02.04.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsruhe LIONS 82:102
Headcoach Felix Banobre musste in diesem letzten Heimspiel der Saison auf Tony Hicks, Lars Kamp, Alexander Winck und Ben Böther verzichten. So starteten Niklas Geske, Abi Kameric, Dominic Green, Johannes Joos und Kilian Dietz in die Partie. Für die ersten Punkte der Partie sorgte der Topscorer der Liga, Stanley Whittaker Jr., auf Seiten der LIONS mit einem getroffenen Sprungwurf, bevor Johannes Joos für die SparkassenStars ebenfalls die Punkteausbeute eröffnete. Die SparkassenStars hatten ab den Joos-Punkten den besseren Start und konnten sich über Niklas Geske, erneut Joos und einen Dunking von Dominic Green auf 8:2 absetzen. Diesen Vorsprung erhöhten sie bis zur Mitte des ersten Viertels weiter auf 15:7, doch bis zum Viertelende schlossen die Karlsruher Löwen auf 27:24 auf. Dominic Green erhöhte per Korbleger zum Auftakt des zweiten Viertels für die SparkassenStars auf 29:24, doch die Gäste kamen heran und drehten durch einen Dunking von Matthew Moyer nach 3:29 Minuten beim Stand von 31:32 erstmals die Partie. Die Hausherren ließen sich jedoch nicht abschütteln und so glich Miki Servera per Dreier nach 6:22 Minuten zum 39:39 aus und beide Teams schritten fortan im Gleichschritt voran. Ein Dreier von Leo Behrend brachte den Gästen dann eine hauchdünne 45:46-Halbzeitführung ein.
Die SparkassenStars starteten entschlossen in das dritte Viertel und so sorgte Kilian Dietz mit einem Tip-In nach 3:04 Minuten für die erneute Führung der Hausherren beim Stand von 52:51. Doch dies sollte die letzte Führung der Partie bleiben. Die Lions setzten sich auf 54:60 ab, bevor Miki Servera per Dreier und Korbleger noch einmal zum 59:60 aufschloss. Die Gäste beendeten das Viertel von dort an mit einem 0:9-Lauf und gingen vor dem Schlussviertel mit 59:69 in Führung, da die SparkassenStars zu viele Punkte aufgrund schlechter Wurfquoten liegen ließen. Da die Trefferquote des VfL auch zum Start des Schlussviertels nicht nach oben ging, konnten die Gäste mit einem 0:6-Run in die letzten 10 Minuten starten und bauten so die Führung auf 59:75 aus. Die Bochumer zwangen die Gäste zwar durch eine Ganzfeldverteidigung zu Fehlern und konnten nach 4:33 Minuten durch einen Korbleger von Johannes Joos noch einmal auf 73:83 verkürzen, doch dann fanden die Gäste ihren Rhythmus wieder und reduzierten die Fehler, während die SparkassenStars weiter mit ihren Wurfquoten aus dem Feld zu kämpfen hatten. Nach 40 Minuten stand eine 82:102-Niederlage auf der Anzeigetafel in der Rundsporthalle. Doch das Ergebnis war an diesem Abend zweitrangig. Das Team von Headcoach Felix Banobre bedankte sich noch einmal bei allen Fans in der Halle und der große, minutenlange Applaus kam von den Rängen für die erste ProA-Saison der Clubhistorie zurück.
„Ich bin stolz auf meine Spieler. Karlsruhe hat sehr hoch talentierte Spieler in ihren Reihen. Wir haben unser Spiel über drei Viertel umgesetzt, aber Karlsruhe immer wieder zu viele zweite Chancen erlaubt. Im letzten Viertel waren wir müde und haben unsere Würfe gar nicht mehr getroffen. Whittaker und Freeman waren sehr schwierig zu verteidigen. Ich bin glücklich und zufrieden, aber nicht fröhlich aufgrund der Niederlage. Jetzt blicken wir auf unseren letzten Tanz in Jena“, hielt Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel fest.
„Unsere Wurfquote hat uns heute davon abgehalten, einen positiveren Heimabschluss abzuliefern. Aber dennoch ist die Botschaft hoffentlich bei allen Besuchern und Live-Stream-Zuschauern angekommen: Danke für die Unterstützung! Gemeinsam haben wir es geschafft, eine sehr solide erste ProA-Saison abzuliefern und gemeinsam werden wir auch im nächsten Jahr weiterhin in der ProA für Furore sorgen! Vielen Dank an alle Partner und Fans für die Unterstützung und vielen Dank auch an alle Mitarbeiter, ehrenamtlichen Helfern und unsere Dienstleister für die Umsetzung in dieser Saison. Ich freue mich bereits jetzt auf ein Wiedersehen in der kommen ProA-Saison“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
02.04.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. ROSTOCK SEAWOLVES 102:97
Der Tabellenführer aus Rostock präsentierte sich von Beginn an wie ein solcher und bestimmte das Tempo der Begegnung. Hagen versuchten irgendwie Zugriff auf die Partie zu bekommen, fiel in der reaktiven Haltung allerdings immer weiter ins Hintertreffen (42:58, 20. Minute).In der Halbzeit schien Coach Chris Harris seinen Schützlingen die richtigen defensiven Mittel mit auf den Weg gegeben zu haben, um die Angriffsmaschinerie des Primus auszubremsen. In der zweiten Hälfte wurden die SEAWOLVES bei mageren 24 Zählern gehalten, wodurch Phoenix sich die Möglichkeit erarbeitete, die Partie noch in die Verlängerung zu schicken.
In der Extraschicht setzte Hagen den ersten Streich – und hatte damit direkt die Zuschauer auf seiner Seite. Dabei trug jeder auf dem Feld stehende „Feuervogel“ seinen wichtigen Teil bei. Vor allem die zuvor gar nicht fallen wollenden Freiwürfe warfen endlich hochprozentig Zählbares ab, was es Rostock zusätzlich erschwerte die bestehende Lücke zu schließen. Spätestens, als Karrington Ward knapp 35 Sekunden vor Schluss die Presse der Gäste mit langen Schritten aushebelte und zur Dreistelligkeit dunkte (100:92, 45. Minute), war die Entscheidung gefallen – und kurz darauf der Favoritensturz zum Ende der #SpohrWeek perfekt.
Nach einer emotionalen Ehrung vor Tipoff war es an Dominik Spohr persönlich, die Gäste auf Trab zu halten. Der Phoenix-Kapitän avancierte mit 19 Punkten zum Topscorer seiner Farben, wobei er fünf seiner acht Dreierversuche versenkte (62,5 Prozent) – von einem krachenden Dunk über die rechte Seite einmal ganz zu schweigen. Darüber hinaus zeigte sich auch Marquise Moore einmal mehr in starker Form. Mit 16 Punkten, acht Rebounds und sieben Assists kam der US-Guard auf den teamintern höchstens Effektivitätswert (23). Endlich wieder zurückgreifen konnte Coach Harris auf den CJ Walker, der zuletzt wegen einer Knöchelverletzung pausieren musste. Von der Bank kommend legte der Linkshänder elf Zähler auf und fand in gewohnter Manier seine Nebenleute (8 Assists). Die Gäste aus Rostock präsentierten sich in der ersten Hälfte stark aus der Distanz. Von zehn versuchten Dreiern fanden deren sechs ihr Ziel (60,0 Prozent Trefferquote). Erst nach dem Seitenwechsel stand Phoenix den gegnerischen Schützen aggressiver auf den Füßen und erlaubten – inklusive Verlängerung – in der Folge nur noch drei weitere Treffer von „Downtown“ bei zwölf Versuchen (25,0 Prozent).
Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „In der ersten Hälfte haben wir überhaupt nicht unseren Rhythmus gefunden und sind verdient in Rückstand geraten. Als wir die Rostocker Physis nach dem Seitenwechsel angenommen haben, ist die Partie langsam auf unsere Seite gekippt. Ich freue mich ungemein, dass wir Dominik in diesem Rahmen ehren und zudem auch noch einen Sieg schenken konnten – zu dem er uns in seiner unnachahmlichen Art getragen hat.“
02.04.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Artland Dragons 75:67
Im Heimspiel gegen die Artland Dragons, konnten sich die Kirchheim Knights am vergangenen Samstagabend in der heimischen Sporthalle Stadtmitte mit 75:67 durchsetzen. Nach starkem Beginn schwächeln die Ritter während der Partie, finden jedoch rechtzeitig den Weg zurück und setzten sich letztlich verdient durch. Durch den Heimsieg bleibt die theoretische Chance auf die Playoffs weiterhin bestehen. Bereits am Mittwoch folgt das nächste Heimspiel gegen einen direkten Konkurrenten.
Die Konstellation für die Mannen von Head Coach Perovic ist einfach. Möchte man weiter im Rennen um die begehrten ersten acht Tabellenplätze sein, dann müssen die Korbjäger ihre letzten ausstehenden Heimspiele allesamt gewinnen. Dies galt auch für das Duell mit den Artland Dragons, die ihrerseits noch gegen den Abstieg kämpfen. Verzichten mussten die Ritter, neben Aleksa Bulajic und Jon Williams, auf Center Noah Starkey. Der US-Amerikaner fällt mit einem Handbruch für ca. drei Monate aus und wird in dieser Saison nicht mehr in den Spielbetrieb eingreifen können.
Ein Ritter hatte sich besonders viel vorgenommen. Kapitän Till Pape ging voran und dominierte das erste Viertel. Er alleine erzielte im ersten Abschnitt so viele Punkte, wie die gesamte Mannschaft der Gäste. 14 Zähler wanderten in den ersten zehn Minuten auf das Konto des Forwards, der sich dabei nur einen Fehlwurf leistete und die Zone vollständig dominierte. Folgerichtig lagen die Gastgeber mit 24:14 nach dem 1. Viertel in Führung. Die Dragons hatten den Start ins Spiel verschlafen, kämpften sich nun jedoch step by step zurück in die Partie, während auf Kirchheimer Seite das Offensivspiel zu Stocken begann. Zur Mitte des zweiten Abschnitts waren die Dragons wieder dran und hatten den Rückstand vollständig aufgeholt. Es entwickelte sich eine zähe Partie. Yasin Kolo hielt mit acht Punkten und fünf Rebounds bis zur Halbzeit dagegen und leistete so einen wichtigen Beitrag zur knappen 39:33 Führung.
Im dritten Viertel wandten sich die Teckstädter erneut Pape zu, der mit weiteren neun Zählern antwortete. Leider gelang seinen Mitspielern relativ wenig und so verkürzten die Dragons weiterhin und gingen zeitweise auch in Führung. Im vierten Viertel wurde es dann intensiver. Die Gäste hatten Blut geleckt und kämpften nun um ihre Chance. Die Ritter hielten dagegen und es ging in die spannende Schlussphase. Der bis dahin überwiegend unglücklich auftretende Karlo Miksic hatte nun seine beste Phase. Per Dreier und And-One sorgte der Point Guard für die Führung. Den Deckel drauf machten Rohndell Goodwin und Elijah Strickland per Dreier. Die Defensive hielt und so ging der Sieg letztlich verdient an die Hausherren. „Im ersten Viertel haben wir ein gutes Spiel gezeigt. Danach sind uns Kraft und Konzentration abhandengekommen. Am Schluss war es dann ein Kraftakt, der uns den Sieg gerettet hat“, so Knights Sportchef Chris Schmidt.
02.04.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen 81:88
Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five gingen die Gladiatoren in das Spitzenspiel gegen die drittplatzierten Tigers aus Tübingen vor 1969 Zuschauern. Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Teams sehr intensiv verteidigten und offensiv ein hohes Tempo gingen. Während sich die Kontrahenten über die meiste Zeit des ersten Viertels einen offenen Schlagabtausch lieferten, waren es die Tigers, die mit zwei Dreiern in Folge erstmalig eine kleine Führung von 15:20 herausspielen konnten (7. Spielminute). Dennoch endete das erste Viertel knapp mit 20:21 aus der Sicht der Hausherren. Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts trafen die Tübinger sehr hochprozentig aus dem Feld, Trier agierte nun zu harmlos in der Offensive und hatte Probleme den Ball laufen zu lassen und die Innenspieler in guter Position zu bedienen. Erneut waren es zwei schnelle Dreier, die die Tigers auf 20:29 davonziehen ließen (12. Spielminute). Auch defensiv waren die Tübinger die giftigere Mannschaft und stellten die Trierer vor große Probleme im eigenen Spielaufbau. Nach vier gespielten Minuten betrug die Führung der Neckarstädter so bereits elf Punkte (23:34). Mit einem Lauf vor der Halbzeit gelang es den Gastgebern jedoch auf 38:42 heranzukommen und sich so eine gute Ausgangsposition für die zweite Spielhälfte zu erarbeiten.
Wie schon im zweiten Viertel legten die Gäste auch nach dem Seitenwechsel sofort einen starken Lauf hin und erhöhten ihre Führung erneut auf zehn Punkte (40:50, 23. Spielminute). Vor allem von jenseits der Drei-Punkte-Linie blieben die Tigers extrem treffsicher, während die Gladiatoren sich unnötige Ballverluste erlaubten. Trier hatte weiterhin Probleme mit der intensiven und physischen Verteidigung der Tübinger, schafften es aber – wie bereits in den ersten beiden Vierteln – kurz vor Schluss wieder auf 58:62 heranzukommen, nachdem man defensiv selbst etwas wacher agierte und die Tigers nicht zu freien Würfen kommen ließ.
Auch in das letzte Viertel starteten die Tübinger besser. Nach zwei Minuten stand es bereits wieder 60:69 aus Sicht der Gladiatoren, die weiterhin unkonzentriert auftraten und zu häufig einfache Ballverluste produzierten. Dazu trafen die Tigers nahezu jeden Wurf von außen und verhinderten so, dass die Gladiators nochmal in die Partie zurückfinden konnten. Zwar gestaltete man das Spiel eine Minute vor Schluss nochmal etwas offener (78:82), letztlich war es jedoch der Tübinger Topscorer Ryan Mikesell, der von den Trierer nicht zu stoppen war und in den entscheidenden Momenten wichtige Würfe im Eins-gegen-Eins traf. Somit endete die Partie mit einem verdienten 81:88 für die Tigers aus Tübingen. Für die RÖMERSTROM Gladiators geht es nun am letzten Spieltag der regulären Saison zum Tabellenletzten aus Ehingen.
Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Glückwunsch an Tübingen, sie haben heute ein sehr starkes Spiel gemacht. Sie haben uns sehr viel weggenommen und unsere Scorer defensiv gut im Griff gehabt. Dazu haben sie nahezu jeden Wurf getroffen, egal ob gegen den Mann oder spät in der Shotclock. Wir haben es dazu nicht geschafft, die Tübinger Spieler – allen voran Mikesell – zu stoppen und haben es ihnen zu leicht gemacht“.
02.04.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Itzehoe Eagles 98:80
Ein Sieg wäre eine große Überraschung gewesen, aber die letzte Auswärtspartie der Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nahm den erwarteten Verlauf. Die Uni Baskets Paderborn gewannen sicher mit 98:80 (26:18, 25:16, 23:26, 24:20).
Schon die ersten Angriffe missrieten den Eagles, während Paderborn mehrfach im Nachfassen nach Offensivrebound punktete. Gegen die Dreier der Gastgeber verteidigten die Itzehoer gut, nur sechs Mal trafen die Paderborner mit Ex-Eagle Johannes Konradt von außen. Aber: „Dieses Mal waren wir unter dem Korb einfach zu schwach“, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie. Der Plan war, aggressiver zu verteidigen, wenn der Gegner Blöcke stellt und zum Korb abrollt. „Am Anfang haben wir das zu lasch gemacht.“
Die Uni Baskets nutzten die Räume und kamen immer wieder zu einfachen Abschlüssen – 30 Vorlagen standen für das Team am Ende in der Statistik. „Da zu verlieren, ist keine Schande“, sagte Elzie. Paderborn sei eine gute Mannschaft und habe gut verteidigt. Das bekam vor allem Chris Hooper zu spüren, der ständig gedoppelt wurde und weitgehend aus dem Spiel gehalten wurde. Sonst fand sich niemand, der unter dem Korb punkten konnte – immerhin gab es für die Eagles den Lichtblick, dass Marko Boksic überhaupt einmal wieder zehn Minuten auf dem Feld stehen konnte.
Ihre Stärken hatten die Itzehoer außen, vor allem durch den treffsicheren Filmore Beck und Erik Nyberg, der eine starke Allround-Leistung zeigte. Mit Lucien Schmikale und Alieu Ceesay punkteten noch zwei deutsche Spieler zweistellig, insgesamt war es aber vorne wie hinten zu wenig. Zu Beginn des zweiten Viertels wuchs der Rückstand auf mehr als zehn Punkte, darunter schafften es die Eagles nicht mehr. Doch sie gaben sich nie auf, auch nicht beim 65:90 fünf Minuten vor Schluss. So wurde wenigstens die nächste dreistellige Niederlage vermieden gegen eine Mannschaft, die als Vierter die Playoffs erreichen möchte.
02.04.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. TEAM EHINGEN URSPRING 97:63
RASTA Vechta kommt auf der Zielgeraden der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA immer besser in Fahrt. Am Samstagabend gewann der Tabellenzwölfte beim von der ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung präsentierten Spiel gegen das TEAM EHINGEN URSPRING mit 97:63 (46:33). Bei noch zwei ausstehenden Partien haben die Vechtaer dank des 15. Sieges immer noch eine Chance auf die Playoffs. Top-Scorer vor 2.752 Zuschauern im RASTA Dome war Joel Aminu mit 18 Zählern, fünf weitere Vechtaer punkteten zweistellig.
Gruselstart gegen den erst bei einem Sieg stehenden Gast aus Baden-Württemberg. RASTA präsentierte sich bei der „Hausaufgabe“ im Kampf um die Playoffs zunächst extrem fahrig und kassierte dafür die Quittung. Das TEAM EHINGEN URSPRING traf ruckzuck drei Dreier und führte in der 6. Minute mit 19:10. Erst nachdem RASTA in der 9. Minute das 13:22 hinnehmen musste, wachten die Vechtaer auf und drehten auch auf. In den letzten 80 Sekunden des 1. Viertels gelangen noch sieben Punkte, die schönsten mit Ablauf der zehnten Minute von Joel Aminu: Er hatte einen 24-Meter-Pass von Tajuan Agee aufgenommen und gerade noch rechtzeitig zum 22:25-Anschluss eingenetzt. Nach sieben Ballverlusten im Auftaktviertel stabilisierte sich RASTAs Spielaufbau und viertelübergreifend gelang ein 11:0-Lauf zum 31:25 – Auszeit Ehingen. Zu einer solchen bat auch Arturo Ruiz nur wenig später (33:31, 14.), weil Vechta nach wie vor nicht das eigentliche Können aufs Parkett brachte. In diesen 60 Sekunden schien der Co-Trainer von Vladimir Lucic dann die richtigen Ansagen getätigt zu haben und RASTA riss sich endlich am Riemen. Das 2. Viertel war von nun an unter Vechtaer Kontrolle, in den verbliebenen 6:45 Minuten machte RASTA noch 13 Punkte – Ehingen drei.
RASTAs Tatendrang war ungebrochen und weil Ehingen seit Mitte des 2. Viertels mit Takiuala Fahrensohn auch noch seinen bis dahin Besten aufgrund dessen zweiten unsportlichen Fouls verloren hatte, wurde es mehr und mehr ein ungleiches Duell. Die Vechtaer verbuchten im 3. Viertel acht Steals, legten gute Quoten aus dem Spiel heraus auf und erspielten sich bis zur 28. Minute eine 67:39-Führung. Joel Aminu, der ehemalige Urspring-Schüler (2015 bis 2017), hatte bis dahin für die meisten Vechtaer Punkte gesorgt (16) und fünf Steals errungen. Wie schon im 2. Viertel gelangen den Vechtaern in diesen zehn Minuten 24 Zähler, auch die Defense stand weiter sicher, ließ nur elf Gegenpunkte zu.
Nur wenige Momente waren nach der Schlusssirene vergangen, da fragten alle RASTAner nach den Ergebnissen aus den anderen Hallen. Und die Spieler erhielten wenig erfreuliche Antworte. Vechtas Konkurrenten um einen Platz in den Playoffs nämlich hatten allesamt gewonnen. Das Erreichen von Platz 8, und damit die Teilnahme am Viertelfinale, ist zwar nach wie vor möglich, aber nach dem Samstagabend nicht wahrscheinlicher geworden. RASTA muss zwingend auf Niederlagen der Team aus aus Nürnberg, Karlsruhe, Bremerhaven und Kirchheim hoffen – und selbst zwei weitere Spiele gewinnen. Am Samstag (19.30 Uhr) gastiert man bei den Itzehoe Eagles, am Montag (11. April, 19.30 Uhr) empfängt RASTA Vechta Medipolis SC Jena.
03.04.2022 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Bayer Giants Leverkusen 93:86
Das Heimspiel gegen die Giants aus Leverkusen in der Stadthalle gewannen die Eisbären mit 93:86 und zeigten dabei gegen den Tabellenvierten eine kämpferisch starke Vorstellung. Beide Teams hatten personelle Probleme, fehlten den Gästen mit Reaves und Goodin zwei offensivstarke Stammspieler, so mussten die Bremerhavener auf ihren einzigen Center Robert Oehle (Verletzung) verzichten. Doch der Mannschaft von Headcoach Smith gelang es, diese Schwächung mit viel Einsatz zu kompensieren. Hierbei tat sich besonders Armani Moore hervor, der mit
29 Punkten, 14 Rebounds und 7 Assists eine bärenstarke Leistung zeigte.
Headcoach Smith schickte Ethan Alvano, Kevin Yebo, Armani Moore, Jarelle Reischel und Daniel Laster als Starter auf das Parkett. Direkt wurde deutlich, dass die Leverkusener das Fehlen von Oehle ausnutzen und ihre Bigmen Bacak und Heinzmann unter dem Korb einsetzen wollten. So gingen die ersten Angriffe der Gäste über die Center, während die Eisbären mit Punkten von Laster, Moore und Alvano dagegenhielten. Die erste deutlichere Führung der Gäste (7:12, 4:59 Min.) ließ Coach Smith die erste Auszeit nehmen. Reischel mit 5 Punkten in Serie und Moore kurz vor dem Ende hielten die Eisbären in Schlagdistanz (19:21). Im zweiten Viertel kam das Offensivspiel der Eisbären ins Laufen. Laster eroberte mit seinem Dunking die erste Führung (23:21, 9:22 Min.), und Moore netzte zwei Dreier ein. Doch die Leverkusener konterten und holten sich durch Bacak die Führung zurück. Nach einer erneuten Auszeit der Bremerhavener gegen Mitte des Viertels zeigte Moore, dass er sich für dieses Spiel besonders viel vorgenommen hatte: Zweimal verwandelte er trotz Foul und versenkte auch die Bonusfreiwürfe. Nach weiteren erfolgreichen Dreiern von Alvano und Richards ging es mit 4 Punkten Vorsprung in die Halbzeit (46:42).
Im dritten Viertel zeigte Laster eine starke Phase. Er blockte und reboundete unter dem eigenen Korb und traf in der Offense aus allen Lagen. Sein Sprungwurf zum 60:50 (5:58 Min.) bedeutete die erste zweistellige Führung für die Hausherren. Diese wurde bis auf 13 Punkte ausgebaut, bevor die Gäste sich wieder fingen und den Rückstand verkürzen konnten. Beim Spielstand von 69:62 ging es in die letzte Pause. Im letzten Viertel hielten die Eisbären den Gegner zunächst mit erfolgreichen Dreipunktwürfen von Baggette, Love und Reischel auf Distanz. Dann war es Moore, der in der Defense unermüdlich gegen den deutlich größeren Heinzmann verteidigte und offensiv mit Sprungwürfen wichtige Punkte erzielte. Als die Leverkusener zwei Minuten vor Ende des Spiels den Rückstand noch einmal auf 6 Punkte verringern konnten, war es zunächst Alvano, der seinen Korbleger trotz Foul traf und auch den Freiwurf einnetzte (89:80, 1:39 Min.). Dann machte Moore den Deckel auf die Partie, in dem er einen weiten Dreier durch die Reuse jagte. In diesem Spiel konnten die Eisbären mit einer kämpferischen Leistung überzeugen und die Chance auf eine Teilnahme an den Playoffs wahren. Es gelang, trotz des Fehlens von Oehle das Reboundduell ausgeglichen zu gestalten (34:37). Aus einer starken Teamleistung stach Armani Moore heraus, der beinahe ein Triple-Double erzielte.
Headcoach Smith: „Heute war ein toller Tag für das Team. Sie kamen herein und verstanden, was auf dem Spiel stand, verstanden aber auch, was unser Gameplan war, und sie hielten sich das ganze Spiel daran. Es gab ein paar Phasen, in denen wir kurz davor waren, unseren Vorsprung zu verlieren, aber die Jungs trafen wichtige Entscheidungen, um neu zu beginnen und zusammen zu halten. Es war und ist ein Wandel von den Reaktionen der Vergangenheit und wir hoffen, dass wir uns durchsetzen und die Playoffs erreichen können. Die nächste Mission ist es, das letzte Heimspiel der Saison zu gewinnen und den Fans die volle Wertschätzung für ihre anhaltende Unterstützung zu zeigen. Wir hoffen, dass alle Fans Freunde mitbringen, um uns an die Spitze zu treiben!“
03.04.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Medipolis SC Jena 84:71
Dickes Ausrufezeichen der Nürnberg Falcons im Saisonendspurt der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie gewannen die Mittelfranken am Sonntagabend ihr Heimspiel gegen Medipolis SC Jena ebenso verdient wie überraschend mit 84:71 (41:33). Es war ein Start-Ziel-Sieg für die Mannschaft von Coach Vytatuas Buzas, die vor über 1000 Zuschauern in der Kia Metropol Arena eines ihrer besten Saisonspiele zeigte und damit die Playoff-Hoffnungen am Leben hält. Im Nachholspiel am Mittwoch gegen Paderborn muss an selber Stelle nun nachgelegt werden.
Es war ein besonderer Basketballabend in der Kia Metropol Arena und einer, den die 1107 Zuschauer und die Spieler der Falcons so schnell wohl nicht vergessen werden. Schon kurz vor dem Tip-off war ganz deutlich eine Aufbruchstimmung unter den Fans auf den Rängen spürbar, die auch das Team ausstrahlte. Trainer Buzas stellte in der Starting 5 um und schickte neben Evan Taylor, AJ Davis Jr. und Roland Nyama diesmal Josh Price und Sebastian Schröder zum Jump auf das Feld. Nürnberg gewann diesen und kam deutlich besser als die Gäste aus Thüringen in die Partie. Mit vereinten Kräften erspielten sich die Falken nach fünf Spielminuten eine 12:5-Führung und zwangen Jenas Trainer Reinboth so zu seiner ersten Auszeit des Abends. Clint Chapman konnte prompt verkürzen (12:7), die Falcons blieben aber tonangebend und lagen nach dem ersten Viertel 24:14 in Front. Im zweiten Durchgang fand der Tabellendritte dann mehr und mehr zu seinem Rhythmus. Fünf Punkte in Folge brachten ihn rasch wieder in Schlagdistanz (24:19), die Falcons hatten jedoch die passende Antwort parat und hielten Jena auch weiterhin auf Distanz. Der starke Jonathan Maier stellte zwei Minuten vor der Pause wieder auf 38:30 und Evan Taylor markierte nach einem weiteren Lauf der Gäste per sehenswertem Dreier den 41:33-Pausenstand.
So konnte es gerne weitergehen. Nach der Pause war dann erfahrungsgemäß Zittern angesagt, da es in den letzten Partien, insbesondere gegen Hagen, Trier und Bremerhaven, vor allem das dritte Viertel war, in dem die Falcons den Faden und als Folge dessen später auch das Spiel verloren. Doch diesmal kam es anders. Angeführt von Basti Schröder und Roland Nyama zeigten die Hausherren ein mehr als nur solides Viertel, das sie mit 20:15 für sich entschieden. Jonathan Maier krönte dieses mit einem wilden Buzzer Beater, der Nürnberg nach 30 Spielminuten eine 13 Punkte-Führung und viel Rückenwind für den Schlussabschnitt bescherte (61:48). Dort erwartete man dann ein letztes Aufbäumen der Gäste von Medipolis SC Jena und das sollte auch kommen. Die Reinboth-Truppe setzte alles auf eine Karte, verteidigte hart und ließ die Falcons nicht mehr so zur Entfaltung kommen wie in den ersten drei Vierteln. Auch offensiv setzten Stephan Haukohl und Co. immer wieder kleine Nadelstiche und blieben so bis zu den Schlussminuten an Nürnberg dran. Ex-Urspringer Julius Wolf traf vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit einen wichtigen Dreier zum 71:60-Anschluss. Tim Köpple war aber nach einer kurzen Falken-Auszeit ebenfalls von jenseits der 6,75 Meter-Linie zur Stelle und kippte das Momentum wieder auf die Seite der Hausherren (74:60). Es war die Vorentscheidung und Dupree McBrayer vorbehalten, zwei Minuten später den Deckel auf diese Partie zu machen (79:65).
Am Ende gewannen die Nürnberg Falcons schon ein wenig sensationell mit 84:71 und meldeten sich damit zurück im Kampf um die Playoffs. Die Halle stand Kopf und feierte gemeinsam mit der Mannschaft bei der anschließenden HUMBA. „Ich möchte meiner Mannschaft ein großes Kompliment dafür aussprechen, wie sie heute hier aufgetreten ist. Wir haben uns sehr gut an den Game-Plan gehalten und ein echtes Top-Team besiegt. Daran haben auch unsere Fans, insbesondere der Noris Blockers Club, einen großen Anteil, die hier für eine sagenhafte Atmosphäre gesorgt haben“, so Vytatuas Buzas nach dem Spiel. Der #NUEbasketball MVP Fan-Award presented by Sparkasse Nürnberg ging verdientermaßen an Jonathan Maier.
Nachbericht Nachholspiel ProA 30. Spieltag
/in APP, ProA 21/2204.04.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. PS Karlsruhe LIONS 112:85
Die Tigers Tübingen sind vor dem eigenen Publikum nicht zu stoppen. Vor 850 Zuschauern in der Paul Horn-Arena setzte sich die Mannschaft von Trainer Danny Jansson mit 112:85 (56:50) gegen die PS Karlsruhe LIONS durch. Es war der 14. Sieg im 15. Heimspiel. Mit 112 Zählern stellten die Tübinger Basketballer in dieser Spielzeit einen persönlichen Punkterekord auf.
Die Tigers starteten mit Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Ryan Mikesell, Mateo Šerić und Daniel Keppeler in die Partie. Und die Gäste aus Karlsruhe starteten besser ins Spiel. Nach zwei Minuten führten die Badener mit 8:2. Besonders Liga-Topscorer Stanley Whittaker stand von Beginn im Mittelpunkt. Der US-Amerikaner riss sofort das eigene Spiel an sich. Lanmüller hatte von der ersten Sekunde an den Auftrag, den Wirkungskreis des 27-Jährigen zu stören. Das Team von Trainer Danny Jansson konnte sich jedoch schnell schütteln. Šerić gelang ein Dreier mit Foul, auch der Bonuswurf saß zum 12:10 in der vierten Minute. Beide Kontrahenten liefen in der Offense schnell heiß, fast jeder Angriff auf beiden Seiten wurde erfolgreich abgeschlossen. Isaiah Crawley gelang eine spektakuläre Aktion unter dem gegnerischen Korb zum 19:15 in Minute sieben. Das Tübinger Spiel war erneut geprägt von intensiver Arbeit in der Defense und guten Abschlüssen in der Offense. LIONS-Trainer Aleksandar Šćepanović nahm in der achten Minute beim Stand von 18:23 das erste Timeout der Begegnung. Der Ball lief bei den Raubkatzen gut in den eigenen Reihen. Die Gäste konnten mit ein paar Zählern auf Distanz gehalten werden. Der erste Abschnitt war geprägt von vielen Punkten auf beiden Seiten. Nach zehn Minuten führte der Gastgeber mit 29:22. Ganze 51 Zähler sahen die Zuschauer in der Paul Horn-Arena.
Auch im zweiten Viertel ging es intensiv weiter. Karlsruhe zeigte sich vor allem bei den Rebounds hellwach, was immer wieder zu zweiten Wurfchancen führte. Und so kämpften sich die LIONS in Minute zwölf auf 28:31 heran. Die Partie war für die Zuschauer gut zu verfolgen. Bakary Dibba traf in der 13. Minute beide Freiwürfe zum 36:30, den ersten Wurf mit etwas Glück des Rings. Behrend zeigte sich bei den Badenern aber treffsicher und netzte bereits seinen vierten Dreier zum 33:36 nach 14 Minuten ein. Doch auch die Raubkatzen konnten werfen, Spielmacher Kivimäki traf im Gegenzug zum 39:35. Unmittelbar danach nahm Jansson seine erste Auszeit, mit der Vorstellung der Defense konnte der Finne noch nicht so richtig zufrieden sein. Die Begegnung war im weiteren Verlauf von vielen Dreiern geprägt. Dreier Behrend (fünfter Treffer), Dreier Mikesell – nach 15 Minuten führten die Raubkatzen knapp mit 42:38. In der Defense ging man in der Folge wieder etwas giftiger zu Werke. Die Šćepanović-Truppe hielt mit acht Spielern aber gut dagegen. Vor allem der ehemalige Tübinger Nils Schmitz präsentierte sich immer wieder mit guten Aktionen – in Defense und Offense. Nach einem Dreier von Erol Ersek mit extrem hoher Flugkurve zum 49:42 nahmen die LIONS in Minute 18 die nächste Auszeit. Die Schwäche bei den Rebounds war der Grund, dass man nicht deutlicher davonziehen konnte. Dies machten die Badener richtig gut. Ein Dunking sowie ein Dreier von Bakary Dibba führten zum 54:44 ganze 110 Sekunden vor der Halbzeitpause. Erstmals führten die Hausherren zweistellig. Den Gästen gelang es durch ein paar Unaufmerksamkeiten den Rückstand bis zur Pause auf 50:56 zu verkürzen. Da war mehr drin! Behrend war mit neun Zählern bester Punktesammler, bei der Jansson-Truppe traf Ersek am häufigsten. Die Tigers hatten bereits 18 Assists gesammelt, das Duell um die Rebounds ging mit 20:16 an die Gäste. Behrend war mit 15 Zählern Topscorer des Spiels, beim Gastgeber traf Mikesell mit zwölf Zählern am häufigsten.
Bei beiden Kontrahenten lief der Motor zu Beginn des dritten Abschnitts noch nicht so richtig. Nach 22 Minuten stand es 56:52 für die Unistädter. Keppeler gelang in der Folgeminute mit einem spektakulären Dunking zum 60:52 für die beste Szene des bisherigen Spiels. Dazu konnte die Jansson-Truppe in der Defense immer wieder Ballgewinne erzielen. Und weil es so schön war, knallte Keppeler in Minute 24 den nächsten Ball mit Foul durch die gegnerische Reuse. Auch der Bonusfreiwurf saß zum 63:53. Es ging erneut hin und her, das Spielgeschehen war sehr dynamisch an beiden Enden des Feldes. Nach einem Steal von Kivimäki legte der Finne das Spielgerät per Korbleger in den Korb der LIONS. Šćepanović nahm in Minute 25 beim Stand von 57:68 das nächste Timeout. Es war bisher der höchste Rückstand für die LIONS. Die Schwaben konnten sich an diesem Abend erneut auf Ersek verlassen, der munter punktete. So in Minute 27 per Dreier zum 74:64. Bei den Gästen ging fast alles über Whittaker, der jedoch intensiv beackert wurde. So leistete sich der smarte US-Amerikaner immer wieder Fehler im eigenen Spiel. Šerić sorgte mit drei Freiwürfen zum 79:64 für einen neuen höchsten Vorsprung in der Begegnung – 108 Sekunden waren noch zu spielen. Ein Dreier von Ersek, ein Korbleger von Crawley – die Tigers erhöhten die Führung in Minute 29 auf 20 Zähler (84:64). Final ging es mit 87:66 in die letzten zehn Minuten. Die Jansson-Truppe sorgte für eine Art Vorentscheidung in diesem dritten Abschnitt. Ersek war neuer Topscorer mit 19 Zählern, Behrend war bei den LIONS mit 18 Punkten von der Partie.
Lanmüller schloss gleich nach Wiederanpfiff einen schönen Spielzug aus der Distanz zum 89:66 ab. Offensiv war der Gastgeber kaum zu stoppen. Nach dem nächsten Distanzwurf von Ersek zum 95:70 nahm Šćepanović in Minute 32 die nächste Auszeit. Eine neue höchste Führung stand auf der Anzeigentafel. Die 100-Punkte-Marke stand frühzeitig kurz bevor. Getreu nach dem Motto: Wenn es läuft, dann läuft es! Es war erneut sehenswert, wie sich die Tübinger an diesem Abend präsentierten. Fast schon ein wenig unheimlich. Keppeler schloss einen weiteren feinen Spielzug mit einem krachenden Dunking zum 97:74 in Minute 34 ab. Die Begegnung war nun frühzeitig entschieden. Natürlich Keppeler durchbrach die 100-Punkte-Marke per Korbleger zum 101:77 in Minute 35. Es war eine absolute Augenweide, was die Tigers hier auf das Parkett zauberten. Die Neckar Tigers forderten die restlichen Zuschauer zum Aufstehen auf. So stolz war man auf das eigene Team. Šćepanović nahm 201 Sekunden vor Rambo nochmals ein Timeout, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Spielstand: 106:77 für Tübingen. Der Rest war ein Schaulaufen. Ersek erzielte mit seinen Punkten 22, 23 und 24 in der Schlussminute für das 112:83 – Die Tigers Tübingen holten den nächsten Heimsieg. Endstand: 112:85.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war heute ein erneut guter Test für die Playoffs. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir in der Defense eine gute Leistung gezeigt. Dies war auch notwendig, denn Karlsruhe war bis zur Halbzeit stets gefährlich. Mit der besseren Verteidigung nach der Pause haben wir uns auch in der Offense in einen Rausch gespielt. Vieles hat funktioniert. Jetzt heißt es, durchschnaufen und uns am Mittwoch auf Jena vorbereiten.“
Vertragsauflösung – LIONS trennen sich von TreVion Crews
/in APP, Kadernews ProA, ProA 21/22Die PS Karlsruhe LIONS werden ohne Point Guard TreVion Crews in die letzten Saisonspiele der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehen. Der Vertrag mit dem 26-jährigen US-Amerikaner wurde infolge eines Vorfalls während der Begegnung mit den Nürnberg Falcons BC aufgelöst.
Crews hatte am 32. Spieltag in der letzten Minute der Partie seine Einwechslung durch Headcoach Aleksandar Scepanovic verweigert. Die Autorität des Trainers infrage zu stellen, ist jedoch im Leistungssport nicht akzeptabel, zumal der Basketball als Mannschaftssport auf Teamgeist angewiesen ist. „So hart es klingt: Für uns liegt hier eine Arbeitsverweigerung vor. Wir haben nach der Begegnung die Tür für ein klärendes Gespräch mit TreVion offengelassen. Er hat allerdings auch in den folgenden Tagen seinen Fehler nicht eingesehen. Daher waren wir gezwungen, die Konsequenzen zu ziehen“, erklärt LIONS-Abteilungsleiter Danijel Ljubic den Schritt. „Solch ein Ende der Zusammenarbeit wünscht man sich keinesfalls. Wir sind TreVion dankbar, denn er hat als Nachverpflichtung der Mannschaft zum richtigen Zeitpunkt wichtige Impulse verliehen und war maßgeblich an einigen Siegen beteiligt. Doch um nachhaltig erfolgreich zu sein, muss das „wir“ im Vordergrund stehen. Diese Voraussetzung ist nach den vergangenen Tagen nicht mehr gegeben.“
TreVion Crews befindet sich inzwischen wieder in seiner Heimat. Die LIONS wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg.
Nachberichte ProB Playdowns
/in APP, ProB Nord 21/22, ProB Playdowns 21/22, ProB Süd 21/22ProB Nord
02.04.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. LOK BERNAU 92:74
275 Zuschauer erlebten im DragonDome zum Auftakt der Playdowns einen der stärksten Auftritte der Dragons Rhöndorf seit mehreren Wochen. Vom Start weg kontrollierten die Drachen vom Menzenberg die Partie und konnten mit einem letztlich nie gefährdeten Sieg den ersten Rang der Playdowns-Tabelle übernehmen. Mit einem satten 10:0-Lauf starteten die Hausherren in die Partie und sorgten bereits früh für Sorgenfalten auf der Stirn von Gästetrainer Rene Schilling. Vor allem von Downtown brannten die Dragons ein wahres Feuerwerk ab. Egal ob Nicolas Buchholz, Oshane Drews oder Marek Mboya Kotieno, nahezu jeder Wurf von jenseits der 6,75-Meterlinie fand seinen Weg in den Korb der Gäste aus Bernau. Eine starke 3er-Quote von 85% und eine 33:21-Führung waren der verdiente Lohn für eine in dieser Saison selten gesehene Offensivleistung. Auch im zweiten Viertel blieben die Dragons am Drücker und agierten offensiv wesentlich variabler und vielseitiger als die Gäste, die vor allem von der Freiwurflinie ihre Punkte verbuchten. Zwei weitere 3er durch Youngster Esli Edigin schraubten die Führung erstmals auf 20 Punkte Abstand in die Höhe, die auch zum Pausentee Bestand haben sollte. (56:36)
Nach der Halbzeit erhöhten die Korbjäger aus Brandenburg ihre defensive Intensität merklich und starteten mit einem 9:2-Lauf ins dritte Viertel. Capitano und Geburtstagskind Paul Albrecht hatte jedoch nach der Auszeit die passende Antwort und legte einen weiteren sicher verwandelten 3er nach. (61:45) Gute Aktionen des umtriebigen Gian Aydinoglu sorgten dafür, dass die basketballerischen Lokomotiven nicht vollends den Anschluss verloren, ohne jedoch auch wirklich in Schlagdistanz kommen zu können. Mit einem Buzzerbeater 3er setzte Maximilian Rockmann den letzten Akzent des dritten Spielabschnitts, der deutlich zu Gunsten der Gäste ausfiel. (75:63) Große Sorgen sollten jedoch nicht mehr aufkommen, denn zu abgezockt und fokussiert präsentierten sich die Dragons unter lautstarken Anweisungen ihres Coaching-Duos Julius Thomas und Martin Otto. Ein Dunk durch Oshane Drews sorgte für ein Stimmungshoch im Rund des DragonDome und spätestens nach einem weiteren Korbleger des immer wieder mutig attackierenden Guards war der Wille der Gäste an diesem Abend endgültig gebrochen.
Mit dem 92:74-Erfolg sichern sich die Dragons Rhöndorf die Tabellenführung in der Playdowns-Tabelle der ProB Nord und verdrängen die Gäste von LOK BERNAU vom Platz an der Klassenerhalts-Sonne bei gleicher Bilanz von Siegen und Niederlagen. Ausschlaggebend für den Auftakt-Erfolg war vor allem die starke Performance von jenseits der 3er-Linie (50% – 16/32), sowie das gewonnene Rebound- und Assist-Duell. Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Glückwunsch an unsere Jungs für die heutige Leistung. Genau diesen Einsatz und Hustle braucht es in den Playdowns. Martin Otto hat uns schnell unglaublich viel Energie gegeben und man sieht, wie er die Mannschaft mit seiner Erfahrung und seinen Ansprachen erreicht. Wir haben schnell einen guten Draht in der Zusammenarbeit gefunden und die Mannschaft profitiert davon. Jetzt gilt es den Fokus zu halten und die nächste Aufgabe mit der gleichen Konzentration und Einstellung anzugehen.“
03.04.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. RheinStars Köln 63:96
Fehlstart in die Ehren-Runde: Der Eimsbütteler TV hat die für ihn bedeutungslosen Play-downs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB am Sonntag mit einer 63:96 (32:58)-Niederlage gegen die RheinStars Köln begonnen. Die Hamburger standen bereits vorher als So-gut-wie-sicher-Absteiger fest und hatten zudem den Verzicht auf einen möglichen Lizenzantrag für die kommenden Saison erklärt. Verbunden war die Partie wie die gesamte Spielrunde in der ProA und ProB mit einem Spendenaufruf für die Ukraine-Nothilfe.
Auch wenn es sportlich für die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs nur noch um die Ehre geht, war vor rund 150 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek von Beginn an eine ordentliche Intensität zu spüren. Dies übrigens vor den Augen von Towers-Profi Max DiLeo und seinen Eltern Ana (Ex-Serienmeisterin mit Agon Düsseldorf) und Tony (Coaching-Legende; 1 Jahr NBA, mehrfacher deutscher Meister bei den Damen und Herren), die familiäre Wurzeln in Köln haben. Vor allem die RheinStars machten deutlich, wie bedeutsam für sie der Klassenerhalt wäre, den sie sich gegen die Dragons Rhöndorf und Lok Bernau erkämpfen müssen. Zwei Dunks von Jannis von Seckendorff in den ersten zwei Minuten waren Statements, denen bis Ende des ersten Viertels weitere folgen sollten. Der ETV hingegen fand nur sehr schwer ins Spiel. Nach achteinhalb effektiven Minuten stand lediglich ein Feldkorb durch den Ex-Kölner Karl Dia auf dem Scoreboard, bis dahin war beim Stand von 5:23 die Frage nach dem späteren Sieger schon fast beantwortet. Immerhin brachten ein Dreier sowie fünf verwandelte Freiwürfe von ETV-Leader Mubarak Salami (27 Punkte am Ende) bis zur kleinen Pause (15:25) noch einen Hoffnungsschimmer.
Der sollte jedoch im zweiten Durchgang wieder am Horizont versinken. Zu viele Ballverluste (21 am Ende, Köln 14) reihten sich aneinander, zu wenig aggressiv zeigte sich die Eimsbütteler Defense in dieser Phase. Die Kölner dagegen machten – angeführt vom gut aufgelegten Vincent „Two two“ Golson – immer wieder Tempo und zogen in dem mit 33:17 gewonnenen Viertel praktisch uneinholbar davon. Allerdings bewiesen die Domstädter mit drei missratenen Special-Dunk-Versuchen auch leichte Anflüge von Leichtigkeit, was die Hamburger möglicherweise zu einem Zwischenspurt motiviert haben mag. Mit 24:17 ging der dritte Abschnitt an den ETV. Das Schlussviertel (7:21) war schließlich bedeutungslos.
ProB Süd
03.04.2022 17:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 88:66
Mit 88:66 (50:23) siegten die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am ersten Spieltag der PlayDowns in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd über Frankfurt. Entscheidend war hierbei die exzellente Dreierquote in der ersten Hälfte. Topscorer wurde Johannes Lischka mit 27 Punkten. Die nächste Begegnung der Mittelhessen findet am kommenden Samstag in Karlsruhe statt. Nach ausgeglichenem Start setzten sich die Gießener zur Viertelmitte ab. Von außen lag die Quote zwischenzeitlich bei 80%, wobei es allein Viktor Ziring mehrmals einschlagen ließ. Tim Uhlemann setzte mit einem kraftvollen Dunk zum 28:17 Akzente. Der Lohn war eine 31:17-Führung zur Viertelpause.
Gießen machte danach auch weiter einen guten Job, den Gästen den Dreier wegzunehmen. Bis zur Halbzeit glückte Frankfurt nur ein Treffer aus 14 Versuchen. Zwischenzeitlich spielten sich die 46ers II über die Stationen 40:22 und 50:23 in einen Rausch. Zu einem kleinen Bruch kam es, nachdem Montrael Scott nach einer Kollision mit Calvin Schaum auf einer Trage aus der Halle transportiert werden musste. Zur Pause stand es 55:30 für die Mittelhessen. Nach Dreiern durch Sebastian Brach und Uhlemann war das Spiel bereits vorentschieden (64:35, 23.). Gießen ließ danach tiefer durchrotieren, weshalb Frankfurt mit einem 18:10-Lauf bis zum Viertelende leicht aufholte. Die letzten Zähler des dritten Quarters gehörten aber Begue, der zum 76:53 ablegte.
Im Schlussviertel kamen ebenfalls viele Youngster zum Einsatz. Lischka via Tip-in markierte das 81:57, Tim Schneider per Dreier das 86:62 (37). Am Ende hieß es 88:66 für die Depant GIESSEN 46ers Rackelos, die ihr erstes PlayDown-Spiel damit gewinnen. Weiter geht die Reise am kommenden Samstag. Dann gastiert das Team in Karlsruhe. Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben mit viel Energie gespielt und das Spiel so ab dem zweiten Viertel an uns gerissen. Wir haben dabei gut gereboundet und Frankfurts beste Leute rausgenommen. Jetzt gilt es, unsere angeschlagenen Spieler wieder fit zu kriegen.“
Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale
/in APP, ProB Playoffs 21/2202.04.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. WHITE WINGS Hanau 81:72
Die WWU Baskets Münster sind in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf Kurs: Im ersten Achtelfinalduell der Serie Best-of-Three gewannen die WWU Baskets Münster vor 2.075 Zuschauern am Samstagabend gegen die WHITE WINGS Hanau 81:72 (34:36). Der Erfolg in stimmungsvoller Playoff-Atmosphäre war allerdings ein hart erkämpfter. Vor allem in der ersten Halbzeit taten sich die Münsteraner schwer gegen einen alles abverlangenden und frei aufspielenden Gegner. Größtes Manko war die ungewohnt schwache Dreierquote (4 von 26). Doch spätestens mit Wiederbeginn übernahmen die WWU Baskets das Kommando, führten über weite Strecken zwischen sieben und neun Zählern Vorsprung, und spielten die Crunchtime überlegt herunter. Dreier fallen nicht.
Weiterhin ohne Adam Touray, aber auch ohne den angeschlagenen Rijad Avdic, begannen die Münsteraner vor stimmungsvoller Kulisse defensiv konzentriert und offensiv nervös. Jasper Günther, Ryan Richmond, Stefan Weß, Helge Wezorke und Cosmo Grühn standen in der Starting Five und mussten sich gleich nach zehn Sekunden den ersten Dreier von Hanaus Krause gefallen lassen. Apropos Dreier: Münsters sonst so treffsichere Distanzschützen ließen eine nach der anderen freigespielte Wurfoption liegen. Am Ende eines 8:0-Laufs brach Thomas Reuter mit seinem ersten Dreier-Versuch, dem elften der WWU Baskets, zunächst den Bann (14:9, 7.). Da Münsters Defensive weiter effektiv arbeitete, erhöhte Andrew Onwuegbuzie mit fünf Zählern inklusive Dreipunktspiel zum 19:12 nach Viertel eins. Nach schnellen weiteren fünf Zählern von Stefan Weß nach Assist von Cosmo Grühn, der gleich aus der Distanz nachlegte, sah das Münsteraner 24:12 bereits komfortabel aus (12.). Es sollte nicht nur die höchste Führung der Partie bleiben, sondern die White Wings schwangen sich zu großer Form auf. Thomas Reuter streute zwar zwischendrin noch seinen zweiten Dreier ein 29:22 (15.). Im Angriff verloren die Münsteraner aber ihre Konsequenz, blieben bis zur Pause konstant unterirdisch aus der Distanz (4 von 26) gegen die tief verteidigende Hanauer „Wand“. Offensiv nun furiose Hanauer, angeführt in dieser Phase mit acht Zählern von Matthias Fichtner, drehten mit ihrem 15:3-Lauf die Partie (29:30, 18.). Nur Jasper Günther hatte fünf Zähler entgegenzusetzen. 34:36-Rückstand zur Halbzeitpause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang es den WWU Baskets, die Dreier-Blockade zu lösen. Viermal in Folge ließen es Jasper Günther, zweimal Stefan Weß und Cosmo Grühn von jenseits der Dreierlinie regnen und arbeiteten ihr Team nach vorn (48:40, 24.), ehe die Hessen über Niklas Krause noch einmal verkürzten (55:51, 29.). Bis zum Viertelende konnten die Münsteraner über Richmond-Freiwürfe und Helge Wezorkes erneutem Dreier ihre Führung auf sieben Zähler ausbauen. Ohne die schmerzlich vermissten Touray und Avdic hatte das Team von Björn Harmsen dennoch einen Weg gefunden, das dritte Viertel zu dominieren (27:18). 61:54 nach Viertel drei.
Im Schlussabschnitt wussten Münsters Topscorer Jasper Günther (20 Punkte) und Stefan Weß (16 Punkte) sowie der sich nun steigernde Ryan Richmond (12 Punkte), was die WWU Baskets brauchten. Mit ihren Punkten erstickten sie Hanaus Aufbäumen immer wieder im Keim. Mitte des Schlussviertels war die Führung zweistellig (67:57). Dewrell Tisdale zeigte sein feines Repertoire, verkürzte mit zwei Korblegern (67:61, 26.). Hanaus Topscorer (17 Punkte) bekamen die Uni-Städter nie in den Griff. Näher als sechs Zähler kamen die Hessen in einer Partie, in der beide Defensivreihen nun mit bester Playoff-Intensität agierten, aber nicht mehr heran. Fünf Zähler von Jasper Günther und Stefan Weß (76:66, 39.) entschieden den Playoff-Auftakt noch vor der Crunchtime.
02.04.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Iserlohn Kangaroos 73:70
In einem hart umkämpften Spiel setzen sich im ersten Playoff-Spiel die EPG Baskets Koblenz mit 73-70 gegen die Iserlohn Kangaroos durch. Nachdem bei den Gastgebern bereits nach weniger als drei Minuten ihre Starter Marvin Heckel und Lucas Mayer aufgrund von jeweils zwei schnellen Fouls auf der Bank Platz nahmen, entwickelte sich von den beiden Teams ein offensiv starkes erste Viertel. Während die Baskets konsequent den Korb attackierten, punkteten die Gäste mit hoher Trefferquote aus der Distanz und so ging es mit einer knappen Koblenzer 27-23 Führung in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel konnten sich die Baskets zunächst ein wenig absetzen (39-30), doch Iserlohn spielte einmal mehr seine individuelle Klasse aus und konterte mit einem 10-0 Lauf. Die Baskets ließen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen, sie gestatteten dem Gegner bis zur Pause keinen weiteren Punkt und gingen durch einen Buzzerbeater von ihrem Topscorer Brian Butler (15 Punkte, 9 Rebounds) mit einer 44-40 Führung in die Kabinen.
Während es im dritten Viertel bei den Gastgebern offensiv nicht mehr so gut lief, schalteten die Baskets in der Defensive einen Gang hoch und so hielt das Team von Gerard Gomila die Gäste im dritten Spielabschnitt auf acht Punkte (59-48). Im Schlussabschnitt sahen die Baskets lange wie der sichere Sieger aus. Nach zwei Dreiern in Folge von Marvin Heckel und Dominique Johnson führten die Baskets mit zehn Punkten (70-60), doch Iserlohn kämpfte sich erneut heran und verkürzte nach dem dritten technischen Foul gegen Koblenz im letzten Viertel auf 72-70. Im anschließenden Angriff leisteten sich die Gäste dann aber einen Ballverlust und der Koblenzer Johnson wurde daraufhin gefoult. Nachdem der erste Freiwurf verwandelt wurde, verfehlte der zweite sein Ziel und Iserlohn hatte noch einmal die Chance auf den Ausgleich. Der gut verteidigte Dreier vom Iserlohner Point Guard Toni Prostran fand jedoch nicht den Weg in den Korb und so konnten sich die Baskets über einen erfolgreichen Auftakt in die Playoffs freuen. Das zweite Spiel der Serie findet fandet am kommenden Samstag um 19.30 Uhr in Iserlohn statt.
02.04.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. TKS 49ers 79:67
Die Dresden Titans sind erfolgreich in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gestartet. Vor den meisten Zuschauern (1376) der bisherigen Saison setzten sich Dresdens Basketballer letztlich souverän mit 79:67 gegen die Gäste der TKS 49ers aus Stahnsdorf durch. In einer intensiv geführten Partie überzeugten die Gastgeber vor allem defensiv über weite Strecken. Zudem feierte Max von der Wippel mit seinem 200. Spiel für die Titans ein besonderes Jubiläum und steuerte nebenbei 10 Zähler bei. Auch Arne Wendler glänzte mit starker Verteidigung und durchbrach mit seinen 14 Zählern nebenbei die Marke von 500 Karrierepunkten für die „Titanen“. Kommenden Samstag können die Sachsen dann in Stahnsdorf mit einem Auswärtssieg bereits den Einzug ins Viertelfinale festmachen. Die ersten sechs Spielminuten suchten beide Teams ihr Heil vornehmlich aus der Distanz, wobei die Titans über Grant Teichmann und Georg Voigtmann treffsicherer waren. Gleich viermal netzten die Gastgeber von außen. Doch die 25:14-Führung schmolz nach der Viertelpause schnell dahin, als die 49ers über den korbgefährlichen Sebastian Fülle von außen und über Niklas Ney per Dunk am Ring punkteten. Erst Teichmann konnte nach Time-Out durch Headcoach Fabian Strauß den 0:9-Run der Gäste per Korbleger stoppen. Und kurz darauf brachte Voigtmann die Margon Arena mit einem artistischen Dunk zum Beben. So zündeten die Blau-Weißen ihren eigenen 10:2-Lauf und blieben vor der Halbzeitpause mit 44:35 in Front.
Nach dem Wiederanpfiff verlieh ein weiterer Dreier durch Fülle den 49ers neue Hoffnung. Doch diese wurde jäh genommen, als sich Topscorer Fülle im darauffolgenden Angriff verletzte und nicht mehr aufs Feld zurückkehrte. Die Titans konnten sich indes offensiv weiter auf Sebastian Heck und Voigtmann verlassen, die konstant Abschlüsse fanden und dabei gekonnt zwischen Muskelkraft am Korb und Gefühl im Handgelenk von außen wechselten. Aber die Stahnsdorfer steckten nicht auf und hielten als Team den Rückstand vor dem Schlussviertel bei 60:51. Tatsächlich witterten die Gäste in den finalen 10 Minuten plötzlich ihre Chance auf die Sensation. Leonard Hampl sowie Leonik Wadehn punkteten gleich dreimal und brachten die Titans ins Schwitzen. Nach der kurzen Zitterpartie beruhigte ein Dreier Daniel Kirchners jedoch die Nerven der blau-weißen Fans. Als Arne Wendler direkt im Anschluss scorte, blieb Gästecoach Vladimir Pastushenko nur der Griff zur Auszeit. Zu Pastushenkos Leidwesen traf Kirchner darauf gleich einen weiteren Fernwurf und stieß die Tür zum Auftaktsieg damit weit auf. Hernach besorgte Veteran Bryan Nießen den Feinschliff, erzielte in den finalen Minuten fünf Zähler und so „cruisten“ die Elbriesen letztlich ungefährdet zum 79:67-Auftaktsieg.
Headcoach Fabian Strauß: „Es war das erwartet schwere Spiel Nummer eins. Die Jungs waren nervös, die Switching-Defensive der Gäste ist schwer zu spielen und das hat man natürlich gemerkt. Das hier ist die Krönung einer langen Saison – jedes Spiel zählt. Wir wollen nun weiter konstant und konzentriert arbeiten, um das Bestmögliche aus diesen Playoffs herauszuholen.“
03.04.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. BSW Sixers 74:92
Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.
03.04.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 87:80
In der ProB-Achtelfinalserie zwischen dem SC Rist Wedel und den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer steht es 1:0. Das erste Duell endete in der Steinberghalle mit einem 87:80-Sieg der Rister. „Es war und ist eine 50:50-Serie. Wir haben heute am Ende ein bisschen mehr im Tank gehabt und haben das letzte Viertel defensiv sehr gut gestaltet, Speyer bei zwölf Punkten gehalten. Das war ausschlaggebend“, so Rist-Trainer Stephan Blode.
Er konnte auf die Dienste von Jacob Hollatz zurückgreifen, der sich kurzfristig einsatzbereit meldete, nachdem sein Einsatz im Verlauf der vorangegangenen Woche noch ausgeschlossen schien. Hollatz stand 22 Minuten auf dem Feld. „22 Minuten war die absolute Obergrenze. Er ist noch nicht wieder bei 100 Prozent, das hat man gesehen“, so der Trainer.
Das erste Viertel war angriffslastig. 50 Punkte fielen insgesamt, gleich verteilt auf beiden Seiten. Ein 9:0-Lauf der Gäste kurz vor der Halbzeit war die Grundlage des Wedeler Rückstands (41:48) nach 20 Spielminuten. Erschwert wurde die Aufgabe durch die Tatsache, dass Yngve Jentz und Jordan Walker zu diesem Zeitpunkt bereits drei Fouls begangen hatten. Speyer hatte auch bis zum Ende des dritten Abschnitts durchgehend die Nase vorn, die Rister aber blieben dran, hatten stets Tuchfühlung.
Zwei Dreier von Hendrik Drescher und ein Korbleger von Linus Hoffmann zu Beginn des Schlussviertels verpassten dem Geschehen die Wende zugunsten des SC Rist – noch wichtiger war die nun verbesserte Verteidigungsarbeit. DJ Woodmore und Kelvin Omojola brachten Speyer zurück: 77:76 aus Sicht der Gäste bei zwei Minuten Restzeit. Hoffmann gab die Wedeler Antwort, versenkte einen Korbleger trotz Foul und ließ sich auch anschließend an der Freiwurflinie nicht beirren. Damit gab der Flügelspieler die Vorlage für die übrige Endphase, in der die Rister mehrmals beim Standwurf ohne Gegenspieler gefordert waren, diese Übung gut bewältigten und damit den Sieg einfuhren.
03.04.2022 19:30 Uhr OrangeAcademy vs. EN BASKETS Schwelm 79:70
Die Voraussetzungen wurden bereits im Vorfeld kommuniziert und für kompliziert befunden. Zum Auftakt in die 1.Playoff-Runde mussten die EN BASKETS Schwelm auf die Kräfte Khartchenkov, Hennen, Buljevic, Nürenberg, Krall und Wessel verzichten. Covid-19 und Verletzungen bremsten die Blau-Gelben mächtig aus, so dass Head-Coach Falk Möller mit nur 7 Spielern bei der OrangeAcademy antreten musste. Begleitet wurde die Mannschaft zum ersten Mal von Stephan Völkel, der ab dem 1.April als Geschäftsführer der Baskets im Einsatz ist. Trotz der schwierigen personellen Situation unter den Aktiven auf dem Platz, wollte der 5.Platzierte der Nord-Gruppe alles tun, um die Partie zu gewinnen und präsentierte sich in der Vorbereitung auf das 1.Playoff-Spiel sehr konzentriert und entschlossen. Nun war es ihre Pflicht dieses „Mindset“ in der Haupthalle des OrangeCampus aufs Parkett zu bringen. Der Baskets-Coach schickte zuerst Lang, Burns, Hollersbacher, Oldham und Nortmann, die den guten Start der Hausherren auch immer wieder mit starkem Teamplay beantworten konnten.
Nach 6 Spielminuten lagen die EN Baskets mit 2 Zählern vorn, mussten aber stets vorsichtig sein, da die Academy mit aggressiver Defense stets Druck machte. Gerade zum Ende des 1.Viertels unterliefen den Gästen ein paar technische Fehler, so dass die Begegnung nach 10 Minuten mit 25:26 noch völlig war. Bis hierhin waren Burns und Lang die eifrigsten Punktesammler auf Seiten der Baskets. Hollersbacher, Oldham und Nortmann hielten die Bretter sauber und ließen kaum Offensiv-Rebounds der Ulmer zu. In den 2.Abschnitt startete das Baskets-Team etwas unkonzentriert. Die ersten 3 Angriffe blieben unerfolgreich, aber das machte nichts, da die OrangeAcademy auch noch nicht ins Scoring kam. Das Spiel blieb umkämpft und intensiv aber so, dass sich keine Mannschaft Vorteile erarbeiten konnte. Anton Gavel nahm seine erste Auszeit und forderte mehr Konzentration und Ordnung seiner jungen Garde ein. Die EN Baskets konnten die folgende Drangphase schadlos überstehen. Beim Stand von 33:33 und noch 2:30 Minuten in der 1.Hälfte zu absolvieren, nahm Möller ein Timeout. Burns und Co. kamen nun wieder zu geordneten Angriffen und brachten auch dank einer guten Verteidigung ein 33:39 aus ihrer Sicht in die große Pause.
Zu Beginn des 3.Viertels traf zunächst Oldham einen „Jumper“. Dann wirkte die Offense der Gäste etwas unstrukturiert. Die OrangeAcademy kam besser auf, so dass es eine knappe Auseinandersetzung wurde. Urplötzlich drehten die Gastgeber auf – es hieß nach 5 gespielten Minuten in diesem Viertel Auszeit Schwelm. Doch auch nach der Unterbrechung lief es bei den Baskets nicht gut. Die OrangeAcademy dominierte nun und baute seinen Vorsprung allmählich aus. Erst 120 Sekunden vor dem Ende des vorletzten Abschnitts lief es dann etwas besser. Dennoch konnten die Hausherren eine 60:56-Führung in die finalen 10 Minuten.
Es begann das letzte Viertel und Hollersbacher feuerte einen erfolgreichen Dreier ab. Es stand nur noch 60:59 für die OrangeAcademy. Aber viel mehr gelang den Baskets über eine längere Phase nicht. Die intensive und kräfteraubende Verteidigung der Ulmer zeigte immer mehr Wirkung. Den Blau-Gelben unterliefen eine Menge Ballverluste, die sonst so nicht passieren. Zudem fehlten dem Trainer Wechselmöglichkeiten, um gezielt von außen einzugreifen. Zwischenzeitlich kamen die Baskets auf 72:68 heran. Auch beim 74:70 schien der Sieg noch in Reichweite zu sein. Aber die Ulmer wussten weitere Punkte der Gäste zu verhindern und gewinnen die erste Partie in der Best-Of-Three-Serie.
Nachberichte ProA 33. Spieltag
/in APP, ProA 21/2202.04.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsruhe LIONS 82:102
Headcoach Felix Banobre musste in diesem letzten Heimspiel der Saison auf Tony Hicks, Lars Kamp, Alexander Winck und Ben Böther verzichten. So starteten Niklas Geske, Abi Kameric, Dominic Green, Johannes Joos und Kilian Dietz in die Partie. Für die ersten Punkte der Partie sorgte der Topscorer der Liga, Stanley Whittaker Jr., auf Seiten der LIONS mit einem getroffenen Sprungwurf, bevor Johannes Joos für die SparkassenStars ebenfalls die Punkteausbeute eröffnete. Die SparkassenStars hatten ab den Joos-Punkten den besseren Start und konnten sich über Niklas Geske, erneut Joos und einen Dunking von Dominic Green auf 8:2 absetzen. Diesen Vorsprung erhöhten sie bis zur Mitte des ersten Viertels weiter auf 15:7, doch bis zum Viertelende schlossen die Karlsruher Löwen auf 27:24 auf. Dominic Green erhöhte per Korbleger zum Auftakt des zweiten Viertels für die SparkassenStars auf 29:24, doch die Gäste kamen heran und drehten durch einen Dunking von Matthew Moyer nach 3:29 Minuten beim Stand von 31:32 erstmals die Partie. Die Hausherren ließen sich jedoch nicht abschütteln und so glich Miki Servera per Dreier nach 6:22 Minuten zum 39:39 aus und beide Teams schritten fortan im Gleichschritt voran. Ein Dreier von Leo Behrend brachte den Gästen dann eine hauchdünne 45:46-Halbzeitführung ein.
Die SparkassenStars starteten entschlossen in das dritte Viertel und so sorgte Kilian Dietz mit einem Tip-In nach 3:04 Minuten für die erneute Führung der Hausherren beim Stand von 52:51. Doch dies sollte die letzte Führung der Partie bleiben. Die Lions setzten sich auf 54:60 ab, bevor Miki Servera per Dreier und Korbleger noch einmal zum 59:60 aufschloss. Die Gäste beendeten das Viertel von dort an mit einem 0:9-Lauf und gingen vor dem Schlussviertel mit 59:69 in Führung, da die SparkassenStars zu viele Punkte aufgrund schlechter Wurfquoten liegen ließen. Da die Trefferquote des VfL auch zum Start des Schlussviertels nicht nach oben ging, konnten die Gäste mit einem 0:6-Run in die letzten 10 Minuten starten und bauten so die Führung auf 59:75 aus. Die Bochumer zwangen die Gäste zwar durch eine Ganzfeldverteidigung zu Fehlern und konnten nach 4:33 Minuten durch einen Korbleger von Johannes Joos noch einmal auf 73:83 verkürzen, doch dann fanden die Gäste ihren Rhythmus wieder und reduzierten die Fehler, während die SparkassenStars weiter mit ihren Wurfquoten aus dem Feld zu kämpfen hatten. Nach 40 Minuten stand eine 82:102-Niederlage auf der Anzeigetafel in der Rundsporthalle. Doch das Ergebnis war an diesem Abend zweitrangig. Das Team von Headcoach Felix Banobre bedankte sich noch einmal bei allen Fans in der Halle und der große, minutenlange Applaus kam von den Rängen für die erste ProA-Saison der Clubhistorie zurück.
„Ich bin stolz auf meine Spieler. Karlsruhe hat sehr hoch talentierte Spieler in ihren Reihen. Wir haben unser Spiel über drei Viertel umgesetzt, aber Karlsruhe immer wieder zu viele zweite Chancen erlaubt. Im letzten Viertel waren wir müde und haben unsere Würfe gar nicht mehr getroffen. Whittaker und Freeman waren sehr schwierig zu verteidigen. Ich bin glücklich und zufrieden, aber nicht fröhlich aufgrund der Niederlage. Jetzt blicken wir auf unseren letzten Tanz in Jena“, hielt Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel fest.
„Unsere Wurfquote hat uns heute davon abgehalten, einen positiveren Heimabschluss abzuliefern. Aber dennoch ist die Botschaft hoffentlich bei allen Besuchern und Live-Stream-Zuschauern angekommen: Danke für die Unterstützung! Gemeinsam haben wir es geschafft, eine sehr solide erste ProA-Saison abzuliefern und gemeinsam werden wir auch im nächsten Jahr weiterhin in der ProA für Furore sorgen! Vielen Dank an alle Partner und Fans für die Unterstützung und vielen Dank auch an alle Mitarbeiter, ehrenamtlichen Helfern und unsere Dienstleister für die Umsetzung in dieser Saison. Ich freue mich bereits jetzt auf ein Wiedersehen in der kommen ProA-Saison“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
02.04.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. ROSTOCK SEAWOLVES 102:97
Der Tabellenführer aus Rostock präsentierte sich von Beginn an wie ein solcher und bestimmte das Tempo der Begegnung. Hagen versuchten irgendwie Zugriff auf die Partie zu bekommen, fiel in der reaktiven Haltung allerdings immer weiter ins Hintertreffen (42:58, 20. Minute).In der Halbzeit schien Coach Chris Harris seinen Schützlingen die richtigen defensiven Mittel mit auf den Weg gegeben zu haben, um die Angriffsmaschinerie des Primus auszubremsen. In der zweiten Hälfte wurden die SEAWOLVES bei mageren 24 Zählern gehalten, wodurch Phoenix sich die Möglichkeit erarbeitete, die Partie noch in die Verlängerung zu schicken.
In der Extraschicht setzte Hagen den ersten Streich – und hatte damit direkt die Zuschauer auf seiner Seite. Dabei trug jeder auf dem Feld stehende „Feuervogel“ seinen wichtigen Teil bei. Vor allem die zuvor gar nicht fallen wollenden Freiwürfe warfen endlich hochprozentig Zählbares ab, was es Rostock zusätzlich erschwerte die bestehende Lücke zu schließen. Spätestens, als Karrington Ward knapp 35 Sekunden vor Schluss die Presse der Gäste mit langen Schritten aushebelte und zur Dreistelligkeit dunkte (100:92, 45. Minute), war die Entscheidung gefallen – und kurz darauf der Favoritensturz zum Ende der #SpohrWeek perfekt.
Nach einer emotionalen Ehrung vor Tipoff war es an Dominik Spohr persönlich, die Gäste auf Trab zu halten. Der Phoenix-Kapitän avancierte mit 19 Punkten zum Topscorer seiner Farben, wobei er fünf seiner acht Dreierversuche versenkte (62,5 Prozent) – von einem krachenden Dunk über die rechte Seite einmal ganz zu schweigen. Darüber hinaus zeigte sich auch Marquise Moore einmal mehr in starker Form. Mit 16 Punkten, acht Rebounds und sieben Assists kam der US-Guard auf den teamintern höchstens Effektivitätswert (23). Endlich wieder zurückgreifen konnte Coach Harris auf den CJ Walker, der zuletzt wegen einer Knöchelverletzung pausieren musste. Von der Bank kommend legte der Linkshänder elf Zähler auf und fand in gewohnter Manier seine Nebenleute (8 Assists). Die Gäste aus Rostock präsentierten sich in der ersten Hälfte stark aus der Distanz. Von zehn versuchten Dreiern fanden deren sechs ihr Ziel (60,0 Prozent Trefferquote). Erst nach dem Seitenwechsel stand Phoenix den gegnerischen Schützen aggressiver auf den Füßen und erlaubten – inklusive Verlängerung – in der Folge nur noch drei weitere Treffer von „Downtown“ bei zwölf Versuchen (25,0 Prozent).
Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „In der ersten Hälfte haben wir überhaupt nicht unseren Rhythmus gefunden und sind verdient in Rückstand geraten. Als wir die Rostocker Physis nach dem Seitenwechsel angenommen haben, ist die Partie langsam auf unsere Seite gekippt. Ich freue mich ungemein, dass wir Dominik in diesem Rahmen ehren und zudem auch noch einen Sieg schenken konnten – zu dem er uns in seiner unnachahmlichen Art getragen hat.“
02.04.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Artland Dragons 75:67
Im Heimspiel gegen die Artland Dragons, konnten sich die Kirchheim Knights am vergangenen Samstagabend in der heimischen Sporthalle Stadtmitte mit 75:67 durchsetzen. Nach starkem Beginn schwächeln die Ritter während der Partie, finden jedoch rechtzeitig den Weg zurück und setzten sich letztlich verdient durch. Durch den Heimsieg bleibt die theoretische Chance auf die Playoffs weiterhin bestehen. Bereits am Mittwoch folgt das nächste Heimspiel gegen einen direkten Konkurrenten.
Die Konstellation für die Mannen von Head Coach Perovic ist einfach. Möchte man weiter im Rennen um die begehrten ersten acht Tabellenplätze sein, dann müssen die Korbjäger ihre letzten ausstehenden Heimspiele allesamt gewinnen. Dies galt auch für das Duell mit den Artland Dragons, die ihrerseits noch gegen den Abstieg kämpfen. Verzichten mussten die Ritter, neben Aleksa Bulajic und Jon Williams, auf Center Noah Starkey. Der US-Amerikaner fällt mit einem Handbruch für ca. drei Monate aus und wird in dieser Saison nicht mehr in den Spielbetrieb eingreifen können.
Ein Ritter hatte sich besonders viel vorgenommen. Kapitän Till Pape ging voran und dominierte das erste Viertel. Er alleine erzielte im ersten Abschnitt so viele Punkte, wie die gesamte Mannschaft der Gäste. 14 Zähler wanderten in den ersten zehn Minuten auf das Konto des Forwards, der sich dabei nur einen Fehlwurf leistete und die Zone vollständig dominierte. Folgerichtig lagen die Gastgeber mit 24:14 nach dem 1. Viertel in Führung. Die Dragons hatten den Start ins Spiel verschlafen, kämpften sich nun jedoch step by step zurück in die Partie, während auf Kirchheimer Seite das Offensivspiel zu Stocken begann. Zur Mitte des zweiten Abschnitts waren die Dragons wieder dran und hatten den Rückstand vollständig aufgeholt. Es entwickelte sich eine zähe Partie. Yasin Kolo hielt mit acht Punkten und fünf Rebounds bis zur Halbzeit dagegen und leistete so einen wichtigen Beitrag zur knappen 39:33 Führung.
Im dritten Viertel wandten sich die Teckstädter erneut Pape zu, der mit weiteren neun Zählern antwortete. Leider gelang seinen Mitspielern relativ wenig und so verkürzten die Dragons weiterhin und gingen zeitweise auch in Führung. Im vierten Viertel wurde es dann intensiver. Die Gäste hatten Blut geleckt und kämpften nun um ihre Chance. Die Ritter hielten dagegen und es ging in die spannende Schlussphase. Der bis dahin überwiegend unglücklich auftretende Karlo Miksic hatte nun seine beste Phase. Per Dreier und And-One sorgte der Point Guard für die Führung. Den Deckel drauf machten Rohndell Goodwin und Elijah Strickland per Dreier. Die Defensive hielt und so ging der Sieg letztlich verdient an die Hausherren. „Im ersten Viertel haben wir ein gutes Spiel gezeigt. Danach sind uns Kraft und Konzentration abhandengekommen. Am Schluss war es dann ein Kraftakt, der uns den Sieg gerettet hat“, so Knights Sportchef Chris Schmidt.
02.04.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen 81:88
Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five gingen die Gladiatoren in das Spitzenspiel gegen die drittplatzierten Tigers aus Tübingen vor 1969 Zuschauern. Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Teams sehr intensiv verteidigten und offensiv ein hohes Tempo gingen. Während sich die Kontrahenten über die meiste Zeit des ersten Viertels einen offenen Schlagabtausch lieferten, waren es die Tigers, die mit zwei Dreiern in Folge erstmalig eine kleine Führung von 15:20 herausspielen konnten (7. Spielminute). Dennoch endete das erste Viertel knapp mit 20:21 aus der Sicht der Hausherren. Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts trafen die Tübinger sehr hochprozentig aus dem Feld, Trier agierte nun zu harmlos in der Offensive und hatte Probleme den Ball laufen zu lassen und die Innenspieler in guter Position zu bedienen. Erneut waren es zwei schnelle Dreier, die die Tigers auf 20:29 davonziehen ließen (12. Spielminute). Auch defensiv waren die Tübinger die giftigere Mannschaft und stellten die Trierer vor große Probleme im eigenen Spielaufbau. Nach vier gespielten Minuten betrug die Führung der Neckarstädter so bereits elf Punkte (23:34). Mit einem Lauf vor der Halbzeit gelang es den Gastgebern jedoch auf 38:42 heranzukommen und sich so eine gute Ausgangsposition für die zweite Spielhälfte zu erarbeiten.
Wie schon im zweiten Viertel legten die Gäste auch nach dem Seitenwechsel sofort einen starken Lauf hin und erhöhten ihre Führung erneut auf zehn Punkte (40:50, 23. Spielminute). Vor allem von jenseits der Drei-Punkte-Linie blieben die Tigers extrem treffsicher, während die Gladiatoren sich unnötige Ballverluste erlaubten. Trier hatte weiterhin Probleme mit der intensiven und physischen Verteidigung der Tübinger, schafften es aber – wie bereits in den ersten beiden Vierteln – kurz vor Schluss wieder auf 58:62 heranzukommen, nachdem man defensiv selbst etwas wacher agierte und die Tigers nicht zu freien Würfen kommen ließ.
Auch in das letzte Viertel starteten die Tübinger besser. Nach zwei Minuten stand es bereits wieder 60:69 aus Sicht der Gladiatoren, die weiterhin unkonzentriert auftraten und zu häufig einfache Ballverluste produzierten. Dazu trafen die Tigers nahezu jeden Wurf von außen und verhinderten so, dass die Gladiators nochmal in die Partie zurückfinden konnten. Zwar gestaltete man das Spiel eine Minute vor Schluss nochmal etwas offener (78:82), letztlich war es jedoch der Tübinger Topscorer Ryan Mikesell, der von den Trierer nicht zu stoppen war und in den entscheidenden Momenten wichtige Würfe im Eins-gegen-Eins traf. Somit endete die Partie mit einem verdienten 81:88 für die Tigers aus Tübingen. Für die RÖMERSTROM Gladiators geht es nun am letzten Spieltag der regulären Saison zum Tabellenletzten aus Ehingen.
Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Glückwunsch an Tübingen, sie haben heute ein sehr starkes Spiel gemacht. Sie haben uns sehr viel weggenommen und unsere Scorer defensiv gut im Griff gehabt. Dazu haben sie nahezu jeden Wurf getroffen, egal ob gegen den Mann oder spät in der Shotclock. Wir haben es dazu nicht geschafft, die Tübinger Spieler – allen voran Mikesell – zu stoppen und haben es ihnen zu leicht gemacht“.
02.04.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Itzehoe Eagles 98:80
Ein Sieg wäre eine große Überraschung gewesen, aber die letzte Auswärtspartie der Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nahm den erwarteten Verlauf. Die Uni Baskets Paderborn gewannen sicher mit 98:80 (26:18, 25:16, 23:26, 24:20).
Schon die ersten Angriffe missrieten den Eagles, während Paderborn mehrfach im Nachfassen nach Offensivrebound punktete. Gegen die Dreier der Gastgeber verteidigten die Itzehoer gut, nur sechs Mal trafen die Paderborner mit Ex-Eagle Johannes Konradt von außen. Aber: „Dieses Mal waren wir unter dem Korb einfach zu schwach“, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie. Der Plan war, aggressiver zu verteidigen, wenn der Gegner Blöcke stellt und zum Korb abrollt. „Am Anfang haben wir das zu lasch gemacht.“
Die Uni Baskets nutzten die Räume und kamen immer wieder zu einfachen Abschlüssen – 30 Vorlagen standen für das Team am Ende in der Statistik. „Da zu verlieren, ist keine Schande“, sagte Elzie. Paderborn sei eine gute Mannschaft und habe gut verteidigt. Das bekam vor allem Chris Hooper zu spüren, der ständig gedoppelt wurde und weitgehend aus dem Spiel gehalten wurde. Sonst fand sich niemand, der unter dem Korb punkten konnte – immerhin gab es für die Eagles den Lichtblick, dass Marko Boksic überhaupt einmal wieder zehn Minuten auf dem Feld stehen konnte.
Ihre Stärken hatten die Itzehoer außen, vor allem durch den treffsicheren Filmore Beck und Erik Nyberg, der eine starke Allround-Leistung zeigte. Mit Lucien Schmikale und Alieu Ceesay punkteten noch zwei deutsche Spieler zweistellig, insgesamt war es aber vorne wie hinten zu wenig. Zu Beginn des zweiten Viertels wuchs der Rückstand auf mehr als zehn Punkte, darunter schafften es die Eagles nicht mehr. Doch sie gaben sich nie auf, auch nicht beim 65:90 fünf Minuten vor Schluss. So wurde wenigstens die nächste dreistellige Niederlage vermieden gegen eine Mannschaft, die als Vierter die Playoffs erreichen möchte.
02.04.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. TEAM EHINGEN URSPRING 97:63
RASTA Vechta kommt auf der Zielgeraden der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA immer besser in Fahrt. Am Samstagabend gewann der Tabellenzwölfte beim von der ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung präsentierten Spiel gegen das TEAM EHINGEN URSPRING mit 97:63 (46:33). Bei noch zwei ausstehenden Partien haben die Vechtaer dank des 15. Sieges immer noch eine Chance auf die Playoffs. Top-Scorer vor 2.752 Zuschauern im RASTA Dome war Joel Aminu mit 18 Zählern, fünf weitere Vechtaer punkteten zweistellig.
Gruselstart gegen den erst bei einem Sieg stehenden Gast aus Baden-Württemberg. RASTA präsentierte sich bei der „Hausaufgabe“ im Kampf um die Playoffs zunächst extrem fahrig und kassierte dafür die Quittung. Das TEAM EHINGEN URSPRING traf ruckzuck drei Dreier und führte in der 6. Minute mit 19:10. Erst nachdem RASTA in der 9. Minute das 13:22 hinnehmen musste, wachten die Vechtaer auf und drehten auch auf. In den letzten 80 Sekunden des 1. Viertels gelangen noch sieben Punkte, die schönsten mit Ablauf der zehnten Minute von Joel Aminu: Er hatte einen 24-Meter-Pass von Tajuan Agee aufgenommen und gerade noch rechtzeitig zum 22:25-Anschluss eingenetzt. Nach sieben Ballverlusten im Auftaktviertel stabilisierte sich RASTAs Spielaufbau und viertelübergreifend gelang ein 11:0-Lauf zum 31:25 – Auszeit Ehingen. Zu einer solchen bat auch Arturo Ruiz nur wenig später (33:31, 14.), weil Vechta nach wie vor nicht das eigentliche Können aufs Parkett brachte. In diesen 60 Sekunden schien der Co-Trainer von Vladimir Lucic dann die richtigen Ansagen getätigt zu haben und RASTA riss sich endlich am Riemen. Das 2. Viertel war von nun an unter Vechtaer Kontrolle, in den verbliebenen 6:45 Minuten machte RASTA noch 13 Punkte – Ehingen drei.
RASTAs Tatendrang war ungebrochen und weil Ehingen seit Mitte des 2. Viertels mit Takiuala Fahrensohn auch noch seinen bis dahin Besten aufgrund dessen zweiten unsportlichen Fouls verloren hatte, wurde es mehr und mehr ein ungleiches Duell. Die Vechtaer verbuchten im 3. Viertel acht Steals, legten gute Quoten aus dem Spiel heraus auf und erspielten sich bis zur 28. Minute eine 67:39-Führung. Joel Aminu, der ehemalige Urspring-Schüler (2015 bis 2017), hatte bis dahin für die meisten Vechtaer Punkte gesorgt (16) und fünf Steals errungen. Wie schon im 2. Viertel gelangen den Vechtaern in diesen zehn Minuten 24 Zähler, auch die Defense stand weiter sicher, ließ nur elf Gegenpunkte zu.
Nur wenige Momente waren nach der Schlusssirene vergangen, da fragten alle RASTAner nach den Ergebnissen aus den anderen Hallen. Und die Spieler erhielten wenig erfreuliche Antworte. Vechtas Konkurrenten um einen Platz in den Playoffs nämlich hatten allesamt gewonnen. Das Erreichen von Platz 8, und damit die Teilnahme am Viertelfinale, ist zwar nach wie vor möglich, aber nach dem Samstagabend nicht wahrscheinlicher geworden. RASTA muss zwingend auf Niederlagen der Team aus aus Nürnberg, Karlsruhe, Bremerhaven und Kirchheim hoffen – und selbst zwei weitere Spiele gewinnen. Am Samstag (19.30 Uhr) gastiert man bei den Itzehoe Eagles, am Montag (11. April, 19.30 Uhr) empfängt RASTA Vechta Medipolis SC Jena.
03.04.2022 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Bayer Giants Leverkusen 93:86
Das Heimspiel gegen die Giants aus Leverkusen in der Stadthalle gewannen die Eisbären mit 93:86 und zeigten dabei gegen den Tabellenvierten eine kämpferisch starke Vorstellung. Beide Teams hatten personelle Probleme, fehlten den Gästen mit Reaves und Goodin zwei offensivstarke Stammspieler, so mussten die Bremerhavener auf ihren einzigen Center Robert Oehle (Verletzung) verzichten. Doch der Mannschaft von Headcoach Smith gelang es, diese Schwächung mit viel Einsatz zu kompensieren. Hierbei tat sich besonders Armani Moore hervor, der mit
29 Punkten, 14 Rebounds und 7 Assists eine bärenstarke Leistung zeigte.
Headcoach Smith schickte Ethan Alvano, Kevin Yebo, Armani Moore, Jarelle Reischel und Daniel Laster als Starter auf das Parkett. Direkt wurde deutlich, dass die Leverkusener das Fehlen von Oehle ausnutzen und ihre Bigmen Bacak und Heinzmann unter dem Korb einsetzen wollten. So gingen die ersten Angriffe der Gäste über die Center, während die Eisbären mit Punkten von Laster, Moore und Alvano dagegenhielten. Die erste deutlichere Führung der Gäste (7:12, 4:59 Min.) ließ Coach Smith die erste Auszeit nehmen. Reischel mit 5 Punkten in Serie und Moore kurz vor dem Ende hielten die Eisbären in Schlagdistanz (19:21). Im zweiten Viertel kam das Offensivspiel der Eisbären ins Laufen. Laster eroberte mit seinem Dunking die erste Führung (23:21, 9:22 Min.), und Moore netzte zwei Dreier ein. Doch die Leverkusener konterten und holten sich durch Bacak die Führung zurück. Nach einer erneuten Auszeit der Bremerhavener gegen Mitte des Viertels zeigte Moore, dass er sich für dieses Spiel besonders viel vorgenommen hatte: Zweimal verwandelte er trotz Foul und versenkte auch die Bonusfreiwürfe. Nach weiteren erfolgreichen Dreiern von Alvano und Richards ging es mit 4 Punkten Vorsprung in die Halbzeit (46:42).
Im dritten Viertel zeigte Laster eine starke Phase. Er blockte und reboundete unter dem eigenen Korb und traf in der Offense aus allen Lagen. Sein Sprungwurf zum 60:50 (5:58 Min.) bedeutete die erste zweistellige Führung für die Hausherren. Diese wurde bis auf 13 Punkte ausgebaut, bevor die Gäste sich wieder fingen und den Rückstand verkürzen konnten. Beim Spielstand von 69:62 ging es in die letzte Pause. Im letzten Viertel hielten die Eisbären den Gegner zunächst mit erfolgreichen Dreipunktwürfen von Baggette, Love und Reischel auf Distanz. Dann war es Moore, der in der Defense unermüdlich gegen den deutlich größeren Heinzmann verteidigte und offensiv mit Sprungwürfen wichtige Punkte erzielte. Als die Leverkusener zwei Minuten vor Ende des Spiels den Rückstand noch einmal auf 6 Punkte verringern konnten, war es zunächst Alvano, der seinen Korbleger trotz Foul traf und auch den Freiwurf einnetzte (89:80, 1:39 Min.). Dann machte Moore den Deckel auf die Partie, in dem er einen weiten Dreier durch die Reuse jagte. In diesem Spiel konnten die Eisbären mit einer kämpferischen Leistung überzeugen und die Chance auf eine Teilnahme an den Playoffs wahren. Es gelang, trotz des Fehlens von Oehle das Reboundduell ausgeglichen zu gestalten (34:37). Aus einer starken Teamleistung stach Armani Moore heraus, der beinahe ein Triple-Double erzielte.
Headcoach Smith: „Heute war ein toller Tag für das Team. Sie kamen herein und verstanden, was auf dem Spiel stand, verstanden aber auch, was unser Gameplan war, und sie hielten sich das ganze Spiel daran. Es gab ein paar Phasen, in denen wir kurz davor waren, unseren Vorsprung zu verlieren, aber die Jungs trafen wichtige Entscheidungen, um neu zu beginnen und zusammen zu halten. Es war und ist ein Wandel von den Reaktionen der Vergangenheit und wir hoffen, dass wir uns durchsetzen und die Playoffs erreichen können. Die nächste Mission ist es, das letzte Heimspiel der Saison zu gewinnen und den Fans die volle Wertschätzung für ihre anhaltende Unterstützung zu zeigen. Wir hoffen, dass alle Fans Freunde mitbringen, um uns an die Spitze zu treiben!“
03.04.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Medipolis SC Jena 84:71
Dickes Ausrufezeichen der Nürnberg Falcons im Saisonendspurt der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie gewannen die Mittelfranken am Sonntagabend ihr Heimspiel gegen Medipolis SC Jena ebenso verdient wie überraschend mit 84:71 (41:33). Es war ein Start-Ziel-Sieg für die Mannschaft von Coach Vytatuas Buzas, die vor über 1000 Zuschauern in der Kia Metropol Arena eines ihrer besten Saisonspiele zeigte und damit die Playoff-Hoffnungen am Leben hält. Im Nachholspiel am Mittwoch gegen Paderborn muss an selber Stelle nun nachgelegt werden.
Es war ein besonderer Basketballabend in der Kia Metropol Arena und einer, den die 1107 Zuschauer und die Spieler der Falcons so schnell wohl nicht vergessen werden. Schon kurz vor dem Tip-off war ganz deutlich eine Aufbruchstimmung unter den Fans auf den Rängen spürbar, die auch das Team ausstrahlte. Trainer Buzas stellte in der Starting 5 um und schickte neben Evan Taylor, AJ Davis Jr. und Roland Nyama diesmal Josh Price und Sebastian Schröder zum Jump auf das Feld. Nürnberg gewann diesen und kam deutlich besser als die Gäste aus Thüringen in die Partie. Mit vereinten Kräften erspielten sich die Falken nach fünf Spielminuten eine 12:5-Führung und zwangen Jenas Trainer Reinboth so zu seiner ersten Auszeit des Abends. Clint Chapman konnte prompt verkürzen (12:7), die Falcons blieben aber tonangebend und lagen nach dem ersten Viertel 24:14 in Front. Im zweiten Durchgang fand der Tabellendritte dann mehr und mehr zu seinem Rhythmus. Fünf Punkte in Folge brachten ihn rasch wieder in Schlagdistanz (24:19), die Falcons hatten jedoch die passende Antwort parat und hielten Jena auch weiterhin auf Distanz. Der starke Jonathan Maier stellte zwei Minuten vor der Pause wieder auf 38:30 und Evan Taylor markierte nach einem weiteren Lauf der Gäste per sehenswertem Dreier den 41:33-Pausenstand.
So konnte es gerne weitergehen. Nach der Pause war dann erfahrungsgemäß Zittern angesagt, da es in den letzten Partien, insbesondere gegen Hagen, Trier und Bremerhaven, vor allem das dritte Viertel war, in dem die Falcons den Faden und als Folge dessen später auch das Spiel verloren. Doch diesmal kam es anders. Angeführt von Basti Schröder und Roland Nyama zeigten die Hausherren ein mehr als nur solides Viertel, das sie mit 20:15 für sich entschieden. Jonathan Maier krönte dieses mit einem wilden Buzzer Beater, der Nürnberg nach 30 Spielminuten eine 13 Punkte-Führung und viel Rückenwind für den Schlussabschnitt bescherte (61:48). Dort erwartete man dann ein letztes Aufbäumen der Gäste von Medipolis SC Jena und das sollte auch kommen. Die Reinboth-Truppe setzte alles auf eine Karte, verteidigte hart und ließ die Falcons nicht mehr so zur Entfaltung kommen wie in den ersten drei Vierteln. Auch offensiv setzten Stephan Haukohl und Co. immer wieder kleine Nadelstiche und blieben so bis zu den Schlussminuten an Nürnberg dran. Ex-Urspringer Julius Wolf traf vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit einen wichtigen Dreier zum 71:60-Anschluss. Tim Köpple war aber nach einer kurzen Falken-Auszeit ebenfalls von jenseits der 6,75 Meter-Linie zur Stelle und kippte das Momentum wieder auf die Seite der Hausherren (74:60). Es war die Vorentscheidung und Dupree McBrayer vorbehalten, zwei Minuten später den Deckel auf diese Partie zu machen (79:65).
Am Ende gewannen die Nürnberg Falcons schon ein wenig sensationell mit 84:71 und meldeten sich damit zurück im Kampf um die Playoffs. Die Halle stand Kopf und feierte gemeinsam mit der Mannschaft bei der anschließenden HUMBA. „Ich möchte meiner Mannschaft ein großes Kompliment dafür aussprechen, wie sie heute hier aufgetreten ist. Wir haben uns sehr gut an den Game-Plan gehalten und ein echtes Top-Team besiegt. Daran haben auch unsere Fans, insbesondere der Noris Blockers Club, einen großen Anteil, die hier für eine sagenhafte Atmosphäre gesorgt haben“, so Vytatuas Buzas nach dem Spiel. Der #NUEbasketball MVP Fan-Award presented by Sparkasse Nürnberg ging verdientermaßen an Jonathan Maier.
Vorberichte ProA 33. Spieltag
/in APP, ProA 21/2202.04.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsruhe LIONS
Die große Last ist von den SparkassenStars am vergangenen Sonntag abgefallen. Trotz der Heimniederlage gegen die Eisbären Bremerhaven haben die Bochumer aufgrund der zeitgleichen Niederlage der Artland Dragons gegen RASTA Vechta den Klassenerhalt in der ProA geschafft und können sich auf eine weitere Zweitligasaison 2022/2023 freuen. „Dieser Klassenerhalt ist ein Meilenstein für unseren Standort und ein großer Verdienst unseres Teams und Coaching-Staffs. Wir sind sehr froh darüber, dass wir befreit von allen Sorgen in die letzten beiden Partien gehen können“, so SparkassenStars-Geschäftsführer Tobias Steinert. Dennoch wollen die SparkassenStars sich nun nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern wollen noch mit aller Energie einen erfolgreichen Heimabschluss in dieser Saison gestalten, um allen Partnern und Fans noch einmal in der Halle auf dem Parkett „Danke“ zu sagen für die großartige Unterstützung im ersten ProA-Jahr der Clubhistorie.
Mit den PS Karlsruhe LIONS schaut ein aktueller Playoffkandidat in Bochum vorbei. Nach 28 Spielen stehen die Löwen bei 16 Siegen und 12 Niederlagen und belegen aktuell den siebten Tabellenrang. Topscorer im Team von Aleksandar Scepanovic ist der US-Guard Stanley Whittaker Jr., der mit 22,6 Punkten, 6,7 Assists und 4,9 Rebounds bei einer Effektivität von 23,6 auch die Punktestatistik der gesamten ProA anführt. Tatkräftige Unterstützung erhält er dabei von Ferdinand Zylka, der mit 18,9 Punkten und 5,0 Rebounds die Punktestatistik der deutschen Spieler der ProA anführt. TreVion Crews mit 12,6 Punkten und Maurice Pluskota mit 10,3 Punkten komplettieren das Quartett der Topscorer der LIONS.
Auf Seiten der SparkassenStars steht momentan noch nicht fest, welches Personal Headcoach Felix Banobre am Samstag zur Verfügung steht. Bei Niklas Geske und Lars Kamp besteht die Hoffnung, dass sie nach ihrem Fehlen in der letzten Partie im Verlauf dieser Woche in das Mannschaftstraining zurückkehren. Hinter dem Einsatz von Tony Hicks steht aktuell noch ein Fragezeichen.
„Ich weiß, dass unser Team die Saison jetzt nicht nur ausklingen lassen will, sondern noch voll motiviert ist, einen erfolgreichen Abschluss für unsere Partner und Fans zu bieten. Aus diesem Grund freue ich mich schon auf ein Heimspiel mit hoffentlich all unseren Fans und Partnern, damit dieses Team noch einmal ordentlich gefeiert werden kann“, so Tobias Steinert.
02.04.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. ROSTOCK SEAWOLVES
Zum letzten Mal in der regulären Saison 2021/2022 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die ROSTOCK SEAWOLVES in fremder Halle gefordert. Am Samstag, den 2. April, spielen sie um 19:00 Uhr auswärts bei Phoenix Hagen. Rostock trifft damit als Tabellenführer auf den aktuell Achtplatzierten der Rangliste – einerseits ein Zeichen, dass die Playoffs näher rücken, andererseits auch unter Umständen ein Vorgeschmack auf ein potenzielles Viertelfinalduell.
Mit einem Sieg können die SEAWOLVES, die zuletzt deutlich mit 88:109 bei den Tigers Tübingen unterlegen waren, die Hauptrundenmeisterschaft sicherstellen und würden somit als Tabellenerster in die Playoffs Mitte April starten. Für Phoenix Hagen, das zuletzt zwei Heimspiele gegen Bochum (90:96) und Leverkusen (79:94) verlor, wäre in deren letzten Hauptrundenspiel vor den eigenen Fans ein Sieg wichtig, um die Playoff-Hoffnungen aufrecht zu erhalten. Sollte es nicht mit den Playoffs klappen, wäre am Samstag das letzte Heimspiel des Hagener Eigengewächses Dominik Spohr, der im Sommer sein Karriere beenden wird. “Das Rostock-Spiel soll noch kein Abschied sein, sondern uns im Rennen um die Playoff-Teilnahme zusätzlichen Schub verleihen”, verkündet der Flügelspieler, der seit 15 Jahren als Profi sehr viel erlebt hat.
“Uns erwartet ein sehr emotionales und hoch intensives Spiel, auch weil es das letzte Hauptrundenheimspiel von Dominik Spohr sein wird. Hagen ist ohnehin ein Traditionsstandort. Es macht immer Spaß an solchen Standorten zu spielen”, sagt SEAWOLVES-Coach Christian Held. “Für Phoenix Hagen geht es darum, noch in die Playoffs zu kommen. Wir hingegen wollen eine Antwort zeigen auf das Spiel in Tübingen. Das haben wir in der Saison immer gemacht und daran wollen wir anknüpfen.”
02.04.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Artland Dragons
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
02.04.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen
Es ist der 33. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und mit der Partie RÖMERSTROM Gladiators Trier gegen die Tigers Tübingen steht ein echtes Spitzenspiel auf dem Programm. Die aktuell Tabellenfünften aus Trier empfangen den Dritten aus Tübingen in der Arena Trier und beide Teams wollen sich eine gute Ausgangsposition für die Playoffs sichern, die beiden Teams kaum noch zu nehmen sind. Das Hinspiel in Tübingen Anfang Januar endete mit 76:89 für die Tigers und war das letzte Spiel von Marco van den Berg als Headcoach der Trierer Profibasketballer. Nun im Rückspiel wollen sich die Gladiatoren revanchieren und im letzten Heimspiel vor der Postseason erneut für einen spektakulären Basketballabend in der Arena Trier sorgen. Ein Wiedersehen mit den alten Kollegen feiert derweil Enosch Wolf, der die letzten drei Saisons bei den Tigers verbrachte und das Team als Kapitän anführte.
Die Tübinger spielen insgesamt eine sehr starke Saison und stehen verdient auf dem dritten Platz der ProA-Tabelle. Vor allem in der heimischen Paul-Horn-Arena sind die Tigers fast nicht zu schlagen und gelten als das aktuell heimstärkste Team der gesamten Liga. In der ausgeglichenen Rotation von Headcoach Daniel Jansson sticht vor allem Ryan Mikesell heraus. Der US-Flügel, der bereits letzte Saison als Nachverpflichtung an den Neckar wechselte, mit einer Verletzung jedoch kaum zum Einsatz kam, gilt als einer der vielseitigsten Spieler der gesamten Liga. Durchschnittlich 18,4 Punkte, 5,9 Rebounds und 2,9 Assists pro Spiel sprechen eine deutliche Sprache und zeigen die Qualität des Tübinger Allrounders. Mit Mateo Seric verpflichteten die Tigers einen jungen deutschen Power Forward von Brose Bamberg aus der ersten Liga, der mit 16,6 Punkten pro Partie ebenfalls eine sehr wichtige Rolle im Offensivsystem von Coach Jansson spielt. Isaiah Crawley, ebenfalls letzte Saison bereits ein Tiger, mit 13,1 Punkten pro Spiel, Big Man Daniel Keppeler mit 10,8 Punkten pro Spiel und Spielmacher Aatu Kivimäki mit 9,8 Punkten pro Spiel liefern am meisten Unterstützung in der Offensive. Dazu ergänzen mit Erol Ersek (7 PpS), Timo Lanmüller (6,5 PpS), Joanic Grüttner Bacoul (4,4 PpS) und Till-Joscha Jönke (3,9 PpS) starke Rollenspieler die Tübinger Rotation.
„Tübingen ist eine extrem gute Mannschaft. Sie spielen diese Saison einen überragenden Basketball und stehen völlig zurecht so weit oben in der Tabelle. Dieses Spiel wird eine sehr große Herausforderung. Auf der anderen Seite haben wir natürlich unsere Fans im Rücken und kein Team spielt hier gerne gegen uns. Sie müssen erstmal zeigen, dass sie auch hier gewinnen können“, sagt Pascal Heinrichs, Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators, über den nächsten Gegner der Trierer Profibasketballer.
02.04.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Itzehoe Eagles
Der Countdown für die „Mission Playoffs 22“ der Uni Baskets Paderborn läuft: Noch hat das Team von Headcoach Steven Esterkamp drei Spiele in der regulären Saison vor sich. Auf dem Weg zum langersehnten Ziel – die ersten ProA-Playoffs für die Baskets seit zehn Jahren – steht am 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga das letzte Heimspiel auf dem Plan: Am Samstag, 2. April 2022, gastieren um 19:30 Uhr die Itzehoe Eagles im Sportzentrum Maspernplatz. Der Aufsteiger und ehemalige Club von Baskets-Neuzugang Johannes Konradt steht als Tabellenvorletzter bereits als Absteiger fest. Die Paderborner hoffen auf eine volle Halle.
Den Doppelspieltag am vergangenen Wochenende haben die Uni Baskets Paderborn erfolgreich hinter sich gebracht: Auf den rundum überzeugenden 104:88-Heimsieg gegen Tabellennachbar Römerstrom Gladiators Trier folgte zwei Tage darauf ein mühevoller 85:73-Arbeitssieg beim Schlusslicht Team Ehingen Urspring. Lohn der Anstrengungen: Der Traum von den ersten Playoffs seit zehn Jahren lebt für die Ostwestfalen weiter. In der Tabelle hat sich das junge Team mittlerweile bis auf Rang 6 vorgearbeitet, jetzt treten sie drei Spieltage vor Ende der regulären Saison ein letztes Mal vor eigenem Publikum an. Gegner am kommenden Samstag um 19:30 Uhr sind die Itzehoe Eagles, der ehemalige Club von Paderborns Small Forward Johannes „Joe“ Konradt. Diese stehen mit lediglich vier bisherigen Saisonsiegen zwar schon als zweiter Absteiger neben Ehingen fest, zeigten aber zuletzt bei der denkbar knappen 83:85-Heimniederlage gegen die Kirchheim Knights eine mehr als respektable Leistung. Wie unangenehm Itzehoe als Gegner für die Uni Baskets sein kann, wurde bereits im umkämpften Hinspiel am 2. Januar 2022 deutlich: Denn dies gewann Paderborn nur aufgrund eines konzentrierten Kraftaktes in der finalen Spielminute ebenso denkbar knapp mit 92:90, nachdem sie zur Pause bereits mit 40:48 zurücklagen.
Baskets-Headcoach Steven Esterkamp setzt daher am kommenden Samstag nicht nur auf den Siegeswillen und das spielerische Potential seines Teams, sondern auch besonders auf die lautstarke Unterstützung der eigenen Fans: „Dies ist unser letztes Heimspiel in der regulären Saison. Wir müssen unseren Fans die Intensität und den Kampf geben, den sie verdienen, weil sie uns die ganze Saison über unterstützt haben. Wenn uns das gelingt, werden sie uns wieder die zusätzliche Energie geben können, die uns hilft und die wir brauchen, um eine Chance auf den Sieg zu bekommen. Das Wichtigste in der Partie gegen Itzehoe wird sein: Fokus, Kämpfen und Plays auf hohem Niveau – defensiv wie offensiv. 40 Minuten lang. Genau das werden wir brauchen! Denn es wird physisch und mental ein schweres Spiel so kurz vor Saisonende und dem sich in greifbarer Nähe befindenden Ziel.“
02.04.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. TEAM EHINGEN URSPRING
Nach dem am Sonntag gesicherten Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat sich RASTA Vechta neue Ziele gesetzt. Aus den verbleibenden drei Spielen sollen drei Siege geholt werden, so dass im günstigsten Fall – dies hängt von den Ergebnissen der Konkurrenz ab – sogar noch die Playoffs drin sind. Seit Februar läuft es bei RASTA Vechta. Mit dem 109:95-Auswärtssieg bei den Eisbären Bremerhaven am 9. Februar begann eine angesichts des bis dahin enttäuschenden Saisonverlaufs so kaum mehr erwartete Erfolgsserie. RASTA gewann von den letzten neun Spielen sieben, die zwei Niederlagen kamen erst nach Verlängerung zustande. Der 81:79-Auswärtssieg bei den Kirchheim Knights am Mittwochabend war der vierte in Erfolg in Serie, der dritte binnen sechs Tagen. „Wir haben mittlerweile verstanden, was für eine Mannschaft wir sein wollen und wie wir spielen wollen. Jetzt können wir uns in den 40 Minuten wirklich darauf fokussieren, dadurch bekommen wir mehr Konstanz in unser Spiel. In letzter Zeit waren wir damit auch recht erfolgreich“, sagt RASTAs Kapitän Josh Young.
Jung ist RASTAs nächster Gegner. Gleich neun Talente im erweiterten 17er-Kader von Head Coach Johannes Hübner sind 19 Jahre oder jünger. Der US-Amerikaner Tyler Cheese (25) ist in seinem zweiten Jahr als Profi mit 18.4 Punkten, 5.0 Assists und 5.3 Rebounds Dreh- und Angelpunkt der Baden-Württemberger. Munis Tutu (25) ist mit 2.4 Steals der beste Balldieb der Liga und sorgt außerdem noch für 16.5 Punkte, 5.2 Assists und 3.4 Rebounds. Nach dem Kanadier folgt mit 12.4 Punkten Takiuala Fahrensohn (23) als drittbester Scorer im TEAM EHINGEN URSPRING. Cheese und Mutu sind die Ältesten im Kader, der mit gerade einmal 20.1 Jahren im Durchschnitt angegeben wird.
Konkurrenzfähig waren die Ehinger mit diesem Roster zumeist nicht. Erst Anfang März, im 25. Spiel, gelang der erste Saisonsieg – ein 81:76 gegen die wiha Panthers Schwenningen. Der Abstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd ist längst besiegelt – und für das Programm der Ehinger bei weitem kein Beinruch.
Mitte Januar waren beim TEAM EHINGEN URSPRING bereits die Weichen für die Zukunft gestellt worden. Der damalige Head Coach Felix Czerny wechselte auf den Posten des Sportdirektors, es übernahm Hübner. Im ersten Spiel von Hübner als Head Coach gegen die Bayer Giants Leverkusen waren die elf eingesetzten Spieler im Schnitt 19,7 Jahre alt – Urspring-Rekord. Der Club werde mit einer Neuausrichtung „die Ausbildung junger Menschen, im Verein und in Urspring, künftig noch stärker in den Mittelpunkt rücken. Die laufende Saison in der ProA wird mit vollem Engagement, Anstand und hoffentlich Freude für die Anhänger zu Ende gespielt. Zeitgleich wird die nächste Saison in der ProB vorbereitet – eine für die Ausbildung jugendlicher Spieler angemessene Liga“, heißt es seit Mitte Januar auf der Website des TEAM EHINGEN URSPRING.
Während RASTA am Mittwochabend in Kirchheim siegte, kassierten die Ehinger eine 52:84-Heimniederlage gegen Medipolis SC Jena. Und: Auswärts haben die Baden-Württemberger alle ihre 15 Spiele verloren. RASTA also ist am Samstagabend der große Favorit. „Der größte Fehler, den wir machen können, ist, dass wir Ehingen unterschätzen“, mahnt Josh Young. „Basketball lebt vom Momentum und Selbstvertrauen. Wenn ein Team beides in einem Spiel hat, ist alles möglich. Wir müssen sicherstellen, dass wir uns an das halten, was wir bisher getan haben, und ihnen den Respekt entgegenbringen, den sie als Gegner verdienen.“
03.04.2022 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Bayer Giants Leverkusen
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
03.04.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Medipolis SC Jena
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
Vorberichte ProB Playoffs Achtelfinale
/in APP, ProB Playoffs 21/2202.04.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. WHITE WINGS Hanau
Für die Münsteraner begann die „Mission Playoffs“ nach zwei freien Tagen am Dienstag. Headcoach Björn Harmsen erlebte seine Mannschaft im Training hochmotiviert und erwartet nach umfangreichem Studium der WHITE WINGS Hanau „ein hartes Stück Arbeit“. Die besondere Herausforderung des Playoff-Auftakts unterstreicht auch WWU-Baskets-Forward Stefan Weß: „Hanau ist ein junges Team, dass einen tiefen Kader hat und nach drei starken Siegen in Folge mit einer Menge Selbstvertrauen zu uns kommt.“ Dabei können die Münsteraner Fans der Mannschaft, die sich auf den Rückenwind von den Rängen freut, unbedingt helfen, so Stefan Weß: „Ich hoffe, dass wir wieder eine weiße Wand auf den Rängen sehen und die Fans uns so elektrifizieren, wie in den Playoffs 2019, als wir über uns hinaus gewachsen sind und es bis ins Finale geschafft haben.“
Wie die Münsteraner mit dem 74:66-Auswärtssieg in Bernau feierten auch die Hessen eine gelungene Generalprobe vor der Playoff-Premiere am Samstag. Und was für eine: Das alles entscheidende Spiel um ihre Playoff-Teilnahme gewannen sie im direkten Duell gegen GIESSEN 46ers Rackelos in letzter Sekunde per Buzzerbeater 76:74. Nur ein einziges Mal führten die Hanauer – und zwar nach der Schlusssirene. Matchwinner Niklas Krause lobte anschließend seinen spanischen Trainer Marti Zamora: „Unser Coach hat viel frischen Wind reingebracht.“ Nach sportlicher Durstrecke hatten sich die Grimmstädter von Headcoach Kamil Piechucki vor der Partie am 12. März gegen Koblenz getrennt.
Als neuen Cheftrainer installierte Hanuas Manager Sebastian Lübeck drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde den bisherigen Co-Trainer Zamora. Unter der Regie des 32-jährigen Spaniers beeindruckten die Grimmstädter mit starken Auftritten im Saisonendspurt. Gegen den „Süd-Vize“ und Aufstiegsmitfavorit EPG Baskets Koblenz gewannen die Zamora-Schützlinge 76:68 und feierten danach beim Tabellenvierten OrangeAcademy Ulm einen wichtigen Auswärtserfolg für den Einzug in die Playoffs, bevor es zum Showdown gegen Gießen kam. „Was die recht junge Truppe auszeichnet, ist quasi das Momentum, dass sie von den letzten vier Spielen drei gewonnen haben“, sagte dann auch WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen. „Mit dem Sieg gegen Gießen haben sie ein unglaubliches Selbstbewusstsein.“
Basketballerisch zeichnen sich die Hessen vor allem dadurch aus, „dass sie als Mannschaft versuchen, sehr strukturiert zu spielen, den Ball zu bewegen“, so Harmsen. „Das Spieltempo, das sie fahren, ist nicht so hoch, sie versuchen das eher Halbfeld strukturiert zu bringen.“ Dazu haben die Hanauer ähnlich wie die WWU Baskets einen tiefen Kader. Mit dem 28-jährigen US-Amerikaner Dewrell Tisdale Jr. haben die WHITE WINGS zweifellos einen herausragenden Basketballer in ihren Reihen. Der sehr athletische Flügelspieler spielte zuvor in der G-League, die als Entwicklungsliga für die NBA git. Als Hanaus Topscorer steuerte er nicht nur 17,9 Punkte pro Partie bei, sondern überzeugt auch als Teamplayer mit 3,6 Assists. Zweitbester hessischer Punktsammler ist Niklas Krause mit 11,8 Punkten und ebenfalls 3,6 Assists. Weitere gute Scorer sind der aus der ProA aus Schwenningen gekommene Dion Mohammed Braimoh (9,2 Punkte) und Matthias Fichtner (8,2 Punkte). Der Süd-Achte vermag auch gut im Eins gegen Eins abzuschließen.
02.04.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Iserlohn Kangaroos
Im ersten Playoff-Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB treffen die EPG Baskets Koblenz am Samstag, den 02.04.2022 um 19:30 Uhr in der CGM Arena auf die Iserlohn Kangeroos. Das Team aus Nordrhein- Westfalen beendete die Hauptrunde der Nordstaffel als Tabellensiebter. Nach einem guten Start in die Saison mit sieben zu drei Siegen, u.a. gegen die starken Teams aus Wolmirstedt und Schwelm, folgte eine durchwachsene Phase mit einigen vermeidbaren Niederlagen. Pünktlich vor Beginn der Playoffs fand das Team von Headcoach Dennis Shirvan wieder in die Erfolgsspur zurück und konnte die letzten drei Spiele siegreich gestalten
Kopf des Teams ist der 30-jährige kroatische Aufbauspieler Toni Prostran, der viele Jahre in verschiedenen ersten Ligen Europas sein Können unter Beweis stellen konnte (u.a. Griechenland, Litauen, Kroatien und Portugal). Der klassische Pass-First Point Guard, der aber auch als Scorer zu überzeugen weiß (13,3 Punkte), verteilt ligaweit die meisten Assists (7,9) und gehört zu den effektivsten Spielern der ProB. Auf den großen Positionen besitzt Iserlohn mit Center Alexander Möller und dem sprunggewaltigen Franzosen Tidjan Keita ebenso viel individuelle Klasse. Während der 2,08m große Möller im bisherigen Saisonverlauf mit knapp 11 Punkten und 5 Rebounds solide Werte aufweist, kann der ProA-erfahrene Keita mit 15 Punkten, 8 Rebounds und überragenden 1,6 Blocked Shots überzeugen.
Nicht weniger wichtig ist der vielseitig einsetzbare Flügelspieler Moritz Hübner. In 18 von 21 Spielen scorte Hübner, der auch aus der Distanz viel Gefahr ausstrahlt, zweistellig und ist mit 13,5 Punkten der zweitbeste Iserlohner Punktesammler. Auch die starken Guards Joshua und Ruben Dahmen, sowie der erst 20-jährige Emil Loch können jederzeit heiß laufen und zweistellig scoren. Iserlohn verfügt über viel individuelle Klasse und ist zweifellos stärker als der 7. Tabellenplatz vermuten lässt. Auf die Baskets wartet ein Gegner, der aktuell sehr gut in Form ist und keineswegs als Außenseiter in die Duelle gegen die EPG Baskets Koblenz geht. Die Baskets ihrerseits müssen sich anders präsentieren, als in den beiden letzten Spielen und den Kampf von der ersten Sekunde an annehmen.
03.04.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. TKS 49ers
Diesen Sonntag beginnt für die Dresden Titans in der heimischen Margon Arena die heiße Phase einer langen Saison. Denn nach über sechs Monaten in der Hauptrunde, starten Anfang April endlich die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. In der Meisterschaftsrunde treffen die „Titanen“ als Gewinner und Tabellenführer der Südstaffel auf die TKS 49ers aus Stahnsdorf, den Achtplatzierten der Nordstaffel. Gegen die Randberliner wollen Dresdens Korbjäger mit einem Eröffnungssieg den Grundstein für ihren Einzug in die Viertelfinalrunde legen und nach 11 Heimsiegen in Folge ihre weiße Weste wahren.
Die Stahnsdorfer reisen demnach als klarer Außenseiter in die sächsische Landeshauptstadt. Mit insgesamt 11 Siegen spielten die 49ers zwar eine solide Hauptrunde und hätten durchaus Platz sechs der Nordstaffel erreichen können. Doch Corona verhinderte das letzte Saisonspiel gegen Sandersdorf und sorgte für eine Wertung In den vergangenen sechs Wochen absolvierten die Brandenburger gar nur zwei Spiele, verloren jeweils auswärts gegen Köln und Bernau. Deshalb ist schwer abzuschätzen, was für ein Team da Sonntag nach Dresden kommen wird. Denn im Kader von Headcoach Vladimir Pastushenko steckt durchaus Qualität. Neben Ligaveteran Sebastian Fülle (13.3 PTS) sorgten vor allem die erfahrenen deutschen Big Men Niklas Ney (10.4 PTS, 6.2) sowie Robin Jorch (12.4 PTS, 6.4 REB) für Stabilität und Gefahr unter den Brettern.
Da trifft es sich gut, dass die „Titanen“ auf den großen Positionen über eine der stärksten Rotationen der Liga verfügen. Allen voran ist hier natürlich Kapitän und Zonenanker Georg Voigtmann zu nennen (13.8 PTS, 9.6 REB, 55.9 FG%), der mit seiner Präsenz und seinen 2.13 Meter Angst und Schrecken an den Körben verbreitet. Dazu gesellt sich Dresdens Kanadier Tanner Graham (14.6 PTS, 6.1 REB), der unermüdlich am offensiven wie defensiven Brett ackert und zudem mit Köpfchen verteidigt. Nicht zu vergessen ist der vielleicht beste Verteidiger der Liga, Sebastian Heck. Er und der 2.06 Meter-Pivot Max von der Wippel würden in vielen anderen ProB-Programmen wahrscheinlich starten.
Dresdens Cheftrainer mahnt dennoch zur Vorsicht: „Ich denke Stahnsdorf hat in der Hinrunde viele Teams überrascht. Sie spielen strukturierten, organisierten Basketball, standen zwischenzeitlich sogar auf Platzt Zwei der Nordstaffel. Ihr Kader ist vor allem auf den großen Positionen gut besetzt und sie verfügen über einige Schützen. Für uns geht es darum, unseren Basketball zu spielen, schnell zu spielen und sie in ihre Schwächen zu zwingen. Wenn uns das gelingt, holen wir am Sonntag Spiel eins.“
03.04.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. BSW Sixers
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
03.04.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer
Los geht’s! Am Sonntag (3. April, 17:00 Uhr, Steinberghalle) empfangen die Rister die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer zum ersten Achtelfinalduell. In bis zu drei Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellenvierten aus dem Norden und dem Fünften der Südstaffel sind zwei Siege nötig, um die nächste Runde zu erreichen. „Die Playoffs haben natürlich ihren Reiz. Einerseits, weil man weiß: Jetzt spielt man in der Meisterrunde. Andererseits sicherlich auch, weil man gegen einen Gegner häufiger als nur einmal in ein paar Monaten spielt. Aber wenn man spielt, will man so oder so gewinnen, egal, ob Playoffs oder reguläre Saison“, sagt Trainer Stephan Blode.
Bezüglich Abschneiden im bisherigen Saisonverlauf und Tabellenstand nach der Punktrunde ist das Klingenkreuzen zwischen Wedel und Speyer auf dem Papier so ausgeglichen, wie es nur geht. Aber: „Es ist schon vielleicht ein bisschen das Duell der Gegensätze“, meint Blode. Speyer sei in seiner Spielanlage „ruhiger und strukturierter“ als seine Mannschaft, so der Wedeler Trainer, der weiter auf Jacob Hollatz (Bauchmuskelverletzung) und Leif Möller (Fingerbruch) verzichten muss. Der Süd-Fünfte verfüge über viel Erfahrung und individuelle Klasse, betont Blode: „Speyer hat Spieler in seinen Reihen, die ein Spiel entscheiden können: Sei es Cardenas, Woodmore, Omojola.“ Die drei genannten bewegen sich zwischen 14,5 und knapp 16 Punkten pro Partie, drücken allesamt häufig von jenseits der Dreierlinie ab. Darian Cardenas Ruda ist in Norddeutschland vor allem durch seine Zeit in Rostock bekannt, der US-Amerikaner DJ Woodmoore hat sich in den vergangenen Jahren durch seine meist in gleich mehreren Kategorien hervorstechenden Statistiken einen Namen gemacht und Deutsch-Amerikaner Kelvin Omojola weist in seiner ersten Saison im Profibasketball seine Klasse nach.
„Mehr als ein Bonus“ sei die jetzt beginnende Meisterrunde, so Blode. „Aber ich finde die reguläre Saison auch schön. Und ich mag die Vorbereitung“, sagt der Wedeler Trainer lachend. „Egal, was in den Playoffs passiert: Was vorher war, ist deshalb nicht zweitrangig“, findet er. Der gute vierte Nord-Platz ist den Ristern nicht mehr zu nehmen, diesem können sie jetzt noch einen draufsetzen.
03.04.2022 19:30 Uhr OrangeAcademy vs. EN BASKETS Schwelm
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
Vorberichte ProB Playdowns
/in APP, ProB Nord 21/22, ProB Playdowns 21/22, ProB Süd 21/22ProB Nord
02.04.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. LOK BERNAU
Jeder Sieg zählt! Die Abstiegsrunde der ProB Nord beginnt mit drei Heimspielen in Folge für die Dragons Rhöndorf, die zum Debüt von Co-Trainer Martin Otto mit LOK BERNAU den Kooperationspartner von Basketball-Powerhouse ALBA Berlin empfangen. Mit der Konstellation, dass neben den beiden Tabellenletzten der Playdowns in Nord und Süd auch der schlechteste Zehntplatzierte den bitteren Gang in die Viertklassigkeit antreten muss, spricht alles für nervenaufreibende Playdowns, in denen nahezu jeder Erfolg überlebenswichtig sein kann. Im Rahmen der regulären Saison konnten die Dragons und die Konkurrenten aus Bernau jeweils ihr Heimspiel für sich entscheiden, mit dem direkten Vergleich zu Gunsten der Brandenburger.
Die Bernauer Korbjäger glänzen vor allem als Kollektiv und sind auf allen Positionen vielseitig mit einer gesunden Mischung aus Routiniers und basketballerischen Jungspunden besetzt. Leitwolf und Kapitän ist Dan Oppland mit seiner geballten Erfahrung aus nun schon über 16 Jahren als Basketball-Profi. Der 2,01 Meter große US-Boy kommt zwar mit 10,9 Punkten und 7,2 Rebounds statistisch eher unaufgeregt daher, kann aber jederzeit die entscheidenden Akzente setzen und macht die so oft zitierten kleinen Dinge, die in keiner Statistik auftauchen. Eine wahre Erscheinung unter den Körben ist Kresimir Nikic, der via Doppellizenz auch zum Kader von ALBA Berlin zählt und bereit erste Minuten in der Euroleague in seiner Vita verbuchen konnte. Der 22 Jahre alte Center kommt in gerade einmal 19 Minuten auf 7,8 Punkte und 5,7 Rebounds, sowie einen Block und deutet sein enormes Talent oftmals mehr als nur an. Gut aufgelegt war im letzten Aufeinandertreffen auch der erst 19 Jahre alte Nolan Adekunle, der im DragonDome solide 17 Punkte bei 60% von Downtown auflegte und seinen Saisonschnitt von 9,0 Punkten damit weit übertraf. Mit vielen weiteren Akteuren, die jederzeit die Last in Sachen Scoring übernehmen können, wartet definitiv viel Arbeit auf die Drachen-Defense und das Coaching Duo um Julius Thomas und Martin Otto.
Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir haben in den vergangenen Tagen an einigen Stellschrauben gedreht und wollen morgen im Spiel auch genau diese Dinge sehen. Bernau wird voll motiviert in unsere Halle kommen und darauf müssen wir vorbereitet sein. Unsere Aufgabe ist klar: Wir wollen die sechs Playdown-Spiele mit einem Sieg einleiten.“
03.04.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. RheinStars Köln
Auf geht’s in die Verlängerung. Der Eimsbütteler TV startet am Sonntag, den 3. April 2022 mit einem Heimspiel gegen die RheinStars Köln in die Playdowns 2021/22 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Tipp-off in der Sporthalle Wandsbek ist um 17 Uhr. Unabhängig von der verschwindend kleinen Chance auf den Klassenerhalt werden es die letzten sechs Auftritte in der dritthöchsten deutschen Profiliga für den Tabellenletzten. Denn so oder so werden die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs für die kommende Saison keine Lizenz für die ProB beantragen.
„Der Aufwand steht einfach in keinem Verhältnis zum Ertrag“, erklärt ETV-Headcoach Sükran Gencay, die die Mannschaft innerhalb weniger Jahre in die ProB geführt hatte und viele Teammitglieder schon lange trainiert. „Zum einen sind es die großen Anstrengungen für Training und Spiel, zum anderen stimmt einfach das organisatorische Setup nicht. Während es anderswo viele Leute gibt, die feste Posten haben, bleibt bei uns vieles an wenigen Personen hängen, vor allem an den Spielern und an mir“, so Gencay. Der Entschluss sei bereits vor einiger Zeit getroffen worden, der Vereinsvorstand ist informiert. So werden die bevorstehenden Playdowns, im Volksmund auch Abstiegsrunde genannt, zu einer Frage der Ehre für die Eimsbütteler Squad. Außer auf Köln (7 Siege) treffen die Hamburger (2) noch jeweils zweimal auf die Dragons Rhöndorf (7) und LOK BERNAU (8). Die Punkte aus der Hauptrunde werden übernommen.
Gegen die deutlich ambitionierter in die Saison gegangenen RheinStars ist der ETV wie so oft klarer Außenseiter. „Köln ist aktuell in guter Form, die Neuzugänge haben das Team deutlich verbessert“, urteilt Gencay über die Rheinländer. Zuletzt siegte das Team von Manager und Aushilfscoach Stephan Baeck 89:85 beim Tabellenzweiten SBB Baskets Wolmirstedt. Der ETV wiederum kassierte zuletzt im Nachholspiel bei den Iserlohn Kangaroos eine Niederlage, die aber ohne Liga-Topscorer Mubarak Salami mit 75:82 sehr achtbar ausfiel. „Daran wollen wir anknüpfen“, so die 35-Jährige. Die personelle Besetzung für Sonntag ist wie so oft unklar. Während bei Salami Hoffnung auf eine Rückkehr besteht, ist das Mitwirken von Center Vladi Migurnov (Zeh) und Kapitän Leo Eckmann (private Gründe) fraglich.
ProB Süd
03.04.2022 Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors
Erstmals überhaupt sind die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am Ende einer Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd jetzt in den PlayDowns gefordert. Los geht’s am kommenden Sonntag, den 3. April um 17.00 Uhr mit einem Heimspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors. Neun Spiele der Rackelos gingen mit weniger als fünf Punkten verloren. Nur zwei Siege mehr, und man wäre sicher für die Playoffs qualifiziert gewesen. Gerade aus diesen Erfahrungen wollen die Mittelhessen jetzt lernen, möglichst viele Spiele gewinnen und so den sportlichen Abstieg verhindern. Um selbiges Ziel geht es nämlich in der Relegation, die gruppenbasiert im Modus Hin- und Rückspiel erfolgt. Gegner sind dabei die vier Tabellenletzten der Staffel: Frankfurt nimmt dabei 20 Punkte aus der Hauptrunde mit, Gießen 18, KIT Karlsruhe 8 und München II 6. Verteilt werden noch zwölf Punkte aus insgesamt sechs Spielen pro Mannschaft.
Die Rackelos bekommen es dabei zuerst mit Tabellenprimus Frankfurt zu tun, die man mit einem Sieg am Wochenende gegen Hanau in der Tabelle hinter sich gelassen hätte. Der direkte Vergleich der beiden Teams wird dabei nicht annulliert, viel eher werden die noch zwei ausstehenden Ergebnisse mit Selbigem verrechnet. Gießen verlor die Partie der Hinrunde mit 77:78; am 25. Spieltag vor einigen Wochen hieß es dafür 82:70 aus Sicht der Mittelhessen, die damit damals überhaupt die Chance auf die Playoffqualifikation am Leben erhielten – und Frankfurt rückblickend auch in die PlayDowns zwangen. Dominanter Akteur im Rückspiel war Matthew Meredith, der 20 Punkte erzielte. Der Ex-Gießener Marco Völler markierte zwölf Zähler. Im siegreichen Hinspiel war Völler „on fire“ und schoss die Lahnstädter fast im Alleingang aus der Sporthalle Gießen-Ost. Mit Dusan Nikolic steht noch ein ehemaliger Licher Spieler im Farmteam-Kader der Bankenstadt.
Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Die PlayDowns sind eine Folge der ersten Saisonhälfte. Neun Spiele haben wir mit weniger als fünf Punkten verloren, und genau daran wollen wir uns orientieren, es besser zu machen. Wir haben es in der eigenen Hand und wollen so viele Spiele gewinnen, wie möglich.“
Nachberichte Nachholspiele ProA
/in APP, ProA 21/2230.03.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Medipolis SC Jena 52:84
Eine magere Offensivleistung leitet Niederlage gegen Jena ein. Das TEAM EHINGEN URSPRING verlor sein Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit 52:84 gegen Medipolis Science City Jena. Schon nach dem ersten Viertel, war man aufgrund zu viele Fehler und mangelnder Durchschlagskraft in der Offensive deutlich in Rückstand geraten, entschied aber immerhin das Schlussviertel noch für sich. Schon vor dem Spiel, zeigte sich, dass es keines ist wie jedes andere. Der ehemalige Ehinger Point Guard RayShawn Simmons wurde genau wie der frühere und langjährige Coach Domenik Reinboth von Trainer Johannes Hübner geehrt. Allzu viel Geschenke wollte man auf dem Feld eigentlich dann nicht verteilen, doch der Aufstiegsanwärter zeigte früh, dass er nach der vergangenen Niederlage gewillt ist von Beginn an aufzuzeigen welche Qualität aus Thüringen mitgebracht wurde.
Nach dem 12:2 für die Gäste nach knapp sechs gespielten Minuten nahm Hübner die erste Auszeit. Doch auch danach wollte es in der Offensive nicht klappen. Zu wenig Bewegung und viele Einzelaktionen prägten das Spiel, in dem man zu keinen leichten Abschlüssen kam. Die Jenaer zogen bis zum 21:7 nach den ersten zehn Minuten noch davon. Zu Beginn des zweiten Viertels markierte der erst 16-jöhrige Jorke Aav mit seinem Dreier die ersten Punkte aus dem Feld nach zehnminütiger Pause. Auch danach dauerte es drei Minuten bis wieder gepunktet wurde, diesmal durch Tyler Cheese. Da führten die Gäste schon mit 36:13. Die setzten sich noch weiter ab, in einer Phase in der neben Cheese mit sechs Punkten lediglich noch Fahrensohn mit einem Dunk erfolgreich war. So ging es mit 21:48 in die Halbzeitpause. Dort war Ehingen defensiv präsenter und erzielte mit acht Punkten innerhalb der ersten zwei Minuten mehr als im gesamten ersten Viertel. Mitte des dritten Viertels hatte sich Jena dann beim 31:61 erstmals einen 30 Punkte Vorsprung herausgearbeitet. Denn in den letzten sechs Minuten dieses Viertels gelang kein Korberfolg mehr. In dem schalteten die Thüringer etwas zurück und man nutzte die größeren Freiräume. So machten gerade die jungen Spieler um Aav, Florian Kämpf und Jared Grey in ihrer vielen Spielzeit auf sich aufmerksam.
Spieler des Spiels bei den Ehingern mit 14 Punkten, 3 Rebounds und je zwei Assists und Steals, war am EndeTakiula Fahrensohn. Dazu übernahm der Neuseeländer offensiv einiges an Verantwortung. Defensiv wusste er wie so oft mit seinen Allroundfähigkeiten fast jede Position zu verteidigen und strahlte immer eine Gefahr von der Dreierlinie aus. Schlüssel zum Sieg für Jena: Mit 50 zu 25 sicherten sich die Gäste doppelt so viele Rebounds wie das Heimteam. Diesem gelang nur eine Trefferquote von 30 Prozent aus dem Feld und nur elf Assists. Eingeleitet wurde es aber schon mit nur sieben Punkten im erste Viertel und lediglich fünf Feldkörben in der ersten Halbzeit.
30.03.2022 20:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RASTA Vechta 79:81
Das Nachholspiel der Kirchheim Knights gegen Rasta Vechta endete für Kirchheims Korbjäger wie eine Vielzahl der Spiele in den vergangenen beiden Monaten. Die Ritter waren dran, dominierten und verschenkten am Ende den Sieg mit unglücklichen und unklugen Entscheidungen. Der siegbringende Wurf von Rohndell Goodwin fand zwar sein Ziel, jedoch befand sich der US-Amerikaner beim Absprung im Seitenaus. In der Tabelle haben die Teckstädter damit nur noch theoretischen Chancen auf die Playoffs.
Ob das Spiel gegen Leverkusen, Trier, Rostock, Bochum und nun auch Vechta, die knappen und unnötigen Niederlagen der Ritter in den letzten Wochen nehmen einfach kein Ende. „Es ist extrem ärgerlich, dass wir in so vielen Spielen am Drücker sind, ja die Partien teilweise eigentlich schon für uns entschieden haben, und dann den Sieg herschenken. Wir könnten schon sicher in den Playoffs sein, wenn wir am Schluss abgezockter agieren würden“, so die frustrierende Analyse von Sportchef Chris Schmidt. Erneut hatte sich die Truppe von Head Coach Igor Perovic hervorragend auf den Gegner aus Vechta eingestellt. Die Hausherren beeindruckten mit guter Abwehrarbeit und erschwerten es den Rastanern zusehends in gute Abschlusspositionen zu kommen.
Mit 19:16 ging das erste Viertel folgerichtig an die Kirchheimer. Im zweiten Abschnitt fanden jedoch die Gäste ihren Rhythmus und spielten ihre Schnelligkeitsvorteile mehr und mehr aus. Ein Neun-Punkte Vorsprung für Kirchheim wurde kurz vor der Halbzeit egalisiert und in einem 41:36 Rückstand zur Halbzeit verwandelt. „Auch hier sind die Abläufe ein Spiegelbild. In Bochum haben wir kurz vor der Halbzeit einigermaßen souverän geführt, um dann durch unnötige Fehler den Vorsprung innerhalb kürzester Zeit wieder herzugeben und den Gegner damit ins Spiel kommen lassen“, so Schmidt. In der zweiten Halbzeit bekämpften sich beide Teams zusehends. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen.
Erst wenige Minuten vor dem Spielende gingen die Gastgeber mit fünf Punkten in Front. Die Knights schienen das Spielgeschehen unter Kontrolle zu haben, doch erneut verzettelten sie sich in Einzelaktionen und Vechta sammelte Selbstvertrauen. Vier Sekunden vor Schluss verwandelte Vechtas Agee einen schwierigen Wurf zur 81:79 Führung. Perovic nahm eine Auszeit und ließ ein Play für Rohndell Goodwin laufen, der sich in der idealen Abschlussposition befand und von jenseits der Dreierlinie verwandelte. Der Jubelschrei in der Halle wurde jedoch bereits im Vorfeld abgewürgt, da der US-Guard mit dem Fuß im Seitenaus stand und der Wurf daher nicht zählte. „Wir können viele Faktoren ins Feld führen warum die Ergebnisse so sind wie sie sind und das sind auch Punkte, die eine wichtige Rolle in der Nachanalyse spielen, aber im Sport steht am Ende das reine Ergebnis. Wir sind zu oft in der Position das Spiel zu entscheiden und vermasseln es dann“, so Schmidt. Auf die Ritter warten nun drei weitere Heimspiele. Nur bei einem idealen Verlauf und mit zeitgleichen Niederlagen der Konkurrenz sind die Playoffs noch möglich.
Stephan Völkel wird neuer Geschäftsführer der EN Baskets Schwelm
/in APP, ProB Nord 21/22Nachdem der langjährige Geschäftsführer Omar Rahim bereits Ende November 2021 seinen Abschied zum Saisonende angekündigt hat, steht nun sein Nachfolger fest.
Stephan Völkel wird ab dem 01. April 2022 neuer Geschäftsführer der EN Baskets Schwelm. Der gebürtige Hagener ist 50 Jahre alt. Seine Wurzeln liegen in der Region, er hat bereits viele Stationen in der Basketballszene durchlaufen und ist somit für die EN Baskets Schwelm ein bekanntes Gesicht.
Kurz zu seinem Werdegang:
Nachdem Völkel zunächst als hauptamtlicher Jugendtrainer beim Traditionsbundesligisten Brandt Hagen tätig war, wechselte er über Stationen beim SC Rist Wedel und dem Westdeutschen Basketball-Verband in die erste Bundesliga zu den Paderborn Baskets. Von dort aus ging es über die Eisbären Bremerhaven, die Oettinger Rockets Gotha und s.Oliver Würzburg zu den MHP Riesen Ludwigsburg.
Im Juni 2018 wurde er als Cheftrainer des luxemburgischen Erstligisten Musel Pikes vorgestellt. Dem folgten die Vereine Zweitligist Eisbären Bremerhaven, Ebbecke WhiteWings Hanau und Iserlohn Kangaroos (2. Bundesliga ProB).
Völkel wurde im Sommer 2021 als Nachwuchskoordinator beim Bundesligisten Basketball Löwen Braunschweig tätig, wurde gleichzeitig Geschäftsführer der SG Junior Löwen gGmbH (Betreibergesellschaft der Braunschweiger Jugendarbeit) und Trainer der Braunschweiger Mannschaft in der Jugend-Basketball-Bundesliga.
„Mit Stephan Völkel haben wir einen sehr kompetenten neuen Geschäftsführer gefunden, der aufgrund seiner vielseitigen Erfahrungen gut zu den EN Baskets Schwelm passt“, bestätigte uns der Gesellschafter Frank Herzbruch, der in Abstimmung mit den anderen Gesellschaftern mit der Suche eines neuen Geschäftsführers beauftragt wurde.
Stephan Völkel: „Ich kenne und verfolge den Schwelmer Basketball seit vielen Jahren. Wir hatten sehr gute Gespräche und ich hatte stets das Gefühl, dass wir hier zielgerichtet arbeiten. Die Halle und das Umfeld sind sehr gute Voraussetzungen, um weiter zu wachsen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.“
Gemeinsam mit Omar Rahim wird es eine mehrwöchige Einarbeitungs- /Übergabephase geben und die Weichen für die neue Saison 2022/23 gestellt.
Die EN Baskets Schwelm freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit und spannende Impulse! Stephan Völkel wird sich gerne in den nächsten Wochen und Monaten bei den Partnern, Fans und Freunden der EN Baskets persönlich vorstellen.
Pressemitteilung: EN Baskets Schwelm