahrt auf und drehten den Spiel um: Roland Nyama traf in der 9. Minute per And-One zum 23:19 für die 46ers. Nach Jones testete auch Tajuan Agee die Qualität des Standkorbes, verkürzte mit aller Gewalt auf 26:27 (12.). Binnen weniger als einer Minute netzte dann Joel Aminu seine nächsten Threeballs ein und brachte seine Farben mit 32:30 in Führung (13.). Auch Siler Schneider und erneut Ferner netzten im 2. Viertel noch Dreier ein, RASTAs Quote von Downtown lag vor der Halbzeitpause bei starken 47%. Und auch in der Defense passte es nun: Fast vier Minuten lang ließen die Vechtaer überhaupt keine Punkte der Nordhessen zu. So erspielten sich die Hausherren einen kleinen Vorsprung, lagen zur Pause mit 46:42 vorne.
Nach dem Seitenwechsel schraubten erneut Aminu und Schneider auf 49:42, der RASTA Dome wurde direkt wieder hochgekocht. In der 23. Minute führte RASTA nach Punkte von Agee erstmals zweistellig (54:44) und blieb mit knallharter Defense am Drücker. Als dann auch noch Big Man Agee vom Perimeter traf und Vechta mit 61:50 (26.), gab’s auf den Rängen noch mehr Jubel als eh schon aufgebrandet war. Das Harrelson-Team machte seine letzten sieben Punkte des 3. Viertels allesamt vom Charity Stripe, stand dann bei 14/17 getroffenen Freiwürfen. Nur 13 Punkte hatte RASTA in diesen zehn Minuten zugelassen, das 70:55 zur Pause und der gute Eindruck der Vechtaer rochen nach einer Vorentscheidung. In den ersten gut vier Minuten des Schlussabschnittes aber machten die Vechtaer nur vier Punkte. Der Kampfgeist der Gießener flammte auf, das Ignjatovic-Team biss sich zurück in die Partie. Nico Brauner und Justin Martin nahmen die Offense der Hessen in die Hand, trafen traumhaft sicher und teils spektakulär Dreier. 3:48 Minuten vor dem Ende besorgt Nyama das 76:79 für die Hessen – Auszeit RASTA, die Vechtaer waren nun die Gejagten (37.). Es folgten die Minuten von Joschka Ferner. Der 26-Jährige traf direkt nach der Auszeit Vechtas Nerven beruhigend per Dreier zum 82:76, holte einen ganz wichtigen Offensiv-Rebound mit anschließend verwerteten Freiwürfen. Als Nico Brauner 57 Sekunden vor dem Ende für Gießen auf 85:89 verkürzen wollte, blockte Ferner den im 4. Viertel so starken Guard, bediente im Gegenzug Chip Flanigan für ein And-One zum 92:83 – es war die Entscheidung in diesem dem Namen alle Ehre machenden Spitzenspiel.
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Man muss Gießen Respekt zollen für den Kampf, nachdem sie schon mit 15 Punkten zurück lagen. Bis zum Schlussviertel haben wir ihre Dreier wirklich gut verteidigt, dann treffen sie im 4. Viertel noch acht. Ich bin froh darüber, dass wir gewonnen haben. Im 2. und 3. Viertel haben wir in der Defense so gespielt, wie ich mir das vorstelle – am liebsten über vier Viertel. Die Phasen, in denen wir gut verteidigt haben, haben letztlich dabei geholfen, am Ende den Sieg davonzutragen.“
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ich bin schon lange genug dabei, um zu wissen, dass man gegen den Tabellenführer und in Vechta ein perfektes Spiel benötigt, um zu gewinnen. Leider haben wir kein perfektes Spiel geliefert und in den ersten drei Vierteln immer schlecht begonnen. Wir haben in diesen Phasen zu einfache Punkte zugelassen und mit letztendlich 96-Gegenpunkten kannst du einfach nicht in Vechta gewinnen. Ich glaube, dass wir einen guten Fight gezeigt haben, aber kein gutes Spiel. Vechta ist ein Topteam und die Big-Plays haben sie für sich entschieden. Für mich war es ein One-Possession-Spiel, welches Ferner aus der Ecke per Ballgewinn und Dreier entschieden hat. Ich möchte aber dennoch meinem Team loben, die alles gegeben haben, aber am Ende hat es nicht gereicht, sodass man Vechta einfach gratulieren muss.“
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Nachberichte ProB Nord 10. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: Tino Reinhold/blendwerk24.com
Spieltag 10: 10.12.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. RheinStars Köln 89:66
Der SSV LOK Bernau bezwingt die RheinStars Köln mit 89:66 und bleibt damit nach 9 Spielen Tabellenführer und weiterhin zu Hause ungeschlagen.
„Wir haben heute ein Team getroffen, dass uns in deren Halle einfach überlegen war“, fand Manager und Trainer Stephan Baeck eine einfache Erklärung für die Niederlage beim Farmteam von Erstligist Alba Berlin. „Gratulation an Bernau, die von der ersten bis letzten Sekunde immensen Druck auf uns ausgeübt haben – und das im Angriff wie in der Verteidigung. Für uns war das in dieser Phase der Saison noch zu viel, aber auch ein gutes Beispiel und Hinweis darauf, in welche Richtung wir uns noch entwickeln müssen.“
Dabei waren die Kölner anfangs ordentlich unterwegs, weil gut vorbereitet. Allerdings wurde es mit Minute zu Minute schwieriger für die Gäste. Bis in die 11. Spielminute lagen sie vor den 400 Zuschauern in der Erich-Wünsch-Halle nur mit einem Punkt (19:20) im Hintertreffen. Doch der permanente Druck ließ die Sicherheit der Kölner in Offense und Defense bröckeln. Nichts wurde leicht gemacht. Auch statistisch abzulesen: 4 gegen 9 Steals, 19 Ballverluste gegen 11 – und dass bei 10 zu 25 Assists. Köln bewegte den Ball zwischenzeitlich gut, die Lok-Spieler besser.
Mit dem Druck fielen die Kölner Würfe von außen und innen nicht und in der Defense überwanden die Bernauer ihre Kontrahenten zusehends leichter. Es folgte ein 4:20-Lauf gegen die Kölner zum 23:41 (17.). Zwar kamen die RheinStars mit der Halbzeitsirene durch einen wilden Dreier von der Seitenlinie aus dem Halbfeld von Jannis von Seckendorff auf 13 Zähler heran (34:47), doch es sollte nicht mehr knapper werden. So pendelte der Rückstand zwischen 13 und 18 Zählern aus Kölner Sicht und erreichte erstmals die 20 Punkte-Marke in der 28. Minute. Die Partie war entscheiden. Im letzten Durchgang verteilten sich die Zähler wieder ausgeglichener, ohne dass es nochmal spannend wurde. So machten sich die RheinStars ohne Punkte aus Brandenburg zurück ins Rheinland. Nicht zum ersten Mal. Aber das Rückspiel in eigener Halle gegen Lok Bernau am 18. Februar sollten sich die Fans schon mal im Kalender vormerken. Dann steht die Revanche an und ein spannender Vergleich mit einem hochtalentierten, spielstarken Gegner.
Coach Davide Bottinelli:
„Wir sind sehr glücklich und zufrieden mit dem Ergebnis, vor allem gegen einen solch starken Gegner wie Köln. Es war für uns eine schwierige Woche mit dem Nachholspiel am Mittwoch. Wir hatten nur wenig Zeit, uns auf unseren heutigen Gegner vorzubereiten. Ziel war es, die Topscorer von Köln unter Kontrolle zu bringen. Das ist uns vor allem in der ersten Halbzeit gut gelungen. Was mir sehr gut gefallen hat, wir haben uns nicht aus dem Rhythmus bringen lassen, auch nicht durch die Umstellungen in der Verteidigung von Köln.“
10.12.2022 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Iserlohn Kangaroos 81:89
Die Iserlohn Kangaroos fahren in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord einen unerwarteten 81:89-Auswärtssieg nach Overtime bei Rist Wedel ein und tanken massig Selbstvertrauen. Der ersatzgeschwächte Kader – eine komplette Starting Five fehlte – musste gar über 45 Minuten gehen, hat sich dafür aber am Ende belohnt. „Das war eines der verrücktesten Spiele, die ich je mitgemacht habe“, erzählt Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan, dessen Schützlinge mit dem Sieg eine Drei-Niederlagen-Serie beendeten.
Die Rister schienen das Geschehen im Heimspiel gegen die Iserlohn Kangaroos im Griff zu haben. Eine 14-Punkte-Führung galt als ein Beleg dafür. Dass Trainer Stephan Blode später von einer „extrem bitteren Niederlage“ sprach, widerlegte den zwischenzeitlich gewonnenen Eindruck. Es sei „absolut ärgerlich“, im dritten Saisonspiel mit Verlängerung wieder den Kürzeren gezogen zu haben, zürnte er. „Wir müssen da jetzt Schritt für Schritt raus“, betonte Blode.
Im ersten Viertel haben die Wedeler hochprozentig die Dreier getroffen, für Dennis Shirvan kein Problem, wie er seinen Spielern erklärte: „Ich habe gesagt, lasst sie werfen. Die Quote wird runtergehen, die treffen nicht die ganze Zeit so.“ Und so sollte es auch kommen, am Ende trafen die Gastgeber nur 27% bei 45 Würfen von Downtown, die Kangaroos nahmen nur 24 Würfe und trafen gute 38%. Auch Wedel-Topscorer Harrison Cleary, der über die Saison hinweg knapp 55% von außen traf, blieb gegen die Kangaroos mit drei von zwölf vergleichsweise kalt. Die Iserlohner wurden von Viertel zu Viertel defensiv besser. Ließen sie im ersten Abschnitt noch 29 Punkte zu, waren es danach jedes Mal unter 20 Punkte. In der zweiten Halbzeit lief es defensiv nochmal besser. Im gesamten Spiel hielten sie Cleary bei 22 Punkten in einem Overtime-Spiel. Mit unglaublichen sieben Steals war vor allem Samuel Mpacko defensiv sehr wach. Insgesamt 15 Steals des Teams sind auch ein Grund, warum die Kangaroos gegen Wedel so viele Fastbreak-Punkte erzielten. Shirvan lobte aber auch den zwei Meter großen Elias Marei, der gegen die Big Men viele Turnover forciert hatte: „Elias war unser defensiver Anker, er hat die deutlich größeren Center alle weggearbeitet.“
Zwanzig Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit lagen die Iserlohner mit 72:77 hinten, doch Marko Boksic -der in der Woche auf Grund einer Fußverletzung nicht trainieren konnte – drehte nochmal auf und erzwang mit zwei Dreiern die Overtime. „In der Overtime waren wir echt cool“, berichtet Shirvan. „Wir bekamen eine zweite Luft, als wir gesehen haben, dass wir das gewinnen können.“ In den fünf zusätzlichen Minuten ließen die Iserlohner nur drei Punkte des Gegners zu und erzielten selbst elf. Damit war der unerwartete Erfolg perfekt.
„Dieser Sieg gibt uns viel Selbstvertrauen und kann ein Wendepunkt für uns werden“, sagt der Headcoach Shirvan.
10.12.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. TKS 49ers 77:72
Die EN Baskets gewinnen ihr Heimspiel gegen die TKS49ers mit 77:72 und bauen damit ihre Siegesserie auf vier Spiele aus!
Die EN Baskets erwischten einen Start nach Maß. Headcoach Pustashenko musste bereits beim Stand von 15:5 seine erste Auszeit nehmen. Flaa und Frazier trafen ihre von der Dreierlinie, während Oldham Jr in der Zone punktete. Auch von der Auszeit ließen sich die Mannen von Falk Möller nicht aus dem Konzept bringen. Auch in den nächsten Minuten dominierten die Blau-Gelben die Partie und fanden immer wieder ihre gut postierten Mitspieler in Korbnähe. Gekrönt wurde ein hervorragendes erstes Viertel von einem krachenden Dunk durch Maurice Penda. Der herausgespielte 15 Punkte Vorsprung begann zu schmälzen, nachdem die 49ers nun auch offensiv in ihren Rhythmus fanden. Der Ukrainer Kozhemiakin versuchte merklich, das Spiel mehr und mehr an sich zu reißen. Gutes Teamplay und Offensivrebounds zwangen Möller vier Minuten vor der Halbzeitpause bereits zur zweiten Auszeit im zweiten Viertel, nachdem die Gäste den Rückstand auf acht Punkte reduzieren konnten.In den wichtigen letzten zwei Minuten vor der Halbzeit trafen die 49ers ihre Würfe von der Dreierlinie, sodass nach zwei sehr unterschiedlichen Vierteln, ein 42:39 auf der Anzeigetafel stand.
Auch die zweite Hälfte begann aus Sicht der Schwelmer vielversprechend. Offensiv lief der Ballwieder deutlich besser als im Viertel zuvor. Aber die 49ers, angeführt von einem gut aufgelegten Stölzel, ließen sich nicht mehr abhängen. Das Spiel wurde zunehmend fehlerbehafteter auf beiden Seiten, sodass nicht mehr viel vom Spielfluss der ersten Hälfte zu sehen war. Durch einen von Nico Funk provozierten Turnover bekamen die EN Baskets den letzten Wurf des Viertels, den eben jener Funk mit der Sirene zum 62:52 verwandeln konnte.
Das letzte Viertel begann direkt mit einem vierten persönlichen Foul Kozhemiakin, welches ihn auf die Bank zwang. Mit zehn Punkten Vorsprung und noch fünf Minuten zu spielen, standen die Vorzeichen nicht schlecht für den vierten Sieg in Folge. Dieser Vorsprung sollte sich als trügerisch herausstellen. Ein 9:0 Lauf brachte die 49ers noch einmal auf einen Punkt heran. Daraufhin weckte CJ Oldham Jr seine Mannschaft auf, indem er in einer Phase, in der offensiv wenig lief, fünf Punkte in Folge erzielen konnte. Bei den darauffolgenden Freiwürfen behielten die EN Baskets die Nerven, sodass am Ende ein harterkämpfter und verdienter Heimsieg zu Buche steht.
Headcoach Falk Möller zeigte sich sichtlich nach dem Sieg: „Ich bin heute sehr stolz auf meine Mannschaft. Auf Beiden Seiten fehlten heute leider einige Spieler, aber am Ende haben wir eine hartumkämpfte Partie gewonnen. Ich hoffe, dass wir nächste Woche mit mehr Spielern zum Derby nach Iserlohn reisen, sodass auch dort unsere Siegesserie fortsetzen können.“
10.12.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. BSW Sixers 75:91
Die erste Halbzeit? Einfach schlecht. Danach waren die Itzehoe Eagles gegen die BSW Sixers auf dem Weg, sich davon zu erholen, doch es gelang nicht. Die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ging am Heimspieltag verloren mit 75:91 (17:28, 15:23, 24:19, 19:21).
Die Chance war da, denn das Spitzenteam aus Sachsen-Anhalt reiste stark dezimiert an. Allerdings spielten auch die Eagles längst nicht mit voller Truppe: Shaquille Rombley und Tim Schlegel fehlten verletzt, Leonard Finck erkrankt – und Coach Timo Völkerink musste mit Corona passen. Assistant Coach Dennis Wesselkamp übernahm und wollte die von Ausfällen geprägte Trainingswoche nicht als Ausrede für die ersten beiden Viertel nehmen: „Das können wir auf jeden Fall viel, viel besser.“
Mit viel Energie sollte das Team in die Partie gehen, ohnehin ein entscheidender Baustein im Spiel der Itzehoer. Statt dessen lieferten die Gastgeber ihre eigene Version der Energiekrise, waren meistens nicht schnell genug und machten nachlässig viele Fehler im Passspiel sowie im Abschluss. In der Defensive setzten sie viel auf Zonenverteidigung, doch immer wieder zeigten die Sixers ihre Klasse und rissen große Löcher für einfache Körbe. Mit einem 12:0-Lauf zum 44:20 sorgten sie für sehr klare Verhältnisse, bis zur Halbzeit gelang den Gastgebern noch leichte Kosmetik zum 32:51.
In der Kabine erinnerte Wesselkamp noch einmal an das Thema Energie, offenbar erfolgreich. Deutlich verbessert kam seine Mannschaft heraus und verkürzte durch Dreier von Jack Fritsche, der insgesamt bei sieben Versuchen von außen sechs Mal traf, und Erik Nyberg auf 40:53. Die Sixers brauchten eine Auszeit, ihr Coach wurde laut.
Nicht alles klappte bei den Itzehoern, aber sie pirschten sich heran, bis die Foulbelastung zum Problem wurde: Emil Marshall war mit vier Fouls auf der Bank, und Robert Heise hatte gerade mit einem Korb zum 47:56 den Rückstand erstmals wieder einstellig gemacht, als er mit seinem zweiten unsportlichen Foul die Partie beenden musste, was die Probleme unter dem Korb vergrößerte. Die Freiwürfe halfen den Gästen, das Polster wieder zu vergrößern, vor dem letzten Viertel führten sie 70:56. Zwei Dreier von Tim Lang in der Anfangsphase des Schlussviertels hätten Hoffnung bringen können – allerdings trafen die Sixers sogar drei Mal von außen. In Gefahr gerieten sie nicht mehr.
10.12.2022 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. BBG Herford 83:86
Die ROTH Energie Giessen Pointers müssen sich nach einer starken Leistung dem direkten Konkurrenten von der BBG Herford mit 83:86 (48:38) geschlagen geben, obwohl das Team von Dejan Kostic, der krankheitsbedingt Daniel Dörr an der Seitenlinie vertrat, über 35 Minuten das Spiel dominierte und kontrollierte. Jedoch ließen sich die Pointers in den letzten Minuten vor 120 Zuschauern in der Osthalle noch die ersten Punkte der Saison nehmen.
Das Spiel startete mit einem Drei-Punkte-Wurf von David Wiegard, der die ROTH Energie Giessen Pointers erstmals mit 3:2 in Führung brachte. Beide Mannschaften fackelten zu Beginn nicht lange und so war es der nächste erfolgreiche Dreier von David Amaize zum 10:10-Unentschieden (5.Minute). In Minute Acht war es dann wieder Wiegard, der erst zwei Punkte machte und nach einem Foul beim Wurf auch noch mit dem Freiwurf erfolgreich war, sodass die Pointers mit 17:14 in Front gingen. Die Gießener zeigten indes ein starkes Gesicht in diesem ersten Viertel und erspielten sich gute Wurfpositionen. Niklas Bilski ließ es noch einmal mit drei Punkten krachen, sodass ein gutes erstes Viertel mit 24:20 für die Pointers endete. Das zweite Viertel startete mit einem 5:0-Lauf der Gäste, die damit mit 25:24 führten. Jedoch schafften es die Gastgeber mit einer starken Willen dieses Viertel wieder mit guten Aktionen auf ihre Seite zu ziehen. Nach 15 Minuten stand es so 31:27 für die ROTH Energie Giessen Pointers. Durch einen starken Zwischenspurt konnte die Führung bis auf 40:29 ausgebaut werden (16. Minute). Nach den ersten 20 Minuten führten die Gießener Jungs dann mit 48:38 und zeigten bis dato einen stark verbesserten Auftritt.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die ROTH Energie Giessen Pointers konzentriert und zeigten mit 43% eine starke Quote von der Dreierlinie (24. Minute). Vor allem Robin Njie machte zu diesem Zeitpunkt mit klasse Körpereinsatz und erfolgreichen Würfen klar, dass die Pointers diesen Sieg unbedingt einfahren wollten. Mit einem fünf schnellen Punkten von Njie und einem Dreier von Benni Lischka zogen die Pointers bis auf 59:40 davon und zwangen BBG-Trainer David Bunts zu einer Auszeit. Zudem schwächten sich die Herforder selbst, indem Dahinaus Zvinklys früh mit Fouls aus dem Spiel war. So richtig krachen ließ es dann der 21-Jährige Njie mit einem Dunking über die Köpfe der Herforder und brachte damit erstmals im zweiten Durchgang die Osthalle richtig zum Beben. Jedoch musste der bis dato beste Pointers-Score Benni Lischka mit vier Fouls erst einmal von Dejan Kostic rausgenommen werden, um den Routinier im Schlussviertel noch
bringen zu können. Danach schafften es die Gäste sich in das Viertel noch einmal hineinzukämpfen, sodass es mit einer 70:55-Führung für die Giessen Pointers ins Schlussviertel ging.
Im Schlussabschnitt legten die Pointers in Person von Niklas Bilski mit einem erfolgreichen 3-Punktewurf zum 73:58 vor. Dennoch blieb es hochspannend, denn Benni Lischka musste ebenfalls mit fünf Fouls das Feld verlassen und die Gäste schafften es bis auf 76:65 ranzukommen. So richtig eng wurde es dann vier Minuten vor Schluss, als Herford mit zwei Dreier wieder auf 79:71 dran war. Nach Freiwürfen für die Gäste war Herford dann auf 76:79 ganz nah am Ausgleich. Die letzten drei Minuten sollten ein Kampf auf beiden Seiten werden. Die erste Führung für Herford sollte 2:30 vor Schluss passieren, als Piet Niehus das 80:79 für die Gäste markierte. Zu allem Übel verletzte sich David Wiegard nach einer Aktion unterm Korb noch am Knöchel, sodass der sowieso enge Kader weiter schrumpfte. Mit Lischka, Njie, der ebenfalls fünf Fouls sammelte, und Wiegard fehlten in den Schlussminuten drei wichtige Säulen der so erfolgreichen Viertel zuvor. Schlussendlich mussten sich die ROTH Energie Giessen Pointers nach einem großen Kampf mit 83:86 geschlagen geben.
„Ausschlaggebend ist definitiv unsere Ballverlustquote, die im letzten Viertel mit 10 Turnover stark anstieg, was bedeutet hat, dass die Herforder den Rückstand noch aufholen konnten. Es ist wirklich schade für uns, weil wir 35 Minuten sehr gutes Basketball gespielt haben und letztendlich haben wir noch die Angst gespürt, die wir nicht mehr umgeswitched bekommen haben.“, so Kostic.
11.12.2022 14:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Dragons Rhöndorf 91:102
Einen offenen Schlagabtausch in der BARMER 2. BAsketball Bundesliga ProB Nord lieferte sich RASTA Vechta II am Sonntagnachmittag mit den Dragons Rhöndorf – und zog den Kürzeren. 91:102 (44:48) unterlag der Aufsteiger dem Farmteam von easyCredit Basketball Bundesliga-Spitzenklub Telekom Baskets Bonn. Während auf Seiten Vechtas J.J. Culver und Kevin Smit zusammen 52 Punkte machten, überragte deren Vorstellung noch Rhöndorfs Spielmacher Devon Goodman, der die Partie mit 28 Punkten und zehn Assists sowie sechs Rebounds dominierte.
Was für ein Start von J.J. Culver in dieses Spiel!? In den ersten 100 Sekunden versenkte der US-Amerikaner drei Dreier, Vechta führte 9:4. Mitte des 1. Viertels machte Culver dann schon seine Punkt zwölf und 13 zum 16:12 – Auszeit Rhöndorf. Die vier Punkte Vorsprung stellte Tim Insinger mit einem Threeball zum 19:15 (8.) erneut her, dann aber bekamen die Drachen einen ersten Höhenflug. Zweimal traf Niclas Buchholz von jenseits der 6.75 Meter, einmal Paul Albrecht, Rhöndorf führte in der 10. Minute mit 26:22. Sechs Ballverluste und eine schwache Quote Inside (3/11) hatten RASTA um die zunächst gute Ausgangslage gebracht. Rhöndorfs Buchholz hatte Geschmack gefunden an den Distanzwürfen und traf sogleich zum 29:22 (11.). Devon Goodman und Saba Bangala vergrößerten RASTAs Rückstand auf neun Punkte – 24:35 (13.). Und als erst Florian Koch per Threeball und dann Goodman trafen, lagen die Vechtaer schon mit 30:41 (16.) hinten. Nach der dann von Hendrik Gruhn genommenen Auszeit, stoppten die Gastgeber den lauf der Rhöndorfer. Ein Monsterblock von Roman Bedime mit einem Dreier von Kaya Bayram im Anschluss zum 38:44 (18.) und Punkte von Sydnee Bijlsma zum 44:48 (20.) schienen wieder alles möglich zu machen.
Schon nach gut sieben Minuten Pause kamen die Vechtaer zurück aufs Parkett. Die Ansprache in Der Kabine jedoch fand keinen Mehrwert im 3. Vierte. In der 22. Minute stellte Albrecht per Dreier auf 53:44 für Rhöndorf, nach Bangalas 61:51 (25.) nahm Hendrik Gruhn eine weitere Auszeit. Doch die Dragons bekamen weiterhin einfache Drives und schlossen sicher ab, zogen bis auf 73:59 davon – Auszeit RASTA (29.). Nach drei Vierteln hatten die Gastgeber nur 22/56 Würfen getroffen und aus die anfänglich Überlegenheit bei den Rebounds aus den Händen gegeben (31:32). Und: Fünf Dragons hatten bereits neun oder mehr Punkte gemacht, am Ende sollten sechs zweistellig gescored haben. Die Dragons Rhöndorf behielten auch im Schlussabschnitt die Oberhand, suchten die Vorentscheidung. In der 34. Minute spielte Goodman seinen schon neunten Assist, verwertet von jenseits des Perimeters von Florian Koch zum 85:70. Und noch einmal Koch besorgte nur 17 Sekunden später mit seinem nächsten Dreier das 88:70 (34.). Mit der nächsten Auszeit versucht Gruhn, seinem Team eine Aufholjagd zu entlocken – ohne Erfolg. Goodmans zehnter Assist für Buchholz’ Threeball zum 100:84 (39.) krönte dessen Matchwinner-Performance, seine Dragons gewannen völlig verdient und souverän. Dass auf Seiten Vechtas Kevin Smit mit 24 Punkten, zehn Assists und sechs Rebounds eine ähnlich formidable Vorstellung abgeliefert hatte, war angesichts der Niederlage aber nur eine Randnotiz.
Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „102 Gegenpunkte sind definitiv nicht nach meinem Geschmack. Schon im 1. Viertel hatten wir Probleme mit der Rotation in der Defense, sind zu spät gewesen. So konnte Nicolas Buchholz gleich in seinen Rhythmus kommen und seine Dreier versenken. Wir wussten, dass er diese Würfe nehmen wird, haben uns da aber nicht an den Game-Plan gehalten. Die Fehler in der Rotation sind so Kleinigkeiten, die einem richtig weh tun. Später kamen dann noch die wirklich schweren aber eben auch guten Abschlüsse von Devon Goodman dazu. Wir haben es nicht geschafft, ihm seine Drives wegzunehmen. So konnte er dann ein super Spiel machen. Trotzdem kann ich meinen Jungs Respekt zollen, dafür, dass sie 91 Punkte gegen so ein Top-Team gemacht haben.
Nachberichte ProB Süd 10. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Gerd Käser
Spieltag 10: 10.12.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 57:71
Durch den 57:71 Auswärtserfolg bei den Basketball Löwen aus Erfurt haben die FRAPORT SKYLINERS Juniors ihren dritten Sieg in Folge gefeiert.
Nach einem ausgeglichenen Spielbeginn war es der Gastgeber aus Erfurt, welcher sich Mitte des ersten Viertels durch einen 6:0 Lauf mit sieben Punkten zum 13:6 absetzen konnte (05:25). In der Folge kamen die Juniors selbst besser ins Spiel, antworteten mit einem 10:0 Lauf, abgeschlossen durch einen Korbleger von Bennet Schubert und gingen folgerichtig mit 13:16 in Führung (01:10). Ein verwandelter Freiwurf von Dominykas Pleta kurz vor Ende sorgte dann für den 14:16 Viertelstand. Zu Beginn des zweiten Viertels gelang es den Juniors zunächst, sich ein wenig abzusetzen. Ein erfolgreicher drei Punkte Wurf von Nolan Adekunle sollte die Frankfurter mit 20:27 in Führung bringen (07:08). Im Anschluss kamen die Löwen aus Erfurt selbst wieder besser ins Spiel und konnten den Abstand auf vier Punkte zum 28:32 verkürzen (03:52). Zwei verwandelte Freiwürfe von Tyseem Lamel Lyles sollten dann für den 30:35 Halbzeitstand sorgen.
Auch wenn die Erfurter zu Beginn der zweiten Halbzeit die ersten Punkte zum 32:35 erzielten (09:17), so gelang es den Juniors in der weiteren Folge, den Abstand kontinuierlich zu vergrößern. Durch fünf Punkte von Nolan Adekunle (zwei Freiwürfe/ ein 3er) zum Ende des Viertels sollte sich der Abstand auf 18 Punkte zum 39:57 vergrößern. Auch im finalen Spielabschnitt schafften es die Juniors zunächst, den Abstand weiter auszubauen. Mitte des Viertels war es wieder Nolan Adekunle mit einem erfolgreichen drei Punkte Wurf, der die Führung auf 25 Punkte zum 46:71 heranwachsen ließ (04:39), was allerdings auch die letzten Punkte der Frankfurter sein sollten. Ein 11:0 Lauf auf Seiten der Gastgeber zum Ende des Spiels sorgte dann schließlich für den 57:71 Endstand.
Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Wer mich kennt, weiß, dass ich sowas eigentlich selten sage, aber das Heute war eine Meisterleistung meiner Mannschaft. Wir haben ab der ersten Sekunde an hoch konzentriert gespielt und über 40 Minuten unser bisher bestes Saisonspiel abgerufen. Trotz des 6:13 Rückstands hatte ich schon im Gefühl, dass wir hier ein gutes Spiel machen werden. Wir haben exzellent verteidigt und ein offensiv starkes Team zu Hause bei wenigen Punkten gehalten. Offensiv haben wir unseren Ball gespielt. Es macht Spaß zu sehen, wie wir von Spiel zu Spiel besser werden. Doch jetzt geht es erst richtig los. Wir wollen mehr und wollen nachlegen.“
10.12.2022 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. TSV Oberhaching Tropics 67:76
Mit dem dritten Sieg in Folge setzten sich die Mannen um Janosch Kögler endgültig in der Spitzengruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd fest. Nach 40 hartumkämpften Minuten im Johann-Vanotti-Gymnasium behielten die Gelbhemden dank starker Defensivarbeit hochverdient die Oberhand. Die heimstarken Gastgeber wurden dank viel Kampfgeist und einer Mauertaktik dabei auf lediglich 67 Punkte gehalten.
Das erste Viertel begann für die Gastgeber vielversprechend. Dank guter Ballbewegung konnte man bereits in den ersten Minuten einen kleinen Run hinlegen. Davon ließen sich die Gäste jedoch kaum beeindrucken. Nach und nach kam der TSV in die Partie, auch weil Ehingen in der Folge immer zerfahrener agierte und die Intensität der Anfangsphase kaum mehr auf das Parkett bringen konnte. Dem nachfolgenden Run der Oberhachinger hatte man nichts entgegenzusetzen, wodurch das erste Viertel mit 25:11 klar an die Gastmannschaft ging. Nichtsdestotrotz blieb das #teamingreen bemüht und zeigte im zweiten Viertel durchaus Kampfgeist. Immer wieder gelang es der Truppe von Headcoach Johannes Hübner, Oberhaching zu Fehlern zu zwingen und somit ein weiteres Davonziehen zu verhindern. Somit blieb man bis kurz vor der Halbzeit in Reichweite und konnte in den Schlusssekunden des ersten Spielabschnitts in Person von Erik Penteker den Rückstand auf 7 Zähler verkürzen.
In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei es Ehingen jedoch kaum gelang, den Rückstand zumindest zeitweise signifikant zu verkürzen. Man blieb zwar stets im Spiel und konnte durchaus Nadelstiche setzen, in den entscheidenden Momenten gelang es der jungen Mannschaft jedoch nicht, die routinierte Offensive der Gäste zu stoppen und die 67:76 Heimniederlage zu verhindern. So zeigte man zwar die erwartete Reaktion auf die vorangegangene Niederlage in Ludwigsburg, konnte diesen positiven Entwicklungsschritt jedoch nicht mit einem Sieg belohnen.
Mario Matic: „Wenn es einmal läuft, dann läuft es. Es war zwar nicht alles Gold was glänzt, aber wir haben 40 Minuten lang gefightet und wurden hierfür belohnt. Der Sieg in Ehingen war ein wichtiger Schritt in Richtung Playoff Teilnahme. Wir denken von Woche zu Woche und werden uns bestmöglich auf Hanau vorbereiten. Ich hoffe viele Zuschauer finden den Weg in die Halle.“
10.12.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Porsche BBA Ludwigsburg 78:61
Die SEEBURGER College Wizards haben das dritte Spiel in Folge gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors mit 65:87 verloren. Dabei gelang es den Karlsruhern lediglich im ersten und dritten Viertel mit dem Nachwuchsteam des Bundesligisten mitzuhalten. Bester Werfer auf Seiten der Wizards war Point Guard Christian Rodriguez mit 23 Punkten.
Die Frankfurter traten wie schon in den Partien zuvor mit ihren Doppel-Lizenzspielern an, die neben der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auch in der Bundesliga zum Einsatz kommen können. Entsprechend machte sich die physische Unterlegenheit der Wizards bemerkbar. Zunächst gelang es den Gastgebern die Partie im ersten Viertel noch offen zu gestalten (16:15), doch mit zunehmender Spieldauer kippten die Spielanteile in Richtung der Juniors. In den ersten 7:30 Minuten des zweiten Abschnitts glückten den Karlsruhern keinerlei Punkte, die Gäste hingegen trafen durch Justin Onyejiaka nach Belieben. So war es nicht verwunderlich, dass aus einer Ein-Punkte-Führung ein 16-Zähler-Rückstand zur Pause wurde (47:31).
Deutliche Worte in der Kabine brachten die Wizards nach einem katastrophalen zweiten Viertel wieder zurück in die Spur. Rasch verkürzten die KIT-Basketballer den Rückstand auf nur noch sieben Zähler und blieben auch bis zum Ende des dritten Viertels in Schlagdistanz (53:60). Die Wizards witterten nun die Chance, das Spiel vollends zu drehen. Doch nach zu schnellen und unüberlegten Abschlüssen in den Anfangsminuten des vierten Viertels, zogen die Gäste mit zahlreichen Fast Breaks uneinholbar davon. Ein 13:0-Lauf in den ersten vier Minuten des Schlussviertels brachte den Frankfurtern eine komfortable 73:53-Führung. Von diesem Rückschlag erholten sich die Wizards nicht mehr und mussten sich am Ende mit 65:87 geschlagen geben.
„Die Defensive im zweiten Viertel war nicht ProB tauglich. So ehrlich müssen wir sein. Wie wir uns dann zurück ins Spiel gekämpft haben, war beeindruckend. Im Schlussviertel haben wir dann überdreht, zu schnelle Abschlüsse gesucht und uns die Fast Breaks eingefangen“, äußerte sich Geschäftsführer Zoran Seatovic enttäuscht über die Niederlage.
11.12.2022 16:00 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. EPG Baskets Koblenz –:—
„Gemäß § 49 SuVO hat die Spielleitung entschieden, die oben genannte Begegnung auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen“
11.12.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 112:60
Eine enttäuschende Vorstellung boten die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer bei ihrer 60:112(32:54)-Niederlage bei der Orange Academy in Ulm. Die Pfälzer sitzen damit weiter im Tabellenkeller der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd fest. „Es war schlimmer als befürchtet. Eine solche Niederlage habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt“, sagte BIS-Coach Carl Mbassa nach dem Debakel an der Donau.
Die Voraussetzungen für das Gastspiel in Ulm waren zweifellos ungünstig. Wegen eines Trauerfalls in der Familie stand Leistungsträger Quadre Lollis nicht zur Verfügung. Zudem musste Flügelspieler Dejan Bruce wegen einer Grippe pausieren. Somit standen Mbassa im Main-Court lediglich acht Akteure zur Verfügung. „Die Jungs, die sonst weniger Spielzeit haben, waren mehr gefordert. Man hat gesehen, dass der 17-jährige Ian Schmitt Fortschritte macht“, erklärte der BIS-Coach. Gegen die Rumpftruppe aus der Domstadt demonstrierten die Gastgeber von Beginn an ihre Überlegenheit. Die Ulmer gewannen beispielsweise den Reboundvergleich mit 43:25 und profitierten von der schwachen Wurfquote der Speyerer aus der Distanz. „Auch unsere Defensive arbeitete nicht zufriedenstellend“, bemerkte Mbassa.
11.12.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. BBC Coburg 66:71
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
Vorberichte ProB Süd 10. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Gerd Käser
Spieltag 10: 10.12.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors
Nach zuletzt zwei Siegen in Folge (100:72 gegen Ulm / 65:87 in Karlsruhe) steht für die FRAPORT SKYLINERS Juniors am zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Am kommenden Samstag gastieren sie bei den Basketball Löwen in Erfurt und haben hier die Möglichkeit, den dritten Erfolg in Serie zu feiern.
Ebenso wie die FRAPORT SKYLINERS Juniors hat der Gastgeber aus Erfurt bisher vier Spiele für sich entscheiden können. Mit einem mehr absolvierten Spiel stehen sie aktuell auf dem achten Platz der Tabelle. Dabei haben die Basketball Löwen ihre letzten beiden Spiele verloren (59:79 gegen Koblenz / 93:90 in Oberhaching) und streben am kommenden Samstag natürlich das Ende dieser Negativ-Serie an. Neu seit dieser Saison an der Seitenlinie ist Enrico Kufuor, welcher den bisherigen Headcoach Uvis Helmanis im vergangenen Sommer ersetzt hat. Er kann vor allem auf die letztjährigen Topscorer Tyseem Lamel Lyles, Guy Landry Edi und Noah Kamdem setzen, die auch in der aktuellen Saison allesamt auf den vorderen drei Plätzen zu finden sind. Lyles (18,2) und Kamdem (18) erzielen im Schnitt mehr als 18 Punkte, Edi folgt mit 16,8 Punkten direkt dahinter.
Um den dritten Sieg in Serie einzufahren, wird es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Samstag vor allem darauf ankommen, die Kreise dieser drei Spieler zu verkleinern.
Headcoach Sepehr Tarrah zum Gastspiel in Erfurt: „Nach dem ersten Auswärtssieg wollen wir in Erfurt nachlegen. Das wird allerdings eine sehr schwierige Aufgabe, da Erfurt meiner Meinung nach eine der besten Fünf der Liga besitzt. Wir müssen das Tempo hoch halten, defensiv das Spiel ausrichten und unseren Basketball der vergangenen Wochen spielen. Um gegen ein Team wie Erfurt zu bestehen, müssen schon viele Dinge richtig laufen.“
10.12.2022 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. TSV Oberhaching Tropics
Die letzten Ergebnisse in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd sprachen zwar nicht direkt für die Porsche BBA Ludwigsburg, doch die junge Mannschaft entwickelt sich zweifellos weiter. Wenn das Pech der bisherigen Saison mit knappen Niederlagen und vielen Ausfällen der Spieler aufhört, könnte endlich der Knoten platzen. Vielleicht schon gegen das TEAM EHINGEN Urspring.
Gegen den BBC Coburg konnte man im ersten Viertel zwar gut mithalten, jedoch leistete man sich zu viele Ballverluste und einfache Fehler. Dazu kam, dass mit Tyreese Blunt ein ehemaliger Ludwigsburger zu großer Form auflief. Zur Halbzeit hatte er bereits 21 Punkte erzielt und verhalf den Coburgern so zur 53:41-Führung. In Halbzeit zwei konnten sich die Ludwigsburger defensiv steigern, doch vergebene Korbleger und weiterhin viele Ballverluste (insgesamt 29 im Spiel), machten die eigenen Fortschritte zunichte. Im Schlussviertel legte die Porsche BBA abermals zu und kam zwischenzeitlich bis auf vier Punkte heran, doch das Comeback wollte nicht gelingen. Mit 76:87 musste man erneut als Verlierer vom Parkett und blieb weiterhin bei einem Saisonsieg.
Die Ehinger hingegen konnten von ihren bisherigen sieben Spielen vier gewinnen, darunter die beiden letzten Begegnungen. Das Team um Headcoach Johannes Hübner ist mit einem Durchschnittsalter von 19,4 Jahren ähnlich jung wie die Ludwigsburger (18,1). Allerdings haben sie mit dem 29-Jährigen US-Amerikaner Andrew Nation einen erfahrenen Mann in den eigenen Reihen, der als Führungsperson vorausgeht. Bislang absolvierte Nation zwar erst vier Spiele, konnte in diesen jedoch knapp 20 Punkte pro Spiel auflegen. Generell klappt das Zusammenspiel der Ehinger bisher gut, denn mit durchschnittlich 20 Assists und knapp 12 Steals führen sie die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd in diesen Statistiken an. Dies ist besonders gefährlich für die Porsche BBA, die sich die zweitmeisten Ballverluste der Liga leistet.
Statement von Coach Khee: „Wir verbessern uns von Woche zu Woche, aber hatten bisher Pech mit unglücklichen Ergebnissen und Ausfällen. Wichtig ist jedoch, dass die Jungs besser werden und das merkt man. Dazu zähle ich auch nicht nur die Leistungsträger, sondern insbesondere die jüngeren Spieler. Das ist momentan das Wichtigste. Natürlich gehen wir auch gegen Ehingen hochmotiviert ins Spiel, schließlich ist es ein Derby zweier Städte aus Baden-Württemberg.
Milos Kandzic:“ Bis auf den Ausrutscher bei der unerwarteten Auswärtsniederlage in Ludwigsburg spielt Ehingen bisher eine sehr starke Runde. Größtenteils mussten die Schwaben auf den US-Bo Nation verzichten. Pünktlich zu unserem Spiel ist er jedoch wieder fit und macht das Team stärker. Wir müssen von Anfang an eine Antwort auf die physische Spielweise der Gastgeber finden.“
10.12.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Porsche BBA Ludwigsburg
In der Vorwoche wurde es äußerst knapp für die WHITE WINGS Hanau. Gegen stark aufgelegte Ulmer blieb das Auswärtsspiel lange offen, ehe sich die Grimmstädter am Ende einen 78:82-Sieg erspielten. Das Spiel ist abgehakt, Lehren sind gezogen. Nun gilt es, voll fokussiert in die neue Woche zu gehen. Am Samstag empfangen die White Wings zu Hause die elftplatzierte Porsche BBA Ludwigsburg.
Gegen Ehingen gelang Ludwigsburg der zweite Saisonsieg und damit auch erstmalig seit Wochen das Verlassen des letzten Tabellenplatzes. Am Mittwochabend haben vor allem die regelmäßig eingesetzten Spieler gut performt: Power Forward Emmanuel Ugbo holte ein Double-Double mit 17 Punkten und 11 Rebounds, Small Forward Nico Mojica erzielte 14 Punkte und Aneas Jung 13 Punkte. Doch auch ein anderer Faktor wurde offenbar: „Ihre Leistung ist sehr stark davon abhängig, welche Spieler aufgestellt werden“, so Zamora weiter. Gegen Ehingen performten beispielsweise auch Sebastian Hartmann und Johannes Patrick sehr überzeugend, die nicht jede Woche in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd auf dem Parkett stehen. Da das BBL-Team parallel am Samstag zu Hause gegen Göttingen gefordert ist, ist es gut möglich, dass Trainer Rhee Kheeryoung auf das ein oder andere Talent verzichten muss.
Unabhängig der letztlichen Aufstellung ist jedoch bereits jetzt klar, auf welche Art Spiel die Hanauer sich einstellen müssen: „Ludwigsburg spielt mit viel Tempo. Entsprechend müssen wir sicherstellen, dass wir ebenfalls mit hoher Intensität auftreten“, so Zamora weiter. „Wir kennen unsere Ziele und sind motiviert. Und wir werden mit viel Konzentration auflaufen. Denn wir wissen: Nichts kommt uns einfach so zugeflogen. Wir haben schwere Wochen vor uns und wir sind bereit, zu kämpfen. Wir wollen unsere Siegesserie weiter aufrechterhalten!“
11.12.2022 16:00 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. EPG Baskets Koblenz
Zu ungewohnter Heimspielzeit am Sonntagnachmittag (Sprungball 16 Uhr, Sporthalle Stadtbergen) empfängt die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga den Tabellenführer EPG Baskets Koblenz.
Die Gäste aus Rheinland-Pfalz sind das Kaliber der Liga schlechthin. Acht Spiele, acht Siege, und da war dann auch nie ein knappes Ergebnis dabei. Dementsprechend ambitioniert sind die Ziele der Baskets, in der Endausbaustufe ist die BBL klar definiert. Bereits im letzten Jahr zählte man zu den Titelfavoriten, schied aber dann überraschend in den Play-Off Spielen aus. Damit sich das nicht wiederholt, wurde der Kader vor der Saison nochmals deutlich verstärkt. Auf der Trainerbank sitzt mit dem Amerikaner Pat Elzie nun ein Coach, der solche Aufstiegsprojekte schon mehrfach erfolgreich gemanagt hat. Elzie kommt bereits das zweite Mal nach Stadtbergen. Im Play-Off Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB 2011 war er schon einmal mit Rasta Vechta vor Ort, damals aber noch in der altehrwürdigen Osterfeldhalle. Mit Brian Butler gibt es aber auch noch einen echten Rückkehrer. Der 31-jährige begann seinerzeit bei den Kangaroos seine Karriere und spielt nach diversen Stationen in verschiedenen Basketballhochburgen nun bereits seit 2020 in der Stadt, an der Rhein und Mosel zusammenfließen. Butler, dessen Vater Ralph einst Gründungsmitglied der Basketballer der TSG Stadtbergen war, hält noch gute Kontakte in die Heimat, gerade auch zu seinem Ex-Jugendcoach Stefan Goschenhofer, heute sportlicher Leiter der BG.
Entsprechend schätzt Leitershofens Coach Emanuel Richter die EPG Baskets ein: „Dies wird das leichteste Spiel der Saison werden. Wir haben keinen Druck und können befreit aufspielen, werden wahrscheinlich auch einige neue Erfahrungen sammeln. Koblenz ist der Meisterschaftsfavorit. Sie haben mindestens acht Spieler, die problemlos in der ersten Bundesliga spielen könnten, und sie sind in der Liga noch ungeschlagen. Wir werden unsere Felle aber maximal teuer verkaufen und werden alles versuchen, den Gegner ein wenig zu ärgern. Und natürlich hoffen wir, dass unsere Fans auch am Sonntag wieder zahlreich erscheinen werden und uns unterstützen“, so Richter.
11.12.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer
Von der Tabelle wollen sich die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer nicht täuschen lassen. Die Mannschaft um Kapitän DJ Woodmore ist am Sonntag zu Gast beim Vorletzten der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd, Orange Academy Ulm. Die Schwaben haben in dieser Saison zwar erst ein Spiel gewonnen, wiederholt aber sehr knapp den Kürzeren gezogen.
„Wie alle Farmteams wird auch das des Erstligisten Ratiopharm Ulm enorm viel Druck machen“, sagt BIS-Trainer Carl Mbassa vor dem Kräftemessen. Im Team seines Kollegen Baldur Ragnarsson haben zuletzt immer wieder Schütze Tobias Jensen, Powerforward David Fuchs, Aufbauspieler Maximilian Langenfeld und Center Antonio Dorn positiv auf sich aufmerksam gemacht.
„Das ist eine Aufgabe, die eigentlich zu lösen sein müsste“, betont Mbassa. Dennoch erwartet er im Main-Court einen Härtetest: „Bei uns sind die Aussichten nicht optimal.“ Speyers Leistungsträger Quadre Lollis wird die Fahrt nach Ulm nicht antreten, weil er wegen eines Trauerfalls in der Familie in den US-Bundesstaat Illinois reist. „Dadurch sind unsere jungen Spieler noch mehr gefordert. Sie können zeigen, dass sie ProB-Niveau haben“, erklärt der BIS-Coach und hofft, dass seine Auswahl vom jüngsten Erfolg gegen Bayern München II beflügelt sein wird und mit dem vierten Saisonsieg zu den Playoff-Plätzen aufschließt.
11.12.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. BBC Coburg
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
Vorberichte ProB Nord 10. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: Tino Reinhold/blendwerk24.com
Spieltag 10: 10.12.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. RheinStars Köln
Der nächste Tabellenführer, der nächste Überraschungscoup? Die Herausforderungen für die RheinStars im Dezember werden jedenfalls nicht kleiner. Nach dem Heimsieg über die BSW Sixers folgt die mit über 600km Anfahrt längste Auswärtsreise der Saison zum Farmteam von Alba Berlin. „Wir freuen uns auf den nächsten intensiven Vergleich mit einem starken Gegner“, sagt Headcoach und Manager Stephan Baeck. „Bernau lebt mit Alba eine Kooperation, die für junge Spieler und Bernau gut funktioniert. Das heißt aber nicht, dass wir nicht alles versuchen werden, uns den nächsten Sieg zu holen.“
Die Früchte der seit 2016 bestehenden Verbindung zwischen Alba Berlin und dem kommenden Gegner sind in der Tat beeindruckend. Unter anderem Franz Wagner (Orlando Magic), Bennet Hundt (EWE Baskets Oldenburg), Lorenz Brennecke (Fraport Skyliners), Kresimir Nikic (Medi Bayreuth) haben innerhalb der Kooperation ihre Basketballschuhe für die Lokomotive geschnürt. Aus dem aktuellen Alba-Kader sind das Jung-Nationalspieler Malte Delow und Jonas Mattisseck. Die gute Nachricht, auf all die Genannten können die RheinStars am Wochenende nicht treffen.
Jetzt stehen als Doppellizenzler Nils Machwoski, Elias Rapieque, Rikus Schulte oder Linus Ruf in der Pflicht bei Bernau bzw. auf dem Sprung zu höheren Aufgaben. Alles Namen, die noch nicht so geläufig sind, die aber vielleicht demnächst ihren Klang deutschlandweit bekommen. Bis dahin ist sicher noch ein Weg zu gehen. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord allerdings operiert der Kader wesentlich erfolgreicher als im vergangenen Jahr. Nichts deutet derzeit daraufhin, dass die beiden Kontrahenten wieder gegen den Abstieg spielen werden. Köln steht sicher im Mittelfeld (5:4-Siege), Bernau (7:1) hat unter Cheftrainer Davide Bottinelli gar erst einmal verloren.
„Das wird eine Herausforderung, auch in der Vorbereitung. Bernau hat viele gut ausgebildete Spieler, die momentan sehr stabil auftreten als Mannschaft“, sagt Assistant Coach Katharin Arnold. „Und alle werden eingesetzt und bekommen ihre Spielzeiten. So was macht es beim Scouting nicht leichter. Aber eines lässt sich definitiv festhalten: Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir alle zusammen einen sehr guten Tag erwischen.“ Bei den bisherigen Gastspielen in der Erich-Wünsch-Halle ist das noch nicht gelungen, zumindest hat es in den drei Auftritten noch zu keinem Sieg gereicht.
Assistant Coach Dan Oppland:
„Wir hatten bis jetzt eine fantastische Woche. Mit 2 Siegen aus Spielen können wir mehr als zufrieden sein. Gegen Wedel haben wir eine tolle Leistung gebracht. Das gab uns die Möglichkeit, die Spielzeit gleichmäßig auf alle Spieler aufteilen zu können. Das ist in einer Woche mit 3 Spielen besonders wichtig. Dabei hilft es uns natürlich enorm, dass wir 2 Heimspiele in Folge haben. Außerdem gibt es den jungen Spielern die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln. Unser Team ist in perfekter Form für das Spiel gegen Köln, und wir freuen uns sehr darauf. Köln ist ein absolut starker Gegner mit einem herausragenden Point Guard. Er erzielt ligaweit die meisten Punkte. Ihn gilt es zu kontrollieren und dabei die anderen Kölner Spieler nicht aus den Augen zu verlieren.“
10.12.2022 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Iserlohn Kangaroos
Für die Iserlohn Kangaroos steht in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ein schwieriges Auswärtsspiel auf dem Programm. Die Iserlohner müssen nicht nur gegen den Tabellennachbarn Rist Wedel spielen, sondern fahren auch mit einem ungewissen, aber definitiv kleinen Kader nach Hamburg. Damit setzt sich die von Verletzungen geplagte Saison fort. „Das Montagstraining war der Tiefpunkt, was das Lazarett angeht“, berichtet Headcoach Dennis Shirvan, dem nur vier Spieler zur Verfügung standen. Neben den Langzeitverletzten fallen weitere Spieler mit einer Grippe aus.
Die bittere 72:76-Niederlage gegen Itzehoe vom letzten Wochenende hat Shirvan noch einmal aufgearbeitet und analysiert, vor allem das, was gut lief, auch die starke Defensive. Wichtig waren ihm auch die letzten fünf Minuten des Spiels, in denen den Iserlohnern das Spiel aus der Hand glitt. Auch damals traten die Kangaroos nur mit einem dezimierten Kader an, da waren noch acht Spieler in der Rotation. Es war auch der kleinere Kader, der dafür verantwortlich war, dass am Ende die Kraft fehlte, den Sieg einzufahren.
Rist Wedel ist ein altbekanntes Gesicht in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und spielen fast immer um die Playoff-Plätze mit. Aktuell liegen sie einen Platz vor den Iserlohnern, ihre letzte Partie gegen Rhöndorf verloren sie erst in der Overtime. „Vom Spielstil würde ich sie ähnlich wie Itzehoe einschätzen, sehr schnell spielend. Außerdem ist sehr viel, eigentlich alles auf den Point Guard ausgelegt“, analysiert Dennis Shirvan. Point Guard der Wedeler ist Harrison Cleary, der mit 26.6 Punkten im Schnitt Topscorer der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ist und dabei mit durchschnittlich 35:46 Minuten fast durchgehend auf dem Parkett steht. In der Overtime-Niederlage gelangen ihm 41 Punkte und acht Assists, in dieser Saison hat er mit 54,9% bei 7.1 Versuchen pro Spiel eine utopische Dreierquote. Shirvan sieht ihn als Offensivmotor des SCR: „Mit ihm steht und fällt alles bei Wedel. Wir müssen ihn kontrollieren und eindämmen.“ Aber auch sonst hat Rist Wedel gute Spieler, beispielsweise Marc Nagora, der ein guter Schütze ist, oder der tschechische Rookie Michal Kozak.
Die Kangaroos haben auf ihrer Seite eigentlich genug Potenzial, um dagegenzuhalten, doch eine ersatzgeschwächte Mannschaft wird es schwer haben. „Wir wollen trotz des kleinen Kaders auf Sieg spielen“, kündigt Shirvan an. „Ein Sieg wäre zwar überraschend, aber das würde uns aktuell richtig viel Selbstvertrauen geben.“ Welche Kangaroos-Akteure am Samstag gegen Rist Wedel dabei sein können und wie groß der Kader am Ende ist, bedarf einer kurzfristigen Entscheidung.
10.12.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. TKS 49ers
Das Team der EN Baskets geht mit viel Rückenwind in das erste Heimspiel seit über einem Monat gegen die TKS 49ers aus Brandenburg. Mittlerweile stehen drei Siege in Folge und eine wieder ausgeglichene Bilanz von vier Siegen und vier Niederlagen zu Buche.
Der vierte Erfolg in Serie wird eine sehr schwierige Aufgabe. Zu Gast ist die vermutlich eingespielteste Mannschaft der ganzen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nordstaffel. Die 49ers bauen nicht nur weiter auf Headcoach Vladimir Pustashenko, sondern konnten auch einen Großteil ihres Kaders der vergangenen Saison halten. Die erreichte Playoff-Teilnahme war ein echter Meilenstein, nach Jahren des Auf- und Abstiegs. Die Entwicklung zeigt deutlich nach oben und folgerichtig ist die Mannschaft auch in diesem Jahr ein klarer Playoff Kandidat. In den bisherigen Spielen wurde dieser Status untermauert und besonders in engen Partien, bewahrte die noch junge Mannschaft immer wieder den kühleren Kopf.
Ein Grund dafür ist der Erfahrene Robin Jorch, der bereits in seinem zweiten Jahr für die 49ers aufläuft. Egal ob Inside oder von der Dreierlinie, der Bigman kann von überall scoren und strahlt ständige Gefahr aus. Die Allrounder Stölzel und Hildebrandt spielen beide weit über 20 Minuten pro Spiel und füllen meistens fleißig den Statistikbogen aus. Sowohl im Spielaufbau als auch im Rebounding sind die „Ur-49ers“ unersetzlich. Interessantester Spieler auf Seiten der Gäste ist allerdings der Ukrainer Andrii Kozhemiakin. Als erster nicht deutscher Neuzugang seit über einem Jahr, ist der Guard direkt der Dreh- und Angelpunkt im Spielaufbau und legt beeindruckende Zahlen auf. Über 18 Punkte, vier Rebounds und eine Dreierquote von 40% pro Spiel, machen den Ukrainer zu einem der vielseitigsten Guards der Liga.
Headcoach Falk hat folgendes über den heutigen Gegner zu sagen: „Stahnsdorf ist immer eine unangenehm zu bespielende Mannschaft. Sie spielen sehr aggressiv und clever. Wir wollen an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und versuchen, den nächsten Sieg einzufahren.“
10.12.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. BSW Sixers
Zwei Spiele nacheinander gewonnen – zu gern würden die Itzehoe Eagles den dritten Erfolg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga folgen lassen. Sonnabend geht es am Clever-fit-Spieltag im Sportzentrum am Lehmwohld gegen die BSW Sixers. Allerdings sind die Voraussetzungen für die Gastgeber alles andere als ideal.
Das fängt beim Trainer an: Timo Völkerink hat Corona und fehlte deshalb natürlich im Training. Es müsse sich zeigen, ob weitere Spieler hinzukämen, sagt er. „Sehr unwahrscheinlich“ sei ohnehin der Einsatz von Shaquille Rombley: Probleme mit der Schulter. Zudem habe sich Tim Schlegel am Sprunggelenk verletzt, auch bei ihm sei fraglich, ob er auflaufen könne.
In dieser Situation kommt der Tabellenzweite aus Sachsen-Anhalt, der nach der Niederlage in Köln am vergangenen Spieltag etwas gut zu machen hat. „Die Sixers haben ein sehr starkes Team, besonders in der Spitze“, sagt Völkerink. In der eher kleinen Rotation müssten die Eagles vor allem auf drei Spieler besonders achten: Der Amerikaner Donte Nicholas sei einfach ein „super Spieler, unheimlich vielseitig“. Der Lette Kristaps Klips erzielte bisher 18,5 Punkte im Schnitt, nur wenig dahinter rangiert der 20-jährige Serbe Aleksa Kovacevic, der mit durchschnittlich fünf Assists der Kopf im Spielaufbau sei.
Eagles-Cotrainer Dennis Wesselkamp wird Völkerink vertreten. Unabhängig von den Voraussetzungen am Spieltag setzt der Cheftrainer einige Hoffnungen auf den Heimvorteil: „In eigener Halle haben wir immer eine Chance.“ Die Stimmung in den letzten zehn Minuten beim Heimsieg gegen Bernau habe die Mannschaft getragen. „Das werden wir unter diesen Umständen auch am Samstag brauchen.“
10.12.2022 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. BBG Herford
Zum Start in den Heimspiel-Dezember, der drei Heimspiele für die ROTH Energie Giessen Pointers parat hält, kommt die BBG Herford am Samstagabend in die Gießener Osthalle. Mit den Ostwestfalen reist der direkte Tabellennachbar der Pointers knappe 220 Kilometer Richtung Süden und bringt einiges an Dampf mit. Schließlich konnte die Basketballgemeinschaft in der laufenden Saison erst einen Sieg in Wolmirstedt einfahren, weshalb man gegen die ROTH Energie Giessen Pointers, die bisher sieglos in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Nord sind, sicherlich den zweiten Sieg einfahren will.
Beide Teams gehen mit einer Portion Wut im Bauch in die Partie: Während unsere BBG beim 73:98 gegen Schwelm enttäuschte, holte Gießen sich in Wolmirstedt eine 61:103 Klatsche ab. Bislang beste Spieler bei Gießen sind der Amerikaner Jalen Gibbs (20,3 Punkte pro Spiel) und der ehemalige Bundesligaspieler Benjamin Lischka (16,3 Punkte pro Spiel).
Personell ist unsere BBG ebenfalls wieder gebeutelt. Krankheitsbedingt fehlten unter der Woche immer wieder einzelne Spieler beim Training und hinter dem Einsatz von Topscorer Lavon Hightower steht wegen akuten Rückenproblemen gar ein Fragezeichen. Sowieso muss die Truppe von Coach David Bunts sich darauf fokussieren, wieder den Flow vom Auswärtssieg in Wolmirstedt und der ersten Halbzeit bei den BSW Sixers zu finden. Über aggressive Defense und viel Einsatz beim Rebounding konnte man in beiden Fällen mit starken Gegnern mithalten.
„Unsere Trainingswoche war wieder nicht unkompliziert. Aktuell haben wir das Pech gepachtet. Trotzdem glaube ich, dass wir gut vorbereitet die Reise nach Gießen antreten. Der Sieg würde uns helfen, einen Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle zu finden und die Abstiegszone weit hinter uns zu lassen“, so Coach David Bunts.
11.12.2022 14:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Dragons Rhöndorf
Zum dritten Mal in dieser Saison trifft das Farmteam von RASTA Vechta auf die Nachwuchsmannschaft bzw. den Kooperationspartner eines easyCredit Basketball-Bundesligisten. Am Sonntag empfängt das Team von Head Coach Hendrik Gruhn die Dragons Rhöndorf, das Farmteam der Telekom Baskets Bonn.
Zwei Anläufe haben die Vechtaer in dieser Saison schon genommen, wollten sich im Duell der Farmteams behaupten. Doch dies gelang weder gegen LOK BERNAU (Farmteam von ALBA BERLIN) noch gegen die BSW Sixers (SYNTAINICS MBC aus Weißenfels). Nun stehen zwei Spiele in Serie an, indem sich RASTA II erneut solchen Herausforderungen stellt. Auf das Spiel gegen die Rhöndorfer nämlich folgt am 23. Dezember noch der 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord beim SC Rist Wedel. „Wir hatten uns vor der Saison u.a. das Ziel gesteckt, dass wir das beste der fünf Farmteams in der ProB-Nord sein wollen. Um das zu erreichen, müssen wir die positive Entwicklung im Team jetzt aber auch gegen solche Gegner in Siege ummünzen“, sagt Hendrik Gruhn.
Die am Samstag kassierte Heimniederlage gegen LOK BERNAU konnten aber auch diese Dragons nicht abwenden. Zwar holte sein Team einen zwischenzeitlichen 18-Punkte-Rückstand (27:45, 20. Minute) fast gänzlich auf (56:59, 33.), unterlag dann aber vor 511 Zuschauern mit 69:77. „Wir müssen ehrlich zugeben, dass wir genervt sind. Die erste Halbzeit haben wir schlechten Basketball gespielt und Bernau damit stark gemacht“, sagte Dragons-Head Coach Julius Thomas anschließend. „Dies gilt es aufzuarbeiten, denn unser Gameplan sah eindeutig anders aus. Bernau hat eine gute Defense gespielt und sich letztlich den Sieg auch verdient, aber es waren vor allem unsere Fehler, die uns um den Sieg gebracht haben.“