Aktuell noch in der FIBA WM-Qualifikation mit den „Tall Blacks“ erfolgreich unterwegs, wird der 2.01m große Takiula „Taki“ Fahrensohn in der kommenden ProA-Saison die Basketballer von Medipolis SC Jena verstärken. Der neuseeländische Nationalspieler mit deutschen Wurzeln unterschrieb in den zurückliegenden Tagen einen optionalen Einjahresvertrag und wird nach zwei noch ausstehenden Duellen der „Asian Qualifiers“ Ende August 2022 an der Saale erwartet.
„Taki stand schon vor der letzten Saison auf unserer Liste. Allerdings waren wir uns noch unsicher wie er in ProA bestehen kann. Wir sehen sehr viel Potential in ihm und sind davon überzeugt, dass er mit uns den nächsten Schritt gehen wird,“ sagt Jenas Coach Domenik Reinboth.
Während der in Auckland geborene Deutsch-Neuseeländer während der zurückliegenden Spielzeit in Ehingen seine erste Erfahrungen auf ProA-Niveau sammeln konnte, beendete er die Saison mit 12.5 Punkten pro Partie (32 Spiele, 2.7 RpG, 1.5 ApG, 1.2 SpG) als drittbester Scorer der Schwaben. Den Bezug sowie die deutschen Wurzeln verdankt der 23-jährige Auswahlspieler seinem Vater Jeff, der nach seiner Basketball-Karriere in Neuseeland und England die Sportart wechselte, auf den neuseeländischen Nationalsport Rugby umstieg und sogar für Deutschland zwei Länderspiele absolvierte.
„Ich möchte mich als Spieler bei einem Top-Team individuell weiterentwickeln, mit Jena den nächsten Schritt in meiner Karriere machen und der Mannschaft helfen, um erfolgreich zu sein,“ sagt Fahrensohn, der sich aktuell mit den Neuseeländern auf Asien-Tour befindet. „Damit verbunden sein soll eine starke reguläre Saison, in der wir die Grundlage für einen erfolgreichen und tiefen Playoff-Run legen, und vielleicht haben wir ja dann die Gelegenheit noch mehr zu feiern. Auch wenn ich ohne übersteigerte Erwartungen in das kommende Spieljahr gehen will, kribbelt es. Ich freue ich mich schon jetzt auf den Club, die Stadt und ein neues Umfeld,“ so der 23-Jährige.
Ungeachtet seines noch jungen Alters konnte der Deutsch-Neuseeländer bereits genügend Frequent-Flyer-Kilometer sammeln. Zwischen 2017 bis 2021 an der Universität von Portland in der NCAA für die Pilots auflaufend (61 Spiele, 4.5 PpG, 2.0 RpG, 0.5 ApG), folgte nach seiner Collegezeit die Rückkehr in seine Geburtsstadt Auckland. Auf dem Level der semiprofessionellen neuseeländischen NBL kam er 2020/2021 in 16 Einsätzen für die Auckland Huskies zum Einsatz (5.8 PpG, 2.3 RpG, 0.3 ApG,0.8 SpG), bevor im August 2021 dem Ruf nach Baden-Württemberg folgte. Nach dem zurückliegenden ProA-Spieljahr schloss er sich erneut den Huskies an, für die er seine individuellen Statistiken merklich steigern konnte (13.8 PpG, 4.9 RpG, 1.7 ApG, 1.1 SpG). Im Februar 2022 von Nationalmannschafts-Cheftrainer Pero Cameron in die Herren-Auswahl berufen, absolvierte Fahrensohn zuletzt drei WM-Qualifikations-Länderspiele gegen Indien (2x) und die Philippinen, in denen er mit durchschnittlich 6.3 Punkte, 2.3 Rebounds und 0.7 Assist zur verlustpunktfreien 3:0-Bilanz seiner Auswahl beitragen konnte.
Drachen verabschieden Spieler-Quartett
/in APP, Kadernews, Kadernews ProADie Artland Dragons werden in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf die Dienste des Quartetts um Adam Pechacek, Taren Sullivan, Akim Jonah und Tramaine Isabell verzichten müssen. Alle vier werden sich zukünftig neuen Herausforderungen fernab der Quakenbrücker Artland Arena stellen.
Von den genannten Spielern standen Adam Pechacek und Taren Sullivan von Beginn der abgelaufenen Spielzeit an im Kader der Burgmannstädter und entwickelten sich jeweils schnell zu Leistungsträgern im Team von Headcoach Patrick Flomo. Bevor Pechacek Anfang März von einer Hüft-OP ausgebremst wurde, prägte er das Dragons-Spiel von der Center-Position aus und avancierte ab Spieltag 1 zum Topscorer der Quakenbrücker. In 23 Partien für die Dragons legte der Tscheche im Schnitt 18,8 Punkte, 7,1 Rebounds und 1,2 Assists auf und garnierte diese starken Zahlen mit einer herausragenden Feldwurfquote von 57,3 Prozent. Auch Taren Sullivan fand schnell seinen Platz in der Rotation des ProA-Ligisten, absolvierte 30 von 32 möglichen Spielen und deckte dabei im Prinzip sämtliche Flügelpositionen auf dem Parkett ab. Insbesondere von der Dreierlinie offenbarte der US-Amerikaner immer wieder sein beeindruckendes Shooting, schließlich traf er seine Würfe vom Perimeter im Schnitt zu 37,6 Prozent. Die restlichen Zahlen Sullivans im Dragons-Trikot: 10,9 Punkte, 3,6 Rebounds und 2,2 Assists pro Spiel. „Adam Pechacek und Taren Sullivan haben sich in ihrer Zeit bei uns als absolute Musterprofis und tolle Menschen erwiesen“, betont Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger. „Jedoch überwog bei uns intern das Gefühl auf den jeweiligen Positionen zukünftig andere und neue Wege zu gehen, was den Charakter und die Qualität der beiden keinesfalls schmälern soll. Wir danken Adam und Taren für ihre Loyalität und drücken ihnen auf ihrem weiteren Weg alle uns verfügbaren Daumen.“
Im späteren Saisonverlauf zum Team dazugestoßen sind Akim-Jamal Jonah und Tramaine Isabell. Kurz vor Weihnachten verstärkte Jonah die Dragons auf den großen Positionen, fand sich mit der Zeit immer besser im Quakenbrücker System zurecht und sorgte schließlich konstant für Entlastung von der Bank. In 19 Auftritten mit knapp 17 Minuten Spielzeit kam der 23-jährige im Schnitt auf 6,2 Punkte, 3,9 Rebounds, 0,9 Assists und 0,5 Blocks pro Partie. Zu Beginn des Jahres 2022 fand schließlich auch Point Guard Tramaine Isabell seinen Weg ins Artland. Nach einem persönlich fulminanten Start mit zwei 23-Punkte-Performances gegen Bochum und Bremerhaven, musste der 27-jährige US-Amerikaner aufgrund einer Knieverletzung knapp einen Monat lang pausieren, ehe er wieder auf das Parkett zurückkehrte. In seiner Vita stehen insgesamt neun Auftritte im Trikot der Drachen, in denen ihm durchschnittlich 13,3 Punkte, 3,0 Assists, 2,1 Rebounds und 1,3 Steals gelangen. „In so einer hektischen und ereignisreichen Saison, wie der vergangenen, ist es für Sportler immer schwierig auf Anhieb Leistung abzurufen und einem Team so zu helfen. Gemessen an unserer damals vorherrschenden Situation ist dies Akim Jonah als auch Tramaine Isabell gut gelungen, weshalb wir ihnen für ihr Engagement von Herzen danken. Wir wünschen den beiden auf ihren zukünftigen Stationen viel Glück und Erfolg“, so Kröger abschließend.
46ers gehen ohne Nawrocki und Binapfl in die Saison – Verbleib von Koch weiter offen
/in APP, Kadernews, Kadernews ProAMit der Bekanntgabe der Verpflichtung von Power Forward Roland Nyama haben die JobStairs GIESSEN 46ers vermeintlich ihre Bemühungen für die deutschen Kaderspots eingestellt, obwohl ein Hintertürchen noch offenbleibt. Die Mittelhessen befinden sich noch im regen Austausch mit Stabilisator Florian Koch und dessen möglichen Verbleib in Gießen. Die Entscheidung ohne den letztjährigen Captain Dennis Nawrocki und Jungspund Kilian Binapfl in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu gehen, steht hingegen fest.
Die drei deutschen Spieler kamen alle zur easyCredit BBL-Saison 2021/22 an die Lahn. Dennis Nawrocki übernahm sofort das Amt des Captains und lief insgesamt 27-Mal für die 46ers-Farben auf. Der zuvor in Jena agierende Shooting Guard erhielt rund zehn Minuten Einsatzzeit und lieferte 3.0 PpS ab. 46ers-Sportdirektor Sebastian Schmidt über seinen ehemaligen Führungsspieler: „Dennis war in der vergangenen Saison, so wie ich ihn auch von meiner vorherigen Station kannte, ein absolut vorbildlicher Profi, der sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt und nie aufgegeben hat. Leider hat ihn eine Verletzung gegen Ende der Saison von dem aktiven Geschehen auf dem Parkett rausgenommen. Für seine sportliche als auch private Zukunft wünschen wir ihm nur das Beste. Einen Spieler mit einem solchen Charakter in seinen Reihen zu haben, kann sich nur jeder wünschen.“
Als weiterer Flügel, der mit viel BBL-Erfahrung ausgestattet ist, fand Florian Koch über Würzburg den Weg nach Mittelhessen. Der Small Forward bestritt 32 Partien für die JobStairs GIESSEN 46ers und fungierte dabei 14-Mal als Starter. In knapp 21 Minuten Spielzeit erzielte er 9.0 PpS und 3.2 RpS. Der gebürtige Rheinländer konnte auch mit 24 Punkten im Gießener Dress seine persönliche BBL-Bestleistung beim Heimsieg gegen die Hamburg Towers einstreichen. „Flo sorgte in der letzten Saison, vor allem von den deutschen Akteuren, für Stabilität und Fire-Power in der Offensive. Der Kontakt ist nach der Saison nicht abgebrochen und wir befinden uns immer noch im Austausch, auch über eine mögliche Vertragsverlängerung. Diese hängt jedoch von mehreren Faktoren ab: Private Zukunft und Wirtschaftlichkeit auf der einen und der Stand der Rekrutierung des Kaders bis zur Entscheidung des Spielers auf der anderen Seite. Sobald es auf diesem Spot und bei seiner Personalia Neues gibt, werden wir die Öffentlichkeit informieren“, so Schmidt über einen möglichen Verbleib von Koch.
Der dritte im Bunde ist Youngster Kilian Binapfl. Die damalige Neuverpflichtung der Telekom Baskets Bonn erhielt bei den Lahnstädtern ein Doppellizenz und war somit für die JobStairs GIESSEN 46ers sowie die Depant GIESSEN 46ers Rackelos aktiv. Insgesamt 23 Begegnungen absolvierte er für die Gießener in der BBL, dabei waren rund elf Minuten Einsatzzeit für ihn reserviert. In diesem Slot produzierte der Flügelspieler 2.9 PpS. In seinem letzten Spiel für die Mittelhessen legte er mit 15 Zählern in Ulm seinen Karrierebestwert auf das Parkett. „Kili hatte eine sehr durchwachsene Saison, welche leider auch von der ein oder anderen Verletzung geprägt war. Er gehörte zu den Jungs, die am Ende der vergangenen Spielzeit weiterhin alles gegeben und gekämpft haben. Ich wünsche nur das Beste und hoffe, dass er eine neue, tolle Herausforderung findet, in welcher er seinen nächsten Schritt geht“, spricht Schmidt seinen Dank aus.
Vielseitiger Guard mit gutem Wurf: Bruno Albrecht unterschreibt für 2 Jahre in Hanau
/in APP, Kadernews, Kadernews ProBErneut können die WHITE WINGS Hanau einen jungen, talentierten Spieler für zwei Jahre an sich binden. Mit Bruno Albrecht hat ein weiterer vielversprechender Guard bei den Grimmstädtern unterschrieben. Er wechselt aus der ProB Nord von den Dragons Rhöndorf nach Südhessen und wird das Team vor allem mit seinem Spielverständnis und seinem sicheren Wurf verstärken.
Schon seit Jahren genießt Albrecht eine sehr gute Basketball-Ausbildung. Nach einigen erfolgreichen Jahren in Cottbus zog es ihn zunächst zu den NINERS Chemnitz, anschließend nach Ehingen, Köln und zuletzt Rhöndorf. Bei den Dragons war er darüber hinaus auch mit einer Doppellizenz für die Telekom Baskets Bonn ausgestattet und hatte so die Möglichkeit, beim BBL-Team mitzutrainieren.
Bei seinen bisherigen Teams überzeugte Albrecht mit seinem starken Wurf, aber auch durch ein starkes Teamplay mit viel Übersicht im Aufbau. Insbesondere in seiner Saison bei den Rheinstars Köln war er mit durchschnittlich 14,3 Punkten und 4,3 Assists einer der wichtigsten Spieler seines Teams. Diese Fähigkeiten werden in der kommenden Saison auch den WHITE WINGS Hanau zugutekommen, bei denen er im Backcourt eine wichtige Rolle spielen wird.
Geschäftsführer Sebastian Lübeck: „Mit Bruno können wir die Planungen für die Guard-Rotation als erfolgreich beendet erklären. Mit ihm bekommen wir ebenfalls einen ProB-erfahrenen jungen Guard, der sich und uns in der Entwicklung mit nach vorne bringen kann. Wir freuen uns sehr, dass auch er das Projekt für mindestens 2 Jahre versteht und sich entsprechend committed hat. Er wird uns als Scorer und Ballverteiler viel Freude bereiten. Mit Martinez, Hecker, Brach und Albrecht sehen wir uns für die kommende Saison auf den Positionen 1 und 2 gut gerüstet. Für die letzten beiden Positionen im Kader sind wir ebenfalls zuversichtlich, gute Spieler nach Hanau zu lotsen.“
Leo Saffer bleibt in Koblenz- sechs Spieler verlassen den Verein
/in APP, Kadernews, Kadernews ProBDer 2,10 m große Centerspieler geht damit insgesamt in seine fünfte Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, seine zweite im Trikot der EPG Baskets Koblenz. Im vergangenen Jahr zeigte Saffer, der mit 22 Jahren noch zu den jungen Spielern auf seiner Position zählt, seine besten Leistungen in den beiden Spielen gegen die Gießen Rackelos, die er beide mit zweistelligen Effektivitätswerten beendete. Unter Pat Elzie, der in seiner aktiven Zeit zu den stärksten BigMen der Bundesliga zählte, soll das Centertalent den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen und sich einen festen Platz in der BigMen-Rotation der Baskets einnehmen.
Der 22-jährige Leo Saffer ist der sechste und letzte Spieler der Vorsaison, der auch im kommenden Jahr für die EPG Baskets Koblenz aufläuft. Damit ist auch klar, dass neben Emmanuel Womala, Jacob Mampuya, Jamaal Phatty, Shembari Phillips und Indrek Sunelik auch Lucas Mayer in der neuen Saison nicht im Kader der Baskets stehen wird. Gerade bei Lucas Mayer, der in den vergangenen zwei Jahren mehr als 50 Spiele für die Baskets absolvierte, ist den Verantwortlichen der Baskets die Entscheidung sehr schwer gefallen, da sich der 22-jährige Guard durch seinen unermüdlichen Einsatz in die Herzen der Fans gespielt hat und ein wichtiger Spieler in der Rotation wurde. Da auf dieser Position künftig jedoch ein anderer Spielertyp auflaufen soll, konnte der Vertrag mit Lucas Mayer schweren Herzens nicht verlängert werden.
Zwei weitere TKS-Youngsters verlängern: von Saldern und N’Sondé wollen nächsten Schritt machen
/in APP, Kadernews, Kadernews ProBDer Endspurt in den Kaderplanungen der TKS 49ers kommt immer näher. Mit Kimoni N’Sondé und Ferdinand von Saldern kann der Verein zwei weitere junge Spieler für ein weiteres Jahr halten. Das Team steht damit schon bei zehn Akteuren für die anstehende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Kimoni N’Sondé verlängert seinen Vertrag bei den TKS 49ers um seine nun dritte Saison in der ProB. Unsere Nummer 24 fand wie viele andere auch über das NBBL Kooperations-Team der AB Baskets, heute Berlin Braves Baskets, zu den TKS 49ers. Vorher lernte er beim Berliner SC die ersten Basketballskills. In der vergangenen Spielzeit konnte er seine Anzahl an Einsätzen im Gegensatz zur Vorsaison verdoppeln. Zehnmal gab ihm Coach Vladimir Pastushenko die Chance, auf dem Parkett Erfahrungen in der Liga zu sammeln.
n den Playoffs erzielte N‘Sondé gegen die Aufsteiger der Dresden Titans sogar eine Bestleistung: fünf Punkte. Neben den TKS 49ers wird der Flügelspieler auch weiterhin für das Farmteam des RSV Eintracht in der 2. Regionalliga Ost im Einsatz sein, um dort möglichst viel Spielpraxis zu sammeln. Einen ähnlichen Weg, nur zwei Jahre versetzt, geht Ferdinand von Saldern, welcher seine komplette Jugend bei Kooperationspartner TuS Lichterfelde verbrachte. Er spielte bis zuletzt primär in der NBBL bei den Berlin Braves Baskets, mit denen er das Achtelfinale in der U19-Bundesliga erreichte. Für die 49ers stand der 18-jährige nebenbei in seiner zweiten ProB-Saison 2021/22 zehnmal für durchschnittlich gut fünf Minuten Einsatzzeit auf dem Feld und netzte dabei 2,3 Punkte im Schnitt ein. Im kommenden Jahr wird er an der Seite von Kimoni N’Sondé, Leo Hampl und Lukas Wagner auch erstmals Spielpraxis beim RSV Eintracht II in der 2. Regionalliga sammeln.
49ers Co-Coach Dorian Coppola: „Wir freuen uns sehr, dass Kimoni und Ferdi uns weiter bei den 49ers erhalten bleiben und auch in der zweiten Mannschaft wichtige Rollen übernehmen wollen. Wir sehen bei beiden Spielern stets eine klasse Arbeitsmoral und den Willen, sich immer weiter zu verbessern, weshalb für uns klar war, dass wir sie weiter im Team entwickeln wollen.“
Viktor Frankl-Maus beendet seine Karriere im Leistungssport
/in APP, Kadernews, Kadernews ProBAufbau-Routinier Viktor Frankl-Maus wird 2022/23 nicht mehr zum spielenden Personal der Dragons Rhöndorf gehören. Der 28 Jahre alte Guard beendet seine Karriere im Profi-Sport, um zukünftig seine beruflichen Ambitionen in den Vordergrund zu stellen.
Als wichtige Unterstützung im Spielaufbau kehrte der ehemalige Capitano der Dragons Rhöndorf im Dezember 2021 an seine alte Wirkungsstätte zurück, nachdem er zuvor von 2018 bis 2021 für die Zweitvertretung des FC Bayern Basketall und die RheinStars Köln aktiv war. In insgesamt 18 ProB-Partien sorgte der 1,86 Meter große Aufbauspieler für die nötige Ruhe und Sicherheit im Spiel der Drachen vom Menzenberg und konnte allabendlich 8,4 Punkte, 4,3 Assists und 2,8 Rebounds verbuchen. Mit dem Abschluss seiner Profi-Karriere am Menzenberg schließt sich nun der Kreis für Viktor Frankl-Maus, der zuvor schon einmal von 2012 bis 2018 zum Stammpersonal der Dragons zählte und von 2017 bis 2018 auch im erweiterten Kader von Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn stand.
Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Es ist sehr schade, dass Viktor uns verlässt. Ich habe ihn als einen sehr wissbegierigen und aufopferungsvollen Spieler kennengelernt, der uns nach seiner Verpflichtung viel Stabilität gegeben hat. Nach seiner Verletzung in Hamburg hat er sich in den folgenden Wochen extrem gequält, um dem Team weiterhin helfen zu können. Dafür habe ich riesigen Respekt! Ich kann seine Entscheidung, jetzt den nächsten Schritt auf beruflicher Ebene zu gehen voll nachvollziehen und werde mich sehr freuen, wenn sich unsere Wege mal wieder kreuzen sollten.“
Viktor Frankl-Maus: „Die vergangenen Monate bei den Dragons waren für mich ein sehr schöner und runder Abschluss meiner Karriere im Profi-Basketball. Es fühlt sich irgendwie richtig an, meine Karriere dort zu beenden, wo quasi alles angefangen hat, nämlich in meiner basketballerischen Heimat Bad Honnef. Ich nehme viele tolle Erinnerungen aus dieser und meinen vorherigen Spielzeiten als Drache mit und möchte mich bei allen Mitgliedern der Dragons Familie für die schöne Zeit bedanken. Ich glaube die Dragons sind mit Julius und dem jungen Kern auf dem richtigen Weg und es kann etwas Großes entstehen am Menzenberg. Dafür drücke ich die Daumen und hoffe, dass ich es hin und wieder schaffe nochmal vorbeizuschauen. Ich freue mich nun auf das neue Kapitel in meinem Leben, werde dem Basketball aber als schönstes Hobby der Welt treu bleiben und die Sneaker noch nicht ganz an den Nagel hängen.“
Medipolis SC Jena verpflichtet Deutsch-Neuseeländer Takiula Fahrensohn
/in APP, Kadernews, Kadernews ProAAktuell noch in der FIBA WM-Qualifikation mit den „Tall Blacks“ erfolgreich unterwegs, wird der 2.01m große Takiula „Taki“ Fahrensohn in der kommenden ProA-Saison die Basketballer von Medipolis SC Jena verstärken. Der neuseeländische Nationalspieler mit deutschen Wurzeln unterschrieb in den zurückliegenden Tagen einen optionalen Einjahresvertrag und wird nach zwei noch ausstehenden Duellen der „Asian Qualifiers“ Ende August 2022 an der Saale erwartet.
„Taki stand schon vor der letzten Saison auf unserer Liste. Allerdings waren wir uns noch unsicher wie er in ProA bestehen kann. Wir sehen sehr viel Potential in ihm und sind davon überzeugt, dass er mit uns den nächsten Schritt gehen wird,“ sagt Jenas Coach Domenik Reinboth.
Während der in Auckland geborene Deutsch-Neuseeländer während der zurückliegenden Spielzeit in Ehingen seine erste Erfahrungen auf ProA-Niveau sammeln konnte, beendete er die Saison mit 12.5 Punkten pro Partie (32 Spiele, 2.7 RpG, 1.5 ApG, 1.2 SpG) als drittbester Scorer der Schwaben. Den Bezug sowie die deutschen Wurzeln verdankt der 23-jährige Auswahlspieler seinem Vater Jeff, der nach seiner Basketball-Karriere in Neuseeland und England die Sportart wechselte, auf den neuseeländischen Nationalsport Rugby umstieg und sogar für Deutschland zwei Länderspiele absolvierte.
„Ich möchte mich als Spieler bei einem Top-Team individuell weiterentwickeln, mit Jena den nächsten Schritt in meiner Karriere machen und der Mannschaft helfen, um erfolgreich zu sein,“ sagt Fahrensohn, der sich aktuell mit den Neuseeländern auf Asien-Tour befindet. „Damit verbunden sein soll eine starke reguläre Saison, in der wir die Grundlage für einen erfolgreichen und tiefen Playoff-Run legen, und vielleicht haben wir ja dann die Gelegenheit noch mehr zu feiern. Auch wenn ich ohne übersteigerte Erwartungen in das kommende Spieljahr gehen will, kribbelt es. Ich freue ich mich schon jetzt auf den Club, die Stadt und ein neues Umfeld,“ so der 23-Jährige.
Ungeachtet seines noch jungen Alters konnte der Deutsch-Neuseeländer bereits genügend Frequent-Flyer-Kilometer sammeln. Zwischen 2017 bis 2021 an der Universität von Portland in der NCAA für die Pilots auflaufend (61 Spiele, 4.5 PpG, 2.0 RpG, 0.5 ApG), folgte nach seiner Collegezeit die Rückkehr in seine Geburtsstadt Auckland. Auf dem Level der semiprofessionellen neuseeländischen NBL kam er 2020/2021 in 16 Einsätzen für die Auckland Huskies zum Einsatz (5.8 PpG, 2.3 RpG, 0.3 ApG,0.8 SpG), bevor im August 2021 dem Ruf nach Baden-Württemberg folgte. Nach dem zurückliegenden ProA-Spieljahr schloss er sich erneut den Huskies an, für die er seine individuellen Statistiken merklich steigern konnte (13.8 PpG, 4.9 RpG, 1.7 ApG, 1.1 SpG). Im Februar 2022 von Nationalmannschafts-Cheftrainer Pero Cameron in die Herren-Auswahl berufen, absolvierte Fahrensohn zuletzt drei WM-Qualifikations-Länderspiele gegen Indien (2x) und die Philippinen, in denen er mit durchschnittlich 6.3 Punkte, 2.3 Rebounds und 0.7 Assist zur verlustpunktfreien 3:0-Bilanz seiner Auswahl beitragen konnte.
Moritz Hübner verabschiedet sich aus Iserlohn
/in APP, Kadernews, Kadernews ProBEin Mann, zwei Jahre – und ein Highlight-Tape, das sich gewaschen hat. Doch Moritz Hübner ist mehr als seine krachenden Dunkings. In zwei Jahren mit den Iserlohn Kangaroos hat er sein einzigartiges Skillset in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mehr als einmal unter Beweis gestellt. Und auch wenn er sich in der Waldstadt wohlfühlt, zieht es ihn weiter. Seinen Träumen hinterher.
„Ich glaube, dass jeder, der unsere Spiele in den vergangenen zwei Jahren verfolgt hat, gesehen hat, wieviel Spaß es mir gemacht hat, in dieser Mannschaft und für diesen Verein zu spielen“, sagt der 2 Meter große Forward. Und ergänzt: „Aber ich möchte nochmal angreifen, ProA spielen. Und ich denke, die Chance habe ich mir verdient.“
In seinen Spielzeiten mit den Kangaroos hat sich Hübner kontinuierlich gesteigert. Nach 12,4 Punkten und 5,0 Rebounds in der ersten Saison, legte er im vergangenen Jahr 13,5 Punkte und knapp sieben Rebounds auf. Unvergessen sein Monsterspiel gegen die RheinStars Köln (84:66) und seine Performance beim 82:78-Erfolg gegen die TKS 49ers (21 Punkte, 17 Rebounds, 4 Blocks, 4 Assists). „Das wäre alles ohne das fantastische Team und die tolle Chemie nicht möglich gewesen“, sagt der 25-Jährige. Und ergänzt: „Ich kann mich nur aus tiefstem Herzen für die tolle Zeit in Iserlohn bedanken. Ich habe hier Freunde gefunden, einen Ruhepol, meinen Glauben an mich selbst und meinen Spaß am Spiel!“
Das Vertrauen, das er in den beiden Kangaroos-Jahren gespürt habe, habe ihn zudem seinen Hunger wiederentdecken lassen. Moritz‘ Reise ist noch nicht beendet. Nach dem Karriereknick vor seiner Zeit in der Waldstadt, will er sich beweisen, dass er auch größere Aufgaben in höheren Ligen bewältigen kann. Dass er das Potenzial für den Sprung nach oben hat, steht außer Frage. Und deshalb kämpft er jetzt um seine Chance. Um seine Träume zu verwirklichen.
„Der Abgang von Moritz ist für uns sehr bedauerlich, da es keinen deutschen Spieler in der ProB gibt, der auf seiner Position eine annähernd ähnliche Qualität aufweist. Ich hatte den Eindruck, dass sich Moritz hier sehr wohl gefühlt hat und in Iserlohn auch die Lust auf Basketball wiederentdeckt hat. Wir bedanken uns bei Mo für die zwei Jahre und wünschen ihm alles Gute für seinen weiteren Lebensweg“, sagt Geschäftsführer Michael Dahmen.
Hessischer Power Forward beschließt deutsche Spots – Roland Nyama heuert bei den JobStairs GIESSEN 46ers an
/in APP, Kadernews, Kadernews ProADie JobStairs GIESSEN 46ers konnten mit Roland Nyama einen weiteren erfahrenen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Akteur für sich gewinnen. Der Power Forward wechselt vom Ligakonkurrenten Nürnberg Falcons BC nach Mittelhessen und unterschreibt einen ligaunabhängigen Vertrag über zwei Spielzeiten. Somit soll der gebürtige Hesse den letzten deutschen Spot beim Traditionsclub für die Saison 2022/23 erhalten. Der Kader von Cheftrainer Branislav „Frenki“ Ignjatovic fasst mit dieser Verpflichtung nun aktuell sieben Spieler.
Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Mit der Verpflichtung von Roland konnten wir unseren letzten, aber sehr wichtigen deutschen Spot besetzen. Der Plan ist es, dass er bei uns als wurfstarker Forward agiert. Neben seinem immer besser werdenden Wurf bringt er eine sehr ordentliche physische Präsenz und reichlich Erfahrung mit. In den letzten Jahren hat er sich permanent weiterentwickelt. Wir hoffen natürlich und sind davon überzeugt, dass diese Entwicklung nun bei uns weitergeht.“
Branislav Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Roland hat in seiner bisherigen Karriere reichlich Erfahrung sammeln können. Er hat sich sehr positiv entwickelt. Roland bringt seine sehr gute Physis mit, kann Gegenspieler auf verschiedenen Positionen verteidigen und seine Athletik ist für einen deutschen Spieler in der ProA sehr gut. Er passt absolut in unser Konzept. Zudem wird seine 3er-Quote immer besser. Ich freue mich sehr, dass er sich für uns entschieden hat.“
Roland Nyama (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich freue mich riesig Teil der 46ers-Familie zu sein! Als Hesse freut es mich natürlich sehr nah an meiner Heimat Frankfurt sein zu können. Ich möchte alles dafür geben, diesem traditionsreichen Club zu helfen, unsere gemeinsame Zeit so erfolgreich wie möglich zu gestalten und hoffe, dass – trotz der Tatsache, dass ich ein Frankfurter bin – die Fans mich in ihr Herz schließen können. Ich freue mich auf jeden Fall auf zwei tolle Jahre.“
Der Gießener Neuzugang Roland Nyama konnte bereits seine ProA-Tauglichkeit in drei verschiedenen Clubs unter Beweis bestellen. Dabei besticht der gebürtige Frankfurter mit kamerunischen Wurzeln vor allem durch seine enorme Physis und Variabilität in der Defense. Zuletzt lieferte er mit dem Ex-46er Tim Köpple zusammen bei den Nürnberg Falcons BC ab. Er absolvierte 32 Partien, wobei der Big Man als Starting Five-Spieler rund 26 Minuten Einsatzzeit bekam und dabei 11.9 PpS sowie 3.2 RpS einsammelte. Vor allem aber konnte der talentierte Vierer seine Wurfquote von jenseits der Dreipunktelinie auf 44.8% aufbessern.
Vor seinem Engagement bei den Franken war Nyama zwei Spielzeiten bei den Tigers Tübingen unter Vertrag. In dieser Zeit waren insgesamt 54 Begegnungen sein Eigen, wobei der ehemalige Tiger seine Statistiken aufwerten und seine Entwicklung vorantreiben konnte. 10.0 PpS, 2.2 RpS, 1.6 ApS und 1.1 SpS standen in der Spielzeit 2020/21 auf seinem Spielbogen. Seine Profilkarriere sollte ebenfalls in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den PS Karlsruhe Lions seinen Anfang nehmen. Dort war der Hesse zwei Spielzeiten aufzufinden und lief insgesamt 59-Mal für die Löwen auf. Zumeist in der Anfangsformation zu finden, brachte es der Neu-46er im Schnitt auf 7.5 PpS, 2.8 RpS und einen Halbfinaleinzug 2018.
Seine ProA-Erfahrung beruht auf vier Jahren NCAA bei der Stony Brook University. Neben der kontinuierlichen Entwicklung seiner Einsatzzeiten machten auch seine statistischen Werte einen Sprung nach oben. Beim Abschluss seiner studentischen Laufbahn standen 10.3 PpS und 4.4 RpS sowie eine Nominierung für das AEC All-Defensive Team 2017 auf seiner Agenda. Das prägende Fundament des Power Forwards war neben der NCAA-Erfahrung auch die Zeit an der Holderness School, wo er als Mannschaftskapitän fungierte und 20.3 PpS sowie 6.3 RpS markierte. Während seiner Jugendzeit war er ebenfalls in der ProB für Frankfurt sowie als deutscher U16 Nationalspieler im Einsatz.
Jelic kehrt heim
/in APP, Kadernews, Kadernews ProBEin weiterer Leistungsträger verlässt den SC Rist, Martin Jelic zieht es in sein Heimatland Kroatien zurück. „Martin hat bei uns mehr als den nächsten Schritt gemacht. Er hat eine solide Saison defensiv und eine sehr gute Saison offensiv hingelegt und sich deutlich weiterentwickelt“, sagt Trainer Stephan Blode.
Künftig möchte Jelic wieder in der Nähe seiner Familie sein und tritt auch eine sportlich reizvolle Aufgabe an. „Er wollte seinen Traum verwirklichen, in seiner Heimat in der ersten Liga zu spielen. Das hat geklappt, und wir wünschen viel Erfolg“, so Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist.
Der 22-jährige Jelic verbrachte ein Jahr in Wedel, zuvor spielte er von 2019 bis 2021 bei der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06. Bei beiden Vereinen hatte er zusätzlich die Gelegenheit, sich im Training eines Bundesligisten zu beweisen: Zuletzt bei den Hamburg Towers, während seiner Zeit in Sachsen-Anhalt beim Mitteldeutschen BC.
Für den SC Rist trug Jelic in 28 ProB-Spielen das Trikot mit der Nummer vier, gefiel mit im Durchschnitt 13,3 Punkten und 5,2 Rebounds. Künftig wirft er wieder in Kroatien auf den Korb und tut dies mit den besten Wünschen der Rister für einen hoffentlich reibungslos verlaufenden Klettervorgang auf der Karriereleiter.