Spieltag 2: 08.10.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. VFL SparkassenStars Bochum 85:94
In ihrem zweiten Saisonspiel und Heimauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten sich die Dresden Titans am Samstagabend mit 85:94 den VfL SparkassenStars Bochum geschlagen geben. Dabei begann die Partie aus Dresdner Sicht furios. Gerade in der ersten Halbzeit fielen die Würfe von außen (neun Dreier) und die Mannschaft spielte in
der Offensive die Bochumer Verteidigung phasenweise schwindelig. Dann schlugen die Gäste allerdings umso heftiger zurück, verwandelten in Halbzeit zwei satte 11 Dreier und erzwangen bei den Titans viele bittere Ballverluste (insgesamt 21 Turnover). Am Ende konnten aufopferungsvoller Einsatz und die frenetisch jubelnden Heimfans (1736 Zuschauer) die Niederlage nicht verhindern. Aber schon kommende Woche können Dresdens Basketballer im Artland bei den Dragons dem zweiten Saisonsieg hinterherjagen.
Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir haben über 30 Minuten unseren Plan durchgezogen, solidegespielt. Die letzten 10 Minuten haben uns dann individuelle Fehler das Spiel gekostet. Wir müssen unsere Turnover in den Griff kriegen! Glückwunsch aber auch Richtung Felix [Banobre] und Bochum. Sie haben mit Erfahrung und Big Shots den Sieg verdient geholt.“
Aus den Startlöchern kamen die Bochumer wacher und härter. Nach knapp vier Minuten führten die Gäste mit 2:7, leichte Unruhe machte sich unter den Titans-Fans breit. Doch dann traf Grant Teichmann seinen ersten Dreier. In der Folge liefen auch seine Mitspieler Lucien Schmikale, Georg Voigtmann sowie Chase Adams von „Downtown“ heiß. Insgesamt fünf Dreier der Gastgeber brachten die 22:13-Führung vor dem zweiten Viertel. Und die Hausherren blieben am Drücker, zündeten über Tanner Graham, den starken Adams sowie Georg Voigtmann einen 12:5- Lauf, den Daniel Kirchner mit einem Fastbreak-Dreier krönte. Aber Bochum steckte nicht auf: Hendrik Drescher, Jonathan Andre und Conley Garrison netzten allesamt von außen und kämpften sich zwischenzeitlich auf drei Zähler heran. Dann fingen sich die Titans wieder. Erst netzte Schmikale einen weiteren Dreier, ehe Voigtmann mehrere Dunks und einen Fernwurf obendrauf packte. So blieb es zur Halbzeit bei der Dresdner Führung – 49:42.
Nach Wiederanpfiff wurden die Bochumer offensiv weiter durch die wurfstarken Garrison und Drescher getragen. Aber auch defensiv gewann die Truppe von Felix Banobre immer mehr an Intensität, erzwang viele Ballverluste auf Dresdner Seite und verkürzte in der 26. Minute auf 58:57. Auszeit Fabian Strauß. Hernach stabilisierte sich die Titans-Defensive zusehends und Adams sorgte per Dreier sowie akrobatischem Layup für wichtige Punkte. Doch die SparkassenStars blieben giftig und mit 66:64 vor dem finalen Durchgang in Schlagdistanz. Diese nutzten Garrison und der wiedereingewechselte Andre, um ihre Bochumer mit zwei Dreiern sogar in Führung zu bringen. Der so gezündete 2:9-Lauf aus Dresdner Sicht brachte die Titans in arge Bedrängnis. In dieser Phase hatte einzig Schmikale noch Treffer für die Gastgeber im Köcher, während für die Gäste plötzlich Lars Kamp heiß lief (zwei Dreier). So sahen sich die Elbriesen in der 37. Minute einem 76:86-Defizit gegenüber. Indes gaben die Titans nie auf und schürten mit einem Kirchner-Dreier sowie einem Korbleger Adams‘ das finale Feuer der Hoffnung. Kamp kannte jedoch keine Gnade, traf zwei Minuten vor Ultimo erneut von außen. Kurz darauf besorgte Kapitän Niklas Geske, ebenfalls per Dreier, den Dolchstoß. Die Partie ging letztlich mit 85:94 an die SparkassenStars.
08.10.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Medipolis SC Jena 73:82
Medipolis SC Jena bleibt in der noch jungen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga auch am 2. Spieltag ungeschlagen. Das Team von Trainer Domenik Reinboth gewann am Samstagabend bei ProA-Aufsteiger ART Giants Düsseldorf verdient mit 82:73 und setzt sich im oberen Tabellendrittel der Liga fest. Während die Thüringer zwischenzeitlich bis auf 19 Punkte (22. Min, 56:37) enteilt waren, gaben sich die Nordrhein-Westfalen nie auf und verkürzten bis zur 36.Minute noch einmal auf 74:70. Im Schlussspurt ließen sich die Saalestädter aber nicht mehr fangen und brachten den zweiten Saisonsieg mit all ihrer Erfahrung nach Hause.
Center Björn Rohwer avancierte mit 17 Punkten zum Topscorer seines Team und überraschte dabei u.a. mit einer hundertprozentigen Quote aus der Distanz (3/3). Neben Jenas 2.13m großen Hünen trugen sich ebenfalls Aufbauspieler Storm Murphy, Flügel Shaquille Hines und Kapitän Brandon Thomas mit einem zweistelligen Score in die Statistik ein. Seinen ersten Saisonauftritt feierte Vuk Radojicic, der zuletzt in Paderborn aufgrund von Rückenproblemen noch pausieren musste. Erstmalig im ProA-Pflichtspielkader stand unterdessen Youngster Raphael Falkenthal aus dem Nachwuchsprogramm der Saalestädter.
Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben zum Ende des ersten Viertels aber einen unnötigen Lauf kassiert, da wir in dieser Phase nicht aggressiv genug waren. Bis zur Halbzeitpause konnten wir zu unserer Linie zurückfinden und einen verdienten Vorsprung herausarbeiten. Der dritte Abschnitt verlief insgesamt ziemlich zerfahren, bevor uns in den entscheidenden Situationen des Schlussviertels die richtigen und wichtigen Plays gelungen sind. Mit dem Rebounding können wir ebenso wenig zufrieden sein wie mit unserer Transition Defense. Insgesamt haben sich gute und schlechte Phasen zu häufig abgewechselt. An dieser Stelle werden wir ansetzen müssen, um mehr Konstanz in unser Spiel zu bekommen. Vor uns liegt jetzt eine komplette Trainingswoche, in der wir uns auf das erste Heimspiel freuen und vorbereiten werden“.
08.10.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. wiha Panthers Schwenningen 102:73
Die Tigers begannen im ersten Heimspiel der Saison mit Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Šerić, Seljaas und Daniel Keppeler. Zu Beginn des Spiels zeigten sich die Tigers vor allem am offensiven Brett engagiert und erkämpften sich so zahlreiche Würfe. Beide Teams zeigten sich in der Anfangsphase etwas nervös und erlaubten sich einige Ballverluste. Die Würfe der Tübinger wollten zunächst noch nicht fallen, während sich die Gäste aus der Distanz gefährlich zeigten. Nach vier Minuten lagen die Tübinger mit 6:8 im Hintertreffen, ehe ein Dreipunktspiel von Keppeler die Hausherren auf Kurs brachten. Die Wurfquote wurde fortan besser.
Nachdem der zweite Spielabschnitt mit einem Dreier der Gäste durch Jacob Kakar eröffnet wurde, sorgte Keppeler mit einem sehenswerten Dunk zum 27:19 in Minute elf erneut für Stimmung auf den Tribünen. Kurz darauf kam mit Osei der dritte Neuzugang der Tigers das erste Mal aufs Parkett der Paul Horn-Arena. Dem Spielfluss der Jansson-Schützlinge tat dies keinen Abbruch. Der Ball lief zügig durch die eigenen Reihen, bis der freie Mann gefunden wurde. Konsequent bauten die Hausherren ihre Führung weiter aus und zwangen Schwenningens Coach Velcic beim Stand von 38:26 zur nächsten Auszeit (14. Minute). Auch danach ließen die Tigers in ihrer Intensität nicht nach und warfen sich in jeden Ball. Auffallend war zudem die demonstrative mannschaftliche Geschlossenheit. So stand die gesamte Tigers-Bank immer wieder auf und feierte die Team-Kameraden für gelungene Aktionen im Angriff und in der Verteidigung. Bereits drei Minuten vor der Halbzeit hatte Coach Jansson alle zwölf Spieler eingesetzt, bis auf Osei konnten sich alle Spieler in die Scoringliste eintragen. Ersek, Šerić und Keppeler mit jeweils neun Zählern und Seljaas mit acht Punkten trugen dabei den Löwenanteil zu den 56 Tigers-Punkten bei. Folgerichtig war auch der Halbzeitstand von 56:33 hoch verdient.
Die Tigers begannen auch die zweite Halbzeit sehr intensiv und starteten mit einem 8:3-Lauf zum 64:36 in der 22. Minute. Trotz der hohen Führung verteidigten die Hausherren weiter bissig und ließen kaum einfache Würfe zu. So blieben die ausgeglichenen Tübinger weiter in jeder Hinsicht überlegen. In der Mitte des Viertels wollten dann die offenen Würfe der Hausherren einige Minuten lang nicht mehr fallen, sodass die Gäste etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten (68:43, 26. Minute). Krišs Helmanis nahm nun das Heft in die Hand. Vorne erzielte er vier Zähler (72:44, 27. Minute) in Folge, während er hinten einen Wurf von Emmanuel Womala blockte. Fortan fielen die Wurfversuche der Tigers wieder, sodass die Gäste auf Distanz gehalten werden konnten (75:47, 27. Minute). Wenig später ging es mit einer deutlichen 79:54-Führung in den letzten Spielabschnitt. Der Drops war gelutscht.
Trotz der hohen Führung hielten die Jansson-Schützlinge die Intensität auf beiden Seiten des Feldes weiter hoch und erspielten sich weiter freie Würfe, die hochprozentig getroffen wurden.Nach dem 91:63 (35. Minute) war es dann schließlich Rückkehrer Jekabs Beck mit einem krachenden Alley-Oop-Dunk, der die Fans erlöste (100:71, 39. Minute). Am Ende stand dann ein 102:73 auf der Anzeigetafel. Der erfolgreiche Heimstart in die neue Saison war geschafft.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war zu sehen, dass wir viele Spieler halten konnten und gut eingespielt sind. Wir konnten heute das Tempo gut kontrollieren und haben Schwenningen nicht ins Spiel kommen lassen. Es ist aber auch nicht so, dass wir keine Fehler gemacht haben. Auch wir müssen noch an uns arbeiten. Gegen Leverkusen erwarte ich ein hartes, physisches Spiel.“
Alen Velcic (Trainer wiha Panthers Schwenningen): „Ich möchte Danny und den Tübingern gratulieren. Sie haben hervorragend gespielt. Tübingen ist für mich derzeit das Nonplusultra in der Liga. Wir waren heute in allen Belangen unterlegen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Ich bin begeistert davon, wie Dannys Team Basketball spielt. So spielt man modernen Basketball!“
08.10.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Bayer Giants Leverkusen 96:65
Der deutsche Rekordmeister unterliegt den Paderborner Korbjägern deutlich mit 96:65 und kassiert so die erste Niederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2022/23. Nach dem tollen Saisonauftakt gegen die PS Karlsruhe LIONS in eigener Halle reisten die GIANTS mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Ostwestfalen. Die Mannschaft von Trainer Hansi Gnad wollte unbedingt im Sportzentrum am Maspernplatz nachlegen und den zweiten Erfolg in 2022/23 feiern. Doch dieses Vorhaben erwies sich schnell als nicht umsetzbar…
Wie schon gegen Karlsruhe startete der 14-malige Deutsche Meister mit Xavier Bishop, Haris Hujic, Abdul Mohamed, Melvin Jostmann und Dejan Kovacevic in die Begegnung. In den ersten Minuten des ersten Viertels begegneten sich beide Mannschaften noch auf Augenhöhe. Bishop traf einen Korbleger mit Foul und es stand 5:6 aus Sicht der Farbenstädter (3. Spielminute). Doch in der Folge zündeten die Ostwestfalen den Turbo, setzten sich ab und erspielten sich eine deutliche Führung. Mit einem 14:1-„Run“ gingen die Mannen von Headcoach Steven Esterkamp mit 20:6 in Front. Zu allem Überfluss musste Xavier Bishop noch mit einer Verletzung (Fuß umgeknickt) ausgewechselt werden. Der 1,73 Meter große Aufbauspieler griff in der Folge nicht mehr ins Spielgeschehen ein und wurde vom Trainerstab geschont. Im ersten Durchgang funktionierte nichts von all dem, was sich Coach Hansi Gnad vorgenommen hatte. Die „BAYER-Boys“ konnten ihre Angriffe nicht im Korb der Hausherren unterbringen, die wiederrum heiß liefen und mit 28:9 nach zehn absolvierten Minuten führten.
Im zweiten Abschnitt wurde die Trefferquote der Leverkusener Korbjäger zwar etwas besser, doch die große Aufholjagd blieb leider aus. Immer wieder hatten die Gastgeber auf die erfolgreichen Angriffe der „Riesen vom Rhein“ eine Antwort und so pendelte sich der Vorsprung der Uni Baskets zwischen 15 und 20 Punkten ein. Die Paderborner waren gut auf das Spiel der GIANTS vorbereitet und so ging die deutliche Halbzeitführung von 46:28 für das Heimteam ohne jede Frage in Ordnung. Es galt also für Marius Stoll, Robert Merz & Co. das Blatt in der zweiten Halbzeit irgendwie zu wenden. Doch das, soviel kann bereits verraten werden, sollte den Rheinländern nicht mehr gelingen. Die Paderborner machten genau da weiter wo sie aufhörten. Spätestens als der US-Amerikaner der Uni Baskets Connor Van Anthony einen weiteren Lauf (14:4) zum 60:34 vollendete war die Paarung entschieden. Zwar versuchten die Leverkusener immer wieder Akzente zu setzen und an Boden gutzumachen, doch an diesem 2. Spieltag war für den ProA-Vizemeister von 2021 nichts zu holen. Die Schlussperiode ging ohne große Vorkommnisse zu Ende und BAYER verlor verdient gegen Paderborn mit 96:65.
Bester Scorer auf Seiten der GIANTS waren Abdul Mohamed und Haris Hujic, die jeweils 16 Punkte erzielen konnten. Robert Drijencic scorte ebenfalls zweistellig und kam am Ende auf 13 Zähler.
Trainer Hansi Gnad fand nach der Partie folgende Worte zur Leistung seiner Mannschaft: „Es ist genau das eingetreten, was ich im Vorfeld der Saison befürchtet habe. Das Team ist extrem jung und es wird einige Ups and Downs im Verlauf der Spielzeit geben. Nach der guten Vorstellung gegen Karlsruhe haben wir in Paderborn eine mäßige Leistung abgeliefert, da brauchen wir auch nicht Drumherum reden. Die Jungs haben das physische Spiel des Gegners nicht angenommen, hinzukamen viele Ballverluste – das war nicht das, was wir uns gegen die Uni Baskets vorgenommen haben.“
08.10.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Tigers Nürnberg Falcons BC 74:80
Auch am zweiten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war erkennbar, dass die PS Karlsruhe LIONS – nachdem das Team erst seit kurzem vollständig ist – noch mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen haben. Dennoch konnten sich die Zuschauer bei der Heimpremiere am 8. Oktober in der Lina-Radke-Halle über ein spannendes Duell und eine interessante Spieldramaturgie freuen. Das Löwenrudel lief fast durchgehend einem Rückstand hinterher, ließ jedoch erahnen, dass in der fast komplett neu zusammengestellten Mannschaft eine Menge Potenzial steckt. Nach 40 intensiven Minuten musste man sich den Nürnberg Falcons BC mit 74:80 geschlagen geben.
Ein flotter Beginn auf beiden Seiten konnte nicht über Defizite im Karlsruher Teamplay hinwegtäuschen. Insbesondere Ungenauigkeiten in der Offense hatten Ballverluste zur Folge, die vom Gegner umgehend bestraft wurden. Nach vier Minuten stand es 4:10. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic sah erstmals Gesprächsbedarf und bat sein Team in die Auszeit – nur um sich wenig später einer Zwölf-Punkte-Führung der Gäste gegenüber zu sehen. Erst gegen Ende des ersten Abschnitts stabilisierte sich das Löwenrudel, ging aber dennoch mit einem Rückstand von 14:21 in die Pause. Zurück auf dem Feld lief es besser für die Hausherren. Mittels eines viertelübergreifenden 12:0-Runs übernahmen die LIONS zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend die Führung. Nun waren es die Falcons, die Schwierigkeiten hatten, ihren Rhythmus zu finden. Auch wenn den Gastgebern unter dem gegnerischen Korb nicht alles gelang, der Ballvortrag war nun deutlich sicherer. Dies änderte sich jedoch in den Minuten vor der Halbzeit. Nürnberg gewann optisch wieder das Übergewicht. Die LIONS hatten zwar nach wie vor Chancen zum erfolgreichen Abschluss, verwerteten diese aber zu selten. Nachdem es zur Spielmitte noch 34:42 stand, geriet das Löwenrudel nach der Rückkehr aus den Kabinen ernsthaft in Not. Mittels einiger starker Sequenzen setzten sich die Falcons bis auf 19 Punkte ab, doch in einer nun hektisch und zerfahren wirkenden Begegnung gelang den LIONS ein erneutes Comeback. Mit 51:63 ging es in den Schlussabschnitt, den Karlsruhe zwar für sich entscheiden, angesichts der bereits angesprochenen Unzulänglichkeiten dem Spiel jedoch keine entscheidende Wendung mehr hinzufügen konnte.
Drei Nürnberger Spieler punkteten zweistellig: Thomas Wilder (17 Pts.), Rocky Kreuser (14 Pts.) und Sheldon Eberhardt (15 Pts.). Letzterer lobte nach dem Spiel die gute Teamleistung: „Wir wussten, dass es auswärts in Karlsruhe schwer werden würde, darum war es wichtig für uns, einen guten Start zu haben. Am Ende mussten wir mit Defense und Rebounds das Spiel gewinnen. Kurz vor Schluss hat Thomas Wilder einen offenen Dreier für mich kreiert. Das ist genau unser Spiel – Ball-Movement und uneigennütziger Team-Basketball.“
08.10.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. VfL Kirchheim Knights 76:59
Das war ein Heimauftakt nach Maß: Die WWU Baskets Münster bestätigten ihre gute Leistung zum Saisonstart in Hagen mit einer vor allem in der Defensive tadellosen Vorstellung im ersten Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Mannschaft von Björn Harmsen gewann am Samstagabend gegen VfL Kirchheim Knights ungefährdet mit 76:59 (33:22) – über die gesamte Spielzeit in Führung liegend. 1.850 Fans in der Halle Berg Fidel freuten sich ausgelassen über die Leistung ihres Teams und die beiden Premierenpunkte in der ProA.
Vor der Partie erhielt Björn Harmsen die Ehrung als ProB-Coach des Jahres durch Liga-Vorstand Marius Kröger. Der Cheftrainer der WWU Baskets begann die Heimpremiere des Aufsteigers mit Hilmar Pétursson, Cosmo Grühn, Connor Harding, Adam Touray und Andreas Seiferth.
Beide Mannschaften hatten einen schwierigen Start. Offensiv wollte auf beiden Seiten nichts gelingen. Die Defensivreihen dominierten und so zeigte sich den Zuschauern ein relativ unansehnliches Spiel, bei dem Münster zum Viertelende mit 14:12 knapp in Führung lag. Im zweiten Abschnitt fanden dann die Gastgeber zuerst einen Weg in die Partie. Häufig wurde die gegnerische Zone attackiert und die Kirchheimer hatten nun zusehends Probleme ihre Reihen zu schließen. Dennoch war es vor allem offensiv enorm dürftig, was die Knights den mitgereisten Fans darboten. Die Folge: Zur Halbzeit lagen die Baskets aus Münster mit elf Punkten in Führung (33:22). Mit nur 22 erzielten Punkten in einer Halbzeit sorgten die Ritter für einen denkbar schwachen Wert. Insbesondere innerhalb der Zone hatten die Teckstädter keinerlei Mittel und so verließ sich die Mannschaft früh auf etliche Dreierversuche, die zu selten ihr Ziel fanden. Den Rittern fehlte es an zu vielen Dingen um in der zweiten Halbzeit zurückschlagen zu können und so erhöhten die Hausherren den Abstand Punkt für Punkz und sicherten sich letztlich ungefährdet den verdienten Heimsieg. Auf Kirchheimer Seite zeigte eigentlich nur Neuzugang Thomas Laerke mit 17 Punkten und einer herausragenden Trefferquote (5/5 von jenseits der Dreierlinie) eine gute Leistung.
„Wir haben ein sehr schlechtes Spiel gezeigt und ohne Energie, Willen und Kraft gespielt. Natürlich ist es ein Faktor das viele Spieler krank waren und sind, aber es geht auch um andere Themen, die wir jetzt in Ruhe analysieren und Schlüsse daraus ziehen werden,“ so Perovic nach Spielende.
09.10.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Artland Dragons 82:81
Die JobStairs GIESSEN 46ers gewinnen ihr erstes Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 in einem hart umkämpften Nervenkrimi gegen die Artland Dragons mit 82:81. In einem statistisch ausgeglichenen Match konnten sich die Lahnstädter durch Hustleplays und Engagement als Team 16 Wurfversuche mehr als der Kontrahent erarbeiten (74:58). Außerdem behielt man an der Freiwurflinie (Freiwurfquote 83%:58%) die besseren Nerven. Topscorer der Partie war mit 25 Punkten Justin Martin. Außerdem scorten Nico Brauner, Stefan Fundic und Roland Nyama zweistellig. Bester Werfer der Gäste war Malik De’Vondre Perry mit 17 Punkten. Die nächste Aufgabe wartet bereits kommende Woche mit dem Gastspiel bei den Nürnberg Falcons.
Mit geladenem Akku starteten die Mittelhessen in Rot in die Partie und legten einen 5:0-Run aufs Parkett. Nach drei gespielten Minuten waren allerdings auch die Gäste aus Quakenbrück in der Partie und glichen zum 9:9 aus. Vor allem der Dreipunktewurf war auf beiden Seiten das Mittel der Wahl, was sich durch die jeweils hohen Trefferquoten als strategisch klugen Schachzug erwies. Es war generell ein temporeicher Start von beiden Teams mit kaum Zeit zum Durchatmen. Nach einem Steal von Luca Finn Kahl, der anschließend auch noch den Assist für den Layup von Martin gab, stand es 16:14 zur Viertelmitte, was die ausgeglichenen Spielanteile bis dato auch fair abbildete. Nach wie vor angetrieben von einer überragenden Dreierquote der Gäste (zu diesem Zeitpunkt knapp 70%) konnte man durch einen 0:9-Run erstmals auf 16:23 davonziehen und forcierte damit die erste Auszeit der Gastgeber. 20:27 stand es schließlich zur Viertelpause.
Auch zu Beginn des zweiten Quarters war der Dreipunktewurf auf beiden Seiten wieder sehr gefragt. So fielen die ersten vier Würfe jeweils von hinter der 6,75m-Markierung und die Dragons starteten mit 9:3 aus ihrer Sicht in den neuen Abschnitt, was eine Auszeit der Gastgeber nach sich zog. Danach wurde es auf beiden Seiten deutlich defensiv- und körperbetonter, was sichtlich dem Team im Rot besser zu Gemüte stand. Knapp 3 ½ Minuten ließ man keine gegnerischen Punkte zu. Durch einen Fastbreak-Dunk von Igor Cvorocic zum 27:36 forcierte man nun die Auszeit Gäste zur Viertelmitte. Ein Monsterblock von ihm beim Korbleger versuch von Joanic Grüttner Bacoul in der 17. Spielminute war eine weitere Szene, die in den Highlights der Partie nicht fehlen durfte. Generell heizten nun die Universitätsstädter durch viele Hustle-Plays, harte Reboundingarbeit und auch viele Steals immer wieder die Osthalle ein. Eine weitere Auszeit von Gästecoach Flomo beim Spielstand von 37:39 (19.) rundete einen 10:3-Run des Heimteams seit der letzten Auszeit ab. Mit 37:43 ging es schließlich zum Pausentee.
Zunächst schenkten sich auch in der zweiten Hälfte beide Teams nichts – es vergingen 1 ½ Minuten ohne Scoring auf beiden Seiten, bis schließlich Barnes den ersten Korberfolg im neuen Durchgang per Layup verzeichnen konnte. Ein Anschließender Dreier von Martin sorgte für 5:0-Run zum 42:43 (23.) und weitere zwei Freiwürfe von ihm brachten 46ers erstmals wieder in Führung 44:43 (24.). Generell benötigte Artland vier Minuten bis zu den ersten Punkten im dritten Viertel, ein erfolgreicher Freiwurf von Perry glich zum 44:44 aus. Doch der fünfmalige deutsche Meister holte sich die Führung anschließend direkt zurück: Ein willensstarker Layup von Nyama mit Foul markierte ein erfolgreiches Dreipunktespiel zum 47:44 zur Viertelmitte. Generell dauerte es fast sechs Minuten bis zum ersten Korberfolg der Gäste aus dem Spiel heraus – ein Zeichen für die ausgezeichnete Defense im dritten Viertel. Die Minuten vor der letzten Viertelpause gehörten nun eindeutig Nico Brauner, der noch zwei Dreier verwandelte – einen davon spektakulär und aus langer Distanz mit der Sirene zum 53:55.
Nun war den Mittelhessen zunächst eine gewisse Nervosität anzumerken, man startete hektisch mit Unkonzentriertheiten und einem 0:6-Run in die letzten zehn Minuten, was Coach Ignjatovic durch eine Auszeit schnell unterbinden wollte (32.). Ein erfolgreicher 3er von Martin unmittelbar nach der Timeout zum 56:61 zeigte, dass der Coach hiermit den richtigen Akzent gesetzt hatte. Bis zur Viertelmitte sahen die Zuschauer nun ein ausgeglichenes und umkämpftes Spiel. Die letzten Minuten sollten nun zum Krimi werden – immer wieder setzten sich die Dragons leicht ab und wurden aber vor allem durch erfolgreiche 3er auch rasch wieder eingeholt. Alleine in den letzten 42 Sekunden sollten noch vier Dreipunktewürfe ihr Ziel in den Korb finden. So auch der letzte Wurf der Partie von Stefan Fundic, der 0,8 Sekunden vor Ende zum 82:81 durch die Reuse fiel und die Sporthalle Gießen-Ost zum Toben brachte.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Zunächst einmal Glückwunsch an Patrick. Es war ein toller Basketballabend, den man so schnell nicht vergessen wird. Einer musste leider verlieren, aber ich bin froh und auch erleichtert, dass es nicht die JobStairs GIESSEN 46ers war. Beide Mannschaften haben eine sehr gute Pre-Season gespielt. Dann kam der erste Spieltag und beide Mannschaften mussten eine deutliche Niederlage hinnehmen. Als Trainer musst du erstmal sehr viel „Seelen-Massage“ leisten im Training und die Jungs wieder an die erfolgreiche Pre-Season erinnern. Glückwunsch nochmal an Patrick. Die Artland Dragons haben sehr stark angefangen mit über 60 % Dreier-Trefferquote bis zur Halbzeit. Das einzig Gute für uns war ein knapper Rückstand zur Halbzeit mit Minus Sechs. Ich dachte es gibt eine Chance, wenn wir die Verteidigung verbessern, was uns auch gelungen ist. Im dritten Viertel konnten wir den Punktestand drehen. Allerdings hatten wir auch unsere Probleme. Aber dank den genialen letzten Würfen von Brauner und Fundic konnten wir das Spiel gewinnen. Ich bin sehr erleichtert, froh und auch stolz auf die Mannschaft und welche Leistung sie heute gezeigt hat.“
09.10.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 74:102
Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Alex Laurent und Till Isemann begannen die RÖMERSTROM Gladiators Trier vor 1.765 Zuschauern das erste Heimspiel der neuen Saison gegen Phoenix Hagen. Von Beginn an spielten die Gäste mit hohem Tempo und sehr aggressiver Verteidigung, was auf Trierer Seite große Probleme im Spielaufbau bereitete. Nach drei Minuten hatte die Feuervögel so bereits einen 2:11-Vorsprung herausgearbeitet und hatten zu leichtes Spiel mit der unorganisierten Defense der Gladiatoren. Die Hagener ließen den Ball gut laufen und fanden immer wieder besser postierte Mitspieler, die freie Würfe nehmen konnten und diese hochprozentig verwandelten. Nach einem schwachen ersten Viertel stand es bereits 10:27 für die Gäste.
Auch der Start in das zweite Viertel gehörte ganz den Hagenern. Immer wieder konnten sie die Trierer Verteidiger im Eins-gegen-Eins schlagen und einfache Layups waren die Folge. 17:31 stand es nach drei Minuten im zweiten Viertel und die Gladiatoren hatten an beiden Enden des Feldes große Probleme. Im Laufe des Viertels wurde die Defense auf Seiten der Gastgeber zwar etwas konzentrierter, dennoch fanden die Feuervögel immer wieder gute Lösungen und bestraften jeden Fehler der Trierer konsequent. So auch in der Offensive, wo man immer wieder zu Turnovern gezwungen wurde und so weiter einfache Punkte an Phoenix abgeben musste. Die Gladiatoren kamen in dieser Phase ausschließlich im Eins-gegen-Eins zu schwierigen Würfen, die vor allem Dan Monteroso jedoch immer wieder verwandeln konnte und so verhinderte, dass der Rückstand weiter wuchs. Dennoch stand am Ende der ersten Halbzeit ein ernüchterndes und deutliches Ergebnis von 31:53 auf der Anzeigetafel.
Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Feuervögel, die den besseren Start erwischten und von Beginn an weiter das Tempo vorgaben. Auf Seiten der Gladiatoren sorgten weiterhin Fehlpässe und unkonzentrierte Ballverluste dafür, dass man den Rückstand nicht verkürzen konnte. Selbst bei einer Führung von 33:60 blieben die Hagener aggressiv und schnell in der Offense, womit sie die Trierer Defense immer wieder überrumpelten. Ein kurzes Aufbäumen der Gastgeber durch drei getroffene Dreier am Stück wurde durch zwei erfolgreiche And-One’s der Hagener schnell wieder gebremst und so stand auch am Ende des dritten Viertels ein deutlicher Rückstand von 57:80 zu Buche.
Im letzten Viertel nahmen die Gäste dann etwas das Tempo aus dem Spiel und verteidigten weniger aggressiv. Dennoch kamen die Moselstädter auch jetzt nicht näher an Phoenix heran. Kaum Systeme konnten erfolgreich gelaufen werden und auch die Defensive ließ weiterhin zu einfache Hagener Abschlüsse zu. Dreieinhalb Minuten vor Spielende war die Partie beim Stand von 68:95 bereits entschieden und beide Teams beschränkten sich nun auf Würfe von außen, die Hagen weiterhin besser traf. So endete eine schwache Vorstellung der RÖMERSTROM Gladiators mit einer 74:102 Niederlage gegen Phoenix Hagen.
Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir haben nur sehr, sehr schwer in das Spiel gefunden. Wir haben zu Beginn der Partie viel zu viel liegengelassen. Unsere Defense hat über das gesamte Spiel nicht wirklich gegriffen, hier hatten wir große Probleme in der Kommunikation. Auch inside hatten wir nicht das Scoring und die Gefahr, wie wir sie für unser Spiel brauchen. Ich glaube jede Mannschaft hat mal so ein Spiel, wo wirklich gar nichts funktioniert und wir hatten dieses Spiel leider heute. Der Fokus liegt jetzt natürlich auf Karlsruhe. Wir werden dorthin fahren und auf jeden Fall eine Reaktion zeigen“.
09.10.2022 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. Eisbären Bremerhaven 72:67
RASTA Vechta hat sein erstes Heimspiel der noch frischen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison gegen die Eisbären Bremerhaven mit 72:67 (45:34) gewonnen. Vor 2.845 Zuschauern im RASTA Dome war Joschka Ferner mit 16 Punkten Top-Scorer der Partie. Garant für den Erfolg gegen den bisherigen Tabellenführer war ein fantastischer Start und eine defensive Energie-Leistung im Schlussabschnitt.
Trotz 3:0 Start durch einen sehenswerten Wurf von Matt Frierson taten sich die Eisbären in den ersten 10 Spielminuten schwer gegen Vechtas starke Defensive, die mit 5 Steals und 14 Rebounds überzeugte. So ließen die Bremerhavener 25 Punkte zu, konnten Ihrerseits aber nur 12 Punkte erzielen. Bereits im zweiten Viertel fand das Team von Trainer Steven Key besser in sein Spiel. Offensiv kam es vermehrt zu guten Aktionen seitens der Bremerhavener, Matt Frierson und Simon Krajcovic steuerten alleine jeweils 6 Punkte bei. Da auch die Gastgeber weiter nahezu aus allen Positionen trafen gingen die Eisbären Bremerhaven dennoch mit einem 45:34 Rückstand in die Pause. Nach der Halbzeit fand das Team aus der Seestadt mit gestärkter Defensive die besseren Mittel gegen das Vechtaer Spiel und machte die Partie zum umkämpften Derby. Mit einem Zehn-zu-Null-Punkte Lauf und einer geschlosseneren Mannschaftsleistung konnten die Eisbären erstmals seit Beginn des Spiels wieder in Führung gehen. Zur Pause vor dem letzten Viertel stand es 56:56. Das Spiel endete nach einem engen letzten Viertel mit dem besseren Ausgang für RASTA Vechta. Defensiv blieben die Eisbären zwar weiter stark, konnten aber vorne nur 11 Punkte erzielen. Somit fahren die Seestädter heute Abend mit einer 72:67 Niederlage im Gepäck nach Hause.
„Gratulation an Ty Harrelson und sein Team. Sie sind eine starke Heimmannschaft und haben es uns von Beginn an schwergemacht. Nach unserem schlechten Start in das Spiel, haben wir Teamgeist bewiesen und es geschafft aufzuholen. Ich bin stolz auf die Mentalität meiner Mannschaft. Wir werden daraus lernen und uns vornehmen am Samstag zu Hause von Beginn an so aufzutreten“, resümiert Eisbären-Headcoach Steven Key.
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Unsere ersten zehn Minuten waren geradezu fantastisch. Wir haben da genau das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Besonders in der Defense war es gut, dadurch konnten wir einfach Punkte erzielen. Zu viele Ballverluste und Foul-Probleme haben dann für einen Bruch in unserem Spiel geführt. Tajuan Agee und Julius Wolf waren gut in die Partie gekommen, hatten dann aber früh je zwei Fouls. Agees drittes Foul zu Beginn der 2. Halbzeit hat dann dazu geführt, dass er für den Rest des 3. Viertels draußen saß – und er ist ein wichtiger Spieler für uns. In der Offense haben wir den Ball nicht mehr gut bewegt, dazu hatten wir insgesamt 23 Ballverluste. Wir müssen mehr aus unseren Angriffen rausholen, elf Punkte im 3. Viertel sind viel zu wenige. Es war aber auch erst das zweite Pflichtspiel, es ist weiter Zeit, diese Dinge zu verbessern. Damit, wie wir im ersten und im 4. Viertel verteidigt haben, haben wir einiges von dem erfüllt, was wir uns für ein Spiel vornehmen. Wir können eigentlich immer eine wirklich eine gute, eine starke Fünf aufs Parkett bringen und haben das zum Teil auch schon in der Vorbereitung gezeigt. Gerade heute in der entscheidenden Phase, haben wir sehr gut verteidigt. Dazu braucht es sehr viel Einsatz, Physis gegen den Mann und Entschlossenheit. Mein Trainerteam macht einen großartigen Job darin, die Mannschaft perfekt vorzubereiten und fit zu machen für solche Situationen. So gut, dass es dann eigentlich nur noch darum geht, dass die Spieler dem Plan folgen.“
Vorberichte ProB Süd 3. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Foto: Gerd Käser
Spieltag 3: 15.10.2022 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. FC Bayern Basketball II
Den Saisonstart hatte sich das teamingreen mit Sicherheit anders vorgestellt. Im ersten Saisonspiel setzte es in der heimischen Sporthalle am Johann-Vanotti Gymnasium die erste Niederlage, nachdem man in einer fahrigen Schlussphase den Anschluss an die abgezockten Gäste aus Coburg verlor. Danach fehlte der an Corona erkrankte Headcoach Johannes Hübner dem ohnehin dezimierten Trainerstab des TEAMs weiterhin. Da auch Co-Trainer Oliver Heptner teils verhindert war, mussten einige Trainingseinheiten gar von Manager Merlin Stamm geleitet werden.
Am Ende einer schwierigen Woche stand dann das Auswärtsspiel bei den White Wings Hanau an, welches letztendlich in einem deutlichen Heimsieg für die offensivstarken Hessen endete. Nach der organisatorischen Gratwanderung der vergangenen Tage gilt es nun mit vollständigem Trainerstab und einer hochmotivierten Mannschaft das Heimspiel am kommenden Samstag ins Visier zu nehmen und vor heimischem Publikum den ersten Saisonsieg einzufahren. Zu Gast ist die junge Mannschaft des FC Bayern Basketball II. Auch das Team von Headcoach Mihajlo Mitic startete mit einer Heimniederlage in die Spielzeit. Ebenfalls gegen die White Wings aus Hanau hielt man eine wilde Partie lange offen, allerdings gelang es den Gästen sich im Schlussviertel abzusetzen. Auch weil die Offensive der Hausherren zum Ende des Spiels merklich abbaute.
In Ehingen kommt es nun zu einem schnellen Wiedersehen zweier Mannschaften, die sich bereits in der Saisonvorbereitung eine wahre Nervenschlacht lieferten. In einer packenden Partie auf dem Bayern-Campus mussten sich die Münchener
dem team in green erst in der Overtime geschlagen geben. Umso interessanter dürfte sich nun das nächste Duell in Ehingen gestalten. Will die Mannschaft von Johannes Hübner den ersten Saisonsieg erkämpfen, so wird es dieses Mal eine
konstante Energieleistung, besonders in der Defensive benötigen, gingen die ersten beiden Saisonspiele doch vor allem deshalb verloren, weil die Ehinger im Schlussabschnitt aus der Puste kamen. Des Weiteren wird man versuchen die
jungen Gäste aktiv zu Fehlern zu zwingen und sich im Hinblick auf das Spiel in Hanau im Reboundverhalten zu steigern. Die Bayern hingegen werden nach dem fahrigen Saisonauftakt versuchen weniger Turnover zu verursachen und das Spiel
mit mehr Ruhe und Struktur aufzuziehen. Zudem muss sich das Scoring der Gäste im Gegensatz zum ersten Saisonspiel auf mehrere Schultern verteilen.
15.10.2022 19:00 Uhr OrangeAcademy vs. Porsche BBA Ludwigsburg
„Spielbericht folgt in kürze“
15.10.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. EPG Baskets Koblenz
Carl Mbassa erinnert sich gern an den letzten Hauptrundenspieltag der vergangenen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Der Trainer der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer hat damals mit seinen Schützlingen mit 71:65 (31:29) bei den favorisierten EPG Baskets Koblenz gewonnen. „Die Jungs sind mit Leib und Seele zu Werke gegangen“, erklärte Mbassa nach der Begegnung.
Nun hoffen die Speyerer auf eine Neuauflage des Coups, wenn die Rheinländer am Samstag, 15. Oktober, ab 19.30 Uhr in der PSD Bank-Halle Nord zu Gast sein werden. „Die Koblenzer sind die Übermannschaft in der Südstaffel der Liga. Sie sind auf allen Positionen doppelt und dreifach besetzt“, sagt Mbassa und ergänzt: „Dennoch ist jede Mannschaft schlagbar. Mein Team muss aber ans Limit gehen.“
In den beiden ersten Saisonspielen ist die Auswahl des bundesligaerfahrenen Coachs Pat Elzie ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und hat gegen die Frankfurt Skyliners II sowie den BBC Coburg die Oberhand behalten. An den Brettern trumpfen oft Brian Butler und Moses Pölking auf. Neben dem Schützen Dominique Johnson zählen auch die Aufbauspieler Marvin Heckel und Alanie Moore zu den Leistungsträgern der Rheinländer.
Die BIS Baskets spüren nach dem jüngsten Sieg im spannenden Vergleich mit der Frankfurter Erstligareserve Rückenwind. „Die Stimmung in unserem Team ist gut. Wir gehen das Spiel gegen den Favoriten aus Koblenz ohne Druck an“, betont Mbassa, dem voraussichtlich alle Stammkräfte zur Verfügung stehen werden.
15.10.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors
Nach der Niederlage letzte Woche in Oberhaching würden sich die Kangaroos mit dem zweiten Heimsieg in Folge gerne weiter im oberen Mittelfeld der Tabelle etwas festsetzen, auch wenn das Tableau in dieser frühen Phase der Saison natürlich noch wenig Aussagekraft besitzt. Mit den Farmteams aus der BBL hatten die Leitershofer zuletzt gute Erfahrung gemacht. Sowohl in den Play-Offs der Regionalliga, den Vorbereitungsspielen im September als auch an Spieltag eins gegen Ludwigsburg hatte man gegen diese sehr jungen Mannschaft ausschließlich Siege eingefahren, während es gegen die routinierten Recken aus Oberhaching letzte Woche dann erstmals nicht mehr so gut lief. Ein Indiz hierfür könnte sein, dass das junge Leitershofer Team mit einem Altersdurchschnitt von 22,8 Jahren gegen noch jüngere Mannschaften den einen Tick mehr an Routine und Erfahrung besitzt, gegen arrivierte Zweitligamannschaften aber dann selbst in der Rolle des Unerfahrenen ist und lernen muss. Im Vergleich zu einigen anderen Nachwuchsteams sind die Frankfurter aber etwas breiter aufgestellt und haben mit Skyliners BBL-Sportdirektor Marco Völler (33) und Felix Hecker (24/bisher 29 Punkte im Schnitt) auch zwei Ex-Bundesligaspieler im Kader. Dazu kann man im Ernstfall zusätzlich mit bis zu sechs Spielern aus der Bundesliga antreten, die dort auch teilweise schon sehr viel Spielzeit erhalten.
Nach zwei verlorenen Partien zum Auftakt gilt es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Samstag, mit einem Auswärtserfolg den ersten Saisonsieg einzufahren, um mit einem positiven Gefühl in die spielfreie Woche zu gehen. Headcoach Sepehr Tarrah zum kommenden Spiel: „Wir spielen gegen einen Gegner der sehr schnell spielt und tief besetzt ist. Wir brauchen einen guten Start und müssen einiges besser machen als in der vergangenen Woche.“
15.10.2022 20:00 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. Basketball Löwen
Die Wizards hatten in der vergangenen Woche mit positiven Coronafällen zu kämpfen und konnten erst am Mittwoch wieder in voller Kaderstärke trainieren. Die Vorbereitung auf die wichtige Partie gegen Erfurt lief daher nicht optimal. Dennoch geht das Team um Trainer Rouven Roessler optimistisch in die Partie und möchte den ersten Saisonsieg vor heimischer Kulisse feiern. „Wenn wir das starke Erfurter Team schlagen wollen, müssen wir von Anfang an in der Defensive zu 100 Prozent da sein. Sonst werden wir für jeden Fehler direkt bestraft. Wenn wir das umsetzen, und das gesamte Spiel über als Team auftreten, dann haben wir eine Chance die Punkte zuhause zu behalten“, blickt Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic auf die anstehende Partie.
Mit dem kommenden Gegner wartet jedoch der letztjährige Dritte der regulären Saison und Playoff-Teilnehmer auf die Wizards. Die wichtigsten Spieler Noah Kamdem, Tysem Lyles und Guy Landry konnten gehalten werden, so dass Head-Coach Enrico Kufuor nur punktuelle Verstärkungen vornehmen musste. Der perfekte Saisonstart mit zwei Siegen gegen Speyer und Ulm ist somit keine Überraschung, denn die Offensivpower der Gäste wird so manches Team in der ProB in die Knie zwingen. Mit Kamdem wartet ein 206 cm großer, aber sehr beweglicher Center, der defensiv wie offensiv für Stabilität sorgt. Dazu kommen mit Allrounder Guy Laundry und Distanzschütze Tysem Lyles zwei weitere Topspieler, die der Offensive die nötige Variabilität verleihen. Für die Wizards geht es am Samstag nur über eine starke Defensive, will man die Punkte in Karlsruhe behalten.
16.10.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BBC Coburg
Nach dem sensationellen Derbysieg, bei dem man die Leitershofener mit einer 101:73 Packung nach Hause geschickt hat, bereitet sich die Mannschaft um die Kapitäne Peter Zeis und Janosch Kögler seit Wochenanfang bereits intensiv auf den nächsten schweren Brocken vor.
Die Oberfranken, die von Trainerduo Jessica Miller und Patrick Seidel betreut werden, gewannen Ihr erstes Auswärtsspiel in Ehingen. Letztes Wochenende jedoch verlor die Miller-Truppe dann zu Hause gegen den Topaufstiegsfavoriten Koblenz. Millers verlängerter Arm auf Spielfeld ist der spanische Aufbauspieler Jose Joaquin Carrasco Martin. Der Playmaker wurde im Laufe der vergangenen Spielzeit verpflichtet und lenkt seitdem gekonnt das Spiel der Vestestädter. Für die große Ausländerposition wurde mit dem William Vedder Freeman ein richtiger Brecher direkt vom US-College geholt. Mit den drei Bamberger Doppellizenzspieler Leon Bulic, Jannis Sonnefeld und Tyreese Blunt spielen regelmäßig Bundesligaprofis von den Brose Bamberg mit. Neben dem langjährigen Leistungsträger Sven Lorber hat unser kommender Gegner im Zuge der Kooperation mit Bamberg viele deutsche und ausländische Toptalente.
Gelingt es den Tropics die Kreise von Carrasco und Blunt entscheidend zu stören, sowie gegen die große Garde der Vestestädter dagegenzuhalten ist in dem Spiel viel möglich. Neben den starken Ausländern werden die Coburger vermutlich mit allen Ihren Akteuren aus der BBL nach Oberhaching reisen. Wichtig wird sein, dass viele Gemeindemitglieder den Weg in die Grundschule finden und Ihr Team unterstützen.
Milos Kandzic: „Coburg hat zweifelsohne sehr viel Qualität im Kader und ist auf allen Positionen stark besetzt. Wir müssen wie im letzten Spiel auch über den Kampf ins Spiel finden. Wir haben Respekt vor dem Gegner, aber wissen auch um unsere Stärke.“
Neuansetzung LOK BERNAU vs. SC Rist Wedel
/in Liga-News, SpielleitungDer SC Rist Wedel ist am 08.10.2022 nicht beim Spiel in Bernau angetreten. Vorausgegangen waren eine geplante Anreise mit dem Zug und Zugausfälle bei der Deutschen Bahn, bedingt durch eine technische Störung im gesamten norddeutschen Bahnnetz. In einem Verfahren gemäß SuVO §71.2b in Verbindung mit §71.3 hat die Spielleitung den Sachverhalt überprüft und entschieden, dass den SC Rist Wedel aufgrund höherer Gewalt in dieser Sache keine Schuld angelastet werden kann.
Das ProB Spiel Nr. 109274, LOK BERNAU – SC Rist Wedel vom 08.10.2022 wird dementsprechend neu angesetzt, wobei ein neuer Spieltermin noch abzustimmen ist.
Einer mit Erfahrung: Devin Thomas verstärkt BAYER
/in APP, Kadernews, Kadernews ProADie BAYER GIANTS Leverkusen justieren noch einmal nach und verpflichten mit Devin Thomas einen US-Amerikaner mit internationaler Erfahrung.
Die Arbeit wird für die Verantwortlichen des Rekordmeisters nicht weniger. Seit dem Abgang von Melik Martin waren Coaching-Staff und Geschäftsführung auf der Suche nach dem passenden Puzzleteil für den Kader der „Giganten“ 2022/23. Das fehlende Stück hat man nun hoffentlich gefunden. Denn mit Devin Thomas konnten die Leverkusener einen Akteur mit Erfahrung im europäischen Basketball für sich gewinnen.
Thomas stammt gebürtig aus Richmond, Indiana und wurde am 04. August 1996 geboren. Der US-Amerikaner ging an die Richmond Highschool und spielte zunächst gar kein Basketball. Erst in seinem zweiten Jahr, trat er dem Team seiner Schule bei und avancierte schnell zu einem der Leistungsträger. Doch der Sprung an die Universität war schwerer als erwartet. Die Saison 2015/16 setzte er aus, bevor er sich ein Jahr später dem Mineral Area College in der NJCAA anschloss. Für die MAC erzielte er im Durchschnitt gute 12,1 Punkte und griff 6,7 Rebounds pro Spiel ab. Diese Zahlen hinterließen Eindruck und so sicherte sich die Indiana State University in der NCAA l die Dienste des 2,03 Meter großen Forward. Bei den „Sycamores“ wuchs Devin zu einem soliden Rollenspieler heran, der der Mannschaft mit harter Arbeit auf dem Parkett zu Erfolgen verhalf. Die Uni verließ er nach der Spielzeit 2018/19 mit durchschnittlich 3,7 Zählern und 3,3 Abprallern pro Partie.
Kurz nach der „Corona-Zwangspause“ fand Thomas für die Saison 2020/21 einen Arbeitgeber in Übersee. Er wechselte nach Dänemark zu BMS Herlev Wolfpack in die Basketligaen (1. Liga). Schnell wurde er im nordischen Nachbarland der Bundesrepublik zu einem wichtigen Faktor, der sein Team auf ein anderes Level hob. Herlev erreichte als Tabellensiebter die Playoffs, scheiterte aber früh mit 0-3 an Horsens IC. Mit durchschnittlich 15,7 Punkten und 6,9 Rebounds pro Begegnung präsentierte sich Devin recht ordentlich. Im abgelaufenen Spieljahr gab es einige Angebote für den US-Amerikaner. Über Umwege (Helsinki Seagulls / Finnland und BC Kolin / Tschechien) landete er schließlich in Großbritannien beim dortigen Erstligisten Surrey Scorchers. Zwar blieb der Teamerfolg im Süden Englands für den 26-Jährige aus, doch seine Statistiken konnten sich durchaus sehen lassen (19 Spiele, 12,1 Punkte und 6,0 Rebounds pro Partie).
Nun möchte sich Thomas in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA versuchen und freut sich auf seinen neuen Klub: „Ich bin total aufgeregt in Leverkusen meinen nächsten Karriereschritt zu machen und ich habe über die BAYER GIANTS nur gute Dinge gehört. Natürlich habe ich mich über den Verein informiert und die Historie ist beeindruckend. Mein Ziel ist es, dass wir so viele Spiele wie möglich zu gewinnen, um die Erfolgsgeschichte fortzuführen. Ich freue mich riesig!“ Trainer Hansi Gnad beschreibt seinen Neuzugang wie folgt: „Devin geht in sein drittes Jahr als Profi und kennt den europäischen Basketball gut. Er bietet spielerisch das komplette Paket auf seiner Position: Thomas kann mit dem Gesicht zum Korb spielen, trifft den Dreier und ist zusätzlich ein solider Rebounder. Wir kennen seinen Agenten gut und auch am Telefon hat Devin einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Er wird eine große Bereicherung für unser Programm sein, davon bin ich überzeugt!“
Bei den GIANTS wird Devin Thomas die Rückennummer 35 tragen. Er ist bereits in Leverkusen eingetroffen und hat seine Wohnung in der Farbenstadt bezogen – herzlich Willkommen am Rhein!
Steckbrief Devin Thomas
Geburtsdatum: 04. August 1996
Geburtsort: Richmond, Indiana (USA)
Nation: USA
Position: Power Forward
Größe: 2,03 Meter
Gewicht: 100 Kilogramm
Trikotnummer: 35#
GIANT seit: 2022
Letzte Vereine: Surrey Scorchers (2021/22 – GB), BMS Herlev Wolfpack (2020/21 – DEN), Indiana State University (2017 bis 2019 – NCAA l), Mineral Area College (2016/17 – NJCAA)
Statistiken 2021/22 (Surrey Scorchers – GB): 12,1 Punkte und 6,0 Rebounds pro Spiel
YouTube-Tipp: https://www.youtube.com/watch?v=xNUfIE4Xnjc (Saison-Highlights 2021/22)
Nachberichte ProB Nord 2. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Spieltag 2: 08.10.2022 18:00 Uhr LOK BERNAU vs SC Rist Wedel
Spielbericht folgt in kürze.
08.10.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RheinStars Köln 94:85
Dank einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit haben die Kangaroos gegen ein stark besetztes Kölner Team einen Heimsieg eingefahren. Gegenüber dem bescheidenen Auftritt im ersten Spiel gegen Wolmirstedt konnten beim heutigen Spiel gerade die Neuzugänge vor heimischem Publikum zeigen, was wirklich in ihnen steckt.
Das erste Viertel war zunächst geprägt von starken Defensivleistungen auf beiden Seiten. Dennoch konnte sich Henry van Herk oft unter dem gegnerischen Korb durchsetzen und dann auch noch einen wichtigen Dreier einstreuen, sodass es mit 20:16 in die erste Pause ging. Danach aber zeigte sich der Topscorer der Rheinländer Ali Sow, der fortan bis zum Schluss nicht wirklich von den Kangaroos unter Kontrolle gebracht werden konnte und sein Team zur Halbzeit mit 45:40 in Führung brachte. Am Ende hatte Sow 38 Punkte auf seinem Konto. Dass die Gäste trotzdem mit einer Niederlage die Heimreise antreten mussten, lag an der schon angesprochenen Steigerung der Iserlohner. Langsam aber sicher wurde die immer noch vorhandene Führung der Rheinstars reduziert. Für die nun hohe Dreierquote zeichneten Marko Boksic, Emil Loch und Toni Prostran verantwortlich. Im Schlussabschnitt drehte dann Sam Mpacko auf, markierte 9 Punkte und lenkte zusammen mit Toni Prostran die Offensive geschickt. Letzterer – nicht gerade ein Riese – schnappte sich tatsächlich in der letzten Spielminute einen Rebound unter dem Kölner Korb und verwandelte zum 90:83. Kölns Chefcoach Stephan Baeck sprach letztlich von einem verdienten Sieg der Sauerländer, während Dennis Shirvan beruhigt und gelassen den nächsten Spielen entgegensehen kann, zumal die noch verletzten Spieler Mathias Groh und Ben Uzoma bald wieder zur Verfügung stehen werden.
„85 Punkte offensiv sind für uns in Ordnung, aber 94 gegen uns überhaupt nicht. Besonders nach der Pause haben wir in der Verteidigung keinen Zugriff bekommen “, stellte Headcoach Stephan Baeck nach dem zweiten Spieltag der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ernüchtert fest. „Wir waren in der Verteidigung schon viel weiter. Unser Spiel basiert darauf, das wir gerade in der Defense agieren und nicht reagieren. Da müssen wir schnell wieder hinkommen.”
Eine echte Augenweide an diesem Abend war aus Kölner Sicht allein Ali Sow. 38 Punkte und 12 Rebounds bei einer Effektivität von 44 standen am Ende auf seinem Arbeitsnachweis.
08.10.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. EN BASKETS Schwelm 72:64
Zurück im Sportzentrum am Lehmwohld mit einer fast komplett neuen und jungen Mannschaft – es gab durchaus Fragezeichen vor dem ersten Saisonspiel der Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Daraus machten die Gastgeber ein Ausrufezeichen: Gegen die EN Baskets Schwelm holten sie die ersten Punkte mit einem 72:64 (16:10, 21:19, 17:14, 18:21).
Zu Beginn der Partie stehen die Zuschauer, bis die Eagles den ersten Korb erzielen. So ist es Tradition – es wurde zur Geduldsprobe, denn die Itzehoer begannen sehr nervös. Erst nach vier Minuten traf Shaquille Rombley, aber Schwelm hatte auch erst fünf Punkte erzielt. Denn in der Verteidigung waren die Itzehoer von der ersten Sekunde an voll da und gestatteten ihrem Gegner so gut wie keinen einfachen Wurf. Das sei ein wichtiger Schlüssel gewesen, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink: Den Gegner zu stoppen, als anfangs der Rhythmus in der eigenen Offensive fehlte, und nicht gleich in Rückstand zu geraten. Im Gegenteil: Zwar gingen noch einige Defensivrebounds verloren, aber als zuerst Kapitän Erik Nyberg und dann Tim Lang jeweils einen Dreier trafen, bekamen die Eagles Oberwasser. Das galt erst recht nach zwei sehenswerten Dunks von Emil Marshall, während die Verteidigung den Gästen das Leben weiterhin schwer machte: So kam Schwelm nur auf zehn Punkte nach dem ersten Viertel.
Im zweiten Abschnitt glänzte zunächst Lang mit zwei weiteren Treffern aus der Distanz, danach sorgten starke Aktionen von Tim Schlegel dafür, dass der Vorsprung auf zehn Punkte anwuchs. „Er gibt uns viel Geschwindigkeit und hat einen exzellenten Job gemacht“, lobte Völkerink den 19-Jährigen. Schwelm traf gegen die Verteidigung der Eagles weiter schlecht und sogar miserabel von der Freiwurflinie. Der Start in die zweite Hälfte begeisterte die Zuschauer in der gut gefüllten Lehmwohldhalle. Die Gastgeber dominierten, ließen defensiv überhaupt nichts mehr zu und kamen offensiv richtig in Fahrt. Marshall erzielte die ersten sieben Punkte, Lang traf seinen nächsten Dreier, und Trey McBride vollendete einen Fastbreak spektakulär per Dunk. Auf 49:29 zogen die Itzehoer davon, danach allerdings gelang ihnen nicht mehr viel. Das Angriffsspiel sei in dieser Phase zu nachlässig geworden, sagte der Coach.
Schwelm kam heran und hätte im Schlussviertel die Chance zur Wende haben können. Auf sieben Punkte schrumpfte der Rückstand, doch gute Wurfgelegenheiten gingen unter dem Druck der Eagles-Verteidigung und auch mit Pech daneben. Auf der anderen Seite gelangen den Führungsspielern der Eagles die wichtigen Aktionen: McBride traf einen Dreier zum 61:51, kurz darauf war auch Nyberg mit einem Dreier zur Stelle zum 64:52 gut drei Minuten vor Schluss – dann brannte nichts mehr an.
Die Mannschaft habe gut kompensiert, dass McBride und Rombley dieses Mal nicht die besten Punktesammler waren, sagte Völkerink. „Das zeigt unsere Flexibilität und Vielseitigkeit.“ Insgesamt hatte der Trainer schon viel von dem gesehen, was er sich vorstellte – immerhin sei ein gutes Team bei nur 64 Punkten gehalten worden. Bis das junge Team noch konstanter spiele, werde es noch etwas dauern, aber: „Auf diesem Spiel können wir aufbauen.“
09.10.2022 14:00 Uhr RASTA Vechta II vs. SBB Baskets Wolmirstedt 93:87
Das junge Farmteam von RASTA Vechta ist angekommen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB! Der Comeback-Sieg über die Sachsen-Anhaltiner ist nicht weniger als ein Paukenschlag. 33:52 lagen die Gruhn-Schützlinge zurück, steckten aber nie auf und überraschten die Gäste mit ihrem Kämpferherz und letztlich auch Killerinstinkt. Den Schlussabschnitt entschieden die Hausherren unter großem Jubel des lautstarken Anhangs mit 35:17 für sich – auch und vor allem dank Routinier Kevin Smit. 18 Punkte machte der 31-Jährige, traf unter anderem vier Dreier.
Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Wolmirstedt hat versucht, uns endgültig unterzukriegen. Aber meine Jungs haben nie aufgegeben, Riesenkompliment dafür – sie haben immer an sich geglaubt. Im 4. Viertel sind dann endlich unsere Würfe gefallen, das war gut für uns. Gerade bei Kevin Smit lief es dann sehr gut, er hat uns mal wieder den Allerwertesten gerettet. Es ist wirklich sehr bemerkenswert, was für eine Moral die Mannschaft gezeigt hat. Hier am Standort wollen wir in erster Linie natürlich Spieler entwickeln und besser machen. Aber natürlich sind Siege auch sehr wichtig, gerade für die Moral einer so jungen Mannschaft. Am Ende des Tages wollen wir nicht nur in der Liga bleiben sondern auch schauen, wie weit wir auf eine Playoff-Platz rutschen können. Und dass die Mannschaft heute vor dieser tollen Kulisse einen solchen Comeback-Sieg gegen das vermeintlich beste Team der Liga einfährt, lässt mich stolz auf die Jungs sein.“
Waren schon am 1. Spieltag die Turnovers im 1. Viertel ein Problem gewesen, so erlebte RASTAs Farmteam dieses im RASTA Dome noch einmal. Sieben Ballverluste in den ersten zehn Minuten waren mitverantwortlich für einen schnellen zweistelligen Rückstand – aus einem 9:15 (7. Minute) wurde ein 9:22 (8.). Der Favorit aus Wolmirstedt kochte RASTA ab, holte 13:6 Rebounds und machte in der Zone 12:2 Punkte. Die Schlussphase des 1. Viertels gehörte dann aber den Vechtaern, die auf 17:25 stellten. Aber: Johann Grünloh hatte schon drei Fouls auf dem Konto. Das Momentum vom Ende des ersten Abschnittes mitnehmend kam RASTA sogar bis auf vier Zähler an die Gäste ran – 25:29 (14.). Die Aufholjagd der Vechtaer wurde von den SBB Baskets jedoch gestoppt. Sie legten einen 9:0-Lauf aufs Parkett des RASTA Domes und waren mit dem 38:25 (16.) wieder Herr der Lage. 15 Punkte Rückstand mussten die Vechtaer mit in die Halbzeit nehmen. In der Zone hatten sie weiterhin kaum etwas zu melden (6:24 Punkte und 17:25 Rebounds) und schon acht Offensiv-Rebounds zugelassen. Und: Nach Johann Grünloh hatte mit Kilian Brockhoff nun auch das zweite Big Man-Talent schon drei Fouls gesammelt.
Mitte des 3. Viertels lagen die SBB Baskets Wolmirstedt mit 58:40 (25.) vorne, alles sah nach einem souveränen Auswärtssieg aus. Wohl mit diesem Hintergedanken im Kopf schalteten die Gäste aber nicht noch einen Gang höher und RASTA konnte die Partie nun wieder ausgeglichen gestalten. Der Rebound-Unterlegenheit zum Trotz kämpfte sich das Gruhn-Team wieder und wieder in die Partie, neun Sekunden vor dem Ende des Abschnitts netzte Kaya Bayram einen Dreier zum 58:67 ein. Aber: Wolmirstedts Jordan Talbert hatte noch eine Antwort, traf ebenfalls per Dreier einen Buzzer Beater, so dass RASTA mit „-12“ in den Schlussabschnitt musste. 5:46 Minuten vor dem Ende der Partie sahen sich die Vechtaer immer noch mit einem großen Rückstand konfrontiert – 67:80 (35.). Dann aber trafen Kevin Smit (zwei) und Leon Okpara von jenseits der 6.75 Meter und so war die Partie beim 76:80 (37.) wieder völlig offen. Erneut Okpara stellte wenig später auf 84:85 (38.), Kevin Smit traf 2:01 Minute vor Schluss zur ersten Vechtaer Führung – 86:85. In der letzten Minute versenkte der MVP der Vorsaison noch zwei weitere Dreier und machte seinen 18. Punkte im 4. Viertel per Freiwurf zum 93:87-Endstand.
09.10.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. BBG Herford 88:79
Die TKS 49ers konnten am heutigen Sonntagnachmittag einen weiteren Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einfahren. Vor heimischem Publikum setzte man sich gegen die Neulinge der ProB, die BBG Herford, trotz eines Dämpfers im dritten Viertel am Ende mit 88:79 (57:38) durch.
Die 49ers traten zum ersten Heimspiel der Saison erneut mit einem beinahe kompletten Kader an. Lediglich Neuzugang Dino Ceman musste auch im zweiten Spiel krankheitsbedingt passen. Wie schon im ersten Saisonspiel in Wedel erwischte das Team von Vladimir Pastushenko einen exzellenten Start in die Partie. Nach nur dreieinhalb Minuten war eine zweistellige Führung der 49ers (15:4) auf dem Scoreboard zu bestaunen. Vor allem Max Stölzel lief früh heiß und beendete das Spiel als Topscorer auf Seiten der 49ers. Für BBG Herford überragte heute erneut US-Flügel Lavon Hightower, indem er 32 Punkte einnetzte. In den Reihen der 49ers waren die Punkte breiter verteilt: vier weitere Spiele neben Stölzel punkteten zweistellig. Die Big Men Jorch, Hampl und Hildebrandt holten zudem zusammen starke 29 Rebounds. Besonders die Statistik der Offensiv-Rebounds entschieden die 49ers heute deutlich für sich (17-9). In der zweiten Hälfte verspielte das Team ihre bis auf 20 Punkte angewachsene Führung durch zu viele Turnover (am Ende 21) und gerieten somit noch einmal unter Zugzwang. Zum Glück bekamen die Schützlinge von Vladimir Pastushenko die Kurve und entschieden das intensive foullastige Spiel letztendlich knapp für sich. Der Headcoach resümierte im Nachhinein wie folgt: „Nach einer fast perfekten ersten Halbzeit unsererseits hat sich Herford extrem gut angepasst und hohen Druck auf uns aufgebaut. Die Spieler haben aber Charakter gezeigt und zum Schluss wieder zu alter Stärke gefunden, obwohl Herford sehr guten Basketball gespielt hat.“ Damit stehen die 49ers als vorerst einziges Team mit zwei Siegen an der Tabellenspitze der ProB Nord.
Schon nächste Woche geht es weiter mit dem nächsten Heimspiel, diesmal gegen die BSW Sixers. Wie gewohnt erwarten wir euch am Sonntag (16.10.) um 16 Uhr in der BBIS Kleinmachnow.
09.10.2022 16:00 Uhr BSW Sixers vs. ROTH Energie Giessen Pointers 70:58
Spielbericht folgt in kürze.
Nachberichte ProA 2. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Spieltag 2: 08.10.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. VFL SparkassenStars Bochum 85:94
In ihrem zweiten Saisonspiel und Heimauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten sich die Dresden Titans am Samstagabend mit 85:94 den VfL SparkassenStars Bochum geschlagen geben. Dabei begann die Partie aus Dresdner Sicht furios. Gerade in der ersten Halbzeit fielen die Würfe von außen (neun Dreier) und die Mannschaft spielte in
der Offensive die Bochumer Verteidigung phasenweise schwindelig. Dann schlugen die Gäste allerdings umso heftiger zurück, verwandelten in Halbzeit zwei satte 11 Dreier und erzwangen bei den Titans viele bittere Ballverluste (insgesamt 21 Turnover). Am Ende konnten aufopferungsvoller Einsatz und die frenetisch jubelnden Heimfans (1736 Zuschauer) die Niederlage nicht verhindern. Aber schon kommende Woche können Dresdens Basketballer im Artland bei den Dragons dem zweiten Saisonsieg hinterherjagen.
Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir haben über 30 Minuten unseren Plan durchgezogen, solidegespielt. Die letzten 10 Minuten haben uns dann individuelle Fehler das Spiel gekostet. Wir müssen unsere Turnover in den Griff kriegen! Glückwunsch aber auch Richtung Felix [Banobre] und Bochum. Sie haben mit Erfahrung und Big Shots den Sieg verdient geholt.“
Aus den Startlöchern kamen die Bochumer wacher und härter. Nach knapp vier Minuten führten die Gäste mit 2:7, leichte Unruhe machte sich unter den Titans-Fans breit. Doch dann traf Grant Teichmann seinen ersten Dreier. In der Folge liefen auch seine Mitspieler Lucien Schmikale, Georg Voigtmann sowie Chase Adams von „Downtown“ heiß. Insgesamt fünf Dreier der Gastgeber brachten die 22:13-Führung vor dem zweiten Viertel. Und die Hausherren blieben am Drücker, zündeten über Tanner Graham, den starken Adams sowie Georg Voigtmann einen 12:5- Lauf, den Daniel Kirchner mit einem Fastbreak-Dreier krönte. Aber Bochum steckte nicht auf: Hendrik Drescher, Jonathan Andre und Conley Garrison netzten allesamt von außen und kämpften sich zwischenzeitlich auf drei Zähler heran. Dann fingen sich die Titans wieder. Erst netzte Schmikale einen weiteren Dreier, ehe Voigtmann mehrere Dunks und einen Fernwurf obendrauf packte. So blieb es zur Halbzeit bei der Dresdner Führung – 49:42.
Nach Wiederanpfiff wurden die Bochumer offensiv weiter durch die wurfstarken Garrison und Drescher getragen. Aber auch defensiv gewann die Truppe von Felix Banobre immer mehr an Intensität, erzwang viele Ballverluste auf Dresdner Seite und verkürzte in der 26. Minute auf 58:57. Auszeit Fabian Strauß. Hernach stabilisierte sich die Titans-Defensive zusehends und Adams sorgte per Dreier sowie akrobatischem Layup für wichtige Punkte. Doch die SparkassenStars blieben giftig und mit 66:64 vor dem finalen Durchgang in Schlagdistanz. Diese nutzten Garrison und der wiedereingewechselte Andre, um ihre Bochumer mit zwei Dreiern sogar in Führung zu bringen. Der so gezündete 2:9-Lauf aus Dresdner Sicht brachte die Titans in arge Bedrängnis. In dieser Phase hatte einzig Schmikale noch Treffer für die Gastgeber im Köcher, während für die Gäste plötzlich Lars Kamp heiß lief (zwei Dreier). So sahen sich die Elbriesen in der 37. Minute einem 76:86-Defizit gegenüber. Indes gaben die Titans nie auf und schürten mit einem Kirchner-Dreier sowie einem Korbleger Adams‘ das finale Feuer der Hoffnung. Kamp kannte jedoch keine Gnade, traf zwei Minuten vor Ultimo erneut von außen. Kurz darauf besorgte Kapitän Niklas Geske, ebenfalls per Dreier, den Dolchstoß. Die Partie ging letztlich mit 85:94 an die SparkassenStars.
08.10.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Medipolis SC Jena 73:82
Medipolis SC Jena bleibt in der noch jungen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga auch am 2. Spieltag ungeschlagen. Das Team von Trainer Domenik Reinboth gewann am Samstagabend bei ProA-Aufsteiger ART Giants Düsseldorf verdient mit 82:73 und setzt sich im oberen Tabellendrittel der Liga fest. Während die Thüringer zwischenzeitlich bis auf 19 Punkte (22. Min, 56:37) enteilt waren, gaben sich die Nordrhein-Westfalen nie auf und verkürzten bis zur 36.Minute noch einmal auf 74:70. Im Schlussspurt ließen sich die Saalestädter aber nicht mehr fangen und brachten den zweiten Saisonsieg mit all ihrer Erfahrung nach Hause.
Center Björn Rohwer avancierte mit 17 Punkten zum Topscorer seines Team und überraschte dabei u.a. mit einer hundertprozentigen Quote aus der Distanz (3/3). Neben Jenas 2.13m großen Hünen trugen sich ebenfalls Aufbauspieler Storm Murphy, Flügel Shaquille Hines und Kapitän Brandon Thomas mit einem zweistelligen Score in die Statistik ein. Seinen ersten Saisonauftritt feierte Vuk Radojicic, der zuletzt in Paderborn aufgrund von Rückenproblemen noch pausieren musste. Erstmalig im ProA-Pflichtspielkader stand unterdessen Youngster Raphael Falkenthal aus dem Nachwuchsprogramm der Saalestädter.
Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben zum Ende des ersten Viertels aber einen unnötigen Lauf kassiert, da wir in dieser Phase nicht aggressiv genug waren. Bis zur Halbzeitpause konnten wir zu unserer Linie zurückfinden und einen verdienten Vorsprung herausarbeiten. Der dritte Abschnitt verlief insgesamt ziemlich zerfahren, bevor uns in den entscheidenden Situationen des Schlussviertels die richtigen und wichtigen Plays gelungen sind. Mit dem Rebounding können wir ebenso wenig zufrieden sein wie mit unserer Transition Defense. Insgesamt haben sich gute und schlechte Phasen zu häufig abgewechselt. An dieser Stelle werden wir ansetzen müssen, um mehr Konstanz in unser Spiel zu bekommen. Vor uns liegt jetzt eine komplette Trainingswoche, in der wir uns auf das erste Heimspiel freuen und vorbereiten werden“.
08.10.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. wiha Panthers Schwenningen 102:73
Die Tigers begannen im ersten Heimspiel der Saison mit Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Šerić, Seljaas und Daniel Keppeler. Zu Beginn des Spiels zeigten sich die Tigers vor allem am offensiven Brett engagiert und erkämpften sich so zahlreiche Würfe. Beide Teams zeigten sich in der Anfangsphase etwas nervös und erlaubten sich einige Ballverluste. Die Würfe der Tübinger wollten zunächst noch nicht fallen, während sich die Gäste aus der Distanz gefährlich zeigten. Nach vier Minuten lagen die Tübinger mit 6:8 im Hintertreffen, ehe ein Dreipunktspiel von Keppeler die Hausherren auf Kurs brachten. Die Wurfquote wurde fortan besser.
Nachdem der zweite Spielabschnitt mit einem Dreier der Gäste durch Jacob Kakar eröffnet wurde, sorgte Keppeler mit einem sehenswerten Dunk zum 27:19 in Minute elf erneut für Stimmung auf den Tribünen. Kurz darauf kam mit Osei der dritte Neuzugang der Tigers das erste Mal aufs Parkett der Paul Horn-Arena. Dem Spielfluss der Jansson-Schützlinge tat dies keinen Abbruch. Der Ball lief zügig durch die eigenen Reihen, bis der freie Mann gefunden wurde. Konsequent bauten die Hausherren ihre Führung weiter aus und zwangen Schwenningens Coach Velcic beim Stand von 38:26 zur nächsten Auszeit (14. Minute). Auch danach ließen die Tigers in ihrer Intensität nicht nach und warfen sich in jeden Ball. Auffallend war zudem die demonstrative mannschaftliche Geschlossenheit. So stand die gesamte Tigers-Bank immer wieder auf und feierte die Team-Kameraden für gelungene Aktionen im Angriff und in der Verteidigung. Bereits drei Minuten vor der Halbzeit hatte Coach Jansson alle zwölf Spieler eingesetzt, bis auf Osei konnten sich alle Spieler in die Scoringliste eintragen. Ersek, Šerić und Keppeler mit jeweils neun Zählern und Seljaas mit acht Punkten trugen dabei den Löwenanteil zu den 56 Tigers-Punkten bei. Folgerichtig war auch der Halbzeitstand von 56:33 hoch verdient.
Die Tigers begannen auch die zweite Halbzeit sehr intensiv und starteten mit einem 8:3-Lauf zum 64:36 in der 22. Minute. Trotz der hohen Führung verteidigten die Hausherren weiter bissig und ließen kaum einfache Würfe zu. So blieben die ausgeglichenen Tübinger weiter in jeder Hinsicht überlegen. In der Mitte des Viertels wollten dann die offenen Würfe der Hausherren einige Minuten lang nicht mehr fallen, sodass die Gäste etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten (68:43, 26. Minute). Krišs Helmanis nahm nun das Heft in die Hand. Vorne erzielte er vier Zähler (72:44, 27. Minute) in Folge, während er hinten einen Wurf von Emmanuel Womala blockte. Fortan fielen die Wurfversuche der Tigers wieder, sodass die Gäste auf Distanz gehalten werden konnten (75:47, 27. Minute). Wenig später ging es mit einer deutlichen 79:54-Führung in den letzten Spielabschnitt. Der Drops war gelutscht.
Trotz der hohen Führung hielten die Jansson-Schützlinge die Intensität auf beiden Seiten des Feldes weiter hoch und erspielten sich weiter freie Würfe, die hochprozentig getroffen wurden.Nach dem 91:63 (35. Minute) war es dann schließlich Rückkehrer Jekabs Beck mit einem krachenden Alley-Oop-Dunk, der die Fans erlöste (100:71, 39. Minute). Am Ende stand dann ein 102:73 auf der Anzeigetafel. Der erfolgreiche Heimstart in die neue Saison war geschafft.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war zu sehen, dass wir viele Spieler halten konnten und gut eingespielt sind. Wir konnten heute das Tempo gut kontrollieren und haben Schwenningen nicht ins Spiel kommen lassen. Es ist aber auch nicht so, dass wir keine Fehler gemacht haben. Auch wir müssen noch an uns arbeiten. Gegen Leverkusen erwarte ich ein hartes, physisches Spiel.“
Alen Velcic (Trainer wiha Panthers Schwenningen): „Ich möchte Danny und den Tübingern gratulieren. Sie haben hervorragend gespielt. Tübingen ist für mich derzeit das Nonplusultra in der Liga. Wir waren heute in allen Belangen unterlegen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Ich bin begeistert davon, wie Dannys Team Basketball spielt. So spielt man modernen Basketball!“
08.10.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Bayer Giants Leverkusen 96:65
Der deutsche Rekordmeister unterliegt den Paderborner Korbjägern deutlich mit 96:65 und kassiert so die erste Niederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2022/23. Nach dem tollen Saisonauftakt gegen die PS Karlsruhe LIONS in eigener Halle reisten die GIANTS mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Ostwestfalen. Die Mannschaft von Trainer Hansi Gnad wollte unbedingt im Sportzentrum am Maspernplatz nachlegen und den zweiten Erfolg in 2022/23 feiern. Doch dieses Vorhaben erwies sich schnell als nicht umsetzbar…
Wie schon gegen Karlsruhe startete der 14-malige Deutsche Meister mit Xavier Bishop, Haris Hujic, Abdul Mohamed, Melvin Jostmann und Dejan Kovacevic in die Begegnung. In den ersten Minuten des ersten Viertels begegneten sich beide Mannschaften noch auf Augenhöhe. Bishop traf einen Korbleger mit Foul und es stand 5:6 aus Sicht der Farbenstädter (3. Spielminute). Doch in der Folge zündeten die Ostwestfalen den Turbo, setzten sich ab und erspielten sich eine deutliche Führung. Mit einem 14:1-„Run“ gingen die Mannen von Headcoach Steven Esterkamp mit 20:6 in Front. Zu allem Überfluss musste Xavier Bishop noch mit einer Verletzung (Fuß umgeknickt) ausgewechselt werden. Der 1,73 Meter große Aufbauspieler griff in der Folge nicht mehr ins Spielgeschehen ein und wurde vom Trainerstab geschont. Im ersten Durchgang funktionierte nichts von all dem, was sich Coach Hansi Gnad vorgenommen hatte. Die „BAYER-Boys“ konnten ihre Angriffe nicht im Korb der Hausherren unterbringen, die wiederrum heiß liefen und mit 28:9 nach zehn absolvierten Minuten führten.
Im zweiten Abschnitt wurde die Trefferquote der Leverkusener Korbjäger zwar etwas besser, doch die große Aufholjagd blieb leider aus. Immer wieder hatten die Gastgeber auf die erfolgreichen Angriffe der „Riesen vom Rhein“ eine Antwort und so pendelte sich der Vorsprung der Uni Baskets zwischen 15 und 20 Punkten ein. Die Paderborner waren gut auf das Spiel der GIANTS vorbereitet und so ging die deutliche Halbzeitführung von 46:28 für das Heimteam ohne jede Frage in Ordnung. Es galt also für Marius Stoll, Robert Merz & Co. das Blatt in der zweiten Halbzeit irgendwie zu wenden. Doch das, soviel kann bereits verraten werden, sollte den Rheinländern nicht mehr gelingen. Die Paderborner machten genau da weiter wo sie aufhörten. Spätestens als der US-Amerikaner der Uni Baskets Connor Van Anthony einen weiteren Lauf (14:4) zum 60:34 vollendete war die Paarung entschieden. Zwar versuchten die Leverkusener immer wieder Akzente zu setzen und an Boden gutzumachen, doch an diesem 2. Spieltag war für den ProA-Vizemeister von 2021 nichts zu holen. Die Schlussperiode ging ohne große Vorkommnisse zu Ende und BAYER verlor verdient gegen Paderborn mit 96:65.
Bester Scorer auf Seiten der GIANTS waren Abdul Mohamed und Haris Hujic, die jeweils 16 Punkte erzielen konnten. Robert Drijencic scorte ebenfalls zweistellig und kam am Ende auf 13 Zähler.
Trainer Hansi Gnad fand nach der Partie folgende Worte zur Leistung seiner Mannschaft: „Es ist genau das eingetreten, was ich im Vorfeld der Saison befürchtet habe. Das Team ist extrem jung und es wird einige Ups and Downs im Verlauf der Spielzeit geben. Nach der guten Vorstellung gegen Karlsruhe haben wir in Paderborn eine mäßige Leistung abgeliefert, da brauchen wir auch nicht Drumherum reden. Die Jungs haben das physische Spiel des Gegners nicht angenommen, hinzukamen viele Ballverluste – das war nicht das, was wir uns gegen die Uni Baskets vorgenommen haben.“
08.10.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Tigers Nürnberg Falcons BC 74:80
Auch am zweiten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war erkennbar, dass die PS Karlsruhe LIONS – nachdem das Team erst seit kurzem vollständig ist – noch mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen haben. Dennoch konnten sich die Zuschauer bei der Heimpremiere am 8. Oktober in der Lina-Radke-Halle über ein spannendes Duell und eine interessante Spieldramaturgie freuen. Das Löwenrudel lief fast durchgehend einem Rückstand hinterher, ließ jedoch erahnen, dass in der fast komplett neu zusammengestellten Mannschaft eine Menge Potenzial steckt. Nach 40 intensiven Minuten musste man sich den Nürnberg Falcons BC mit 74:80 geschlagen geben.
Ein flotter Beginn auf beiden Seiten konnte nicht über Defizite im Karlsruher Teamplay hinwegtäuschen. Insbesondere Ungenauigkeiten in der Offense hatten Ballverluste zur Folge, die vom Gegner umgehend bestraft wurden. Nach vier Minuten stand es 4:10. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic sah erstmals Gesprächsbedarf und bat sein Team in die Auszeit – nur um sich wenig später einer Zwölf-Punkte-Führung der Gäste gegenüber zu sehen. Erst gegen Ende des ersten Abschnitts stabilisierte sich das Löwenrudel, ging aber dennoch mit einem Rückstand von 14:21 in die Pause. Zurück auf dem Feld lief es besser für die Hausherren. Mittels eines viertelübergreifenden 12:0-Runs übernahmen die LIONS zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend die Führung. Nun waren es die Falcons, die Schwierigkeiten hatten, ihren Rhythmus zu finden. Auch wenn den Gastgebern unter dem gegnerischen Korb nicht alles gelang, der Ballvortrag war nun deutlich sicherer. Dies änderte sich jedoch in den Minuten vor der Halbzeit. Nürnberg gewann optisch wieder das Übergewicht. Die LIONS hatten zwar nach wie vor Chancen zum erfolgreichen Abschluss, verwerteten diese aber zu selten. Nachdem es zur Spielmitte noch 34:42 stand, geriet das Löwenrudel nach der Rückkehr aus den Kabinen ernsthaft in Not. Mittels einiger starker Sequenzen setzten sich die Falcons bis auf 19 Punkte ab, doch in einer nun hektisch und zerfahren wirkenden Begegnung gelang den LIONS ein erneutes Comeback. Mit 51:63 ging es in den Schlussabschnitt, den Karlsruhe zwar für sich entscheiden, angesichts der bereits angesprochenen Unzulänglichkeiten dem Spiel jedoch keine entscheidende Wendung mehr hinzufügen konnte.
Drei Nürnberger Spieler punkteten zweistellig: Thomas Wilder (17 Pts.), Rocky Kreuser (14 Pts.) und Sheldon Eberhardt (15 Pts.). Letzterer lobte nach dem Spiel die gute Teamleistung: „Wir wussten, dass es auswärts in Karlsruhe schwer werden würde, darum war es wichtig für uns, einen guten Start zu haben. Am Ende mussten wir mit Defense und Rebounds das Spiel gewinnen. Kurz vor Schluss hat Thomas Wilder einen offenen Dreier für mich kreiert. Das ist genau unser Spiel – Ball-Movement und uneigennütziger Team-Basketball.“
08.10.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. VfL Kirchheim Knights 76:59
Das war ein Heimauftakt nach Maß: Die WWU Baskets Münster bestätigten ihre gute Leistung zum Saisonstart in Hagen mit einer vor allem in der Defensive tadellosen Vorstellung im ersten Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Mannschaft von Björn Harmsen gewann am Samstagabend gegen VfL Kirchheim Knights ungefährdet mit 76:59 (33:22) – über die gesamte Spielzeit in Führung liegend. 1.850 Fans in der Halle Berg Fidel freuten sich ausgelassen über die Leistung ihres Teams und die beiden Premierenpunkte in der ProA.
Vor der Partie erhielt Björn Harmsen die Ehrung als ProB-Coach des Jahres durch Liga-Vorstand Marius Kröger. Der Cheftrainer der WWU Baskets begann die Heimpremiere des Aufsteigers mit Hilmar Pétursson, Cosmo Grühn, Connor Harding, Adam Touray und Andreas Seiferth.
Beide Mannschaften hatten einen schwierigen Start. Offensiv wollte auf beiden Seiten nichts gelingen. Die Defensivreihen dominierten und so zeigte sich den Zuschauern ein relativ unansehnliches Spiel, bei dem Münster zum Viertelende mit 14:12 knapp in Führung lag. Im zweiten Abschnitt fanden dann die Gastgeber zuerst einen Weg in die Partie. Häufig wurde die gegnerische Zone attackiert und die Kirchheimer hatten nun zusehends Probleme ihre Reihen zu schließen. Dennoch war es vor allem offensiv enorm dürftig, was die Knights den mitgereisten Fans darboten. Die Folge: Zur Halbzeit lagen die Baskets aus Münster mit elf Punkten in Führung (33:22). Mit nur 22 erzielten Punkten in einer Halbzeit sorgten die Ritter für einen denkbar schwachen Wert. Insbesondere innerhalb der Zone hatten die Teckstädter keinerlei Mittel und so verließ sich die Mannschaft früh auf etliche Dreierversuche, die zu selten ihr Ziel fanden. Den Rittern fehlte es an zu vielen Dingen um in der zweiten Halbzeit zurückschlagen zu können und so erhöhten die Hausherren den Abstand Punkt für Punkz und sicherten sich letztlich ungefährdet den verdienten Heimsieg. Auf Kirchheimer Seite zeigte eigentlich nur Neuzugang Thomas Laerke mit 17 Punkten und einer herausragenden Trefferquote (5/5 von jenseits der Dreierlinie) eine gute Leistung.
„Wir haben ein sehr schlechtes Spiel gezeigt und ohne Energie, Willen und Kraft gespielt. Natürlich ist es ein Faktor das viele Spieler krank waren und sind, aber es geht auch um andere Themen, die wir jetzt in Ruhe analysieren und Schlüsse daraus ziehen werden,“ so Perovic nach Spielende.
09.10.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Artland Dragons 82:81
Die JobStairs GIESSEN 46ers gewinnen ihr erstes Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 in einem hart umkämpften Nervenkrimi gegen die Artland Dragons mit 82:81. In einem statistisch ausgeglichenen Match konnten sich die Lahnstädter durch Hustleplays und Engagement als Team 16 Wurfversuche mehr als der Kontrahent erarbeiten (74:58). Außerdem behielt man an der Freiwurflinie (Freiwurfquote 83%:58%) die besseren Nerven. Topscorer der Partie war mit 25 Punkten Justin Martin. Außerdem scorten Nico Brauner, Stefan Fundic und Roland Nyama zweistellig. Bester Werfer der Gäste war Malik De’Vondre Perry mit 17 Punkten. Die nächste Aufgabe wartet bereits kommende Woche mit dem Gastspiel bei den Nürnberg Falcons.
Mit geladenem Akku starteten die Mittelhessen in Rot in die Partie und legten einen 5:0-Run aufs Parkett. Nach drei gespielten Minuten waren allerdings auch die Gäste aus Quakenbrück in der Partie und glichen zum 9:9 aus. Vor allem der Dreipunktewurf war auf beiden Seiten das Mittel der Wahl, was sich durch die jeweils hohen Trefferquoten als strategisch klugen Schachzug erwies. Es war generell ein temporeicher Start von beiden Teams mit kaum Zeit zum Durchatmen. Nach einem Steal von Luca Finn Kahl, der anschließend auch noch den Assist für den Layup von Martin gab, stand es 16:14 zur Viertelmitte, was die ausgeglichenen Spielanteile bis dato auch fair abbildete. Nach wie vor angetrieben von einer überragenden Dreierquote der Gäste (zu diesem Zeitpunkt knapp 70%) konnte man durch einen 0:9-Run erstmals auf 16:23 davonziehen und forcierte damit die erste Auszeit der Gastgeber. 20:27 stand es schließlich zur Viertelpause.
Auch zu Beginn des zweiten Quarters war der Dreipunktewurf auf beiden Seiten wieder sehr gefragt. So fielen die ersten vier Würfe jeweils von hinter der 6,75m-Markierung und die Dragons starteten mit 9:3 aus ihrer Sicht in den neuen Abschnitt, was eine Auszeit der Gastgeber nach sich zog. Danach wurde es auf beiden Seiten deutlich defensiv- und körperbetonter, was sichtlich dem Team im Rot besser zu Gemüte stand. Knapp 3 ½ Minuten ließ man keine gegnerischen Punkte zu. Durch einen Fastbreak-Dunk von Igor Cvorocic zum 27:36 forcierte man nun die Auszeit Gäste zur Viertelmitte. Ein Monsterblock von ihm beim Korbleger versuch von Joanic Grüttner Bacoul in der 17. Spielminute war eine weitere Szene, die in den Highlights der Partie nicht fehlen durfte. Generell heizten nun die Universitätsstädter durch viele Hustle-Plays, harte Reboundingarbeit und auch viele Steals immer wieder die Osthalle ein. Eine weitere Auszeit von Gästecoach Flomo beim Spielstand von 37:39 (19.) rundete einen 10:3-Run des Heimteams seit der letzten Auszeit ab. Mit 37:43 ging es schließlich zum Pausentee.
Zunächst schenkten sich auch in der zweiten Hälfte beide Teams nichts – es vergingen 1 ½ Minuten ohne Scoring auf beiden Seiten, bis schließlich Barnes den ersten Korberfolg im neuen Durchgang per Layup verzeichnen konnte. Ein Anschließender Dreier von Martin sorgte für 5:0-Run zum 42:43 (23.) und weitere zwei Freiwürfe von ihm brachten 46ers erstmals wieder in Führung 44:43 (24.). Generell benötigte Artland vier Minuten bis zu den ersten Punkten im dritten Viertel, ein erfolgreicher Freiwurf von Perry glich zum 44:44 aus. Doch der fünfmalige deutsche Meister holte sich die Führung anschließend direkt zurück: Ein willensstarker Layup von Nyama mit Foul markierte ein erfolgreiches Dreipunktespiel zum 47:44 zur Viertelmitte. Generell dauerte es fast sechs Minuten bis zum ersten Korberfolg der Gäste aus dem Spiel heraus – ein Zeichen für die ausgezeichnete Defense im dritten Viertel. Die Minuten vor der letzten Viertelpause gehörten nun eindeutig Nico Brauner, der noch zwei Dreier verwandelte – einen davon spektakulär und aus langer Distanz mit der Sirene zum 53:55.
Nun war den Mittelhessen zunächst eine gewisse Nervosität anzumerken, man startete hektisch mit Unkonzentriertheiten und einem 0:6-Run in die letzten zehn Minuten, was Coach Ignjatovic durch eine Auszeit schnell unterbinden wollte (32.). Ein erfolgreicher 3er von Martin unmittelbar nach der Timeout zum 56:61 zeigte, dass der Coach hiermit den richtigen Akzent gesetzt hatte. Bis zur Viertelmitte sahen die Zuschauer nun ein ausgeglichenes und umkämpftes Spiel. Die letzten Minuten sollten nun zum Krimi werden – immer wieder setzten sich die Dragons leicht ab und wurden aber vor allem durch erfolgreiche 3er auch rasch wieder eingeholt. Alleine in den letzten 42 Sekunden sollten noch vier Dreipunktewürfe ihr Ziel in den Korb finden. So auch der letzte Wurf der Partie von Stefan Fundic, der 0,8 Sekunden vor Ende zum 82:81 durch die Reuse fiel und die Sporthalle Gießen-Ost zum Toben brachte.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Zunächst einmal Glückwunsch an Patrick. Es war ein toller Basketballabend, den man so schnell nicht vergessen wird. Einer musste leider verlieren, aber ich bin froh und auch erleichtert, dass es nicht die JobStairs GIESSEN 46ers war. Beide Mannschaften haben eine sehr gute Pre-Season gespielt. Dann kam der erste Spieltag und beide Mannschaften mussten eine deutliche Niederlage hinnehmen. Als Trainer musst du erstmal sehr viel „Seelen-Massage“ leisten im Training und die Jungs wieder an die erfolgreiche Pre-Season erinnern. Glückwunsch nochmal an Patrick. Die Artland Dragons haben sehr stark angefangen mit über 60 % Dreier-Trefferquote bis zur Halbzeit. Das einzig Gute für uns war ein knapper Rückstand zur Halbzeit mit Minus Sechs. Ich dachte es gibt eine Chance, wenn wir die Verteidigung verbessern, was uns auch gelungen ist. Im dritten Viertel konnten wir den Punktestand drehen. Allerdings hatten wir auch unsere Probleme. Aber dank den genialen letzten Würfen von Brauner und Fundic konnten wir das Spiel gewinnen. Ich bin sehr erleichtert, froh und auch stolz auf die Mannschaft und welche Leistung sie heute gezeigt hat.“
09.10.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 74:102
Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Alex Laurent und Till Isemann begannen die RÖMERSTROM Gladiators Trier vor 1.765 Zuschauern das erste Heimspiel der neuen Saison gegen Phoenix Hagen. Von Beginn an spielten die Gäste mit hohem Tempo und sehr aggressiver Verteidigung, was auf Trierer Seite große Probleme im Spielaufbau bereitete. Nach drei Minuten hatte die Feuervögel so bereits einen 2:11-Vorsprung herausgearbeitet und hatten zu leichtes Spiel mit der unorganisierten Defense der Gladiatoren. Die Hagener ließen den Ball gut laufen und fanden immer wieder besser postierte Mitspieler, die freie Würfe nehmen konnten und diese hochprozentig verwandelten. Nach einem schwachen ersten Viertel stand es bereits 10:27 für die Gäste.
Auch der Start in das zweite Viertel gehörte ganz den Hagenern. Immer wieder konnten sie die Trierer Verteidiger im Eins-gegen-Eins schlagen und einfache Layups waren die Folge. 17:31 stand es nach drei Minuten im zweiten Viertel und die Gladiatoren hatten an beiden Enden des Feldes große Probleme. Im Laufe des Viertels wurde die Defense auf Seiten der Gastgeber zwar etwas konzentrierter, dennoch fanden die Feuervögel immer wieder gute Lösungen und bestraften jeden Fehler der Trierer konsequent. So auch in der Offensive, wo man immer wieder zu Turnovern gezwungen wurde und so weiter einfache Punkte an Phoenix abgeben musste. Die Gladiatoren kamen in dieser Phase ausschließlich im Eins-gegen-Eins zu schwierigen Würfen, die vor allem Dan Monteroso jedoch immer wieder verwandeln konnte und so verhinderte, dass der Rückstand weiter wuchs. Dennoch stand am Ende der ersten Halbzeit ein ernüchterndes und deutliches Ergebnis von 31:53 auf der Anzeigetafel.
Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Feuervögel, die den besseren Start erwischten und von Beginn an weiter das Tempo vorgaben. Auf Seiten der Gladiatoren sorgten weiterhin Fehlpässe und unkonzentrierte Ballverluste dafür, dass man den Rückstand nicht verkürzen konnte. Selbst bei einer Führung von 33:60 blieben die Hagener aggressiv und schnell in der Offense, womit sie die Trierer Defense immer wieder überrumpelten. Ein kurzes Aufbäumen der Gastgeber durch drei getroffene Dreier am Stück wurde durch zwei erfolgreiche And-One’s der Hagener schnell wieder gebremst und so stand auch am Ende des dritten Viertels ein deutlicher Rückstand von 57:80 zu Buche.
Im letzten Viertel nahmen die Gäste dann etwas das Tempo aus dem Spiel und verteidigten weniger aggressiv. Dennoch kamen die Moselstädter auch jetzt nicht näher an Phoenix heran. Kaum Systeme konnten erfolgreich gelaufen werden und auch die Defensive ließ weiterhin zu einfache Hagener Abschlüsse zu. Dreieinhalb Minuten vor Spielende war die Partie beim Stand von 68:95 bereits entschieden und beide Teams beschränkten sich nun auf Würfe von außen, die Hagen weiterhin besser traf. So endete eine schwache Vorstellung der RÖMERSTROM Gladiators mit einer 74:102 Niederlage gegen Phoenix Hagen.
Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir haben nur sehr, sehr schwer in das Spiel gefunden. Wir haben zu Beginn der Partie viel zu viel liegengelassen. Unsere Defense hat über das gesamte Spiel nicht wirklich gegriffen, hier hatten wir große Probleme in der Kommunikation. Auch inside hatten wir nicht das Scoring und die Gefahr, wie wir sie für unser Spiel brauchen. Ich glaube jede Mannschaft hat mal so ein Spiel, wo wirklich gar nichts funktioniert und wir hatten dieses Spiel leider heute. Der Fokus liegt jetzt natürlich auf Karlsruhe. Wir werden dorthin fahren und auf jeden Fall eine Reaktion zeigen“.
09.10.2022 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. Eisbären Bremerhaven 72:67
RASTA Vechta hat sein erstes Heimspiel der noch frischen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison gegen die Eisbären Bremerhaven mit 72:67 (45:34) gewonnen. Vor 2.845 Zuschauern im RASTA Dome war Joschka Ferner mit 16 Punkten Top-Scorer der Partie. Garant für den Erfolg gegen den bisherigen Tabellenführer war ein fantastischer Start und eine defensive Energie-Leistung im Schlussabschnitt.
Trotz 3:0 Start durch einen sehenswerten Wurf von Matt Frierson taten sich die Eisbären in den ersten 10 Spielminuten schwer gegen Vechtas starke Defensive, die mit 5 Steals und 14 Rebounds überzeugte. So ließen die Bremerhavener 25 Punkte zu, konnten Ihrerseits aber nur 12 Punkte erzielen. Bereits im zweiten Viertel fand das Team von Trainer Steven Key besser in sein Spiel. Offensiv kam es vermehrt zu guten Aktionen seitens der Bremerhavener, Matt Frierson und Simon Krajcovic steuerten alleine jeweils 6 Punkte bei. Da auch die Gastgeber weiter nahezu aus allen Positionen trafen gingen die Eisbären Bremerhaven dennoch mit einem 45:34 Rückstand in die Pause. Nach der Halbzeit fand das Team aus der Seestadt mit gestärkter Defensive die besseren Mittel gegen das Vechtaer Spiel und machte die Partie zum umkämpften Derby. Mit einem Zehn-zu-Null-Punkte Lauf und einer geschlosseneren Mannschaftsleistung konnten die Eisbären erstmals seit Beginn des Spiels wieder in Führung gehen. Zur Pause vor dem letzten Viertel stand es 56:56. Das Spiel endete nach einem engen letzten Viertel mit dem besseren Ausgang für RASTA Vechta. Defensiv blieben die Eisbären zwar weiter stark, konnten aber vorne nur 11 Punkte erzielen. Somit fahren die Seestädter heute Abend mit einer 72:67 Niederlage im Gepäck nach Hause.
„Gratulation an Ty Harrelson und sein Team. Sie sind eine starke Heimmannschaft und haben es uns von Beginn an schwergemacht. Nach unserem schlechten Start in das Spiel, haben wir Teamgeist bewiesen und es geschafft aufzuholen. Ich bin stolz auf die Mentalität meiner Mannschaft. Wir werden daraus lernen und uns vornehmen am Samstag zu Hause von Beginn an so aufzutreten“, resümiert Eisbären-Headcoach Steven Key.
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Unsere ersten zehn Minuten waren geradezu fantastisch. Wir haben da genau das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Besonders in der Defense war es gut, dadurch konnten wir einfach Punkte erzielen. Zu viele Ballverluste und Foul-Probleme haben dann für einen Bruch in unserem Spiel geführt. Tajuan Agee und Julius Wolf waren gut in die Partie gekommen, hatten dann aber früh je zwei Fouls. Agees drittes Foul zu Beginn der 2. Halbzeit hat dann dazu geführt, dass er für den Rest des 3. Viertels draußen saß – und er ist ein wichtiger Spieler für uns. In der Offense haben wir den Ball nicht mehr gut bewegt, dazu hatten wir insgesamt 23 Ballverluste. Wir müssen mehr aus unseren Angriffen rausholen, elf Punkte im 3. Viertel sind viel zu wenige. Es war aber auch erst das zweite Pflichtspiel, es ist weiter Zeit, diese Dinge zu verbessern. Damit, wie wir im ersten und im 4. Viertel verteidigt haben, haben wir einiges von dem erfüllt, was wir uns für ein Spiel vornehmen. Wir können eigentlich immer eine wirklich eine gute, eine starke Fünf aufs Parkett bringen und haben das zum Teil auch schon in der Vorbereitung gezeigt. Gerade heute in der entscheidenden Phase, haben wir sehr gut verteidigt. Dazu braucht es sehr viel Einsatz, Physis gegen den Mann und Entschlossenheit. Mein Trainerteam macht einen großartigen Job darin, die Mannschaft perfekt vorzubereiten und fit zu machen für solche Situationen. So gut, dass es dann eigentlich nur noch darum geht, dass die Spieler dem Plan folgen.“
Nachberichte ProB Süd 2. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Spieltag 2: 08.10.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. SEEBURGER College Wizards 69:67
Nach der Auftaktniederlage in Leitershofen konnte sich die Mannschaft der Porsche BBA Ludwigsburg am Samstag im ersten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Heimspiel der Vereinsgeschichte denkbar knapp mit 69:67 (42:45) durchsetzen und im Duell mit den SEEBURGER College Wizards den ersten Sieg einfahren. Die Zuschauer in der Rundsporthalle sahen einen furiosen Start der Barockstädter, die im ersten Viertel ein wahres Offensivfeuerwerk abbrennen konnten und vor allem von der Dreierlinie regelrecht heiß liefen. Emmanuel Ugbo machte den Anfang mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen für eine frühe 6:0 Führung, ehe Sebastian Hartmann noch einen drauflegte und mit fünft Treffern bei fünf Versuchen einen sensationellen Lauf hatte, der Ludwigsburg nach gut fünf Minuten mit 23:12 in Front brachte. Die Gäste aus Karlsruhe, die mit Christoph Rupp krankheitsbedingt auf ihren Topscorer aus dem ersten Saisonspiel verzichten mussten, zeigten sich zunächst jedoch unbeeindruckt und kamen angeführt durch dem ehemaligen Ludwigsburger Malik Kudic, der sich an alter Wirkungsstätte sichtlich wohl fühlte und in den ersten zehn Minuten 12 Punkte erzielte, ihrerseits ebenfalls gut ins Spiel und verkürzten bis zum Ende des ersten Viertels auf 33:26.
Im zweiten Spielabschnitt taten sich die Hausherren offensiv dann deutlich schwerer, während Karlsruhe die sich nun häufenden defensiven Fehler der jungen Ludwigsburger Mannschaft konsequent ausnutzen konnte. Insbesondere Aufbauspieler Christian Rodriguez und der zweite Porsche BBA Alumni Moritz Bär profitierten von den Abstimmungsproblemen der Gastgeber, die sich in den zweiten zehn Minuten zudem acht Ballverluste leisteten, sodass die College Wizards sich bis zur Halbzeitpause einen 45:42 Vorsprung erspielen konnten. Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Porsche BBA’ler zunächst nicht wieder in den Rhythmus der Auftaktminuten und mussten in der Rundsporthalle mehr und mehr den Gästen das Feld überlassen. Die Karlsruher Führung wuchs zwischenzeitlich auf sieben Punkte, ehe Sebastian Hartmann zum Ende des dritten Viertels auf 52:57 verkürzte.
Im Schlussabschnitt sah das Ludwigsburger Publikum dann den inspirierenden Auftritt von Aeneas Jung. Der Kapitän der Porsche BBA hatte aufgrund von zwei schweren Knieverletzungen über zweieinhalb Jahre kein Spiel bestritten und wurde nun bei seinem Comeback zum entscheidenden Faktor um für sein Team die Wende herbeizuführen. Der Forward erzielte acht Punkte in Serie und führte Ludwigsburg zu einem 15-0 Run, der die Mannschaft von Head Coach Kheeryoung Rhee wieder mit 65:57 in Front brachte. Nachdem Jung seine ganze eigene „Feel Good Story“ geschrieben hatte, war jedoch immer noch viel Zeit auf die Uhr und die Schlussphase sollte zu einem echten Krimi werden. Die Barockstädter ließen einige gute Chancen liegen um die Partie vorzeitig zu entscheiden und so kämpfte sich Karlsruhe Punkt um Punkt zurück. Eine Minute vor Schluss brachte Christian Rodriguez (22 Punkte, 4 Assists) die Gäste auf 69:67 heran und wenig später hatte der US Amerikaner den Sieg für die College Wizards in den Händen, sein freier Dreier mit der Schlusssirene verfehlte jedoch sein Ziel, sodass Ludwigsburg als Aufsteiger letztlich den ersten Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B feiern konnte. Ein wichtiges Erfolgserlebnis für die blutjunge Rhee-Truppe, die somit nach zwei Spieltagen mit einer
Bilanz von einem Sieg und einer Niederlage voll im Soll steht.
08.10.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. OrangeAcademy 80:74
Spielbericht folgt in Kürze
08.10.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs TEAM EHINGEN URSPRING 89:69
Schon in der Vorwoche sah es nicht rosig aus für die WHITE WINGS Hanau: drei verletzte Big Men fehlten im Aufgebot. Gegen Ehingen fehlte neben Fabian Baumgarten, Sören Urbansky und Philipp Walz auch noch Mannschaftskapitän Philip Hecker. Der deutlich dezimierte Kader präsentierte sich nicht nur drei Viertel lang auf Augenhöhe, sondern drehte im Schlussabschnitt noch einmal richtig auf. So gewannen die White Wings auch ihr zweites Saisonspiel mit einem beachtlichen Endstand von 89:69.
Insbesondere die erste Halbzeit fiel sehr ausgeglichen aus. Bereits früh fiel auf, dass die Hanauer vor allem in der Defensive ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Ehingens Routinier Andre Nation, der für sein Team in der Vorwoche noch 28 Punkte geholt hatte, wurde stark verteidigt und konnte so nur äußerst selten seine Scoring-Qualitäten unter Beweis stellen. Am Ende brachte er für sein Team neun Punkte auf das Scoreboard. „Wir haben von Anfang an sehr physisch gespielt und die Intensität in der Defense bis zum Schluss hoch gehalten“, sagt Headcoach Marti Zamora. Allerdings: Im zweiten Viertel ließen die Hanauer einige etwas zu einfache Layups zu. Auch leistete sich das Team ein paar Fouls zu viel und brachte sich so auf den großen Positionen in Bedrängnis: Der einzig verbliebene Center Bubba Furlong musste nach seinem dritten Foul rund drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff bereits gebencht werden. Am Ende gingen die Teams mit 44:41 in die Halbzeitpause.
Ehingen kam ein wenig besser aus der Pause zurück und ging mehrfach in Führung. Glücklicherweise hatten sich jedoch Sebastian Brach und insbesondere Bruno Albrecht – der satte 24 Punkte via Distanzwurf erzielte – von der Dreierlinie warmgeschossen und konnten so immer wieder schlimmeres verhindern. Allerdings leisteten sich die Hanauer auch einige ärgerliche Turnover, wiederholt auch durch schlechte Pässe. Mit 61:55 blieb es somit spannend für das letzte Viertel. In diesem sollte dann ein Ruck durch beide Mannschaften gehen: Trotz deutlich tiefer besetzter Rotation verloren die Gäste aus Ehingen ein wenig die Nerven. Das nutzten die Hausherren eiskalt aus und legten mit einer Elf-Punkte-Serie in den ersten vier Minuten auf 72:55 auf. Ehingen wollte es in dieser Phase einfach nicht gelingen, einen Weg durch die Hanauer Defense zu finden. Auf Hanauer Seite war hingegen endlich der Knoten geplatzt und die Angriffe liefen insbesondere auch über Kurzdistanzen zunehmend besser. Auch die Zahl der Turnover reduzierte sich – zum Wohle eines besser funktionierenden Teamplays. Daraus entstanden immer wieder sehenswerte Fast Breaks, aber auch ein starker Alley-Oop-Dunk von Gabriel Kuku, aufgelegt von Bruno Albrecht. Die Fans in der Main-Kinzig-Halle honorierten den starken Kampf der Mannschaft mit lautstarkem Support. Die kompletten letzten beiden Spielminuten stand die ganze Halle, um das Team anzufeuern. Mit tosendem Applaus feierten die Zuschauer am Ende den 89:69-Sieg. „In der vergangenen Woche konnten wir aufgrund der vielen Spielerausfälle nur eingeschränkt trainieren. Umso wichtiger ist dieser Sieg daher für unser Team. Die Spieler haben heute super zusammengehalten und gekämpft. Für diese Arbeit haben wir den Sieg verdient“, so Zamora. Ein kleines Sahnehäubchen hatte das Spiel für die Youngster zu bieten: Sowohl Simon Franke als auch TGH-Jungtalent Tom Arkan netzten ihre ersten Profiliga-Punkte ein.
Trotz des Erfolgs bleibt Zamora selbstkritisch: „Wir haben offensiv heute noch viele Fehler gemacht. Da wollen wir in den kommenden Wochen mehr zeigen und daran werden wir arbeiten. Wir haben heute 21 Turnover verursacht. Das können wir besser.“
09.10.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. EPG Baskets Koblenz 69:97
Viel Lehrgeld bezahlen musste der BBC Coburg am Sonntagnachmittag beim ersten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Gegen den Aufstiegsaspiranten EPG Baskets Koblenz gingen Coburgs Basketballer unter und verloren mit 69:97 (39:52) in der HUK-COBURG arena. Den Rhein-Mosel-Städtern konnten die Hausherren in keiner Phase des Spiels die Stirn bieten. Bester Werfer der Begegnung wurde der Koblenzer Alani Moore mit 21 Punkten. Beim
BBC war Jannis Sonnefeld mit 20 Punkten und einer Feldwurfquote von 69 Prozent einer der wenigen Lichtblicke.
Dem BBC gelang es nur zu Beginn der Partie, kurze Zeit die Oberhand zu erlangen. Tyreese Blunt brachte sein Team mit zwei verwandelten Freiwürfen mit 7:6 in Führung. Doch schon kurz darauf holten sich diese die Baskets durch den überragenden Alani Moore zurück und gaben diese bis zum Schluss nicht mehr ab. Koblenz zog schnell davon. Nach einem Dunk von Leo Saffer zum 11:20 aus Coburger Sicht hatte Jessie Miller genug gesehen und rief zur ersten Auszeit. Sonnefeld erzielte bis zum Ende des ersten Durchgangs noch sechs Punkte, aber die Gäste erstickten jedes Coburger Aufbäumen im Keim.
Überhaupt wirkte der BBC oft zu unentschlossen, gab viele Bälle im Spielaufbau ab und verlor viele Eins-gegen-eins-Duelle. Am Ende sollten es 18 Turnover für die Vestestädter sein. Hinzu kam eine – wieder mal unterirdische Dreierquote von 18 Prozent, nur drei von 17 Versuchen fanden ihren Weg ins Ziel. Auch bei den Rebounds dominierten die Baskets Koblenz scheinbar nach Belieben. 24 Coburger Brettern standen 42 Ballgewinne der Rhein-Mosel-Städter gegenüber.
Im zweiten Viertel hielten die Hausherren die Gäste in der Defensive noch am besten in Schach und ließen nur 22 Koblenzer Punkte zu. Offensiv kam von den Vestestädtern aber einfach zu wenig. Oft suchten sie zu schnell den Wurf, wenn sie dann mal gute Gelegenheiten bekamen, fielen die Versuche nicht. Zur Halbzeit stand es 39:52.
Für die zweite Halbzeit hatten sich die Coburger offensichtlich mehr vorgenommen, denn sie kamen zunächst mit Dampf aus der Kabine. Nach einem Korbleger von Carrasco waren es nur noch elf Zähler Rückstand für Coburg. Es dauerte aber wieder nicht lange, bis sich die Baskets fingen und wieder davon zogen. Beim BBC hingen die Köpfe, Koblenz hingegen war bissig und wollte den Sieg einfach mehr. Nachdem sich das Team um Head Coach Pat Elzie bereits bis zum Ende des dritten Viertels ein 25-Punkte-Polster erarbeitet hatte, war der letzte Abschnitt nur noch eine Formsache. Am Ende nahmen die Gäste die Punkte mit und schossen den BBC mit 69:97 aus der eigenen Halle. Der Trainer der Koblenzer konnte mit dem Auftritt seiner Jungs in Coburg durchweg zufrieden sein. “Wir sind sehr fokussiert ins Spiel gegangen, weil wir gesehen haben, dass Coburg letzte Woche in Ehingen ein gutes Spiel gemacht hat. Zu Hause spielen sie normalerweise besser, aber
wir sind mit einer guten Einstellung rein und haben sie nicht in Spiel kommen lassen”, erklärte der 62-jährige US Amerikaner. Für die EPG Baskets läuft also hinsichtlich des angestrebten Aufstiegs erst einmal alles nach Plan. Pat Elzie denkt aber von Spiel zu Spiel. “Wir wollen natürlich oben stehen und wir nehmen jedes Spiel und jeden Gegner ernst. Mal gucken, was am Ende rauskommt.”
09.10.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs BG Hessing Leitershofen 101:73
Obwohl man gegen die hochgehandelten Hessing Kangaroos Leitershofen als Außenseiter in die Partie ging, war von Beginn der Partie an zu spüren, dass Peter Zeis & Co. nicht gewillt waren dem Gegner die Punkte zu überlassen. Die knapp 190 Zuschauer in der Deisenhofener Grundschule sahen von Anfang an ein sehr kampfbetontes Spiel von beiden Seiten.
Defensiv fanden beide Mannschaften zunächst keinen Zugriff auf die Partie. Die Schwaben, die von Coach Emanuel Richter sehr gut eingestellt waren, suchten immer wieder Ihre beiden Importspieler Teathloach Pal sowie den slowenischen 208c, Brettcenter Nemanja Skekic. Auch der Kroate Stjepan Tapalovic zeigte sich in der ersten Halbzeit sehr treffsicher. Doch die Gelbhemden hatten mit Omari Knox und Moritz Noeres zwei Akteure in Ihren Reihen, die heiß wie Frittenfett waren und traumwandlerisch die Dreier reingenagelt haben. Als sich die Gäste erstmal mit sechs Punkten auf 26:32 absetzen konnten, war das Momentum auf Seiten der Richter-Truppe. Den Tropics, die aufgrund von Ausfällen lediglich 8 Spieler aufbieten konnten, schienen langsam die Kräfte zu schwinden. Die Gäste, die auf der Bank mehr Betreuer, Sportpsychologen und Trainer hatten als die drei Oberhachinger Auswechselspieler, waren mit 12 Mann angereist und versuchten mit einer tiefen Rotation die Kyberg-Riesen müde zu spielen. In der schwierigen Phase setzen nun die beiden Kapitäne Kögler und Zeis wichtige Akzente. Kögler entlastete offensiv das Duo Noeres/Knox und Peter Zeis pushte sein Team durch wichtige Defensivaktionen sowie starke Offensivrebounds zurück in die Partie. Auch der 21-jährige Backup Ante Buchmann und Defensivterrier Phillip Bode zeigten eine anspruchsvolle Leistung. Zur Halbzeit ging es mit einer knappen 42-40 Führung in die Kabine.
Auch im dritten Viertel war das Derby noch ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich absetzen. Beide Teams agierten nun defensiv stabiler und spielten mit viel Kampfgeist. Beim Stand von 53:51 war das Trainerduo Kandzic/Matic zu einer Auszeit gezwungen. Es sollte die einzige Auszeit in der zweiten Halbzeit bleiben. Ab diesem Zeitpunkt spielten sich die Tropics nämlich in einen absoluten Rausch. Neuzugang Jörg Dippold scorte acht Punkte in Folge und war in diese Phase nicht zu stoppen. Auch Fynn Fischer fand nun in die Partie und setzte sich erfolgreich am Brett durch. Mit einem 66-55 Vorsprung ging es ins Schlussvierteil. Auch hier spielten die Gelbhemden nun einen traumwandlerischen Basketball. Wie ein Zug, der keine Bremse hat, wurde aus allen Lagen abgefeuert und getroffen. Zwar versuchte Richter mit gut genommenen Auszeiten und der Hilfe von Sportpsycholegen Wayne Pittmann sein Team wieder aufzuwecken. Doch die Tropics überrollten die Gäste und bauten dank 35 Punkten in den letzten 10 Minuten die Nachbarn aus Leitershofen. Ante Buchmann war es vorbehalten die 100 Punkte vollzumachen und den Kasten gekühlte Getränke in die Kabine zu bringen.
Mario Matic:“ In diesem Spiel waren wir alle besonders motiviert und meine Spieler haben von Anfang an eine tolle Partie gezeigt. In der zweiten Halbzeit haben wir uns über starke Abwehrarbeit noch mehr Selbstvertrauen geholt und uns in einen absoluten Rausch gespielt. Fairerweise muss man anerkennen, dass das Ergebnis zu hoch ausgefallen und nicht Qualität von Leitershofen widerspiegelt. Wir haben unfassbar getroffen und die Kangaroos haben sich aufgegeben. Da Andres Santiago leider nicht da war, bringe ich Ihm den Kuchen zum Rückspiel mit. Wir freuen uns bereits auf das nächste Derby. Richies Team wird am Ende definitiv in den Playoffs landen.
Statistik : Omari Knox 31 Punkte/4 Rebounds/4 Assist/6-8 Dreier!, Moritz Noeres 24 Punkte/5-6 Dreier!, Janosch Kögler 12 Punkte/3 Rebounds/3 Assist, Jörg Dippold 11 Punkte, Fynn Fischer 9 Punkte/4 Rebounds, Ante Buchmann 8 Punkte/2 Rebounds, Peter Zeis 4 Punkte/6 Rebounds, Phillip Bode 2 Punkte/5 Rebounds/3 Steals
09.10.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 86:88
Anders als im ersten Saisonspiel waren die FRAPORT SKYLINERS Juniors direkt von Spielbeginn an da. Folgerichtig gelang es ihnen schnell, abschließend durch einen verwandelten Freiwurf von Nolan Adekunle (06:05), mit 13:6 in Führung zu gehen. Im Anschluss kam der Gast aus Speyer selbst besser ins Spiel und ging durch einen 10:0-Lauf mit 13:16 in Führung (04:08). Zum Viertelende schafften es die Juniors wieder, in Führung zu gehen. Justin Onyejiaka sorgte mit einem Korbleger für den 23:21 Viertelstand (00:24). Im zweiten Viertel gelang es den Frankfurtern zunächst, den Abstand weiter auszubauen. Nils Leonhardt erhöhte die Führung mit einem Korbleger zwischenzeitlich auf neun Punkte zum 37:28 (04:20). Vier Punkte auf Seiten der Gäste brachte diese wieder bis auf fünf Punkte zum 37:32 heran (02:25). Die letzten Punkte der ersten Hälfte erzielte Quadre Lollis für Speyer (00:04), so dass es bei Stand von 42:36 für die Juniors in die Pause ging.
Im Laufe des dritten Viertels gelang es Speyer dann, den Abstand kontinuierlich zu verringern. Mitte des Viertels war es Dejan Bruce, der die Gäste folgerichtig mit einem 3er mit 52:53 in Führung bringen sollte (05:02). Nach Punkten auf beiden Seiten war es Nils Leonhardt, welcher mit einem erfolgreichen 3er dann den Juniors wieder die 60:59 Führung bescherte (03:14). Im Anschluss gelang es Speyer allerdings wieder, die Führung auf fünf Punkte zu erhöhen. Durch einen Korbleger von Alex Richardson zum Ende des Viertels (00:10) ging es mit 64:67 in den letzten Spielabschnitt. Ein krachender Dunk von Justin Onyejiaka (09:37) zum 66:67 eröffnete den letzten Spielabschnitt. Dies beeindruckte die Gäste aber wenig, so dass sie die Führung bis Mitte des Viertels wieder auf sieben Punkte zum 73:80 erhöhen sollten (05:14). Anschließend legten die Juniors noch einmal alles rein und schafften es so, den Abstand zu den Gästen zu verringern. Mit einem erfolgreichen 3er war es Philipp Hadenfeldt, der die Frankfurter dann kurz vor Schluss sogar mit 83:82 in Führung brachte (01:41). Zwölf Sekunden vor Ende war es David Aichele, der mit einem Korbleger für den 86:86 Ausgleich sorgte. Nach einem Timout auf Seiten der Juniors gelang es ihnen nicht, den Ball rechtzeitig zurück ins Spiel zu bringen, so dass die Gäste noch einmal den Ball bekommen sollten. Drei Sekunden vor Schluss erzielte Quadre Lollis mit einem Korbleger dann die entscheidenden Punkte für den 86:88 Auswärtserfolg der Gäste aus Speyer.
Vorberichte ProB Süd 2. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Spieltag 2: 08.10.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. SEEBURGER College Wizards
Rückblick: Die Kangaroos aus Stadtbergen in der Nähe von Augsburg konnten die anfängliche Nervosität der Ludwigsburger ausnutzen und vor knapp 750 Zuschauern schnell mit 15:3 in Führung gehen. Danach starteten die Jungs aus der Barockstadt jedoch ihrerseits einen Run und konnten, sehr zur Freude des angereisten Fanclubs, mit 18:17 in Führung gehen. Im zweiten Viertel schwang das Pendel jedoch wieder in die andere Richtung und die Kangaroos legten ihrerseits einen 15:3-Lauf hin. Zur Halbzeit stand es folglich 42:32 für das Heimteam. Nach der Pause konnten die Kangaroos ihren Vorsprung stets verwalten und zeitweise sogar auf 21 Punkte ausbauen. Die Jungs kämpften bis zum Schluss aufopferungsvoll weiter, mussten jedoch am Ende des Tages das Spiel mit 65:81 abgeben. Bester Scorer für die Porsche BBA war Nico Santana Mojica mit 16 Punkten, 3 Assists und 5 Steals.
Zum ersten Auftritt vor heimischen Fans in der Rundsporthalle kommen nun die SEEBURGER College Wizards vorbei, die ihrerseits mit einer schmerzhaften 75:77-Niederlage gegen die TSV Oberhaching Tropics in die Saison starteten. Um die Karlsruher in den Griff zu bekommen, muss man vor allem auf Christoph Rupp aufpassen. Der Forward war gegen die Tropics mit starken 23 Punkten bester Werfer der Wizards und dürfte auch dieses Mal wieder einer der Schlüsselspieler sein. Aber auch Guard Christian Rodriguez darf man nicht aus den Augen verlieren. Der US-Amerikaner kam von der Cornerstone University und erzielte gegen Oberhaching 16 Punkte und 8 Assists.
Statement von Coach Khee: „Man hat den Jungs im ersten Spiel die Nervosität zu Beginn angemerkt, was in diesem Hexenkessel vor knapp 750 Zuschauern aber auch kein Wunder ist. Trotzdem konnten sie schnell eine Antwort finden und zurückschlagen. Auch wenn das Spiel verloren ging, bin ich mit der Leistung zufrieden. Die Karlsruher sind eine hochmotivierte Truppe und es wird sicher ein spannendes Spiel.“
Beide Teams wollen einen Start mit zwei Niederlagen vermeiden, es liegt also bereits zum frühen Saisonpunkt eine gewisse Spannung in der Luft.
08.10.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. OrangeAcademy
Ein überzeugender gemeinsamer Auftakt gelang mit einem klaren 97:53 Sieg gegen einsatzgeschwächte Ludwigsburger. „Unsere überzeugende Defensivarbeit und unsere gute Ballbewegung in der Offensive hat uns diesen klaren Sieg beschert. Möglichkeiten uns zu verbessern, sehe ich dennoch zahlreiche. Das hat sich auch gegen den FC Bayern Basketball II gezeigt“, so Baldur Ragnarsson. Den Bayern unterlag man beim Vorbereitungsturnier in Augsburg.
Die restliche Vorbereitungszeit gestaltete sich schwierig: während die mit Doppellizenz ausgestatteten Spieler die Mannschaft von ratiopharm ulm tatkräftig unterstützten, bestritt ein weiterer Teil des Kaders die Vorbereitungsspiele der NBBL. Laut Ragnarsson hat das der Teamchemie jedoch nicht geschadet: „Viele Jungs haben durch das Fehlen der Doppellizenzler die Chance bekommen sich zu beweisen. Alle Spieler konnten große Fortschritte machen. Auch von dem Learning der Jungs, die bei Anton waren, profitieren wir alle. Trotz der großen Altersunterschiede und dem unterschiedlichen Level an Erfahrung kommen die Jungs gut miteinander aus.“
Scharf geht es am Samstag dann gegen die Basketball Löwen in Erfurt: Diese haben ihr erstes Saisonspiel schon bestritten und konnten die Partie klar mit 86:65 für sich entscheiden. Die Löwen überzeugten in Speyer vor allem offensiv – vier der Erfurter Spieler konnten zweistellig scoren. Baldur Ragnarsson sieht vor allem die älteren erfahreneren Spieler als Herausforderung an.
Baldur Ragnarsson Einschätzung zur Partie:
„Wir freuen uns sehr aufs erste Spiel und wollen in Erfurt unser Bestes geben, um mit einem Sieg in die Saison zu starten. Es wird eine toughe Partie werden, die wir nur gewinnen können, wenn wir die Learnings aus dem Training effektiv umsetzen und als Team agieren.“
08.10.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. TEAM EHINGEN URSPRING
In der vergangenen Woche konnten die WHITE WINGS Hanau trotz einiger fehlender Stammkräfte im Spiel gegen München überzeugen. Doch eine neue Herausforderung steht bereits an: Zu Hause empfangen die Hanauer den Absteiger TEAM EHINGEN URSPRING. Dabei muss das Team von Headcoach Marti Zamora zusätzlich neben Fabian Baumgarten, Philipp Walz und Sören Urbansky auf Mannschaftskapitän Philip Hecker verzichten. Dieser wurde in das Deutsche Nationalteam des 3×3 U23 World Cups einberufen.
Ähnlich wie bereits in der Vorwoche treffen die Grimmstädter auf ein sehr junges Team. Bei einem Durchschnittsalter von 19,4 Jahren befinden sich im Kader der Ehinger viele Spieler, die sich für höhere Ziele empfehlen wollen. „Anders als die Bayern hat Ehingen ihre Hauptstärke jedoch nicht auf Position 5, sondern mit Andre Nation auf Position 4“, sagt der Hanauer Trainer. Der US-Amerikaner ist mit seinen 29 Jahren der erfahrenste Spieler im Team und war mit 28 Punkten und elf Rebounds das Zugpferd bei der Auftaktniederlage gegen Coburg. „Trotzdem haben auch die anderen Spieler individuelle Stärken, die wir nicht unterschätzen dürfen“, ergänzt Zamora.
Es ist vor allem damit zu rechnen, dass Ehingen auf die körperliche Fitness ihrer jungen Spieler setzen wird. „Sie werden mit viel Druck agieren wollen und eine hohe Intensität an den Tag legen. Mit den vielen Ausfällen auf unserer Seite müssen wir dafür sorgen, ihnen über die gesamten 40 Minuten die Stirn zu bieten“, analysiert der Hanauer Headcoach. „Vor allem wollen wir vermeiden, uns Unkonzentriertheiten zu erlauben, die zu Fehlern und Turnovern führen.“
Die Spieler sind nach der guten Leistung aus dem ersten Spiel motiviert und insbesondere heiß darauf, zu Hause vor ihren Fans einen zweiten Sieg nachzulegen. „Die Verletzungen haben dafür gesorgt, dass wir nicht immer in voller Besetzung trainieren konnten. Mit zwei Siegen zu starten wäre für uns daher eine ideale Antwort, um uns zu zeigen, dass wir auch mit Drucksituationen und erschwerten Bedingungen umgehen können. Wir wollen unseren Fans in jedem Fall ein tolles Spiel zeigen und werden für den Sieg kämpfen“, so Zamora abschließend.
09.10.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. EPG Baskets Koblenz
Die Nachricht über seine überraschende Rückkehr auf den Court verbreitete Yasin Turan nur wenige Tage vor dem Saisonauftakt auf seinen Social-Media-Kanälen. Eigentlich wurde der 31-Jährige im Sommer von den EPG Baskets Koblenz als Assistenztrainer für Head Coach Pat Elzie verpflichtet. Zuvor war er als Co-Trainer bei den Iserlohn Kangaroos engagiert. Ende September erfolgte dann seine Berufung ins Team der Baskets. Seine aktive Karriere hatte er nach einer schweren Verletzung zunächst beenden müssen. Nun freut er sich, wieder auf Korbjagd gehen zu können.
“Für mich persönlich ist es nicht nur die Rückkehr nach Coburg, sondern auch mein Comeback als Spieler nach meinem Achillessehnenriss. Ich hoffe sehr, dass zahlreiche Zuschauer den Weg in die HUK-COBURG Arena finden werden und es ein tolles Spiel mit einer geilen Atmosphäre wird wie früher”, freut sich Yasin Turan und fügt hinzu: “Coburg hat für mich einen ganz speziellen Platz in meinem Herzen”. Am ersten Spieltag gab Turan sein Comeback als aktiver Spieler, beim 73:60-Sieg seines Teams absolvierte er von der Bank knapp 14 Minuten, erzielte dabei zwei Punkte, gab drei Assists und schnappte sich einen Rebound.
Neben Yasin Turan wurden auch Head Coach Pat Elzie von den Iserlohn Kangaroos , sowie Moritz Hübner und der ehemalige amerikanische U18-Nationalspieler Alani Moore verpflichtet. Der US-Point-Guard absolvierte bei seinem Debüt für Koblenz mehr als 36 Minuten auf dem Feld, dabei gelangen ihm zehn Punkte und acht Steals. Das erste Heimspiel gegen Frankfurt gewannen die Baskets souverän mit 73:60. Natürlich hat auch BBC-Trainerin Jessie Miller die Tiefe im Koblenzer Kader auf dem Zettel. Gegen die Baskets müsse man noch eine Schippe draufpacken, sagte sie am vergangenen Samstag nach dem Auftaktsieg beim Team Ehingen Urspring. “Koblenz ist ein erfahrenes Team. Die Intensität und die harte Arbeit in der Defense, die wir gegen Ehingen im letzten Viertel gezeigt haben, müssen wir gegen Koblenz über 40 Minuten abrufen, um eine Chance zu haben”, erklärte Miller im Hinblick auf die Heimpremiere am Sonntag.
09.10.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BG Hessing Leitershofen
Die Schwaben konnten zum Saisonauftakt Ihre herausragenden Testspielergebnisse bestätigen und siegten souverän gegen Ludwigsburg. Der Erfolg bei unseren sympathischen Nachbarn hat viele Väter. Während Vereinsikone und Trainerlegende Stefan Goschenhofer als sportlicher Leiter die Fäden zieht, hat Urgestein Andres Santiago im wirtschaftlichen und organisatorischen Bereich mit dem neuen Geschäftsführer Andy Moser nun einen weiteren absoluten Fachmann an der Seite. Im Jugendbereich können die Kangaroos auf die Dienste von Adnan Badnjevic zählen. Der Bosnier bildete in den letzten Jahren einige Spieler für die erste Mannschaft aus und hat einen exzellenten Ruf als Talentförderer und Coach.
Im Vordergrund steht jedoch ganz klar ein Mann. Erfolgstrainer Emanuel Richter ist das Gesicht des Vereins und verkörpert den Prototyp des modernen Trainers. Der ehemalige slowenische Nationalspieler gilt als Perfektionist und akribischer Arbeiter, der eine große Zukunft als Coach vor sich hat.
Dank der internationalen Kontakte von Richter und Goschenhofer konnte der Verein mit dem 208cm Nemanja Skekic (23 Punkte, 12 Rebounds im ersten Spiel) einen hochinteressanten Neuzugang verpflichten. Neben 206cm großen US-Amerikaner Teathloach Pal sowie den beiden ehemaligen kroatischen Erstligaspielern Nino Tomic und Stjepan Topalovic ist der Slowene einer von insgesamt vier Ausländern bei den Schwaben. Kein anderer Verein in der BARMER 2.ten Basketball Bundesliga Pro B leistet sich den Luxus mit so vielen Importspielern anzutreten. Das verdeutlich die ambitionierten Ziele der Kangaroos. Mit Lucas Mayer (Gießen, Koblenz) und Nicolas Lagerman, der zuletzt an einem College aktiv war, konnten die Schwaben zudem zwei starke deutsche Profis von Ihrem Programm überzeugen. Im Coaching-Staff des slowenischen Übungsleiters ist zudem Wayne Pittman, der die Mannschaft als Sportpsychologe und Mentalcoach unterstützt, ein wichtiger Bestandteil im Konzept.
Am kommenden Sonntag treffen zwei komplett unterschiedliche Welten aufeinander. Auf der einen Seite die mit Stars und Vollprofis gespickten Gäste, die als Geheimfavorit auf die Meisterschaften gelten. Im Vergleich dazu die Oberhachinger Basketballer, die geschlossen als Mannschaft und mit viel Herzblut alles für den Turn und Sport Verein geben. Auch wenn Leitershofen als Favorit in die Partie geht, werden die Gelbhemden alles daran setzen die Kangaroos zu bezwingen und weiter konsequent den Oberhachinger Weg gehen. Mit Teamgeist und bedingungslosem Einsatz hat man schon so manchen Gegner in die Knie gezwungen. Hierzu ist auch die Unterstützung der Fans, die hoffentlich zahlreich den Weg in die Halle finden, notwendig.
Mario Matic: „Ich hatte als Spieler in Leitershofen eine tolle Zeit und viele Menschen sind immer noch im Verein. Es hat mich sehr gefreut, dass die Kangaroos endlich wieder dort ist, wo Sie hingehören. Unser Gegner hat durch die Profis und die vielen Imports hohe Qualität im Kader und sind mit Richter und seinem Trainerteam sehr gut gecoacht. Wir haben Respekt vor dem Gegner, kennen aber auch unsere Stärken, wollen uns bestmöglich verkaufen und werden um die Punkte kämpfen.“
09.10.2022 18:00 Uhr FRAPORT Skyliners Juniors vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer
Nach der 73:60 Auftaktniederlage bei den EPG Baskets Koblenz steht für die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Sonntag das erste Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf dem Programm.
Ebenso wie die Frankfurter haben die Gäste aus Speyer ihr erstes Saisonspiel verloren. Gegen die Basketball Löwen aus Erfurt gab es am vergangenen Samstag eine 65:86 Heimniederlage zu verzeichnen. Bester Werfer auf Seiten der Baskets aus Speyer war Neuzugang Quadre Lollis (ehmals ART Giants Düsseldorf), der 16 Punkte erzielte gefolgt von Niclas Geiler (14) und Daryl Woodmore (10).Verlassen hat die Gäste aus Speyer der letztjährige Topscorer Darian Cardenas Ruda, welcher im Schnitt 16,5 Punkte pro Partie erzielte. Auch Kelvin Lucas Omojola, mit durchschnittlich 15 Punkten pro Partie, trägt in der laufenden Saison nicht mehr das Trikot der BIS Baskets. Dauerbrenner auf Seiten der Gäste ist Carl Mbassa, der seine zehnte Saison als Headcoach bestreitet.
Nach dem Eröffnungsspiel am vergangenen Freitag wird es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors vor allem darauf ankommen, von Beginn an da zu sein und den Kampf direkt anzunehmen. Headcoach Sepehr Tarrah zum ersten Heimspiel der Saison: „Wir freuen uns sehr auf unser erstes Heimspiel und wollen dieses Mal von Anfang an da sein und den Ton setzen. Speyer hat sehr viele erfahrene Spieler vorzuweisen. Wir müssen uns auf die Defensive konzentrieren, um daraus guten Rhythmus für die Offensive zu gewinnen.“
Vorberichte ProB Nord 2. Spieltag
/in APP, ProB Nord 22/23Spieltag 2: 08.10.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. SC Rist Wedel
Vor genau 3 Wochen konnten unsere Mannschaft und unsere Fans bereits erste Heimspielluft schnuppern. Die Spiele gegen Erfurt und Dresden haben definitiv Lust auf mehr gemacht; auf mehr Action, Dynamik und Spannung.
Und mit dem gelungenen Saisonauftakt – dem Sieg im 1. Spiel, natürlich auch mehr Lust auf Siege. Und genau da kommt der SC Rist Wedel ins Spiel. Denn die Mannschaft von Trainer Stefan Blode ist am Samstag zu Gast in der Hussitenstadt. Für Stefan Blode ist es –teilweise – eine Rückkehr zu alten Wirkungsstätten und Bekannten.
In seiner Zeit als Berliner Verbandstrainer betreute er damals unter anderem unseren Nils Machowski und auch Elias Rapique. Für Stefan Blode und seine Mannen wird es sicherlich kein leichtes Spiel. Ging ihnen doch der Auftakt am vergangenen Samstag verloren. Aber Stefan Blode weiß seine Mannschaft vorbereitet: „Die Trainingswoche war intensiv, die Jungs haben gut trainiert. Das ist das, was wir grundsätzlich wollen: ein intensives Grundniveau im Training haben. Aber wir müssen immer noch bei der Genauigkeit besser werden.“ (Quelle: SC Rist Wedel)
Für unser Team gilt es den positiven Trend seit Beginn der Vorbereitung, welcher indem fantastischen Sieg vom letzten Spieltag mündete, fortzusetzen. Coach Davide Bottinelli:„ Wir möchten die Energie und die Teamleistung des letzten Spiels bei unserem Auftakt in Bernau weiter beweisen und mitnehmen. Wir freuen uns daher sehr auf unsere Fans und ihre entscheidende Unterstützung. Wedel ist eine gefährliche Mannschaft, die mit großer Überzeugung und Aggressivität spielt. Wie wir, haben sie viele junge talentierte Spieler, die jederzeit starke Leistungen abliefern können. Es wird eine spannende Partie.“
Dem ist wie immer nichts mehr hinzuzufügen.
08.10.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RheinStars Köln
Gleich zum Auftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB wurden die Iserlohn Kangaroos kalt erwischt. Die erwartungsvoll gestarteten Iserlohner gingen beim Titelaspiranten Wolmirstedt unerwartet unter und wollen jetzt Wiedergutmachung bei der Heimpremiere am Samstag in der Matthias-Grothe Halle betreiben und das erste Erfolgserlebnis einfahren.
Nicht nur für Headcoach Dennis Shirvan war die Partie in Wolmirstedt ein gebrauchter Tag. Die intensive Videoanalyse und Ursachenforschung haben eigentlich keinen gravierenden Niveauverlust ans Licht befördert. „Wir kamen aus der Vorbereitung der letzten Wochen eigentlich super raus und hatten ein gutes Gefühl“, kann Shirvan sich spontan keinen Reim aus dem kollektiven Blackout machen. „Es war einfach ein rabenschwarzer Tag, das hat man gesehen, als Marko Boksic gleich drei Freiwürfe in Folge vergab.“ Er hofft, dass es ein Weckruf zur richtigen Zeit war.
Shirvan will deshalb nicht lange nachkarten und alles zerreden, was bisher positiv war. Sein Blick und auch der der Mannschaft ist schon auf die nächste Aufgabe fokussiert, wenn die RheinStars aus Köln am Hemberg gastieren. Die Gäste reisen nach einem kompletten Umbruch mit einer neuformierten Mannschaft an. Sie haben nach dem Klassenerhalt durch die Ligenerweiterung eine Zäsur eingeleitet. Nur noch vier Spieler aus dem Vorjahreskader sind am Samstag dabei. „Das wird nicht leicht, aber leichte Spiele gibt es sowieso nicht mehr“, erklärt Iserlohns Headcoach, der das erfolgreich in die Saison gestartete Kölner Team für besser hält als in der vergangenen Saison.
Personell ändert sich nichts bei den Iserlohnern. Bei Mathias Groh und Ben Uzoma zeichnet sich ein Comeback in absehbarer Zeit ab. „Es entwickelt sich ganz gut bei den Beiden.“ Weiterhin müssen der Headcoach und auch die Fans auf Co-Kapitän Ruben Dahmen sowie auf Nachwuchstalent Julius Treichel verzichten. Die Kangaroos sondieren weiterhin den Transfermarkt und wollen den Kader in der Breite verstärken. „Wir werden niemanden holen, nur um den Kader aufzufüllen, sondern wenn wir tätig werden, muss uns derjenige auch weiterhelfen.“
08.10.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. EN Baskets Schwelm
Es wird ernst für die Itzehoe Eagles. Mit einer Partie gegen die EN Baskets Schwelm startet nun auch für sie die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Spielbeginn ist am Sonnabend, 8. Oktober, um 19.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld.
Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen kommen mit der Empfehlung eines sicheren Auftaktsieges gegen die BSW Sixers. „Uns erwartet ein sehr unangenehmer Gegner, tief besetzt und physisch überlegen“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Angeführt von Brett Reed, der zum Auftakt seine Klasse gezeigt habe mit 20 Punkten und 21 Rebounds, hinzu kämen weitere erfahrene Hochkaräter wie Chris Frazier, Calvin Oldham jr., Marius Behr und der Norweger Johan Flaa.
„Wir sind heiß und können es kaum erwarten, endlich in die Saison zu starten“, sagt Völkerink. „Wir müssen ein sehr hohes Tempo gehen, unsere Geschwindigkeit nutzen und dürfen uns defensiv keine Aussetzer erlauben.“ Fehlen wird dabei weiterhin Jack Fritsche, der sich früh in der Vorbereitung verletzt hatte, „ansonsten stehen alle Spieler zur Verfügung“.
Nach der Rückkehr aus Brokdorf sind alle gespannt auf das erste Spiel im heimischen Sportzentrum. „Unser junges Team wird für viel Identifikation sorgen“, sagt Eagles-Geschäftsführer Jakob Kunert. „Wir hoffen, dass unsere Fans genauso viel Lust haben wie wir, wieder Basketballfeste am Lehmwohld zu feiern.“ Und Völkerink betont: „Wir werden jede Stimme in der Halle brauchen, um diese erste Standortbestimmung zu bestehen.“
09.10.2022 14:00 Uhr RASTA Vechta II vs. SBB Baskets Wolmirstedt
Auf RASTA-Head Coach Hendrik Gruhn und seine Mannschaft wartet im RASTA Dome also ein richtig großer Brocken. Wolmirstedt, 2021 in die ProB aufgestiegen und direkt ins Halbfinale vorgerückt, will weiterhin Erfolg. Dafür wurde mit Konstantin Konga (31) im Sommer auch ein Sportdirektor berufen, der mit seiner Erfahrung (203 BBL-Spiele) die Baskets noch professioneller aufstellen soll. „Natürlich ist die ProA perspektivisch ein Thema“, sagt der dreimalige Nationalspieler in der BIG. „Unser erstes Ziel ist es, in der regulären Saison unter den ersten Vier zu sein und mit dem Heimrecht eine gute Ausgangsposition für die Playoffs zu sichern.“
RASTA II muss derweil erst einmal die Fehler abstellen, die man am Sonntagabend in Köln bei den RheinStars machte. 22 Ballverluste, verlorenes Rebound-Duell, nur 38.6% getroffene Würfe – zu wenig, um zu gewinnen. „Vor allem dürfen wir nicht so viele Offensiv-Rebound zulassen und müssen im Eins-gegen-Eins viel, viel besser verteidigen“, fordert Gruhn. „Wolmirstedt hat große individuelle Klasse im Team. Gerade da müssen wir uns beweisen, den Gegner vor uns halten und so zeigen, dass wir aus dem Köln-Spiel gelernt haben.“
Für den 28-Jährigen sind die SBB Baskets Wolmirstedt der große Aufstiegsfavorit, der deshalb „am Sonntag auch den Erfolgsdruck hat – wir haben nichts zu verlieren“, sagt Gruhn. „Sie wollen mit ganz viel Tempo spielen, suchen schnelle Abschlüsse. Wir also müssen ihnen diese Möglichkeiten wegnehmen und sie dazu zwingen, langsamer zu spielen.“ Einen solchen Plan mögen am 1. Spieltag auch die Iserlohn Kangaroos gehabt haben. Mehr als 800 Zuschauer in der Halle der Freundschaft in Wolmirstedt aber sahen einen deutlichen 98:66-Erfolg der Gastgeber. Sechs Baskets scorten zweistellig, keiner spielte länger als 24:12 Minuten.
Wenige Kilometer nördlich der Handball-Hochburg Magdeburg – mit auch noch aufstrebenden Fußballern (2. Bundesliga) – wollen die Basketballer also eine echte Alternative für sportbegeisterte Sachsen-Anhaltiner sein. Und deren Kader lässt aufhorchen. Mubarak Salami (26) machte letzte Saison für ProB-Absteiger Wolfenbüttel 28.0 Punkte, holte 5.7 Rebounds und gab 5.0 Vorlagen. Martin Bogdanov (29) spielte zwischen 2013 und 2016 37 Mal in der BBL für die Basketball Löwen Braunschweig, kam letzte Saison für Wolmirstedt auf 17.3 Punkte (38.9% 3er). Bereits seit 2019 läuft Jordan Talbert (31) für die Baskets auf, machte 2021-22 13.0 Punkte und griff sich 6.7 Rebounds. Ebenfalls dominant in der Zone auftreten kann Bill Borekambi (30). Er war mit 15.0 Punkten und 6.1 Rebounds ebenfalls ein Wolmirstedter Leistungsträger in der Vorsaison.
09.10.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. BBG Herford
Nach einem erfolgreichen Saisonstart am vergangenen Wochenende in Wedel, wo man sich im ProB-Rekordduell gegen den SC Rist mit 75:71 durchsetzen konnte, heißt es für die 49ers am kommenden Sonntag die aus den vergangenen Jahren bewiesene Heimstärke erneut abzurufen und den zweiten Sieg im zweiten Spiel einzufahren. Zu Gast sind die diesjährigen Aufsteiger, die BBG Herford. Mit der BBG erwartet die 49ers eine erfahrene, variabel zusammengestellte Mannschaft.
Die Gäste haben einen Kader mit einigen jungen Talenten, aber auch Veteranen, welche eben das Spiel der BBG so variabel machen. Zwar mussten sie sich vergangene Woche im Auftaktspiel gegen den letztjährigen Aufsteiger aus Rhöndorf mit 82:103 geschlagen geben, nach nur einem Spieltag hat dies jedoch nichts zu bedeuten. Mit dem 26-jährigen US-Amerikaner Lavon Hightower, welcher gegen Rhöndorf 24 Punkte erzielte und somit Topscorer seiner Mannschaft war, haben die Gäste einen treffsicheren Flügelspieler. Auch Ex-Oldenburger Piet Niehus, auf den die 49ers schon einige Male in der ProB gestoßen sind, konnte am Sonntag mit 14 Punkten überzeugen.
Co-Coach Dorian Coppola analysiert das anstehende Spiel wie folgt: „Herford ist eine Mannschaft, welche wir nicht unterschätzen dürfen. Sie sind offensiv schwer vorhersehbar und strahlen vor allem auf der Foward-Position Gefahr aus. Es wird wichtig sein, dass sie ihren Rhythmus in der Offense gegen uns nicht finden.“
09.10.2022 16:00 Uhr BSW Sixers vs. ROTH Energie Giessen Pointers
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
Vorberichte ProA 2. Spieltag
/in APP, ProA 22/23Spieltag 2: 08.10.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. VfL SparkassenStars Bochum
Die VfL SparkassenStars kennen diese Situation aus der Vorsaison. Da waren die Bochumer als Aufsteiger zu Beginn oft klarer Underdog. Doch das Team um Headcoach Felix Banobre überzeugte, hielt mit insgesamt 13 Siegen relativ souverän die Klasse. Nach einer soliden Vorbereitung und klangvollen Neuzugängen (u.a. Hendrik Drescher, Conley Garrison, Tom-Niclas Alte) unterlagen die Bochumer jedoch überraschend deutlich im Derby gegen Düsseldorf (90:102). „Es ist normal, dass man mehr trifft, wenn man das hungrigere Team ist. Wir sollten jetzt dringend aus diesem Spiel lernen und uns neu fokussieren und müssen uns auf das Gastspiel in Dresden vorbereiten“, so VfL-Trainer Banobres Einordnung nach der Partie.
Hungrig zeigten sich auch die „Titanen“ vergangenen Samstag, als die wiha Panthers auswärts knapp mit 74:75 niedergerungen wurden. Dabei standen die Vorzeichen, trotz einer überzeugenden Vorbereitung, in der finalen Woche vor dem Saisonauftakt nicht unbedingt auf Sieg. So musste dringend ein Ersatz für Saiquan Jamison gefunden werden (beide Seiten einigten sich einvernehmlich auf eine vorzeitige Auflösung des Arbeitspapiers). In Form von Aaron Menzies gelang dann tatsächlich eine adäquate Nachverpflichtung. Der 2.21 Meter große Pivot sammelte in den vergangenen zwei Jahren Erfahrung in der zweithöchsten spanischen Liga, musste nun aber im Schnelldurchlauf integriert werden.
Dies gelang trotz der kurzen Zeit bereits erstaunlich gut. So trug Menzies in knapp 15 Minuten acht Zähler und drei Rebounds zum Erfolg bei und traf den spielentscheidenden Freiwurf. Zwischenzeitlich spielte Dresden sogar mit einem „Twin-Tower-Lineup“, also gleichzeitig mit Kapitän Georg Voigtmann (2.13 Meter) und dem 26-jährigen britischen Neuzugang. So viele Zentimeter können wohl nur wenige ProA-Teams aufs Parkett bringen.
Cheftrainer Fabian Strauß: „Wenn es defensiv passt, werden wir Aaron und Georg sicher öfter zusammen auf dem Feld sehen. Bei unserem letzten Play am Samstag war mir klar, dass ein großer Verteidiger den Einwerfer verteidigt. Gut, dass wir mit Georg einen sehr guten und großen Passer haben. Dann Aaron zu finden, war für ihn relativ einfach.“
08.10.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Medipolis SC Jena
„Wir befinden uns in einem laufenden Prozess und wollen jede Woche eine Kleinigkeit auf dem Spielfeld besser machen, als in der Woche davor. Wir haben noch viel Verbesserungspotenzial, das wir über die nächsten Wochen und Monate ausschöpfen wollen“, sagte Düsseldorfs Headcoach Florian Flabb kurz nach dem Auswärtserfolg in Bochum. Eine Woche nach dem guten Saisonstart empfangen die ART Giants zum ersten Heimspiel im Castello nun den Medipolis SC Jena. Das Topteam aus Thüringen konnte am ersten Spieltag ebenfalls in fremder Halle überzeugen und fuhr einen ungefährdeten 86:60-Sieg in Paderborn ein. In Düsseldorf weiß man also bereits jetzt um die schwere Aufgabe, die im ersten Heimspiel auf einen zukommt. „Jena hat zum Auftakt sehr souverän in Paderborn gewonnen und sie verfügen über gute Einzelspieler“, so Flabb über den kommenden Gegner. Zu nennen seien dabei etwa US-Amerikaner Storm Murphy und Takiula Fahrensohn, die großen Anteil am Auftakterfolg der Thüringer hatten. Ebenfalls verfügt Jena mit Brandon Thomas und Stephan Haukohl über routinierte Akteure, die viel Erfahrung mitbringen und bereits in der BBL auf dem Parkett standen.
Trotz der vermeintlich klar verteilten Favoritenrolle für die kommende Partie, will man sich in Düsseldorf nicht verstecken. „Wir müssen jedes Spiel einzeln bewerten und immer eine hohe Intensität aufs Parkett bringen. Kein Gegner in der ProA ist einfach, das haben wir in der Saisonvorbereitung gesehen“, ordnet Flabb die Ausgangslage ein. Bei den ART Giants hofft man, nach dem lautstarken Support der mitgereisten Fans in Bochum, auch beim Heimauftakt im Castello auf die Unterstützung der eigenen Anhänger. Mit einem Sieg im Rücken können die Giganten zumindest selbstbewusst ins erste Spiel vor heimischer Kulisse gehen und den Favoriten versuchen zu ärgern. „Wenn wir an unserem Gameplan und unseren Zielen festhalten, haben wir die Chance, auch in diesem Jahr wieder für etwas Furore zu sorgen. Besonders am Anfang der Saison wollen wir schauen, ob wir nicht für die eine oder andere Überraschung sorgen können“, so Flabb.
08.10.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. wiha Panthers Schwenningen
Schwenningen? Da war doch etwas. In der vergangenen Spielrunde konnten sich die Raubkatzen nach einer spektakulären Aufholjagd mit 74:73 behaupten. Spielmacher Aatu Kivimäki traf per Dreier zum Sieg, die Tübinger fielen in einen Rauschzustand einen Tag vor Heilig Abend. Nun werden die Karten aber wieder neu gemischt. Während die Tigers mit einem recht souveränen 98:86-Erfolg in Göppingen gegen die VfL Kirchheim Knights in die Saison gestartet sind, mussten die Schwenninger einen 74:75-Heimniederlage gegen den Aufsteiger Dresden Titans einstecken. Auch die Zuschauerzahl konnte kaum unterschiedlicher sein. Während das Eventspiel zwischen Kirchheim und Tübingen stolze 4.005 Zuschauer in der EWS-Arena verfolgten, pilgerten nur 412 Zuschauer zum Saisonauftakt der wiha Panthers.
In Schwenningen hat sich über den Sommer viel verändert. Alle Spiele haben den Verein verlassen. Das Trainergespann Alen Velcic und Aleksandar Nadjfeji musste ein komplett neues Team zusammenstellen. Dies benötigt gewöhnlich Zeit. Zeit, die man im Profisport jedoch nicht hat. Die Vorbereitung der Gäste verlief reichlich durchwachsen, der Kader wurde insgesamt recht spät zusammengestellt. Bekannte Namen bei der Velcic-Truppe sind Jacob Knauf (Artland Dragons), Badu Buck (Uni Baskets Paderborn) und der ehemalige Tübinger Jacob Mampuya. Besonders die beiden Erstgenannten konnten sich mit 19 beziehungsweise 14 Punkten zum Auftakt gut ins neue Team spielen. Zu einem Sieg sollte es dennoch nicht reichen. Bei den Importspielern vertraut Velcic zumeist wieder auf Spieler aus den USA. Casey Benson, Jake Kacar und Devonte McCall sollen die Eisen für die wiha Panthers aus dem Feuer ziehen. Mit dem Griechen Ioannis Chatzinikolas haben die Gäste kurz vor dem Saisonstart noch einen weitere Importspieler verpflichtet. Auf dem Papier sind die Raubkatzen Favorit, doch Trainerfuchs Velcic wird sich sicher etwas für das Duell überlegt haben.
Für die Jansson-Schützlinge gestaltete sich die Trainingswoche durchwachsen. Einige Spieler kränkelten die letzten Tage, sodass nicht der volle Umfang aller Einheiten durchgeführt werden konnte. Alle Spieler wurden getestet, glücklicherweise wurde keine Covid-Erkrankung festgestellt. Am Donnerstag waren jedoch alle 13 Spieler im Training. Der Blick geht nun nach vorne. Aus einem Vorbereitungsspiel vor vier Wochen kennen sich beide Kontrahenten schon ein wenig. Jansson blick wie folgt auf die Partie: „Wir müssen uns auf viel Zone einstellen, daran müssen wir weiterarbeiten. Wichtig ist, dass wir den Ball laufen lassen und gleichzeitig immer wieder attackieren. Dazu müssen wir die Intensität hochfahren, so wie zuletzt über weite Teile des ersten Spiels gegen Kirchheim„, betont der 43-Jährige.
08.10.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Bayer GIANTS Leverkusen
Die Baskets sind nicht nur wegen der herben Niederlage gegen Jena vor eigenem Publikum auf Wiedergutmachung aus. Das Team von Headcoach Steven Esterkamp hat mit den Gästen noch eine kleine Rechnung zu begleichen: Im letzten regulären Spiel der Vorsaison verhagelten die Giants mit einem Sieg den Paderbornern das Heimrecht in der ersten Playoffrunde – Gründe genug also für das junge Team, eine Topleistung abzurufen und den ersten Sieg einzufahren.
Dass die Gastgeber gegen Jena so schwach abschnitten, lag unter anderem am 1. Viertel, das mit 10:36 verloren ging. Hinzu kam eine deutliche Reboundüberlegenheit der Thüringer (Jena: 41, Paderborn: 29) und eine im Vergleich zu den Baskets überragende Dreierquote (Jena: 48%, Paderborn: 13%) – nicht zuletzt resultierend aus einer nicht ausreichenden Defense der Baskets. Die neuverpflichteten Importspieler Connor Van Anthony (vorher Randolph-Macon College / NCAA, USA), James Fleming (BC Zestaponi / Georgien) und Travis Jocelyn (NINERS Chemnitz / BBL) blieben während der gesamten Partie noch blass, Marcus Anderson (Scarborough / Kanada) zeigte zumindest als Defensivspezialist eine ansprechende Leistung. Überzeugende Wurfquoten konnte am Ende lediglich Neuzugang Oshane Drews (21 Punkte), Topscorer der Partie, vorweisen. Neben ihm erzielte nur noch Kapitän Lars Lagerpusch (10) einen zweistelligen Wert.
Steven Esterkamp erwartet daher in der Partie gegen Leverkusen eine deutliche Reaktion seiner jungen Mannschaft: „Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns, in der wir viel analysiert und darüber gesprochen haben, was wir alles besser machen können und müssen. Die Niederlage war sehr schmerzhaft für alle Jungs aus dem Team, deswegen haben sie sich über die ganze Woche hochfokussiert, lernfähig und hochmotiviert gezeigt. Sie wissen, dass sie es besser können, jeder einzelne. Jena hat natürlich einen richtig guten Job gemacht, dennoch waren wir selbst auch einfach schlecht in der Offense, ohne schnelle Ballbewegungen und mit Wurfquoten, mit denen wir absolut nicht zufrieden sein können. Die Jungs haben im Training dementsprechend Gas gegeben und sehr konzentriert gearbeitet. Gegen die Giants erwartet uns wieder eine schwere Partie: Leverkusen spielt schnell, schlau und ist physisch stark, was sich besonders unter den Körben bemerkbar macht. Um gegen sie zu bestehen, brauchen wir im Vergleich zum Auftakt eine große Leistungssteigerung – die unsere Jungs draufhaben. Ich bin überzeugt, dass sie gut genug sind und uns allen am Samstag ein anderes Gesicht zeigen werden!“
Leverkusen legte, anders als Paderborn, mit einem 90:77-Erfolg über die PS Karlsruhe LIONS einen erfolgreichen Auftakt in die neue Spielzeit hin. Aus einer geschlossenen Teamleistung ragten Dejan Kovacevic (20), Xavier Bishop (13), Robert Drijencic (13) und Haris Hujic (12) mit zweistelligen Punktewerten heraus, insgesamt scorten alle zehn eingesetzten Akteure.
08.10.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Nürnberg Falcons
Nicht weniger als 17 Heimspiele hält die Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für jeden Klub bereit. Den Auftakt bei den PS Karlsruhe LIONS macht das Aufeinandertreffen mit den Nürnberg Falcons BC am 8. Oktober um 19:30 Uhr. Austragungsort ist wie in der vergangenen Saison die 1.500 Zuschauer fassende Lina-Radke-Halle, deren kompakte Bauweise beste Live-Atmosphäre garantiert.
Die Aufgabe für das Löwenrudel am zweiten Spieltag ist herausfordernd. Denn zum Saisonauftakt in der Vorwoche bei den Bayer Giants Leverkusen waren noch zahlreiche Abstimmungsprobleme erkennbar. Dies sollte allerdings nicht verwundern, ist doch das Team in dieser Zusammensetzung erst seit kurzem zusammen. Trotz der 77:90-Niederlage im Rheinland gab es auch positive Aspekte zu notieren. Nach zwischenzeitlich hohem Rückstand zeigte sich die Mannschaft kämpferisch und hätte die Begegnung im dritten Viertel fast gedreht. Bei verbessertem Teamplay kann damit gerechnet werden, dass die Schützlinge von Headcoach Aleksandar Scepanovic als schlagkräftige Truppe gut in der Liga mithalten können. Die Nürnberg Falcons indes haben bereits Nervenstärke bewiesen, in einer engen Begegnung am ersten Spieltag die RÖMERSTROM Gladiators Trier knapp mit 87:82 niedergerungen und sich damit schon zwei Siegpunkte gesichert. Die LIONS werden vor heimischer Kulisse alles daransetzen, um nachzuziehen und die Zuschauer können mit einem spannenden Spiel rechnen. Denn die Duelle zwischen Karlsruhe und Nürnberg sind oftmals hart umkämpft. In der vergangenen Saison hatten die Franken zuhause mit 89:83 die Oberhand behalten. Die LIONS revanchierten sich daraufhin im Rückspiel am Oberrhein mit 90:84.
08.10.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. VfL Kirchheim Knights
Bei der 86:98-Auftaktniederlage gegen den Vizemeister mussten die Knights noch ohne ihre verletzten Akteure Richie Williams, Besnik Bekteshi und Tim Koch – allesamt BBL-erfahren – auskommen. Besonders das Fehlen von Kapitän Williams habe sich negativ bemerkbar gemacht. „In kritischen und intensiven Spielphasen braucht es manchmal einen kühlen Kopf der Ruhe reinbringt. Dieser hat uns gefehlt“, erklärte Geschäftsführer Chris Schmidt. Unrund verlief die Kirchheimer Vorbereitung. „Wir hatten kaum eine Trainingseinheit mit der ganzen Mannschaft“, sagte Knights-Cheftrainer Igor Perovic. Ähnlich wie die WWU Baskets brauchen somit auch die Kirchheimer noch Zeit, Abstimmungsprobleme zu reduzieren und die Mannschaft zu entwickeln. Auch der vor kurzem verpflichtete Center Tyrone Nash spielte bereits in der Basketball-Bundesliga.
Mit Blick auf die Gemütslage nach der Saisonauftaktniederlage in Hagen sagte Thomas Reuter, Co-Kapitän der WWU Baskets: „Klar war die Enttäuschung groß. Wir hatten den Wurf, der das Spiel zu unseren Gunsten hätte entscheiden können.“ Aber in einer 34 Spieltage langen Saison gelte es schnell den Blick nach vorn zu richten, zumal in einer kurzen Trainingswoche. „Bisher läuft es ganz gut. Wir haben das Spiel vom Sonntag ausgewertet und fangen heute mit der Vorbereitung auf Kirchheim an“, berichtete Björn Harmsen am Donnerstag eben von dieser. „Wir müssen schauen, wie bei den Kirchheimern die Verletzten wieder zurück sind. Gegen Tübingen war es schon eine andere Mannschaft als vorher mit ihnen zusammen.“
Ausfälle befürchten muss Björn Harmsen bis dato nicht. Einzelne Akteure seien zwar angeschlagen, aber „das wird Richtung Wochenende alles gut sein“, so der Cheftrainer der WWU Baskets. Nachwuchsspieler Paul Viefhues zog sich am letzten Wochenende im NBBL-Spiel einen Handbruch zu. „Das ist sehr schade für ihn, auch für unser Training ist das natürlich bitter.“
09.10.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Artland Dragons
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Nach diesem peinlichen Auftritt und der heftigen Niederlage in Bremerhaven sind wir gut beraten kleine Kuchen zu backen. Wir müssen versuchen mit Engagement und Intensität das Vertrauen der Fans wieder zu gewinnen und ein besseres Spiel abzuliefern. Mit Artland kommt ein Gegner der ein ähnliches Schicksal am letzten Spieltag hatte wie wir. Eine weitere Parallele ist, dass die Mannschaft zum Großteil neu zusammengesetzt wurde. Doch die Saison ist noch jung, deshalb erwarten wir ein schwieriges und knappes Spiel, gerade aufgrund unserer aktuellen Situation. In den ersten Trainingseinheiten war schon eine gewisse Verunsicherung bei uns zu spüren. Wir haben viel mit den Spielern geredet und seitdem ordentlich trainiert. Wir hoffen, dass die Jungs gesund bleiben und dass uns die Fans am Sonntag unterstützen werden. Ich kann nur sagen, die Spieler sind jetzt gefragt. Verlernt haben wir nichts, jetzt steht der mentale Aspekt im Vordergrund, um einen frühzeitigen Befreiungsschlag zu landen.“
Für die Teams war es ein dürftiger Start in die reguläre Saison. Für die Mittelhessen setzte es nach einem ansehnlichen ersten Viertel in Bremerhaven eine historische 60:98-Auswärtsniederlage. Es war die höchste Pleite der Gießener in der ProA-Geschichte. Insbesondere der ausgebliebene Offensivrhythmus sollte den JobStairs GIESSEN 46ers das Leben am ersten Spieltag schwer machen. Spielmacher Jordan Barnes konnte mit 14 Zählern und einer Trefferquote von 80% von jenseits der Dreipunktelinie noch einen einigermaßen positiven Eindruck hinterlassen. Doch während der Angriff ohnehin nicht als Prunkstück des Bundesliga-Absteigers gilt, sollten auch die gewohnten defensiven Mechanismen nicht greifen, sodass am Ende ein Fehlstart vermeldet werden musste. Dass es auch anders gehen kann, bewiesen die Mannen von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic in der Pre-Season, sodass der Heimauftakt in der Osthalle als Reset-Button gesehen werden kann. Der letzte ProA-Heimerfolg im Jahre 2015 war gleichbedeutend mit der ProA-Meisterschaft, was ein positives Gefühl vermitteln sollte. Ob dieses Gefühl mit Captain Nico Brauner angegangen werden kann ist fraglich. Der Guard hat mit muskulären Problemen im Oberschenkel zu kämpfen und konnte bisher in dieser Trainingswoche noch nicht eingreifen.
Während die JobStairs GIESSEN 46ers ihrem Heimspiel vor eigenem Publikum entgegenfiebern, hat der kommende Gegner aus Quakenbrück dieses schon hinter sich gebracht. Im Niedersachsenderby gegen Aufstiegsaspiranten RASTA Vechta musste sich das Team von Headcoach Julien Patrick Flomo mit 61:88 geschlagen geben. Simultan wie bei den 46ers, kam die Dragons-Offensive ebenfalls nicht in den Flow und vor allem aus der Distanz (22%-Dreierwurfquote) sollte nichts gelingen. Der Wildcard-Teilnehmer setzte nach dem sportlichen Abstieg aus der ProA mit einem veränderten Kader auf neue Impulse. Dabei präsentierte sich der neue prädestinierte Leader Jalen Quinn Bradley in guter Frühform. Der 29-jährige Guard lieferte zuletzt 17 Punkte, fünf Rebounds und drei Assists ab. Sein Landsmann De´Vondre Malik Perry konnte mit elf Zählern ebenfalls die Scoringlast übernehmen. Der dritte Neuzugang mit amerikanischem Pass, William Francis Christmas, konnte zwar mit sechs Punkten noch nicht die erhofften Akzente setzen, doch seine Qualifikationen aus der vergangenen Saison mit 29.7 PpS, 10.8 RpS und 3.6 ApS bei den Musel Pikes aus Luxemburg, lassen sein Potential erahnen. Auch die deutschen Positionen konnten mit Joanic Grüttner Bacoul und dem Rückkehrer Jannes Hundt mit easyCredit BBL-Erfahrung bestückt werden.
Erstliga-Erfahrung haben beide Clubs in ihrer Vita zu bieten, doch nun gilt es in der ProA die ersten Punkte dieser Spielzeit mitzunehmen. Mit einer Extraportion Motivation werden die JobStairs GIESSEN 46ers dieses Unterfangen angehen, denn schließlich möchte Cheftrainer Ignjatovic einen rundum gelungenen Geburtstag an diesem Sonntag erleben.
09.10.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen
Endlich geht es wieder los: das erste Heimspiel der Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht für die RÖMERSTROM Gladiators Trier auf dem Programm. Am Sonntag empfangen die Moselstädter den Traditionsclub von Phoenix Hagen in der Arena Trier. In der vergangenen Saison konnten die Hagener beide Partien für sich entscheiden, in Hagen verloren die Gladiatoren mit 67:86, in Trier mit 92:96. Am Sonntag werden sich jedoch zwei veränderte Teams auf dem Parkett gegenüberstehen, denn ähnlich wie die Trierer Profibasketballer veränderten auch die Feuervögel im Sommer ihren Kader auf einigen Positionen.
Lediglich Marcel Keßen, der letztjährige Topscorer der Hagener, blieb als Leistungsträger in Nordrhein-Westfalen. Mit Bjarne Kraushaar und Tim Uhlemann verpflichtete man zwei talentierte Profis von Bundesligaabsteiger Gießen 46ers, Marvin Omuvwie kam ebenfalls aus der BBL von Brose Bamberg und mit Lorenz Bank und Kristofer Krause sicherte man sich die Dienste von zwei talentierten deutschen Spielern, die von der ProA-Konkurrenz aus Jena bzw. Vechta nach Hagen wechselten. Die Import-Positionen besetzte Headcoach Chris Harris mit dem erfahrenen JJ Mann, der letzte Saison für Bayer Leverkusen auflief, sowie mit den Guards Kyle Castlin und Grayson Murphy. Der junge finnische Big Man Martti Vaara rundet die Phoenix-Rotation für diese Saison ab. Im ersten Saisonspiel gegen die Aufsteiger der WWU Baskets Münster, was Hagen mit 88:81 gewinnen konnte, waren Kyle Castlin mit 18 Punkten, JJ Mann mit 16 und Marcel Keßen mit 14 Punkten die erfolgreichsten Korbjäger.
„Hagen ist eine von vielen Mannschaften, die in die Playoffs gehören. Letztes Jahr haben sie sie knapp verpasst, umso motivierter werden sie diese Saison sein. Sie haben auf den deutschen Positionen sehr gute Verstärkungen gefunden. Kraushaar und Uhlemann kamen aus der ersten Liga, mit Keßen haben sie einen starken großen Spieler halten können, der uns letzte Saison schon Probleme bereitet hat. Wir erwarten eine wirklich starke Truppe am Sonntag. Wir hatten unter der Woche etwas Probleme mit Krankheiten, sind aber auf einem guten Weg. Hinter dem Einsatz von Dylan Painter steht aktuell aufgrund von anhaltenden Knöchelproblemen noch ein Fragezeichen. Dennoch freuen wir uns sehr auf das erste Heimspiel am Sonntag und wollen wieder ein gutes Spiel machen“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der Gladiatoren.
09.10.2022 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. Eisbären Bremerhaven
Für viele Punkte gut waren die Kontrahenten am 1. Spieltag. Jeweils nach der Halbzeitpause dominierten sowohl RASTA als auch die Eisbären ihre Gegner. Bremerhaven gewann sein 3. Viertel gegen Gießen mit 29:4 und wurde dem in der letzten Saison erworbenen Ruf als besonders offensivstarke Mannschaft gerecht. In der Hauptrunde 2021-22 waren den Eisbären im Schnitt pro Spiel 96.2 Punkte gelungen. „Wichtig ist, dass unsere Defense von Anfang an steht, nicht so wie in der 1. Halbzeit in Quakenbrück“, sagt Julius Wolf. „Bremerhaven bewegt den Ball sehr gut, sie spielen als Team zusammen. Sie haben Distanzschützen und sind auch unter dem Korb stark besetzt. Unsere Defense muss also voll da sein und wir dürfen ihnen nach Möglichkeit keine 98 Punkte erlauben.“
Die machten die Eisbären sogar ohne den angeschlagenen Jarelle Reischel, der letzte Saison mit 16.4 Punkten drittbester Scorer des Teams um den nun neuen Head Coach Steven Key war. 45 Rebounds holten die Weserstädter gegen Gießen, die Hessen nur 31. Und: Gleich 38 Mal kam Bremerhaven an die Freiwurflinie, ließ dort sogar satte 13 Punkte liegen. Für RASTAs Head Coach Ty Harrelson und sein Team steht also eine sehr interessante und herausfordernde Aufgabe an: „Unser zwei mit am wichtigsten Regeln für das Defensivverhalten sind: Spiel hart und sei konzentriert! Wir wollen nah dran sein am Gegenspieler, wollen immer Druck ausüben – mit viel Intensität. Wir wissen, was mit ihrer Offense auf uns zukommt – unsere Spieler werden bestmöglich vorbereitet sein.“
Ein Faktor in Vechtas Spiel sollen wie schon beim Derby in Quakenbrück die Fans im RASTA Dome sein. „Unsere Fans sind super!“, findet Harrelson. „Ich habe nach dem Derby noch einmal mit ein paar Spielern über die Atmosphäre gesprochen. Als wir da in die Halle gekommen sind und wir die vielen RASTA-Fans gesehen und gehört haben, ist bei jedem der Puls hochgegangen. Das war dank Ihnen ein toller Saisonauftakt. Jetzt geht es gegen Bremerhaven hoffentlich genauso stimmungsvoll weiter. Wir hoffen darauf, dass die Halle ganz voll wird. Klar ist, dass, wenn die Fans hinter uns stehen, die Spieler das super finden und es ein Riesen-Ansporn für sie ist.“
Und: Es winkt ja auch Platz 1 in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA! Dieser hat so ganz früh in der Saison zwar noch keine allumfängliche Aussagekraft, würde aber einen Traumstart für RASTA bedeuten. Apropos Start: Diesem kommt im Spitzenspiele eine bedeutende Rolle zu, sagt Julius Wolf: „Gerade gegen ein Top-Team ist es mit das wichtigste, dass uns der Start gelingt. Natürlich ist Basketball auch ein Spiel der Läufe. Aber wenn man gut loslegt, Stopps erzwingt, ein paar Hustle-Plays landet und seine Würfe trifft, dann kocht die Halle direkt – dann würde es auch für Bremerhaven schwer sein, zurückzukommen.“
Gegen Gießen allerdings schafften das die Eisbären. Sie nämlich lagen in der 7. Minute mit 10:21 hinten, alle BHV-Punkte bis dahin hatte Neuzugang Matt Frierson erzielt. „Das war kein guter Start. Wir wussten, dass uns ein anderes Level an Physis erwartet als in der Pre-Season. Vielleicht mussten wir uns daran erst gewöhnen. Danach ging es aber los wie die Feuerwehr“, sagte Eisbär Adrian Breitlauch der Nordsee-Zeitung. Ein Grund für den Kantersieg Bremerhavens: 19 Gießener Ballverluste. Auch RASTA hatte sich in Quakenbrück mit 16 viel zu viele erlaubt. „Es ist eine Sache, an der wir arbeiten“, sagt Ty Harrelson. „Wir simulieren im Training Situationen, in denen uns der Gegner unter Druck setzt. Es ist an uns, möglichst viel aus jedem Ballbesitz rauszuholen. Dafür müssen wir den Ball noch besser bewegen, damit wir konstant punkten.“
Nachberichte ProB Süd 1. Spieltag
/in APP, ProB Süd 22/23Spieltag 1: 30.09.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 73:60
Zum Seasonopener in der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB Süd trafen die EPG Baskets Koblenz am 30.09. in der gut besuchten heimischen CGM Arena auf die Fraport Skyliners Juniors. „Das war vor gut gefüllten Rängen ein gelunger Start in die Saison. Ein Dank an alle Helfer: die neuen LED-Banden, die Standkorbanlage, die neue Soundanlage und die Unterstützung im Rahmenprogramm durch die Tanzfabrik Mittelrhein und die Trashdrummer der Goethe Realschule plus haben für ein tolles Rahmenprogramm gesorgt. Wir tun alles dafür, dass wir den Zuschauern ein tolles Event bieten und neue Fans mit dem Heartbeat Basketball anstecken.„, so das Fazit eines sichtlich zufriedenen Baskets-Geschäftsführer Markus Klepzig.
Nach einem fast perfekten Start ins Spiel führten die Baskets bereits nach 4 Minuten mit 13-0, bevor die Frankfurter Bundesligareserve durch ihren auffälligsten Spieler Felix Hecker zu den ersten Punkten kam und den Rest des ersten Viertels in der Folge ausgeglichen gestalten konnte. Mit einer 21-13 Führung starteten die Baskets ins zweite Viertel und bauten durch einen erfolgreichen Dreier von Neuzugang Moritz Hübner den Vorsprung zunächst weiter aus. Frankfurt kämpfte sich wieder Punkt um Punkt auf 25-28 heran, ehe die Baskets ihrerseits nochmal einen Gang zulegten und den Vorsprung bis zur Pause auf 14 Punkte ausbauen konnten (44-30). Vor allem Centerspieler Moses Pölking, mit 18 Punkten Topscorer der Baskets an diesem Abend, und Alani Moore, der neben 10 Punkten auch 8 Ballgewinne verzeichnen konnte, wussten in dieser Phase zu glänzen. Im dritten Viertel egalisierten sich beide Teams, sodass die Baskets mit einer komfortablen 16 Punkte Führung ins letzte Viertel gingen (61-45). Während bei den Baskets im Schlußabschnitt zunächst wenig zusammenlief, gelang es Frankfurt, angetrieben vom überragenden Felix Hecker (27 Punkte), sich wieder auf sieben Punkte heranzukämpfen. Mit vier Punkten in Folge machte Baskets-Topscorer Moses Pölking jedoch in dieser kritischen Phase den Deckel auf den Topf und Yasin Turan war es schließlich nach eineinhalbjähriger Verletzungspause vorbehalten mit zwei verwandelten Freiwürfen für den 73-60 Endstand zu sorgen. Für die Baskets, bei denen neben Pölking und Moore auch Heckel (14) und Hübner (10) zweistellig scorten, geht es am nächsten Sonntag mit einem Auswärtsspiel beim BBC Coburg weiter.
„Ich bin froh, dass die Saison endlich begonnen hat. Nach so einer langen Vorbereitung waren die Jungs wie Rennpferde, die sofort loslaufen wollten. Die ersten Minuten waren echt gut, wir haben extrem gut und physisch verteidigt und im Angriff den Ball gut bewegt. Leider hat uns mit zunehmender Spieldauer der Fokus gefehlt und nachdem Frankfurt auf eine Zonenverteidigung umgestellt hat, haben wir unsere Würfe von außen nicht mehr getroffen. Aber wenn es in der Offensive nicht läuft, muss die Defensive umso besser stehen. Dank Alani und Moses waren wir in der Lage, auch als es enger wurde, das Spiel zu kontrollieren und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir das Spiel noch verlieren könnten. Trotzdem steht fest, dass wir uns steigern müssen, wenn wir auch in Coburg das Spielfeld als Sieger verlassen möchten.“, warnt Headcoach Pat Elzie vor der nächsten Aufgabe in Coburg.
01.10.2022 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. BBC Coburg 76:85
Das Team Ehingen Urspring konnte im ersten Saisonspiel den Heimvorteil nicht ausnutzen. Vor gut gefüllter Halle lieferte sich die Mannschaft vor allem in der zweiten Halbzeit einen harten Fight mit routiniert aufspielenden Coburgern. Am Ende gelang es dem #teamingreen nicht, die Effizienz des Gegners ausreichend zu kompensieren, weshalb man sich 76:85 geschlagen geben musste. Diese Stärke zeigte sich bereits zu Beginn des 1. Viertels, in welches der BBC Coburg mit gleich mehreren erfolgreichen Dreiern startete. So sah sich das Team um Assistant Coach Oliver Heptner nach wenigen Minuten mit einem 14 zu 4 Rückstand konfrontiert. In der Folge kam die Heimmannschaft jedoch besser in die Partie. Angeführt von Andre Nation näherte man sich immer weiter an und konnte das Defizit zum Ende des 1. Viertels auf 1 Punkt verkürzen.
Die Partie blieb auch in der Folge äußerst knapp. In einem nun etwas zerfahrenen Spiel taten sich beide Mannschaften zunächst schwer, den offensiven Schwung der vorherigen 10 Minuten mitzunehmen. Nach einem kurzen Führungswechsel war es aber erneut der BBC Coburg, welcher sich nach und nach absetzen konnte, was in einer verdienten 8-Punkte-Führung zur Halbzeit resultierte.
In der zweiten Hälfte zeigte das Team Ehingen Urspring dann aber ein verändertes Gesicht. Eine deutlich verbesserte Defensive gepaart mit uneigennützigem Angriffsspiel brachte die Zuschauer endgültig und das Momentum erneut auf die Seite der Heimmannschaft, welche mit einem knappen Vorsprung ins Schlussviertel startete. Dann aber ging dem #teamingreen der offensive Rhythmus verloren, während die Gegner aus Coburg konstant und effektiv an ihrem Comeback arbeiteten. Besonders in Person des erfahrenen Point Guards Joaquin Carrasco stellte die Erfahrung der Gastmannschaft das junge Team aus Ehingen vor immer größere Herausforderungen. In Folge dessen übernahm Coburg 5 Minuten vor Schluss endgültig die Führung und gab diese auch nicht mehr aus der Hand. So endete ein umkämpftes erstes Heimspiel für Ehingen mit einer Niederlage.
01.10.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Basketball Löwen 65:86
Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer sind mit einer deutlichen Niederlage in die neue Saison der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB gestartet. Die Auswahl von Cheftrainer Carl Mbassa unterlag in der heimischen PSD Bank-Halle Nord mit 65:86 (33:47) den Basketball-Löwen aus Erfurt. „Das war eine enttäuschende Leistung. Meine junge Mannschaft muss noch einen weiten Weg gehen“, sagte der Mbassa über sein Team mit einem Durchschnittsalter von knapp 21 Jahren.
Von Beginn an diktierten die ersatzgeschwächten Gäste nicht zuletzt dank erfolgreicher Distanzwürfe das Geschehen. Gegen die abwehrschwachen Speyerer erzielten sie bis zum Seitenwechsel einen komfortablen Vorsprung. Hoffnung keimte bei den Hausherren im dritten Viertel, als sie ihren Rückstand auf vier Punkte verringerten. Mit einem anschließenden 11:0-Lauf beseitigten die Erfurter jedoch alle Zweifel am Auswärtssieg.
„Das Potenzial ist da“, betonte BIS-Coach Mbassa und ergänzte: „Die Jungs haben allerdings nicht die ansprechenden Leistungen wie während der Vorbereitung auf die Saison gezeigt.“ Zweistellig trafen für die Speyerer Neuzugang Quadre Lollis (16 Punkte), Aufbauspieler Niclas Geier (14/3 Dreier) und Kapitän DJ Woodmore (10). Center David Aichele war zwölf Mal bei Rebounds zur Stelle. Effektivster Akteur auf dem Feld war der Erfurter Alieu Ceesay (18/2).
01.10.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. TSV Oberhaching Tropics 75:77
Beide Teams begannen nach der langen Pflichtspielpause nervös. In der Defensive wurde gut verteidigt, in der Offensive war jedoch gerade beim neu formierten Wizards-Team noch Sand im Getriebe. An der Seite von KIT-Urgestein Rupp standen bei den Karlsruhern mit Milan Kudic, Cian Sullivan, Christian Rodriguez und Nikolas Müller gleich 4 Neuzugänge in der Starting Five. So war es nicht verwunderlich, dass in Hälfte eins lediglich 64 Punkte auf der Anzeigetafel aufleuchteten und es mit einer knappen 33:31-Pausenführung für die Wizards in die Kabinen ging.
Zahlreiche individuelle Fehler in der Offensive prägten auch das Spielgeschehen nach der Pause, wobei die Gäste zunehmend die Oberhand gewannen und die Karlsruher mit einigen Punkten auf Distanz hielten. Mit einer 54:48-Führung für die Tropics ging es ins entscheidende letzte Viertel. Diese Führung bauten die Tropics in der Folge weiter aus und lagen 3:17 Minuten vor dem Ende der Partie erstmalig mit 10 Punkten in Führung (72:62).
Dies war jedoch der Startschuss einer fulminanten Aufholjagd der Gastgeber. Die neue Wizards-Achse Rupp/Rodriguez nahm das Zepter in die Hand und führte die Karlsruher 1:20 Minuten vor Schluss zum 74:74-Ausgleich. Als Jörg Dippold für die Gäste im Gegenzug einen Korbleger versenkte, war es erneut an Rodriguez den Ausgleich von der Freiwurflinie herzustellen. Der US Amerikaner versenkte den ersten Freiwurf, scheitere aber beim zweiten Versuch am Ring. Doch Rupp griff sich beherzt den Offensiv-Rebound, passte zurück auf den neuen Wizards-Taktgeber, der jedoch den Wurf zur Führung daneben setzte. Damit blieb es bei der Ein-Punkte-Führung der Oberhachinger. Ein schnelles Foul von Johnson Olowookere um die Uhr zu stoppen schickte den Topscorer der Partie, Omari Knox an die Linie. Der erste Freiwurf saß. Den zweiten setzte der US-Amerikaner daneben. Bei unter 4 Sekunden auf der Uhr blieb den Wizards nur noch der Versuch mit einem Buzzer Beater tief aus der eigenen Hälfte das Spiel zu gewinnen. Der Wurf von Kudic verfehlte den Korb und sorgte für jubelnde Gesichter auf der Gästebank.
„Sie haben die offenen Würfe getroffen, wir nicht. Doch wir können auf der Leistung aufbauen. Denn trotz eines schwachen Spiels unsererseits, haben wir lange mitgehalten und unsere Chancen gehabt. Jetzt müssen wir schauen, dass wir in den nächsten Spielen weniger Fehler machen und die einfachen Punkte erzielen. Dann werden wir auch Spiele gewinnen“, ist Wizards-Manager Zoran Seatovic überzeugt.
01.10.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. Porsche BBA Ludwigsburg 81:65
Die Erleichterung war förmlich spürbar bei den Basketballern der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen am Samstagabend nach dem 81:65 (42:32) Sieg gegen die Porsche BBA Ludwigsburg. Eine erste Standortbestimmung, ob man als Aufsteiger in der BARMER 2. Basketball Bundesliga tatsächlich sportlich mithalten kann, bestätigte sich ebenso wie die Tatsache, auch als Standort die Rahmenbedingungen auf diesem Niveau erfüllen zu können.
Exakt 744 Zuschauer hatten trotz verlängertem Wochenende den Weg in die Stadtberger Sporthalle gefunden. Und sie erlebten gleich einen furiosen Start der BG, die schnell mit 15:3 in Führung ging. Die Gäste aus der Barockstadt, die mit drei Akteuren aus ihrem Erstligakader angetreten waren, ließen sich davon nicht beeindrucken. Sehr zur Freude ihres mitgereisten kleinen Fanclubs agierten sie aus einer sehr intensiven Verteidigung heraus sehr dynamisch und kamen primär durch Schnellangriffe wieder heran, gingen sogar 18:17 in Führung. Jannik Westermeir entscheid mit zwei verwandelten Freiwürfen aber das erste Viertel trotzdem zu Gunsten der Leitershofer. BG-Coach Emanuel Richter war sehr früh in eine 10-Mann Rotation gewechselt, wohl wissend, dass ein Spiel in der Pro B eben nicht in den ersten Minuten, sondern über die ganze Spielzeit hinweg entschieden werden würde. Und dies unter der Maßeinheit eines sehr viel höheren Tempos als noch letztes Jahr in der Regionalliga. Zu Beginn des zweiten Viertels waren die Kangaroos aber endgültig nicht zu bremsen. Angetrieben von den beiden an diesem Abend überragenden Neuzugängen Lucas Mayer und Nemanja Scekic legte man einen furiosen 15:3 Zwischenstart aufs Parkett. So brachte man die Fans in der Halle, darunter der erste Bürgermeister der Stadt Stadtbergen, Paul Metz, und der neue FCA-Präsident Markus Krapf, zum Kochen, Ludwigsburg zeigte sich beeindruckt. Die jungen württembergischen Schwaben gaben aber noch nicht auf, vor allem ihr bester Akteur aus dem BBL-Kader, Nico Santana-Mojica, unternahm alles dafür, dass die BBA zur Halbzeit mit 10 Punkten Differenz Rückstand noch halbwegs in Schlagdistanz war.
Die Ansprache der Leitershofer Coaches Emanuel Richter und Martin Jankov in der Halbzeit schien aber Wirkung zu zeigen und ließ gar keinen Schlendrian beim Team um Kapitän Max Uhlich einreißen. Uhlich selbst betrat im dritten Viertel erstmals das Stadtberger Spielfeld, nachdem er die gesamte Vorbereitung aufgrund von Rückenbeschwerden nur eingeschränkt hatte absolvieren können. Das Tempo blieb weiter hoch, und da die Würfe bei der BG von außen weiter nicht so richtig fallen wollten, konzentrierte man sich auf die Anspiele auf Scekic und Teathloach Pal bzw. attackierte mit guten Moves direkt den Korb. Beim Spielstand von 56:35, dem höchsten Vorsprung des Abends, war die Entscheidung gefallen. Und auch wenn im Basketball bekanntermaßen vieles möglich ist, eben auch einen solchen Rückstand aufzuholen, zeigte sich nun doch, dass die junge Leitershofer Mannschaft gegenüber den noch jüngeren Gästen aus der Region Stuttgart in der Spielanlage überlegen war. Für die Zuschauer blieb dadurch die Partie unterhaltsam, Ludwigsburg kämpfte aufopferungsvoll bis zum Schluss, auf beiden Seiten wurde zur Freude der Fans noch der ein oder andere Dunking eingestreut. Am Ende fuhren die Kangaroos aber den ersten wichtigen Saisonstart nach Hause und dürfen sich jetzt eine Woche über den zweiten Tabellenplatz freuen, der natürlich noch keine Aussagekraft hat. Wichtiger war, dass der Erfolg Sicherheit für die kommenden Aufgaben geben wird.
02.10.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. WHITE WINGS Hanau 65:78
Die junge zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer hat ihren Saisonauftakt mit dem Heimspiel gegen Hanau verloren: In einem typischen ersten Auftritt mit vielen Fehlern auf beiden Seiten lagen die Bayern zur Halbzeit schon zurück und verloren trotz einer zwischenzeitlichen Aufholjagd 65:78 (35:46). Topscorer war der erst 16-jährige Ivan Kharchenkov mit 21 Punkten, Center Mohamed Sillah kam wieder auf einen Double-Double aus elf Punkten und 16 Rebounds.
Der Spielbeginn war äußerst fahrig, mit viel verunglückten Einzelaktionen bei beiden Teams und entsprechend wenig Punkten (5:7/5.). Nach einem Gäste-Dreier war man erstmals zehn Punkte im Rückstand und Coach Mitic sah sich zu einer Auszeit gezwungen (15:24/12.). Die Bayern-Verteidigung agierte nachlässig, was Hanau zu vielen einfachen Punkten vor allem Brett nutzen konnte (29:37/16.). Doch die Bayern-Talente kämpfen sich in die Partie und nach einem verwerteten Offensiv-Rebound Sillahs zwingt man auch Hanau in die Auszeit (35:39/19.). Dieses Momentum konnte jedoch nicht weiter genutzt werden, zu einfach verlor man Bälle und ließ Hanau im Angriff gewähren (35:46/20.).
Mit einem schnelle 5:0-Lauf kommen die Gastgeber aus der Kabine – und nach einem Fastbreak-Dunk von Mo Sillah war die Partie erstmals wieder ausgeglichen (48:48/26.). Die Bayern konnten das aber nicht zu einem stabilen Spiel nutzen, vielmehr verlor mal offensiv plötzlich völlig den Rhythmus (48:60/28.). Auch im Schlussviertel gelangt nichts mehr, man erzielte nur noch zehn Punkte (65:78/40.).