Tübingen, den 21.05.2022
Die ROSTOCK SEAWOLVES sind ProA-Meister der Saison 2021/2022. In einer spannenden Finalserie lieferten sich die Tigers Tübingen und die ROSTOCK SEAWOLVES zwei spannende Duelle um die Meisterschaft.
Stats Game 2
16:22 | 31:16 | 12:20 | 18:20
Tigers Tübingen:
Ryan Mikesell (26), Daniel Keppeler (12) Mateo Seric (11), Timo Lanmüller (6), Gianni Otto (6), Erol Ersek (5), Till-Joscha Jönke (5), Bakary Dibba (4), Isaiah Crawley (2), Aatu Kivimäki, Daniel Zacek,
ROSTOCK SEAWOLVES:
Tyler Nelson (19), Nijal Pearson (12), Jose Gabriel de Oliviera (11), Till Gloger (10), Chris Carter (8), Sid-Marlon Theis (8), Jordan Roland (4), Brad Loesing (4), Michael Jost (2), Robert Montgomery, Savante Schmundt
Erstes Viertel (16:22):
Das Spiel begann intensiv, aber phasenweise recht hektisch. Beide Teams erlaubten sich zahlreiche Fehlwürfe, sodass es nach drei Minuten erst 2:0 für die Tigers stand. Es sollte genau vier Minuten dauern, ehe auch die Gäste den ersten Wurf im Tübinger Korb unterbringen konnten. Es entwickelte sich ein enges Startviertel. Rostocks Nijal Pearson spielte bärenstark und brachte die Gäste in der 7. Minute erstmals in Führung. Ryan Mikesell antwortete darauf mit einem erfolgreichen Dreier zum 13:12. Die Führung wechselte nun munter hin und her. Zum Ende des Viertels erlaubten sich die Tigers dann einige Fehler, was die Gäste schonungslos ausnutzten. In der 9. Minute lagen die Hausherren plötzlich mit 14:20 im Hintertreffen – der Rhythmus war nun verloren. Wenig später ging es mit einem 16:22-Rückstand aus Tübinger Sicht in die erste Unterbrechung.
Zweites Viertel (31:16):
Das zweite Viertel begann aus Tübinger Sicht eigentlich ganz gut, als Gianni Otto beim Dreier-Versuch gefoult wurde. Leider versenkte er nur einen der fälligen Freiwürfe, sodass der Rückstand nicht wesentlich verringert werden konnte (11. Minute). Überhaupt waren die ersten zwei Minuten auf beiden Seiten wild. Ballverluste, verlorene Schuhe und zahlreiche Unterbrechungen ließen keinen rechten Spielfluss aufkommen. Die Rostocker hatten bereits nach zwei Minuten 4 Teamfouls auf dem Konto (12. Minute). Höhepunkt war ein Technisches Foul gegen Till Gloger, das gleichzeitig eine Art Initialzündung für die Tigers war. Die aufgepeitschte Stimmung auf den Rängen der Paul-Horn-Arena nutzten die Hausherren zu einem 12:0-Lauf zu Beginn des Abschnittes, ehe der Rostocker Carter einen Freiwurf zum 28:23 einnetzte (15. Minute). Kurz darauf blieb der Rostocker Pearson verletzt unter dem eigenen Korb liegen und musste nach einer längeren Unterbrechung das Feld verlassen. Die Pause hatte den Tigers gut getan. Till-Joscha Jönke und Erol Ersek schraubten die Führung auf sieben Zähler (33:26, 16. Minute). Der 8-Punkte-Rückstand aus dem Hinspiel war somit fast egalisiert. Kurz darauf verkündete „Altmeister“ Jurij Suchowerskij beim Stand von 37:29 die frohe Botschaft für alle Tübinger: „Ab jetzt steht es 0:0“ (17. Minute). Bis zur Halbzeitpause sollten noch zwei absolute Tigers-Highlights folgen: Zunächst sorgten Joanic Grüttner-Bacoul und Bakary Dibba mit einem krachenden Alley-Oop 17 Sekunden schon für Stimmung, ehe Otto den sprichwörtlichen Vogel abschoss und aus der eigenen Hälfte eine Bogenlampe mit der Sirene zum 47:38 im Rostocker Korb versenkte.
Drittes Viertel (12:20):
Auch das 3. Viertel begann munter. Zwei Punkte von Pearson beantwortete Mateo Seric mit einem Dreier zum 50:40 – allerdings kassierte er dabei auch ein Foul wegen Flopping. Die nächsten zwölf Punkte gingen dann aber auf das Konto der Gäste – sechs davon erzielte Theis aus der Distanz. Den Tigers wollte in dieser Phase offensiv gar nichts mehr gelingen, mitunter schienen bei den Tigern die Kräfte zu schwinden. So stand es nach 26 Minuten plötzlich 50:52 – Auszeit Tigers. Doch das Pech klebte den Tigern weiterhin an den Pfoten. Nach der Jansson-Ansprache schaute Mikesells Dreierversuch schon durch die Rostocker Reuse, letztendlich überlegte es sich der Ball aber anders und rollte wieder hinaus. Zu diesem Zeitpunkt waren die Tigers bereits sieben Minuten ohne jeden Korberfolg. Die grausame Serie beendete dann Bakary Dibba in der 28. Minute. Zunächst erzielte er den 52:52-Ausgleich, kurz darauf erhöhte Keppeler aus der Distanz zum 55:52. Jetzt waren es plötzlich die Rostocker, die viele Fehler machten. Mikesells Punkte zum 57:52 (29.) zwangen nun Rostock zu einer Auszeit. Das Highlight zum Ende des Viertels gehörte dieses Mal aber den Gästen. Tyler Nelson traf trotz Foul aus der Distanz und vollendete wenig später sein Vierpunkt-Spiel an der Linie. Mit einer knappen 59:58-Führung ging es ins letzte Viertel der Saison.
Viertes Viertel:
Die Rostocker erwischten den besseren Start in den Schlussabschnitt und gingen mit 62:59 in Führung (31. Minute). Beiden Teams war die lange Saison nun deutlich anzumerken. Jede Pause wurde genutzt, um Luft zu holen. Es entwickelte sich zwar ein knappes Spiel, die Hypothek aus dem Hinspiel schien die Tigers jedoch zu lähmen. Einfache Punkte gab es nicht mehr und die Tigers hatten die Sorglosigkeit des zweiten Viertels verloren und verkrampften zusehends. Einzelaktionen prägten das Offensivspiel, welche allzu selten erfolgreich waren. Vier Minuten vor dem Saisonende stand es 66:69. 35 Sekunden vor dem Ende brachte Mikesell die Tigers tatsächlich nochmal in Führung (75:74). Doch die ROSTOCK SEAWOLVES konnten Ihre Saison mit dem Sahnehäubchen der Meisterschaft krönen!
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „In meinen 42 Lebensjahren war ich immer ein Wettkämpfer. Ich habe bereits einige Silbermedaillen gewonnen, diese aber meistens gleich wieder abgelegt. Heute habe ich meine Mannschaft angeschaut und beschlossen, die Medaille mit Stolz zu tragen.“
Der Weg ins Finale:
Beide Vereine lieferten sich über die gesamte Hauptrunde hinweg ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Tabellenführung. Erst am letzten Spieltag setzten sich die Tigers Tübingen, dank der Niederlage der ROSTOCK SEAWOVES gegen die PS Karlsruhe LIONS durch und starteten als Hauptrundenmeister in die Playoffs. Auf ihrem Weg ins Finale mussten sie sich gegen die Eisbären Bremerhaven (3:1) und den Vizemeister des vergangegenen Jahres, die Bayer Giants Leverkusen (3:0), behaupten. Bis zum Finale verloren die Tigers nur ein einziges Playoff-Spiel (gegen die Eisbären Bremerhaven).
Die ROSTOCK SEAWOLVES hatten durch ihre Niederlage am letzten Hauptrundenspieltag auf dem Weg ins Finale das vermeintlich schwerere Los gezogen. Durch ihren zweiten Platz stand fest, dass sie auf der selben Playoff-Baum-Seite stehen würden, wie die Drittplatzierten Medipolis SC Jena. Die Baskets aus Jena hatten das selbe Ziel wie die SEAWOLVES: Aufstieg in die BBL. In einer durchweg spannenden Serie, setzten sich die SEAWOLVES dann in Spiel vier mit 77:76 gegen die Medipolis SC Jena durch. Und feierten den Einzug ins Finale und damit verbunden das sportliche Aufstiegsrecht in fremder Halle.
Im Hinspiel des Finales setzten sich die SEAWOLVES vor heimischer Kulisse mit 81:73 durch. Die Viertelergebnisse verraten aber, wie eng das Spiel die meiste Zeit war. ( 20:22 | 20:9 | 20:20 | 21:22)
Beide Finalteilnehmer erwerben mit ihrem Einzug in das Finale das sportliche Aufstiegsrecht, wobei nur die ROSTOCK-SEAWOLVES einen Lizenzantrag für die easyCredit-BBL gestellt haben.
Die BARMER 2. Basketball Bundesliga gratuliert den ROSTOCK SEAWOLVES herzlich zum ProA Meistertitel und bedankt sich bei beiden Teams für die spannende und tolle Saison.
Jahr Nr. 5: Coach Hansi Gnad bleibt an der Bismarckstraße
/in APP, Kadernews, Kadernews ProADie BAYER GIANTS Leverkusen und Headcoach Hansi Gnad führen ihren gemeinsamen Erfolgsweg fort: Der A-Lizenz Trainer wird bei den Farbenstädtern auch in der Saison 2022/23 an der Seitenlinie das Sagen haben.
Die GIANTS und Hansi Gnad – das passt! Als am 1. Mai 2018 der gebürtige Darmstädter als verantwortlicher Übungsleiter der BAYER-Basketballer vorgestellt wurde, konnte noch niemand ahnen, welche Erfolgsgeschichte diese Zusammenarbeit werden sollte. Gleich in seiner ersten Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB führte Gnad sein Team in der Hauptrunde zu 21 Erfolgen bei nur einer Niederlage. Das Ergebnis der Aufstiegsrunde ist hinreichend bekannt: Am Ende führte der Europameister von 1993 seine Mannschaft im Finale gegen die WWU Baskets Münster zum Titelgewinn, vor über 2.700 Zuschauern in der Ostermann-Arena.
In der Folge gelang es Gnad, den Klub in der ProA zu etablieren. Die Saison 2019/20 musste aufgrund der COVID19-Pandemie vorzeitig abgebrochen werden. Zum Zeitpunkt der Unterbrechung stand BAYER mit einer Bilanz von 14 Siegen und 13 Niederlagen auf einem furiosen fünften Rang. Der ganze große Wurf sollte den „Giganten“ dann in 2020/21 gelingen. Auch hier spielten sich die Farbenstädter nach 28 Partien (Bilanz: 18 Siege / zehn Niederlagen) auf den fünften Rang vor und erreichten die Playoff-Gruppenphase. In dieser gelangen den Leverkusenern unglaubliche Erfolgserlebnisse. So bezwang man beispielsweise die ROSTOCK SEAWOLVES in der StadtHalle Rostock nach Overtime oder behielt gegen Medipolis SC Jena die Nerven. Dass es den GIANTS tatsächlich gelang, sich ins Finale vorzuspielen, war eine große Überraschung. Zwar unterlag man dort dem BBL-Aufsteiger, den MLP Academics Heidelberg, dennoch wurde Hansi Gnad von der BARMER 2. Basketball Bundesliga zum „ProA-Trainer der Saison 2020/21“ gekürt.
Die gerade abgelaufene Saison wurde abermals auf dem fünften Tabellenplatz beendet. In den Playoffs behielt Bayer in einer überaus emotionalen Viertelfinalserie gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier mit 3:1 die Nerven und drang bis in Halbfinale vor. Dort waren dann die Tigers Tübingen, auch aufgrund von zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen, eine Nummer zu groß (0:3). Doch was zeichnet den Coach der Leverkusener aus? Es ist vor allem seine Fähigkeit, ein funktionierendes Team zusammenzustellen, welches sich über eine ganze Saison entwickelt und meist in den Playoffs, der alles entscheidenden Phase, auf einem hohen Niveau performt. Auch die Heimstärke ist ein Qualitätssiegel der GIANTS unter „HJG“ : „Dass uns dies so gut gelingt, ist aber auch den Fans in der Halle zu verdanken“, gibt sich Gnad bescheiden. „Die Zuschauer auf den Rängen haben uns schon in so vielen Phasen gepusht, dass wir noch ein bisschen besser spielen und Partien drehen konnten.“
Natürlich weckt Erfolg auch Begehrlichkeiten und so erhielt der 59-Jährige zuletzt Anfragen aus der easyCredit-BBL. Aber die Heimat ist für Gnad etwas Wichtiges: „Natürlich ehrt es einen, wenn sich Vereine aus der ersten Liga um einen bemühen. Ich habe mich mit diesen Angeboten auch intensiv beschäftigt, man muss dann aber auch abwägen. Meine Familie lebt hier, meine Freunde, ich fühle mich im Rheinland wohl. All dies spielt beim Entscheidungsprozess eine immens bedeutende Rolle.“ Aber natürlich muss auch das Sportliche passen: „Ich sehe meine Aufgabe hier in Leverkusen noch nicht als erfüllt an“, erzählt Gnad. „Mein ganz großes sportliches Ziel ist der Aufstieg und den möchte ich mit den BAYER GIANTS feiern. Das ist mein großer Wunsch und für mich persönlich würde sich damit ein Kreis schließen. Zunächst müssen wir uns vor allem infrastrukturell im oberen Bereich der ProA etablieren. Dafür werden wir in den kommenden Monaten und Jahren hart arbeiten müssen. Was wir bis hierhin allerdings gemeinsam erreicht haben, ist super. Das Programm ist auf einem sehr guten Weg.“
Ähnlich sieht es auch GIANTS-Geschäftsführer Henrik Fronda: „Der Erfolg der BAYER GIANTS ist ganz eng mit dem Namen Hansi Gnad verbunden. In ihm haben wir einen Trainer, der unsere gemeinsame Philosophie, deutsche Spieler auf Bundesliga-Niveau auszubilden, nicht nur ideal umsetzt, sondern maßgeblich geprägt hat. Wir freuen uns sehr, dass wir den eingeschlagenen Weg weiter mit Hansi Gnad als Trainer gehen werden.“
Nun gilt es, den Fokus auf die kommenden Aufgaben zu legen. Coach Hansi Gnad erwartet ein sportlich ambitioniertes Jahr, welches aber nichts an seinem Ziel ändert: „Einfach wird es sowieso nie, vor allem sind noch einige Entscheidungen, wie beispielweise wer die Wildcard in der easyCredit-BBL erhält, offen. Dennoch gilt es für uns die Playoffs zu erreichen und dann weiß man nie, was möglich ist. Ich freue mich auf die neue Saison!“
Fynn Fischer geht weiterhin für den TSV Oberhaching auf Korbjagd
/in APP, Kadernews, Kadernews ProBDer große Mann in der Mitte bleibt den Tropics
Die Verantwortlichen der TSV Oberhaching Tropics können mit der Zusage von Fynn Fischer eine weitere wichtige Personalentscheidung für die kommende Spielzeit verkünden.
Junge deutsche Centerspieler mit einem Gardemaß von 2,08cm, starken Skills und BBL Erfahrung sind auf dem Markt sehr begehrt. Trotz vieler Angebote anderer Vereine entschied sich der gebürtige Münchener aber für einen Verbleib in seiner Heimat und wird den Gelbhemden somit wieder wichtige Stütze in der BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro B Süd sein.
Der 22-jährige Innenspieler beginnt diesen Herbst sein Lehramtstudium in der bayerischen Landeshauptstadt und wird dem Verein hoffentlich auch über die nächste Saison hinaus erhalten bleiben. Fynn war ein wichtiger Eckpfeiler des letztjährigen Erfolgsteams. Zusammen mit Bernhard Benke war er in vielen Spielen der Turm in der Schlacht unter den Körben. Neben 10,5 Punkten pro Spiel holte der Center auch 5,6 Rebounds pro Partie und zeigte zudem defensiv oft seine Qualität als Ringbeschützer. Auch an der Dreipunktlinie durften die Gegner den Big Man, der über einen starken Distanzwurf verfügt, nicht freistehen lassen. Auch als Passgeber zauberte der ehemalige deutsche Juniorennationalspieler ein ums andere Mal tolle Anspiele heraus.
Dem Tropics-Center war anzumerken, dass er sich in seiner Münchener Heimat und den bei Tropics sehr wohl fühlt. Nach einiger schwierigen Zeit in Nürnberg und Würzburg, blühte Fischer im Laufe der Spielzeit richtig auf und entwickelte sich zu einem Schlüsselspieler der Kyberg-Riesen.
Sportlicher Leiter Mario Matic: „Wir sind froh mit Fynn einen weiteren wichtigen Spieler für die neue Saison verlängert zu haben. Trotz teilweise starken Auftritten sind wir überzeugt, dass Fischer kommende Saison sein Potential noch mehr ausschöpfen kann und einer der besten Big Man der Liga werden wird.“
Vertragsverlängerung von Marvin Heckel
/in APP, Kadernews, Kadernews ProBDer Kapitän der Baskets bleibt an Bord. Nur wenige Tage nach dem Last-second-Aus gegen die Art Giants Düsseldorf im Viertelfinale der Playoffs der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB verlängerte Marvin Heckel seinen auslaufenden Vertrag in Koblenz und wird somit auch in der kommenden Saison das Spiel der Baskets organisieren. Damit setzt der, von vielen höherklassigen Vereinen umworbene Aufbauspieler, ein Zeichen, das von großer Signalwirkung für die Attraktivität des Koblenzer Basketballs ist.
Thomas Klein, Vorstand Sport und Marketing der Baskets: „Als Marvin mich ein paar Tage nach dem verlorenenen Viertelfinalspiel anrief, fürchtete ich schon, dass er mich darüber informiert, nun ein höherklassiges Angebot anzunehmen. Es war jedoch völlig anders. Marvin ging als Kapitän voran und hat gesagt, dass er sich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt hat und für ihn nach einigen Tagen ganz klar war, dass er hier mit dem Team, dem Umfeld und vor allem den tollen Zuschauern weiterhin unser Programm Mission Next Level unterstützen möchte. Ich muss sagen, dass mich diese Entscheidung mehr als umgehauen hat und wir sehr stolz sind, dass Marvin als Identitätsfigur weiter an Bord bleibt. Auch wird er in der Pause in Koblenz bleiben und sich mit dem Team intensiv auf die neue Saison vorbereiten. Umso mehr motiviert es uns, das Team um den Kapitän noch einmal auf kritischen Positionen, vor allem den Importpositionen, sehr gezielt zu verstärken.“
Auch sein Mitspieler Dominique Johnson zeigte sich von der Vertragsverlängerung sehr erfreut: „Ich war von seiner Entscheidung überrascht und glücklich zugleich, da ich Marvins Ambitionen kenne und mir sicher war, dass er in der kommenden Saison in einer höheren Liga spielen wird. Marvin hat eine richtig gute, konstante Saison gespielt und stand in jedem Spiel 30 und mehr Minuten auf dem Feld. Wenn wir einen klassischen Point Guard für ihn als Backup gehabt hätten und ihm so mehr Pausen hätten geben können, wäre er noch effektiver gewesen. Seine Entscheidung für die Baskets ist eine große Bereicherung für den Standort Koblenz und zeigt zudem sein Vertrauen, das er in dem Verein gibt und mit ihm gemeinsam wachsen will. Zwischen ihm und mir hat es auf Anhieb geklickt. Ich mag seine Arbeitseinstellung als Sportler und ich mag Marvin als Privatperson. Seine Entscheidung, nochmal zurück zu kommen, da das Ziel der Mission noch nicht erreicht ist, ist ein riesen Charakterzug und ein wichtiges Zeichen von ihm.“
Genauso wie Dominique Johnson war auch Brian Butler über die Entscheidung Heckels glücklich: „Als Marvin mich informiert hatte, dass er noch ein weiteres Jahr mit uns in Koblenz spielen wird, hatte ich mich riesig gefreut. Gleichzeitig fragte ich aber sofort nach, ob er sich 100 %ig sicher sei, da ich ihn und seine Ziele gut kenne. Für mich ist er der beste deutsche Guard in der ProB, der auch in der Bundesliga seine Einsatzzeit bekommen würde. Umso glücklicher war ich, als er sagte, er sei sich sicher, da er hier noch nicht fertig ist und mit uns hier noch etwas zu erledigen hat. In der abgelaufenen Saison war Marvin ein sehr guter Teamkollege, die Chemie in der Mannschaft hat gestimmt und Marvin ist für mich mittlerweile wie ein kleiner Bruder. Mit ihm haben wir ein weiteres sehr wichtiges Puzzlestück, das uns dabei helfen wird, unser Ziel in der kommenden Saison zu erreichen.“
Der im Sommer 2021 vom ProA-Ligisten Eisbären Bremerhaven nach Koblenz gewechselte Heckel überzeugte in seinem ersten Jahr am Deutschen Eck, das er als Topscorer (14,4 Punkte) und bester Assistgeber (5,7 Assists) der EPG Baskets Koblenz beendete. Ligaweit stand der 25-jährige Aufbauspieler die fünftmeisten Minuten auf dem Feld und war mit insgesamt 159 Korbvorlagen hinter dem Iserlohner Toni Prostran der zweitbeste Assistsgeber der Liga. Neben seinem guten Auge für seine Mitspieler, weiß Heckel auch als Balldieb zu überzeugen und weist zudem unter den 20 besten Scorern der Liga nach dem Dresdner Grant Teichmann und dem Gießener Johannes Lischka mit knapp 50% die drittbeste Wurfquote aus dem Feld auf. Durch die Vertragsverlängerung von Marvin Heckel haben die Koblenzer auf einer Schlüsselposition Planungssicherheit und können nun um Heckel und die weiteren Leistungsträger aus der Vorsaison, die einen laufenden Vertrag haben, ein schlagkräftiges Team auf die Beine stellen, das den nächsten Schritt in der Mission Next Level fest anvisiert.
RENÉ SCHILLING NIMMT AUSZEIT VOM BASKETBALL
/in APP, Kadernews, Kadernews ProBRené Schilling tritt als Headcoach des SSV LOK BERNAU zurück. Auf der Saisonabschlussveranstaltung kündigte Schilling nach zehn Jahren seinen Abschied als verantwortlicher Trainer des Bernauer ProB-Teams an.
„Diese Saison war sehr lang und auch besonders anstrengend. Das hat sehr viel Energie gefressen. Mit dem Sieg am letzten Wochenende haben wir zumindest unser Minimalziel Klassenerhalt erreicht. Jetzt ist für mich aber Zeit, eine Pause zu nehmen“, erklärte Schilling, der seit 24 Jahren ununterbrochen als Trainer im Herrenbereich unterwegs war. Seinen Posten bei LOK BERNAU übte der Grundschullehrer und dreifache Familienvater in den letzten Jahren nebenberuflich aus. „So ein Trainerjob geht das ganze Jahr über und selbst im Sommerurlaub mit den Kindern ist man ständig mit dem Verein, Trainerkollegen und Spielern in Kontakt. Für mich deutet sich im kommenden Jahr eine Arbeitsmehrbelastung an, sodass ich meinen Fokus auf Berufsleben und Familie richten möchte. Ich werde LOK BERNAU aber weiter verbunden bleiben.“
2012 übernahm der 42-jährige das Traineramt in der Hussitenstadt und betreute seitdem nicht nur die 1. Herrenmannschaft, sondern begleitete auch etliche Teams im Nachwuchsbereich. Der gebürtige Cottbusser schaffte 2016 mit LOK nach einer makellosen Saison ohne Niederlage den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. In drei der sechs Spielzeiten in Deutschlands dritthöchster Spielklasse erreichte Schilling mit LOK BERNAU die Playoff-Runde. Die Saison 2018/19 war die bisher erfolgreichste in der Vereinsgeschichte. Unter ihm als Headcoach drangen die Bernauer Korbjäger bis ins Halbfinale der Playoffs vor, mussten sich dort aber der späteren Meistermannschaft der Bayer Giants Leverkusen geschlagen geben. In der abgelaufenen Spielzeit hatte das LOK-Team über weite Strecken mit vielen Verletzungen und Ausfällen zu kämpfen, konnte sich in den Playdowns aber den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sichern. Seit 2012 stand René Schilling in insgesamt 244 Spielen als Trainer von LOK BERNAU in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und Regionalliga an der Seitenlinie. 158 Siege stehen für ihn zu Buche.
René Schilling: „Bernau ist ein großer Teil meines Trainerlebens mit vielen Erinnerungen und Momenten, die Bücher füllen würden. Die Aufstiegssaison 2015/16, die wir mit 22 Spielen ungeschlagen abgeschlossen haben ist ein seltener Rekord für die Ewigkeit. Große Freude war es auch, die vielen Talente mitzuentwickeln. Innerhalb der Kooperation mit ALBA BERLIN haben wir 15 Basketballprofis herausgebracht. Es macht mich schon stolz auf Namen wie Franz Wagner, Tim Schneider, Jonas Mattisseck zu schauen – um nur drei zu nennen. Ich erinnere mich aber auch an die erste Ballschule in Bernau und den Sieg beim Jugendturnier in Göttingen mit einem meiner Nachwuchsteams. Viele kleine Dinge, an denen ich mitgewirkt habe. Eine Zeit lang kannte ich jedes Basketballkind im Verein. LOK BERNAU ist aber auch ein großer Teil im Leben meiner Familie, die mich über Jahre unterstützt und begleitet hat. Bernau ist durch den Basketball zu einer Heimat für uns geworden. Ich bin schon sehr gespannt, ob und wann mir das alles fehlen wird.“
Sebastian Weege (Vorsitzender SSV LOK BERNAU): „Im Namen des Vereins möchte ich den größten Dank an René und seine Familie aussprechen, für ein Jahrzehnt aufopferungsvolle Arbeit im Zeichen des orangen Leders! LOK BERNAU verdankt René seine aktuelle Größe und Stärke und die Bernauer Basketballfamilie kann sich glücklich schätzen die Schillings seit 2012 an Ihrer Seite zu wissen. Für die Zukunft wünschen wir selbstverständlich alles Gute. Die Klärungen zur weiteren gemeinsamen Vereinsarbeit in der Jugend laufen bereits, sodass uns René hoffentlich auch weiter erhalten bleibt.“
Der Kapitän geht von Bord. Thomas Grün verlässt die RÖMERSTROM Gladiators Trier.
/in APP, Kadernews, Kadernews ProADer luxemburgische Nationalspieler verlässt die Trierer Profibasketballer und wechselt nach Esch in die luxemburgische Liga.
Seit der Saison 2016/17 stand Thomas Grün im Aufgebot der RÖMERSTROM Gladiators Trier. Zuletzt führte der luxemburgische Nationalspieler, der auch über einen deutschen Pass verfügt, die Trierer Profibasketballer sogar als Kapitän auf das Parkett. Nun verlässt der sympathische Defensivspezialist die Gladiatoren und wechselt in seine luxemburgische Heimat, genauer zu Basket Esch. Damit verlässt der aktuell dienstälteste Gladiator die Mosel und nimmt ein Angebot wahr, welches den Basketball mit einer beruflichen Zukunft abseits des Feldes verbindet.
„Wir haben lange mit Thomas gesprochen und wollten ihn natürlich sehr gerne als unseren Kapitän in Trier halten. Letztlich hat er sich aber für ein Angebot aus Luxemburg entschieden, was ihm erlaubt neben dem Basketball auch seine ersten Schritte im Berufsleben zu gehen. Das ist sehr schade für uns aber wir haben volles Verständnis für diese Entscheidung. Wir danken Thomas für die lange Zeit, in der er Alles für den Verein gegeben hat, die vielen tollen Erinnerungen und wünschen Ihm nur das Beste für seine Zeit in seiner Heimat“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz.
In der Saison 2021/22 stand Grün in insgesamt 24 Partien für die Profibasketballer aus der ältesten Stadt Deutschlands auf dem Parkett. Eine Muskelverletzung im Oberschenkel setzte den Gladiators-Kapitän für längere Zeit außer Gefecht. In durchschnittlich 28:54 Minuten Einsatzzeit erzielte Grün 8,1 Punkte, 3,3 Assists und 3,2 Rebounds pro Partie. Vor allem sein unbändiger Wille, sein bedingungsloser Einsatz und seine extrem starke Mann-Verteidigung zeichneten den 27-jährigen in seiner Zeit bei den Gladiatoren aus.
Keine Veränderung auf der Bank: Chris Harris bleibt
/in APP, Kadernews, Kadernews ProADie erste personelle Entscheidung der Offseason ist gefallen. Bei Phoenix wird in der kommenden Spielzeit weiterhin Chris Harris in sportlicher Verantwortung an der Seitenlinie stehen. Der Kanadier kam im Laufe der Saison 2018/2019 zu Phoenix Hagen, fuhr in der unlängst abgelaufenen ProA-Hauptrunde das beste Ergebnis seiner Amtszeit (Bilanz: 17-15) sowie der letzten zehn Phoenix-Jahre insgesamt ein – die zuvor letzte „Winning Season“ datiert zurück auf 2012/2013 (18-16). Harris soll den eingeschlagenen Weg, die Volmestädter wieder unter den Top8 der Liga zu etablieren, umsetzen.
Nach einem intensiven Auswahlverfahren ist die Vereinsspitze zu der Überzeugung gekommen, den mit Chris Harris eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu gehen. Die oben genannten sportlichen Ergebnisse, sein Einsatz auf und abseits des Feldes für Phoenix Hagen sowie der Wunsch nach personeller Konstanz haben zusätzlich dazu beigetragen, die Zusammenarbeit mit ihm zu verlängern.
Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Ich danke dem Aufsichtsrat sowie dem Gesellschafterkreis für das ausgesprochene Vertrauen, welches für mich zusätzliche Motivation darstellt, unser Programm weiterzuentwickeln. Dass die letzte Saison trotz positiver Bilanz und toller Siege gegen aktuelle Halbfinalisten mit zwei Niederlagen und den verpassten Playoffs endete, hat an uns allen genagt. Nun blicken wir mit viel Energie nach vorn und werden alles daran setzen, für 2022/2023 einen schlagkräftigen Kader auf die Beine zu stellen, der besser abschneiden und ums Postseason-Ticket mitspielen kann. Ich freue mich umso mehr auf diese Herausforderung, da ich weiß, dass wir hier mit unserer Arbeit noch lange nicht fertig sind!“
Harris’ oberste Priorität besteht darin, die Kaderzusammenstellung für die neue Saison voran zu treiben. Damit der 43-Jährige sich zukünftig mehr auf die sportlichen Belange fokussieren kann, wird der Phoenix-Staff während des Sommers umstrukturiert. So werden viele zuvor bei Harris gelegenen administrativen sowie organisatorischen Aufgaben umverteilt, wodurch der Coach sich noch intensiver um die Mannschaft kümmern kann. Hierzu soll künftig auch ein Assistent in Vollzeit zur Verfügung stehen.
Patrick Unger verlässt Traditionsclub – Rackelos-Headcoach zurück zu den Wurzeln
/in APP, Kadernews, Kadernews ProBDie Depant GIESSEN 46ers Rackelos konnten den Klassenverbleib in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB feiern. Nun hat sich der Headcoach des Gießener Farmteams und Assistenztrainer der JobStairs GIESSEN 46ers Patrick Unger entschlossen, den Traditionsclub zu verlassen und zum BC Marburg zurückkehren, wo er schon einmal bis 2020 wirkte.
Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Patrick hatte eine nicht einfache Saison als Headcoach in der ProB. Trotz der anhaltenden Corona-Problematiken und vielen Verletzungen bei den Rackelos, haben wir unser Minimalziel, den Klassenerhalt zu schaffen, erreicht. Hauchdünn und nur durch einen Buzzerbeater im letzten Hauptrundenspiel gegen Hanau entfernt, hätte die Truppe fast sogar die Playoffs erreicht. Patrick hat junge Spieler individuell weiterentwickelt – sowohl in der ProB als auch in der BBL. Wir wünschen Patrick sowohl privat als auch beruflich nur das Beste und viel Erfolg beim neuen, alten Klub, dem BC pharmasurf Marburg.“
Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen bei den 46ers für die letzten zwei Jahre bedanken. Auch wenn die vergangene Saison nicht ganz einfach war, war es für mich persönlich eine gute Erfahrung, die mir immer in Erinnerungen bleiben wird. Ich wünsche den JobStairs GIESSEN 46ers, sowie der ROTH BBA GIESSEN 46ers alles erdenklich Gute und wünsche mir, dass es bald wieder in die BBL geht.“
Patrick Unger übernahm als Nachfolger von Lutz Mandler das Amt des Cheftrainers der Depant GIESSEN 46ers Rackelos im Juli 2021. Zudem wirkte der 39-Jährige als Bindeglied zwischen der Profi-Mannschaft der 46ers und der Nachwuchsabteilung, wobei er als Individualtrainer eingesetzt wurde und zumeist Doppelspieltage absolvierte.
In der Saison 2021/22 baute der frühere Nachwuchskoordinator des BBA GIESSEN 46ers e.V. ein sehr junges Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf und verpasste nur knapp am letzten Spieltag den Einzug in die Endrunde.
In den PlayDowns hielt er mit seiner Mannschaft bereits einen Spieltag vor Schluss souverän die Klasse. Bei seiner letzten Partie an der Seitenlinie der Depant GIESSEN 46ers Rackelos heimste er ein weiteres Mal einen Derbyerfolg gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors ein und verdrängte den Rivalen von Platz neun in der Endabrechnung. Dies war gleichzeitig der Gruppensieg in den PlayDowns und ein versöhnlicher Abschluss.
ProB-Meister 2021/2022 – Dresden Titans
/in APP-Top, Liga-NewsDie Dresden Titans sind ProB-Meister der Saison 2021/2022. In einer spannenden Finalserie lieferten sich die ART Giants Düsseldorf und die Dresden Titans zwei spannende Duelle um die Meisterschaft.
Die Gäste fanden besser ins Spiel, bereiteten den Titans gerade am offensiven Brett arge Problem. So konnten Lennart Boner und Quadre Lollis immer wieder in Korbnähe abschließen. Doch Dresden meldete sich mit einem herrlichen Alley-Oop-Dunk von Daniel Kirchner auf Georg Voigtmann zurück. Und dank des heißen Händchens von Tanner Graham gingen die „Titanen“ sogar mit der 24:22-Führung in die Viertelpause. Graham blieb auch im zweiten Durchgang offensiver Aktivposten für sein Team. Der Kanadier netzte zunächst einen Dreier und punktete im Anschluss fröhlich weiter, zündete so seinen ganz eigenen 7:0-Run! Die Titans blieben bis zur Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft. Vor allem Daniel Kirchner fand mit einem Dreier und unwiderstehlichen Drives immer besser in die Partie. Vor der Pause gingen die Gastgeber deshalb mit 42:35 in Front.
Nach der Unterbrechung stürmten dann, angeführt von Booker Coplin, die Düsseldorfer mit einem 7:0-Lauf aus der Kabine. Erst Grant Teichmann wusste den Run der Gäste nach knapp drei Minuten per Layup zu unterbrechen. Aber Coplin blieb der Mann des dritten Viertels, traf einen weiteren Dreier über die hilflos wirkende Titans-Defensive und Fabian Strauß zückte die Auszeit. Tatsächlich meldeten sich die „Titanen“ im Anschluss zurück. Erst punktete Sebastian Heck in der Giants-Zone, dann traf mit Kirchner endlich wieder ein Dresdner von außen – die Halle explodierte. Vor dem finalen Durchgang lagen die „Elbriesen“ nun mit 56:55 hauchdünn in Führung.
Diese wurde nach Wiederanpfiff prompt ausgebaut, erst über Kirchner per Korbleger, dann von Teichmann mit dessen ersten Dreier des Nachmittags. Diese Treffer initiierten einen 12:4-Lauf Dresdens, den Giants-Coach Florian Flabb nur per Auszeit zu stoppen wusste. Aber die Titans behielten in der Schlussphase die Kontrolle, bauten die Führung über den umtriebigen Teichmann sowie den ersten Distanztreffer Arne Wendlers in der 37. Minute auf 74:60 aus. Nur ein Mann schien noch etwas gegen die Titans-Meisterschaft zu haben: Booker Coplin traf seinen fünften Dreier und verkürzte noch mal. Gut, dass Wenzl die passende Antwort im Dreipunktköcher parat hatte und 2231 Fans in Feierstimmung versetzte! Den nötigen Vorsprung für den Titel ließen sich Dresdens Basketballhelden nun nicht mehr nehmen und krönten sich letztlich mit 86:71 zum Meister der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB!
Stats:
Game 1: 22:17 | 11:21 | 26:17 | 20:20
Game 2: 24:22 | 18:13 | 14:20 | 30:16
Dresden Titans:
Daniel Kirchner (18), Tanner Nicholas Graham (17), Grant Teichmann (14), Nico Wenzl (10), Georg Wilhelm Voigtmann (9), Arne Wendler (6), Sebastian Heck (6), Julius Stahl (2), Bryan Nießen (2), Georg Kupke, Max von der Wippel
ART Giants Düsseldorf:
Quadre Lollis (12), Booker Coplin (27) , Andrius Mikutis (9), Franklyn Aunitz (7), Mark Gebhardt (3), , Samuel Mpacko (6), Lennart Boner (7), Benjamin Uzoma, Din Pobric, Jacob Engelhardt, Finn Pook,
Der Weg ins Finale:
Die Dresden Titans starteten als letztjähriger Hauptrundenmeister und Favorit mit acht Siegen in Folge in die ProB-Süd-Saison 2021/2022. Dank ihrer starken Leistungen in der Hauptrunde, konnten Sie sich erneut die Hauptrundenmeisterschaft der ProB-Süd sichern und sich damit ungefährdet für die Playoffs qualifizieren. In den Playoffs setzten sich die Titans erst gegen die TKS49ers durch (2:0), bevor es gegen den SC Rist Wedel zum entscheidenden dritten Spiel gekommen ist (2:1). Im Halbfinale besiegten die Titans in zwei Spielen auch die SBB Baskets Wolmirstedt und feierten den Aufstieg in die ProA in fremder Halle.
Die ART Giants Düsseldorf taten sich in den ersten Spielen der Hauptrunde schwer, konnten sich aber zum richtigen Zeitpunkt fokussieren und die Hauptrunde der ProB-Nord als Dritter abschließen. In den Playoffs kämpften sich die Giants im wahrsten Sinne des Wortes durch alle Serien. Jede Serie konnte erst im dritten Spiel entschieden werden. Erst kämpften sie sich jeweils mit 2:1 an den TSV Oberhachingen Tropics und den EPG Baskets vorbei. Bevor sie sich im Halbfinale ebenfalls mit 2:1 gegen die OrangeAcademy behaupten konnten und mit dem Einzug ins Finale auch das Sportliche Aufstiegsrecht feiern konnten.
Beide Finalteilnehmer erwerben mit ihrem Einzug in das Finale das sportliche Aufstiegsrecht in die ProA.
Die BARMER 2. Basketball Bundesliga gratuliert den Dresden Titans herzlich zum ProB Meistertitel und bedankt sich bei beiden Teams für die spannende und tolle Saison.
ProA-Meister 2021/2022 -ROSTOCK SEAWOLVES
/in APP-Top, Liga-NewsTübingen, den 21.05.2022
Die ROSTOCK SEAWOLVES sind ProA-Meister der Saison 2021/2022. In einer spannenden Finalserie lieferten sich die Tigers Tübingen und die ROSTOCK SEAWOLVES zwei spannende Duelle um die Meisterschaft.
Stats Game 2
16:22 | 31:16 | 12:20 | 18:20
Tigers Tübingen:
Ryan Mikesell (26), Daniel Keppeler (12) Mateo Seric (11), Timo Lanmüller (6), Gianni Otto (6), Erol Ersek (5), Till-Joscha Jönke (5), Bakary Dibba (4), Isaiah Crawley (2), Aatu Kivimäki, Daniel Zacek,
ROSTOCK SEAWOLVES:
Tyler Nelson (19), Nijal Pearson (12), Jose Gabriel de Oliviera (11), Till Gloger (10), Chris Carter (8), Sid-Marlon Theis (8), Jordan Roland (4), Brad Loesing (4), Michael Jost (2), Robert Montgomery, Savante Schmundt
Erstes Viertel (16:22):
Das Spiel begann intensiv, aber phasenweise recht hektisch. Beide Teams erlaubten sich zahlreiche Fehlwürfe, sodass es nach drei Minuten erst 2:0 für die Tigers stand. Es sollte genau vier Minuten dauern, ehe auch die Gäste den ersten Wurf im Tübinger Korb unterbringen konnten. Es entwickelte sich ein enges Startviertel. Rostocks Nijal Pearson spielte bärenstark und brachte die Gäste in der 7. Minute erstmals in Führung. Ryan Mikesell antwortete darauf mit einem erfolgreichen Dreier zum 13:12. Die Führung wechselte nun munter hin und her. Zum Ende des Viertels erlaubten sich die Tigers dann einige Fehler, was die Gäste schonungslos ausnutzten. In der 9. Minute lagen die Hausherren plötzlich mit 14:20 im Hintertreffen – der Rhythmus war nun verloren. Wenig später ging es mit einem 16:22-Rückstand aus Tübinger Sicht in die erste Unterbrechung.
Zweites Viertel (31:16):
Das zweite Viertel begann aus Tübinger Sicht eigentlich ganz gut, als Gianni Otto beim Dreier-Versuch gefoult wurde. Leider versenkte er nur einen der fälligen Freiwürfe, sodass der Rückstand nicht wesentlich verringert werden konnte (11. Minute). Überhaupt waren die ersten zwei Minuten auf beiden Seiten wild. Ballverluste, verlorene Schuhe und zahlreiche Unterbrechungen ließen keinen rechten Spielfluss aufkommen. Die Rostocker hatten bereits nach zwei Minuten 4 Teamfouls auf dem Konto (12. Minute). Höhepunkt war ein Technisches Foul gegen Till Gloger, das gleichzeitig eine Art Initialzündung für die Tigers war. Die aufgepeitschte Stimmung auf den Rängen der Paul-Horn-Arena nutzten die Hausherren zu einem 12:0-Lauf zu Beginn des Abschnittes, ehe der Rostocker Carter einen Freiwurf zum 28:23 einnetzte (15. Minute). Kurz darauf blieb der Rostocker Pearson verletzt unter dem eigenen Korb liegen und musste nach einer längeren Unterbrechung das Feld verlassen. Die Pause hatte den Tigers gut getan. Till-Joscha Jönke und Erol Ersek schraubten die Führung auf sieben Zähler (33:26, 16. Minute). Der 8-Punkte-Rückstand aus dem Hinspiel war somit fast egalisiert. Kurz darauf verkündete „Altmeister“ Jurij Suchowerskij beim Stand von 37:29 die frohe Botschaft für alle Tübinger: „Ab jetzt steht es 0:0“ (17. Minute). Bis zur Halbzeitpause sollten noch zwei absolute Tigers-Highlights folgen: Zunächst sorgten Joanic Grüttner-Bacoul und Bakary Dibba mit einem krachenden Alley-Oop 17 Sekunden schon für Stimmung, ehe Otto den sprichwörtlichen Vogel abschoss und aus der eigenen Hälfte eine Bogenlampe mit der Sirene zum 47:38 im Rostocker Korb versenkte.
Drittes Viertel (12:20):
Auch das 3. Viertel begann munter. Zwei Punkte von Pearson beantwortete Mateo Seric mit einem Dreier zum 50:40 – allerdings kassierte er dabei auch ein Foul wegen Flopping. Die nächsten zwölf Punkte gingen dann aber auf das Konto der Gäste – sechs davon erzielte Theis aus der Distanz. Den Tigers wollte in dieser Phase offensiv gar nichts mehr gelingen, mitunter schienen bei den Tigern die Kräfte zu schwinden. So stand es nach 26 Minuten plötzlich 50:52 – Auszeit Tigers. Doch das Pech klebte den Tigern weiterhin an den Pfoten. Nach der Jansson-Ansprache schaute Mikesells Dreierversuch schon durch die Rostocker Reuse, letztendlich überlegte es sich der Ball aber anders und rollte wieder hinaus. Zu diesem Zeitpunkt waren die Tigers bereits sieben Minuten ohne jeden Korberfolg. Die grausame Serie beendete dann Bakary Dibba in der 28. Minute. Zunächst erzielte er den 52:52-Ausgleich, kurz darauf erhöhte Keppeler aus der Distanz zum 55:52. Jetzt waren es plötzlich die Rostocker, die viele Fehler machten. Mikesells Punkte zum 57:52 (29.) zwangen nun Rostock zu einer Auszeit. Das Highlight zum Ende des Viertels gehörte dieses Mal aber den Gästen. Tyler Nelson traf trotz Foul aus der Distanz und vollendete wenig später sein Vierpunkt-Spiel an der Linie. Mit einer knappen 59:58-Führung ging es ins letzte Viertel der Saison.
Viertes Viertel:
Die Rostocker erwischten den besseren Start in den Schlussabschnitt und gingen mit 62:59 in Führung (31. Minute). Beiden Teams war die lange Saison nun deutlich anzumerken. Jede Pause wurde genutzt, um Luft zu holen. Es entwickelte sich zwar ein knappes Spiel, die Hypothek aus dem Hinspiel schien die Tigers jedoch zu lähmen. Einfache Punkte gab es nicht mehr und die Tigers hatten die Sorglosigkeit des zweiten Viertels verloren und verkrampften zusehends. Einzelaktionen prägten das Offensivspiel, welche allzu selten erfolgreich waren. Vier Minuten vor dem Saisonende stand es 66:69. 35 Sekunden vor dem Ende brachte Mikesell die Tigers tatsächlich nochmal in Führung (75:74). Doch die ROSTOCK SEAWOLVES konnten Ihre Saison mit dem Sahnehäubchen der Meisterschaft krönen!
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „In meinen 42 Lebensjahren war ich immer ein Wettkämpfer. Ich habe bereits einige Silbermedaillen gewonnen, diese aber meistens gleich wieder abgelegt. Heute habe ich meine Mannschaft angeschaut und beschlossen, die Medaille mit Stolz zu tragen.“
Der Weg ins Finale:
Beide Vereine lieferten sich über die gesamte Hauptrunde hinweg ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Tabellenführung. Erst am letzten Spieltag setzten sich die Tigers Tübingen, dank der Niederlage der ROSTOCK SEAWOVES gegen die PS Karlsruhe LIONS durch und starteten als Hauptrundenmeister in die Playoffs. Auf ihrem Weg ins Finale mussten sie sich gegen die Eisbären Bremerhaven (3:1) und den Vizemeister des vergangegenen Jahres, die Bayer Giants Leverkusen (3:0), behaupten. Bis zum Finale verloren die Tigers nur ein einziges Playoff-Spiel (gegen die Eisbären Bremerhaven).
Die ROSTOCK SEAWOLVES hatten durch ihre Niederlage am letzten Hauptrundenspieltag auf dem Weg ins Finale das vermeintlich schwerere Los gezogen. Durch ihren zweiten Platz stand fest, dass sie auf der selben Playoff-Baum-Seite stehen würden, wie die Drittplatzierten Medipolis SC Jena. Die Baskets aus Jena hatten das selbe Ziel wie die SEAWOLVES: Aufstieg in die BBL. In einer durchweg spannenden Serie, setzten sich die SEAWOLVES dann in Spiel vier mit 77:76 gegen die Medipolis SC Jena durch. Und feierten den Einzug ins Finale und damit verbunden das sportliche Aufstiegsrecht in fremder Halle.
Im Hinspiel des Finales setzten sich die SEAWOLVES vor heimischer Kulisse mit 81:73 durch. Die Viertelergebnisse verraten aber, wie eng das Spiel die meiste Zeit war. ( 20:22 | 20:9 | 20:20 | 21:22)
Beide Finalteilnehmer erwerben mit ihrem Einzug in das Finale das sportliche Aufstiegsrecht, wobei nur die ROSTOCK-SEAWOLVES einen Lizenzantrag für die easyCredit-BBL gestellt haben.
Die BARMER 2. Basketball Bundesliga gratuliert den ROSTOCK SEAWOLVES herzlich zum ProA Meistertitel und bedankt sich bei beiden Teams für die spannende und tolle Saison.
Vorbericht ProA Finale Spiel 2
/in APP, ProA Playoffs 21/2221.05.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. ROSTOCK SEAWOLVES
Letztes Spiel der Saison 2021/2022! Die Tigers Tübingen empfangen die ROSTOCK SEAWOLVES zum großen Finale um die Zweitliga-Meisterschaft
Es ist angerichtet für das große Finale der Saison 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Die Tigers Tübingen erwarten am Samstag, den 21. Mai 2022, die ROSTOCK SEAWOLVES zum Rückspiel um die deutsche Zweitliga-Meisterschaft. Hochball ist um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena. Im Hinspiel konnte sich das Team aus Mecklenburg-Vorpommern gegen die Schwaben mit 81:73 (40:31) durchsetzen. Somit gehen die Gäste mit einem kleinen Vorsprung in das letzte Spiel der Saison. Für die Raubkatzen ist jedoch noch alles möglich. Aus den bisherigen 20 Heimspielen konnte das Team von Trainer Danny Jansson 18 Duelle siegreich gestalten. Die Partie wird wie immer live und exklusiv auf sportdeutschland.tv übertragen. Die Kommentatoren Niklas Schüler und Benedict Hottner führen ab 19 Uhr mit wissenswerten Informationen zum Spiel durch die Sendung. Bis zum Mittwoch sind bereits 1.500 Tickets verkauft worden, Tickets für das große Saisonfinale können online erworben werden. Dazu öffnet die Abendkasse um 18 Uhr. Beide Stehtribünen werden zusätzlich aufgebaut.
Im Hinspiel am vergangenen Montag konnten die Schwaben nicht an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen. Zu viele Fehler unterliefen den Tigers, dazu konnte man sich in der Offensive nicht so richtig durchsetzen. Jansson blickt dennoch optimistisch auf die Partie: „Ich denke, die Ausganslage ist nicht schlecht. Wir müssen in vier Vierteln, vier Angriffe mehr abschließen als unser Gegner.“ Mit dem Finaleinzug hat die Mannschaft von Trainer Christian Held das ultimative Ziel, den Aufstieg in die BBL, realisieren können. Dieser wurde zuletzt auch gebührend gefeiert. Die Tübinger Leistungsträger wie Ryan Mikesell oder auch Mateo Šerić hatten im ersten Duell nicht den besten Tag erwischt. Dafür sprangen die Teamkollegen Daniel Keppeler, Joanic Grüttner Bacoul oder auch Bakary Dibba kräftig in die Bresche. Eines ist klar, die Raubkatzen werden alles daransetzen, den Rückstand aufzuholen.