19.03.2022 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 87:103
Rekordkulisse und Punkterekord für die Nürnberg Falcons beim Heimspiel gegen Trier. Mit 1311 Zuschauern durchbrachen Nürnbergs Basketballer erstmals in der Kia Metropol Arena die 1000er-Marke, ließen mit 103 Punkten aber auch so viele Zähler zu wie bei bisher keinem Heimspiel 2021/2022. Das Auftaktviertel verlief noch weitestgehend ausgeglichen mit Läufen beider Mannschaften und einem 28:28-Zwischenstand nach zehn Spielminuten. In Viertel 2 konnten die Falcons durch einen herrlichen Alley Oop vorlegen (30:28), sich aber zu keinem Zeitpunkt nennenswert absetzen. Stattdessen blieb Trier brandgefährlich von außen und den Hausherren gefühlt immer einen Schritt voraus. So auch beim letzten Play der ersten Halbzeit, als Enosch Wolf nach schönem Pass von Jonas Grof zum 50:56-Pausenstand stopfte.
Nach der Pause blieben die Falcons bemüht, bissen sich an den physisch starken Gladiatoren und deren Defense in unschöner Regelmäßigkeit immer wieder die Zähne aus. Dazu funktionierte die Reboundarbeit der Gäste überragend und die Mannen von Pascal Heinrichs kamen ein ums andere Mal zu leichten Punkten. Nürnberg ließ sich aber nicht entmutigen und konnte den Rückstand, angeführt von Kapitän Schröder, nach 30 Spielminuten wieder unter zehn Punkte drücken (71:78).
Im Schlussabschnitt erwartete das Gros der Fans in der Halle eines der furiosen Falken-Comebacks, doch es kam nicht. Stattdessen startete Trier einen frühen, vorentscheidenden 10:0-Run auf 73:88 und nahm Topscorer Dupree McBrayer und Co. so früh den Wind aus den Segeln. Zwischenzeitlich wuchs der Vorsprung der Gäste auf 19 Punkte an (80:99). Am Ende entschieden diese dann auch die Partie mit 87:103 verdient für sich und trübten damit die tolle Stimmung in der Kia Metropol Arena am 31. Spieltag, der von der Sparkasse Nürnberg präsentiert wurde. Der dazu passende und ebenfalls von der Sparkasse präsentierte #NUEbasketball MVP Fan-Award ging an Sebastian Schröder, der auf elf Zähler kam.
„Wir haben heute gegen das wohl physisch stärkste Team der Liga gespielt und verloren. In Halbzeit 1 konnten wir sie nicht stoppen und sie haben sich darum sehr schnell sehr wohlgefühlt. Nach der Pause haben wir auf Plan B zurückgegriffen. Das hat gut funktioniert bis Trier dann einen Offensivrebound nach dem anderen holte und insgesamt 23 Punkte daraus erzielte“, so Vytatuas Buzas’ Spielanalyse.
19.03.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Itzehoe Eagles 109:81
Robert Oehle, Jarelle Reischel, Carrington Love, Daniel Laster und Ethan Alvano bildeten diesmal die Starting Five. Nach gewonnenem Sprungball durch Oehle netzte Love seinen ersten Dreier direkt zur Führung ein (3:0, 9:47 Min.). Es entwickelt sich ein ausgeglichenes Viertel, in dem sich erst die Eagles eine Führung erkämpften (10:11, 6:09 Min), diese aber von den Eisbären mit Oehle per Layup zurückgeholt wurde (23:22, 1:16 Min.). Weil Yebo mit ablaufender Uhr traf, ging es mit 4 Punkten Vorsprung in die erste Pause (26:22).
Im zweiten Viertel gelang es den Eisbären dann, in der Defensive zuzulegen. Es wurde enger verteidigt und oft Pässe des Gegners antizipiert und abgefangen, wodurch sich Fastbreak-Chancen ergaben. Zudem kamen die Bremerhavener besser mit der häufig gespielten Zonenverteidigung der Eagles zurecht. Die Freiwürfe von Alvano (37:35, 4:40 Min.) leiteten dann den letztlich spielentscheidenden 8:0 Run ein, welcher den Spielern von Headcoach Smith Sicherheit in ihren Aktionen brachte. Reischel per Dreier sowie Love und Moore per Layup stellten das Ergebnis zum Ende des Viertels auf 55:41.
Im dritten Viertel konnten die Eisbären ihre Führung weiter ausbauen. Die tapfer kämpfenden Gäste zollten der kleinen Rotation Tribut, Alvano baute den Vorsprung per Layup auf 20 Punkte aus (70:50, 5:14 Min.). Kurz darauf waren es schon 30 Punkte, als Baggette einen Dreier einnetzte (84:54, 1:48 Min.). Yebo erzielte per Layup plus Bonusfreiwurf den Endstand des 3. Viertels (91:58, 0:34 Min.). Im letzten Viertel war die Partie unter Kontrolle, und Headcoach Smith gab den Youngstern Johannes Heiken, Mitja Kruhl und Marc Klesper Spielzeit. Der Vorsprung blieb konstant über der 20 Punkte Marke, und Kruhl durfte per Dreier seine ersten Punkte erzielen (106:77, 3:02 Min.). Dank solider Field-Goal Quote von 50%, überlegener Reboundarbeit (42:32) und der besseren Dreierquote (38%) fuhren die Eisbären einen sicheren Sieg ein. Robert Oehle schrammte knapp an einem Double-Double vorbei (9/10).
Eisbären-Coach Smith: „Das ganze Team spielte zusammen und arbeitete hart, damit die jungen Spieler etwas Spielzeit bekommen konnten, und es war gut, das zu sehen. Um Itzehoe nicht außer Acht zu lassen, sie arbeiten die ganze Zeit hart und kennen ihre Schwächen, die sie auf clevere Art vertuschen. Ich bin sehr stolz darauf, dass die Jungs in allen Bereichen, an denen wir in der Praxis arbeiten, Fortschritte gezeigt haben. Sie behielten einen kühlen Kopf und feuerten die jungen Spieler an, wenn sie draußen waren. Tolle Teamleistung, obwohl klar ist, dass wir defensiv noch besser spielen können! Das wollen wir gegen Nürnberg zeigen.“
19.03.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Vfl SparkassenStars Bochum 90:96
Die ersten Zähler gingen nach einem nervösen Beginn beider Mannschaften nach 2:00 Minuten auf das Konto von Feuervogel Melkisedek Moreaux, der einen Tip-In in der Reuse des VfL versenkte. Den Bochumer Auftakt bereitete anschließend Kilian Dietz mit einem getroffenen Freiwurf zum 1:2. Es folgten zwei Hagener Dreier durch Dominik Spohr und Karrington Ward, welche umgehend von Lars Kamp durch ebenfalls zwei Dreier zum 7:8 gekontert wurden. Doch Hagen konterte erneut durch zwei Dreier über Spohr und Occeus, so dass die SparkassenStars erst nach 6:42 Minuten in der Partie durch einen Korbleger von Lars Kamp zum 15:14 erstmals die Führung übernahmen. Bis zum Ende des Viertels blieb allerdings Hagen dann in Front und die SparkassenStars gingen mit einem 19:21-Rückstand in die erste Viertelpause, da sie einige gute Chancen liegen ließen. Phoenix startete dann mit einem 0:6-Run über Occeus und Spohr in das zweite Viertel, bevor Johannes Joos diesen Lauf nach 2:24 Minuten mit den ersten VfL-Punkten per Dreier zum 22:27 stoppte. Doch Hagen blieb treffsicher und die SparkassenStars fanden in der Offensive nicht den gewünschten Zugriff in der Partie. Karrington Ward brachte beim Stand von 28:39 Hagen erstmalig zweistellig in Führung. Die SparkassenStars blieben aber in der Partie und Niklas Geske setzte den Schlusspunkt zum 41:48-Halbzeitstand.
Nach der Pause war es dann erneut Moreaux, der die ersten Zähler für die Hausherren erzielte, bevor Dominic Green seine beiden Freiwürfe in der Phoenix-Reuse zum 43:50 unterbrachte. Der VfL hielt den Rückstand in den folgenden Minuten konstant, doch nach einem Dreier von Lars Kamp zum 50:56 nach 2:52 Minuten war plötzlich Hagen am Drücker. Ein 0:13-Lauf binnen von zweieinhalb Minuten ließ die Feuervögel auf 50:69 davonziehen, bevor erneut Kamp per Dreier diesen Run beendete. Hagens Offensivpower hielt aber weiter an und so stellte erst Spohr per Freiwurf die Differenz auf 20 Punkte und dann stellte Marquise Moore 41 Sekunden vor Ende des Viertels ebenfalls per Freiwurf die größte Punktediffernz des beim Stand von 59:80 her. Doch die SparkassenStars nutzten die Restspielzeit für jeweils zwei Freiwurftreffer von Tony Hicks und Niklas Geske. Tony Hicks verkürzte dann mit der Schlusssirene des Viertels auf 65:80.
Zwei Dreier und ein anschließender Korbleger Tony Hicks bereiteten dem VfL einen blitzsauberen 8:0-Start ins Schlussviertel, ehe Karrington Ward per Dreier die ersten Phoenix Punkte zum 73:83 erzielte. Die SparkassenStars spürten aber das Momentum auf ihrer Seite und blieben über Miki Servera, Tony Hicks und Terrell Vinson am Drücker. Als Tony Hicks nach 4:58 Minuten den Dreier zum 82:83 versenkte, war der VfL zurück in diesem Derby angekommen. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf dem Feld. Das Banobre-Team intensivierte die Defense und zwang die Hausherren zu Fehlern. Moreaux brachte Hagen von der Freiwurflinie mit 84:87 in Front, doch Johannes Joos per Korbleger und Lars Kamp per Dreier drehten die Partie zum 89:87. Auf der Gegenseite konterte Occeus ebenfalls aus dem Dreipunktebereich, doch Tony Hicks konterte zum mit zwei Freiwürfen zum 91:90 bei noch 59 Sekunden auf der Spieluhr. Die Defense der Bochumer ließ den Hagenern nun keinen offenen Wurf mehr zu und so verpasste Paul Giese den Dreier, Kilian Dietz fischte sich den Rebound und Tony Hicks war im Drive nicht mehr zu stoppen von der Phoenix Defense, netzte per Korbleger zum 93:90 ein und wurde dabei noch von Moreaux gefoult. Der anschließende Hicks-Freiwurf führte beim Stand von 94:90 zu einer Zwei-Angriffs-Führung. Hagen verwarf den nächsten Dreier und holte sich den Offensivrebound. Kilian Dietz aber stealte Dominik Spohr und Hagen schickte Tony Hicks an die Freiwurflinie, der beide Versuche sicher zum 96:90 verwandelte und mit 24 Punkten in den letzten 11 Minuten der Partie maßgeblichen Anteil am Auswärtssieg der SparkassenStars hatte.
„Oh, mein Gott! Was war das heute für Sieg! Es kann niemand glauben, wie unglaublich stolz ich auf diese Spieler bin. Es kann wahrscheinlich niemand nachvollziehen, was wir gerade alles durchmachen und wie hart diese Mannschaft arbeitet. Diesen Sieg hat sie sich verdient Wir haben nicht den Glauben an uns verloren und das war zeitweise alles was wir noch hatten. Es war ein Spiel der drei Phasen. In der ersten Halbzeit haben beide Mannschaften gefightet und Hagen hat einige wichtige Körbe getroffen und hatte zu viele zweite Chancen. Ins dritte Viertel sind wir fokussiert gestartet, doch Hagen hat es erneut geschafft, uns zu knacken. Im vierten Viertel haben wir angefangen, die wichtigen Körbe zu erzielen und haben in der Defensive vor allem den Kampf unter den Brettern dominiert. Jeder hat seinen Teil zu diesem Sieg beigetragen. Großer Respekt an die Spieler. Ich bin stolz auf sie am heutigen Abend“, gab ein glücklicher Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel zu Protokoll.
19.03.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Bayer Giants Leverkusen 98:88
Nachdem sich die Jenaer im Auftaktviertel unglaublich treffsicher präsentierten und vom Start weg durch eine Fabel-Dreierquote überzeugen konnten, wurden die Giants in dieser frühen Phase nicht nur kalt erwischt sondern förmlich überrollt. Durch Stephan Haukohls Treffer in der 7. Minute bereits auf 30:11 enteilt folgte in der anschließenden Offense durch Brandon Thomas direkt der nächste Nadelstich, um den Vorsprung auf 33:11 zu schrauben. Obwohl sich das heiße Händchen der Thüringer bis zur Viertelpause etwas abkühlt, leuchtete ein überaus komfortabler 35:19-Vorsprung vom LED-Würfel. Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts schien Leverkusens Korb die Jenaer Distanzwürfe magisch anzuziehen. Zwei erfolgreiche Schüsse von DaVonte Lacy zum zwischenzeitlichen 41:21 fanden ebenso ihr Ziel wie die Würfe von Brandon Thomas (15., 47:32) und Moritz Plescher (18., 57:32). Für das Highlight-Play der erste Hälfte sorgte unterdessen ein Ex-Jenaer, als Melvin Jostmann nach einer schön herausgespielten Kombination von Quentin Goodin und Marko Bacak den Ball zum 57:36 (18.) durch die Jenaer Reuse wuchtete. Mit Blick auf die deutlichen Jenaer 60:43-Halbzeitführung hatte dieser Korb allerdings nur statistischen Charakter.
Die zweite Hälfte begann unterdessen so wie ein Großteil der ersten 20 Minuten verlaufen war, mit einem konstant starken Spiel des Reinboth-Teams. Sowohl offensiv als auch in der Verteidigung zeigten sich die Saalestädter enorm griffig und stabil, fanden zu Beginn des dritten Abschnitts vor allem in Center Alex Herrera ein perfektes Testimonial. So ließ Jenas Fünfer neben zwei defensivstarken Blocks gegen Marko Bacak und Ferenc Gille einen Korb zum 66:43 folgen, um den Vorsprung seines Teams zu konservieren. Nachdem es den Rheinländern bis zur letzten Viertelpause gelungen war, auf 78:63 zu verkürzen, drohte zum dem Start in das Schlussviertel kurzzeitig wieder ein offenes Spiel.
Nach einem Bacak-Dreier zum 78:68 wieder an der neuralgischen 10-Punkte-Grenze angekommen, unterbrach das Jenaer Highlight des Spiels die Aufholjagd der Gäste. Ray Simmons hatte den in der Luft einfliegenden Stephan Haukohl perfekt assistiert, der sich via Alley Oop mit den Punkten zum 83:70 (32.) bedankte. Nachdem Leverkusens teaminterner Topscorer Spencer Reaves (16 Pkt.) anschließend noch einmal bis auf 83:75 (34.) verkürzte, konterten die Thüringer konzentriert und ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Speziell Jenas 21-jähriger Youngster Moritz Plescher sorgte in dieser Phase mit wichtigen Körben, inkl. seines Dreiers zum 92:78 (36.) für die nötige Stabilität und eine entspanntere Schlussphase, in der sich Medipolis SC Jena letztendlich verdient durchsetzen konnte.
Melvin Jostmann (Bayer Giants Leverkusen): „Unabhängig vom Resultat habe ich mich sehr gefreut, wieder mal in Jena sein zu können. Ich bin gut aufgenommen worden und habe viele Freunde wiedergesehen. Das Spiel haben wir letztendlich im ersten Viertel verschlafen, uns im Verlauf der ersten Hälfte nicht an den Gameplan gehalten und zu unkonzentriert gespielt. Die zweite Halbzeit ging an uns. Am Ende konnten wir den Rückstand der ersten Hälfte aber nicht mehr aufholen. Jena hat am Ende die entscheidenden Plays gemacht, wichtige Würfe getroffen und verdient gewonnen. Vielleicht sieht man sich ja in den Playoffs noch einmal.“
19.03.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. wiha Panthers Schwenningen 93:88
Der Start in die Partie verlief für die Dragons nicht gut und der Schrecken trat auf dem Parkett der Artland Arena unter dem Namen Grant Sitton in Erscheinung. Der US-Amerikaner traf nicht nur die ersten beiden Würfe der Partie für sechs Punkte, bereits nach drei Minuten hatte Sitton vier Dreier getroffen und die Drachen so mit 0:12 ins Hintertreffen gebracht. Offensiv lief für die Quakenbrücker nämlich zunächst nichts nach Plan, weil sich Fehler häuften und der Korb nicht konsequenter attackiert wurde. Zach Ensminger und Jonas Weitzel packten schließlich die ersten Zähler für ihr Team aufs Scoreboard, Sitton drehte allerdings auch jetzt wieder vollkommen frei. Nach den ersten zehn gespielten Minuten hatte der Power Forward 19 Punkte gesammelt und Drachen-Defense fast im Alleingang unterhalten. Chase Griffin stemmte sich nun jedoch mit dem ersten Dragons-Dreier der Partie zum 8:20-Anschluss gegen den verschlafenen Start und auch Comebacker Tramaine Isabell fügte sich nach fünfwöchiger Verletzungspause schnell wieder ins Kollektiv ein und überzeugte mit enormem Scoringvolumen. Ein Dreier von Thorben Döding nach flinkem Ensminger-Steal brachte die Hausherren erstmals wieder auf acht Punkte an die Gäste heran, insgesamt fightete sich die Dragons-Mannschaft eindrucksvoll zurück in die Partie – 23:30 nach den ersten zehn Minuten.
Und das Momentum sollte nun komplett auf die Quakenbrücker Seite wandern. Ein 5:0-Run wurde von Schwenningens Headcoach Alen Velcic versucht mit einer Auszeit zu unterbinden, auf Jonas Weitzel hatten die Panthers jedoch auch anschließend keine Antwort. Der Center dominierte an beiden Enden des Parketts und glich die Partie nach 13 Minuten erstmals wieder aus. Ein Ecken-Dreier von Döding sorgte dann sogar für die erste Führung überhaupt, die Drachen schienen sich Mitte des zweiten Viertels komplett vom verschlafenen Start gelöst zu haben. Chris Frazier durchbrach den Quakenbrücker Run schließlich mit einem Perimeter-Treffer, die Panthers konterten ihrerseits ebenfalls mit einem Run, weshalb Flomo die Karte Auszeit zog. Die Gastgeber zogen viel häufiger als noch in den ersten zehn Minuten in die Zone, wurden dementsprechend häufig gefoult und sammelten ihre Punkte also von der Freiwurflinie ein. Zum Ende der Halbzeit drehte schließlich nochmal Isabell auf, erzielte vier Punkte in Folge und hatte so großen Anteil an der 48:46-Halbzeitführung für die Drachen.
Die ersten Punkte nach der 15-Minuten-Unterbrechung wurden von Ensminger übernommen, insgesamt verstanden es vor allem die Dragons-Guards im Big-Men-Zusammenspiel zu Zählbarem zu kommen. Die Spannung in der Arena war in diesen Minuten spürbar, schließlich geht es für beide Mannschaften um nichts weniger als den ProA-Klassenerhalt. Waverly Austin sorgte mit einem Alley-Oop-Dunk für den 52:54-Anschluss, jetzt zündete allerdings erneut Isabell seinen Turbo: erst präsentierte er einen Dreier aus dem Dribbling, um anschließend die Dragons-Offensive mit sieben Punkten in Folge auf die Schultern zu nehmen. Auch das Teamplay funktionierte bei den Gastgebern ausgezeichnet und spätestens nach Griffins Dreier zur zweistelligen 66:56-Führung war die Halle nun vollumfänglich angezündet. Zunächst schien es, als könne Schwenningen in Form von Stuckey zurückschlagen, Ensminger zeigte allerdings im Folgeangriff, dass er es ebenfalls aus der Distanz draufhat. Das letzte Wort vor dem Showdown im vierten Viertel hatte dann der Altmeister. Bei 3,9 Sekunden auf der Uhr gelang es den Quakenbrückern den Ball nach vorne zu bringen und Griffin zu finden, der unnachahmlich zur 74:66-Führung einnetzte.
Und es schien zunächst rundzulaufen für die Dragons. Demetrius Ward traf den Eckendreier für die ersten Punkte den Schlussabschnitts, Stuckey antworte jedoch umgehend mit einem erfolgreichen And-One. Ein Vierpunktspiel von Frazier machte den Panthers-Run zur unpassendsten Zeit perfekt, in der Folge übernahmen allerdings wieder die Drachen das Kommando. Weitzel, Griffin und Sullivan bauten die Führung Stück für Stück weiter aus, nachdem der Vorsprung für einen kurzen Moment wieder zweistellig geworden war, konterten die Panthers ihrerseits wieder mit einem Lauf – 84:76 für die Drachen, Auszeit Flomo. Zwar mussten die Quakenbrücker spät in der Partie einen 0:9-run schlucken, Weitzel und Sullivan brachten ihr Team jedoch unter dem Korb auf die Siegerstraße zurück. Rückkehrer Isabell brachte die Partie schließlich unter dem Jubel der Artland Arena von der Freiwurflinie für die Drachen nach Hause, und sein Team durch den 93:88-Sieg wieder zwei Punkte näher an das rettende Ufer heran.
Dragons-Headcoach Patrick Flomo: „Das war heute ein großer Sieg für uns. Und dabei habe ich in meinen 30 Jahren im Basketball wahrscheinlich nie einen solchen Start in eine Partie erlebt, das war einfach verrückt. Intensiv war das Spiel von Anfang an, was sich auch nicht mehr ändern sollte – das Ganze glich einmal mehr einer Achterbahnfahrt. Wir lagen früh mit 12:0 hinten, was wir natürlich thematisiert haben. Wir durften ihre Shooter nicht zur Entfaltung kommen lassen, wie es läuft, wenn wir es tun, haben wir in den Anfangsminuten gesehen. Es ist passiert, das Gute ist jedoch, dass wir uns im Laufe der Partie davon erholt haben. Wir haben nicht aufgehört Basketball zu spielen, außerdem haben wir an uns geglaubt. Dieses Team steht zusammen und dieses Team kämpft. Ab dem zweiten Viertel hatten wir den Vorsprung, zwar hatten beide Mannschaften immer wieder Läufe, die Führung haben wir aber nicht mehr hergegeben. Wir sind in unseren Runs immer wieder im Rhythmus geblieben, was definitiv mitentscheidend war. Natürlich haben auch wir Fehler gemacht, insgesamt war unser Spiel jedoch konstanter.“
19.03.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderporn vs. ROSTOCK SEAWOLVES 79:82
Der zehnte Auswärtssieg der ROSTOCK SEAWOLVES war ein hartes Stück Arbeit. Vor 945 Zuschauern erwischten die Hausherren den besseren Start, so dass die Wölfe nach fünf Minuten mit 2:9 in Rückstand lagen. Die Rostocker mangelte es in der Offensive an Wurfglück, defensiv konnten sie den 2,10-Meter-Koloss Brad Greene in Korbnähe nicht stoppen. Erst eine SEAWOLVES-Auszeit beim Stand von 7:13 (6. Min) rüttelte das Team von Christian Held wach. Wenngleich es im Angriff noch etwas haperte, agierte seine Mannschaft nun aggressiver und arbeitete sichtlich konzentrierter in der Verteidigung. Nach zehn Minuten lagen die SEAWOLVES mit 13:18 zurück – Tyler Nelson hatte sein Team bis dato mit alleinigen neun Zählern offensiv getragen. Im zweiten Viertel wirkte ein Zehn-Punkte-Rückstand (18:28; 14. Min) auf die Rostocker wie ein Funke, der ein offensives Feuerwerk entfachen sollte: Rostock nahm nach einem Dunk von Jordan Roland und einem Dreier von Stefan Ilzhöfer Fahrt auf, übernahm nach einem 18:4-Lauf die Führung und ging mit einem Sechs-Punkte-Polster in die Kabine. Der US-Guard Nelson war auch im zweiten Viertel nicht zu stoppen und packte bis zur Halbzeit zehn weitere Punkte auf sein Konto.
Nach der Pause sollte Jordan Roland die Offensive der SEAWOLVES tragen. Mit neun Punkten in Folge brachte er die Rostocker mit 55:46 (25. Min) in Front. Paderborn aber ließ sich davon nicht beeindrucken. Sie antworteten unmittelbar mit einem Lauf und erspielten sich erneut die Führung (59:61, 29. Min). Den SEAWOLVES gelang es nach Treffern von Nelson und Brad Loesing, eine knappe Führung (65:63) mit ins Schlussviertel zu nehmen. Im letzten Abschnitt hatten die Paderborner zunächst die Nase vorn und erzielten sieben Zähler in Serie. Rostock antwortete mit einem Dreier durch Nelson und glich zum 70:70 (32. Min) aus. Beide Mannschaften rieben sich aneinander auf, schenkten sich keinen Zentimeter und lieferten sich einen erbitterten Kampf. Sowohl auf Paderborner als auch auf Rostocker Seite fielen Würfe nicht, hinzu kamen Ballverluste, die der dramatischen Schlussphase zusätzliche Würze verleihen sollten.
Die SEAWOLVES gingen mit einer 78:76-Führung in die letzte Minute der Partie. Paderborn gab den Ball in die Hände des 18-jährigen Peter Hemschemeier, der per Korbleger trotz Fouls punktete, um sein Team bei 49 Sekunden Restspielzeit mit einem Drei-Punkte-Spiel in Führung zu bringen. Auf der Gegenseite trat Till Gloger nach einem Foul und 35 Sekunden Restspielzeit an die Freiwurflinie – und versenkte beide Würfe. Die Uni Baskets konnten den nächsten Angriff nicht zu Ende spielen; ein Offensivfoul bei 26,9 Sekunden auf der Uhr sorgte dafür, dass die Rostocker wieder in Ballbesitz kamen. Mit viel Geduld ließen die SEAWOLVES den Ball laufen und die Sekunden verstreichen, ehe Tyler Nelson neun Sekunden vor Schluss mit einem Korbleger den Endstand herstellte. Jordan Barnes verfehlte für Paderborn den letzten Wurf zum potenziellen Ausgleich, so dass die SEAWOLVES und ein paar mitgereiste Fans den dritten Sieg in Folge bejubeln konnten.
Coach Christian Held nach dem Spiel: „Es war ein sehr enges und hart umkämpftes Spiel, in dem wir am Ende die wichtigen Plays machen konnten. Es ist immer schwer, in Paderborn zu spielen. Die Halle ist sehr laut, es ist sehr unruhig. Da muss man versuchen, die Ruhe zu behalten. Das haben wir heute über weite Strecken geschafft. Wir werden mit Sicherheit viel aus diesem Spiel lernen, gerade im Hinblick auf die Playoffs. Am Ende ist es immer gut, wenn man aus Siegen lernen kann. Paderborn hat heute einen hervorragenden Job gemacht und sehr gut verteidigt. Wir haben es zu keinem Zeitpunkt geschafft, in einen offensiven Rhythmus zu kommen. Mit der heute gezeigten Leistung wird Paderborn sich mit Sicherheit noch für die Playoffs qualifizieren.“
Geldstrafen für Münster, Stahnsdorf und Bernau
/in Liga-NewsNach dem ProB Spiel LOK BERNAU – TKS 49ers (19.03.2022) entwickelte sich rechts vom Kampfgericht ein Tumult zwischen Spielern beider Mannschaften. Für ihr Verhalten in der Auseinandersetzung wurden nach Auswertung aller Berichte und Stellungnahmen sowie mit Hilfe der Spielaufzeichnung und Pressefotos mehrere Spieler von der Spielleitung mit Strafen belegt:
Der Spieler Jonathon Mines (Bernau) erhält für seinen Verstoß gegen die Sportdisziplin eine Geldstrafe.
Die Spieler Nolan Adekunle (Bernau) sowie Nico Kaml und Sebastian Fülle (TKS) erhalten für minderschwere Tätlichkeiten ebenfalls eine Geldstrafe. Zu Gunsten der Spieler geht die Spielleitung davon aus, dass sie niemanden verletzen wollten, und verzichtet deshalb auf eine Spielsperre.
Im ProB Spiel ETV Hamburg – WWU Baskets Münster (19.03.2022) wurde zudem von den Schiedsrichtern ein Bericht zum Spieler Andrew Onwuegbuzie zu seinem Verhalten nach Spielende eingereicht.
Nach Auswertung des Schiedsrichterberichts, der Stellungnahme des Spielers und seines Gegenspielers sowie einer Handyaufzeichnung kommt die Spielleitung zu dem Ergebnis, dass der Spieler Andrew Onwuegbuzie sich unsportlich gegenüber seinem Gegenspieler verhalten hat. Er erhält eine geringe Geldstrafe.
Nachberichte Nachholspiele ProB Nord/ProB Süd
/in APP, ProB Nord 21/22, ProB Süd 21/2222.03.2022 19:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 83:88
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase stand es 4:4 nach zwei Minuten, bevor Tim Uhlemann aus einem schönen Pick-&-Roll-Play das 8:7 erzielte. Per Korbleger und trotz eines Fouls brachte Johannes Lischka seine Farben zur Viertelmitte mit 12:11 in Front. Viktor Ziring erhöhte per Dreier zum 15:13, bevor Bayern II einen Zwischenlauf einlegte und Gießen zur Auszeit zwang. Tim Schneider und Montrael Scott sorgten schließlich dafür, dass die Mittelhessen mit einer 21:17-Führung ins zweite Quarter gingen. In einem etwas wilden Spiel setzte sich Bayern leicht ab, nachdem Maxwell Temoka zweimal in Brettnähe punktete. Sebastian Brach verkürzte an der Linie auf 27:29 (14.). Nach Dreiern durch Amar Licina und Sebastian Hartmann (34:27, 15.) ging es für Gießen aber in die nächste Auszeit. Uhlemann durchschlug schließlich den gordischen Knoten von jenseits des Perimeters und verkürzte. Mit einem erbarmungslosen und erfolgreichen Dreipunktespiel legte Scott nach Drive nach (35:38, 17.). Mit fünf Punkten in Serie war es schließlich Uhlemann, der die Führung zurückeroberte (42:41, 19.). In die Kabine ging es ausgeglichen mit 44:44.
Die Hausherren fanden besser zurück in die Partie und führten nach Zählern von Hartmann mit 55:49 (23.). Als es Lukas Zerner kurz danach per Dunk einschlagen ließ, gingen die Mittelhessen in die nächste Auszeit. Die Gäste blieben am Drücker und glichen durch einen Layup von Scott wieder aus (59:59, 27.). Nach Zählern durch Uhlemann platzte schließlich auch bei Lischka der Knoten, der auf 63:59 stellte. Der Kapitän legte vier weitere Punkte nach. Ins Schlussviertel ging es mit einem knappem 71:66-Vorsprung. Mit langen Schritten legte Lischka zum zwischenzeitlichen 74:68 ab (32.). Bayern hielt zwar wacker dagegen. Als es Uhlemann aber erneut von außen einschlagen ließ, gingen die Gastgeber in die nächste Auszeit (80:72, 34.). Gegen sich wieder heranrobbende Münchener wehrte sich Scott via Jumper (82:75, 36.). Jonas Sauer brachte seine Farben mit fünf Punkten in Folge zurück in Schlagdistanz. Bayern kämpfte verbissen. Hartmann hatte in der Schlussminute den Führungswechsel auf der Hand, vergab aber, wodurch Gießen bei 19 Sekunden Restspielzeit in eine letzte Timeout ging (85:83). Die Roten foulten taktisch, bei den Rackelos hielten aber die Nerven, weshalb man mit 88:83 nach Hause fuhr.
Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Am Ende haben wir dem Druck Stand gehalten. Wir haben in der zweiten Halbzeit deutlich besser verteidigt als in der ersten, als wir gefühlt noch im Bus saßen. Aber Sieg ist Sieg. Jetzt haben wir das Finale, das wir wollten. Die Jungs würden sich über Unterstützung in Hanau von den Rängen sehr freuen!“
23.03.2022 19:00 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Dragons Rhöndorf 89:79
Fahrig war der Auftakt für die Kangaroos in die Partie. Und das nutzten die Gäste aus Rhöndorf mit viel Energie konsequent, behaupteten angeführt von Oshane Drews, Ralph Hounnou und Nicolas Buchholz bis Mitte des ersten Viertels einen kleinen Vorsprung. Erst Kangaroos-Kapitän Joshua Dahmen gelang der erste Ausgleich (12:12, 6.), ehe die Drachen aus Bad Honnef wieder in Front gingen. Tidjan Keita gelang noch zwei Mal der Ausgleich (16:16, 7.; 22:22, 10.), in die erste Viertelpause gingen jedoch die Gäste mit einem Vier-Punkte-Polster (26:22, 10.). Im zweiten Viertel brachten die Kangaroos dann deutlich mehr Power aufs Feld. Ruben Dahmen, Moritz Hübner und Emil Loch verkürzten den Rückstand (27:30, 13.). Nur kippen wollte die Partie noch nicht. Benjamin Dizdar war es schließlich, der per Korbleger die erste Kangaroos-Führung aufs Scoreboard brachte (37:36, 16.). Toni Prostran legte von der Freiwurflinie nach – unter anderem mit einem spektakulären Vierpunkt-Spiel (44:40, 18.). Moritz Hübner ließ zwei weitere Dreier folgen – und die Hausherren setzten sich leicht ab (50:42, 19.). Einziges Manko: Die Arbeit am defensiven Brett war ausbaufähig. Nur neun Rebounds sammelten die Gastgeber in den ersten 20 Minuten. Im Gegenzug ließen sie elf Offensiv-Rebounds der Dragons zu, die daraus allerdings kein Kapital schlagen konnten.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm die Intensität auf beiden Seiten zu. Und vorerst wirkte es, als kämen die Gäste mit mehr Elan aus der Kabine. Paul Albrecht, der Mitte des dritten Viertels sein Double-Double komplettierte, brachte Rhöndorf wieder auf zwei Zähler heran (54:56, 24.). Doch die Antwort der Kangaroos folgte umgehend. Und mit Nachdruck: Erst nagelte Tidjan Keita einen Korbleger-Versuch von Ralph Hounnou ans Brett – und ließ es anschließend auf der Gegenseite per Dunking krachen. Benjamin Dizdar und Toni Prostran ließen daraufhin Dreier regnen – und schon waren die Kangaroos wieder auf zehn Zähler enteilt (66:56, 27.). Moritz Hübner, Toni Prostran und der bärenstarke Tidjan Keita (Effektivität 40), der zehn seiner elf Würfe traf, besorgten bis zum Viertelende ein solides Polster für die Waldstadt-Korbjäger (73:59, 30.). Im finalen Viertel kämpften die Dragons zwar, konnten die Kangaroos aber nicht mehr ernsthaft gefährden. Jeden Vorstoß der Gäste konterten die Gastgeber. Und so konnte Headcoach Dennis Shirvan allen seinen Schützlingen Spielzeit ermöglichen, sodass auch Linus Trettin einige Minuten auf dem Feld stand. Den Schlusspunkt dieser intensiven Partie setzte Emil Loch, der per Dreier zum Endstand traf.
Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Ich bin megafroh mit dem, was wir gemacht haben und hatte nicht das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren könnten, auch wenn wir eher schleppend ins Spiel gefunden haben. Im ersten Viertel konnten wir die Energie, die Rhöndorf aufs Feld gebracht hat, nicht matchen. Aber: Wir sind mit jeder Minute besser ins Spiel und ins Rollen gekommen. In den letzten Spielen zeigt sich, dass wir mehr und mehr unsere Souveränität zurückgewinnen. Und der Zeitpunkt dafür könnte so kurz vor den Playoffs kaum günstiger sein. Jetzt bereiten wir uns auf Hamburg vor, danach haben wir erstmal wieder ganz “normale” Wochen. Und darauf freuen wir uns nach diesen intensiven Tagen sehr.“
Vorberichte Nachholspiele ProB Nord/ProB Süd
/in APP, ProB Nord 21/22, ProB Süd 21/2222.03.2022 19:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos
Bayern II verlor zuletzt gegen Coburg und hält auf dem letzten Platz der Südstaffel die rote Laterne in der Hand. In Bayern zu siegen wäre für GIESSEN doppelt wertvoll: Für die Playdowns würde man sich so bereits einen Puffer von zehn Punkten gegenüber Karlsruhe erkämpfen. Zudem ist die Playoffteilnahme nur möglich, wenn beide Auswärtspartien mit Siegen enden. Im Dreiervergleich mit Coburg und Frankfurt, die ihr Schicksal jetzt nicht mehr selbst in der Hand haben, käme man im Bestfall auf Rang 8 ins Ziel und träfe in den Playoffs auf Münster.
Doch zunächst müssen bei München II die Hausaufgaben erledigt werden. Die Isarstädter spielen als Farmteam ein klassisches Übergangsjahr und sind traditionell sehr jung aufgestellt. Erst drei Siege stehen auf der Habenseite. Zuletzt gingen drei Spiele in Folge verloren. Beste Punktesammler sind Jason George und Joshua Obiesie, die jedoch in der Hauptsache bereits im Leibchen der bayerischen Bundesligabasketballer auf Korbjagd gehen. George hat erst ein Spiel für München II absolviert, Obiesie immerhin sieben. Dahinter klafft eine große Punktelücke. Ivan Kharchenkov ist der einzige Akteur, der mit 12.1 Zählern noch zweistellig punktet. Der 15-jährige Russe ist ein Ausnahmetalent und entspringt der Bayern-Jugend.
Gewinnt München, so glückt dies über die Defensive. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos müssen das bayerische Bollwerk knacken. Dann hat man im Entscheidungsspiel gegen Hanau das Schicksal plötzlich wieder in der eigenen Hand. Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Sie spielen viel im Pick-and-Roll. Wir müssen gucken, wen wir mit an Bord haben. Aber es gilt das gleiche Konzept wie gegen Frankfurt. Wir müssen einfach alles raushauen. Egal was jetzt kommt, wir müssen Spiele gewinnen. Alle Punkte zählen.“
23.03.2022 19:00 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Dragons Rhöndorf
Obwohl die Ausgangslage klar scheint, wird ein hart umkämpftes Spiel erwartet. Die Schützlinge von Dennis Shirvan kämpfen um die bestmögliche Ausgangsposition für die Playoffs, während für Rhöndorf mit Blick auf die Playdowns und im Kampf gegen den Abstieg jeder Sieg zählt. In der ersten Begegnung Anfang Dezember, konnten die Kangaroos mit einer starken Einstellung die enge Partie in den Schlussminuten drehen. Das Spiel am Menzenberg endete in einem 86:79-Sieg der Waldstadt-Basketballer.
Im Vergleich zum Hinspiel haben die Rhöndorfer aber ein neues Gesicht. Mit Viktor Frankl-Maus (9,5 Punkte, 5,0 Assists) ist ein erfahrener Aufbauspieler nach Rhöndorf zurückgekehrt. Und mit Center Marcelo Deschamps Rabelo Rüdiger wurde ein Big Man nachverpflichtet. Routinier Paul Albrecht spielt in 2022 recht frei auf und überzeugt durch 11,2 Punkte und 7,5 Rebounds im Schnitt.
Dass die Dragons Talent haben, stand schon vor dem ersten Aufeinandertreffen fest. Dass sich dieses Talent entwickeln würde, ebenso. Dass es dann jetzt dennoch in die Playdowns gehen wird, ist bitter. Aber Fakt. „Auch wenn die Dragons in die Playdowns gehen, werden sie versuchen, uns das Leben so schwer wie möglich zu machen. Auch wenn sie nicht mehr den Druck haben, der in den vergangenen Wochen noch vorhanden war. Trotzdem zählt für Rhöndorf im Hinblick auf die Playdowns jeder Sieg“, sagt Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan vor dem Nachholspiel.
Aber auch die Kangaroos wollen sich weiter auf die Playoffs einstimmen, Rhythmus finden und Fahrt aufnehmen: „Klar, nach dem Playoff-Einzug ist eine große Last von unseren Schultern gefallen. Aber wir sind noch nicht am Ziel und wollen die bestmöglichen Ausgangslage für die Post-Season schaffen“, so Shirvan. Das heißt: Im Idealfall feiern die Kangaroos in dieser Woche zwei Heimsiege gegen Rhöndorf und den ETV Hamburg – und gehen als Tabellensiebter der Nordstaffel in die Playoffs. „Wir haben noch zwei Spiele, zwei Chancen auf Siege – und ziehen auf jeden Fall durch und nicht zurück“, so Shirvan.
Nachberichte ProB Nord 22. Spieltag
/in APP, ProB Nord 21/2219.03.2022 19:30 Uhr Dragons Rhöndorf vs. SC Rist Wedel 74:85
Nach der schmerzenden Niederlage in Hamburg waren die Dragons auf Wiedergutmachung aus und starteten mit einem sicheren Wurf von Downtown durch Nicolas Buchholz direkt mit einem Erfolgserlebnis in die Partie. Es entwickelte sich eine spannende und enge Anfangsphase, in der die Gäste aus dem hohen Norden immer wieder die passenden Antworten auf die Korberfolge der Hausherren hatten. Erst durch zwei 3er durch die stark aufspielenden Martin Jelic und Hendrik Drescher gelang es dem SC Rist Wedel sich erstmals leicht abzusetzen. (11:16) Ein Tip-In durch Marek Mboya Kotieno besiegelte das erste Viertel, welches mit 19:24 an die grün-gelben Korbjäger des SC ging. Auch im zweiten Viertel waren es vor allem die Schützen Drescher und Jelic, die 3er um 3er im Drachen-Korb versenkten und die Dragons konstant auf Abstand hielten. Zwar stemmten sich die Hausherren unter der Führung ihres Capitanos immer wieder mit Macht dem Momentum der Gäste entgegen, doch ein 38:47-Halbzeitstand spiegelte das Geschehen auf dem Feld absolut wieder.
Nach dem Pausentee kamen die Dragons aktiver zurück aufs Parkett und legten vor allem in der Defense merklich eine Schippe drauf. Wie ein roter Faden zogen sich jedoch die eigenen Fehler in der Offense weiterhin durch die Partie. Immer wieder wurden die letztlich falschen Entscheidungen getroffen und wichtige Punkte liegengelassen. Die Wedeler wussten dies zu nutzen und setzten sich zwischenzeitlich 52:66 ab, was auch den Spielstand vor den finalen 10 Minuten darstellen sollte. Dort keimte zunächst nach einem gelungenen Start und schnellen 5 Punkten wieder Hoffnung auf das Comeback auf, doch wichtige Punkte durch US-Boy Jordan Walker und Martin Jelic ließen das Drachen-Momentum wieder kippen und stellten die Weichen auf Heim-Niederlage, sehr zur Enttäuschung der wieder lautstark anfeuernden Drachen-Fangemeinde. Ein Fastbreak-Dunk durch Oshane Drews markierte letztlich den Endstand zur verdienten 74:85-Heimniederlage. Vor allem in Sachen Wurfquote waren die Gäste des SC Rist Wedel wesentlich stabiler an diesem Basketball-Abend unterwegs und verwandelten mehr als solide 41% ihrer Würfe von jenseits der 6,75-Meterlinie. Lediglich in Sachen Rebounds hatten die Dragons im statistischen Duell die Nase vorn.
Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Glückwunsch an Wedel, die in den entscheidenden Situationen immer etwas handlungsschneller waren als wir und hier einen souveränen Auftritt hingelegt haben. Unsere Jungs haben eine gute Reaktion auf das Spiel in Hamburg gezeigt und mit viel Einsatz agiert, so wie wir es eingefordert haben. Jetzt gilt es sich für die Playdowns zu fokussieren. Das Risiko in die Abstiegsrunde zu müssen war immer da und uns bewusst und wir werden jetzt gemeinsam als Team weiterhin alles geben um den Klassenerhalt so schnell es geht zu schaffen.“
19.03.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. BSW Sixers 88:80
Tidjan Keita mit einem And-One inklusive verwandeltem Freiwurf und Joshua Dahmen aus der Distanz brachten die Kangaroos schnell mit 6:0 in Führung (1.). Und es dauerte bis zur dritten Minute, ehe sich die Gäste aus Sandersdorf durch Lukas Kazlauskas erstmals auf der Anzeigetafel verewigen konnten. Die Gastgeber waren fokussiert – und gingen in der Defense mit vollem Einsatz zur Sache. Auch für den nächsten kleinen Zwischenspurt der Hausherren zeichneten Joshua Dahmen, mit seinem zweiten Dreier, und Tidjan Keita mit einem krachenden Dunking verantwortlich (11:7, 5.). Der Kapitän besorgte dann in Kooperation mit Moritz Hübner die höchste Führung der noch jungen Partie (16:9, 6.). Doch die BSW Sixers waren nicht mit der Intention nach Iserlohn gekommen, sich von Beginn an kampflos zu ergeben. Im Gegenteil. Sie schlugen zurück. Kazlauskas, der am Samstagabend aus dem Feld ohne Fehlwurf blieb, Evans Rapieque und Frederik Rungby brachten nun ihre Farben erstmals in Front (19:18, 8.). Das jedoch korrigierten die Kangaroos bis zum Ende des ersten Viertels und gingen mit einer knappen 22:21-Führung in die erste kleine Pause. Bis zum 26:26 (13.) blieb die Partie ausgeglichen. Ruben Dahmen und Moritz Hübner bescherten ihrem Team jedoch wieder ein kleinen Vorteil (30:26, 14.). Und bis zur Pause gaben sie diesen Vorteil auch nicht mehr aus der Hand. Auch, weil Moritz Schneider aus der Distanz traf – und Jonas Buss zwei Freiwürfe sicher verwandelte.
Doch immer, wenn es so wirkte, als könnten sich die Kangaroos absetzen, durchkreuzten die Gäste diesen Plan. Spätestens zur großen Pause stand fest: In der Matthias-Grothe-Halle wird erneut ein Krimi gedreht (43:40, 20.). Denn auch im dritten Viertel konnte sich keine der beiden Mannschaften vorentscheidende Vorteile erspielen. Zwar legten die Kangaroos vor, zogen durch einen Dreier von Toni Prostran auf 57:49 (24.) davon. Aber die Sixers schlugen zurück. Bis zum Ende des dritten Viertels drehten sie angeführt von Vincent John Friederici die Partie und gingen ihrerseits mit einem Drei-Punkte-Pölsterchen (62:59, 30.) in den Schlussabschnitt.
Jetzt wurde es kribbelig. Das Momentum lag auf Seiten der Gäste. Und zwischenzeitlich zogen sie auf acht Zähler davon (75:67, 35.). Aber: Die Kangaroos kämpften. Fuhren ihre Intensität in der Defense noch einmal hoch. Joshua Dahmen, Tidjan Keita und Moritz Hübner egalisierten den Rückstand (76:76, 38.), ehe Toni Prostran einen ganz wichtigen Dreier durch die Reuse jagte (79:76, 38.). Die Atmosphäre in der Matthias-Grothe-Halle knisterte. Und mit einem 9:0-Lauf brachten Prostran und Keita ihre Farben im Schlussspurt sogar noch nahe an den Gewinn des direkten Vergleichs. Doch Lukas Kazlauskas beendete diesen kurzen Kangaroos-Traum mit zwei sicher verwandelten Freiwürfen 6,8 Sekunden vor dem Ende.
Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Der Druck, den wir vor diesem Spiel gespürt haben, war enorm. Entsprechend zufrieden bin ich, dass wir diesem Druck Stand gehalten haben. Im Spiel selbst gab es zwei, drei Situationen, in denen das Spiel zu unseren Ungunsten hätte kippen können. Aber wir sind stabil geblieben, haben füreinander gelitten und uns am Ende für unseren Aufwand belohnt. Entsprechend groß war die Last, die den Jungs nach dem Spiel von den Schultern gefallen ist. Es war absolute Playoff-Atmosphäre in der Halle – und das Spiel hat diese Intensität von den Rängen auf dem Feld definitiv gematched. Jetzt schlafen wir uns alle einmal aus – und dann bereiten wir uns auf das Spiel am Mittwoch gegen Rhöndorf vor.“
19.03.2022 19:30 Uhr LOK BERNAU vs. TKS 49ers 67:62
Das Brandenburg-Derby gegen die TKS 49ers lockte wieder etliche Basketballfans in die Erich-Wünsch-Halle. Beide Fanlager sorgten dabei am Samstag für lautstarke Stimmung, obwohl die Bernauer Anhänger anfangs wenig zu jubeln hatten. Das LOK-Team kassierte direkt zu Spielbeginn einen 7:0-Lauf und kam nur schwer in die Gänge. Dem Rückstand lief man fortan hinterher und musste die Gäste aus Stahnsdorf Mitte des zweiten Viertels sogar auf 16 Punkte davon ziehen lassen (17:33). Gegen das physische Spiel der 49ers hatte Bernau große Probleme, die eigenen Chancen zu verwerten. Dennoch hielt LOK das Tempo hoch und konnte sich durch eine Punkteserie von Malte Delow zur Halbzeit auf 30:40 heranpirschen.
Der Abstand blieb nach der Pause konstant. In der Defensive hatte sich Bernau nun stabilisiert und bot dem Tabellensechsten einen Kampf auf Augenhöhe. Offensiv hatte man gegen die Abwehr der TKS 49ers aber weiter Probleme und zehrte von vielen Freiwürfen. Allerdings reichte das nicht, um den Abstand ernsthaft zu verkürzen. Das Bernauer Team blieb aber auch im Schlussviertel geduldig. Defensiv gelang eine weitere Steigerung, während Jonathon Mines und Rikus Schulte den Rückstand schrumpfen ließen. Zwei Minuten vor dem Ende hallte dann der erste Jubelsturm durch die Halle, als Gian Aydinoglu per Dreier zur ersten Bernauer Führung des Abends traf (61:60). Max Rockmann legte mit zwei verwandelten Freiwürfen nach. Ein weiterer Dreier von Rikus Schulte sorgte 20 Sekunden vor Schluss für die umjubelte Vorentscheidung. Am Ende bezwang LOK BERNAU die Stahnsdorfer mit 67:62. Eine Rangelei nach der Schlusssirene trübte allerdings die Siegesfreude.
LOK-Coach René Schilling: „Nach dem schwierigen Start in das Spiel, haben wir trotz des Rückstandes immer unsere Chance und den Sieg geglaubt. Großes Lob an mein Team. Wir haben das Tempo durchweg hochgehalten, sodass Stahndsdorf am Ende die Kraft ausgegangen ist. Das waren wichtige Punkte, die wir mit in die Playdowns nehmen können.“
19.03.2022 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RheinStars Köln 81:70
Früh in der Partie zeigten die Hausherren ihre Ambitionen auf und lagen nach fünf Minuten bereits mit 15:7 in Führung. Offensiv fanden die Gastgeber um Headcoach Florian Flabb gut in den Rhythmus, auch dank wichtiger Dreier von Mannschaftskapitän Andrius Mikutis im ersten Viertel (29:19). Ebenfalls erfolgreich aus der Distanz zeigten sich Booker Coplin (19 Punkte) und Mark Gebhardt (12 Punkte), die zum Start ins zweite Viertel aus der Distanz einnetzten. Dieses gestaltete sich mittlerweile deutlich ausgeglichener. Köln biss sich in dieses Derby rein und konnte durch den überragenden Point Guard Vincent Golson Jr., der am Ende mit 31 Punkten zum besten Scorer der Rheinstars wurde, den Punktestand weiterhin offen gestalten. Mit einer 48:38-Führung für die ART Giants ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel konnte man einen weiterhin gelassenen Düsseldorfer Headcoach an der Seitenlinie wahrnehmen, der merkte, dass seine Mannschaft die Partie weiterhin kontrollierte (55:42). Mikutis netzte abermals einen Dreier von weit außen ein und ließ die rund 450 Zuschauer in der Comenius-Halle, bis auf die etwa 30 Fans aus Köln, jubeln. Als die Gäste ihre Verteidigung dann aber umstellten, taten sich die Giganten zunehmend schwer im eigenen Ballvortrag und vor allem im Korbabschluss. Köln nutzte diese Phase, um weiter zu verkürzen, weshalb Flabb beim 58:53 schnell mit einer Auszeit reagierte. Der Vorsprung schrumpfte kurz vor dem Viertelende dahin, weil man sich auf Seiten der ART Giants leichtsinnige Ballverluste erlaubte (61:55).
Zum Start ins Schlussviertel war dann gleich wieder der litauische Scharfschütze Mikutis zur Stelle, der mit einem weiteren Distanztreffer ein wichtiges Zeichen setzte, auch an seine Teamkollegen, dass man die Konzentration weiter hochhalten müsse. Diese Energie nahmen die Hausherren dann auch mit. Erst haute Lennart Boner einen starken Block gegen Ex-Nationalspieler Andrej Mangold raus, im direkten Gegenzug vollendete Mikutis, wie hätte es auch anders sein sollen, den Fastbreak wieder mal mit einem erfolgreichen Dreier (69:57). Am Ende wurde der Litauer mit 28 Punkten erfolgreichster Werfer bei den Giganten und netzte dabei stolze neun Dreier ein. Als die ART Giants rund zwei Minuten vor Spielende auf eine 13-Punkte-Führung blicken konnten, war die Geschichte um dieses Spiel geschrieben (81:70).
Florian Flabb (Headcoach): „Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft. Es hat sich wirklich gezeigt, dass wir ein Team haben, das zusammenhält und über die Saison gewachsen ist. Wir haben eine wahnsinnige Rückrunde gespielt mit zehn Siegen und sind super froh über den dritten Tabellenplatz. Köln hat uns heute mit ihrer aggressiven Defense sehr weh getan, in einigen Phasen kam unsere Offensive ins Stocken. Es war das erwartet schwere Derby, wir sind aber froh den Sieg in Düsseldorf behalten zu haben. Unseren Weg wollen wir jetzt in den Playoffs weitergehen, auch mit dem tollen Support der Fans in der Halle.“
19.03.2022 19:30 Uhr ETV Hamburg vs. WWU Baskets Münster 71:111
WWU-Baskets-Coach Harmsen begann mit Jasper Günther, Ryan Richmond, Stefan Weß, Thomas Reuter und Helge Wezorke. Letzterer besorgte die 5:0-Führung, brachte ebenso die zwei Zähler zum 9:4 (3.) im Münsteraner Korb unter. Rijad Avdic gelang ein Dreipunktspiel zum 12:6 (4.). Die Münsteraner ließen in der Folgezeit in der Aufmerksamkeit nach, gestatten Mubarak Salami zu viele Freiwürfe. In nur eineinhalb Minuten verkürzte der Liga-Topscorer mit nacheinander sieben von acht Versuchen von der Linie (14:17, 6.). Münster korrigierte die kleine Schwächeperiode sofort mit einem schnellen 8:0-Lauf über zwei Dreier von Cosmo Grühn und Oliver Pahnke sowie Hänig-Korbleger (14:25, 7.). Nach dem ersten Viertel lagen die WWU Baskets 34:20 in Front.
Das Harmsen-Team blieb nun offensiv top eingestellt im Fluss, hielt die Energie in der Defensive hoch. Oliver Pahnke stach in dieser als „Stoppschild“ an diesem Abend heraus. Zwar konnten die Hamburger mit fünf Zählern in Folge den Abstand zunächst verringern (25:37, 23.), mussten dann aber einen 13:0-Lauf der Münsteraner schlucken. Die 50:25-Gästeführung (26.) war die frühe Vorentscheidung im ungleichen Duell. Insbesondere Rijad Avdic sprühte vor Spielfreude, besorgte allein elf Zähler dieses Zwischenspurts per Dunking, aus der Distanz oder per Freiwürfe. Der Tabellenführer baute die Führung weiter aus – 64:30 nach der ersten Halbzeit.
Aus der Kabine kommend starteten die Uni-Städter gut, ließen dann die Zügel etwas schleifen. Der Gastgeber hielt jetzt mit, drückte Münsters Vorsprung unter 30 Punkte (76:48, 26.). Nach Auszeit Björn Harmsens streuten Stefan Weß und Ryan Richmond einen 7:0-Lauf ein (83:48, 27.). Der Nordmeister ließ anschließend einige Chancen ungenutzt. Erst Jasper Günther und Thomas Reuter gestalteten das Viertel mit vier Zählern am Ende knapp, das 24:21 an den ETV ging. Ins Schlussviertel starteten die WWU Baskets wieder fokussierter und mit 7:0-Lauf. Münsters formstarker Topscorer Cosmo Grühn (22 Punkte) hatte fünf Zähler beigesteuert. Mit Blick auf die Playoffs testete das Team von Björn Harmsen offensiv nun einige Varianten erfolgreich, der Vorsprung wuchs bis zur Schlusssirene mit letzten Zählern von Stefan Weß auf 40 Punkte an. Rijad Avdic hatte zum 111:71-Endstand ein Double Double beigetragen (19 Punkte, 10 Rebounds).
„Münster ist einfach eine andere Kategorie als wir. Die Baskets haben von Anfang ihre Klasse gezeigt und nie einen echten Bruch im Spiel gehabt. Wir müssen diese Partie schnell abhaken und uns auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren“, kommentierte ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay die 40 effektiven Spielminuten.
19.03.2022 19:30 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. EN BASKETS Schwelm 97:73
Für die EN BASKETS Schwelm entwickelte sich nach dem tollen Sieg gegen die LOK BERNAU eher eine schwierige Woche. Verletzungen und Krankheiten erwischte das Team von Head-Coach Falk Möller gleich mehrfach und führte dazu, dass Rupert Hennen und Marco Hollersbacher gegen die SBB Baskets Wolmirstedt nicht antreten konnten. Ob beide zum Playoff-Auftakt in zwei Wochen wieder fit sein werden, ist ebenfalls noch nicht ganz sicher.
Die Verletzungen der beiden Startkräfte haben sich als etwas schwerwiegender herausgestellt und können dem eigentlich positiven Trend der letzten Monate einen herben Dämpfer geben. Folglich führte das dazu, dass Falk Möllers Team geschwächt gegen die SBB Baskets antrat aber trotz der Situation eine einigermaßen ordentliche Leistung abrufen. Die Wolmirstedter liefen weitestgehend mit dem vollen Kader auf und waren auf allen Positionen gleich doppelt gut besetzt. Die etwas veränderte Starting-Five der EN BASKETS mit Burns, Nortmann, Oldham, Lang und Khartchenkov ging als erstes auf das Parkett und konnte in den ersten Minuten des Spiels nur zusehen, wie die Hausherren ihr Spiel aufzogen und mit guter Quote von jenseits der Dreierlinie gefährlich waren. Mit 22:6 führten die SBB-Basketballer als Falk Möller bereits seine zweite Auszeit nahm, um seinen Kader wachzurütteln. Die Blau-Gelben wirkten anschließend entschlossener in der Offensive, vernachlässigten aber die Defensiv-Rebounds sträflich. Mit 25:13 endete das 1.Viertel dann schließlich mit der verdienten Führung für die Wolmirstedter
Der 2.Abschnitt entwickelte sich deutlich ausgeglichener. Die EN BASKETS stellten auf eine Ball-Raum-Defense um, was den Gastgebern nicht schmeckte. Zwar konnte das Team um Kapitän Khartchenkov immer häufiger schwere Würfe ihrer Gegner erzwingen. Doch wieder waren es die Abpraller, welche bei den Wolmirstedtern landeten. Entsprechend war es eine Frage der Zeit, bis die SBB BASKETS dann doch den Korb trafen. Dennoch konnten die Blau-Gelben einen recht deutlichen Rückstand etwas ansehnlicher gestalten und auf unter 10 Zähler bis zur Halbzeitpause herankommen.
Auch zu Beginn des 3.Viertels konnte der Tabellenfünfte der ProB Nord ein paar Akzente setzen und auf 50:47 aufschließen. Wolmirstedt nahm eine Auszeit und Coach Eiko Potthast fand die richtigen Worte, um aus seinem Team die entsprechende Leistung herauszukitzeln. In kurzer Zeit legten die SBB Baskets einen entscheidenden Run hin und zogen auf 20 Punkte davon. Auch im letzten Abschnitt konnten die EN BASKETS nichts mehr entgegensetzen und verloren letztendlich mit 97:73 gegen den Tabellenzweiten.
Nachberichte ProB Süd 26. Spieltag
/in APP, ProB Süd 21/2219.03.2022 19:30 Uhr OrangeAcademy vs. WHITE WINGS Hanau 83:86
In der ersten Halbzeit spielten beide Teams zunächst weitgehend auf Augenhöhe. Gerade im ersten Viertel wechselte die Führung hin und her, im zweiten Viertel blieb Ulm dann dauerhaft in Front. Ab der Hälfte des dritten Spielabschnitts gerieten die Grimmstädter dann in eine Schwächephase. Weiterhin holte die Mannschaft zu wenige Rebounds und schaffte es zeitgleich immer seltener, den Ball im Korb unterzubringen. Ulm nutzte dies konsequent aus und ging zu Ende des dritten Viertels mit 71:61 in Führung. Für die OrangeAcademy sah es bereits so aus, als könnte es ein erfolgreicher Abend werden. Doch das letzte Viertel sollte das mit Abstand stärkste für die WHITE WINGS werden. Das Team meldete sich zunächst mit einem 8:0-Lauf aus der Pause zurück, ging jedoch anschließend erneut mit neun Punkten in Rückstand. Glücklicherweise ließ sich die Mannschaft davon jedoch nicht verunsichern. „Im entscheidenden Moment haben die Jungs heute einen Schritt nach vorne gemacht. Alle Spieler haben den Gameplan beachtet und um jeden Ball gekämpft. Das hat es uns ermöglicht, uns einen starken Run zu erarbeiten, inklusive einfacher Abschlüsse und einem auf unsere Seite kippenden Momentum“, sagt Zamora.
In nicht einmal zwei Minuten kam das Team auf ein 78:77 heran. Und während Ulm über Michael Rataj und Topscorer Marc-Antoine Thibault Loemba noch einmal vier Punkte holen konnte, waren die WHITE WINGS auf der Gegenseite immer wieder aus kurzer Distanz erfolgreich und gingen mit 1:28 Minuten Restzeit auf der Uhr erstmals wieder in Führung. Als Niklas Krause dann per Freiwurf und anschließendem, schwierigen Mitteldistanzwurf auf ein 81:85 stellte, war Ulm 28 Sekunden vor Schluss plötzlich zum Treffen verdammt. Nach einem folgerichtigen Timeout ihres Headcoachs traf die OrangeAcademy – allerdings nur für zwei Punkte zum 83:85. Somit war Hanau bei 21 Sekunden Restzeit im Angriff. Diese wollten die WHITE WINGS natürlich per langsamem Spielaufbau herunterspielen, Ulm unterbrach den Angriff jedoch per Foul und schickte JD Tisdale an die Freiwurflinie. Er versenkte den zweiten Wurf, bei einem Zwischenstand Von 83:86 musste Ulm nun also per Dreier erfolgreich sein. Diesen wollte Tobias Jensen werfen – traf dabei nicht, wurde jedoch von Philip Hecker gefoult und entsprechend für drei Freiwürfe an die Linie geschickt. Jensen hatte somit die Chance, den Ausgleich doch noch zu holen. Bei vier Sekunden Restzeit lagen dann jedoch die Nerven blank und Jensen verfehlte alle drei Würfe.
Die Ulmer holten dann noch einmal den Rebound und Marius Stoll schaffte es, erneut von jenseits der Dreier-Linie zu werfen. Auch er war nicht erfolgreich. Bei einem erneuten Wurfversuch pfiffen die Schiedsrichter zunächst ein Foul gegen Hanau. Gleichzeitig ereignete sich jedoch ein Kuriosum: Die Spieluhr in der Halle stand seit Jensens drittem Freiwurf. Entsprechend mussten die Unparteiischen nun also beraten, was zuerst passiert war – das Spielende oder das Foul. Letztlich entschieden die Schiedsrichter, das Ende des Spiels zu pfeifen. In einem äußerst spannenden Finish hatten die WHITE WINGS somit glücklich, aber in Anbetracht der starken Leistung mit einem 12:25 im letzten Viertel dennoch nicht unverdient die Punkte aus Ulm entführt.
„Für uns war das heute erneut ein toller Teamerfolg“, lobt Headcoach Marti Zamora. Nachdem die WHITE WINGS Hanau in den vergangenen Wochen bereits relativ sicher mit einer Beteiligung an den Playdowns rechneten, bestehen nun doch noch reelle Chancen auf einen Last-Minute-Einzug in die Playoffs. Aber: „Für uns ist nun natürlich auch ein Druck da, denn wenn wir kommende Woche nicht gegen Gießen gewinnen, waren die beiden vergangenen Erfolge umsonst.“
19.03.2022 19:30 Uhr Dresden Titans vs. Fraport SKYLINERS Juniors 89:80
Die Titans nahmen den Auftrag „Partystimmung“ von der ersten Sekunde an ernst und zauberten mit teils herrlich herausgespielten Körben ein Feuerwerk auf den Hallenboden der Margon Arena. Zu Beginn waren es Georg Voigtmann und Arne Wendler mit krachenden Dunks, dann übernahm der eingewechselte Bryan Nießen mit zwei Dreiern in Folge. Insgesamt trafen die Gastgeber satte sechs von acht Dreiern, unter anderem Sebastian Heck mit der Sirene, und führten nach 10 Minuten bereits mit 36:13. Das Spiel drohte in die Einseitigkeit abzurutschen, da die Titans über Julius Stahl sowie Nico Wenzl munter weiter punkteten. Für die Gäste sorgte lediglich Jordan Samare mit seiner Korbgefahr am Ring für einen entfernten Hoffnungsschimmer. Und mehrere Dreipunkttreffer durch Matthew Meredith verkürzten Frankfurts Rückstand vor der Pause zumindest auf unter zwanzig Zähler (55:37).
Nach der Unterbrechung kamen die SKYLINERS aber mit Feuer aus der Kabine, verteidigten druckvoll und verkürzten über einen Dreier durch Philipp Hadenfeldt sowie den umtriebigen Samare auf 12 Zähler. Doch Dresdens Daniel Kirchner konterte die Frankfurter Aufholjagd mit fünf schnellen Punkten und ließ die Fans in der Margon Arena aufatmen. Samare traf dann noch zwei Distanzwürfe. Aber die „Elbriesen“ hatten stets die passende Antwort parat, netzten ihrerseits über Nießen und Grant Teichmann die Dreier Nummer 10, 11 und 12 des Abends – dementsprechend komfortabel war die 76:58-Führung vor dem Schlussabschnitt. Doch spannend wurde es dennoch. Denn für über fünf Minuten schien der Korb für Dresden wie vernagelt. Dagegen sorgten Veteran Marco Völler und Schütze Meredith für einen 9:2-Lauf, verkürzten vier Minuten vor dem Abpfiff auf 11 Punkte (78:67). Die Hessen waren nun voll da, trafen über Hadenfeldt und Meredith zwei weitere Dreier. Einzig zwei spektakuläre Dunks durch Kapitän Voigtmann bewahrten die Titans in dieser schwierigen Phase vor Schlimmeren. Auch das Glück war schließlich auf Dresdner Seite, als sich ein Lobpass Kirchners in den Korb verirrte und dem Titans-Konto so drei Punkte gutschrieb. Und 30 Sekunden vor Ultimo besorgte Voigtmann mit seinem zweiten Dreier der Nacht die endgültige Entscheidung – Endstand 89:80.
Headcoach Fabian Strauß – „Ich bin nicht zufrieden mit der zweiten Hälfte, hätte den Fans gern einen höheren Sieg geschenkt. Man muss aber auch ganz klar sagen, dass die Frankfurter bis zum Schluss gekämpft haben. Dass sie gefährlich sind, wussten wir spätestens nach dem Hinspiel. Aber das Gute ist, dass man die Jungs damit schön füttern und heiß für die Playoffs machen kann.“
19.03.2022 19:30 Uhr BBC Coburg vs. FC Bayern Basketball II 69:58
Nach einem Coast-2-Coast-Lauf eröffnete Jannis Sonnefeld für Coburg die Begegnung mit einem Statement. Für die Gäste kam Hartmann gut ins Spiel und verwandelte zwei Dreier in Folge (3.). Der Münchner Guard lief heiß und hatte nach weniger als vier Minuten bereits neun Punkte auf dem Konto. Coburg wirkte in der Defensive schläfrig, gab nach vergebenen Freiwürfen der Münchner unnötig den Ball wieder ab und wiederum war der Nutznießer Sebastian Hartmann (5.). Die Münchner gingen mit fünf Zählern in Führung, der BBC kämpfte mit der Chancenverwertung. Durch einen Ballverlust von Lorber in der Offensive kamen die jungen Bayern wieder zu einfachen Punkten (7.). Lorber verkürzte dann nach einem Steal und anschließendem Lay-Up für die Gastgeber, die Antwort war aber erneut ein Dreier der Landeshauptstädter (10.), diesmal durch Vucetic. Das erste Viertel endete beim Stand von 19:23 aus Coburger Sicht.
Der Kampf in der Offensive setzte sich für die Vestestädter nahtlos im zweiten Durchgang fort. Erst nach zweieinhalb Minuten kamen die Hausherren durch Sven Lorber zum Abschluss. Kurze Zeit später war es erneut der junge Guard, der zum 25:25 ausglich (15.). Durch einen Tip-In von Tyreese Blunt übernahmen die Gastgeber kurz darauf die Führung. Die Partie war nun geprägt von Ballverlusten und Fehlwürfen. Nachdem Hartmann einen Airball ins Aus schickte, beendete Jessie Miller den Spuk mit einer Auszeit (17.). Der Lichtblick in einem unansehnlichen Spiel war immer wieder Lorber, die erste Hälfte beendete er mit 15 Zählern. Weil bei den Bayern nun auch nichts mehr fiel, behielt der BBC durch seine Punkte die Oberhand. Nach einem unsportlichen Foul an Adrian Worthy konnten sich die Oberfranken erstmals auf sechs Punkte absetzen (19.). Mit der spärlichen Punkteausbeute ging es beim Stand von 34:31 in die Halbzeit.
Zäh begann auch die zweite Hälfte, der BBC blieb ideenlos in der Offensive und wirkte ein wenig verkrampft. Nur weil auch der Tabellenletzte noch unvermögender war, behielt Coburg den hauchdünnen Vorsprung. Auch beim Box-Out waren die Vestestädter ohne Power, eine Angriffs-Staffette der Münchner fand erst nach drei Offensivrebounds der jungen Bayern und anschließend verwandelten Freiwürfen von Lukas Zerner ihr ihr Ende (25.). Die zerfahrene Begegnung lud förmlich dazu ein, immer wieder auf den Stand der Parallelbegegnungen in Ulm, Oberhaching und Dresden zu schielen. Mit Wurfquoten aus dem Feld von 33 Prozent bei den Gastgebern und 37 Prozent bei München dümpelte das Spiel vor sich hin. Die jungen Bayern hatten bis zum Ende des dritten Viertels 20 Turnover gesammelt. Die Coburger nahmen fünf Punkte Vorsprung mit ins Schlussviertel. Dort sammelten die Bayern weiterhin fleißig Turnover und die Vestestädter setzten sich langsam aber sicher ab. Gute Werte sammelte der BBC an der Freiwurflinie, Jannis Sonnefeld verwandelte beide Versuche sicher (33.) und brachte sein Team mit zehn Punkten in Führung. Insgesamt konvertierten Coburgs Basketballer an diesem Abend satte 88 Prozent ihrer Freiwürfe. Die Münchner spielten größtenteils mit einer Sechser-Rotation und waren mit fünf Minuten Restspielzeit am Ende ihrer Kräfte angelangt. So konnten die Coburger in aller Ruhe der Uhr runterspielen und beendeten das Spiel mit einem 69:58-Sieg .
“Wir sind Happy, den Einzug in die Playoffs geschafft zu haben. Ich bin superstolz auf die Jungs und auf die harte Arbeit, die sie investiert haben, seitdem ich hier den Trainerjob übernommen habe. Wir gönnen uns jetzt zwei Tage Pause und starten dann in zwei Wochen in die Playoffs. Das gute an den Playoffs ist, dass alle Team bei Null anfangen und uns alle Chancen offen stehen” gab Coburgs Übungsleiterin Miller nach dem Spiel zu verstehen.
19.03.2022 19:30 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Arvato College Wizards 93:77
Oberhaching erwischte vor allem dank Bernhard Benke, der sich zu Beginn des Spiel mehrfach stark unterm Korb durchsetzte, den besseren Start. Doch Karlsruhe, die von Coach Igor Starcevic perfekt eingestellt wurde, konterte nun mit einem 10-0 Lauf und ging mit 21-17 in Führung. Backupcenter Thomas Pethran hatte in dieser Phase einen wichtigen Anteil, dass man wieder ins Spiel fand und brachte Energie von der Bank. Die 24-21 Führung zur Viertelpause hielt jedoch nicht lange. Coach Starcevic hatte seinen Wizards das richtige Mittel in den Zaubertrank gegeben. Neben Topscorer Rouven Rössler und dem treffsicheren Christoph Rupp hatten die Tropics vor allem gegen den quirligen Aufbauspieler Zaire Thompson große Probleme. Der gebürtige Weilheimer zog immer wieder stark zum Korb und traf gute Entscheidungen. Mitte des dritten Viertels führten die Karlsruher mit 61-50.
Nun jedoch zeigten die Gastgeber Charakter und Kampfgeist und hielten als Team zusammen. Neben Omari Knox ( 26 Punkte ) und Moritz Noeres ( 6/12 Dreier ) war vor allem Peter Zeis sehr wichtig in dieser Phase. Ohne Kögler und Bode, der mit 4 Fouls auf der Bank saß, übernahm der Kapitän mit cleverer Ballbewegung Playmakingaufgaben. Bediente sowohl Fischer und Benke am Brett, sowie Noeres und Knox an der Dreierlinie. Auch der 17-jährige Mateo Jukic, der ins kalte Wasser geworfen wurde, verdiente sich mit guter Verteidigungsarbeit ein Sonderlob. Unterm Korb machte Fynn Fischer dicht. Mit einem Karrierebestwert von 4 Blocks überzeugte der Tropics Center diesmal vor allem defensiv. Dank einem starken 12-0 Lauf konnten die Tropics bis Ende des dritten Viertels ausgleichen.
Im Schlussviertel war es ein Spiel auf Messers Schneide und die Badener ließen sich nie so richtig abschütteln. Drei Minuten und bei einer knappen 3 Punkte Führung zu Gunsten der Gelbhemden folgte der große Auftritt von Phillip Bode. Der Spielgestalter, der sonst eher für die Defensivarbeit bekannt ist, scorte zwei Dreier in Folge und im Anschluss noch zwei Punkte an der Freiwurflinie. Spätestens nach einem weiteren erfolgreichen Dreier von Fynn Fischer war die Partie endgültig entschieden und der Jubel in der Grundschule, die sich zu dem Zeitpunkt in einen Hexenkessel verwandelt hatte, kannte keine Grenzen.
Tropics-Vorstand Bernd Schubert : „Glückwunsch an die Mannschaft und an das Trainerteam. Wir haben diese Saison alle Erwartungen weit übertroffen und können sehr stolz sein. Das Erreichen der Playoffs ist der größte Erfolg unserer bisherigen Vereinsgeschichte. Wenn man weiß mit welch bescheidenen Mitteln wir im Gegensatz zu anderen Teams arbeiten, ist dieser Erfolg als absolute Sensation zu werten. Besonders erfreulich war Heute die tolle Stimmung und Unterstützung der Zuschauer in der Halle. Nun können wir befreit aufspielen und freuen uns auf die Duelle mit Düsseldorf.“
19.03.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 65:71
Die Domstädter hatten sich einen klar erkennbaren Plan zurechtgelegt, der komplett aufging und die Koblenzer Schwächen offenlegte. Von Beginn an ließ Gästecoach Carl Mbassa, dem nur acht Akteure zur Verfügung standen, eine Zonenverteidigung spielen. „Wir haben darin die beste Möglichkeit gesehen, Koblenz vor Probleme zu stellen.“ Die Zonenverteidigung lässt den gegnerischen Distanzschützen mehr Raum, doch wenn diese ihre Würfe nicht unterbringen, müssen andere Wege zum Korberfolg gefunden werden. Das gelang den Koblenzern viel zu selten. Zudem war die Defensive zu Spielbeginn noch nicht auf der Höhe. Die schnellen Guards der Gäste, Kelvin Omojola und DJ Woodmore, zeigten viel Spielfreude, leiteten umsichtig und trafen zusätzlich sicher. Mit 25:19 ging das erste Viertel an Speyer.
Im zweiten Spielabschnitt besserte sich das Koblenzer Spiel deutlich. Nur zwei Feldkörbe und zwei Freiwürfe zu insgesamt sechs Punkten wurden den Gästen noch gestattet. Das Problem lag nun allein in der Offensive, denn mit nur zehn eigenen Zählern gelang der Führungswechsel vor der Halbzeit nicht. Das änderte sich mit dem ersten Wurf nach dem Seitenwechsel. Dominique Johnson traf per Dreier zum 32:31 und nährte die Hoffnung auf den Umschwung. Speyer blieb in dem ausgeglichenen Viertel dran – und beim 51:49 für Koblenz ging es in den Schlussabschnitt.
Dort wurde es in der Schlussphase richtig spannend. Der Ex-Koblenzer Woodmore war es, der den entscheidenden Lauf per Dreier einleitete. Beim 57:57 (35.) traf Woodmore, Speyer schaffte einen 7:0-Lauf, während die Koblenzer an ihren Distanzwürfen verzweifelten. Zwar verkürzten die Hausherren noch einmal, aber Woodmore zeigte von der Freiwurflinie keine Nerven. Im gesamten Spiel fanden nur sieben von 34 Koblenzer Wurfversuchen aus der Distanz ihr Ziel.
Die Würfe sind „unsere Baustelle“„Es ist offensichtlich, dass dies unsere Baustelle ist. Die Gründe sind sicher vielschichtig. Eigentlich sind wir in der Lage, offensiv besser zu spielen. Wir müssen einfach flexibler sein, mehr den Weg zum Korb suchen, auch mal abgezockter sein und Fouls ziehen. In den Play-offs wird die Intensität noch höher sein, da darf man sich eine solche Partie nicht leisten, sonst ist es schnell vorbei“, erklärte Baskets-Akteur Dominique Johnson. Auch wenn die Niederlage gegen Speyer für die Gastgeber tabellarisch bedeutungslos blieb, so hinterlässt diese doch deutliche Spuren. „Das reicht einfach nicht“, erkannte der Koblenzer Trainer Gerard Gomila. „Unsere Offensive ist nicht da, wo sie sein sollte. Das ist bittere Realität. Wir müssen schleunigst daran arbeiten, bessere Lösungen zu finden“, sagte der Deutsch-Spanier.
Nachberichte ProA 30. Spieltag
/in APP, ProA 21/2219.03.2022 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 87:103
Rekordkulisse und Punkterekord für die Nürnberg Falcons beim Heimspiel gegen Trier. Mit 1311 Zuschauern durchbrachen Nürnbergs Basketballer erstmals in der Kia Metropol Arena die 1000er-Marke, ließen mit 103 Punkten aber auch so viele Zähler zu wie bei bisher keinem Heimspiel 2021/2022. Das Auftaktviertel verlief noch weitestgehend ausgeglichen mit Läufen beider Mannschaften und einem 28:28-Zwischenstand nach zehn Spielminuten. In Viertel 2 konnten die Falcons durch einen herrlichen Alley Oop vorlegen (30:28), sich aber zu keinem Zeitpunkt nennenswert absetzen. Stattdessen blieb Trier brandgefährlich von außen und den Hausherren gefühlt immer einen Schritt voraus. So auch beim letzten Play der ersten Halbzeit, als Enosch Wolf nach schönem Pass von Jonas Grof zum 50:56-Pausenstand stopfte.
Nach der Pause blieben die Falcons bemüht, bissen sich an den physisch starken Gladiatoren und deren Defense in unschöner Regelmäßigkeit immer wieder die Zähne aus. Dazu funktionierte die Reboundarbeit der Gäste überragend und die Mannen von Pascal Heinrichs kamen ein ums andere Mal zu leichten Punkten. Nürnberg ließ sich aber nicht entmutigen und konnte den Rückstand, angeführt von Kapitän Schröder, nach 30 Spielminuten wieder unter zehn Punkte drücken (71:78).
Im Schlussabschnitt erwartete das Gros der Fans in der Halle eines der furiosen Falken-Comebacks, doch es kam nicht. Stattdessen startete Trier einen frühen, vorentscheidenden 10:0-Run auf 73:88 und nahm Topscorer Dupree McBrayer und Co. so früh den Wind aus den Segeln. Zwischenzeitlich wuchs der Vorsprung der Gäste auf 19 Punkte an (80:99). Am Ende entschieden diese dann auch die Partie mit 87:103 verdient für sich und trübten damit die tolle Stimmung in der Kia Metropol Arena am 31. Spieltag, der von der Sparkasse Nürnberg präsentiert wurde. Der dazu passende und ebenfalls von der Sparkasse präsentierte #NUEbasketball MVP Fan-Award ging an Sebastian Schröder, der auf elf Zähler kam.
„Wir haben heute gegen das wohl physisch stärkste Team der Liga gespielt und verloren. In Halbzeit 1 konnten wir sie nicht stoppen und sie haben sich darum sehr schnell sehr wohlgefühlt. Nach der Pause haben wir auf Plan B zurückgegriffen. Das hat gut funktioniert bis Trier dann einen Offensivrebound nach dem anderen holte und insgesamt 23 Punkte daraus erzielte“, so Vytatuas Buzas’ Spielanalyse.
19.03.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Itzehoe Eagles 109:81
Robert Oehle, Jarelle Reischel, Carrington Love, Daniel Laster und Ethan Alvano bildeten diesmal die Starting Five. Nach gewonnenem Sprungball durch Oehle netzte Love seinen ersten Dreier direkt zur Führung ein (3:0, 9:47 Min.). Es entwickelt sich ein ausgeglichenes Viertel, in dem sich erst die Eagles eine Führung erkämpften (10:11, 6:09 Min), diese aber von den Eisbären mit Oehle per Layup zurückgeholt wurde (23:22, 1:16 Min.). Weil Yebo mit ablaufender Uhr traf, ging es mit 4 Punkten Vorsprung in die erste Pause (26:22).
Im zweiten Viertel gelang es den Eisbären dann, in der Defensive zuzulegen. Es wurde enger verteidigt und oft Pässe des Gegners antizipiert und abgefangen, wodurch sich Fastbreak-Chancen ergaben. Zudem kamen die Bremerhavener besser mit der häufig gespielten Zonenverteidigung der Eagles zurecht. Die Freiwürfe von Alvano (37:35, 4:40 Min.) leiteten dann den letztlich spielentscheidenden 8:0 Run ein, welcher den Spielern von Headcoach Smith Sicherheit in ihren Aktionen brachte. Reischel per Dreier sowie Love und Moore per Layup stellten das Ergebnis zum Ende des Viertels auf 55:41.
Im dritten Viertel konnten die Eisbären ihre Führung weiter ausbauen. Die tapfer kämpfenden Gäste zollten der kleinen Rotation Tribut, Alvano baute den Vorsprung per Layup auf 20 Punkte aus (70:50, 5:14 Min.). Kurz darauf waren es schon 30 Punkte, als Baggette einen Dreier einnetzte (84:54, 1:48 Min.). Yebo erzielte per Layup plus Bonusfreiwurf den Endstand des 3. Viertels (91:58, 0:34 Min.). Im letzten Viertel war die Partie unter Kontrolle, und Headcoach Smith gab den Youngstern Johannes Heiken, Mitja Kruhl und Marc Klesper Spielzeit. Der Vorsprung blieb konstant über der 20 Punkte Marke, und Kruhl durfte per Dreier seine ersten Punkte erzielen (106:77, 3:02 Min.). Dank solider Field-Goal Quote von 50%, überlegener Reboundarbeit (42:32) und der besseren Dreierquote (38%) fuhren die Eisbären einen sicheren Sieg ein. Robert Oehle schrammte knapp an einem Double-Double vorbei (9/10).
Eisbären-Coach Smith: „Das ganze Team spielte zusammen und arbeitete hart, damit die jungen Spieler etwas Spielzeit bekommen konnten, und es war gut, das zu sehen. Um Itzehoe nicht außer Acht zu lassen, sie arbeiten die ganze Zeit hart und kennen ihre Schwächen, die sie auf clevere Art vertuschen. Ich bin sehr stolz darauf, dass die Jungs in allen Bereichen, an denen wir in der Praxis arbeiten, Fortschritte gezeigt haben. Sie behielten einen kühlen Kopf und feuerten die jungen Spieler an, wenn sie draußen waren. Tolle Teamleistung, obwohl klar ist, dass wir defensiv noch besser spielen können! Das wollen wir gegen Nürnberg zeigen.“
19.03.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Vfl SparkassenStars Bochum 90:96
Die ersten Zähler gingen nach einem nervösen Beginn beider Mannschaften nach 2:00 Minuten auf das Konto von Feuervogel Melkisedek Moreaux, der einen Tip-In in der Reuse des VfL versenkte. Den Bochumer Auftakt bereitete anschließend Kilian Dietz mit einem getroffenen Freiwurf zum 1:2. Es folgten zwei Hagener Dreier durch Dominik Spohr und Karrington Ward, welche umgehend von Lars Kamp durch ebenfalls zwei Dreier zum 7:8 gekontert wurden. Doch Hagen konterte erneut durch zwei Dreier über Spohr und Occeus, so dass die SparkassenStars erst nach 6:42 Minuten in der Partie durch einen Korbleger von Lars Kamp zum 15:14 erstmals die Führung übernahmen. Bis zum Ende des Viertels blieb allerdings Hagen dann in Front und die SparkassenStars gingen mit einem 19:21-Rückstand in die erste Viertelpause, da sie einige gute Chancen liegen ließen. Phoenix startete dann mit einem 0:6-Run über Occeus und Spohr in das zweite Viertel, bevor Johannes Joos diesen Lauf nach 2:24 Minuten mit den ersten VfL-Punkten per Dreier zum 22:27 stoppte. Doch Hagen blieb treffsicher und die SparkassenStars fanden in der Offensive nicht den gewünschten Zugriff in der Partie. Karrington Ward brachte beim Stand von 28:39 Hagen erstmalig zweistellig in Führung. Die SparkassenStars blieben aber in der Partie und Niklas Geske setzte den Schlusspunkt zum 41:48-Halbzeitstand.
Nach der Pause war es dann erneut Moreaux, der die ersten Zähler für die Hausherren erzielte, bevor Dominic Green seine beiden Freiwürfe in der Phoenix-Reuse zum 43:50 unterbrachte. Der VfL hielt den Rückstand in den folgenden Minuten konstant, doch nach einem Dreier von Lars Kamp zum 50:56 nach 2:52 Minuten war plötzlich Hagen am Drücker. Ein 0:13-Lauf binnen von zweieinhalb Minuten ließ die Feuervögel auf 50:69 davonziehen, bevor erneut Kamp per Dreier diesen Run beendete. Hagens Offensivpower hielt aber weiter an und so stellte erst Spohr per Freiwurf die Differenz auf 20 Punkte und dann stellte Marquise Moore 41 Sekunden vor Ende des Viertels ebenfalls per Freiwurf die größte Punktediffernz des beim Stand von 59:80 her. Doch die SparkassenStars nutzten die Restspielzeit für jeweils zwei Freiwurftreffer von Tony Hicks und Niklas Geske. Tony Hicks verkürzte dann mit der Schlusssirene des Viertels auf 65:80.
Zwei Dreier und ein anschließender Korbleger Tony Hicks bereiteten dem VfL einen blitzsauberen 8:0-Start ins Schlussviertel, ehe Karrington Ward per Dreier die ersten Phoenix Punkte zum 73:83 erzielte. Die SparkassenStars spürten aber das Momentum auf ihrer Seite und blieben über Miki Servera, Tony Hicks und Terrell Vinson am Drücker. Als Tony Hicks nach 4:58 Minuten den Dreier zum 82:83 versenkte, war der VfL zurück in diesem Derby angekommen. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf dem Feld. Das Banobre-Team intensivierte die Defense und zwang die Hausherren zu Fehlern. Moreaux brachte Hagen von der Freiwurflinie mit 84:87 in Front, doch Johannes Joos per Korbleger und Lars Kamp per Dreier drehten die Partie zum 89:87. Auf der Gegenseite konterte Occeus ebenfalls aus dem Dreipunktebereich, doch Tony Hicks konterte zum mit zwei Freiwürfen zum 91:90 bei noch 59 Sekunden auf der Spieluhr. Die Defense der Bochumer ließ den Hagenern nun keinen offenen Wurf mehr zu und so verpasste Paul Giese den Dreier, Kilian Dietz fischte sich den Rebound und Tony Hicks war im Drive nicht mehr zu stoppen von der Phoenix Defense, netzte per Korbleger zum 93:90 ein und wurde dabei noch von Moreaux gefoult. Der anschließende Hicks-Freiwurf führte beim Stand von 94:90 zu einer Zwei-Angriffs-Führung. Hagen verwarf den nächsten Dreier und holte sich den Offensivrebound. Kilian Dietz aber stealte Dominik Spohr und Hagen schickte Tony Hicks an die Freiwurflinie, der beide Versuche sicher zum 96:90 verwandelte und mit 24 Punkten in den letzten 11 Minuten der Partie maßgeblichen Anteil am Auswärtssieg der SparkassenStars hatte.
„Oh, mein Gott! Was war das heute für Sieg! Es kann niemand glauben, wie unglaublich stolz ich auf diese Spieler bin. Es kann wahrscheinlich niemand nachvollziehen, was wir gerade alles durchmachen und wie hart diese Mannschaft arbeitet. Diesen Sieg hat sie sich verdient Wir haben nicht den Glauben an uns verloren und das war zeitweise alles was wir noch hatten. Es war ein Spiel der drei Phasen. In der ersten Halbzeit haben beide Mannschaften gefightet und Hagen hat einige wichtige Körbe getroffen und hatte zu viele zweite Chancen. Ins dritte Viertel sind wir fokussiert gestartet, doch Hagen hat es erneut geschafft, uns zu knacken. Im vierten Viertel haben wir angefangen, die wichtigen Körbe zu erzielen und haben in der Defensive vor allem den Kampf unter den Brettern dominiert. Jeder hat seinen Teil zu diesem Sieg beigetragen. Großer Respekt an die Spieler. Ich bin stolz auf sie am heutigen Abend“, gab ein glücklicher Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel zu Protokoll.
19.03.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Bayer Giants Leverkusen 98:88
Nachdem sich die Jenaer im Auftaktviertel unglaublich treffsicher präsentierten und vom Start weg durch eine Fabel-Dreierquote überzeugen konnten, wurden die Giants in dieser frühen Phase nicht nur kalt erwischt sondern förmlich überrollt. Durch Stephan Haukohls Treffer in der 7. Minute bereits auf 30:11 enteilt folgte in der anschließenden Offense durch Brandon Thomas direkt der nächste Nadelstich, um den Vorsprung auf 33:11 zu schrauben. Obwohl sich das heiße Händchen der Thüringer bis zur Viertelpause etwas abkühlt, leuchtete ein überaus komfortabler 35:19-Vorsprung vom LED-Würfel. Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts schien Leverkusens Korb die Jenaer Distanzwürfe magisch anzuziehen. Zwei erfolgreiche Schüsse von DaVonte Lacy zum zwischenzeitlichen 41:21 fanden ebenso ihr Ziel wie die Würfe von Brandon Thomas (15., 47:32) und Moritz Plescher (18., 57:32). Für das Highlight-Play der erste Hälfte sorgte unterdessen ein Ex-Jenaer, als Melvin Jostmann nach einer schön herausgespielten Kombination von Quentin Goodin und Marko Bacak den Ball zum 57:36 (18.) durch die Jenaer Reuse wuchtete. Mit Blick auf die deutlichen Jenaer 60:43-Halbzeitführung hatte dieser Korb allerdings nur statistischen Charakter.
Die zweite Hälfte begann unterdessen so wie ein Großteil der ersten 20 Minuten verlaufen war, mit einem konstant starken Spiel des Reinboth-Teams. Sowohl offensiv als auch in der Verteidigung zeigten sich die Saalestädter enorm griffig und stabil, fanden zu Beginn des dritten Abschnitts vor allem in Center Alex Herrera ein perfektes Testimonial. So ließ Jenas Fünfer neben zwei defensivstarken Blocks gegen Marko Bacak und Ferenc Gille einen Korb zum 66:43 folgen, um den Vorsprung seines Teams zu konservieren. Nachdem es den Rheinländern bis zur letzten Viertelpause gelungen war, auf 78:63 zu verkürzen, drohte zum dem Start in das Schlussviertel kurzzeitig wieder ein offenes Spiel.
Nach einem Bacak-Dreier zum 78:68 wieder an der neuralgischen 10-Punkte-Grenze angekommen, unterbrach das Jenaer Highlight des Spiels die Aufholjagd der Gäste. Ray Simmons hatte den in der Luft einfliegenden Stephan Haukohl perfekt assistiert, der sich via Alley Oop mit den Punkten zum 83:70 (32.) bedankte. Nachdem Leverkusens teaminterner Topscorer Spencer Reaves (16 Pkt.) anschließend noch einmal bis auf 83:75 (34.) verkürzte, konterten die Thüringer konzentriert und ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Speziell Jenas 21-jähriger Youngster Moritz Plescher sorgte in dieser Phase mit wichtigen Körben, inkl. seines Dreiers zum 92:78 (36.) für die nötige Stabilität und eine entspanntere Schlussphase, in der sich Medipolis SC Jena letztendlich verdient durchsetzen konnte.
Melvin Jostmann (Bayer Giants Leverkusen): „Unabhängig vom Resultat habe ich mich sehr gefreut, wieder mal in Jena sein zu können. Ich bin gut aufgenommen worden und habe viele Freunde wiedergesehen. Das Spiel haben wir letztendlich im ersten Viertel verschlafen, uns im Verlauf der ersten Hälfte nicht an den Gameplan gehalten und zu unkonzentriert gespielt. Die zweite Halbzeit ging an uns. Am Ende konnten wir den Rückstand der ersten Hälfte aber nicht mehr aufholen. Jena hat am Ende die entscheidenden Plays gemacht, wichtige Würfe getroffen und verdient gewonnen. Vielleicht sieht man sich ja in den Playoffs noch einmal.“
19.03.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. wiha Panthers Schwenningen 93:88
Der Start in die Partie verlief für die Dragons nicht gut und der Schrecken trat auf dem Parkett der Artland Arena unter dem Namen Grant Sitton in Erscheinung. Der US-Amerikaner traf nicht nur die ersten beiden Würfe der Partie für sechs Punkte, bereits nach drei Minuten hatte Sitton vier Dreier getroffen und die Drachen so mit 0:12 ins Hintertreffen gebracht. Offensiv lief für die Quakenbrücker nämlich zunächst nichts nach Plan, weil sich Fehler häuften und der Korb nicht konsequenter attackiert wurde. Zach Ensminger und Jonas Weitzel packten schließlich die ersten Zähler für ihr Team aufs Scoreboard, Sitton drehte allerdings auch jetzt wieder vollkommen frei. Nach den ersten zehn gespielten Minuten hatte der Power Forward 19 Punkte gesammelt und Drachen-Defense fast im Alleingang unterhalten. Chase Griffin stemmte sich nun jedoch mit dem ersten Dragons-Dreier der Partie zum 8:20-Anschluss gegen den verschlafenen Start und auch Comebacker Tramaine Isabell fügte sich nach fünfwöchiger Verletzungspause schnell wieder ins Kollektiv ein und überzeugte mit enormem Scoringvolumen. Ein Dreier von Thorben Döding nach flinkem Ensminger-Steal brachte die Hausherren erstmals wieder auf acht Punkte an die Gäste heran, insgesamt fightete sich die Dragons-Mannschaft eindrucksvoll zurück in die Partie – 23:30 nach den ersten zehn Minuten.
Und das Momentum sollte nun komplett auf die Quakenbrücker Seite wandern. Ein 5:0-Run wurde von Schwenningens Headcoach Alen Velcic versucht mit einer Auszeit zu unterbinden, auf Jonas Weitzel hatten die Panthers jedoch auch anschließend keine Antwort. Der Center dominierte an beiden Enden des Parketts und glich die Partie nach 13 Minuten erstmals wieder aus. Ein Ecken-Dreier von Döding sorgte dann sogar für die erste Führung überhaupt, die Drachen schienen sich Mitte des zweiten Viertels komplett vom verschlafenen Start gelöst zu haben. Chris Frazier durchbrach den Quakenbrücker Run schließlich mit einem Perimeter-Treffer, die Panthers konterten ihrerseits ebenfalls mit einem Run, weshalb Flomo die Karte Auszeit zog. Die Gastgeber zogen viel häufiger als noch in den ersten zehn Minuten in die Zone, wurden dementsprechend häufig gefoult und sammelten ihre Punkte also von der Freiwurflinie ein. Zum Ende der Halbzeit drehte schließlich nochmal Isabell auf, erzielte vier Punkte in Folge und hatte so großen Anteil an der 48:46-Halbzeitführung für die Drachen.
Die ersten Punkte nach der 15-Minuten-Unterbrechung wurden von Ensminger übernommen, insgesamt verstanden es vor allem die Dragons-Guards im Big-Men-Zusammenspiel zu Zählbarem zu kommen. Die Spannung in der Arena war in diesen Minuten spürbar, schließlich geht es für beide Mannschaften um nichts weniger als den ProA-Klassenerhalt. Waverly Austin sorgte mit einem Alley-Oop-Dunk für den 52:54-Anschluss, jetzt zündete allerdings erneut Isabell seinen Turbo: erst präsentierte er einen Dreier aus dem Dribbling, um anschließend die Dragons-Offensive mit sieben Punkten in Folge auf die Schultern zu nehmen. Auch das Teamplay funktionierte bei den Gastgebern ausgezeichnet und spätestens nach Griffins Dreier zur zweistelligen 66:56-Führung war die Halle nun vollumfänglich angezündet. Zunächst schien es, als könne Schwenningen in Form von Stuckey zurückschlagen, Ensminger zeigte allerdings im Folgeangriff, dass er es ebenfalls aus der Distanz draufhat. Das letzte Wort vor dem Showdown im vierten Viertel hatte dann der Altmeister. Bei 3,9 Sekunden auf der Uhr gelang es den Quakenbrückern den Ball nach vorne zu bringen und Griffin zu finden, der unnachahmlich zur 74:66-Führung einnetzte.
Und es schien zunächst rundzulaufen für die Dragons. Demetrius Ward traf den Eckendreier für die ersten Punkte den Schlussabschnitts, Stuckey antworte jedoch umgehend mit einem erfolgreichen And-One. Ein Vierpunktspiel von Frazier machte den Panthers-Run zur unpassendsten Zeit perfekt, in der Folge übernahmen allerdings wieder die Drachen das Kommando. Weitzel, Griffin und Sullivan bauten die Führung Stück für Stück weiter aus, nachdem der Vorsprung für einen kurzen Moment wieder zweistellig geworden war, konterten die Panthers ihrerseits wieder mit einem Lauf – 84:76 für die Drachen, Auszeit Flomo. Zwar mussten die Quakenbrücker spät in der Partie einen 0:9-run schlucken, Weitzel und Sullivan brachten ihr Team jedoch unter dem Korb auf die Siegerstraße zurück. Rückkehrer Isabell brachte die Partie schließlich unter dem Jubel der Artland Arena von der Freiwurflinie für die Drachen nach Hause, und sein Team durch den 93:88-Sieg wieder zwei Punkte näher an das rettende Ufer heran.
Dragons-Headcoach Patrick Flomo: „Das war heute ein großer Sieg für uns. Und dabei habe ich in meinen 30 Jahren im Basketball wahrscheinlich nie einen solchen Start in eine Partie erlebt, das war einfach verrückt. Intensiv war das Spiel von Anfang an, was sich auch nicht mehr ändern sollte – das Ganze glich einmal mehr einer Achterbahnfahrt. Wir lagen früh mit 12:0 hinten, was wir natürlich thematisiert haben. Wir durften ihre Shooter nicht zur Entfaltung kommen lassen, wie es läuft, wenn wir es tun, haben wir in den Anfangsminuten gesehen. Es ist passiert, das Gute ist jedoch, dass wir uns im Laufe der Partie davon erholt haben. Wir haben nicht aufgehört Basketball zu spielen, außerdem haben wir an uns geglaubt. Dieses Team steht zusammen und dieses Team kämpft. Ab dem zweiten Viertel hatten wir den Vorsprung, zwar hatten beide Mannschaften immer wieder Läufe, die Führung haben wir aber nicht mehr hergegeben. Wir sind in unseren Runs immer wieder im Rhythmus geblieben, was definitiv mitentscheidend war. Natürlich haben auch wir Fehler gemacht, insgesamt war unser Spiel jedoch konstanter.“
19.03.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderporn vs. ROSTOCK SEAWOLVES 79:82
Der zehnte Auswärtssieg der ROSTOCK SEAWOLVES war ein hartes Stück Arbeit. Vor 945 Zuschauern erwischten die Hausherren den besseren Start, so dass die Wölfe nach fünf Minuten mit 2:9 in Rückstand lagen. Die Rostocker mangelte es in der Offensive an Wurfglück, defensiv konnten sie den 2,10-Meter-Koloss Brad Greene in Korbnähe nicht stoppen. Erst eine SEAWOLVES-Auszeit beim Stand von 7:13 (6. Min) rüttelte das Team von Christian Held wach. Wenngleich es im Angriff noch etwas haperte, agierte seine Mannschaft nun aggressiver und arbeitete sichtlich konzentrierter in der Verteidigung. Nach zehn Minuten lagen die SEAWOLVES mit 13:18 zurück – Tyler Nelson hatte sein Team bis dato mit alleinigen neun Zählern offensiv getragen. Im zweiten Viertel wirkte ein Zehn-Punkte-Rückstand (18:28; 14. Min) auf die Rostocker wie ein Funke, der ein offensives Feuerwerk entfachen sollte: Rostock nahm nach einem Dunk von Jordan Roland und einem Dreier von Stefan Ilzhöfer Fahrt auf, übernahm nach einem 18:4-Lauf die Führung und ging mit einem Sechs-Punkte-Polster in die Kabine. Der US-Guard Nelson war auch im zweiten Viertel nicht zu stoppen und packte bis zur Halbzeit zehn weitere Punkte auf sein Konto.
Nach der Pause sollte Jordan Roland die Offensive der SEAWOLVES tragen. Mit neun Punkten in Folge brachte er die Rostocker mit 55:46 (25. Min) in Front. Paderborn aber ließ sich davon nicht beeindrucken. Sie antworteten unmittelbar mit einem Lauf und erspielten sich erneut die Führung (59:61, 29. Min). Den SEAWOLVES gelang es nach Treffern von Nelson und Brad Loesing, eine knappe Führung (65:63) mit ins Schlussviertel zu nehmen. Im letzten Abschnitt hatten die Paderborner zunächst die Nase vorn und erzielten sieben Zähler in Serie. Rostock antwortete mit einem Dreier durch Nelson und glich zum 70:70 (32. Min) aus. Beide Mannschaften rieben sich aneinander auf, schenkten sich keinen Zentimeter und lieferten sich einen erbitterten Kampf. Sowohl auf Paderborner als auch auf Rostocker Seite fielen Würfe nicht, hinzu kamen Ballverluste, die der dramatischen Schlussphase zusätzliche Würze verleihen sollten.
Die SEAWOLVES gingen mit einer 78:76-Führung in die letzte Minute der Partie. Paderborn gab den Ball in die Hände des 18-jährigen Peter Hemschemeier, der per Korbleger trotz Fouls punktete, um sein Team bei 49 Sekunden Restspielzeit mit einem Drei-Punkte-Spiel in Führung zu bringen. Auf der Gegenseite trat Till Gloger nach einem Foul und 35 Sekunden Restspielzeit an die Freiwurflinie – und versenkte beide Würfe. Die Uni Baskets konnten den nächsten Angriff nicht zu Ende spielen; ein Offensivfoul bei 26,9 Sekunden auf der Uhr sorgte dafür, dass die Rostocker wieder in Ballbesitz kamen. Mit viel Geduld ließen die SEAWOLVES den Ball laufen und die Sekunden verstreichen, ehe Tyler Nelson neun Sekunden vor Schluss mit einem Korbleger den Endstand herstellte. Jordan Barnes verfehlte für Paderborn den letzten Wurf zum potenziellen Ausgleich, so dass die SEAWOLVES und ein paar mitgereiste Fans den dritten Sieg in Folge bejubeln konnten.
Coach Christian Held nach dem Spiel: „Es war ein sehr enges und hart umkämpftes Spiel, in dem wir am Ende die wichtigen Plays machen konnten. Es ist immer schwer, in Paderborn zu spielen. Die Halle ist sehr laut, es ist sehr unruhig. Da muss man versuchen, die Ruhe zu behalten. Das haben wir heute über weite Strecken geschafft. Wir werden mit Sicherheit viel aus diesem Spiel lernen, gerade im Hinblick auf die Playoffs. Am Ende ist es immer gut, wenn man aus Siegen lernen kann. Paderborn hat heute einen hervorragenden Job gemacht und sehr gut verteidigt. Wir haben es zu keinem Zeitpunkt geschafft, in einen offensiven Rhythmus zu kommen. Mit der heute gezeigten Leistung wird Paderborn sich mit Sicherheit noch für die Playoffs qualifizieren.“
Vorberichte ProB Süd 26. Spieltag
/in APP, ProB Süd 21/2219.03.2022 19:30 OrangeAcademy vs. WHITE WINGS Hanau
In der vergangenen Woche gelang den WHITE WINGS Hanau ein Sensationserfolg: Gegen die klar favorisierten Baskets aus Koblenz setzte sich das Team des neuen Headcoachs Marti Zamora überzeugend mit 76:68 durch. Für die Grimmstädter war es eine Art Befreiungsschlag. Dennoch wird die Aufgabe auch in dieser Woche nicht leichter: Auswärts geht es gegen die drittplatzierte OrangeAcademy aus Ulm. Umso wichtiger ist es aus der Sicht von Zamora, nicht nachlässig zu werden. Auf den Lorbeeren der vergangenen Woche darf sich das Team nicht ausruhen: „Letzte Woche haben wir einige Dinge bereits sehr gut gemacht: Wir haben besser zusammen gespielt und auch in schwierigen Momenten nicht die Konzentration verloren. Trotzdem gibt es noch vieles, an dem wir arbeiten müssen. Gerade unsere Pick-and-Roll-Defense muss besser werden. Offensiv müssen wir noch schneller sein und noch mehr Automatismen kreieren.“
Dies wird gerade gegen die Ulmer entscheidend sein. Die hatten nämlich im Hinspiel gezeigt, dass sie auch mit kurzer Rotation jede Schwächephase des Gegners konsequent ausnutzen. Zu Hause hatten sich die Hanauer vor allem im Abschluss zeitweise äußerst schwer getan. Drei-Punkte-Würfe wollten nicht fallen und aus kurzer Distanz schaffte das Team es nicht, sich ausreichend gute Spielzüge zu erarbeiten.
Das Ulmer Team, das die letzten drei Spiele in Folge gewann, profitiert vor allem von der Tatsache, dass es über viele junge Talente verfügt. Statt einiger ausgewählter Topscorer verteilt sich die Punkteausbeute über viele gute Werfer, darunter etwa Moritz Krimmer, Michael Rataj, Marc-Antoine Thibault Loemba, Tobias Jensen oder Latrell Großkopf. Und da das BBL-Team am kommenden Wochenende spielfrei hat, wird Headcoach Anton Gravel vermutlich auf einen vollen Kader zurückgreifen können. „Ulm ist ein starkes Team, das haben sie in dieser Saison immer wieder gezeigt. Dennoch muss der Fokus wie schon vergangene Woche auf uns und unserem Spiel liegen“, so Zamora weiter. Und ein ganz wichtiger Fakt ist ebenfalls Teil des Spielerbewusstseins: „Für uns ist jedes Spiel ein Endspiel. Daher müssen wir am Samstag wieder alles geben.“
19.03.2022 19:30 Dresden Titans vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors
Zu ihrem letzten Spiel der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB treffen die Dresden Titans diesen Samstag auf die FRAPORT SKYLINERS Juniors in der Margon Arena. Dabei ist Party-Stimmung garantiert, denn schon vergangene Woche krönte eine Niederlage von Verfolger Koblenz Dresdens Basketballer vorzeitig zum Hauptrundenmeister der Südstaffel! Mit bislang 18 Siegen konnten die „Titanen“ ihre Bestmarke von 17 Erfolgen aus dem vergangenen Jahr noch toppen und somit die meisten Siege in einer ProB-Hauptrunde der Vereinsgeschichte einfahren. Damit ziehen die Blau-Weißen als Tabellenerster in die Playoffs ein genießen dort bis in die möglichen Finals Heimvorteil.
Die Gäste der FRAPORT SKYLINERS Juniors werden sich fürderhin nicht als ideale Partygesellschaft erweisen. Denn für die Hessen geht es in ihrem letzten Hauptrundenspiel tatsächlich um alles – sprich um Playoffs oder Playdowns. Zwar stehen die „Himmels-Silhouetten“ momentan auf einem soliden sechsten Tabellenplatz der Südstaffel. Doch die Verfolger aus Coburg und Gießen konnten jeweils den direkten Vergleich gegen Frankfurt für sich entscheiden. Gesetzt den Fall, dass Oberhaching gegen Karlsruhe gewänne, Gießen seine zwei verbleibenden Partien für sich entschiede und Coburg ebenfalls in der letzten Begegnung als Sieger vom Parkett ginge, könnten die Juniors bei einer Niederlage gegen die Elbriesen noch in die Abstiegsrunde abrutschen. Sicher, das sind jede Menge Konjunktive. Doch sollte dieses Schreckensszenario den Spielern von Headcoach Sepehr Tarrah genug Motivation liefern, den gastgebenden Titans am Samstag ordentlich Paroli zu bieten!
Titans-Headcoach Fabian Strauß – Und dann ist da noch das Hinspiel. Die Titans haben zwar nur dreimal in dieser Saison verloren. Doch in Frankfurt geriet die Strauß-Truppe so richtig unter die Räder, musste auswärts mit 57:84 das Feld räumen. „Natürlich hat mir das nicht gepasst und natürlich denke ich an Revanche. Das habe ich die Jungs auch wissen lassen. Zudem wollen wir mit einem Sieg Selbstvertrauen und Rhythmus in die Playoffs mitnehmen.“
19.03.2022 19:30 BBC Coburg vs. FC Bayern Basketball II
Im finalen Match der regulären Saison trifft der BBC Coburg am Samstagabend in der HUK-COBURG arena auf den Tabellenletzten aus München. Gegen die jungen Bayern zählt für Coburgs Basketballer nur ein Sieg. Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Dresden und in Erfurt sind die Playoffs aber auch im Falle eines Heimsieges gegen die Landeshauptstädter nicht mehr aus eigener Kraft zu erreichen. Die wieder erstarkten White Wings Hanau legten am vergangenen Wochenende mit einem Sieg gegen Koblenz den Grundstein für eine nicht mehr erwartete Aufholjagd. Weil Coburg den direkten Vergleich mit den Hessen verliert, könnten die Hanauer auf der Zielgeraden noch am BBC vorbeiziehen. Für eine mögliche Punktgleichheit mit Frankfurt und Oberhaching ergäben sich für die Oberfranken aber noch Chancen auf die Playoffs, doch auch hier ist man auf Patzer der Konkurrenz angewiesen.
“Wir müssen uns jetzt voll auf München konzentrieren und darauf hoffen, dass sich die Dinge zu unseren Gunsten wenden”, erklärte BBC-Trainerin Jessie Miller nach der 106:102-Niederlage in Erfurt am vergangenen Sonntag. In den Wochen zuvor hatte sie immer wieder betont, dass man die Playoffs eigenmächtig stemmen wolle. Nun müssen die Vestestädter aber auf Schützenhilfe hoffen. Die Ausgangslage ist dabei ganz einfach: wenn Hanau verliert und der BBC gegen München gewinnt, sind die Coburger durch. Die WHITE WINGS spielen am Samstagabend parallel in Ulm. Auf dem Papier eigentlich eine klare Sache für die viertplatzierten Schwaben. Dass die Hanauer aber im Aufwind sind, bewiesen sie nach vollzogenem Trainerwechsel am letzten Wochenende mit einem Statement: den Tabellenzweiten aus Koblenz fertigten sie mit 76:68 ab und machten Dresden damit zum Meister der regulären Saison. Zum Showdown käme es im Falle eines Hanauer Sieges in Ulm dann am 26. März, wenn die WHITE WINGS auf Gießen treffen, die sich zum Ende der Saison auch noch einmal aufbäumten und ebenfalls nur knapp hinter dem BBC in der Tabelle platziert sind. Anders als die Hanauer kann Gießen wegen des direkten Vergleichs aber nicht mehr an Coburg vorbeiziehen.
Ungeachtet dieser Rechenspiele ist Coburg aber natürlich selbst in der Pflicht. Auch die Gegner aus München sind trotz der desolaten Saison immer für eine Überraschung gut, im Dezember bekam der BBC das schmerzlich zu spüren. Im Audi-Dome gingen die Vestestädter nach komfortabler Führung im letzten Viertel unter und wurden von Bayern-Guard Joshua Obiesie im Alleingang auseinander genommen. Der 21-Jährige lief für seinen Club seitdem in der BBL auf und lieferte dabei beachtliche Leistungen ab, unter anderem krallte er sich im Februar acht Rebounds in der Begegnung gegen Frankfurt. Wie es der Zufall so will, stand er dann aber am letzten Wochenende wieder für die jungen Bayern auf dem Court – und meldete sich kurzerhand mit 16 Punkten und acht Rebounds in der Pro B zurück. Gut möglich also, dass die Bayern auch in Coburg mit BBL-Spielern “stopfen”.
Eine gebrauchte Saison war es für den FC Bayern Basketball II aber so oder so. Das Team um Head Coach Mihajlo Mitic blieb weit hinter seinen Möglichkeiten zurück und steht mit nur drei Siegen aus 20 Spielen mit der roten Laterne am Ende des Tableaus. Seit dem Jahreswechsel waren die Münchner gebeutelt von Verletzungen und Corona-Infektionen, viele Begegnungen wurden verschoben, Kontinuität konnte sich nicht aufbauen. Die vielen Spielverlegungen bedingen außerdem, dass die Münchner im März fünf Spiele innerhalb von elf Tagen absolvieren müssen. Bei der Orange Academy in Ulm standen sie zuletzt am Mittwochabend auf dem Court und kassierten eine 81:45-Klatsche beim Team von Head
Coach Anton Gavel.
19.03.2022 19:30 TSV Oberhaching Tropics vs. Arvato College Wizards
Am Samstag wird es Ernst für die Gelbhemden. Im Duell gegen die Karlsruher können die Oberhachinger Basketballer mit einem Sieg die Playoffteilnahme perfekt machen. Obwohl die Badener derzeit auf dem 11.ten Tabellenplatz stehen, dürfen die Tropics die Gäste in keinster Weise unterschätzen. Der Kader um den ehemaligen Nationalspieler Rouven Rössler, der immer noch weiß wo der Korb hängt, hat deutlich mehr Qualität als es die Tabelle aussagt. Neben Rössler gilt es vor allem den vielseitigen Flügelspieler Christoph Rupp unter Kontrolle zu bringen. Auf der Aufbauposition hat der Trainerfuchs Igor Starcevic mit Zaire Thompson und Nachverpflichtung Abdulai Abaker zwei pfeilschnelle Wirbelwinde im Kader. Die beiden Pointguards glänzen nicht nur als gute Ballverteiler, sondern scoren zweistellig im Schnitt. Unterm Korb haben die Zauberer mit Moritz Bär und Christian Okolie zwei klassischer Brettcenter, die Ihre Stärken vor allem in der Zone haben.
Die Gründe für die enttäuschende Saison der Karlsruher liegen in der Tatsache, dass man mit den Ausländerspots sehr viel Pech hatte. Alle drei US-Amerikaner, die in dieser Saison unter Vertrag standen, verletzten sich und standen über einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung. Der kroatische Aufbauspieler Franco Filipovic hingegen, konnte die Erwartung nicht erfüllen. Zudem hatte das Team von Manager Zoran Seatovic mehrere Corona-Ausfälle während der Runde zu verkraften und konnte daher selten in Bestformation antreten. Auch die Tropics werden in dem entscheidenden Spiel wie sooft in der Rückrunde nicht komplett antreten können. Die verbleibenden spielfähigen Akteure sind umso mehr gefordert und müssen über sich hinauswachsen, wenn man das Spiel gegen KIT gewinnen möchte. Auch die Zuschauer sind gefordert und müssen Ihr Team, wie zuletzt im Audi Dome, lautstark unterstützen
Mario Matic: „Karlsruhe hat bisher eine absolute Seuchensaison hinter sich. Vor allem auf den Ausländerspots hatte man viel Verletzungspech. Die Qualität der deutschen Spieler um Rouven Rössler, Zaire Thompson und Christoph Rupp ist immens und wir wissen, dass es ein schweres Spiel wird. Hoffentlich stehen die Fans wieder als 6.ter Mann hinter uns und verwandeln die Grundschule in einen Hexenkessel.“
19.03.2022 19:30 EPG Bakets Koblenz vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer
Personalprobleme plagen die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vor der Auswärtspartie in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB am Samstag, 19. März, ab 19.30 Uhr bei den EPG Baskets in Koblenz. Marc Liyanage und Kalidou Diouf werden voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen. Der Flügelspieler fehlt aus privaten Gründen, der Center wegen Krankheit.
„Wir werden das Beste aus dieser Situation machen“, verspricht BIS-Trainer Carl Mbassa vor der abschließenden Hauptrundenbegegnung: „Das wird wie zuletzt gegen die Orange Academy aus Ulm ein Spiel, in dem sich unsere jungen Akteure weiterentwickeln können.“ Die Chancen auf eine Überraschung beim Tabellenzweiten schätzt der Speyerer Coach ohnehin als gering ein. „Wir sind der Außenseiter“, sagt er.
Der Chefcoach des Basketball-Internats schätzt die Koblenzer als „die beste Mannschaft in der Südstaffel“ ein. Mbassa: „Sie sind physisch gut, stark an den Körben und haben sehr gefährliche Distanzschützen.“ Zu den Leistungsträgern der EPG Baskets zählen Aufbauspieler Marvin Heckel, der US-Amerikaner Shembari Phillips, Schütze Dominique Johnson und Center Moses Pölking.
Der finanzstarke Club am Deutschen Eck hat Ende Februar für Aufsehen gesorgt. 70 Minuten vor dem Heimspiel gegen die Frankfurt Skyliners II trennten sich die Vereinsverantwortlichen von Cheftrainer Mario Duganzic. Der frühere Speyerer musste seinem bisherigen Assistenten Gerard Gomila Platz machen. Als Grund nannte die Clubführung „unterschiedliche Auffassungen über die langfristige Ausrichtung“.
Vorberichte ProB Nord 22. Spieltag
/in APP, ProB Nord 21/2219.03.2022 19:30 Dragons Rhöndorf vs. SC Rist Wedel
Norddeutscher Doppelpack für die Dragons Rhöndorf. Nach der ernüchternden Niederlage beim ETV Hamburg gastiert mit dem SC Rist Wedel die zweite ProB-Mannschaft aus der nordischen Metropolregion am Menzenberg. Ein Sieg ist fast schon Pflicht im letzten Heimspiel der regulären Saison, um eine bestmögliche Ausgangssituation für die Playdowns anzuvisieren. Nach zwei Siegen in Serie sind die rheinischen Rivalen von den RheinStars Köln wieder auf ein Erfolgserlebnis Unterschied an die Dragons herangerückt und konnten in einem Nachholspiel den kommenden Gast der Drachen deutlich mit 74:47 bezwingen.
Für Wedel geht es also um Wiedergutmachung und den nötigen Schwung für die bald beginnenden Playoffs. Taktgeber und Dirigent der Gäste ist US-Boy Jordan Walker, der mit 21,2 Punkten einer der konstantesten Scorer der gesamten Liga ist. Stabile Quoten, gepaart mit solider Technik und
Spielwitz zeichnen den 24 Jahre alten Shooting Guard aus, der von der Drachen-Defense nicht außer Acht gelassen werden darf. Die Rolle als „Stretch Big Man“ übernimmt Center, der seine basketballerische Ausbildung beim renommierten TuS Lichterfelde erhielt und mit 21 Jahren
noch in die Kategorie Talent zählt. 14,4 Punkte und 6,1 Rebounds sind ein mehr als solides Arbeitszeugnis und untermauern die Vielseitigkeit des 2,04 Meter großen Centers, der auch überdurchschnittlich von jenseits der 6,75-Meterlinie trifft. Unterstützung am Brett erhält er zumeist durch Martin Jelic, der bereits zuvor bereits für die BSW Sixers aktiv war und bei rund 22 Minuten Einsatzzeit auf allabendliche 12,7 Punkte und 4,5 Rebounds kommt. Das weitere Korsett von Headcoach Stephan Blode bilden Leif Möller (8,7 PPG & 2,9 APG), Jacob Hollatz (8,1 PPG & 6,4 APG) und Linus Hoffmann (7,5 PPG & 2,9 RPG).
Auf Seiten der Dragons geht mit der Partie gegen Wedel eine intensive Trainings-Woche zu Ende, die ganz im Zeichen der Aufarbeitung der Auswärts-Pleite in Hamburg stand. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit und der Unterstützung der Fan-Gemeinde im DragonDome soll nun das Momentum für die entscheidenden Saison-Monate wieder in Drachen-Hand gebracht werden.
19.03.2022 19:30 Iserlohn Kangaroos vs. BSW Sixers
Das vorletzte Spiel der regulären Saison hält noch mal eine weite Auswärtsreise für die BSW Sixers bereit. Bei den Iserlohn Kangaroos trifft die Mannschaft von Trainer Chris Schreiber auf ein Team, welches selbst noch um den Playoff-Einzug kämpft.
Trotz der eigenen Niederlage am vergangenen Wochenende können die BSW Sixers für die Playoffs planen. Grund dafür war der Sieg der Hamburger gegen die Dragons Rhöndorf. In den letzten zwei Spielen der regulären Saison möchte sich das Team von Chris Schreiber nun eine möglichste gute Ausgangslage für die Postseason erarbeiten. Nach der angespannten Personallage sollen die verbleibenden zwei Wochen bis zum Start der K.o.-Runde auch dafür genutzt werden, um wieder einen gemeinsamen Rhythmus aufzubauen. Personell wird wohl der gleiche Kader wie bei der Heimniederlage gegen Wedel auflaufen. Big Men Hendrik Warner konnte zwar wieder ins Training einsteigen, soll aber behutsam herangeführt werden.
Das sagt Trainer Chris Schreiber: „Iserlohn hatte nach der Auswärtsniederlage am Mittwoch etwas weniger Regenerationszeit als wir. Trotzdem werden sie natürlich alles in die Waagschale werfen, denn ein Sieg ist für sie Pflicht um die Playoffs zu erreichen. Wie bereits im Hinspiel müssen wir die Kreise von Prostran und Keita einschränken, ohne die Anderen dabei aus den Augen zu verlieren. Trotz der sicheren Playoff-Teilnahme gilt für uns weiterhin jeder Sieg“.
Der nächste Gegner der BSW Sixers hat sich im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen kaum verändert. So haben die Kangaroos mit dem kroatischen Aufbauspieler Toni Prostran weiterhin den besten Vorlagengeber in ihren eigenen Reihen. Das Führungsduo der Kangaroos wird durch den französischen Forward Tidjan Keita komplettiert. Der variable 2,07m große Flügelspieler besticht insbesondere mit seiner enormen Athletik. Nach einem soliden Saisonstart warfen mehrere Corona-Ausbrüche und Spielabsagen das Team von Dennis Shirvan aus der Bahn. Zuletzt konnte der Iserlohner Headcoach wieder alle Aktuere aufbieten. Zu einem Wiedersehen wird es mit Yasin Turan kommen. Der Aufbauspieler, der letzte Saison noch für die BSW Sixers als Spieler aktiv war, ist seit vergangenem Sommer unter anderem Co-Trainer der Kangaroos.
19.03.2022 19:30 LOK BERNAU vs. TKS 49ers
Mit einem Heimspiel-Doppelpack biegen die Korbjäger von LOK BERNAU auf die Zielgerade der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Diesen Samstag geht es im Brandenburg-Derby gegen die TKS 49ers aus Stahnsdorf. Seit Jahren ist das Brandenburg-Derby zwischen den Stahnsdorfer und Bernaur Basketballern traditionell ein Pflichttermin für beide Fanlager. Auch wenn die TKS 49ers klar favorisiert sind, wird wohl auch die 14. Auflage des Derbys hart umkämpft sein.
Mit ihren 11 Siegen haben die Teltower ihr Playoff-Ticket bereits gesichert. Ein wichtiger Garant für den diesjährigen Erfolg der TKS 49ers ist sicherlich im eingespielten Kader zu suchen. Die Abgänge der letzten Saison konnten mit den beiden ProA-erfahrenen Robin Jorch und Niklas Ney sowie dem Zugang von Nico Kaml gut aufgewogen werden. Stahnsdorfs Topscorer und Dreierspezialist Sebastian Fülle (13,3 Punkte) ist in Bernau ein alter Bekannter. Der 29-jährige Berliner gehörte in der Aufstiegssaison 2015/16 zum Bernauer Kader und spielte auch 2017 eine weitere Saison für die LOK in der ProB. Die Mannschaft von Trainerfuchs Vladimir Pastushenko startet überhaupt mit einem rein „lokalen Team“ mit ausschließlich Berlin-Brandenburger Spielern.
Das Team von LOK BERNAU hat dagegen in den letzten Wochen wieder etwas an Fahrt verloren. Die Bernauer stehen mit sieben Saisonsiegen auf dem 9. Tabellenplatz, haben sogar noch theoretische Chancen auf die Playoffs. „Aber uns fehlt gerade wieder die Konstanz im Training“, berichtet LOK-Coach René Schilling. „Letzte Woche mussten wir am Spieltag selbst improvisieren, weil sich direkt vor der Abfahrt vier Spieler krankgemeldet haben. Sicherlich haben alle anderen Teams auch mit Ausfällen zu kämpfen. Es ist und bleibt eine schwierige Saison für alle. Wir schaffen es von unserer Art und unserer Spielidee her nicht, das zu kompensieren. So kommt dann ein Spiel wie das vor einer Woche in Schwelm zustande.“
Mit Blick auf das Brandenburg-Derby erwartet der Bernauer Trainer keine Geschenke der Stahnsdorfer. Für Schilling ist klar, dass „wir auch in unserer jetzigen Situation selbstbewusst spielen und für unsere Chance kämpfen werden. Egal, mit welcher Rotation wir ins Spiel gehen können. Ein Schlüssel wird allerdings sein, dass wir es offensiv schaffen müssen, am Ring Abschlüsse zu finden. Vor allem, wenn unsere Dreier nicht so konstant fallen.“
19.03.2022 19:30 ART Giants Düsseldorf vs. RheinStars Köln
Zum Abschluss der Hauptrunde in der ProB Nord empfangen die ART Giants Düsseldorf am Samstag die Rheinstars Köln in heimischer Halle. Mit einem Erfolg im Derby könnten sich die Giganten das Heimrecht für die Playoffs sichern. „Köln steht mit dem Rücken zur Wand, sie müssen jetzt im Vorfeld der Abstiegsrunde jeden möglichen Sieg einfahren im Kampf um den Klassenerhalt“, schätzt Düsseldorfs Headcoach Florian Flabb die aktuelle Situation des kommenden Gegners ein. Tatsächlich haben die Rheinstars aus Köln vor dem letzten Spieltag der Hauptrunde keine Chance mehr auf das Erreichen der Playoffs und werden demnach in der Abstiegsrunde, also den Playdowns, um den Verbleib in der Liga kämpfen müssen.
In eben jene Abstiegsrunde nehmen die Mannschaften aber auch die Punkte aus der Hauptrunde mit, weswegen man in Düsseldorf ein intensives Rheinderby erwartet, in dem auch Köln nichts herschenken wird. „Dass bei den Rheinstars in dieser Saison irgendwie der Wurm drin ist, ist ja mittlerweile allseits bekannt. Nichtsdestotrotz erwarte ich ein intensives Spiel für uns vor dem Start in die Playoffs“, so Flabb. Mit einem 74:59-Heimsieg über die TKS 49ers konnten die Domstädter am vergangenen Wochenende ihre Ambitionen unter Interimscoach Stephan Baeck deutlich untermauern. „Vincent Golson Jr. ist auch in diesem Jahr wieder der Denker und Lenker im Spiel der Rheinstars und nimmt eine große Rolle auf dem Spielfeld ein“, meint Flabb. Neben ihm bilden weitere Akteure wie Ex-Nationalspieler Andrej Mangold, der Franzose Ron Mvouika sowie Thomas Michel den Grundkern einer Mannschaft, die aus rein personeller Sicht in dieser Saison weit hinter ihren Ansprüchen geblieben ist.
Klar ist aber auch, dass die Giganten seit dem Aufstieg in die ProB jedes einzelne Derby gegen Köln für sich entscheiden konnten. In drei Begegnungen gab es bisher drei, wenn auch manchmal sehr knappe, Siege für die ART Giants. Zuletzt in der Hinrunde, als man einen 96:94-Auswärtssieg auf der anderen Rheinseite bejubeln durfte. An diese Bilanz will das Flabb-Team nun weiter anknüpfen. „Wir möchten dieses Derby gewinnen, um die große Chance zu wahren das Heimrecht in den Playoffs zu haben“, stellt der 29-jährige Headcoach aus Düsseldorf klar. Nötig wird dafür ein Tabellenplatz unter den ersten vier Teams sein. Ohnehin blicken die Düsseldorfer als Tabellendritter aber schon jetzt auf eine mehr als erfolgreiche Hauptrunde, in der man sich bereits vor dem letzten Spieltag die Teilnahme an den Playoffs sichern konnte. Jetzt will man den Schalter nach der Niederlage in Wolmirstedt schnell wieder umlegen. „Für uns ist diese Partie auch eine Chance nochmal zu zeigen, wo wir aktuell stehen. Mit einem guten Spiel wollen wir uns natürlich bestmöglich auf die Aufgaben in den Playoffs vorbereiten“, blickt Flabb voraus.
19.03.2022 19:30 ETV Hamburg vs. WWU Baskets Münster
Für die Basketballer des Eimsbütteler TV Hamburg neigt sich eine nerven- und kräftezehrende Saison ihrem vorläufigen Ende entgegen – und das mit einem echten Highlight. Am 22. und letzten regulären Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB – ein Nachholspiel bei den Iserlohn Kangaroos (26. März) steht noch aus – macht der bereits feststehende Hauptrunden-Champion WWU Baskets Münster in Hamburg Station. Der Tabellenletzte also vor der Meister-Prüfung, so die Headline vor der Partie.
Etat, Personal, Ausstattung, vor allem aber Tabellenstand und Gewinnmaximierung (2:18 Siege gegenüber 19:1) sprechen bei der Rollenverteilung Favorit/Außenseiter eine deutliche Sprache. Wenn jedoch dem ETV in irgendeiner Saisonphase zumindest eine kleine Chance auf eine Überraschung eingeräumt werden kann, dann jetzt. Nach einem souveränen Durchmarsch zum Meistertitel scheint bei den Münsteranern ein wenig die Luft raus, Corona und Klausurenstress bei den Studierenden im Kader tun ihr Übriges. Vor rund einem Monat gab es folgerichtig mit 78:94 in Düsseldorf die erste und bislang einzige Saisonniederlage für die WWU Baskets. Auch in den beiden vergangenen Partien (87:83 gegen Schwelm und 68:63 in Iserlohn) tat sich das Team des bundesligaerfahrenen Headcoaches Björn Harmsen ungewohnt schwer.
Der ETV dagegen fuhr zuletzt beim 85:78 über die Rhöndorf Dragons seinen zweiten Saisonsieg ein und war auch in den beiden Begegnungen zuvor in Wedel (68:82) und gegen LOK BERNAU (107:113) nicht ohne Siegchance. Allerdings lässt eine Nachricht etwaige Siegeshoffnungen gleich wieder auf ein Minimum schrumpfen: Denn der Einsatz des zuletzt überragenden Mubarak Salami (44 Punkte gegen Rhöndorf) ist gegen Münster wegen einer schweren Hüftprellung offen. Aktuell kann der Comboguard genau wie die beiden Center Tobias Lange (Trommelfell) und Jan Gust (Fuß) nicht trainieren, sein Mitwirken entscheidet sich kurzfristig. Auch Headcoach Sükran Gencay fehlte unter der Woche bei den Übungseinheiten – allerdings nicht aus gesundheitlichen, sondern aus beruflichen Gründen. Vertreten wurde sie wie gewohnt zuverlässig von Co-Trainer Hussen Alrifai.
„Wir müssen bis Samstag schauen. Ich werde nichts riskieren und angeschlagen spielen“, blickt „Mubi“ Salami auf das anstehende Wochenende. Und die Siegchancen? „Die sind natürlich sehr gering, Münster wird trotz des Meistertitels nichts verschenken“, so der 25-Jährige. „Letztendlich wird es aber wie so oft von unserer Tagesform abhängen, ob was für uns möglich ist.“ Das dürfte auch für die PlayDowns nach Abschluss der Hauptrunde gelten, in denen die vier Letztplatzierten der Tabelle erneut in Hin- und Rückspiel aufeinandertreffen. Acht Partien stehen also noch für die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs aus, in denen zumindest noch theoretisch der Klassenerhalt gesichert werden kann. „Wir geben nicht auf. Wir wollen uns in jedem Spiel so teuer verkaufen wie möglich, und dann werden wir sehen, was dabei rauskommt“, so Liga-Topscorer Salami.
19.03.2022 19:30 SBB Baskets Wolmirstedt vs. EN BASKETS Schwelm
Mit dem Sieg gegen die LOK BERNAU setzten die EN Baskets ein richtiges Ausrufezeichen kurz vor den Playoffs und werden sich am Ende vermutlich auf Platz 4 oder 5 der Nordstaffel wiederfinden. Allerdings steht eine Pflichtaufgabe noch an und die hat es in sich! Am kommenden Samstag, den 19.03.2022 müssen die Blau-Gelben bei den SBB Baskets Wolmirstedt bestehen. Das Team von Coach Eiko Potthast ist tief besetzt und konnte gerade in den letzten Wochen, nach einer kleinen Tiefphase, wieder überzeugen und die direkte Konkurrenz auf Distanz halten. Gespickt mit einer Reihe ehemaliger BBL- und ProA-Spieler sind die SBB Baskets in die Saison gegangen und stellten bereits früh ihre Ambitionen klar, als Aufsteiger gleich in die Spitzengruppe der ProB vorzudringen. Dieses gelang der Mannschaft um den erfahrenen US-Amerikaner Jordan Talbert recht schnell und der aktuelle 2. Platz in der ProB Nord untermalt das Vorhaben der SBB Baskets.
Die EN Baskets konnten nur mit einem kleinen Kader in die neue Trainingswoche gehen. Einige Spieler trugen aus dem Bernau-Spiel Blessuren davon und mussten bis einschließlich Mittwoch pausieren. Marco Hollersbacher knickte bei einer And-1-Aktion mit dem Fuß um und muss diesen erst einmal schonen. Schlimmer erwischte es Rupert Hennen. Der Point-Guard der Baskets hat muskuläre Probleme, die intensiver untersucht werden müssen. Aktuell ist Teamarzt Dr. Schmale nach einer ersten Einschätzung eher pessimistisch, dass Hennen gegen Wolmirstedt auflaufen kann. Ob Daniel Mayr wieder dabei sein kann, steht ebenfalls nicht fest. Er erkrankte (Stirnhöhlenentzündung) in der vergangenen Woche und war auch noch nicht in der Lage zu trainieren. Trotz der schwierigen Situation geht der Kader mit Entschlossenheit in die kommende Partie und möchte die Punkte dort unbedingt holen, um die Chance auf Platz 4 der Tabelle zu wahren.
Die Qualität des Gegners weiß der Baskets-Head-Coach genau einzuschätzen: „Wolmirstedt hat unheimlich viel individuelle Qualität und spielt bis jetzt eine tolle Saison. Wir werden vor allem in der Verteidigung alles abrufen müssen, um eine Chance zu haben, dort zu gewinnen.“
Vorberichte ProA 30. Spieltag
/in APP, ProA 21/2219.03.2022 18:30 Nürnberg Falcons BC vs. Römerstrom Gladiators Trier
Richtungsweisendes Duell im Süden. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier gastieren bei den Nürnberg Falcons BC. Es war ein Rekordspiel, als die Nürnberg Falcons am vierten Spieltag der Saison 2021/22 in der Arena Trier antraten: nicht nur der Startrekord der Gladiators in der ProA wurde mit vier Siegen in Folge aufgestellt, auch Kult-Masseur Axel Mock feierte beim deutlichen 90:55 Heimsieg seinen 1.ooo Einsatz an der Bank der Trierer Profibasketballer. Nun, kurz vor dem Rückspiel in der brandneuen KIA Metropol Arena Nürnberg, haben sich die Vorzeichen etwas verändert und für beide Teams geht es um extrem wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze. Nach der engen Heimniederlage gegen Phoenix Hagen am vergangenen Sonntag, sind die Gladiatoren in der Tabelle auf den siebten Platz abgerutscht, die Gegner aus Nürnberg rangieren aktuell auf dem fünften Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Somit bekommt die Partie am Samstag einen ganz besonderen Reiz, denn es ist erneut ein Vier-Punkte-Spiel für beide Mannschaften.
Die Falken aus Nürnberg stellen auch in dieser Saison ein ausgeglichenes Team, in dem statistisch vor allem Power Forward Antonio Davis, Point Guard Dupree McBrayer, Center Jonathan Maier und Flügel Roland Nyama herausstechen. Antonio Davis führt die Mannschaft mit 15,6 Punkten pro Spiel an, Aufbau McBrayer steuert 13,5 Punkte pro Partie bei. Die beiden deutschen Akteure Jonathan Maier (11,9 PpS) und Roland Nyama (11,7 PpS) verfügen über eine Menge ProA-Erfahrung und große Qualität im Offensivspiel. Aber auch die Guards Evan Taylor und Tim Köpple, Routinier Sebastian Schröder und Back-Up Forward Josh Price strahlen eine Menge Gefahr auf dem Platz aus und müssen von der Defense der Trierer im Auge behalten werden. Im Teamvergleich zeigt sich, dass die Nürnberger in fast allen statistischen Kategorien im oberen Mittelfeld der Tabelle rangieren und kaum erkennbare Schwächen im Spiel haben – einzig die Anzahl der begangenen Fouls ist die höchste im ligaweiten Vergleich, was zeigt, dass die Falken kein zimperlicher Gegner sind und die Physis der Gladiatoren gerne annehmen werden.
„Nürnberg wird von ihren starken Amerikanern getragen und haben mit Maier, Nyama und Schröder wichtige deutsche Ergänzungen im Team. Es wird ein extrem wichtiges Spiel, dessen sind wir uns bewusst und wir sind gut vorbereitet. Wir müssen aus dem Hagen-Spiel lernen und in den entscheidenden Phasen konsequenter sein. Nürnberg bevorzugt ein etwas langsameres Spiel, da müssen wir mit unserer schnellen Transition gegenarbeiten, müssen aber zu jedem Zeitpunkt kontrolliert im Ballvortrag bleiben. Auch das Rebounding muss wieder besser werden und wir müssen unsere physischen Vorteile cleverer ausspielen“, sagt Triers Cheftrainer Pascal Heinrichs zur nächsten Aufgabe der RÖMERSTROM Gladiators.
19.03.2022 19:00 Eisbären Bremerhaven vs. Itzehoe Eagles
Am 30. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die Itzehoe Eagles zu Gast im Eisbären Käfig. Während die bereits sportlich abgestiegenen Itzehoer den überraschenden Sieg gegen die Bremerhavener aus dem Dezember wiederholen möchten, haben die Eisbären nur eines vor den Augen: Alles und jeder für die PlayOffs.
Die Eisbären, die nach der äußerst unglücklichen Niederlage gegen die Uni Baskets Paderborn (80:87) auf dem 11. Tabellenplatz stehen, stehen jetzt unter gewaltigem Zugzwang. Mit noch fünf zu spielenden Partien und 2 Siegen Rückstand auf den Tabellenachten Hagen, die zudem ein Spiel mehr zu spielen haben als die Nordseestädter, muss schon fast jede Partie gewonnen werden, um die PlayOffs noch erreichen zu können. Ausrutscher wie gegen Paderborn oder in Itzehoe (80:82) dürfen nicht passieren. Jedes Spiel ist jetzt ein Endspiel. Jeder Sieg hält die Hoffnungen auf die PlayOffs weiter hoch. Positiv zu vermelden ist, dass Jarelle Reischel nach seiner Verletzungspause wieder auf der Höhe ist. Im Spiel gegen Paderborn war er mit 21 Punkten Topscorer der Eisbären.
Auch die Itzehoe Eagles um Patrick Elzie haben jüngst eine Niederlage hinnehmen müssen, mit 73:80 verlor man gegen die Artland Dragons. Was den Eagles nicht abgesprochen werden kann, ist, dass sie eine schwierig zu spielende Mannschaft sind. Das zeigt unter anderem der Überraschungssieg gegen die Eisbären kurz vor Weihnachten des vergangenen Jahres (82:80). Die Itzehoer werden alles daran setzen zu versuchen, dies zu wiederholen. Eine zentrale Rolle werden dabei die Topscorer Christopher Hooper (15,2 ppg, 7,8rpg), Petar Aranitovic (14,3 ppg), Yasin Kolo (13,2 ppg) und Filmore Beck (12,5 ppg, 50% 3P) spielen.
Zum kommenden Gegner Itzehoe sagt Cheftrainer Allen Ray Smith: „Wir haben bereits gesehen, dass Itzehoe nicht unterschätzt werden darf und nur, weil sie sportlich schon abgestiegen sind, werden sie nicht aufhören Basketball zu spielen. Wir werden uns jedoch voll und ganz auf uns konzentrieren und unser Spiel durchziehen. Ich habe Vertrauen in meine Jungs und bin sicher, dass wir unsere Sache gut machen werden.“
Die Eisbären gehen mit einer Bilanz von 12:13 Siegen in die Partie gegen die Itzehoer. Die Gäste ihrerseits haben eine Bilanz von 3:23 Siegen.
19.03.2022 19:00 Phoenix Hagen vs. Vfl SparkassenStars Bochum
Die Hagener Feuervögel stehen aktuell mit 16 Siegen aus 27 Spielen auf dem sechsten Tabellenrang und somit auf Playoff-Kurs. Zuletzt haben die Hagener sowohl in Trier als auch in Nürnberg gegen zwei direkte Playoff-Konkurrenten punkten können. Gerade der Sieg am vergangenen Mittwoch in Nürnberg fiel mit einem Ergebnis von 91:72 sehr sicher aus.
Die SparkassenStars hingegen stehen aktuell mit 11 Siegen aus 27 Partien auf dem 14. Tabellenrang und müssen nach zuletzt vier Niederlagen in Serie schnellstmöglich wieder punkten, um nicht im Saisonendspurt noch einmal den Atem der Artland Dragons auf dem ersten Abstiegsplatz zu spüren zubekommen. Personell sieht es bei den SparkassenStars aktuell weiterhin gut aus, so dass Headcoach Felix Banobre zuversichtlich sein kann, dass ihm sein kompletter Kader zur Verfügung steht.
Das Hagener Team von Headcoach Chris Harris wird auf dem Parkett angeführt vom amerikanischen Point Guard Clarance Walker, der sich neben 15,3 Punkten für 5,2 Assists verantwortlich zeichnet. Ihm zur Seite steht sein Landsmann Shawn Occeus auf der Shooting Guard Position, der mit 14,4 Punkten erfolgreich ist. Center Marcel Keßen, der zuletzt verletzungsbedingt ausfiel, überzeugt auf dem Parkett mit 13,9 Punkten und 6,4 Rebounds, während Marquise Moore 11,8 Punkte und 3,8 Assists beisteuert. Karrington Ward, der auf der Small Forward Position zu Hause ist, liefert 10,6 Punkte ab und Dominik Spohr, mit 47,4% Trefferquote erfolgreichster Dreierschütze im Team, komplettiert das Sextett der Spieler mit einer zweistelligen Puntkeausbeute mit 10,4 Zählern.
„Hagen ist aktuell in einem sehr starken Moment. Man kann das Potential ihres Teams auch ohne Keßen und Walker sehen, denn sie sind sehr gut gecoacht von Chris Harris. Dieses wird für uns ein sehr schwieriges Spiel. Wir müssen über 40 Minuten konzentriert bleiben und dürfen uns nicht von Kleinigkeiten ablenken lassen“, so Headcoach Felix Banobre. „Das Hinspiel gegen Hagen war bereits eine sehr intensive Partie, welche wir nur denkbar knapp verloren haben. Ich erwarte eine ähnliche Intensität am Samstag erneut. Hagen wird mit einer Menge Selbstvertrauen aus den letzten beiden Siegen in Trier und in Nürnberg auftreten, so dass wir uns darauf einstellen müssen, dass sie mit einiger Energie in das Spiel starten. Derbys sind natürlich für Spieler und Fans immer etwas ganz Besonderes und deshalb freue ich mich auf das Gastspiel in der Krollmann-Arena und hoffe, dass noch einige Fans den Weg nach Hagen finden“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
19.03.2022 19:00 Medipolis SC Jena vs. Bayer Giants Leverkusen
Kollektives Aufatmen bei den BAYER-Korbjägern – auf und neben dem Spielfeld.
Nach dem wichtigen 103:65-Erfolg über die Artland Dragons Quakenbrück haben sich die „Riesen vom Rhein“ im Kampf um die Playoffplätze eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Freude diesbezüglich war entsprechend gut: „Die Einstellung hat gestimmt, der Gameplan wurde umgesetzt: Es hat all das funktioniert was wir uns im Vorfeld vorgenommen haben“, zeigte sich Coach Hansi Gnad mit der Leistung seiner Mannen zufrieden.
Die Chance einen weiteren Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA einzufahren haben die Rheinländer am Samstag . Auf die Schützlinge von Trainerduo Gnad / Schneider wartet mit Medipolis SC Jena eine Spitzenmannschaft der Liga (Tabellenzweiter mit einer Bilanz von 17 Siegen und acht Niederlagen). Der frühere Leverkusener Jugendtrainer Domenik Reinboth ist seit Sommer 21‘ für die Geschicke der Thüringer an der Seitenlinie verantwortlich und kann auf einen starken Kader zurückgreifen. Mit durchschnittlich 15,0 Punkten pro Spiel ist Julius Wolf, Teamkapitän der Jenaer, der Topscorer seiner Farben. Der 29-Jährige trägt seit 2013 das Jersey von Medipolis SC und ist absoluter Publikumsliebling in der Sparkassen-Arena.
Ein weiterer bekannter Akteur in Basketball-Deutschland ist Brandon Thomas. Der US-Amerikaner ist der wohl erfahrenste Spieler bei Science City und war in der easyCredit-BBL u.a. für den FC Bayern Basketball München oder den JobStairs GIESSEN 46ers aktiv. Der inzwischen 37-Jährige hat sich als Leistungsträger in Jena etabliert und erzielt im Schnitt 14,2 Zähler pro Begegnung. Rückkehrer Alex Herrera (13,3 PpS), der frühere Heidelberger Devonte Lacy (11,4) oder Ex-Albatros Clinton Chapmann (11,1) haben sich ebenfalls als gute Scorer bei den Universitätsstädtern hervorgetan.
Es wird also eine mehr als schwere Aufgabe für die „Riesen vom Rhein“ werden, dass weiß auch Coach Gnad: „Wir wollen gegen Jena unser bestmöglichstes geben, dass ist logisch. Allerdings wissen wir auch, dass Science City zu den Topklubs der Liga zählt. Für mich sind sie der Favorit Nummer Eins auf den Gewinn der Meisterschaft. Von daher ist es unser Ziel, das Spiel bis zum Ende hin offenzuhalten. Das wird verdammt schwierig, denn Medipolis ist unglaublich tief besetzt. Sei es unter dem Brett, bei den starken Schützen von Downtown und auch bei den Guards: Die Qualität, auf die Domenik zurückgreifen kann, sucht in der ProA seines Gleichen.“
19.03.2022 19:30 Artland Dragons vs. wiha Panthers Schwenningen
In den Köpfen der Drachen spielte das 65:103 gegen den letztjährigen Vizemeister allerdings schnell nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Devise: kurz schütteln und anschließend voller Fokus auf die nächste Aufgabe, die unter Umständen einen entscheidenden Charakter haben könnte. Dennoch hatte Headcoach Patrick Flomo bereits im Nachgang der Leverkusen-Partie die Probleme seines Teams deutlich angesprochen – Dreier, Ballverluste und gegnerische Offensivrebounds.
„Beim Shooting läuft viel über Selbstvertrauen. Außerdem ist es wichtig, die Würfe aus guten Positionen zu nehmen, auch die gegnerische Defense spielt hier in meinen Augen eine spezielle Rolle. Wir müssen es hinbekommen unsere Abschlüsse einfach zu gestalten und klar in unseren Aktionen zu bleiben. Wenn wir das beherzigen, gehen wir auch sicherer mit dem Ball um und produzieren dementsprechend weniger Turnover. Beim Rebound hingegen geht es vor allem um Willen und Bemühung. Natürlich ist es hilfreich, wenn man die physischen Voraussetzungen hat, um besser auszuboxen, Instinkt und – wie gesagt – der unbedingte Wille können viele Größennachteile kompensieren“, findet Flomo. Alles Dinge, die am Samstag besser laufen müssen, um den Anschluss an die Konkurrenz nicht frühzeitig zu verlieren. Mit einem Erfolg würden die Dragons bis auf zwei Punkte an die Panthers heranrücken, weshalb die Partie einen besonderen Stellenwert für die Gastgeber besitzt: „Das Spiel am Samstag wird für uns das Spiel der Spiele in dieser Saison sein. Natürlich standen wir auch in den vergangenen Wochen unter dem Druck gewinnen zu müssen, dieses Mal ist es allerdings nochmal etwas anderes“, so Flomo.
Die wiha Panthers Schwenningen belegen mit einer Bilanz aus elf Siegen und 15 Niederlagen derzeit den 13. Tabellenplatz, also die Tabellenregion, in der sich die Dragons nach der Saison ebenfalls wiederfinden wollen. Die Mannschaft von Cheftrainer Alen Velcic legte bislang eine recht durchwachsene Spielzeit aufs Parkett, so sind die Baden-Württemberger sowohl in der Lage Spitzenteams wie Tübingen zu schlagen, als auch Niederlagen gegen bis dato sieglose Ehinger zu kassieren. Geprägt ist der Playoff-Teilnehmer des Vorjahres insbesondere von seinen US-Amerikanischen Importspielern. Power Forward Raiquan Clark überzeugt beispielsweise mit 18,4 Punkten im Schnitt, Nachverplichtung Waverly Austin packt auf seine 15 Zähler sogar nochmal 8,7 Rebounds obendrauf. „Schwenningen ist ein großes Team und kann dementsprechend aggressiv spielen, bei ihnen sind jedoch nicht nur die großen Jungs in der Lage zu rebounden. Sie sind sehr auf zweite Chancen aus, die wir natürlich nicht zulassen dürfen. Dazu ist das Team schnell und spielt guten Transition-Basketball – eine gefährliche Mischung“, analysiert Flomo, der gleichzeitig auf den Schwenninger Spielmacher hinweist: „David Cohn ist mit dem Ball in der Hand sehr unberechenbar, weil er scoren kann, die Liga gleichzeitig jedoch auch als Assistgeber anführt.“
Die Dragons hoffen derweil auf die Rückkehr von gleich zwei Spielern. Taren Sullivan ist aus der coronabedingten Quarantäne entlassen worden und wieder ins Training eingestiegen, und auch Tramaine Isabell, der seit knapp einen Monat mit einer Knieverletzung passen musste, ist mittlerweile in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt.
19.03.2022 19:30 Uni Baskets Paderborn vs. ROSTOCK SEAWOLVES
Keine Atempause für die Uni Baskets Paderborn im Kampf um einen der begehrten Playoffplätze: Der Jubel der Fans über den starken Auftritt beim Heimsieg gegen den Tabellenzweiten Medipolis SC Jena ist noch nicht ganz verklungen, da steht bereits das nächste Heimspiel vor der Tür. Und dieses Mal empfangen die Ostwestfalen niemand geringeren als den Ligaprimus ROSTOCK SEAWOLVES. Gegen den alleinigen Tabellenführer haben die Paderborner noch eine kleine Rechnung offen: Im Hinspiel kassierten die Baskets an der Ostsee eine krachende 68:107 (30:48)-Niederlage, die aber keineswegs das normale Leistungsvermögen der Domstädter wiederspiegelte. Den Uni Baskets fehlten im November 2021 nämlich ganze sechs Stammspieler, die aufgrund ihrer Corona-Quarantäne zuhause bleiben mussten. Am kommenden Wochenende stehen die Vorzeichen anders: Paderborn hat nach den beiden Siegen in Bremerhaven und gegen Jena Selbstbewusstsein getankt, die Seawolves konnten ihre beiden letzten Partien ebenfalls für sich entscheiden, zuletzt klar mit 112:79 (49:43) gegen Schlusslicht Team Ehingen Urspring. Die Fans dürfen sich also auf eine spielerisch anspruchsvolle, temporeiche Partie zweier Teams freuen, die gerade in der Offensive viel zu bieten haben.
Baskets-Headcoach Steven Esterkamp jedenfalls freut sich auf das Duell gegen den aktuellen Tabellenführer: „Es ist eine große Herausforderung, aber auch Freude, zuhause gegen den Tabellenersten zu spielen. Die Rostock Seawolves sind eine sehr starke Mannschaft, die sehr aggressiv spielt. Wir werden wie schon gegen Jena über die gesamten 40 Minuten die Kontrolle und die Ruhe bewahren müssen, um am Ende eine Chance zu haben. Das Duell wird eine richtig schwere Aufgabe für uns. Aber unsere Mannschaft hat gezeigt, dass sie in der Lage ist, auf hohem Niveau zu spielen und mit den großen Namen der Pro A mitzuhalten.“
Beim überzeugenden Sieg gegen den Tabellenzweiten aus Jena präsentierten sich bei den Uni Baskets Paderborn besonders Jackson Trapp (21pt), Jordan Barnes (18pt), Brad Greene (15pt), Lars Lagerpusch (13pt), und Chavares Flanigan (10pt) besonders treffsicher. Bei Rostocks leichtem Sieg gegen Ehingen knackten mit Tyler Nelson (20pt), Jordan Roland (21pt) und Nijal Pearson (26pt) gleich drei Akteure die 20-Punkte-Marke.
Nachberichte Nachholspiele ProB Nord/ProB Süd
/in APP, ProB Nord 21/22, ProB Süd 21/2216.03.2022 20:00 SC Rist Wedel vs. RheinStars Köln 47:74
Der Schwung vom Wochenende hält an. Mit ihrem zweiten Sieg in Folge haben die RheinStars den Rückstand auf das rettende Ufer weiter verkürzen können. Überraschend deutlich mit 74:47 (41:17) setzten sich die Kölner im Nachholspiel am Mittwochabend beim Tabellenvierten SC Rist Wedel durch. Sie liegen nun in der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nur noch einen Sieg hinter den punktgleichen Dragons Rhöndorf und LOK BERNAU. Zum Abschluss ihrer Englischen Woche reisen die Kölner in die Nachbarschaft zu den ART Giants nach Düsseldorf. Dort steht in der Comeniushalle am Samstag (19 Uhr) der Gang mit dem aktuellen Dritten auf dem Programm.
„Ich bin superstolz auf die Mannschaft. Die Jungs haben genau das umgesetzt, was wir vorhatten“, lobte Headcoach und Manager Stephan Baeck seine Mannschaft. „Alle zusammen haben sie Wedel von Beginn an unter Druck gesetzt, ihnen jeden Wurf schwer gemacht und keine Transition zugelassen. So ist Wedel in keiner Phase zur Entfaltung gekommen. Selbst in den schwierigeren Momenten nach der Pause haben sie voll dagegen gehalten. Wir merken, wie alle mehr und mehr an das glauben, was wir als Trainer vorhaben. Das ist genau das, was wir brauchen, um in der Liga bestehen zu können.“
Gegen die gerade auf der Aufbauposition ersatzgeschwächten Wedeler setzten sich die RheinStars mit ihrem Defense-Plan durch. Bei Halbzeit lagen die Kölner bereits mit 24 Zählern vorne – und hatten im Kollektiv den Gastgebern ganze 17 Punkte gestattet. Erneut angeführt von Andrej Mangold und Vincent Golson kontrollierten sie das Spiel, dazu kamen die wieder gut aufgelegten Ron Mvouika und Aykeen Richardson.
Ein Beispiel aus der Zahlenwelt als Beleg: Vor allem den Wedeler Topscorer Jordan Walker trafen die RheinStars mit ihrer Verteidigungsarbeit. Während bei den RheinStars John Joseph und Jammal Schmedes verletzt fehlten, vermisste der US-Amerikaner mit Jacob Hollatz und Leif Möller zudem ebenfalls wichtige Mitspieler wohl schmerzlich. Aus dem Feld gelangen ihm so nur 7 seiner 13 Punkte. Köln hatte den gefährlichsten Kontrahenten punktemäßig quasi halbiert. Aufgrund der Kölner Dominanz seien an dieser Stelle vor allem einige weitere bemerkenswerte Statistiken erwähnt: Erster Auswärtssieg seit über einem Jahr nach dem Erfolg in Bochum im Januar 2021. Erstmals in dieser Saison zwei Siege in Folge – und Youngster Darius Pervan holte sich bei seinem zweiten Einsatz im Profidress seiner ersten Punkte per Dreier. Am Ende machten sich die Kölner also mit einem Sieg im Gepäck auf den Weg zurück ins Rheinland.
16.03.2022 20:00 SBB Baskets Wolmirstedt vs. Iserlohn Kangaroos 97:89
Die Lufthoheit im Reboundduell und das insgesamt mannschaftsdienlichere Spiel haben den Iserlohn Kangaroos nicht gereicht, um die Halle der Freundschaft einzunehmen. Bei den SBB Baskets Wolmirstedt unterlagen die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan im Nachholspiel des 16. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nach starkem Schlussspurt knapp mit 89:97 (15:24, 23:20, 19:29, 32:24).
Knapp zwei Minuten dauerte es, bis Martin Bogdanov die ersten Punkte der Partie erzielte. Auf Bogdanovs Konto gingen auch die ersten acht Zähler der Hausherren. Und Bogdanov sollte im weiteren Verlauf der Partie auch eine zentrale Rolle spielen. Auf 17:7 (6.) setzten sich die Gastgeber ab, ehe Ruben Dahmen per Dreier verkürzte (10:17). Tidjan Keita erst per Korbleger und dann auf Zuspiel von Moritz Schneider mit einem spektakulären Alley-Oop-Dunking hielt die Kangaroos im Spiel, ehe Marc Nagora die Führung der SBB Baskets erneut zweistellig und Ruben Dahmen sie mit einem Freiwurf zum Viertelende wieder einstellig gestaltete (24:15, 10.). Nach der ersten kleinen Pause fanden die Kangaroos besser ihren Rhythmus. In der Defense agierten sie entschlossener. Und in der Offensive trafen sie durch bessere Entscheidungen auch hochprozentiger. Vor allem Center Alexander Möller war in den zweiten zehn Minuten kaum zu stoppen. Durch seine sieben Zähler in Serie, ein And One von Tidjan Keita sowie verwandelte Freiwürfe von Ruben Dahmen und Toni Prostran waren die Kangaroos kurz vor der großen Pause wieder im Spiel (38:41, 20.). Dass Dominick Jordan von Waaden mit der Schlusssirene einen Dreier versenkte, schmeckte den Gästen zwar nicht – war zu diesem Zeitpunkt jedoch kein Beinbruch.
Die Halbzeitpause tat Shirvans Schützlingen jedoch nicht gut. Zwar waren es Alexander Möller und Tidjan Keita, die die ersten Punkte nach dem Seitenwechsel erzielen konnten (41:44, 22.), doch im Anschluss übernahm Martin Bogdanov. Er führte sein Team, traf nach Belieben – und stellte die Kangaroos vor große Probleme. 16 Zähler erzielte der SBB-Guard im dritten Viertel. Und ebnete damit den Weg zur komfortablen Führung der Hausherren. Bei den Gästen fehlten im dritten Viertel Intensität und Zielstrebigkeit. 19,9 Sekunden vor Ende des dritten Abschnitts hatte Wolmirstedt erst zwei Teamfouls – und zudem einen soliden Vorsprung erspielt (73:55, 30.). Im Schlussabschnitt wirkte es dann zwischenzeitlich, als würden die Hausherren easy Richtung Heimsieg schippern. Aber: Die Kangaroos wollten sich nicht aufgeben. Sie hielten dagegen. Und beeindruckten mit einem starken Schlussspurt. Das Startsignal für diesen Sprint war eine Auszeit von Dennis Shirvan, die er beim Stand von 66:90 (37.) aus Sicht der Kangaroos nahm. Ein paar deutliche Worte und rund eine Minute später, war das Feuer zurück im Spiel der Gäste.
Kapitän Joshua Dahmen mutierte zum Scharfschützen, Alexander Möller, Elias Marei und Emil Loch gaben ihm zwischenzeitlich den nötigen Support. Mit seinem vierten Dreier stellte Joshua Dahmen auf 85:95 (40.). Ehe Emil Loch per Korbleger und mit einem krachenden Dunk die Schlusspunkte markierte (89:97). Dass die Kangaroos das Reboundduell in der Halle der Freundschaft klar für sich entschieden haben (46:33) und allein Toni Prostran soviele Assists verteilt hat, wie das ganze Team der SBB Baskets Wolmirstedt (14), sind zwar nur kleine Teilaspekte, die am Ende nicht den Sieg bedeuten, aber die Mut machen für die noch ausstehenden drei Heimspiele.
16.03.2022 19:00 OrangeAcademy vs. FC Bayern Basketball II 81:45
Noch vor der Abfahrt nach Ulm erreichten den FCBB II die nächste Hiobsbotschaft: In Lenny Anigbata, zuletzt Topcorer der jungen zweiten Mannschaft, fällt der nächste Spieler längerfristig aus und wird diese Saison nicht mehr eingreifen können. Die Verletztenliste des Münchner ProB-Teams ist damit auf mehr als ein halbes Dutzend Spieler angewachsen. Beim TabelIendritten Ulm unterlag man am Mittwochabend nach einem kraftlosen Auftritt deutlich mit 45:81 (19:40) Punkten und war früh chancenlos. Mit nur drei Saisonsiegen steht man als Zwölfter weiterhin am Ende der Tabelle, Elchingen stand vorab als Absteiger fest.
Nur in den Anfangsminuten konnten die dezimierten Gäste mithalten, nach zwei Punkten von Luis Wulff sah sich der Ulmer Coach Anton Gavel zu einer ersten Auszeit gezwungen (6:0/2.). In den verbleibenden acht Minuten des ersten Viertels musste man jedoch einen 4:21-Lauf hinnehmen und war schon entscheidend im Hintertreffen (10:21/10.). Bereits zur Halbzeit hatten sich 13 zum größten Teil einfachste Ballverluste angesammelt und schenkten dem Ulmer Farmteam immer wieder simple Fastbreak-Punkte (19:40/20.).
Bei den Bayern kam Topscorer Lukas Zerner angestachelt aus der Kabine, in den ersten drei Minuten der zweiten Hälfte kam er auf zwei Steals, zwei Korbleger und zwei verwandelte Freiwürfe (27:46/23.). Es folgten jedoch zwei Minuten ohne Korberfolg, die endgültig die frühe Entscheidung brachten (29:52/25.). Die verbleibende Spielzeit glich eher einem Trainingsspiel, welches von den Bayern nicht mehr zur Ergebniskosmetik genutzt werden konnte und in der höchsten Saisonniederlage mündete. Zerner erreichte mit 14 Punkten und zwölf Rebounds eine persönliche Bestleistung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.