Foto: Uni Baskets Paderborn
Spieltag 4: 22.10.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. JobStairs GIESSEN 46ers 90:87
Es ist vollbracht! Den Dresden Titans gelingt in der Saison 2022/2023 der erste Heimsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Mit 90:87 konnten sich die „Titanen“ in einem spannenden Duell gegen den Traditionsverein und Aufstiegsfavoriten JobStairs GIESSEN 46ers durchsetzen. Insgesamt 1239 Fans wurde dabei ein intensives Spiel auf hohem Niveau geboten. Kurz vor Ende wähnten sich die Titans dabei mit 14 Zählern Vorsprung schon als sichere Sieger, ehe eine magere Freiwurfquote und Nervosität die Gäste nochmal ins Spiel brachte. Doch am Ende verfehlte Gießens letzter Wurf knapp sein Ziel und Dresden durfte jubeln.
Dresdens Lucien Schmikale startete glänzend aufgelegt in die Partie, genauso wie Tanner Graham. Beide trafen von außen und in der Zone, brachten die Titans mit 12:6 in Front und ließen Branislav Ignjatovic eine Auszeit nehmen. Im Nachgang fand Gießen über Roland Nyama und den wuchtigen Stefan Fundic langsam offensiv Rhythmus. Dennoch hielt Grant Teichmann mit einem weiteren Dreier und einem Layup in den letzten Sekunden seine Farben mit 23:18 in Front. Auch im zweiten Viertel blieben die Gastgeber am Drücker, bauten über David Kachelries‘ Dreier, Teichmann und Graham die Führung sukzessive aus. Leider brachten sich die „Titanen“ in den letzten anderthalb Minuten vor der Halbzeit teilweise um die Früchte ihrer Arbeit. Denn angeführt von Luis Figge zündeten die JobStairs einen 7:0-Blitzlauf und verkürzten noch auf 41:34. Nach der Pause waren es erneut Schmikale und Graham, die mit ihrer Treffsicherheit von außen Dresden offensiv im Spiel hielten. Schmikale zeigte seine Fähigkeiten indes auch bei cleveren Drives zum Korb. Für die 46ers punktete dafür vermehrt Jordan Barnes, der durch seine Geschwindigkeit nur schwer vom Ring fernzuhalten war. Als Barnes auch noch Dreier traf, wurde es richtig gefährlich für die Elbriesen. Zum Glück hatten Dresdens Schützen Schmikale und Teichmann die passende Antwort im Köcher. So blieben die Titans vor den letzten 10 Minuten mit 62:58 in Führung.
Der finale Abschnitt begann denkbar ungünstig – zwei Ballverluste der Mittelhessen verhalfen den Titans zum 64:58 (31.) und erschwerten die Aufholjagd. Die Angriffswellen der Sachsen nahmen immer weitere Konturen an und die 46ers erwischten eine Phase, die sich in Turnovers und vergebenen Chancen ergötzte (59:70, 33.). Eine Auszeit der Gießener sollte noch einmal die letzten Lebensgeister wecken und ein Dreier von Kevin Strangmeyer führte zum 68:74-Anschluss (35.). Doch das Momentum der JobStairs GIESSEN 46ers sollte nicht bis in die Schlusssekunde der Crunchtime führen, sodass ein letzter Wurf von Brauner nur die Reuse berührte und nicht in diese fallen sollte. Am Ende waren die Hausherren beim 90:87 vor allem durch ihre 52%-Perimeter-Performance ein kleines Stück voraus.
Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir haben in den wichtigen Momenten die richtigen Entscheidungen getroffen, haben den Ball gut bewegt, hatten viele offene Würfe. Gießen braucht vielleicht noch zwei, drei Wochen sich zu finden. Dann werden sie hart zu knacken sein. In diesem Sinne können wir echt stolz auf die Jungs sein, dass Ding heute gewonnen zu haben.“
22.10.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. VfL SparkassenStars Bochum 83:81
Die VfL SparkassenStars Bochum haben am vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den VfL Kirchheim Knights am vergangenen Samstag zum zweiten Mal in Folge fünf Extraminuten auf dem Parkett gestanden. Doch auch im zweiten Anlauf blieb dem VfL das Glück nicht hold und so mussten die SparkassenStars nach einer engen Partie mit einer 81:83-Niederlage im Gepäck den Heimweg in das Ruhrgebiet antreten.
Die Bochumer dominierten in der ersten Halbzeit die Bretter, verfehlten aber häufig die zweiten Möglichkeiten. Auf Kirchheimer Seite konzentrierte sich die Offensive im ersten Viertel auf den stark verbesserten Kapitän Richie Williams und Henry Kayne, dennoch lagen die Bochumer nach dem ersten Viertel mit 18:16 in Führung. Auch in Abschnitt zwei änderte sich am Spielverlauf wenig. Defensiv sah das bei beiden Mannschaften schon sehr ordentlich aus und so bleib auch das zweite Viertel ausgeglichen und kampfbetont. In die Kabinen ging es mit einem Zwischenergebnis von 33:32 für die Sparkassenstars. In der zweiten Halbzeit fanden die Ritter einen guten Mix aus direkten Abschlüssen unter dem Korb und Würfen aus der Distanz. Neuzugang Lightfoot konnte mit einigen spektakulären Aktionen auf sich aufmerksam machen. Der 25-jährige erzielte in 17 Minuten Einsatzzeit zwölf Punkte und holte fünf Rebounds. „Mitch hat ein gutes Debut abgeliefert. Der Wurf wollte noch nicht fallen, aber nach 3,5 Tagen so einzusteigen ist schon in Ordnung,“ zeigte sich Sportchef Chris Schmidt zufrieden. Aber auch die Bochumer steckten nie auf und blieben im Spiel. Die Führung wechselte und die Teckstädter gingen mit einer 54:52 in das vierte Viertel.
Die Kirchheimer starteten besser ins letzte Viertel und so traf Neuzugang Mitchell Lightfoot per Dreier zum 52:57, doch Conley Garrison, Garrett Sams und Jonas Grof drehten das Spiel mit jeweils zwei Punkten beim Stand von 58:57 wieder zu Gunsten des VfL. Nachdem es in den ersten Minuten nach dem Fühungswechsel bei einer engen Partie blieb, hatten die SparkassenStars das Momentum auf ihrer Seite und konnten sich nach einer starken Phase von Bernie Andre und einem And-One von Garrett Sams auf 70:62 absetzen. Doch die Knights waren noch nicht geschlagen und kämpften sich zurück in die Partie. Der VfL war zu nachlässig beim Rebound, so dass sich immer wieder zweite Chancen für die Hausherren eragben, welche Jaydon Henry 1:57 Minuten vor Ende der Partie nach einem Offensivrebound zum 74:74-Ausgleich nutzte. Tom Alte brachte den VfL dann 33,3 Sekunden vor Schluss mit 76:74 in Führung, doch Henry war erneut zur Stelle und glich 29 Sekunden vor dem Ende der Partie zum 76:76 aus. Da die SparkassenStars keinen Abschluss mehr erzielen konnten, da sie den Ball aus den Händen gaben, und die Knights erfolgreich an dem Korb zum Sieg hinderten, ging es zum zweiten Mal in Folge in dieser Saison in die Overtime.
Der starke Williams erzielte dann 33 Sekunden vor dem Ende per Layup die entscheidenden Punkte zur 81:83-Führung der Hausherren. Die SparkassenStars hatten zwar noch den Ball in ihren Händen, verloren ihn kurzzeitig, erkämpften sich ihn umgehend zurück und konnten die Spielzeit ausspielen. Als Conley Garrison dann bei der entscheidenden Aktion eine Sekunde vor dem Ende der Verlängerung gefoult wurde, ging er an die Freiwurflinie und verwarf den ersten Versuch. Den zweiten Versuch verwarf er dann wiederum absichtlich, um noch die Chance auf einen Tip-In-Versuch zur erneuten Verlängerung zu haben, doch der Versuch scheiterte, weil Jonas Niedermanner den Rebound vom Ring fischte und so endete die Partie mit einer 81:83-Niederlage der SparkassenStars.
22.10.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Bayer Giants Leverkusen 95:75
Alles war angerichtet für ein spannendes NRW-Duell am Samstagabend, zwischen den ART Giants Düsseldorf und dem deutschen Rekordmeister aus Leverkusen. 780 Zuschauer, darunter 100 mitgereiste Fans aus der Farbenstadt, wollten nach den zuletzt deutlichen Niederlagen der „BAYER-Boys“ gegen die Tigers Tübingen (66:98) und die Uni Baskets Paderborn (65:96) mit dafür sorgen, dass ihre Mannschaft wieder ein Erfolgserlebnis feiern darf. In der ersten Halbzeit waren die Mannen von der Bismarckstraße auch auf einem guten Weg(38:44).
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Düsseldorfer dann mit einem anderen Gesicht. Es war ihre selbstbewusste Kaltschnäuzigkeit im Offensivspiel, die nun wieder zurück war im dritten Viertel, das vorentscheidend für den Ausgang dieses Derbys werden sollte. Durch die erneute Hereinnahme von Center Lennart Boner, der lange Zeit aufgrund seiner Foulbelastung auf der Bank ausharren musste, bekamen die Gastgeber wieder mehr Präsenz und vor allem Energie aufs Spielfeld (48:51). Sein Teamkollege Hollowell ließ sich davon mitziehen, legte erst einen Korbleger ein und holte dann per Distanzwurf die Führung zurück (55:53). Immer wieder brachten der US-Amerikaner sowie auch Friederici die gegnerische Verteidigung in diesem Abschnitt durch ihr schnelles Ballhandling aus dem Konzept und bauten die Führung weiter aus. Die weiterhin sichere Trefferquote von jenseits der Dreierlinie war es schließlich, die den Hausherren zum Ende eines starken dritten Viertels eine 68:58-Führung bescherte.
Düsseldorf hatte das Spiel wieder gedreht und man merkte den Schützlingen des Flabb-Teams an, dass man diesen Derbysieg nun unbedingt einfahren wolle. Damit dies gelingen konnte, nahmen Hollowell und Coplin ihr Selbstvertrauen aus der Distanz und schraubten die Führung von der Dreierlinie weiter hoch (79:61). So sorgten die ART Giants für großen Jubel bei den heimischen Fans, die in den Schlussminuten noch mit einigen Highlights versorgt wurden. So etwa, als Coplin seinem Gegenspieler clever den Ball klaute und den Fastbreak mit einem Dunk vollendete. Von der Freiwurflinie sorgte der ebenfalls sicher aufspielende Ryan Richmond dann für den 95:75-Endstand.
Florian Flabb (Headcoach): „Es ist immer schön ein Derby zu gewinnen, vor allem so ein besonderes, wenn man sieht wie nah beide Städte zueinander gelegen sind. Es war eine tolle Atmosphäre und wir sind froh, dass wir als Mannschaft einiges zeigen konnten. Wir sind ein Team, das noch am Anfang steht und für das vieles recht neu ist. Letzte Woche haben wir erstmals gelernt mit einer hohen Führung zu spielen und heute konnte man sehen, dass wir damit schon besser umgehen können und ebenso den zwischenzeitlichen Rückstand in der Partie drehen konnten. Auch für die Mannschaft ist es gut zu wissen, dass uns das gelingen kann. Darauf können wir jetzt weiter aufbauen.“
22.10.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Phoenix Hagen 82:98
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
22.10.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. wiha Panthers Schwenningen 86:69
Die bitterste Niederlage (86:69) in der bisherigen Saison nehmen die stark ersatzgeschwächten Schwenninger mit nach Hause. Nach dem die wiha Panthers Schwenningen in drei Vierteln die Führung inne hatten, mussten Sie sich wiedererwachten Rastanern geschlagen geben.
Hatte RASTA dem Wunsch der Schwenninger nach einer aufgrund der Personalmisere nahe liegenden Verlegung der Partie schon zugestimmt, so machten die Statuten der Liga eine solche zunichte. Und so standen schließlich sieben Panthers unter der Regie von Co-Trainer Aleksandar Nadfeji auf dem Parkett des RASTA Domes – und rannen um ihr Leben. Mit hohem Tempo und extremer Treffsicherheit (5/7 3er im 1. Viertel) machten sie aus einem 11:12-Rückstand eine 26:14-Führung zur Pause. RASTA stand ohne den erkrankten Point Guard Jordan Johnson regelrecht neben sich, zumal Backup-Spielmacher Ryan Schwieger schon in der 4. Minute sein zweites Foul kassiert hatte. Viertelübergreifend legten die Panthers einen 13:0-Lauf zum 30:14 (11.) hin – beeindruckend. RASTA fand weder vorne noch hinten ein Mittel gegen das so ausgeglichen punktende Team der Panthers. Auch als Ty Harrelson 3:32 Minuten vor der Halbzeit beim Stand von 25:42 zu einer weiteren Auszeit bat, wurde der Weg zur Besserung immer noch nicht eingeschlagen. RASTA hatte weder bei den Rebounds dominiert (19:18), noch seine Dreier getroffen (2/14), noch gut auf den Bau aufgepasst (neun Turnovers) – es konnte nur besser werden.
Auch wenn die Gastgeber es den Baden-Württembergern nun viel schwerer machten, zu Punkten zu kommen, so fiel es ihnen selbst genauso schwer. Als Casey Benson für die Panthers per Dreier auf 57:43 stellte und schon die 28. Minute lief, mussten sich RASTAs Fans ernsthaft Sorgen machen, ob die Panthers denn noch einzufangen wären. Ein 9:2-Lauf zum Viertelende, beendet mit einem lautstark gefeierten Dreier von Joschka Ferner Sekunden vor der Pause, sollte schließlich die Wende einleiten. RASTAs Quoten waren immer noch nicht gut, vor allem die Freiwürfe saßen nicht (13/19). Aber: Es deutete sich an, das die tiefere Bank den Unterschied machen könnte. Ein And-One von Joel Aminu eröffnete den Schlussabschnitt – 55:59. Und Aminu war es auch, der unter Getose von den Rängen, die Aufholjagd mit einem Dreier zum 66:63 in der 34. Minute vollendete. Zwölf Punkte hatte RASTAs #21 in den 3:25 Minuten nach der Pause gemacht – fast unglaublich. Einen hervorragenden Adjutanten in der entscheidenden Phase hatte Aminu in Ryan Schwieger. Dem US-Rookie gelangen in den letzten gut vier Minuten der Partie neun Punkte, darunter der vorentscheidende Threeball zum 75:66 in der 36. Minute. Zwar wehrten sich die Panthers mit allem, was sie zu bieten hatten. Doch ihnen gingen Kraft und Körper aus. Als Kaya Bayram drei Sekunden vor dem Ende von der Freiwurflinie die letzten beiden Punkte der Partie erzielte, standen nur noch vier Schwenninger auf der Platte – zuvor hatte der dritte Gast sein fünftes Foul kassiert.
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Schwenningens Mannschaft und der Coaching Staff haben einen super Job gemacht. Sie haben unsere Offense in der 1. Halbzeit mit ihren wechselnden Verteidigungen vor Probleme gestellt. In der Halbzeit waren wir in Lage, Veränderungen vorzunehmen. Wir wollten den Druck erhöhen. Und die Mannschaft hat auch über die ganzen 40 Minuten alles gegeben, was sehr wichtig war.“
22.10.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. PS Karlsruhe LIONS 73:85
Nach zwei Siegen in Folge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat der Aufsteiger seine erste Heimniederlage kassiert: Gegen PS Karlsruhe Lions unterlagen die WWU Baskets Münster vor 2.500 Fans am Samstagabend verdient mit 73:85 (36:40). Dezimierte Karlsruher untermauerten ihren Ruf als Playoff-Kandidat, während die Münsteraner einiges vermissen ließen, offensiv über weite Strecken zu statisch spielten.
Die Starting Five im zweiten Heimspiel bildeten Jasper Günther, Connor Harding, Cosmo Grühn, Andreas Seiferth und Adam Touray. Es war die erwartet schwere Aufgabe, Karlsruhe zudem nicht mit allen Optionen ausgestattet. Die beiden Lions-Topscorer Maurice Pluskota und Bazoumana Koné fielen kurzfristig aus. Münsters Aufbauspieler Hilmar Pétursson musste noch geschont werden. Die Münsteraner begannen im Gegensatz zu den Gästen unsicher, lagen schnell 0:8 hinten. Karlsruhe wirkte souverän und spielte seine Klasse über die gesamte Spieldauer aus, bereitete den WWU Baskets enorme Probleme im Aufbau. Erst nach drei Minuten gelangen erste Punkte (4:8). Stefan Weß verkürzte zwischenzeitlich mit fünf Punkten in Folge (12:20). Symptomatisch aber für das in die Binsen gegangene Auftaktviertel: Karlsruhe erhöhte mit einem Vierpunktspiel des überragenden Lovel Cabbil Jr. auf 12:24 nach Viertel eins. Erneut brauchten die Münsteraner etwas Anlauf, arbeiteten sich dann aber langsam nach 13 Punkten Rückstand auf Schlagdistanz heran. Über den Zwischenstand 22:29 nach vier Touray-Punkten sorgte dann der Dreier von Thomas Reuter für Erlösung auf den Rangen. Und als Darien Jackson postwendend per Fastbreak auf 29:34 stellte, waren 2.500 Fans sofort da. Erheblich zugelegt hatte das Team von Björn Harmsen im Rebounding. Stefan Weß, nach coronabedingter zweiwöchiger Pause mit 100%-Quote und 10 Punkten zurück, verkürzte aus der Distanz: 36:40 zur Pause.
Die WWU Baskets nutzten ihre Wurfchancen, die sie in dieser Spielphase durch gute, aber ansonsten zu selten effiziente Ballbewegung kreierten. Vor allem durch Jasper Günther mit zwei Dreiern in Folge. Halbzeitübergreifend bedeutete Münsters 9:0-Lauf nicht nur den Führungswechsel, sondern die erste und einzige Führung (42:40). Aber erneute Turnover der Uni-Städter nutzte Karlsruhe trocken zu einem 8:0-Lauf, den Jasper Günther mit seinem dritten Dreier in Folge nur kurz stoppte (45:48). Weitere Fehler nutzte das Badener Ensemble eiskalt: 0:13-Lauf. Nach 27 Minuten war die Partie vorentschieden (49:62). 14:5 Turnover – eine richtungweisende Zwischenbilanz. Die Münsteraner zeigten Charakter, indem sie nicht aufgaben und trotz des deutlichen Rückstands weiter kämpften. Fünf Punkte von Jasper Günther und ein Dunking von Adam Touray nach feinem Pass von Andreas Seiferth – der 7:0-Lauf zum 57:66 nährte noch einmal Hoffnung der anfeuernden Baskets-Fans. Darien Jackson und Connor Harding verkürzten gar auf 65:71, aber der heiße Playoff-Kandidat aus der Fächerstadt hielt die Münsteraner mit all seiner Klasse und Abgebrühtheit schnell auf zweistelliger Distanz (67:78). Eine spannungsgeladene Crunchtime wie noch eine Woche zuvor in Bochum sahen die Fans an diesem Abend nicht. Der seit fünf Jahren etablierte Badener Zweitligist war individuell und mannschaftlich reifer.
23.10.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Eisbären Bremerhaven 69:71
Die Eisbären Bremerhaven bleiben das Kryptonit für Jenas Basketballer. Das Team aus Norddeutschland bezwang am Sonntagabend die Mannschaft von Cheftrainer Domenik Reinboth vor 1.476 Zuschauern in der Sparkassen-Arena mit 71:69 und sorgt am vierten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Spieltag für die erste Saisonniederlage der Saalestädter.
Jarelle Reischel kehrte auf das Feld zurück und bildete zusammen mit Matt Frierson, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle die Starting Five der Eisbären. Seine ersten beiden Würfe sorgten für die schnelle 4:0 Führung der Seestädter. Mit einer guten Reboundquote und vielen Steals von Spielmacher Simon Krajcovic dominierten die Eisbären die ersten fünf Minuten des Spiels und sorgten zwischenzeitlich für das 8:18. Zum Ende des ersten Viertels konnte Jena sich noch wieder herankämpfen – so stand es nach 10 Minuten 17:22. Das zweite Viertel begann mit Sorgen für die Eisbären, als der wieder genesene Lennard Larysz unglücklich umknickte und das Feld vorzeitig verlassen musste. Eine genaue Diagnose über die Schwere der Verletzung steht noch aus. Jena kam nun besser in die Partie und konnte erstmals im Spiel auf 25:25 ausgleichen. Kurz vor Schluss gelang es dem Heimteam dann zum 32:31 einzunetzen und mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen.
Defensiv lieferten die Eisbären Bremerhaven weiter eine gute Vorstellung ab, hatten offensiv allerdings eine schlechte Ausbeute. Sinnbildlich dafür stand eine Aktion von Matt Frierson, der nach offensivem Ballverlust am schnellsten mit nach hinten lief, sich den Ball zurückholte aber den darauffolgenden Wurf nicht einnetzen konnte. Es blieb auch im dritten Viertel eine enge Partie, die zunehmend physischer wurde. Beide Teams kämpften um jeden Ball und die Führung wechselte stetig. Zum Ende waren die erfolgreicheren Abschlüsse auf Seiten von Medipolis Science City Jena, als sie drei 3-Punkte-Würfe in Folge im Netz unterbrachten. Somit ging Jena mit einer knappen 4-Punkte Führung in die letzten 10 Minuten der Partie. Nur kleine Nuancen entschieden am Ende das Spiel. Mit einer geschlossenen Teamleistung und sehr guter Defensivleistung in dem intensiven Schlussviertel konnten sich die Eisbären die wichtigen Punkte im Kampf um die Playoffs sichern. Jena war derweil zu schnellen Abschlüsse gezwungen. Zweieinhalb Minuten vor Schluss musste der Jenaer Power Forward Hines nach seinem fünften Foul runter vom Feld, einige Minuten später erwischte es auch Robert Oehle. Ein wichtiger Block von Matt Freeman brachte die Eisbären auf die Siegerstraße. Zwar erzielten die Jenaer noch zwei Freiwürfe, der letzte Wurf der Heimmannschaft ging aber nicht mehr vor der Sirene ins Netz und die Eisbären konnten sich von den etwa 20 mitgereisten Bremerhavener Fans für den knappen 69:71 – Sieg feiern lassen.
Trainer Steven Key war nach dem heutigen Spiel überzeugt von der geschlossenen Teamleistung: „Der Schlüssel zum Sieg war heute die Intensität unseres Spiels, vor allem in der zweiten Hälfte. Wir haben es geschafft in den zweiten 20 Minuten nur drei Turnover zu erzeugen. Es war das erwartbare schwere Spiel. Wir haben wieder einige Spieler durch Verletzungen verloren und trotzdem geschlossen einen guten Job gemacht. Die Jungs stehen zusammen und haben heute bis zum Ende an den Sieg geglaubt.“
23.10.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Artland Dragons 82:88
Die Partie begann zunächst sehr ausgeglichen. In den ersten fünf Minuten des Spiels wechselte die Führung zwischen beiden Mannschaften hin und her. Vor allem Dragons Big Man Marko Bacak konnte im ersten Viertel seine starke Frühform unter Beweis stellen und sorgte für die ersten vier Punkte auf Seiten der Dragons. Doch auch die Gastgeber, die wie die Dragons vor dem Spiel noch ohne Sieg waren, erspielten sich in der Anfangsphase viele offene Würfe. Kapitän Demetrius Ward sorgte mit einem Dreier bei noch 3:27 auf der Uhr für den ersten größeren Vorsprung für die Drachen (18:14). Gerade in der Zone zeigten die Drachen in dieser Phase eine starke Präsenz und konnten zumeist nur durch Fouls gestoppt werden. Allein Daniel Zdravevski, der den kurzfristig ausgefallenen De’Vondre Perry in der Starting Five ersetzte, konnte jeden seiner fünf Versuche von der Freiwurflinie verwandeln und die Führung somit ins zweite Viertel nehmen (25:21).
Der Start ins zweite Viertel gehörte dann aber den Gastgebern. Der stark aufspielende Hollersbacher netzte zwei schnelle Dreier in Folge und assistierte Monteroso, der ebenfalls vom Perimeter traf und die Trierer zum ersten Mal seit Beginn des ersten Viertels in Führung brachte. Daniel Zravevski lief jetzt heiß und stellte mit sieben Punkten in kürzester Zeit den alten Vorsprung wieder her (42:38). Auf der Gegenseite konnte Monteroso den Rückstand mit der Sirene etwas verkürzen, womit es mit einem Halbzeitstand von 45:42 in den Pausentee ging. Die Halbzeitansprache von Headcoach Patrick Flomo schien die Spieler erreicht zu haben, denn die Drachen starteten brandheiß ins dritte Viertel. Marko Bacak mit fünf schnellen Punkten und Daniel Zdravevski per Layup brachten die Drachen erstmals zweistellig in Front (54:44). Zudem verletzte sich Marco Hollersbacher, der bis zu diesem Zeitpunkt beste Scorer auf Seiten Triers, bei einer Aktion unglücklich und konnte nur mit Hilfe seiner Teamkollegen das Spielfeld verlassen. Dies schien der endgültige Knockout für die Gastgeber zu sein, während die Dragons weiterhin Druck machten. Auch der Dreier fiel nun bei den Burgmannsstädtern, die zusätzlich das ein oder andere Highlight-Play in dieser Phase der Partie produzierten. So ging es dann mit einem satten 20-Punkte-Vorsprung in den Schlussabschnitt (74:54).
Die Dragons schalteten jetzt einen Gang zurück und verwalteten ihrer Führung. Die zweite Garde der Drachen machte ihre Sache auch sehr gut und hielt die Gastgeber über die ersten sieben Minuten des letzten Viertels konstant auf 15 Punkte weg (84:69). Wer jetzt jedoch dachte, dass das Spiel schon gelaufen sei, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Die Drachen verloren mit zunehmender Spieldauer die Kontrolle über das Spiel und ließ Trier immer weiter rankommen. Die Moselstädter starteten einen Run und auch der Topscorer der Liga Parker Van Dyke fing jetzt Feuer und verwandelte so gut wie jeden Sprungwurf, egal aus welcher Distanz. Ihr Aufbäumen kam allerdings zu spät um den Drachen noch einmal wirklich gefährlich zu werden und so gewannen die Artland Dragons am Ende verdient mit 88:82.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein wichtiger Sieg, der uns endlich die ersten zwei Punkte bringt. Wir haben wieder einen Fortschritt gegenüber dem letzten Spiel gemacht und mentale Stärke gezeigt, nachdem wir vor diesem Spiel 0-3 standen. Mir wäre es natürlich lieber gewesen, wenn Trier auch mit allen Spielern hätte antreten können. Unser Team hat den Basketball gezeigt, den wir über die Saison spielen wollen. Im vierten Viertel haben wir das Spiel ein wenig schleifen lassen und es nicht geschafft, den Deckel auf das Spiel zu machen. Daran müssen wir arbeiten, denn das hat uns auch schon das Spiel in Giessen gekostet. Daniel Zdravevski und und Joanic Grüttner Bacoul haben heute ein besonders gutes Spiel gemacht und den Ausfall von De’Vondre Perry hervorragend kompensiert, aber auch andere Spieler sind in die Bresche gesprungen und haben sich großartig präsentiert.“
23.10.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons BC 85:67
Ein harter Fight war es am Sonntagabend in der Paul-Horn-Arena zwischen den Tigers aus Tübingen und den Falcons aus Nürnberg. Zwar war die Mannschaft von Trainer Danny Jansson beinahe das gesamte Spiel über in Führung, doch die Gäste aus Franken gaben sich nie auf. Bis zum Ende blieb es ein umkämpftes Spiel. Die Hausherren hatten vor 1.570 Zuschauern mit dem 85:67 (40:29)-Erfolg das bessere Ende für sich. Die Raubkatzen behalten somit ihre weiße Weste in dieser Saison und grüßen weiter von der Tabellenspitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
Die Raubkatzen taten sich zu Beginn gegen unbequeme Nürnberger schwer. Das Team von Trainer Vytautas Buzas war nicht gewillt, die Punkte beim Favoriten kampflos abzugeben. Ungewohnt viele Fehlwürfe und vier Ballverluste zwangen Jansson nach fünf Minuten zu einer frühen Auszeit. Die Gäste führten bis dahin mit 8:6 und hatten zwei Freiwürfe. Justinas Ramanauskas traf nach der Unterbrechung beide Freiwürfe zum 10:6. Die Hausherren legten nun eine Schippe drauf und erzielten einen schnellen 6:0-Lauf zum 12:10 (siebte Minute). Ein richtiger Rhythmus wollte dennoch noch nicht aufkommen. Immer noch leisteten sich die Tigers ungewöhnlich viele Ballverluste – deren sechs alleine im ersten Viertel. Folgerichtig lag Tübingen eine Minute vor dem Viertelende mit 15:16 im Hintertreffen. Binnen 20 Sekunden gelangen dann vier Punkte durch Šerić und Kivimäki. So konnte eine knappe 20:16-Führung mit in die erste Viertelpause genommen werden.
Der Beginn der zweiten Halbzeit war ausgeglichen. So konnten die Tigers den Elf-Punkte-Vorsprung zunächst halten (44:33; 22. Minute). Die nächsten Minuten gehörten dann aber den Gästen, die aus der Distanz doppelt einnetzten und in der 24. Minute auf 39:46 verkürzen konnten. Die Tübinger taten sich schwer, ihre Angriffe sauber und strukturiert zu Ende zu spielen – auch weil die Falcons hart verteidigten. Auch am offensiven Brett zeigten sich die Franken nun bissiger. In der 26. Minute hatte Jansson genug gesehen und bat beim Stand von 48:45 zu einer weiteren Auszeit. Er fand die richtigen Worte, denn fortan agierten die Schwaben wieder konzentrierter und konsequenter: Fünf Punkte in Folge sowie ein Monsterblock von Daniel Keppeler – die Tigers waren wieder auf Kurs (53:45; 28. Minute). Einmal mehr schlugen die Gäste zurück. Quasi mit der Schlusssirene des dritten Viertels traf Kreuser aus der Distanz. So nahmen die Tigers nur einen knappen 55:51-Vorsprung mit ins Schlussviertel. Die Raubkatzen ließen sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und spielten nun routiniert und doch emotional im Stile einer Spitzenmannschaft ihren Stiefel runter. Und beeindruckend war dabei vor allem, dass die Tigers diese Saison noch unberechenbarer zu sein scheinen als letzte Saison. Nicht die üblichen Verdächtigen Šerić, Seljaas oder Ersek waren an dem 20:6-Lauf vordergründig beteiligt, sondern die beiden Kapitäne Gianni Otto und Jönke. Der 85:67-Sieg fiel am Ende vielleicht etwas zu hoch aus, doch verdient war er allemal.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war ein harter Fight, meine Mannschaft schien schwere Beine zu haben. Wir sind definitiv nicht so ins Spiel gekommen, wie wir uns das vorgenommen haben. Als uns dann einige Stopps gelungen sind, haben wir auch offensiv den Rhythmus gefunden. Aber nochmal: Über weite Strecken hat es uns Nürnberg schwer gemacht.“
Vorberichte ProB Süd 5. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Gerd Käser
Spieltag 5: 27.10.2022 19:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. TSV Oberhaching Tropics
Nach dem Spiel ist bereits vor dem Spiel. So groß die Freude im Lager der Tropics nach dem Auswärtssieg in Ludwigsburg mit nur sieben Spielern auch war, lagen die Gespräche und der Fokus auf der Rückfahrt bereits auf das kommende Spiel. Am Donnerstagabend steigt das Münchener Stadtderby im Audi Dome. Das Team würde sich über eine zahlreiche Unterstützung der Fans vor Ort freuen.
Unsere Nachbarn konnten am vergangenen Sonntag gegen Ulm den ersten Saisonsieg einfahren. Dabei zeigten die kleinen Bayern erstmals ansatzweise Ihr großes Potential auf das Parket. Mit einem Trainerstab von einigen hochklassigen Trainern ist unser kommender Gegner zweifelsohne aufgestellt wie kein anderes Team in der Liga. Neben dem bereits bekannten Duo Cheftrainer Mihaljo Mitic und seinem Assistent Paolo Prestes verpflichtete der sportliche Leiter und Fachmann Andreas Wagner weitere hochklassige Übungsleiter für das Bundesligateam. Aus Ulm kam mit Moris Hadzija einer der besten Individualltrainer Europas in die bayerische Landeshauptstadt. Der aus Pula stammende Kroate verbindet die alte jugoslawische Basketballschule mit den neuesten Technologien und hatte im Sommer Angebote aus ganz Europa vorliegen. Mit Damir Zeljkovic ist ein weiterer absoluter Fachmann im Trainerteam. Der Bosnier coachte in seinem Heimatland bereits Erstligisten sowie die bosnische Jugendnationalmannschaft. Für das Scouting ist David Bunkowski, der von der IBAM zum FCBB wechselte, zuständig.
Der Spielerkader von Mitic und seinen Trainerkollegen hat ebenfalls in sich. Mit Ivan Kharchenkov und Martin Kalu haben die Münchener mit die größten Talente Europas in Ihrem Programm. Brettcenter Mo Sillah sowie Jugendnationalspieler Luis Wulf konnten sich zuletzt immer wieder für Minuten in der ersten Mannschaft empfehlen. Scharfschütze Amar Licina und Power Forward Temoka Maxwell, sowie die Anigbate Brüder bringen weitere Qualität in den Kader. Mit Luca Pesic, der Sohn von Marko Pesic und Enkel von Trainerlegende Svetislav Pesic, steht das nächste große Talent aus der Pesic-Familie in den Startlöchern und bekommt regelmäßige Einsatzzeit.
Mario Matic: „Bayern hat eine Armada von mehreren hochklassigen Trainern in Ihrem Stuff. Zudem einige Toptalente, von denen viele Jungs später in der BBL oder sogar Euroleague spielen werden. Trainerkollegen Mitic hat es geschafft diese Spieler kontinuierlichen weiterzuentwickeln und viele der Talente werden Ihren Weg gehen. Aber im Sport zählt nur das jetzt und Heute. Wir sind die erfahrenere Mannschaft und müssen dies in die Waagschlage werfen am Donnerstag. Wir müssen der Aggressivität und dem Druck der Bayern standhalten. Wir freuen uns sehr auf das Derby und hoffen auf zahlreiche Unterstützung unserer Fans.“
29.10.2022 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Basketball Löwen
„Ein ausführlicher Bericht folgt in kürze“
29.10.2022 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Porsche BBA Ludwigsburg
Nach dem zuletzt spielfreien Wochenende steht für die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Samstag das nächste Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd auf dem Programm.
Die Gäste aus Ludwigsburg, welche bisher schon vier Partien bestritten haben, haben am zweiten Spieltag ihren ersten und bisher einzigen Sieg gegen die SEEBURGER College Wizards aus Karlsruhe einfahren können. Gegen Mitaufsteiger Leitershofen, Ulm sowie Oberhaching am vergangenen Wochenende ging man als Verlierer vom Feld. Headcoach Kheeryoung Rhee, der das Team zu Saisonbeginn übernommen hat und gleichzeitig Coach des Ludwigsburger NBBL-Team ist, war zuvor als NBBL-Coach beim FC Bayern Basketball tätig. Ihm stehen insgesamt 21 Spieler mit einem Durchschnittsalter von 18 Jahren zur Verfügung. Aktueller Topscorer ist Sebastian Hartmann, welcher ebenfalls zu Saisonbeginn vom NBBL-Team des FC Bayern Basketballs nach Ludwigsburg gewechselt ist. Er hat bisher rund 17 Punkte pro Partie erzielt. Ebenfalls zweistellig scoren aktuell Johannes Patrick (16 Punkte im Schnitt) und Nico Santana Mojica (11).
Nach drei Niederlagen zu Saisonbeginn wollen die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Samstag die ersten Punkte der noch jungen Saison einfahren. Nach dem zuletzt spielfreien Wochenende wird es vor allem darauf ankommen, gut in die Partie zu starten, um so den Grundstein für den möglichen Sieg zu legen.
Hedcoach Sepehr Tarrah zum Spiel: „Ludwigsburg spielt sehr schnell und hat vor allem gefährliche Schützen vorzuweisen. Wir müssen dieses Spiel defensiv gestalten und 40 Minuten konzentriert spielen, um bestehen zu können.“
29.10.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. BG Hessing Leitershofen
Drei Spiele, drei Siege – die bisherige Saisonbilanz der WHITE WINGS Hanau sieht äußerst gut aus. Und das, obwohl das Team in den vergangenen Wochen immer wieder auf wichtige Akteure auf dem Feld verzichten musste. Leider wird die White Wings dieses Verletzungspech auch in dieser Woche wieder begleiten: Nachdem Bubba Furlong bereits in der Vorwoche angeschlagen war, wird er beim Heimspiel am kommenden Samstag ausfallen. Für die Mannschaft wird dies entsprechend eine Herausforderung, treffen sie doch auf die BG Hessing Leitershofen.
Die Aufsteiger aus dem Großraum Augsburg haben in den vergangenen Wochen bewiesen, dass die Liga definitiv mit ihnen rechnen muss. Mit drei Siegen aus vier Spielen, darunter einem Auswärtssieg gegen die starken Löwen aus Erfurt, steht Leitershofen derzeit auf Platz vier der Tabelle. „Sie sind ein gutes Team und man merkt ihnen an, dass viele Spieler bereits seit einiger Zeit zusammen auf dem Feld stehen“, sagt White-Wings-Headcoach Marti Zamora. Neben Point Guard Lucas Mayer stechen vor allem Center Nemanja Šcekic und Power Forward Teathloach Gatkuoth Pal heraus. „Beide Spieler machen Leitershofen auf den großen Positionen brandgefährlich. Sie sind starke Rebounder mit guten Händen. Für uns ist das natürlich ein Nachteil, da wir neben Bubba nach wie vor auf Sören Urbansky verzichten müssen“, so Zamora weiter. Auf den Guard-Positionen agieren die Kangaroos schnell und smart – doch das trifft auch auf die White Wings zu.
Nach dem überraschenden Auswärtssieg in Erfurt vor einer Woche war die Stimmung in der Trainingswoche bestens bei der BG. Auch weil Headcoach Pal Dank seines Effizienzwertes von 29 in dieser Partie anschließend von der Ligaleitung noch zum „Player oft he Week“ ernannt wurde. „Der unglaubliche Sieg bei den Basketball Löwen in Thüringen gibt uns Selbstvertrauen und bestätigt, worauf wir zuletzt hingearbeitet haben. Vor uns liegt jedoch ein weiteres schwieriges Auswärtsspiel. Hanau ist bisher ungeschlagen, und unsere Videoanalyse hat gezeigt, dass die White Wings eine Mannschaft sind, die schnellen und modernen Basketball spielt. Es wird unsere Aufgabe sein, die Defensivleistung von Erfurt zu wiederholen und zu versuchen, uns im Angriff weiter zu verbessern. Dann sind wir vielleicht auch am Samstag nicht chancenlos“, zeigt BG-Headcoach Emanuel Richter Respekt vor dem Gegner, aber durchaus auch Zuversicht, was sein eigenes Team angeht.
29.10.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. BBC Coburg
Die SEEBURGER College Wizards erwarten am Samstagabend den BBC Coburg. Für beide Teams geht es um viel, will man einen Fehlstart in die Saison doch tunlichst vermeiden. Gegen den Aufstiegsaspiranten aus Koblenz reichten zwei gute Viertel nicht für einen Auswärtssieg, doch es gilt das Positive mitzunehmen und vor heimischem Publikum eine konstante Leistung über die gesamten 40 Minuten zu zeigen.
Für die Wizards gab es in Koblenz nichts Zählbares zu holen und so steht man im Heimspiel gegen Coburg unter Druck. „Gegen die Teams auf Augenhöhe gilt es zu punkten“, gibt Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic die Richtung vor. Doch bei aller Zuversicht weiß man im Wizards-Lager um die „Wundertüte“ Farmteam. So auch beim Nachwuchsteam des Bundesligisten Brose Baskets Bamberg, bei denen ebenfalls wie in Ludwigsburg Doppellizenzspieler aus dem Bundesligakader zum Einsatz kommen werden.
Das Team von Rouven Roessler muss sich aber keineswegs verstecken. Aus der der zweiten Hälfte gegen Erfurt sowie den zwei Vierteln in Koblenz konnte viel Positives mitgenommen werden. „Wir müssen unsere Wurfauswahl verbessern und geduldiger in der Offensive sein. Dazu muss unsere Defensive aus dem ersten Viertel in Koblenz konstant über das gesamte Spiel funktionieren. Auch von der Bank muss mehr kommen. Daran haben wir in dieser Woche intensiv gearbeitet“, so Roessler und Seatovic ergänzt: „Wir hoffen wieder auf eine volle Halle und eine gute Stimmung wie beim letzten Sieg gegen Erfurt. Und natürlich sollen die Punkte wieder in Karlsruhe bleiben.“
30.10.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. EPG Baskets Koblenz
„Spielbericht folgt in kürze“
Vorberichte ProB Nord 5. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: LOK Bernau
Spieltag 5: 29.10.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. BBG Herford
Beim Auswärtsspiel am kommenden Samstag gegen die RheinStars Köln möchte die erste Herrenmannschaft der BBG Herford unbedingt den ersten Sieg der Vereinsgeschichte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mitnehmen. Ein Spaziergang wird die Aufgabe für das Team von Coach David Bunts aber sicherlich nicht, denn die Kölner sind Zuhause noch ungeschlagen und konnten ihre bisherigen Heimspiele gegen Rasta Vechta II (78:63) und Itzehoe (78:67) relativ souverän gewinnen.
Benötigt wird eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum letzten Auftritt bei der Heimniederlage gegen Vechta. Unsere BBG hatte das vergangene Wochenende spielfrei und somit zwei Wochen Vorbereitungszeit für die schwierige Aufgabe am Samstag um 18:00 Uhr.Auf Seiten des Gegners konnten in den bisherigen Spielen vor allem der kanadische Aufbauspieler Ali Sow mit 25,8 Punkten pro Partie und Rubert Hennen mit 11,5 Zählern überzeugen.
„Wenn wir an unsere jüngsten Leistungen in der Defense anknüpfen und vorne unsere Nervosität reduzieren können, haben wir eine gute Chance auf einen Erfolg“, sagt Headcoach und Manager Stephan Baeck. Mehr Coolness ist also gefordert. Aktuell liegen die Herforder als Aufsteiger und Meister der Regionalliga West mit drei Niederlagen aus ihren drei Saisonspielen auf dem letzten Platz der Nord-Gruppe. „Davon sollte sich niemand täuschen lassen. Sie haben ihre Aufstiegsmannschaft zusammengehalten und um einige erfahrene Spieler ergänzt, auch der Trainer arbeitet bereits die dritte Saison in Folge mit dem Team“, sagt Katharina Arnold. „Gegen einige von ihnen haben wir schon in unserem Meisterjahr in der Regionalligasaison 2019/2020 gespielt.“ Vor allem aber haben die RheinStars registriert, dass die BBG über ein kampfstarkes Team verfügt. „In allen Spielen haben sie bis zum Schluss nicht nachgelassen, dabei teils hohe Rückstände wieder deutlich verkürzen können.“
„Unser Team fährt hochmotiviert nach Köln. Wir haben in den letzten zwei Spielen jeweils eine gute Halbzeit gespielt, waren leider aber beide Male über 40 Minuten nicht konstant genug. Wenn sich das ändert, haben wir eine Chance auf den Auswärtssieg in Köln“, so die Einschätzung von BBG-Geschäftsführer Jürgen Berger.
29.10.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. SC Rist Wedel
Die Rister bekommen es am Sonnabend mit einem Gegner zu tun, dem viele zutrauen, genannte Vorhaben in die Tat umzusetzen. Rist-Trainer Stephan Blode bescheinigt dem Halbfinalisten der Vorsaison „eine sehr gute und erfahrene Mannschaft mit großer individueller Klasse auf jeder Position.“ Austragungsort des Spiels ist die Wolmirstedter Halle der Freundschaft. Und während die sportliche Auseinandersetzung mit Einsatz und voller Kraft geführt werden wird, ist der Name der Spielstätte vor und nach der Begegnung Programm. Denn mit Rister Marc Nagora tritt ein ehemaliger Wolmirstedter in Gelb und Grün an, auf der Gegenseite steht seit dem Sommer Fabien Kondo, der in der Jugend und im Herrenbereich in Wedel spielte und in der Saison 2020/21 der BARMER 2. Basketball Bundesliga Bundesfreiwilligendienstleistender beim SC Rist war.
Dass die Mannschaft aus dem Landkreis Börde von ihren vier Punktspielen zwei (gegen Bernau und Vechta) verlor, ändert nichts an Blodes Einschätzung. „Von dem Saisonstart darf man sich nicht täuschen lassen“, sagt er. „Auf lange Sicht ist Wolmirstedt in der ProB über jeden Zweifel erhaben und damit meine ich nicht nur die ProB-Nord“, so der Wedeler Trainer.
Und wie schätzt die sportliche Leitung den eigenen Saisonauftakt ein? „Mit zwei Siegen stehen wir ganz gut da, aber es ist natürlich schade, dass wir zuhause gegen Stahnsdorf verloren haben“, meint Christoph Roquette. „Wir brauchen noch ein bisschen Zeit, um reinzukommen. Deswegen sind wir völlig im Soll. Wir finden immer mehr zusammen, das sieht man, das merkt man“, sagt er und nennt beispielhaft den Tschechen Michal Kozak, der sich spürbar besser zurechtfinde. „Aber wir sind noch lange nicht am Zenit, es ist weiterhin ein Prozess“, so der Sportliche Leiter der Rister. Und nun geht’s nach Sachsen-Anhalt: „Wir hatten in der Vorbereitung ein Spiel in Wolmirstedt, wo wir gut mithalten konnten“, erinnert sich Roquette. „Mal schauen, was am Wochenende geht. Aber es ist ganz klar: Da fahren wir als krasser Außenseiter hin und versuchen, die mal zu ärgern, um zu gucken, was am Ende der 40 Minuten dann herauskommt“, sagt er.
29.10.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. RASTA Vechta II
Nach drei Niederlagen in Folge stehen die EN Baskets unter Zugzwang. Eine weitere Niederlage, vor allem zuhause, soll unter allen Umständen vermieden werden. Auch in dieser Woche wurden die Fehler schonungslos analysiert und hart trainiert, um der kommenden Aufgabe gewachsen zu sein.
Die Vorfreude auf das nächste BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Pflichtspiel sei aufgrund des Ausfalls vom Samstag nun „sehr, sehr groß“, so Gruhn. „Die Jungs waren schon etwas enttäuscht, dass sie nicht spielen konnten.“ RASTAs nächster Gegner hingegen, die EN Baskets Schwelm hatten mit dem Auswärtsspiel bei Tabellenführer LOK BERNAU eine knackige Aufgabe, die sie letztlich nicht siegreich lösen konnten – 61:79. „Wir haben verdient verloren. Die Runs gegen uns und viele kleine Fehler haben uns gekillt“, sagte Schwelms Trainer Falk Möller, der seit 2016 bei den EN Baskets ist, im Anschluss.
In den letzten drei Partien machten die Nordrhein-Westfalen erst nur 64, dann 65 und nun eben 61 Punkte – einfach zu wenige. Ein Blick ins „Zahlenspiel“ (s.u.) verrät, dass zum Beispiel die Wurfquoten aktuell einfach nicht gut sind. Top bei den EN Baskets ist Brett Reed mit 20.8 Punkten und 14.0 Rebounds sowie 2.0 Steals. In Chris Frazier hat Schwelm außerdem einen Guard mit easyCredit Basketball Bundesliga-Erfahrung (13 Spiele für die HAKRO Merlins Crailsheim in der Saison 2015-16) und mit Calvin Oldham jr. neben Reed zudem einen weiteren Rebound-starken Akteur (8.5 Punkte & 6.5 Rebounds) in den Reihen.
Auf Seiten der EN Baskets gilt weiterhin, an den eigenen Problemen zu arbeiten. Die Abhängigkeit vom Offensivrebound ist zu hoch, da die Trefferquoten zu gering sind. Headcoach Falk Möller blickt wie folgt auf die kommende Aufgabe: „Mit Vechta erwartet uns eine tiefbesetzte Mannschaft, die vor allem bei den Guards über große Qualität verfügt. Wir müssen uns aber auf uns fokussieren. Vor allem über 18 Turnover pro Spiel sind ein zu hoher Wert. Wenn wir den Ball besser kontrollieren, haben wir eine Chance, mit unseren Fans im Rücken, eine Kehrtwende einzuleiten.“
29.10.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. LOK BERNAU
Die Strecke zu den Iserlohn Kangaroos beträgt mehr als 500 Kilometer und erneut geht es gegen einen Gegner, dessen momentane Tabellenposition nichts über das Potential der Mannschaft aussagt. Denn die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen gehört mit zu den besten Teams der Liga und das auch schon seit Jahren. Vor allem die Quote jenseits der 3erMarkierung liegt mit 36,4 % sehr hoch. Auch insgesamt stehen in den Reihen der Kangaroos sehr sichere Schützen und Scorer. Mit Marko Boksic, Toni Prostran und Samuel Mpacko scoren 3 Spieler im Schnitt zweistellig. Letztgenannter Spieler verteilt zudem auch noch 5,3 Assists pro Spiel.
Dagegen hat unser Team aber ihre, in dieser Saison bereits bewährten Tugenden zu setzen – Teamgeist, Ballbewegung und aggressive Verteidigung. Schaut man auf Statistik ist die LOK den Iserlohner klar in den Kategorien Rebound und Steals überlegen. Und das hat unser Team in den letzten beiden Spielen auch eindrucksvoll bewiesen. Die hohe Energie in der Verteidigung, die daraus resultierenden Fehler des Gegners und das schnelle Umschalten in den Angriff haben in den ersten 3 Spielen der Saison zum gewünschten Ergebnis geführt.
Coach Davide Bottinelli: „Iserlohn hat einen großes Offensivpotential, sie sind unter den besten Teams der Liga bezüglich der Dreierquote und sie haben richtig gute Scorer, die sehr einfach punkten können. Eine unserer Aufgaben wird es sein, solide als Team unseren Korb zu verteidigen. Gleichzeitig werden wir versuchen, unsere Präsenz unter dem Korb auszunutzen und das Tempo hochzuhalten.“ Dem haben wir wie immer nichts hinzuzufügen.
30.10.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Dragons Rhöndorf
„Ein ausfürhlicher Spielbericht folgt in kürze“
30.10.2022 17:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Itzehoe Eagles
„Das hatte ich in 20 Jahren auch noch nicht“, kommentiert Daniel Dörr das zurückliegende Wochenende der Gießen Pointers in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB (Nord). Aufgrund eines mehrstündigen Verkehrsstaus in Niedersachsen kamen die Lahnstädter nicht rechtzeitig zum anberaumten Spiel bei Rasta Vechta II an, dieses wurde entsprechend abgesagt. Über die Wertung oder eine etwaige Wiederholung der Begegnung muss die Ligaleitung nach wie vor noch entscheiden, sodass sich der heimische Aufsteiger nun erstmal voll und ganz auf seine nächste Aufgabe konzentrieren kann. Diese wartet am kommenden Sonntag in der Sporthalle-Gießen Ost, wenn der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger Itzehoe Eagles zu Gast sein wird.
Gießen steht noch ohne Erfolg da. Drei Partien haben die Hessen absolviert, am vergangenen Wochenende fiel ihr Spiel aus: Auf dem Weg nach Vechta wurden sie von einem Stau gestoppt, aktuell sind die Pointers neben Herford das einzige punktlose Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Aber Völkerink warnt: „Ein Gegner, den man nicht unterschätzen darf. “ Gießen habe ein eingespieltes Team, in dem Niklas Bilski, David Amaize und Benjamin Lischka ein spielstarkes deutsches Gerüst bildeten. Auch den Letten Ronalds Elksnis hebt der Eagles-Coach hervor sowie zudem den Amerikaner Jalen Gibbs: Den hätten auch die Eagles selbst lange auf dem Radar gehabt. Ähnlich wie die Itzehoer hätten die Gastgeber Probleme mit ihren Ballverlusten und zusätzlich eine eher schwache Quote von außen. Völkerinks Marschroute: „Wir müssen sie zu vielen Fehlern zwingen und unsere defensive Leidenschaft über 40 Minuten präsentieren, dann ist der erste Auswärtssieg der Saison möglich.“
„Wir brauchen eine sehr gute Leistung, ich denke, dann ist das machbar“, gibt sich Daniel Dörr vorab keineswegs duckmäuserisch.
RASTA Vechta II siegt kampflos gegen ROTH Energie Gießen Pointers
/in APP, Liga-NewsDie ROTH Energie Gießen Pointers ist am 22.10.2022 nicht beim Spiel in Vechta angetreten. Vorausgegangen war eine geplante Vollsperrung der Bundesautobahn während der Anreise der Gäste.
In einem Verfahren gemäß § 71 SuVO hat die Spielleitung den Sachverhalt überprüft und entschieden, dass der Bundesligist ROTH Energie Gießen Pointers den Spielausfall zu vertreten hat. Der Bundesligist hat bei der Planung der Anreise entsprechende Sorgfaltspflichten verletzt, um eine rechtzeitige Ankunft am Spielort sicherzustellen.
ProB-Spiel 109287 Rasta Vechta II – ROTH Energie Gießen Pointers ist gegen den Bundesligisten ROTH Energie Gießen Pointers gemäß § 71 Nr. 2 b) SuVO auf Spielverlust zu entscheiden. Das Spiel wird gemäß § 72 Abs. 3 SuVO mit minus einem Wertungspunkt und 0:20 Korbpunkten für den Bundesligisten ROTH Energie Gießen Pointers gewertet. Für den Bundesligisten Rasta Vechta II erfolgt die Wertung des Spiels gemäß § 72 Abs. 3 SuVO mit zwei Wertungs- und 20:0 Korbpunkten.
Gegen diese Entscheidung kann gemäß § 12 RuSGO Berufung beim Schiedsgericht der 2. Basketball-Bundesliga GmbH eingelegt werden. Die Berufung ist binnen drei Tagen nach Bekanntgabe schriftlich bei der Vorinstanz einzulegen. Sobald die Entscheidung Rechtskraft erlangt, wird sie entsprechend veröffentlicht und die Tabelle angepasst.
Nachberichte ProB Nord 4. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: Stativ & Linse Fotoagentur
Spieltag 4:
22.10.2022 18:00 Uhr RASTA Vechta II vs. ROTH Energie Giessen Pointers
„Spiel entfällt“
22.10.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. SBB Baskets Wolmirstedt 86:104
Gegen die ambitionierten Gäste von den SBB Baskets starteten die Dragons nervös in die Partie und erlösten ihre Fans auf den Tribünen erst nach rund 2 Minuten mit dem ersten Punkt von der Freiwurflinie (1:4). Mit viel Ball-Movement fanden die Mannen von Gästetrainer Eiko Potthast zunächst die besseren Lösungen in der Offense und waren zumeist nur durch Fouls zu stoppen. Mit der Einwechslung seiner Bankspieler bewies Coach Thomas jedoch das richtige Händchen, denn unter der Führung des jungen Leo Valesin arbeiteten sich die Drachen zurück in die Partie und konnten zum zwischenzeitlichen 17:17 ausgleichen und durch Zaba Bangala wenig später die erste Führung des Abends verbuchen (20:19). Mit knackiger Defense und schnellem Fastbreak-Spiel sorgten die Dragons für beste Stimmung auf den gut gefüllten Tribünen und fanden auch im Setplay immer wieder die passenden Lösungen. Doch auch die Baskets um Coach Potthast fanden unter der Regie von Martin Bogdanov den Weg zurück in die Partie und brachten sich rund 3 Minuten vor der Halbzeitsirene zurück in Schlagdistanz (38:37). Mit vielen Möglichkeiten Praxis von der Freiwurflinie zu sammeln für beiden Teams liefen die letzten Minuten des zweiten Viertels herunter und endeten mit einem 47:47 zum verdienten Pausentee.
Auch nach der Halbzeit ging es vom Einwurf weg auf Betriebstemperatur weiter. Etwas zu hitzig wurde es für Gästetrainer Eiko Potthast, der früh im dritten Viertel mit seinem zweiten technischen Foul die Halle verlassen musste. Doch auch ohne ihren Cheftrainer in der Coaching Box kam kein Bruch ins Spiel der SBB Baskets, die beim Stand von 61:66 Trainer Julius Thomas keine andere Chance ließen, als das Momentum via Timeout zu unterbrechen. Doch auch nach der Auszeit blieben die Korbjäger aus Sachsen-Anhalt das tonangebende Team auf dem Feld und sorgten mit ihrer Zonen-Verteidigung für massig Sand im offensiven Getriebe der Dragons. Ein 14:3-Lauf besiegelte das dritte Viertel zum 65:79- Zwischenstand. Nach besten Kräften stemmten sich die Dragons gegen die drohende Niederlage, fanden aber zu selten eine sportliche Lösung gegen die Defense der Baskets, die ihrerseits immer wieder wichtige Nadelstiche setzten und konstant zweistellig in Führung blieben. Die Fans im Rund der Sporthalle Sankt Katharinen honorierten den Hustle der Drachen, die trotz sportlicher Vorentscheidung beim Stand von 76:95 niemals aufsteckten, aber letztlich vor allem in der zweiten Halbzeit die Überlegenheit der SBB Baskets anerkennen mussten.
Mit einem deutlichen 86:104 auf der Anzeigetafel endete die Dragons-Premiere in Sankt Katharinen, bei der die Drachen in Sachen Trefferquote letztlich klar das Nachsehen hatten. Sowohl von jenseits der 6,75-Meterlinie, als auch aus dem 2er-Bereich agierten die Gäste effizienter und konnten zudem das Assist- und Rebound-Duell für sich entscheiden.
Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir waren in der zweiten Halbzeit nicht ready und haben daher auch in der Höhe verdient verloren. Gerade in der One-On-One Defense haben wir es nicht geschafft den Gegenspieler vor uns zu halten und den Baskets so massiv in die Hände gespielt. Wir werden alles detailliert mit den Jungs aufarbeiten, um kommende Woche wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren.“
22.10.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. EN BASKETS Schwelm 79:61
Am vierten Spieltag stand für die EN Baskets eine sehr schwierige Aufgabe auf dem Programm: Auswärtsspiel bei der Lok aus Bernau, dem Farm-Team von ALBA Berlin. Am frühen Vormittag startete die weiteste Auswärtsfahrt der Saison zu einem der heißesten Teams der Liga. Gewann man doch in der Vorwoche auswärts beim Titelfavoriten Wolmirstedt.
Head-Coach Falk Möller schickte zu Beginn Johan Flaa, Chris Frazier, Marius Behr, CJ Oldham und Brett Reed aufs Feld. Und die Jungs starteten offensiv gut in die Partie: Dreipunkte-Spiel von Reed, Dreier von Frazier und Flaa. Doch defensiv gab es einige Nachlässigkeiten, so dass Möller früh eine Auszeit nehmen mussten. 11:9 der Zwischenstand. Offensiv ging der offene Schlagabtausch weiter. Jedoch machen sich die Baskets mit Ballverlusten immer wieder das Leben selbst schwer. 21:16 der Zwischenstand nach dem ersten Viertel. Wie schon im ersten Viertel stellte auch im zweiten immer wieder Isiah Small die Baskets-Defense vor große Probleme. Offensiv kam Sand ins Getriebe und das Möller-Team tat sich immer schwerer, gute Würfe herauszuspielen. Folgerichtig stand es zur Halbzeit 37:25 für die Gastgeber.
Das dritte Viertel begann, wie das letzte aufhörte. Bernau bestimmte das Tempo und kam zu einfachen Punkten, während sich die Baskets jeden Wurf hart gegen die gute Verteidigung erarbeiten mussten. Doch im Laufe des Viertels fanden die Baskets endlich ihren Rhythmus und insbesondere Chris Frazier sorgte dafür, dass die Baskets auf 52:44 verkürzen konnten. Im vierten Durchgang ging es lange hin und her, die Blau-Gelben konnten nicht weiter verkürzen, Lok Bernau konnte sich zunächst auch nicht weiter absetzen. Erst in den letzten Minuten produzierten die EN Baskets einige Ballverluste, die zu einfachen Bernauer Punkten führten. Bernau gewinnt am Ende mit 79:61.
Assistant Coach Dan Oppland:
„Es war – wieder – ein großer und wichtiger Schritt für die Mannschaft. Es war sehr wichtig, dass wir von Anfang an mit sehr viel Energie in das Spiel gegangen sind. Wir wollten unseren Fans zu Hause endlich zeigen, was wir uns bis hierher erarbeitet haben. Wir haben zwischenzeitlich kurz den Fokus verloren, aber das ist für einen so temporeichen Spielstil völlig normal. Wir haben ihn dann schnell wiedergefunden und konnten somit unser Spiel spielen. Jetzt ist es für uns wichtig, dass wir uns auf das nächste Spiel in Iserlohn konzentrieren. Danach haben wir eine kurze Pause und freuen uns danach schon auf unser nächstes Heimspiel.“ Dem haben wir wie immer nicht hinzuzufügen.
22.10.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. TKS 49ers 78:81
Am Samstagabend wurden die TKS 49ers von den Itzehoe Eagles zum vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord begrüßt. Gegen die krankheitsbedingt dezimierten Gastgeber war eine starke erste Halbzeit ausschlaggebend für den Auswärtserfolg. Durch den 78:81 (29:45) Sieg stehen die 49ers nun bei einer Bilanz von 3-1 in der laufenden BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Saison.
Die TKS 49ers bauten sich schon früh eine einigermaßen komfortable Führung gegen die gastgebenden Itzehoe Eagles auf, welche jedoch nicht durchgängig bis zum Ende der Partie halten sollte. In der 35. Spielminute stand es plötzlich 67:66, die Eagles gingen an diesem Abend erstmals in Führung. Der Spielverlauf erinnerte sehr an das Heimspiel der 49ers gegen die BBG Herford. Auch damals legte man anfangs gut los, verspielte die erarbeitete Halbzeitführung folglich jedoch Stück für Stück. Damals wie heute das Hauptproblem: die Ballverluste. 22 Turnover leisteten sich die 49ers diesmal in Itzehoe, ein Großteil davon in der zweiten Spielhälfte. Umso besser lief es heute von außerhalb der Dreier- und an der Freiwurflinie. Zehn Treffer aus 21 Versuchen versenkte das Team von Vladimir Pastushenko aus dem Dreierbereich, bei den Freiwürfen waren es überdurchschnittliche 17 Treffer aus 18 Versuchen. An ersterem hatte Yannick Hildebrandt großen Anteil (4/6), an zweiterem Andrii Kozhemiakin (10/11). Robin Jorch erwischte ebenfalls einen exzellenten Tag und erzielte seine 19 Punkte mit hoher Effizienz (82% Wurfquote) vor allem in der ersten Halbzeit.
Zurück zur Schlussphase… Nach einigen Minuten auf und ab mit mehreren Führungswechseln sowie einem Dreier von Eagles-Topscorer McBride (29 Pkt) zum erneuten Ausgleich (76:76) waren es letztendlich Yannick Hildebrandt per Dreier und „Q“ Emanga von der Freiwurflinie, die den 49ers die letzte entscheidende Führung zum 78:81 aus Sicht der Gastgeber verschafften. Damit erhöht TKS seine Bilanz auf drei Siege und einer Niederlage und verweilt in der kommenden Woche auf dem dritten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.
„Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren, da haben wir zu viele einfache Punkte zugelassen“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink.
„Wir haben zwei Gesichter gezeigt“, sagte Völkerink, aber in der ersten Hälfte seien einfach zu viele Fehler passiert. Zudem zähle gerade in einem solchen Spiel, in dem wichtige Akteure und deren Punkte fehlten, die eigene Dreierquote: „Wenn man als Außenseiter ein solches Spiel gewinnen will, braucht man von außen einen guten Tag, und den haben wir leider nicht erwischt.“
23.10.2022 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Iserlohn Kangaroos 88:80
Die BSW Sixers haben auch ihr zweites Heimspiel gewonnen. Nach einem Auf und Ab gewann die Mannschaft am Sonntagnachmittag gegen starke Iserlohn Kangaroos mit 88:80 und feierte damit den dritten Sieg in Serie. Nach defensiv schwachem Beginn war besonders die verbesserte Leistung in Viertel zwei und drei für den Heimerfolg verantwortlich. Mit nun drei Siegen aus vier Spielen belegen die BSW Sixers den zweiten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.
„Die Niederlage war unnötig. Das haben wir uns selbst zuzuschreiben“, ärgerte sich Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan. Nach einem holprigen Start – die Iserlohner erzielten die ersten Punkte erst nach drei Minuten – gingen sie sogar mit einer Führung in die erste Viertelpause. Kurz vor der Halbzeit gerieten die Kangaroos wieder in Rückstand, nachdem sie fast das
komplette zweite Viertel geführt hatten. „Da hatten wir drei oder vier unnötige Turnover, das wollen wir natürlich vermeiden“, berichtete Shirvan. Generell waren die Kangaroos gegen die Sixers anfällig für Turnover, insgesamt 17-mal verloren sie den Ball an den Gegner, Sandersdorf beschränkte sich auf sechs Ballverluste. „17 Turnover sind natürlich viel zu viele.“, so der Headcoach.
Im dritten Viertel erzielten die Kangaroos in zehn Minuten nur zehn Punkte und waren in der Defensive nachlässiger. Den Sixers gelang es so, bis zum Beginn des letzten Viertels auf 16 Punkte davonzuziehen. Dieses Viertel spiegelte allerdings nicht die generelle Wurfleistung wider. Die Iserlohner besaßen im ganzen Spiel die bessere Wurfquote (52% gegenüber 42%) und trafen auch die Dreier besser (43% gegenüber 36%). Durch die vielen Turnover der Kangaroos warfen die Gäste aber auch neun Würfe mehr auf den Korb. Trotz 16 Punkten Rückstand gaben die Iserlohner nicht auf. Ein schneller 8:0-Lauf brachte sie wieder näher heran und ein 14:0-Lauf mit vier getroffenen Dreiern waren die Kangaroos wieder mit 72:70 in Führung. „Wir wollten im letzten Viertel alles drehen, aber am Ende haben uns leider die Kräfte gefehlt“, bedauerte Dennis Shirvan. Die Partie noch zu drehen war eine große Energieleistung, weshalb die Konzentration in der Schlussphase etwas nachließ und sich das Shirvan-Team weitere Turnover leistete. „Wir haben 25 Minuten wirklich gut gespielt. Im letzten Viertel haben die Sixers aber auch vier unglaubliche Würfe getroffen“, erklärte Shirvan. Unglaublich war auch die Menge der Freiwürfe, die die Sixers erhielten. 27-mal durften die BSW-Spieler an die Linie für die leichten Punkte, von denen sie 24 trafen, die Kangaroos trafen hingegen sieben von neun möglichen Freiwürfen.
Chris Schreiber, Headcoach BSW Sixers: „Der große Unterschied war heute, dass wir uns im Vergleich zum Gegner nur sehr wenige Ballverluste geleistet haben. Iserlohn hat besser als wir aus dem Feld getroffen, dafür haben wir konsequent das Brett attackiert, was sich in den 27 Freiwürfen ausgedrückt hat, von denen wir 24 verwandelt haben. Wir wussten eigentlich um die Dreierstärke der Iserlohn, wir haben da heute einfach manchmal zu sorglos agiert und insgesamt zu viel zugelassen. Natürlich freuen wir uns jetzt über den guten Start in die Saison, kommendes Wochenende haben wir spielfrei und dann wollen wir weiter angreifen.“
23.10.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. RheinStars Köln 63:59
Das Aufeinandertreffen der beiden besten Punktesammler der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord schien ein Angriffsfeuerwerk anzukündigen, doch so kam es nicht. Im Gegenteil: Beim 63:59-Sieg des SC Rist über die RheinStars Köln wurde zeitweise offensive Magerkost gereicht. Ach ja, das Duell Harrison Cleary gegen Ali Sow endete übrigens unentschieden. Beide erzielten 17 Zähler und blieben damit jeweils deutlich unter ihren bisherigen Werten.
Anders als noch in der zweiten Halbzeit im NRW-Duell in Iserlohn vor gut zwei Wochen ließen sich die Kölner nicht mehr von den Angriffen der Gastgeber auseinanderspielen. „Wir waren intensiv, jeder hat für jeden gespielt und sich reingehangen.“ Auch ohne Elijah Schmidt, Steffen Haufs, Andrej Mangold und die beiden Youngster Davi Remagen und Kenan Reinhart, die in den Jugendbundesligen aktiv waren, behaupteten sich die RheinStars von Beginn an auf Augenhöhe mit den offensivstarken Ristern. Auch deren Topscorer Harrison Cleary hatten die Rheinländer weitestgehend im Griff. Allerdings konnten die RheinStars ihre beste Phase nach der Pause nicht nutzen, um eine Vorentscheidung herbeizuführen. Im dritten Viertel lief es neben der Defense auch zwischenzeitlich im Angriff und die Hausherren kamen in arge Schwierigkeiten. Bis knapp drei Minuten vor Ende des dritten Viertel lagen die Kölner vorne (27./44:39), bevor die Wedeler den Trend wieder zu ihren Gunsten wenden konnten. „In der Phase war mehr drin, aber im Eifer des Gefechts hat dann in der Offensive vieles eben auch nicht funktioniert im Abschluss.“
Auch die recht ungleich verteilte Foulbelastung (15 zu 31) wollte Baeck nicht dramatisieren bzw. als Begründung für die Niederlage anführen. „Trotzdem hatten wir die Chance, dass Spiel zu gewinnen. Wir haben den Schiedsrichtern die Möglichkeit gegeben, so zu pfeifen. Das müssen wir akzeptieren. So ist das mit jungen Teams. Jetzt haben wir eine Woche Training und dann wollen wir es nächstes Wochenende noch besser machen.“
„Das war ein ganz hart erkämpfter Sieg“, sagte Rist-Trainer Stephan Blode. „Wir haben defensiv ein sehr gutes Spiel gemacht. Damit meine ich nicht, dass die Kölner 59 Punkte haben, sondern die Punkte, die wir ihnen gegeben haben, waren alle hart erarbeitet“, so Blode. Seiner Mannschaft gelang es, die Wirkungskraft von Sow und Spielmacher Rupert Hennen einzudämmen.
Nachberichte ProA 4. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Uni Baskets Paderborn
Spieltag 4: 22.10.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. JobStairs GIESSEN 46ers 90:87
Es ist vollbracht! Den Dresden Titans gelingt in der Saison 2022/2023 der erste Heimsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Mit 90:87 konnten sich die „Titanen“ in einem spannenden Duell gegen den Traditionsverein und Aufstiegsfavoriten JobStairs GIESSEN 46ers durchsetzen. Insgesamt 1239 Fans wurde dabei ein intensives Spiel auf hohem Niveau geboten. Kurz vor Ende wähnten sich die Titans dabei mit 14 Zählern Vorsprung schon als sichere Sieger, ehe eine magere Freiwurfquote und Nervosität die Gäste nochmal ins Spiel brachte. Doch am Ende verfehlte Gießens letzter Wurf knapp sein Ziel und Dresden durfte jubeln.
Dresdens Lucien Schmikale startete glänzend aufgelegt in die Partie, genauso wie Tanner Graham. Beide trafen von außen und in der Zone, brachten die Titans mit 12:6 in Front und ließen Branislav Ignjatovic eine Auszeit nehmen. Im Nachgang fand Gießen über Roland Nyama und den wuchtigen Stefan Fundic langsam offensiv Rhythmus. Dennoch hielt Grant Teichmann mit einem weiteren Dreier und einem Layup in den letzten Sekunden seine Farben mit 23:18 in Front. Auch im zweiten Viertel blieben die Gastgeber am Drücker, bauten über David Kachelries‘ Dreier, Teichmann und Graham die Führung sukzessive aus. Leider brachten sich die „Titanen“ in den letzten anderthalb Minuten vor der Halbzeit teilweise um die Früchte ihrer Arbeit. Denn angeführt von Luis Figge zündeten die JobStairs einen 7:0-Blitzlauf und verkürzten noch auf 41:34. Nach der Pause waren es erneut Schmikale und Graham, die mit ihrer Treffsicherheit von außen Dresden offensiv im Spiel hielten. Schmikale zeigte seine Fähigkeiten indes auch bei cleveren Drives zum Korb. Für die 46ers punktete dafür vermehrt Jordan Barnes, der durch seine Geschwindigkeit nur schwer vom Ring fernzuhalten war. Als Barnes auch noch Dreier traf, wurde es richtig gefährlich für die Elbriesen. Zum Glück hatten Dresdens Schützen Schmikale und Teichmann die passende Antwort im Köcher. So blieben die Titans vor den letzten 10 Minuten mit 62:58 in Führung.
Der finale Abschnitt begann denkbar ungünstig – zwei Ballverluste der Mittelhessen verhalfen den Titans zum 64:58 (31.) und erschwerten die Aufholjagd. Die Angriffswellen der Sachsen nahmen immer weitere Konturen an und die 46ers erwischten eine Phase, die sich in Turnovers und vergebenen Chancen ergötzte (59:70, 33.). Eine Auszeit der Gießener sollte noch einmal die letzten Lebensgeister wecken und ein Dreier von Kevin Strangmeyer führte zum 68:74-Anschluss (35.). Doch das Momentum der JobStairs GIESSEN 46ers sollte nicht bis in die Schlusssekunde der Crunchtime führen, sodass ein letzter Wurf von Brauner nur die Reuse berührte und nicht in diese fallen sollte. Am Ende waren die Hausherren beim 90:87 vor allem durch ihre 52%-Perimeter-Performance ein kleines Stück voraus.
Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir haben in den wichtigen Momenten die richtigen Entscheidungen getroffen, haben den Ball gut bewegt, hatten viele offene Würfe. Gießen braucht vielleicht noch zwei, drei Wochen sich zu finden. Dann werden sie hart zu knacken sein. In diesem Sinne können wir echt stolz auf die Jungs sein, dass Ding heute gewonnen zu haben.“
22.10.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. VfL SparkassenStars Bochum 83:81
Die VfL SparkassenStars Bochum haben am vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den VfL Kirchheim Knights am vergangenen Samstag zum zweiten Mal in Folge fünf Extraminuten auf dem Parkett gestanden. Doch auch im zweiten Anlauf blieb dem VfL das Glück nicht hold und so mussten die SparkassenStars nach einer engen Partie mit einer 81:83-Niederlage im Gepäck den Heimweg in das Ruhrgebiet antreten.
Die Bochumer dominierten in der ersten Halbzeit die Bretter, verfehlten aber häufig die zweiten Möglichkeiten. Auf Kirchheimer Seite konzentrierte sich die Offensive im ersten Viertel auf den stark verbesserten Kapitän Richie Williams und Henry Kayne, dennoch lagen die Bochumer nach dem ersten Viertel mit 18:16 in Führung. Auch in Abschnitt zwei änderte sich am Spielverlauf wenig. Defensiv sah das bei beiden Mannschaften schon sehr ordentlich aus und so bleib auch das zweite Viertel ausgeglichen und kampfbetont. In die Kabinen ging es mit einem Zwischenergebnis von 33:32 für die Sparkassenstars. In der zweiten Halbzeit fanden die Ritter einen guten Mix aus direkten Abschlüssen unter dem Korb und Würfen aus der Distanz. Neuzugang Lightfoot konnte mit einigen spektakulären Aktionen auf sich aufmerksam machen. Der 25-jährige erzielte in 17 Minuten Einsatzzeit zwölf Punkte und holte fünf Rebounds. „Mitch hat ein gutes Debut abgeliefert. Der Wurf wollte noch nicht fallen, aber nach 3,5 Tagen so einzusteigen ist schon in Ordnung,“ zeigte sich Sportchef Chris Schmidt zufrieden. Aber auch die Bochumer steckten nie auf und blieben im Spiel. Die Führung wechselte und die Teckstädter gingen mit einer 54:52 in das vierte Viertel.
Die Kirchheimer starteten besser ins letzte Viertel und so traf Neuzugang Mitchell Lightfoot per Dreier zum 52:57, doch Conley Garrison, Garrett Sams und Jonas Grof drehten das Spiel mit jeweils zwei Punkten beim Stand von 58:57 wieder zu Gunsten des VfL. Nachdem es in den ersten Minuten nach dem Fühungswechsel bei einer engen Partie blieb, hatten die SparkassenStars das Momentum auf ihrer Seite und konnten sich nach einer starken Phase von Bernie Andre und einem And-One von Garrett Sams auf 70:62 absetzen. Doch die Knights waren noch nicht geschlagen und kämpften sich zurück in die Partie. Der VfL war zu nachlässig beim Rebound, so dass sich immer wieder zweite Chancen für die Hausherren eragben, welche Jaydon Henry 1:57 Minuten vor Ende der Partie nach einem Offensivrebound zum 74:74-Ausgleich nutzte. Tom Alte brachte den VfL dann 33,3 Sekunden vor Schluss mit 76:74 in Führung, doch Henry war erneut zur Stelle und glich 29 Sekunden vor dem Ende der Partie zum 76:76 aus. Da die SparkassenStars keinen Abschluss mehr erzielen konnten, da sie den Ball aus den Händen gaben, und die Knights erfolgreich an dem Korb zum Sieg hinderten, ging es zum zweiten Mal in Folge in dieser Saison in die Overtime.
Der starke Williams erzielte dann 33 Sekunden vor dem Ende per Layup die entscheidenden Punkte zur 81:83-Führung der Hausherren. Die SparkassenStars hatten zwar noch den Ball in ihren Händen, verloren ihn kurzzeitig, erkämpften sich ihn umgehend zurück und konnten die Spielzeit ausspielen. Als Conley Garrison dann bei der entscheidenden Aktion eine Sekunde vor dem Ende der Verlängerung gefoult wurde, ging er an die Freiwurflinie und verwarf den ersten Versuch. Den zweiten Versuch verwarf er dann wiederum absichtlich, um noch die Chance auf einen Tip-In-Versuch zur erneuten Verlängerung zu haben, doch der Versuch scheiterte, weil Jonas Niedermanner den Rebound vom Ring fischte und so endete die Partie mit einer 81:83-Niederlage der SparkassenStars.
22.10.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Bayer Giants Leverkusen 95:75
Alles war angerichtet für ein spannendes NRW-Duell am Samstagabend, zwischen den ART Giants Düsseldorf und dem deutschen Rekordmeister aus Leverkusen. 780 Zuschauer, darunter 100 mitgereiste Fans aus der Farbenstadt, wollten nach den zuletzt deutlichen Niederlagen der „BAYER-Boys“ gegen die Tigers Tübingen (66:98) und die Uni Baskets Paderborn (65:96) mit dafür sorgen, dass ihre Mannschaft wieder ein Erfolgserlebnis feiern darf. In der ersten Halbzeit waren die Mannen von der Bismarckstraße auch auf einem guten Weg(38:44).
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Düsseldorfer dann mit einem anderen Gesicht. Es war ihre selbstbewusste Kaltschnäuzigkeit im Offensivspiel, die nun wieder zurück war im dritten Viertel, das vorentscheidend für den Ausgang dieses Derbys werden sollte. Durch die erneute Hereinnahme von Center Lennart Boner, der lange Zeit aufgrund seiner Foulbelastung auf der Bank ausharren musste, bekamen die Gastgeber wieder mehr Präsenz und vor allem Energie aufs Spielfeld (48:51). Sein Teamkollege Hollowell ließ sich davon mitziehen, legte erst einen Korbleger ein und holte dann per Distanzwurf die Führung zurück (55:53). Immer wieder brachten der US-Amerikaner sowie auch Friederici die gegnerische Verteidigung in diesem Abschnitt durch ihr schnelles Ballhandling aus dem Konzept und bauten die Führung weiter aus. Die weiterhin sichere Trefferquote von jenseits der Dreierlinie war es schließlich, die den Hausherren zum Ende eines starken dritten Viertels eine 68:58-Führung bescherte.
Düsseldorf hatte das Spiel wieder gedreht und man merkte den Schützlingen des Flabb-Teams an, dass man diesen Derbysieg nun unbedingt einfahren wolle. Damit dies gelingen konnte, nahmen Hollowell und Coplin ihr Selbstvertrauen aus der Distanz und schraubten die Führung von der Dreierlinie weiter hoch (79:61). So sorgten die ART Giants für großen Jubel bei den heimischen Fans, die in den Schlussminuten noch mit einigen Highlights versorgt wurden. So etwa, als Coplin seinem Gegenspieler clever den Ball klaute und den Fastbreak mit einem Dunk vollendete. Von der Freiwurflinie sorgte der ebenfalls sicher aufspielende Ryan Richmond dann für den 95:75-Endstand.
Florian Flabb (Headcoach): „Es ist immer schön ein Derby zu gewinnen, vor allem so ein besonderes, wenn man sieht wie nah beide Städte zueinander gelegen sind. Es war eine tolle Atmosphäre und wir sind froh, dass wir als Mannschaft einiges zeigen konnten. Wir sind ein Team, das noch am Anfang steht und für das vieles recht neu ist. Letzte Woche haben wir erstmals gelernt mit einer hohen Führung zu spielen und heute konnte man sehen, dass wir damit schon besser umgehen können und ebenso den zwischenzeitlichen Rückstand in der Partie drehen konnten. Auch für die Mannschaft ist es gut zu wissen, dass uns das gelingen kann. Darauf können wir jetzt weiter aufbauen.“
22.10.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Phoenix Hagen 82:98
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
22.10.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. wiha Panthers Schwenningen 86:69
Die bitterste Niederlage (86:69) in der bisherigen Saison nehmen die stark ersatzgeschwächten Schwenninger mit nach Hause. Nach dem die wiha Panthers Schwenningen in drei Vierteln die Führung inne hatten, mussten Sie sich wiedererwachten Rastanern geschlagen geben.
Hatte RASTA dem Wunsch der Schwenninger nach einer aufgrund der Personalmisere nahe liegenden Verlegung der Partie schon zugestimmt, so machten die Statuten der Liga eine solche zunichte. Und so standen schließlich sieben Panthers unter der Regie von Co-Trainer Aleksandar Nadfeji auf dem Parkett des RASTA Domes – und rannen um ihr Leben. Mit hohem Tempo und extremer Treffsicherheit (5/7 3er im 1. Viertel) machten sie aus einem 11:12-Rückstand eine 26:14-Führung zur Pause. RASTA stand ohne den erkrankten Point Guard Jordan Johnson regelrecht neben sich, zumal Backup-Spielmacher Ryan Schwieger schon in der 4. Minute sein zweites Foul kassiert hatte. Viertelübergreifend legten die Panthers einen 13:0-Lauf zum 30:14 (11.) hin – beeindruckend. RASTA fand weder vorne noch hinten ein Mittel gegen das so ausgeglichen punktende Team der Panthers. Auch als Ty Harrelson 3:32 Minuten vor der Halbzeit beim Stand von 25:42 zu einer weiteren Auszeit bat, wurde der Weg zur Besserung immer noch nicht eingeschlagen. RASTA hatte weder bei den Rebounds dominiert (19:18), noch seine Dreier getroffen (2/14), noch gut auf den Bau aufgepasst (neun Turnovers) – es konnte nur besser werden.
Auch wenn die Gastgeber es den Baden-Württembergern nun viel schwerer machten, zu Punkten zu kommen, so fiel es ihnen selbst genauso schwer. Als Casey Benson für die Panthers per Dreier auf 57:43 stellte und schon die 28. Minute lief, mussten sich RASTAs Fans ernsthaft Sorgen machen, ob die Panthers denn noch einzufangen wären. Ein 9:2-Lauf zum Viertelende, beendet mit einem lautstark gefeierten Dreier von Joschka Ferner Sekunden vor der Pause, sollte schließlich die Wende einleiten. RASTAs Quoten waren immer noch nicht gut, vor allem die Freiwürfe saßen nicht (13/19). Aber: Es deutete sich an, das die tiefere Bank den Unterschied machen könnte. Ein And-One von Joel Aminu eröffnete den Schlussabschnitt – 55:59. Und Aminu war es auch, der unter Getose von den Rängen, die Aufholjagd mit einem Dreier zum 66:63 in der 34. Minute vollendete. Zwölf Punkte hatte RASTAs #21 in den 3:25 Minuten nach der Pause gemacht – fast unglaublich. Einen hervorragenden Adjutanten in der entscheidenden Phase hatte Aminu in Ryan Schwieger. Dem US-Rookie gelangen in den letzten gut vier Minuten der Partie neun Punkte, darunter der vorentscheidende Threeball zum 75:66 in der 36. Minute. Zwar wehrten sich die Panthers mit allem, was sie zu bieten hatten. Doch ihnen gingen Kraft und Körper aus. Als Kaya Bayram drei Sekunden vor dem Ende von der Freiwurflinie die letzten beiden Punkte der Partie erzielte, standen nur noch vier Schwenninger auf der Platte – zuvor hatte der dritte Gast sein fünftes Foul kassiert.
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Schwenningens Mannschaft und der Coaching Staff haben einen super Job gemacht. Sie haben unsere Offense in der 1. Halbzeit mit ihren wechselnden Verteidigungen vor Probleme gestellt. In der Halbzeit waren wir in Lage, Veränderungen vorzunehmen. Wir wollten den Druck erhöhen. Und die Mannschaft hat auch über die ganzen 40 Minuten alles gegeben, was sehr wichtig war.“
22.10.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. PS Karlsruhe LIONS 73:85
Nach zwei Siegen in Folge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat der Aufsteiger seine erste Heimniederlage kassiert: Gegen PS Karlsruhe Lions unterlagen die WWU Baskets Münster vor 2.500 Fans am Samstagabend verdient mit 73:85 (36:40). Dezimierte Karlsruher untermauerten ihren Ruf als Playoff-Kandidat, während die Münsteraner einiges vermissen ließen, offensiv über weite Strecken zu statisch spielten.
Die Starting Five im zweiten Heimspiel bildeten Jasper Günther, Connor Harding, Cosmo Grühn, Andreas Seiferth und Adam Touray. Es war die erwartet schwere Aufgabe, Karlsruhe zudem nicht mit allen Optionen ausgestattet. Die beiden Lions-Topscorer Maurice Pluskota und Bazoumana Koné fielen kurzfristig aus. Münsters Aufbauspieler Hilmar Pétursson musste noch geschont werden. Die Münsteraner begannen im Gegensatz zu den Gästen unsicher, lagen schnell 0:8 hinten. Karlsruhe wirkte souverän und spielte seine Klasse über die gesamte Spieldauer aus, bereitete den WWU Baskets enorme Probleme im Aufbau. Erst nach drei Minuten gelangen erste Punkte (4:8). Stefan Weß verkürzte zwischenzeitlich mit fünf Punkten in Folge (12:20). Symptomatisch aber für das in die Binsen gegangene Auftaktviertel: Karlsruhe erhöhte mit einem Vierpunktspiel des überragenden Lovel Cabbil Jr. auf 12:24 nach Viertel eins. Erneut brauchten die Münsteraner etwas Anlauf, arbeiteten sich dann aber langsam nach 13 Punkten Rückstand auf Schlagdistanz heran. Über den Zwischenstand 22:29 nach vier Touray-Punkten sorgte dann der Dreier von Thomas Reuter für Erlösung auf den Rangen. Und als Darien Jackson postwendend per Fastbreak auf 29:34 stellte, waren 2.500 Fans sofort da. Erheblich zugelegt hatte das Team von Björn Harmsen im Rebounding. Stefan Weß, nach coronabedingter zweiwöchiger Pause mit 100%-Quote und 10 Punkten zurück, verkürzte aus der Distanz: 36:40 zur Pause.
Die WWU Baskets nutzten ihre Wurfchancen, die sie in dieser Spielphase durch gute, aber ansonsten zu selten effiziente Ballbewegung kreierten. Vor allem durch Jasper Günther mit zwei Dreiern in Folge. Halbzeitübergreifend bedeutete Münsters 9:0-Lauf nicht nur den Führungswechsel, sondern die erste und einzige Führung (42:40). Aber erneute Turnover der Uni-Städter nutzte Karlsruhe trocken zu einem 8:0-Lauf, den Jasper Günther mit seinem dritten Dreier in Folge nur kurz stoppte (45:48). Weitere Fehler nutzte das Badener Ensemble eiskalt: 0:13-Lauf. Nach 27 Minuten war die Partie vorentschieden (49:62). 14:5 Turnover – eine richtungweisende Zwischenbilanz. Die Münsteraner zeigten Charakter, indem sie nicht aufgaben und trotz des deutlichen Rückstands weiter kämpften. Fünf Punkte von Jasper Günther und ein Dunking von Adam Touray nach feinem Pass von Andreas Seiferth – der 7:0-Lauf zum 57:66 nährte noch einmal Hoffnung der anfeuernden Baskets-Fans. Darien Jackson und Connor Harding verkürzten gar auf 65:71, aber der heiße Playoff-Kandidat aus der Fächerstadt hielt die Münsteraner mit all seiner Klasse und Abgebrühtheit schnell auf zweistelliger Distanz (67:78). Eine spannungsgeladene Crunchtime wie noch eine Woche zuvor in Bochum sahen die Fans an diesem Abend nicht. Der seit fünf Jahren etablierte Badener Zweitligist war individuell und mannschaftlich reifer.
23.10.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Eisbären Bremerhaven 69:71
Die Eisbären Bremerhaven bleiben das Kryptonit für Jenas Basketballer. Das Team aus Norddeutschland bezwang am Sonntagabend die Mannschaft von Cheftrainer Domenik Reinboth vor 1.476 Zuschauern in der Sparkassen-Arena mit 71:69 und sorgt am vierten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Spieltag für die erste Saisonniederlage der Saalestädter.
Jarelle Reischel kehrte auf das Feld zurück und bildete zusammen mit Matt Frierson, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle die Starting Five der Eisbären. Seine ersten beiden Würfe sorgten für die schnelle 4:0 Führung der Seestädter. Mit einer guten Reboundquote und vielen Steals von Spielmacher Simon Krajcovic dominierten die Eisbären die ersten fünf Minuten des Spiels und sorgten zwischenzeitlich für das 8:18. Zum Ende des ersten Viertels konnte Jena sich noch wieder herankämpfen – so stand es nach 10 Minuten 17:22. Das zweite Viertel begann mit Sorgen für die Eisbären, als der wieder genesene Lennard Larysz unglücklich umknickte und das Feld vorzeitig verlassen musste. Eine genaue Diagnose über die Schwere der Verletzung steht noch aus. Jena kam nun besser in die Partie und konnte erstmals im Spiel auf 25:25 ausgleichen. Kurz vor Schluss gelang es dem Heimteam dann zum 32:31 einzunetzen und mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen.
Defensiv lieferten die Eisbären Bremerhaven weiter eine gute Vorstellung ab, hatten offensiv allerdings eine schlechte Ausbeute. Sinnbildlich dafür stand eine Aktion von Matt Frierson, der nach offensivem Ballverlust am schnellsten mit nach hinten lief, sich den Ball zurückholte aber den darauffolgenden Wurf nicht einnetzen konnte. Es blieb auch im dritten Viertel eine enge Partie, die zunehmend physischer wurde. Beide Teams kämpften um jeden Ball und die Führung wechselte stetig. Zum Ende waren die erfolgreicheren Abschlüsse auf Seiten von Medipolis Science City Jena, als sie drei 3-Punkte-Würfe in Folge im Netz unterbrachten. Somit ging Jena mit einer knappen 4-Punkte Führung in die letzten 10 Minuten der Partie. Nur kleine Nuancen entschieden am Ende das Spiel. Mit einer geschlossenen Teamleistung und sehr guter Defensivleistung in dem intensiven Schlussviertel konnten sich die Eisbären die wichtigen Punkte im Kampf um die Playoffs sichern. Jena war derweil zu schnellen Abschlüsse gezwungen. Zweieinhalb Minuten vor Schluss musste der Jenaer Power Forward Hines nach seinem fünften Foul runter vom Feld, einige Minuten später erwischte es auch Robert Oehle. Ein wichtiger Block von Matt Freeman brachte die Eisbären auf die Siegerstraße. Zwar erzielten die Jenaer noch zwei Freiwürfe, der letzte Wurf der Heimmannschaft ging aber nicht mehr vor der Sirene ins Netz und die Eisbären konnten sich von den etwa 20 mitgereisten Bremerhavener Fans für den knappen 69:71 – Sieg feiern lassen.
Trainer Steven Key war nach dem heutigen Spiel überzeugt von der geschlossenen Teamleistung: „Der Schlüssel zum Sieg war heute die Intensität unseres Spiels, vor allem in der zweiten Hälfte. Wir haben es geschafft in den zweiten 20 Minuten nur drei Turnover zu erzeugen. Es war das erwartbare schwere Spiel. Wir haben wieder einige Spieler durch Verletzungen verloren und trotzdem geschlossen einen guten Job gemacht. Die Jungs stehen zusammen und haben heute bis zum Ende an den Sieg geglaubt.“
23.10.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Artland Dragons 82:88
Die Partie begann zunächst sehr ausgeglichen. In den ersten fünf Minuten des Spiels wechselte die Führung zwischen beiden Mannschaften hin und her. Vor allem Dragons Big Man Marko Bacak konnte im ersten Viertel seine starke Frühform unter Beweis stellen und sorgte für die ersten vier Punkte auf Seiten der Dragons. Doch auch die Gastgeber, die wie die Dragons vor dem Spiel noch ohne Sieg waren, erspielten sich in der Anfangsphase viele offene Würfe. Kapitän Demetrius Ward sorgte mit einem Dreier bei noch 3:27 auf der Uhr für den ersten größeren Vorsprung für die Drachen (18:14). Gerade in der Zone zeigten die Drachen in dieser Phase eine starke Präsenz und konnten zumeist nur durch Fouls gestoppt werden. Allein Daniel Zdravevski, der den kurzfristig ausgefallenen De’Vondre Perry in der Starting Five ersetzte, konnte jeden seiner fünf Versuche von der Freiwurflinie verwandeln und die Führung somit ins zweite Viertel nehmen (25:21).
Der Start ins zweite Viertel gehörte dann aber den Gastgebern. Der stark aufspielende Hollersbacher netzte zwei schnelle Dreier in Folge und assistierte Monteroso, der ebenfalls vom Perimeter traf und die Trierer zum ersten Mal seit Beginn des ersten Viertels in Führung brachte. Daniel Zravevski lief jetzt heiß und stellte mit sieben Punkten in kürzester Zeit den alten Vorsprung wieder her (42:38). Auf der Gegenseite konnte Monteroso den Rückstand mit der Sirene etwas verkürzen, womit es mit einem Halbzeitstand von 45:42 in den Pausentee ging. Die Halbzeitansprache von Headcoach Patrick Flomo schien die Spieler erreicht zu haben, denn die Drachen starteten brandheiß ins dritte Viertel. Marko Bacak mit fünf schnellen Punkten und Daniel Zdravevski per Layup brachten die Drachen erstmals zweistellig in Front (54:44). Zudem verletzte sich Marco Hollersbacher, der bis zu diesem Zeitpunkt beste Scorer auf Seiten Triers, bei einer Aktion unglücklich und konnte nur mit Hilfe seiner Teamkollegen das Spielfeld verlassen. Dies schien der endgültige Knockout für die Gastgeber zu sein, während die Dragons weiterhin Druck machten. Auch der Dreier fiel nun bei den Burgmannsstädtern, die zusätzlich das ein oder andere Highlight-Play in dieser Phase der Partie produzierten. So ging es dann mit einem satten 20-Punkte-Vorsprung in den Schlussabschnitt (74:54).
Die Dragons schalteten jetzt einen Gang zurück und verwalteten ihrer Führung. Die zweite Garde der Drachen machte ihre Sache auch sehr gut und hielt die Gastgeber über die ersten sieben Minuten des letzten Viertels konstant auf 15 Punkte weg (84:69). Wer jetzt jedoch dachte, dass das Spiel schon gelaufen sei, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Die Drachen verloren mit zunehmender Spieldauer die Kontrolle über das Spiel und ließ Trier immer weiter rankommen. Die Moselstädter starteten einen Run und auch der Topscorer der Liga Parker Van Dyke fing jetzt Feuer und verwandelte so gut wie jeden Sprungwurf, egal aus welcher Distanz. Ihr Aufbäumen kam allerdings zu spät um den Drachen noch einmal wirklich gefährlich zu werden und so gewannen die Artland Dragons am Ende verdient mit 88:82.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein wichtiger Sieg, der uns endlich die ersten zwei Punkte bringt. Wir haben wieder einen Fortschritt gegenüber dem letzten Spiel gemacht und mentale Stärke gezeigt, nachdem wir vor diesem Spiel 0-3 standen. Mir wäre es natürlich lieber gewesen, wenn Trier auch mit allen Spielern hätte antreten können. Unser Team hat den Basketball gezeigt, den wir über die Saison spielen wollen. Im vierten Viertel haben wir das Spiel ein wenig schleifen lassen und es nicht geschafft, den Deckel auf das Spiel zu machen. Daran müssen wir arbeiten, denn das hat uns auch schon das Spiel in Giessen gekostet. Daniel Zdravevski und und Joanic Grüttner Bacoul haben heute ein besonders gutes Spiel gemacht und den Ausfall von De’Vondre Perry hervorragend kompensiert, aber auch andere Spieler sind in die Bresche gesprungen und haben sich großartig präsentiert.“
23.10.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons BC 85:67
Ein harter Fight war es am Sonntagabend in der Paul-Horn-Arena zwischen den Tigers aus Tübingen und den Falcons aus Nürnberg. Zwar war die Mannschaft von Trainer Danny Jansson beinahe das gesamte Spiel über in Führung, doch die Gäste aus Franken gaben sich nie auf. Bis zum Ende blieb es ein umkämpftes Spiel. Die Hausherren hatten vor 1.570 Zuschauern mit dem 85:67 (40:29)-Erfolg das bessere Ende für sich. Die Raubkatzen behalten somit ihre weiße Weste in dieser Saison und grüßen weiter von der Tabellenspitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
Die Raubkatzen taten sich zu Beginn gegen unbequeme Nürnberger schwer. Das Team von Trainer Vytautas Buzas war nicht gewillt, die Punkte beim Favoriten kampflos abzugeben. Ungewohnt viele Fehlwürfe und vier Ballverluste zwangen Jansson nach fünf Minuten zu einer frühen Auszeit. Die Gäste führten bis dahin mit 8:6 und hatten zwei Freiwürfe. Justinas Ramanauskas traf nach der Unterbrechung beide Freiwürfe zum 10:6. Die Hausherren legten nun eine Schippe drauf und erzielten einen schnellen 6:0-Lauf zum 12:10 (siebte Minute). Ein richtiger Rhythmus wollte dennoch noch nicht aufkommen. Immer noch leisteten sich die Tigers ungewöhnlich viele Ballverluste – deren sechs alleine im ersten Viertel. Folgerichtig lag Tübingen eine Minute vor dem Viertelende mit 15:16 im Hintertreffen. Binnen 20 Sekunden gelangen dann vier Punkte durch Šerić und Kivimäki. So konnte eine knappe 20:16-Führung mit in die erste Viertelpause genommen werden.
Der Beginn der zweiten Halbzeit war ausgeglichen. So konnten die Tigers den Elf-Punkte-Vorsprung zunächst halten (44:33; 22. Minute). Die nächsten Minuten gehörten dann aber den Gästen, die aus der Distanz doppelt einnetzten und in der 24. Minute auf 39:46 verkürzen konnten. Die Tübinger taten sich schwer, ihre Angriffe sauber und strukturiert zu Ende zu spielen – auch weil die Falcons hart verteidigten. Auch am offensiven Brett zeigten sich die Franken nun bissiger. In der 26. Minute hatte Jansson genug gesehen und bat beim Stand von 48:45 zu einer weiteren Auszeit. Er fand die richtigen Worte, denn fortan agierten die Schwaben wieder konzentrierter und konsequenter: Fünf Punkte in Folge sowie ein Monsterblock von Daniel Keppeler – die Tigers waren wieder auf Kurs (53:45; 28. Minute). Einmal mehr schlugen die Gäste zurück. Quasi mit der Schlusssirene des dritten Viertels traf Kreuser aus der Distanz. So nahmen die Tigers nur einen knappen 55:51-Vorsprung mit ins Schlussviertel. Die Raubkatzen ließen sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und spielten nun routiniert und doch emotional im Stile einer Spitzenmannschaft ihren Stiefel runter. Und beeindruckend war dabei vor allem, dass die Tigers diese Saison noch unberechenbarer zu sein scheinen als letzte Saison. Nicht die üblichen Verdächtigen Šerić, Seljaas oder Ersek waren an dem 20:6-Lauf vordergründig beteiligt, sondern die beiden Kapitäne Gianni Otto und Jönke. Der 85:67-Sieg fiel am Ende vielleicht etwas zu hoch aus, doch verdient war er allemal.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war ein harter Fight, meine Mannschaft schien schwere Beine zu haben. Wir sind definitiv nicht so ins Spiel gekommen, wie wir uns das vorgenommen haben. Als uns dann einige Stopps gelungen sind, haben wir auch offensiv den Rhythmus gefunden. Aber nochmal: Über weite Strecken hat es uns Nürnberg schwer gemacht.“
Nachberichte ProB Süd 4. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Gerd Käser
Spieltag 4: 22.10.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. TSV Oberhaching Tropics 84:91
Die Ludwigsburger müssen gegen coronagebeutelte Gäste die nächste Niederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einstecken und bleiben weiter bei einem Saisonsieg. Im Gegensatz dazu gewinnen die Oberhachinger auch ihr viertes Saisonspiel und sind weiterhin ungeschlagen.
Die Zuschauer in der Rundsporthalle mussten letztlich über eine Minute auf die ersten Punkte warten, bevor Fynn Fischer die ersten zwei für die Gäste erzielte. Sebastian Hartmann waren die ersten drei Punkte für Ludwigsburg vorbehalten. Der
Spielstand von 3:2 sollte der einzige Zeitpunkt der Partie bleiben, in welchem die Porsche BBA in Führung war. Da die Hausherren keine Energie aufs Parkett bringen konnten, erarbeiteten sich die Tropics schnell einen kleinen Vorsprung erarbeiten und lagen nach fünf Minuten mit 13:6 vorne. Bis zum Schluss des ersten Viertels berappelten sich die Ludwigsburger jedoch ein wenig und kamen wieder auf einen Punkt heran (18:19). Im zweiten Viertel klebte der Porsche BBA dann das Pech an den Händen und viele Versuche gingen daneben, insbesondere aus der Distanz (heute 10/38). Die Barockstädter wirkten kraft- und saftlos, wodurch man meinen konnte, dass nicht die Tropics, sondern die Porsche BBA mit nur sieben Spielern auflief. Die Oberhachinger sammelten weiter fleißig Punkte und verzichteten dabei auf viele Distanzwürfe, ganz im Gegensatz zu den Ludwigsburgern. Zur Halbzeit waren die Tropics davongezogen und gingen mit einem 49:35-Vorsprung in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel nahmen die Ludwigsburger den Kampf endlich an und konnten sich Stück für Stück heranarbeiten. Die Defensive stand nun viel besser und wehrte einen Angriff nach dem anderen ab, sodass die Tropics zwischenzeitlich minutenlang ohne eigene Punkte blieben. Offensiv stach zu dieser Zeit vor allem Mikey De Sousa heraus, der immer wieder
erfolgreich abschließ. Moritz Noeres konnte dann den Run der Porsche BBA mit einem Dreier beenden, bevor Omari Knox den Vorsprung wieder auf 12 Zähler ausbaute (63:51, 29‘) und den Ludwigsburger Head Coach Khee Rhee zu einer Auszeit zwang. Das Pendel schwang nun trotzdem wieder in die Richtung der Tropics und Knox legte per starkem Dribbling zum Korb und einem Dreier fünf weitere Punkte nach. Zu Ende des Viertels stand es 52:68. Im Schlussviertel legten die Ludwigsburger abermals gut los und kamen durch einen 6:0-Run auf zehn Punkte heran (58:68). Routinier Jörg Dippold legte für die Tropics anschließend per Korbleger And-One drei Punkte drauf und es wurde nun endgültig mit offenem Visier
gespielt. Durch einen weiterer Knox-Dreier von weit hinter der Linie zogen die Oberhachinger wieder mit 14 Punkten davon (74:60, 34‘). Die Gäste leisteten sich in der Folge jedoch mehrere Fouls und ließen die Ludwigsburger dadurch wieder auf fünf Punkte herankommen (75:80, 37‘), als George-Cristian Cotoara per Dunk versenkte.
Wer dachte, dass den Oberhachingern gegen Spielschluss die Kräfte ausgehen, der lag falsch. Das Team blieb cool und insbesondere Knox brachte immer wieder Ruhe ins Spiel. Anschließend entwickelte sich das klassische Spiel mit vielen schnellen Fouls der Gastgeber, um Zeit zu sparen. Doch auch wenn noch viele Punkte fielen (4. Viertel 32:23), war der Sieg für die Porsche BBA nicht mehr drin, dafür hatte man durch den uninspirierten Auftritt in der ersten Halbzeit letztlich
eine zu hohe Hypothek aufgenommen. Am Ende konnte der Minimalkader der Tropics einen verdienten 91:84-Auswärtssieg feiern und Head Coach Mario Matic den vierten Erfolg in Serie bejubeln.
22.10.2022 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Porsche BBA Ludwigsburg 80:92
Auch im zweiten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB blieben Coburgs Basketballer sieglos. Gegen die White Wings Hanau verlor der BBC Coburg am Samstagabend in der HUK-COBURG arena mit 80:92 (36:47). Die Vestestädter kassierten somit die dritte Niederlage in Folge. Vor allem in der ersten Hälfte ließ das Team um BBC-Trainerin Jessie Miller zu viel Federn und leistete sich allein in den ersten beiden Vierteln 16 Ballverluste. Bester Werfer der Begegnung wurde Hanaus Johann Albrecht mit 21 Punkten, Bubba Furlong setzte ein Double-Double aus 18 Punkten und elf Rebounds auf. Bei den Hausherren erzielten Tyreese Blunt und Kapitän Sven Lorber jeweils 18 Punkte.
Im ersten Abschnitt dominierten die Ballverluste, Coburg gab das Spielgerät allein im Auftakt-Viertel acht mal ab, Hanau sechs mal. Schnell in Führung gehen konnten die Gastgeber durch Carrasco und Blunt (1.), der resultierende 4:0-Vorsprung sollte die höchste Coburger Führung des Spiels bleiben. BBC-Forward Leon Bulic erwischte einen guten Start auf der offensiven Seite und traf zweimal von Downtown. Nach fünf Spielminuten lagen die Gastgeber noch mit 14:10 vorne, bis zum Ende des Viertels kämpfte das Team dann abermals in der Offensive und Hanau nahm aus einer mäßigen Vorstellung eine 18:15-Führung ins zweite Viertel mit.
Bis zur Halbzeit blieb der BBC in der Offensive überhastet, suchte den Erfolg in schnellen Gegenzügen, verlor dabei aber ein ums andere Mal den Ball. Hinzu kamen einige Schrittfehler und ein technisches Foul von Carrasco. Die White Wings mussten sich ihre Punkte oft an der Freiwurflinie verdienen – und das taten sie mit Bravour! Am Ende der Begegnung standen eine beeindruckende 93-prozentige Trefferquote der Hanauer zu Buche, aus 30 Versuchen verwandelten sie 28. Die Hanauer nahmen eine Elf-Punkte-Führung in die zweite Halbzeit mit.
Seine stärkste Vorstellung in der Defensive lieferte der BBC Coburg im dritten Viertel ab, das sie mit 22:15 für sich entschieden. Nach einem 9:0-Lauf kamen die Gastgeber auf 50:55 ran, hatten die White Wings ins Wanken gebracht und die 400 lautstarken Coburger Fans in der Arena im Rücken. Die Gäste hatten an diesem Abend allerdings stets die richtigen Antworten parat und bewahrten bis zum Ende des Drittels durch Punkte von Dordevic und Hecker die Oberhand. Gleich vier Coburger Akteure mussten dann im vierten Viertel innerhalb weniger Minuten die Partie mit fünf persönlichen Fouls beenden: Leon Bulic, Joaquin Carrasco, Lucas Wobst und Sven Lorber konnten ihrem Team in den Schlussminuten keinen Beistand mehr leisten. Bulic verabschiedete sich mit einem persönlichen und anschließendem technischen Foul, was die
Gemüter in der Halle erhitzte. Die letzten Coburger Hoffnungen auf einen Sieg erstickte Johann Albrecht mit zwei Crunchtime-Dreiern nacheinander (38. und 39.). Dabei wurde der Hanauer Scharfschütze von der Coburger Defensive sträflich alleine gelassen.
„Für uns war es ein wichtiger Erfolg. In einigen Punkten haben wir uns im Vergleich zum letzten Spiel verbessert. Wir haben gegen ein deutlich besseres Team gespielt als in den Vorwochen und dabei bewiesen, dass wir über genügend Talent verfügen, um gegen sie anzukommen. Dass wir es geschafft haben, zum richtigen Zeitpunkt wieder fokussierter zu spielen, hat dafür gesorgt, dass wir das Spiel so beenden konnten, wie wir es sollten“, zeigt sich Zamora zufrieden.
22.10.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TEAM EHINGEN URSPRING 72:82
Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer verlieren ihr Heimspiel gegen TEAM EHINGEN URSPRING mit 72:82 (36:45) und bleiben damit auch im dritten Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison noch ohne Heimerfolg.
Nach den beiden Auftaktspielen gegen die Meisterschaftsanwärter aus Erfurt und Koblenz kam mit dem TEAM EHINGEN URSPRING ein Gegner auf Augenhöhe in die PSD Bank – Halle Nord. Während die BIS Baskets noch die deutliche Niederlage gegen Koblenz zu verdauen hatten, spürte man bei Ehingen jedoch von Beginn an den Rückenwind durch den deutlichen Heimsieg über Bayern München II. Schnell zogen die Gäste 10:0 davon. Selbst die frühe Verletzung des US-Amerikaners Andre Nation nach 8 Minuten führte zu keinem Bruch im Spiel. Kurz vor dem Spielende kamen die Jungs von Head Coach Carl Mbassa noch einmal auf 72:76 heran. Knapper wurde es an diesem gebrauchten Abend aber nicht mehr. Am Ende siegte das TEAM EHINGEN URSPRING verdient mit 82:72 (36:45).
Während der Ball auf der Ehinger Seite gut rotierte, verzettelten sich auf Speyrer Seite vor allem die jungen Spieler in wilde Einzelaktionen. So standen am Ende satte 28 Ballverluste im Scoutingbogen. „Wenn man das Rebound-Duell deutlich gewinnt (45:35) und der Gegner nur 15% von der Dreipunktlinie trifft (5 von 34), dann kann man so ein Spiel unter normalen Umständen nicht verlieren“, zeigt sich Mbassa enttäuscht von der Leistung an diesem Abend. Dann gibt er die Marschroute für die nächsten Wochen vor: „Für uns kommt die Spielpause kommendes Wochenende sehr gelegen. Wir haben noch sehr viel zu lernen und hoffen auf schnelle Entwicklungsschritte der jungen Mannschaft.“
23.10.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. BG Hessing Leitershofen 69:71
Paukenschlag für die Basketballer der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Am Sonntagnachmittag bezwang man die hochgehandelten Basketball Löwen aus Erfurt mit 71:69 (36:38), den entscheidenden Korb erzielte der überragende Teathloach Pal eine Sekunde vor der Schlusssirene. Mit nunmehr 6:2 Punkten steht der Aufsteiger aus Leitershofen nach vier Spielen auf einem sensationellen vierten Platz in der Tabelle.
Und die „Starting Five“ der Thüringer machte den Kangaroos gleich einmal zu schaffen, schnell stand es 13:4 für die Einheimischen. BG-Coach Richter musste früh die erste Auszeit nehmen. Wer aber gedacht hatte, die Kangaroos würden nun beim hohen Favoriten untergehen, sah sich getäuscht. Das Team um Kapitän Uhlich behielt die Nerven, kam fortan besser ins Spiel und verkürzte bis Ende des ersten Viertels auf 20:23. In den zweiten zehn Minuten ging man durch Körbe von Nicolas Lagerman und Stjepan Topalovic sogar 28:23 in Führung, bis zur Halbzeit wog das Spiel dann wieder hin und her. Gerade einmal zwei Punkte Vorsprung betrug der Pausenvorsprung für die Erfurter. Nach dem Seitenwechsel hatten die Basketball Löwen dann große Schwierigkeiten mit der Zonenverteidigung der Gäste. Es dauerte 5 Minuten, ehe Tyseem Lamel Lyles per Freiwurf den ersten Korb für die Seinen markierte, da stand es 45:38 für die Leitershofer. welche diesen Vorsprung bis zum 55:51 nach 30 Spielminuten hielten.
Das Schlussviertel sollte wie schon beim Spiel gegen Frankfurt eine Woche zuvor erneut hochspannend für die Kangaroos werden. Mit einem sensationellen 10:2 Run starteten die Stadtberger in die letzten zehn Minuten, beim Spielstand von 65:53 schien schon eine Vorentscheidung für die Gäste gefallen. Noch dazu, weil man eigenen Ballbesitz hatte. Der Erfurter Hallensprecher forderte die Fans ein letztes Mal auf, das Team anzufeuern. Das zeigte Wirkung, die Kangaroos wurden nervös. Einige unnötige Ballverluste, ein T-Foul, dazu zwei Dreier der Löwen, drei Minuten vor dem Ende war das Spiel wieder gedreht, nun lag das Momentum erneut bei den Thüringern. Pal glich mit zwei Freiwürfen aus, Lewis Londene sorgte mit einem unglaublich wilden Korb für die 69:67 Führung. Danach musste Lucas Mayer mit fünf Fouls raus, doch Jannik Westermeir übernahm prächtig den Spielaufbau. Achtzehn Sekunden vor dem Ende sorgte der ivorische Nationalspieler Guy Landry Edi wieder für den Ausgleich, der letzte Angriff gehörte aber der BG. Dreier von Westermeir, knapp vorbei. Rebound Scekic. Der Ball landet bei Teathlocah Pal. Der verwandelt eiskalt eine Sekunde vor dem Ende per Korbleger. Der Jubel war Anschließend grenzenlos auf der Stadtberger Bank und beim kleinen mitgereisten Anhang.
BG-Headcoach Emanuel Richter: „Es war ein Sieg der ganzen Mannschaft, wir haben heute wirklich mit sehr breitem Kader gescort und Leistung abgeliefert. Auch die Spieler, die nicht eingesetzt werden konnten und der Staff mit Martin, Andy und Wayne haben für eine extrem positive Stimmung auf der Bank gesorgt. T-Pal war natürlich der Mann der Stunde. Unsere Zonenverteidigung war sicher einer der Knackpunkte der Partie, das hat super funktioniert.“.
23.10.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. SEEBURGER College Wizards 103:84
Vierter Sieg im vierten Spiel: Die EPG Baskets Koblenz wahrten einmal mehr ihre weiße Weste in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B Süd. Im Heimspiel gegen die College Wizards Karlsruhe setzte sich die Mannschaft von Pat Elzie mit 103:84 (58:44) durch.
Zumindest im ersten Viertel der Partie sah es aber noch nicht nach einem deutlichen Erfolg der Gastgeber aus. Ganz im Gegenteil: Karlsruhe erwischte den besseren Start und traf sicher aus der Distanz. Ganze sieben Dreier trafen die Fächerstädter im ersten Spielabschnitt bei neun Versuchen, und Koblenz hatte Mühe, Schritt zu halten. Mit 30:23 ging das erste Viertel an College Wizards. Auch das zweite Viertel begann verheißungsvoll aus Sicht der Gäste mit dem nächsten Dreier durch Aufbauspieler Christian Rodriguez. Angeführt von Marvin Heckel bäumten sich die Koblenzer aber nun auf. Heckel startete die Aufholjagd mit zwei Dreiern, die einen 17:2-Lauf zum 40:35 initiierten. Fast in jedem Angriff wurde nun gepunktet, während die Gäste ihren anfänglichen Schwung fast vollends verloren. Den perfekten Schlusspunkt unter ein berauschendes zweites Viertel setzte Moore mit einem spektakulären Dreier in der Schlusssekunde. Mit 35:14 demontierten die Baskets die Gäste zur 58:44-Halbzeitführung.
Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie wieder ausgeglichener. Koblenz verteidigte die zweistellige Führung zwar souverän, tat aber auch nicht mehr als nötig und hatte einige unnötige Ballverluste im Spiel. Karlsruhe auf der anderen Seite fand den offensiven Rhythmus aus der Distanz nie mehr wieder, und so war die Partie nach einem 23:23 im dritten Viertel praktisch entschieden. In den Schlussminuten stellte sich nur noch die Frage über die Höhe des Sieges, und ob die Koblenzer die 100-Punkte-Marke würden knacken können. Moore nahm dies in die Hand, und mit einem schwierigen Korbleger stellte der flinke Aufbauspieler die Anzeige auf dreistellig.
Coach Elzie erklärte: „In Sachen Dreierquote, Rebounds und Assists hat die Mannschaft ein hervorragendes Spiel gemacht. Aber es fehlte durch viele Unterbrechungen insgesamt etwas an Spielfluss und Rhythmus. Karlsruhe hat zu Beginn stark getroffen, wir aber auch nicht richtig gut verteidigt. Dann haben wir uns steigern können, und unsere Ausgeglichenheit im Kader war ein riesiger Vorteil.“
„Die Koblenzer sind das Top-Team in der Liga. Sie haben sehr aggressiv verteidigt und die Vorgaben über die gesamte Spielzeit gut umgesetzt. Dadurch haben sie sich sehr viele schnelle und einfache Punkte erarbeitet. Zunächst fielen die Würfe fielen nicht, dies änderte sich aber im zweiten und vierten Viertel. Zwei gute Viertel reichen gegen Koblenz sicher nicht. Sie haben klar gezeigt, warum sie als Top-Favorit gelten“, analysierte Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic die Partie und fügte hinzu. „Wir müssen uns nun bestmöglich auf die Partie gegen Coburg vorbereiten, denn gegen die Teams auf Augenhöhe gilt es zu punkten.“
23.10.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. OrangeAcademy 83:78
„Ein ausfürhlicher Spielbericht folgt in kürze“
Punktabzug für die wiha Panthers Schwenningen
/in APP, Liga-NewsKöln, 24. Oktober 2022 – Dem ProA-Bundesligisten wiha Panthers Schwenningen wird in der laufenden Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga, aufgrund eines Verstoßes gegen das Lizenzstatut, ein positiver Wertungspunkt abgezogen. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.
Grundlage dieser Entscheidung ist §21 Abs. 4 des Lizenzstatuts in Verbindung mit dem Strafenkatalog der 2. Basketball-Bundesliga GmbH. Demnach ist einem Bundesligisten ein (1) Wertungspunkt abzuziehen, wenn er seine bis zum 30.08. des laufenden Jahres entstandenen Verbindlichkeiten gegenüber der BARMER 2. Basketball Bundesliga zum 15.09. trotz einmaliger Mahnung nicht getilgt hat.
Diese Entscheidung hat die Geschäftsführung der 2. Basketball-Bundesliga GmbH getroffen.
Gegen diese Entscheidung kann gemäß § 12 RuSGO Berufung beim Schiedsgericht der 2. Basketball-Bundesliga GmbH eingelegt werden. Die Berufung ist binnen drei Tagen nach Bekanntgabe schriftlich bei der Vorinstanz (Geschäftsführung der 2. Basketball-Bundesliga GmbH) einzulegen. Sobald die Entscheidung Rechtskraft erlangt, wird sie entsprechend veröffentlicht und die Tabelle angepasst.
Vorberichte ProB Nord 4. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Foto: Stativ&Linse Fotoagentur
Spieltag 4: 22.10.2022 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. ROTH Energie Giessen Pointers
Zuhause in Vechta ist RASTAs Farmteam eine Macht. 17 Heimspiele in Serie hat die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn (28) gewonnen. Und auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord ist der Aufsteiger mittlerweile angekommen. Mit zwei Siegen aus drei Spielen auf der Habenseite empfängt RASTA Vechta II nun die ROTH Energie Giessen Pointers, den „zweiten“ Basketballklub in der hessischen Universitätsstadt.
Für RASTA II ist es am 4. Spieltag somit schon das zweite Duell in Folge mit einem Mitaufsteiger. Am letzten Sonntag setzte man sich bei der BBG Herford mit 76:60 (27:30) durch. „Wir müssen am Samstag so weitermachen, wie wir in Herford in der 2. Halbzeit in der Defense agiert haben. Gießen hat eine starke Offense, die müssen wir in Schach halten. Wir wollen dahin kommen, über 40 Minuten konstant unseren besten Basketball zu spielen und gleich Rhythmus zu finden. Schaffen wir das, sind wir schwer zu schlagen“, sagt Hendrik Gruhn.
„Wir haben im letzten Spiel auf jeden Fall die richtigen Ansätze gezeigt, auch wenn Wedel natürlich einen sehr dominanten Amerikaner hatte, den wir nur schwer verteidigen konnte. Wir müssen uns nun in der Defensive etwas mehr steigern, offensiv hat mir das aber schon ganz gut gefallen – darauf müssen wir aufbauen“, zieht Pointers-Headcoach Daniel Dörr noch einmal nachträgliche Schlüsse aus der jüngsten Darbietung seines Teams.
Nun richten sich die Blicke der Lahnstädter also schon wieder nach vorne, auf das zweite Auswärtsspiel der noch immer jungen ProB-Runde. Freilich erwartet Dörr auch diesmal keinen Selbstläufer und erklärt vor der Abfahrt ins Oldenburger Münsterland hinsichtlich Vechtas ProA-Reserve: „Das ist ein Gegner mit sehr vielen jungen Spielern, mit viel Potenzial und Talent. Die geben über 40 Minuten Gas, das ist immer schwierig gegen solche Mannschaften. Wie alle Teams in dieser Liga ist das ein ernstzunehmender Gegner.“
22.10.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. SBB Baskets Wolmirstedt
Mit großen Ambitionen und leisen Hoffnungen auf die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die Gäste von den SBB Baskets in die noch junge Spielzeit 2022/23 gestartet, suchen aber aktuell noch nach der passenden Form eines Spitzenteams. Mit zwei Niederlagen aus den ersten drei Partien kann der Saisonstart mit Sicherheit als durchwachsen beschrieben werden, da besonders die Pleite bei Aufsteiger RASTA Vechta II für Fans und Beobachter überraschend kam.
Fast sinnbildlich für das Spiel aus Licht und Schatten in den ersten Partien steht Mubarak Salami, der in der vergangenen Saison im Trikot des ETV Hamburg von keiner Defense der Liga zu kontrollieren war und mit viel Freiheiten ausgestattet stramme 28 Punkte pro Spiel auflegte. In der deutlich homogener zusammengestellten Mannschaft von Coach Eiko Potthast sucht der versierte Scorer jedoch noch seine Form und bleibt mit allabendlichen 12 Punkten und ausbaufähigen 14,3% von Downtown zurzeit noch deutlich hinter den Erwartungen zurück. Gute Erinnerungen haben die Dragons Rhöndorf noch an die vergangene Saison, als der Favorit aus Sachsen-Anhalt im DragonDome mit 88:80 geschlagen werden konnte. Daran gilt es nun anzuknüpfen, um auch in Sankt Katharinen das Drachen-Basketball-Feuer zu entfachen.
Paul Albrecht (#16 Dragons Rhöndorf): „Es wird sicherlich ein sehr intensives Spiel. Wolmirstedt ist als Aufstiegsfavorit in die Saison gestartet und hinkt nun natürlich den eigenen Ansprüchen hinterher. Deshalb ist davon auszugehen, dass sie mit einer ganzen Menge Motivation zu uns kommen werden. Wir sind allerdings gut vorbereitet und werden es ihnen nicht leicht machen. In welcher Halle wir auflaufen spielt für uns dabei keine Rolle. Wir werden versuchen unser Potential abzurufen und konzentriert in die Begegnung gehen, um den Funken auf die Tribünen überspringen zu lassen.“
22.10.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. EN BASKETS Schwelm
Am 4. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB empfängt die Mannschaft von Coach Davide Bottinelli das Team der EN Baskets Schwelm. Dabei lastet der deutlich höhere Erfolgsdruck auf den Schultern der Gäste aus Nordrhein-Westfalen. Schwelm konnte aus den letzten 3 Spielen lediglich einen Sieg mit nach Hause nehmen und gerade im letzten Heimspiel fand Trainer Falk Möller im Interview nach dem Spiel deutliche Worte: „Ich habe mal gesagt, mit 15 Turnovers kann man kein Spiel gewinnen. Wir hatten heute 25.“ Nach der verdienten Niederlage am vergangenen Wochenende, muss sich das Team von Falk Möller deutlich steigern, um wieder einen Sieg einfahren zu können. Die letzten beiden Spiele waren geprägt von vielen verlegten Würfen und deutlich zu vielen Turnovern. Diese Fehler dürfen gegen die Brandenburger nicht erneut auftreten!
Falk Möller sagt Folgendes über den kommenden Gegner: „Bernau hat letzte Woche eine sehr starke Leistung in Wolmirstedt gezeigt. Sie werden gerade zuhause mit viel Selbstbewusstsein auftreten. Wir müssen gegen einen physisch sehr starken Gegner körperlich dagegenhalten, um eine Chance zu haben.“ Die Baskets gehören schon seit Jahren zu den Top-Teams der Liga und sind auch in diesem Jahr äußerst stark besetzt. Allen voran ihr Center Brett Harmon Reed. Der gebürtige Amerikaner hat in den ersten 3 Spielen ein Double-Double aufgelegt. Mit durchschnittlich 22,7 Punkten und 15,3 Rebounds gehört er in diesen beiden Kategorien jeweils zu den Top 5 der Liga.
22.10.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. TKS 49ers
Nach der desaströsen ersten Saisonniederlage am vergangenen Sonntag gegen die BSW Sixers sah man dem gesamten Team an, dass sie solch eine Vorstellung kein weiteres Mal erleben wollen. Die erste Chance, das Spiel vergessen zu machen, bekommen die Schützlinge von Vladimir Pastushenko schon diesen Samstag in Itzehoe. Jedoch sind die 49ers gegen die Eagles alles andere als der Favorit. „Wir müssen dieses Wochenende an unsere Grenzen oder sogar darüber hinaus gehen, um gegen Itzehoe bestehen zu können. Die Eagles verfügen vor allem über eine starke Defensive, die nicht einfach zu überwinden sein wird“, schaut Headcoach Pastushenko voraus.
Die Voraussetzungen könnten allerdings besser sein. Denn bei den Itzehoern hat die Grippewelle zugeschlagen. Mehrere Spieler sind betroffen, es werde sich erst kurzfristig herausstellen, wer am Sonnabend mitspielen könne, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Sicher ist nur, dass Jack Fritsche wegen seiner Fußverletzung nach wie vor nicht auflaufen kann. Das alles mache die Aufgabe natürlich nicht leichter, so der Trainer.
Mit Erfolgen in den ersten beiden Spielen waren die TKS 49ers gut in die Saison gestartet. Das Team vom Berliner Rand wäre als Tabellenführer zum Lehmwohld gekommen, doch am vergangenen Sonntag setzte es eine sehr deutliche Heimniederlage gegen die BSW Sixers. Also werden die Gäste auf Wiedergutmachung aus sein: „Das macht sie sicherlich gefährlich“, sagt Völkerink. Insgesamt verfüge der Gegner über eine stabile Mannschaft, deren System mit dem der Eagles vergleichbar sei: „Schnell, gute Schützen und defensiv orientiert.“ Der Kader sei ausgeglichen und tief besetzt, mit Robin Jorch trage einer der besten Center der Liga das TKS-Trikot.
Eine hohe Hürde also für die Eagles, doch auch sie haben trotz aller Hindernisse nach dem vergangenen Wochenende etwas gerade zu rücken, wie der Coach sagt: „Wir wollen unsere unglückliche Niederlage in Köln nicht unbeantwortet lassen.“
23.10.2022 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Iserlohn Kangaroos
Für die Iserlohn Kangaroos steht am Wochenende eine lange Auswärtsfahrt nach Sachsen-Anhalt zu den BSW Sixers an. Ungewohnter Weise spielen die Iserlohner dort erst am Sonntag um 16 Uhr. „Das ist natürlich keine schöne Zeit“, kommentierte Headcoach Dennis Shirvan die Ansetzung. Mit den Sixers trifft ein Team auf die Kangaroos, das immer eine solide Rolle in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB spielt und auch als Play-Off-Kandidat gilt.
Der Headcoach schätzt den Tabellendritten defensivstark ein: „Es ist echt schwierig, gegen sie zu spielen. Sie verteidigen intensiv, sehr körperlich und wollen immer kompakt stehen.“ Als besonders gefährlich ordnet Dennis Shirvan den jungen Letten Kristaps Kilps ein, der im letzten Spiel 28 Punkte auflegte. „Er spielt sehr unbekümmert.“ Aufpassen müssen die Iserlohner zudem vor dem mittlerweile 35-jährigen Ex-Kangaroo Donte Nicholas. „Unser Ziel ist es, die Guard-Positionen zu kontrollieren, denn da sind sie gut besetzt. Außerdem müssen wir das Spiel mit unserem Tempo angehen, da die Sixers das Spiel immer langsam machen wollen“, analysierte Headcoach Shirvan. Er und sein Team haben sich durch das vergangene spielfreie Wochenende gut auf den Gegner vorbereiten können. Die Pause nahmen Spieler wie der zuletzt angeschlagene Samuel Mpacko dankend an und nutzten sie zur Regeneration.
Shirvan rechnet am Sonntag wieder mit einer unangenehmen Stimmung in der Halle. Nach einer Niederlage zum Saisonauftakt gewannen die Sixers zweimal in Folge, zuletzt deutlich mit 84:55 bei den TSK 49ers. Die Kangaroos wollen an den 94:85-Heimsieg gegen die RheinStars Köln anknüpfen. „Die Sixers waren in den vergangenen Jahren immer ein schwieriger Gegner. Wir wollen am Sonntag den nächsten Schritt machen und uns dann kontinuierlich steigern“, erklärte der Kangaroos-Headcoach. Ein Sieg gegen die BSW Sixers wäre dabei ein guter Schritt.
23.10.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. RheinStars Köln
Die erste längere Auswärtsreise der Saison führt die RheinStars am kommenden Sonntag vor die Tore Hamburgs nach Schleswig-Holstein. Am vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord gastieren die Kölner beim SC Rist Wedel, dem Farmteam des Erstligisten Hamburg Towers.
Ähnlich wie die RheinStars (2:1-Siege) sind die Gastgeber ordentlich in die Saison gestartet. Zwar unterlagen sie in eigener Halle knapp den TKS49ers Stahnsdorf (71:75), dafür gewannen sie am vergangenen Wochenende bei Aufsteiger ROTH Energie Gießen Pointers 94:87. Die Hauptlast im Spiel trägt der US-Amerikaner Harrison Cleary. Der Point Guard steht ebenso wie die drei Doppellizenzspieler Simonas Paukste, Leif Möller und Al-Fayed Alegbe zusätzlich im Kader der Towers. Wohl für die internationalen Aufgaben.
Rupert Hennen (Blode: „Ein sehr guter Point Guard und kreativer Spieler“) zieht bei den Kölner mittlerweile die Fäden im Aufbau und ergänzt sich gut mit dem pfeilschnellen Sow. „Köln hat neben diesen beiden aber noch viele andere Spieler mit Qualität und Erfahrung: Sei es ein Pilipovic, sei es ein Onwuegbuzie. Und Köln hat auch hart arbeitende große Jungs“, so der Rist-Trainer. Die Aufgabe, den Wirkungskreise nicht nur von Sow einzuschränken, sei immer eine Angelegenheit der gesamten Mannschaft, betont Blode.
Die RheinStars hatten nach ihrem Erfolg über Itzehoe bislang eine gute Trainingswoche. „Die Mannschaft zieht mit und versteht mehr und mehr die Details, auf die es bei unserer Spielweise ankommt“, sagt Headcoach Baeck. Allerdings werden die Mannen von Blode gewarnt sein vor den RheinStars. Im Abstiegskampf der vergangenen Saison landeten die Kölner einen überraschend klaren 74:47-Auswärtserfolg. Insgesamt steht der direkte Vergleich zwischen den Teams 3:1 für die RheinStars.
Vorberichte ProA 4. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Foto: Patrick Hipp
Spieltag 4: 22.10.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. JobStairs GIESSEN 46ers
Mit einem erneuten Auswärtssieg im Rücken (82:84 gegen Artland) wollen Dresdens Basketballer diesen Samstag in der heimischen Margon Arena nachlegen. Zu Gast ist der aktuell Tabellenfünfte der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – die JobStairs GIESSEN 46ers. Noch vergangene Saison trennten beide Teams zwei Ligen. Nun trifft der aktuelle ProB-Meister Dresden auf die Absteiger aus Gießen.
Für die 46ers verlief der Start in die Saison denkbar schlecht. 60:98 lautete zum Auftakt das Endergebnis beim Gastspiel in Bremerhaven. Eine überraschend deutliche Niederlage, die Headcoach Branislav Ignjatovic auch deutliche Worte wählen ließ: „Kein Teamplay war mehr zu sehen und viele individuelle Fehler prägten das Bild. Einfach nur peinlich und es tut mir für die Fans leid, die den langen Weg nach Bremerhaven auf sich genommen haben.“
Cheftrainer Fabian Strauß: „Wir treffen da am Wochenende wahrscheinlich auf den Aufstiegsfavoriten überhaupt. Mit Frenki [Branislav] Ignjatovic coacht dort ein echter Erfolgstrainer, der erfahren und kaltschnäuzig ist, zudem über viele gute Spieler verfügt. Das wird sicherlich eines der schwersten Spiele des Jahres für uns. Sie werden versuchen, uns zu Fehlern zu zwingen. Wenn wir überraschen wollen, müssen wir unseren Gameplan durchziehen, an uns glauben: Daran glauben, Gießen besiegen zu können.“
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Dresden ist eine Mannschaft die aus der ProB kommt und trotzdem aufzeigt, wie ausgeglichen diese Liga aktuell ist. Sie haben zwei Siege, die zwar knapp ausgefallen sind, aber völlig verdient waren. Das Team ist eine homogene Truppe, die ein sehr gutes offensives Spacing hat und mit vielen Würfen von außen agiert. Wir müssen zusehen, dass wir ihr Spiel kontrolliert bekommen. Sie haben zudem eine gute und erfahrene Mischung zusammen, wobei die deutschen Spots mehr in der ProB agiert haben und sich nun beweisen wollen, während die Imports, wie Chase Adams, schon reichlich Erfahrung aus der Liga mitbringen. Es gilt die gleiche Leistung abzurufen wie in Nürnberg, um auch in Dresden eine Chance zu haben. Dabei müssen die nötige Intensität und Energie vorhanden sein, damit wir vor allem durch unsere Verteidigung weiteres Selbstvertrauen generieren und unser Spiel umsetzen können.“
22.10.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. VfL SparkassenStars Bochum
Wie bereits in den drei Jahren zuvor sind Kirchheims Zweitligabasketballer schleppend aus den Startlöchern gekommen. Mit einer Bilanz von 0:3 stehen die Ritter am Tabellenende. Besonders unter den Körben hatten die Teckstädter regelmäßig das Nachsehen. Darauf wurde unter der Woche reagiert und mit Mitch Lightfoot ein athletischer und physischer Center verpflichtet. Die notwendigen Dokumente für den 25-jährigen liegen vor und so wird Lightfoot am Samstag sein Debut für die Kirchheimer feiern. Ebenfalls wieder zurück im Kader ist Paul Giese. Nach einer Corona Erkrankung vor drei Wochen fiel Giese in den letzten beiden Partien aus. Nun ist er wieder mit an Bord. Weiterhin fehlen werden Besnik Bekteshi und voraussichtlich auch Tim Koch, der an einer hartnäckigen Erkältung laboriert.
Gegner Bochum hatte es zum Auftakt in die neue Spielzeit mit den drei Aufsteigern aus Münster, Düsseldorf und Dresden zu tun. Einzig gegen Dresden gelang ein Erfolg. Doch die neuen ProA Teams treten nicht wie klassische Aufsteiger auf und haben schon für beeindruckende Schlagzeilen sorgen können, daher warnt Perovic auch seine Truppe. „Bochum spielt sehr physisch und aggressiv. Sie sind sehr schnell und kreieren viele Würfe. Garrison und Geske haben viele offensive Freiheiten. Zudem haben sie viele gute Werfer in ihren Reihen. Wir müssen das Tempo kontrollieren und ähnlich physisch spielen,“ so der Kirchheimer Chef an der Seitenlinie. Für die Kirchheimer werden vor allem die Routiniers gefragt sein. Richie Williams, Tyrone Nash und auch Jonas Niedermanner hatten zuletzt mit Schwankungen zu kämpfen. Von ihnen wird erwartet voran zu gehen. Gerade an den Führungsspielern orientiert sich der junge Kader um die Rookies Michael Flowers, Kayne Henry und Mitch Lightfoot.
Neuzugang Lightfoot gibt Trainer Perovic verschiedene Optionen, um seine Mannschaft auf den Gegner auszurichten. Doch erneut fehlt es vor allem an Zeit. „Wir hatten eine gute Trainingswoche. Es kommt jetzt darauf an den nächsten Schritt zu gehen und eine Steigerung zu zeigen. Die Ergebnisse werden dann kommen, aber entscheidend ist die Entwicklung,“ so Sportchef Chris Schmidt.
22.10.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Bayer Giants Leverkusen
Mit Spannung blicken die Basketballfans in NRW auf das erste ProA-Derby zwischen den ART Giants Düsseldorf und den benachbarten Bayer Giants Leverkusen. Im Duell der Giganten wollen die Düsseldorfer an ihren selbstbewussten Auftritt in Bremerhaven anknüpfen.
„Leverkusen ist ein sehr gefährliches Team, was aktuell einige Ausfälle zu verzeichnen hat. Durch sowas rückt eine Mannschaft aber immer nochmal mehr zusammen, was die Partie auch nicht so vorhersehbar macht. Das ändert aber nichts daran, dass wir uns wie gewohnt auf den Gegner vorbereiten und versuchen werden das Bestmögliche rauszuholen“, schätzt ART Giants-Headcoach Florian Flabb die Ausgangslage vor dem anstehenden Derby ein. Man selbst geht mit breiter Brust in das Duell gegen Leverkusen. Durch den überraschend deutlichen 112:78-Auswärtserfolg haben die Düsseldorfer ordentlich Selbstbewusstsein getankt, um nun gegen die Bayer Giants erstmals ein Derby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auszutragen.
Die beiden besten einheimischen Akteure im Kader der ART Giants hören auf die Namen Vincent Friederici (12,3 PpS, spielte 2021/22 noch für den MBC in der easyCredit-BBL) und Ex-GIANT Lennart Boner (11,0 Zähler und 12,0 Rebounds pro Paarung im Schnitt). Alles in allem können die sportlichen Verantwortlichen auf einen homogenen Kader zurückgreifen, in dem jeder Spieler extrem gefährlich werden kann. Das weiß auch Coach Gnad, der sich dennoch auf das NRW-Duell freut: „Alle drei Aufsteiger spielen eine bisher gute Saison und auch in Düsseldorf scheint einiges zusammen zu passen. Sie verfügen über die beste Dreierquote der Liga, was schon eine Hausnummer in dieser qualitativ hochwertigen ProA ist. Der Kader ist unheimlich gut besetzt und wir werden den Teufel tun, diese Mannschaft in irgendeiner Art und Weise zu unterschätzen. Dafür sprechen die Ergebnisse der vergangenen Wochen eine zu deutliche Sprache. Das wird ein wichtiges Spiel für uns gegen einen starken Gegner werden.“
22.10.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Phoenix Hagen
Der Kurztrip gen Ostwestfalen nach Paderborn stellt für Phoenix eines von in dieser Saison insgesamt fünf NRW-Derbys dar. Neben den UniBaskets bekommt Hagen es in 2022/2023 zudem mit Düsseldorf, Leverkusen, Bochum und Münster zu tun.
Am altehrwürdigen Maspernplatz wurden in der Vergangenheit schon viele basketballerische Schlachten geschlagen. Zudem verbindet die beiden Cheftrainer Chris Harris und Steven Esterkamp eine langjährige Freundschaft.
Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Seit wir in der Preseason gegeneinander getestet haben, ist über ein Monat vergangen. Beide Mannschaften haben sich seither weiterentwickelt und gehen mit einer Bilanz von zwei Siegen und einer Niederlage in die Partie. Für uns ist dabei wichtig, dass wir nach dem Heimspiel gegen Vechta weiter an unserer kämpferischen und energiegeladenen Identität festhalten. Es werden wieder alle Spieler gefragt sein, wenn wir im Kollektiv den starken Paderborner Backcourt ausschalten wollen.
Wir freuen uns auf jeden Phoenix-Fan, der den Kurztrip nach Paderborn macht, um den Maspernplatz – ähnlich wie in Trier – in eine Heimhalle zu verwandeln.“
22.10.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. wiha Panthers Schwenningen
Nur sieben Tage nach der 74:88-Heimniederlage gegen die Uni Baskets Paderborn steht für die wiha Panthers das nächste Ligaspiel gegen RASTA Vechta auf dem Programm. Auch im dritten Ligaspiel gelang den Panthers nicht der erste Saisonsieg. Gegen Paderborn lag die Velcic-Truppe früh zurück und kämpfte sich zweimal auf fünf Punkte Rückstand heran. In den entscheidenden Phasen zeigten sich die Uni Baskets souveräner und holten verdient den Auswärtssieg in der Deutenberghalle.
„Vechta ist Topfavorit auf den Titelgewinn und wir fahren da angeschlagen hin, sind aber nicht chancenlos dort und wollen unsere Minimalchance nutzen“, sagt Head Coach Alen Velcic.
Die ersten Wochen der neuen Saison hatten es in sich für RASTA Vechta. Auswärtsderby bei den Artland Dragons, dann die große Herausforderung gegen in der Vorsaison und am 1. Spieltag so starken Eisbären Bremerhaven und schließlich der Härtetest bei Erzrivale Phoenix Hagen – alles andere als ein Zuckerschlecken. Und doch konnte die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson drei Siege einfahren, steht auf Platz 2. Dies honorieren auch die Fans in Vechta: Am Donnerstagmittag waren schon fast 2.700 Karten verkauft. „Für uns ist wirklich wichtig, dass so viele Fans wie möglich in den RASTA Dome kommen, denn sie geben uns gerade am Anfang einen großen Schub“, sagt Harrelson. „Die Jungs saugen diese Atmosphäre schon beim Warm-up auf und ziehen Energie aus diesem Support. Gegen Bremerhaven war die Halle schon fast voll, es wäre schön, wenn es jetzt immer noch mehr werden, die uns spielen sehen wollen. So bekommt man einen echten Heimvorteil und der Support wirkt sich auf den Start sowie das Ende eines Spiels, wenn es knapp ist, aus.“
Besser hätte RASTA in den letzten zwei Spielen agieren müssen, als man einen komfortablen Vorsprung hatte – und so gut wie verspielte. „Es geht um Konzentration“, sagt Harrelson. „Wir müssen dafür Sorge tragen, dass so etwas nicht wieder vorkommt. Als wir diese Vorsprünge hatten, sind wir aus dem Muster gefallen, haben nicht mehr das gespielt, was wir wollten. Es gilt also, diese Dinge in den Griff zu bekommen.“ Erst einmal aber muss man sich überhaupt einen Vorsprung erspielen. Noch „präziser und disziplinierter“ müsse man dafür spielen, sagt Enosch Wolf, „damit wir uns nicht darauf verlassen müssen, dass einer einen guten Tag hat“. Auch der am Dienstag 32 Jahre alt gewordene Routinier weiß um die individuellen Stärken im Kader – genauso um die Wichtigkeit des Teambasketballs in Offense und Defense: „Ich denke schon, dass bei uns eine Entwicklung in die richtige Richtung zu sehen ist. Wir haben aber noch einen sehr weiten Weg zu gehen. Die ersten drei Spiele sind uns in vielen Phasen recht leicht gefallen. Aber so wird es ja nicht immer weitergehen.“
22.10.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. PS Karlsruhe LIONS
Wiedersehen nach 42 Tagen: Am Samstagabend empfangen die WWU Baskets Münster am 4. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die PS Karlsruhe Lions. Im Testspiel zahlte der Aufsteiger seinerzeit Lehrgeld, nicht nur die personellen Vorzeichen haben sich aber inzwischen verändert. Nach zuletzt zwei Erfolgen – gegen Kirchheim und in Bochum – wollen die Uni-Städter ihre kleine Siegesserie ausbauen.
Stefan Weß kehrte nach zweiwöchiger Pause wieder ins Training zurück. Hilmar Pétursson pausiert infolge eines Zusammenpralls in Bochum bislang. „Jasper war krank, ein, zwei andere kränkeln auch. Deswegen war die Trainingswoche bisher nicht ganz so gut von der Energie her“, berichtete Björn Harmsen. Mit einem Wort: „durchwachsen“.
So hänge es „etwas von unserem Personal ab“, was für ein Spiel am Samstagabend erwartet werden könne. „Zumindest erwarte ich von Karlsruhe ein sehr offensiv orientiertes Spiel“, sagte der Cheftrainer der WWU Baskets am Donnerstagmorgen. Keine große Rolle spiele die 74:100-Testspielniederlage vor sechs Wochen. Zum einen spielten beide Teams mit reduziertem Personal. Zum andern stand in der Preseason nicht die gezielte Vorbereitung auf die Lions, sondern die taktische Entwicklung im Vordergrund. Björn Harmsen kann der hohen Niederlage durchaus Positives für die Partie am Samstag abgewinnen. „Vielleicht ist das Testspiel in den Hinterköpfen der Spieler, was ganz gut ist, da wir eine sehr offensiv orientierte Mannschaft spielen und defensiv uns gut stellen müssen.
Die PS Karlsruhe LIONS haben sich in den vergangenen fünf Jahren erfolgreich in Deutschlands zweithöchster Spielklasse etabliert. Der Tabellensiebte der Vorsaison – punktgleich mit dem Tabellenvierten – nahm einen größeren Umbruch in seinem Kader vor. Und hat erneut viel Qualität und Größe im Kader, ist individuell ausgezeichnet besetzt. Karlsruhes starke Einzelspieler gilt es im Eins-gegen-Eins ebenso zu stoppen wie das Lions-Kollektiv gut verteidigt werden muss. Der BBL-erfahrene Center Maurice Pluskota (19,3 Punkte pro Spiel) ist seit 2017 die Konstante im „Löwenrudel“, sehr routiniert und kann unter dem Brett dominieren.
23.10.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Eisbären Bremerhaven
Während sich die Thüringer derzeit mit einer höchst erfreulichen 3:0-Bilanz auf dem 2. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga einsortieren, wartet am Sonntagnachmittag mit den Norddeutschen ein Kontrahent aus der Schublade „unangenehm, unberechenbar und gefährlich“. Obwohl die Bezeichnung „Angstgegner“ ganz sicher übertrieben wäre, entwickelten sich die bisherigen Duelle jedoch meist knapp, heftig umkämpft und endeten in zehn Fällen (von 14 direkten Aufeinandertreffen) zu Gunsten der Eisbären (Korbverhältnis 1178:1228).
Auch vor der anstehenden Partie des 4. Spieltags ist es enorm schwer, hinsichtlich der Rollenverteilung eine fundierte Prognose zu treffen. Grund hierfür sind u.a. die beiden unterschiedlichen Gesichter der Gäste, die bereits nach drei Spieltagen eine ziemlich wilde Berg- und Talbahn-Fahrt hinter sich haben. Während das Team von Headcoach Steven Key in seinem Auftaktduell mit Erstliga-Absteiger Gießen zunächst die Stadthalle Bremerhaven auswischte (98:60), folgte am 2. Spieltag eine 67:72-Niederlage bei RASTA Vechta. Der Höhepunkt einer bislang turbulenten Eisbären-Story folgte allerdings erst am letzten Wochenende, als die Gastgeber vor eigenem Publikum durch Aufsteiger Düsseldorf mit einem Score zum Augenreiben (78:112) vom Parkett geschickt wurden. Somit stellen sich vor der Begegnung am Sonntag eigentlich nur zwei Fragen. Welches Gesicht des „Bremerhavener Jokers“ wird in der Jenaer Sparkassen-Arena auflaufen und kann das Team von Kapitän Brandon Thomas die unzweifelhaft vorhandenen Stärken und Qualitäten des Gegners neutralisieren, um den vierten Sieg in Folge zu feiern?
„Bremerhaven hat einen neuen Coach, ein neu zusammengestelltes Team. Sie verfügen über einen offensivstarken Kader und spielen viel Sets auf die wir uns in der Defense gut vorbereiten. Die extremen Schwankungen dürften ganz unterschiedliche Gründe haben. Für uns wird es spannend sein, welches Bremerhaven am Sonntag zu Gast ist. Unabhängig davon sollte man Düsseldorf für den klaren Sieg am letzten Wochenende auch Respekt zollen. Sie haben in diesem Duell einen guten Job gemacht. Im Endeffekt können wir daraus analysieren und lesen, was sie erfolgreich umgesetzt haben, um zu gewinnen und wo Bremerhaven die größten Probleme hatte. Primär wird es darum gehen, ihnen ihre Stärken wegzunehmen und aus einer guten Verteidigung schnell nach vorn zu spielen“, sagt Jenas Trainer Domenik Reinboth.
23.10.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Artland Dragons
Das zweite Heimspiel der Saison 2022/23 in der Arena Trier steht bevor. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier empfangen die Artland Dragons und für beide Teams geht es um den ersten Saisonsieg, nachdem auch die Quakenbrücker die ersten drei Spiele nicht siegreich gestalten konnten. Am ersten Spieltag unterlagen die Drachen RASTA Vechta mit 61:88, am zweiten Spieltag verlor man in Gießen denkbar knapp mit der Schlusssirene (81:82) und am vergangenen Spieltag entführten die Aufsteiger der Dresden Titans die Punkte aus dem Artland (82:84). In der vergangenen Saison gewannen sowohl die Dragons als auch die Gladiatoren ihre Heimspiele gegeneinander, im Artland verloren die Moselstädter mit 98:102, beim Rückspiel in der Arena Trier gewann man mit 91:75.
Nach der schwierigen vergangenen Saison strukturierten die Artland Dragons ihren Kader im Sommer um und wollen mit einer neuen Mannschaft in dieser Spielzeit nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Mit Big Man Jonas Weitzel und den beiden Guards Demetrius Ward und Thorben Döding blieben drei wichtige deutsche Stützen aus der Vorsaison in Quakenbrück. Gefährlichste Akteure der Drachen sind aktuell die drei Importspieler De’Vondre Perry (14,3 Punkte pro Spiel), William Christmas (14 PpS) und Jalen Bradley (10,7 PpS). Mit Marco Bacak (10,3 PpS) wechselte ein deutscher Big Man nach Quakenbrück, der den Trierer Fans noch aus den letztjährigen Duellen mit den Bayer Giants Leverkusen bekannt sein dürfte. Dazu kamen Point Guard Jannes Hundt von RASTA Vechta und Flügelspieler Joanic Grüttner Bacoul aus Tübingen und vervollständigen die engere Rotation der Dragons.
Der Einsatz von Alex Laurent, der bereits beim Auswärtsspiel in Karlsruhe mit Rückenproblemen aussetzen musste, ist weiterhin fraglich. Ähnlich sieht es bei Dylan Painter aus, der ebenfalls noch nicht bei 100% ist. „Nach unserem schwierigen Start ist es natürlich ein ganz, ganz wichtiges Spiel für uns. Leider wissen wir noch nicht, ob Alex und Dylan spielen können. Artland steht – genau wie wir – mit dem Rücken zur Wand und dementsprechend fokussiert müssen wir das Spiel angehen. Wir wollen endlich einen guten Start hinlegen. Das Selbstvertrauen ist da, die Mannschaft glaubt an sich. Jetzt gilt es vor unseren Fans den ersten Sieg zu holen“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs über die Personalsituation und den nächsten Gegner der Gladiatoren.
23.10.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons BC
Zum zweiten Heimspiel der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die Tigers Tübingen die Nürnberg Falcons BC. Nach dem dritten Spieltag sind noch drei Mannschaften ungeschlagen. Vechta, Jena und auch Tübingen, die derzeit die Tabellenführung innehaben. Zuletzt gelang dem Team von Trainer Danny Jansson nach einer überzeugenden Leistung ein 98:66-Sieg bei den Bayer Giants Leverkusen.
Tübingen gegen Nürnberg – diese Ansetzung hatte es in der vergangenen Spielzeit mehr als in sich. Beide Duelle wurden stets intensiv geführt, aus Tübinger Sicht konnte beide Partien siegreich gestaltet werden. Während die Franken auf Platz neun nur ganz knapp die Playoffs verpassten, sicherten sich die Raubkatzen Platz eins nach der Hauptrunde.
Bei der Mannschaft von Trainer Vytautas Buzas hat sich im Sommer am Kader einiges verändert. Alle Importspieler haben den Klub verlassen, auch die ehemalige Raubkatze Roland Nyama zog nach nur einer Spielzeit weiter nach Gießen. Mit den US-Amerikanern Thomas Wilder (13,3 ppg) und Jackson Kreuser (11,0 ppg), dem Litauer Justinas Ramanauskas (7,3) sowie dem Kanadier Maxime Boursiquot (2,3 ppg) verfügen vier neue Importspieler. Mit Routinier Sebastian Schröder, Tim Köpple und Jonathan Maier blieben den Falcons nur drei Stammspieler erhalten. Neu sind hingegen die deutschen Kräfte Moritz Krimmer (Ulm), Ferenc Gille (Leverkusen) sowie Sheldon Eberhardt (Vechta). Aktuell setzt Buzas insgesamt mit zehn Spielern nur auf eine kleine Rotation. Jansson sieht eine interessante Aufgabe auf sein Team zukommen. „Nürnberg spielt einen attraktiven Basketball mit einer flüssigen Offense und einer organisierten Defense. Wir treffen auf jeden Fall einen zähen Gegner.“
Vorberichte ProB Süd 4. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Gerd Käser
Spieltag 4: 22.10.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. TSV Oberhaching Tropics
Nach drei Siegen in Folge zum Saisonstart wollen die Oberhachinger Basketballer beim Auswärtsspiel in Ludwigsburg nachlegen. Aufgrund der aktuellen Ausfälle, sowie der Qualität der Gastgeber wird es eine schwere Aufgabe für die Mannen um Omari Knox.
Am vergangenen Wochenende stand das Derby in Ulm an und die junge Ludwigsburger Mannschaft startete nervös ins Spiel – ein Thema, welches sich durch das ganze Spiel ziehen sollte. Viele Ballverluste und schlechte Entscheidungen führten zu einer schnellen 16:5-Führung für die Ulmer. Danach berappelte sich das Team um Coach Khee und konnte zu Ende des Viertels auf 18:24 verkürzen konnte. Die Ulmer konnten zwischenzeitlich auf 14 Punkte davonziehen (32:18), doch dann startete Ludwigsburg einen Run und kam wiede rauf drei Punkte heran (33:36). Folglich war die Körpersprache und Intensität besser und zur Halbzeit stand es 42:42. Im dritten und vierten Viertel zog die OrangeAcademy davon und die jungen Barockstädter mussten Lehrgeld zahlen, sodass am Ende ein verdienter 93:67-Sieg für die Gastgeber stand. 27 Turnover und eine miserable Freiwurfquote (7/18) waren ausschlaggebend für die Niederlage der Porsche BBA.
Statement von Coach Khee: „Oberhaching ist ein sehr routiniertes Team, welches schon seit Jahren zusammenspielt. Sie sind mit drei Siegen in die Saison gestartet und haben deshalb eine gewisse Souveränität und ein Selbstbewusstsein, was uns nach der Niederlage gegen Ulm logischerweise fehlt. Das Ergebnis war zwar deutlich, aber wer das Spiel gesehen hat weiß, dass wir gute Züge hatten. Auch wenn es wie ein Klischee klingt, aber wir müssen weiter an unser Konzept glauben, zusammenspielen und dürfen nicht aufgeben. Weitermachen ist das A und O.“
Mario Matic: „Ludwigsburg spielt einen schnellen und hochmodernen Basketball. Dank einer 12-Mann Rotation kann Trainer Kheeryoung Rhee über 40 Minuten lang mit hoher Intensität verteidigen lassen. Unser Gastgeber verfügt über eine Vielzahl junger und talentierter Leute, von denen man in den nächsten Jahren noch einiges hören wird. In welcher Aufstellung wir ins Schwabenland reisen ist noch ungewiss. Wir müssen ein starkes Spiel abliefern, um einen weiteren Sieg zu holen.“
22.10.2022 19:00 Uhr BBC Coburg vs. WHITE WINGS Hanau
Am vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB empfängt der BBC Coburg am Samstagabend die White Wings Hanau in der HUK-COBURG Arena. Coburgs Basketballer konnten den erfolgreichen Saisonstart im Auftaktspiel gegen Ehingen in den letzten zwei Wochen nicht bestätigen und sind noch auf der Suche nach Konstanz im Spiel. Die Gäste aus Hanaunstarteten mit zwei imposanten Siegen und waren am vergangenen Wochenende spielfrei.
Coburg steht mit einem Sieg aus drei Spielen aktuell auf Rang sieben. Die Niederlagen passierten dabei gegen die ersten beiden Plätze der Liga – Koblenz und Oberhaching. „Sie haben einen guten Kader mit BBL-Erfahrung“, sagt White-Wings-Headcoach Marti Zamora. Dies trifft insbesondere auf Point Guard Tyreese Blunt und Center Leon Bulic zu, die zu den Topscorern ihres Teams zählen. „Außerdem haben sie auch noch Sven Lorber in ihren Reihen, der bereits seit einigen Jahren in Coburg spielt und ein sehr guter Dreier-Schütze ist“, so Zamora weiter. In der Defense müssen die White Wings zudem ein gutes Auge auf den Spanier Jose Joaquin Carrasco Martin sowie den US-Amerikaner William Kennedy Vedder Freeman haben.
Während sich die Baustellen bei den Coburgern noch an allen Ecken und Enden bemerkbar machen, konnten sich die Gäste aus Hanau am letzten Wochenende zurücklehnen und entspannt den nächsten Gegner ins Visier nehmen. Mit zwei Siegen zum Saisonstart waren sie zuletzt spielfrei. Am ersten Spieltag zerlegten die White Wings die jungen Bayern, danach
schickte man Ehingen mit 20 Punkten Differenz nach Hause. Die Grimmstädter formierten sich für die aktuelle Spielzeit neu, eines der wenigen Überbleibsel aus der Vorsaison ist Kapitän Philiip Hecker.
22.10.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TEAM EHINGEN URSPRING
Nach den Niederlagen gegen die Gästeteams aus Erfurt und Koblenz nehmen die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer Anlauf zum ersten Heimsieg in dieser Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga . Am Samstag, 22. Oktober, gibt das Team Ehingen Urspring ab 19.30 Uhr seine Visitenkarte in der PSD Bank-Halle Nord ab. Die Mannschaft aus dem Alb-Donau-Kreis hat wie die Hausherren in ihren drei bisherigen Spielen einen Sieg errungen.
„Nach dem Abstieg aus der ProA plant Trainer Johannes Hübner, die Talentschmiede so schnell wie möglich in der ProB zu etablieren“, betont BIS-Coach Carl Mbassa. Entscheidend dürfte es sein, wie schnell Hübner die 13 Neuzugänge in das Team integrieren kann. Zwei davon haben sich zuletzt als gute Wahl erwiesen: Flügelspieler Andre Nation aus den USA und der junge Center Vincent Neugebauer. Ein weiterer Leistungsträger der Ehinger ist der talentierte Powerforward Moritz Heck.
„Ich erwarte eine Partie auf Augenhöhe, die wir unbedingt gewinnen wollen“, sagt Mbassa: „Wir müssen das schnelle Spiel der Ehinger in Schach halten und von Beginn an konzentriert auftreten. Dann haben wir gute Chancen, erfolgreich zu sein.“ Dem Coach der Speyerer stehen voraussichtlich alle Stammkräfte um Kapitän DJ Woodmore zur Verfügung.
23.10.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. BG Hessing Leitershofen
Um 16 Uhr empfangen die Basketball Löwen mit BG Hessing Leitershofen ein Überraschungsteam der bisher noch recht jungen Saison. Die Gäste sind als Aufsteiger mit zwei Siegen aus den ersten drei Partien hervorragend in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gestartet. Mit dem 23-jährigen Guard Lucas Mayer, dem 25-jährigen Power Forward Teathloach Gatkuoth Pal aus den USA und dem 21-jährigen Centerspieler Nemanja Šcekic aus Slowenien punkten drei Akteure im Durchschnitt zweistellig. Der gebürtige Gießener Lucas Mayer sollte langjährigen Löwen-Fans kein Unbekannter sein. Schließlich spielte der korbgefährliche Spielmacher in den letzten Jahren mit Koblenz und vorher mit Gießen bereits in einigen spannenden Partien gegen die Thüringer.
Das medizinische Team der Basketball Löwen um die Teamärzte Dr. Gerald Lutz und Constanze Sakriß sorgte in den letzten Tagen für gute Nachrichten. Mit Noah Kamdem und Dominykas Pleta kehren zwei Spieler am Sonntag mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Kader zurück und auch bei Otto Farenhorsts und Ricky Stafford bestehen gute Chance auf eine baldige Rückkehr. Ob es für die beiden Guards bereits am Sonntag zu einem möglichem Einsatz kommen kann, entscheidet sich kurzfristig vor dem Spieltag.
Löwen-Sportdirektor Florian Gut freut sich über die Neuigkeiten: „Die letzten Wochen waren aufgrund der zahlreichen Ausfälle sehr schwer für uns. Die Mannschaft benötigt sicherlich noch einige Wochen um sich im täglichen Training einen Spielrhythmus zu erarbeiten. Umso wertvoller ist die laufende Integration der genannten Spieler. Mein großer Dank gilt an dieser Stelle unserem Ärzteteam und unserem Physiotherapeuten Torsten Rocktäschel, der gemeinsam mit seinem Praxisteam unsere Spieler mit täglichen Behandlungen optimal wieder fit macht!“
23.10.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. SEEBURGER College Wizards
Für die SEEBURGER College Wizards geht es am 4. Spieltag der noch jungen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Saison zu den EPG Baskets Koblenz. Für die Karlsruher wartet damit bereits der zweite harte Brocken innerhalb von nur einer Woche. Doch nach dem überzeugenden 81:76-Erfolg gegen Erfurt reist man mit ordentlich Selbstvertrauen zum Tabellenführer. Tip-off in der CGM Arena ist um 17 Uhr.
Die Koblenzer starteten mit drei Siegen in die Saison. Für Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic ist der gute Start keineswegs eine Überraschung: „Sie verfügen über den stärksten Kader der Liga und sind der große Aufstiegsfavorit in diesem Jahr. Mit Head Coach Pat Elzie haben sie einen erfahrenen Trainer, der alles gesehen hat im deutschen Basketball. Es liegt ein schwieriges Spiel vor uns, in dem wir aber als krasser Außeneiter ohne Druck aufspielen können.“
Sollten die Wizards etwas Zählbares aus Koblenz mitnehmen wollen, geht es nur über eine starke Defensive. Daher fordert Seatovic „40 Minuten ProB-Defensive“ von seinen Spielern. In den ersten Partien gab es immer wieder Schwächephasen in der Verteidigung, die die Wizards ins Hintertreffen brachten. „Offensiv waren die letzten Spiele in Ordnung, dennoch haben wir zu viele Fehler gemacht. Wir waren zu hektisch und hatten eine schlechte Wurfauswahl. Wir müssen geduldiger spielen und auf unsere Chancen warten“, so Seatovic.
23.10.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. OrangeAcademy
„Spielbericht folgt in kürze“