19.02.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Phoenix Hagen 95:90
Nach einer offensiv fulminanten ersten Hälfte mit zehn getroffenen Dreiern und 51 Hagener Zählern auf der Anzeigetafel folgte nach dem Seitenwechsel ein minutenlanger Aussetzer, der Phoenix letztlich in eine Position brachte, aus der heraus die Volmestädter nur noch reagieren konnten, anstatt wie zuvor selbst am Drücker zu sein. Dabei hatte Javon Baumann gerade noch den Vorsprung in den zweistelligen Bereich gehoben (47:58, 25. Minute), ehe die Tigers zum Sprung ansetzten. Kurz darauf rissen die Hausherren mit einem viertelübergreifenden 18:3-Lauf das Ruder herum (69:67, 32. Minuten) und behielten das Momentum bis in die Schlussphase hinein. Zwar glichen die „Feuervögel“ nochmals aus (87:87, 39. Minute), agierten auf den letzten Metern jedoch zu fahrlässig, vertändelten mehrfach das Spielgerät und brachten sich damit selbst um die Chance auf wichtige Zähler für die ProA-Tabelle.
Schon im Auftaktviertel hatten die Harris-Schützlinge fünf ihrer acht Dreierversuche versenkt. Die exakt gleiche Ausbeute kam im zweiten Abschnitt nochmals hinzu und bildetet den Kern der Hagener Halbzeitführung. Am Ende der Partie standen für Phoenix insgesamt 17 erfolgreiche Würfe aus der Distanz bei 31 Versuchen zu Buche (54,8 Prozent). Dem gegenüber jedoch nur 22 in der Zone erzielte Zähler gegenüber. Zu wenig, um den dauerhaft am Brett punktenden Tigers (24) dauerhaft Paroli zu bieten. So blieb eine der vielleicht besten individuellen Vorstellungen von Shawn Occeus unbelohnt. Der Linkshänder avancierte mit 21 Punkten nicht nur zu Hagener Topscorer, er griff sich zu dem sieben Rebounds und verteilte vier Assists. Defensiv setzte er neben seinem fast schon patentierten Block mit sieben Steals zahlreiche defensive Ausrufezeichen.
Hatte Dominik Spohr erst drei Tage zuvor gegen Paderborn mit 22 Zählern einen neuen Saisonbestwert aufgelegt, schrammte er in Tübingen mit 20 Punkten nur knapp an diesem vorbei. Der Hagener Kapitän traf allein im ersten Viertel dreimal von „Downtown“ – bei Abpfiff hatte Spohr sechs von Dreierversuchen eingenetzt (66,7 Prozent). Nur knapp am „Double-Double“ vorbei schrammte CJ Walker. Auch wenn die Schüsse aus dem Feld nicht wie gewollt für den Aufbau fielen (5/14 Feldwürfe), ackerte er sich zu 17 Punkten und verteilte einmal mehr die meisten direkten Korbvorlagen aller Phoenix-Akteure (9 Assists).
Chris Harris (HC Phoenix Hagen): “Von den insgesamt 19 Ballverlusten haben uns besonders die unnötigen Turnover in der Crunchtime den Sieg gekostet. Wir haben zweimal hintereinander den Ball weggeworfen und Tübingen zu Punkten kommen lassen, ohne selbst überhaupt auf den Korb werfen zu können. Dass wir keine Präsenz am Brett etablieren konnten, war zusätzlich problematisch. Ob eigene Fehler oder schwierige Treffer der Tigers, diese Situationen haben wir heute mental nicht gut verarbeitet.“
19.02.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Paderborn 102:106
Banobre stellte seine Starting Five um und schickte Rückkehrer Tony Hicks, Lars Kamp, Miki Servera, Johannes Joos und Kilian Dietz zum Sprungball auf das Parkett. Diese Fünf musste mit ansehen, wie die Gäste aus Paderborn in den ersten 2:05 Minuten der Partie über Chavares Flanigan und Brad Greene mit 0:6 in Führung gingen, bevor Tony Hicks die ersten Punkte für den VfL erzielte. Der Vorteil blieb aber auf Seiten der Gäste, die immer die richtige Antwort auf Drucksituationen fanden, und so ging es mit einem 13:19-Rückstand in die erste Viertelpause. Die Bochumer starteten dann druckvoll in das zweite Viertel. Je ein Korbleger von Tony Hicks und von Abi Kameric brachten die SparkassenStars auf 17:19 heran, ehe Peter Hemschemeier per Freiwurf die ersten Punkte für die Gäste erzielte. Die Partie blieb nun eng und die SparkassenStars konnten die Gäste weiter unter Druck setzen, aber es dauerte bis 1:04 Minuten vor der Halbzeit bis Niklas Geske per Dreier den ersten Ausgleich beim Stand von 34:34 herstellte. Zwei Freiwurftreffer von Chavares Flanigan brachten Paderborn zwar wieder in Führung, aber Terrell Vinson sorgte mit dem nächsten SparkassenStars-Dreier für die erste Führung der Hausherren beim Stand von 37:36. Die SparkassenStars nahmen eine knappe 40:39-Führung mit in die Halbzeit. Bemerkenswert zu diesem Zeitpunkt der Partie war bereits, dass der VfL in der gesamten ersten Halbzeit kein einziges Mal an der Freiwurflinie stand, während den Gästen 15 Versuche zu Teil wurden.
Nach der Halbzeitpause erhöhte erst Johannes Joos per Korbleger für den VfL, bevor ein Dreier von Johannes Konradt und ein Korbleger von Brad Green die Führung wieder auf die Seite der Gäste brachte, doch Niklas Geske war zur Stelle und traf seinen Dreier zum 45:44 für den VfL. Es blieb in der Folgezeit bis zum 53:53 eine enge Partie, bis sich die SparkassenStars über sechs Punkte Dominic Green und zwei Zähler von Miki Servera auf 61:53 absetzten. Green erzielte dabei den ersten und bis zum Viertelende einzigen Freiwurf der SparkassenStars, während es auf Seiten der Uni Baskets inzwischen 20 Versuche waren. Mit einer 61:57-Führung ging es in das Schlussviertel.
Badu Buck, mit zwei Treffern von der Freiwurflinie, verkürzte zum Auftakt in das Schlussviertel für die Uni Baskets, während auf Seiten der SparkassenStars Abi Kameric für die ersten Punkte per Korbleger sorgte und den Vorsprung auf 63:59 erhöhte. Ein Korbleger von Dominic Green und der erste aus dem Spiel heraus zugesprochene Freiwurf sorgten 8:55 Minuten vor dem Ende der Partie für die 66:59-Führung. Tony Hicks und Johannes Joos konnten den Score des VfL dann noch auf 70 Punkte stellen, doch die Gäste aus Paderborn konnten durch Aaron Kayser per Freiwurf zum 70:70 ausgleichen und Chavares Flanigan zog anschließend per Korbleger und anschließendem Bonusfreiwurf die Führung beim Stand von 70:73 wieder auf die Seite der Gäste. Die Gäste blieben in Führung und konnten sich 2:42 Minuten vor dem Ende der Partie durch einen Dreier von Jackson Trapp zum 75:81 leicht absetzen, doch der VfL konterte über einen Dreier von Lars Kamp und verkürzte. Das Spiel blieb eng. Flanigan erhöhte mit einem getroffenen Freiwurf auf 78:82, Dominic Green traf einen Korbleger und den anschließenden Bonusfreiwurf zum 81:82 bei noch 1:25 Minuten zu spielen. Dann traf Lars Lagerpusch einen von zwei Freiwürfen zum 81:83 für die Uni Baskets und Tony Hicks konterte 16 Sekunden vor dem Ende per Korbleger zum 83:83-Ausgleich. Der letzte Dreier von Jordan Barnes fand nur seinen Weg auf den Ring und so ging es in die Overtime in der Rundsporthalle.
In der Verlängerung legte Tony Hicks für die SparkassenStars mit einem Korbleger vor, bevor Badu Buck von der Freiwurflinie erfolgreich war und erneut ausglich. Ein offensiver Tip-In von Flanigan und ein Dreier von Johannes Konradt brachten die Gäste dann mit 85:90 in Front, bevor Lars Kamp und Tony Hicks die SparkassenStars wieder auf zwei Punkte heranführten. Die SparkassenStars bemühten sich nach Kräften, doch die Uni Baskets fanden immer wieder ihren Weg an die Freiwurflinie. Von den verbleibenden 16 Punkten scorten die Gäste 12 Punkte von der Freiwurflinie, während den SparkassenStars nur zwei Versuche zugesprochen wurden. So kämpften die Bochumer couragiert, konnten das Spiel bis zu den Schlusssekunden eng gestalten, aber das Spiel nicht mehr drehen. Am Ende gewannen die Uni Baskets Paderborn mit 102:106 in der Rundsporthalle.
„Zu aller erst möchte ich Paderborn meine Glückwünsche ausrichten. Sie haben immer wieder Wege zu scoren gefunden, wenn wir sie unter Druck gesetzt haben. Als zweites möchte ich ein sehr großes Lob unseren Spielern aussprechen, denn es war heute absolut nicht einfach, den Fokus zu behalten. Unsere Strategie war es, nicht mit den Schiedsrichtern zu sprechen, denn ich denke nicht, dass es vorteilhaft ist. Jedoch gab es heute eine Linie, die ich nicht verstehe. Die Balance aus Pfiffen und keinen Pfiffen verstehe ich absolut nicht. Wenn Paderborn seine Defense intensiviert und wir es auch tun, muss es einfach eine klare einheitliche Linie geben. Mir geht es dabei nicht darum, ob ein Foulpfiff richtig oder falsch ist. Mir geht es ganz deutlich um die unterschiedliche Bewertung von Szenen auf der einen und der anderen Seite! Unsere Spieler haben eine sehr große Courage gezeigt und bis zum Schluss gekämpft, obwohl sie die Situation innerlich erregt hat. Paderborn hat daraus seinen Vorteil von Beginn an genutzt. Wir haben zu Beginn der Partie die Rebounds zu leichtfertig hergegeben und haben dann unsere Intensität, wie auch Paderborn, intensiviert. Dadurch kamen unsere Bigs schnell in Foulprobleme. Daraus hat Paderborn seinen Vorteil gezogen“, so Headcoach Felix Banobre nach der Partie.
19.02.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS 94:101
Mit der Starting Five aus dem Spiel gegen Quakenbrück bestehend aus Robert Oehle, Kevin Yebo, Ethan Alvano, Armani Moore und Carrington Love gingen die Eisbären ins Spiel. Yebo versenkte schon nach 13 Sekunden den ersten Dreier, dieser wurde von den Lions jedoch direkt beantwortet. Moore per Korbleger und Love per Dreier ließen weitere Punkte folgen. Doch in der Defensive ließen die Eisbären den Karlsruhern zu viel Platz, was diese für 5 Dreier nutzten. Nachdem Eisbären-Center Oehle sich den Ball nach vergebenem Korbleger zurückholte und im zweiten Anlauf erfolgreich war, ging es beim Stand von 22:24 in die erste Pause. Im zweiten Viertel begann das Spiel den Eisbären zu entgleiten. Eigene Turnover wurden von den Karlsruhern mit erfolgreichen Schnellangriffen bestraft. Zudem bereitete Zylka aus dem Gästeteam große Schwierigkeiten. Als der Rückstand
zweistellig wurde, nahm Headcoach Mai die erste Auszeit (25:35, 6:32 Min.). Doch auch diese konnte die Offensivkraft der Lions nicht brechen. Nun nutzen die Karlsruher auch zweite Chancen nach Offensivrebound eiskalt und erhöhten den Vorsprung zur Halbzeit auf 18 Punkte (39:57).
Zu Beginn des 3. Viertels mussten die Eisbären 3 erfolgreiche Dreier der Gäste schlucken, was den Coach zur nächsten Auszeit nötigte (43:66, 8:18 Min). Die zeitweise Umstellung auf Zonenverteidigung brachte keinen Effekt. Als Moore sich nach Foul vom Karlsruher Whittaker zu intensiv beschwerte, kassierte er ein technisches Foul, und der Rückstand wuchs auf 21 Punkte. Ein Dreier von Love (52:71, 5:14 Min) drückte den Rückstand wieder auf 19 Punkte. Nun war es Headcoach Mai, der sich ein technisches Foul durch lautstarke Beschwerde einhandelte. Nach einem kleinen Run
verkürzte Alvano mit Freiwürfen den Rückstand auf 13 Punkte (67:80, 0:22 Min.), doch wieder schwächten sich die Eisbären selbst. Nachdem sie einen weiteren Dreier der Lions nehmen mussten, ließ sich Moore erneut auf eine Diskussion mit den Referees ein, die logische Konsequenz war sein zweites technisches Foul und damit der Ausschluss vom Spiel. Beim Stand von 67:83 ging es in die letzte Pause.
Im letzten Viertel ging es zunächst unverändert weiter. Die Offense der Karlsruher war für die Eisbären weiterhin nicht zu stoppen, der Rückstand stieg auf über 20 Punkte. Beim Spielstand von 72:97 (6:18) schien der Wille der Eisbären gebrochen. Doch neben der drohenden Niederlage stand auch noch der direkte Vergleich auf dem Spiel. Das Hinspiel hatten die Eisbären mit 12 Punkten Vorsprung gewonnen, und mit nachlassender Konzentration auf Seiten der Lions ging ein Ruck durchs Eisbären-Team. Nun wurde in der Defense zugepackt, die Bälle sprangen in Eisbären-Hände, und in der Offense wurde schnell abgeschlossen und getroffen. Mit einem 22:4 Run sicherte sich das Team von Headcoach zumindest noch den direkten Vergleich, was zumindest ein kleines Trostpflaster auf die Wunde der verdienten Niederlage war. Im Kampf um die Playoffplätze werden die Eisbären ihre Defensivleistung erheblich steigern und die gegnerische Punktausbeute wieder deutlich unter die Hundertermarke drücken müssen.
Headcoach Mai: „Als Team haben wir zu viele Agenden auf dem Platz, statt ein einheitliches Ziel. Und wir haben uns in der Defensive nicht darauf eingelassen, mit genug Dringlichkeit und Härte zu spielen. Diese Faktoren übten zu viel Druck auf unsere Offensive aus, und am Ende haben wir Viertel wie das Zweite, aus dem wir gegen ein so talentiertes Team wie Karlsruhe nur schwer zurückkommen können.“
19.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Artland Dragons 63:106
Das TEAM EHINGEN URSPRING verlor sein Heimspiel in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA mit 63:106 gegen die Artland Dragons. Lange Zeit stand das Spiel auf der Kippe, ob es überhaupt stattfindet. Das tat es am Ende, doch auf beiden Seiten fanden sich jeweils nur acht Spieler im Kader. Auf Seiten der Gäste lag das an den Verletzungen und anderen Ausfällen mit dem die Mannschaft vom zum Cheftrainer aufgestiegenen Patrick Flomo zu kämpfen hat. Bei Coach Johannes Hübner und der Ehinger Mannschaft hingegen lag dies an während der Woche aufgetretenen Corona-Fällen im Team. Nur acht Spieler standen im Kader, die dann mit einem Durchschnittsalter von 19 Jahren auch die jüngste Ehinger Mannschaft in der ProA jemals bildeten.
Mit 4:0 startete man gut in die Partie und erhöhte durch Punkte von Maxi Langenfeld und Kevin Strangmeyer sogar auf 8:1. Die Zonenverteidigung die Coach Hübner wählte, überraschte die Gäste wohl etwas, die erst nach sechs Minuten ausgleichen konnten und zu ihrem Spiel fanden. Dann waren die Niedersachsen so richtig im Spiel und legten einen 14:0-Lauf aufs Parkett und nutzten die mehr als drei Minuten als dem #teamingreen keine Punkte gelangen. Erst Langenfelds Dreier zum 14:22 beendete diese Serie. Im zweiten Viertel ließ man zu Beginn die Quakenbrücker nicht davonziehen, was auch daran lag, dass Daniel Zdravevski mit sechs Punkten gut traf gegen das Team von dem er ausgeliehen ist. Doch auf 40:24 konnten sich die Dragons dann etwas wieder absetzen. Nach der Auszeit von Johannes Hübner lief Takiula Fahrensohn so richtig heiß und versenkte drei Dreipunktewürfe innerhalb von nur zwei Minuten. Doch unter dem Korb spielten die Gäste ihre Dominanz, gerade in Form ihres Cen-
ter Adam Pechacek zu häufig aus und so ging es mit 38:55 in die Halbzeit.
Zu Beginn des dritten Viertels traf der erst 16-jährige Jorke Aav zwei Dreier und auch der junge Florian Kämpf punktete unter dem Korb. Die Niedersachsen punkteten weiter und hatten in Spielmacher Zachary Ensminger ihren Spieler der das Spiel gute leitete und sechs Punkte in Folge erzielte. Mehr als sieben Minuten blieb das #teamingreen dann jedoch ohne Korberfolg und so wuchs der Rückstand weiter an. Zdraveskis Dreier zum 56:88 beendete diese Durstrecke. Danach war es viel Zeit für die junge Mannschaft an Erfahrungen zu sammeln und sich gegen einige gestandene ProA Spieler zu beweisen. Ein Abend, der zwar mit einem deutlichen Ergebnis endete, jedoch wertvolle Zeit für die jungen Akteure gebracht die sie im Profibereich und den NBBL-Playoffs hoffentlich noch weiter zu nutzen wissen.
19.02.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons 88:85
Auch längere Spielpausen können den Schwenninger Basketballern derzeit nichts anhaben. Nach einer Corona-bedingten spielfreien Woche holt die Mannschaft von Trainer Alen Velcic beim Heimerfolg gegen die Nürnberg Falcons einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Ränge. 494 Fans erleben in der Deutenberghalle ein hochdramatisches Basketballspiel, bei dem am Ende die Panthers-Spielmacher David Cohn den entscheidenden Wurf versenkt. Dabei mussten die wiha Panthers mussten beim Heimspiel gegen Nürnberg auf ihren Topscorer Raiquan Clark verzichten. Der 26-jährige Amerikaner war zwischenzeitlich aus privaten Gründen in die USA gereist und wurde aufgrund von Trainingsrückstand nicht berücksichtigt. In die Startformation der Schwenninger schickte Trainer Alen Velcic neben einem deutschen Trio bestehend aus Robert Drijencic, Waverly Austin und Kapitän Chris Frazier die Amerikaner David Cohn und Quatarrius Wilson aufs Parkett.
Anders als in der Hinrundenbegegnung erwischten die Schwenninger zunächst einen guten Start ins Spiel. Chris Frazier versenkte die ersten beiden Wurfversuche zur frühen 5:0-Führung. Doch auch die Gäste fanden gut in die Partie und glichen schnell aus (9:9). Von Beginn an zeichnete sich ein umkämpftes, intensiv geführtes Spiel ab. Viele Foulpfiffe unterbrachen den Rhythmus der Partie und sorgten für viele Freiwürfe. Nürnberg übernahm nach einem And-1 Spiel von Antonio Davis nach sechseinhalb Minuten erstmals die Führung (13:16). Doch die Panthers, die zwischenzeitlich auf eine Zonenverteidigung umstellten, blieben weiter dran. David Cohn eroberte die Führung durch einen Dreipunktewurf zurück (22:20). Aber dank vier verwandelter Freiwürfe ging Nürnberg mit der knappen 24:26-Führung in die erste Viertelpause.
Auch im 2. Viertel blieb die Partie weiter hitzig und unübersichtlich. Viele Ballverluste, Foulpfiffe und daraus resultierende Freiwürfe kennzeichneten das Spiel weiterhin. Als der Offensivmotor der Schwenninger etwas ins Stocken kam, konnten die Nürnberger ihre Führung auf zwischenzeitlich neun Zähler ausbauen (36:45). Angeführt von Grant Sitton und Robert Drijencic verkürzten die Panthers bis zur Halbzeit den Rückstand auf 44:49. Nach dem Seitenwechsel erzielte Quatarrius Wilson mit einem krachenden Dunk die ersten Panthers-Punkte. Doch offensiv hatten die Schwenninger weiter ihre Schwierigkeiten in Fahrt zu kommen. Nürnberg legte einen 10:2-Lauf hin und sorgte dafür, dass die Führung der Gäste erstmals in den zweistelligen Bereich geschraubt wurde (50:61). Die letzten acht Punkte des 3. Viertels erzielten jedoch die Panthers und kämpften sich vor den letzten zehn Minuten wieder auf vier Punkte ran (62:66).
Im Schlussviertel spitzte sich die Dramatik des Spiels weiter zu. Nach einem Dreipunktewurf von Robert Drijencic und vier Punkten hintereinander von Waverly Austin übernahmen die Panthers erstmals seit dem 1. Viertel wieder die Führung (71:69). Doch Nürnberg schlug zurück und ging wieder in Front (74:75). Zwei Minuten vor Spielende versenkte Nürnbergs Roland Nyama einen Freiwurf zum 77:80 für die Franken. Doch durch zwei verwandelte Freiwürfe von Till Isemann und einen Dreipunktewurf von Grant Sitton lagen die Panthers 73 Sekunden vor Ende wieder vorne (82:80). Nürnberg glich durch Spielmacher Mc Brayer aus, doch im direkten Gegenangriff versenkte Panthers-Center Isemann einen wichtigen Wurf. Als Quatarrius Wilson im anschließenden Angriff der Nürnberger ein Steal gelang und David Cohn bei 16 Sekunden Restspielzeit nach einem Foul an die Freiwurflinie konnte, schienen die Schwenninger den Sieg beinahe sicher zu haben. Doch Cohn traf nur einen seiner beiden Freiwürfe und Nürnbergs Antonio Davis glich die Partie spektakulär per Dreier 11 Sekunden vor Ende zum 85:85 aus. Nun folgte der große Auftritt von David Cohn, der nervenstark einen spielentscheidenden Distanzwurf kurz vor Spielschluss im Korb unterbrachte. Ein letzter Notwurf der Falcons verpasste sein Ziel und 494 lautstarke Fans standen Kopf in der Schwenninger Deutenberghalle.
20.02.2022 16:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. RASTA Vechta 93:80
Schon vor Spielbeginn zeichnete sich ab, dass die Farbenstädter einen schweren Rückschlag im Hinblick auf die schwierige Partie gegen RASTA Vechta hinnehmen müssen. Quentin Goodin, der etatmäßige Point Guard des Rekordmeisters, konnte nur limitiert am Aufwärmprogramm seiner Teamkollegen teilnehmen. Der Leverkusener Topscorer war angeschlagen und kämpfte mit einer Entzündung an der Patellasehne, welche er sich in der schwierigen „Auswärtswoche“ zuvor zugezogen hatte. Mit dabei war hingegen wieder Lennard Winter, der nach monatelanger Verletzungspause wieder das Jersey des Rekordmeisters überstreifen konnte. In der „ausverkauften“ Rundsporthalle (750 Zuschauer) sahen die Fans der beiden Mannschaften eine zunächst eher holprig startende Begegnung. Angeführt von ihrem Starter auf der Spielmacherposition, Luca Kahl, lagen die GIANTS mit 7:4 (3. Spielminute) vorne – bis zur 5. Spielminute. Erst dann erlöste Dennis Heinzmann, nach einigen Fehlwürfen auf beiden Seiten, die Zuschauer auf den Rängen mit einem krachenden Dunk (9:4). In der Folge wurde das erste Viertel ansehnlicher, es gelang BAYER und Vechta mit einigen sehenswerten Aktionen das jeweilige Punktekonto anwachsen zu lassen. Vor allem die beiden wichtigen Dreipunktewürfe von Spencer Reaves und Robert Merz waren am Ende für die 19:17-Führung der „Giganten“ nach zehn absolvierten Minuten ausschlaggebend.
Die Hoffnung aller Anwesenden an der Bismarckstraße, dass der „offensive Knoten“ auf beiden Seiten nun geplatzt sei, wurde allerdings im zweiten Durchgang nicht erfüllt. Es gelang keinem Team sich in einen „Flow“ zu spielen. Eine Vielzahl von Würfen verfehlten ihr Ziel, immer wieder brachten vermeidbare Ballverluste (Schrittfehler, Ball im Aus) die Mannschaften aus dem Konzept. Ein wenig besser konnten die Gäste aus Niedersachsen mit diesem Fakt umgehen, welche versuchten über ihre individuelle Klasse im Spiel zu bleiben. Hier konnte sich Vechtas Trainer Vladimir Lucic vor allem bei Sa´eed Nelson bedanken, der einige schwierige Treffer erzielte. Für die GIANTS war der Abschnitt kein einfacher, schließlich definieren sich die Schützlinge von Coach Gnad über das Teamplay, welches noch nicht ins Rollen kam. Letztlich endete die erste Hälfte beim Stand von 36:37. Auch nach der Pause waren beide Klubs eng beieinander und einen richtigen Vorteil konnten sich weder RASTA noch die GIANTS erspielen. Die Führung wechselte im dritten Abschnitt ständig, es war ein stetes Auf und Ab in der Ostermann-Arena. Immer wieder sorgten spektakuläre Einzelaktionen (u.a. traf Spencer Reaves einen Distanzwurf von weit jenseits der Dreierlinie) für lautstarke Unterstützung der BAYER-Fans. Doch diese verebbte zunehmend, denn die „Riesen vom Rhein“ hatten mit ihrer hohen Anzahl von 20 Ballverlusten zu kämpfen. Mit einer hauchdünnen Führung von einem Zähler (56:55) endeten aus Sicht des Rekordmeisters die dritten zehn Minuten.
Also kam es einmal mehr, wie es kommen musste: Die altehrwürdige Rundsporthalle sollte in ihrer unglaublichen Historie einen weiteren Thriller erleben. Bis zum Ende hin begegneten sich beide Mannschaften vom Scoring her auf Augenhöhe. Erfolgreiche Aktionen des Gegenübers wussten Leverkusen wie auch Vechta mit der passenden Antwort zu bestätigen. Richtig gefährlich wurde es für BAYER, nachdem James Washington per Dreier, fünf Sekunden vor dem Ende, zum Entsetzen der GIANTS-Fans zur 77:75-Führung der „Rastaner“ traf. Trainer Hansi Gnad nahm die Auszeit und ging mit seinen Jungs mögliche Szenarien für den letzten Angriff durch. Hier war es Spencer Reaves, der sich den „Wilson“ schnappte und 1,4 Sekunden per Korbleger zum 77:77 traf. Der Jubel war groß, die Erleichterung beim ProA-Vizemeister von 2021 war noch größer.
Wie gegen die VfL Kirchheim Knights knapp drei Wochen zuvor sollte es also in der Verlängerung um den Sieg gehen. Hier gab allerdings nur eine Mannschaft den Ton auf dem Parkett an und das waren die BAYER GIANTS. In diesen fünf zusätzlichen Minuten gelang den Leverkusener gefühlt all das, was vorher noch so schwierig war. Die „Giganten“ ließen den Ball gut laufen und einmal mehr zeigte sich, wie stark das Kollektiv auf Seiten der Rheinländer ist. Spätestens 60 Sekunden vor Spielende sorgte Center Dennis Heinzmann für die Entscheidung zu Gunsten seiner Farben (87:77). Nach 45 absolvierten Spielminuten feierten die Farbenstädter ihren zehnten Heimsieg im insgesamt 13. Spiel.
20.02.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. ROSTOCK SEAWOLVES 85:89
Mit einer am Ende gleichermaßen knappen wie umkämpften 85:89-Niederlage gegen Tabellenführer Rostock verabschiedet sich das Team von Medipolis SC Jena in eine zweiwöchige Länderspielpause. Die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth unterlag den Ostseestädtern am Sonntagabend vor behördlich 420 zugelassenen Zuschauern personell arg gehandicapt, präsentierte sich über weite Teile der Partie als ebenbürtiger Kontrahent. Während die Thüringer neben Kapitän Julius Wolf auch auf Moritz Plescher, Nico Brauner und Rafael Alberton verzichten musste, überzeugte Jenas Bundesliga-Riesen mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung aus der Topscorer Stephan Haukohl mit 18 Punkten statistisch herausstach.
Während die Thüringer erst am Montag aus einer mehrwöchigen Quarantäne zurückgekehrt waren, zu Beginn schnell mit 0:13 in Rückstand gerieten, kämpfte sich Medipolis SC Jena über den zwischenzeitlichen Stand von 19:27 bis zur Halbzeit auf 45:50 zurück. Auch nach dem Start der zweiten Hälfte duellierten sich beide Teams auf Augenhöhe, gingen nach der 30. Minute mit 71:71 in das Schlussviertel der Partie. Nach einem erfolgreichen Korbleger von Ray Simmons mit 85:83 letztmalig in Front liegend, drehten die ROSTOCK SEAWOLVES den Schlagabtausch in der verbleibenden Spielzeit zu ihren Gunsten.
20.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights 92:86
Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five gingen die RÖMERSTROM Gladiators in den 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Kirchheim Knights. Die Gladiatoren starteten gut in die Partie, standen defensiv kompakt und spielten sich offensiv gute Würfe heraus. Aber auch die Gäste aus der Teckstadt kamen über ihre herausragenden Eins-gegen-Eins-Spieler früh zu einfachen Punkten. Dreieinhalb Minuten vor Ende des ersten Viertels führten die Gladiators mit 15:13, vergaben an der Freiwurflinie aber gleich mehrmals die Chance höher in Führung zu gehen. Mit einem Buzzerbeater-Dreier von Rückkehrer Dan Monteroso und einer 25:19 Führung aus Trierer Sicht ging es in die erste Viertelpause.
Nach nur zwei Minuten im zweiten Viertel hatten die Gastgeber die Führung bereits auf 31:19 ausgebaut und zeigten in der Offensive nun schnellen und präzisen Teambasketball. Auch im Reboundduell waren die Moselstädter weit überlegen und defensiv ließ man kaum mehr einfache Punkte im Eins-gegen-Eins zu. Mit einer verdienten und deutlichen Führung von 47:29 begaben sich beide Mannschaften in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gladiatoren weiterhin schnellen Teambasketball und ansehnliches Passspiel. Defensiv jedoch agierten die Trierer nun etwas wild, bekamen viele Fouls gepfiffen und verloren etwas das Tempo in der Transition. So entwickelte sich ein deutlich ausgeglicheneres drittes Viertel in der Arena Trier, in dem die Knights schnell auf 55:48 verkürzen konnten (36. Spielminute). Kurz vor Ende des dritten Viertels fanden die Hausherren ihren Fokus jedoch kurzzeitig wieder und erhöhten den Vorsprung auf die Teckstädter zur letzten Viertelpause wieder auf 64:50.
Im letzten Viertel dann verloren die RÖMERSTROM Gladiators komplett Fokus und Kontrolle über das Spiel. Die Ritter trafen jetzt schwierigste Würfe gegen den Mann und hielten die Trierer fast fünf Minuten ohne Punkt. Die Leichtigkeit, mit der der Ball in der ersten Hälfte durch die Trierer Reihen lief, fehlte nun komplett und jeder Korbwurf musste hart erarbeitet werden. Eine starke Aufholjagd der Gäste endete in einem 76:75 für die Gladiatoren, mit 15 Sekunden Restzeit auf der Uhr. Nach einem Kirchheimer Fehlwurf schnappte sich Knights-Forward Jonathon Williams den Offensivrebound und ging zum Wurf hoch – ein Foulpfiff sorgte für zwei Kirchheimer Freiwürfe 1,2 Sekunden vor Ende des Spiels und damit die Chance das verloren geglaubte Spiel noch zu drehen. Glücklicherweise – aus Trierer Sicht – versenkte Williams nur den ersten Bonuswurf und mit 76:76 nach vier Vierteln ging es in die erste Verlängerung in der Arena Trier in der Saison 2021/2022.
Die Verlängerung gehörte dann aber wieder den Moselstädtern, die von Beginn an die Intensität und den Kampf auf beiden Seiten des Feldes erhöhten. Kirchheim büßte etwas Präzision von jenseits der Drei-Punkte-Linie ein und die Gladiatoren erspielten sich schnell wieder eine knappe Führung. Zuletzt entschieden sich die Ritter dazu die Uhr durch Fouls zu stoppen, die fälligen Freiwürfe verwandelte Trier – wie über das gesamte Spiel – sehr unkonstant. Ein erzwungener Sprungball Sekunden vor Schluss, mit Ballbesitz für Trier entschied letztlich die nächste Nervenschlacht in der Arena Trier, in der die RÖMERSTROM Gladiators die Kirchheim Knights mit 92:86 bezwingen.
Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Die Arena hat uns zum Sieg gepeitscht, das war wirklich unglaublich. Nachdem wir zu Beginn ein gutes Spiel gemacht haben, haben wir es im letzten Viertel nicht mehr geschafft, die starken Guards der Kirchheimer aus dem Spiel zu nehmen. In der Verlängerung haben wir dann glücklicherweise nochmal ein Comeback hingelegt, woran unsere Fäns auf den Rängen defintiv einen großen Anteil hatten“.
Geldstrafe für Armani Moore (Eisbären Bremerhaven)
/in Liga-News, ProA 21/22Im ProA Spiel Eisbären Bremerhaven gegen PS Karlsruhe LIONS (19.02.2022) wurde der Spieler Armani Moore in der 30. Spielminute von den Schiedsrichtern mit seinem zweiten Technischen Foul spieldisqualifiziert. Nach Auswertung des Schiedsrichterberichts und der Stellungnahme des beteiligten Spielers kommt die Spielleitung zu dem Ergebnis, dass der Spieler Moore sich nach seinem letzten Foul unsportlich gegenüber dem Schiedsrichter Oehlmann verhalten hat. Die Spielleitung verzichtet auf eine Spielsperre und verhängt eine Geldstrafe gegen den Spieler Moore.
EISBÄREN BEURLAUBEN MICHAL MAI – ALLEN RAY SMITH ÜBERNIMMT INTERIMSWEISE
/in APP, ProA 21/22Trainerwechsel bei den Eisbären Bremerhaven. Cheftrainer Michael Mai wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Trainer und sportlicher Leiter beurlaubt. Stattdessen übernimmt zunächst Co-Trainer Allen Ray Smith das Training. Am gestrigen Donnerstag wurde das Team von Eisbären-Geschäftsführer Nils Ruttmann über den Wechsel der Trainerposition informiert und Smith die Verantwortung für das tägliche Training und die kommenden Spiele übertragen.
Damit reagiert der Club auf die angespannte sportliche Situation angesichts des Saisonziels. Mit dem Abrutschen auf den 10. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A nach der 94:101-Niederlage gegen die PS Karlsruhe Lions ist die Teilnahme an den Playoffs in der Saison 2021/22 gefährdet. Eisbären-Geschäftsführer Ruttmann: „Michael Mai ist als Teil der Eisbären-Familie ein wichtiger Bestandteil des sportlichen Erfolgs der letzten Jahre seit dem Lizenzentzug und dem Abstieg aus der easycredit BBL. Trotz dieser äußerst schweren Rahmenbedingungen hat er durch frische Impulse erheblich dazu beigetragen, uns in der Pro A zu stabilisieren. Dafür gebührt ihm großer Dank. Die sportliche Entwicklung der vergangenen Wochen hat uns allerdings dazu gezwungen, diesen schweren, aber aus unserer Sicht notwendigen Schritt zu tätigen. Unsere Fans, Sponsoren und Partner haben es verdient, dass unser Team ein anderes Auftreten und eine Leistungssteigerung zeigt.“
Bis auf weiteres wird der bisherige Assistenztrainer Allen Ray Smith die sportlichen Geschicke leiten und die Mannschaft auf die wichtige Auswärtsreise der Eisbären Bremerhaven bei Team Ehingen Urspring (Freitag, 4. März) und bei den Tigers Tübingen (Sonntag, 6. März) vorbereiten. Der 41-jährige ist bereits seit 2019 als Assistant Coach in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A für die Eisbären Bremerhaven im Einsatz. Smith erklärt: „Ich bedanke mich bei den Eisbären Bremerhaven für das Vertrauen und bei Michael für die gemeinsame Zeit. Unser Saisonziel war von Anfang an das Erreichen der Playoffs. Daher richten wir den Blick nach vorne und legen den Fokus nun auf das nächste Spiel und setzen alles daran, einen Sieg zu holen.“
Die Eisbären Bremerhaven und der gesamte Basketballstandort Bremerhaven danken Michael Mai für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg sowohl sportlich als auch privat nur das Beste.
Quelle: Eisbären Bremerhaven
Nachberichte ProB Süd 23. Spieltag
/in APP, ProB Süd 21/2219.02.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Basketball Löwen 64:82
Trotz des Ausfalls der halben Mannschaft hat die junge zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer im ersten Heimspiel nach fünf Wochen Quarantäne-Pause dem ProB-Tabellenvierten Erfurt lange einen harten Kampf geliefert. Erst im Schlussviertel musste sich der FCBB II 64:82 (34:32) geschlagen geben, Topscorer war Lenny Anigbata mit 16 Zählern.
Die Liste der Fehlenden war exakt so lange wie die Anzahl der gesunden Spieler. Es wurden die Stammkräfte Martin Kalu, Sebastian Hartmann, Christian Skladanowski sowie kurzfristig auch Ivan Kharchenkov vermisst, der sich im Abschlusstraining eine schwerwiegende Fußverletzung zuzogund nun gleich mehrere Monate fehlen wird – die Bayern-Family wünscht dem 15-jährigen Talent gute Genesung.
Beide Mannschaften begannen zerfahren und benötigten etwas Anlaufzeit, ihren offensiven Rhythmus zu finden (9:7/5.). Schon früh zeichnete sich ab, dass bei den Gästen Guy Edi den Gastgebern Probleme bereiten sollte. Er traf auch den Buzzer Beater zum ersten Viertelende (16:22/10.). Ein Dreier von Routinier John Boyer läutete eine Wende im zweiten Abschnitt ein (23:28/14.). Nach einer Auszeit (27:28/15.) der Thüringer sollte zwei Minuten überhaupt kein Korb fallen, ehe vier Punkte von Anigbata und ein Dreier von Luis Wulff die Halbzeitführung perfekt machten (34:32/20.).
Auch wenn Edi kaum zu bremsen war, konnten die Bayern dieFührung zunächst für sich behaupten (43:42/25.); mit einem Rückstand ging es dann in den Schlussabschnitt (48:52/30.). Zu Beginn blieb man durch Aleksa Vucetic in Schlagdistanz (55:58/33.). Doch ein 11:1-Lauf der Erfurter beendete die Hoffnungen auf den dritten Saisonsieg (56:69/36.). Der Acht-Mann Rotation ging nach der langen Phase ohne Spielpraxis etwas die Luft aus, das letzte Viertel wurde 16:30 abgegeben.
19.02.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BBC Coburg 98:104
Corona hatte in den letzten Tagen nun auch die Tropics stark getroffen. So mussten die Gelbhemden in diesem Spiel aufgrund positiver Fälle auf wichtige Akteure verzichten. Nichtsdestotrotz hat man sich für das richtungsweisende Spiel gegen den BBC Coburg viel vorgenommen. Obwohl aufgrund der außergewöhnlichen Umstände kein geregelter Trainingsbetrieb möglich war ging man mit viel Zuversicht und der Unterstützung von knapp 100 Fans in die Partie.
Über das ganze Spiel hinweg konnte man die Offensivmaschine der Oberfranken zu keiner Zeit ins Stottern bringen. Bereits in der Halbzeit entwickelte sich ein offensiver Shootout auf beiden Seiten. Während auf Seiten der Gastgeber vor allem das Trio Peter Zeis, Moritz Noeres und Omari Knox traumwandlerisch sicher hinter der Dreierlinie traf punkteten die Vestestädter auch nach Belieben. Bedient vom überragenden spanischen Point Guard Martin Carrasco waren es vor Jannis Sonnefeld unter dem Korb sowie Nico Wolf und US-Boy Onwas Princenton, die von außen trafen. Zur Halbzeit stand es 50-53 aus Sicht der Kyberg Riesen.
Die Coburger machten im dritten Viertel dort weiter, wo Sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Aufgrund des Trainingsrückstands und des dezimierten Kaders waren die Tropics an diesem Abend defensiv einfach nicht auf der Höhe. Der BBC bestrafte die vielen Fehler der Gastgeber eiskalt und Onwas & Co. punkteten weiter wie Sie wollten. Im Gegensatz zu den ersten 20 Minuten geriet jedoch die Oberhachinger Offense nun ins Stocken. Folgerichtig schraubten die Vestestädter den Vorsprung zwischenzeitlich auf 18 Punkte ( 80:62 ) hoch. Angeführt von den beiden Kapitänen Janosch Kögler und Peter Zeis kämpften sich die Gelbhemden jedoch nochmals in die Partie zurück. Der 17 jährige Mateo Jukic, der für den stark angeschlagenen Phillip Bode in die Bresche sprang, hatte in der Aufholjagd einige tolle Aktion. Als Knox, Noares und Zeis drei Mal in Folge von der Dreierlinie erfolgreich trafen konnte Oberhaching zwei Minuten vor Ende auf 95-98 verkürzen. Doch der Coburger Aufbauspieler Martin Carrasco hatte die richtige Antwort. Der Spanier traf bei Ablauf der Uhr einen Dreier Mitten in das Herz der Oberhachinger und entschied die Partie. Obwohl die Mannschaft in den letzten Minuten viel Charakter zeigte bleibt am Ende nur die bittere Niederlage gegen die starken Oberfranken. Nach einem spielfreien Wochenende reisen die Tropics zum nächsten Endspiel nach Giessen.
Mario Matic : “Gratulation an Jessi Miller und die Coburger. Sie haben so gut wie über das ganze Spiel geführt und somit verdient gewonnen. Vor allem den Ausfall von Bernhard Benke, der uns in der Defense und Rebound sehr gefehlt hat konnten wir nicht entscheidend kompensieren. Wenn du zu Hause 50 Prozent Dreier triffst und trotzdem verlierst, weiß man woran es gelegen hat. Unser Reboundverhalten und Transitiondefense waren Heute nicht auf Pro B Niveau. Die Pause kommt uns nun ehrlichgesagt mehr als Recht. Die Covid-Erkrankten Spieler sowie die angeschlagenen Akteure haben jetzt Zeit langsam wieder in die Spur zu finden. Wir haben noch drei wichtige Partien und alles noch in eigener Hand.“
19.02.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 95:96
Zum zweiten Mal haben die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer in dieser Saison gegen die Frankfurt Skyliners II nach Verlängerung verloren. Die Hessen entschieden das Rückspiel in der Zweiten Basketball-Bundesliga Pro mit 96:95 (50:44, 86:86) zu ihren Gunsten. „Ich will nicht sagen, dass meine Mannschaft nicht gekämpft hat“, betonte BIS-Coach Carl Mbassa nach der Partie in der heimischen PSD Bank-Halle Nord und ergänzte: „Die Frankfurter haben aber noch mehr gekämpft als wir.“
Besonders vor dem Seitenwechsel ließen die Speyerer um Kapitän Darian Cardenas einige Wünsche offen. Beispielsweise haben sie es den Frankfurtern bei deren Angriffen mitunter viel zu leicht gemacht. „Unsere Verteidigung war in der ersten Halbzeit katastrophal“, haderte Mbassa mit seinen Schützlingen.
Nach dem Seitenwechsel demonstrierten die Gastgeber zeitweise ihre Qualitäten und bewiesen Moral. Nachdem die Hessen Mitte des dritten Viertels nach einem 43:46-Rückstand auf 59:46 davongezogen waren, konterten die Ahorn Camp BIS Baskets prompt. Mit einem 11:0-Lauf legten sie in der unterhaltsamen Begegnung mit sehr ordentlichen Wurfquoten den Grundstein für eine überaus spannende Schlussphase.
Zweistellig trafen für die Speyerer, bei denen Marc Liyanage aus privaten Gründen fehlte, Kelvin Omojola (31 Punkte/5 Dreier), DJ Woodmore (24/3) und Darian Cardenas (16/2). Die nächste Chance, den vierten Tabellenplatz in der Südstaffel der Zweiten Liga zu festigen, bietet sich den BIS Baskets am Samstag, 5. März, beim Auswärtsspiel in Karlsruhe.
20.02.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Arvato College Wizards 79:60
Einem emotionalen Moment des Innehaltens und Gedenkens an den kürzlich verstorbenen, ehemaligen Titans-Spieler Noah Berge folgte das 10. Heimspiel der Saison 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Und zum 10. Mal gewannen die „Titanen“ in der Margon Arena. Mit 79:60 wurden die Arvato College Wizards aus Karlsruhe deutlich geschlagen und die letztwöchige Niederlage gegen Gießen prompt ausgewetzt. Insgesamt durften über 1000 Zuschauer den 17. Saisonsieg der Blau-Weißen feiern. Nun haben die Titans noch zwei Begegnungen in der Hauptrunde zu absolvieren und halten im Kampf um die Hauptrundenmeisterschaft alle Trümpfe in der Hand.
Spielverlauf – Die Gäste spielten von Beginn an frei auf, präsentierten sich überhaupt nicht wie ein Tabellenvorletzter und gingen über den athletischen Thomas Bruce sowie Altmeister Rouven Roessler schnell in Führung. Die Titans hielten über Dreier durch Georg Voigtmann und Grant Teichmann (dessen 70. In der Saison!) jedoch Anschluss. Mit zunehmender Spieldauer wurde die anfällige Zonenverteidigung Karlsruhe dann immer besser von den Dresdnern attackiert, die über einen weiteren Teichmann-Dreier und gute Ballbewegung das Viertel mit 24:20 beendeten. Im zweiten Durchgang blieben die Elbstädter spielbestimmend und bauten ihren Vorsprung über Fernwürfe durch Nico Wenzl sowie Tanner Graham aus. Vor allem Graham lief heiß, netzte dreifach von außen, holte Rebounds, bediente Daniel Kirchner und Bryan Nießen mit mustergültigen Anspielen. Einziger Wermutstropfen: In den letzten Minuten ließ die Titans-Defensive Wizard-Guard Abdulai Abaker mehrfach fast ungehindert zum Korb penetrieren. Doch auch seine 10 Zähler konnten das deutliche Pausendefizit von 46:34 nicht verhindern.
Nach dem Wiederanpfiff stockte der Angriffsfluss aufgrund niedriger Wurfquoten auf beiden Seiten gehörig. Dank Kirchner und Arne Wendler gewannen die Gastgeber aber auch dieses schwierige Viertel und bauten die Führung auf 59:42 aus. Im finalen Durchgang dauerte es schließlich einige Minuten, ehe die treffsichersten Titanen des Abends, Graham und Teichmann, mit wichtigen Punkten die Partie vorentschieden. Zwar kämpften die Gäste um den sprunggewaltigen Bruce und Veteran Rossler noch bis zum Schluss aufopferungsvoll. Doch spätestens als Voigtmann und Kirchner sich in aufeinanderfolgenden Angriffen jeweils im Wechsel per „Alley Oop“-Anspiel bedienten, bestand in der Halle kein Zweifel mehr am Ausgang des Spiels (79:60).
Headcoach Fabian Strauß – „Wir haben in den letzten Wochen gut trainiert, trotz der zusätzlichen Belastung durch die Prüfungsphase für unsere studierenden Athleten. Wir standen heute unter Zugzwang. Wir müssen und wollen alle verbleibenden Spiele gewinnen. Heute ist uns das gegen Karlsruhe gelungen, weil sie am Ende unser Tempo einfach nicht mitgehen konnten. Die nächsten Wochen werden jetzt nicht leichter. Da wir jeweils ein Wochenende Pause zwischen den Spielen haben, müssen wir die Intensität hochhalten und versuchen unseren Rhythmus beizubehalten.“
20.02.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Orange Academy 79:71
Es war der erste Erfolg der Koblenzer im vierten Vergleich mit dem Bundesliganachwuchs. Und ein Erfolg der Höhen und Tiefen vereinte.
Spielentscheidend war das Schlussviertel, das die Gastgeber, die ohne ihren erkrankten Coach Mario Dugandzic auskommen mussten, mit 24:12 für
sich entschieden.
Ulm war mit einem erfolgreichen Dreier durch Tobias Jensen in den letzten Spielabschnitt gestartet und führte dadurch bereits mit 62:55. Koblenz wankte, schwang sich aber im Anschluss, angeführt durch Brian Butler, zu einer wahren Energieleistung auf. Butler rackerte unermüdlich und riss die Mannschaftskollegen mit. Nach 64:68-Rückstand punktete Butler in der Zone in zwei Angriffen in Serie, sicherte sich dann den Defensivrebound und passte im Angriff auf Shembari Phillips, der den Dreier zum 71:68 vier Minuten vor dem Ende erzielte. Das Momentum gehörte nun den Hausherren, bei denen Phillips eine Minute später einen weiteren Dreier nachlegte. Routiniert brachten die Baskets den Vorsprung dann durch Dominique Johnson und Marvin Heckel über die Zeit. Am ausgelassenen Jubel war danach die Bedeutung des Erfolges spürbar.
„Wir wollten diesen Sieg unbedingt. Wir hatten eine Schwächephase, aus der sich die Mannschaft gemeinsam befreien konnte“, gab Johnson
anschließend zu Protokoll. Die Koblenzer Schwächeperiode zog sich durch das dritte Viertel, das die Baskets mit 14:20 an die Ulmer abgaben. „Das
sollte nicht passieren, kann aber. Denn der Gegner ist schließlich auch nicht irgendwer. Ulm hat es uns da schwer gemacht, aber wir haben clever
reagiert und sind cool geblieben“, sagte Johnson.
Im ersten Durchgang war kein Team zu einem entscheidenden Vorteil gekommen. Aufseiten der Koblenzer trat Johnson hervor und erzielte 13
seiner 16 Zähler. Für Ulm war Michael Rataj mit 14 Punkten vor der Pause bester Werfer. Sechsmal wechselte die Führung, und sechsmal zeigte die
Anzeigetafel in der ersten Hälfte Gleichstand. „Wir hatten keine ganz einfache Woche. Brian war die ganze Woche krank, auch Mario fehlte uns
die Tage natürlich. So war die Vorbereitung natürlich etwas schwierig, aber die Mannschaft hat im Spielverlauf ihren starken Charakter gezeigt“, lobte Co-Trainer Gerard Gomila. „Koblenz hat letztlich sicherlich verdient gewonnen, war in der entscheidenden Phase abgezockter und hat natürlich einige sehr erfahrene Spieler in seinen Reihen“, sagte der Ulmer Trainer und Ex-Nationalspieler Anton Gavel.
Nachberichte ProB Nord 19. Spieltag
/in APP, ProB Nord 21/2219.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. ART Giants Düsseldorf 78:89
Ohne die beiden Youngster Finn Pook und Linus Helmhold sowie Jacob Engelhardt und Big Man Deion Giddens traten die Giganten die weite Auswärtsreise zu den BSW Sixers nach Sandersdorf an. Trotz kleinerer Rotation startete die Mannschaft von Trainer Florian Flabb gut ins Spiel und behauptete nach den ersten Minuten eine 11:8-Führung für sich. Da zunächst die gewohnte Treffsicherheit von der Dreierlinie ausblieb, erwies sich der Zug zum Korb im Anfangsviertel als effektives Mittel im Offensivspiel der ART Giants. Nach den ersten zehn Minuten führten die Düsseldorfer hauchdünn mit einem Zähler (23:24). Das zweite Viertel eröffnete Mark Gebhardt mit einem Dreier und setzte erstmals ein Ausrufezeichen in Richtung des Gastgebers. Als Samuel Mpacko kurz darauf einen Ball klaute und Din Pobric den Korbleger sicher verwandelte, reagierte Sixers-Trainer Christopher Schreiber mit einer schnellen Auszeit (23:29). Gebhardt sollte in diesem Viertel weiterhin großen Anteil am Ausbau der Führung der Rheinländer haben, auch von der Freiwurflinie netzte der Flügelspieler sicher ein. Bis zur Halbzeitpause schraubten die Giganten ihre Führung nochmals auf einen Vorsprung von sechs Punkten hoch (36:42).
Nach dem Seitenwechsel brauchten die Sixers nicht mal zwei Minuten von der Spieluhr, um die Begegnung durch einen zügigen 6:0-Lauf wieder auszugleihen (42:42). Weil die Giganten zunächst nicht richtig in Fahrt kamen, konnten die Hausherren durch erfolgreiche Freiwürfe vom dänischen Nationalspieler Frederik Rungby die Führung übernehmen. Gebhardt von der Dreierlinie und Quadre Lollis Jr. innerhalb der Zone sorgten dann wieder für etwas Entlastung. Immer wieder war es Gebhardt, der seinem Team in dieser Phase viel Präsenz gab und gefühlt im Alleingang Punkte beisteuerte (61:63). Mit einer Sechs-Punkte-Führung aus Sicht der Rheinländer ging es ins Schlussviertel (63:69). Und in diesem drehte das Flabb-Team dann nochmal auf: Samuel Mpacko und Franklyn Aunitz eröffneten den Schlussabschnitt mit zwei wichtigen Dreiern. Wie schon beim Sensationssieg über Ligaprimus Münster, zeigte sich auch auswärts beim BSW, dass sich das flexible Offensivspiel der ART Giants bezahlt machte. Rund drei Minuten vor Spielende sorgte Lennart Boner mit einem Tip In dann für eine erstmals zweistellige Führung (72:83). Diese sollten die selbstbewussten Korbjäger aus Düsseldorf auch nicht mehr hergeben. Von der Freiwurflinie sammelte Lollis Jr. einige Sekunden vor Spielende die letzten Zähler für die Gäste, die schließlich einen verdienten Auswärtssieg einfuhren und trotz der Niederlage im Hinspiel auch den direkten Vergleich gegenüber den Sixers für sich behaupten konnten (78:89).
Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind super froh, dass wir die Heimreise aus Sandersdorf mit einem Sieg im Gepäck antreten konnten. Unter den Brettern haben wir wieder einen guten Job gemacht, defensiv gelang es uns nur nicht so gut Vincent Frederici zu kontrollieren. Ich denke, dass wir über den Verlauf des Spiels trotz einiger Schwächephasen schon das aktivere Team waren.“
19.02.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. TKS 49ers 79:69
Am 19. Spieltag empfingen die EN Baskets Schwelm in der Schwelm ArENa die TKS 49ers. Die Vorbereitung auf die Partie war in den letzten Tagen dem Wetter zum Opfer gefallen. Am Donnerstag wurden die Sporthallen in Schwelm aufgrund der Sturmgefahr von offizieller Seite gesperrt und am Freitag entschieden die Baskets, mit einem kleinen Teil des Teams zu trainieren. Die Spieler, die nicht in Schwelm wohnen, sollten aufgrund der erneut kritischen Wetterlage besser zuhause bleiben.
Trotz der Umstände waren die Blau-Gelben gewillt gegen die spielstarken TKS-Basketballer die Punkte zu holen. Die Hausherren legten stark los und gingen mit 8:0 nach vorne. Aber die anfänglich starke Defensivarbeit, bekam schnell einen kleinen „Knacks“, so dass die TKS 49ers, angeführt vom Big-Man Robin Jorch, nur wenige Minuten später mit 2 Punkten vorne lagen. Baskets-Head-Coach Falk Möller nahm eine Auszeit und wollte eine andere Vorgehensweise seiner Mannschaft erwirken. Im weiteren Verlauf des 1. Viertels war die Partie recht ausgeglichen und endete mit einem kleinen Vorsprung der Gastgeber. In den zweiten 10 Minuten erlebten die Zuschauer in der Schwelm ArENa weiterhin eine recht ausgeglichen geführte Begegnung. Dann erwischten die EN Baskets in den letzten Minuten vor der Halbzeitpause einen Lauf, den Marco Hollersbacher mit einem Dreier „at the buzzer“ krönte. Mit 41:31 aus Sicht der Blau-Gelben endete die 1.Hälfte und die beiden Teams machten sich auf den Weg in die Kabine.
Zu Beginn des 3.Viertels wirkte die Defense der Hausherren etwas unstrukturiert und spannungslos. Die TKS 49ers, an diesem Abend ohne Head-Coach Pastushenko und Center Niklas Ney, nutzten die Gelegenheit und schlossen erneut gefährlich auf. Mit guten Offensivaktionen zogen die Baskets erneut davon, spürten aber stets den Atem der TKS 49ers im Nacken.
In den letzten 10 Minuten sollte es noch einmal spannend werden. Da ging es dann um den direkten Vergleich, welche für Platzierung in der Abschlusstabelle wichtig werden konnte. In der Hinrunde verlor das Möller-Team in Stahnsdorf mit 83:77. Es musste also ein Sieg mit mindestens 7 Punkten Vorsprung her. Die TKS 49ers trafen nun einige Dreier und ließen sich einfach nicht abschütteln. Mit viel Aufwand und ein wenig Glück des Tüchtigen schafften es die EN Baskets ein 79:69 ins Ziel zu bringen. Mit diesem Erfolg rangieren die EN Baskets nun auf Position 4 der Tabelle und würden mit dieser Platzierung in der 1. Playoff-Runde Heimrecht haben. Aber es sind noch drei Spiele in der regulären Saison zu bestreiten.
19.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel 90:82
Wie groß die Erleichterung war. Wie viel Ballast von den Schultern gefallen ist. Das alles konnte man direkt im Anschluss an den Heimsieg der Iserlohn Kangaroos gegen den SC Rist Wedel beobachten. Am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gelang es dem Team von Headcoach Dennis Shirvan, gegen einen starken Gegner die Serie von fünf Niederlagen in Folge zu durchbrechen – und am Ende einen hart erarbeiteten, aber vor allem verdienten 90:82 (25:23, 21:19, 19:19, 27:29)-Erfolg einzufahren. Die ersten Punkte von Moritz Hübner konterte der bärenstarke Jordan Walker mit seinem ersten Dreier (2:3, 1.). Toni Prostran, Kapitän Joshua Dahmen und Alexander Möller zwangen Gäste-Coach Stephan Blode jedoch zu seiner ersten Auszeit (10:5, 4.). Mit viel Drive in der Offensive begegneten sich die beiden Teams im Anschluss. Auf Seiten der Gäste war es Martin Jelic, der sich in den Vordergrund spielte. Bei den Hausherren war es das Kollektiv, das sich selbst und die Zuschauer in der Matthias-Grothe-Halle elektrisierte. Zwischenzeitlich gelang es Tidjan Keita und den Kangaroos, sich auf neun Punkte abzusetzen (18:9, 6.), doch Wedel schlug zurück. Den letzten Dreier der ersten zehn Minuten von Benjamin Dizdar (25:20, 9.)beantwortete Hendrik Drescher und sorgte so fürs 23:25 (10.) zur ersten kleinen Pause.
Nachdem Alexander Möller zu Beginn die ersten Zähler aufs Scoreboard gezimmert hatte, setzte Wedel zu einem kleinen Run an – und führte nach einem krachenden Dunk von Jordan Walker mit 31:27 (13.). Die Kangaroos schüttelten sich kurz und hefteten sich an die Fersen der Risters. Elias Marei und Moritz Hübner gaben dem Spiel eine erneute Wende (39:36, 18.). Und läuteten so den Schlussspurt der Hausherren ein. Ein Dreier von Toni Prostran und ein spektakulärer Dunk von Tidjan Keita sorgten zwischenzeitlich für ein Sechs-Punkte-Polster der Waldstadt-Korbjäger (44:38, 19.). Bis zur Pause verkürzten die Gäste den Rückstand jedoch auf schmale vier Zähler (46:42, 20.). 20 intensive Minuten lagen hinter den Teams und den Fans in Iserlohn. Und nach dem Seitenwechsel kippte die Partie zugunsten der Gäste. Walker und Jelic führten die Risters an, Hendrik Drescher zog mit. Und auf einmal lagen die Wedeler mit 60:52 (26.) in Front. Vor allem offensiv lief in den ersten Minuten des dritten Viertels wenig bei den Kangaroos zusammen. Aber Walkers verwandelter Freiwurf zum 60:52 war gleichwohl auch der Weckruf für die Kangaroos. Nein, sie wollten sich nicht geschlagen geben. Nein, die Partie sollte nicht kippen. Statt die Köpfe hängen zu lassen, bissen sie sich zurück ins Spiel. Tidjan Keita, erst per Korbleger, dann per Alley-Oop-Dunking, und Toni Prostran aus der Distanz und von der Freiwurflinie, brachten die Hausherren zurück in Front 61:60 (28.). Und im Schlussspurt des dritten Viertels waren es Elias Marei und Emil Loch, die mit selbstbewussten und cleveren Aktionen dafür sorgten, dass die Kangaroos in einer kribbeligen Phase in der Spur blieben (65:61, 30.). Bis zum 68:71 (35.) blieb die Partie eng. Aber in den entscheidenden Minuten waren die Kangaroos hellwach. Kapitän Joshua Dahmen traf zwei ganz wichtiger Dreier, ließ seinen Emotionen anschließend freien Lauf. Ein Monsterdunk von Moritz Hübner über Gabriel Kuku und Jordan Walker sowie ein Dreier von Emil Loch entschieden schließlich die Partie(86:73, 38.) und sorgten dafür, dass die Matthias-Grothe-Halle wieder zur Festung wurde. Und zum Tollhaus. Denn die Atmosphäre, die die rund 300 Zuschauer dem Spiel verliehen, sorgte nicht nur bei den Spielern für Gänsehaut-Momente. Bemerkenswerter Fakt am Rande: 19 Mal durften sich die Kangaroos gegen Wedel von der Freiwurflinie versuchen, leisteten sich keinen Fehlwurf. Allein Jordan Walker stand für Wedel 22 an der Linie, traf 15 seiner Versuche.
Ein bisschen kurz geriet das Zwischenspiel von Geburtstagskind David Pavljak, dem aber immerhin die Ehre zu Teil wurde, die Sieges-Humba mit den Fans anzustimmen. Dass die Kangaroos im Schlussspurt und bei komfortabler Führung ein wenig den Fokus verloren haben, bleibt am Ende nur eine Randnotiz, die nicht ins Gewicht gefallen ist. Wichtiger war für die Iserlohner Basketballer, dass sie durch den Erfolg gegen einen starken Gegner ihr Selbstvertrauen wiedergefunden haben. Und sich so auf die kommenden, schweren Aufgaben einstimmen konnten.
Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Natürlich bin ich erstmal super erleichtert, dass wir es geschafft haben, die Negativspirale zu durchbrechen. Wir haben endlich wieder die Intensität und die Emotionen aufs Feld gebracht, die unser Spiel braucht, von denen unser Spiel auch lebt. Und das gegen einen wirklich unangenehm zu spielenden und starken Gegner wie Wedel. Auch, dass wir unser kleines Tief im dritten Viertel so stark überwunden und so stark zurückgekommen sind, unseren Willen gezeigt haben, war extrem wichtig. Gerade im Hinblick auf die kommenden Aufgaben. Wir müssen an uns glauben. Und dürfen den Glauben auch nicht verlieren, wenn es mal nicht ganz so rund läuft. In meinen Augen haben die Jungs einen starken Job gemacht – und sich für ihren Einsatz am Ende auch verdient belohnt.“
19.02.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Dragons Rhöndorf 82:68
Jasper Günther, Ryan Richmond, Stefan Weß, Thomas Reuter und Adam Touray starteten in Liga-Spieltag Nummer 19. Und das furios. Der Ball lief vorzüglich durch Münsters Reihen, die gute Würfe für vier Dreier kreierten. Zweimal Stefan Weß, Thomas Reuter und Jasper Günther, der dazu ein Fastbreak einstreute. Nach 2:18 Minuten hatten die WWU Baskets ein 14:2 vorgelegt. Auszeit Rhöndorf. Die Unterbrechung stoppte Münster zunächst, die Dragons verkürzten auf 17:13 (7.). Helge Wezorke blieb der Linie der Hausherren aus der Distanz treu – die außergewöhnliche Trefferquote gab ihnen Recht (6 von 7 im ersten Viertel) – verwandelte zum 25:17. Die WWU Baskets hatten in der Defensive nachgelassen, führten nach dem ersten Viertel 25:19.
Der in Düsseldorf schmerzlich vermisste, unermüdlich kämpfende Kai Hänig gab seinem Team wieder mehr Präsenz unter den Körben, setzte einen athletischen Sprungwurf zum Auftakt des zweiten Durchgangs (27:21, 11.). Die WWU Baskets trafen nun bei sieben Versuchen des Viertels nicht mehr von jenseits der Dreierlinie, die Rhöndorfer sammelten die anfallenden Defensivrebounds zuverlässig ein, waren jetzt voll im Spiel (30:27, 15.). Der Tabellenzehnte drückte immer wieder auf das Tempo, spielte wirkungsvoll in seiner Defense, antizipierte in dieser Phase mehrmals. Björn Harmsen nahm bei 37:37 (17.) eine Auszeit, sein Team kam einige Male einen Schritt zu spät. Temporeich, intensiv, Kampf um jede Posession, in den letzten drei Spielminuten schenkten sich die Kontrahenten nichts. Logische Konsequenz waren nur noch vier Zähler durch zwei Korbleger von Rijad Avdic zur 41:37-Pausenführung.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie temporeich. Die WWU Baskets steigerten sich jedoch deutlich in der Intensität ihrer Defense, ließen ganze vier Punkte über sechs Minuten lang zu. Stefan Weß eröffnete Halbzeit zwei mit sehr schönem Move aus der Mitteldistanz. Über einen Avdic-Dreier und Tip in von Adam Touray hatten die Uni-Städter erstmals seit dem Blitzstart zu Beginn der Partie auf eine zweistellige Führung gestellt (50:39, 24.). Mit Energie gingen sie nun zu jedem Rebound. Der Tabellenführer nutzte weitere Chancen über zwei Korbleger von Ryan Richmond und Rjad Avdic zur komfortablen 15-Punkt-Führung (56:41, 27.). Doch Rhöndorf blieb unbequem und war nach Vierpunktspiel von Viktor Frankl-Maus wieder in Schlagdistanz (59:52, 30.). Beide Teams rangen im punkteärmsten, defensiv geprägtem Viertel verbissen um jeden Wurf, mit dem im dritten Viertel besseren Ende für die Münsteraner: Andrew Onwuegbuzie per Dreier zum 62:53.
Nach der letzten Viertelpause wollte sich zunächst kein wirklicher Rhythmus bei den WWU Baskets einstellen. Keine guten Wurfoptionen, Turnover und ein technisches Foul. Die Gäste waren stabil und auch erfolgreich. Fünf Punkte von Nicolas Bucholz, dazu ein Korbleger von Dragons-Topscorer Ndaye (14 Punkte). Doch gerade als die Partie nach knapp 34 Minuten beim Stande von 64:62 wieder offen erschien, drehte Jasper Günther auf und initiierte mit sieben Punkten einen 11:0-Lauf (75:62, 37.). Münsters Defensive spielte nun mit höchstem Einsatz, zwang Rhöndorf zu schwierigen, erfolglosen Würfen aus der Distanz. Die Fans feierten den Avdic-Dreier zur endgültigen Entscheidung begeistert (80:64, 39.). Fünf Spieler punkteten zweistellig, Topscorer des Abends waren Jasper Günther und Rijad Avdic mit je 15 Punkten.
20.02.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. LOK Bernau 107:113
Es war ein Spektakel mit allen Zutaten, die Basketball so faszinierend machen – und doch gab es am Ende beim Eimsbütteler TV hängende Köpfe. Mit 107:113 (52:63) verloren die Hamburg am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu Hause gegen den SSV LOK Bernau, es war die 17. Niederlage im 18. Saisonspiel. Und auch wenn sie weiterhin abgeschlagen am Ende der Tabelle bleiben, bewiesen die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs: Stimmen die personelle Konstellation, der Einsatzwille und der spielerische Zusammenhalt, sind sie in der dritthöchsten deutschen Spielklasse konkurrenzfähig.
Vor rund 100 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek – darunter die Bundesliga-Wasserballerinnen des ETV – entwickelte sich gegen die LOK von Beginn an ein offensiver Schlagabtausch. Aufseiten der Hamburger zunächst mit dem härtesten Punch: Distanzwurfspezialist Jack Fritsche mit zwei Dreiern und einem And-one. Auch Liga-Topscorer Mubarak Salami drehte früh auf, bei seinen Punkten sechs und sieben zum Zwischenstand von 22:21 war die Welt für die Gastgeber noch in Ordnung. Was folgte, war ein 13:0-Lauf der entschlossen aufs Tempo drückenden Bernauer, die zudem mit den beiden ALBA-Doppellizenzlern Christoph Tilly (15 Punkte am Ende) und Kresimir Nikic (14) unter den Körben dominierten. Doch dann kam Marcel Hoppe. Und wie! Der Dreierexperte „fühlte es“ im zweiten Viertel, erzielte sagenhafte 16 Punkte bei nur einem Fehlwurf aus dem Feld und war so hauptverantwortlich dafür, dass der ETV im Spiel blieb. Denn es ging weiter rauf und runter, trotz keinesfalls katastrophaler Defensivleistungen scorten beide Teams fast nach Belieben. Eines unter vielen Highlights: ein Alley-hoop-Dunk von Rikus Schulte auf Zuspiel von Jonathon Mines zum 61:49 aus Sicht der Gäste, den Fritsche kurz darauf von Beyond the Arc zum Halbzeitstand von 52:63 beantwortete.
Winter-Nachverpflichtung Mines (23 Punkte) stand dann im dritten Durchgang aufseiten des SSV im Fokus. Der Australier verwandelte gleich zwei Threeballs mit Foul, vergab aber jeweils den Freiwurf. Doch auch er konnte den nun rollenden ETV-Express nicht aufhalten. Vor allem das Trio Fritsche-Hoppe-Salami (27/28/33 Punkte) zauberte mit Step-back-Dreiern, klasse Anspielen nach dynamischen Drives und Easy Layups nach vorbildlicher Ballzirkulation. Als Hoppe in seinem vielleicht besten Spiel für den ETV überhaupt einen Freiwurf zum 82:81 verwandelte, waren die Gastgeber plötzlich wieder in Führung. Und doch deutete sich schon im mit 33:24 gewonnenen Viertel an, dass die eigenen Kräfte und das Foulkonto etwas überstrapaziert waren. Das sollte sich im dramatischen Schlussabschnitt rächen, in dem mit Tobias Lange, Vladimir Migunov und Leo Eckmann gleich drei ETV-Stützen mit fünf Vergehen vom Feld mussten, Allesmacher Salami zudem zeitweise von Krämpfen geplagt wurde. Zwar stemmten sich ETV-Kapitän Eckmann mit einem Dreier sowie einem Tipp-in und seine Crew mit Vehemenz gegen die Niederlage, doch es sollte nicht reichen. Mit Kampfkraft und Routine (LOK-Führer Dan Oppland) sowie Nervenstärke an der Freiwurflinie (Tjark Lademacher) brachten die Bernauer einen Sieg nach Hause, der den Eimsbüttelern nach dieser Offensivleistung ebenso gebührt hätte.
„Es war offensiv wirklich ein tolles Spiel von uns. Aber wenn man schon 63 Punkte zur Halbzeit kassiert hat, ist es natürlich schwer, ein Spiel zu gewinnen. Leider haben wir immer eine Phase, in der wir mit zehn, zwölf Punkten in Rückstand geraten. Diesmal haben wir ihn wieder aufholen können, doch am Ende hat die Kraft nicht gereicht“, urteilte ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay nach der Partie, in der der Langzeitverletzte Mayika Lungongo in der Schlussphase ein Kurz-Comeback feierte.
Nachberichte ProA 26. Spieltag
/in APP, ProA 21/2219.02.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Phoenix Hagen 95:90
Nach einer offensiv fulminanten ersten Hälfte mit zehn getroffenen Dreiern und 51 Hagener Zählern auf der Anzeigetafel folgte nach dem Seitenwechsel ein minutenlanger Aussetzer, der Phoenix letztlich in eine Position brachte, aus der heraus die Volmestädter nur noch reagieren konnten, anstatt wie zuvor selbst am Drücker zu sein. Dabei hatte Javon Baumann gerade noch den Vorsprung in den zweistelligen Bereich gehoben (47:58, 25. Minute), ehe die Tigers zum Sprung ansetzten. Kurz darauf rissen die Hausherren mit einem viertelübergreifenden 18:3-Lauf das Ruder herum (69:67, 32. Minuten) und behielten das Momentum bis in die Schlussphase hinein. Zwar glichen die „Feuervögel“ nochmals aus (87:87, 39. Minute), agierten auf den letzten Metern jedoch zu fahrlässig, vertändelten mehrfach das Spielgerät und brachten sich damit selbst um die Chance auf wichtige Zähler für die ProA-Tabelle.
Schon im Auftaktviertel hatten die Harris-Schützlinge fünf ihrer acht Dreierversuche versenkt. Die exakt gleiche Ausbeute kam im zweiten Abschnitt nochmals hinzu und bildetet den Kern der Hagener Halbzeitführung. Am Ende der Partie standen für Phoenix insgesamt 17 erfolgreiche Würfe aus der Distanz bei 31 Versuchen zu Buche (54,8 Prozent). Dem gegenüber jedoch nur 22 in der Zone erzielte Zähler gegenüber. Zu wenig, um den dauerhaft am Brett punktenden Tigers (24) dauerhaft Paroli zu bieten. So blieb eine der vielleicht besten individuellen Vorstellungen von Shawn Occeus unbelohnt. Der Linkshänder avancierte mit 21 Punkten nicht nur zu Hagener Topscorer, er griff sich zu dem sieben Rebounds und verteilte vier Assists. Defensiv setzte er neben seinem fast schon patentierten Block mit sieben Steals zahlreiche defensive Ausrufezeichen.
Hatte Dominik Spohr erst drei Tage zuvor gegen Paderborn mit 22 Zählern einen neuen Saisonbestwert aufgelegt, schrammte er in Tübingen mit 20 Punkten nur knapp an diesem vorbei. Der Hagener Kapitän traf allein im ersten Viertel dreimal von „Downtown“ – bei Abpfiff hatte Spohr sechs von Dreierversuchen eingenetzt (66,7 Prozent). Nur knapp am „Double-Double“ vorbei schrammte CJ Walker. Auch wenn die Schüsse aus dem Feld nicht wie gewollt für den Aufbau fielen (5/14 Feldwürfe), ackerte er sich zu 17 Punkten und verteilte einmal mehr die meisten direkten Korbvorlagen aller Phoenix-Akteure (9 Assists).
Chris Harris (HC Phoenix Hagen): “Von den insgesamt 19 Ballverlusten haben uns besonders die unnötigen Turnover in der Crunchtime den Sieg gekostet. Wir haben zweimal hintereinander den Ball weggeworfen und Tübingen zu Punkten kommen lassen, ohne selbst überhaupt auf den Korb werfen zu können. Dass wir keine Präsenz am Brett etablieren konnten, war zusätzlich problematisch. Ob eigene Fehler oder schwierige Treffer der Tigers, diese Situationen haben wir heute mental nicht gut verarbeitet.“
19.02.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Paderborn 102:106
Banobre stellte seine Starting Five um und schickte Rückkehrer Tony Hicks, Lars Kamp, Miki Servera, Johannes Joos und Kilian Dietz zum Sprungball auf das Parkett. Diese Fünf musste mit ansehen, wie die Gäste aus Paderborn in den ersten 2:05 Minuten der Partie über Chavares Flanigan und Brad Greene mit 0:6 in Führung gingen, bevor Tony Hicks die ersten Punkte für den VfL erzielte. Der Vorteil blieb aber auf Seiten der Gäste, die immer die richtige Antwort auf Drucksituationen fanden, und so ging es mit einem 13:19-Rückstand in die erste Viertelpause. Die Bochumer starteten dann druckvoll in das zweite Viertel. Je ein Korbleger von Tony Hicks und von Abi Kameric brachten die SparkassenStars auf 17:19 heran, ehe Peter Hemschemeier per Freiwurf die ersten Punkte für die Gäste erzielte. Die Partie blieb nun eng und die SparkassenStars konnten die Gäste weiter unter Druck setzen, aber es dauerte bis 1:04 Minuten vor der Halbzeit bis Niklas Geske per Dreier den ersten Ausgleich beim Stand von 34:34 herstellte. Zwei Freiwurftreffer von Chavares Flanigan brachten Paderborn zwar wieder in Führung, aber Terrell Vinson sorgte mit dem nächsten SparkassenStars-Dreier für die erste Führung der Hausherren beim Stand von 37:36. Die SparkassenStars nahmen eine knappe 40:39-Führung mit in die Halbzeit. Bemerkenswert zu diesem Zeitpunkt der Partie war bereits, dass der VfL in der gesamten ersten Halbzeit kein einziges Mal an der Freiwurflinie stand, während den Gästen 15 Versuche zu Teil wurden.
Nach der Halbzeitpause erhöhte erst Johannes Joos per Korbleger für den VfL, bevor ein Dreier von Johannes Konradt und ein Korbleger von Brad Green die Führung wieder auf die Seite der Gäste brachte, doch Niklas Geske war zur Stelle und traf seinen Dreier zum 45:44 für den VfL. Es blieb in der Folgezeit bis zum 53:53 eine enge Partie, bis sich die SparkassenStars über sechs Punkte Dominic Green und zwei Zähler von Miki Servera auf 61:53 absetzten. Green erzielte dabei den ersten und bis zum Viertelende einzigen Freiwurf der SparkassenStars, während es auf Seiten der Uni Baskets inzwischen 20 Versuche waren. Mit einer 61:57-Führung ging es in das Schlussviertel.
Badu Buck, mit zwei Treffern von der Freiwurflinie, verkürzte zum Auftakt in das Schlussviertel für die Uni Baskets, während auf Seiten der SparkassenStars Abi Kameric für die ersten Punkte per Korbleger sorgte und den Vorsprung auf 63:59 erhöhte. Ein Korbleger von Dominic Green und der erste aus dem Spiel heraus zugesprochene Freiwurf sorgten 8:55 Minuten vor dem Ende der Partie für die 66:59-Führung. Tony Hicks und Johannes Joos konnten den Score des VfL dann noch auf 70 Punkte stellen, doch die Gäste aus Paderborn konnten durch Aaron Kayser per Freiwurf zum 70:70 ausgleichen und Chavares Flanigan zog anschließend per Korbleger und anschließendem Bonusfreiwurf die Führung beim Stand von 70:73 wieder auf die Seite der Gäste. Die Gäste blieben in Führung und konnten sich 2:42 Minuten vor dem Ende der Partie durch einen Dreier von Jackson Trapp zum 75:81 leicht absetzen, doch der VfL konterte über einen Dreier von Lars Kamp und verkürzte. Das Spiel blieb eng. Flanigan erhöhte mit einem getroffenen Freiwurf auf 78:82, Dominic Green traf einen Korbleger und den anschließenden Bonusfreiwurf zum 81:82 bei noch 1:25 Minuten zu spielen. Dann traf Lars Lagerpusch einen von zwei Freiwürfen zum 81:83 für die Uni Baskets und Tony Hicks konterte 16 Sekunden vor dem Ende per Korbleger zum 83:83-Ausgleich. Der letzte Dreier von Jordan Barnes fand nur seinen Weg auf den Ring und so ging es in die Overtime in der Rundsporthalle.
In der Verlängerung legte Tony Hicks für die SparkassenStars mit einem Korbleger vor, bevor Badu Buck von der Freiwurflinie erfolgreich war und erneut ausglich. Ein offensiver Tip-In von Flanigan und ein Dreier von Johannes Konradt brachten die Gäste dann mit 85:90 in Front, bevor Lars Kamp und Tony Hicks die SparkassenStars wieder auf zwei Punkte heranführten. Die SparkassenStars bemühten sich nach Kräften, doch die Uni Baskets fanden immer wieder ihren Weg an die Freiwurflinie. Von den verbleibenden 16 Punkten scorten die Gäste 12 Punkte von der Freiwurflinie, während den SparkassenStars nur zwei Versuche zugesprochen wurden. So kämpften die Bochumer couragiert, konnten das Spiel bis zu den Schlusssekunden eng gestalten, aber das Spiel nicht mehr drehen. Am Ende gewannen die Uni Baskets Paderborn mit 102:106 in der Rundsporthalle.
„Zu aller erst möchte ich Paderborn meine Glückwünsche ausrichten. Sie haben immer wieder Wege zu scoren gefunden, wenn wir sie unter Druck gesetzt haben. Als zweites möchte ich ein sehr großes Lob unseren Spielern aussprechen, denn es war heute absolut nicht einfach, den Fokus zu behalten. Unsere Strategie war es, nicht mit den Schiedsrichtern zu sprechen, denn ich denke nicht, dass es vorteilhaft ist. Jedoch gab es heute eine Linie, die ich nicht verstehe. Die Balance aus Pfiffen und keinen Pfiffen verstehe ich absolut nicht. Wenn Paderborn seine Defense intensiviert und wir es auch tun, muss es einfach eine klare einheitliche Linie geben. Mir geht es dabei nicht darum, ob ein Foulpfiff richtig oder falsch ist. Mir geht es ganz deutlich um die unterschiedliche Bewertung von Szenen auf der einen und der anderen Seite! Unsere Spieler haben eine sehr große Courage gezeigt und bis zum Schluss gekämpft, obwohl sie die Situation innerlich erregt hat. Paderborn hat daraus seinen Vorteil von Beginn an genutzt. Wir haben zu Beginn der Partie die Rebounds zu leichtfertig hergegeben und haben dann unsere Intensität, wie auch Paderborn, intensiviert. Dadurch kamen unsere Bigs schnell in Foulprobleme. Daraus hat Paderborn seinen Vorteil gezogen“, so Headcoach Felix Banobre nach der Partie.
19.02.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS 94:101
Mit der Starting Five aus dem Spiel gegen Quakenbrück bestehend aus Robert Oehle, Kevin Yebo, Ethan Alvano, Armani Moore und Carrington Love gingen die Eisbären ins Spiel. Yebo versenkte schon nach 13 Sekunden den ersten Dreier, dieser wurde von den Lions jedoch direkt beantwortet. Moore per Korbleger und Love per Dreier ließen weitere Punkte folgen. Doch in der Defensive ließen die Eisbären den Karlsruhern zu viel Platz, was diese für 5 Dreier nutzten. Nachdem Eisbären-Center Oehle sich den Ball nach vergebenem Korbleger zurückholte und im zweiten Anlauf erfolgreich war, ging es beim Stand von 22:24 in die erste Pause. Im zweiten Viertel begann das Spiel den Eisbären zu entgleiten. Eigene Turnover wurden von den Karlsruhern mit erfolgreichen Schnellangriffen bestraft. Zudem bereitete Zylka aus dem Gästeteam große Schwierigkeiten. Als der Rückstand
zweistellig wurde, nahm Headcoach Mai die erste Auszeit (25:35, 6:32 Min.). Doch auch diese konnte die Offensivkraft der Lions nicht brechen. Nun nutzen die Karlsruher auch zweite Chancen nach Offensivrebound eiskalt und erhöhten den Vorsprung zur Halbzeit auf 18 Punkte (39:57).
Zu Beginn des 3. Viertels mussten die Eisbären 3 erfolgreiche Dreier der Gäste schlucken, was den Coach zur nächsten Auszeit nötigte (43:66, 8:18 Min). Die zeitweise Umstellung auf Zonenverteidigung brachte keinen Effekt. Als Moore sich nach Foul vom Karlsruher Whittaker zu intensiv beschwerte, kassierte er ein technisches Foul, und der Rückstand wuchs auf 21 Punkte. Ein Dreier von Love (52:71, 5:14 Min) drückte den Rückstand wieder auf 19 Punkte. Nun war es Headcoach Mai, der sich ein technisches Foul durch lautstarke Beschwerde einhandelte. Nach einem kleinen Run
verkürzte Alvano mit Freiwürfen den Rückstand auf 13 Punkte (67:80, 0:22 Min.), doch wieder schwächten sich die Eisbären selbst. Nachdem sie einen weiteren Dreier der Lions nehmen mussten, ließ sich Moore erneut auf eine Diskussion mit den Referees ein, die logische Konsequenz war sein zweites technisches Foul und damit der Ausschluss vom Spiel. Beim Stand von 67:83 ging es in die letzte Pause.
Im letzten Viertel ging es zunächst unverändert weiter. Die Offense der Karlsruher war für die Eisbären weiterhin nicht zu stoppen, der Rückstand stieg auf über 20 Punkte. Beim Spielstand von 72:97 (6:18) schien der Wille der Eisbären gebrochen. Doch neben der drohenden Niederlage stand auch noch der direkte Vergleich auf dem Spiel. Das Hinspiel hatten die Eisbären mit 12 Punkten Vorsprung gewonnen, und mit nachlassender Konzentration auf Seiten der Lions ging ein Ruck durchs Eisbären-Team. Nun wurde in der Defense zugepackt, die Bälle sprangen in Eisbären-Hände, und in der Offense wurde schnell abgeschlossen und getroffen. Mit einem 22:4 Run sicherte sich das Team von Headcoach zumindest noch den direkten Vergleich, was zumindest ein kleines Trostpflaster auf die Wunde der verdienten Niederlage war. Im Kampf um die Playoffplätze werden die Eisbären ihre Defensivleistung erheblich steigern und die gegnerische Punktausbeute wieder deutlich unter die Hundertermarke drücken müssen.
Headcoach Mai: „Als Team haben wir zu viele Agenden auf dem Platz, statt ein einheitliches Ziel. Und wir haben uns in der Defensive nicht darauf eingelassen, mit genug Dringlichkeit und Härte zu spielen. Diese Faktoren übten zu viel Druck auf unsere Offensive aus, und am Ende haben wir Viertel wie das Zweite, aus dem wir gegen ein so talentiertes Team wie Karlsruhe nur schwer zurückkommen können.“
19.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Artland Dragons 63:106
Das TEAM EHINGEN URSPRING verlor sein Heimspiel in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA mit 63:106 gegen die Artland Dragons. Lange Zeit stand das Spiel auf der Kippe, ob es überhaupt stattfindet. Das tat es am Ende, doch auf beiden Seiten fanden sich jeweils nur acht Spieler im Kader. Auf Seiten der Gäste lag das an den Verletzungen und anderen Ausfällen mit dem die Mannschaft vom zum Cheftrainer aufgestiegenen Patrick Flomo zu kämpfen hat. Bei Coach Johannes Hübner und der Ehinger Mannschaft hingegen lag dies an während der Woche aufgetretenen Corona-Fällen im Team. Nur acht Spieler standen im Kader, die dann mit einem Durchschnittsalter von 19 Jahren auch die jüngste Ehinger Mannschaft in der ProA jemals bildeten.
Mit 4:0 startete man gut in die Partie und erhöhte durch Punkte von Maxi Langenfeld und Kevin Strangmeyer sogar auf 8:1. Die Zonenverteidigung die Coach Hübner wählte, überraschte die Gäste wohl etwas, die erst nach sechs Minuten ausgleichen konnten und zu ihrem Spiel fanden. Dann waren die Niedersachsen so richtig im Spiel und legten einen 14:0-Lauf aufs Parkett und nutzten die mehr als drei Minuten als dem #teamingreen keine Punkte gelangen. Erst Langenfelds Dreier zum 14:22 beendete diese Serie. Im zweiten Viertel ließ man zu Beginn die Quakenbrücker nicht davonziehen, was auch daran lag, dass Daniel Zdravevski mit sechs Punkten gut traf gegen das Team von dem er ausgeliehen ist. Doch auf 40:24 konnten sich die Dragons dann etwas wieder absetzen. Nach der Auszeit von Johannes Hübner lief Takiula Fahrensohn so richtig heiß und versenkte drei Dreipunktewürfe innerhalb von nur zwei Minuten. Doch unter dem Korb spielten die Gäste ihre Dominanz, gerade in Form ihres Cen-
ter Adam Pechacek zu häufig aus und so ging es mit 38:55 in die Halbzeit.
Zu Beginn des dritten Viertels traf der erst 16-jährige Jorke Aav zwei Dreier und auch der junge Florian Kämpf punktete unter dem Korb. Die Niedersachsen punkteten weiter und hatten in Spielmacher Zachary Ensminger ihren Spieler der das Spiel gute leitete und sechs Punkte in Folge erzielte. Mehr als sieben Minuten blieb das #teamingreen dann jedoch ohne Korberfolg und so wuchs der Rückstand weiter an. Zdraveskis Dreier zum 56:88 beendete diese Durstrecke. Danach war es viel Zeit für die junge Mannschaft an Erfahrungen zu sammeln und sich gegen einige gestandene ProA Spieler zu beweisen. Ein Abend, der zwar mit einem deutlichen Ergebnis endete, jedoch wertvolle Zeit für die jungen Akteure gebracht die sie im Profibereich und den NBBL-Playoffs hoffentlich noch weiter zu nutzen wissen.
19.02.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons 88:85
Auch längere Spielpausen können den Schwenninger Basketballern derzeit nichts anhaben. Nach einer Corona-bedingten spielfreien Woche holt die Mannschaft von Trainer Alen Velcic beim Heimerfolg gegen die Nürnberg Falcons einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Ränge. 494 Fans erleben in der Deutenberghalle ein hochdramatisches Basketballspiel, bei dem am Ende die Panthers-Spielmacher David Cohn den entscheidenden Wurf versenkt. Dabei mussten die wiha Panthers mussten beim Heimspiel gegen Nürnberg auf ihren Topscorer Raiquan Clark verzichten. Der 26-jährige Amerikaner war zwischenzeitlich aus privaten Gründen in die USA gereist und wurde aufgrund von Trainingsrückstand nicht berücksichtigt. In die Startformation der Schwenninger schickte Trainer Alen Velcic neben einem deutschen Trio bestehend aus Robert Drijencic, Waverly Austin und Kapitän Chris Frazier die Amerikaner David Cohn und Quatarrius Wilson aufs Parkett.
Anders als in der Hinrundenbegegnung erwischten die Schwenninger zunächst einen guten Start ins Spiel. Chris Frazier versenkte die ersten beiden Wurfversuche zur frühen 5:0-Führung. Doch auch die Gäste fanden gut in die Partie und glichen schnell aus (9:9). Von Beginn an zeichnete sich ein umkämpftes, intensiv geführtes Spiel ab. Viele Foulpfiffe unterbrachen den Rhythmus der Partie und sorgten für viele Freiwürfe. Nürnberg übernahm nach einem And-1 Spiel von Antonio Davis nach sechseinhalb Minuten erstmals die Führung (13:16). Doch die Panthers, die zwischenzeitlich auf eine Zonenverteidigung umstellten, blieben weiter dran. David Cohn eroberte die Führung durch einen Dreipunktewurf zurück (22:20). Aber dank vier verwandelter Freiwürfe ging Nürnberg mit der knappen 24:26-Führung in die erste Viertelpause.
Auch im 2. Viertel blieb die Partie weiter hitzig und unübersichtlich. Viele Ballverluste, Foulpfiffe und daraus resultierende Freiwürfe kennzeichneten das Spiel weiterhin. Als der Offensivmotor der Schwenninger etwas ins Stocken kam, konnten die Nürnberger ihre Führung auf zwischenzeitlich neun Zähler ausbauen (36:45). Angeführt von Grant Sitton und Robert Drijencic verkürzten die Panthers bis zur Halbzeit den Rückstand auf 44:49. Nach dem Seitenwechsel erzielte Quatarrius Wilson mit einem krachenden Dunk die ersten Panthers-Punkte. Doch offensiv hatten die Schwenninger weiter ihre Schwierigkeiten in Fahrt zu kommen. Nürnberg legte einen 10:2-Lauf hin und sorgte dafür, dass die Führung der Gäste erstmals in den zweistelligen Bereich geschraubt wurde (50:61). Die letzten acht Punkte des 3. Viertels erzielten jedoch die Panthers und kämpften sich vor den letzten zehn Minuten wieder auf vier Punkte ran (62:66).
Im Schlussviertel spitzte sich die Dramatik des Spiels weiter zu. Nach einem Dreipunktewurf von Robert Drijencic und vier Punkten hintereinander von Waverly Austin übernahmen die Panthers erstmals seit dem 1. Viertel wieder die Führung (71:69). Doch Nürnberg schlug zurück und ging wieder in Front (74:75). Zwei Minuten vor Spielende versenkte Nürnbergs Roland Nyama einen Freiwurf zum 77:80 für die Franken. Doch durch zwei verwandelte Freiwürfe von Till Isemann und einen Dreipunktewurf von Grant Sitton lagen die Panthers 73 Sekunden vor Ende wieder vorne (82:80). Nürnberg glich durch Spielmacher Mc Brayer aus, doch im direkten Gegenangriff versenkte Panthers-Center Isemann einen wichtigen Wurf. Als Quatarrius Wilson im anschließenden Angriff der Nürnberger ein Steal gelang und David Cohn bei 16 Sekunden Restspielzeit nach einem Foul an die Freiwurflinie konnte, schienen die Schwenninger den Sieg beinahe sicher zu haben. Doch Cohn traf nur einen seiner beiden Freiwürfe und Nürnbergs Antonio Davis glich die Partie spektakulär per Dreier 11 Sekunden vor Ende zum 85:85 aus. Nun folgte der große Auftritt von David Cohn, der nervenstark einen spielentscheidenden Distanzwurf kurz vor Spielschluss im Korb unterbrachte. Ein letzter Notwurf der Falcons verpasste sein Ziel und 494 lautstarke Fans standen Kopf in der Schwenninger Deutenberghalle.
20.02.2022 16:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. RASTA Vechta 93:80
Schon vor Spielbeginn zeichnete sich ab, dass die Farbenstädter einen schweren Rückschlag im Hinblick auf die schwierige Partie gegen RASTA Vechta hinnehmen müssen. Quentin Goodin, der etatmäßige Point Guard des Rekordmeisters, konnte nur limitiert am Aufwärmprogramm seiner Teamkollegen teilnehmen. Der Leverkusener Topscorer war angeschlagen und kämpfte mit einer Entzündung an der Patellasehne, welche er sich in der schwierigen „Auswärtswoche“ zuvor zugezogen hatte. Mit dabei war hingegen wieder Lennard Winter, der nach monatelanger Verletzungspause wieder das Jersey des Rekordmeisters überstreifen konnte. In der „ausverkauften“ Rundsporthalle (750 Zuschauer) sahen die Fans der beiden Mannschaften eine zunächst eher holprig startende Begegnung. Angeführt von ihrem Starter auf der Spielmacherposition, Luca Kahl, lagen die GIANTS mit 7:4 (3. Spielminute) vorne – bis zur 5. Spielminute. Erst dann erlöste Dennis Heinzmann, nach einigen Fehlwürfen auf beiden Seiten, die Zuschauer auf den Rängen mit einem krachenden Dunk (9:4). In der Folge wurde das erste Viertel ansehnlicher, es gelang BAYER und Vechta mit einigen sehenswerten Aktionen das jeweilige Punktekonto anwachsen zu lassen. Vor allem die beiden wichtigen Dreipunktewürfe von Spencer Reaves und Robert Merz waren am Ende für die 19:17-Führung der „Giganten“ nach zehn absolvierten Minuten ausschlaggebend.
Die Hoffnung aller Anwesenden an der Bismarckstraße, dass der „offensive Knoten“ auf beiden Seiten nun geplatzt sei, wurde allerdings im zweiten Durchgang nicht erfüllt. Es gelang keinem Team sich in einen „Flow“ zu spielen. Eine Vielzahl von Würfen verfehlten ihr Ziel, immer wieder brachten vermeidbare Ballverluste (Schrittfehler, Ball im Aus) die Mannschaften aus dem Konzept. Ein wenig besser konnten die Gäste aus Niedersachsen mit diesem Fakt umgehen, welche versuchten über ihre individuelle Klasse im Spiel zu bleiben. Hier konnte sich Vechtas Trainer Vladimir Lucic vor allem bei Sa´eed Nelson bedanken, der einige schwierige Treffer erzielte. Für die GIANTS war der Abschnitt kein einfacher, schließlich definieren sich die Schützlinge von Coach Gnad über das Teamplay, welches noch nicht ins Rollen kam. Letztlich endete die erste Hälfte beim Stand von 36:37. Auch nach der Pause waren beide Klubs eng beieinander und einen richtigen Vorteil konnten sich weder RASTA noch die GIANTS erspielen. Die Führung wechselte im dritten Abschnitt ständig, es war ein stetes Auf und Ab in der Ostermann-Arena. Immer wieder sorgten spektakuläre Einzelaktionen (u.a. traf Spencer Reaves einen Distanzwurf von weit jenseits der Dreierlinie) für lautstarke Unterstützung der BAYER-Fans. Doch diese verebbte zunehmend, denn die „Riesen vom Rhein“ hatten mit ihrer hohen Anzahl von 20 Ballverlusten zu kämpfen. Mit einer hauchdünnen Führung von einem Zähler (56:55) endeten aus Sicht des Rekordmeisters die dritten zehn Minuten.
Also kam es einmal mehr, wie es kommen musste: Die altehrwürdige Rundsporthalle sollte in ihrer unglaublichen Historie einen weiteren Thriller erleben. Bis zum Ende hin begegneten sich beide Mannschaften vom Scoring her auf Augenhöhe. Erfolgreiche Aktionen des Gegenübers wussten Leverkusen wie auch Vechta mit der passenden Antwort zu bestätigen. Richtig gefährlich wurde es für BAYER, nachdem James Washington per Dreier, fünf Sekunden vor dem Ende, zum Entsetzen der GIANTS-Fans zur 77:75-Führung der „Rastaner“ traf. Trainer Hansi Gnad nahm die Auszeit und ging mit seinen Jungs mögliche Szenarien für den letzten Angriff durch. Hier war es Spencer Reaves, der sich den „Wilson“ schnappte und 1,4 Sekunden per Korbleger zum 77:77 traf. Der Jubel war groß, die Erleichterung beim ProA-Vizemeister von 2021 war noch größer.
Wie gegen die VfL Kirchheim Knights knapp drei Wochen zuvor sollte es also in der Verlängerung um den Sieg gehen. Hier gab allerdings nur eine Mannschaft den Ton auf dem Parkett an und das waren die BAYER GIANTS. In diesen fünf zusätzlichen Minuten gelang den Leverkusener gefühlt all das, was vorher noch so schwierig war. Die „Giganten“ ließen den Ball gut laufen und einmal mehr zeigte sich, wie stark das Kollektiv auf Seiten der Rheinländer ist. Spätestens 60 Sekunden vor Spielende sorgte Center Dennis Heinzmann für die Entscheidung zu Gunsten seiner Farben (87:77). Nach 45 absolvierten Spielminuten feierten die Farbenstädter ihren zehnten Heimsieg im insgesamt 13. Spiel.
20.02.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. ROSTOCK SEAWOLVES 85:89
Mit einer am Ende gleichermaßen knappen wie umkämpften 85:89-Niederlage gegen Tabellenführer Rostock verabschiedet sich das Team von Medipolis SC Jena in eine zweiwöchige Länderspielpause. Die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth unterlag den Ostseestädtern am Sonntagabend vor behördlich 420 zugelassenen Zuschauern personell arg gehandicapt, präsentierte sich über weite Teile der Partie als ebenbürtiger Kontrahent. Während die Thüringer neben Kapitän Julius Wolf auch auf Moritz Plescher, Nico Brauner und Rafael Alberton verzichten musste, überzeugte Jenas Bundesliga-Riesen mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung aus der Topscorer Stephan Haukohl mit 18 Punkten statistisch herausstach.
Während die Thüringer erst am Montag aus einer mehrwöchigen Quarantäne zurückgekehrt waren, zu Beginn schnell mit 0:13 in Rückstand gerieten, kämpfte sich Medipolis SC Jena über den zwischenzeitlichen Stand von 19:27 bis zur Halbzeit auf 45:50 zurück. Auch nach dem Start der zweiten Hälfte duellierten sich beide Teams auf Augenhöhe, gingen nach der 30. Minute mit 71:71 in das Schlussviertel der Partie. Nach einem erfolgreichen Korbleger von Ray Simmons mit 85:83 letztmalig in Front liegend, drehten die ROSTOCK SEAWOLVES den Schlagabtausch in der verbleibenden Spielzeit zu ihren Gunsten.
20.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights 92:86
Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five gingen die RÖMERSTROM Gladiators in den 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Kirchheim Knights. Die Gladiatoren starteten gut in die Partie, standen defensiv kompakt und spielten sich offensiv gute Würfe heraus. Aber auch die Gäste aus der Teckstadt kamen über ihre herausragenden Eins-gegen-Eins-Spieler früh zu einfachen Punkten. Dreieinhalb Minuten vor Ende des ersten Viertels führten die Gladiators mit 15:13, vergaben an der Freiwurflinie aber gleich mehrmals die Chance höher in Führung zu gehen. Mit einem Buzzerbeater-Dreier von Rückkehrer Dan Monteroso und einer 25:19 Führung aus Trierer Sicht ging es in die erste Viertelpause.
Nach nur zwei Minuten im zweiten Viertel hatten die Gastgeber die Führung bereits auf 31:19 ausgebaut und zeigten in der Offensive nun schnellen und präzisen Teambasketball. Auch im Reboundduell waren die Moselstädter weit überlegen und defensiv ließ man kaum mehr einfache Punkte im Eins-gegen-Eins zu. Mit einer verdienten und deutlichen Führung von 47:29 begaben sich beide Mannschaften in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gladiatoren weiterhin schnellen Teambasketball und ansehnliches Passspiel. Defensiv jedoch agierten die Trierer nun etwas wild, bekamen viele Fouls gepfiffen und verloren etwas das Tempo in der Transition. So entwickelte sich ein deutlich ausgeglicheneres drittes Viertel in der Arena Trier, in dem die Knights schnell auf 55:48 verkürzen konnten (36. Spielminute). Kurz vor Ende des dritten Viertels fanden die Hausherren ihren Fokus jedoch kurzzeitig wieder und erhöhten den Vorsprung auf die Teckstädter zur letzten Viertelpause wieder auf 64:50.
Im letzten Viertel dann verloren die RÖMERSTROM Gladiators komplett Fokus und Kontrolle über das Spiel. Die Ritter trafen jetzt schwierigste Würfe gegen den Mann und hielten die Trierer fast fünf Minuten ohne Punkt. Die Leichtigkeit, mit der der Ball in der ersten Hälfte durch die Trierer Reihen lief, fehlte nun komplett und jeder Korbwurf musste hart erarbeitet werden. Eine starke Aufholjagd der Gäste endete in einem 76:75 für die Gladiatoren, mit 15 Sekunden Restzeit auf der Uhr. Nach einem Kirchheimer Fehlwurf schnappte sich Knights-Forward Jonathon Williams den Offensivrebound und ging zum Wurf hoch – ein Foulpfiff sorgte für zwei Kirchheimer Freiwürfe 1,2 Sekunden vor Ende des Spiels und damit die Chance das verloren geglaubte Spiel noch zu drehen. Glücklicherweise – aus Trierer Sicht – versenkte Williams nur den ersten Bonuswurf und mit 76:76 nach vier Vierteln ging es in die erste Verlängerung in der Arena Trier in der Saison 2021/2022.
Die Verlängerung gehörte dann aber wieder den Moselstädtern, die von Beginn an die Intensität und den Kampf auf beiden Seiten des Feldes erhöhten. Kirchheim büßte etwas Präzision von jenseits der Drei-Punkte-Linie ein und die Gladiatoren erspielten sich schnell wieder eine knappe Führung. Zuletzt entschieden sich die Ritter dazu die Uhr durch Fouls zu stoppen, die fälligen Freiwürfe verwandelte Trier – wie über das gesamte Spiel – sehr unkonstant. Ein erzwungener Sprungball Sekunden vor Schluss, mit Ballbesitz für Trier entschied letztlich die nächste Nervenschlacht in der Arena Trier, in der die RÖMERSTROM Gladiators die Kirchheim Knights mit 92:86 bezwingen.
Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Die Arena hat uns zum Sieg gepeitscht, das war wirklich unglaublich. Nachdem wir zu Beginn ein gutes Spiel gemacht haben, haben wir es im letzten Viertel nicht mehr geschafft, die starken Guards der Kirchheimer aus dem Spiel zu nehmen. In der Verlängerung haben wir dann glücklicherweise nochmal ein Comeback hingelegt, woran unsere Fäns auf den Rängen defintiv einen großen Anteil hatten“.
Vorberichte ProB Süd 23. Spieltag
/in APP, ProB Süd 21/2219.02.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Basketball Löwen
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
19.02.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BBC Coburg
Nach dem immens wichtigen Auswärtssieg in Erfurt war wenig Zeit zum Durchatmen für die Truppe um die beiden Kapitäne Peter Zeis und Janosch Kögler. Am kommenden Samstag kommt es zum nächsten Showdown im Kampf um die Playoffs. Zu Gast in der Grundschule (Spielbeginn, 19 Uhr) ist mit dem BBC Coburg ein direkter Konkurrent im Kampf um die Playoffteilnahme.
Die Gäste, die von Peter Zeis Schwägerin Jessi Miller betreut werden, sind seit Rückrundenstart ein ganz heisses Team in der BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro B Süd. Entscheidend für die Siegesserie sind neben der guten Arbeit von Miller auch die Nachverpflichtungen während der Winterpause. Mit dem ehemaligen Bamberger Nikolas Wolf, der im Schnitt 22 Punkte pro Partie erzielt, haben die Vestestädter einen brandgefährlichen Scorer verpflichten können. Mit dem spanischen Aufbauspieler Jose Carrasco hat Coach Miller nun einen erfahrenen Denker und Lenker in Ihren Reihen, der seine Mitspieler besser macht und selbst immer wieder für Punkte gut ist. Mit US-Boy Princenton Onwas und dem kroatischen Innenspieler Leon Bulic sind die Oberfranken auch unter den Körben stark aufgestellt.
In welcher Aufstellung die Oberhachinger Basketballer zu diesem wichtigen Spiel antreten werden, steht noch in den Sternen. Umso wichtiger ist es, dass die Oberhachinger Fans als sechster Mann Ihr Team nach vorne peitschen und die Grundschule in einen Hexenkessel verwandeln. Für die Zuschauer, die sich das Spiel lieber zu Hause ansehen wollen, wird wie gewohnt der Livestream zur Verfügung stehen. Allerdings diesmal ohne Kommentator Tommy Nibler, der krankheitsbedingt ausfällt.
19.02.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors
Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer wollen ihre Serie in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB fortsetzen. Die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa ist am Samstag, 19. Februar, ab 19.30 Uhr in der PSD Bank-Halle Nord Gastgeber der Frankfurt Skyliners II und strebt den fünften Sieg in Folge an.
„Wir sind nach der Winterpause stets gefestigt aufgetreten. Das gibt der Mann-schaft Selbstvertrauen und Rückenwind“, betont Mbassa: „Wir brauchen uns vor Frankfurt nicht verstecken.“ Allerdings haben die derzeit viertplatzierten Speyerer das Hinspiel bei den Hessen nach Verlängerung verloren.
Welchen Kader der BIS-Coach aufbieten kann, entscheidet sich möglicherweise erst Stunden vor dem ersten Sprungball. Mbassa berichtet von „einigen, erkälteten“ Akteuren. Außerdem ist der Einsatz von Kalidou Diouf derzeit ungewiss. Der Center fehlte den Ahorn Camp BIS Baskets am vergangenen Spieltag wegen einer Gehirnerschütterung. Ein Langzeit-EKG soll Aufschluss bringen, ob der 27-Jährige gegen die Skyliners antreten kann. Fragezeichen sieht Mbassa auch hinter einigen Namen auf der Frankfurter Spielerliste. Möglicherweise darf Trainer Sepehr Tarrah auf Kräfte mit Bundesligaerfahrung wie Jordan Samare oder Marco Völler, den Sohn des früheren Fußball-Bundestrainers Rudi Völler, zurückgreifen. Weitere Leistungsträger des aktuellen Tabellensiebten sind beispielsweise Philipp Hadenfeldt und Matthew Meredith.
19.02.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Orange Academy
Das Farmteam des Bundesligisten ratiopharm Ulm setzt traditionsgemäß auf ein junges, sehr talentiertes Team, aus dem schon einige Spieler Bundesliga- und Eurocuperfahrung aufweisen können. Gecoacht wird das Team seit 2019 vom 37-jährigen ehemaligen Nationalspieler Anton Gavel, der als Spieler u.a. für Bamberg und München auflief und mit diesen Teams zahlreiche Erfolge feierte.
Die größte Stärke des jungen Teams ist der ausgeglichene Kader: neun Spieler erzielen durchschnittlich mehr als acht Punkte pro Spiel. Topscorer der Ulmer ist Forward Moritz Krimmer, der 14,5 Punkte erzielt und fast 20 Effektivitätspunkte pro Spiel erreicht. Mit dem athletischen französischen Guard Marc Loemba und den Flügelspielern Michael Rataj und Latrell Großkopf punkten drei weitere Ulmer Spieler im Schnitt zweistellig. Während Tobias Jensen und Marius Stoll für viel Gefahr von außen sorgen und 40 % ihrer Distanzwürfe versenken, bringen Nat Diallo und David Fuchs Präsenz und Qualität unter den Körben. Eine wichtige Rolle übernimmt zudem der erst 17-jährige Jacob Ensminger, der aktuell mit über 6 Rebounds pro Spiel der beste Ulmer Rebounder ist und auch als Balldieb und Assistgeber zu überzeugen weiß.
Auf die Baskets wartet eine schwere Aufgabe gegen ein sehr gut ausgebildetes, athletisches Team, das immer eine hohe Pace geht und auf viele variable Spieler zurückgreifen kann. Im Hinspiel, das Ulm mit 66-54 gewinnen konnte, fanden die Baskets nicht ins Spiel und mussten eine verdiente Niederlage einstecken. Umso motivierter und konzentrierter gehen die Baskets in das Spiel- zum Einen möchte man sich für die Hinspielniederlage revanchieren und zum Anderen gilt es, die gute Ausgangsposition vor den Playoffs zu behalten und mit einem weiteren Erfolgserlebnis zusätzliches Selbstvertrauen zu tanken.
20.02.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Arvato College Wizards
Zu Gast sind am Sonntagnachmittag um 16:00 Uhr die Arvato College Wizards. Als Tabellenvorletzter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gelten die Karlsruher zwar als klarer „Underdog“ gegen Ligaprimus Dresden. Doch die drohende Abstiegsrunde beflügelt in der BARMER Liga zurzeit einige Teams. Für Spannung und Stimmung ist also gesorgt. Die Daheimbleibenden können aber auch wie gewohnt auf den Titans-Livestream zurückgreifen. Die Mannschaft der Wizards hat nicht mehr viel gemein mit der Truppe, die noch im Hinspiel am 16.10.2021 von den Titans auswärts mit 69:74 besiegt werden konnte.
Nach mehreren Trainer-Rochaden agiert nun seit Februar Headcoach Igor Starcevic an der Seitenlinie der „Zauberer“. Doch seit der Amtsübernahme waren ihm noch keine Erfolge beschieden. Seit dem 09.01.2022 (zu Hause mit 76:66 gegen Erfurt gewonnen) konnte Karlsruhe keinen Sieg mehr in der ProB erringen. Dementsprechend abgeschlagen stehen die Baden-Württemberger auf dem vorletzten Tabellenrang der Südstaffel (3-15 Siege). Nur München gewann noch weniger (2-14), hat allerdings noch zwei Spiele nachzuholen.
Dabei hat sich das Team über den Jahreswechsel mit Guard Abdulai Abaker sogar verstärkt. Der Berliner erzielte in bislang fünf Partien im Schnitt immerhin 14.4 Punkte bei 49 Prozent aus dem Feld. Auch Karlsruher Legende und Ex-BBL-Spieler Rouven Roessler versenkt das Leder regelmäßig im gegnerischen Korb (18.5 PTS). Lichtblicke in der bislang erfolglosen Saison der Wizards sind zudem Thomas Bruce (12.9 PTS, 6.8 REB), der als US-Import Richaud Gittens ersetzte, sowie die Deutschen Zaire Thompson (11.5 PTS, 4.5 AST) und Christoph Rupp (11.8 PTS, 4.1 AST). Unterschätzen werden Titans ihren sonntägigen Gegner jedenfalls nicht. Nach der bitteren Niederlage vergangenen Sonntag auswärts gegen Gießen (92:84), sinnen Dresdens Korbjäger auf die schnellstmögliche Rückkehr in die Erfolgsspur. Von den noch ausstehenden drei Begegnungen wollen die „Titanen“ möglichst jede gewinnen, um erneut als Hauptrundenmeister der Südstaffel in die Playoffs einziehen zu können
Titans-Headcoach Fabian Strauß: „So einen Auftritt wie gegen Gießen dürfen wir uns in den nächsten Wochen nicht nochmal leisten, wenn wir unserem Anspruch gerecht und Erster werden wollen. Wir haben das Gießen-Spiel aufgearbeitet, abgehakt und wollen uns nun zu Hause gegen Karlsruhe vor allem defensiv wieder voll fokussiert präsentieren.“
Vorberichte ProB Nord 19. Spieltag
/in APP, ProB Nord 21/2219.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. ART Giants Düsseldorf
Die Gemütslage zu Wochenbeginn in der Ballsporthalle Sandersdorf war gut. Nach dem überzeugenden Auswärtssieg in Bernau trübte lediglich die Verletzung von Lukas Kazlauskas die Stimmung in der Mannschaft. Der litauische Spielgestalter war kurz vor der Halbzeit in Bernau umgeknickt und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Hinter einem Einsatz gegen Düsseldorf steht aktuell noch ein dickes Fragezeichen. Positive Stimmung brachte dagegen die Rückkehr von Evans Rapieque und Sven Papenfuss in den Trainingsbetrieb der Sixers. Wie der genaue Kader für das Spiel gegen die ART Giants aussehen wird, entscheidet sich trotzdem erst kurzfristig. Mit breiter Brust wird Frederik Rungby auflaufen. Sein starker Auftritt vergangenen Samstag in Bernau verhalf ihm zur „Player of the week“ Auszeichnung in der ProB.
„Wer den Spitzenreiter schlägt, macht definitiv eine Menge richtig. Seit unserem Auswärtserfolg im Dezember haben die Giants sieben Spiele in Folge gewonnen. Sie kommen also mit breiter Brust nach Sandersdorf. Sie haben alles, was ein gutes Team braucht. Mit Booker Coplin verfügen sie über einen starken und effizienten Scorer, dazu kommen die erfahrenen Werfer um Mikutis und den zuletzt stark aufspielenden Big Men Boner. Wir werden trotz der Personalprobleme alles in die Wagschaale werfen und wollen an das Erfolgserlebnis aus Bernau anknüpfen. Dafür müssen wir klug verteidigen und dürfen Düsseldorf nicht ins Laufen kommen lassen. Entscheidend wird zudem das Reboundduell werden. Wenn wir wie zuletzt uneigennützig spielen und den Ball schnell laufen lassen, können wir auch dieses Spiel erfolgreich gestalten.“
Sieben Spiele in Folge gewonnen – das Team von Florian Flabb ist aktuell das heißeste Team der ProB Nord. Seitdem unsere Sixers Mitte Dezember die Punkte aus Nordrhein-Westfalen entführen konnten, haben die Rheinländer kein Spiel mehr verloren. Dabei zeigte der aktuell Tabellendritte auch in engen Partien keine Nerven und schlug zuletzt daheim auch Münster. Top-Scorer der Düsseldorfer ist der US-Amerikaner Booker Coplin (18,3 Punkte pro Spiel). Ebenfalls zweistellig punkten Center Lennart Boner (10,1), Scharfschütze Andrius Mikutis (14,8) und All-Arounder Quadre Lollis (11,2). Kein Wunder also, dass die Giants mit 85,4 erzielten Punkten pro Spiel die zweitbeste Offense der Liga stellen. Es kommt viel Arbeit auf die Sixers-Verteidigung zu.
19.02.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. RheinStars Köln
Mit den SBB Baskets Wolmirstedt beginnt für die RheinStars am Samstag der Endspurt in der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord. Noch fünf Spiele bleiben den Kölnern, um den Rückstand auf die sicheren Plätze weiter zu verkürzen. Davon werden vier in fremden Hallen stattfinden. Zuerst geht es nach Wolmirstedt. Und auch, wenn nach über 400 Kilometern Anfahrt an Hannover und Wolfsburg vorbei die Halle der Freundschaft als Austragungsort in der knapp 12.000 Einwohner zählenden Kleinstadt in der Magdeburger Börde wartet – Geschenke können die RheinStars im Kampf um den Klassenerhalt wohl weniger erwarten.
So gehen die Kölner als klare Außenseiter in die Partie. Nicht allein beim Blick auf den aktuellen Tabellenstand beider Teams: Köln ist Vorletzter, Wolmirstedt Zweiter. Die Gastgeber haben Zuhause erst zwei Spiele verloren, Köln noch kein einziges auf fremden Plätzen gewonnen in dieser Saison. Das Hinspiel holten sich die Ostdeutschen in Köln nach anfänglichem 13-Punkte-Rückstand (16:29) deutlich mit 89:77. Immerhin, zuletzt gab es für beide Teams Erfolgserlebnisse: Die RheinStars siegten im Kellerduell gegen den ETV Hamburg (89:51), Wolmirstedt verzeichnete zwei Erfolge in Serie beim SC Rist Wedel (85:65) und über den ETV (107:68).
Es überrascht deshalb nicht, dass die Mannen von Trainer Eiko Potthast die RheinStars wohl eher als Aufgalopp für die kommenden Wochen sehen, denn als wirklichen Prüfstein. Auf noch vier Heimspiele mit den SBB Baskets freut sich beispielsweise mit Dominik von Waaden eine der Stammkräfte schon. „Jetzt am Samstag gegen Köln fängt unsere Serie so richtig an und dann der geile Heimdreier in einer Woche vom 12.-19.März. Mit Düsseldorf, Iserlohn und Schwelm spielen wir gegen Playoffs-Teams, das wird richtig cool“, wird der Small Forward, der in Köln beim ersten Aufeinandertreffen 18 Punkte markierte, auf dem Instagram-Kanal der Baskets zitiert.
Überhaupt ist der Kader des abgeklärt agierenden Aufsteigers erfahren und gut besetzt für ProB-Anforderungen und der zweite Platz in der Nordgruppe mitnichten ein Zufallsprodukt. Martin Bogdanov, Bill Borekambi, Jordan Talbert, Philipp Lieser, Marc Nagora oder Olowashore Adenekan, um nur einige zu nennen – alles im Alter Ende der 20er oder in den 30er Jahren agieren schon seit längerem auf dem aktuelle Profilevel oder bringen Erfahrung aus höheren Ligen mit.
19.02.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. TKS 49ers
Zum Auftakt der laufenden Meisterschaftsrunde reisten die EN Baskets Schwelm in Richtung Stahnsdorf, um sich mit den TKS 49ers zu messen. Damals wurde die Favoritenrolle dem Team von Head-Coach Falk Möller zugeschoben, was sich am Ende als unbegründet herausstellte. Die junge Garde von Trainer Vladimir Pastushenko wirkte sehr gereift und präsentierte sich während der gesamten 40 Minuten als Einheit. Der Sieg der Heimmannschaft überraschte die Szene ein wenig, sollte aber im weiteren Verlauf der Saison kein positiver Ausrutscher bleiben. Woche für Woche liefern die TKS 49ers eine konstante Leistung ab und gehen meistens als Sieger vom Platz. Dabei verzichteten die Verantwortlichen für 21/22 auf die Verpflichtung von Import-Spielern und setzten auf Kräfte aus Brandenburg und Berlin. Mit Robin Jorch und Niklas Ney holten sie zwei Big-Men in die Region zurück, die sofort für eine erhebliche Qualitätssteigerung in der Mannschaft sorgten. Trainer Möller fasst die Stärken der Stahnsdorfer zusammen: „Die 49ers sind eine unangenehm zu spielende Mannschaft, die immer sehr intensiv verteidigt und sehr eingespielt im Angriff ist, mit dominanten Bigs und guten Werfern. Trotzdem werden wir alles versuchen, um die ärgerliche Niederlage aus dem Hinspiel wett zu machen.“
Umso wichtiger wird es sein, dass die EN Baskets Schwelm sich am kommenden Samstag in der heimischen Schwelm ArENa noch einmal steigern und unter beiden Körben auf höchstem ProB-Niveau agieren. Gegen die Dragons Rhöndorf dominierten sie über weite Strecken die Partie, wurden aber immer wieder etwas nachlässig und ließen die Gegner gefährlich aufschließen. Das sollte den Blau-Gelben gegen die TKS 49ers nicht passieren, da das Pastushenko-Team vermutlich nur eine Chance benötigt, um das Spiel wieder zu übernehmen.
Bei den EN Baskets fehlte unter der Woche Marco Buljevic, der seine hartnäckige Erkältung noch nicht vollständig auskuriert hat. Ebenso musste Glen Burns pausieren. Der US-Amerikaner stieg aber bereits am Dienstag ins Training ein und wird bei dem interessanten Duell der EN Baskets Schwelm gegen die TKS 49ers dabei sein. Mit einem Erfolg würden die Baskets vermutlich die Playoff-Teilnahme sichern. Sie wollen aber nicht nur am Ende zu den besten 8 Teams der Nordstaffel gezählt werden. Denn ein Rang unter den Top-4-Mannschaften würde einen „Heimvorteil“ in der 1.Playoff-Runde bedeuten. Daher ist ein Sieg gegen einen direkten Konkurrenten umso wichtiger.
19.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel
Mit der Partie gegen den SC Rist Wedel starten die Iserlohn Kangaroos am Samstagabend in ihr Heimspiel-Triple. In den kommenden zehn Tagen absolvieren die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan auch die Nachholspiele gegen den ETV Hamburg und die Dragons Rhöndorf. Für die Waldstadt-Korbjäger beginnen im Kampf um die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB somit auch ihre Wochen der Wahrheit. Und mit der Unterstützung der heimischen Fans sollen diese Wochen mit viel Kampf, Leidenschaft und Leben gefüllt werden.
Das 77:89 im Hinspiel war Anfang November die zweite Saisonniederlage der Kangaroos. Vor allem Rückkehrer Hendrik Drescher bereitete dem Team von Dennis Shirvan Kopfzerbrechen. Gegen den 21-jährigen Big Man der Wedeler fanden die Waldstädter kein Mittel. Mit 22 Punkten und zehn Rebounds dokumentierte er seinen Einfluss auf die Partie. Durchschnittlich bringt es Drescher mittlerweile auf 14,5 Punkte und 6,3 Rebounds, ist damit offensiv die zweitbeste Waffe des SC Rist Wedel. Der gefährlichste Scorer des Farmteams der Hamburg Towers ist indes Jordan Walker. 20,7
Punkte legt der US-Guard im Schnitt auf. Bei den letzten beiden Niederlagen der Wedeler (64:81 bei den WWU Baskets Münster und 65:85 gegen die SBB Baskets Wolmirstedt) stand der 24-Jährige jedoch nicht im Kader. Ob er am Samstag in Iserlohn dabei ist, ist unklar. Doch egal, wie das Team aus Schleswig-Holstein in der Matthias-Grothe-Halle auflaufen wird, für die Hausherren gibt es nur ein klares Ziel. „Wir müssen unsere Abwärtsspirale verlassen, Selbstvertrauen aufbauen und unseren nächsten Sieg einfahren“, erklärt Headcoach Dennis Shirvan.
Und ergänzt: „Die Jungs arbeiten hart und intensiv. Die Stimmung ist nach wie vor gut – und alle sind bereit, ihr Herz auf dem Feld zu lassen. Gerade vor heimischer Kulisse ist es besonders wichtig, dass wir uns hier, in unserer Halle das Selbstvertrauen für die kommenden, schweren Aufgaben holen!“
Wichtig werde vor allem, dass die Defense fokussiert arbeitet. Denn, wenn Wedel ins Laufen kommt, sind auch die Jungs von SC-Coach Stephan Blode nicht zu unterschätzen. Knapp 83 Zähler erzielen die Norddeutschen pro Partie. Lassen im Gegenzug nur knapp 79 Zähler zu. Mit einer Bilanz von neun Siegen und sieben Niederlagen stehen die Wedeler im Tableau direkt vor den Kangaroos. Entsprechend wichtig ist es, dem aktuellen Tabellennachbarn am Samstagabend die Grenzen aufzuzeigen. Und so das Ego für die Wochen der Wahrheit zu stärken.
19.02.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Dragons Rhöndorf
Eine intensive Vorbereitung auf das erste von zwei Heimspielen in Folge und nach der ersten Saisonniederlage in Düsseldorf steht auf dem Trainingsprogramm. „Im Endeffekt ist es aus meiner Sicht immer eine Frage, was man mit Niederlagen macht. Vor allen Dingen wenn man nicht viele hat“, sagte Björn Harmsen am Donnerstag. „Da es jetzt die erste war, ist so ein bisschen die Frage, tut man das einfach so ab oder nimmt man das schon als Anlass, auch irgendwie ein paar Rückschlüsse zu ziehen, die Intensität zu steigern, das Training zu verbessern, sich selbst zu reflektieren“, wog der Headcoach der WWU Baskets ab. Über die Reaktion seines Teams sagte er: „Mit den bisherigen Trainingseinheiten war ich sehr zufrieden. Ich hoffe, dass wir das auch aufrechterhalten. Dann denke ich war das gut.“
Björn Harmsen findet, „es ist immer ein guter Anspruch, sich als Mannschaft in der Saison zu verbessern. Wenn man junge Spieler hat ist das fast immer der Fall.“ Und eben auf junge, talentierte Spieler setzen die Dragons Rhöndorf als Kooperationspartner des Erstligisten Telekom Baskets Bonn, um sie weiter an den Profi-Basketball heranzuführen. Ein Vergleich zum Saisonauftaktspiel, das die WWU Baskets bei den Dragons 107:74 gewannen verbietet sich. Zum einen haben sie „einen guten Weg gemacht“, so Harmsen. „Die Rhöndorfer spielen gut zusammen, sie spielen schnell. Der Trainer Julius Thomas macht das bei den Dragons sehr gut“, analysierte der WWU-Baskets-Coach. Zum andern „stehen sie natürlich auch mit einer anderen Mannschaft als beim ersten Spiel gegen uns auf dem Feld. Sie haben sich echt gut entwickelt“, warnte Münsters Power Forward Helge Wezorke.
Mit Erfolgen rund um den Jahreswechsel gegen Spitzenteams verschafften sich die Dragons Luft auf die Abstiegsränge, haben durchaus noch Chancen auf die Playoffs. Das Team von Julius Thomas gewann seinerzeit bei den BSW Sixers 80:71 und gegen Wolmirstedt 88:80. Zwar stellen die Rheinländer noch immer den jüngsten Kader im Schnitt, mit den beiden 28-jährigen Nachverpflichtungen Viktor Frankl-Maus und dem Brasilianer Marcelo Ruediger wurde auf zentralen Positionen mit erfahrenen Spielern nachgebessert. Point Guard Fankl-Maus ist ProB-erfahren, spielte zuletzt bei Bayern München 2 und RheinStars Köln. Center Ruediger wirft 2,07 m und 114 kg unter den Körben in die Wagschaale. Erfahrenster, zudem formstarker Akteur ist zweifelsohne der ebenfalls 28-jährige Kapitän Paul Albrecht mit einigen Stationen in ProA und ProB, der im Hinspiel verletzt fehlte.
20.02.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. LOK Bernau
Passend zum 60-jährigen Gedenken an die verheerende Hamburger Sturmflut 1962 macht gerade Sturmtief „Ylenia“ dem Norden Deutschlands zu schaffen. Schon etwas länger hält das basketballerische Tief des Eimsbütteler TV in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB an. Damit soll am Sonntag (20. Februar 2022) Schluss sein, wenn die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs um 17 Uhr in der Sporthalle Wandsbek Lok Bernau empfangen.
„Wir müssen entschlossener auftreten und gemeinsam versuchen, nachhaltig aus dieser Situation rauszukommen. Das ist das Wichtigste“, gibt ETV-Headcoach Sükran Gencay die Losung vor. Leicht wird das Vorhaben nicht zu realisieren sein – nur einen Sieg konnte das Tabellenschlusslicht in bislang 17 Saisonspielen einfahren. Im Hinspiel Mitte Oktober gab es eine 78:95-Niederlage beim Kooperationspartner vom Deutschen Meister ALBA Berlin, die auch 46 Punkte von Mubarak Salami nicht verhindern konnten. Gänzlich chancenlos sind die Eimsbütteler indes nicht, steht der SSV Lok doch mit 6:16 Siegen auf Platz neun ebenfalls unter dem Play-off-Strich in der Tabelle. Cheftrainer René Schilling warnte sein Team jedenfalls schon mal zu Wochenbeginn: „Es wird alles andere als ein Selbstläufer. Trotz der Tabellensituation ist Hamburg ein Gegner, den wir sehr ernst nehmen müssen. Wir können nur als Team gewinnen.“
Die personelle Situation beim ETV vor dem drittletzten Heimspiel der Hauptrunde ist wie so oft als diffus zu bezeichnen. Während Hoffnung auf die Rückkehr von Dreierspezialist Fabian Paetsch besteht und auch Youngster Carl Ceesay wieder unter den Körben aktiv ist, knickte Center Jan Gust im Training um, und mit dem rekonvaleszenten Mayika Lungongo wird voraussichtlich ein weiterer Big Man fehlen.
Vorberichte ProA 26. Spieltag
/in APP, ProA 21/2219.02.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Phoenix Hagen
Wie aktuell so viele Mannschaften in der BARMER 2. Basketball Bundesliga hatten auch die Westdeutschen zuletzt eine exakt einmonatige Pause wegen eigener Corona-Infektionen sowie Erkrankungen bei den Gegnern zur verkraften. Insgesamt fünf Spiele mussten übergreifend abgesagt und neu angesetzt werden. Nach dem 111:79-Kantersieg gegen das TEAM EHINGEN URSPRING spielten die Feuervögel zuletzt am Mittwoch gegen die Uni Baskets Paderborn. Die Partie endete mit einem klaren 103:81-Erfolg für die Harris-Truppe. Mit elf Siegen und neun Niederlagen belegt die Harris-Truppe gegenwärtig Rang neun in der Tabelle. Das Tableau gestaltet sich seit vielen Wochen sehr ausgeglichen. 13 Mannschaften haben noch realistische Chancen für den Einzug in die Playoffs. Die Begegnung zwischen den beiden Kontrahenten gewinnt somit eine große Bedeutung. Zum einen auch, weil die Raubkatzen zuletzt drei Mal als Verlierer vom Platz gehen mussten. Unter der Woche setzte es eine 97:103-Niederlage nach Verlängerung bei den Artland Dragons in Quakenbrück.
Keine Frage, die Tübinger Basketballer haben den Rhythmus nach der Corona-Zwangspause verloren. Ein großes Problem ist aktuell auch die Foulproblematik. Mit exakt 24 Vergehen pro Partie sind die Schwaben in dieser Kategorie trauriges Schlusslicht. Dazu fallen im Moment nicht die Würfe aus der Distanz. Ganz anders ist dies bei Phoenix Hagen. Mit einer Erfolgsquote von 39,3 Prozent gehört die Harris-Truppe in dieser Wertung zu den besten Teams der Liga. Keine Besonderheit, denn das Hagener Spiel ist seit vielen Jahren von vielen Abschlüssen geprägt. Angefangen zur Zeit der Schaffenskraft von Trainer Ingo Freyer aus langjährigen BBL-Zeiten – jetzt auch unter Harris. Übersetzt heißt dies, treffen die Feuervögel effektiv, wird es wahnsinnig schwer das Spiel zu gewinnen. Personell können die Raubkatzen zumindest auf alle Akteure zurückgreifen. Jansson hat folgende Gedanken vor dem Duell: „Nur, weil wir jetzt drei Mal verloren haben, müssen wir nicht alles ändern. Ein großes Problem ist derzeit das Verhalten um die Rebounds. Hier müssen wir entschlossener zur Sache gehen. Dazu die eigenen Fehler minimieren und die Pick and Roll-Defense verbessern. Aktuell befinden sich einige Zahler nicht in bester Verfassung, wir benötigen jedoch alle Spieler. Uns fehlt ein wenig der Mut, den Korb zu attackieren. Hier ist jeder einzelne Spieler gefragt. Gegen Hagen erwartet uns ein Gegner mit einem guten Lauf, der defensiv wechselnde Verteidigungsformen abrufen wird“, so der Kommandogeber an der Seitenlinie.
Aus einem ausgeglichenen Team stechen Point Guard Clarence Walker mit 15,6 Punkten, 4,6 Assists und 3,2 Rebounds sowie Center Marcel Keßen (12,9 ppg, 6,3 rpg) und Shooting Guard Shawn Occeus (12,4 ppg, 4,0 rpg) heraus.
19.02.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Paderborn
Die Paderborner haben aufgrund mehrerer durch Corona bedingter Spielverlegungen fünf Spiele weniger absolviert als die SparkassenStars und weisen mit 11 Siegen die gleiche Punktzahl in der Tabelle aus wie der VfL. Das Hinspiel im November gewannen die Uni Baskets Paderborn knapp mit 81:86 gegen die SparkassenStars. Direkt nach der Partie brach beim VfL die Corona-Infektionskette los.
Im von Steven Esterkamp trainierten Team der Paderborner ist Aufbauspieler Jordan Barnes mit 18,4 Punkten, 7,6 Assists und 4,9 Rebounds der Taktgeber. Sein Landsmann Jackson Trapp unterstützt ihn tatkräftig mit 17,1 Punkten bei einer Dreierquote von 45,4 Prozent. Auch der dritte Amerikaner im Bunde, Brad Greene, trägt mit 12,0 Punkten und 6,3 Rebounds entscheidend zum erfolgreichen Abschneiden der Ostwestfalen bei.
Für die SparkassenStars wird es in der Partie gegen Paderborn darum gehen, schnellstmöglich die Niederlage gegen Vechta vom vergangenen Wochenende aus dem Kopf zu bekommen und zu der bewährten Heimstärke, die noch zur Wochenmitte der Vorwoche den Heimsieg gegen Trier bescherte, zurückzufinden. Personell ist die Lage bei den SparkassenStars nach wie vor unverändert. Ein Einsatz der beiden verletzten US-Spieler Tony Hicks und Dominic Green ist gegen die Uni Baskets noch ungewiss.
„Das Hinspiel in Paderborn hat einen denkbar knappen Ausgang gehabt und es war aus unserer Sicht ärgerlich, weil wir das Spiel aus der Hand gegeben haben. Daher denke ich, dass die Jungs die Motivation verspüren werden, das Ergebnis im Rückspiel erfolgreicher zu gestalten. Dennoch ist Paderborn ein unangenehm dynamischer Gegner, gegen den es nicht einfach wird“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
19.02.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS
Die Eisbären Bremerhaven kommen mit einem Sieg aus dem Nordderby in Quakenbrück gegen die Artland Dragons (115:88) zurück in die Hansestadt und nehmen diesen mit in die bevorstehende Partie. Entscheidend war am vergangenen Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vor allem die Willensstärke der Eisbären Bremerhaven in der 2. Halbzeit. Man ließ nur 35 Punkte der Gegner zu. Diese Punkte machte das Team von Eisbären Coach Michael Mai bereits im 3. Viertel. Im letzten Spielabschnitt kamen weitere 33 Punkte hinzu. Nachdem die Bremerhavener zur Halbzeitpause noch mit sechs Punkten zurückgelegen hatten, drehten sie das Spiel eindrucksvoll. Voran ging dabei Daniel Laster, der in der zweiten Spielhälfte 15 seiner insgesamt 18 Punkte verbuchen konnte. Alle Punkte erzielte er durch 3-Punkt-Würfe. Auch Carrington Love fand wieder zu gewohnter Stärke, nachdem er gegen Vechta und Trier jeweils einen schlechten Tag erwischt hatte. Für ihn standen nach Spielende 19 Punkte und 11 Assists auf dem Statistikbogen.
Die Karlsruher Löwen reisen mit zwei Siegen in Serie in der Tasche nach Bremerhaven. Sie gewannen in der Englischen Woche gegen das TEAM EHINGEN URSPRING (114:65) und gegen die Bayer Giants Leverkusen (99:77). In beiden Spielen trafen die Löwen sehr starke 44% und 46% ihrer Dreier. Ein gefährliches Team von jenseits der Dreierlinie sind die Karlsruher ohnehin mit einer Quote von 37,8%. Zum Vergleich: Die Eisbären Bremerhaven treffen 37,1% ihrer 3-Punkt-Würfe. Ebenso brisant dürfte das Reboundduell werden. Die Karlsruher holen im Schnitt 36 Rebounds pro Spiel, die Eisbären 36,1. Im Zentrum des Offensivspiels stehen die Topscorer Stanley Whittaker jr. (21,9 ppg), Ferdinand Zylka (18,9ppg, 41,3% 3P) und TreVion Crews (13,7 ppg, 90,5% FT).
Die Eisbären gehen als Tabellenachter mit einer Bilanz von 12:11 Siegen in das Aufeinandertreffen mit den PS Karlsruhe Lions, die als Tabellensiebter eine Bilanz von 13:10 Siegen auf dem Konto haben. Da die Mannschaften enge Konkurrenten um die PlayOff-Plätze sind, könnte der direkte Vergleich, insbesondere für Karlsruhe, noch wichtig werden. Das Hinspiel im Januar gewannen die Eisbären Bremerhaven mit 96:84.
19.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Artland Dragons
Zehn Tage Pause hatte das Team Ehingen Urspring seit der letzten Begegnung in der Liga. Die endete mit einem deutlich 65:114 bei den PS Karlsruhe Lions. Es galt also schnellstmöglich diese deutliche Niederlage aus den Köpfen zu bekommen. Doch das in einem Spiel umzusetzen, war erst mal nicht drin. Die Partie gegen Jena viel der andauernden Quarantäne der Thüringer zum Opfer und so galt es sich frühzeitig auf die Partie gegen die Artland Dragons zu fokussieren, denn nach der nun kommenden Länderspielpause warten im Monat März gleich sieben Spiele auf Trainer Johannes Hübner und seine Mannschaft. „Wir hatten keine leichte Vorbereitung in dieser Woche nur wenige Spieler im Training, nehmen das aber och mehr als Ansporn ein gutes Spiel zu zeigen“, sagte Johannes Hübner. Der Coach hofft dann auf ein ähnlich gutes Spiel wie das vergangene Heimspiel als man Nürnberg lange Zeit einen großen Kampf lieferte. Dennoch waren es auch da nur drei Spieler die eine zweistellige Punkteausbeute stehen hatten und mehr erwartet wird um sich mit einem Sieg zu belohnen. „Wir wollen vor allem das Reboundduell ausgeglichen gestalten und auf mutig agieren“, erklärte der Ehinger Trainer. Dabei fehlen werden neben dem Langzeitverletzten Antonio Pilipovic und dem weiter angeschlagenen Point Guard Munis Tutu auch Daniel Zdravevski. Denn der 20-jährige wurde vom kommenden Gegner nach Ehingen seit Ende Januar ausgeliehen und ist
in dieser Partie nicht mit dabei.
Während das #teamingreen pausierte, erlebten die Quakenbrücker turbulente Tage. So trennte man sich von Trainer Tuna Isler nach der Niederlage gegen Bochum und sein bisheriger Assistant Coach, der langjährige BBL-Spieler Patrick Flomo übernahm das Kommando an der Seitenlinie. Der Einstand glückte nicht, weil sich die Niedersachsen 68 Punkte in der zweiten Halbzeit gegen Bremerhaven einfingen und auch das Spiel damit
verloren. Mit dem ersten Erfolg unter dem neuen Coach und einem enorm wichtigen im Abstiegskampf klappte es dann immerhin am vergangenen Dienstagabend. Nach Verlängerung und viel Kampf stand nach sieben Niederlagen mit dem 103:97 gegen die Tigers Tübingen wieder mal ein Erfolg zu Buche. Die negativen Nachrichten der Quakenbrücker blieben aber. So fällt Kapitän Adrian Breitlauch mit einer Herzmuskelentzündung bis zum
Saisonende aus. Forward Jacob Knauf fehlt ebenfalls noch mehrere Wochen nach einer Entfernung eines gutartigen Tumors. Dazu verletzte sich der nachverpflichtete Shooting Guard Tramaine Isabell gegen Tübingen nach wenigen Sekunden.
„Sie haben trotz dieser Ausfälle hohe Qualität im Kader auf die wir aufpassen müssen“, meinte Coach Hübner. Gegner Check: Topscorer der Artland Dragons ist Adam Pechacek, der 18,8 Punkte pro Spiel erzielt und dazu auch noch 7,1 Rebounds sammelt. In beiden Kategorien befindet sich der tschechische Center unter den besten zehn Spielern der Liga. Dazu kommen mit 41 Prozent Dreierquote auch noch eine außerordentlich gute Wurfquote aus der Distanz für einen großen Spieler. Dass, dem Big Men dabei die Kräfte nicht ausgehen zeigte er schon häufig, denn etliche Male stand er schon mehr als 35 Minuten auf dem Feld. „Er ist einer der besten Center der Liga und hat das mit seinen 40 Punkte am Dienstag auch
gezeigt“, sagte Johannes Hübner. Point Guard Zachary Ensminger ist mit seinen erst 20 Jahren schon zum besten U22 Spieler der Liga gereift und das unterstreicht der Sohn von BBL-Legende Chris Ensminger mit 15,3 Punkten und 4,3 Rebounds und 4,7 Assists. Vier Spiele durfte er Nachverpflichtung Tramaine Isabell Jr. Bisher aufs Feld für die Niedersachsen. Doch die Letzte davon endete mit einer Verletzung nach 30 Sekunden und dem möglichen Ausfall für die kommende Partie. Mit 14,5 Punkten und 3,3 Assists zeigte sich der Guard als wichtige Stütze für sein neues Team. Forward Taren Sullivan zog es nach zwei Jahren in der G-League zuletzt nach Nigeria, von wo er zu den Dragons wechselte. Mit 9,9 Punkten und einer guten Dreierquote von 40 Prozent hat sich der US-Amerikaner beim Tabellen-15. eingefunden.
19.02.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons
Fast schon hat man sich bei den Schwenninger Basketballern daran gewöhnt: Man bereitet sich akribisch auf den nächsten Gegner vor und ist dann kurz vor Spielbeginn mit einer kurzfristigen Absage der Partie konfrontiert. Die Omikron-Welle hat auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga in den vergangenen Wochen deutliche Spuren hinterlassen. Vier der letzten fünf Pflichtspiele der Panthers mussten aufgrund positiver Fälle bei den gegnerischen Teams abgesagt werden. Den erkrankten Personen wünschen die Verantwortlichen der wiha Panthers auch an dieser Stelle eine schnelle und vollständige Genesung. In der vergangenen Woche fiel zunächst das für Mittwoch angesetzte Schwabenderby gegen die Kirchheim Knights Corona-bedingt aus. Auf dem Weg zum Flughafen Basel erfuhr man dann am letzten Freitag von der Absage des Auswärtsspiels in Itzehoe. Aus der Englischen Woche wurde so erneut eine spielfreie Woche. Dementsprechend groß ist bei den wiha Panthers die Vorfreude auf die für Samstag (19:00 Uhr) angesetzte Heimpartie gegen die Nürnberg Falcons.
Nachdem die Franken die letzte Saison Corona-geplagt als Tabellenvorletzter abschlossen, ist mit den Falcons in dieser Spielzeit wieder zu rechnen. Aufbruchstimmung versprüht bei den Nürnbergern nicht nur die neue Heimspielstätte KIA Metropol Arena, sondern auch eine von Head Coach Vytautas Buzas geführte neue Mannschaft, die aktuell mit einer Bilanz von 14 Siegen und 7 Niederlagen auf Rang 3 in der Tabelle steht. Dabei können sich die Nürnberger auf das starke US-Trio bestehend aus Antonio Davis (16,1 Punkte), Dupree Mc Brayer (12,9 Punkte) und Josh Price (10,3 Punkte) verlassen. Auch der aus dem Schwarzwald stammende Jonathan Maier (12,0 Zähler) und Roland Nyama (11,5 Zähler) punkten durchschnittlich zweistellig für die Franken. Am vergangenen Sonntag endete eine sechs Spiele andauernde Siegesserie der Falcons. Gegen Spitzenreiter Rostock Seawolves setzte es eine 105:70-Niederlage an der Ostsee.
An das Hinrundenspiel haben die wiha Panthers keine guten Erinnerungen. „Wir haben damals das erste Viertel komplett verschlafen und waren personell noch angeschlagen und in einer ganz anderen Situation“, betont Panthers-Trainer Alen Velcic. „In Nürnberg hat Waverly (Austin) sein erstes Spiel für uns gemacht, Chris (Frazier) war noch verletzt, wir hatten keinen Robert (Drijencic) und David (Cohn) spielte stark angeschlagen mit einer Fersenverletzung.“ Zwar steigerten sich die Doppelstädter im Lauf der Partie, am Ende setzte es im ersten Spiel des Kalenderjahres 2022 aber eine 83:76-Niederlage bei den Falcons.
Mittlerweile können die wiha Panthers nicht nur auf einen vollständigen Kader zurückgreifen. Auch im Zusammenspiel haben die Schwenninger zuletzt große Fortschritte erzielt. Die vielen Spielabsagen und der aktuelle Tabellenplatz 13 täuschen darüber hinweg, dass die wiha Panthers dem Saisonziel Playoff-Teilnahme deutlich näher sind, als es auf den ersten Blick ersichtlich ist. Sollten die drei Nachholpartien gewonnen werden, befänden sich die Schwenninger punktgleich mit dem aktuell Achtplatzierten Bremerhaven. „Wir werden am Samstag mit voller Kapelle antreten und sind zuversichtlich, gegen das Top-Team Nürnberg bestehen zu können“, erläutert Coach Velcic. „Wichtig ist, dass wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken und unseren Gameplan durchsetzen können. Dabei dürfen wir Nürnberg nicht zur Entfaltung kommen lassen und müssen sie sehr ernst nehmen. Wie in den letzten beiden Spielen müssen wir den Hunger aufs Gewinnen auf das Feld bringen und konzentriert auftreten!“
20.02.2022 16:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. RASTA Vechta
Ein paar Tage ist die 80:84-Niederlage der „Giganten“ bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier nun alt und ganz los lässt dieses Spiel die Verantwortlichen, Spieler und Fans des Rekordmeisters in der ProA nicht. Nach einer Führung von 20 Punkten zu Beginn des vierten Viertels mussten die Leverkusener am Ende eine ganz bittere Pille schlucken – ganz zum Unmut ihres Trainers Hansi Gnad: „Ich will gar nicht lange drumherum reden: Das Spiel müssen wir einfach gewinnen, denn wir haben die Partie über knapp 32 Minuten klar dominiert. Am Ende hat sich Trier in einen Rausch gespielt und im Angriff hocheffizient gepunktet. Dennoch, darf dies keine Ausrede dafür sein, dass wir verloren haben. An unserer Einstellung müssen wir arbeiten und am Sonntag erhoffe ich mir, dass sich die Jungs in dieser Hinsicht steigern.“
Dabei erwartet die GIANTS eine ziemlich schwierige Aufgabe gegen einen Gegner, der in 2021/22 deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist. RASTA Vechta steht, mit einer Saisonbilanz von neun Siegen und 13 Niederlagen, auf dem 14. Tabellenplatz. Nur drei Erfolge trennt den BBL-Absteiger von einem weiteren Abstieg in die ProB. Wer dies noch im Sommer 2021 prophezeit hätte, wäre vermutlich nicht ernstgenommen wurden. Die Niedersachsen galten bei den Experten als absoluter Favorit auf den Aufstieg in die erste Liga.
Vechta-Coach Vladimir Lucic, welcher den früheren Leverkusener Derrick Allen als Hauptübungsleiter im November 2021 beerbt hatte, versucht derzeit den Bock umzustoßen, was ihm auch zu gelingen scheint. Sieben von zwölf Begegnung konnte der Serbe seit seiner Ankunft mit seinen Schützlingen erfolgreich bestreiten. Dies liegt vor allem an den beiden Ex-GIANTS Josh Young und Joel Aminu. Young gehört sicherlich zu den routiniertesten Akteuren der ProA und verfügt über eine gehörige Portion Bundesliga-Erfahrung (185 Partien) und stand sogar in 14 Champions League Spielen auf dem Parkett. Aktuell ist der 33-Jährige mit 14,2 Punkten bester Scorer seiner Farben und ist vor allem ein abgezockter Guard, welcher weiß, was auf dem Feld gebraucht wird: „Er ist sicherlich einer der besten US-Amerikaner in der Liga“, berichtet Hansi Gnad. „Josh hat in Leverkusen 2011 eine Karriere gestartet, die ihn von der ProB bis in die BBL führte. Mit seinem guten Wurf und seiner Cleverness bereichert er jede Mannschaft.“
Ebenfalls bekannt am Rhein ist Joel Aminu, der in der BAYER-Jugend spielte. 2013 gewann Aminu an der Seite von Marvin Heckel, Benjamin Nick und Justin Gnad den Titel mit dem TSV in der JBBL: „Auch er hat sich unheimlich entwickelt. Über Ehingen ging es nach Hagen, dort ist Joel zu einem BBL-Spieler gereift“, erzählt Gnad. „In Bamberg hat es nicht funktioniert, in Vechta dafür umso besser.“ In der Tat konnte der Shooting Guard zuletzt großartig auftrumpfen, erzielte Joel gegen Bochum 23 und Bremerhaven gar 29 Punkte. Der Letzte frühere Leverkusener im Bunde, Sheldon Eberhardt, war zuletzt eher als Rollenspieler bei den „Rastanern“ gefragt und steht durchschnittlich 12:26 Minuten (5,0 PpS) pro Partie auf dem Feld: „Vechta haben die Leute in der Tabelle sehr viel weiter oben erwartet, mich eingeschlossen“, so Gnad. „Die Mannschaft ist mit der aus dem Hinspiel nicht mehr wirklich zu vergleichen. Es hat sich personell einiges getan und zuletzt hat RASTA immer stärker aufgespielt. Die individuelle Qualität unseres Gegners ist groß, diese müssen wir in Schach halten. Ich erwarte ein ganz schwierige Aufgabe.“
20.02.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. ROSTOCK SEAWOLVES
Corona-Pause statt Auswärtsspiel-Triple und Wiedereingliederung ins Mannschaftstraining statt drei gecancelter Duelle in Paderborn, Tübingen und Ehingen. Während sich die Basketball-Riesen von Medipolis SC Jena im Anschluss ihres letzten Heimspiels am 29.01.2022 gegen die Artland Dragons aufgrund positiver Testbefunde zu großen Teilen in Quarantäne begeben mussten, kommt es nach der Rückkehr in den Pflichtspielmodus aus sportlicher Sicht gleich knüppeldick. Die Mannschaft von Headcoach Domenik Reinboth empfängt am Sonntagnachmittag um 16.30 Uhr den ProA-Tabellenführer der ROSTOCK SEAWOLVES.
„Dass wir endlich wieder vor Fans spielen können, auch wenn es nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl sein wird, ist ein sehr positiver Umstand, auf den wir uns im Team alle enorm freuen,“ sagt Domenik Reinboth vor dem Heimspiel einleitend. „Gerade in der jetzigen Situation wird uns die Unterstützung auf den Tribünen extremst helfen, denn wir werden diesen Support definitiv brauchen. Es waren mehr als zwei toughe Wochen, in denen uns Corona zugesetzt hat. Wir hatten durchweg mit Symptomen zu kämpfen und sind aktuell immer noch nicht wieder bei 100 Prozent. Insofern ist jetzt nicht so, dass wir das Thema als abgehakt betrachten können, sondern uns immer noch in einer Phase des Aufarbeitens befinden. Jetzt müssen wir Schritt für Schritt nach vorn schauen. Es hätte sicher einen besseren Zeitpunkt gegeben, um gegen das beste Team der Liga anzutreten. Nichtsdestotrotz werden wir alles daran setzen, um uns zu behaupten. Die Jungs arbeiten gut, sind sehr motiviert und konzentriert bei der Sache. Aber wir werden definitiv noch Zeit brauchen, um auf das Level zu kommen auf dem wir vorher waren,“ so Jenas Cheftrainer.
Ein Akteur, der sich bereits seit Wochen auf seine Rückkehr freut, durch die Unterbrechung jedoch noch einmal zusätzlich gedulden musste, trägt den Schriftzug Chapman zwischen den Schulterblättern. Die Jenaer Nummer 13 wird seit Mitte November 2021 erstmalig wieder für die Thüringer auflaufen und kann es kaum erwarten. „Ich freue mich riesig auf das Spiel, auf die Rückkehr der Fans, das Parkett und die Atmosphäre. Natürlich ist Rostock ein schwieriger und harter Brocken. Aber auch wir haben Qualität im Kader, können mit einem Sieg die Tabellenführung zurückholen“, so Clint Chapman. Die Erfahrung und Qualitäten des 32-jährigen Routiniers wird das Team ganz sicher gut gebrauchen können. Alle weiteren Personalien im Kader von Medipolis SC Jena werden sich erst unmittelbar vor dem Spiel klären lassen.
Während der US-Amerikaner im Hinrunden-Duell am 23. Dezember 2021 auf dem Parkett der Rostocker Ostseehalle fehlte, unterlag Medipolis SC Jena nach einem zwischenzeitlichem Rückstand von 28 Punkten (33:61) am Ende mit 81:94. In der Bilanz direkter Duelle führen die Saalestädter nach sieben absolvierten Begegnungen knapp mit 4:3 Siegen. Ähnlich knapp summiert sich auch das addierte Korbverhältnis, dass aktuell mit 588:582 für die Thüringer spricht. Aus einem Trio ehemaliger Jenaer freut sich Point Guard Brad Loesing schon im Vorfeld auf das Wiedersehen mit Ex-Mitspielern und Fans in der Sparkassen-Arena. Der Rostocker Aufbauspieler gehört neben Seawolves-Kapitän Michael „Mitch“ Jost (2009/2010) und Sid-Marlon Theis (2018/2019) zu drei Akteuren, die bereits für beide Clubs aufliefen.
20.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights
Nach dem unglaublichen Comeback-Sieg über die Bayer Giants Leverkusen am vergangenen Sonntag, steht bereits das nächste Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze auf dem Spielplan der RÖMERSTROM Gladiators Trier. Mit den Kirchheim Knights gastiert der aktuelle Tabellenelfte der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der Arena Trier, bei denen sich die Gladiatoren im Hinspiel mit 65:71 geschlagen geben mussten. Nun, am 26. Spieltag der ProA haben die Moselstädter die Möglichkeit zur Revanche und zeitgleich ihre Siegesserie in der eigenen Halle weiter auszubauen. Für die nötige Unterstützung von den Rängen sorgten die Fans der Gladiatoren bereits in den letzten Heimauftritten ihrer Mannschaft, aber auch hier gibt es positive Neuigkeiten zu verkünden: bereits für das Spiel am Sonntag dürfen insgesamt 2.000 Zuschauer die Arena Trier besuchen.
Die Teckstädter, deren erklärtes Saisonziel ebenfalls die Qualifikation für die Playoffs ist, legten keinen guten Saisonstart hin und veränderten den Kader schon früh auf gleich mehreren Positionen. Nach einer starken Phase mit vielen Siegen in Folge spielten sich die Ritter jedoch schnell wieder auf die Playoff-Plätze, bis sie zuletzt einige Corona-Fälle im Team außer Gefecht setzten. Angeführt werden die Ritter von ihren US-amerikanischen Nachverpflichtungen Rohndell Goodwin (18,3 Punkte pro Spiel) und Jonathon Williams (16,2 PpS). Dazu liefern Power Forward Till Pape (14,3 PpS), Scharfschütze Besnik Bekteshi (10,9 PpS) und Guard Karlo Miksic (9,9 PpS) am meisten Unterstützung in der Kirchheimer Offensive. Vor allem defensiv stehen die Knights aktuell solide und verpflichteten kürzlich mit Yasin Kolo noch eine weitere, physisch starke Ergänzung für den Frontcourt.
„Mit Kirchheim empfangen wir den nächsten schweren Gegner und Konkurrenten um die Playoff-Plätze. Da ein paar Spieler der Knights zuletzt in Quarantäne waren, ist die Vorbereitung auf das Spiel eher schwierig, da wir nicht wissen welche Spieler wie fit am Sonntag auftreten werden. Die spielfreie Zeit konnte Kirchheim gut nutzen um mit den gesunden Spielern zu trainieren, daher ist es schwer eine Prognose zu treffen, wie sich die Knights am Sonntag präsentieren. Sie verteidigen als Team sehr stark und haben im Hinspiel gegen uns ein sehr gutes Spiel gemacht. Sie sind ein gut zusammengestelltes und ausgeglichenes Team, welches mit Rohndell Goodwin einen der stärksten Scorer der Liga in seinen Reihen hat. Wir wollen – wie zuletzt – ein gutes Spiel machen und sind sehr optimistisch, dass uns das am Sonntag gelingen wird“, so Headcoach Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der RÖMERSTROM Gladiators.
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Nachberichte Nachholspiele ProA/ProB Süd
/in APP, ProA 21/22, ProB Süd 21/22ProA
20. Spieltag
15.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Tigers Tübingen 103:97
Angefangen hatte das Nachholspiel gegen den Tabellenfünften jedoch mit einem Schockmoment für die Burgmannstädter. Bereits nach 30 Sekunden zog sich Neuzugang Tramaine Isabell eine Knieverletzung zu, musste das Parkett dementsprechend früh schmerzverzerrt verlassen und kehrte im späteren Verlauf nicht mehr zurück. Der US-Amerikaner befindet sich derzeit für einhergehende Untersuchungen im Christlichen Krankenhaus Quakenbrück, mit einer Diagnose ist in den kommenden Tagen zu rechnen. Da auch Jacob Knauf, Chase Griffin und Adrian Breitlauch krankheitsbedingt nicht zur Verfügung standen, standen den Drachen plötzlich nur noch sieben Profispieler zur Verfügung. Griffin befindet sich derweil auf dem Weg der Besserung, sein Einsatz in Ehingen am kommenden Wochenende ist durchaus im Bereich des Möglichen. Knauf hingegen wird noch etwas länger ausfallen, über den Gesundheitszustand des Power Forwards werden wir in den kommenden Tagen gesondert informieren. Den Dragons war die Schockstarre in den Folgeminuten spürbar anzusehen, insbesondere am defensiven Ende hatte die Mannschaft von Cheftrainer Patrick Flomo Probleme sich auf die neue Situation einzustellen. Die passende Antwort gab sie hingegen in der Offensive – Demetrius Ward und Adam Pechacek waren jeweils vom Perimeter erfolgreich und verkürzten den sich früh eingehandelten Rückstand auf 13:16. Über den dominanten tschechischen Center ging in den Folgenminuten beinahe alles und auch defensiv gelang es den Hausherren nun sich einigermaßen zu stabilisieren. Zwar leisteten sich die Drachen bereits im Auftaktviertel ganze sechs Turnover, der Wille, die langanhaltende Niederlagenserie zu durchbrechen, war ihnen allerdings früh anzumerken. Der letzte Treffer der ersten zehn Minuten ging dann schlussendlich auf das Konto von Erol Ersek – 18:25-Rückstand zur Viertelpause.
Die Dragons-Devise: kurz schütteln und weitermachen. Die ob der Isabell-Verletzung angebrachte Jetzt-erst-Recht-Mentalität war nun in der kompletten Artland Arena zu spüren, vor allem am offensiven Brett arbeiteten die Quakenbrücker äußerst energisch. Die Tiger-Dreier taten den Gastgebern allerdings immer wieder gezielt weh, Ryan Mikesell und Timo Lanmüller bauten den Tübinger Vorsprung nach 13 Minuten zum 34:24 aus – Auszeit Flomo. Die Drachen stabilisierten sich in der Folge und kamen aufgrund Tübinger Foulprobleme häufig und verhältnismäßig leicht an die Freiwurflinie. In diesen Minuten wurde die Offense einmal mehr von Pechacek getragen, Ward verkürzte schließlich per Mitteldistanz-Jumper auf 37:41. Die Leistungssteigerung des Tabellenfünfzehnten im zweiten Viertel war für jeden Zuschauer klar ersichtlich, insbesondere beim Reboundduell zeichnete sich an diesem Abend frühzeitig ein klarer Dragons-Vorteil ab. Den Ball hatten sie darüber hinaus nun besser unter Kontrolle, die Chance auf das erste Erfolgserlebnis im Jahr 2022 war aufgrund des 39:43-Rückstands also allemal gegeben.
Und sogar mehr als das: zwar schien es zunächst so, als würden beide Mannschaften offensiv etwas behäbig und pomadig zurück in die Partie finden, die Dragons sollten unwissende Beobachter jedoch eines Besseren belehren. Die dezimierte Drachen-Rotation legte nun alles Verfügbare in die Waagschale, ein Pechacek-And-One stellte früh im dritten Viertel den 46:49-Anschluss her. Die Verteidigungsarbeit verdiente in den Folgeminuten das Prädikat „brillant“ und auch im Angriff schien nun endgültig der Knoten geplatzt zu sein. Zunächst glich ein Pechacek-Dreier die Angelegenheit aus, Torben Döding, der aufgrund von Isabells Ausfall viele Minuten gehen musste, besorgte schließlich mit einem energischen Drive zum Korb die erste Dragons-Führung der Partie. Das sogenannte Momentum war zu diesem Zeitpunkt komplett auf Quakenbrücker Seite, Taren Sullivan traf anschließend folgerichtig aus der Ecke zur Fünf-Punkte-Führung. Tübingens Headcoach Daniel Jansson blieb nichts anderes übrig als den 13:2-Lauf der Hausherren mit einer Auszeit zu durchbrechen, Ward schweißte den anschließenden Dreier jedoch ansatzlos durch die Reuse. Den Schlusspunkt hinter ein drachenstarkes drittes Viertel setzte schließlich Jonas Weitzel. Die 65:56-Führung erschien durchaus komfortabel, die Dragons wären allerdings nicht die Dragons, wenn sie an diesem Abend nicht noch eine Überraschung in petto gehabt hätten – negativer wie positiver Natur.
Die Eröffnung des vermeintlich finalen Durchgangs gehörte dem omnipräsenten Ward, der die Führung mit einem Turnaround-Jumper urplötzlich zweistellig gemacht hatte. Sullivan sorgte im Anschluss dann dafür, dass die anwesenden 500 Zuschauer in der Arena Stimmung für 3000 machen sollten. Sein Dunk plus Foul brachte die Halle zum Toben und ließ die geschundene Quakenbrücker Basketballseele vom langersehnten Comeback-Sieg träumen. Auch Marvin Möller zeigte in seinen fünf Minuten Einsatzzeit einen unglaublichen defensiven Einsatz und provozierte ein cleveres Offensivfoul gegen den Tübinger Daniel Keppeler. Jansson zog infolgedessen seine nächste Auszeit und den Dragons zur Verwunderung aller Anwesenden offenbar auch den Stecker. Was folgte, war ein 6:0-Run der Tigers, den Flomo seinerseits 3:20 Minuten vor dem Ende mit einem Timeout zu unterbinden versuchte. Nun jedoch war das Pendel wieder auf Tübinger Seite ausgeschlagen: ein Dreier von Topscorer Mateo Seric besorgte den 76:76-Ausgleich , Ensminger schlug jedoch umgehend aus der gleichen Distanz zurück. Mit seinem unermüdlichen Einsatz brachte Pechacek bei 1:22 Minuten auf der Uhr erstmals wieder fünf Punkte zwischen beide Teams, vorbei war diese Partie jedoch noch lange nicht. Mikesell glich 33 Sekunden vor Schluss erneut aus, als noch vier Sekunden zu gehen waren, gingen die Tigers von der Freiwurflinie sogar wieder in Führung. Flomo griff nochmal zur Auszeit und malte das finale Play auf, welches Ensminger unmittelbar vor der Sirene an die Linie schicken sollte. Der Point Guard traf beide Versuche, Ausgleich, 85:85 – Overtime.
Viermal hatten die Dragons in dieser Saison eine Verlängerung spielen müssen, viermal gingen sie als Verlierer vom Parkett. Nicht so an diesem Abend. Zunächst versenkte Sullivan den Ball von Downtown, dann legte sich erneut der überragende Pechacek unterm Korb ins Zeug um einen 9:0-Run anzuführen, der Jansson schließlich 2:20 Minuten vor dem Ende zur Auszeit veranlasste. Von der Freiwurflinie machte der tschechische Center die Angelegenheit sogar zweistellig, zittern sollten die Drachen trotzdem nochmal. Lanmüller und Seric verkürzten schnell auf minus sechs Zähler, in einer wilden Schlussphase behielten die Quakenbrücker dann jedoch schlussendlich die Nerven. Als Pechacek, der in 39 Minuten Spielzeit fast absurde 40 Punkte auflegen sollte, 17 Sekunden vor Schluss zum 101:94 getroffen hatte, kehrte das erste Mal an diesem Abend Gewissheit in die Gesichter der Dragons-Akteure – daran änderte auch der finale Treffer von Seric nichts. Durch den 103:97-Erfolg sichern dich die Quakenbrücker Basketballer den ersten Erfolg seit dem 23. Dezember 2021 und schöpfen wieder neue Hoffnung für den ProA-Klassenerhalt.
24. Spieltag
16.02.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Paderborn 103:81
Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte setzte Phoenix sich im ritten Viertel dank eines 10:0-Laufs erstmals nennenswert ab (60:49, 22. Minute). Hagen behielt den Schwung bei und brachte im Schlussabschnitt mit einem weiteren 11:0-Run entscheidende Distanz zwischen sich und die Gäste aus Ostwestfalen (87:66, 33. Minute). Auf der Zielgeraden war es Paul Giese vorbehalten, die magische 100er-Marke mit einem Dunking zu knacken – sehr zur vielumjubelten Freude der 517 Zuschauer auf den Rängen der Krollmann Arena.
Hatte Hagen von Paderborn in der ersten Hälfte nach 49 Zähler eingeschenkt bekommen, wurden die Baskets nach dem Seitenwechsel nur noch 32 weitere Punkte gestattet. Gleichzeitig trieb Dominik Spohr seine Mannschaftskollegen mit seiner offensiv besten Leistung unermüdlich nach vorn. Der Kapitän markierte mit 22 Punkten eine neue persönliche Saisonbestleistung, wobei er fünf seiner acht Dreierversuche verwandelte (62,5 Prozent Trefferquote) und in Summe auf einen Effektivitätswert von 24 kam. Das Hinspiel hatten die „Feuervögel“ noch mit 72:73 verloren, sich nun aber neben dem elften Saisonsieg auch den direkten Vergleich gegen die NRW-Nachbarn gesichert.
Chris Harris (HC Phoenix Hagen):“Nach der langen Spielpause bin ich von unserer wahnsinnigen Energie, die das Team heute aufs Parkett gebracht hat, beeindruckt. Nach einer weitestgehend offenen ersten Hälfte haben wir uns in der zweiten Hälfte defensiv gesteigert und sind dadurch zu mehr Chancen in Transition gekommen. Gleichzeitig haben wir auch einige schmutzige Würfe getroffen, sie Paderborn zusätzlich aus dem Rhythmus brachten. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir schnell und gut regenerieren, denn schon am Samstag steht uns die nächste schwere Prüfung bevor.”
ProB Süd
21. Spieltag
16.02.2022 18:00 Uhr Basketball Löwen vs. Orange Academy 93:68
Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.