31. Spieltag
25.03.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Eisbären Bremerhaven 72:90
Dritte Pleite in Folge für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Freitagabend, zu Teil 1 des Doppelspieltages in der ProA, zogen die Mittelfranken gegen die Eisbären Bremerhaven mit 70:92 (34:38) den Kürzeren. Die Niederlage erinnerte stark an die jüngsten beiden Partien gegen Hagen und Trier und kommt für das Team von Vytautas Buzas zur Unzeit, läuft man nun doch Gefahr, bei weiteren Niederlagen noch aus den Playoff-Rängen zu purzeln.
1172 Zuschauer waren am Freitagabend in die Kia Metropol Arena zum großen HIPHOP GARDEN Spieltag gekommen. Gemeinsam mit ENERGY Nürnberg und werk :b events stellten die Falken ein mit Highlights gespicktes Programm auf die Beine. Auch in sportlicher Hinsicht lieferte der Tabellensechste der ProA ab und hielt die Eisbären im ersten Viertel gut in Schach. Angeführt von Jonathan Maier und Roland Nyama erspielten sich die Hausherren eine zwischenzeitliche 8 Punkte-Führung (19:11) und gingen mit 21:18 in die erste Viertelpause, in der die Tanz-Crew von Lawrays Dance ihr Können unter Beweis stellte. Das tat auch Evan Taylor zu Beginn des zweiten Viertels. Nürnbergs Nummer 10 traf zum 23:20, konnte aber erst vier Minuten später erneut punkten (25:28). Bremerhaven wurde derweil stärker, konnte sich einmal mehr auf die individuelle Klasse von Ray Laster verlassen und sich zur Pause ein 34:38 erspielen.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den deutlich besseren Start mit schnellen fünf Punkten (34:43), woraufhin Nürnbergs Trainer Buzas eine frühe Auszeit nahm. Bremerhaven hatte nun aber Oberwasser und in Kevin Yebo und Jarelle Reischel ein Duo auf dem Feld, das einen großen Anteil am zwischenzeitlichen 18 Punkte-Polster (38:56) der Norddeutschen hatte. Basti Schröder und Co. hielten jedoch dagegen und vermochten den Rückstand nach 30 Minuten wieder unter zehn Punkte zu drücken. Beim Stand von 52:60 ging es dann ins Schlussviertel. Dieses war unter dem Strich ein Spiegelbild der letzten beiden Begegnungen gegen Hagen und Trier. Nürnberg kämpft sich heran, der Gegner hat aber stets die richtige Antwort parat und gewinnt am Ende deutlich. So auch diesmal. Angeführt von einem starken Robert Oehle und mit einer Dreierquote von fast 50 Prozent gewannen die Eisbären Bremerhaven dieses wichtige Spiel schlussendlich mit 72:90 und landeten damit einen Big Point im Rennen um die Playoffs. An den letzten Spieltagen kämpfen nun fünf Mannschaften um drei Playoff-Plätze, nämlich Nürnberg (28 Spiele, 16 Siege), Paderborn (28 Spiele, 16 Siege), Hagen (29 Spiele, 16 Siege), Karlsruhe (27 Spiele, 15 Siege) und Bremerhaven (29 Spiele, 15 Siege). Die Falcons treffen dabei noch auf Paderborn am 6. April und auf Karlsruhe, schon morgen Abend.
Head Coach Vytautas Buzas war nach der Partie entsprechend bedient, blickte aber bereits wieder nach vorne: „Eine herbe Niederlage gegen eine starke Mannschaft, der wir ohne die nötige Physis, Spannung und Körpersprache begegnet sind. Wir haben noch nicht verstanden was es heißt, den Kampf im Saisonendspurt anzunehmen und mit Herz und Emotionen zu spielen. Morgen geht es schon weiter in Karlsruhe, ebenfalls ein toughes Team mit viel individueller Klasse. Für uns ist das bereits ein Do-or-Die Spiel.“
25.03.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. VfL Kirchheim Knights 89:81
Banobre schickte Niklas Geske, Lars Kamp, Dominic Green, Johannes Joos und Kilian Dietz zum Sprungball auf das Parkett. Es dauerte nur 4 Sekunden bis Lars Kamp nach dem vom VfL gewonnen Tip-Off die ersten Zähler per Korbleger erzielte. Da Kilian Dietz per Korbleger und Dominic Green per Dreier nachzogen, starteten die Hausherren mit einem 7:0-Run in die Partie. Till Pape erzielte von der Freiwurflinie die ersten beiden Zähler für die Gäste, die sich zurück in die Partie kämpften und durch einen Sprungwurf von Besnik Bekteshi 46 Sekunden vor Ende des ersten Viertels zum 18:18-Viertelendstand ausglichen. Ein Dreier von Luka Kamber und zwei getroffenen Freiwürfe von Tim Koch brachten den Gästen gleich zum Auftakt des zweiten Viertels die erste Führung des Abends ein. Niklas Geske traf für die SparkassenStars per Korbleger, doch die Ritter aus Kirchheim hatten das Momentum auf ihrer Seite und entfernten sich noch einem Koch-Dreier nach 3:51 Minuten auf 23:32 bis Terrell Vinson per Dreier aufschloss. Der VfL kämpfte sich über Green, Joos und Servera auf 34:35 heran, doch Pape brachte Kirchheim mit zwei Freiwürfen wieder weiter in Front. Lars Kamp setzte den Schlusspunkt der ersten Halbzeit von der Freiwurflinie und so ging es mit einem knappen 36:37-Rückstand in die Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte begann für die Gäste mit einem Dunk von Yasin Kolo und einem Dreier von Tim Koch, bis Johannes Joos für den VfL zum 39:42 aufschließen konnte. Die Knights aber konnten sich abermals vom Druck des VfL befreien und bauten sich ein Sieben-Punkte-Polster beim Stand von 42:49 auf. Sieben Punkte von Terrell Vinson brachten die Hausherren jedoch wieder auf 49:50 heran, doch fünf Zähler von Kolo und ein Punkt von Pape ließen die Gäste wieder davonziehen. Mit einem 51:58-Rückstand ging es aus Sicht der Bochumer dann in das Schlussviertel.
Dort stellte ein Dreier von Besnik Bekteshi erstmals an diesem Abend einen zweistelligen Rückstand für den VfL her, bevor Servera und Joos von der Freiwurflinie zum 54:61 aufschlossen. 5:57 Minuten vor dem Ende der Partie markiert Tim Koch per Dreier beim Stand von 54:66 den höchsten Rückstand der Bochumer an diesem Abend. Bis zum 60:70 konnten die Ritter diesen Vorsprung aufrechterhalten, doch dann legten die SparkassenStars innerhalb von zwei Minuten über Joos, Geske und Kamp einen 8:0-Run zum 68:70 auf das Parkett und Dominic Green traf 1:26 Minuten vor Ende der Partie einen Dreier aus der Ecke mit anschließendem Bonusfreiwurf zur 72:70-Führung der SparkassenStars. Die letzte Punkteausbeute der regulären Spielzeit gehörte allerdings Rohndell Goodwin, der für die Kirchheimer zum 72:72 ausglich. Da erst Tony Hicks im letzten Angriff seinen Dreipunktwurf verfehlte und dann Dominic Green zwar den Offensivrebound sicherte, aber seinen Sprungwurf mit Ablauf der Spieluhr auch nur auf den Ring setzte, ging es in die Overtime in der Rundsporthalle.
Die fünf Extraminuten starteten dann mit einem Korbleger von Johannes Joos und auf der Gegenseite mit zwei Freiwurftreffern von Till Pape zum 74:74. Tony Hicks netzte dann erst zwei Freiwürfe in und Dominic Green stealte in der nächsten Kirchheimer Offensive den Ball, passte ihn zu Hicks, der im Fastbreak per Dunking zum 78:74 vollendete. Doch die Ritter waren noch nicht geschlagen. Goodwin antwortete per Dreier zum 78:77. Hicks blieb im nächsten Angriff fehlerfrei von der Linie, doch Pape antworte für Kirchheim per Korbleger zum 80:79. Nun übernahm erneut Tony Hicks für die SparkassenStars die Verantwortung. Ein Dreier und ein Korbleger bedeuteten die 85:79-Führung 50 Sekunden vor Ende der Verlängerung. Zwar verkürzte Tim Koch noch einmal für die Gäste per Korbleger, aber Miki Servera per Korbleger und Dominic Green mit zwei Freiwürfen sicherten den SparkassenStars den 89:81-Heimsieg gegen die Kirchheim Knights.
„Dieses Spiel hatte seine Ups und Downs. Nach einem guten Start von uns, hat Kirchheim das Spiel kontrolliert und ist im Schlussviertel eigentlich schon vorentscheidend davongezogen, doch wir haben abermals mit einer Energieleistung das Spiel gedreht und hatten sogar in der regulären Spielzeit die Chance auf den Sieg. In der Overtime haben wir dann die Partie unter unsere Kontrolle gebracht und uns dadurch am Ende den Sieg verdient. Vor dem Hintergrund des Sieges von Artland in Karlsruhe war dieser Erfolg doppelt so wichtig für die aktuelle Tabellensituation. Mit einem weiteren Sieg am Sonntag gegen Bremerhaven haben wir es nun in der Hand, endgültig unsere Planungen für die nächstjährige ProA-Saison zu starten. Ich bin stolz auf das Team, das erneut nicht aufgesteckt hat und sich noch einmal eindrucksvoll in die Partie zurückgekämpft hat“, freute sich SparkassenStars-Geschäftsführer Tobias Steinert über diesen Sieg.
25.03.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen 79:94
Die Rahmenbedingungen für ein brisantes Duell waren ohne Frage gegeben: 1.278 Zuschauer, darunter 50 Fans aus Leverkusen, sorgten in der altehrwürdigen Krollmann-Arena für eine stimmungsvolle Atmosphäre. So sahen die Anhänger eine sehr unterhaltsame Anfangsphase, in der sich zunächst keine Mannschaft absetzen konnte. Phoenix und die GIANTS erzielten einige sehenswerte Körbe, darunter ein krachender Dunk von Quentin Goodin, bevor sich BAYER mit einem 10:2-„Run“ eine erste deutlichere Führung erspielen konnte (24:18 – 8. Spielminute). In den letzten Minuten des Viertels war vor allem ein Akteur „on Fire“, nämlich US-Guard Spencer Reaves. Der GIANT traf gefühlt jeden seiner Dreier, zog unerschrocken zum Korb und markierte 15 Zähler im ersten Abschnitt. Er war der Hauptgrund dafür, dass die „Riesen vom Rhein“ einen offensiv geprägten Durchgang mit 31:20 für sich entscheiden konnten. Im zweiten Viertel änderte sich zunächst nichts an der Leverkusener Überlegenheit. Die GIANTS konnten ihren deutlichen Vorsprung verteidigen, während sich Phoenix darum bemühte den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen. Gefährlich wurde es für die Hagener nach einem erfolgreichen Sprungwurf von J.J. Mann, denn BAYER konnte sich so mit 14 Punkten absetzen (38:52 – 18. Spielminute). Der Gameplan der Farbenstädter schien aufzugehen: Bei den „Gnadisten“ stimmte einmal mehr das Teamplay, während die Hagener Korbjäger mit Einzelaktionen versuchten im Spiel zu bleiben. Eine tolle erste Halbzeit endete zu Gunsten der „BAYER-Boys“ mit 54:43.
Auch nach dem Pausentee trat keine große Besserung im Spiel der Gastgeber ein. Im Gegenteil, mit zunehmender Dauer der Begegnung nahm die Angriffsmaschinerie der Rheinländer weiter Fahrt auf. Luis Figge vollendete einen 8:0-„Lauf“ der „Giganten“ per Dreier, mit dem sich die Leverkusener auf 18 Zähler (68:50 – 25. Spielminute) absetzen konnten. Hagens Trainer Harris reagierte und nahm die fällige Auszeit um seine Mannschaft aufzurütteln, doch der Hagener Motor stotterte weiter. Die Lücken in der Phoenix-Verteidigung nutzten die GIANTS konsequent aus und nachdem Ferenc Gille dann seinen Freiwurf zum zwischenzeitlichen 78:54 verwandelte (28. Spielminute) hatten die Hagener Fans keine großen Hoffnungen mehr, dass ihr Team gewinnen würde. Mit 78:59 ging es in den Schlussabschnitt. In den letzten zehn Minuten ließen die „Riesen vom Rhein“ nichts mehr anbrennen. Coach Gnad verschaffte seinem gesamten Kader noch einmal Spielzeit und rotierte munter durch. Hagen konnte zwar den Abstand zu den GIANTS noch ein wenig verringern (91:76 – 35. Spielminute) aber wirklich gefährlich wurde es für BAYER nicht mehr. Unter dem großen Jubel ihrer mitgereisten Fans feierten die Mannen von der Bismarckstraße einen verdienten 94:79-Sieg. Es war der erste Erfolg für die „Giganten“ in Hagen in ihrer ProA-Historie.
Trainer Hansi Gnad war mit der Vorstellung seiner Jungs zufrieden: „Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben, nämlich den Hagenern ihre Stärke zu nehmen und unsere auf das Parkett zu bringen. Phoenix war in der Vergangenheit stets ein Gegner, der uns nie so wirklich gelegen hat. Es war uns also klar, dass wir unsere gesamte Energie auf das Feld bringen müssen, wenn wir in einer so lautstarken Halle gewinnen wollen. Ich denke, dass sich unsere Leistung sehen lassen konnte und ich möchte mich für die tolle Unterstützung unserer Fans bedanken. Das hat uns einen zusätzlichen Push verliehen.“
25.03.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. ROSTOCK SEAWOLVES 72:90
Erneut starten die wiha Panthers offensivstark in eine Partie. Doch am Ende müssen sich die ersatzgeschwächten Schwenninger überlegenen Rostockern vor 423 Zuschauern mit 72:90 geschlagen geben. Da den Artland Dragons zeitgleich ein Auswärtssieg in Karlsruhe gelingt, ziehen die Niedersachsen mit den Schwenningern in der Tabelle gleich (beide 22 Punkte). Lediglich aufgrund der Anzahl absolvierter Spiele haben die Doppelstädter noch die Nase vor. Die wiha Panthers mussten am Freitagabend drei Ausfälle verkraften. Neben dem vorerst nicht mehr zum Kader gehörenden David Cohn, fielen mit Raiquan Clark (Muskelverletzung) und Robert Drijencic (Krankheit) zwei wichtige Spieler aus. Die Schwenninger gingen mit einer Startformation bestehend aus den drei großen Spielern Waverly Austin, Quatarrius Wilson und Grant Sitton neben den Guards Demarkus Stuckey und Kapitän Chris Frazier ins Spiel.
Mit einem Blitzstart gingen die Schwenninger in die Partie gegen den Tabellenführer aus Rostock. Center Waverly Austin erzielte nach nur 14 Sekunden trotz Foul die ersten Punkte der Partie. Kurz darauf wiederholte der Panthers-Center das Kunststück, trotz Foul zu verwerten und den anschließenden Bonus-Freiwurf einzunetzen. Wilson und Sitton legten nach und gaben den Gastgebern die frühe 10:3-Führung. Anschließend unterliefen den Panthers zu viele Fehler und binnen weniger Sekunden verkürzten die Rostocker nach einfachen Ballverlusten der Panthers auf 10:9. Doch nach einer Auszeit von Panthers-Trainer Alen Velcic antworteten die Schwenninger jedoch mit einem 9:0-Lauf. Wie schon beim Auswärtsspiel in Quakenbrück glänzte Grant Sitton offensiv und erzielte in den ersten zehn Minuten 13 seiner insgesamt 29 Punkte. Mit einer 11-Punkte-Führung ging es für die Doppelstädter in die erste Viertelpause.
Quatarrius Wilson erhöhte die Schwenninger Führung mit einem verwandelten Freiwurf (34:22). Doch anschließend bestimmten die Gäste den Rhythmus der Partie. Rostock intensivierte den Druck auf den ballführenden Spieler der Schwenninger und provozierte dadurch reihenweise Ballverluste der Panthers. Während die Gastgeber über fünf Minuten ohne Zähler blieben, glich Rostock die Partie aus (34:34). Nach fast sechseinhalb Minuten ohne Feldkorb erlöste Wilson sein Team mit einem Korbleger. Zwar retteten die Schwenninger ihre Führung knapp in die Halbzeit (42:41). Doch nach 11 Ballverlusten alleine in Viertel 2 und 15 insgesamt war jeglicher Spielfluss weggebrochen.
Symptomatisch für den Spielverlauf startete die Mannschaft von Trainer Alen Velcic mit drei Ballverlusten hintereinander in Halbzeit 2. Rostocks Routinier Chris Carter und der treffsichere Tyler Nelson eroberten die erste Führung der Gäste und bauten diese schnell weiter aus. Center Till Gloger wurde zum Rostocker Aktivposten, der viele Punkte in Korbnähe erzielte. Nachdem Quatarrius Wilson sein viertes Foul kassiert hatte, konzentrierte sich die Schwenninger Offensive weitestgehend auf Grant Sitton. Der ex-Rostocker wurde aber von den Seawolves nun gut verteidigt und musste sich seine Punkte hart verdienen. Leon Hoppe sorgte mit zwei Distanzwürfen dafür, dass die Panthers dranblieben. Doch Rostocks Vorsprung blieb konstant. Im Schlussviertel setzte sich der Trend fort. Den Schwenningern fehlten offensiv die Ideen und defensiv die Mittel, um clever agiereden Rostockern nochmal gefährlich werden zu können. Am Ende feierten die Seestädter einen verdienten 72:90-Erfolg in der Deutenberghalle.
25.03.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Tigers Tübingen 93:72
BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Ligist RASTA Vechta hat einen überraschenden und im Nachhinein extrem wichtigen Sieg im Abstiegskampf gelandet. Am Freitagabend besiegte das Team von Head Coach Vladimir Lucic die Tigers Tübingen mit 93:72 (52:24) und begeisterte damit fast 2.600 Fans im RASTA Dome. Seit dem letzten Spiel bei den PS Karlsruhe LIONS am 6. März hatte RASTA aufgrund von insgesamt elf Corona-Fällen 15 Tage lang nicht als Team trainieren können. Doch davon war am Freitagabend nichts zu spüren. Die Vechtaer brannten vom Jump weg ein Feuerwerk ab und führten – angetrieben von den überragenden Big Men Tajuan Agee und Robin Lodders – zur Halbzeit mit 28 Punkten. Tübingen, zuletzt sechsmal in Serie siegreich, hingegen erwischte in allen Belangen einen schwarzen Tag und konnte auch in Halbzeit zwei keine Aufholjagd starten. RASTA baute den Vorsprung zwischenzeitlich auf 33 Punkte aus (67:34) und errang schließlich den zwölften Saisonsieg.
Mit einem explosiven Start in die Partie gab RASTA den Ton an an diesem 31. Spieltag. Nach 2:36 Minuten führten die Vechtaer mit 12:0 – Auszeit Tübingen (3. Minute). Tajuan Agee aber war von der Gäste-Defense nicht unter Kontrolle zu kriegen, machte zwölf Punkte im 1. Viertel. Fünf Tübinger Ballverluste erzwangen die Gastgeber, brachten den Ball immer wieder in die Zone und schlossen dort hochprozentig ab. Vier Steals sprachen für den Fokus des Lucic-Teams, das sich nach zehn Minuten einen 15-Punkte-Vorsprung herausgespielt hatte – 28:13. Fünf schnelle Punkte schraubten RASTAs Führung auf 20 Zähler (33:13, 12.), der RASTA Dome bebte. Robin Lodders übernahm nun das Zepter in der Offense, kam auf acht Punkte im 2. Viertel und hatte in der 1. Halbzeit schließlich auch schon sechs Rebounds eingesammelt. Die Tigers Tübingen nämlich bekamen kein Bein aufs Parkett an der Pariser Straße, hatten auch eiskalte Hände. Nur sieben von 31 Würfen fanden in den ersten 20 Minuten ihr Ziel, von jenseits der 6.75 Meter ging praktisch nichts (1/14). 21:11 lautete das Rebound-Verhältnis zur großen Pause, neun Steals hatten die Vechtaer geholt und führten mit 52:24.
Wie lange würde RASTAs Gala-Vorstellung andauern? Wie würden die Tigers Tübingen auf die schwache 1. Halbzeit reagieren? Würde den Vechtaern die Kraft ausgehen? Diese Fragen stellte sich wohl jeder – und bekam zeitig Antworten. RASTA nämlich kontrollierte die Partie auch nach dem Seitenwechsel und baute die Führung bis auf 33 Zähler aus – 67:34 (26.). Erst dann kamen die Baden-Württemberger in der Partie an, konnten aber auch nur in den letzten vier Minuten des 3. Viertels überzeugen. Sie legten einen 10:0-Lauf hin, verkürzten in der 29. Minute auf 46:69. Aber: RASTA konnte mit einem guten Gefühl in den Schlussabschnitt gehen. Denn James Washington machte die letzten Punkte vor der nächsten Pause, traf RASTAs siebten Dreier (bei bis dahin nur elf Versuchen) zum 72:46 und löste Riesenjubel auf den Rängen aus. Zu Beginn des Schlussabschnittes punktete RASTA dann wieder konstant. Und als Tajuan Agee den Molten in der 34. Minute mit brachialer Gewalt in den Tübinger Korb dunkte, waren letzte Zweifel ob eines guten Ausgangs dieser Partie endgültig weggewischt – 83:55. Agee und Kapitän Josh Young sammelten zusammen 15 Zähler im Schlussabschnitt. Als der Big Man 61 Sekunden vor dem Ende vom Feld ging gab es Standing Ovation für den 24-jährigen Matchwinner. RASTAs Fans blieben sogleich stehen und feierten ihr Team noch lange nach der Schlusssirene für diesen so alles andere als erwarteten Heimsieg.
Vladimir Lucic (VEC): „Als wir in Tübingen gespielt haben, habe ich nach der Partie gesagt, dass sie und Rostock die großen Favoriten auf den Aufstieg sind. Denn Tübingen hat ein sehr junges Team, das niemals aufgibt. Heute haben sie zum Ende mit 20, 25 Punkten zurückgelegen und trotzdem weiter bei jedem Ballbesitz alles gegeben. Ich bin heute wirklich sehr zufrieden mit dem, was wir gezeigt haben. Denn wir hatten ja praktisch zwei Gegner. Der eine war Tübingen, der andere war Corona. Die aktuelle Situation ist sehr schwierig für uns und es ging auch erstmal darum, alle wieder ans Laufen zu bekommen. Dass wir dann die 2. Halbzeit nur mit sieben Punkten Differenz verloren haben ist ebenfalls gut. Wir hatten da dann irgendwann auch keine so große Kraft mehr. Es war ein schöner Sieg für uns. Aber ich habe der Mannschaft direkt danach in der Kabine gesagt, dass alle jetzt auf dem Boden zu bleiben haben. Denn schon Sonntag geht es gegen die Artland Dragons, die heute ebenfalls gewonnen haben. Auf jeden Fall bin sich sehr stolz auf die Mannschaft, denn sie hat heute wirklich für den Klub, für die Fans gekämpft. Die Spieler waren teils zehn Tage alleine Zuhause und haben heute so einen Charakter gezeigt. Und vielen Dank an unsere Fans für den tollen Support!“
25.03.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. TEAM EHINGEN URSPRING 111:74
Die Itzehoe Eagles gewinnen dreistellig mit 111:74. Ein solches Ergebnis haben die Itzehoe Eagles in dieser Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga einige Male erlebt. Aber noch nie als Gewinner: Mit diesem überdeutlichen Resultat gelang am Klinikum-Itzehoe-Spieltag am Freitagabend gegen Schlusslicht Team Ehingen Urspring der vierte Erfolg der Spielzeit.
Und was war der erste Kommentar von Eagles-Coach Patrick Elzie? „Ich ärgere mich zu Tode!“ Natürlich nicht über die Leistung seiner Mannschaft, mit der er weitgehend zufrieden war. Die letzten Minuten hatten die Fans die Eagles stehend gefeiert, und der Trainer hatte es mit vielen Blicken in die Runde genossen. Zu gern hätte er eine erfolgreichere Saison gespielt – „was dann für eine Stimmung gewesen wäre“. Schon in den vergangenen Partien ging es hoch her in der Halle: „Ich bin dankbar für unsere Fans“, sagte Elzie. „Dass sie uns so unterstützen in unserer misslichen Situation, spricht für den Standort Itzehoe.“
Denn seine Mannschaft steht genauso als Absteiger fest wie Ehingen, was in den ersten Minuten allerdings nicht zu sehen war. Die Eagles legten einen Blitzstart hin mit drei Dreiern von Filmore Beck (2) und Chris Hooper, die Gäste aus Baden-Württemberg brauchten einen Moment, dann hielten sie voll dagegen. Bis zum 18:12 für die Gastgeber nach gut vier Minuten ging es sehr munter hin und her, nach einer Ehinger Auszeit stoppte der Offensivreigen allerdings. 22:19 für die Eagles nach dem ersten Viertel. Mit schnellem Spiel setzten sich die Eagles dann auf 34:24 ab, wieder sorgte eine Auszeit der Gäste für einen kleinen Bruch. Bis kurz vor der Pause ging es etwas mühsam mit leichter Führung weiter, dann gelang beim Stand von 44:42 ein Ballgewinn, den der starke Lucien Schmikale mit einem Korbleger trotz Foulspiels veredelte, auch der Freiwurf saß. Damit nicht genug: Im folgenden Ehinger Angriff eroberte Tobias Möller den Ball und schloss ab zum 49:42-Halbzeitstand.
Doch die Verteidigung reiche noch nicht, machte Elzie in der Kabine seiner Mannschaft klar. Und zwar erfolgreich: „Das haben sie in der zweiten Halbzeit deutlich besser gemacht.“ Außerdem erfüllten sich zwei Wünsche, die der Coach vor dem Spiel geäußert hatte: Eine bessere Trefferquote und mehr Spieler, die in der Offensive ihren Beitrag leisteten. Zwar fehlten weiter Marko Boksic und Petar Aranitovic sowie Ole Friedrichs, doch die verbliebenen acht Eagles zeigten alle gute Aktionen – allen voran der zuverlässige Viktors Iljins und Myles Charvis, der die Spielfreude und Korbgefährlichkeit zeigte, die sich die Eagles von ihm erhoffen. Der nur mit sieben Spielern angereiste Gegner tat sich zusehends schwer, Chris Hooper sorgte mit einem Dunk nach Ballgewinn für die erste 20-Punkte-Führung beim 69:48. Die Itzehoer hatten Spaß am Basketball und verteilten 27 Vorlagen, der Vorsprung wuchs und wuchs. Erik Nyberg war es vorbehalten, per Dreier die 100 Punkte voll zu machen an einem schönen Basketball-Abend in Brokdorf.
25.03.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons 85:86
Die Drachen, die krankheitsbedingt ohne ihren Center Jonas Weitzel auskommen mussten, schlugen sich trotz der erneut verkürzten Rotation von Beginn an wacker gegen die favorisierten Gastgeber. Zach Ensminger und Taren Sullivan gaben in der Offensive den Quakenbrücker Ton an und waren so in Zusammenarbeit mit dem Rest des Teams in der Lage, den Rückstand in der Anfangsphase der Partie gering zu halten. Die LIONS führten nach den ersten fünf Minuten mit 14:11, insbesondere Liga-Topscorer Stanley Whittaker war für die Dragons kaum zu verteidigen. Der Point Guard hatte bereits nach dem ersten Viertel zehn Punkte auf seinem Konto, nach einem 8:0-Run Karlsruhes schien es sogar zunächst so, als könne die Mannschaft von Cheftrainer Aleksandar Scepanovic ein kleines Polster zwischen sich und die Gäste packen. Unter der Führung Sullivans fighteten sich die Dragons jedoch zurück in die Partie, sodass nun quasi alle Spieler wieder besser im Spiel waren. Chase Griffin brachte seine Mannschaft zunächst bis auf zwei Zähler an den PSK ran, dann traf erst Jacob Knauf einen wichtigen Dreier, ehe Tramaine Isabell die 27:26-Viertelpausenführung perfekt machte.
Zum Start des zweiten Spielabschnitts legten die LIONS zwar einen kleinen 4:0-Lauf aufs Parkett, Griffin glich die Partie jedoch umgehend wieder vom Perimeter aus und zwang Karlsruhe so zur frühen Auszeit. Es entwickelte sich eine unglaublich spannende und enge Partie, bei der nur schwer ersichtlich war, welches Team hier für den Klassenerhalt und welches für einen Playoff-Spot kämpft. Im Anschluss lief Taren Sullivan mit drei Treffern in Folge von der Dreierlinie heiß und nahm seine Dragons so offensiv auf die Schultern, aufgrund des 36:41-Rückstands war Scepanovic erneut genötigt eine Timeout zu nehmen. Mitte des Viertels schien bei beiden Mannschaften dann offensiv ein wenig Leerlauf zu herrschen, was sich im Anschluss allerdings schlagartig ändern sollte. Zwar blieben die Dragons zunächst knapp in Führung, beide Teams hauten sich die Punkte nun jedoch gegenseitig um die Ohren. TreVion Crews sorgte schließlich für den 51:51-Halbzeitstand in einer recht wilden Partie, die die Zuschauer ob der enormen Spannung jedoch vollkommen in ihren Bann zog.
Whittaker, am Ende mit 29 Punkten Karlsruhes Topscorer, eröffnete das dritte Viertel standesgemäß mit einem Eckendreier. Die Dragons agierten ihrerseits nun etwas fahrig in der Offensive, arbeiteten dafür allerdings engagiert und leidenschaftlich an den Brettern, sodass die Partie stets eng und ausgeglichen blieb. Flinke Hände und damit verbundene Steals münzten die Drachen häufig in einfache Punkte um, dazu brachte Isabell immer wieder frische Energie von der Bank. Mitte des Viertels war dann etwas Geduld gefragt, Sullivan und Isabell erspielten den Quakenbrückern nun aber eine scheinbar komfortable Sieben-Punkte-Führung. Die kurze Dragons-Rotation konnte die PSK-Offense zwar in einigen Sequenzen gekonnt in Schach halten, die LIONS bissen sich durch einen 6:0-Run jedoch wieder zurück in die Partie – Auszeit Flomo. Bis zur letzten Viertelpause änderte sich der Spielstand nicht mehr, in die finalen und entscheidenden zehn Minuten gingen die Drachen also mit einer knappen 66:65-Führung.
Und wieder ging der Start ins Viertel an die Karlsruher Gastgeber. Mit einem erfolgreichen And-One brachte Nils Schmitz die Burgmannstädter zwar kurz in Verlegenheit, Ensminger sollte sein Team anschließend allerdings nervenstark zurück auf Kurs bringen. Vom Perimeter holte Knauf den Dragons sogar kurzzeitig die Führung zurück, Matthew Moyer hatte aber etwas dagegen und glich die Angelegenheit mit vier Zählern in Folge wieder aus. Das Spiel war nun insbesondere von Spannung und vielen Isolationen geprägt, das Wurfglück schien beide Teams hingegen verlassen zu haben. Wie so häufig in dieser Spielzeit stellte sich Ensminger der Verantwortung und glich das Spiel fünf Minuten vor dem Ende zum 75:75 aus. Die Führung wechselte nun gefühlt nach jedem Ballbesitz, beide Teams schenkten sich rein gar nichts und sorgten so für beste Basketball-Unterhaltung. Sullivans fünftes Foul, das gleichzeitig als unsportliches gewertet wurde, bestraften Maurice Pluskota und Ferdinand Zylka mit vier Punkten, Knauf gab jedoch umgehend die Antwort via Dunk. Die Ausgangslage war für die Dragons mit eineinhalb Minuten auf der Uhr allerdings nun denkbar kritisch, schließlich traf Whittaker zur 85:81-Führung für Karlsruhe, alles was nun folgte, war allerdings von den Quakenbrückern geprägt. Erst verkürzte Isabell den Rückstand auf minus zwei Punkte, ehe Knauf an die Freiwurflinie schritt und die Partie auf 84:85 stellte. Die Quakenbrücker Defense entpuppte sich nun als eisenhart, sodass die LIONS trotz aller Bemühungen nicht mehr zu etwas Zählbarem kamen. 19 Sekunden vor dem Ende war es schließlich Demetrius Ward, der den erleichternden Gamewinner zum 86:85-Enstand traf. Zwar mussten die Dragons defensiv nochmal alles geben, mit engagierter Verteidigung und dem nötigen Quäntchen Glück gehörte der Sieg nach 40 spannenden Minuten Basketball jedoch einzig und allein den Artland Dragons.
Dragons-Headcoach Patrick Flomo: „Mir fehlen für den heutigen Abend ein wenig die Worte. Meine Jungs haben unglaublich hart gespielt und nie aufgegeben – egal was passiert ist. Wir haben Basketball 40 Minuten lang gekämpft und gespielt, so einfach ist es. Der Sieg war sicherlich nicht schön, aber das ist an einem solchen Abend egal. Wir haben an uns geglaubt und die Punkte so vollkommen verdient. Auch heute haben wir uns wieder einigen Widerständen entgegenstellen müssen und das Ganze gut gelöst. Einfacher wird es für uns dadurch allerdings noch lange nicht. Uns stehen noch drei schwere Spiele bevor, jeder Sieg bringt uns jedoch näher an unser gemeinsames Ziel. Danke an die mitgereisten Fans für den durchgängigen Support, diese Unterstützung wird auch gegen Vechta essenziell sein. Die Energie des klasse Publikums ist für uns unglaublich hilfreich. Kleine Stadt, große Liebe – das macht Quakenbrück aus.“
25.03.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 104:88
Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley – so sah die Starting Five der RÖMERSTROM Gladiators für den ersten Teil des Doppelspieltages bei den Uni Baskets Paderborn aus. Von Beginn an entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel, in dem beide Teams Probleme hatten ihre Würfe aus dem Feld zu treffen. Während nach fünf gespielten Minuten noch ein 8:8 Unentschieden auf der Anzeigetafel stand, gehörte der Rest des Viertels voll und ganz den Gastgebern, die mit einem 13:0 Lauf schnell auf 8:21 davonziehen konnten. Harmlose Defense und unkonzentrierte Offensive auf Trierer Seite sorgten dafür, dass auch nach den ersten zehn Minuten ein deutlicher 14:27 Vorsprung der Paderborner zu Buche stand. Auch im zweiten Viertel leisteten sich die Gladiatoren zu viele Flüchtigkeitsfehler, wodurch die Paderborner immer wieder zu einfachen Punkten kamen. Das hohe Tempo der Uni Baskets stellte die Trierer Defense vor große Probleme, sodass die Westfalen weiter davonziehen konnten (17:38, 14. Spielminute). Offensiv gelang es Moselstädtern zu selten freie Würfe zu kreieren und das eigene Tempo zu erhöhen. Zur Halbzeit führten die Hausherren weiterhin deutlich, mit 34:50 ging es für beide Teams in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel keimte kurz etwas Hoffnung auf Trierer Seiten auf, als man defensiv aufmerksamer wurde und zu einfachen Punkten kam. Hier wurde den Gladiatoren die insgesamt schwache Freiwurfquote (59% über das gesamte Spiel) zum Verhängnis, als man leichte Punkte an der Linie liegen ließ und den Rückstand nicht wirklich verkürzen konnte. Dennoch gelang es zur Mitte des dritten Viertels nochmal einen Fuß in die Tür zu bekommen und auf 48:60 an die Baskets heranzukommen. Dem Folgte jedoch eine weitere unkonzentrierte Phase der Trierer, in der zu viele leichte Turnover produziert wurden und die ohnehin nur mäßigen Wurfquoten nochmal nach unten gingen. Mit 57:77 ging es somit in die letzten zehn Spielminuten.
Leider versprach auch das vierte Viertel keine Besserung für die Moselstädter, denen es nicht gelang nochmal einen Lauf zu starten. Weiterhin waren die Paderborner Körbe wie vernagelt, auch an der Freiwurflinie wurden immer wieder leichte Punkte liegen gelassen. Die Uni Baskets spielten das Spiel konsequent zu Ende und hielten das Tempo bis zum Ende der Partie hoch. Zwar stimmte über die gesamte Spielzeit der Einsatz der Trierer Profibasketballer, die hohe Fehlerquote in der Offensive gepaart mit schwachen Wurfquoten sorgten letztlich jedoch dafür, dass es für die Gladiatoren in Paderborn nichts zu holen gab. Mit 88:104 entschieden die Uni Baskets das Spiel verdient für sich.
Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Leider haben wir heute absolut nichts getroffen, weder aus dem Feld noch von der Freiwurflinie. Wir hatten keine optimale Anreise, haben deutlich länger gebraucht als geplant und haben direkt im ersten Viertel schon nicht wach gewirkt. Das hohe Tempo der Paderborner hat uns vor eine große Herausforderung gestellt und sie haben uns zu Beginn des Spiels überrannt. Uns hat über die gesamte Spielzeit einfach der Fokus gefehlt. Jetzt geht es für uns nach Jena, die spielfrei hatten und an diesem Wochenende nur gegen uns antreten. Das wird natürlich sehr schwer, aber wir wollen wieder ein gutes Spiel machen und aus dem heutigen Spiel lernen“.
32. Spieltag
27.03.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 74:76
Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley schenkte Headcoach Pascal Heinrichs der gleichen Starting Five wie bei der Auswärtsniederlage am Freitag in Paderborn sein Vertrauen. Ähnlich wie im ersten Spiel des Doppelspieltages starteten die Trierer nervös und leisteten sich gleich zu Beginn einige Ballverluste. Aber auch die Gastgeber aus Jena, die als einziges Team nur ein Spiel an diesem Wochenende absolvierten, hatten Probleme Wurfpositionen zu erarbeiten und den Ball im Korb unterzubringen. Schlechte Wurfquoten und intensive Defensive auf beiden Seiten sorgten für ein offensivschwaches erstes Viertel, an dessen Ende die Jenaer mit 15:17 führten. Im zweiten Viertel kam die Partie langsam ins Rollen und beide Teams boten den Zuschauern ansehnlicheren Basketball und deutlich verbesserte Trefferquoten aus dem Feld. Medipolis hatte in dieser Phase jedoch etwas mehr Wurfglück als die Gäste von der Mosel und zwangen die Trierer auch defensiv immer wieder zu Fehlern. Nach 15 Spielminuten stand es so 23:30 aus Sicht der Gladiatoren. Jedoch gaben sich die vermeintlichen Außenseiter aus der ältesten Stadt Deutschlands nicht auf und spielten sich wieder in die Partie zurück. Mit schneller und präziser Ballbewegung und daraus resultierenden freien Würfen gelang es zur Halbzeit mit 38:36 in Führung zu gehen.
Nach dem Seitenwechsel waren die Gladiatoren nun endgültig die spielbestimmende Mannschaft. Zwar erhöhte Jena nochmals den Druck in der Defensive, die Moselstädter fanden dennoch stets eine Antwort und spielten ihre Systeme konsequent und erfolgreich zu Ende. Nach 25 gespielten Minuten stand weiterhin eine Führung (49:44) für die Gäste auf der Anzeigetafel. Trier war nun deutlich fokussierter als zu Beginn des Spiels und nutzte jeden Fehler der Tabellenzweiten aus Thüringen eiskalt aus. Drei Minuten vor Ende des dritten Viertels betrug die Führung bereits 54:47, bis zum Viertelende erhöhten die Gladiatoren diesen sogar auf 63:50 – auch dank eines starken Buzzerbeater-Dreiers von Parker van Dyke.
Den besseren Start in das entscheidende letzte Viertel erwischten jedoch wieder die Gastgeber. Nach zwei Minuten stand es nur noch 67:59 und die Jenaer ließen den Ball nun deutlich besser durch die eigenen Reihen laufen und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit den Gladiatoren. Mit ablaufender Spieluhr zeigte sich nochmal die ganze Klasse des Medipolis-Teams, als man schwere Würfe traf und auch defensiv wieder mehr Druck auf den Trierer Spielaufbau ausübte. So schmolz der Vorsprung der Gäste dreieinhalb Minuten vor Spielende auf 71:67. Nun entwickelte sich eine wahre Nervenschlacht, die die RÖMERSTROM Gladiators letztlich für sich entscheiden konnten. Jedem offensiven Fehler ließen die Gladiatoren eine starke defensive Sequenz folgen, die diesen wieder wettmachte und die Jenaer so bis zum Spielende knapp auf Distanz halten konnten. Letztlich schlagen die Trierer Profibasketballer Medipolis SC Jena knapp mit 76:74.
Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Der heutige Sieg war eine absolute Charakterfrage. Jena war ausgeruht und wir hatten das Paderborn-Spiel in den Knochen. Zwar haben wir auch heute wieder den ein oder anderen Turnover zu viel verursacht und auch an der Freiwurflinie wieder zu viel liegen gelassen, dennoch gebührt dieser Mannschaft großer Respekt und ein riesiges Lob, gegen so einen starken Gegner und so kurz nach dem letzten Spiel so eine Leistung abzurufen und das Spiel verdient zu gewinnen. Es war eine absolute Energie-Leistung am Ende so eines Wochenendes nochmal alles zu geben und bis zum Ende für den Sieg zu kämpfen“.
27.03.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. RASTA Vechta 67:69
Der Start in einer ausgelassenen Artland Arena, in der erstmals in diesem Jahr wieder 3000 Zuschauer zugelassen waren, war durchaus vielversprechend. Demetrius Ward traf früh einen Dreier aus der Ecke und brachte die Halle so zum Kochen. Sa’eed Nelson antwortete jedoch umgehend mit sechs Zählern in Folge und brachte seinem Team in Zusammenarbeit mit Tajuan Agee eine 8:3-Führung. Den Dragons war die Nervosität ob der enormen Bedeutung des Derbys ein stückweit anzumerken, ein Dreier von Preston Purifoy brachte die Hausherren schließlich sogar mit neun Zählern ins Hintertreffen und zwang Headcoach Patrick Flomo so zur ersten Auszeit. Die Trefferquoten waren zu diesem Zeitpunkt definitiv ausbaufähig, in der Folge lief es für die Quakenbrücker jedoch besser. Jacob Knauf erzielte fünf Punkte in Folge zum 10:16-Anschluss nach sieben Minuten, Akim Jonah legte darüber hinaus mit wichtigen Zählern von der Freiwurflinie nach. Das Schlusswort des ersten Viertels gehörte dann wieder Knauf: der Power Forward traf den Buzzer-Beater im Fallen und verkürzte so auf 15:18.
Taren Sullivan eröffnete die zweiten zehn Minuten schließlich ebenso akrobatisch wie Knauf die ersten zehn abgeschlossen hatte, Wards zweiter Dreier glich die Partie in der Folge sogar schnell wieder aus. Aufgrund des 20:20-Zwischenstands veranlasste Vechtas Cheftrainer Vladimir Lucic seine nächste Auszeit, das Momentum war nun nämlich zunächst auf Seiten der Dragons. Beide Mannschaften schnupperten Mitte des Viertels dann kurzeitig shootingtechnische Höhenluft: erst konterte Purifoy einen Ward-Dreier aus der gleichen Distanz, anschließend hatte James Washington die passende Antwort auf einen Perimeter-Treffer von Chase Griffin. Offensiv lief es so jetzt auf beiden Seiten besser als im ersten Viertel, Vechta war jedoch in der Lage sich einen kleinen Puffer zu erspielen. Josh Young erhöhte von der Dreierlinie schließlich auf sieben Punkte, am 32:39-Rückstand zur Halbzeitpause sollte auch Flomos Auszeit nichts mehr ändern.
Die Drachen haben in dieser Saison allerdings schon häufig unter Beweis gestellt, dass sie in der Lage sind zurückzuschlagen – und so taten sie es auch im Derby. Sullivan legte schnell zu Beginn des dritten Viertels vor, Jonahs einhändiger Dunk besorgte anschließend den 36:41-Anschluss. Und auch in der Defense schien es bei den Quakenbrückern jetzt zu klicken, der Einsatz und der Kampf stimmten, Ballverluste RASTAs wurden provoziert, insgesamt fehlte den Hausherren jedoch ein ums andere Mal das gewisse Quäntchen Glück. Nachdem der Rückstand für die Dragons plötzlich wieder zweistellig geworden war, hatte die Stunde des Zach Ensmingers geschlagen. Der 20-jährige Point Guard traf zwei immens wichtige Dreier in Folge, brachte seine Mannschaft auf 49:52 ran und schürte so die Hoffnungen der Fans auf einen weiteren Comeback-Sieg in eigener Halle. Das Derby war zehn Minuten vor dem Ende also wieder vollkommen offen.
Den Auftakt in den Schlussakt bereitete jedoch zunächst Vechtas Josh Young von der Freiwurflinie. Tramaine Isabell gab mit seinen ersten Punkten der Partie zunächst die passende Antwort auf Young, die US-Amerikanische Nachverpflichtung schien nun sogar endgültig in seinem offensiven Rhythmus angekommen zu sein und verkürzte auf drei Zähler Rückstand. Ein Sullivan-Dreier besorgte schließlich kurzeitig den Ausgleich, Agee konterte jedoch umgehend aus der Mitteldistanz. Ensminger präsentierte anschließend erneut seine unglaubliche Reife und glich erneut aus, Griffins Eckendreier zwang Vechta nun ob des 60:61-Rückstands sogar zur nächsten Timeout. Die Spannung war aufgrund des engen Zwischenstandes nun zu jeder Sekunde greifbar. Washington verschaffte RASTA mit zwei Dreiern dann wieder eine Menge Aufwind, bei 3:30 Minuten auf der Uhr sahen sich die Dragons plötzlich wieder mit einem Drei-Punkte-Rückstand konfrontiert. Ensminger, Jonah und Ward eroberten die Führung in den folgenden Sequenzen zunächst zurück, Vechta dominierte nun allerdings den Rebound, erarbeitete sich drei zweite Chancen und ging erneut mit einem Punkt in Front. Den Drachen war in der Schlussminute nun sämtliches Shooting-Glück abhandengekommen, sodass sie einige vielversprechende Möglichkeiten liegenließen und ihr Schicksal für diese Partie in die Hände von Robin Lodders legen mussten. RASTAs Center traf beide Versuche von der Freiwurflinie zur 69:66-Führung, die Drachen waren anschließend nicht mehr in der Lage zurückzuschlagen. Zwar traf Isabell kurz vor Schluss noch einen Versuch von der Freiwurflinie, nach 40 Minuten Derby-Basketball war die 67:69-Niederlage jedoch amtlich.
Dragons-Headcoach Patrick Flomo: „Diese Derby-Niederlage tut uns unheimlich weh. Heute waren viele Emotionen im Spiel, die Atmosphäre in der Arena war unglaublich und man hat gemerkt, dass die ganze Stadt hinter uns steht. Darum lieben wir diesen Sport. In der ersten Halbzeit haben wir es Vechta definitiv zu einfach gemacht und ihnen unnötiges Selbstvertrauen geschenkt. Sie haben Big-Plays gespielt, wir hingegen waren etwas zu nervös. So sind wir ins Hintertreffen geraten, wie man es von uns kennt, haben wir es jedoch auch geschafft, uns selbst aus diesem Loch zu befreien. Am Ende hat sich der Gegner einen Offensivrebound nach dem nächsten geschnappt, zusammen mit zu vielen Ballverlusten hat uns das heute extrem wehgetan. Weniger erwartet hatte ich hingegen unsere Schwäche beim Freiwurf. Normalerweise stellen wir das beste Freiwurf-Team der Liga, heute hat es leider nur bedingt funktioniert. Wir konnten die Schwächen Vechtas nicht für uns nutzen, was extrem bitter für uns ist. Trotz allem werden wir weiter hart an uns arbeiten, um schlussendlich unser Ziel zu erreichen.“
27.03.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven 90:114
Zum Ausklang des Doppelheimspieltages empfingen die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Sonntagnachmittag die Eisbären Bremerhaven zum 32. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2021/2022 in der Rundsporthalle. Nach einer sehr guten ersten VfL-Halbzeit übernahmen die Gäste aus dem Norden das Kommando und die SparkassenStars mussten sich mit 90:114 geschlagen geben. Die Bochumer haben dennoch dank des Sieges von RASTA Vechta gegen die Artland Dragons den Klassenerhalt in der ProA gesichert.
Bochum begann mit Tony Hicks, Abi Kameric, Dominic Green, Johannes Joos und Björn Rohwer. Die ersten drei Punkte erzielte Eisbär Jarelle Reischel, bevor Dominic Green von jenseits der Dreipunktelinie zum 3:3 ausglich. Ein Dreier von Abi Kameric drehte nach 2:29 Minuten beim Stand von 8:7 erstmals die Führung auf die Seite der SparkassenStars und die Hausherren nutzten dieses Momentum um sich auf 16:7 abzusetzen. Erst Kevin Yebo konnte den SparkassenStars-Lauf mit einem Freiwurf zum 16:8 stoppen. Mit 8 Punkten von Terrell Vinson zum Viertelende sicherten sich die SparkassenStars eine 27:8-Führung nach dem ersten Viertel. Auch das zweite Viertel zeichnete kein anderes Bild. Die Gäste starteten mit sieben Zählern durch Elias Baggette in den zweiten Abschnitt, doch die Hausherren antworteten über Dominic Green und Tony Hicks per Dreier zum 32:27. Ein Dunk von Björn Rohwer stellte nach der Hälfte des Viertels erneut eine 9-Punkte-Führung beime Stand von 36:27 her, so dass Abi Kameric mit zwei Dreiern die SparkassenStars beim 45:32 zur ersten zweistelligen Führung werfen konnte. Dies war ein Weckfruf für die eigentlich ambitionierten Gäste aus Bremerhaven, die über Baggette, Oehle und Yebo auf 45:40 verkürzten. Doch die SparkassenStars kamen über einen 6:0-Run zurück, bis Eisbären-Guard Johannes Heiken per Dreier den 51:43-Halbzeitstand herstellte.
Der Verlauf des Spiels wurde im dritten Viertel plötzlich komplett auf den Kopf gestellt. Die Gäste starteten mit einem 0:8-Run in die zweite Halbzeit und stellten innerhalb von 1:41 Minuten den 51:51-Ausgleich her. Tony Hicks konnte noch einmal mit einem getroffenen Sprungwurf und dem anschließenden Bonusfreiwurf den Druck auf die Bochumer abfedern, doch Ethan Alvano war für Bremerhaven umgehend zur Stelle und netzte per Dreier zum 54:54 ein. Alvano drehte dann auch nach 5:09 Minuten im dritten Viertel erstmals seit den Anfangsminuten die Führung beim Stand von 60:61 auf die Seite der Eisbären. Schnell setzten sich die Gäste auf 61:68 ab. Die SparkassenStars konnten zwar noch einmal zum 66:68 aufschließen, doch dank eines Dreiers von Jarelle Reischel mit der Viertelsirene gingen die Gäste mit einer 67:77-Führung in den Schlussabschnitt. Dort startete Abi Kameric mit einem Dreier, welcher postwendend von einem Korbleger von Elias Baggette zum 70:79 gekontert wurde. Die SparkassenStars kämpften nun noch einmal in diesem Schlussviertel, doch die Gäste fanden immer wieder die passende Antwort. So nutzten sie eine kleine Schwächephase der SparkassenStars um sich auf 77:91 zur Mitte des Viertels vorentscheidend abzusetzen. Am Ende gewannen die Eisbären die Partie ungefährdet mit 90:114.
„Ein solches Spiel gegen solch eine stark besetzte Mannschaft wie Bremerhaven ohne Niklas Geske und Lars Kamp zu spielen bedeutet, dass man mindestens 120 Prozent bis ins kleinste Detail fokussiert bleiben muss. Man darf Bremerhaven zu keinem Augenblick Luft zum Atmen lassen. Wir haben sie am Anfang es Spiels mit unsere Zonenverteidigung gehabt und wir gegengehalten. Sie hatten zu viele zweite Chancen aufgrund der Rebounds, aber wir haben weiter dagegengehalten. Im dritten Viertel haben wir dann aufgrund einiger Umstände den Fokus in der Partie verloren und dann hat Bremerhaven das Spiel an sich gezogen. Wir waren nicht im Stande, uns an das Pick’and’Roll anzupassen und hatten zu viele Turnover, welche sie für Punkte genutzt haben. Im vierten Viertel war es dann schwierig in einen Run im Rückstand zu kommen und wir haben erneut den Fokus verloren. Wir müssen dies definitiv aufarbeiten und lernen, wie wir den Fokus behalten können. Das Team hat hart gekämpft und alles versucht, aber es waren definitiv unsere Fehler und der Verlust des Fokus, was uns die Niederlage eingebracht hat“, analysierte Headcoach Felix Banobre nach der Partie.
27.03.2022 17:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Uni Baskets Paderborn 73:85
Ein ausführlicher Nachbericht folgt in kürze.
27.03.2022 17:00 Uhr Itzehoe Eagles vs. VfL Kirchheim Knights 83:85
Zentimeter fehlten den Itzehoe Eagles zum perfekten Basketball-Wochenende nach dem Freitags-Sieg gegen Ehingen. Der Dreier von Lucien Schmikale landete auf dem Ring – so jubelten die Kirchheim Knights. Das Team aus Baden-Württemberg gewann eine dramatische Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Krumme-Spieltag mit 85:83.
Längst abgestiegen und wieder nur zu acht ohne Marko Boksic, Petar Aranitovic und Ole Friedrichs: Doch allen Schwierigkeiten zum Trotz boten die Eagles den Zuschauern in Brokdorf ein mitreißendes Spiel. Die ersten drei Versuche von der Dreierlinie saßen zur leichten Führung, Kirchheim punktete fleißig mit. Das Highlight des ersten Viertels setzte Filmore Beck mit einem Dreier trotz Foulspiels.
Im zweiten Abschnitt bekamen die Gastgeber große Probleme mit der Kirchheimer Verteidigung und vor allem im Abschluss. Nur zwei Punkte erzielten sie in den ersten gut sechs Minuten, nicht selten war reichlich Pech dabei. Die Itzehoer verteidigten leidenschaftlich, doch mangels eigener Punkte setzte sich der Gast ab auf 35:25. Nach einer Eagles-Auszeit lief die Offensive endlich wieder, und die Halbzeit hielt noch ein begeisterndes Ende parat: Lucien Schmikale traf einen Dreier zum 35:40. Den Knights unterlief ein Schrittfehler, nur noch wenige Sekunden. Die Gäste verloren Schmikale aus dem Blick, langer Einwurf von Beck und die Punkte zum 37:40-Pausenstand.
Das dritte Viertel: Ständig wechselte die Führung. Zu Recht lobte Coach Patrick Elzie die Spielzüge seiner Mannschaft, die zudem weiterhin stark verteidigte und um jeden Ball kämpfte. Der Lohn war das 66:62 vor den letzten zehn Minuten. Ihren knappen Vorsprung verteidigten die Eagles mehr als sechs Minuten lang, allein Rohndell Goodwin (26 Punkte) hielt in dieser Phase sein Team im Spiel.
Gut zwei Minuten vor Schluss hatten dann die Knights einen leichten Vorteil beim 82:80, als sich das hier ereignete: Yasin Kolo, Ende Januar von den Eagles zu den Knights abgewandert, stoppte seinen früheren Co-Kapitän Chris Hooper unfair unter dem Korb. Der Foulpfiff kam, aber Hooper antwortete mit einem leichten Schubser. Dafür kassierte er ein unsportliches Foul, sein fünftes – Partie beendet. „Schade, dass Chris sich hat provozieren lassen“, sagte Elzie. Aber: Alieu Ceesay kam für ihn rein und traf kurz darauf den Dreier zum 83:83. Goodwin machte von der Freiwurflinie das 84:83, im folgenden Angriff der Eagles geriet der Pass von Beck auf Viktors Iljins unter dem Korb etwas zu kurz. Nochmal versenkten die Knights einen von zwei Freiwürfen – und dann hatte Schmikale beim Dreier in der Schlusssekunde einfach Pech.
„Wir hatten unsere Chancen gegen eine sehr gute Mannschaft“, sagte Elzie. Er war stolz auf sein Team: „Wenn wir immer so gespielt hätten…“. Und begeistert war der Coach wieder von den Fans, die alles gaben, um die Trommeln der mitgereisten Kirchheimer zu übertönen: „Es war richtig Feuer in der Bude. Das hat Spaß gemacht trotz der Niederlage.“
27.03.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. ROSTOCK SEAWOLVES 109:88
Die Mannschaft von Trainer Danny Jansson kam gut ins Spiel und konnte die ersten beiden Angriffe erfolgreich zu Ende spielen. Die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern hatten ihr Visier zunächst ordentlich verstellt, so punkteten zunächst nur die Hausherren, die sich früh im Spiel in einen Rausch spielten. Was die Raubkatzen auch versuchten, wollte ihnen in der Anfangsphase auch gelingen. Die ersten sechs Wurfversuche fanden allesamt den Weg durch die Rostocker Reuse. Nach vier Minuten lagen die Schwaben bereits mit 15:2 in Front – Auszeit Rostock! Nach der kurzen Ansprache kam der Tabellenführer etwas besser ins Spiel, musste die Punkte aber zunächst an der Freiwurflinie erkämpfen. Insgesamt gingen viele Foulpfiffe gegen die Tübinger, weshalb die Gäste häufig an die Freiwurflinie gingen. Sieben der neun Rostocker Punkte (18:9, siebte Minute) wurden bis dahin per Freiwurf erzielt. Die vielen Unterbrechungen sorgten zudem dafür, dass Tübingen offensiv etwas den Schwung verlor. Isaiah Crawley und Erol Ersek brachten die Tigers aber wieder auf Kurs. So schwungvoll wie die ersten Minuten waren, endete das Startviertel dann auch. Ein 11:2-Lauf sorgte dann für eine deutliche 29:11-Führung in Minute zehn. Tyler Nelson traf noch aus der Distanz zum 29:14, dann ging es in die erste Viertelpause. Es war definitiv eines der besten Tübinger Viertel der Saison. Von 13 Wurfversuchen fanden stolze elf den Weg durch den Rostocker Korb.
Auch das zweite Viertel begann vielversprechend. Ein Dreier von Aatu Kivimäki sowie weitere Zähler von Ryan Mikesell sorgen für eine 34:16-Führung nach zwölf Minuten. Kurz darauf kassierte Daniel Keppeler bereits Foul Nummer drei und musste auf der Bank Platz nehmen. Die Begegnung wurde auf beiden Seiten extrem intensiv geführt. Die Gäste kamen nun angeführt von Nijal Pearson immer besser ins Spiel und konnten den Rückstand mit einem 6:0-Lauf verkürzen (22:34, 13. Minute). Auch Mateo Šerić sammelte bereits in dieser Phase früh sein drittes Foul. Jansson wollte den Rostocker Rhythmus unterbrechen und bat zu einer Auszeit. Mit Erfolg: Nun setzten wieder die Raubkatzen zu einem 11:0-Lauf an und gingen in der 16. Minute mit 45:22 in Führung. Jetzt waren es die Gäste, die eine Auszeit benötigten. Die Tübinger Wurfquote war bis dahin weiter sensationell (17 von 21). Rostock kam nun wieder besser ins Spiel. Nicht zuletzt, weil Scharfschütze Nelson nun seinen Rhythmus finden konnte. Auch punkteten die Gäste wieder viel an der Freiwurflinie. 17 Foulpfiffe gingen bis dahin bereits gegen Tübingen. Mit einer dennoch recht komfortablen 55:38-Führung ging es in die Halbzeit.
Die Gäste haben sich für die zweite Halbzeit viel vorgenommen und kamen giftig auf das Parkett zurück. In der 23. Minute musste Keppeler dann den vierten Foulpfiff hinnehmen und ging zurück auf die Bank. Doch die Tigers konnten die Rostocker Anstürme weiter abwehren und den Vorsprung halten (61:44; 24. Minute). Weiterhin waren es viele Foulpfiffe auf beiden Seiten, die das Spiel immer wieder unterbrachen. Nelson war für rund die Hälfte aller Gästezähler verantwortlich und hatte bis zur 25. Minute bereits 26 Punkte gesammelt. Jetzt waren es die Hausherren, die immer wieder an die Freiwurflinie mussten und sich jeden Punkt erarbeiten mussten. Als die 1.400 Zuschauer gerade das Gefühl entwickelten, dass das Team von Trainer Christian Held am Drücker ist, war Šerić zur Stelle: Erst traf er drei Freiwürfe, kurz darauf netzte er aus der Distanz zum 70:53 (27. Minute) ein – Auszeit Rostock. Die nächsten vier Zähler gingen wieder auf das Konto der Gäste, als erneut Šerić beim Dreier gefoult wurde und an der Linie weiter die Nerven behielt – Spielstand 73:57 noch in der gleichen Minute. Das Rostocker Anlaufen konnte ein weiteres Mal abgewehrt werden. In der 28. Minute kassierte aber auch Šerić Foul Nummer vier. Der Tabellenführer kam noch einmal auf zwölf Punkte (63:75, 29. Minute) heran – dann war es aber der starke Ersek, der aus der Distanz zum 78:63 in der Schlussminute des dritten Viertels traf. Wenig später ging es mit einer 80:65-Führung ins Schlussviertel.
Die ersten vier Zähler des letzten Viertels gingen auf das Konto der Tigers. Der bärenstarke Ersek sowie zwei Freiwürfe von Till Jönke sorgen für ein 84:65 (32. Minute). Die Tigers konnten sich eigentlich nur noch selbst schlagen. Keppeler kassierte wenig später nun Foul Nummer fünf – bei nur knapp elf Minuten Einsatzzeit. Die Einstellung der Gäste war beeindruckend. Selbst als Jönke aus der Distanz zum 87:69 in Minute 33 traf, spielten die SEAWOLVES weiter intensiv und steckten nicht auf. Mit einer 18-Punkte-Führung ging es in die letzten sechs Minuten. Die Dreier flutschten nun auf beiden Seiten durch die Körbe. Šerić machte in der 36. Minute die 100 aus der Distanz voll (101:79). Der Drops war gelutscht! Für dieses tolle Spiel wurden die Tigers in den letzten Minuten von den Fans durchgehend mit stehenden Ovationen gefeiert. Letztendlich zierte ein in dieser Höhe sicherlich unerwartetes, aber vollkommen verdientes 109:88 die Anzeigetafel.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Das war heute die richtige Aktion auf die letzte Leistung in Vechta. Wir haben von Beginn intensiv verteidigt. Das war auch der Schlüssel für die Offensive. Man kann schon sagen, dass wir uns phasenweise in einen Rausch gespielt haben. Jeder einzelne Spieler hat heute seinen Teil zum Erfolg beigesteuert. Jetzt stehen noch drei Spiele in der Hauptrunde an. Hier wollen wir uns jetzt die bestmögliche Platzierung für die Playoffs erarbeiten. Der Heimvorteil wäre wichtig, gerade vor den tollen Fans. Welcher Gegner es wird, ist aber egal. Alle acht Mannschaften werden eine Chance auf das Weiterkommen haben.“
27.03.2022 18:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. wiha Panthers Schwenningen 78:81
Nach zuletzt sechs Niederlagen in den vergangenen sieben Spielen sind die wiha Panthers zurück in der Erfolgsspur. Mit dem ersten Sieg in Leverkusen überhaupt haben die wiha Panthers wichtige Punkte im Abstiegskampf verbuchen können. Da gleichzeitig die Konkurrenten aus Quakenbrück und Bochum Niederlagen kassierte, beträgt der Abstand zum Abstiegsplatz wieder zwei Zähler. Die weiterhin ohne ihren Topscorer Raiquan Clark (Muskelverletzung) und Robert Drijencic (Krankheit) spielenden Schwenninger gingen im Vergleich zum Freitagsspiel mit einer veränderten Startformation in die Partie. Für den Kapitän Chris Frazier rückte Leon Hoppe in die Starting Five. Neben Hoppe vertraute Alen Velcic auf Spielmacher Demarkus Stuckey und entschied sich darüber hinaus für eine große Formation bestehend aus Waverly Austin, Quatarrius Wilson und Grant Sitton.
Die Schwenninger erwischten einen schlechten Start ins Spiel. Gleich im ersten Angriff versenkte Leverkusens JJ Mann einen Dreipunktewurf. Ähnlich wie bei der Heimniederlage vom Freitag unterliefen den Panthers anschließend zu viele Ballverluste. Leverkusen profitierte hiervon und erzielte viele einfache Punkten. Dennis Heinzmann zeigte zwei spektakuläre Dunks und die Gastgeber gingen schnell mit 9:2 in Führung. Nach einer Auszeit von Panthers-Trainer Alen Velcic stabilisierte sich das Spiel der Schwenninger zunehmend und Leverkusen tat sich offensiv schwerer. Zwar fielen die Distanzwürfe der Panthers weiter nicht. Doch mit Waverly Austin hatten die Doppelstädter den offensiv spielbestimmenden Akteur des 1. Viertels in ihren Reihen. 13 Punkte erzielte der Schwenninger Center in den ersten zehn Minuten. Außerdem zeigten sich die Panthers ungewohnt stark von der Freiwurflinie und versenkten alle elf Versuche. Mit 21:21 ging es in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel fiel dann im siebten Versuch auch der erste Dreipunktewurf der Panthers. Kelvin Okundaye brachte mit seinem Treffer die Schwenninger erstmals in Führung (23:24). Auch der gegen Rostock so treffsichere Grant Sitton fand nun offensiv besser ins Spiel. Bei den Farbenstädtern wollte der in ihrem Offensivspiel sonst so wichtige Distanzwurf weiter nicht fallen. Nur zwei von zwölf Würfe von jenseits der 6,75 Meter fanden ihr Zeil. Dank Ex-Schwenninger Marko Bacak ging die Werksmannschaft mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause (37:35).
Nach dem Seitenwechsel stellten die Panthers auf eine Zonenverteidigung um, bei der die Probleme der Giants im Distanzwurf weiter offengelegt wurden. Durch Punkte von Sitton und Austin übernahmen die Gäste wieder die Führung (40:42). Doch wieder brachte Marko Bacak die Leverkusener in Front (45:42). Nach versenktem Dreipunktewurf von Grant Sitton brachte Till Isemann im letzten Angriff des Viertels die Panthers wieder in Front (48:49).Im Schlussviertel gelang den Panthers angeführt von Grant Sitton und Kapitän Chris Frazier ein 8:0-Lauf zur höchsten Führung des Spiels (50:58). Doch bei Leverkusen übernahm Quentin Goodin nun und erzielte für seine Mannschaft den Ausgleich(60:60). Die Panthers behielten knapp die Führung und sahen bei 40 Sekunden Restspielzeit nach einem versenkten Distanzwurf von Grant Sitton schon wie die sicheren Sieger aus (60:65). Doch Luca Kahl verkürzte direkt im Gegenangriff und Ex-Panther Marko Bacak netzte sechs Sekunden vor Ende zum Ausgleich ein (67:67).
Es ging also in die Verlängerung! Und in der zeigten sich die Panthers vom Ausgleich in letzter Sekunde unbekümmert. Till Isemann punktete per Dunk und Kelvin Okundaye traf den Distanzwurf zur frühen 5-Punkte Führung (67:72). Leverkusen konnte sich offensiv wieder stabilisieren und verkürzte durch einen Distanzwurf von JJ Mann auf 74:75. Luis Figge brachte die Gastgeber 27 Sekunden vor Ende der Verlängerung gar in Führung. Doch Till Isemann antwortete aus der Mitteldistanz und Grant Sitton machte an der Freiwurflinie den Deckel drauf zum 78:81-Sieg!
27.03.2022 18:00 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Nürnberg Falcons BC 90:84
Zittersieg im letzten Heimspiel – LIONS wieder in den Playoff-Rängen. Zum Abschluss des Doppelspieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sahen am 27. März 812 Zuschauer eine spannende Begegnung zwischen den gastgebenden PS Karlsruhe LIONS und den Nürnberg Falcons BC. Lange Zeit hatte es so ausgesehen, als ob das Löwenrudel einen ungefährdeten Sieg würde davontragen können, doch am Ende wurde es nochmals eng. Die LIONS triumphierten mit 90:84, nachdem beim 89:83 im Hinspiel die Falcons mit derselben Differenz die Oberhand behalten hatten. Karlsruhe belegt nun in der Tabelle den siebten Rang.
Nach drei Minuten gab es beim Stand von 7:4 einen ersten Aufreger und eine längere Unterbrechung, nachdem Matthew Freeman und Antonio Davis aneinandergeraten waren. Nicht einmal eine Minute später führten die LIONS mit 12:4, was Falcons-Headcoach Vytautas Buzas dazu veranlasste, die erste Auszeit zu nehmen. Doch gegen die gut organisierte Defense der Gastgeber taten sich die Franken weiterhin schwer und lagen nach fünf Minuten bereits zweistellig zurück. Nach dem ersten Durchgang führte das Löwenrudel mit 27:12.
Im zweiten Abschnitt fanden sich die Falcons deutlich besser in der Partie zurecht, während die Hausherren nun zunehmend Probleme in der Offense und im Umschaltspiel hatten. Nürnberg scorte zuverlässiger und schob sich auf diese Weise wieder etwas heran. Erst etwa vier Minuten vor der Halbzeitpause fanden die LIONS mit einigen starken Sequenzen die richtige Antwort, sahen sich allerdings inzwischen einem Gegner auf Augenhöhe gegenüber. Der Vorsprung pendelte sich bei etwa zehn Punkten ein.
So ging es beim Stand von 45:35 in die zweite Spielhälfte, die gar nicht nach dem Geschmack der Gastgeber begann. In Minute 23 hatten sich die Falcons bis auf fünf Punkte herangeschoben, bevor ein Zehn-Punkte-Run dem Löwenrudel wieder Luft verschaffte. Wenngleich noch keine Vorentscheidung gefallen war, so verfügten die LIONS mit 67:56 vor Beginn des letzten Viertels über die bessere Ausgangsposition. Tatsächlich wurde es noch richtig spannend, denn mittels eines 11:1-Runs wenige Minuten vor Ende sorgten die Gäste für eine packende Crunchtime. Als noch 100 Sekunden auf der Spieluhr verblieben waren, betrug der Karlsruher Vorsprung lediglich einen Punkt. Dank der erfolgreich ausgeführten letzten Aktionen der Begegnung hielten die LIONS aber den Sieg fest.
Wertung des Spiels TKS 49ers – BSW Sixers
/in Liga-NewsSpielverlust für TKS 49ers nach Neuansetzung des ausgefallenen Hauptrundenspiels
Das Spiel der ProB zwischen den TKS 49ers und BSW Sixers (30.03.2022) konnte von Stahnsdorf nicht angetreten werden. Vorangegangen war die Entscheidung der Spielleitung, an der Spielansetzung am 30.03.2022 nach der Absage des Spiels am Freitag, den 25.03.2022, festzuhalten.
Das Hauptrundenspiel musste aufgrund von COVID-19-Infektionen im Team aus Stahnsdorf am Freitag kurzfristig abgesagt werden (§ 49 Abs. 2.2 SuVO). Da das Spiel relevant für die Platzierungen 6-8 der ProB Nord ist, wurde es im Hinblick auf die an diesem Wochenende beginnenden Playoffs bereits einige Tage später neu angesetzt. Die TKS 49ers arbeiteten eng mit der Liga an einer Umsetzung, um ein sportliches Ergebnis auszuspielen, konnten das Spiel jedoch nicht abschließend realisieren.
Die Spielleitung hat gemäß Spiel- und Veranstaltungsordnung § 71 Abs. 2 c) auf Spielverlust gegen den Bundesligisten TKS 49ers zu entscheiden. Das Spiel wird mit minus einem Wertungspunkt und 0:20 Korbpunkten für Stahnsdorf gewertet. Die BSW Sixers erhalten zwei Wertungs- und 20:0 Korbpunkte (SuVO § 72 Abs. 3).
Daraus ergibt sich die offizielle Abschlusstabelle der ProB Nord und somit die letzten drei Playoff-Begegnungen. Die Tabelle sowie der Playoff-Baum sind hier einzusehen. Die TKS 49ers sind demnach Achtplatzierter nach der Hauptrunde und spielen in den Playoffs gegen die Dresden Titans. Die BSW Sixers erreichen den 6. Platz und treffen am kommenden Wochenende auf die Basketball Löwen. Ebenfalls auf den Ausgang des Spiels warten mussten die Iserlohn Kangaroos, die nun am Samstag zu den EPG Baskets Koblenz reisen.
Schiedsrichter der ProA und ProB spenden ihr Honorar für die Ukraine
/in Allgemein, APPDie Schiedsrichter des B- und C-Kaders haben auf Teile ihres letzten Honorars verzichtet und diesen Betrag für die Ukraine gespendet.
Auf eigene Initiative wendeten sich die Schiedsrichter der BARMER 2. Basketball Bundesliga durch Aktivensprecher Sebastian Harth an die Liga, um sich nach einer zentralen Spendenmöglichkeit zu erkundigen. Ihr Wunsch: Durch einen Teilverzicht auf ihre Spielleitungsgebühr oder auch auf die Erstattung ihrer Fahrtkosten einen Topf füllen, der den Betroffenen des Krieges in der Ukraine zugutekommt.
Nach einer Prüfung durch den Steuerberater der Liga wurde der Spendenaufruf für die beiden Wochenenden an alle Schiedsrichter kommuniziert. Jeder konnte die Summe seiner Spende selbst bestimmen und alle Beiträge blieben selbstverständlich anonym.
Insgesamt konnten durch das Engagement der Schiedsrichter an den ersten beiden Wochenenden bereits 2.622€ gesammelt werden. Die Summe der Schiedsrichter wird von der 2. Basketball Bundesliga GmbH großzügig aufgerundet. Als gemeinsames Spendenziel wurde gemäß dem Wunsch der Schiedsrichter das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe ausgewählt.
Seit 2001 rufen Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland im Falle großer Katastrophen als Aktionsbündnis Katastrophenhilfe gemeinsam zu Spenden auf. Für die Organisationen des Aktionsbündnisses Katastrophenhilfe stehen die Menschen, die von einer Notsituation betroffen sind und wie ihnen geholfen werden kann, im Mittelpunkt.
Hier finden Sie noch weitere Informationen zum Aktionsbündnis Katastrophenhilfe: www.aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de
Doch nicht nur die Schiedsrichter und die Liga, auch Fans haben die Möglichkeit, sich dem Spendenaufruf anzuschließen. Während der nächsten Spieltage wird im Livestream bei Sportdeutschland.TV auf den Spendenaufruf für das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe aufmerksam gemacht. Das eigens dazu angelegte Spendenstichwort lautet: „BARMER Liga / Nothilfe Ukraine“
So können Sie spenden:
Entweder Online über die Homepage: www.aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de/barmerliga
Oder per Überweisung:
IBAN: DE65 100 400 600 100 400 600
Verwendungszweck: „BARMER Liga / Nothilfe Ukraine“
Auch die Clubs der BARMER 2. Basketball Bundesliga engagieren sich für die Ukraine. Einige Initiativen können hier eingesehen werden.
Die BARMER 2. Basketball Bundesliga bedankt sich herzlich bei den Schiedsrichtern für ihren bereits geleisteten Einsatz und ihre Spendenbereitschaft und freut sich auf möglichst viele weitere Spenden, die noch dazu kommen mögen!
Stand with Ukraine – Ein starkes Zeichen unserer Vereine
/in AllgemeinAnlässlich des russischen Angriffs auf die Ukraine, haben die Vereine der ProA, ProB Nord und ProB Süd in den letzten Wochen gemeinsame Zeichen für Frieden und Solidarität gesetzt.
Die BARMER 2. Basketball Bundesliga und ihre Vereine verachten jede Form von Krieg und Gewalt in der Welt. Als Liga stehen wir für ein faires und friedliches Miteinander. Krieg ist mit den Werten der BARMER 2. Basketball Bundesliga und derer Vereine unvereinbar.
In Aktionen rund um die Spieltage setzten sich die Vereine der BARMER 2. Basketball Bundesliga für die Ukraine ein. Bei zahlreichen Spielen kam es zu Spendenaktionen oder Spendenaufrufen für die örtlichen Aktionen.
Diese wurden tatkräftig unterstützt, auch bei Fahrten an die polnische Grenze wozu Vereine bereit waren Fahrzeuge oder den eigenen Mannschaftsbus zur Verfügung zu stellen.
Für Spendenaktionen wurde freier Eintritt zu Spielen gewährt und auch auf dem Feld zeigten sich Vereine und Fans engagiert.
Ob mit Schweigeminuten, Bannern oder speziell angefertigten Trikots, welche im Nachgang versteigert wurden. Über ihre Kanäle hinweg zeigen die Vereine in der Kommunikation blau-gelbe Farben. Ob in den Pressemitteilungen, Logos oder Social Media Beiträgen. In der gesamten Kommunikation wurde ihre Solidarität gegenüber der Ukraine deutlich.
Leider ist der Krieg in der Ukraine noch nicht vorbei und die Menschen sind weiterhin auf der Flucht und auf Hilfe angewiesen.
Auch Sie haben die Möglichkeit sich dem Spendenaufruf anzuschließen. Während der nächsten Spieltage wird im Livestream bei Sportdeutschland.TV ebenfalls auf den Spendenaufruf für das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe aufmerksam gemacht. Das eigens dazu angelegte Spendenstichwort lautet: „BARMER Liga / Nothilfe Ukraine“
So können Sie spenden:
Entweder Online über die Homepage: www.aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de/barmerliga
Oder per Überweisung:
IBAN: DE65 100 400 600 100 400 600
Verwendungszweck: „BARMER Liga / Nothilfe Ukraine“
Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine!
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Die Originalbeiträge der Vereine finden Sie hier:
https://www.wiha-panthers.de/schweigeminute-fuer-kriegsopfer/
https://www.instagram.com/p/Ca65uFDqF7w/
https://www.instagram.com/p/CbNIEJEoK_a/
https://www.instagram.com/p/Ca5NeVCKL9Z/
https://www.instagram.com/p/Caz72g8r61g/
https://iserlohn-kangaroos.de/2022/03/16/naechstes-heimspiel-sachspendenaktion-fuer-die-ukraine/
https://en-baskets.de/spendenaktion-am-12-03-22-gemeinsam-gegen-den-krieg-in-der-ukraine/
IMPULS IM ABSTIEGSKAMPF: DRAGONS-URGESTEIN MARTIN OTTO NEUER ASSISTANT COACH
/in APP, ProB Nord 21/22Vor dem Start der Playdowns setzen die Dragons Rhöndorf einen neuen Impuls und können mit Martin Otto ein bestens bekanntes Gesicht zurück in der Reihe der aktiven Drachen begrüßen. Der langjährige Spieler und Trainer der Dragons übernimmt bis zum Saisonende als Co-Trainer von Yassin Idbihi, der wieder seinen gesamten Fokus auf seine Aufgaben als Geschäftsführer Sport richten wird.
Besonders eng verbunden ist der Name Martin Otto mit der erfolgreichen Entwicklung des weiblichen Nachwuchs- und Leistungsbereich der Dragons Rhöndorf in den vergangenen Jahren. Als Headcoach der ersten Damen-Mannschaft und des WNBL-Teams, sowie Trainer diverser Auswahlmannschaften des Schloss Hagerhof feiert der heute 59 Jahre alte ehemalige Spieler von Galatasaray Köln, Godesberger TV und den Rhöndorfer Drachen seine größten Erfolge. Insgesamt 13 mal führte er Teams des Schloss Hagerhof ins Finale von „Jugend trainiert für Olympia“ und konnte viermal den Titel als deutscher Schulmeister nach Bad Honnef holen. Die Damen-Regionalliga führte er zudem 2014 zur Meisterschaft der dritthöchsten nationalen Spielklasse und feierte 2001 mit der A-Jugend der Drachen die deutsche Meisterschaft. Auch im Rollstuhl-Basketball sammelte der Lehrer für Biologie und Sport seine Trophäen und errang als Spielertrainer mit dem ASV Bonn unter anderem vier Pokalsiege und drei deutsche Meisterschaften. Trotz diverser Angebote hauptamtlich im Leistungs-Basketball zu arbeiten, entschied sich der passionierte Pädagoge gegen eine Laufbahn als Profi-Trainer und schlug auch mit Blick auf seine Familie unter anderem das Angebot aus, Tatami Rhöndorf Ende der 90er Jahre als Headcoach in der 1.Basketball Bundesliga zu übernehmen.
Mit der Ernennung von Martin Otto zum Assistant Coach fokussiert sich Yassin Idbihi wieder voll auf seine Aufgaben als Geschäftsführer Sport und wird im Hintergrund die Entwicklung und den eingeschlagenen Weg der Dragons Rhöndorf vom Mini-Bereich bis zu den Profis vorantreiben.
Martin Otto (Assistant Coach Dragons Rhöndorf): „Als der Vorstand vor einigen Tagen fragte, ob ich den Verein in dieser schwierigen Phase unterstützen könne, musste ich nicht lange überlegen. Ich habe den Dragons viel zu verdanken, habe viele Hochs und Tiefs miterlebt und will nun dabei helfen den erneuten Abstieg abzuwenden. Die Mannschaft hat definitiv das Zeug, um den Klassenerhalt zu schaffen. Julius und ich haben bereits in den ersten Trainingseinheiten eine gute Chemie entwickelt und wir verstehen Basketball auf eine ähnliche Art und Weise. Gemeinsam mit der Mannschaft werden wir uns nun in einer Art Kurz-Trainingslager auf die schweren Aufgaben vorbereiten und an einigen taktischen und mannschaftlichen Stellschrauben drehen. Es werden intensive Tage und Wochen, aber genau darauf kommt es an und wir werden uns als Mannschaft für das gemeinsame Ziel zu 100% einbringen.“
Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Martin hat sich mit unglaublich viel Leidenschaft unserem Projekt verschrieben und das merkt man bei jeder Trainingseinheit von der ersten bis zur letzten Minute. Er und ich sprechen die gleiche Basketball-Sprache und haben eine ähnliche Sichtweise auf die Art und Weise, wie wir mit den Jungs in der momentanen Situation arbeiten müssen. Mit seiner immensen Erfahrung, seiner Energie und Akribie gibt Martin unserer täglichen Arbeit sehr viel und das merkt man in jeder Einheit und in jeder Ansprache an die Mannschaft. Ich bin vollauf davon überzeugt, dass wir gemeinsam unsere Ziele erreichen werden.“
Klaus Beydemüller (1. Vorsitzender Dragons Rhöndorf): „Nach dem Spiel in Iserlohn und der Betrachtung der bisherigen Saison sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass ein neuer und frischer Impuls für den Kampf um den Klassenerhalt notwendig ist. In der Konstellation mit Julius Thomas und Martin Otto sehen wir ideale Kombination um die Mannschaft zum Erfolg zu führen. Martin hat nicht gezögert und uns neben seinem Fulltime-Job Unterstützung angeboten, was zeigt, wie sehr er den Dragons verbunden ist. Ein weiteres positives Signal, Yassin hat die Entscheidung voll mitgetragen und wird sich nun wieder ganz auf seine eigentlichen Aufgaben als Geschäftsführer Sport konzentrieren. Gemeinsam gilt es nun alle Kräfte zu bündeln und mit starken Playdowns die Mission Klassenerhalt zu meistern. Wobei wir natürlich auch auf die geballte Unterstützung unserer Fans setzen.“
NACH 15 JAHREN IM PROFIGESCHÄFT: DOMINIK SPOHR KÜNDIGT KARRIEREENDE AN
/in APP, ProA 21/22ZUM LETZTEN HAUPTRUNDEN-HEIMSPIEL: #SPOHRWEEK
Der Blick auf die Tabelle macht klar: Das Ende der regulären Saison 2021/2022 wird spannend. Richtig spannend. Und emotional. Einerseits setzt Phoenix alles daran, den aktuell achten Tabellenplatz mindestens zu halten und in die Playoffs einzuziehen. Andererseits kündigt Dominik Spohr seinen Abschied an – im Sommer hängt der Hagener Mannschaftskapitän seine Sneakers nach 15 Jahren im Profigeschäft an den Nagel!
Aus diesem Grund soll die ganz besondere Karriere des Phoenix-Eigengewächses im Rahmen des anstehenden Heimspiels am kommenden Samstag, den 2.4.2022, gegen Rostock gebührend geehrt und gefeiert werden.
Das sagt Dominik Spohr (#19 Phoenix Hagen):
„In den letzten 15 Jahren ist mir so viel Großartiges widerfahren, was ohne Phoenix und die vielen, vielen Leute, die mich auf meinem Weg begleitet und gefördert haben, niemals möglich gewesen wäre. Darum bin ich umso stolzer, meine Karriere bei meinem Heimatverein beenden zu können – vorher haben wir allerdings noch einen Job zu erledigen. Das Rostock-Spiel soll noch kein Abschied sein, sondern uns im Rennen um die Playoff-Teilnahme zusätzlichen Schub verleihen.“
Somit wird die verbleibende Zeit bis zum Rostock-Spiel zur #SpohrWeek erkoren, in der einerseits die Vorfreude auf das Stelldichein mit dem Tabellenführer gestärkt, den Phoenix-Fans aber auch das ein oder andere Schmankerl geboten werden soll.
Vorberichte Nachholspiele ProA
/in APP, ProA 21/2230.03.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Medipolis SC Jena
Nach zwei Niederlagen am Doppelspieltag geht es schon am Mittwochabend (19.30 Uhr) in der JVG-Halle für das TEAM EHINGEN URSPRING weiter. Dann ist die Mannschaft des Tabellendritten Medipolis Science City Jena zu Gast. Die Partie steht dann ganz im Zeichen der Rückkehr von vier Spielern an ihre alte Wirkungsstätte und auch Jenas Coach Domenik Reinboth wird erstmals auf der Seite der Gäste in Ehingen Platz nehmen.
Mit jeweils nur sieben Spielern war das TEAM EHINGEN URSPRING am vergangenen Wochenende in Itzehoe und Paderborn angetreten. Und lieferte dabei zwei ganz unterschiedliche Partien ab. In Itzehoe, gegen den schon feststehenden Mitabsteiger, klappte in der zweiten Halbzeit nur noch wenig und es gab eine deutliche Niederlage. Gegen die nun sechstplatzierten Paderborner hielt man bis zwei Minuten vor dem Ende gut mit und hätte noch größere Siegchancen gehabt ohne die letzten beiden Minuten punktlos zu beenden. Jetzt wartet im Nachholspiel in eigener Halle aber noch einmal ein ganz anderer Gegner auf die nun wieder fast vollzähligen Ehinger. Denn neben Munis Tutu ist auch der Einsatz des zweiten Point Guards, Jakob Hanzalek, nach einer Verletzung aus dem NBBL-Spiel noch fraglich.
Der Tabellendritte hat noch fünf Partien vor sich und damit ein noch strafferes Programm als das #teamingreen, dass am Freitag schon die letzte Auswärtsreise der Saison nach Vechta antreten wird. Mit 74:76 verloren die Thüringer ihr Heimspiel am Sonntag gegen Trier und werden hoch motiviert sein. „Den Sieg in Ehingen haben sie fest eingeplant. Für uns ist es die größte Herausforderung“, meinte Coach Johannes Hübner. Auch sein Team, will in den verbleibenden beiden Heimspielen noch einmal alles zeigen und sich gebührend verabschieden. Doch es wartet eine große Aufgabe. „Jena hat die stärkste Mannschaft der Liga. Sie haben mit Abstand die beste personelle Lage und einen noch tieferen Kader als der Tabellenerste Rostock“, meinte Hübner. Für ihn wird es ein ganz besonderes Spiel werden. Denn auf der anderen Seite steht Jenas Coach Domenik Reinboth, für den es die erstmalige Rückkehr in die Ehinger JVG-Halle nach vielen Jahren hier sein wird. „Wir haben sehr gut und eng zusammengearbeitet und sind durch Höhen und Tiefen gemeinsam gegangen“, beschrieb Hübner die lange Zeit zusammen. „Wir haben so häufig und viel über Basketball geredet und wissen was der andere denkt. Ich habe ihm einiges zu verdanken“, erklärte der Ehinger Coach.
Auch für Reinboth wird es aber sicher eine ganz besondere Sache sein, wieder in der Halle zu sein, in der er jahrelang etliche Spieler trainierte. Darunter auch zwei die er wieder in seinem Team hat. Davonte Lacy kam im Saisonverlauf aus der Slowakei zu den Saalestädtern und überzeugt mit einer starken 50 prozentigen Dreierquote. Dazu hat Reinboth mit RayShawn Simmons seinen Spielmacher aus der Ehinger Playoffs-Saison mit an Bord. Der Denker und Lenker des Jenaer Spiels ist mit 8 Assists zweitbester Spieler der Liga in dieser Kategorie. Aber das waren noch längst nicht alle die an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehren, wenngleich die beiden Forwards Stephan Haukohl und Jena-Kapitän Julius Wolf nie im Ehinger Trikot in der JVG-Halle spielten und schon häufiger als Gegner zu Gast waren. Wolf trifft dann auf seinen langjährigen Förderer Felix Czerny. Neben den vielen Spielern für die es etwas Besonderes ist, wartet das ambitionierte Top-Team mit weiteren hochkarätigen Spielern. Clint Chapmann spielte unter anderem für Alba Berlin und die Riesen Ludwigsburg. Brandon Thomas ist in mehr als einem Jahrzehnt und vielen Stationen in der Bundesliga zu einer Legende dort geworden und führt die Medipolis Science City Jena Mannschaft in Sachen Erfahrung an. Dazu kommen noch die jungen deutschen Spieler um Lorenz Bank, Moritz Plescher und Defensiv-Ass Nico Brauner.
30.03.2022 20:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RASTA Vechta
Noch vier Spiele haben Kirchheims Zweitligabasketballer vor der Brust. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga hat sich ein spannendes und enges Rennen um die Playoff Platzierungen entwickelt. Bis Tabellenplatz zwölf haben noch alle Teams die Möglichkeit in den Meisterschaftskampf einzugreifen. Im Duell zwischen Kirchheim (11.) und Vechta (12.) wird sich wohl einer der beiden Kontrahenten aus diesem Rennen verabschieden.
Ein intensives Wochenende liegt hinter Kirchheims Zweitligabasketballern. Die Auswärtsfahrten nach Bochum und Itzehoe innerhalb eines Wochenendes endeten mit einer Niederlage und einem Sieg. Genug um sich auch den letzten nur noch spärlich vorhandenen Abstiegssorgen zu entledigen, zu wenig um einen entscheidenden Schritt in Richtung Top Acht der Tabelle zu gehen. „Die Enttäuschung über die Niederlage von Freitag überwiegt. Wir wollten beide Spiele gewinnen und stehen jetzt unter Druck, wenn wir nochmals vorne angreifen wollen“, so Sportchef Chris Schmidt. Am Mittwoch empfangen die Teckstädter die Gäste aus Vechta in der Sporthalle Stadtmitte. Das Auswärtsspiel in der Hinrunde bedeutete für die Knights so etwas wie eine Kehrtwende in der laufenden Saison. Erstmals traten die Ritter mit Jonathon Williams, Rohndell Goodwin und Besnik Bekteshi an und sorgten für den ersten Saisonsieg (96:83). Von da an fanden die Teckstädter immer besser in die Spur und spielten im November und Dezember des Vorjahres sehr gute Ergebnisse heraus, wodurch man an Weihnachten auf einem hervorragenden Playoff Platz stand.
Nach drei deutlichen Niederlagen zum Saisonauftakt eine bravouröse Kehrtwende. Doch in 2022 fand sich dann zusehends Sand im Getriebe des Kirchheimer Spiels wieder. Sehr knappe und unnötige Niederlagen mischten sich unter eigentlich gute Leistungen und in der Tabelle rutschten die Ritter ab. Nun stehen die Kirchheimer auf Platz elf und haben vier Punkte Rückstand auf die Playoff Plätze. Bei noch vier ausstehenden Spielen ist zwar noch alles möglich, doch der Kraftfaktor wird zwangsläufig zum Tragen kommen. „Wir haben sechs Spiele in 16 Tagen und unsere Mannschaft ist nicht so tief besetzt wie sie es bspw. bei Vechta ist. Bei diesem coronabedingten Programm wird das natürlich auch ein Faktor sein. Aber ich hoffe die Jungs holen nochmal alles aus sich heraus und kämpfen um ihre Chance“, so Schmidt.
Dabei geht es morgen gegen einen Gegner der sich gerade in einem Lauf befindet. Sechs der letzten acht Partien gingen an die Vechtaer, die zu Saisonbeginn eigentlich als klarer Aufstiegskandidat galten, sich aber lange Zeit in den unteren Tabellenregionen wiederfinden mussten. Viele Nachverpflichtungen und ein Kader, der in der Breite seinesgleichen in der ProA sucht, haben nun jedoch für den erfolgreichen Turnaround gesorgt und noch gibt es auch in Vechta Hoffnungen auf eine Playoff Platzierung. Mit 13,7 Punkten führt der bundesligaerfahrene Josh Young das Team der Rastaner an. Unterstützung findet er zumeist in Preston Purifoy, Sa`eed Nelson, Tyrone Nash, Joschka Ferner, Jannes Hundt und Robin Lodders, wodurch Head Coach Vladimir Lucic eine Vielzahl weiterer Optionen zur Verfügung stehen. „Vechta hat sich enorm stabilisiert. Wir werden eine optimale Leistung zeigen müssen, wenn wir die Punkte behalten wollen und hoffen natürlich darauf, das viele Fans den Weg in die SHSM finden um uns zu unterstützen“, so Schmidt.
31.03.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. PS Karlsruhe LIONS
Abgesagt.
Nachberichte Nachholspiele ProB Nord/ProB Süd
/in APP, ProB Nord 21/22, ProB Süd 21/2226.03.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 76:74
Die WHITE WINGS Hanau haben geschafft, was ihnen noch vor Wochen niemand zugetraut hatte: In einem nervenaufreibenden Finalspiel gegen Gießen gewinnt das Team von Headcoach Marti Zamora mit 76:74 und erreicht damit die Playoffs. Somit sicherten sich die Hanauer am letzten regulären Spieltag den Verbleib in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und können diesen Erfolg mit mindestens zwei weiteren Partien feiern.
Dabei sah es über weite Strecken des Spiels nicht so aus, als ob sich die Grimmstädter am Ende vor einer ausverkauften Halle als Sieger feiern lassen könnten. In der ersten Halbzeit hatten in jedem Fall die Depant GIESSEN 46ers Rackelos die Nase vorne. Sowohl das erste, als auch das zweite Viertel gewannen die Gäste, bei einem Halbzeitstand von 26:36. „In der ersten Hälfte haben wir eine gute Defense gespielt, aber zu wenig Rebounds geholt. Offensiv waren wir okay, aber uns fehlten die einfachen Layups und obendrein auch die zweiten Chancen. Einen besonders wichtigen Teil unseres Gameplans haben wir also nicht umsetzen können. Denn wir wissen, dass Uhlemann und Lischka zu den besten Inside-Spielern der Liga zählen. Also sagten wir den Jungs: Gewinnt das Reboundduell, dann gewinnt ihr das Spiel“, so Zamora.
Diese Mission sollte auch über den Rest des Spielverlaufs nicht gelingen. Dennoch: Im dritten Viertel zeigten sich die Hanauer leicht verbessert, ließen letztendlich die Distanz zu Gießen aber noch einmal auf elf Punkte ansteigen – genauer auf 48:59. Auch im letzten Viertel merkte man dem gesamten Team an, dass sie für den Sieg kämpften. Die 46ers hingegen ließen sich über weite Strecken davon nicht beeindrucken und konnten lange eine zweistellige Führung halten. Nach einem erfolgreichen Freiwurf von Maximilian Begue stand es 2:40 vor Schluss 73:63.
Dann jedoch passierte etwas in der Hanauer Mannschaft: Defensiv gelang es immer häufiger, die Gegner zu Fehlwürfen zu zwingen. Offensiv legten Niklas Krause und Dion Braimoh innerhalb von knapp einer Minute sieben Punkte auf zum 70:73. Die Hanauer Fans sprangen auf und supporteten ihre Mannschaft tatkräftig. Als Montrael Scott dann für Gießen einen weiteren Freiwurf zum 70:74 verwandelte, wirkte es beinahe unmachbar, das Spiel in 58 Sekunden noch zu drehen. Nach einem Timeout traf Krause zunächst 18 Sekunden später zum 72:74. Auf der Gegenseite wurde Johannes Lischka am Wurf gehindert, traf jedoch unter den lauten Buhrufen der Hanauer Fans keinen seiner Freiwürfe. Tisdale holte den Rebound, legte auf Braimoh, der sich zunächst an einem Drei-Punkte- Wurf versuchte, aber scheiterte. Nach eigenem Rebound glich Braimoh dann zum 74:74 aus. Restzeit: 20 Sekunden.
Beim Ballvortrag von Gießen patze Scott und Hanau bekam erneut den Ball. Mit gerade einmal neun Sekunden Restzeit suchten die White Wings einen freien Werfer, ehe die Uhr nach einem Foul durch Lischka nochmals angehalten wurde. Es folgte erneut ein Einwurf. Dann ging der Ball auf die rechte Seite zu Krause, der in letzter Sekunde den Ball aus Mitteldistanz warf – und verwandelte. Mit diesem Buzzer-Beater krönen die WHITE WINGS Hanau damit ein eindrucksvolles Comeback mit dem Einzug in die Playoff-Runde. Und während ein solches Finish ohnehin schon extrem selten vorkommt, hält dieses Spiel in noch weiterer Hinsicht einen Sonderstatus für Statistikfans bereit: Die White Wings gingen nur ein einziges Mal innerhalb des Spiels in Führung – und zwar nach Erklang der Schlusssirene.
26.03.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. RheinStars Köln 85:89
Mit einem Husarenstreich beenden die RheinStars die Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord. Die Kölner gewannen am Samstagabend überraschend beim Zweitplatzierten SBB Baskets Wolmirstedt mit 89:85 (37:42). Vor dem Start in die Playdowns am kommenden Wochenende – voraussichtlich beim ETV Hamburg – konnte die Mannschaft von Manager und Trainer Stephan Baeck damit nach Siegen mit den Dragons Rhöndorf gleichziehen. Lok Bernau als vierter Mitbewerber um den Klassenerhalt, unterlag am Abend Tabellenführer WWU Baskets Münster mit 66:74 und ist auch nur noch einen Erfolg entfernt.
„Ich bin sehr stolz auf die Jungs heute. Mit dem Sieg haben wir uns für eine sehr ordentliche Leistung belohnt“, kommentierte Baeck den Auftritt seiner Mannschaft. „Gegen ein starkes Team haben wir vor allem in der zweiten Halbzeit stark gespielt und dann auch gute Entscheidungen getroffen. Was uns als Trainer besonders gefällt. Wir spielen mutig und mit viel Herz. Alle bringen sich ein, jeder hat einen Anteil am Erfolg. Egal, ob jemand 2, 15 oder 25 Minuten spielt. Wir brauchen alle und alle machen mit. Das spüren wir.“
Anders als vor Wochenfrist in Düsseldorf kamen die RheinStars trotz der langen Anfahrt in die Magdeburger Börde auch ohne den diesmal fehlenden Andrej Mangold recht ordentlich in die Partie. Zwar führten die Hausherren ab der dritten Minute, doch die Kölner blieben immer im Fahrwasser. In der kämpferischen Defense funktionierte vor allem die Zone, dafür hatten die RheinStars in der ersten Halbzeit im Angriff ihre Probleme. Bei 37:42 wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Halbzeit arbeiteten sich die RheinStars weiter heran. Bei 62:64 ging es in die letzten zehn Minuten. Dort gelang den offensiv nun verbesserten und agileren Kölnern der vorentscheidende 8:0-Lauf zum 76:71. Das Momentum des Spiels wechselte zu den Rheinländern. In der Schlussphase kämpften dann beide Teams mit einer hohen Foulbelastung. , Während am Ende bei den Kölnern vier Spieler mit vier Fouls auf dem Feld standen, verabschiedeten sich bei Wolmirstedt nacheinander alle Center: Erst Oluwashore Adenekan, dann Bill Borekambi und schließlich Roberts Demskis. Köln behielt dabei weiter die Übersicht und die Nase vorne. Am Ende markierte Kapitän „Two two“ Vincent Golson mit seinen Punkten 29 und 30 den 89:85-Endstand. Die Playdowns können kommen.
26.03.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. WWU Baskets Münster 66:74
Das Team von LOK BERNAU beendete die Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB am Samstag mit einer knappen Niederlage gegen die WWU Baskets Münster. Im Nachholspiel des 16. Spieltag setzte sich der Tabellenführer in der Erich-Wünsch-Halle mit 66:74 durch. Viel schwerer als die Niederlage wiegt aber eine Knieverletzung von Jonathon Mines, die er sich während des Spiels zugezogen hat.
Zwei Minuten waren am Samstag gespielt, als LOK allmählich gegen den Topfavoriten aus Münster ins Spiel fand. Jonathon Mines sorgte mit einem verwandelten Freiwurf für die ersten Bernauer Punkte und krallte sich anschließend auf der anderen Seite nach Fehlwurf der Gäste den Rebound. Beim Fastbreak und Korbversuch wurde Mines von Münsters Jasper Günther gefoult. Mit lauten Schmerzschreien blieb der Australier liegen und musste sportmedizinisch behandelt werden. Noch während des Spiels wurde er zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Die Partie blieb nach der Unterbrechung offensive Magerkost. An Chancen mangelte es nicht. Beide Teams kämpften aber verbissen in der Defensive und sorgten so für ein durchweg spannendes Duell. Allerdings eben auch für schwache Wurfquoten und wenig Punkte. Der Halbzeitstand von 22:30 für die Gäste wäre an anderen Tagen die Punkteausbeute eines einzelnen Viertels gewesen.
Nach der Pause hielt einmal mehr Gian Aydinoglu das Bernauer Team im Rennen. Dem Tabellenführer gelang es nicht, sich deutlich abzusetzen. Nach einem starken Start in das Schlussviertel mit Punkten von Mauricio Marin und Dan Oppland hatten die Bernauer kurzzeitig auf 49:52 verkürzt und drohten das Spiel zu drehen. Die WWU Baskets Münster fanden aber auch in dieser Phase die richtigen Antworten und konnten am Ende einen hart erkämpften 66:74 Sieg mit auf die Heimreise nehmen.
LOK BERNAU wird in den Playdowns ab dem kommendem Wochenende gegen ETV Hamburg, RheinStars Köln und Dragons Rhöndorf um den Ligaverbleib kämpfen. Alle vier Teams spielen nach der Hauptrunde noch einmal in Hin- und Rückspiel gegeneinander. Alle bisherigen Punkte werden mitgenommen. Am Ende steigen die beiden letztplatzierten Teams des Vierervergleichs ab.
26.03.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. ETV Hamburg 82:75
Mit einer ausgeglichenen Bilanz von elf Siegen und elf Niederlagen beenden die Iserlohn Kangaroos die Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Zum Abschluss bezwangen die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan am Samstagabend Schlusslicht ETV Hamburg mit 82:75 (17:21, 22:13, 25:27, 18:14). Weil allerdings am Freitagabend das Nachholspiel zwischen den BSW Sixers und den TKS 49ers coronabedingt erneut abgesagt werden musste, steht nach dem Hauptrunden Finale noch nicht fest, von welchem Tabellenplatz die Kangaroos in die Playoffs starten werden. Gewissheit gibt es erst in der kommenden Woche, wenn das Nachholspiel nachgeholt wird. Bis dahin fahren die Waldstadt-Basketballer in der Vorbereitung zweigleisig.
Es war ein zähes Match gegen das abgeschlagene Schlusslicht. Und der Grund für die Zähigkeit, ist so simpel wie einfach: Die Gäste aus Hamburg waren nur mit acht Spielern in die Matthias-Grothe-Halle gekommen, unter anderem fehlte Liga-Topscorer Mubarak Salami. In den Köpfen war das Spiel also quasi schon durch, bevor es überhaupt begonnen hatte. Die Hanseaten nutzten das zu ihrem Vorteil, zogen schnell auf 8:0 (3.) davon, ehe Elias Marei die ersten Kangaroos-Punkte erzielen konnte (2:8, 3.). Doch ein richtiger Rhythmus wollte sich auch in den kommenden Minuten bei den Hausherren nicht einstellen, sodass der ETV Hamburg – angeführt von Marcel Hoppe – nach sechs Minuten erstmals zweistellig in Führung lag (15:4). Auszeit Iserlohn. Bereits zum zweiten Mal in der jungen Partie rief Shirvan sein Team zusammen. Um die Jungs aufzuwecken, ihren Fokus zu schärfen. Und die zweite Auszeit zeigte Wirkung. Joshua Dahmen, Elias Marei und Toni Prostran verkürzten den Rückstand (11:17, 8.). Und insgesamt agierten die Kangaroos jetzt deutlich aggressiver, waren wacher – konnten dem Spiel in den ersten zehn Minuten aber keine Wende mehr geben. Moritz Hübner und Emil Loch glichen die Partie erstmals wieder aus (21:21, 13.). Und knapp eine Minute später besorgte Hübner schließlich die erste Führung der Gastgeber (26:25, 14.). Emil Loch erhöhte aus der Distanz, Jonas Buss legte von der Freiwurflinie nach (32:25, 17.). Abschütteln ließen sich die Gäste jedoch nicht. Den Schlusspunkt unter die erste Hälfte setzte Joshua Dahmen, der 30 Sekunden vor der großen Pause einen Dreier zum 39:34 Pausenstand durch die Reuse jagte.
Nach dem Seitenwechsel zeichnete sich ein ähnliches Bild. Beide Teams kämpften. Aber immer, wenn die Hamburger von Trainerin Sükran Gencay wieder Tuchfühlung aufnahmen, hatten die Kangaroos ein passendes Ass im Ärmel. Mal war es ein Treffer aus der Distanz von Ruben Dahmen, mal ein Korbleger von Moritz Hübner oder Moritz Schneider – oder ein Hustleplay, das den Hausherren konstant die Führung sicherte (60:52, 27.). Beim 77:66 durch Emil Loch waren die Kangaroos ihrerseits erstmals zweistellig in Führung (36.). Und Loch legte zum 79:71 per Alley Oop-Dunking nach Zuspiel von Moritz Schneider spektakulär nach (37.). Der Widerstand der Gäste war gebrochen. Die Kangaroos brachten den Vorsprung sicher über die Zeit.
Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Wir haben uns superschwer damit getan, ins Spiel und unseren Rhythmus zu finden. Zudem haben wir uns ein bisschen rumschubsen lassen, obwohl wir nicht nur spielerisch, sondern auch körperlich das stärkere Team waren und sind. Nach den Auszeiten ging es dann anders zur Sache, wir sind aggressiver geworden und haben den Rückstand Stück für Stück abgetragen. In der Halbzeit hab ich den Jungs dann klar gesagt, was ich erwarte. Und das haben sie nach dem Seitenwechsel auch beherzigt, wenngleich wir auch immer wieder kleine Phasen hatten, in denen wir gepennt haben. Am Ende haben wir es letztlich souverän eingetütet. Wie nehmen den Sieg mit, sammeln unsere Kräfte und sind gespannt, auf wen wir jetzt in der ersten Playoff-Runde treffen werden.“
Nachberichte Doppelspieltag ProA 31./32. Spieltag
/in APP, ProA 21/2231. Spieltag
25.03.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Eisbären Bremerhaven 72:90
Dritte Pleite in Folge für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Freitagabend, zu Teil 1 des Doppelspieltages in der ProA, zogen die Mittelfranken gegen die Eisbären Bremerhaven mit 70:92 (34:38) den Kürzeren. Die Niederlage erinnerte stark an die jüngsten beiden Partien gegen Hagen und Trier und kommt für das Team von Vytautas Buzas zur Unzeit, läuft man nun doch Gefahr, bei weiteren Niederlagen noch aus den Playoff-Rängen zu purzeln.
1172 Zuschauer waren am Freitagabend in die Kia Metropol Arena zum großen HIPHOP GARDEN Spieltag gekommen. Gemeinsam mit ENERGY Nürnberg und werk :b events stellten die Falken ein mit Highlights gespicktes Programm auf die Beine. Auch in sportlicher Hinsicht lieferte der Tabellensechste der ProA ab und hielt die Eisbären im ersten Viertel gut in Schach. Angeführt von Jonathan Maier und Roland Nyama erspielten sich die Hausherren eine zwischenzeitliche 8 Punkte-Führung (19:11) und gingen mit 21:18 in die erste Viertelpause, in der die Tanz-Crew von Lawrays Dance ihr Können unter Beweis stellte. Das tat auch Evan Taylor zu Beginn des zweiten Viertels. Nürnbergs Nummer 10 traf zum 23:20, konnte aber erst vier Minuten später erneut punkten (25:28). Bremerhaven wurde derweil stärker, konnte sich einmal mehr auf die individuelle Klasse von Ray Laster verlassen und sich zur Pause ein 34:38 erspielen.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den deutlich besseren Start mit schnellen fünf Punkten (34:43), woraufhin Nürnbergs Trainer Buzas eine frühe Auszeit nahm. Bremerhaven hatte nun aber Oberwasser und in Kevin Yebo und Jarelle Reischel ein Duo auf dem Feld, das einen großen Anteil am zwischenzeitlichen 18 Punkte-Polster (38:56) der Norddeutschen hatte. Basti Schröder und Co. hielten jedoch dagegen und vermochten den Rückstand nach 30 Minuten wieder unter zehn Punkte zu drücken. Beim Stand von 52:60 ging es dann ins Schlussviertel. Dieses war unter dem Strich ein Spiegelbild der letzten beiden Begegnungen gegen Hagen und Trier. Nürnberg kämpft sich heran, der Gegner hat aber stets die richtige Antwort parat und gewinnt am Ende deutlich. So auch diesmal. Angeführt von einem starken Robert Oehle und mit einer Dreierquote von fast 50 Prozent gewannen die Eisbären Bremerhaven dieses wichtige Spiel schlussendlich mit 72:90 und landeten damit einen Big Point im Rennen um die Playoffs. An den letzten Spieltagen kämpfen nun fünf Mannschaften um drei Playoff-Plätze, nämlich Nürnberg (28 Spiele, 16 Siege), Paderborn (28 Spiele, 16 Siege), Hagen (29 Spiele, 16 Siege), Karlsruhe (27 Spiele, 15 Siege) und Bremerhaven (29 Spiele, 15 Siege). Die Falcons treffen dabei noch auf Paderborn am 6. April und auf Karlsruhe, schon morgen Abend.
Head Coach Vytautas Buzas war nach der Partie entsprechend bedient, blickte aber bereits wieder nach vorne: „Eine herbe Niederlage gegen eine starke Mannschaft, der wir ohne die nötige Physis, Spannung und Körpersprache begegnet sind. Wir haben noch nicht verstanden was es heißt, den Kampf im Saisonendspurt anzunehmen und mit Herz und Emotionen zu spielen. Morgen geht es schon weiter in Karlsruhe, ebenfalls ein toughes Team mit viel individueller Klasse. Für uns ist das bereits ein Do-or-Die Spiel.“
25.03.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. VfL Kirchheim Knights 89:81
Banobre schickte Niklas Geske, Lars Kamp, Dominic Green, Johannes Joos und Kilian Dietz zum Sprungball auf das Parkett. Es dauerte nur 4 Sekunden bis Lars Kamp nach dem vom VfL gewonnen Tip-Off die ersten Zähler per Korbleger erzielte. Da Kilian Dietz per Korbleger und Dominic Green per Dreier nachzogen, starteten die Hausherren mit einem 7:0-Run in die Partie. Till Pape erzielte von der Freiwurflinie die ersten beiden Zähler für die Gäste, die sich zurück in die Partie kämpften und durch einen Sprungwurf von Besnik Bekteshi 46 Sekunden vor Ende des ersten Viertels zum 18:18-Viertelendstand ausglichen. Ein Dreier von Luka Kamber und zwei getroffenen Freiwürfe von Tim Koch brachten den Gästen gleich zum Auftakt des zweiten Viertels die erste Führung des Abends ein. Niklas Geske traf für die SparkassenStars per Korbleger, doch die Ritter aus Kirchheim hatten das Momentum auf ihrer Seite und entfernten sich noch einem Koch-Dreier nach 3:51 Minuten auf 23:32 bis Terrell Vinson per Dreier aufschloss. Der VfL kämpfte sich über Green, Joos und Servera auf 34:35 heran, doch Pape brachte Kirchheim mit zwei Freiwürfen wieder weiter in Front. Lars Kamp setzte den Schlusspunkt der ersten Halbzeit von der Freiwurflinie und so ging es mit einem knappen 36:37-Rückstand in die Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte begann für die Gäste mit einem Dunk von Yasin Kolo und einem Dreier von Tim Koch, bis Johannes Joos für den VfL zum 39:42 aufschließen konnte. Die Knights aber konnten sich abermals vom Druck des VfL befreien und bauten sich ein Sieben-Punkte-Polster beim Stand von 42:49 auf. Sieben Punkte von Terrell Vinson brachten die Hausherren jedoch wieder auf 49:50 heran, doch fünf Zähler von Kolo und ein Punkt von Pape ließen die Gäste wieder davonziehen. Mit einem 51:58-Rückstand ging es aus Sicht der Bochumer dann in das Schlussviertel.
Dort stellte ein Dreier von Besnik Bekteshi erstmals an diesem Abend einen zweistelligen Rückstand für den VfL her, bevor Servera und Joos von der Freiwurflinie zum 54:61 aufschlossen. 5:57 Minuten vor dem Ende der Partie markiert Tim Koch per Dreier beim Stand von 54:66 den höchsten Rückstand der Bochumer an diesem Abend. Bis zum 60:70 konnten die Ritter diesen Vorsprung aufrechterhalten, doch dann legten die SparkassenStars innerhalb von zwei Minuten über Joos, Geske und Kamp einen 8:0-Run zum 68:70 auf das Parkett und Dominic Green traf 1:26 Minuten vor Ende der Partie einen Dreier aus der Ecke mit anschließendem Bonusfreiwurf zur 72:70-Führung der SparkassenStars. Die letzte Punkteausbeute der regulären Spielzeit gehörte allerdings Rohndell Goodwin, der für die Kirchheimer zum 72:72 ausglich. Da erst Tony Hicks im letzten Angriff seinen Dreipunktwurf verfehlte und dann Dominic Green zwar den Offensivrebound sicherte, aber seinen Sprungwurf mit Ablauf der Spieluhr auch nur auf den Ring setzte, ging es in die Overtime in der Rundsporthalle.
Die fünf Extraminuten starteten dann mit einem Korbleger von Johannes Joos und auf der Gegenseite mit zwei Freiwurftreffern von Till Pape zum 74:74. Tony Hicks netzte dann erst zwei Freiwürfe in und Dominic Green stealte in der nächsten Kirchheimer Offensive den Ball, passte ihn zu Hicks, der im Fastbreak per Dunking zum 78:74 vollendete. Doch die Ritter waren noch nicht geschlagen. Goodwin antwortete per Dreier zum 78:77. Hicks blieb im nächsten Angriff fehlerfrei von der Linie, doch Pape antworte für Kirchheim per Korbleger zum 80:79. Nun übernahm erneut Tony Hicks für die SparkassenStars die Verantwortung. Ein Dreier und ein Korbleger bedeuteten die 85:79-Führung 50 Sekunden vor Ende der Verlängerung. Zwar verkürzte Tim Koch noch einmal für die Gäste per Korbleger, aber Miki Servera per Korbleger und Dominic Green mit zwei Freiwürfen sicherten den SparkassenStars den 89:81-Heimsieg gegen die Kirchheim Knights.
„Dieses Spiel hatte seine Ups und Downs. Nach einem guten Start von uns, hat Kirchheim das Spiel kontrolliert und ist im Schlussviertel eigentlich schon vorentscheidend davongezogen, doch wir haben abermals mit einer Energieleistung das Spiel gedreht und hatten sogar in der regulären Spielzeit die Chance auf den Sieg. In der Overtime haben wir dann die Partie unter unsere Kontrolle gebracht und uns dadurch am Ende den Sieg verdient. Vor dem Hintergrund des Sieges von Artland in Karlsruhe war dieser Erfolg doppelt so wichtig für die aktuelle Tabellensituation. Mit einem weiteren Sieg am Sonntag gegen Bremerhaven haben wir es nun in der Hand, endgültig unsere Planungen für die nächstjährige ProA-Saison zu starten. Ich bin stolz auf das Team, das erneut nicht aufgesteckt hat und sich noch einmal eindrucksvoll in die Partie zurückgekämpft hat“, freute sich SparkassenStars-Geschäftsführer Tobias Steinert über diesen Sieg.
25.03.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen 79:94
Die Rahmenbedingungen für ein brisantes Duell waren ohne Frage gegeben: 1.278 Zuschauer, darunter 50 Fans aus Leverkusen, sorgten in der altehrwürdigen Krollmann-Arena für eine stimmungsvolle Atmosphäre. So sahen die Anhänger eine sehr unterhaltsame Anfangsphase, in der sich zunächst keine Mannschaft absetzen konnte. Phoenix und die GIANTS erzielten einige sehenswerte Körbe, darunter ein krachender Dunk von Quentin Goodin, bevor sich BAYER mit einem 10:2-„Run“ eine erste deutlichere Führung erspielen konnte (24:18 – 8. Spielminute). In den letzten Minuten des Viertels war vor allem ein Akteur „on Fire“, nämlich US-Guard Spencer Reaves. Der GIANT traf gefühlt jeden seiner Dreier, zog unerschrocken zum Korb und markierte 15 Zähler im ersten Abschnitt. Er war der Hauptgrund dafür, dass die „Riesen vom Rhein“ einen offensiv geprägten Durchgang mit 31:20 für sich entscheiden konnten. Im zweiten Viertel änderte sich zunächst nichts an der Leverkusener Überlegenheit. Die GIANTS konnten ihren deutlichen Vorsprung verteidigen, während sich Phoenix darum bemühte den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen. Gefährlich wurde es für die Hagener nach einem erfolgreichen Sprungwurf von J.J. Mann, denn BAYER konnte sich so mit 14 Punkten absetzen (38:52 – 18. Spielminute). Der Gameplan der Farbenstädter schien aufzugehen: Bei den „Gnadisten“ stimmte einmal mehr das Teamplay, während die Hagener Korbjäger mit Einzelaktionen versuchten im Spiel zu bleiben. Eine tolle erste Halbzeit endete zu Gunsten der „BAYER-Boys“ mit 54:43.
Auch nach dem Pausentee trat keine große Besserung im Spiel der Gastgeber ein. Im Gegenteil, mit zunehmender Dauer der Begegnung nahm die Angriffsmaschinerie der Rheinländer weiter Fahrt auf. Luis Figge vollendete einen 8:0-„Lauf“ der „Giganten“ per Dreier, mit dem sich die Leverkusener auf 18 Zähler (68:50 – 25. Spielminute) absetzen konnten. Hagens Trainer Harris reagierte und nahm die fällige Auszeit um seine Mannschaft aufzurütteln, doch der Hagener Motor stotterte weiter. Die Lücken in der Phoenix-Verteidigung nutzten die GIANTS konsequent aus und nachdem Ferenc Gille dann seinen Freiwurf zum zwischenzeitlichen 78:54 verwandelte (28. Spielminute) hatten die Hagener Fans keine großen Hoffnungen mehr, dass ihr Team gewinnen würde. Mit 78:59 ging es in den Schlussabschnitt. In den letzten zehn Minuten ließen die „Riesen vom Rhein“ nichts mehr anbrennen. Coach Gnad verschaffte seinem gesamten Kader noch einmal Spielzeit und rotierte munter durch. Hagen konnte zwar den Abstand zu den GIANTS noch ein wenig verringern (91:76 – 35. Spielminute) aber wirklich gefährlich wurde es für BAYER nicht mehr. Unter dem großen Jubel ihrer mitgereisten Fans feierten die Mannen von der Bismarckstraße einen verdienten 94:79-Sieg. Es war der erste Erfolg für die „Giganten“ in Hagen in ihrer ProA-Historie.
Trainer Hansi Gnad war mit der Vorstellung seiner Jungs zufrieden: „Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben, nämlich den Hagenern ihre Stärke zu nehmen und unsere auf das Parkett zu bringen. Phoenix war in der Vergangenheit stets ein Gegner, der uns nie so wirklich gelegen hat. Es war uns also klar, dass wir unsere gesamte Energie auf das Feld bringen müssen, wenn wir in einer so lautstarken Halle gewinnen wollen. Ich denke, dass sich unsere Leistung sehen lassen konnte und ich möchte mich für die tolle Unterstützung unserer Fans bedanken. Das hat uns einen zusätzlichen Push verliehen.“
25.03.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. ROSTOCK SEAWOLVES 72:90
Erneut starten die wiha Panthers offensivstark in eine Partie. Doch am Ende müssen sich die ersatzgeschwächten Schwenninger überlegenen Rostockern vor 423 Zuschauern mit 72:90 geschlagen geben. Da den Artland Dragons zeitgleich ein Auswärtssieg in Karlsruhe gelingt, ziehen die Niedersachsen mit den Schwenningern in der Tabelle gleich (beide 22 Punkte). Lediglich aufgrund der Anzahl absolvierter Spiele haben die Doppelstädter noch die Nase vor. Die wiha Panthers mussten am Freitagabend drei Ausfälle verkraften. Neben dem vorerst nicht mehr zum Kader gehörenden David Cohn, fielen mit Raiquan Clark (Muskelverletzung) und Robert Drijencic (Krankheit) zwei wichtige Spieler aus. Die Schwenninger gingen mit einer Startformation bestehend aus den drei großen Spielern Waverly Austin, Quatarrius Wilson und Grant Sitton neben den Guards Demarkus Stuckey und Kapitän Chris Frazier ins Spiel.
Mit einem Blitzstart gingen die Schwenninger in die Partie gegen den Tabellenführer aus Rostock. Center Waverly Austin erzielte nach nur 14 Sekunden trotz Foul die ersten Punkte der Partie. Kurz darauf wiederholte der Panthers-Center das Kunststück, trotz Foul zu verwerten und den anschließenden Bonus-Freiwurf einzunetzen. Wilson und Sitton legten nach und gaben den Gastgebern die frühe 10:3-Führung. Anschließend unterliefen den Panthers zu viele Fehler und binnen weniger Sekunden verkürzten die Rostocker nach einfachen Ballverlusten der Panthers auf 10:9. Doch nach einer Auszeit von Panthers-Trainer Alen Velcic antworteten die Schwenninger jedoch mit einem 9:0-Lauf. Wie schon beim Auswärtsspiel in Quakenbrück glänzte Grant Sitton offensiv und erzielte in den ersten zehn Minuten 13 seiner insgesamt 29 Punkte. Mit einer 11-Punkte-Führung ging es für die Doppelstädter in die erste Viertelpause.
Quatarrius Wilson erhöhte die Schwenninger Führung mit einem verwandelten Freiwurf (34:22). Doch anschließend bestimmten die Gäste den Rhythmus der Partie. Rostock intensivierte den Druck auf den ballführenden Spieler der Schwenninger und provozierte dadurch reihenweise Ballverluste der Panthers. Während die Gastgeber über fünf Minuten ohne Zähler blieben, glich Rostock die Partie aus (34:34). Nach fast sechseinhalb Minuten ohne Feldkorb erlöste Wilson sein Team mit einem Korbleger. Zwar retteten die Schwenninger ihre Führung knapp in die Halbzeit (42:41). Doch nach 11 Ballverlusten alleine in Viertel 2 und 15 insgesamt war jeglicher Spielfluss weggebrochen.
Symptomatisch für den Spielverlauf startete die Mannschaft von Trainer Alen Velcic mit drei Ballverlusten hintereinander in Halbzeit 2. Rostocks Routinier Chris Carter und der treffsichere Tyler Nelson eroberten die erste Führung der Gäste und bauten diese schnell weiter aus. Center Till Gloger wurde zum Rostocker Aktivposten, der viele Punkte in Korbnähe erzielte. Nachdem Quatarrius Wilson sein viertes Foul kassiert hatte, konzentrierte sich die Schwenninger Offensive weitestgehend auf Grant Sitton. Der ex-Rostocker wurde aber von den Seawolves nun gut verteidigt und musste sich seine Punkte hart verdienen. Leon Hoppe sorgte mit zwei Distanzwürfen dafür, dass die Panthers dranblieben. Doch Rostocks Vorsprung blieb konstant. Im Schlussviertel setzte sich der Trend fort. Den Schwenningern fehlten offensiv die Ideen und defensiv die Mittel, um clever agiereden Rostockern nochmal gefährlich werden zu können. Am Ende feierten die Seestädter einen verdienten 72:90-Erfolg in der Deutenberghalle.
25.03.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Tigers Tübingen 93:72
BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Ligist RASTA Vechta hat einen überraschenden und im Nachhinein extrem wichtigen Sieg im Abstiegskampf gelandet. Am Freitagabend besiegte das Team von Head Coach Vladimir Lucic die Tigers Tübingen mit 93:72 (52:24) und begeisterte damit fast 2.600 Fans im RASTA Dome. Seit dem letzten Spiel bei den PS Karlsruhe LIONS am 6. März hatte RASTA aufgrund von insgesamt elf Corona-Fällen 15 Tage lang nicht als Team trainieren können. Doch davon war am Freitagabend nichts zu spüren. Die Vechtaer brannten vom Jump weg ein Feuerwerk ab und führten – angetrieben von den überragenden Big Men Tajuan Agee und Robin Lodders – zur Halbzeit mit 28 Punkten. Tübingen, zuletzt sechsmal in Serie siegreich, hingegen erwischte in allen Belangen einen schwarzen Tag und konnte auch in Halbzeit zwei keine Aufholjagd starten. RASTA baute den Vorsprung zwischenzeitlich auf 33 Punkte aus (67:34) und errang schließlich den zwölften Saisonsieg.
Mit einem explosiven Start in die Partie gab RASTA den Ton an an diesem 31. Spieltag. Nach 2:36 Minuten führten die Vechtaer mit 12:0 – Auszeit Tübingen (3. Minute). Tajuan Agee aber war von der Gäste-Defense nicht unter Kontrolle zu kriegen, machte zwölf Punkte im 1. Viertel. Fünf Tübinger Ballverluste erzwangen die Gastgeber, brachten den Ball immer wieder in die Zone und schlossen dort hochprozentig ab. Vier Steals sprachen für den Fokus des Lucic-Teams, das sich nach zehn Minuten einen 15-Punkte-Vorsprung herausgespielt hatte – 28:13. Fünf schnelle Punkte schraubten RASTAs Führung auf 20 Zähler (33:13, 12.), der RASTA Dome bebte. Robin Lodders übernahm nun das Zepter in der Offense, kam auf acht Punkte im 2. Viertel und hatte in der 1. Halbzeit schließlich auch schon sechs Rebounds eingesammelt. Die Tigers Tübingen nämlich bekamen kein Bein aufs Parkett an der Pariser Straße, hatten auch eiskalte Hände. Nur sieben von 31 Würfen fanden in den ersten 20 Minuten ihr Ziel, von jenseits der 6.75 Meter ging praktisch nichts (1/14). 21:11 lautete das Rebound-Verhältnis zur großen Pause, neun Steals hatten die Vechtaer geholt und führten mit 52:24.
Wie lange würde RASTAs Gala-Vorstellung andauern? Wie würden die Tigers Tübingen auf die schwache 1. Halbzeit reagieren? Würde den Vechtaern die Kraft ausgehen? Diese Fragen stellte sich wohl jeder – und bekam zeitig Antworten. RASTA nämlich kontrollierte die Partie auch nach dem Seitenwechsel und baute die Führung bis auf 33 Zähler aus – 67:34 (26.). Erst dann kamen die Baden-Württemberger in der Partie an, konnten aber auch nur in den letzten vier Minuten des 3. Viertels überzeugen. Sie legten einen 10:0-Lauf hin, verkürzten in der 29. Minute auf 46:69. Aber: RASTA konnte mit einem guten Gefühl in den Schlussabschnitt gehen. Denn James Washington machte die letzten Punkte vor der nächsten Pause, traf RASTAs siebten Dreier (bei bis dahin nur elf Versuchen) zum 72:46 und löste Riesenjubel auf den Rängen aus. Zu Beginn des Schlussabschnittes punktete RASTA dann wieder konstant. Und als Tajuan Agee den Molten in der 34. Minute mit brachialer Gewalt in den Tübinger Korb dunkte, waren letzte Zweifel ob eines guten Ausgangs dieser Partie endgültig weggewischt – 83:55. Agee und Kapitän Josh Young sammelten zusammen 15 Zähler im Schlussabschnitt. Als der Big Man 61 Sekunden vor dem Ende vom Feld ging gab es Standing Ovation für den 24-jährigen Matchwinner. RASTAs Fans blieben sogleich stehen und feierten ihr Team noch lange nach der Schlusssirene für diesen so alles andere als erwarteten Heimsieg.
Vladimir Lucic (VEC): „Als wir in Tübingen gespielt haben, habe ich nach der Partie gesagt, dass sie und Rostock die großen Favoriten auf den Aufstieg sind. Denn Tübingen hat ein sehr junges Team, das niemals aufgibt. Heute haben sie zum Ende mit 20, 25 Punkten zurückgelegen und trotzdem weiter bei jedem Ballbesitz alles gegeben. Ich bin heute wirklich sehr zufrieden mit dem, was wir gezeigt haben. Denn wir hatten ja praktisch zwei Gegner. Der eine war Tübingen, der andere war Corona. Die aktuelle Situation ist sehr schwierig für uns und es ging auch erstmal darum, alle wieder ans Laufen zu bekommen. Dass wir dann die 2. Halbzeit nur mit sieben Punkten Differenz verloren haben ist ebenfalls gut. Wir hatten da dann irgendwann auch keine so große Kraft mehr. Es war ein schöner Sieg für uns. Aber ich habe der Mannschaft direkt danach in der Kabine gesagt, dass alle jetzt auf dem Boden zu bleiben haben. Denn schon Sonntag geht es gegen die Artland Dragons, die heute ebenfalls gewonnen haben. Auf jeden Fall bin sich sehr stolz auf die Mannschaft, denn sie hat heute wirklich für den Klub, für die Fans gekämpft. Die Spieler waren teils zehn Tage alleine Zuhause und haben heute so einen Charakter gezeigt. Und vielen Dank an unsere Fans für den tollen Support!“
25.03.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. TEAM EHINGEN URSPRING 111:74
Die Itzehoe Eagles gewinnen dreistellig mit 111:74. Ein solches Ergebnis haben die Itzehoe Eagles in dieser Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga einige Male erlebt. Aber noch nie als Gewinner: Mit diesem überdeutlichen Resultat gelang am Klinikum-Itzehoe-Spieltag am Freitagabend gegen Schlusslicht Team Ehingen Urspring der vierte Erfolg der Spielzeit.
Und was war der erste Kommentar von Eagles-Coach Patrick Elzie? „Ich ärgere mich zu Tode!“ Natürlich nicht über die Leistung seiner Mannschaft, mit der er weitgehend zufrieden war. Die letzten Minuten hatten die Fans die Eagles stehend gefeiert, und der Trainer hatte es mit vielen Blicken in die Runde genossen. Zu gern hätte er eine erfolgreichere Saison gespielt – „was dann für eine Stimmung gewesen wäre“. Schon in den vergangenen Partien ging es hoch her in der Halle: „Ich bin dankbar für unsere Fans“, sagte Elzie. „Dass sie uns so unterstützen in unserer misslichen Situation, spricht für den Standort Itzehoe.“
Denn seine Mannschaft steht genauso als Absteiger fest wie Ehingen, was in den ersten Minuten allerdings nicht zu sehen war. Die Eagles legten einen Blitzstart hin mit drei Dreiern von Filmore Beck (2) und Chris Hooper, die Gäste aus Baden-Württemberg brauchten einen Moment, dann hielten sie voll dagegen. Bis zum 18:12 für die Gastgeber nach gut vier Minuten ging es sehr munter hin und her, nach einer Ehinger Auszeit stoppte der Offensivreigen allerdings. 22:19 für die Eagles nach dem ersten Viertel. Mit schnellem Spiel setzten sich die Eagles dann auf 34:24 ab, wieder sorgte eine Auszeit der Gäste für einen kleinen Bruch. Bis kurz vor der Pause ging es etwas mühsam mit leichter Führung weiter, dann gelang beim Stand von 44:42 ein Ballgewinn, den der starke Lucien Schmikale mit einem Korbleger trotz Foulspiels veredelte, auch der Freiwurf saß. Damit nicht genug: Im folgenden Ehinger Angriff eroberte Tobias Möller den Ball und schloss ab zum 49:42-Halbzeitstand.
Doch die Verteidigung reiche noch nicht, machte Elzie in der Kabine seiner Mannschaft klar. Und zwar erfolgreich: „Das haben sie in der zweiten Halbzeit deutlich besser gemacht.“ Außerdem erfüllten sich zwei Wünsche, die der Coach vor dem Spiel geäußert hatte: Eine bessere Trefferquote und mehr Spieler, die in der Offensive ihren Beitrag leisteten. Zwar fehlten weiter Marko Boksic und Petar Aranitovic sowie Ole Friedrichs, doch die verbliebenen acht Eagles zeigten alle gute Aktionen – allen voran der zuverlässige Viktors Iljins und Myles Charvis, der die Spielfreude und Korbgefährlichkeit zeigte, die sich die Eagles von ihm erhoffen. Der nur mit sieben Spielern angereiste Gegner tat sich zusehends schwer, Chris Hooper sorgte mit einem Dunk nach Ballgewinn für die erste 20-Punkte-Führung beim 69:48. Die Itzehoer hatten Spaß am Basketball und verteilten 27 Vorlagen, der Vorsprung wuchs und wuchs. Erik Nyberg war es vorbehalten, per Dreier die 100 Punkte voll zu machen an einem schönen Basketball-Abend in Brokdorf.
25.03.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons 85:86
Die Drachen, die krankheitsbedingt ohne ihren Center Jonas Weitzel auskommen mussten, schlugen sich trotz der erneut verkürzten Rotation von Beginn an wacker gegen die favorisierten Gastgeber. Zach Ensminger und Taren Sullivan gaben in der Offensive den Quakenbrücker Ton an und waren so in Zusammenarbeit mit dem Rest des Teams in der Lage, den Rückstand in der Anfangsphase der Partie gering zu halten. Die LIONS führten nach den ersten fünf Minuten mit 14:11, insbesondere Liga-Topscorer Stanley Whittaker war für die Dragons kaum zu verteidigen. Der Point Guard hatte bereits nach dem ersten Viertel zehn Punkte auf seinem Konto, nach einem 8:0-Run Karlsruhes schien es sogar zunächst so, als könne die Mannschaft von Cheftrainer Aleksandar Scepanovic ein kleines Polster zwischen sich und die Gäste packen. Unter der Führung Sullivans fighteten sich die Dragons jedoch zurück in die Partie, sodass nun quasi alle Spieler wieder besser im Spiel waren. Chase Griffin brachte seine Mannschaft zunächst bis auf zwei Zähler an den PSK ran, dann traf erst Jacob Knauf einen wichtigen Dreier, ehe Tramaine Isabell die 27:26-Viertelpausenführung perfekt machte.
Zum Start des zweiten Spielabschnitts legten die LIONS zwar einen kleinen 4:0-Lauf aufs Parkett, Griffin glich die Partie jedoch umgehend wieder vom Perimeter aus und zwang Karlsruhe so zur frühen Auszeit. Es entwickelte sich eine unglaublich spannende und enge Partie, bei der nur schwer ersichtlich war, welches Team hier für den Klassenerhalt und welches für einen Playoff-Spot kämpft. Im Anschluss lief Taren Sullivan mit drei Treffern in Folge von der Dreierlinie heiß und nahm seine Dragons so offensiv auf die Schultern, aufgrund des 36:41-Rückstands war Scepanovic erneut genötigt eine Timeout zu nehmen. Mitte des Viertels schien bei beiden Mannschaften dann offensiv ein wenig Leerlauf zu herrschen, was sich im Anschluss allerdings schlagartig ändern sollte. Zwar blieben die Dragons zunächst knapp in Führung, beide Teams hauten sich die Punkte nun jedoch gegenseitig um die Ohren. TreVion Crews sorgte schließlich für den 51:51-Halbzeitstand in einer recht wilden Partie, die die Zuschauer ob der enormen Spannung jedoch vollkommen in ihren Bann zog.
Whittaker, am Ende mit 29 Punkten Karlsruhes Topscorer, eröffnete das dritte Viertel standesgemäß mit einem Eckendreier. Die Dragons agierten ihrerseits nun etwas fahrig in der Offensive, arbeiteten dafür allerdings engagiert und leidenschaftlich an den Brettern, sodass die Partie stets eng und ausgeglichen blieb. Flinke Hände und damit verbundene Steals münzten die Drachen häufig in einfache Punkte um, dazu brachte Isabell immer wieder frische Energie von der Bank. Mitte des Viertels war dann etwas Geduld gefragt, Sullivan und Isabell erspielten den Quakenbrückern nun aber eine scheinbar komfortable Sieben-Punkte-Führung. Die kurze Dragons-Rotation konnte die PSK-Offense zwar in einigen Sequenzen gekonnt in Schach halten, die LIONS bissen sich durch einen 6:0-Run jedoch wieder zurück in die Partie – Auszeit Flomo. Bis zur letzten Viertelpause änderte sich der Spielstand nicht mehr, in die finalen und entscheidenden zehn Minuten gingen die Drachen also mit einer knappen 66:65-Führung.
Und wieder ging der Start ins Viertel an die Karlsruher Gastgeber. Mit einem erfolgreichen And-One brachte Nils Schmitz die Burgmannstädter zwar kurz in Verlegenheit, Ensminger sollte sein Team anschließend allerdings nervenstark zurück auf Kurs bringen. Vom Perimeter holte Knauf den Dragons sogar kurzzeitig die Führung zurück, Matthew Moyer hatte aber etwas dagegen und glich die Angelegenheit mit vier Zählern in Folge wieder aus. Das Spiel war nun insbesondere von Spannung und vielen Isolationen geprägt, das Wurfglück schien beide Teams hingegen verlassen zu haben. Wie so häufig in dieser Spielzeit stellte sich Ensminger der Verantwortung und glich das Spiel fünf Minuten vor dem Ende zum 75:75 aus. Die Führung wechselte nun gefühlt nach jedem Ballbesitz, beide Teams schenkten sich rein gar nichts und sorgten so für beste Basketball-Unterhaltung. Sullivans fünftes Foul, das gleichzeitig als unsportliches gewertet wurde, bestraften Maurice Pluskota und Ferdinand Zylka mit vier Punkten, Knauf gab jedoch umgehend die Antwort via Dunk. Die Ausgangslage war für die Dragons mit eineinhalb Minuten auf der Uhr allerdings nun denkbar kritisch, schließlich traf Whittaker zur 85:81-Führung für Karlsruhe, alles was nun folgte, war allerdings von den Quakenbrückern geprägt. Erst verkürzte Isabell den Rückstand auf minus zwei Punkte, ehe Knauf an die Freiwurflinie schritt und die Partie auf 84:85 stellte. Die Quakenbrücker Defense entpuppte sich nun als eisenhart, sodass die LIONS trotz aller Bemühungen nicht mehr zu etwas Zählbarem kamen. 19 Sekunden vor dem Ende war es schließlich Demetrius Ward, der den erleichternden Gamewinner zum 86:85-Enstand traf. Zwar mussten die Dragons defensiv nochmal alles geben, mit engagierter Verteidigung und dem nötigen Quäntchen Glück gehörte der Sieg nach 40 spannenden Minuten Basketball jedoch einzig und allein den Artland Dragons.
Dragons-Headcoach Patrick Flomo: „Mir fehlen für den heutigen Abend ein wenig die Worte. Meine Jungs haben unglaublich hart gespielt und nie aufgegeben – egal was passiert ist. Wir haben Basketball 40 Minuten lang gekämpft und gespielt, so einfach ist es. Der Sieg war sicherlich nicht schön, aber das ist an einem solchen Abend egal. Wir haben an uns geglaubt und die Punkte so vollkommen verdient. Auch heute haben wir uns wieder einigen Widerständen entgegenstellen müssen und das Ganze gut gelöst. Einfacher wird es für uns dadurch allerdings noch lange nicht. Uns stehen noch drei schwere Spiele bevor, jeder Sieg bringt uns jedoch näher an unser gemeinsames Ziel. Danke an die mitgereisten Fans für den durchgängigen Support, diese Unterstützung wird auch gegen Vechta essenziell sein. Die Energie des klasse Publikums ist für uns unglaublich hilfreich. Kleine Stadt, große Liebe – das macht Quakenbrück aus.“
25.03.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 104:88
Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley – so sah die Starting Five der RÖMERSTROM Gladiators für den ersten Teil des Doppelspieltages bei den Uni Baskets Paderborn aus. Von Beginn an entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel, in dem beide Teams Probleme hatten ihre Würfe aus dem Feld zu treffen. Während nach fünf gespielten Minuten noch ein 8:8 Unentschieden auf der Anzeigetafel stand, gehörte der Rest des Viertels voll und ganz den Gastgebern, die mit einem 13:0 Lauf schnell auf 8:21 davonziehen konnten. Harmlose Defense und unkonzentrierte Offensive auf Trierer Seite sorgten dafür, dass auch nach den ersten zehn Minuten ein deutlicher 14:27 Vorsprung der Paderborner zu Buche stand. Auch im zweiten Viertel leisteten sich die Gladiatoren zu viele Flüchtigkeitsfehler, wodurch die Paderborner immer wieder zu einfachen Punkten kamen. Das hohe Tempo der Uni Baskets stellte die Trierer Defense vor große Probleme, sodass die Westfalen weiter davonziehen konnten (17:38, 14. Spielminute). Offensiv gelang es Moselstädtern zu selten freie Würfe zu kreieren und das eigene Tempo zu erhöhen. Zur Halbzeit führten die Hausherren weiterhin deutlich, mit 34:50 ging es für beide Teams in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel keimte kurz etwas Hoffnung auf Trierer Seiten auf, als man defensiv aufmerksamer wurde und zu einfachen Punkten kam. Hier wurde den Gladiatoren die insgesamt schwache Freiwurfquote (59% über das gesamte Spiel) zum Verhängnis, als man leichte Punkte an der Linie liegen ließ und den Rückstand nicht wirklich verkürzen konnte. Dennoch gelang es zur Mitte des dritten Viertels nochmal einen Fuß in die Tür zu bekommen und auf 48:60 an die Baskets heranzukommen. Dem Folgte jedoch eine weitere unkonzentrierte Phase der Trierer, in der zu viele leichte Turnover produziert wurden und die ohnehin nur mäßigen Wurfquoten nochmal nach unten gingen. Mit 57:77 ging es somit in die letzten zehn Spielminuten.
Leider versprach auch das vierte Viertel keine Besserung für die Moselstädter, denen es nicht gelang nochmal einen Lauf zu starten. Weiterhin waren die Paderborner Körbe wie vernagelt, auch an der Freiwurflinie wurden immer wieder leichte Punkte liegen gelassen. Die Uni Baskets spielten das Spiel konsequent zu Ende und hielten das Tempo bis zum Ende der Partie hoch. Zwar stimmte über die gesamte Spielzeit der Einsatz der Trierer Profibasketballer, die hohe Fehlerquote in der Offensive gepaart mit schwachen Wurfquoten sorgten letztlich jedoch dafür, dass es für die Gladiatoren in Paderborn nichts zu holen gab. Mit 88:104 entschieden die Uni Baskets das Spiel verdient für sich.
Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Leider haben wir heute absolut nichts getroffen, weder aus dem Feld noch von der Freiwurflinie. Wir hatten keine optimale Anreise, haben deutlich länger gebraucht als geplant und haben direkt im ersten Viertel schon nicht wach gewirkt. Das hohe Tempo der Paderborner hat uns vor eine große Herausforderung gestellt und sie haben uns zu Beginn des Spiels überrannt. Uns hat über die gesamte Spielzeit einfach der Fokus gefehlt. Jetzt geht es für uns nach Jena, die spielfrei hatten und an diesem Wochenende nur gegen uns antreten. Das wird natürlich sehr schwer, aber wir wollen wieder ein gutes Spiel machen und aus dem heutigen Spiel lernen“.
32. Spieltag
27.03.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 74:76
Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley schenkte Headcoach Pascal Heinrichs der gleichen Starting Five wie bei der Auswärtsniederlage am Freitag in Paderborn sein Vertrauen. Ähnlich wie im ersten Spiel des Doppelspieltages starteten die Trierer nervös und leisteten sich gleich zu Beginn einige Ballverluste. Aber auch die Gastgeber aus Jena, die als einziges Team nur ein Spiel an diesem Wochenende absolvierten, hatten Probleme Wurfpositionen zu erarbeiten und den Ball im Korb unterzubringen. Schlechte Wurfquoten und intensive Defensive auf beiden Seiten sorgten für ein offensivschwaches erstes Viertel, an dessen Ende die Jenaer mit 15:17 führten. Im zweiten Viertel kam die Partie langsam ins Rollen und beide Teams boten den Zuschauern ansehnlicheren Basketball und deutlich verbesserte Trefferquoten aus dem Feld. Medipolis hatte in dieser Phase jedoch etwas mehr Wurfglück als die Gäste von der Mosel und zwangen die Trierer auch defensiv immer wieder zu Fehlern. Nach 15 Spielminuten stand es so 23:30 aus Sicht der Gladiatoren. Jedoch gaben sich die vermeintlichen Außenseiter aus der ältesten Stadt Deutschlands nicht auf und spielten sich wieder in die Partie zurück. Mit schneller und präziser Ballbewegung und daraus resultierenden freien Würfen gelang es zur Halbzeit mit 38:36 in Führung zu gehen.
Nach dem Seitenwechsel waren die Gladiatoren nun endgültig die spielbestimmende Mannschaft. Zwar erhöhte Jena nochmals den Druck in der Defensive, die Moselstädter fanden dennoch stets eine Antwort und spielten ihre Systeme konsequent und erfolgreich zu Ende. Nach 25 gespielten Minuten stand weiterhin eine Führung (49:44) für die Gäste auf der Anzeigetafel. Trier war nun deutlich fokussierter als zu Beginn des Spiels und nutzte jeden Fehler der Tabellenzweiten aus Thüringen eiskalt aus. Drei Minuten vor Ende des dritten Viertels betrug die Führung bereits 54:47, bis zum Viertelende erhöhten die Gladiatoren diesen sogar auf 63:50 – auch dank eines starken Buzzerbeater-Dreiers von Parker van Dyke.
Den besseren Start in das entscheidende letzte Viertel erwischten jedoch wieder die Gastgeber. Nach zwei Minuten stand es nur noch 67:59 und die Jenaer ließen den Ball nun deutlich besser durch die eigenen Reihen laufen und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit den Gladiatoren. Mit ablaufender Spieluhr zeigte sich nochmal die ganze Klasse des Medipolis-Teams, als man schwere Würfe traf und auch defensiv wieder mehr Druck auf den Trierer Spielaufbau ausübte. So schmolz der Vorsprung der Gäste dreieinhalb Minuten vor Spielende auf 71:67. Nun entwickelte sich eine wahre Nervenschlacht, die die RÖMERSTROM Gladiators letztlich für sich entscheiden konnten. Jedem offensiven Fehler ließen die Gladiatoren eine starke defensive Sequenz folgen, die diesen wieder wettmachte und die Jenaer so bis zum Spielende knapp auf Distanz halten konnten. Letztlich schlagen die Trierer Profibasketballer Medipolis SC Jena knapp mit 76:74.
Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Der heutige Sieg war eine absolute Charakterfrage. Jena war ausgeruht und wir hatten das Paderborn-Spiel in den Knochen. Zwar haben wir auch heute wieder den ein oder anderen Turnover zu viel verursacht und auch an der Freiwurflinie wieder zu viel liegen gelassen, dennoch gebührt dieser Mannschaft großer Respekt und ein riesiges Lob, gegen so einen starken Gegner und so kurz nach dem letzten Spiel so eine Leistung abzurufen und das Spiel verdient zu gewinnen. Es war eine absolute Energie-Leistung am Ende so eines Wochenendes nochmal alles zu geben und bis zum Ende für den Sieg zu kämpfen“.
27.03.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. RASTA Vechta 67:69
Der Start in einer ausgelassenen Artland Arena, in der erstmals in diesem Jahr wieder 3000 Zuschauer zugelassen waren, war durchaus vielversprechend. Demetrius Ward traf früh einen Dreier aus der Ecke und brachte die Halle so zum Kochen. Sa’eed Nelson antwortete jedoch umgehend mit sechs Zählern in Folge und brachte seinem Team in Zusammenarbeit mit Tajuan Agee eine 8:3-Führung. Den Dragons war die Nervosität ob der enormen Bedeutung des Derbys ein stückweit anzumerken, ein Dreier von Preston Purifoy brachte die Hausherren schließlich sogar mit neun Zählern ins Hintertreffen und zwang Headcoach Patrick Flomo so zur ersten Auszeit. Die Trefferquoten waren zu diesem Zeitpunkt definitiv ausbaufähig, in der Folge lief es für die Quakenbrücker jedoch besser. Jacob Knauf erzielte fünf Punkte in Folge zum 10:16-Anschluss nach sieben Minuten, Akim Jonah legte darüber hinaus mit wichtigen Zählern von der Freiwurflinie nach. Das Schlusswort des ersten Viertels gehörte dann wieder Knauf: der Power Forward traf den Buzzer-Beater im Fallen und verkürzte so auf 15:18.
Taren Sullivan eröffnete die zweiten zehn Minuten schließlich ebenso akrobatisch wie Knauf die ersten zehn abgeschlossen hatte, Wards zweiter Dreier glich die Partie in der Folge sogar schnell wieder aus. Aufgrund des 20:20-Zwischenstands veranlasste Vechtas Cheftrainer Vladimir Lucic seine nächste Auszeit, das Momentum war nun nämlich zunächst auf Seiten der Dragons. Beide Mannschaften schnupperten Mitte des Viertels dann kurzeitig shootingtechnische Höhenluft: erst konterte Purifoy einen Ward-Dreier aus der gleichen Distanz, anschließend hatte James Washington die passende Antwort auf einen Perimeter-Treffer von Chase Griffin. Offensiv lief es so jetzt auf beiden Seiten besser als im ersten Viertel, Vechta war jedoch in der Lage sich einen kleinen Puffer zu erspielen. Josh Young erhöhte von der Dreierlinie schließlich auf sieben Punkte, am 32:39-Rückstand zur Halbzeitpause sollte auch Flomos Auszeit nichts mehr ändern.
Die Drachen haben in dieser Saison allerdings schon häufig unter Beweis gestellt, dass sie in der Lage sind zurückzuschlagen – und so taten sie es auch im Derby. Sullivan legte schnell zu Beginn des dritten Viertels vor, Jonahs einhändiger Dunk besorgte anschließend den 36:41-Anschluss. Und auch in der Defense schien es bei den Quakenbrückern jetzt zu klicken, der Einsatz und der Kampf stimmten, Ballverluste RASTAs wurden provoziert, insgesamt fehlte den Hausherren jedoch ein ums andere Mal das gewisse Quäntchen Glück. Nachdem der Rückstand für die Dragons plötzlich wieder zweistellig geworden war, hatte die Stunde des Zach Ensmingers geschlagen. Der 20-jährige Point Guard traf zwei immens wichtige Dreier in Folge, brachte seine Mannschaft auf 49:52 ran und schürte so die Hoffnungen der Fans auf einen weiteren Comeback-Sieg in eigener Halle. Das Derby war zehn Minuten vor dem Ende also wieder vollkommen offen.
Den Auftakt in den Schlussakt bereitete jedoch zunächst Vechtas Josh Young von der Freiwurflinie. Tramaine Isabell gab mit seinen ersten Punkten der Partie zunächst die passende Antwort auf Young, die US-Amerikanische Nachverpflichtung schien nun sogar endgültig in seinem offensiven Rhythmus angekommen zu sein und verkürzte auf drei Zähler Rückstand. Ein Sullivan-Dreier besorgte schließlich kurzeitig den Ausgleich, Agee konterte jedoch umgehend aus der Mitteldistanz. Ensminger präsentierte anschließend erneut seine unglaubliche Reife und glich erneut aus, Griffins Eckendreier zwang Vechta nun ob des 60:61-Rückstands sogar zur nächsten Timeout. Die Spannung war aufgrund des engen Zwischenstandes nun zu jeder Sekunde greifbar. Washington verschaffte RASTA mit zwei Dreiern dann wieder eine Menge Aufwind, bei 3:30 Minuten auf der Uhr sahen sich die Dragons plötzlich wieder mit einem Drei-Punkte-Rückstand konfrontiert. Ensminger, Jonah und Ward eroberten die Führung in den folgenden Sequenzen zunächst zurück, Vechta dominierte nun allerdings den Rebound, erarbeitete sich drei zweite Chancen und ging erneut mit einem Punkt in Front. Den Drachen war in der Schlussminute nun sämtliches Shooting-Glück abhandengekommen, sodass sie einige vielversprechende Möglichkeiten liegenließen und ihr Schicksal für diese Partie in die Hände von Robin Lodders legen mussten. RASTAs Center traf beide Versuche von der Freiwurflinie zur 69:66-Führung, die Drachen waren anschließend nicht mehr in der Lage zurückzuschlagen. Zwar traf Isabell kurz vor Schluss noch einen Versuch von der Freiwurflinie, nach 40 Minuten Derby-Basketball war die 67:69-Niederlage jedoch amtlich.
Dragons-Headcoach Patrick Flomo: „Diese Derby-Niederlage tut uns unheimlich weh. Heute waren viele Emotionen im Spiel, die Atmosphäre in der Arena war unglaublich und man hat gemerkt, dass die ganze Stadt hinter uns steht. Darum lieben wir diesen Sport. In der ersten Halbzeit haben wir es Vechta definitiv zu einfach gemacht und ihnen unnötiges Selbstvertrauen geschenkt. Sie haben Big-Plays gespielt, wir hingegen waren etwas zu nervös. So sind wir ins Hintertreffen geraten, wie man es von uns kennt, haben wir es jedoch auch geschafft, uns selbst aus diesem Loch zu befreien. Am Ende hat sich der Gegner einen Offensivrebound nach dem nächsten geschnappt, zusammen mit zu vielen Ballverlusten hat uns das heute extrem wehgetan. Weniger erwartet hatte ich hingegen unsere Schwäche beim Freiwurf. Normalerweise stellen wir das beste Freiwurf-Team der Liga, heute hat es leider nur bedingt funktioniert. Wir konnten die Schwächen Vechtas nicht für uns nutzen, was extrem bitter für uns ist. Trotz allem werden wir weiter hart an uns arbeiten, um schlussendlich unser Ziel zu erreichen.“
27.03.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven 90:114
Zum Ausklang des Doppelheimspieltages empfingen die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Sonntagnachmittag die Eisbären Bremerhaven zum 32. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2021/2022 in der Rundsporthalle. Nach einer sehr guten ersten VfL-Halbzeit übernahmen die Gäste aus dem Norden das Kommando und die SparkassenStars mussten sich mit 90:114 geschlagen geben. Die Bochumer haben dennoch dank des Sieges von RASTA Vechta gegen die Artland Dragons den Klassenerhalt in der ProA gesichert.
Bochum begann mit Tony Hicks, Abi Kameric, Dominic Green, Johannes Joos und Björn Rohwer. Die ersten drei Punkte erzielte Eisbär Jarelle Reischel, bevor Dominic Green von jenseits der Dreipunktelinie zum 3:3 ausglich. Ein Dreier von Abi Kameric drehte nach 2:29 Minuten beim Stand von 8:7 erstmals die Führung auf die Seite der SparkassenStars und die Hausherren nutzten dieses Momentum um sich auf 16:7 abzusetzen. Erst Kevin Yebo konnte den SparkassenStars-Lauf mit einem Freiwurf zum 16:8 stoppen. Mit 8 Punkten von Terrell Vinson zum Viertelende sicherten sich die SparkassenStars eine 27:8-Führung nach dem ersten Viertel. Auch das zweite Viertel zeichnete kein anderes Bild. Die Gäste starteten mit sieben Zählern durch Elias Baggette in den zweiten Abschnitt, doch die Hausherren antworteten über Dominic Green und Tony Hicks per Dreier zum 32:27. Ein Dunk von Björn Rohwer stellte nach der Hälfte des Viertels erneut eine 9-Punkte-Führung beime Stand von 36:27 her, so dass Abi Kameric mit zwei Dreiern die SparkassenStars beim 45:32 zur ersten zweistelligen Führung werfen konnte. Dies war ein Weckfruf für die eigentlich ambitionierten Gäste aus Bremerhaven, die über Baggette, Oehle und Yebo auf 45:40 verkürzten. Doch die SparkassenStars kamen über einen 6:0-Run zurück, bis Eisbären-Guard Johannes Heiken per Dreier den 51:43-Halbzeitstand herstellte.
Der Verlauf des Spiels wurde im dritten Viertel plötzlich komplett auf den Kopf gestellt. Die Gäste starteten mit einem 0:8-Run in die zweite Halbzeit und stellten innerhalb von 1:41 Minuten den 51:51-Ausgleich her. Tony Hicks konnte noch einmal mit einem getroffenen Sprungwurf und dem anschließenden Bonusfreiwurf den Druck auf die Bochumer abfedern, doch Ethan Alvano war für Bremerhaven umgehend zur Stelle und netzte per Dreier zum 54:54 ein. Alvano drehte dann auch nach 5:09 Minuten im dritten Viertel erstmals seit den Anfangsminuten die Führung beim Stand von 60:61 auf die Seite der Eisbären. Schnell setzten sich die Gäste auf 61:68 ab. Die SparkassenStars konnten zwar noch einmal zum 66:68 aufschließen, doch dank eines Dreiers von Jarelle Reischel mit der Viertelsirene gingen die Gäste mit einer 67:77-Führung in den Schlussabschnitt. Dort startete Abi Kameric mit einem Dreier, welcher postwendend von einem Korbleger von Elias Baggette zum 70:79 gekontert wurde. Die SparkassenStars kämpften nun noch einmal in diesem Schlussviertel, doch die Gäste fanden immer wieder die passende Antwort. So nutzten sie eine kleine Schwächephase der SparkassenStars um sich auf 77:91 zur Mitte des Viertels vorentscheidend abzusetzen. Am Ende gewannen die Eisbären die Partie ungefährdet mit 90:114.
„Ein solches Spiel gegen solch eine stark besetzte Mannschaft wie Bremerhaven ohne Niklas Geske und Lars Kamp zu spielen bedeutet, dass man mindestens 120 Prozent bis ins kleinste Detail fokussiert bleiben muss. Man darf Bremerhaven zu keinem Augenblick Luft zum Atmen lassen. Wir haben sie am Anfang es Spiels mit unsere Zonenverteidigung gehabt und wir gegengehalten. Sie hatten zu viele zweite Chancen aufgrund der Rebounds, aber wir haben weiter dagegengehalten. Im dritten Viertel haben wir dann aufgrund einiger Umstände den Fokus in der Partie verloren und dann hat Bremerhaven das Spiel an sich gezogen. Wir waren nicht im Stande, uns an das Pick’and’Roll anzupassen und hatten zu viele Turnover, welche sie für Punkte genutzt haben. Im vierten Viertel war es dann schwierig in einen Run im Rückstand zu kommen und wir haben erneut den Fokus verloren. Wir müssen dies definitiv aufarbeiten und lernen, wie wir den Fokus behalten können. Das Team hat hart gekämpft und alles versucht, aber es waren definitiv unsere Fehler und der Verlust des Fokus, was uns die Niederlage eingebracht hat“, analysierte Headcoach Felix Banobre nach der Partie.
27.03.2022 17:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Uni Baskets Paderborn 73:85
Ein ausführlicher Nachbericht folgt in kürze.
27.03.2022 17:00 Uhr Itzehoe Eagles vs. VfL Kirchheim Knights 83:85
Zentimeter fehlten den Itzehoe Eagles zum perfekten Basketball-Wochenende nach dem Freitags-Sieg gegen Ehingen. Der Dreier von Lucien Schmikale landete auf dem Ring – so jubelten die Kirchheim Knights. Das Team aus Baden-Württemberg gewann eine dramatische Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Krumme-Spieltag mit 85:83.
Längst abgestiegen und wieder nur zu acht ohne Marko Boksic, Petar Aranitovic und Ole Friedrichs: Doch allen Schwierigkeiten zum Trotz boten die Eagles den Zuschauern in Brokdorf ein mitreißendes Spiel. Die ersten drei Versuche von der Dreierlinie saßen zur leichten Führung, Kirchheim punktete fleißig mit. Das Highlight des ersten Viertels setzte Filmore Beck mit einem Dreier trotz Foulspiels.
Im zweiten Abschnitt bekamen die Gastgeber große Probleme mit der Kirchheimer Verteidigung und vor allem im Abschluss. Nur zwei Punkte erzielten sie in den ersten gut sechs Minuten, nicht selten war reichlich Pech dabei. Die Itzehoer verteidigten leidenschaftlich, doch mangels eigener Punkte setzte sich der Gast ab auf 35:25. Nach einer Eagles-Auszeit lief die Offensive endlich wieder, und die Halbzeit hielt noch ein begeisterndes Ende parat: Lucien Schmikale traf einen Dreier zum 35:40. Den Knights unterlief ein Schrittfehler, nur noch wenige Sekunden. Die Gäste verloren Schmikale aus dem Blick, langer Einwurf von Beck und die Punkte zum 37:40-Pausenstand.
Das dritte Viertel: Ständig wechselte die Führung. Zu Recht lobte Coach Patrick Elzie die Spielzüge seiner Mannschaft, die zudem weiterhin stark verteidigte und um jeden Ball kämpfte. Der Lohn war das 66:62 vor den letzten zehn Minuten. Ihren knappen Vorsprung verteidigten die Eagles mehr als sechs Minuten lang, allein Rohndell Goodwin (26 Punkte) hielt in dieser Phase sein Team im Spiel.
Gut zwei Minuten vor Schluss hatten dann die Knights einen leichten Vorteil beim 82:80, als sich das hier ereignete: Yasin Kolo, Ende Januar von den Eagles zu den Knights abgewandert, stoppte seinen früheren Co-Kapitän Chris Hooper unfair unter dem Korb. Der Foulpfiff kam, aber Hooper antwortete mit einem leichten Schubser. Dafür kassierte er ein unsportliches Foul, sein fünftes – Partie beendet. „Schade, dass Chris sich hat provozieren lassen“, sagte Elzie. Aber: Alieu Ceesay kam für ihn rein und traf kurz darauf den Dreier zum 83:83. Goodwin machte von der Freiwurflinie das 84:83, im folgenden Angriff der Eagles geriet der Pass von Beck auf Viktors Iljins unter dem Korb etwas zu kurz. Nochmal versenkten die Knights einen von zwei Freiwürfen – und dann hatte Schmikale beim Dreier in der Schlusssekunde einfach Pech.
„Wir hatten unsere Chancen gegen eine sehr gute Mannschaft“, sagte Elzie. Er war stolz auf sein Team: „Wenn wir immer so gespielt hätten…“. Und begeistert war der Coach wieder von den Fans, die alles gaben, um die Trommeln der mitgereisten Kirchheimer zu übertönen: „Es war richtig Feuer in der Bude. Das hat Spaß gemacht trotz der Niederlage.“
27.03.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. ROSTOCK SEAWOLVES 109:88
Die Mannschaft von Trainer Danny Jansson kam gut ins Spiel und konnte die ersten beiden Angriffe erfolgreich zu Ende spielen. Die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern hatten ihr Visier zunächst ordentlich verstellt, so punkteten zunächst nur die Hausherren, die sich früh im Spiel in einen Rausch spielten. Was die Raubkatzen auch versuchten, wollte ihnen in der Anfangsphase auch gelingen. Die ersten sechs Wurfversuche fanden allesamt den Weg durch die Rostocker Reuse. Nach vier Minuten lagen die Schwaben bereits mit 15:2 in Front – Auszeit Rostock! Nach der kurzen Ansprache kam der Tabellenführer etwas besser ins Spiel, musste die Punkte aber zunächst an der Freiwurflinie erkämpfen. Insgesamt gingen viele Foulpfiffe gegen die Tübinger, weshalb die Gäste häufig an die Freiwurflinie gingen. Sieben der neun Rostocker Punkte (18:9, siebte Minute) wurden bis dahin per Freiwurf erzielt. Die vielen Unterbrechungen sorgten zudem dafür, dass Tübingen offensiv etwas den Schwung verlor. Isaiah Crawley und Erol Ersek brachten die Tigers aber wieder auf Kurs. So schwungvoll wie die ersten Minuten waren, endete das Startviertel dann auch. Ein 11:2-Lauf sorgte dann für eine deutliche 29:11-Führung in Minute zehn. Tyler Nelson traf noch aus der Distanz zum 29:14, dann ging es in die erste Viertelpause. Es war definitiv eines der besten Tübinger Viertel der Saison. Von 13 Wurfversuchen fanden stolze elf den Weg durch den Rostocker Korb.
Auch das zweite Viertel begann vielversprechend. Ein Dreier von Aatu Kivimäki sowie weitere Zähler von Ryan Mikesell sorgen für eine 34:16-Führung nach zwölf Minuten. Kurz darauf kassierte Daniel Keppeler bereits Foul Nummer drei und musste auf der Bank Platz nehmen. Die Begegnung wurde auf beiden Seiten extrem intensiv geführt. Die Gäste kamen nun angeführt von Nijal Pearson immer besser ins Spiel und konnten den Rückstand mit einem 6:0-Lauf verkürzen (22:34, 13. Minute). Auch Mateo Šerić sammelte bereits in dieser Phase früh sein drittes Foul. Jansson wollte den Rostocker Rhythmus unterbrechen und bat zu einer Auszeit. Mit Erfolg: Nun setzten wieder die Raubkatzen zu einem 11:0-Lauf an und gingen in der 16. Minute mit 45:22 in Führung. Jetzt waren es die Gäste, die eine Auszeit benötigten. Die Tübinger Wurfquote war bis dahin weiter sensationell (17 von 21). Rostock kam nun wieder besser ins Spiel. Nicht zuletzt, weil Scharfschütze Nelson nun seinen Rhythmus finden konnte. Auch punkteten die Gäste wieder viel an der Freiwurflinie. 17 Foulpfiffe gingen bis dahin bereits gegen Tübingen. Mit einer dennoch recht komfortablen 55:38-Führung ging es in die Halbzeit.
Die Gäste haben sich für die zweite Halbzeit viel vorgenommen und kamen giftig auf das Parkett zurück. In der 23. Minute musste Keppeler dann den vierten Foulpfiff hinnehmen und ging zurück auf die Bank. Doch die Tigers konnten die Rostocker Anstürme weiter abwehren und den Vorsprung halten (61:44; 24. Minute). Weiterhin waren es viele Foulpfiffe auf beiden Seiten, die das Spiel immer wieder unterbrachen. Nelson war für rund die Hälfte aller Gästezähler verantwortlich und hatte bis zur 25. Minute bereits 26 Punkte gesammelt. Jetzt waren es die Hausherren, die immer wieder an die Freiwurflinie mussten und sich jeden Punkt erarbeiten mussten. Als die 1.400 Zuschauer gerade das Gefühl entwickelten, dass das Team von Trainer Christian Held am Drücker ist, war Šerić zur Stelle: Erst traf er drei Freiwürfe, kurz darauf netzte er aus der Distanz zum 70:53 (27. Minute) ein – Auszeit Rostock. Die nächsten vier Zähler gingen wieder auf das Konto der Gäste, als erneut Šerić beim Dreier gefoult wurde und an der Linie weiter die Nerven behielt – Spielstand 73:57 noch in der gleichen Minute. Das Rostocker Anlaufen konnte ein weiteres Mal abgewehrt werden. In der 28. Minute kassierte aber auch Šerić Foul Nummer vier. Der Tabellenführer kam noch einmal auf zwölf Punkte (63:75, 29. Minute) heran – dann war es aber der starke Ersek, der aus der Distanz zum 78:63 in der Schlussminute des dritten Viertels traf. Wenig später ging es mit einer 80:65-Führung ins Schlussviertel.
Die ersten vier Zähler des letzten Viertels gingen auf das Konto der Tigers. Der bärenstarke Ersek sowie zwei Freiwürfe von Till Jönke sorgen für ein 84:65 (32. Minute). Die Tigers konnten sich eigentlich nur noch selbst schlagen. Keppeler kassierte wenig später nun Foul Nummer fünf – bei nur knapp elf Minuten Einsatzzeit. Die Einstellung der Gäste war beeindruckend. Selbst als Jönke aus der Distanz zum 87:69 in Minute 33 traf, spielten die SEAWOLVES weiter intensiv und steckten nicht auf. Mit einer 18-Punkte-Führung ging es in die letzten sechs Minuten. Die Dreier flutschten nun auf beiden Seiten durch die Körbe. Šerić machte in der 36. Minute die 100 aus der Distanz voll (101:79). Der Drops war gelutscht! Für dieses tolle Spiel wurden die Tigers in den letzten Minuten von den Fans durchgehend mit stehenden Ovationen gefeiert. Letztendlich zierte ein in dieser Höhe sicherlich unerwartetes, aber vollkommen verdientes 109:88 die Anzeigetafel.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Das war heute die richtige Aktion auf die letzte Leistung in Vechta. Wir haben von Beginn intensiv verteidigt. Das war auch der Schlüssel für die Offensive. Man kann schon sagen, dass wir uns phasenweise in einen Rausch gespielt haben. Jeder einzelne Spieler hat heute seinen Teil zum Erfolg beigesteuert. Jetzt stehen noch drei Spiele in der Hauptrunde an. Hier wollen wir uns jetzt die bestmögliche Platzierung für die Playoffs erarbeiten. Der Heimvorteil wäre wichtig, gerade vor den tollen Fans. Welcher Gegner es wird, ist aber egal. Alle acht Mannschaften werden eine Chance auf das Weiterkommen haben.“
27.03.2022 18:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. wiha Panthers Schwenningen 78:81
Nach zuletzt sechs Niederlagen in den vergangenen sieben Spielen sind die wiha Panthers zurück in der Erfolgsspur. Mit dem ersten Sieg in Leverkusen überhaupt haben die wiha Panthers wichtige Punkte im Abstiegskampf verbuchen können. Da gleichzeitig die Konkurrenten aus Quakenbrück und Bochum Niederlagen kassierte, beträgt der Abstand zum Abstiegsplatz wieder zwei Zähler. Die weiterhin ohne ihren Topscorer Raiquan Clark (Muskelverletzung) und Robert Drijencic (Krankheit) spielenden Schwenninger gingen im Vergleich zum Freitagsspiel mit einer veränderten Startformation in die Partie. Für den Kapitän Chris Frazier rückte Leon Hoppe in die Starting Five. Neben Hoppe vertraute Alen Velcic auf Spielmacher Demarkus Stuckey und entschied sich darüber hinaus für eine große Formation bestehend aus Waverly Austin, Quatarrius Wilson und Grant Sitton.
Die Schwenninger erwischten einen schlechten Start ins Spiel. Gleich im ersten Angriff versenkte Leverkusens JJ Mann einen Dreipunktewurf. Ähnlich wie bei der Heimniederlage vom Freitag unterliefen den Panthers anschließend zu viele Ballverluste. Leverkusen profitierte hiervon und erzielte viele einfache Punkten. Dennis Heinzmann zeigte zwei spektakuläre Dunks und die Gastgeber gingen schnell mit 9:2 in Führung. Nach einer Auszeit von Panthers-Trainer Alen Velcic stabilisierte sich das Spiel der Schwenninger zunehmend und Leverkusen tat sich offensiv schwerer. Zwar fielen die Distanzwürfe der Panthers weiter nicht. Doch mit Waverly Austin hatten die Doppelstädter den offensiv spielbestimmenden Akteur des 1. Viertels in ihren Reihen. 13 Punkte erzielte der Schwenninger Center in den ersten zehn Minuten. Außerdem zeigten sich die Panthers ungewohnt stark von der Freiwurflinie und versenkten alle elf Versuche. Mit 21:21 ging es in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel fiel dann im siebten Versuch auch der erste Dreipunktewurf der Panthers. Kelvin Okundaye brachte mit seinem Treffer die Schwenninger erstmals in Führung (23:24). Auch der gegen Rostock so treffsichere Grant Sitton fand nun offensiv besser ins Spiel. Bei den Farbenstädtern wollte der in ihrem Offensivspiel sonst so wichtige Distanzwurf weiter nicht fallen. Nur zwei von zwölf Würfe von jenseits der 6,75 Meter fanden ihr Zeil. Dank Ex-Schwenninger Marko Bacak ging die Werksmannschaft mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause (37:35).
Nach dem Seitenwechsel stellten die Panthers auf eine Zonenverteidigung um, bei der die Probleme der Giants im Distanzwurf weiter offengelegt wurden. Durch Punkte von Sitton und Austin übernahmen die Gäste wieder die Führung (40:42). Doch wieder brachte Marko Bacak die Leverkusener in Front (45:42). Nach versenktem Dreipunktewurf von Grant Sitton brachte Till Isemann im letzten Angriff des Viertels die Panthers wieder in Front (48:49).Im Schlussviertel gelang den Panthers angeführt von Grant Sitton und Kapitän Chris Frazier ein 8:0-Lauf zur höchsten Führung des Spiels (50:58). Doch bei Leverkusen übernahm Quentin Goodin nun und erzielte für seine Mannschaft den Ausgleich(60:60). Die Panthers behielten knapp die Führung und sahen bei 40 Sekunden Restspielzeit nach einem versenkten Distanzwurf von Grant Sitton schon wie die sicheren Sieger aus (60:65). Doch Luca Kahl verkürzte direkt im Gegenangriff und Ex-Panther Marko Bacak netzte sechs Sekunden vor Ende zum Ausgleich ein (67:67).
Es ging also in die Verlängerung! Und in der zeigten sich die Panthers vom Ausgleich in letzter Sekunde unbekümmert. Till Isemann punktete per Dunk und Kelvin Okundaye traf den Distanzwurf zur frühen 5-Punkte Führung (67:72). Leverkusen konnte sich offensiv wieder stabilisieren und verkürzte durch einen Distanzwurf von JJ Mann auf 74:75. Luis Figge brachte die Gastgeber 27 Sekunden vor Ende der Verlängerung gar in Führung. Doch Till Isemann antwortete aus der Mitteldistanz und Grant Sitton machte an der Freiwurflinie den Deckel drauf zum 78:81-Sieg!
27.03.2022 18:00 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Nürnberg Falcons BC 90:84
Zittersieg im letzten Heimspiel – LIONS wieder in den Playoff-Rängen. Zum Abschluss des Doppelspieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sahen am 27. März 812 Zuschauer eine spannende Begegnung zwischen den gastgebenden PS Karlsruhe LIONS und den Nürnberg Falcons BC. Lange Zeit hatte es so ausgesehen, als ob das Löwenrudel einen ungefährdeten Sieg würde davontragen können, doch am Ende wurde es nochmals eng. Die LIONS triumphierten mit 90:84, nachdem beim 89:83 im Hinspiel die Falcons mit derselben Differenz die Oberhand behalten hatten. Karlsruhe belegt nun in der Tabelle den siebten Rang.
Nach drei Minuten gab es beim Stand von 7:4 einen ersten Aufreger und eine längere Unterbrechung, nachdem Matthew Freeman und Antonio Davis aneinandergeraten waren. Nicht einmal eine Minute später führten die LIONS mit 12:4, was Falcons-Headcoach Vytautas Buzas dazu veranlasste, die erste Auszeit zu nehmen. Doch gegen die gut organisierte Defense der Gastgeber taten sich die Franken weiterhin schwer und lagen nach fünf Minuten bereits zweistellig zurück. Nach dem ersten Durchgang führte das Löwenrudel mit 27:12.
Im zweiten Abschnitt fanden sich die Falcons deutlich besser in der Partie zurecht, während die Hausherren nun zunehmend Probleme in der Offense und im Umschaltspiel hatten. Nürnberg scorte zuverlässiger und schob sich auf diese Weise wieder etwas heran. Erst etwa vier Minuten vor der Halbzeitpause fanden die LIONS mit einigen starken Sequenzen die richtige Antwort, sahen sich allerdings inzwischen einem Gegner auf Augenhöhe gegenüber. Der Vorsprung pendelte sich bei etwa zehn Punkten ein.
So ging es beim Stand von 45:35 in die zweite Spielhälfte, die gar nicht nach dem Geschmack der Gastgeber begann. In Minute 23 hatten sich die Falcons bis auf fünf Punkte herangeschoben, bevor ein Zehn-Punkte-Run dem Löwenrudel wieder Luft verschaffte. Wenngleich noch keine Vorentscheidung gefallen war, so verfügten die LIONS mit 67:56 vor Beginn des letzten Viertels über die bessere Ausgangsposition. Tatsächlich wurde es noch richtig spannend, denn mittels eines 11:1-Runs wenige Minuten vor Ende sorgten die Gäste für eine packende Crunchtime. Als noch 100 Sekunden auf der Spieluhr verblieben waren, betrug der Karlsruher Vorsprung lediglich einen Punkt. Dank der erfolgreich ausgeführten letzten Aktionen der Begegnung hielten die LIONS aber den Sieg fest.
Vorberichte Nachholspiele ProB Nord/ProB Süd
/in APP, ProB Nord 21/22, ProB Süd 21/2225.03.2022 19:30 Uhr TKS 49ers vs. BSW Sixers
Abgesagt.
26.03.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos
Die Rechenschieber haben Feierabend: Wer im Duell der WHITE WINGS Hanau gegen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am kommenden Samstag (26. März, 16.00 Uhr) gewinnt, kommt automatisch in die Playoffs. Diverse Fans werden sich aus Gießen auf den Weg in die Main-Kinzig-Halle machen. Das Spiel wird ausverkauft sein. Nach dem Sieg über Bayern II stehen Hanau und Gießen punktgleich in der Tabelle. Es ist die letzte Partie der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd – und zugleich ein Nachholspiel. Ursprünglich sollte die Partie am 19. Februar stattfinden, musste dann aber aufgrund von Corona-Fällen beim Gastgeber ausfallen.
Sportlich ist die Ausgangslage klar: Nur der Sieger wird in die Playoffs einziehen. Dort geht es dann gegen den Ersten der Nordstaffel Münster. Für den Verlierer geht es mit Frankfurt, Karlsruhe und Bayern II in die PlayDowns. Die Rackelos konnten fünf ihrer letzten sechs Spiele gewinnen. Auch das Hinspiel gegen Hanau ging hauchdünn mit 73:72 für die Lahnstädter aus. Die WHITE WINGS siegten in drei ihrer fünf vergangenen Begegnungen. Ausgerechnet gegen Mitkonkurrent Frankfurt zog man aber den Kürzeren. Andernfalls wären die Südhessen womöglich schon „über der Linie“. Ein besonderes Augenmerk müssen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am Wochenende auf Dewrell Tisdale Jr und Niklas Krause richten. Die beiden sind mit 17.8 sowie 11.8 Punkten die besten Korbsammler ihres Teams. Vor vollen Rängen in der Main-Kinzig-Halle erwartet alle Beteiligten dann ein spannendes Match.
Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Es wird ein heißer Tanz. Hanau ist unberechenbar und sehr schnell, sie können aber auch gut im 1-gegen-1 abschließen. Das wird eine harte Aufgabe für uns. Wir haben den ersten Härtetest schon mal gemeistert. Mit fünf aus sechs gewonnenen Spielen wollen wir jetzt auch das nächste gewinnen. Es ist für uns sowas wie ein kleines Finale. Hoffentlich begleiten uns viele Gießener Fans mit nach Hanau, damit wir das Spektakel dort positiv für uns bestreiten können.“
Der 19. Februar 2022 war zugleich der zweite Jahrestag des rechtsterroristischen Anschlags, bei dem Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin, Said Nesar Hashemi, Ferhat Unvar, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, und Kaloyan Velkov ihr Leben verloren. Hanau und Gießen werden daher vor Spielbeginn einen Trikottausch vollziehen. Die Rackelos treten in den Farben der Grimmstädter an und umgekehrt. Unter dem Motto „Die Farbe spielte keine Rolle“ soll so ein Zeichen für mehr Toleranz und gegen Rassismus gesetzt werden. Die WHITE WINGS Hanau erwarten eine überragende Zuschauerkulisse. Um für das Finalspiel möglichst viele Fans in die Halle zu locken, hat sich das Management dazu entschlossen, sämtliche Karten kostenlos auszugeben. Die 499 Plätze waren innerhalb von 48 Stunden vergeben.
26.03.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. RheinStars Köln
Zum Abschluss der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB Gruppe Nord treten die RheinStars am Samstagabend bei den SBB Baskets Wolmirstedt an. Dort startet die Mannschaft von Trainer und Manager Stephan Baeck in die entscheidenden Wochen im Kampf um den Ligaverbleib. Mit dem Tabellenzweiten wartet allerdings die nächste Herausforderung. Nach der Englischen Woche – und damit drei Spielen in acht Tagen – stand zuletzt nicht nur die konkrete Vorbereitung auf Wolmirstedt auf dem Programm, sondern auch Regeneration. Die RheinStars könnten mit einem Erfolg im letzten Spiel vor den Playdowns mit den Dragons Rhöndorf nach Siegen gleichziehen. Die Kölner gehen allerdings als klarer Außenseiter ins Kräftemessen mit dem Tabellenzweiten. Denn die „Ohre-Riesen“ gewannen gleich sieben ihrer letzten acht Spiele. Nach der Niederlage bei den WWU Baskets Münster Ende Januar folgten für die Wolmirstedter zuletzt sogar sechs Siege in Folge. Darunter vergangenes Wochenende ein deutlicher Achtungserfolg mit dem 97:73-Heimsieg über Schwelm.
Genau wie die RheinStars musste auch Wolmirstedt kürzlich gleich drei Partien in acht Tagen absolvieren, wenn auch alle in eigener Halle. Auch deshalb gab Trainer Eiko Potthast seinem Team am Sonntag und Montag frei, bevor am Dienstag dann die Vorbereitung auf Köln begann: „Dieses Spiel gehen wir wie jedes der vorherigen 21 Spiele in der Hauptrunde an: Wir wollen gewinnen für das Selbstbewusstsein, im Spielrhythmus bleiben, die Spannung und das Momentum halten“, sagt Potthast nach dem Sieg über Schwelm am Samstag.
Doch auch die RheinStars haben in den vergangenen Wochen wieder Selbstbewusstsein getankt: „Wir werden ernst genommen, weil alle gesehen haben, dass wir unser Spiel verändert haben“, sagt Trainer und Manager Stephan Baeck. Zwar verloren die Kölner vergangenen Samstag ihr Derby bei starken Düsseldorfern, zuvor gelangen aber zwei wichtige Siege gegen Stahnsdorf und Wedel. Ein weiterer Erfolg vor Beginn der Playdowns würde den RheinStars auf alle Fälle helfen. Und für Trainer und Manager Stephan Baeck gibt es keinen Grund, nicht daran zu glauben: „Wir haben in Düsseldorf kein schlechtes Spiel absolviert, haben das nicht schlecht gemacht. Aber kleine Fehler haben eben den Unterschied gemacht. Wir wollen jetzt selbstbewusst nach Wolmirstedt fahren und diese Fehler abstellen“, sagt der 56-Jährige vor dem Trip in den Osten.
Mit Wolmirstedt treffen die RheinStars auf eine „erfahrene und gute Mannschaft“, ordnet Baeck den kommenden Gegner ein. Nicht zuletzt weiß der Aufsteiger durch sein gutes Teamplay zu imponieren, legte beim Heimsieg gegen Schwelm gleich 23 Assists auf. Nur einer der Gründe, wieso Wolmirstedt sehr selbstbewusst ins vierte Heimspiel in Folge und anschließend in die Playoffs gehen will: „Im April wollen wir unseren besten Basketball spielen“, erklärt Center Bill Borekambi. „Es ist möglich, jedes Spiel zu gewinnen. Das ist auch unsere Mentalität. Wir glauben daran, dass wir mit der Art und Weise, wie wir spielen, jedes Team besiegen können.“ Borekambi zählt zusammen mit Martin Bogdanov gleich auch zu den beiden Topscorern der Mannschaft. Während Bogdanov im Schnitt 17,4 Punkte pro Spiel beisteuert, sind es bei Borekambi 16,3. Und auch sonst werden Punkte und Spielzeit gut im Team aufgeteilt. Zudem ist Wolmirstedt in der ProB-Nordgruppe das effektivste Team von der Dreierlinie.
26.03.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. WWU Baskets Münster
In einem Nachholspiel des 16. Spieltags empfängt das Team von LOK BERNAU zum Abschluss der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB am Samstag die WWU Baskets Münster. Der Tabellenführer hat aus seinen 21 Spielen bisher 20 Siege eingefahren und geht auch in Bernau als Favorit ins Rennen. Durch Corona-Infektionen innerhalb des Bernauer Teams musste das Heimspiel gegen Münster im Februar kurzfristig abgesagt und verschoben werden. An diesem Samstag ist der unangefochtene Spitzenreiter und feststehende Hauptrunden-Meister der ProB Nord nun zum Topspiel in der Erich-Wünsch-Halle zu Gast.
Auch wenn das Spielergebnis für keines der beiden Teams Auswirkungen in der Tabelle hat, könnten die Punkte für LOK in den Playdowns wertvoll sein. „Fest steht, dass wir durch den Derbysieg gegen Stahnsdorf als Tabellenneunter in die Playdowns gehen. Es war ein guter und wichtiger Sieg, weil nicht nur wir als Teams an die Chance geglaubt und gekämpft haben. Auch die Unterstützung unserer Fans von den Rängen hat einen wichtigen Beitrag geleistet, dass wir das Spiel drehen konnten“, resümiert Coach René Schilling. Die Playdowns beginnen für das Bernauer Team direkt in der kommenden Woche. Die vier Teams von Platz 9 bis Platz 12 (Hamburg, Köln, Rhöndorf, Bernau) spielen in Hin- und Rückspiel um den Klassenerhalt. Punkte aus der Hauptrunde werden mitgenommen. Derzeit werden die Spiele noch final terminiert. Weitere Informationen wird es nach dem Wochenende geben.
Die WWU Baskets Münster sind das stärkste Team der Liga und beweisen das bisher auch Woche für Woche eindrucksvoll. 20 weitgehend souveräne Siege hat das Team von Trainer Björn Harmsen auf dem Konto. Selbst mit schwächeren Leistungen hat Münster genug Qualität gezeigt. Allerdings hat die Rekordjagd und die weiße Weste inzwischen einen kleinen Fleck. Die bisher einzige Niederlage kassierten die WWU Baskets im Februar in Düsseldorf. Mit Topscorer Ryan Richmond (17,4 Punkte, 5,6 Assists) sowie Adam Touray, Stefan Weß, Jasper Günther, Helge Wezorke und Rijad Avdic geht bei den Münsteranern von allen Positionen offensive Gefahr aus. Entsprechend groß wird die Herausforderung für das Bernauer Team in der Defensive sein.
LOK-Coach René Schilling: „Dass wir dem Topteam aus Münster gewachsen sein können, haben im Hinspiel gezeigt. Aktuell ist der Einsatz von Christoph Tilly wegen einer Oberschenkelverletzung fraglich. Aber wir werden das Spiel auf jeden Fall ernst nehmen und wie letzte Woche unsere Tugenden aufs Feld bringen: Intensiv spielen und nicht aufgeben. Wichtig wird sein, dass wir für die Playdowns in einen guten Rhythmus kommen.“
26.03.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. ETV Hamburg
Aller guten Dinge sind drei: Im dritten Anlauf soll es am Samstagabend (19.30 Uhr, Matthias-Grothe-Halle) mit dem Wiedersehen klappen. Mit dem Spiel gegen das Schlusslicht der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, den ETV Hamburg, beenden die Iserlohn Kangaroos die Regular Season. Und wollen mit dieser Partie den nötigen Rhythmus und das nötige Selbstvertrauen für die erste Playoff-Runde stärken. Um dann Anfang April mit Rückenwind in die heiße Phase der Saison starten zu können. Mitte Dezember hätte das Spiel der Iserlohn Kangaroos gegen den ETV Hamburg für die Waldstadt-Korbjäger den Auftakt in die Rückrunde markieren sollen. Hätte. Denn die Partie musste kurzfristig abgesagt werden – und die Terminfindung für das Nachholspiel gestaltete sich ein wenig kompliziert. Auch der Ersatztermin Ende Februar musste abgesagt werden, sodass die Partie schließlich ans Ende der Hauptrunde gelegt wurde.
Die Kangaroos haben zuletzt mit Siegen gegen die BSW Sixers (88:80) und zuletzt gegen die Dragons Rhöndorf (89:79) ein wenig zu alter Stärke zurückgefunden. Und diese Stärke, diese Souveränität soll beim Abschluss gegen das Schlusslicht gefestigt werden. „Auch wenn wir nur bedingt Einfluss auf unsere endgültige Platzierung haben, werden wir alles daran setzen, gegen Hamburg erfolgreich zu sein“, sagt Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan. Theoretisch kann sein Team noch vorstoßen auf Rang sieben. Die endgültige Platzierung hängt aber auch von einem anderen Nachholspiel ab. Bereits am Freitagabend duellieren sich die BSW Sixers und die TKS 49ers im Kampf um Platz sechs. Gewinnen die 49ers, können die Kangaroos mit einem Sieg noch an den Sixers vorbeiziehen. Gewinnen die Sixers, bleiben die Kangaroos Achter der Nordstaffel.
ETV-Trainerin Sükran Gencay und ihr Team haben zwei Siege in der laufenden Spielzeit eingefahren. Gegen Köln (84:74) und zuletzt vor zehn Tagen gegen die Dragons Rhöndorf (85:78). Im Schnitt kassieren die Hanseaten 96,5 Zähler. Und das macht eine der Schwachstellen im ETV-Spiel offensichtlich. Die Defense. Aber auch offensiv haben die Hamburger mitunter Schwierigkeiten. 72,0 Zähler sind es pro Partie. Abhängig sind die Hamburger vor allem von ihren Leistungsträgern. Liga-Topscorer Mubarak Salami (27,6 Punkte) muss ebenso liefern wie Marcel Hoppe (13,1) und Jack Fritsche (15,9). Dahinter kommt im Gencay-Team lange wenig bis nichts. „Entsprechend werden wir diesem Trio am Samstagabend ziemlich auf die Nerven gehen. Wir wollen ihnen nicht gestatten, sich in einen Rausch zu schießen und sind uns ihrer offensiven Gefahr absolut bewusst“, sagt Shirvan.
Allerdings weiß Shirvan auch um die Gefahren im Spiel gegen den ETV: „Wir müssen geduldig sein und Vollgas geben, müssen unseren Job erledigen. Der ETV ist aufgrund seiner Spielweise sehr unangenehm zu spielen, aber wir haben nach den jüngsten Erfolgen Bock auf den nächsten Sieg und wollen uns entsprechend auf die Playoffs einstimmen“, so der 38-Jährige. Und ergänzt: „Am Ende ist Hamburg eine Aufgabe, die wir erledigen müssen, wenn wir unserer Saison und unserer Leistungsstärke gerecht werden wollen.“
Vorberichte Doppelspieltag ProA 31./32. Spieltag
/in APP, ProA 21/2231. Spieltag
25.03.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Eisbären Bremerhaven
Die Bremerhavener fahren mit einem Sieg gegen den Absteiger Itzehoe Eagles (109:81) im Gepäck in den Süden. Erneut war Jarelle Reischel Topscorer der Eisbären (23 P), der nach überstandenen Rückenproblemen seine Leistungen wieder zu 100% abrufen kann. Dies könnte sich in den letzten fordernden Partien der Hauptrunde als nützlich erweisen, sich noch so weit wie möglich in der Tabelle nach oben zu arbeiten. Zur Einordnung: Die Uni Baskets Paderborn, die vor den Eisbären auf dem 9. Tabellenplatz stehen, haben ihr Spiel am vergangenen Wochenende verloren. Die Karlsruher LIONS auf Platz Acht hatten spielfrei. Dennoch haben die Paderborner ein Spiel, die Karlsruher zwei Spiele weniger gespielt als die Nordseestädter.
Ebenso ein Spiel weniger haben die Nürnberger, auf die die Eisbären am Freitag, den 25.03.2022 treffen. Das Team von Headcoach Vytautas Buzas geht mit einer recht deutlichen 87:103 Niederlage aus dem direkten Playoff-Duell gegen die Gladiators Trier in den Doppelspieltag. Die Süddeutschen werden dennoch versuchen, einen erneuten Sieg gegen die Eisbären, wie am 2. Weihnachtsfeiertag in der Stadthalle Bremerhaven (83:80), einzufahren und die zwei Punkte zu Hause zu behalten.
Diese Punkte will ebenso Eisbären-Coach Allen Ray Smith mitnehmen: „Wir gehen jetzt in die entscheidende und finale Phase der Saison, in der noch mal viel passieren kann. Gegen einen Gegner wie Nürnberg zwei Punkte einzufahren wäre sehr wichtig, damit wir unsere Ausgangsposition bestmöglich gestalten können. Uns ist aber klar, dass das keine einfache Aufgabe sein wird, die wir mit 120% Einsatz bewältigen können.“
25.03.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. VfL Kirchheim Knights
Die Ritter aus Kirchheim zu Besuch in der Rundsporthalle – Am morgigen Freitag , empfangen die VfL SparkassenStars Bochum die VfL Kirchheim Knights zum 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2021/2022 in der Rundsporthalle und wollen den Klassenerhalt in der ProA perfekt machen.
Aktuell stehen die Ritter mit einer Bilanz von 13 Siegen und 13 Niederlagen auf dem 11. Tabellenrang und somit einen Platz vor den SparkassenStars, die aber bereits zwei Spiele mehr absolviert haben und einen Sieg weniger auf der Habenseite haben. Das Hinspiel am 16.10.2021 in Kirchheim unter Teck hat der VfL mit 85:94 verloren. „Kirchheim ist ein Team, das nach den personellen Wechseln zu Saisonbeginn durchaus Playoff-Potential hat und auch lange unter den Top Acht der Liga platziert war. Nun haben sie eine 16-tägige Pause aufgrund eines spielfreien Wochenendes und eines aufgrund von Corona verlegten Spieles hinter sich“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
In ihrem letzten Ligaspiel am 06.03.2022 haben die Knights eindrucksvoll die Uni Baskets Paderborn mit 71:58 geschlagen, nachdem sie bereits zwei Tage zuvor in Jena mit 103:93 die Punkte einfahren konnten. Das Team von Headcoach Igor Perovic wird auf dem Feld angeführt von Rückkehrer Rohndell Goodwin, der mit 18,7 Punkten und 4,6 Rebounds die Hauptlast des Scorings auf seinen Schultern trägt. Ihm zur Seite steht Jonathon Williams, der 15,9 Punkte und 6,3 Rebouns beisteuert. Till Pape mit 13,7 Punkten und 6,4 Rebounds und Besnik Bekteshi mit 11,5 Punkten komplettieren das Quartett der Spieler mit zweistelliger Punkteausbeute im Schnitt. Kirchheim ist das Team mit der dritthöchsten Dreierquote der Liga. 38 Prozent aller Würfe von jenseits der Dreipunktelinie finden im Durchschnitt den Weg in die Reuse des Gegners.
„Kirchheim ist ein gut gecoachtes Team, in welchem jeder Spieler seine Rollen und den Spielstil genauestens kennt. Sie haben die richtigen Spieler für jeden Spielstil. Angeführt werden die Knights von Bekteshi und Goodwin, zudem kommen Pape und Williams und zwei starke Inside-Spieler mit Kolo und Starkey. Man muss nur auf ihre Ergebnisse schauen, um zu sehen wie stark sie sind. Zudem sind sie nun ausgeruht. Wir erwarten ein schwer zu spielendes Shooting-Team mit einer hohen Energie. Wir müssen konzentriert bleiben über die vollen 40 Minuten“, so Headcoach Felix Banobre.
25.03.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen
Im Hinspiel setzten sich die „Feuervögel“ durch eine ihrer besten Offensivleistungen der laufenden Saison mit 99:92 durch. Tabellarisch trennen die beiden Traditionsvereine zwar drei Plätze, beim Blick auf die Bilanzen fällt der Abstand jedoch deutlich geringer aus. Leverkusen (17-11) befindet sich derzeit auf Rang vier, Phoenix (16-12, Platz 7) könnte mit einem neuerlichen Coup zu den Farbenstädtern aufschließen.
Der Besuch in der Krollmann Arena bildet für die Truppe von Ex-Europameister Hansi Gnad den Abschluss von drei Auswärtsspielen in Serie. Nach einem Sieg in Quakenbrück (103:65) setzte es vergangenen Sonnabend in Jena eine 88:98-Niederlage. Hagen musste zuletzt ohne die angeschlagenen Marcel Kessen und CJ Walker auskommen. Ersterer stieg nach überstandener Corona-Infektion gegen Mitte der Woche wieder langsam ins Mannschaftstraining ein, der Einsatz des Point Guards entscheidet sich kurzfristig.
Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Nach den zuletzt englischen Wochen hat uns die Pause nach dem Bochum-Spiel ungemein gut getan, um die Akkus wieder aufzuladen. Mit Leverkusen empfangen wir eine Mannschaft, die nach der verdienten ProA-Vizemeisterschaft auch diese Saison wieder eine prominente Rolle in der Liga spielt. Duelle zwischen den Riesen vom Rhein und Hagen haben eine langen, lange Tradition, auf die beide Clubs zurecht stolz sein können. Nun ist es an uns, dieser Historie ein weiteres spannendes Kapitel hinzu zu fügen.“
25.03.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. ROSTOCK SEAWOLVES
Seit dem zurückliegenden Wochenende steht fest, dass die wiha Panthers mittendrin im Abstiegskampf stecken. In den verbleibenden fünf Spielen müssen die Doppelstädter genügend Punkte sammeln, um den Klassenverbleib in Deutschlands zweithöchster Spielklasse zu sichern. Panthers Head Coach Alen Velcic ist optimistisch, dass sein Team für die entscheidenden Wochen der Saison gut gerüstet ist. „Wir haben die Qualität im Kader, um in den verbleibenden Spielen die nötigen Siege einzufahren und haben es selbst in der Hand“, betont Velcic. „Die Niederlage in Quakenbrück haben wir zusammen aufgearbeitet. Die Stimmung im Team ist gut und keiner ist irgendwie niedergeschlagen.“
Am Freitag gastiert mit den ROSTOCK SEAWOLVES der aktuelle Tabellenführer der ProA in der Deutenberghalle. Die SEAWOLVES haben bereits die letzte Spielzeit als Hauptrundenerster beendet und sind mit einer Bilanz von 22 Siegen und nur 6 Niederlagen auf dem besten Weg, wieder als Top-Team in die Playoff-Runde einzuziehen. Den Kern ihrer Vorjahresmannschaft haben die von Christian Held trainierten Seestädter weitgehend zusammenhalten können Mit Jordan Roland und Nijal Pearson wurden starke Amerikaner verpflichtet. Im Hinspiel mussten sich die wiha Panthers knapp mit 87:85 geschlagen geben.
„Wir haben im Hinrundenspiel bewiesen, dass wir mit Rostock mithalten können“, betont Alen Velcic. „Die Seawolves sind eine sehr gute Basketball-Mannschaft, die sehr diszipliniert spielt und Spaß zusammen hat. Außerdem spielen sie richtig intensiv. Aber es gibt Mittel und Wege, sie zu schlagen. Das haben auch andere Teams schon bewiesen. Es wird wichtig sein, hinten raus die Kontrolle über das Spiel zu behalten. Da wird die Partie dann entschieden!“
25.03.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Tigers Tübingen
Ausgespuckt von der riesigen, über es hereingebrochenen Corona-Welle muss das Team RASTA Vechtas an diesem Wochenende wieder den Abstiegskampf in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aufnehmen. Am Freitag empfängt das Team von Head Coach Vladimir Lucic die zuletzt sechsmal in Serie siegreichen Tigers Tübingen, den Tabellendritten.
Sechs Spiele hat der Tabellen-13. noch zu absolvieren, Schlag auf Schlag geht es im Basketball-Frühling. Dass die Vechtaer aufgrund von insgesamt elf Corona-Infektionen ausgerechnet jetzt 15 Tage lang kein Team-Training machen konnten, wiegt daher umso schwerer. „Ich habe den Spielern vor dem Training am Dienstag gesagt, dass alles, was ich von ihnen verlangen kann, ist, dass sie mit ihrem ganzen Herzen bei der Sache sind“, sagt Lucic. Und weiter: „Mehr kann ich zurzeit nicht erwarten, da wir praktisch bei Null starten. Wichtig ist, dass wir jetzt zusammenhalten und unser Herz auf dem Feld lassen. Wir müssen um jeden Ball, um jeden Rebound kämpfen, bei jedem Ballbesitz – egal ob in der Offense oder in der Defense.“
Am Freitag trifft RASTA auf das heißeste Team der Liga. In der wunderschönen Universitätsstadt Tübingen (90.000 Einwohner) sind die Tigers (fast) unbesiegbar, haben elf von zwölf Heimspielen gewonnen und jagten auch schon in der Fremde siebenmal erfolgreich. Jetzt gelangen sechs Siege in Serie und der Sprung auf Platz 3. Die letzte Beute der von Head Coach Danny Jansson trainierten Raubkatzen war das TEAM EHINGEN URSPRING – 103:75. „Wir hatten einige Höhen und einige Tiefen. Positiv war, dass wir unseren tiefen Kader gezielt einsetzen konnten. Am Ende war es dann doch deutlich, insgesamt kann ich trotzdem nicht ganz zufrieden sein. Wir werden die nächsten zwei Tage trainieren, Sonntag ist dann frei. Im Anschluss stehen uns noch fünf wahnsinnig schwere Spiele bevor“, sagte Jansson im Anschluss.
Nichts sehnlicher als einen angesichts der so schwierigen Personalsituation großen und lautstarken Support von den eigenen Fans wünscht sich RASTAs serbischer Trainer für den Freitagabend – und natürlich auch fürs Derby: „Ich hoffe, dass alle in Vechta verstanden haben, in welch schwieriger Situation wir sind. Und ich möchte wirklich jeden bitten, zu den den Spielen zu kommen und uns in dieser Lage zu unterstützen. Wir brauchen eine volle Halle, einen gemeinsamen Kampf im Saisonendspurt!“.
25.03.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. TEAM EHINGEN URSPRING
Ein Heimspiel am Freitagabend, das nächste gleich am Sonntagnachmittag, und das mit weiter dezimiertem Kader: Ein Kraftakt liegt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga vor den Itzehoe Eagles. Freitag um 19.30 Uhr erwarten sie am Klinikum-Itzehoe-Spieltag in Brokdorf das TEAM EHINGEN URSPRING. Das Spiel gegen Ehingen ist das Duell der Absteiger, die Mannschaft aus Baden-Württemberg hat bisher nur einmal gegen Schwenningen gewonnen, auswärts gab es ausschließlich Niederlagen. Aber: „Da müssen wir höllisch aufpassen“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Die Itzehoer seien für die Ehinger das einzige Team in der Liga in Reichweite, und der klare Auswärtserfolg im ersten Saisonspiel hat keine Relevanz: Beide Mannschaften hätten sich seitdem stark verändert.
Die Ehinger Neuzugänge haben ihre Qualität schon gezeigt, die Eagles kennen sie nicht. Und überhaupt wird die Aufstellung der Gäste eine Überraschung angesichts des großen Kaders mit vielen „jungen, hungrigen Spielern“. Es sei ein typisches Internat, das mit einigen Erstligisten zusammenarbeite, sagt Elzie. Der Abstieg sei nicht verwunderlich, doch Ehingen sei seinem eigenen Team in einigen Statistiken wie der Dreierquote voraus. Gute Verteidigung sei gefragt, zudem müsse die Erfahrung ausgespielt werden. Verzichten müssen die Eagles dabei auf Petar Aranitovic, und das nicht nur in diesem Spiel: Wegen einer anstehenden kleinen Operation ist die Saison für den Serben vorbei. Auch der zuletzt erkrankte Marko Boksic werde am Freitag nicht auflaufen können, so Elzie. Der Einsatz am Sonntag ist ebenfalls fraglich. Immerhin konnte Filmore Beck wieder ins Training einsteigen. „Ich bin gespannt, wie unsere Jungs das mit dem dezimierten Kader meistern“, sagt der Coach.
Wieder einmal gebe es neue Ziele, nachdem so viele nicht erreicht wurden: „Wir wollen nicht die letzten Spiele so angehen, als ob es um nichts mehr geht.“ Das Team spiele um seinen Stolz, für die Fans, das Umfeld und die Sponsoren. Fünf Partien kommen noch, vier davon zu Hause: „Es wäre schön, wenn wir einen Großteil davon gewinnen könnten“, sagt Elzie.
25.03.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons
Durch den 93:88-Erfolg der Burgmannstädter vom vergangenen Samstag gegen die direkte Konkurrenz um den Klassenerhalt aus Schwenningen beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer für die Dragons vier Spieltage vor dem Saisonende nun zwei Zähler. Ein Erfolgserlebnis bei gleichzeitigem Punktverlust der Konkurrenz aus Schwenningen und Vechta würde für die Quakenbrücker demnach das Gleichziehen nach Siegen bedeuten, einen besonderen Druck macht Coach Flomo deshalb jedoch nicht wirklich aus: „Im Prinzip verspüren wir den Druck bereits das ganze Jahr über und bislang sind wir damit in meinen Augen auch recht gut umgegangen. Die Rückschläge kamen gefühlt täglich, weshalb es für uns in Anbetracht der Gesamtsituation jetzt nur nach oben gehen kann. Durch den Druck und die Rückschläge hat sich allerdings auch eine Mentalität innerhalb der Mannschaft geformt, die es in unserer jetzigen Situation braucht. Wir haben Erfahrung darin wieder aufzustehen und zurückzuschlagen.“ Gegen die Panthers holte Flomos Team zuletzt einen zwischenzeitlichen 15-Punkte-Rückstand auf, wenn es nach den Dragons geht, muss es in Karlsruhe erst gar nicht so weit kommen.
Die LIONS belegen derzeit mit einer Bilanz aus 15 Siegen und elf Niederlagen den achten und damit letzten Playoffplatz, sind aufgrund der engen Tabellenkonstellation also genau wie die Dragons beinahe zum Punkten verdammt. Die Mannschaft von Headcoach Aleksandar Scepanovic hat dabei sogar noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand, schließlich waren die Karlsruher zuletzt aufgrund einiger Corona-Erkrankungen innerhalb des Teams zum Zuschauen verdammt. Geprägt werden die Baden-Württemberger durch ein Backcourt-Trio, das zusammen im Schnitt für rund 55 der Karlsruher Punkte verantwortlich ist. Point Guard Stanley Whittaker jr. führt die Liga im Scoring mit 22,3 Punkten an, direkt dahinter auf Platz zwei folgt schließlich sein Teamkollege Ferdinand Zylka mit 19 Zählern. Abgerundet wird das PSK-Dreigestirn durch TreVion Crews, der im November zu den LIONS stieß, sich blendend eingefunden hat und der Mannschaft mit 13,6 Punkten und 3,6 Assists weiterhilft.
„Die Situation der Karlsruher nach der langen Pause ist schwer einzuschätzen“, findet Flomo. „Es ist ungewiss in welcher Verfassung sich das Team befindet, weshalb unser Fokus wie immer auf uns selbst liegt. Wir wollen uns zu keinem Zeitpunkt in falscher Sicherheit wähnen, um anschließend doch eines Besseren belehrt zu werden. Karlsruhe hat ein starkes Team beisammen, das sich vor allem in der Hinrunde teilweise in einen Rausch gespielt hat. Offensiv ist die Mannschaft extrem gefährlich, schnell und vor allem Guard-orientiert. Sie haben einige Tools in ihrem Werkzeugkasten, vor denen wir definitiv auf der Hut sein müssen.“
„Uns erwarten zwei große Spiele, ich bin jedoch der Ansicht, dass wir die Möglichkeit haben beide Partien an diesem Wochenende für uns zu entscheiden. Der Sieg gegen Schwenningen hat uns einen mentalen Boost gebracht, vor allem, weil wir in der Lage waren einen hohen Rückstand zu egalisieren und damit einen direkten Konkurrenten zu schlagen. Die Jungs sind deshalb in einer guten Verfassung – psychisch, als auch physisch“, erklärt Drachen-Headcoach Patrick Flomo.
25.03.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier
Erneut steht ein Doppelspieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an. Besonders ist diesmal, dass die RÖMERSTROM Gladiators sowohl am Freitag als auch am Sonntag auswärts gefordert sind. Gegen die aktuell neuntplatzierten Uni Baskets Paderborn geht es wieder gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze. Zwar stehen die Paderborner vier Plätze hinter den Trierer Profibasketballer, haben bei einem absolvierten Spiel weniger aber nur zwei Siege Rückstand, was eindrucksvoll zeigt, wie eng das diesjährige Playoff-Rennen ausfällt. Gute Neuigkeiten gibt es derweil von den aktuell verletzten Spielern – Radoslav Pekovic ist nach überstandener Achillessehnen-Entzündung, die ihn gegen Nürnberg zu einer Pause zwang, zurück im Mannschaftstraining. Ob es für einen Einsatz am Wochenende reicht, zeigt sich am Ende der Trainingswoche. Auch die Langzeitverletzten Thomas Grün und Derrick Gordon machen gute Fortschritte im Heilungsprozess und sind in das Aufbautraining eingestiegen.
Der erste Gegner – die Uni Baskets Paderborn – stehen aktuell an der Schwelle zu den Playoff-Plätzen und wollen diese bis Saisonende unbedingt erreichen. Das Team von Headcoach Steven Esterkamp reiste bereits am 2. Spieltag der Saison 2021/22 an die Mosel und musste sich in der Arena Trier mit 89:75 geschlagen geben. Angeführt werden die Westfalen von Point Guard Jordan Barnes, der durchschnittlich 18,1 Punkte und starke 7,2 Assists auflegt. Auch Shooting Guard Jackson Trapp übernimmt viel Verantwortung in der Offensive, erzielt durchschnittlich 15,3 Punkte pro Spiel und trifft dabei bärenstarke 43,8 % von außerhalb der Dreipunkte-Linie – bei über sieben Versuchen pro Partie. Ebenfalls zu erwähnen sind Center Brad Greene (12,7 PpS) und Flügel Chavares Flanigan (9,9 PpS), die wichtige Bausteine im Paderborner Spiel darstellen.
„Zwei Auswärtsspiele an einem Wochenende sind natürlich ein ordentliches Programm. Zuletzt haben wir in Nordrhein-Westfalen leider kaum Punkte holen können, das wollen wir gegen Paderborn ändern. Der Fokus liegt zuerst voll auf Paderborn, wo wir es wieder einmal mit einem direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze zu tun bekommen“, sagt Cheftrainer Pascal Heinrichs zu den bevorstehenden Aufgaben der Gladiatoren.
32. Spieltag
27.03.2022 16:30 Uhr Mtedipolis SC Jena vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier
Am Sonntag geht es für Trier gegen den Tabellenzweiten Medipolis SC Jena, eine absolute Spitzenmannschaft in der diesjährigen ProA. Aber auch hier wollen die Gladiatoren ein gutes Spiel zeigen und als Underdog die Punkte aus Thüringen entführen.
Medipolis SC Jena gilt als einer der diesjährigen Aufstiegsfavoriten. Mit einer sehr ausgeglichenen Mannschaft wollen die Thüringer dieses Jahr eine große Rolle in den Playoffs spielen und werden die Gladiatoren vor eine schwere Aufgabe stellen. Routinier Brandon Thomas, der vor der Saison aus der easycredit BBL nach Jena wechselte, führt die Mannschaft mit 14,6 Punkten pro Spiel an. Auch Julius Wolf, Bruder von Gladiators-Big Man Enosch Wolf, spielt mit 14,3 Punkten pro Partie eine extrem wichtige Rolle im Spiel von Medipolis. Die US-Importe Alex Herrera (13,1 PpS), Rayshawn Simmons (11 PpS), Davonte Lacy (10,8 PpS) und Clinton Chapman (10,8 PpS) scoren allesamt zweistellig und zeigen, wie ausgeglichen das Team von Headcoach Dominik Reinboth auftritt. Mit Nico Brauner (9,5 PpS), Stephan Haukohl (9,5 PpS) und Moritz Plescher (8,1 PpS) stehen zusätzlich starke deutsche Akteure in der Rotation der Thüringer.
„Zwei Auswärtsspiele an einem Wochenende sind natürlich ein ordentliches Programm. Padeborn und Jena an einem Wochenende zu spielen ist eine sehr schwere Aufgabe, wir wissen aber, dass uns schwere Aufgaben liegen und daher sind wir sehr zuversichtlich. Jena ist dazu eines der stärksten Teams der Liga und dort schauen wir was möglich ist. “, sagt Cheftrainer Pascal Heinrichs zu den bevorstehenden Aufgaben der Gladiatoren. Bereits am Samstag der Tross der Trierer Profibasketballer direkt aus Westfalen den Weg nach Jena antreten.
27.03.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. RASTA Vechta
Unter dem Motto „Wird es heiß, trag‘ ich weiß“ läuten die Artland Dragons die Derby-Woche in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ein. Denn dass die Dragons mit einer komplett in weiß gekleideten Artland Arena im Rücken in der Lage sind etwas Außergewöhnliches zu schaffen, haben sie in der Vergangenheit bereits des Öfteren bewiesen. Nicht nur zu Bundesliga-Playoff-Zeiten, auch im deutschen Basketball-Unterhaus fand das altbewährte Motto bereits Anwendung, zuletzt vor etwas mehr als zwei Jahren, als die Drachen ebenfalls um den ProA-Klassenerhalt kämpften und die favorisierten Eisbären Bremerhaven in eigener Halle mit 99:87 in die Knie zwangen. Auch in der derzeit vorherrschenden Situation soll das Motto den Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans demonstrieren, damit der Klassenerhalt mit vereinten Kräften doch noch realisiert werden kann.
Seit dem 93:88-Erfolg gegen die wiha Panthers Schwenningen vom vergangenen Samstag beträgt der Quakenbrücker Rückstand auf das rettende Ufer nur noch zwei Punkte, die im Optimalfall bereits am Doppelspieltag gegen die PS Karlsruhe LIONS und RASTA Vechta egalisiert werden sollen. „Unser Heimspiel ist nicht nur das erste Derby vor unserem eigenen Publikum seit vielen Jahren, sondern auch ein Duell gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Wir haben nun die Möglichkeit zwei große Schritte in Richtung des 15. Tabellenplatzes zu machen, was allerdings nur durch die grandiose und unerlässliche Unterstützung unserer Fans möglich sein wird. Kleine Stadt, große Liebe – vor allem in den verbleibenden vier Ligaspielen“, bekräftigt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.
27.03.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven
Zum zweiten Teil des Doppelheimspieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2021/2022 empfangen die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Sonntag, dem 27.03.2022, um 17:00 Uhr die Eisbären Bremerhaven zum 32. Spieltag in der Rundsporthalle. Die Eisbären aus dem Norden der Republik belegen aktuell mit 14 Siegen und 14 Niederlagen den 10 Tabellenrang der ProA und haben noch berechtigte Chancen auf eine Playoff-Qualifikation, welche das Ziel der Nordlichter in dieser Saison ist.
Da das Ziel, eine Platzierung unter den Top Acht der Liga, in weite Ferne zu rutschen drohte, trennten sich die Eisbären im Februar von Headcoach Michael Mai und der bisherige Assistant Coach Allen Ray Smith übernahm das Ruder. Unter seinem Kommando gab es zwei Siege gegen Ehingen und Itzehoe und zwei Niederlagen gegen Tübingen und Paderborn.
Topscorer im Team der Norddeutschen ist Big Man Kevin Yebo, der 17,9 Punkte und 8,3 Rebounds zum Abschneiden der Eisbären beiträgt. Aufbauspieler Carrington Love steht ihm mit 16,9 Punkten und 6,1 Assists ebenso wenig in nichts nach wie Flügel Jerrelle Reischel mit 16,2 Punkten und 4,4 Rebounds.Small Forward Armani Moore mit 11,0 Punkten und 4,8 Rebounds und Center-Routinier Robert Oehle mit 10,2 Punkten und 5,8 Rebounds komplettieren das Quintett der Topscorer der Eisbären.
„Das Hinspiel in Bremerhaven war mit 88:102 eine deutliche Angelegenheit, aber zum Rückspiel werden die Karten neu gemischt, denn zu Hause in unserer RundsportHÖLLE können wir jedem Team gefährlich werden. Ich denke, dass wir die Lehren aus dem Hinspiel gezogen haben, denn das Team ist auf Wiedergutmachung aus“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
27.03.2022 17:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Uni Baskets Paderborn
Zeit zum Durchatmen haben die Paderborner nach der Partie am Freitag nicht: Schon am folgenden Sonntag treten die Domstädter die lange Reise nach Ehingen an, wo sie beim Tabellenschlusslicht eine vermeintlich leichtere Aufgabe vor sich haben.
Für Baskets-Headcoach Steven Esterkamp gibt es in dieser Phase der Saison im Kampf um die Playoffplätze jedoch keine leichten Gegner mehr: „Der Auswärtstrip nach Ehingen am Sonntag wird zwei Tage nach dem Freitagsspiel gegen Trier auf keinen Fall ein Selbstläufer. Ehingen ist zwar Tabellenletzter, hat aber dennoch das Zeug, gerade in eigener Halle immer für eine Überraschung zu sorgen. Eine schwere Begegnung für uns – die Herausforderung wird sein, die gleiche Intensität, Konzentration und den Respekt vor dem Gegner auf das Parkett zu bringen, wie wir es in der vergangenen Woche geschafft haben. Nur dann werden wir beim Team Urspring erfolgreich sein können.“
27.03.2022 17:00 Uhr Itzehoe Eagles vs. VfL Kirchheim Knights
Für das zweite Heimspiel des Doppelspieltags der die Itzehoe Eagles, sind die VfL Kirchheim Knights zu Gast. Das Ziel für die Eagles: Spielverderber für andere Mannschaften sein, zum Beispiel für die Kirchheim Knights am Sonntag, die den Sieg im Playoff-Rennen brauchen. Die Begegnung bringt ein Wiedersehen mit Yasin Kolo, der Ende Januar plötzlich abgewandert war. „Für mich hat das überhaupt keine Bedeutung“, sagt sein ehemaliger Trainer, der allerdings einen Schuss Extra-Motivation bei seinen Spielern erwartet.
Unter dem Korb müsse die Eagles-Verteidigung stimmen, zudem seien die Gäste auf den Aufbaupositionen sehr stark besetzt: „Die müssen wir auf jeden Fall kontrollieren.“ Gleichzeitig hofft Elzie auf mehr eigene Punkte als zuletzt, verteilt auf möglichst viele Spieler, die ihren Beitrag leisten. Denn die Eagles stellen die schlechteste Offensive der Liga: „Das nervt mich – wir müssen einfach besser treffen.“
27.03.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. ROSTOCK SEAWOLVES
Mit Tabellenführer ROSTOCK SEAWOLVES kommt nur zwei Tage nach dem ersten Wochenendspiel ein echter Kracher in die Tübinger Paul Horn-Arena. Hochball ist um 18 Uhr. Die Mannschaft von Trainer Christian Held ist neben Medipolis SC Jena heißester Kandidat auf den Aufstieg in die easyCredit BBL. Während die Raubkatzen am Freitagabend noch bei RASTA Vechta spielen, treten die ROSTOCK SEAWOLVES parallel bei den wiha Panthers Schwenningen an.
Sieg im Hinspiel – Die Partie gegen Rostock war einst auf Sonntag, den 22. Januar 2022, angesetzt gewesen. Aufgrund zahlreicher Corona-Fälle innerhalb des Teams von Trainer Danny Jansson musste die Partie um neun Wochen verschoben werden. Das Hinspiel konnten die Schwaben im Oktober des vergangenen Jahres damals völlig überraschend mit 93:87 für sich entscheiden. Mit einer Rumpftruppe von acht Akteuren setzten sich die Jansson-Schützlinge gegen den Favoriten durch. Was folgte, war eine bisher ausgezeichnete Spielrunde 2021/2022 der Raubkatzen.
Mittlerweile ist fast ein halbes Jahr ins Land gegangen. Rostock ist bereits für die Playoffs qualifiziert, Tübingen kurz davor. Für beide Kontrahenten wird das Duell in der Hauptrunde gleichzeitig ein absoluter Härtetest für das große Saisonfinale darstellen. Keine Frage, die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern werden mit großer Motivation in Tübingen antreten, um das Ergebnis aus dem Hinspiel vergessen zu machen.
US-Trio im Blick – Personell steht Held ein sehr tiefer und qualitativ guter Kader zur Verfügung. Auch im Umfeld wird alles darangesetzt, in dieser Saison den Sprung ins deutlich lukrativere deutsche Basketball-Oberhaus zu schaffen. Punktemäßig werden die SEAWOLVES von den US-Amerikanern Tyler Nelson (15,8 ppg), Nijal Perarson (15,3 ppg) und Jordan Roland (12,9 ppg) angeführt. Vor allem auf den 26-jährigen Nelson muss größtes Augenmerk geworfen werden. In knapp 20 Minuten ist der Shooting Guard Topscorer der Gäste, bester Freiwurfschütze (87 Prozent) und effektivster Schütze aus der Distanz (48,6 Prozent). Die deutsche Garde führt der ehemalige Tübinger Sid-Marlon Theis mit 11,2 Zählern an. Die Held-Truppe ist zudem das beste Team in der Offensive (92,8 ppg) und klaut am häufigsten die gegnerischen Bälle (8,6 spg).
27.03.2022 18:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. wiha Panthers Schwenningen
Keine 48 Stunden nach dem Heimspiel gegen Rostock geht es für die Schwenninger zur Auswärtspartie nach Leverkusen. In der letzten Saison wurden die Bayer Giants Vizemeister und auch in dieser Spielzeit zählt das Team von Trainer Hansi Gnad zu den klaren Playoff-Kandidaten. Aktuell belegen die Farbenstädter mit 17 Siegen und 11 Niederlagen Rang 4 in der Tabelle und kämpfen um das Heimrecht in der 1. Playoff-Runde.
Im Hinrundenspiel kassierten die Panthers eine deutliche 74:100-Niederlage. „Wir haben bislang noch nie in Leverkusen gewonnen“, bekennt Alen Velcic. „Die Giants spielen einen sehr disziplinierten Basketball und sind Zuhause enorm stark. Es wird sicherlich ein
interessantes Spiel werden, bei dem wir hellwach sein und alles geben müssen!“
27.03.2022 PS Karlsruhe LIONS vs. Nürnberg Falcons BC
Nächstes richtungsweisendes Wochenende in der BARMER 2. Basketball für die Nürnberg Falcons. Zwei Spiele hat der Tabellensechste der ProA zu bestreiten. Es geht erneut gegen direkte Konkurrenten im Rennen um die Playoff-Plätze. Am Sonntag trifft die Mannschaft von Vytautas Buzas auswärts auf die PS Karlsruhe LIONS, die sich mittlerweile auf Platz 8 des Tableaus hochgekämpft haben.
Zwei Tage nach dem Heimspiel gegen Bremerhaven gastieren die Falcons in Karlsruhe bei den PS Karlsruhe LIONS. Nach sechs Siegen aus den letzten zehn Partien liegt das Löwen-Rudel in der ProA auf Rang 8 und möchte diesen am kommenden Wochenende bei zwei Heimspielen gegen Artland und Nürnberg gerne verteidigen