ART Giants: Zehn weitere Spieler verlassen den Verein

Bei den ART Giants Düsseldorf laufen die Planungen für die kommende Saison 2022/23 weiter auf Hochtouren. Mit der Zusammenstellung des Kaders gehen leider auch immer einige Abschiede einher.

Nachdem in US-Amerikaner Quadre Lollis Jr. der erste Abgang aus der Aufstiegsmannschaft bereits bekanntgegeben wurde, vermelden die Verantwortlichen der Giganten nun zehn weitere Akteure, die den Verein definitiv verlassen und nicht mehr für die Rheinländer auf Korbjagd gehen werden. Nach einer Saison im Trikot der ART Giants werden Jacob Engelhardt, Samuel Mpacko und Franklyn Aunitz den Club verlassen und sich neuen Herausforderungen stellen. Ebenso werden Ben Uzoma sowie Din Pobric nach einer erfolgreichen Zeit in Düsseldorf neue Wege bestreiten. Urgestein Sebastian Kehr, der die komplette abgelaufene Saison ohnehin verletzungsbedingt passen musste, wird dem Kader der Rheinländer künftig ebenfalls nicht mehr angehören. Hinzu kommen die Nachwuchstalente Linus Helmhold, Finn Pook, Aimé Olma und Guillermo Gasset Ruiz, die einen neuen Weg einschlagen werden. Linus Helmhold wird den nächsten Schritt in seiner basketballerischen Entwicklung gehen und sich künftig an der North Greenville University in den USA in der NCAA Division II beweisen. Alle weiteren Spieler verlassen den Verein mit unbekanntem Ziel. Auch wenn sich die Wege zwischen dem Verein und zehn Akteuren zur kommenden Saison trennen, so wird man diese immer mit einer ganz besonderen und historischen Saison gut in Erinnerung behalten.

Die Verantwortlichen der ART Giants bedanken sich bei allen genannten Spielern für ihr unermüdliches Engagement im Verein und wünschen jedem Einzelnen für die sportliche und persönliche Zukunft alles Gute.

Quelle: ART Giants Düsseldorf

46ers begrüßen Heimkehrer – Kevin Strangmeyer unterschreibt für zwei Spielzeiten

Die JobStairs GIESSEN 46ers können nach den Abgängen der Gießener Eigengewächse Bjarne Kraushaar und Tim Uhlemann mit Kevin Strangmeyer einen Rückkehrer in ihren Reihen begrüßen. Der Power Forward, der aus Stadtallendorf stammt, stand bereits für die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers auf dem Parkett und schloss sich während seiner Nachwuchszeit dann dem Ehinger Programm an. Der Mittelhesse erhält nach seinem Wechsel aus Baden-Württemberg beim Traditionsclub einen Vertrag über zwei Jahre. Er ist somit der fünfte Akteur im Roster von Cheftrainer Frenki Ignjatovic für die anstehende BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23.

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Talentierte deutsche Spieler, vor allem auf den großen Positionen, sind rar. Deswegen sind wir mit der Verpflichtung von Kevin sehr, sehr zufrieden. Im Ehinger Programm hat er eine Menge an Erfahrung sammeln können. Wir sind davon überzeugt, dass er sein Potential noch nicht ausgeschöpft hat und er sich bei uns sehr gut weiterentwickeln wird. Kevin kann sowohl am Brett, als auch aus der Distanz scoren. Aktuell sind wir jetzt noch auf der Suche nach einem deutschen „5er“. Dann hätten wir unsere Kaderplanung mit den deutschen Jungs abgeschlossen.“

Branislav Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Nachdem klar war, dass Tim Uhlemann nicht mehr für Gießen spielen möchte, haben Sebastian und ich uns auf die Suche nach einem deutschen „4er“ gemacht. Wir sind schnell auf Kevin Strangmeyer gekommen. Er ist Jahrgang 2000, noch recht jung, hat aber schon weit über 100 ProA-Partien für Ehingen bestritten. Die Spielzeit und die Rolle haben sich dabei von Jahr zu Jahr verbessert. Menschlich ist er top, hungrig und lernfähig. Zudem stand das Finanzielle nicht im Vordergrund. Das ist für uns ein ganz wichtiger Maßstab. Hier kann er den nächsten Schritt machen.“ 

Kevin Strangmeyer (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich freue mich riesig wieder zurück nach Gießen zu kommen, um vor den Fans in der Osthalle spielen zu dürfen und damit meinen Jugendtraum zu erfüllen. In den kommenden zwei Jahren will ich in Gießen meinen nächsten Schritt gehen und bin bereit alles dafür zu geben.“

Der 21-jährige Kevin Strangmeyer absolvierte trotz seines jungen Alters bereits fünf Spielzeiten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für das Team Ehingen Urspring. Dabei spielte er in seinen ersten zwei ProA-Jahren parallel in der NBBL. Beachtliche 111 Partien hat der Neu-Gießener bereits auf dem Buckel, wobei seine Einsatzzeit sich während der Zeit kontinuierlich nach oben schraubte und in der vergangenen Saison auf knapp 25 Minuten einpendelte. In den 32 Begegnungen scorte Strangmeyer 7.3 PpS und hielt 3.2 RpS in seinen Reihen.

Bevor der Big Man seine Karriere außerhalb der Heimat startete, war der eingetragene Vierer vor allem für die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers in der NBBL und JBBL tätig. 8.9 PpS, 6.8 RpS und 1.1 BpS standen in seinem letzten Jahr in Gießen auf seinem Berichtsbogen. Mit seinen Leistungen empfahl er sich auch für einige Einsätze bei den Licher BasketBären in der ProB unter dem damaligen Trainerduo Rolf Scholz und Lutz Mandler.  

Spielerdaten:

Kevin Strangmeyer
Geboren am 16.10.2000, Stadtallendorf (GER)
Nationalität: deutsch
Position: Power Forward (4)
Größe: 203 cm
Gewicht: 115 kg

Stationen als Spieler:

Seit 2022 JobStairs GIESSEN 46ers

2017 – 2022 Team Ehingen Urspring

2016 – 2017 Licher BasketBären 

Bis 2017 ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers

Aktueller Kader der JobStairs GIESSEN 46ers (BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23, Stand 24.06.2022):

Kevin Strangmeyer, Luca Finn Kahl, Nico Brauner, Luis Elias Figge, Maximilian Begue, Branislav Ignjatovic (Cheftrainer)

Quelle: GIESSEN 46ers

Robert Heise verstärkt die Itzehoe Eagles

Zwei Jahre lang spielte Robert Heise bei den Itzehoe Eagles – jetzt ist er wieder da. Für den 21-jährigen Power Forward wird es die erste Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Aus Rendsburg kam Heise zu den Eagles, spielte die Qualifikation und dann eine Saison in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga NBBL sowie außerdem in der zweiten Herrenmannschaft der Eagles in der 2. Regionalliga. In der NBBL war er eine tragende Säule mit durchschnittlich 16,7 Punkten und zehn Rebounds. Ein Aufenthalt am College in Iowa sollte folgen, Heise gehörte zum Kader der dortigen Tigers. Doch Corona kam dazwischen.

Als feststand, dass es keine College-Saison geben würde, entschied sich Heise gegen die USA, zog nach Hamburg – weil er im Norden bleiben wollte – und begann ein Fernstudium im International Management. Die folgenden zwei Jahre spielte er für den VfL Stade in der 1. Regionalliga. „Die richtige Entscheidung“, sagt Heise überzeugt. „Ich wurde gut aufgenommen, habe viel Spielpraxis gesammelt und viel gelernt.“

Stets sei klar gewesen, dass es interessant werde, wenn sein früherer NBBL-Coach Timo Völkerink irgendwo eine Mannschaft aufbaue, so Heise. Am Wohnort Hamburg sollte sich nichts ändern, so gab es für ihn zwei Möglichkeiten: „Entweder ich bleibe in Stade oder ich kriege irgendwann einen Anruf von Timo.“ Und der kam, als sich abzeichnete, dass Völkerink das Zweitliga-Team der Eagles übernehmen würde.

Heise sei ein vielseitiger Spieler, der häufig unterschätzt werde, da er mit knapp zwei Metern für einen Power Forward und die Arbeit in Korbnähe relativ klein sei, sagt Völkerink. Aber: „Er spielt mit Köpfchen und viel Kampfgeist und ist dabei immer sehr teamorientiert.“ Zudem ist Heise nach Tim Lang der zweite Leistungsträger der früheren NBBL-Mannschaft, der zu den Eagles zurückkehrt. Das passe zum Konzept eines jungen, hungrigen Teams und sorge für Identifikation.

Nach zwei Jahren in Itzehoe seien die Eagles für ihn wie ein Heimatverein, zudem kenne er hier bereits viele Beteiligte, sagt Heise. Das habe ihn zu diesem Schritt in die ProB bewegt – und er freue sich auf das Wiedersehen mit seiner Basketball-Familie.

Jetzt wolle er sich auf dem Spielfeld weiterentwickeln und die nächste Stufe erreichen, nachdem er schon in den beiden Regionalliga-Jahren in Stade große Fortschritte gemacht habe. Der 21-Jährige will sich schnell im Team etablieren und mit diesem so schnell wie möglich die oberen Tabellenregionen anpeilen. Gleichzeitig wolle er eine Stütze sein für Jüngere in der Mannschaft, in der sich absehbar viele schon kennen. „Über diese Teamchemie wollen wir smarten und schnellen Basketball spielen“, sagt Heise und blickt voraus: Es gehe auch darum, sich für die kommenden Jahre weiterzuentwickeln.

Quelle: Itzehoe Eagles

Foto: Jörg Struwe/Picselweb

Vincent Golson wechselt nach Lille

Spielmacher und Kapitän Vincent „TwoTwo“ Golson verlässt die RheinStars Köln. Nach drei Saisons im Kölner Trikot wechselt der 28-jährige Point Guard zum Lille Métropole Basket Club in die LNB ProB, die zweite französische Liga. Dort hat er einen Einjahresvertrag unterschrieben.

Golson kam im Sommer 2019 zu den RheinStars und etablierte sich sofort als Spielmacher der Kölner – und auch als Publikumsliebling. Zuvor spielte der pfeilschnelle US-Amerikaner bis zu seinem letzten Seniorenjahr erfolgreich in der kalifornischen College-Liga CCAA für die Toros Dominguez Hills. Bereits in seiner ersten Saison in Köln gewann er mit den RheinStars die Meisterschaft in der Regionalliga West. Auf den daraus resultierenden Aufstieg folgten zuletzt zwei Spielzeiten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

„Köln wird immer meine zweite Heimat sein“

„Ich möchte Köln einfach Danke sagen für die Möglichkeit, die ich hier bekommen habe, um meine Karriere zu starten“, blickt Vincent Golson auf seine Zeit in der Domstadt zurück. „Ein noch viel größeres Dankeschön geht an (Assistant Coach, Anm. d. Red.) Katharina Arnold, die mir in den drei Jahren maßgeblich bei meiner Entwicklung geholfen hat. Köln wird immer meine zweite Heimat sein. Und es ist ja auch gar nicht so weit weg von Lille. Trotzdem freue ich mich jetzt auf den nächsten Schritt in meiner Karriere.“

Auch Manager Stephan Baeck blickt mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf den Wechsel: “Es ist natürlich schade, wenn man einen Spieler ziehen lassen muss, der sich so verdient um die RheinStars, den Erfolg der Mannschaft und den Teamspirit gemacht hat. Meiner Erfahrung nach ist es sehr, sehr selten, einen Spieler zu finden, der charakterlich und sportlich so einwandfrei auftritt wie Vincent Golson in seiner Zeit bei uns.“

„Auf der anderen Seite freuen wir uns natürlich sehr für Two Two, der durch seine hervorragenden Leistungen nun in der Lage ist, in einer höheren ausländischen Liga zu spielen und seinen weiteren Weg zu gehen“, freut sich Baeck für den US-Boy. Weiter: „Wir wünschen ihm viel Glück und die Türen für eine Rückkehr stehen natürlich immer offen.“

Ein Topspieler der ProB

In der vergangenen Saison spielte Golson durchschnittlich 31 Minuten und 15 Sekunden pro Spiel und legte dabei im Schnitt 22,6 Punkte auf – zweitbester Wert in der Liga. Dazu kommen 5,5 Assists pro Spiel, eine Drei-Punkte-Quote von knapp 40 Prozent und eine Effektivität von durchschnittlich 20,6.

Die RheinStars danken „Two Two“ für seinen Einsatz in den vergangenen drei Jahren und wünschen ihm viel Erfolg auf seinem weiteren Weg!

Ein Verbleib und ein Abgang auf der Center-Position | Hampl verlängert, Ney verlässt 49ers

Heute gibt es eine gute und schlechte Nachricht aus dem Lager der TKS 49ers. Zwar kann mit Leo Hampl eine weitere und die insgesamt siebte Vertragsverlängerung verkündet werden, jedoch steht mit Niklas Ney gleichzeitig der erste Abgang der Offseason fest. Hampl bleibt für seine bereits vierte Saison ein Teil der 49ers in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Nach nur einer Saison in der ProB Nord bei den TKS 49ers verlässt Niklas Ney das Team leider schon wieder. Der 26-jährige Berliner gab 2021 nach zwei Jahren Abstinenz sein Comeback, spielte zuvor in der ProA bei den Academics in Heidelberg. Für die 49ers legte er in 19 Partien als Starting-Center durchschnittlich 10,1 Punkte sowie 6,1 Rebounds auf. Vielen Dank für deine Dienste und alles Gute für die Zukunft, Big Nik!

Auf der gleichen Position gibt es jedoch auch eine positive Nachricht zu überbringen: Leo Hampl hat seinen Vertrag um mindestens ein Jahr verlängert. Damit vervollständigt er das junge Quartett, bestehend aus Stölzel, Wadehn, Wagner und Hampl, das schon 2019 mit den AB Baskets gemeinsam das NBBL-Final Four erreichte und seither ebenfalls zusammen für die TKS 49ers im Einsatz ist. Sein statistisch bestes Spiel hatte Hampl zuletzt im Hinspiel der ersten Playoffrunde gegen die Dresden Titans, als er für den verletzten Robin Jorch in die Bresche sprang. In 25 Minuten Einsatzzeit konnte er acht Punkte bei 80 Prozent Trefferquote, jeweils zwei Assists und Rebounds sowie drei Steals aufs Parkett bringen. Zuvor hatte der 21-jährige Center über die Saison lange Zeit mit Verletzungen am Knie und der Schulter zu kämpfen und stand daher im Schnitt lediglich elf Minuten pro Spiel auf dem Feld, erzielte dabei 2,9 Punkte und 1,7 Rebounds. Unsere Nummer 18 hofft, dass er den 49ers 2022/23 wieder umso mehr mit seiner Präsenz unter den Körben helfen kann: „Ich bin froh, weiter Teil unserer eingespielten Truppe zu sein. Hoffentlich kann ich in der kommenden Saison auch wieder mit mehr Spielanteilen zum Erfolg des Teams beitragen.“

Quelle | Foto: TKS 49ers

Nach drei Jahren: ART Giants und Quadre Lollis Jr. gehen getrennte Wege 

Eine weitere Personalentscheidung bei den ART Giants Düsseldorf ist getroffen. US-Amerikaner Quadre Lollis Jr. wird ab der kommenden Spielzeit nicht mehr das Trikot der Giganten tragen. 

Düsseldorf, den 23.06.2022. Nach drei erfolgreichen Jahren trennen sich die Wege zwischen den ART Giants und dem 27- jährigen US-Amerikaner. 2019 kam Lollis Jr. vom College aus den USA ins Rheinland, wo mit den Giganten aus Düsseldorf die erste Profistation auf ihn wartete. Während er sich zunächst an den Basketball in Europa gewöhnen musste, wurde Lollis Jr. über die Jahre vom jungen Rotationsspieler zu einem absolut erfahrenen Akteur sowie einer wichtigen Säule des Teams. So auch in der zurückliegenden Aufstiegssaison 2021/22, in der „Q“ mit durchschnittlich 10,2 Punkten und 4,1 Rebounds pro Partie seine stärkste und mit dem Aufstieg in die ProA ebenso erfolgreichste Saison spielte.

Die Verantwortlichen der ART Giants danken Quadre für seinen großartigen Einsatz in den vergangenen drei Jahren und wünschen ihm für seine sportliche sowie persönliche Zukunft von Herzen alles Gute. 

Quadre Lollis Jr: „Ich möchte mich bei allen Fans der ART Giants für die tolle Unterstützung in den letzten drei Jahren bedanken. Für ich war es eine großartige Erfahrung für den Verein in dieser schönen Stadt zu spielen. Ich wünsche dem Verein und der Mannschaft für die kommende Saison nur das Beste. Und auch den Fans, ihr seid die Besten!“

Florian Flabb: „Zunächst möchte ich mich für drei sehr spannende Jahre mit Quadre bedanken. Er hat auf und abseits des Feldes immer professionell agiert und hatte einen ganz wichtigen Anteil daran, dass wir die vergangene Saison so erfolgreich bestreiten konnten. Seine Energie hat uns auf dem Spielfeld immer unheimlich viel gegeben. Ich wünsche ihm für seine sportliche und persönliche Zukunft nur das Beste. Jeder Verein wird sich darüber freuen können, einen Spieler wie ihn im Kader zu haben.“

Quelle | Foto: ART Giants Düsseldorf

Rackelos gehen über in die BBA – ProB-Lizenz wird zurückgezogen

Mit dem Abstieg der JobStairs GIESSEN 46ers aus der easyCredit Basketball Bundesliga in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat sich die Geschäftsführung, in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat und den Gesellschaftern, der Gießen 46ers GmbH & Co. KG dazu entschlossen, die Lizenz der Depant GIESSEN 46ers Rackelos in die Hände des BBA GIESSEN 46ers e.V. zu geben. Dieser wird die Nachwuchsmannschaft in der Regionalliga Süd-West starten lassen und somit die ProB-Lizenz abgeben. Dies wurde bereits im Vorfeld gegenüber der Liga fristgerecht kommuniziert.

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben uns mit dieser Entscheidung nicht leichtgetan, da natürlich neben der wirtschaftlichen auch die emotionale Komponente mit einfließt. Es waren zum Großteil, aber eben auch nicht nur die wirtschaftlichen Einbußen, die uns zu diesem Weg geführt haben. Vor allem der Nachwuchsgedanke spielt in dieser Hinsicht eine wichtige Rolle. Zwei eigenständige Teams in der ProA und ProB zu haben, macht wirtschaftlich als auch sportlich keinen Sinn. In der Regionalliga soll eine hauptsächlich aus NBBL-Spielern geformte Mannschaft an den Start gehen und mit dem Übergang zum BBA GIESSEN 46ers e.V. wollen wir eine noch engere Bindung dahingehend schaffen. Wir wollen mit der angestrebten Durchlässigkeit einen stabilen Unterbau für die Nachwuchsförderung bieten. Jede Organisation ist autark, dennoch agieren wir eng zusammen, um den jungen deutschen Spielern optimale Plattformen zu geben, um ihr Potenzial zu entdecken und zu vertiefen. Ob sich das Team unter dem Namen Rackelos in der Klasse präsentieren wird, ist aufgrund von Richtlinien in der Lizensierung noch in Klärung. Mit dem Lizenzantrag der Giessen Pointers wird aller Voraussicht nach ein Gießener Club in der ProB spielen, sodass man davon ausgehen kann, dass auch Spieler der Rackelos im Trikot unseres Nachbarn auflaufen könnten. Mit den Pointers sind wir seit Wochen im Austausch. Wir werden gegebenenfalls auch hier gemeinsam Spieler rekrutieren, die für den Standort Gießen interessant sind und mit mehreren Lizenzen ausstatten.“

Das Farmteam der JobStairs GIESSEN 46ers wurde in der Saison 2017/18 unter dem Dach der 46ers eingeführt. Die „Rackelos“, deren Namensfindung mit Hilfe von Fanvorschlägen und einem Gremium bestimmt wurde, etablierten sich schnell in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Mit dem Namenssponsor und Premium-Partner depant Bauträger GmbH & Co. KG, die auf Initiative von Uwe Hess & Kai Bülow ein hohes Engagement an den Tag legten, konnte man in fünf Jahren viermal die Endrunde erreichen und die Entwicklung des Nachwuchses gezielt fördern.  

Spieler wie Alen Pjanic, Bjarne Kraushaar oder Tim Uhlemann werden ebenso mit diesem Nachwuchsprojekt verknüpft werden, wie das Headcoach-Duo Rolf Scholz und Lutz Mandler oder Patrick Unger und Ivica Piljanovic. Einen besonderen Platz wird der Captain der Depant GIESSEN 46ers Rackelos in den Annalen der Rackelos finden: Johannes Lischka. Der Routinier und Topscorer der jungen Truppe ist der einzige Akteur, der alle Spielzeiten im Dress des Gießener Farmteams bestritten hat und mit insgesamt 127 Partien als Rekordspieler in die Geschichtsbücher eingetragen werden kann.

Nun wird ein neues Kapitel für den Gießener Nachwuchs beim BBA GIESSEN 46ers e.V. geschrieben. Die JobStairs GIESSEN 46ers möchten sich bei allen Sponsoren, Förderern, Unterstützern, Dienstleistern und Fans bedanken und hoffen, dass man den „Rackelos“ weiter gewogen bleibt!  

Quelle: GIESSEN 46ers

Vom „Betze“ zum Hemberg: Mathias Groh kommt aus Kaiserslautern

Wenn der erste Eindruck stimmt, kann etwas Großes entstehen: Zwischen den Iserlohn Kangaroos und Mathias Groh hat es beim ersten gemeinsamen Training gefunkt. Und folglich verbringen sie zusammen das nächste Jahr. Der 19-jährige Power Forward wechselt aus der Regionalliga Südwest in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB – und möchte sich nicht nur sportlich entwickeln. Entsprechend hat er einen Einjahresvertrag mit Verlängerungsoption unterschrieben.

„Eigentlich wollte ich mir den Standort Iserlohn einfach nur mal ansehen. Aber die Menschen vor Ort haben mich überzeugt, dass ich hier für meine Entwicklung gut aufgehoben bin“, blickt Mathias Groh auf seinen ersten Besuch in der Waldstadt zurück. Auch wenn die vergangene Spielzeit beim 1. FC  Kaiserslautern für ihn persönlich durchaus positiv verlaufen ist (15,6 Punkte; 8,9 Rebounds; 1,7 Assists), war es aus seiner Sicht dennoch ein sportlicher Rückschritt.

Denn ausgebildet wurde der 2,04 Meter große Forward an der Urspringschule. Dort spielte er in der Jugend- und Nachwuchs-Basketball-Bundesliga – und sammelte seine ersten Erfahrungen in der ProA. Nach dem Abitur zog es ihn zurück in seine Heimatstadt Kaiserslautern – und damit zu seinem Heimatverein, wo er mit knapp zehn Jahren begonnen hat, Basketball zu spielen. Mit seinen Statistiken war er der absolute Leistungsträger im Team der „roten Teufel“, konnte den Abstieg aber nicht verhindern.

„Matthias ist ein interessanter, junger Spieler, der mit seinem Skillset und seiner Art super zu uns passt. Schön, dass er sich für uns entschieden hat und uns somit das Vertrauen entgegenbringt, sich bei den Kangaroos auf und abseits des Feldes entwickeln zu können“, sagt Geschäftsführer Michael Dahmen. Denn tatsächlich war für Groh auch wichtig, dass er Basketball und Studium vernünftig kombinieren kann.

Den Sommer, der vor ihm liegt, beschreibt der Power Forward als „intensiv“. „Die Zeit, die ich habe, nutze ich, um mich fit zu machen für die Herausforderung bei den Kangaroos. Das wiederum fällt mir nicht schwer, weil Sport mir dabei hilft, den Kopf freizukriegen und abzuschalten“, erzählt der 19-Jährige. Auch Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan ist angetan von dem Talent und der Arbeitsmoral des jungen Pfälzers: „Ich freue mich darauf, mit ihm zu arbeiten. Mathias ist jung, hat Potenzial und ist hungrig. Das wird gut!“

Das Team der Kangaroos für die Saison 2022/23
Joshua Dahmen, Ruben Dahmen, Toni Prostran, Emil Loch, Elias Marei, Mathias Groh…

Headcoach:Dennis Shirvan 

Quelle: Iserlohn Kangaroos

Foto: Michael Schmitt_mssportfoto

Allrounder mit BBL-Erfahrung – Julian Albus zu den LIONS

Die PS Karlsruhe LIONS vermelden die erste Neuverpflichtung für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Julian Albus wechselt vom Main an den Oberrhein – genauer gesagt kommt er von s.Oliver Würzburg. Dort stand er zuletzt für die erste Bundesliga-Mannschaft, die in der easyCredit Basketball Bundesliga antritt, auf dem Feld. Nun fügt der gebürtige Tübinger, der im Mai seinen 30. Geburtstag gefeiert hat, seiner Profi-Laufbahn eine weitere Station hinzu. Bei den LIONS erhält er einen Zweijahres-Vertrag.

Zum Basketballer ausgebildet wurde Albus in seiner Heimatstadt und wechselte 2010 von der Jugend der Tigers Tübingen als Doppellizenzspieler in den Erwachsenenbereich. So sammelte er bereits früh Erfahrung in einem BBL-Kader. Von 2017 bis zum Ende der Saison 2021/2022 ging es für den 1,92 Meter-Mann in Würzburg weiter. Dort war er zunächst als Leistungsträger im Farmteam gesetzt, das in der ProB antritt. Bald folgten auch in Franken vermehrt Bundesliga-Einsätze. So kam er in der abgelaufenen Spielzeit in 27 Begegnungen für durchschnittlich 13 Minuten zum Einsatz.

s.Oliver Würzburg führte Albus als Shooting Guard, das Fachportal Eurobasket.com listet ihn als Forward. Die Übergänge sind fließend, denn im Verlauf seiner Karriere stellte er sich als echter Allrounder heraus, der kurzfristig sogar Aufgaben als Point Guard oder als Forward übernehmen kann. Diese Eigenschaft und der Umstand, dass Albus Deutscher ist, eröffnen LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic taktische Optionen in der Rotation. „Ich bin froh, dass wir Julian überzeugen konnten, nach Karlsruhe zu kommen. Er ist ein zentraler Baustein im Team für die kommende Saison“, kommentiert LIONS-Abteilungsleiter Danijel Ljubic die Personalie.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS

Dienstältester Rister bleibt

Mit 19 Jahren ist Linus Hoffmann bereits ein „alter Bekannter“ in der ProB. Im Dezember 2017 kam er bei den Rist-Herren zu seinem ersten Einsatz, seitdem sind 84 weitere hinzugekommen. In der Saison 2022/23 sind zusätzliche Spiele fest vorgesehen, denn Hoffmann ist und bleibt fester Bestandteil des Wedeler Kaders.

Es kam nicht von ungefähr, dass der Flügelspieler vor gut einem Jahr zum stellvertretenden Mannschaftskapitän ernannt wurde. „Ich bin stolz auf ihn, dass er als so junger Mensch, der schon ein paar Jahre dabei ist, charakterlich in die Führungsrolle ’reingewachsen ist“, sagt Trainer Stephan Blode, der seinem Schützling bescheinigt, innerhalb der Mannschaft „einen riesengroßen Einfluss“ zu haben. „Basketballerisch war das sicherlich wellenförmig. Aber trotz der Belastung mit dem herausfordernden Medizinstudium hat er menschlich-charakterlich eine ganz tolle Saison hingelegt“, sagt der Trainer.

6,8 Punkte erzielte Hoffmann 2021/22 im Durchschnitt. Verengt man die statistische Auswertung auf die ersten neun Spiele fährt der Wert auf 11,2 empor. „Linus hat die Saison raketenartig begonnen und ist dann durch die Doppelbelastung Studium/Basketball irgendwann in ein Loch gefallen“, meint Christoph Roquette, der Sportliche Leiter der Wedeler. „Das hat ihm sicherlich zu schaffen gemacht, das haben wir auch mit verfolgt. Das wird für Linus wieder die größte Herausforderung in der nächsten Saison, da ein Gleichgewicht zu finden. Wir versuchen ihm da auch zu helfen, weil er ja sehr ambitioniert ist, sei es beim Basketball oder beim Studium“, so Roquette.

Wie der gleichzeitige Tanz auf der leistungssportlichen und auf der studentischen Hochzeit gelingen kann, weiß Roquette aus der Zeit zu berichten, in der er sich selbst diesen beiden Herausforderungen stellte. „Man kann das beides gut verbinden. Der Basketball kann auch helfen, sich vom Studium abzulenken, aber man muss versuchen, sich abzugrenzen. Die Grenzen dürfen nicht zu sehr verschwimmen, weil man sonst im Dauerstress ist. Das ist meine Erfahrung“, so Roquette, der empfiehlt, die erwähnte Abgrenzung durch eindeutige, für den Sport beziehungsweise für das Studium bestimmte Zeitabschnitte zu gewährleisten.

Quelle | Foto: Linus Hoffmann