Baskets verpflichten ehemaligen amerikanischen U18-Nationalspieler

Die EPG Baskets Koblenz haben für die kommende Saison mt dem 24-jährigen Aufbauspieler Alani Moore ihren ersten Neuzugang verpflichtet. Vor seiner Zeit an der renommierten Temple University spielte Moore für die U18- Nationalmannschaft beim Albert-Schweitzer-Turnier 2016 und beendete das Turnier als insgesamt viertbester Vorlagengeber. Im Anschluss ging es für den 1,78 m großen Guard an die Temple University, für die er in der starken ACC in vier Jahren über 120 Spiele absolvierte. In seiner letzten Saison am College wies Moore mit 8,4 Punkten, 2,6 Assists und 1,3 Steals seine besten Werte auf. Dabei überzeugte der Guard sowohl mit einer hohen Trefferquote aus der Distanz (39,8 % 3er-Quote), als auch mit einer niedrigen Turnoverquote (1,4 pro Spiel) in 32 Minuten Spielzeit. Nach seinem Abschluss ging es für den wurfstarken Moore zu den Houston Push (Eigentümer ist der ehemalige NBA Star Steve „Franchise“ Francis) in die TBL, wo er mit 12,5 Punkten und 5,1 Assists erneut seine Qualitäten unter Beweis stellen konnte. In der vergangenen Saison lief er dann für den iranischen Superligisten Saanat Mes Rafsanjan auf und gehörte dort mit knapp 19 Punkten und 5 Assists zu den besten Spielern der Liga. Bei den Baskets soll Moore dem Backcourt zusätzliche Korbgefahr und Kreativität verleihen. Moore, der nicht nur aus der Distanz für Gefahr sorgt, scheut auch den aggressiven Drive zum Korb nicht und kann durch seine Schnelligkeit und Kraft auch größere Gegenspieler verteidigen.

Heachcoach Pat Elzie: „Ich freue mich sehr, dass sich Alani trotz einiger weiteren Angebote aus höherklassigen Ligen für Koblenz entschieden hat. Er hat auf einem sehr guten College gespielt und war dort Starter auf der wichtigen Point Guard Position. Alani spielt mannschaftsdienlich, besitzt einen guten Wurf und verfügt über einen hohen Basketball IQ. Auch in der Verteidigung hat er als echter Fighter seine Stärken. Er wird zusammen mit Marvin Heckel, dem vielleicht stärksten Guard in der ProB, ein starkes Tandem im Backcourt bilden. Für mich als Coach ist es ein Luxus, zwei so starke Führungsspieler im Backcourt zu haben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Alani und bin gespannt, wie er sich in der ProB für Koblenz präsentiert.“

Alani Moore: „Ich bin ein Teamspieler, der mit Koblenz in der neuen Saison große Ziele hat. Die Gespräche mit Coach Pat Elzie waren kurz, aber in den wichtigen Details stimmten wir zu 100 Prozent überein. Ich freue mich auf die Herausforderung in Koblenz, auf eine wunderschöne Stadt, meine neuen Mannschaftskameraden und die Leute aus dem Verein kennenzulernen.“

Transfercoup am Menzenberg

Nach insgesamt 301 Spielen auf höchstem Niveau in der easyCredit BBL kehrt das Bonn/Rhöndorfer Eigengewächs Florian Koch ins Rheinland zurück und geht wieder für die Dragons Rhöndorf in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB auf Korbjagd.

Als echter „Bonner Jung“ gelang Florian Koch 2011 erstmals der Sprung via Doppellizenz in den Kader der Dragons Rhöndorf, nachdem er zuvor die Leistungs Mannschaften des Team-Bonn/Rhöndorf durchlaufen hatte. Bis 2013 zählte der athletische Forward zu den Leistungsträgern der Drachen und legte in seiner letzten Saison am Menzenberg durchschnittlich 13,9 Punkte und 4,8 Rebounds auf, ehe er fest in den Bundesliga-Kader von Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn aufrückte. Dort schaffte er es sich Stück für Stück seinen Platz in der Bundesliga-Rotation zu erarbeiten und legte 2015/16 allabendlich 7,0 Punkte und 2,7 Rebounds für seinen Heimatverein in der höchsten nationalen Spielklasse auf.

Mit dem Wunsch nach mehr Spielzeit und der Herausforderung außerhalb des heimischen Umfelds die eigene Entwicklung voranzutreiben, folgte der 1,97 Meter große Athlet schließlich 2017 dem Ruf der MHP Riesen Ludwigsburg unter Coach John Patrick. Im ambitionierten Programm der Riesen blieb jedoch abermals nur die Rolle als Einwechselspieler mit überschaubarem statistischem Output (3,0 PPG & 1,0 RPG). Mit der Aussicht auf mehr Minuten und sportliche Herausforderungen wechselte Florian Koch schließlich nach einem Jahr gen Würzburg, wo er auf Anhieb ein sportlicher Eckpfeiler der Unterfranken wurde und insgesamt drei Jahre verbrachte.

Mit Ablauf seines Vertrages im Sommer des vergangenen Jahres folgte letztlich der Wechsel zu den JobStairs GIESSEN 46ers, für die er seine bis dato beste BBL-Saison aufs Parkett legte. 9,0 Punkte, garniert mit 3,2 Rebounds und 0,7 Assists und ein persönliches Career-High von 24 Punkten gegen die Hamburg Towers waren die Ausbeute der vergangenen Spielzeit, die jedoch für die traditionsreichen Mittelhessen mit dem sportlichen Abstieg in die ProA endete.

Bei den Dragons Rhöndorf unterzeichnete Florian Koch einen mehrjährigen Vertrag und trifft in Person von Headcoach Julius Thomas auf einen alten Bekannten aus unzähligen Workouts und Einzeltrainings in den vergangenen Offseasons.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Mit der Verpflichtung von Flo geht ein Traum in Erfüllung. Wir haben in den vergangenen Jahren schon immer wieder gesagt, dass wir mal zusammen in einem Team arbeiten wollen und es ist extrem schön, dass es jetzt klappt. Flos Qualitäten als Spieler sind enorm groß, noch größer sind jedoch seine Qualitäten als Mensch. Sein Arbeitseifer, seine Durchsetzungsfähigkeit und seine sehr offene und nahbare Art werden unseren Verein sehr bereichern. “

Yannick Arenz (Geschäftsführer Dragons Rhöndorf): „Es freut uns, dass wir einen gestandenen Bundesliga-Spieler wie Flo Koch von einer Rückkehr zu den Dragons Rhöndorf überzeugen konnten. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich ein Spieler seiner Klasse nach seiner bislang besten BBL-Saison bewusst auf die ProB einlässt. Mit seiner Erfahrung aus über 300 BBL-Spielen und Rhöndorfer Vergangenheit wird er eine der sportlichen Leit- und Identifikationsfiguren in unserer Mannschaft.“

Florian Koch (Neuzugang Dragons Rhöndorf): „Ich freue mich unglaublich darauf, wieder zu meinen sportlichen Wurzeln zurückzukehren und erneut als Drache Basketball zu spielen. Das ist nach einigen Jahren außerhalb des Rheinlandes einfach wieder eine riesige Ehre für mich. Ich glaube ich werde noch viele Gesichter in und um den DragonDome wiedererkennen und bin seit meiner Vertragsunterschrift bereits Feuer und Flamme für die neue Saison. Ein Argument für meinen Wechsel ist natürlich auch Julius Thomas, mit dem ich schon viele Jahre jeden Sommer im Individualtraining zusammengearbeitet habe, woraus mittlerweile auch eine Freundschaft entstanden ist. Es ist spannend und schön, dass wir nun auch mal in einem Team zusammenarbeiten können, um gemeinsam am Menzenberg etwas Spannendes entstehen zu lassen.“

US-Amerikaner John Murry verstärkt die Giganten

In US-Amerikaner John Murry können die ART Giants Düsseldorf ihren zweiten Neuzugang für die kommende Spielzeit präsentieren. Der 27-Jährige wechselt von den Elephants Grevenbroich zum ProA-Aufsteiger nach Düsseldorf.

Ein weiteres neues Gesicht im Kader der ART Giants: Der 27-jährige John Murry trägt in der neuen Saison das Trikot der Giganten und ist damit der zweite Neuzugang im Team der Rheinländer. Vor seinem Wechsel nach Düsseldorf stand Murry zwei Jahre beim Regionalligisten Elephants Grevenbroich unter Vertrag. Dort wusste der 1,92m große Guard durch beachtliche Statistiken und vor allem konstante Leistungen auf sich aufmerksam zu machen. Mit seiner kreativen Spielweise und dem unbändigen Willen auf dem Spielfeld war der Combo Guard ligaweit gefürchtet. Durch 28,2 Punkte im Schnitt wurde Murry im vergangenen Jahr Topscorer in der Regionalliga West und gab außerdem pro Spiel rund 4,6 Assists an seine Mitspieler. Nach Ende der abgelaufenen Saison wurde Murry als „Player of the Year“ in der Regionalliga West ausgezeichnet.

Obwohl sich der 27-Jährige durch seine Auftritte bei den Elephants früh für größere Aufgaben empfohlen hatte, hielt er Grevenbroich zuletzt lange die Treue. Nun ist der aus Indianapolis stammende US-Amerikaner jedoch für den nächsten Schritt auf einer größeren Bühne bereit. Und die Chance, sich auf einer solchen zu beweisen, möchten ihm die ART Giants in der Saison 2022/23 in der ProA geben.

John Murry: „Ich bin sehr gespannt und freue mich darauf in der neuen Saison ein Teil der ART Giants zu sein. Ich möchte mich persönlich als Spieler in der ProA etablieren und mit einem guten Team so viele Siege wie möglich einfahren. Meine Unterschrift unter diesem Vertrag bedeutet mir sehr viel, denn ich musste in meiner bisherigen Laufbahn hart dafür arbeiten und einige Hürden überwinden, um an diesen Punkt zu kommen. Ich freue mich darauf, in der kommenden Saison gemeinsam mit unserer Mannschaft eine neue Geschichte schreiben zu dürfen.“

Florian Flabb (Headcoach): „Mit John Murry konnten wir einen in Deutschland bereits erprobten Spieler verpflichten. In den letzten Jahren hat er, nach seiner sehr guten Ausbildung am College, in der Regionalliga gezeigt, dass er sich ohne Probleme in den deutschen Basketball einfinden kann. John ist ein sehr vielseitiger Spieler, der offensiv auf mehreren Ebenen Akzente setzen kann. Wir möchten ihm gerne die Chance geben bei den ART Giants den nächsten Schritt in seiner Karriere zu gehen und erwarten in ihm einen absolut hochmotivierten und arbeitswilligen Spieler.“

Duo verlässt WWU Baskets: Danke „Andy O“! Danke Rijad!

Nach dem Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind erste Personalentscheidungen bei den WWU Baskets Münster gefallen: Andrew Onwuegbuzie hat den Verantwortlichen mitgeteilt, dass er seine sportlichen und hochschulischen Vorhaben an anderer Stelle fortsetzen möchte und somit seinen Vertrag bei den Münsteranern nicht verlängern wird. Die Besetzung der Ausländerspots planen die WWU Baskets ohne Rijad Avdić, der in der ProB noch den Local-Player-Status innehatte.

„Es ist schade, dass Andrew nur ein Jahr hier bleibt. Aber er hat sich jetzt dazu entschieden, in einer anderen Stadt seinen Master zu Ende zu machen und in einem anderen Programm weiterzuspielen, was man auch respektieren muss“, bedauerte Helge Stuckenholz, Manager der WWU Baskets, den Abschied von „Andy O“. „Er war eine absolute Bereicherung für die Mannschaft, basketballerisch wie aber auch vor allem durch sein Wesen, was wir jetzt schon missen“, so Stuckenholz weiter.

Der 27-Jährige schaut auf eine schöne Zeit in der Uni-Stadt zurück, schrieb unter anderem auf der Geschäftsstelle der WWU Baskets seine Bachelorarbeit. „Ich bedanke mich für das sehr nette und familiäre Umfeld – vor allem bei Helge Stuckenholz, wie er das handhabt, wie er sich um die Spieler kümmert. Das ist meiner Meinung nach sehr besonders. Das habe ich zu schätzen gelernt. Ich werde auf jeden Fall meine Mitspieler sehr vermissen, weil man echt auch abseits des Feldes immer eine gute Zeit hatte. Ich wünsche dem Verein, der Organisation und den Spielern viel Erfolg für die neue ProA-Aufgabe. Ich hoffe, sie werden diese gut meistern.“

Mit den Regularien erklärt Helge Stuckenholz den in der vergangenen Saison nach Verletzungsausfällen nachverpflichteten Rijad Avdić nicht in den ProA-Kader nehmen zu können. „Mit Rijad haben wir einen Spieler mit sehr hoher Energie bekommen, der uns bei den Ausfällen, die wir gerade zu verkraften hatten, sehr geholfen hat. Rijad ist ein total lieber Kerl, der sich perfekt ins Team eingefügt hat und jetzt aber durch die Tatsache, dass er keinen deutschen Pass hat, sondern nur den Local-Player-Status für die ProB hatte, einen kompletten Ausländerspot in der ProA belegt hätte. Da war es für uns nicht möglich, ihn als Local Player mit in die ProA zu nehmen. Und daran ist das leider gescheitert. Wir wünschen ihm viel Glück für alles Weitere.“

Rijad Avdić, der vor seinem Wechsel nach Münster zweieinhalb Jahre keine Pflichtspiele mehr bestreiten konnte, verabschiedet sich wie folgt: „Ich möchte mich bei der ganzen Organisation der WWU Baskets bedanken, bei den Fans, dem Coaching Staff und natürlich bei meinen Mitspielern. Und bei allen Freunden, die ich außerhalb des Feldes kennengelernt habe und die mir während meiner Zeit in Münster sehr viel geholfen haben. Danke an Helge und Björn, die an mich von Tag eins an geglaubt haben, als sie mich verpflichtet haben. Sie haben mir eine Chance in der besten Mannschaft der ProB Nord gegeben, obwohl ich zweieinhalb Jahre kein Spiel machen konnte, dass ich trotzdem um meinen Spot kämpfe und zeige was ich kann. Ich kann wirklich nur das Beste über den ganzen Verein sagen. Unsere Fans haben uns immer supported, auch während der schweren Zeiten im Lockdown. Unser Coaching Staff hat immer alles gegeben, um uns fit und bereit für jeden Gegner zu halten, was wir dann auch gezeigt haben. Besonderer Dank an Helge, der alles für uns gemacht und uns bestens betreut hat. Mir hat nie etwas gefehlt. Ich habe meine Qualitäten zeigen können, glaube, dass Björn diese sehr gut aus mir herausgezogen hat. Ich wünsche viel Erfolg in der kommenden Saison und glaube an die Jungs. Münster und die WWU Baskets werden immer in meinem Herzen bleiben.“

Henry van Herk: Der neue Kanadier der Kangaroos

Mobil, variabel, groß und smart. Das sind die prägenden Attribute der Neuverpflichtung der Iserlohn Kangaroos. Mit Henry van Herk haben sich die Waldstadt-Korbjäger für die Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB die Dienste eines jungen Kanadiers gesichert. Der 2,06 Meter große Forward/Center kommt auf Empfehlung und verfolgt seit zwei Jahren aus der Entfernung, wie sich die Kangaroos entwickeln.

Die Queen’s University in Ontario ist Heimat eines der renommiertesten Basketball-Programme in Kanada. Ein Spieler, der dort ausgebildet worden und bei den Kangaroos bestens bekannt ist, ist Tanner Graham. Und eben jener war an der Uni ein Teamkollege von Henry van Herk. Als Graham nach Iserlohn wechselte, verfolgte van Herk aufmerksam die Entwicklung seines ehemaligen Teamkameraden. Und behielt die Kangaroos auch anschließend im Auge.

In diesem Sommer gab es dann erst die Annäherung. Und schließlich auch die Einigung. Der 24-Jährige kommt nach seiner College-Zeit nach Iserlohn, um die Kangaroos in der neuen Spielzeit zu unterstützen. An der Uni hat sich der mobile Big Man in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert und stand zuletzt in der Starting Five, legte 8,5 Punkte, 5,5 Rebounds und 1,2 Steals im Schnitt auf. „Henry ist ein unangenehmes Matchup auf den großen Positionen. Durch sein Skillset kann er das Spiel breit machen“, erklärt Headcoach Dennis Shirvan. Und genau das sind die Fertigkeiten, die er sich von seinen Centern wünscht: „Von Flügel bis Center kann Henry alles spielen, das gibt unserem Spiel weiteren Facettenreichtum und unterstreicht unsere Spielidee für die kommende Saison.“

Auch Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen ist angetan davon, wie sich die Gespräche entwickelt haben – und ist begeistert von der Spielanlage des gebürtig aus Toronto stammenden van Herk: „Was ich bislang gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen. Auch die Tatsache, dass er charakterlich und menschlich einen sehr guten Eindruck macht, waren auch die Gespräche mit Tanner über Henry sehr zielführend, konstruktiv und geben mir den Eindruck, einen wirklichen guten Fang gemacht zu haben.“ Und Henry van Herk selbst hat ehrgeizige Ziele mit seinem neuen Team – und brennt schon auf seinen Umzug nach Iserlohn: „Ich bin absolut begeistert davon, Teil der Kangaroos zu werden. Die Gespräche waren sehr gut, sehr offen und sehr herzlich. Zwei Jahre lang habe ich die Entwicklung des Klubs verfolgt. Und ich freue mich sehr darauf, Teil dieses Teams zu werden. Und auf dem Feld dabei zu helfen, dass wir gemeinsam erfolgreich sind“, so der 24-Jährige.

Aus Spanien zurück ins Geburtsland Deutschland – Europäisches Top-Talent Krišs Helmanis wechselt nach Tübingen

Mit Krišs Helmanis können die Tigers Tübingen nach Miles Osei einen zweiten Neuzugang vermelden. Der 20-jährige Lette gehört zu den interessantesten europäischen Spielern des Jahrgangs 2002. Nicht ohne Grund verbrachte der Sohn des ehemaligen BBL-Spielers Uvis Helmanis (Bamberg, Leverkusen) die letzten vier Jahre in Spanien. Helmanis erhält in Tübingen einen Vertrag über zwei Jahre bis 2024 und wird in Tübingen die Nummer neun tragen.

Mit den Verpflichtungen von Osei und Helmanis geht Jansson konsequent den Weg weiter, mit talentierten Spielern zu arbeiten. Trotz seines jungen Alters von 20 Lenzen ist Helmanis schon mit ausreichend Erfahrung ausgestattet, dazu in einer großen Basketballnation wie Spanien. Der finnische Übungsleiter in Diensten der Schwaben verfolgt seinen zweiten Neuzugang bereits seit sechs Jahren. “Ich habe ihn schon bei vielen Camps in Europa gesehen und stets verfolgt. In Deutschland wird man den Namen Helmanis primär mit seinem Vater Uvis verbinden. Ich bin überzeugt, dass sich dies schnell ändern wird”, betont Jansson.

Mit einer stattlichen Körpergröße von 2,12 Meter wird der Lette die lange Garde der Raubkatzen komplettieren. Jansson charakterisiert den Nachfolger von Isaiah Crawley, obwohl diese beiden Akteure komplett verschieden sind, wie folgt: “Die große Stärke von Kriss ist, dass er ein sehr weiches Händchen hat, um unter dem Korb erfolgreich abzuschließen. Seine stattliche Größe hilft ihm dabei zusätzlich. Dazu hat er einen sehr guten Wurf und wird dadurch das Spielfeld für uns deutlich größer machen, was wiederum Lücken für anderen Spieler geben wird. Trotz seines noch sehr jungen Alters hat er bereits gezeigt, dass er ein großen Spielverständnis besitzt. Wir wollen ihn hier in unserem Programm weiterentwickeln. Die letzten Jahre in Spanien haben ihm auf jeden Fall gutgetan. Wir freuen uns auf einen Rohdiamanten, der wir weiter schleifen wollen”, berichtet Jansson über seinen zweiten Neuzugang für die neue Spielrunde 2022/2023.

Helmanis ging bereits mit 16 Jahren nach Spanien, wo er beim Erstligisten Joventut Badalona unter Vertrag stand. Zunächst spielte Helmanis noch im U18-Team der Iberer. Eingesetzt wurde die neue Nummer neun der Raubkatzen in der Folge fast ausschließlich im Reserveteam von CAB Prat. Im zweiten Jahr stieg Helmanis mit seinem Team in die zweite Liga (LEB Gold) auf. Bereits als 18-Jähriger kam Helmanis gut 20 Minuten zum Einsatz, wo er auf 8,6 Punkte und 5,3 Rebounds kam. Auch eine Liga höher bestätigte der 20-Jährige seine Leistungen konstant mit 7,5 Zählern und 3,7 Rebounds. Nach drei Jahren folgt nun der Wechsel nach Deutschland, wo Vater Uvis insgesamt fünf Jahre für Leverkusen und Bamberg spielte. Jascha Maus, Geschäftsstellenleiter der Tigers Tübingen, ist erleichtert, dass sich der 20-Jährige nach vielen Gesprächen für die Schwaben entschieden hat. “Mit Krišs können wir einen der spannendsten Spieler des Jahrgangs 2002 in Tübingen willkommen heißen. Er kommt aus einer der Top-Akademien in ganz Europa zu uns. Als sich für uns die Möglichkeit ergab ihn von uns zu überzeugen, haben wir diese Chance direkt ergriffen. Wir freuen uns sehr darüber, dass Krišs sich trotz seines Status als “Home Grown Player” in Spanien für den Schritt zu uns entschieden hat. Es werden zwei spannende Jahre mit einem europäischen Top-Talent.”

Für Helmanis geht die Karriere somit in seinem Geburtsland weiter. “Ich freue mich nach Deutschland zurückzukehren, wo einst mein Vater schon gespielt hat. Ich bedanke mich bei Coach Jansson und dem Management, dass sie Vertrauen in meine Person haben. Die ProA ist eine wettbewerbsfähige Liga, wo ich mein gesamtes Potential abrufen will und mich gleichzeitig bei einem der besten Trainer in Deutschland weiter verbessern will”, übermittelte Helmanis ein Statement aus der lettischen Heimat.

Krišs Helmanis wurde als Sohn des langjährigen BBL-Spieler Uvis Helmanis am 7. April 2002 in Leverkusen geboren, wo einst der Vater für die BAYER GIANTS auf Korbjagd ging. Aufgewachsen ist Krišs Helmanis in einer absoluten Großfamilie. Neben vier Brüdern hat der 20-Jährige auch noch drei Schwestern. Langweilig ist es dem neuen Tübinger Big Man somit nie geworden. An seine Zeit in Deutschland kann sich Krišs Helmanis noch gut erinnern. “Die ersten vier Jahre meines Lebens habe ich in Deutschland verbracht. Nun freue ich mich auf die Rückkehr, wo alles begonnen hat”, so der Jungspund, der sich derzeit in der lettischen Heimat auf die neue Spielrunde vorbereitet hat. Der jüngste Tübinger Neuzugang verfolgt neben dem Basketball auch Fußball interessiert und regelmäßig. Sein sportliches Idol ist der Kroate Ante Tomic, der aktuell bei Joventut Badalona unter Vertrag steht. Krišs Helmanis ist sehr ehrgeizig und will sich immer verbessern. “Ich mag es nicht, wenn Spieler nicht wettbewerbsfähig sind.”

Wurfstarker Neuzugang: Eisbären Bremerhaven sichern sich die Dienste von Matthew Jon Freeman

Nach der Verpflichtung von Matt Frierson kommt nun sein Namensvetter in die Seestadt: Power Forward Matt Freeman unterschreibt für ein Jahr bei den Eisbären Bremerhaven. Der in Auckland, Neuseeland, geborene Freeman wechselt vom ProA-Konkurrenten PS Karlsruhe LIONS zu den Eisbären. Zunächst spielte er vier Jahre lang Collegebasketball in den USA, bevor er 2020 erstmalig in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu den RÖMERSTROM Gladiators Trier wechselte. Coach Steven Key schätzt vor allem die Vielfältigkeit im Spiel seines Schützlings: „Matt kann sowohl mit seinem starken Wurf als auch seinen Passgeberqualitäten offensive Impulse in unser Spiel einbringen. Ihn zeichnet außerdem aus, wie er auch in der Defensive um jeden Rebound fightet. Mit seiner Erfahrung aus der ProA und den letztjährigen Playoffs wird er uns definitiv verstärken.“ 

Im Trikot der PS Karlsruhe LIONS erzielte Freeman in der vergangenen Saison in 34 Spielen im Schnitt 10,3 Punkte und 4,7 Rebounds. Besonders stach dabei seine Dreierquote von 43,5% heraus. Mit den Badenern hat der 24-jährige schon Playoff-Erfahrung gesammelt. Im 2. Spiel des Playoff-Viertelfinales gegen die Rostock SEAWOLVES stellte Matt Freeman seine Wurfqualitäten unter Beweis und wurde mit 30 erzielten Punkten als Most Valuable Player seines Teams gewählt. Die Quoten von 100% verwandelten Freiwürfen, 63% getroffenen Dreierwürfen und 71% erzielten Treffern aus dem 2-Punkte-Bereich bestätigten seine starke Leistung. Der 2,07 Meter große Neuseeländer blickt voller Vorfreude nach Bremerhaven: „Ich freue mich auf die kommende Saison mit den Eisbären Bremerhaven. Ich möchte meine besten Leistungen abrufen, gemeinsam mit dem Team erfolgreiche Spiele abliefern und die Fans begeistern.“

Access GRANTed – Teichmann bleibt!

Die Dresden Titans verlängern mit dem wohl besten Schützen der vergangenen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Grant Teichmann wird auch in der ProA für die Dresden Titans auf Korb- und Dreipunktrekordjagd gehen.

Der 25-jährige Deutschamerikaner wechselte vergangenes Jahr, nach Stationen in Heidelberg und Schwenningen, zu den „Titanen“ und etablierte sich schnell als Leistungsträger und Führungsspieler. Vor allem aus der Distanz lehrte der aus Tennessee stammende US-Boy seine Gegner das Fürchten. In seinem ersten Jahr als Titan traf der 1.91 Meter große Shooting Guard starke 92 seiner 209 Versuche von „Downtown“ – besser war noch kein Dresdner vor ihm!

Nach dem Aufstieg und der ProB-Meisterschaft verabschiedete sich Grant in den wohlverdienten Urlaub, besuchte in den Staaten Freunde und Familie. Titans-Equipment-Manager Marcus Kühn traf ihn dort unter der Woche sogar, beide verbrachten einige Stunden gemeinsam in Nashville. Das zeigt, wie eng Grant innerhalb nur einer Saison bereits mit den Titans verbunden ist.

Grant Teichmann – „Ehrlich gesagt war die Entscheidung bei den Titans zu verlängern für mich ein ‘No-Brainer‘. Ich wollte bleiben, Fabo [Headcoach Fabian Strauß] und Rico [Geschäftsführer Rico Gottwald] wollten mich behalten. Wenn du sportlich so viel Erfolg hast, dabei Spaß hast, dann solltest du das bewahren. Das Gras ist nicht immer grüner auf der anderen Seite des Zaunes.“

Sportlich freut sich Teichmann auf die Rückkehr in die ProA, die für ihn eine äußerst attraktive, aber auch unberechenbare Liga ist.

„Mann, ich habe zwei Jahre in der ProA gespielt, jeweils für Playoff-Teams. Die Liga ist so talentiert, so schnell und athletisch. Das Level ist wirklich sehr hoch. Und die Details entscheiden über alles. Du weißt nie, wer wen schlagen kann. Manchmal gewinnt der Sechzehnte gegen den Ersten – das ist verrückt!“

Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir freuen uns, dass wir mit Grant in ein weiteres Jahr gehen können. Letzte Saison hat er seine Rolle perfekt ausgefüllt. Der Aufstieg und unsere Erfolge haben ihn hoffentlich viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben tanken lassen. Wir wollen in jedem Fall auf seiner ProA-Erfahrung aufbauen und hoffen, dass er auch kommendes Jahr flexibel seine Rolle einnimmt, seine Stärke als Distanzwerfer auch auf ProA-Level konstant einbringt.“

Cleary soll „Kreativfixpunkt“ werden

An der University of Minnesota Crookston hat sich Harrison Cleary einen hervorragenden Ruf erworben, musste in Spanien Rückschläge verkraften und will in Kürze in Wedel neu angreifen.

Die Verpflichtung des 24-jährigen US-Amerikaners verknüpfen die Verantwortlichen des SC Rist mit hohen Erwartungen. „Harrison ist ganz klar jemand, der das Spiel, das Tempo, die Aktionen und alles drumherum gestalten kann“, sagt Trainer Stephan Blode. Er und der Sportliche Leiter Christoph Roquette legten sich trotz der großen Auswahl an Spielern, die jedes Jahr aus dem Basketball-Mutterland auf den Markt drängen, schnell auf Cleary fest.

Der 1,85 Meter große Cleary kann das Spiel lenken und Nebenmänner in Szene setzten, hat aber ebenso bewiesen, dass er auch selbst ein zuverlässiger Punktesammler ist. Auf diese doppelte Stärke habe man bei der Spielersuche Wert gelegt, betont Roquette. „Wir erwarten von Harrison, dass er ein Kreativspieler für uns wird – nicht der einzige, aber auf jeden Fall ein Kreativfixpunkt in der Offensive. Defensiv sind die Erwartungen an alle immer die gleichen: Sie sollen hart verteidigen und das Konzept haargenau umsetzen“, ergänzt Blode.

Und gleichzeitig galt es einen Mann zu finden, der sich beweisen will und das Sprungbrett SC Rist – wie mehrere Landsleute vor ihm – schwungvoll nutzen möchte, um sich für nachfolgend höhere Aufgaben zu empfehlen. „Wir haben ihn überzeugen können, dass es bei uns der richtige Zeitpunkt und der richtige Ort für ihn ist, seine Karriere in gute Bahnen zu bringen“, sagt Roquette.

Clearys ansprechende Leistungen in der LEB Plata (15,1 Punkte, 3 Rebounds, 2,1 Assists, Dreierquote: 45,7 Prozent) wurden in der vergangenen Saison nach sieben Spielen unterbrochen, als es den Amerikaner im November an der Schulter erwischte und er deshalb nicht mehr für den Drittligisten CD Carbajosa auflaufen konnte. Auch sein erstes Jahr, die Saison 2020/21, als Profi verlief nicht wie gewünscht. Clearys gute Leistungen und seine begeisternden Statistiken, die er von 2016 bis 2020 an der University of Minnesota Crookston (NCAA Division 2) erbracht hatte, katapultierten den US-Amerikaner gleich in die zweite spanische Liga, LEB Oro. Fast 27 Zähler im Schnitt, gut 4 Assists, eine Freiwurfquote von 91 Prozent (alles Zahlen aus der Saison 2019/20) waren gute Gründe.Doch erst bei Tau Castelló und dann bei CB Almansa kam Cleary in Spaniens zweiter Liga nicht richtig zum Zuge. „Die spanischen Ligen sind noch mal einen Tick besser als die deutschen“, gibt Roquette zu bedenken. „Dort hat er sich im ersten Jahr aber nicht durchsetzen können. Uns hat überzeugt, da wir Leute brauchen, die jung und hungrig sind, dass er nicht gleich abgehauen ist, sondern es weiter probiert hat“, so der Wedeler Sportchef. „Ich glaube, er wird ein toller Spieler für uns sein. Aber ich denke auch, dass Harrison herkommen wird und etwas zu beweisen hat“, meint Blode.

Matthew Meredith komplettiert deutsche Neuzugänge

Die BAYER GIANTS Leverkusen können mit Matthew Meredith ihren insgesamt fünften Neuzugang für die Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vorstellen.Bereits vier Spieler mit BBL-Erfahrung konnten die „Riesen vom Rhein“ in diesem Sommer verpflichten und auch der fünfte Neuzugang für 22/23 war bereits in der Eliteklasse des deutschen Basketballs unterwegs. Der Deutsch-Amerikaner Matthew Meredith wechselte im Sommer 2020 von den Nürnberg Falcons BC, bei denen er im Alter von 15 Jahren sein Debüt in der ProA gab, zu den Fraport Skyliners nach Frankfurt. Bei den Hessen sammelte der variable Flügelspieler erste Minuten in den Arenen der easyCredit-BBL. Seine bis heute einzigen Zähler in der ersten Liga erzielte er am 28.09.2021, als er bei der 63:101-Niederlage gegen den amtierenden Meister, ALBA Berlin, einen Dreier markieren konnte. Insgesamt lief Matthew achtmal in der Bundesliga auf. Vor allem aber zeichnete sich Meredith in der ProB als überragender Akteur aus.

Für die Zweitvertretung der Frankfurter Korbjäger war Matthew in seinen beiden Jahren in „Mainhatten“ unverzichtbar. In der Saison 2020/21, im zarten Alter von 21 Jahren erzielte der Forward durchschnittlich 10,7 Punkte und griff 4,3 Rebounds pro Partie ab. Hier deutete der in Renton, Washington (USA) geborene Basketballer sein großes Potenzial an, doch in der gerade abgelaufenen Spielzeit war „Matt“ noch sehr viel stärker in der drittstärksten Liga der Republik unterwegs. In der Hauptrunde der ProB kam Meredith in 15 Begegnungen zum Einsatz und markierte sensationelle 19,0 Zähler pro Partie. Er war damit im Durchschnitt der beste U22-Scorer der Spielklasse. Des Weiteren konnte er in neun Partien 20 oder mehr Punkte sammeln. Doch trotz dieser guten individuellen Leistung konnten die Fraport Skyliners Juniors erst in den Playdowns den Klassenerhalt realisieren.Nun wechselt Meredith zu den BAYER GIANTS an den Rhein und unterschreibt einen Vertrag bis 2024. In Leverkusen blickt er neuen Möglichkeiten entgegen: „Hansi Gnad und Jacques Schneider haben mich in den Gesprächen mit ihrer Philosophie überzeugen können. Ich möchte mich bei den GIANTS zu einem guten ProA-Spieler entwickeln und das Team dabei unterstützten, weitere große Erfolge einzufahren. Natürlich habe ich auch die positiven Ergebnisse des Klubs in den vergangenen zwei, drei Jahren mitbekommen und sowas hinterlässt einen guten Eindruck. Alles in allem bin ich fest davon überzeugt, dass ich in den kommenden zwei Jahren bei BAYER einen weiteren Schritt in meiner Entwicklung machen werde. Ich freue mich auf meine Teamkollegen, die Fans und alle Helfer in und um den Verein.“

Sein neuer Trainer, GIANTS-Headcoach Hansi Gnad, sieht in Meredith genau das richtige Puzzleteil was den neuen Kader 22/23 angeht: „Wir hatten Matt bereits im Sommer 2021 auf dem Zettel und freuen uns sehr darüber, dass wir ihn nun verpflichten konnten. In der ProB hat er bemerkenswerte Zahlen aufgelegt und sich als cleverer, flexibler Spieler präsentiert. Trotz seiner erst 22 Jahren ist er erfahren und dazu sehr ambitioniert. Er wird bei uns auf dem Flügel die Minuten erhalten, um sich auch in der ProA zu beweisen. Ich bin mir sicher, dass er sich in Leverkusen gut zurechtfinden wird.“

Matthew Meredith ist der letzte deutsche Neuzugang für die bevorstehende Saison. Mit Akteuren aus dem Vorjahr sind die Gespräche auf der Zielgeraden und auch in Sachen „Importspieler“ gibt es bald Neuigkeiten: „Die Verhandlungen laufen vielversprechend“, berichtet Abteilungsleiter Frank Rothweiler. „Unsere Coaches machen einen tollen Job und haben wieder sehr interessante Spieler an der Angel. Wir werden bald Vollzug bei den nächsten Verpflichtungen vermelden können. Fakt ist, dass wir auch in der neuen Spielzeit mit drei Importspielern auflaufen werden. Unser stringentes Konzept unseren deutschen Talenten genug Einsatzminuten zu geben wird auch in der neuen Saison greifen.“