Spiel 4
22.04.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen 80:84
Aus dem Ausgleich der Playoff-Serie gegen die Tigers Tübingen wurde nichts. Das zweite Heimspiel vor 1202 Zuschauern in der Stadthalle ging mit 80:84 knapp verloren und bedeutete das Ende der Saison für die Eisbären. Das Team von Headcoach Smith, dass wieder auf Forward Jarelle Reischel verzichten musste, warf kämpferisch alles in die Partie und hielt das Spiel bis in die Schlusssekunden offen. Hier zeigte sich der Gegner allerdings nervenstark und traf die entscheidenden Würfe, während die Eisbären in der letzten Minute nicht mehr trafen. Bester Werfer waren Daniel Laster und Armani Moore mit jeweils 18 Punkten, Kevin Yebo erzielte mit 17 Punkten und 16 Rebounds ein Double-Double.
Als Starter standen wie zuletzt Ethan Alvano, Kevin Yebo, Armani Moore, Robert Oehle und Carrington Love auf dem Parkett. Das Spiel startete ausgeglichen, beide Teams trafen konstant. Auf Seite der Eisbären zeigte sich Moore sehr motiviert, mehrfach setzte er seinen Körper geschickt ein und vollendete am Brett. Auch seine Mitspieler trafen ihre Würfe, am Ende des Viertels stand es 21:21. Im zweiten Viertel machten die Eisbären offensiv eine schwierige Phase durch. Die Dreier wollten nicht fallen, und unter dem Korb fehlte die Durchschlagskraft. So musste ein 0:8 Run geschluckt werden, bis Moore nach über vier Minuten den ersten Korb erzielte (23:26, 5:28 Min.). Nach dem nächsten Treffer der Tigers bat Headcoach Smith seine Spieler zur Auszeit (4:50 Min.). Bis zum Viertelende konnten die Eisbären den Rückstand von 12 Punkten auf 6 reduzieren (35:41).
Im dritten Viertel lief es zunächst sehr gut, schnelle Treffer von Moore und Yebo brachten die Eisbären heran, bevor Laster per Dreier ausglich (43:43, 6:47). In dieser Phase kassierte jedoch Center Robert Oehle sein viertes Foul und musste erstmal auf der Bank Platz nehmen. Dies stellte die Defense vor Probleme, da nun Laster Matchups mit deutlich größeren Gegenspielern hatte. Als sich die Tigers Mitte des Viertels wieder leicht abgesetzt hatten, begann eine bärenstarke Phase von Kevin Yebo. Er verteidigte mit großem Einsatz, griff sich Defensiv- wie auch Offensivrebounds und traf aus allen Lagen. Laster brachte die Bremerhavener wieder in Führung (56:55, 1:53 Min.), diese glichen die Tigers bis zum Ende des Viertels aus (59:59).
Auch das letzte Viertel blieb ein enger Schlagabtausch. Nach Treffern von Laster und Moore leistete man sich einen Aussetzer in der Defense, der den Tübingern einen einfachen Korberfolg ermöglichte. Damit geriet das Team wieder mit 5 Punkten in Rückstand. Smith nahm erneut ein Auszeit (64:69, 7:22 Min.). Von nun an blieben die Eisbären immer in Schlagdistanz, konnten aber nie ausgleichen. Als Love seinen Korbleger traf (78:80, 1:49 Min.), verwarfen die Tübinger im Gegenzug einen Dreier, sicherten sich allerdings zweimal nacheinander den Rebound und trafen mit Freiwürfen zum 78:82. Diese Führung spielten die Tübinger souverän hinunter und besiegelten die Heimniederlage und damit das Playoff-Aus für die Eisbären. Headcoach Smith: „Heute haben wir so hart gekämpft, wie wir es uns vorgenommen hatten, aber wir konnten den Verlust von Jarelle und in diesem Spiel das Foulproblem von Oehle nicht ganz kompensieren. Die Mannschaft wollte unbedingt eine tolle Leistung vor unseren Fans zeigen und hat heute definitiv den Eisbären-Spirit gezeigt, von dem wir alle sprechen!“
Spiel 1
22.04.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer Giants Leverkusen 92:68
Zum Playoff-Auftakt in der heimischen Arena Trier schickte Gladiators-Coach Pascal Heinrichs Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five auf das Parkett. Beide Mannschaften starteten mit hohem Tempo in die Partie, beiden Seiten fehlte zu Beginn jedoch die Treffsicherheit aus dem Feld. So stand es nach vier gespielten Minuten erst 4:2 aus Trierer Sicht. Die Gladiatoren zeigten von Beginn an eine hohe Intensität in der Defense und setzten die Leverkusener früh unter Druck. Zur Mitte des ersten Viertels verlor die Partie etwas an Geschwindigkeit und es wurde kontrolliertes Set-Play forciert, was zu einer 17:9 Führung der Trierer anderthalb Minuten vor Viertelende sorgte. Erst dann erhöhten die Giants nochmals die Intensität und kamen mit einem 2:8 Lauf auf 19:17 heran.
Der Start in das zweite Viertel gehörte ganz den Gastgebern, die mit geschicktem Inside-Out-Spiel immer wieder Austin Wiley und Radoslav Pekovic in Szene setzen konnten. So erspielten sich die Gladiatoren nach drei Minuten die erste zweistellige Führung beim Stand von 29:19. Mit ablaufender Spieluhr entwickelte sich ein sehr physisches Spiel, was auf beiden Seiten für viele Fouls abseits des Balles im Positionskampf sorgte. Während man den Leverkusenern eine gewisse Müdigkeit – verursacht durch viele krankheitsbedingte Ausfälle unter der Woche – anmerkte, kamen die RÖMERSTROM Gladiators immer besser ins Spiel und zeigten streckenweise tolle Ballbewegungen und weiterhin hochkonzentrierte Defensivaktionen. Zur Halbzeit erhöhte sich der Trierer Vorsprung so auf 44:26.
Nach dem Seitenwechsel begannen die Moselstädter furios, sorgten für viele Ballverluste der Giants und nutzen diese eiskalt aus. Auch im Set-Play fand man immer wieder gute Würfe und arbeitete stark am offensiven wie defensiven Brett (50 Teamrebounds über die gesamte Spielzeit). Trier ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen, während die Leverkusener sich vermehrt Eins-gegen-Eins Situationen suchten, dort aber häufig zu schweren Abschlüssen gezwungen wurden. Ein sehr starkes drittes Viertel der Trierer sorgte letztlich für eine deutliche 72:41 Führung. Im letzten Spielabschnitt ließ die Konzentration bei den Gladiatoren etwas nach. Die Bayer Giants hingegen gaben sich nicht auf und zwangen die Trierer zu vielen Fouls, trafen ihre Würfe von außen besser und konnten auch defensiv einige Ballverluste provozieren. Zur Mitte des letzten Viertels kamen die Rheinländer zwar nochmal auf 80:58 heran, letztlich war die Partie zu diesem Zeitpunkt aber bereits entschieden. Eine souveräne Teamleistung der RÖMERSTROM Gladiators sorgte für den am Ende deutlichen 92:68 Heimsieg im ersten Playoff-Spiel gegen die Bayer Giants Leverkusen.
Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Natürlich waren beide Teams etwas nervös zu Beginn. Leverkusen war nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, das muss man aber auch erstmal so effizient nutzen, wie wir es getan haben. Am Sonntag werden sie sicher ein anderes Gesicht zeigen und eine ganz andere Energie bringen, da müssen wir von Beginn an Gas geben. Auch im letzten Spiel haben wir ein paar Sachen gesehen, die uns nicht so gut gefallen haben und die wir verbessern müssen. Ich denke, dass die Leverkusener mehr Zonenverteidigung spielen und das müssen wir besser lösen als im letzten Viertel im ersten Spiel. Wir hoffen natürlich auch auf große Unterstützung durch unsere mitreisenden Fans, mit denen wir das Auswärts- zum Heimspiel machen wollen“.
22.04.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Uni Baskets Paderborn 89:84
Die Basketballer von Medipolis SC Jena sind erfolgreich in die Playoffs 2022 gestartet. Das Team von Cheftrainer Domenik Reinboth bezwang die Uni Baskets Paderborn am Freitagabend nach einer gleichermaßen willensstarken wie kämpferischen Vorstellung mit 89:84. Von 1.539 leidenschaftlich mitgehenden Fans durch 40 hochintensive Minuten getragen, trotzten die Saalestädter den Ostwestfalen auch in zahlreichen knappen Phasen und gewannen letztendlich verdient. Nachdem Medipolis SC Jena zunächst einen verheißungsvollen Start erwischte, in der 2. Minute nach einem Dreier von Ray Simmons früh mit 10:2 in Front lag, benötigten die Gäste bis Mitte des Auftaktviertels, um tatsächlich im Spiel anzukommen. Durch Chris Trapp aus der Distanz zunächst auf 12:11 (5.) verkürzend, wanderte das Momentum bis zum Viertelende beim Stand von 22:25 auf die Bank der Westfalen. Den zweiten Abschnitt durch einen mustergültigen Alley Oop durch Paderborns Aaron Kayser eröffnend, lieferten sich beide Kontrahenten ein weiterhin intensiven Fight. Julius Wolf hatte sich in der 14. Minute bis zum Gästekorb durchgetankt und mit einem schönen Reverse Layup auf 32:32 ausgeglichen, bevor Nico Brauner mit fünf aufeinanderfolgenden Punkten auf 37:32 nachlegen konnte. Trotz eines anschließenden Paderborner Timeouts blieb Jena griffig, offensiv äußerst stabil und erhöhte die Führung bis zum Kabinengang erstmals zweistellig auf 50:40.
Das dritte Viertel begann analog dem Ende der ersten Hälfte, mit einem kontinuierlich starken Offensiv-Output der Thüringer, die zwischenzeitlich bis auf 58:42 (22., Dreier, Nico Brauner) enteilen konnten. Doch die Uni Baskets blieben gefährlich, verkürzten bis zur 30. Minute Punkt um Punkt und lagen zum Viertelende beim Stand von 67:62 wieder in Schlagdistanz. Noch knapper wurde es im Schlussabschnitt, der sich enge Zwischenstände seinem Höhepunkt näherte. Während sich Medipolis SC Jena durch einen erfolgreichen Dreier von Brandon Thomas zum 78:71 (35.) kurzzeitig die zweite Luft verschafft hatte, konterte das Team von Baskets-Coach Steven Esterkamp anschließend eiskalt. Paderborns Flügel Chavares Flanigan hatte mit Mitteldistanz-Jumper 103 Sekunden vor der Schlusssirene auf 79:79 ausgeglichen und das erste Playoff-Viertelfinale faktisch wieder auf Null gestellt. Während es nur noch wenige Fans auf ihren Plätzen hielt, erhoben sich die restlichen Zuschauer spätestens nach Julius Wolfs Step-Back-Dreier zum 82:79. Die Freude über den wichtigen Score dauerte jedoch nur 13 Sekunden. Nach einer schönen Angriffssequenz der Westfalen landete der Ball in den Händen von Badu Buck, der erneut auf 82:82 ausgleichen konnte. Wieder war Jena gefragt und wieder war es ein Distanzwurf, diesmal von Ray Simmons, der 63 Sekunden vor Ultimo durch die Paderborner Reuse fiel – 85:82.
„Defense, Defense“ hallte es durch die Sparkassen-Arena, die sich als enorm wichtiger emotionaler Stabilisator erwies und gemeinsam mit Alex Herreras Verteidigung den Dreierversuch von Paderborns Go-to-Guy Livingston Jordan Barnes verhindern konnte. Den Abpraller 37 Sekunden vor dem Ende griff sich Julius Wolf und schirmte ihn energisch ab, bevor Jena in der anschließenden Offense zunächst die Uhr melkte und durch Brandon Thomas auf einen Dreier ging. Der Wurf des Routiniers sprang vom Ring in die Zone, allerdings hatte Alex Herrera aufgepasst und griff sich den wichtigen Rebound. Von Gegenspieler Brad Greene gefoult, schritt Jenas Fels in der Brandung zur Linie, verwandelte beide Freiwürfe sicher und zwang Paderborn mit einer Restspielzeit von nur noch 18.2 Sekunden beim Score von 87:82 in ein Two Possession Game. Zwar verkürzte Lars Lagerpusch 11 Sekunden vor dem Ende noch einmal auf 87:84, doch im direkten Gegenzug lief Julius Wolf seinem Kontrahenten davon und machte mit seinem Korbleger zum 89:84 den Deckel endgültig drauf.
Domenik Reinboth (Headcoach Jena): „Es war ein toughes Spiel. Wir sind offensiv sehr gut gestartet bevor wir etwas den Rhythmus verloren hatten. Paderborn kam zunehmend besser ins Spiel, ist aber eben auch ein brandgefährlicher Gegner mit starken Scorern. Wir haben es phasenweise richtig gut gemacht, ihre Dreier kontrolliert. Dennoch ist klar, dass einem das nicht über das ganze Spiel gelingt. Am Ende war es purer Kampf, den Sieg nur über die Ziellinie zu bekommen. Hinter uns liegt eine schwere Woche mit einigen Ausfällen. Alex ist auch nicht bei 100 Prozent, nachdem er am Mittwoch im Training umgeknickt war. Insofern meinen Respekt an die Jungs für diese kämpferischen Leistung und vielen, vielen Dank an die Fans für die unglaublich tolle Stimmung.“
Spiel 2
23.04.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ROSTOCK SEAWOLVES 66:87
Drei Jahre nach dem letzten Endrunden-Auftritt – damals gegen die NINERS Chemnitz – nehmen die PS Karlsruhe LIONS 2022 wieder an den PlayOffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA teil. Das diesjährige Viertelfinale begann für das Löwenrudel und seinen Gegner, die ROSTOCK SEAWOLVES aus organisatorischen Gründen am 23. April mit dem zweiten Spieltag. Daher fand die Begegnung beim Hauptrundensiebten in Karlsruhe statt. Zum Leidwesen der Fans konnten die LIONS nicht an ihre bisherigen Leistungen aus dieser Saison gegen Rostock anknüpfen und verloren nach einer äußerst schwachen zweiten Hälfte mit 66:87.
ProA-Topscorer Stanley Whittaker eröffnete mit einem Sprungwurf die Punktejagd für die LIONS, bevor die Führung kurz darauf zu den SEAWOLVES wechselte. Doch Karlsruhe trat zunächst selbstbewusst gegen den Hauptrundenzweiten auf. Nach intensiven ersten sieben Minuten stand es dennoch nur 10:10. Auch in der verbleibenden Zeit bis zur ersten Pause schenkten sich die Kontrahenten nichts, was in einem recht ausgeglichenen Zwischenstand von 14:16 nach zehn Minuten resultierte. Mit ihrem zweiten Angriff nach Wiederbeginn konnten die LIONS ausgleichen und kurz darauf mit dem ersten erfolgreichen Karlsruher Dreier des Abends durch Ferdinand Zylka in Führung gehen. Den sich abzeichnenden Run der Hausherren versuchten die SEAWOLVES nach 13 Minuten beim Stand von 23:18 per Auszeit zu unterbrechen, konnten aber zunächst nicht überzeugend kontern. Die Gastgeber hatten weiterhin leichte Vorteile, die sie zwischenzeitlich in eine Acht-Punkte-Führung ummünzten. In den letzten Minuten der ersten Hälfte bekamen die LIONS allerdings zunehmend Schwierigkeiten, den Ball im gegnerischen Korb unterzubringen und gerieten in der eigenen Defense immer wieder unter Druck. Beim Gang in die Kabinen hielt Karlsruhe noch einen 36:33-Vorsprung.
Was sich bereits gegen Ende von Halbzeit eins angedeutet hatte, trat kurz nach Wiederbeginn ein: Entschlossene Rostocker übernahmen mittels eines Acht-Punkte-Runs zu einem für sie günstigen Zeitpunkt die Führung. In der 23. Minute bat LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic sein Team in die Auszeit. Die Taktikbesprechung zeigte zunächst wenig Wirkung, denn in der nun deutlich rauer geführten Partie waren die Gäste nur noch schwer zu stoppen. Zwei LIONS-Punkte innerhalb der ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit waren hingegen deutlich zu wenig, um mit dem Favoriten mitzuhalten. Erst allmählich fand das Löwenrudel zu einer klareren Linie zurück und verkürzte den zwischenzeitlich bedrohlich angewachsenen Rückstand bis auf vier Punkte. Insgesamt war es trotzdem kein gutes Karlsruher Viertel, das mit einem Zwischenstand von 52:56 zu Ende ging. Nach 32 Spielminuten – die Gästeführung war nun erstmals zweistellig – versuchte Scepanovic mittels einer weiteren Auszeit noch einmal Impulse zu setzen, jedoch ohne Erfolg. Die Spieler wirkten nun unsicher und viel zu viele Bälle wurden zur leichten Beute für das Gästeteam, das nun keine Mühe hatte, den Vorsprung auszubauen und das Spiel bis zum Ende zu kontrollieren.
24.04.2022 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 84:81
Knappe Niederlage im zweiten Playoff-Spiel. RÖMERSTROM Gladiators verlieren bei den Bayer Giants Leverkusen mit 81:84. Bester Trierer war Austin Wiley mit 28 Punkten und 11 Rebounds. Spiel Drei der Viertelfinalserie am Mittwoch in der Arena Trier. Die Gladiatoren starteten mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley in die erste Auswärtspartie der Viertelfinalserie gegen die Bayer Giants Leverkusen. Ähnlich wie im ersten Spiel am Freitag begannen beiden Teams mit intensiver Defense und hohem Tempo in der Offensive. Die Leverkusener präsentierten sich in deutlicher besser Form als in Trier und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch im ersten Viertel. Nach sechs gespielten Minuten stand es 9:12, beide Teams erspielten sich gute Abschlüsse und setzten vor allem ihre Big Men gut in Szene. Mit einem Unentschieden von 20:20 ging es für die Kontrahenten in die erste Viertelpause.
Auch das zweite Viertel begann sehr ausgeglichen, weiterhin gingen beide Mannschaften ein hohes Tempo und gaben keinen Ball verloren. Nach vier Minuten stand es 29:29, Leverkusen traf besser aus der Distanz, auf Trierer Seite waren es weiterhin die Big Men, die hauptsächlich für Punkte sorgten. Richtung Halbzeit gelang es den Gladiatoren dann einige defensive Stops zu verbuchen und selbst schnelle und einfache Abschlüsse zu kreieren, wodurch man zur Halbzeit mit 44:38 in Führung gehen konnte. Das Tempo konnten die Moselstädter auch in der zweiten Halbzeit hochhalten und so schnell auf 50:38 davonziehen. Die Giants stellten nun auf eine Zonenverteidigung um, mit der es bereits im letzten Viertel von Spiel Eins gelang, die Trierer Offensive vor Probleme zu stellen. Die Gladiatoren suchten zu lange nach Lösungen und verloren so etwas ihren Spielfluss. Die Rheinländer trafen nun besser aus dem Feld und nutzten jede Nachlässigkeit der Trierer eiskalt aus. Dennoch ging es mit einer Trierer Führung von 61:53 in den letzten Spielabschnitt.
Im letzten Viertel zeigte sich dann der Playoff-Charakter der Partie: die Intensität wurde auf beiden Seiten nochmal erhöht und das gesamte Spiel wurde nochmal physischer. Jede Position musste hart umkämpft werden und es wurden keine einfachen Würfe mehr zugelassen. Zur Mitte des letzten Viertels waren die Giants wieder voll im Spiel, immer wieder war es Spencer Reaves der im Eins-gegen-Eins zu erfolgreichen Mitteldistanzwürfen kam und knapp fünf Minuten vor Spielende auf 69:68 aus Trierer Sicht verkürzte. Nun zeigte sich auf beiden Seiten eine gewisse Nervosität, beide Teams wollten einen spielentscheidenden Fehler vermeiden und suchten simple Lösungen in der Offensive. Eine starke Aufholjagd der Leverkusener gipfelte letztlich in einem 81:81 wenige Sekunden vor Schluss bei Trierer Ballbesitz. Im letzten Angriff bekam Gladiators-Center Austin Wiley einen gestellten Block als Offensivfoul gepfiffen und der Ballbesitz wechselte auf Leverkusener Seite. Mit Ablauf der Uhr war es Luis Figge, der einen wilden Dreier einnetzte und das Spiel mit 81:84 für die Gastgeber entschied.
Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Erstmal ein riesiges Dankeschön an unsere mitgereisten Fans, die uns unglaublich unterstützt haben! Wir haben ein gutes Spiel gemacht, man muss aber ganz klar sagen, dass das erste Spiel kein Gradmesser war. Es ist natürlich ärgerlich, dass wir relativ weit vorne waren und am Ende viele schwere Würfe bei Leverkusen gefallen sind. Wir waren im Kopf schon in Spiel Drei, Leverkusen stand mit dem Rücken zur Wand und hat natürlich alles reingeworfen. Da waren wir einfach nicht konzentriert genug, daraus müssen wir lernen. Natürlich ist auch der letzte Pfiff extrem ärgerlich, aber wir suchen hier nicht nach Ausreden. Jetzt gilt es, unsere INVICTUS-Philosophie zu leben und stärker zurückzukommen. Am Mittwoch wollen wir uns revanchieren und hoffen auf viele Fans, die uns dabei unterstützen“.
24.04.2022 18:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Medipolis SC Jena 100:84
Mit einer 100:84-Niederlage wird Medipolis SC Jena aus Paderborn an die Saale zurückkehren. Das personell erneut dezimierte Team von Domenik Reinboth unterlag am Sonntagabend bei enorm treffsicheren Ostwestfalen am Ende auch in dieser Höhe verdient, empfängt die Uni Baskets zum 3. Viertelfinal-Duell bereits am Mittwoch um 19.30 Uhr in der Sparkassen-Arena Jena. Während die Thüringer wie schon am Freitag zum Auftakt der Viertelfinalserie erneut auf Stephan Haukohl, Moritz Plescher und Vuk Radojicic verzichten mussten, machte sich die stark verkürzte Rotation im Verlauf der Partie zunehmend stärker bemerkbar.
Nach dem Auftaktviertel mit 29:18 in Rückstand geraten, legte Paderborn im zweiten Abschnitt konsequent nach und enteilte bis zur Halbzeitpause auf 56:40. Nicht nur in dieser Phase waren es immer wieder meist ansatzlose und erfolgreiche Nadelstiche aus der Distanz, die Jenas Rhythmus unterbrachen. Zwar gelang es den Saalestädtern im Verlauf des dritten Viertels ein Comeback zu starten und bis zur 30. Minute auf 78:68 zu verkürzen, doch die Hausherren erwiesen sich im Endspurt als zu stabil und treffsicher, um ihren Heimsieg noch einmal in Gefahr geraten zu lassen. Speziell in den Schlüsselmomenten konnte sich Paderborns Coach Steven Esterkamp auf seinen Ausnahmespieler Jordan Livingston Barnes verlassen, der sich am Ende mit 22 Punkte zum Man of the Match krönte und sein Team zum verdienten Ausgleich der Viertelfinalserie (1:1) führte.
Der Kräfteverschleiß der schmalen Jenaer Rotation zeigte sich sowohl bei der Dreierquote (10/29, 34 Prozent) als auch an der Linie (10/20 FTs, 50 Prozent). Im Gegensatz dazu präsentierten sich die Paderborner fast traumwandlerisch sicher, trafen 63 Prozent ihrer Distanzwürfe (12/19) sowie 16 von 18 ihrer Freiwürfe (89 Prozent).
Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Mit der Leistung und dem Resultat sind wir nicht zufrieden. Wir haben nicht mit der notwendigen Energie gespielt, sind zu inkonstant in den Dingen, die wir auf dem Parkett umsetzen wollen. Das betrifft besonders die Verteidigung, aber auch die Offensive. Die personelle Situation kann und darf da nicht als Ausrede dienen. Am Mittwoch müssen wir die Chance nutzen und es besser machen.“ Rayshawn Simmons (Topscorer Medipolis SC Jena): „Das ist Playoff-Basketball. Wir müssen weiter kämpfen, uns im Laufe der nächsten Spiele steigern und verbessern. Die Serie ist jetzt ausgeglichen. Nach dem Resultat in Paderborn freue ich mich darauf, unterstützt von unseren wunderbaren Fans am Mittwoch wieder zu Hause aufzulaufen, um in die Spur zurückzufinden.“
Vorberichte ProB Playoffs Viertelfinale
/in APP, ProB Playoffs 21/2229.04.2022 18:00 Uhr OrangeAcademy vs. WWU Baskets Münster
Am Freitag empfängt die OrangeAcademy die WWU Baskets Münster für Spiel zwei des PlayOff-Viertelfinales der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Tip-Off ist um 18 Uhr.
Nachdem die OrangeAcademy vergangenen Samstag mit dem Sieg in Münster für eine sportliche Überraschung sorgte, gilt es nun auch im Rückspiel gegen die starken Gäste zu bestehen. Eine erfolgreiche Umsetzung des defensiven Gameplan Gavels, Geschick im Fastbreak und solide Wurfquoten brachten der OrangeAcademy den 70:55 Sieg in Münster. Zuvor konnte kein Team die Westfalen daheim schlagen, auch auswärts unterlag Münster im Verlauf der Saison nur einmalig. Im Spiel gegen Ulm trat Münster mit verglichen deutlich schwächeren Wurfquoten auf: Mit 19% aus dem Dreipunktebereich lag Münster rund 15% unter dem Saisonschnitt (24,4%). Auch die 41% aus dem Zweipunktebereich waren äußerst untypisch für die sonst wurfstarken WWU Baskets (53,3%). Die jungen Ulmer traten hingegen auch offensiv selbstbewusst auf und generierten zudem 52 Rebounds.
Vor zu großer Euphorie aufgrund des ersten Sieges warnt auch Headcoach Anton Gavel: „Wir haben Münster nicht in Topform erlebt. Nach dem ersten Kennenlernen wurden auf beiden Seiten Adjustments vorgenommen, weshalb uns am Freitag alles erwarten könnte.“
29.04.2022 19:00 Uhr BSW Sixers vs. SBB Baskets Wolmirstedt
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
29.04.2022 20:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Dresden Titans
Die echte Spannung wird Stephan Blode und seinen Spielern am Freitagabend (29. April, 20:00 Uhr) in die Glieder fahren, wenn der SC Rist im zweiten Viertelfinalduell die Dresden Titans in der Steinberghalle empfängt. Aber auch schon die Vorbereitung ist reizvoll – im wahrsten Sinne des Wortes. Blode und seine Mannschaft brauchen nach der Niederlage vom vergangenen Sonnabend einen Sieg, um die Serie auszugleichen und das Entscheidungsspiel zu erzwingen. Denn: Verlieren sie, beginnt für die Rister die Sommerpause.
„Man coacht natürlich jedes Spiel schon vorher im Kopf und hat dann schon so ein bisschen das Kribbeln, weil man versucht, sich in die Situation hineinzuversetzen. Die erzeugt natürlich schon ein gewisses Adrenalin und auch Spannung“, sagt Blode. „In der Halle ist es dann natürlich noch einmal etwas Anderes. Dann ist der Fokus zu 100 Prozent auf das gerichtet, was da gerade vor sich geht. Aber die Situation erlebt man als Trainer vorher schon im Kleinen im Alltag. Das macht ja auch Spaß. Und wir leben ja nicht bis Freitag so Lieder pfeifend vor uns hin, sondern sind Basketballer mit Leib und Seele, und das merkt man natürlich auch“, betont der Rist-Trainer.
Blode sagt, seine Spieler hinterließen den Eindruck, „dass sie verstanden haben, was wir im ersten Spiel hätten besser machen können. Und sie wirken bereit, das auch besser zu machen. Man merkt, dass angekommen ist, was wir besprochen haben. Natürlich ist dann auch interessant, wie wir das umsetzen werden. Aber da sind keine Zweifel oder negativen Emotionen zu spüren hinsichtlich eines Spiels, das entscheidend ist. Denn es geht danach entweder weiter oder nicht“, so Blode. Wenn es für die Rister weitergeht, dann bereits am Sonntag, den 1. Mai, mit dem dritten und entscheidenden Spiel in Dresden.
29.04.2022 20:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EPG Baskets Koblenz
Nach dem 75:66-Auswärtssieg in Koblenz wollen die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf nachlegen und im Heimspiel den nächsten Erfolg einfahren. Im Rheinland dürfte man sich auf einen starken Gegner gefasst machen, der auf Wiedergutmachung aus sein wird.
„Natürlich hatte dieser Sieg eine große Bedeutung für uns, erst recht auswärts in fremder Halle. Aber es war nur der erste Schritt und wir wollen jetzt unbedingt den zweiten Erfolg“, so Düsseldorfs Headcoach Florian Flabb vor dem anstehenden zweiten Spiel im Playoff-Viertelfinale gegen die EPG Baskets Koblenz. Nachdem die Giganten die Auswärtspartie in der CGM Arena in der Vorwoche durch eine überragende zweite Halbzeit drehen und somit gewinnen konnten, erwartet man in Düsseldorf am Freitag einen Gegner, der sicher auf Wiedergutmachung aus sein wird. „Es wird ein komplett neues Spiel, aber ich erwarte von meiner Mannschaft nichts anderes als schon in der vergangenen Woche. Wir haben unseren Job dort erledigt, der nächste steht uns jetzt bevor“, so Flabb.
Um auch in heimischer Halle erfolgreich sein zu können, werden die ART Giants in Vorbereitung auf die nächste Partie auch an ihrem Spiel weitergearbeitet haben müssen. „Wir werden vor allem an unserer Verteidigung arbeiten müssen, um dort noch flexibler agieren zu können“, meint der 29-jährige Headcoach und ergänzt, „In Koblenz hat das gut geklappt, doch auch unser Gegner wird sich Gedanken machen, um neue Lösungen gegen uns finden zu können. Aber genau das macht die Playoffs ja aus.“
Nachbericht ProA Playoffs Viertelfinale
/in APP, ProA Playoffs 21/2226.04.2022 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. PS Karslruhe LIONS 107:103
Die ROSTOCK SEAWOLVES gewinnen das 2. Viertelfinale gegen die PS Karlsruhe LIONS mit 107:103 nach doppelter Verlängerung und gehen in der “Best-of-Five”-Serie mit 2-0 in Führung. Mit einem weiteren Sieg stehen die Wölfe im ProA-Halbfinale. Vor 1.800 Zuschauern in der StadtHalle Rostock verspielten die Gastgeber am OSPA-Spieltag eine 18-Punkte-Führung im dritten Viertel. Erst in der zweiten Verlängerung konnten sich die Rostocker, die in Till Gloger (19 Punkte, 17 Rebounds) ihren besten Korbjäger hatten, entscheidend absetzen. Bei den Gästen kam das Duo Matt Freeman und Stanley Whittaker zusammen auf 57 Zähler.
Zur Halbzeit schien alles unter Kontrolle. Die SEAWOLVES führten mit elf Punkten nach Dreiern von Michael Jost und Tyler Nelson zum Ende des zweiten Abschnitts. In den ersten zwanzig Minuten deutete sich jedoch schon an, dass Karlsruhe nicht kampflos die Reise nach Rostock angetreten hatte. Zumal sie vor exakt einer Woche, am 34. Spieltag, den Sieg von der Ostsee entführen konnten. Das erste Viertel war umkämpft und ging mit einem Punkt an die Wölfe (22:21). Zwar versuchten die SEAWOLVES von Beginn an, den ballführenden Karlsruher Leistungsträger Stanley Whittaker Jr. zu doppeln, doch die LIONS fanden immer wieder Lösungen – entweder in Korbnähe durch Maurice Pluskota oder aus der Distanz. Dabei fiel vor allem Matt Freeman auf. Der Neuseeländer, der im ersten Spiel nur auf fünf Zähler kam, demonstrierte in Spiel 2 sein Können. Zur Halbzeit hatte er 14 Punkte seiner insgesamt 30 Zähler auf seinem Konto. Trotzdem fanden die Rostocker Mittel und Wege, das Spiel ab Mitte des zweiten Viertels zu bestimmen. Chris Carter dirigierte seine Mitspieler, fand Till Gloger unter dem Korb oder fütterte Nijal Pearson mit einem Pass für einen offenen Dreier. Die Wölfe waren im Flow – und blieben es bis kurz nach dem Seitenwechsel, als sie ihren Vorsprung auf bis zu 18 Zähler ausbauen konnten (61:43, 21. Min).
Plötzlich aber meldeten sich die LIONS zurück. Ein 10:2-Zwischenspurt brachte die Badener wieder auf Tuchfühlung. Nach zwei Dreiern von Ferdinand Zylka und Whittaker begann die Rostocker Führung zu bröckeln (68:61, 28. Min). Auch Freeman hatte seinen Anteil an der Aufholjagd der Löwen, die zum Ende des dritten Abschnitts ausgleichen konnten (68:68). Hatten die Karlsruher in der gesamten ersten Hälfte nur drei von zwölf Dreier versenkt, so trafen sie allein im dritten Viertel vier ihrer neun Dreipunktewürfe. Im Schlussviertel deutete sich ein dramatischer Showdown an. Zunächst ging Karlsruhe mit fünf Zählern in Front (68:73, 31. Min). Nun waren bei den SEAWOLVES einfache Punkte in Brettnähe gefragt. Tyler Nelson und Till Gloger schulterten die Offensive und behielten die Nerven an der Freiwurflinie. Auch das Geburtstagskind Sid-Marlon Theis traf zwei wichtige Dreier, die die Halle zum Toben brachte. 1:50 Minute vor dem Ende traf Nelson zwei Freiwürfe zum 84:80. Es folgte ein Dreier von Zylka, und 18,8 Sekunden vor dem regulären Spielende versenkte Whittaker nur einen Freiwurf, sodass es beim Stand von 84:84 in die ersten Verlängerung ging. Hier setzten sich die Karlsruher erneut auf vier Zähler ab. Wieder war Nervenstärke gefragt. Gloger und Nelson ragten erneut an der Linie heraus. Allerdings gehörte den Gästen erneut der letzte Angriff, den Freeman jedoch dank starker Abwehrarbeit nicht vollenden konnte. Somit musste beim Stand von 95:95 eine zweite Overtime über den Ausgang der Partie entscheiden.
Wieder war es Zylka, der zum Dreier ansetzte – diesmal aber tanzte der Ball nur auf dem Ring und rollte wieder heraus. Mit Leidenschaft, Herz und Wille kämpften die SEAWOLVES weiter um jeden Ball. Im Angriff versenkten Jordan Roland und Nijal Pearson wichtige Dreier. 68 Sekunden vor dem Ende konnte Gloger an der Freiwurflinie auf sechs Punkte erhöhen. Wenig später fand Theis den unter dem Korb völlig frei stehenden Rostocker Center für zwei weitere Zähler. Rostock behielt in der zweiten Verlängerung die Oberhand. Als Nelson 20,2 Sekunden vor Schluss an der Freiwurflinie zum 107:101 traf, war es in der StadtHalle Rostock so laut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr hören konnte. Karlsruhe hatte keine Antwort mehr. Pearson blockte den letzten Wurf Whittakers und warf den Ball mit auslaufender Spieluhr in die Höhe, in dem Wissen, den zweiten Playoff-Sieg hart erkämpft zu haben.
Am Donnerstag um 19:30 Uhr treffen beide Teams im 3. Viertelfinale erneut in der StadtHalle Rostock aufeinander. Die Partie wird präsentiert vom SEAWOLVES-Medienpartner Ostsee-Zeitung. Sollten die SEAWOLVES dieses Spiel gewinnen, stehen sie erstmals im Halbfinale der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Coach Christian Held nach dem Spiel: “Für mich war das heute exakt so, wie ein Playoff-Spiel sein soll. Beide Mannschaften haben sich alles abverlangt. Immer wenn die eine Mannschaft einen Lauf hat, findet die andere wieder eine Lösung und umgekehrt. Für mich ist es das perfekte Playoff-Spiel, so wie es sein soll und wie es jeder sehen will. Das ist genau der Grund, warum wir das alles machen. Als es heute wirklich darum ging, haben wir heute defensiv wie offensiv die Big Plays gemacht.”
Vorberichte ProA Playoffs Viertelfinale
/in APP, ProA Playoffs 21/2227.04.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer Giants Leverkusen
Zweites Playoff-Heimspiel in der Arena Trier. RÖMERSTROM Gladiators Trier empfangen die Bayer Giants Leverkusen zu Spiel Drei der Serie. Am Mittwoch (19:30 Uhr) steht das dritte Playoff-Spiel der Gladiatoren in der Arena Trier an. Nach zwei absolvierten Partien steht es 1:1.
Spiel Zwei der Viertelfinalserie zwischen den RÖMERSTROM Gladiators und den Bayer Giants verlief aus Trierer Sicht nicht wie erhofft. Nach einer zwischenzeitlichen Führung von 15 Punkten mussten sich die Trierer Profibasketballer in letzter Sekunde mit 81:84 geschlagen geben. Im dritten Aufeinandertreffen der Traditionsstandorte wollen die Gladiatoren in der Serie erneut in Führung gehen und vor heimischen Publikum eine Leistung wie im ersten Playoff-Spiel zeigen. Nachdem die Leverkusener am vergangenen Freitag eine deutliche 92:68 Niederlage einstecken mussten, zeigten sie sich in der Ostermann-Arena deutlich verbessert und ausgeruhter. Auch im dritten Spiel der Serie wird es ein spannendes Aufeinandertreffen der in der Hauptrunde viert- und fünftplatzierten Teams.
Bei der Auswärtsniederlage der Gladiatoren wusste vor allem Center Austin Wiley zu überzeugen und legte 28 Punkte und 11 Rebounds auf. Auf Seiten der Leverkusener war es Spencer Reaves, der vor allem im letzten Viertel nicht zu stoppen war und mit einigen schweren Mitteldistanzwürfen die Aufholjagd der Bayer Giants einleitete. Die bisherigen Topscorer der beiden Teams – Parker van Dyke auf Trierer Seite und Quentin Goodin bei den Giants – fanden bisher noch nicht wirklich in die Playoff-Serie und wurden von den gegnerischen Verteidigern gut kontrolliert. Auch in der dritten Partie wird ein physisches und intensives Spiel erwartet, in dem der Heimvorteil der Trierer eine entscheidende Rolle spielen kann.
„Man hat am Sonntag gesehen, dass das erste Spiel der Serie nicht die Qualität der Leverkusener widergespiegelt hat. Im zweiten Spiel waren sie bereits deutlich fitter und haben gezeigt, warum sie völlig zurecht amtierender Vizemeister sind. Wir waren relativ weit vorne und es war natürlich sehr ärgerlich das Spiel in Leverkusen noch zu verlieren, letztlich waren wir über die gesamte Spielzeit aber nicht konzentriert genug. Im dritten Spiel müssen wir nun unsere Invictus-Philosophie leben, keine Ausreden suchen und stärker zurückkommen. Mit unseren Fans im Rücken haben wir gute Chancen, das dritte Spiel für uns zu entscheiden. Die Hütte muss brennen“, sagt Gladiators-Headcoach Pascal Heinrichs zum dritten Aufeinandertreffen der RÖMERSTROM Gladiators und Bayer Giants.
27.04.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Uni Baskets Paderborn
Vor einem wegweisenden Spiel in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht Medipolis SC Jena am Mittwochabend ab 19:30 Uhr in der Sparkassen-Arena. Die Mannschaft um Kapitän Julius Wolf empfängt die Uni Baskets aus Paderborn zu 3. Viertelfinale der Best-of-Five-Serie in Burgau. Im Publikum mit dabei sein werden dann auch die Fußballer des FC Carl Zeiss Jena, um die Korbjäger in dieser wichtigen Partie zu unterstützen. Wie gewohnt haben alle Basketball-Fans, die nicht vor Ort sein können die Möglichkeit, auch in den Playoffs live auf Sportdeutschland TV mitzufiebern. Der Liga-Partner aus Unterföhring meldet sich vor dem 3. Viertelfinale am 27. April inkl. einer ausführlichen Vorberichterstattung ab 19.00 Uhr aus der Sparkasse-Arena. Zum Livestream auf Sportdeutschland TV
Während beide Kontrahenten nach dem Paderborner 100:84-Sieg am Sonntagabend mit einem ausgeglichenen Stand von 1:1 in die Partie starten, gilt es für die Thüringer im bevorstehenden Duell nicht nur den Heimvorteil zu verteidigen, sondern sich gleichermaßen eine gute Ausgangsposition für Spiel 4 am Freitag in Paderborn zu verschaffen. Dafür wird Medipolis SC Jena jedoch an beiden Ende des Parkett noch einmal deutlich zulegen müssen. Schließlich dürften die Uni Baskets nach ihrem Serienausgleich Morgenluft gewittert haben und mit breiter Brust nach Jena anreisen. Durch den aktuellen ausgeglichenen Serienstand von 1:1 ist nunmehr auch schon im Vorfeld klar, dass es in dieser Viertelfinalserie am Freitagabend zu einem Spiel 4 kommen wird.
Ob einer oder mehrere Akteure der zuletzt Corona-bedingt ausfallenden Spieler in den Kader von Medipolis SC Jena zurückkehren können, wird sich wohl erst unmittelbar vor der Partie entscheiden. Fakt ist jedoch, dass große Teile der Mannschaft ungeachtet ihrer personell angespannten Situation wesentlich mehr Intensität auf das Parkett bringen müssen als am Sonntag in Paderborn. Dabei dürfte einmal mehr auch ganz sicher die Unterstützung durch die Fans eine maßgebliche Rolle spielen. Trotz nachweislich individueller Qualität im Paderborner Team sowie der unglaublichen Fabel-Dreierquote von 63 Prozent (12/19) waren und sind die am Sonntag kassierten 100 Punkte in einem einzigen Playoffspiel schlicht und ergreifend zu viel. Zurück zur intensiven und vor allem in den Schlüsselmomenten aggressiven Defense der Hinrunde kombiniert mit einer gehörigen Portion Playoff-Mentalität muss die Marschrichtung für die demnächst noch anstehenden Viertelfinal-Begegnungen sein.
Vorbericht ProA Playoffs Viertelfinale
/in APP, ProA Playoffs 21/22Spiel 1
26.04.2022 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. PS Karlsruhe LIONS
Die ROSTOCK SEAWOLVES brennen auf ihre Playoff-Heimpremiere am Dienstagabend um 19:30 Uhr in der StadtHalle Rostock. Das zweite Spiel der “Best-of-Five”-Viertelfinalserie gegen die PS Karlsruhe LIONS wird präsentiert vom Hauptsponsor OstseeSparkasse Rostock. Am vergangenen Samstag konnten die Wölfe viel Selbstvertrauen tanken. Mit einem deutlichen 87:66-Auswärtssieg setzten sie sich im Auftaktspiel der Playoffs bei den PS Karlsruhe LIONS durch und gingen mit 1-0 in Führung. Das Team, das zuerst drei Siege in der “Best-of-Five”-Serie verbucht, erreicht das Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
In Karlsruhe lagen die Wölfe zur Halbzeit mit drei Punkten zurück (33:36), steigerten sich dann aber nach dem Seitenwechsel und packten defensiv zu. Den Löwen gelangen in der zweiten Hälfte insgesamt nur 30 Punkte, Rostock hingegen kam auf 54 Zähler. Coach Held lobte die Verteidigungsleistung seiner Mannschaft: “Wir haben defensiv in der zweiten Halbzeit nochmals extrem zugelegt. Für mich war das Entscheidende, dass wir es defensiv geschafft haben, die Intensität hochzuhalten und das Spiel darüber zu Ende zu bringen.” Natürlich darf auch die offensive Leistung der Wölfe im Schlussabschnitt nicht unerwähnt bleiben. Nach nur 33 Zählern in der gesamten ersten Hälfte brachten die Rostocker allein im letzten Abschnitt 31 Punkte aufs Tableau. “Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass wir lernen müssen, mit der Müdigkeit umzugehen. Wir haben heute bewiesen, dass wir das können”, meinte Held.
Der Mann des vierten Viertels war Rückkehrer Tyler Nelson, der im Spiel zuvor coronabedingt aussetzen musste. Ihn hatte buchstäblich das Playoff-Fieber richtig schwer erwischt, denn er lief binnen Sekunden heiß. Der Distanzwurfspezialist erzielte in weniger als vier Minuten 17 Punkten, darunter fünf Dreipunktewürfe. “Es fühlte sich gut an. Ich war in der Zone”, meinte der 26-Jährige nach dem Spiel, bezugnehmend auf seine Leistungsexplosion. Neben Nelson, der das Spiel mit 24 Punkten (in nur 16 Minuten Einsatzzeit) beendete, kamen Nijal Pearson (19 Pkt, 7 Reb), Sid-Marlon Theis (11 Pkt) und Till Gloger (10 Pkt, 7 Reb) auf zweistellige Punktzahlen.
Für das zweite Spiel der Serie am Dienstag können die Wölfe auf die Rückkehr von Robert Montgomery Jr., Gabriel de Oliveira und Stefan Ilzhöfer hoffen. Wesentlich wichtiger wird aber der Rückhalt der SEAWOLVES-Fans in der StadtHalle Rostock sein, um das Team einen echten Heimvorteil spüren zu lassen. “Wir brauchen in Rostock am Dienstag eine volle Halle!”, wünscht sich Coach Held. “Wir wollen mit der Kulisse im Rücken die Müdigkeit gerade am Ende komplett vergessen und wollen, dass die Fans uns nach vorn peitschen und es so über 40 Minuten noch schwerer für Karlsruhe wird.”
Nachberichte ProA Playoffs Viertelfinale
/in APP, ProA Playoffs 21/22Spiel 4
22.04.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen 80:84
Aus dem Ausgleich der Playoff-Serie gegen die Tigers Tübingen wurde nichts. Das zweite Heimspiel vor 1202 Zuschauern in der Stadthalle ging mit 80:84 knapp verloren und bedeutete das Ende der Saison für die Eisbären. Das Team von Headcoach Smith, dass wieder auf Forward Jarelle Reischel verzichten musste, warf kämpferisch alles in die Partie und hielt das Spiel bis in die Schlusssekunden offen. Hier zeigte sich der Gegner allerdings nervenstark und traf die entscheidenden Würfe, während die Eisbären in der letzten Minute nicht mehr trafen. Bester Werfer waren Daniel Laster und Armani Moore mit jeweils 18 Punkten, Kevin Yebo erzielte mit 17 Punkten und 16 Rebounds ein Double-Double.
Als Starter standen wie zuletzt Ethan Alvano, Kevin Yebo, Armani Moore, Robert Oehle und Carrington Love auf dem Parkett. Das Spiel startete ausgeglichen, beide Teams trafen konstant. Auf Seite der Eisbären zeigte sich Moore sehr motiviert, mehrfach setzte er seinen Körper geschickt ein und vollendete am Brett. Auch seine Mitspieler trafen ihre Würfe, am Ende des Viertels stand es 21:21. Im zweiten Viertel machten die Eisbären offensiv eine schwierige Phase durch. Die Dreier wollten nicht fallen, und unter dem Korb fehlte die Durchschlagskraft. So musste ein 0:8 Run geschluckt werden, bis Moore nach über vier Minuten den ersten Korb erzielte (23:26, 5:28 Min.). Nach dem nächsten Treffer der Tigers bat Headcoach Smith seine Spieler zur Auszeit (4:50 Min.). Bis zum Viertelende konnten die Eisbären den Rückstand von 12 Punkten auf 6 reduzieren (35:41).
Im dritten Viertel lief es zunächst sehr gut, schnelle Treffer von Moore und Yebo brachten die Eisbären heran, bevor Laster per Dreier ausglich (43:43, 6:47). In dieser Phase kassierte jedoch Center Robert Oehle sein viertes Foul und musste erstmal auf der Bank Platz nehmen. Dies stellte die Defense vor Probleme, da nun Laster Matchups mit deutlich größeren Gegenspielern hatte. Als sich die Tigers Mitte des Viertels wieder leicht abgesetzt hatten, begann eine bärenstarke Phase von Kevin Yebo. Er verteidigte mit großem Einsatz, griff sich Defensiv- wie auch Offensivrebounds und traf aus allen Lagen. Laster brachte die Bremerhavener wieder in Führung (56:55, 1:53 Min.), diese glichen die Tigers bis zum Ende des Viertels aus (59:59).
Auch das letzte Viertel blieb ein enger Schlagabtausch. Nach Treffern von Laster und Moore leistete man sich einen Aussetzer in der Defense, der den Tübingern einen einfachen Korberfolg ermöglichte. Damit geriet das Team wieder mit 5 Punkten in Rückstand. Smith nahm erneut ein Auszeit (64:69, 7:22 Min.). Von nun an blieben die Eisbären immer in Schlagdistanz, konnten aber nie ausgleichen. Als Love seinen Korbleger traf (78:80, 1:49 Min.), verwarfen die Tübinger im Gegenzug einen Dreier, sicherten sich allerdings zweimal nacheinander den Rebound und trafen mit Freiwürfen zum 78:82. Diese Führung spielten die Tübinger souverän hinunter und besiegelten die Heimniederlage und damit das Playoff-Aus für die Eisbären. Headcoach Smith: „Heute haben wir so hart gekämpft, wie wir es uns vorgenommen hatten, aber wir konnten den Verlust von Jarelle und in diesem Spiel das Foulproblem von Oehle nicht ganz kompensieren. Die Mannschaft wollte unbedingt eine tolle Leistung vor unseren Fans zeigen und hat heute definitiv den Eisbären-Spirit gezeigt, von dem wir alle sprechen!“
Spiel 1
22.04.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer Giants Leverkusen 92:68
Zum Playoff-Auftakt in der heimischen Arena Trier schickte Gladiators-Coach Pascal Heinrichs Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five auf das Parkett. Beide Mannschaften starteten mit hohem Tempo in die Partie, beiden Seiten fehlte zu Beginn jedoch die Treffsicherheit aus dem Feld. So stand es nach vier gespielten Minuten erst 4:2 aus Trierer Sicht. Die Gladiatoren zeigten von Beginn an eine hohe Intensität in der Defense und setzten die Leverkusener früh unter Druck. Zur Mitte des ersten Viertels verlor die Partie etwas an Geschwindigkeit und es wurde kontrolliertes Set-Play forciert, was zu einer 17:9 Führung der Trierer anderthalb Minuten vor Viertelende sorgte. Erst dann erhöhten die Giants nochmals die Intensität und kamen mit einem 2:8 Lauf auf 19:17 heran.
Der Start in das zweite Viertel gehörte ganz den Gastgebern, die mit geschicktem Inside-Out-Spiel immer wieder Austin Wiley und Radoslav Pekovic in Szene setzen konnten. So erspielten sich die Gladiatoren nach drei Minuten die erste zweistellige Führung beim Stand von 29:19. Mit ablaufender Spieluhr entwickelte sich ein sehr physisches Spiel, was auf beiden Seiten für viele Fouls abseits des Balles im Positionskampf sorgte. Während man den Leverkusenern eine gewisse Müdigkeit – verursacht durch viele krankheitsbedingte Ausfälle unter der Woche – anmerkte, kamen die RÖMERSTROM Gladiators immer besser ins Spiel und zeigten streckenweise tolle Ballbewegungen und weiterhin hochkonzentrierte Defensivaktionen. Zur Halbzeit erhöhte sich der Trierer Vorsprung so auf 44:26.
Nach dem Seitenwechsel begannen die Moselstädter furios, sorgten für viele Ballverluste der Giants und nutzen diese eiskalt aus. Auch im Set-Play fand man immer wieder gute Würfe und arbeitete stark am offensiven wie defensiven Brett (50 Teamrebounds über die gesamte Spielzeit). Trier ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen, während die Leverkusener sich vermehrt Eins-gegen-Eins Situationen suchten, dort aber häufig zu schweren Abschlüssen gezwungen wurden. Ein sehr starkes drittes Viertel der Trierer sorgte letztlich für eine deutliche 72:41 Führung. Im letzten Spielabschnitt ließ die Konzentration bei den Gladiatoren etwas nach. Die Bayer Giants hingegen gaben sich nicht auf und zwangen die Trierer zu vielen Fouls, trafen ihre Würfe von außen besser und konnten auch defensiv einige Ballverluste provozieren. Zur Mitte des letzten Viertels kamen die Rheinländer zwar nochmal auf 80:58 heran, letztlich war die Partie zu diesem Zeitpunkt aber bereits entschieden. Eine souveräne Teamleistung der RÖMERSTROM Gladiators sorgte für den am Ende deutlichen 92:68 Heimsieg im ersten Playoff-Spiel gegen die Bayer Giants Leverkusen.
Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Natürlich waren beide Teams etwas nervös zu Beginn. Leverkusen war nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, das muss man aber auch erstmal so effizient nutzen, wie wir es getan haben. Am Sonntag werden sie sicher ein anderes Gesicht zeigen und eine ganz andere Energie bringen, da müssen wir von Beginn an Gas geben. Auch im letzten Spiel haben wir ein paar Sachen gesehen, die uns nicht so gut gefallen haben und die wir verbessern müssen. Ich denke, dass die Leverkusener mehr Zonenverteidigung spielen und das müssen wir besser lösen als im letzten Viertel im ersten Spiel. Wir hoffen natürlich auch auf große Unterstützung durch unsere mitreisenden Fans, mit denen wir das Auswärts- zum Heimspiel machen wollen“.
22.04.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Uni Baskets Paderborn 89:84
Die Basketballer von Medipolis SC Jena sind erfolgreich in die Playoffs 2022 gestartet. Das Team von Cheftrainer Domenik Reinboth bezwang die Uni Baskets Paderborn am Freitagabend nach einer gleichermaßen willensstarken wie kämpferischen Vorstellung mit 89:84. Von 1.539 leidenschaftlich mitgehenden Fans durch 40 hochintensive Minuten getragen, trotzten die Saalestädter den Ostwestfalen auch in zahlreichen knappen Phasen und gewannen letztendlich verdient. Nachdem Medipolis SC Jena zunächst einen verheißungsvollen Start erwischte, in der 2. Minute nach einem Dreier von Ray Simmons früh mit 10:2 in Front lag, benötigten die Gäste bis Mitte des Auftaktviertels, um tatsächlich im Spiel anzukommen. Durch Chris Trapp aus der Distanz zunächst auf 12:11 (5.) verkürzend, wanderte das Momentum bis zum Viertelende beim Stand von 22:25 auf die Bank der Westfalen. Den zweiten Abschnitt durch einen mustergültigen Alley Oop durch Paderborns Aaron Kayser eröffnend, lieferten sich beide Kontrahenten ein weiterhin intensiven Fight. Julius Wolf hatte sich in der 14. Minute bis zum Gästekorb durchgetankt und mit einem schönen Reverse Layup auf 32:32 ausgeglichen, bevor Nico Brauner mit fünf aufeinanderfolgenden Punkten auf 37:32 nachlegen konnte. Trotz eines anschließenden Paderborner Timeouts blieb Jena griffig, offensiv äußerst stabil und erhöhte die Führung bis zum Kabinengang erstmals zweistellig auf 50:40.
Das dritte Viertel begann analog dem Ende der ersten Hälfte, mit einem kontinuierlich starken Offensiv-Output der Thüringer, die zwischenzeitlich bis auf 58:42 (22., Dreier, Nico Brauner) enteilen konnten. Doch die Uni Baskets blieben gefährlich, verkürzten bis zur 30. Minute Punkt um Punkt und lagen zum Viertelende beim Stand von 67:62 wieder in Schlagdistanz. Noch knapper wurde es im Schlussabschnitt, der sich enge Zwischenstände seinem Höhepunkt näherte. Während sich Medipolis SC Jena durch einen erfolgreichen Dreier von Brandon Thomas zum 78:71 (35.) kurzzeitig die zweite Luft verschafft hatte, konterte das Team von Baskets-Coach Steven Esterkamp anschließend eiskalt. Paderborns Flügel Chavares Flanigan hatte mit Mitteldistanz-Jumper 103 Sekunden vor der Schlusssirene auf 79:79 ausgeglichen und das erste Playoff-Viertelfinale faktisch wieder auf Null gestellt. Während es nur noch wenige Fans auf ihren Plätzen hielt, erhoben sich die restlichen Zuschauer spätestens nach Julius Wolfs Step-Back-Dreier zum 82:79. Die Freude über den wichtigen Score dauerte jedoch nur 13 Sekunden. Nach einer schönen Angriffssequenz der Westfalen landete der Ball in den Händen von Badu Buck, der erneut auf 82:82 ausgleichen konnte. Wieder war Jena gefragt und wieder war es ein Distanzwurf, diesmal von Ray Simmons, der 63 Sekunden vor Ultimo durch die Paderborner Reuse fiel – 85:82.
„Defense, Defense“ hallte es durch die Sparkassen-Arena, die sich als enorm wichtiger emotionaler Stabilisator erwies und gemeinsam mit Alex Herreras Verteidigung den Dreierversuch von Paderborns Go-to-Guy Livingston Jordan Barnes verhindern konnte. Den Abpraller 37 Sekunden vor dem Ende griff sich Julius Wolf und schirmte ihn energisch ab, bevor Jena in der anschließenden Offense zunächst die Uhr melkte und durch Brandon Thomas auf einen Dreier ging. Der Wurf des Routiniers sprang vom Ring in die Zone, allerdings hatte Alex Herrera aufgepasst und griff sich den wichtigen Rebound. Von Gegenspieler Brad Greene gefoult, schritt Jenas Fels in der Brandung zur Linie, verwandelte beide Freiwürfe sicher und zwang Paderborn mit einer Restspielzeit von nur noch 18.2 Sekunden beim Score von 87:82 in ein Two Possession Game. Zwar verkürzte Lars Lagerpusch 11 Sekunden vor dem Ende noch einmal auf 87:84, doch im direkten Gegenzug lief Julius Wolf seinem Kontrahenten davon und machte mit seinem Korbleger zum 89:84 den Deckel endgültig drauf.
Domenik Reinboth (Headcoach Jena): „Es war ein toughes Spiel. Wir sind offensiv sehr gut gestartet bevor wir etwas den Rhythmus verloren hatten. Paderborn kam zunehmend besser ins Spiel, ist aber eben auch ein brandgefährlicher Gegner mit starken Scorern. Wir haben es phasenweise richtig gut gemacht, ihre Dreier kontrolliert. Dennoch ist klar, dass einem das nicht über das ganze Spiel gelingt. Am Ende war es purer Kampf, den Sieg nur über die Ziellinie zu bekommen. Hinter uns liegt eine schwere Woche mit einigen Ausfällen. Alex ist auch nicht bei 100 Prozent, nachdem er am Mittwoch im Training umgeknickt war. Insofern meinen Respekt an die Jungs für diese kämpferischen Leistung und vielen, vielen Dank an die Fans für die unglaublich tolle Stimmung.“
Spiel 2
23.04.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ROSTOCK SEAWOLVES 66:87
Drei Jahre nach dem letzten Endrunden-Auftritt – damals gegen die NINERS Chemnitz – nehmen die PS Karlsruhe LIONS 2022 wieder an den PlayOffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA teil. Das diesjährige Viertelfinale begann für das Löwenrudel und seinen Gegner, die ROSTOCK SEAWOLVES aus organisatorischen Gründen am 23. April mit dem zweiten Spieltag. Daher fand die Begegnung beim Hauptrundensiebten in Karlsruhe statt. Zum Leidwesen der Fans konnten die LIONS nicht an ihre bisherigen Leistungen aus dieser Saison gegen Rostock anknüpfen und verloren nach einer äußerst schwachen zweiten Hälfte mit 66:87.
ProA-Topscorer Stanley Whittaker eröffnete mit einem Sprungwurf die Punktejagd für die LIONS, bevor die Führung kurz darauf zu den SEAWOLVES wechselte. Doch Karlsruhe trat zunächst selbstbewusst gegen den Hauptrundenzweiten auf. Nach intensiven ersten sieben Minuten stand es dennoch nur 10:10. Auch in der verbleibenden Zeit bis zur ersten Pause schenkten sich die Kontrahenten nichts, was in einem recht ausgeglichenen Zwischenstand von 14:16 nach zehn Minuten resultierte. Mit ihrem zweiten Angriff nach Wiederbeginn konnten die LIONS ausgleichen und kurz darauf mit dem ersten erfolgreichen Karlsruher Dreier des Abends durch Ferdinand Zylka in Führung gehen. Den sich abzeichnenden Run der Hausherren versuchten die SEAWOLVES nach 13 Minuten beim Stand von 23:18 per Auszeit zu unterbrechen, konnten aber zunächst nicht überzeugend kontern. Die Gastgeber hatten weiterhin leichte Vorteile, die sie zwischenzeitlich in eine Acht-Punkte-Führung ummünzten. In den letzten Minuten der ersten Hälfte bekamen die LIONS allerdings zunehmend Schwierigkeiten, den Ball im gegnerischen Korb unterzubringen und gerieten in der eigenen Defense immer wieder unter Druck. Beim Gang in die Kabinen hielt Karlsruhe noch einen 36:33-Vorsprung.
Was sich bereits gegen Ende von Halbzeit eins angedeutet hatte, trat kurz nach Wiederbeginn ein: Entschlossene Rostocker übernahmen mittels eines Acht-Punkte-Runs zu einem für sie günstigen Zeitpunkt die Führung. In der 23. Minute bat LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic sein Team in die Auszeit. Die Taktikbesprechung zeigte zunächst wenig Wirkung, denn in der nun deutlich rauer geführten Partie waren die Gäste nur noch schwer zu stoppen. Zwei LIONS-Punkte innerhalb der ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit waren hingegen deutlich zu wenig, um mit dem Favoriten mitzuhalten. Erst allmählich fand das Löwenrudel zu einer klareren Linie zurück und verkürzte den zwischenzeitlich bedrohlich angewachsenen Rückstand bis auf vier Punkte. Insgesamt war es trotzdem kein gutes Karlsruher Viertel, das mit einem Zwischenstand von 52:56 zu Ende ging. Nach 32 Spielminuten – die Gästeführung war nun erstmals zweistellig – versuchte Scepanovic mittels einer weiteren Auszeit noch einmal Impulse zu setzen, jedoch ohne Erfolg. Die Spieler wirkten nun unsicher und viel zu viele Bälle wurden zur leichten Beute für das Gästeteam, das nun keine Mühe hatte, den Vorsprung auszubauen und das Spiel bis zum Ende zu kontrollieren.
24.04.2022 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 84:81
Knappe Niederlage im zweiten Playoff-Spiel. RÖMERSTROM Gladiators verlieren bei den Bayer Giants Leverkusen mit 81:84. Bester Trierer war Austin Wiley mit 28 Punkten und 11 Rebounds. Spiel Drei der Viertelfinalserie am Mittwoch in der Arena Trier. Die Gladiatoren starteten mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley in die erste Auswärtspartie der Viertelfinalserie gegen die Bayer Giants Leverkusen. Ähnlich wie im ersten Spiel am Freitag begannen beiden Teams mit intensiver Defense und hohem Tempo in der Offensive. Die Leverkusener präsentierten sich in deutlicher besser Form als in Trier und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch im ersten Viertel. Nach sechs gespielten Minuten stand es 9:12, beide Teams erspielten sich gute Abschlüsse und setzten vor allem ihre Big Men gut in Szene. Mit einem Unentschieden von 20:20 ging es für die Kontrahenten in die erste Viertelpause.
Auch das zweite Viertel begann sehr ausgeglichen, weiterhin gingen beide Mannschaften ein hohes Tempo und gaben keinen Ball verloren. Nach vier Minuten stand es 29:29, Leverkusen traf besser aus der Distanz, auf Trierer Seite waren es weiterhin die Big Men, die hauptsächlich für Punkte sorgten. Richtung Halbzeit gelang es den Gladiatoren dann einige defensive Stops zu verbuchen und selbst schnelle und einfache Abschlüsse zu kreieren, wodurch man zur Halbzeit mit 44:38 in Führung gehen konnte. Das Tempo konnten die Moselstädter auch in der zweiten Halbzeit hochhalten und so schnell auf 50:38 davonziehen. Die Giants stellten nun auf eine Zonenverteidigung um, mit der es bereits im letzten Viertel von Spiel Eins gelang, die Trierer Offensive vor Probleme zu stellen. Die Gladiatoren suchten zu lange nach Lösungen und verloren so etwas ihren Spielfluss. Die Rheinländer trafen nun besser aus dem Feld und nutzten jede Nachlässigkeit der Trierer eiskalt aus. Dennoch ging es mit einer Trierer Führung von 61:53 in den letzten Spielabschnitt.
Im letzten Viertel zeigte sich dann der Playoff-Charakter der Partie: die Intensität wurde auf beiden Seiten nochmal erhöht und das gesamte Spiel wurde nochmal physischer. Jede Position musste hart umkämpft werden und es wurden keine einfachen Würfe mehr zugelassen. Zur Mitte des letzten Viertels waren die Giants wieder voll im Spiel, immer wieder war es Spencer Reaves der im Eins-gegen-Eins zu erfolgreichen Mitteldistanzwürfen kam und knapp fünf Minuten vor Spielende auf 69:68 aus Trierer Sicht verkürzte. Nun zeigte sich auf beiden Seiten eine gewisse Nervosität, beide Teams wollten einen spielentscheidenden Fehler vermeiden und suchten simple Lösungen in der Offensive. Eine starke Aufholjagd der Leverkusener gipfelte letztlich in einem 81:81 wenige Sekunden vor Schluss bei Trierer Ballbesitz. Im letzten Angriff bekam Gladiators-Center Austin Wiley einen gestellten Block als Offensivfoul gepfiffen und der Ballbesitz wechselte auf Leverkusener Seite. Mit Ablauf der Uhr war es Luis Figge, der einen wilden Dreier einnetzte und das Spiel mit 81:84 für die Gastgeber entschied.
Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Erstmal ein riesiges Dankeschön an unsere mitgereisten Fans, die uns unglaublich unterstützt haben! Wir haben ein gutes Spiel gemacht, man muss aber ganz klar sagen, dass das erste Spiel kein Gradmesser war. Es ist natürlich ärgerlich, dass wir relativ weit vorne waren und am Ende viele schwere Würfe bei Leverkusen gefallen sind. Wir waren im Kopf schon in Spiel Drei, Leverkusen stand mit dem Rücken zur Wand und hat natürlich alles reingeworfen. Da waren wir einfach nicht konzentriert genug, daraus müssen wir lernen. Natürlich ist auch der letzte Pfiff extrem ärgerlich, aber wir suchen hier nicht nach Ausreden. Jetzt gilt es, unsere INVICTUS-Philosophie zu leben und stärker zurückzukommen. Am Mittwoch wollen wir uns revanchieren und hoffen auf viele Fans, die uns dabei unterstützen“.
24.04.2022 18:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Medipolis SC Jena 100:84
Mit einer 100:84-Niederlage wird Medipolis SC Jena aus Paderborn an die Saale zurückkehren. Das personell erneut dezimierte Team von Domenik Reinboth unterlag am Sonntagabend bei enorm treffsicheren Ostwestfalen am Ende auch in dieser Höhe verdient, empfängt die Uni Baskets zum 3. Viertelfinal-Duell bereits am Mittwoch um 19.30 Uhr in der Sparkassen-Arena Jena. Während die Thüringer wie schon am Freitag zum Auftakt der Viertelfinalserie erneut auf Stephan Haukohl, Moritz Plescher und Vuk Radojicic verzichten mussten, machte sich die stark verkürzte Rotation im Verlauf der Partie zunehmend stärker bemerkbar.
Nach dem Auftaktviertel mit 29:18 in Rückstand geraten, legte Paderborn im zweiten Abschnitt konsequent nach und enteilte bis zur Halbzeitpause auf 56:40. Nicht nur in dieser Phase waren es immer wieder meist ansatzlose und erfolgreiche Nadelstiche aus der Distanz, die Jenas Rhythmus unterbrachen. Zwar gelang es den Saalestädtern im Verlauf des dritten Viertels ein Comeback zu starten und bis zur 30. Minute auf 78:68 zu verkürzen, doch die Hausherren erwiesen sich im Endspurt als zu stabil und treffsicher, um ihren Heimsieg noch einmal in Gefahr geraten zu lassen. Speziell in den Schlüsselmomenten konnte sich Paderborns Coach Steven Esterkamp auf seinen Ausnahmespieler Jordan Livingston Barnes verlassen, der sich am Ende mit 22 Punkte zum Man of the Match krönte und sein Team zum verdienten Ausgleich der Viertelfinalserie (1:1) führte.
Der Kräfteverschleiß der schmalen Jenaer Rotation zeigte sich sowohl bei der Dreierquote (10/29, 34 Prozent) als auch an der Linie (10/20 FTs, 50 Prozent). Im Gegensatz dazu präsentierten sich die Paderborner fast traumwandlerisch sicher, trafen 63 Prozent ihrer Distanzwürfe (12/19) sowie 16 von 18 ihrer Freiwürfe (89 Prozent).
Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Mit der Leistung und dem Resultat sind wir nicht zufrieden. Wir haben nicht mit der notwendigen Energie gespielt, sind zu inkonstant in den Dingen, die wir auf dem Parkett umsetzen wollen. Das betrifft besonders die Verteidigung, aber auch die Offensive. Die personelle Situation kann und darf da nicht als Ausrede dienen. Am Mittwoch müssen wir die Chance nutzen und es besser machen.“ Rayshawn Simmons (Topscorer Medipolis SC Jena): „Das ist Playoff-Basketball. Wir müssen weiter kämpfen, uns im Laufe der nächsten Spiele steigern und verbessern. Die Serie ist jetzt ausgeglichen. Nach dem Resultat in Paderborn freue ich mich darauf, unterstützt von unseren wunderbaren Fans am Mittwoch wieder zu Hause aufzulaufen, um in die Spur zurückzufinden.“
Nachberichte ProB Playdowns
/in APP, ProB Nord Playdowns 21/22, ProB Playdowns 21/22, ProB Süd Playdowns 21_22ProB Nord
22.04.2022 20:30 Uhr ETV Hamburg vs. Dragons Rhöndorf 87:98
Der Eimsbütteler TV hat im vorletzten Heimspiel der Saison erneut seine Daseinsberechtigung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord nachgewiesen – auch wenn es gegen die Dragons Rhöndorf am Ende nicht zum Sieg reichte. Die bereits als Absteiger feststehenden Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs unterlagen am Freitagabend vor 100 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek dem Farmteam von Bundesliga-Spitzenreiter Telekom Baskets Bonn mit 87:98 (44:54), gaben aber mit einer guten Leistung die passende Antwort auf die deutlich höhere Niederlage sechs Tage zuvor im Playdown-Hinspiel in Rhöndorf (74:116).
Wieder ohne Vladi Migurnov (Prüfungen), dafür aber mit dem wiedergenesenen Mayika Lungongo als Big Man in der Startipg Lineup begann der ETV die Partie. Lungongo hatte auch gleich in der ersten Defense-Sequenz die Finger am Ball, im folgenden Angriff versenkte ETV-Kapitän Leo Eckmann einen Dreier zur Führung. Eine Disziplin, die auch Dragon Nicolas Buchholz beherrscht, wie er in den ersten fünfeinhalb Spielminuten gleich viermal gegen die Eimsbütteler 2-3-Zone unter Beweis stellte. Da wollte sich der eigentliche Eimsbütteler Long-Distance-Spezialist Jack Fritsche nicht lumpen lassen und verwandelte ebenfalls zweimal von Downtown. Mit anderen Worten: Es entwickelte sich im ersten Viertel ein munterer Schlagabtausch, der erst beim Stand von 23:29 endete, nach einem Buzzerbeater von Viktor Frankl-Maus – natürlich von hinter der Dreierlinie. Nach der ersten kleinen Pause ging das Tempo im Spiel etwas verloren. Genau wie phasenweise die Ordnung in der Hamburger Verteidigung, in der die Help Defense wie auch die Reboundarbeit zu wünschen übrig ließen. Die Dragons-Defense wiederum verbiss sich von Beginn an vehement an Liga-Topscorer Mubarak Salami. Und das mit Erfolg. Mitte der zweiten Viertels stand der Combo Guard erst bei mageren vier Punkten, allerdings war er durch eine früh erlittene Fingerverletzung arg gehandicapt. Dafür sprangen die gut aufgelegten Fritsche und Marcel Hoppe in die Bresche, die zur Halbzeit bereits bei 14 und 16 Punkten standen. Nur dank eines weiteren Threeballs von Buchholz, erneut fast mit der Schlusssirene, war die Führung der Rhöndorfer zur Pause zweistellig (44:54).
Den besseren Start in den dritten Durchgang erwischten dann die Eimsbütteler – vor allem dank „Hot Hand“ Hoppe, der per Layup, Midrange Jumper oder Dreier traf. Beim Stand von 53:56 war die Partie plötzlich wieder ein „One possesion game“, der Gegner also wieder in Wurfweite. Und so blieben die Kräfteverhältnisse auch im weiteren Verlauf des Viertels. Die Eimsbütteler hatten sowohl vorne ihren Wurftouch als auch hinten ihren Spaß an einer aggressiven Small-Ball-Defense gefunden. Ein Dreier von Fritsche (5 Treffer bei 8 Versuchen; 21 Punkte am Ende) brachte den ETV gar auf einen Punkt heran (69:70), ehe beim Stand von 69:75 zum letzten Mal die Kräfte gesammelt wurden. Und während bei den Dragons immer mehr Hektik einkehrte, witterten die Schützlinge von ETV-Trainerin Sükran Gencay mehr und mehr ihre Chance. Dabei fungierte der sonstige Scorer Salami (18 Punkte am Ende) überwiegend als kluger Initiator, ließ allerdings ärgerlicherweise gleich vier Freiwürfe in Serie liegen. Doch dann traf er doch: Ein Dreipunktespiel und ein Drive von ihm brachten die Gastgeber erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung (80:79). Die jedoch nicht lange anhielt. Sieben schnelle Punkte der Dragons wendeten das Blatt wieder (80:86). Entschieden war jedoch noch nichts. Zwar war das Feuer bei Hoppe (29 Punkte; 13:24 aus dem Feld) inzwischen erloschen, doch blieben die Eimsbütteler zumindest dran (87:92 nach einem Salami-Dreier/38. Minute). Zum ganz großen Wurf sollte es dann aber doch nicht reichen. Zu oft ging der Ball in der entscheidenden Phase verloren, die Dragons retteten sich schließlich dank konsequentem Finishing mit 87:98 ins Ziel.
„Ich bin ingesamt zufrieden mit den Jungs. Das war gute Reaktion auf das Spiel vor einer Woche“, sagte ETV-Headcoach Gencay nach der lange Zeit umkämpften Partie. Auch ETV-Leader Salami fand durchaus lobende Worte: „Unsere Leistung war wirklich okay. Ich denke, wir hätten das Spiel auch gewinnen können.“
24.04.2022 17:00 Uhr LOK BERNAU vs. RheinStars Köln 87:68
Mit einer starken Teamleistung und einem deutlichen Heimsieg gegen die RheinStars Köln meldete sich LOK BERNAU in den Playdowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zurück. Im Rückspiel revanchierten sich die Bernauer mit einem deutlichen 87:68 für die Oster-Niederlage in der Vorwoche. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte Max Rockmann mit 14 Punkten heraus – insgesamt scorten fünf Bernauer zweistellig. Die Vorzeichen standen gut, weil das LOK-Team in nahezu identischer Besetzung wie bei Auswärtsspiel in Köln auflaufen konnte. Einzig Rikus Schulte fehlte vor einer Woche, stand am Sonntag aber wieder im Bernauer Kader.
Das Spiel war zunächst eine Blaupause des Hinspiels. Bernau tat sich anfangs wieder schwer und brauchte über fünf Minuten sowie eine eindringliche Auszeit von Trainer René Schilling, um ins Spiel zu finden. Köln hatte sich da bereits ein kleines 4:12 Polster erspielt. Max Rockmann, Robert Kulawick und auch Tjark Lademacher zeigten sich aber schon früh treffsicher von Außen. Bis zur ersten Viertelpause hatte sich LOK bereits herangekämpft. Die Partie blieb ausgeglichen und wie erwartet umkämpft. Bernau konnte sich zwar mit einem Zwischenlauf kurzzeitig auf 39:31 absetzen. Bis zur Halbzeit waren die RheinStars, die mit Selbstvertrauen aus zuletzt vier Siegen am Stück anreisten, aber wieder auf 41:39 dran. Auch nach dem Seitenwechsel suchten die Bernauer geduldig ihre Chancen und behaupteten auch lange die knappe Führung. LOK suchte konsequent den Weg zum Korb und baute gegen Viertelende so die Führung von der Freiwurflinie auf 64:55 aus. Auch im entscheidenden Schlussviertel blieben die Hausherren am Drücker. Gut vier Minuten vor Ende netzte Malte Delow mit Ende der Angriffszeit einen weiten Dreier ein und riss damit auch die 540 Zuschauer in der Erich-Wünsch-Halle von den Sitzen. Mit einem 12:0-Lauf in dieser Phase setzte sich LOK vorentscheidend 83:62 ab. Köln fand zwar durch ihre beiden Topscorer Vincent Golson und Andrej Mangold Lücken in der Verteidigung. Am verdienten 87:68 Heimsieg der Bernauer änderte das nichts mehr.
In den Playdowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sind in der Nordgruppe die Teams aus Köln, Rhöndorf und Bernau mit jeweils 10 Siegen (20 Punkte) gleichauf. Den Dreiervergleich führen aktuell die Dragons Rhöndorf an. In den beiden verbleibenden Spielen treffen die Korbjäger von LOK BERNAU am kommenden Wochenende auswärts auf Schlusslicht ETV Hamburg, die bereits als Absteiger feststehen. Im letzten Saisonspiel treffen die Brandenburg in eigener Halle am 7. Mai um 19.30 Uhr auf die Dragons Rhöndorf.
LOK-Coach René Schilling: “Ich bin absolut zufrieden mit der Teamleistung heute. Abgesehen vom Ergebnis haben wir 25 Assists verteilt und auch in der Verteidigung einen guten Job gemacht. Das stimmt mich positiv und hoffnungsvoll. Wir haben es mit kleinen Umstellungen geschafft, Malte besser ins Spiel zu integrieren. Das hat uns enorm geholfen, weil wir so über das gesamte Spiel viel Druck machen konnten. Jetzt gilt es, mit dem gleichen Fokus und der gleichen Energie in die beiden genauso wichtigen letzten Spiele zu gehen.“
ProB Süd
22.04.2022 20:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 82:97
Nach der Niederlage am Ostersonntag nahmen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am Freitagabend Revanche im Rückspiel beim FC Bayern Basketball II. Am vierten Spieltag der PlayDowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd hieß es 97:82 (52:44) nach vierzig Minuten. Damit sammelten die Mittelhessen wichtige Punkte im Abstiegskampf. Eine entscheidende Rolle spielte dabei Rückkehrer Montrael Scott: Der US-Guard war nach seinem Sturz im Karlsruhe-Spiel erstmals wieder zum Einsatz gekommen und hielt mit 14 Punkten in der Schlussphase den Sieg fest. Topscorer wurde Johannes Lischka mit 29 Zählern.
Nach Dreipunktespielen durch Tim Uhlemann und Maximilian Begue etablierte Gießen eine frühe 6:2-Führung, die bis zum Viertelende bestand hatte. Nach schönem Ableger nach Abrollen durch Youngster Fabian Baumgarten war man dabei zwischenzeitlich bereits auf 21:13 enteilt (8.). Bayern fing sich aber und konterte bis zum Viertelende auf 23:27.Begue und Uhlemann sorgten auch im zweiten Durchgang mit Dunks für einen Blitzstart ihrer Farben. Nach einem Dreier durch Uhlemann zum 37:29 ging München in die Auszeit und wirkte anschließend agiler. Die Gäste erwischten aber den besseren Schlussrun und wären mit einer zweistelligen Führung in die Kabine gegangen, hätte Jonas Sauer für den FCB kurz vor der Sirene nicht auf 44:52 gestellt.
Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild: Die Rackelos stellten angeführt von Uhlemann und Scott auf 62:52, nach einer Auszeit aber gewann München wieder an Zutrauen und verkürzte bis auf 64:65. Als die Isarstädter im Schlussabschnitt getragen von einem wie entfesselte agierenden Luis Wulff auf 76:69 (34.) konterten, schienen die Gießener den Fehler des Hinspiels zu wiederholen. Dieses Mal aber hatte man Scott in den eigenen Reihen. Der genesene Gurad trug das Team mit 14 Punkten in den letzten fünf Minuten in sensationeller Manier – und hielt den Sieg für die Depant GIESSEN 46ers Rackelos damit fest.Weiter geht es für die Lahnstädter am kommenden Samstag zu Hause gegen die Wizards aus Karlsruhe. Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Das war ein wichtiger Sieg für uns! Jeder hat gekämpft und darum konnten wir schlussendlich gewinnen. Jetzt konzentrieren wir uns auf Karlsruhe, um daran anzuknüpfen und unsere Position zu festigen.“
24.04.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Arvato College Wizards 90:77
Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben ihr viertes Playdown-Spiel zu Hause gegen die Arvato College Wizards aus Karlsruhe mit 90:77 gewonnen. Headcoach Sepehr Tarrah schickt zu Beginn der Partie Matthew Meredith, Nils Leonhardt, Philipp Hadenfeldt, Calvin Schaum und Jordan Samare auf das Parkett. Zunächst tun sich beide Teams in der Offense schwer und einige Ballverluste und Fehlwürfe auf beiden Seiten führen zu einem unruhigen Beginn. Insgesamt entwickelt sich aber im weiteren Verlauf ein ausgeglichenes Spiel und so steht es nach sieben gespielten Minuten 15:14. Kurz darauf führt die erste Führung der Gäste zur ersten Auszeit der Juniors. Diese zeigt Wirkung und so verwandeln die Juniors zunächst einen Dreier und dann einen sehenswerten Alley Oop Dunk nach Zuspiel von Matthew Meredith auf Alexander Richardson. Und so gehen die Frankfurter mit einem 25:19 Vorsprung in die erste Pause. Im zweiten Abschnitt zeigen die Hausherren in der Offensive zunächst tolles Teamplay und erspielen sich ein ums andere Mal freie Würfe von außen oder finden den Mitspieler direkt unter dem Korb. Dann führen 3:30 Minuten ohne Korberfolg aufseiten der Juniors jedoch dazu, dass die Karlsruher wieder bis auf zwei Punkte herankommen können (32:30). Auch im weiteren Verlauf kann sich keins der beiden Teams entscheidend absetzen und mit einer knappen 45:41 Führung geht es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel legen die Juniors einen guten Start hin und können mit zwei Dreiern in Serie die Führung ausbauen und zwingen die Gäste zu einer schnellen Auszeit (53:46). Durch ihre gute Quote jenseits der Dreipunktelinie bleiben die Wizards immer in Schlagdistanz, können jedoch nie die Führung erobern. Und so entscheiden die Frankfurter das dritte Viertel wieder knapp für sich und nach 30 gespielten Minuten steht es 68:62 für die Juniors. Im letzten Abschnitt zeigen die Hausherren von Beginn an, dass sie sich für das verlorene Spiel in der vergangenen Woche revanchieren wollen. Durch einen 10:2 Lauf können sie ihren Vorsprung fünf Minuten vor dem Ende der Partie auf 78:66 ausbauen. Doch Karlsruhe gibt sich noch nicht geschlagen und versuchen erneut den Rückstand zu verkürzen. Doch die Juniors behalten die Nerven und spielen ihre Führung am Ende souverän nach Hause. So steht am Ende ein 90:77 Sieg auf der Anzeigetafel und der sportliche Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd ist fast perfekt.
Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Eine Woche später konnten wir uns gegen einen Gegner, der uns offensiv das Leben sehr schwer gemacht hat eine gute Antwort finden. Wir haben zurück in unsere offensive Form gefunden, den Ball bewegt, offene Würfe besser getroffen und schneller gespielt. Leider haben wir den Ball zu oft verloren. Das müssen wir vor allem nächste Woche besser machen. Das war ein wichtiger Sieg in Richtung Klassenerhalt.“
Nachberichte ProB Playoffs Viertelfinale
/in APP, ProB Playoffs 21/2223.04.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. SC Rist Wedel 80:68
Im ersten Spiel ihrer Viertelfinalserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB können die Dresden Titans in der Margon Arena vor 1250 Zuschauern mit einem 80:68-Sieg gegen den SC Rist Wedel überzeugen. Damit bleiben die „Titanen“ zu Hause ungeschlagen und benötigen nur noch einen weiteren Sieg, um ins Halbfinale einzuziehen. Mann des Spiels war Dresdens Nummer 25, Sebastian Heck. Neben engagierter Verteidigung dirigierte Heck den Angriff der Blau-Weißen meisterhaft, traf jeden seiner acht Feldwürfe für 19 Punkte, pflückte neun Rebounds und verteilte vier Vorlagen. Weiter geht es für die Mannschaft von Fabian Strauß schon kommenden Freitag, wenn der Titans-Headcoach an seine alte Wirkungsstätte Wedel zurückkehrt.
Gleich zu Beginn zeigten beide Teams, dass sie nicht grundlos ins Viertelfinale vorgedrungen waren. Hohe Wurfquoten und Intensität prägten die ersten Minuten, in denen für Wedel vor allem Martin Jelic als bulliger „Finisher“ glänzte. Doch die Titans hielten mit Georg Voigtmann und Tanner Graham am Brett dagegen. Durch Dreier von Grant Teichmann und Daniel Kirchner konnte Dresden sogar eine Führung herausspielen. Und Nico Wenzl sorgte nach seiner Einwechslung mit einem Treffer aus neun Metern zur Sirene für den 25:18-Zwischenstand und das Highlight des ersten Viertels. Im Anschluss trug dann Titans-Forward Sebastian Heck die offensive Hauptlast, netzte zwei Dreier und zündete zusammen mit Julius Stahl einen 12:3-Lauf! Als dann noch Bryan Nießen in seinem 194. Spiel für die Titans von außen traf, bebte die Margon Arena. Doch Wedels Jordan Walker und Hendrik Drescher hielten mit teils schwierigen Würfen ihr Team im Spiel und kürzten eine zwischenzeitliche 18-Punkte-Führung der Gastgeber auf 51:36 zur Halbzeit ein. Den Schlusspunkt setzten aber wieder die Titans, diesmal in Form eines wuchtigen Dunkings durch Voigtmann zum Buzzer.
Nach der Pause wollten es die Gäste nochmal wissen. Der äußerst korbgefährliche Walker sowie Drescher und Jelic starteten mit einem 11:4-Lauf ins dritte Viertel und zwangen Titans-Headcoach Fabian Strauß zur Auszeit. Im Anschluss übernahm dann wieder Heck, der an diesem Abend einfach nicht daneben werfen konnte, defensiv Drescher kontrollierte und nebenbei mit geschmeidigen Vorlagen den Dresdner Angriff orchestrierte. Mit einer komfortablen 67:53 ging es so in den Schlussabschnitt. Dort dauerte es satte zwei Minuten, ehe Max von der Wippel und dann Wenzl per Dreier die ersten Zähler erzielten und so den Heimsieg immer wahrscheinlicher werden ließen. Beim SC Rist dauerte es noch zwei Minuten länger bis Jelic den ersten Feldkorb für die Gäste erzielte. Zu spät, um noch eine Aufholjagd zu starten. Graham und Teichmann trafen derweil mehrfach von jenseits der Dreipunktlinie und die „Titanen“ brachten den 80:68-Auftaktsieg ungefährdet über die Ziellinie.
Headcoach Fabian Strauß – „Nach fünf Minuten im ersten Viertel haben wir einen sehr guten Flow entwickelt. In der zweiten Hälfte haben wir uns dann ein wenig durch die Zonenverteidigung Wedels verunsichern lassen. Trotzdem hatten wir auch in dieser Phase viele offene Würfe. Dass man die nicht immer trifft, soll auch mal vorkommen. Wir haben eine gute, solide Teamleistung gezeigt. Aber wir hätten es besser zu Ende bringen müssen.“
23.04.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers 93:66
Für den verletzt fehlenden Robin Danes hatte Coach Chris Schreiber Evans Rapieque in die Startaufstellung geschickt. Zunächst setzten beide Mannschaften auf Dreipunktwürfe, wenn auch nicht sehr erfolgreich. Trotzdem erwischten die Sixers den besseren Start und ließen sich dabei auch vom frühen 2. Foul von Marco Rahn nach nur drei Minuten nicht schocken. Wolmirstedt wurde defensiv gut in Schach gehalten und benötigte vier Minuten, bis der erste Feldkorb gelang, am Ende sollte nur ein weiterer in den ersten zehn Minuten hinzukommen. Nach Vincent Friedericis Vierpunkt-Spiel zum 6:10 (5.) folgten fünf weitere Freiwürfe von Marco Rahn, Evans Rapieque und Fredrik Rungby zur 17:8-Führung. Nur Wolmirstedts lupenreine Quote von der Freiwurflinie (9/9) hielt die Gastgeber zunächst im Spiel, das 22:13 für die Sixers spiegelte den Verlauf nach 10min gut wieder.
Ganz anders dann das Geschehen in Viertel Nummer zwei, das die SBB Baskets mit 31:15 für sich entscheiden konnten. Die Gastgeber verteidigten nun deutlich intensiver, zogen effektiver zum Korb und verwerteten konsequent ihre Ballgewinne. Die Sixers hingegen ließen die Ruhe und Konsequenz, mit der sie bisher aufgetreten waren, vollkommen vermissen. Zwischendurch war es ein 15:3-Lauf der SBB Baskets, den die Sixers auch mit zwei Auszeiten nicht imstande waren zu stoppen. Nach der erstmaligen zweistelligen Wolmirstedter Führung (42:32/19.) verkürzten Evans Rapieque per Dreier und Marco Rahn mit zwei Freiwürfen noch einmal auf 42:37, doch die erfolgreichen Freiwürfe Nummer 15 und 16 der Wolmirstedter in der ersten Halbzeit sorgten für eine 44:37-Pausenführung.
Nach Wiederanpfiff eröffneten Lukas Kazlauskas und Vincent Friederici das Geschehen mit zwei Dreipunktwürfen, doch an der Dominanz der Wolmirstedter änderte das nichts. Die Gastgeber kontrollierten nun noch deutlicher die Rebounds, punkteten offensiv variabel und setzten sich Stück für Stück immer weiter ab. Spätestens als Steffen Haufs das vierte Viertel mit einem Dreier zum 74:53 eröffnete und damit die Führung der Gastgeber erstmals auf über 20 Punkte schraubte, war klar: Spiel eins würde sich der Favorit wohl nicht mehr nehmen lassen. Im vierten Abschnitt blieb die Sixers-Mannschaft fast sechs Minuten lang ohne Feldkorb, Energie und Siegeswillen waren dahin.
Chris Schreiber, Headcoach BSW Sixers: „Der Start ins Spiel ist uns gut gelungen, da waren wir sehr diszipliniert und haben viel richtig gemacht. Danach ist das Spiel komplett gekippt, was natürlich auch mit der Qualität von Wolmirstedt zu tun hat. Wir haben sie nicht mehr halten können, sie konnten punkten wie sie wollten. Wenn man das Reboundverhältnis so deutlich verliert, hast du keine Chance gegen solch ein gutes Team zu gewinnen. Man mass da dem Gegner Respekt zollen für diesen Auftritt. Doch das Gute an einer Best of three Serie ist die Tatsache, dass es zum Glück nur ein Spiel war und wir jetzt am Freitag versuchen werden, alles aus uns herauszuholen was noch da ist und die Serie auszugleichen.“
23.04.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. OrangeAcademy 55:70
Die WWU Baskets Münster haben in Spiel eins im Viertelfinale der Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ihre erste Heimniederlage der Saison kassiert. Gegen die stark aufspielende OrangeAcademy Ulm fanden die Uni-Städter vor 2.500 Zuschauern nie richtig ins Spiel und verloren auch in der Höhe verdient 55:70 (28:33). Insbesondere im Auftakt- und Schlussviertel drückte das Team von Anton Gavel der Partie seinen Stempel auf, entschied diese jeweils 19:12 für sich. Die Münsteraner müssen nun Spiel zwei in Ulm gewinnen, um im Playoff-Aufstiegsrennen zu bleiben.Klassischer Fehlstart
Im ersten Aufeinandertreffen mit den Schwaben vertraute WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen auf die Starter Jasper Günther, Ryan Richmond, Stefan Weß, Cosmo Grühn und Helge Wezorke. Die Ulmer begannen das Spiel äußerst aggressiv, mit sehr beweglicher, schneller Defense und kamen zu einfach zu Punkten. Von Beginn an war der Münsteraner Angriff wie abgeschnitten, das Harmsen-Team kassierte früh einen 0:7-Lauf und war hinten (3:10, 4.). Die Ulmer attackierten die Zone, die WWU Baskets kreierten wenig, sahen sich nach acht Minuten einem 9:17-Fehlstart gegenüber. Äußerst schwache Wurfquoten taten ihr übriges. Mit nur 12 Punkten ging das offensivstärkste ProB-Nord-Team ins zweite Viertel. 12:19 nach dem ersten Abschnitt.
Nach David Fuchs‘ Dreier setzte sich Ulm erstmals zweistellig ab. Die Münsteraner ließen wiederholt gute Wurfchancen liegen, taten sich weiter schwer mit der switchenden Ulmer Verteidigung. Überrumpelt mit zwei Korblegern geriet der Gastgeber weiter in Rückstand (14:26, 15.). Fortan aber rangen die WWU Baskets in einem an Punkten armen Verteidigungskampf verbessert um jeden Treffer. Jasper Günther mit vier und Adam Touray mit zwei Punkten ließen immerhin einen kleinen Lauf und Hoffnung entstehen (20:26. 17.). Dreier-Spezialist Helge Wezorke setzte den Treffer zum 23:28 (18.). Zum Ende der ersten Halbzeit hatte sich das Harmsen-Team zwar etwa besser auf die Ulmer Verteidigung und dichte Zone eingestellt. Aber die erzwang viele schwere Münsteraner Würfe mit schwachen Quoten. Ein 5-Punkte-Rückstand zur Pause war logische Konsequenz (28:33).
Im dritten Abschnitt war der WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen früh gefragt, nachdem Ulm zu leicht zu schnellen vier Punkten am Korb kam. Auch die Auszeit unterbrach den 8:0-Lauf der OrangeAcademy nicht (28:41, 23.). Die WWU Baskets taten sich schwer, eine Aufholjagd zu starten. Erst nach dreieinhalb Minuten brachte Stefan Weß wieder Zähler auf die Anzeigetafel, nutzte die seltenen Lücken in der Ulmer Defensive. Aufgrund des Laufs ging das dritte Viertel mit 18:15 an die Schwaben. Das Team von Anton Gavel bewahrte sich seinen Vorteil nach dem dritten Viertel (43:51). Letztes Viertel, ähnliches Bild wie im ersten Viertel. Endlich fiel mal ein Dreier, Stefan Weß verkürzte auf 46:52. Beide Teams brachten dann kaum mehr Punkte zustande. Mit einem weiteren Dreier konnte Cosmo Grühn noch einmal aufschließen (52:57, 36.). Die Energie der WWU Baskets reichte jedoch nicht, während Ulm noch einmal aufdrehte, auch das dritte Viertel mit 19:12 beherrschte. Die bessere Mannschaft an diesem Abend nahm einen klaren 15-Punkte-Erfolg auf die weite Rückreise.
24.04.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf 66:75
Die EPG Baskets Koblenz haben das erste Play-off-Viertelfinalspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die ART Giants Düsseldorf verloren. Die Mannschaft von Trainer Gerard Gomila unterlag den Düsseldorfern nach desolater zweiter Halbzeit mit 66:75 (40:32). Die Rhein-Mosel-Städter stehen damit unter Zugzwang. Am kommenden Freitag in Düsseldorf hilft den Koblenzern nur ein Sieg, ansonsten sind die Saison und der Traum vom Aufstieg in die ProA beendet. Thomas Klein, Vorstand Sport und Marketing der Baskets, brachte es schnell nach dem Spiel auf den Punkt. „Das waren in diesem Spiel wohl unsere besten und schlechtesten 15 Minuten dieser Saison.“
Die Baskets starteten richtig stark in die Partie. Dominique Johnson eröffnete mit einem erfolgreichen Distanzwurf. Dazu funktionierte das Zusammenspiel von Aufbau und Center. Marvin Heckel setzte Moses Pölking immer wieder gut in Szene. Das Offensivspiel gefiel und wirkte nahezu mühelos. Bis zur Auszeit von Düsseldorfs Trainer Florian Flabb nach etwas mehr als fünf Minuten erspielten sich die Baskets einen 18:8-Vorsprung. Bei den Gästen traf der überragende US-Amerikaner Booker Wade Coplin zwar zwei schwierige Dreier, aber die Baskets setzten ihren guten Lauf auch nach der Auszeit und den ersten Wechseln fort. Auch mit Brian Butler funktionierte das Spiel unter dem Korb hervorragend. Butler war es auch, der den letzten Korb des ersten Viertels zum 28:16 markierte. „Wir hatten keinen defensiven Rhythmus“, befand Flabb. Das setzte sich zunächst auch im zweiten Viertel fort bis zum 40:26 (17.). Düsseldorf veränderte nun die Verteidigung und agierte fortan in einer Zone. Eine Abwehrform, die die Koblenzer im Saisonverlauf immer wieder vor Probleme gestellt hat. „Wir haben natürlich die Hausaufgaben gemacht und wussten das. Trotzdem wollten wir zunächst in der Mannverteidigung agieren. Aber das hat halt gar nicht funktioniert“, erkannte Flabb. Düsseldorf beendete mit einem 6:0- Lauf und neuem Mut das zweite Viertel.
Nach der Pause wurde es bitter für die Gastgeber. „Das dritte Viertel hat uns gekillt. Wir haben aufgehört zu spielen. Es ist nicht nur eine Frage der Taktik und der Zonenverteidigung. Es ist viel mehr eine mentale Sache“, sagte der enttäuschte Gomila. Die Gäste übernahmen beim 46:45 durch Coplin nach fünf Minuten im dritten Viertel das erste Mal die Führung und wurden von Minute zu Minute sicherer. Die Distanzwürfe saßen plötzlich, die Rebounds wurden kontrolliert und Koblenz leistete sich zunehmend Ballverluste. Die Offensive kam fast völlig zum Erliegen. Die Giants entschieden das dritte Viertel mit 24:11 für sich und waren nicht mehr zu stoppen. Mit einem 11:0-Lauf zum 68:51 startete Düsseldorf ins Schlussviertel. Ganze sieben Minuten und zwölf Sekunden blieben die Hausherren ohne eigenen Korberfolg. In den drei Schlussminuten verkürzten die Baskets den Rückstand ein wenig, die vorher eingehandelte Hypothek blieb aber zu groß. „Wir müssen uns jetzt schnell wieder aufrichten. Die Mannschaft hat zunächst gezeigt, was sie leisten kann. Wir dürfen uns einfach nicht so komplett aus dem Spiel bringen lassen. Wenn man offensive Probleme hat, darf man nicht gleichzeitig auch die Verteidigung vernachlässigen. Das haben wir im dritten Viertel getan und wurden dafür bestraft“, sagte Gomila.
Vorberichte ProB Playdowns
/in APP, ProB Nord Playdowns 21/22, ProB Playdowns 21/22, ProB Süd Playdowns 21_22ProB Nord
22.04.2022 20:30 Uhr ETV Hamburg vs. Dragons Rhöndorf
Nach den Heimspiel-Wochen folgen für Rhöndorf drei Auswärts-Partien zum Ende der Playdowns der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB. Den Auftakt bildet das Gastspiel der Dragons Rhöndorf bei Schlusslicht ETV Hamburg, die erst am vergangenen Samstag im DragonDome deutlich geschlagen wurden.
Trotz 33 Punkten durch ihren Topscorer Mubarak Salami (28,5 PPG) war das Team um Headcoach Sükran Gencay am Ende chancenlos und unterlag auch in der Höhe verdient mit 116:74 am Menzenberg. Doch mit der möglichen Rückkehr einiger angeschlagener Akteure kann das sportliche Gesicht der Gastgeber sich nochmals durchaus wandeln, fehlte doch mit Vladimir Migunov (5,4 PPG & 5,8 RPG) unter anderem ein wichtiger Big Man in der Rotation der Nordlichter. Doch Bange machen gilt nicht, zu wichtig ist ein möglicher Erfolg für die Mannen von Headcoach Julius Thomas.
Ein erneuter Erfolg bietet die Chance den zweiten Rang der Tabelle zu festigen und bei einer Kölner Niederlage in Bernau sogar die Tabellenführung zu übernehmen aufgrund des direkten Vergleichs. Sportlich können die Dragons mit nahezu voller Kapelle planen, lediglich der Einsatz von Youngster Ousmane N’Diaye steht noch in den Sternen. Hier gilt es das große Nachwuchs-Talent nicht unnötig zu früh wieder in den Wettkampf zu werfen.
Oshane Drews (#12 Dragons Rhöndorf): „Es ist wichtig, dass wir mit der gleichen Energie und dem gleichen Fokus in das Spiel gehen, wie am vergangenen Samstag. Wir haben unseren Gameplan letztes Wochenende gut umgesetzt, aber dürfen jetzt nicht davon ausgehen, dass das Rückspiel leicht wird. Wir haben in Hamburg schon verloren und haben da noch eine Rechnung offen! Schlüssel ist, dass es wir Mubarak Salami stoppen, der offensiv unglaublich stark ist und wir smart mit unseren Fouls gegen ihn umgehen müssen. Offensiv gilt es an die Leistungen vom deutlichen Sieg anzuknüpfen.“
23.04.2022 17:00 Uhr LOK BERNAU vs. RheinStars Köln
Die Korbjäger von LOK BERNAU kämpfen am Sonntag in den Playdowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB um wichtige Zähler für die verbliebene Chance auf den Klassenerhalt. Im direkten Rückspiel nach der Oster-Niederlage sind RheinStars Köln am Sonntag in Bernau zu Gast. Nach der Niederlage vom vergangenen Osterwochenende können sich die Bernauer Basketball im Rückspiel gegen die RheinStars Köln revanchieren und bei einem Sieg mit direktem Vergleich in der Playdown-Tabelle vorbeiziehen.
Das Duell vor einer Woche versprach nicht nur Spannung, sondern bot nach einer umkämpften und ausgeglichenen ersten Spielhälfte eine echte Achterbahnfahrt. Köln spielte sich nach der Halbzeitpause in einen Rausch, während die LOK-Basketballer minutenlang ohne Punkte blieben und reihenweise Ballverluste produzierte. „Es war einmal mehr auch für mich enttäuschend“, erinnert sich Trainer René Schilling. „Um so mehr, dass wir uns dann im Schlussviertel steigerten und mit einer starken Aufholjagd sogar die Chance hatten, das Spiel doch noch einmal zu drehen. Das Ergebnis kennen wir. Leider hat es dann doch nicht gereicht.“
Das soll sich nach Möglichkeit am Sonntag nicht wiederholen. Nach drei Spieltagen ist LOK BERNAU in der Nordgruppe der Playdowns auf den 3. Platz abgerutscht, hat aber noch alle Chancen. Dafür ist dann nicht nur ein Sieg gegen die RheinStars Köln Pflicht, sondern auch Punkte aus den dann noch verbleibenden Rückspielen gegen Hamburg und Rhöndorf. Besonderes Augenmerk gilt am Sonntag nicht nur den beiden Kölner Topscorern Vincent Golson (22,5 Punkte im Schnitt) sowie Andrej Mangold (10,8 Punkte). Große Probleme bereitete den Brandenburgern im Hinspiel auch der französische Flügelspieler Ron Mvouika, der am Ostersamstag 21 Punkte auflegte.
LOK-Coach René Schilling: „Ich hoffe und zähle nicht nur auf eine Leistungssteigerung meines Teams, sondern auch auf die Unterstützung unserer Fans, die uns diese Saison durch viele Heimspiele getragen haben. Wir nutzen die Trainings in dieser Woche auch, um die Rückkehrer Christoph Tilly und Nolan Adekunle wieder weiter in die Rotation zu integrieren.“
ProB Süd
22.04.2022 20:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos
In den PlayDowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd sind die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am vierten Spieltag erneut gegen den FC Bayern Basketball II gefordert. Nach der Niederlage im Heimspiel gegen die Münchener hat sich die Lage im Abstiegskampf verschärft. Anstatt dem zunächst veröffentlichen Samstagtermin, findet der Sprungball bereits am morgigen Freitag, den 22. April um 20.00 Uhr im Audi Dome statt. Während München selbst trotz des Sieges weiter ganz unten in der PlayDown-Tabelle steht, hat sich auch die Position der Rackelos verkompliziert. Grund dafür ist nicht die Lage im Süden der Liga, sondern in ihrer Nordstaffel. Nur die drei besten Teams der beiden Vierergruppen halten sportliche die Klasse.
Gießen war nach dem PlayDown-Auftaktsieg über Frankfurt zwischenzeitlich staffelübergreifend Erster. Nach jetzt zwei Niederlagen in Folge rutschte man nicht nur im Süden auf den zweiten Rang. Mit zehn Siegen auf dem Konto steht man nur noch knapp vor den Nord-Teams aus Rhöndorf und Bernau (jeweils 9), während Köln nach dem vierten Sieg in Folge gleichzog (10). Für die Rackelos leitet sich daraus ab, dass ein Sieg gegen das junge Bayern-Team Pflicht ist. Ausgerechnet gegen die Isarstädter tat man es sich in dieser Saison aber in allen drei Begegnungen schwer – und das unabhängig vom aktuellen Formstand. Der Sieg in der Hinrunde wurde erkämpft, als die Gießener gerade eine Niederlagenserie abzuschütteln versuchten. Vor dem Punktgewinn in der Rückrunde waren die Lahnstädter in Spitzenform, mussten aber dennoch bis in die Schlussphase zittern. Am letzten Sonntag wurde man durch die Sechser-Rotation der Bayern eiskalt erwischt. Es war erst der vierte Sieg des Farmteams im 24. Spiel.
Staffelübergreifend ist der sportliche Abstieg für den FCB damit nicht mehr abzuwenden. Alles läuft auf einen Vergleich zwischen Gießen, Frankfurt, Köln, Bernau und Rhöndorf hinaus. Nur die zwei besten Teams halten die Klasse. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos treffen dabei nach dem Bayern-Spiel am Samstag noch auf die FRAPORT SKYLINERS Juniors sowie die ebenfalls abgeschlagenen Karlsruher.
Patrick Unger: „Wir müssen mit mehr Energie spielen. Mit Blick auf den Norden ist die Lage jetzt schwerer, aber wir haben unser Schicksal weiter in der eigenen Hand und wollen es sportlich daher auch aus eigener Kraft regeln.“
23.04.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Arvato College Wizards
Zwei Spiele, zwei Siege. Die PlayDowns verlaufen für die Arvato College Wizards bisher optimal. Die Siegesserie soll auch im Rückspiel in Frankfurt nicht abreißen. Nach verletzungs- und coronabedingten Ausfällen kann Headcoach Igor Starcevic wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen. Die Ausgangslage für den dritten Erfolg im dritten Spiel ist somit ideal.
Im Hinspiel überzeugten die KIT Basketballer mit einem strukturierten Zusammenspiel in der Offensive und konsequenter Reboundarbeit. Die Top-Performer waren Zaire Thompson (25 Punkte), Christian Okolie (9 Rebounds) und Abdulai Abaker (7 Assists). Auf Frankfurter Seite überzeugten Jordan Samare (13 Punkte), Alexander Richardson und Nils Leonhardt (beide 7 Rebounds) und Philipp Hadenfeldt (6 Assists).
Für die College Wizards ist nach wie vor jedes Spiel entscheidend. Verlieren sie das Spiel gegen Frankfurt und Gießen gewinnt gleichzeitig gegen München, stehen die College Wizards bereits vor Abschluss der PlayDowns als sportliche Absteiger fest. Für die Hessen um Headcoach Sepehr Tarrah geht es darum, sich an der Tabellenspitze der PlayDowns zu etablieren, um den ersten Tabellenplatz der PlayDowns und somit den sicheren Verbleib in der Liga zu garantieren.
Vorberichte ProB Playoffs Viertelfinale
/in APP, ProB Playoffs 21/2223.04.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. SC Rist Wedel
Das Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB naht und die Dresden Titans erwartet ein besonders pikantes Duell. Denn mit dem SC Rist Wedel treffen Dresdens Korbjäger nicht nur auf den Tabellenfünften der Nordstaffel, sondern auch auf den ehemaligen Verein von Head- und Erfolgscoach Fabian Strauß. Selbiger spielte dort seine letzte Saison als Profi und coachte zwei Jahre im norddeutschen Jugendleistungssport. Doch in den Playoffs ist kein Platz für Nostalgie.
Während die Titans durch ihr ungefährdetes Weiterkommen gegen Stahnsdorf ein freies Osterwochenende genießen durften, konnten sich die Wedeler erst in der letzten Minute eines dramatischen dritten Spiels final durchsetzen. Maßgeblichen Anteil daran trug Wedels US-Guard Jordan Walker, der über die drei Spiele 20 Zähler im Schnitt auflegte. Und auch der ehemalige Jugendnationalspieler und MVP des Albert-Schweitzer-Turniers, Hendrik Drescher, scheint in Playoff-Form zu sein (16 Pts, 9 Reb). Fraglich ist dagegen der Einsatz von Jacob Hollatz (Bruder von National- und Erstligaspieler Justus Hollatz), der sich im letzten Spiel am Rücken verletzte. Der 23-Jährige interpretiert die Rolle des Aufbauspielers eher klassisch und erzielt nur acht Zähler im Schnitt, verteilt dafür aber fast ebenso viele Korbvorlagen (7.7 Assists) an seine Mitspieler und gehört zu den besten Flügelverteidigern der Liga.
Sollte Hollatz einsatzfähig sein, würde er wahrscheinlich auf Dresdens gefährlichsten Scorer angesetzt werden. Und das ist auf dem Flügel definitiv US-Amerikaner Grant Teichmann. Der Distanzspezialist erzielte in der Erstrundenserie gegen die TKS 49ers im Schnitt 15.5 Punkte bei 41.7 Prozent von „Downtown“ und traf immer dann, wenn offensiv sonst wenig für die Sachsen ging. Auch Dresdens Kapitän Georg Voigtmann präsentierte sich bislang in Playoff-Form und glänzte mit Effizienz von der Dreipunktlinie (42.9 Prozent Trefferquote) sowie Durchschnittswerten von 14 Zählern und acht Rebounds.
Titans-Headcoach Fabian Strauß –„Unser Ziel ist es, weiterhin zu Hause ungeschlagen zu bleiben. Doch mit Wedel kommt eine junge, hungrige Mannschaft zu uns. Mit ihrem starken Amerikaner [Walker], Bundesligadoppelstarter [Hendrik] Drescher und dem ebenfalls bundesligaerfahrenen [Jacob] Hollatz müssen wir ihre drei Topspieler kontrollieren. Gleichzeitig darf der Rest ihres Teams nicht zu einfachen Punkten kommen. Wenn wir das schaffen, haben wir gute Chancen.“
23.04.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
23.04.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. OrangeAcademy
Zwei Wochen nach dem bisher letzten Auftritt der WWU Baskets Münster, dem überzeugenden 93:58-Erfolg in Hanau, sind die Uni-Städter Samstagabend zurück im Geschehen: Zum Auftakt des Viertelfinales treffen die WWU Baskets Münster in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga um den Aufstieg in die ProA auf OrangeAcademy Ulm. Hochball von Spiel eins der Serie Best of three ist in der Halle Berg Fidel um 19.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr), Sportdeutschland.TV überträgt ab 19.00 Uhr live.
14 Tage Pause zwischen zwei Partien – ungewöhnlich für die WWU Baskets Münster in dieser Saison. Doch die Uni-Städter haben sich diese Zeit zur intensiven Trainingsarbeit und zur Regeneration selbst erarbeitet: Durch je einen Heim- und Auswärtssieg gegen Hanau zogen sie vorzeitig in das Playoff-Viertelfinale ein. WWU-Baskets-Trainer Björn Harmsen gönnte seinen Akteuren nach der Partie in Hanau und nach einem Block mit täglich zwei Trainingseinheiten jeweils ein paar freie Tage. „Die letzte Trainingswoche war sehr, sehr intensiv“, sagte Harmsen am Donnerstagnachmittag. Seit Dienstag bereiten sich die Münsteraner auf das Duell mit der OrangeAcademy aus Ulm vor. „Die Trainingswoche läuft gut bisher, alle sind gut erholt wieder reingekommen“, so Harmsen.
Das Trainerteam der WWU Baskets wird seine Mannschaft gut vorbereitet in die Begegnung mit den Schwaben schicken. Denn die haben sich nicht nur in der Liga unter den Top vier der ProB Süd eingereiht, sondern von Björn Harmsen stark eingeschätzte Schwelmer mit 2:1-Siegen aus den Playoffs geworfen. Im entscheidenden dritten Spiel fegte das Team von Anton Gavel am Ostersamstag chancenlose Schwelmer Baskets mit 99:84 förmlich aus dem OrangeCampus, dem 2020 eröffneten, modernsten Nachwuchs- und Leistungszentrum Europas. „Sie haben mit dem OrangeCampus einen unglaublichen Trainingskomplex hingesetzt“, schwärmte Harmsen. „Das Ulmer Nachwuchsprogramm ist sehr breit und professionell aufgestellt, hat viele Trainer*innen und eine große, entwickelte Struktur, was die Betreuung der Spieler anbelangt.“ Die WWU Baskets treffen demnach auf ein Team, das im OrangeCampus hoch professionell arbeitet und jedes ProB-Team bezwingen kann. Die Tiefe des Gavel-Kaders ist beeindruckend. Gleich neun Akteure der Schwaben kommen auf Einsatzzeiten von mehr als 20 Minuten. Das zweitbeste Offensivteam der Südstaffel (83,2 Punkte pro Partie) verteilt seine Punkteausbeute über zahlreiche gute Werfer, unter ihnen zuvorderst Moritz Krimmer (12,5 Punkte), Michael Rataj (12,2), David Fuchs (10,1) oder Marc-Antoine Thibault Loemba (9,9). Das macht die Aufgabe gegen Ulm taktisch herausfordernd. Ausgewählte Topscorer aus dem Spiel zu nehmen wird kein probates Mittel sein.
„Die Partie wird sehr attraktiv für die Zuschauer sein“, hob Münsters Dauerbrenner Stefan Weß hervor. Die Spielweisen beider Mannschaften ließen auf ein intensives, sehr schnelles Spiel schließen, so der 27-jährige gebürtige Münsteraner. „Ulm hat eine sehr junge Mannschaft, sehr tief besetzt, athletisch. Das Team kann vor allen Dingen hohes Tempo gehen“, betonte auch Björn Harmsen. Dazu ist es „stark an den Brettern und hat viele Ballgewinne. Da müssen wir schauen, dass wir den Ball nicht leicht verlieren, ihnen nicht zu viele zweite Chancen geben“, forderte Harmsen. Dem vielleicht talentiertesten Kader der ProB fehlt es noch an Erfahrung. Aber dieses Manko werden sie mehr als kompensieren. „Sie werden nach dem Weiterkommen gegen Schwelm vor Selbstbewusstsein strotzen“, so der WWU-Baskets-Coach.
24.04.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf
Im ersten Spiel der Playoff- Viertelfinalserie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB treffen die EPG Baskets Koblenz am Sonntag, den 24.04.2022 um 17.00 Uhr in der CGM Arena auf die Art Giants Düsseldorf. Das Team aus der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens beendete die Hauptrunde in der Nordstaffel mit einer Bilanz von 14-8 Siegen auf dem dritten Tabellenplatz und konnte im Saisonverlauf dem Ligaprimus aus Münster die einzige Saisonniederlage zufügen.
Während sich die EPG Baskets Koblenz in der ersten Playoff-Runde drei hartumkämpfte Spiele mit den Iserlohn Kangaroos lieferten und letztlich mit 2-1 Siegen in das Viertelfinale einziehen konnten, bekam es Düsseldorf in der ersten Runde mit den Oberhaching Tropics zu tun. Nach einem Heimsieg Düsseldorf im ersten Spiel unterlag das Team von Headcoach Florian Flabb in Oberhaching, sodass auch dieses Duell in ein drittes Entscheidungsspiel ging. In einem spannenden Spiel mit vielen Führungswechseln setzte sich Düsseldorf denkbar knapp mit 81-79 durch und konnte den Viertelfinaleinzug feiern.
Mit den beiden Amerikanern Quadre Lollis und Booker Coplin, dem Litauer Andrius Mikutis sowie den Aufbauspielern Franklyn Aunitz und Samuel Mpacko verfügt Düsseldorf über einen sehr korbgefährlichen Backcourt- im bisherigen Saisonverlauf erzielte das Quintett mehr als zwei Drittel der Düsseldorfer Punkte. Coplin ist nicht nur korbgefährlich (17,8 Punkte), sondern weiß auch als Rebounder (5,7), Assistgeber (5,6) und Balldieb (2,9 Steals- Ligabestwert) zu glänzen. Mit den beiden Scharfschützen Mikutis und Gebhardt besitzt Düssldorf zwei weitere Spieler, die neben Coplin und Lollis durchschnittlich zweistellig scoren und mit über 43 % verwandelter Dreier zu den besten Distanzschützen der Liga zählen. Auf den großen Position hat der 2,09 m Center Lennart Boner eine Schlüsselrolle übernommen. Mit knapp 10 Punkten, 9 Rebounds, 1,7 Blocks und einem Effektivitätswert von 17,4 gehört Boner zu den besten Spielern auf seiner Position und schafft mit seiner Präsenz für viel Platz für seine starken Teamkollegen im Backcourt der Giants. Ähnlich wie Iserlohn ist Düsseldorf ein sehr offensivstarkes Team, das im Schnitt pro Partie knapp 85 Punkte erzielt und dabei auf einen breiten Kader zurückgreifen kann. Um die Serie gegen Düsseldorf erfolgreich zu bestehen, müssen die Baskets wieder defensiv stark auftreten und den starken Offensivspielern Düsseldorfs das Spiel von der ersten Sekunde an schwer machen.
Zudem wird es enorm wichtig sein, dass die Fans wieder zahlreich in die Arena kommen und das Team der Baskets mit viel Energie von außen nach vorne pushen. Thomas Klein, Vorstand Sport & Marketing der Baskets, freut sich auf spannende Duelle mit den Giants:“ Das war ein hartes Stück Arbeit im Achtelfinale. Iserlohn war ein mehr als ebenbürtiger Gegner. Wer aber denkt, das wird leichter mit dem Dritten der Nordstaffel, den Giants aus Düsseldorf, irrt sich. Jedes Spiel hat Pokalcharakter und muss mit 150% Konzentration und unbändigem Siegeswillen angegangen werden. Es ist gut, dass wir als Zweiter auch im Viertelfinale gegen Düsseldorf im Falle eines dritten Entscheidungsspiels Heimrecht hätten. Erst jedoch muss das erste Spiel erst einmal absolviert und gewonnen werden, und das wird ähnlich dramatisch und spannend ablaufen wie gegen die Iserlohner Kangaroos. Wir erwarten mal wieder ein Spiel auf Augenhöhe was exakt wie jedes andere Play-off Spiel nur mit höchster Intensität gewonnen werden kann. Wir brauchen einmal mehr unsere Fans, um unsere Jungs zu puschen, dann bin ich guter Dinge.“
Vertragsverlängerung für Trainerduo Held
/in APP, Kadernews, Kadernews ProAVor dem Start der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geben die ROSTOCK SEAWOLVES bekannt, dass sie die Verträge mit Head Coach Christian Held und Co-Trainer Ralph Held um ein Jahr verlängern. Das Arbeitspapier gilt sowohl für die ProA als auch für die 1. Basketball Bundesliga, für die die SEAWOLVES ebenfalls einen Lizenzantrag gestellt haben.
„Wir freuen uns sehr, die Verträge mit Head Coach Christian Held und Co-Trainer Ralph Held zu verlängern. Das gibt uns Planungssicherheit auf der Trainerposition für die kommende Saison“, sagt der Sportliche Leiter Jens Hakanowitz. „Wir setzen auf Kontinuität und wollen die positive Entwicklung am Basketballstandort Rostock unter der Führung von Christian Held auch in der neuen Saison fortsetzen. Nun gehen wir voller Vorfreude in die bevorstehenden Playoffs.“
Christian Held kam im Sommer 2020 aus Trier nach Rostock und arbeitete bei den SEAWOLVES zunächst als Co-Trainer an der Seite von Dirk Bauermann. Ein Jahr später übernahm der 33-Jährige das Amt als Head Coach bei den Rostockern, nachdem Bauermanns Vertrag nicht verlängert wurde. Als neuer Co-Trainer wurde im Juli 2021 sein Vater Ralph Held vorgestellt. Der 64-Jährige arbeitete zuvor u.a. erfolgreich als Assistenztrainer in Trier und Oldenburg wie auch als Sportdirektor beim Deutschen Basketball Bund.
„Für mich ist der Weg, den wir gemeinsamen begonnen haben, noch lange nicht zu Ende. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit“, sagt Christian Held. „Mein Ziel ist es, hier in Rostock langfristig etwas aufzubauen. Dafür sind viele Schritte notwendig. Es ist mir persönlich unglaublich wichtig, dass man eine Entwicklung erkennt, sowohl sportlich bei den Profis der ROSTOCK SEAWOLVES als auch im gesamten Verein. Hinzu kommt, dass sich meine Familie und ich uns unglaublich wohlfühlen in Rostock. Ich hoffe, dass noch viele weitere erfolgreiche Jahre hinzukommen werden.“
Co-Trainer Ralph Held sagt: „Meine Frau und ich fühlen uns in Rostock sehr wohl. Wir wurden sehr herzlich aufgenommen und fühlen uns hier heimisch. Auch mein Ehrgeiz ist es, die Strukturen im Verein – vor allem im Nachwuchsbereich – weiterzuentwickeln und die bereits sehr erfolgreiche Arbeit in einem tollen Team fortzusetzen. Dazu zählen die kontinuierliche Verbesserung der Infrastruktur im Gesamtverein und die sportlichen Voraussetzungen für die Profimannschaft.“