Nachberichte ProB Süd 22. Spieltag

12.02.2022 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 83:86

Speyer gelang somit die Revanche für die knappe Niederlage im Hinspiel im Dezember. Damals war es der BBC, der in der Schlussphase den Rheinländern die Partie noch aus der Hand riss. Am Samstag legten die Speyerer aber einen irren Schlussspurt hin. Coburg führte mit vier Minuten auf der Uhr mit 13 Punkten. Die Gäste egalisierten den Vorsprung der Vestestädter und schnappten sich am Ende den Sieg. Carl Mbassas Team setzte seinen Game-Plan um und nahm die Coburger Leistungsträger Carrasco und Onwas erfolgreich aus dem Spiel. Speyer baut die Siegesserie aus und kann in dieser Form auch in den Playoffs für Furore sorgen. Die Begegnung begann mit einem Steal des Spaniers Carrasco, der an der Mittellinie Rappold den Ball abluchste und anschließend per Korbleger abschloss (1.). Die Gäste kamen dann aber zunächst besser in die Begegnung. Nachdem sich Darian Cardenas nach einem Fehlversuch seinen eigenen Rebound krallte und dann verwandelte, führte Speyer mit 10:4 (3.). Die Vestestädter ließen aber nicht ab und zogen durch einen Treffer von Downtown durch Sven Lorber wieder gleich (7.). Bis zum Ende des ersten Durchgangs lieferten sich beide Teams einen Schlagabtausch. Beim Stand von 21:21 endete das Auftaktviertel.

Nachdem die Baskets zwei Mal kein Kapital aus Ballgewinnen schlagen konnten, behielt Leon Bulic an der Freiwurflinie die Nerven und brachte die Gastgeber wieder in Front. Insgesamt überzeugte Bulic mit 88 Prozent von der Foullinie. Nachdem BBC-Forward Nicolas Wolf im ersten Viertel noch ohne Treffer blieb, fand er im zweiten Durchgang Zugriff zum Spiel und markierte neun Punkte innerhalb von drei Minuten. Weil bei den Gästen in der ersten Hälfte nur zwei von 14 Dreiern fielen, gelang es dem BBC, sich bis zur Halbzeitpause auf 41:34 abzusetzen.Nach Wiederbeginn dauerte es nur eine Minute, bis Princeton Onwas sein viertes Foul kassierte und für den Rest des Viertels auf der Bank Platz nehmen musste. Mit mehr Dampf kamen die Domstädter aus der Pause. David Aichele war der effektivste Performer der Baskets. Nach einem offensiven Brett netzte der Center zum 42:47 aus Sicht der Speyerer ein (23.). Und auch D.J. Woodmore kam nach der Pause besser ins Spiel. Sein stärkstes Viertel krönte der 30-jährige US-Amerikaner mit einem Korbleger (29.) und verkürzte auf nur noch einen Punkt Rückstand. Die Coburger nahmen eine knappe 59:58-Führung ins Schlussviertel mit.

Nach einigen Fehlversuchen der Speyerer konnte der BBC sich im letzten Viertel absetzen. Tyreese Blunt zeigte seine stärkste Vorstellung der Spielzeit und überzeugte mit 15 Punkten, fünf Rebounds und sechs Assists. Sein Dreier zum 72:61 markierte einen 7:0-Lauf der Hausherren (35.). Eine Minute später brachte Onwas die Coburger sogar mit 13 Punkten in Führung und die Messe schien gelesen. Baskets-Coach Carl Mbassa wollte reden. Sven Lorber verwandelte zwei Minuten vor dem Ende zwei Freiwürfe zum 81:71. Die Gäste blieben konzentriert, verwandelten ihre Wurfversuche und kamen in der Defensive zu Stopps. Joaquin Carrasco verursachte den unnötigsten seiner insgesamt sechs Ballverluste beim No-Look-Passversuch unter dem gegnerischen Korb (39.). Im Gegenzug bestrafte es Darian Cardenas mit einem Dreier. Als Princeton Onwas im Spielaufbau an der Mittellinie ein Offensivfoul kassierte war das Spiel für ihn gelaufen und D.J. Woodmore brachte Speyer wieder in Führung, die die Gäste bis zum Ablauf der Uhr nicht mehr hergaben.

Es gab heute einige Faktoren, die uns das Spiel gekostet haben. 23 Turnover sind viel zu viel, das sind 50 mögliche Punkte, die wir hergeben. Auch der Foul-Trouble hat seinen Teil dazu beigetragen, aber auch die offensiven Rebounds. Am Ende hätten wir effektiver sein müssen. Speyer ist das gelungen, wir sind auf dem gleichen Level geblieben. Das Ergebnis waren Turnover und einfache Punkte für Speyer. So verliert man ein Spiel in vier Minuten”, resümierte BBC-Cheftrainerin Jessie Miller die Begegnung.

13.02.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. TSV Oberhaching Tropics 76:78

Am Sonntagabend mussten sich die Basketball Löwen mit 76:78 gegen die TSV Oberhaching Tropics geschlagen geben. Nach einer umkämpften Partie auf Augenhöhe, gingen die oberbayerischen Gäste 3,9 Sekunden vor Schluss durch einen erfolgreichen Korbleger ihres Topscorers Janosch Kögler mit zwei Punkten spielentscheidend in Führung. Im anschließenden Angriff verfehlte der letzte Wurfversuch der Erfurter das Ziel.

Die Tropics erwischten den besseren Start und lagen nach dem ersten Viertel mit fünf Zählern vorne (22:17). Der zweite Abschnitt gehörte wiederum den Thüringer Hausherren, die bis zur Halbzeit eine 39:35-Führung erspielten. Nachdem die Gäste das dritte Viertel deutlich für sich entschieden, gingen die Löwen mit einem 55:62-Rückstand in den Schlussabschnitt. Die letzten zehn Minuten lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, der bis in die letzte Sekunde spannend war.

Den Basketball Löwen bleibt die Partie sicherlich nicht nur wegen der bitteren Niederlage in besonderer Erinnerung, sondern auch wegen der Rückkehr der Fans in die Halle. 299 Zuschauer verfolgten das Spiel in der Erfurter Riethsporthalle und sorgten für eine tolle Atmosphäre.

13.02.2022 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Dresden Titans 92:84

Angeführt von Maximilian Begue, der in der Anfangsphase fast nach Belieben scorte, lagen die Rackelos mit 11:2 in Front. Nach einer Auszeit bewegte Dresden den Ball besser um die Dreierlinie und durfte sich so über mehrere Distanztreffer freuen. Grant Teichmann eroberte mit seinem zweiten Dreier die Führung zurück (20:18, 9.). Fünf Punkte von Scott sorgten aber dafür, dass Gießen immerhin mit einer kleinen 23:22-Führung in die Viertelpause marschierte. Bei dieser äußerst umkämpften Partie blieb es auch im zweiten Abschnitt. Gut aufgelegt war weiterhin Scott, der bis zur Halbzeit bereits 19 Punkte markierte und vor allem aus der Halbdistanz eine Waffe war. Tim Uhlemann per Dreier stellte auf 37:37, Johannes Lischka nach doppelter Wurffinte legte zum 39:37 ab (17.). Die Gäste blieben jedoch am Drücker und sorgten dafür, dass es mit einem 46:46 in die Kabine ging.

Nach einem Quarter der massigen Führungswechsel war Viertel drei von Läufen geprägt. Die Gießener legten dabei vor: Angeführt von Begue, Scott, Lischka und Uhlemann spielte man sich in einen kleinen offensiven Rausch und hielt hinten über viele Minuten den Korb sauber. Das Ergebnis war ein 61:52 nach knapp 28 Minuten. Dresden bewies aber seinen Status als Spitzenteam und drehte die Uhr mit einem 9:0-Lauf binnen sechzig Sekunden zurück auf ein ausgeglichenes Spiel. Uhlemann an der Linie sowie Kilian Binapfl nach schönem Drive führten ihre Farben mit 65:64 ins Schlussviertel.

Tanner Graham markierte in selbigen zwar die ersten Punkte für seine Titans. Danach spielten sich die Rackelos aufbauend auf einer starken Verteidigungsleistung aber frei. Scott nach Offensivrebound verwandelte; Begue blieb an der Linie nervenstark; nach schönem Bodenpass von Lischka legte Scott ab, der kurz darauf auch aus der Mitteldistanz netzte. Doch auch als Teichmann seinen nächsten Dreier durch die Reuse schweißte und für die Gäste verkürzte, blieb Gießen abgeklärt. Begue netzt aus der Distanz nach Zuspiel von Scott. Lischka vernaschte seinen Gegenspieler und tankte sich zum Dunk durch. Schließlich verwandelte Uhlemann nach traumhafter Passstafette zum vorentscheidenden 83:75 (37.). Dresden konnten zwei weitere Stops abgetrotzt werden, bevor der Tabellenprimus in der vorletzten Minute auf taktische Fouls spekulierte. Dies half nur bedingt, da Gießen an der Linie kaum Fehler machte und so mit 92:84 den Heimsieg einheimste. 

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Montrael Scott hat mit seinen 35 Punkten zwar das Spiel gemacht, aber wir haben es als Team gelöst. Wir haben das Spiel über Rebounds und Defensive gewonnen. Aber auch vorne waren wir offensiv aggressiv und zogen viele Fouls. Jetzt müssen wir sehen, dass wir gesund bleiben und step by step weitermachen.“

Nachberichte ProB Nord 18. Spieltag

12.02.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. ETV Hamburg 89:51

Nach Wochen der Rückschläge feiern die RheinStars endlich wieder einen Sieg – und nicht allein das. Durch den eigenen 89:51 (52:29)-Erfolg über den ETV Hamburg und die gleichzeitigen Heimniederlagen der Dragons Rhöndorf und Lok Bernau konnten die Kölner am Samstagabend den Rückstand in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf die sicheren Plätze verkürzen. Und das am 28. Geburtstag ihres Kapitäns und Topscorer Vincent Golson. Ein Freudenfest im Gegensatz zum 74:84 im Hinspiel – und ein Statement im Duell Vorletzter gegen Letzter.

Wichtig war, dass wir auf die Art und Weise gewonnen haben, die wir sehen wollten. Die Jungs haben unter der Woche gut trainiert und das auch im Spiel über weite Strecken umgesetzt“, sagte Stephan Baeck als Manager und aktueller Headcoach nach dem Abend im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch. „Das sollte uns Selbstvertrauen geben für die kommende Trainingswoche und das nächste Spiel.“ Im Spiel eins nach dem Abschied von Simon Cote hatten die Coaches auf den Ausbau der aggressiveren Defense gesetzt und auch im Angriffsspiel erste Änderungen vorgenommen.

Die Zahlen jedenfalls verrieten einiges über die erfolgreiche Umsetzung zumindest an diesem Abend, denn mit den SBB Baskets Wolmirstedt steht den RheinStars am kommenden Wochenende ein anderes Kaliber im Weg. Sie werden wohl mehr als ganze 15 Körbe aus dem Feld in 40 Minuten erzielen. Werden nicht allein auf einen Topscorer ausgelegt sein, wie die Gäste mit Mubarak Salami. Den übrigens die Kölner ebenfalls erfolgreich verteidigten und bei nur 13 Zählern hielten. Trotzdem war er noch Topwerfer seines Teams vor dem ehemaligen RheinStars-Akteur Karl Dia (9).

In der Offense notierte die Statistik 25 Assists bei Köln und nur 5 bei den Norddeutschen. Die RheinStars traten als Team auf, waren variabler unterwegs und nicht so auf die finale Aktion von Two Two Golson fixiert wie in den vergangenen Wochen. Die Partie jedenfalls hatte einen anderen Rhythmus – und die Einsatzzeiten im Team waren ausgeglichener verteilt. Vier Mann punkteten zweistellig – Golson (19), John Joseph (12), Yannick Kneesch (11), Thomas Michel (10). Jeder steuerte Punkte bei und Valentin Blass verabschiedete sich in sein Erasmus-Semester Richtung Istanbul mit einem Dreier. Insgesamt also ein gelungener Abend im Basketball Campus.

12.02.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. EN Baskets Schwelm 70:77

Die ersten Minuten waren bereits harte Kost für die rund 500 Zuschauerinnen und Zuschauer im Rund des DragonDome, dauerte es doch fast drei Minuten, ehe Capitano Paul Albrecht von der Freiwurflinie die ersten Drachen-Punkte erzielen konnte. Auch die Gäste brauchten etwas Anlaufzeit, kamen aber wesentlich besser auf Touren als die Hausherren und hatten in Rupert Hennen den passenden Motor und Denker und Lenker in ihren Reihen. Angetrieben durch ihren versierten Aufbauspieler konnten die Gäste das erste Viertel mit einem 11:2-Lauf und einer bereits komfortablen 23:10-Führung beenden. Auch im zweiten Spielabschnitt erwischten die Gäste den besseren Start und setzten sich erstmals mit 20 Punkten ab (11:31).
Ein kleiner 8:0-Lauf durch Nicolas Buchholz und Ousmane N’Diaye, inklusive Poster-Dunk durch den Rhöndorfer Youngster N’Diaye, sorgte jedoch wieder für etwas Hoffnung bei den teils kreativ verkleideten Fans am Menzenberg. 6 Punkte in Serie durch Rupert Hennen erstickten jedoch das kleine Drachen-Momentum wieder und bildeten die Basis für den 28:40-Rückstand zur Halbzeitpause aus Sicht der Gastgeber.

Nach der Pause änderte sich zunächst wenig am Geschehen auf dem Feld. Immer wieder rannten die Dragons gegen die gut und schnell rotierende Defense der Schwelmer an und brachten sich durch teils haarsträubende Turnover um gute Gelegenheiten den Rückstand zu verringern. Mit Oshane Drews, Viktor Frankl-Maus und Paul Albrecht erwischten zudem drei formstarke Leistungsträger der vergangenen Wochen einen rabenschwarzen Abend und konnten gemeinsam nur 5 ihrer 25 Wurfversuche im gegnerischen Korb unterbringen. Erst im finalen Viertel beim Stand von 44:63 ging ein Ruck durch das Rhöndorfer Team und der Kampfgeist erwachte. Ein 10:2-Lauf brachte die Fans wieder in Stimmung und sorgte für die eine oder andere Sorgenfalte auf der Stirn von Gästetrainer Falk Möller, der mit ansehen musste, wie der eigentlich sicher geglaubte Vorsprung Punkte um Punkt abgegeben wurde.

Eine Minute vor dem finalen Buzzer verkürzte Ralph Hounnou nochmals auf 70:75 und der Glaube an das Comeback war greifbar im DragonDome. Die nächste Chance wurde jedoch sträflich vergeben und Calvin Eugene Oldham markierte via Dunk den Endstand des Abends für die Gäste von EN Baskets Schwelm.

Vor allem von jenseits der 6,75-Meterlinie ging bei den Dragons an diesem Abend nicht viel zusammen. Lediglich 29% (10/34) der 3er fanden den Weg in den gegnerischen Korb und auch die übergreifende Wurfquote fiel mit 36% (27/75) stark verbesserungswürdig aus. Die Gäste agierten in allen Belangen effektiver und nutzen auch von der Freiwurflinie ihre Chancen (20/27 – 74%). Zwar waren die Dragons von der Quote her sogar leicht besser, bekamen aber lediglich 8 Freiwürfe zugesprochen, von denen 6 verwandelt wurden.

12.02.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. BSW Sixers 79:101

Die Vorzeichen standen wegen des zuletzt positiven Trends eigentlich gut. Und außerdem konnte LOK-Trainer René Schilling seit langem bei seinem Kader wieder fast aus dem Vollen schöpfen. Elf Spieler zählte die Bernauer Bank am Samstag. Es fehlte nach wie vor krankheitsbedingt Marc Friederici. Allerdings zeigten sich im Spielverlauf erwartungsgemäß doch noch einige Abstimmungsprobleme bei den vielen Rückkehrern.

Zu Beginn hatten allerdings beide Teams einige Probleme, ihre Angriffsbemühungen in Zählbares umzuwandeln. Die kürzere Warmlaufphasen hatten dann die Gäste aus Sandersdorf, die sich ab der Mitte des ersten Viertels absetzen konnten und bis auf 11:20 davon zogen. Max Rockmann und Tjark Lademacher konnten für Bernau noch vor der ersten Viertelpause verkürzen. Die BSW Sixers blieben aber die offensiv die bestimmende Mannschaft. Wieder fingen sich die Bernauer früh einen zweistelligen 18:30-Rückstand ein, um dann mit vereinten Kräften bis zur Halbzeit wieder auf Tuchfühlung sein.

Aber auch in nach dem Seitenwechsel gelang es den LOK-Korbjägern nicht, die vermeintlichen Vorteile am Brett konsequent zu nutzen. Beide Big Men der Gäste waren schon früh in Foulproblemen und auch BSW-Aufbauspieler Lukas Kazlauskas musste bereits vor der Halbzeit verletzt auf die Bank. Stattdessen warfen sich Marko Rahn und Frederik Rungby (25 Punkte) vom Halbkreis in einen wahren Rausch. Gerade einmal fünf Minuten nach der Pause blickte Bernau auf einen vorentscheidenden 42:63 Rückstand. Die 488 Zuschauer in der Erich-Wünsch-Halle sahen zwar ein Aufbäumen. Offensiv hatten die Brandenburger aber nicht genug entgegenzusetzen. Die Sixers hatten nämlich auch mit Vincent Friederici, Robin Danes und Sandro Antunovic sichere Offensivposten, die trotz aller Bernauer Bemühungen eine Antwort parat hatten. Insgesamt trafen die Gäste am Samstag 17 Dreier, elf davon allein in der zweiten Halbzeit. Mit 79:101 ging das Ost-Derby und die Punkte verdient nach Sachsen-Anhalt.

LOK-Coach René Schilling: „Wir haben es heute nicht geschafft, weder offensiv noch defensiv zu überzeugen. Statt mannschaftlich geschlossen gegenzuhalten, haben wir zu oft versucht, uns in Einzelaktionen zu retten. Und auch defensiv haben wir es in der zweiten Halbzeit leider nicht geschafft, den Rhythmus der Sixers zu brechen. Das ist schon sehr enttäuschend für mich. Wir werden uns nun aber schnell auf Hamburg und das nächste für uns sehr wichtige Spiel konzentrieren.“

12.02.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. WWU Baskets Münster 94:78

Es ertönt die Schlusssirene in der Comenius-Halle und den Emotionen wird freien Lauf gelassen. Die Spieler im Düsseldorfer Trikot reißen die Arme in die Luft, von der Tribüne ertönt großer Jubel und man fällt sich in die Arme. Bei den ART Giants hatte man es an diesem Abend geschafft, den bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter aus Münster zu bezwingen. Den Weg zu diesem Erfolg ebnete die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb schon im ersten Viertel. Sehr beherzigt und mit viel Selbstvertrauen nahmen die Giganten dieses Topspiel vom Start weg an. Franklyn Aunitz und Quadre Lollis Jr. waren es, die im Anfangsviertel Ausrufezeichen setzen konnten und die Hausherren zwischenzeitlich bereits mit acht Zählern in Führung brachten. Die Gäste aus Münster konnten ihre Anlaufschwierigkeiten dann kurzweilig abschütteln, dennoch behaupteten die Düsseldorfer eine knappe Führung nach den ersten zehn Minuten.

Obwohl das Flabb-Team auch im zweiten Viertel sowohl die Intensität als auch Konzentration hochalten konnte, fanden nun auch die WWU Baskets besser in die Partie und konnten ausgleichen (30:30). Zwei Minuten vor der Halbzeitpause übernahm Münster dann plötzlich erstmals die Führung. In dieser Phase zeigte Mark Gebhardt (17 Punkte) dann, wie wichtig der Defensivspezialist mittlerweile auch für das Offensivgeschehen der Rheinländer ist. Immer wieder zog er zum Korb und war so im Abschluss für den Gegner kaum zu stoppen. Wie flexibel sich beide Mannschaften in der ersten Halbzeit präsentierten, zeigte auch die Statistik, bei der noch kein einziger Akteur zur Pause zweistellig punktete. Eine ungewohnt schwache Dreierquote von nur 18 Prozent konnten die Gastgeber bis dahin mit einer dafür deutlich stärkeren Wurfquote aus dem 2er-Bereich (75%) ausgleichen. Mit einer 45:44-Führung für die ART Giants ging es in die Kabine.

Zur Freude der heimischen Fans brachten die Düsseldorfer ihr gestärktes Selbstvertrauen auch mit in die zweite Halbzeit: Aunitz startete das dritte Viertel mit einem erfolgreichen Dreier aus der Ecke. Mittlerweile ging es in nahezu allen Angriffen unheimlich eng zu in den direkten Duellen, dem Gegenspieler wurde meist kaum genug Raum zum Atmen gelassen. Da die ART Giants ihre Führung weiter ausbauten, geriet Gästetrainer Björn Harmsen allmählich ins Grübeln. Aber auch, weil seine Mannschaft innerhalb der Zone einfach keinen Zugriff auf die Giganten bekam. Immer wieder hatte der bockstarke Lennart Boner unter dem Korb Platz sich auszutoben und vollendete seine Aktionen in einer Vielzahl von krachenden Dunks. Auf der anderen Seite verteidigte der 29-Jährige seinen Korb wiederum so energisch, dass er gefühlt keinen Abpraller dem Gegner überließ. Am Ende sollte Boner mit 18 Punkten und überragenden 19 Rebounds einen großen Anteil am Düsseldorfer Erfolg haben. Entschieden war jedoch auch zum Ende des dritten Viertels in diesem Spiel noch nichts.

Trotz der Führung von neun Punkten war man sich in Düsseldorf natürlich weiterhin über die individuelle Klasse der WWU Baskets bewusst. An diesem Abend sollte das Flabb-Team aber tatsächlich bis zum Ende die Oberhand behalten. Zwar konnte der Tabellenführer seinen Rückstand zwischenzeitlich nochmal auf acht Punkte verkürzten, dann aber zogen die ART Giants dank ihrer gigantischen Teamleistung davon. Gebhardt und Boner markierten im Zug zum Korb weiter ihre Zähler, während nun auch Andrius Mikutis von jenseits der Dreierlinie seine Würfe bekam und diese versenkte. Headcoach Flabb schien seine Schützlinge optimal auf den starken Gegner eingestellt zu haben und so fügten die ART Giants dem Tabellenführer nach 16 Siegen am Stück die erste Saisonniederlage zu. Ein Heimsieg für die Giganten, der sich hart erarbeitet wurde und letztlich absolut verdient war.

Florian Flabb (Headcoach): „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Was die Jungs im Spiel kämpferisch gezeigt haben, war nochmal auf einer ganz neuen Ebene. Wir wussten, dass wir gegen Münster mit besonders viel Energie rauskommen müssen, was im Hinspiel nicht so gut funktionierte. Es ist uns diesmal gelungen, den Gegner auch an der Dreierlinie gut zu verteidigen. Über den großen Einsatz des Teams unter den Körben haben wir uns viele zweite Chancen erarbeitet und so gegen das beste Team der Liga mit sehr großem Willen und der nötigen Einsatzbereitschaft gewonnen.“

13.02.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Iserlohn Kangaroos 85:80

Schon vor dem Spiel gab es neben dem Fehlen von Linus Briesemeister, Ferdinand von Saldern und Leo Hampl eine weitere schlechte Nachricht. Auch Kapitän Sebastian Fülle stand den 49ers aufgrund von Magen-Darm-Beschwerden nicht zur Verfügung, man ging also nur zu zehnt in die Partie. Eine Aufgabe, welche vor dem Spiel nicht leicht zu überbrücken schien, aber von den Gastgebern hervorragend bewältigt wurde. Nachdem in den ersten Minuten das Spiel noch sehr eng verlief, konnten die 49ers in der zweiten Hälfte des ersten Viertels mit einem 15:0-Lauf eine zweistellige Führung aufbauen. Somit lag man nach zehn Minuten mit 28:15 vorne.

Zwar konnte durch ein starkes zweites Viertel der Gäste die Führung etwas verkleinert werden, aber durch eine erneute starke Teamleistung führte man zur Halbzeit mit 48:41. Diese Teamleistung blieb im Verlaufe des Spiels bestanden, sodass man trotz einiger Fehler am Ende mit 85:80 souverän den 11. Saisonsieg einfahren konnte. Teamleistung einerseits, aber auch einzelne Vorstellungen sicherten den Sieg für die 49ers. Neben Yannick Hildebrandt (18 Punkte), konnten auch Jorch (15), Kaml (11), Stölzel (11) und Ney (10) zweistellig punkten. Auf Seiten der Iserlohner überzeugten die Guards Toni Prostran (18 Punkte) und Emil Loch (18).

Ausschlaggebend für den Sieg war die ungewöhnliche Trefferquote von der Freiwurflinie. Von 34 geworfenen Freiwürfen wurden sagenhafte 30 verwandelt und somit insgesamt 19 Freiwürfe mehr als die Gäste. Headcoach Vladimir Pastushenko, der am vergangenen Donnerstag 50 Jahre alt wurde, hatte nach dem Spiel folgendes zu sagen: „Ich bin stolz auf die Jungs und kann mich nur bedanken. Das war ein perfektes Geburtstagsgeschenk!“

13.02.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. SBB Baskets Wolmirstedt 65:85

Wie ein Endstand doch täuschen kann. 65:85 verlor der SC Rist gegen die SBB Baskets Wolmirstedt, das hört sich fast nach einer Abreibung an. War’s aber nicht. Erst in der Endphase wurde das Ergebnis deutlich, noch rund siebeneinhalb Minuten vor Schluss hatten die Wedeler das bessere Blatt. „Wenn man das Spiel gesehen hat, hat man gesehen, dass wir eine Siegchance hatten“, sagte Trainer Stephan Blode. „Am Ende konnten wir nicht mehr verteidigen, das hat uns letztendlich den Zahn gezogen“, meinte er.

Der Auftakt ging in die Hose: Nach dreieinhalb Minuten Spielzeit lagen die Rister mit 0:13 im Hintertreffen. Blode: „Die ersten fünf Minuten waren eine völlige Katastrophe und führen auch dazu, dass man nicht mehr genug Energie im Tank für die letzten fünf Minuten hat.“ Denn es musste schon früh eine Aufholjagd her, um den Anschluss nicht zu verpassen. Mit hoher Kraftanstrengung kämpfte man sich zurück und konnte auf die gute Verteidigung als Trumpfkarte setzen.

13 Punkte in Folge ohne zwischenzeitliche Wolmirstedter Antwort sorgten in der ersten Hälfte des dritten Viertel für den 40:40-Ausgleich. Gegen Ende des Abschnitts und zu Beginn des nächsten (und letzten) stand zeitweise eine Sechs-Punkte-Führung des SC Rist zu Buche. „Man hat den Wolmirstedter Spielern angesehen, dass da nicht mehr so viel Leichtigkeit dahinter war. Wir haben ihnen fast den Zahn gezogen“, sagte Blode.

Doch die Gäste schlugen zurück, ein Dreier von Dominick von Waaden gut sechs Minuten vor Schluss brachte Wolmirstedt das 62:59 und damit wieder einen Vorsprung, der in den folgenden Minuten zunächst leicht anwuchs. Aber dann ging es plötzlich ganz schnell: Ein 14:0-Lauf des Tabellenzweiten machte aus einem 64:61 ein 78:61. „Wolmirstedt ist komplett heißgelaufen. Wenn man dann nicht verteidigen kann, ist die eigene Offense natürlich auch immer beeinträchtigt“, so Blode. Seine Spieler seien platt gewesen, sagte er, „sie konnten die defensive Energie nicht mehr aufbringen.“ Schade drum, denn: Die Leistung seiner Mannschaft zwischen der fünften und 35. Minute sei toll gewesen, lobte der Trainer.

Nachberichte ProA 25. Spieltag

12.02.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Paderborn 82:86

Der Start der Tigers war vielversprechend. Ganze neun Sekunden waren erst gespielt, als Ryan Mikesell aus der Distanz zum 3:0 einnetzte. Die nächsten vier Tübinger Zähler gingen auf das Konto von Daniel Keppeler, sodass die Gastgeber nach zwei Minuten mit 7:2 in Front lagen. Die Gäste suchten den Erfolg immer wieder aus der Distanz, vor allem Christopher Trapp und Chavares Flanigan fackelten aus der Distanz nicht lange. Flanigan war es auch, der Paderborn in der siebten Minute erstmals in Führung (16:15) bringen konnte. Die Hausherren suchten fortan vor allem offensiv nach ihrem Rhythmus. DBarnes und Flanigan bescherten die Tübinger Defense viel Arbeit. 16 der 23 Zähler der Gäste gingen auf das dynamische Duo. Mit einem 18:23-Rückstand ging es in die erste Viertelpause. Auch der Auftakt ins zweite Viertel misslang den Schützlingen von Coach Danny Jansson ordentlich. In den nächsten Minuten verloren die Gäste dann den offensiven Rhythmus, sodass die Tigers trotz zahlreichen eigenen Fehlversuchen auf 27:32 (15. Minute) verkürzen konnten. Das Spiel war in dieser Phase nicht besonders schön anzusehen: Eine schlechte Wurfauswahl und einige Ballverluste gab es auf beiden Seiten. Die Raubkatzen punkteten in dieser Phase vor allem an der Freiwurflinie. Doch die Tübinger kamen kurz vor der Halbzeit noch einmal in Fahrt. Den nächsten Angriff schloss Isaiah Crawley zur Freude der Tübinger Fans mit einem Dreier zum 36:37 ab. Die letzte Minute ging dann wieder an Paderborn, so dass es mit einem 36:42-Rückstand in die Halbzeit ging.

Jansson hat in der Halbzeit offenbar die richtigen Worte gefunden, den plötzlich lief es offensiv wieder deutlich besser. Die Tigers legten binnen zweieinhalb Minuten einem 11:5-Lauf zum 47:47 hin und zwangen die Gäste so zu einer schnellen Auszeit. Stark zeigten sich die Hausherren zwar beim offensiven Rebound, doch die Würfe wollten erneut nur an der Freiwurflinie fallen. Die Initialzündung kam direkt danach durch einen Paderborner „Eigenkorb“ durch Brad Greene zum 58:63. Kivimäki netzte kurz darauf einen Dreier ein und plötzlich hatten die Tigers erneut binnen weniger Minuten einen deutlichen Rückstand wettgemacht – frei nach dem Motto „Basketball ist ein geiler Sport“ (Frank Buschmann). Das i-Tüpfelchen besorgte dann erneut Kivimäki, der mit der Schlusssirene einen ganz wilden Dreier zum 64:65 traf. Das machte Appetit auf das letzte Viertel.

Die ersten beiden Angriffe des Schlussviertels schlossen die Tübinger erfolglos aus der Distanz ab. Besser machten es die Gäste, die die ersten beiden Wurfversuche trafen und wieder auf sechs Punkte (70:64, 32. Minute) davonziehen konnten. Das Spiel war weiterhin an Spannung nicht zu überbieten. Doch immer wenn die Tigers wieder in Schlagdistanz waren, hatten die Paderborner eine passende Antwort. So liefen die Hausherren auch fünf Minuten vor dem Ende einem knappen Rückstand hinterher (69:74). Fünf Tübinger Zähler in Folge durch Kivimäki und Keppeler glichen das Spiel drei Minuten vor dem Ende einmal mehr aus (78:78). Kurz darauf machte ein Tübinger Offensivfoul die Chance zunichte endlich einmal wieder in Führung zu gehen. Die vielen Pfiffe in dieser Phase sorgen nicht nur für Tübinger Foulsorgen, sondern bescherte Paderborn einige Freiwürfe, sodass die Raubkatzen 100 Sekunden vor dem Ende wieder mit 78:81 in Hintertreffen lagen. Im nächsten Angriff erlaubte sich Tübingen wieder ein Offensivfoul. Da Paderborn den nächsten Angriff durch Lars Lagerbusch zum 83:78 erfolgreich abschließen konnte, bat Jansson 75 Sekunden vor dem Ende noch einmal zu einer Auszeit. Crawley konnte im Anschluss noch einmal auf 80:83 verkürzen. Ein Schrittfehler von Lagerpusch nutzte Mikesell, um auf 82:83 – bei noch 34 Sekunden – verkürzen. Zwölf Sekunden vor dem Ende zog Trapp erfolgreich zum Korb und sorgte so dafür, dass es auf den letzten Tübinger Angriff ankommen sollte. Kivimäki verwarf einen ganz schweren Wurf – der Drops war gelutscht.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Immer wenn wir uns über Minuten hinweg herangekämpft haben, haben wir uns binnen einer Minute alles zerstört. In diesen Momenten haben wir offensiv und defensiv nicht funktioniert. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass Paderborn ein richtig gutes Team ist, das heute wirklich gut gespielt hat. Das drückt die Tabelle nicht aus, da Paderborn einige Spiele weniger gespielt hat. Trotz der fehlenden Konstanz heute, haben wir bis zum Ende um den Sieg gespielt. Frustriert war ich darüber, dass wir in der entscheidenden Phase zu einfache Körbe zugelassen haben.“

12.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven 88:115

Bereits vor Beginn seines ersten ProA-Pflichtspiels hatte der neue Quakenbrücker Cheftrainer Patrick Flomo mit einigen Personalsorgen zu kämpfen. Neben Adrian Breitlauch musste der US-Amerikaner auch auf Jacob Knauf und Chase Griffin verzichten, die beide krankheitsbedingt nicht zur Verfügung standen. Vom personellen Aderlass war in den Anfangsminuten am Samstagabend jedoch nur wenig zu sehen. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem vor allem Adam Pechacek viel Last für die Burgmannstädter schultern musste, dieser Aufgabe jedoch bravourös nachkam. Die Partie blieb eng, die letzten Punkte des Spielabschnitts gehörten schließlich Akim Jonah – 25:30-Rückstand nach zehn Minuten. Zu Beginn des zweiten Viertels war es dann insbesondere Tramaine Isabell, der die Quakenbrücker Offensive trug, mit vielen Drives zum Korb punktete oder nach einem Foul an die Freiwurflinie kam. Der Ausgleich war so bereits nach zwölf Minuten bestellt, nun deutete sich allerdings langsam an, was sich im späteren Spielverlauf bewahrheiten sollte: die Bremerhavener Stärke vom Perimeter. Die Probleme deuteten sich jedoch auch jetzt bereits an: elf zugelassene Offensivrebounds ermöglichten den Eisbären zu viele zweite Chancen, von der Dreierlinie war Bremerhaven in der ersten Halbzeit mit fünf Treffern sogar noch verhältnismäßig ineffizient unterwegs.

In welche Richtung sich die Partie entwickeln würde, machte Carrington Love dann nach exakt zwölf gespielten Sekunden im dritten Viertel deutlich. Sein getroffener Dreier gab die Marschroute vor, bis zum Spielende sollten von Bremerhavener Seite zwölf weitere folgen. Zunächst aber schien es so, als könnten die Dragons an ihre Leistung der ersten 20 Minuten anknüpfen. Demetrius Ward und Isabell brachten ihr Team mit 61:52 vermeidlich komfortabel in Führung, dann aber offenbarten die Eisbären innerhalb von zwei Minuten ihr komplettes offensives Potenzial. Armani Moore, Ethan Alvano, Love und Daniel Laster machten mit ihrem 13:0-Run aus einer eigentlich ausgeglichenen Angelegenheit eine komplett andere Partie. Flomos Versuch, den Bremerhavener Lauf durch eine Auszeit zu durchbrechen, blieb erfolglos, das Momentum war auch aufgrund der nun vorherrschenden 67:63-Führung deutlich auf Seiten der Gäste. Ein Sullivan-Dreier beendete die langanhaltende Dragons-Durststrecke, wodurch die Drachen wieder fokussierter wirkten und ihren Aktionen mehr Stringenz und Klarheit verliehen. Mit einem Rückstand sahen sie sich trotzdem konfrontiert – 75:82 vor den finalen zehn Minuten.

Die Geschichte dieses Viertels ist dann schnell erzählt. Zwar gelang es Pechacek noch den Schlussabschnitt mit einem Korbleger positiv zu eröffnen, anschließend spielte jedoch ausschließlich der Gast aus Bremerhaven. Mit zwei Dreiern machten Elias Baggette und Laster die Sache erstmals zweistellig – eine Führung, die Bremerhaven nicht mehr abgeben sollte. Vom Perimeter traf die Mannschaft von Michael Mai nun gefühlt jeden Versuch und enteilte den Dragons so Angriff für Angriff. Ex-Drache Robert Oehle riss die 100 Punkte für sein Team bereits knapp sechs Minuten vor dem Ende, zu diesem Zeitpunkt betrug der Rückstand schon 21 Zähler. Zwar bäumten sich die Quakenbrückern nochmal mit sämtlichen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln auf, gegen die Eisbären-Offensive konnten die ersatzgeschwächten Drachen an diesem Abend jedoch nicht mithalten. Den Schlusspunkt setzte Baggette – wie sollte es anders sein – von der Dreierlinie zum 115:88-Endstand.

Dragons-Headcoach Patrick Flomo: „Wir haben heute ein Spiel mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten und zwei grundverschiedenen Dragons gesehen. In der ersten Halbzeit sind wir zuversichtlich und selbstbewusst aufgetreten und haben die Dinge befolgt, die wir besprochen hatten. In der zweiten Halbzeit sind wir dann von unserem Weg abgekommen – dazu ist es nicht hilfreich, wenn der Gegner insgesamt 18 Dreier trifft. Wir wollten keine einfachen Punkte in der Zone erlauben, haben ihnen dann jedoch zu viel Platz am Perimeter gegeben. Dazu kamen eine Vielzahl von gegnerischen Offensivrebounds. Natürlich ist Bremerhaven eines der besten Offensivteams der Liga, weshalb es tödlich ist, einer solchen Mannschaft zweite Chancen zu ermöglichen. Auch in den Momenten, in denen wir gute Defense gespielt haben, haben sie ihre Würfe getroffen und uns somit vor enorme Probleme gestellt. Als der Gegner schließlich heiß gelaufen ist, war unsere Offensive nicht mehr klar genug, dazu kamen ein paar Turnover in ungünstigen Situationen. Der ausschlaggebende Grund für diese Niederlage ist meiner Meinung nach allerdings das unglaubliche Shooting von der Dreierlinie, sowie die zugelassenen Offensivrebounds. Wir müssen weiterhin Vertrauen in den Prozess haben, hart an uns arbeiten, um dann bereits am Dienstag die nächste Möglichkeit auf einen Sieg wahrnehmen zu können.

12.02.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL SparkassenStars Bochum 91:82

Headcoach Banobre schickte seine inzwischen seit zwei Spielen angestammte Starting Five um Niklas Geske, Lars Kamp, Marius Behr, Johannes Joos und Kilian Dietz zum Sprungball auf das Parkett. Joos erzielte dann auch mit der ersten Offense über einen Layup mit anschließendem Bonusfreiwurf die ersten Punkte der Partie für den VfL, bevor Joel-Sadu Aminu für RASTA zum 3:2 verkürzte. Lars Kamp und Niklas Geske bauten im Anschluss die Führung auf 8:2 aus, doch die SparkassenStars leisteten sich danach zu leichte Ballverluste und fischten zu wenige Rebounds von den Brettern, so dass Vechta über Tajuan Agee nach 5:16 Minuten beim Stand von 11:12 erstmals die Führung übernehmen konnte. Insgesamt legte Vechta in dieser Phase einen 2:15-Run zum 13:19 auf das Parkett, welchen erst Miki Servera per Dreier stoppte. Dennoch ging es mit einer 22:27-Führung für die Hausherren in die erste Viertelpause.

Im zweiten Abschnitt startete erneut Johannes Joos die Punkteausbeute für die SparkassenStars per Korbleger und der anschließende Dreier von Niklas Geske stellte nach 48 Sekunden den 27:27-Ausgleich in der Partie her, bevor Tyrone Nash von der Freiwurflinie für die Vechtaner erfolgreich war. Vechta ging mit 27:33 in Führung, doch die SparkassenStars kamen über Miki Servera und Niklas Geske zurück, so dass Björn Rohwer nach 1:50 Minuten beim Stand von 34:33 die Führung erneut auf die Seite des VfL zog. Vier weitere Punkte von Rohwer und ein Korbleger von Joos zwangen RASTA-Coach Vladimir Lucic beim Stand von 40:35 zur Viertelmitte zu einer Auszeit. Aus dieser kamen aber erneut die Bochumer besser heraus und Miki Servera erhöhte die Führung per Dreier auf 43:35. Den folgenden 0:5-Run der Hausherren beendete Niklas Geske per Korbleger zum 45:40. Jeweils ein Dreier von Abi Kameric, Terrell Vinson und Johannes Joos stellten dann die 54:42-Halbzeitführung für die SparkassenStars her.

Tajuan Agee startete für Vechta mit einem And-One zum 54:45 in die zweite Halbzeit, bevor Johannes Joos und zwei Mal Niklas Geske für die SparkassenStars zurückschlugen und die Führung auf 15 Punkte stellten. Wieder kam RASTA über einen 0:5-Lauf weiter an die SparkassenStars heran, doch Terrell Vinson und Abi Kameric waren zur Stelle und erhöhten noch einmal für den VfL auf 64:50. Die anschließende Auszeit von Vechta-Coach Lucic zeigte Wirkung. Die Hausherren kamen bis 1:44 Minuten vor Ende des Viertels nach einem Dreier von Joschka Ferner aus der Ecke zum 65:62 heran, bevor Niklas Geske einen Korbleger für die Bochumer traf. Da aber auf der Gegenseite auch noch Josh Young aus dem Drive erfolgreich war, endete das Viertel mit 67:64 und das Spiel war wieder offen. Die Dreierquote der SparkassenStars sank in diesem Viertel und RASTA hielt seinen Lauf über zahlreiche erfolgreiche Freiwurftreffer am Leben.

Ein Dreier von Josh Young zum 67:67 stellte dann nach 36 Sekunden im Schlussviertel den Ausgleich in der Partie her und Aminu legte gleich einen Dreier zur 67:70-Führung der Hausherren hinterher. Erst Kilian Dietz nach 1:53 Minuten konnte den ersten Punkt des VfL im Schlussviertel von der Freiwurflinie markieren. Auf der Gegenseite legte Aminu nach und brachte die Vechtaner mit 68:73 in Front. Ein Korbleger von Dietz verpuffte dann, da Vechta über Ferner, Washington und Nash nachlegte und die Führung auf 70:80 stellte. Zwar verkürzte Lars Kamp per Dreier 3:10 Minuten vor dem Ende noch einmal auf 75:81, doch Vechta ging, nachdem Niklas Geske mit fünf Fouls das Feld verlassen musste, einmal mehr an diesem Abend an die Linie und befreite sich über Aminu, Young und Krause aus der Drucksituation und stellte die Führung auf 75:86. Dies war 1:12 Minuten vor dem Ende der Partie bereits die Entscheidung. Die SparkassenStars versuchten zwar noch einmal ihr Glück, aber mehr als Ergebniskosmetik zum 82:91-Endstand war nicht mehr für sie vorgesehen. „Das Spiel hatte ganz klar zwei Gesichter. In der ersten Hälfte haben wir das Spiel dominiert und unser Gameplan hat in fast allen Aspekten funktioniert. In der zweiten Hälfte des Spiels hat Vechta mehr in die Defense investiert und wir haben unseren Fokus auch aufgrund anderer Einflüsse verloren. Nun haben wir Zeit, uns von drei Spielen in sieben Tagen zu erholen. Wir müssen uns regenerieren und erholen und uns dann auf unser nächstes Spiel gegen Paderborn vorbereiten. Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel“, so Headcoach Felix Banobre.

13.02.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Nürnberg Falcons 105:70

Mit viel Energie starteten die SEAWOLVES vor ausverkauftem Haus – 1.500 Zuschauer waren unter 2G-Plus-Bedingungen zugelassen – in die Partie. Zwar erzielten die Gäste aus Nürnberg die ersten vier Zähler der Partie, doch ein 10:0-Lauf der Wölfe binnen einer Minute brachte das Publikum ins Spiel und den Hausherren die Spielkontrolle. Die Rostocker demonstrierten ihren Jagdinstinkt auch am defensiven Ende des Parketts und erschwerten den Falcons die Würfe. So konnten sie sich im ersten Durchgang auf bis zu acht Punkte (20:12, 8. Min) absetzen.

Nürnberg startete mit sieben Punkten in Folge in den zweiten Durchgang und gingen dadurch sogar kurzzeitig in Führung. Doch Rostock ließ nicht zu, dass die Gäste auf mehr als vier Zähler (25:29, 14. Min) davonzogen. Viele Unterbrechungen und Fouls zogen das Spiel in die Länge. Kein Team konnte sich bis kurz vor der Halbzeit absetzen. Dann aber legten die Wölfe einen Zahn zu und einen 10:1-Lauf aufs Parkett. Dieses Polster brachte den SEAWOLVES eine 50:41-Halbzeitführung.

Nach dem Seitenwechsel zündeten die Gastgeber ein wahres Dreierfeuerwerk; fünf von acht Versuche von jenseits der 6,75-Meter-Linie landeten im Nest der Falken. Der Vorsprung wuchs weiter an. Vor dem Schlussviertel trennten beide Teams 21 Punkte (76:55). Doch damit nicht genug. Auch in der verbleibenden Spielzeit blieben die SEAWOLVES konzentriert und bissig. Der Vorsprung wuchs bis kurz vor Schluss auf 37 Zähler an. Nach der Schlusssirene ließen sich die Wölfe vom Publikum feiern – zuletzt gab es solch eine Kulisse gegen Paderborn; am 21. November 2021 besuchten 2.000 Fans die StadtHalle Rostock.

Coach Christian Held nach dem Spiel: “Wir haben heute über 40 Minuten sehr gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit haben wir ein paar Anpassungen vorgenommen und danach hatte Nürnberg eigentlich keine offenen Würfe mehr. Ich glaube, das hat sie am Ende auch ein wenig zur Verzweiflung getrieben. Wir haben gegen ein sehr gutes Team gespielt; sie sind nicht ohne Grund Tabellendritter. Ich fand, dass wir heute insgesamt einen sehr guten Job gemacht haben. Wir haben uns riesig gefreut, dass heute wieder Zuschauer da waren. Das hat am Ende noch mal geholfen. Gerade wenn man einen Lauf hat, geht der Lauf noch ein klein wenig weiter, als wenn keine Zuschauer da sind. Wir freuen uns, jetzt gegen Jena um die Tabellenführung spielen zu dürfen.”

13.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer GIANTS Leverkusen 84:80

Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five begingen die RÖMERSTROM Gladiators den 25. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Im Heimspiel gegen den amtierenden Vizemeister und Konkurrent um die Playoff-Plätze, die Bayer Giants Leverkusen, begannen die Gladiatoren – wie schon am Mittwoch in Bochum – nervös und unkonzentriert. Die Leverkusener hatten das Spiel schnell im Griff, kontrollierten das Tempo und nutzten jeden Flüchtigkeitsfehler der Trierer eiskalt aus. So setzten sich die Gäste früh erstmalig etwas ab und führten nach vier gespielten Minuten mit 9:17. Weiterhin fanden die Moselstädter nicht in ihren Rhythmus und leisteten sich zu viele einfache Fehler im Passspiel. Mit einem Rückstand von 19:31 aus Trierer Sicht ging es letztlich in die erste Viertelpause.

Der Start in das zweite Viertel verlief aus Trierer Sicht besser, vor allem defensiv gelang es den Gastgebern die Intensität zu erhöhen und so mehr Kontrolle über das Spielgeschehen zu erhalten. So spielte man sich zurück in die Partie, kam offensiv besser in die Systeme, hatte jedoch mit schwachen Wurfquoten von außen zu kämpfen. Kurz vor der Halbzeitpause verfiel das Spiel in eine zerfahrene Phase, in der die Gladiatoren den Abstand auf die Giants jedoch weiterhin verkürzen konnten. Mit einem knappen 37:41 Rückstand der Trierer ging es für beide Mannschaften in die Halbzeit. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte waren es erneut die Gäste vom Rhein, die den besseren Start erwischten. Die Gladiatoren hatten erneut mit Flüchtigkeitsfehlern und fehlendem Wurfglück zu kämpfen und mussten jeden Punkt hart erarbeiten. Auf der anderen Seite zeigten die Leverkusener nun, warum sie zu den stärksten Offensivteams der Liga gehören und zogen vier Minuten vor Ende des dritten Viertels auf 46:59 davon. Bis zum Ende des Viertels erhöhten die Gäste sogar nochmals auf 50:69, hatten das Spiel fest im Griff und stellten die Hausherren vor eine nahezu unlösbare Aufgabe im letzten Spielabschnitt.

Auch der Start in das entscheidende Viertel gehörte den Bayer Giants, die schnell auf die erste 20-Punkte-Führung des Spiels beim Spielstand von 52:72 erhöhten. Die Gladiatoren gaben sich jedoch nicht auf und fanden über die Defensive zurück ins Spiel. Wichtige Steals und gewonnene Reboundduelle führten zu einem höheren Tempo auf Trierer Seite, was sich schnell auch in freien Würfen und besseren Trefferquoten bemerkbar machte. Sechs Minuten vor Ende der Partie betrug der Rückstand der Gladiatoren nur noch zehn Punkte (62:72). Wichtige Dreier von Brody Clarke, Parker van Dyke und gleich zweimal Garai Zeeb brachten die RÖMERSTROM Gladiators dann endgültig wieder in die Partie. Knapp drei Minuten vor Schluss gelang es beim Stand von 74:74 auszugleichen und die Leverkusener weiterhin zu Fehlern zu zwingen. In einem echten Herzschlagfinale sind es dann die Trierer, die – angetrieben von 993 lautstarken Fans – die Nerven behalten und mit einem 34:11 im letzten Viertel das Spiel letztlich mit 84:80 für sich entschieden.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „In der ersten Halbzeit haben wir keinen guten Job in der Defense gemacht, der letzte Wille hat gefehlt. Dieser Wille war dann im letzten Viertel da und hat uns wieder gezeigt, dass wir mit unserer Mentalität immer zurückkommen können. Darum geht es bei Invictus und wir haben heute gesehen, was möglich ist, wenn man den Kampf annimmt“.

Vorberichte ProB Süd 22. Spieltag

12.02.2022 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Mit vier Siegen in Folge hat sich der BBC Coburg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B in eine gute Ausgangsposition für den angestrebten Einzug in die K.O.-Runde gebracht. Am kommenden Samstagabend steht für Coburgs Basketballer nun das nächste Heimspiel an. In der HUK-COBURG arena gastieren die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer, die sich in den vergangenen Wochen ebenfalls als formstark erwiesen. Mit einem Sieg gegen Hanau am letzten Freitag haben sind die Domstädter den Playoffs schon ein ganzes Stück näher als die Coburger.

Nach der verkorksten Hinrunde hat sich der BBC mit der Erfolgsserie im jungen Jahr aber in eine gute Ausgangslage gebracht. Und mit dem souveränen Auftritt am vergangenen Freitag bei den Fraport Skyliners Juniors setzten die Vestestädter ein Statement. Gegen die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer hat das Team um Cheftrainerin Jessie Miller nun berechtigtes Interesse an einer Fortsetzung des Laufs angemeldet. Die Rheinländer haben aber noch eine Rechnung mit den Coburgern offen.

Wir treffen auf ein Team aus Speyer, das ebenfalls auf einer Erfolgswelle reitet. Und definitiv werden sie auch auf Revanche aus sein. Wir haben sie in Speyer im Dezember mit einem Buzzer-Beater geschlagen”, erklärte Miller im Hinblick auf die Partie am Samstag. Tatsächlich mussten die Schützlinge um Head Coach Carl Mbassa in den letzten zwei Monaten nur zwei Niederlagen hinnehmen. Die Eine war ein denkbar knappes 59:60 zu
Hause gegen den Primus aus Dresden. Die andere die besagte Pleite in letzter Sekunde gegen den BBC – ebenfalls mit nur einem Punkt Unterschied.

Die Baskets aus Speyer sind eine harte Nuss, die Coburg in dieser Saison schon einmal knacken konnte. Die Aufgabe wird aber mit Sicherheit keine Leichte. Auf dem Zettel haben muss Jessie Miller die Leistungsträger der Domstädter: Daryl “D.J.” Woodmore und Darian Cardenas erzielen im Schnitt jeweils 15 Punkte pro Begegnung. Woodmore ist außerdem eine Macht am offensiven und defensiven Brett. Cardenas zeigte sich im Januar in Topform, kam auf mehr als 20 Punkte im Schnitt und steht zur Wahl zum Spieler des Monats in der Pro B. Der Center David Aichele führt die Liga in Blocks an und stellt unter dem Korb eine schwer zu überwindende Hürde dar. Zusätzlich verstärkten sich die Rheinländer im Dezember mit Kalidou Diouf auf der 5. Zuletzt fuhr man einen 73:69-Erfolg gegen die White Wings Hanau ein. Auch zur Freude der Coburger: Hanau ist der engste Verfolger im Rennen um die Playoffs.

13.02.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. FC Bayern Basketball II

Am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die Arvato College Wizards das Nachwuchsteam des FC Bayern München in der Lina-Radke-Halle. Beide Teams stehen am Ende der Tabelle und haben den Anschluss an die Playoff-Plätze weitestgehend verloren.

Das Hinspiel im Audi Dome konnten die Bayern mit 69:66 für sich entscheiden, nachdem die College Wizards, wie so oft in dieser Saison, eine eindeutige Führung verspielt hatten. Nach 30 überzeugenden Minuten brachen die Karlsruher im letzten Viertel ein und überließen den Münchnern zwei Minuten vor Schluss die Führung. Top-Performer der Begegnung waren Rouven Rößler (25 Punkte), Zaire Thompson (7 Assists) und Christoph Rupp (9 Rebounds). Auf Seite der Münchner überzeugten vor allem Joshua Obiesi (13 Punkte, 4 Assists) und Mohamed Sillah (18 Rebounds).

Die KIT Basketballer hoffen am Sonntag wieder auf ihren vollständigen Kader zurückgreifen zu können, nachdem sie die letzten beiden Spiele ohne Leistungsträger Christoph Rupp antreten mussten. Für das Team um Headcoach Igor Starcevic ist jedes Spiel und jeder Punkt wichtig, um eine gute Ausgangslage für die Playoffs zu sichern. Die Münchner, in der letzten Woche quarantänebedingt nicht im Einsatz, werden alles daransetzen, die Punkte mit nach Hause zu holen. Headcoach Mihajlo Mitic kann auf einen großen Kader mit viel Qualität zurückgreifen. Neben vielen jungen und ambitionierten Nachwuchstalenten ergänzen einige Spieler mit Bundesliga-Erfahrung das Team.

Die Münchner sind nie zu unterschätzen. Sie sind ein junges und dynamisches Team, das eingespielt zu hohen Leistungen fähig ist. Wir müssen an unsere Leistung der letzten beiden Spiele anknüpfen und 40 Minuten konsequent agieren, um die Punkte in Karlsruhe zu behalten“, so Geschäftsführer Zoran Seatovic.

13.02.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. TSV Oberhaching Tropics

Mit großer Vorfreude bereiten sich die Basketball Löwen auf das kommende Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB vor. Mit den TSV Oberhaching Tropics kommt ein Tabellennachbar in die Erfurter Riethsporthalle. Spielbeginn ist am Sonntag um 16 Uhr. Erstmals dürfen wieder Zuschauer in die Halle. Nachdem die Erfurter Mannschaft aufgrund mehrerer Coronafälle am vergangenen Wochenende pausieren musste, haben die Basketball Löwen noch sechs Partien in der Hauptrunde. Aktuell stehen die Thüringer mit neun Siegen aus 16 Spielen auf dem fünften Tabellenplatz. Die oberbayerischen Gäste haben lediglich einen Sieg weniger auf dem Konto und reisen als Tabellensiebter nach Erfurt.

Die Löwen-Fans haben vermutlich noch das Hinspiel im September 2021 in Erinnerung. Nach einer spannenden Partie gewannen die Oberhachinger Hausherren die Begegnung mit 61:59. Damit den Schützlingen von Trainer Uvis Helmanis beim Heimspiel in der Thüringer Landeshauptstadt die Revanche gelingt, ist besonders die Verteidigungsarbeit von höchster Bedeutung. Die Gäste verfügen über eine Reihe von erfahrenen Spielern, die sehr routiniert als Mannschaft zusammenspielen. Besonders korbgefährlich sind die beiden Guards Janosch Kögler und Omari Knox. Der 28-jährige Janosch Kögler ist mit durchschnittlich 19,4 Punkten pro Partie der Topscorer seines Teams. Der US-Amerikaner Omari Knox bringt mit 35 Jahren viel Erfahrung mit und überzeugt besonders in der Offensive mit 14,9 Punkten. Mit den beiden 2,08 Meter großen Centern Fynn Fischer und Bernhard Benke, sowie dem früheren Erstligaspieler Peter Zeis als Power Forward sind die Oberhachinger auch auf den großen Positionen stark aufgestellt.

Löwen-Geschäftsführer Matthias Herzog freut sich über die Rückkehr der Fans: „Wir dürfen ab sofort wieder ein Drittel der regulären Zuschauerkapazität bei unseren Heimspielen begrüßen. Wir sind uns sicher, dass die 500 Fans für eine hervorragende Atmosphäre sorgen werden. Unsere Mannschaft ist bereits voller Vorfreude. Mit der spannenden Schlussphase der regulären Hauptrunde und den anstehenden Playoffs stehen uns sportlich aufregende Wochen bevor.

13.02.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. WHITE WINGS Hanau

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

13.02.2022 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Dresden Titans

Aufgrund der aktuellen Lage mussten die Mittelhessen nämlich ihre zwei jüngsten Partien gegen Erfurt und Bayern II absagen. Gießen gehört damit zu den wenigen Teams, die erst 16 Spiele abgespult haben. Hanau nutzte dies und erweiterte mit einem Sieg über Haching den Vorsprung auf die 46ers II. Karlsruhe indes verlor die vierte Partie in Folge: Die Wizards stehen damit zwei Punktgewinne hinter den Rackelos, während Hanau zwei Siege mehr auf dem Konto hat.

Am Sonntag ist die Favoritenrolle allerdings klar verteilt. Dresden funktioniert wie ein gut geöltes Triebwerk, gegen Verfolger Koblenz konnte jüngst gewonnen werden. Coach Fabian Strauß hat gleich vier Akteure, die potentiell zum Topscorer des Spieltags werden können. Die meisten Punkte im Saisonmittel erzielt Grant Teichmann (15.3). Der Aufbauspieler absolvierte seine basketballerische Ausbildung zwischen 2015 und 2019 in den USA, bevor es ihn zuerst nach Heidelberg, dann nach Schwenningen zog. Da Teichmann Deutsch-Amerikaner ist, konnte Tanner Graham den Importspot einnehmen. Unter den Brettern ackert er gemeinsam mit Georg Voigtmann um Punkte und Rebounds. Beide Big Men haben zudem den Dreier im Repertoire. Zusammen sind sie für 27 Punkte und 16 Rebounds verantwortlich. Bester Vorlagengeber ist Daniel Kirchner, der 5.1 Assists verteilt und selbst 10.8 Punkte erzielt.

Die Sachsen profitieren davon, dass große Teile der Vorjahreskader gehalten werden konnten. Ein echter Dauerbrenner ist Sebastian Heck, der bereits sein sechstes Jahr an der Elbe spielt. Im Hinspiel machten die Rackelos lange eine gute Figur, bevor die schiere Kadertiefe des Konkurrenten für die Entscheidung sorgte. Hoffnung macht, dass die Titans ihre zwei einzigen Niederlagen in der Ferne kassierten. Der letzte Punktverlust datiert vom 18. Dezember, als man überraschend Frankfurt mit 57:84 unterlag. Seither heimst der Titelfavorit einen Sieg nach dem nächsten ein, wobei es zu den Stärken der Ostdeutschen zählt, dass sie auch in knappen Partien fast immer die Oberhand behalten.

Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Der Trainingsfokus lag in den letzten Wochen hauptsächlich auf der Intensität und dem Teamplay. Fürs Wochenende konzentrieren wir uns nur auf uns. Dresden ist zu tief besetzt, als dass man sich gut auf sie vorbereiten kann. Wir müssen ohnehin nach den Absagen erst wieder unseren Rhythmus finden.

Vorberichte ProB Nord 18. Spieltag

12.02.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. ETV Hamburg

Vincent Golson hat Geburtstag – und dass allein wäre Anlass genug für die RheinStars, den vierten Saisonsieg am Samstag ab 18 Uhr einfahren zu wollen. Abgesehen vom Festtag des Kapitäns und der Premiere von Stephan Baeck als Headcoach ist die Ausgangslage vor dem 18. Spieltag in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nahezu die gleiche wie beim Hinspiel: Der Tabellenvorletzte trifft auf den Tabellenletzten.

Der Eimsbütteler TV ist bislang das einzige Team, das in dieser Saison weniger Siege eingefahren hat als die Kölner – die RheinStars stehen bei drei Siegen, Hamburg konnte erst einmal gewinnen. Ihr einziger Sieg gelang der Mannschaft dabei im Dezember gegen die RheinStars (74:84). Seitdem sind jedoch bei den RheinStars nicht allein bei Spielern und Trainer Veränderungen passiert, sondern auch in der Spielanlage. Anfang des Jahres zeigten sich diese schon deutlich, in den vergangenen Spieltagen zu selten – aber genau das soll sich zum Wochenende durch den Impuls auf der Headcoach-Position wieder ändern.

Bei den Hamburgern, die sich zuletzt mit heftigen Personalsorgen herumschlugen, fehlte in den vergangenen Partien ihr herausragender Spieler wegen einer Fußverletzung: Mubarak Salami. Er war auch im Hinspiel wichtigster ETV-Akteur und ist wohl nicht mehr allzu weit von einer Rückkehr entfernt. Am vergangenen Wochenende standen Sükran Gencay – mit der Coburgerin Jessie Miller eine von zwei weiblichen Headcoaches im deutschen Profibasketball – nur sieben Spieler zur Verfügung, nur die Hälfte ihres kompletten Kaders. Ob davon am Wochenende in Köln jemand wieder zurückkehrt, ist derzeit offen.

Zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten wird es aber aller Voraussicht nach kommen können: Mit dem ETV-Tross reist am Samstag auch Karl Dia nach Köln, der in der vergangenen Saison noch das RheinStars-Trikot trug. Der Guard bestreitet eine für ihn persönlich gute Saison in Hamburg. Er kam in jedem Spiel zum Einsatz und stand durchschnittlich 22:22 Minuten auf dem Feld. Im Hinspiel im Dezember spielte er 28:29 Minuten und erzielte fünf Punkte für den Eimsbütteler TV. Auffälligster Spieler auf Kölner Seite war Two Two Golson, der die gesamten 40 Minuten bestritt und 27 Punkte erzielte. Mal sehen, was das Geburtstagskind am Samstag beitragen kann zum Spiel seiner RheinStars. Wenig wird es nicht sein.

12.02.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. EN Baskets Schwelm

Während der Videoanalyse, die Head-Coach Falk Möller für den vergangenen Montagabend terminierte, wurde den Spielern der EN Baskets Schwelm noch einmal deutlich, wie unnötig die letzte Begegnung in Düsseldorf verloren ging. Die individuellen Fehler passierten immer wieder und spielten den ART Giants in die Karten. Die folgenden Trainingseinheiten sollten dann dafür genutzt werden, die wiederkehrenden Probleme noch einmal zu thematisieren, um sich dann anschließend auf die jüngste Mannschaft der ProB, den Dragons Rhöndorf, einzustellen. Das Team von Head-Coach Julius Thomas kassierte gleich zu Beginn der Saison zwei herbe Niederlagen und sorgte am 3.Spieltag für eine großr Überraschung. In ihrem DragonDome setzten sie sich gegen die TKS 49ers durch und kamen nach diesem Erfolgserlebnis immer besser in Fahrt. Mittlerweile konnten die Drachen 6 Saisonsiege einfahren und sitzen im Rennen um die Playoff-Plätze den Iserlohn Kangaroos dicht im Nacken.

Für die EN Baskets Schwelm, die mittlerweile bei 9 Partien von 17 als Gewinner vom Platz gingen ist die Playoff-Teilnahme aber noch nicht gesichert. Daher wäre ein Sieg in Rhöndorf am kommenden Samstag umso wichtiger, um sich noch mehr Luft zu den „Playdown-Spots“ zu verschaffen. Die Spielweise der Dragons ist intensiv und aggressiv. Zudem verfügen sie über hervorragende Distanzwerfer, die an einem guten Tag schwer zu bändigen sind. In der Hinrunde gewannen die EN Baskets mit 86:74 und hatten das Geschehen auf dem Platz stets unter Kontrolle. Mittlerweile haben sich die Dragons Rhöndorf aber etwas verändert. Um mehr Ruhe und Ordnung ins Spiel zu bringen, wurde Victor Frankl-Maus verpflichtet. Er war in den letzten Jahren bei Bayern München 2 und den Rheinstars Köln aktiv und kehrte vor wenigen an seine alte Wirkungsstätte zurück. Zudem verstärkten sich die Rhöndorfer zu Beginn des Jahres auf den „großen Positionen“.

Die EN Baskets Schwelm konnten unter der Woche kaum mit dem vollen Kader trainieren. Glen Burns klagte über Schulterschmerzen und musste bei der einen oder anderen Einheit pausieren. Routinier Marco Buljevic fiel krankheitsbedingt aus, wird aber genauso wie Burns am Samstag antreten können. Wie gefährlich die Rhöndorfer Mannschaft werden kann, fasst der Trainer Blau-Gelben folgendermaßen zusammen: „Rhöndorf ist eine Mannschaft mit unheimlich viel Potential, die, wenn sie nicht im Verlauf der Saison immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen hätte, sicherlich auf einem Playoff-Platz stehen würde. Wir müssen aus den Fehlern des letzten Spiels lernen und diese abstellen, um bei den Dragons bestehen zu können.“

12.02.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. BSW Sixers

An diesem Samstag steht ein mehrfaches Wiedersehen auf dem Programm. Im Ost-Derby geht es gegen die BSW Sixers aus Sandersdorf (Sachsen-Anhalt), einem langjährigen Gegner und Wegbegleiter. Zum anderen wird es für die beiden Berliner Evans Rapieque und Hendrik Warner die erste Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte. Beide ehemalige LOK-Spieler kommen aus dem Jugendprogramm von ALBA BERLIN und spielten vergangene Saison noch im Bernauer Dress. Im letzten Sommer wechselten sie im Doppelpack zum Syntainics MBC, wo sie im Weißenfelser BBL-Team eingesetzt werden, aber mit Doppellizenz auch in der ProB bei den Sixers zum Einsatz kommen.

Vincent Friederici wird die Bernauer Defensive auch am Samstag wieder beschäftigen. Der Zwillingsbruder von LOKs Marc Friederici zeigt sich aktuell in Topform. In den letzten drei Partien lieferte er im Schnitt 24 Punkten pro Spiel ab. Das erneute Zwillingsduell wie im Hinspiel wird es allerdings wohl nicht geben. Marc Friederici konnte zuletzt krankheitsbedingt noch immer nicht voll mittrainieren. Das jung besetzte Team von BSW-Trainer Christopher Schreiber hat im litauischen Aufbauspieler Lukas Kazlauskas den erfahrensten und besten Passgeber auf dem Feld. Zuletzt setzten aber auch Marco Rahn und Robin Danes wichtige Akzente. Mit aktuell neun Siegen und acht Niederlagen stehen die Sandersdorfer in der ProB auf dem 6. Tabellenplatz.

Bei LOK BERNAU wird Neuzugang Jonathon Mines am Samstag sein Heimdebüt geben. Seit zwei Wochen ist der Australier in Bernau. Bei seinem ersten Auftritt vergangenen Samstag avancierte er direkt zum Topscorer und war mit seinen 27 Punkten maßgeblich am Auswärtssieg gegen die Iserlohn Kangaroos beteiligt.

LOK-Coach René Schilling: „Das Hinspiel gegen die BSW Sixers haben wir recht knapp verloren. Vor allem beim Rebounding hatten wir in Sandersdorf entscheidende Probleme. Es wird auf jeden Fall wieder ein physisches Spiel. Vom Tabellenstand her und auch vom bisherigen stabilen Saisonverlauf sehe ich die Sixers eher als Favorit. Wir haben aber auch gesehen, dass uns die Rolle als Underdog zuletzt gut gelegen hat. Und mit unseren Fans im Rücken, könnte es am Ende wieder ein enges Duell werden.“

12.02.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. WWU Baskets Münster

Münster ist das beste Team der Liga. Sie sind unfassbar konstant im eigenen Spiel und bringen das Woche für Woche immer wieder aufs Parkett“, beurteilt ART Giants-Headcoach Florian Flabb die aktuelle Saison des kommenden Gegners. Und diese Einschätzung ist tatsächlich absolut zutreffend, wenn man die bisherigen Leistungen der WWU Baskets zusammenfasst. In all ihren bisher 16 Saisonspielen gingen die Münsteraner als Sieger aus der Halle. „Dass sie bisher noch keine Niederlage kassieren mussten, zeigt einfach ihre individuelle Qualität an Spielern aber auch am Coaching-Team. Sie bringen eine außergewöhnliche Leistung in diesem Jahr“, honoriert Düsseldorfs Trainer die besondere Spielzeit in Münster. Dabei überzeugt die Mannschaft von Baskets-Trainer Björn Harmsen nicht nur durch ihre spielerische Qualität, sondern ebenso durch den nötigen Siegeswillen, wenn es in Partien dann doch auch mal enger zugeht. So vor nicht allzu langer Zeit, als man auswärts bei den BSW Sixers einen ungewohnt schwachen Lauf im Spiel hatte, letztlich aber trotzdem mit 73:70 die Oberhand behielt. „Natürlich hat auch eine Mannschaft wie die WWU Baskets ein oder zwei Schwachstellen in ihrem Spiel, aber das sind bei ihnen sicherlich nicht viele“, merkt Flabb an.

Aber eben diese Schwachstellen gilt es an einem guten Tag für die Düsseldorfer ausfindig zu machen. Eine andere Vorbereitung im Training, im Vergleich zu anderen Gegnern, erwartet das Flabb-Team aber nicht. „Wir spielen zuhause und werden uns genauso wie auf jeden anderen Gegner vorbereiten. Es gilt einfach, dass wir unser Bestes geben und dann schauen, was dabei rauskommt“, so der 29-jährige Headcoach. Mit gestärktem Selbstvertrauen durch eine Siegesserie von sechs Erfolgen am Stück können die Giganten gegen den Ligaprimus nahezu befreit aufspielen. „In unserem Spiel haben wir immer wieder sehr gute Phasen und können unser Potenzial auf das Spielfeld bringen. Das gilt es dann auch zu nutzen“, ergänzt Flabb.

13.02.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Iserlohn Kangaroos

Nachdem man im Hinspiel Anfang Dezember, wie bereits in der Vorsaison, auswärts ein Spiel auf Augenhöhe knapp verloren hatte, wollen die TKS 49ers im Rückspiel gegen den aktuell Achtplatzierten, die Iserlohn Kangaroos, seiner Heimstärke treu bleiben und weitere wichtige Punkte einfahren. Aufgrund der weiterhin sehr kompakten Situation um die Plätze zwei bis acht, ist ein Sieg für die 49ers außerordentlich wichtig, um sich am Ende der Saison in der oberen Tabellenhälfte einordnen zu können.

Im Dezember mussten sich die 49ers nach einer nervenauftreibenden Partie am Ende mit 78:82 geschlagen geben. Vor allem Moritz Hübner, welcher mit 21 Punkten und 17 Rebounds zum Spieler der Woche gewählt wurde, stellte die 49ers vor viele Probleme. Auch Aufbauspieler Toni Prostran überzeugte mit 20 Punkten und 6 Assists. Auf Seiten der Gäste konnten insbesondere Robin Jorch (17 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists) und Kapitän Sebastian Fülle (15 Punkte) die Kangaroos offensiv ärgern. Größter Unterschied im Hinspiel waren allein die Trefferquoten aus dem Feld. Die 49ers trafen zwar solide 51% aus dem Zweipunktebereich, aber nur 30% jenseits der Dreierlinie. Iserlohn konnte hingegen überdurchschnittliche 63% aus dem Zweipunktebereich und 45% jenseits der Dreierlinie treffen. Zwei Werte, die für eine der besten Defensiv-Mannschaften der Liga im Rückspiel definitiv zu eigenen Gunsten verändert werden müssen.

Co-Coach Dorian Coppola analysierte das hervorstehende Spiel: „Wir dürfen Iserlohn in ihrer jetzigen Verfassung auf jeden Fall nicht unterschätzen. Sie befinden sich momentan in einer schwierigen Phase, dennoch haben sie einen sehr starken Kader. Wir müssen erneut über 40 Minuten konzentrierten Basketball spielen, um uns für die Niederlage im Dezember revanchieren zu können.“

13.02.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Die SBB Baskets Wolmirstedt, der Heimspielgegner der Rister am Sonntag (13. Februar, 17:00 Uhr, Steinberghalle), lassen nicht nur in ihrem ersten ProB-Spieljahr als fester Bestandteil der Spitzengruppe aufhorchen, sondern zogen bereits in der Regionalliga anerkennende Blicke der Öffentlichkeit auf sich.

Unter der Überschrift „Basketball-Profis in der Provinz“ zeigte die Sportschau vergangenes Jahr eine mehrteilige Dokumentation über die Mannschaft. Auch Blode hat hingeguckt: „Grundsätzlich ist es schön, wenn Basketball viel Aufmerksamkeit bekommt“, sagt er. „Aber daraus nimmt man als gegnerischer Trainer natürlich keine Sachen für den Ligabetrieb mit“, so Blode. Deutlich wurde durch die filmerischen Einblicke in den Wolmirstedter Basketball-Alltag aber: „Sie haben Ambitionen. Das hat man nicht nur schon in der Regionalliga gesehen, als sie mit Nachdruck in die ProB wollten, sondern auch jetzt in ihrem ersten ProB-Jahr. Sie stehen völlig verdient dort, wo sie jetzt sind“, sagt er und weist auf den starken Saisonverlauf der Mannschaft von Trainer Eiko Potthast hin.

Aufgrund der Niederlage beim Tabellenführer Münster am vergangenen Sonntag mussten die Rister ihren zweiten Platz abgegeben, diesen hat nun Wolmirstedt inne. Der sonntägliche Gegner verfüge über eine erfahrene Mannschaft, so der Rist-Trainer. „Die Spieler haben eine hohe individuelle Qualität“, sagt er. Einer von ihnen trug in der Vergangenheit das Wedeler Gelb und Grün: Marc Nagora spielte in der Saison 2011/12 unter Trainer Özhan Gürel für den SC Rist. Wie muss man gegen Wolmirstedt vorgehen, um Aussicht auf Erfolg zu besitzen? „Unser Ziel muss es sein, die offensive Struktur zu brechen und natürlich so genau wie möglich, aber auch temporeich anzugreifen, sodass wir unser Spiel durchbringen können“, so Blode. Die augenblickliche Lage im Training beschreibt er als „fünf-gegen-fünf-fähig“.

Vorberichte ProA 25. Spieltag

12.02.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Phoenix Hagen

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

12.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Medipolis SC Jena

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

12.02.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Paderborn

Nach über vier Wochen bestreiten die Tigers Tübingen am Samstag (12. Februar 2022) wieder ein Heimspiel in der Paul Horn-Arena. Gegner sind dann die Uni Baskets Paderborn, die aufgrund von Corona-Infektionen des jeweiligen Gegners zuletzt auch zum Zuschauen verdammt waren. Nach ganzen vier Wochen steigen die Schützlinge von Trainer Steven Esterkamp wieder in den Spielbetrieb ein. Man darf gespannt sein, wie sich der Gegner nach der langen Pause präsentiert. Mit zehn Siegen aus 18 Partien belegen die Gäste gegenwärtig einen Platz im dichten und breiten Mittelfeld der Tabelle. Das Hinspiel ging mit 73:82 verloren, die Schützlinge von Trainer Danny Jansson mussten im Oktober des vergangenen Jahres jedoch stark ersatzgeschwächt antreten.

Paderborn hat wie Tübingen ebenfalls eine lange Geschichte im deutschen Basketball-Oberhaus vorzuweisen. Nach dem Abstieg im Jahr 2010 wurden einige schwierige Jahre durchgemacht. Mittlerweile geht es in Paderborn aber wieder aufwärts, Trainer Esterkamp ist für die positive Entwicklung an der Pader seit 2019 maßgeblich beteiligt und auch verantwortlich. Dem US-Amerikaner gelingt es seither, stets eine schlagkräftige Truppe an den Start zu bringen. Und dies obwohl die finanziellen Mittel nicht in den Himmel wachsen.

Leistungsträger im Team sind primär die Importspieler. Mit Spielmacher Jordan Barnes verfügt Esterkamp über einen Landsmann, der trotz seiner Körpergröße von nur 1,78 Meter herausragende Qualitäten mitbringt. 18,4 Zähler, 7,7 Assists und 4,9 Rebounds belegen die hervorragenden Allrounder-Qualitäten des 24-jährigen Rookies. Vor allem setzt die Nummer vier der Gäste auch seine Mitspieler gut in Szene. Profitieren tun davon hauptsächlich Scharfschütze Christopher Jackson Trapp (17,1 ppg, 45,2 Prozent aus der Distanz), Center Brad Greene (12,1 ppg, 6,3 ppg) und Allrounder Chavares Flanigan (9,1 ppg, 5,2 apg, 3,6 rpg). Auf den deutschen Positionen tragen zahlreiche Akteure ihren Teil zum Gesamterfolg der Mannschaft bei. Angeführt von Center Lars Lagerpusch, der neben acht Zählern pro Partie auch noch bester Freiwerfer (82,8 Prozent) beim kommenden Gegner der Raubkatzen ist. Auffällig ist, dass die Paderborner mit 87,6 Punkten offensiv sehr stark sind, gleichzeitig aber auch viele Zähler (87,4 ppg) kassieren. Um die gute Position in der Tabelle zu halten, wäre ein Sieg hilfreich. Bis Platz 13 (Schwenningen) haben alle Teams noch gute Chancen auf die Teilnahme an den Playoffs.

Die Raubkatzen haben in den letzten Tagen die Niederlage in Schwenningen aufgearbeitet. Vor allem die letzten Minuten im Rahmen des 0:17-Laufs wurden in der Videoanalyse besprochen. „Grundsätzlich gilt, dass wir uns primär auf uns selbst konzentrieren müssen. Gegen Paderborn erwartet uns eine Mannschaft, bei welcher jeder Spieler seine Rolle gut ausfüllt. Angeführt wird das Team natürlich von Barnes und Trapp. Barnes spielt für sein Alter schon sehr abgeklärt, wir müssen Druck gegen ihn ausüben. Trapp dürfen wir nicht heiß laufen lassen. Er kann in jedem Spiel die Lichter ausschießen. Das Team agiert sehr diszipliniert und kämpft, dazu leistet Coach Esterkamp hervorragende Arbeit„, berichtet Husbo Dassouki, Co-Trainer der Raubkatzen, vor dem Duell gegen Paderborn.

12.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

12.02.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL SparkassenStars Bochum

Die Freude über den 109:95-Auswärtssieg bei den favorisierte Eisbären Bremerhaven am Mittwochabend war das eine, die Vorfreude auf das Comeback der Fans das andere. Auf dem Parkett der Stadthalle war die Erleichterung ob der gelungenen Überraschung natürlich groß, zugleich wuchs gefühlt minütlich das Selbstvertrauen, auch am Samstag gegen den so starken Aufsteiger etwas reißen zu können. „Ich habe immer gesagt, dass die Fans von RASTA Vechta den Unterschied ausmachen können – sie stehen für RASTA! Umso mehr möchte ich darum bitten, dass jeder und jede kommt, um uns zu unterstützen. Alle im Team freuen sich sehr auf dieses für uns so wichtige Spiel“, sagt Head Coach Vladimir Lucic.

RASTA Vechtas Erfahrungen mit dem Aufsteiger aus dem Ruhrpott sind – noch freundlich ausgedrückt – schlecht. Zweimal gab es das Duell bisher: einmal in der Saisonvorbereitung im RASTA Dome, einmal in der Rundsporthalle in Bochum. Am 3. September 2021 wurde RASTA Zuhause überrollt, der Aufsteiger gewann 85:66 und setzte ein Ausrufezeichen. Und als RASTAs aktueller Trainer gerade in Deutschland gelandet und vom Dortmunder Flughafen direkt nach Bochum zum Spiel seines neuen Teams gefahren war, sah dieser von der Tribüne aus – nach einer erneut schwachen Leistung – am 7. November eine 67:70-Niederlage seiner zukünftigen Schützlinge.

Die Basketballsparte des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum also hat RASTA Vechta zweimal den Schneid abgekauft – und sieht auch gegen andere Gegner richtig gut aus. Selbst eine sechs Spiele andauernde Niederlagenserie zwischen Anfang Dezember und Anfang Januar steckte das Team um die ehemaligen Vechtaer Niklas Geske (2016/17) und Björn Rohwer weg (2020/21). Von den letzten sechs Partien gewann der VfL fünf, darunter auch gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Selbst das verletzungsbedingte Fehlen der Top-Spieler Dominic Green (19.2 Punkte & 5.2 Rebounds) und Tony Hicks (15.9 Punkte und 5.9 Assists) in den letzen zweieinhalb Spielen hielt die Bochumer nicht auf.

Am Mittwochabend gewann die Mannschaft von Head Coach Felix Banobre (51) mit 92:77 gegen die favorisierten RÖMERSTROM Gladiators Trier – ein Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt. „Das war ein wirklich großartiger Sieg. Die Spieler haben von der ersten bis zur letzten Sekunde hart gearbeitet. Wir haben unseren Plan gut umgesetzt und ich bin wirklich stolz auf meine Spieler„, so Banobre. Und Geschäftsführer Tobais Steinert fügte hinzu: „Das war heute einmal mehr eine überragende Mannschaftsleistung, die uns zum Sieg geführt hat. Man konnte spüren, wie jeder Spieler sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. Dies war ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem entspannten Blick auf die Tabelle.“

12.02.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. wiha Panthers Schwenningen

Die sportliche Situation ist nicht rosig. Doch eine gute Nachricht gibt es für die Itzehoe Eagles: Bei ihren Heimspielen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga sind wieder deutlich mehr Zuschauer zugelassen. Dementsprechend läuft der Vorverkauf für die Partie am Klarsicht-Heimspieltag gegen die wiha Panthers Schwenningen – sie beginnt am Sonnabend um 19.30 Uhr in Brokdorf.

Es kam in der Saison häufig vor, dass Eagles-Coach Patrick Elzie an verlorenen Spielen zu knabbern hatte. „Aber in Schwenningen war es vielleicht die enttäuschendste Niederlage der Saison“, sagt er. „Dort hätten wir gewinnen müssen.“ Gegen dezimierte und verunsicherte Gastgeber führten die Eagles im Schwarzwald zweistellig, machten den Gegner aber dann mit eigenen Fehlern stark und verloren 87:91. Jetzt haben die Itzehoer als Vorletzter einen deutlichen Abstand zum rettenden Ufer, allerdings kommen noch alle Tabellennachbarn nach Brokdorf. Doch Elzie weiß auch: „Die Chance auf den Klassenerhalt schwindet mit jeder Niederlage.“

Für das Spiel gegen Schwenningen gilt wieder einmal: Die Chancen sind da, aber es wird schwer. Die Panthers sind 13. und brauchen jeden Sieg für die Playoff-Qualifikation. Und sie seien im Aufwind, seit der erstligaerfahrene Center Waverly Austin kurz vor Weihnachten verpflichtet wurde, sagt Elzie. „Mit ihm ist es noch einmal ein anderes Kaliber.“ Hinzu kämen weitere sehr starke Spieler im Kader des Teams aus dem Schwarzwald, das Ziel müsse daher sein, deren individuelle Klasse zu kontrollieren: „Das wird schwierig genug.

Gute Verteidigung und Kampfgeist sind also gefragt, da gelte es an das verlorene Spiel in Nürnberg anzuknüpfen: „Wir haben nicht aufgegeben. Es war schön zu sehen, wie die Jungs weiter gekämpft haben“, sagt der Trainer. Weiterhin fehlen wird definitiv Petar Aranitovic, auch ansonsten gibt es einige Blessuren bei den Eagles. Elzie kann daher nur sagen: „Wir müssen sehen, wer spielen kann.

13.02.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Nürnberg Falcons

Nach der bitteren 96:93-Heimniederlage am Mittwoch gegen Leverkusen bleibt für die Wölfe nur wenig Zeit zur Vorbereitung auf das nächste Spiel. “Wir müssen die Niederlage schnell abhaken, denn das Spiel bekommen wir nicht zurück. Wir müssen jetzt ein kurzes Gedächtnis haben und aufarbeiten, woran es gelegen hat”, sagt SEAWOLVES-Coach Christian Held. “Mit Nürnberg kommt ein weiteres Top-Team nach Rostock. Das wird mindestens genauso schwer wie gegen Leverkusen.”

Der Tabellendritte der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA reist mit dem Selbstvertrauen von sechs Siegen in Folge an die Ostsee. Das Team von Coach Vytautas Buzas überzeugt mit strukturiertem Systembasketball und einem tiefen Kader. Fünf Nürnberger punkten im Schnitt zweistellig, drei weitere Akteure markieren mindestens sieben Zähler pro Begegnung. Das US-Trio Antonio Davis (16,4 Punkte und 5,0 Rebounds pro Spiel), Josh Price (10,7 PpS, 6,1 RpS) und DuPree Mc Brayer (12,8 PpS) wie auch das deutsche Tandem Jonathan Maier (12,0 PpS, 5,6 Rebounds pro Spiel) und Roland Nyama (11,4 PpS) zählen zu den tragenden Säulen im Team der Mittelfranken.

Nürnberg ist eine sehr athletische Mannschaft, die sehr physisch verteidigt”, warnt Coach Held. “Für uns wird es darum gehen, unser Spiel durchzusetzen, unser Tempo zu laufen und uns nicht an Nürnberg anzupassen. Wir freuen uns, wenn am Sonntag noch mehr Zuschauer als gegen Leverkusen in der Halle sein werden und für noch mehr Stimmung und Atmosphäre sorgen. Das Publikum ist ein riesiger Faktor. Soweit ich mich erinnere haben wir in dieser Saison auswärts nie ohne Zuschauer gespielt”, blickt Held dem kommenden Heimspiel entgegen.

13.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Nach vier Siegen in Folge mussten sich die RÖMERSTROM Gladiators am vergangenen Mittwoch bei den SparkassenStars in Bochum mit 77:92 geschlagen geben. Umso wichtiger wird somit die Partie am Sonntag, in der die Gladiatoren auf die Bayer Giants Leverkusen und somit auf einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze treffen. Die Giants schlugen am vergangenen Spieltag das Spitzenteam aus Rostock mit 96:93 und kletterten so wieder auf den vierten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nach der Niederlage in Bochum stehen die Gladiatoren weiterhin auf dem siebten Platz des Gesamtklassements – es wird also ein Vier-Punkte-Spiel im Rennen um die Playoff-Qualifikation.

Stärkste Leverkusener sind laut Statistik aktuell die US-Boys Quentin Goodin, Spencer Reaves und JJ Mann. Ergänzt von Luis Figge, der vor der Saison von den Niners Chemnitz aus der easycredit BBL an den Rhein wechselte, Big Men Dennis Heinzmann, Marco Bacak und Melvin Jostmann steht viel ProA-Erfahrung in der Rotation von Cheftrainer Hansi Gnad. Point Guard Goodin erzielt durchschnittlich 15,9 Punkte pro Spiel, Scharfschütze Spencer Reaves, Allrounder JJ Mann und Flügel Luis Figge scoren jeweils gut 12 Punkte im Schnitt. Vor allem die Offensive der Giganten läuft auch in dieser Saison wie eine gut geölte Maschine, 92,6 Punkte pro Spiel bedeuten den zweitbesten Wert im ligaweiten Vergleich. Auch die Wurfquoten gehören zu den besten der Liga und zeigen, dass die Defensive der Gladiatoren hellwach agieren muss, um die Bayer Giants am punkten zu hindern.

Dass wir in Bochum verloren haben und Leverkusen in Rostock gewinnt zeigt, dass in dieser ProA Saison jeder jeden schlagen kann und das auch regelmäßig passiert. Wir wissen, dass wir in Bochum kein gutes Spiel gemacht haben und werden gegen Leverkusen wieder ein anderes Gesicht zeigen. Natürlich ist Leverkusen eine starke Mannschaft, die auch körperlich sehr robust ist und Inside mit uns mithalten kann. Wir sind gut darauf vorbereitet und wollen in unserer eigenen Halle wieder ein gutes Spiel abliefern“, sagt Gladiators-Headcoach Pascal Heinrichs mit Blick auf die wichtige Partie am Sonntag.

Nachberichte ProA 24. Spieltag

09.02.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 92:77

Zum Sprungball schickte Banobre dann erneut Niklas Geske, Lars Kamp, Marius Behr, Johannes Joos und Kilian Dietz auf das Parkett. Diese Fünf musste mit ansehen wie Enosch Wolf und Jonas Grof die ersten vier Punkte für die Gäste aus Trier erzielten, bevor Lars Kamp per Dreier zum 3:7 aufschloss. Die Gäste punkteten weiterhin, aber die SparkassenStars blieben dran und holten über Behr, Kamp und Joos auf, so dass Miki Servera nach 5:12 Minuten per Korbleger beim Stand von 14:13 die erste Führung des VfL erzielte. Durch einen Dreier von Terrell Vinson setzten sich die Bochumer nur rund zwei Minuten später mit 22:16 ab und konnten diesen Vorsprung bis zum Viertelendstand von 27:22 aufrechterhalten.

Den Auftakt im zweiten Viertel bereiteten Austin Wiley und Jonathan Almsted für die Gäste und verkürzten zum 27:26, ehe Ex-Gladiator Johannes Joos die SparkassenStars-Führung per Sprungwurf wieder ausbaute. Das Spiel blieb im Bereich einer VfL-Führung von sechs Zählern, bis Jonas Niedermanner per Korbleger 1:51 Minuten vor der Halbzeit für die Gäste zum 38:37 aufschloss. Mit einer knappen 42:39-Führung ging es schlussendlich für die SparkassenStars in die Halbzeitkabine.

Nach der Pause traf erst Jonas Grof einen Korbleger für die Gladiators, bevor Lars Kamp per Sprungwurf antwortete. Nach 3:22 Minuten verkürzte Trier-Scharfschütze Parker van Dyke per Dreier zum 48:46, doch dann folgte ein starker SparkassenStars-Run. Miki Servera, Kilian Dietz und Terrell Vinson sorgten für einen 8:0-Run, welcher den SparkassenStars beim Stand von 56:46 die erste zweistellige Führung des Abends einbrachte. Doch die Gladiators antworteten ihrerseits über Wolf, Zeeb und Pekovic und verkürzten nach 7:28 Minuten auf 56:54, bevor Miki Servera per Dreier den Lauf der Gäste stoppte und Terrel Vinson nur Sekunden später ebenfalls von der Dreierlinie erfolgreich war und die SparkassenStars mit 62:54 in Führung brachte. Zwei Freiwürfe von Lars Kamp stellten dann das Ergebnis wieder auf eine Differenz von 10 Zählern. Pekovic per Freiwurf und Van Dyke per Dreier mit der Viertelsirene verkürzten dann für Trier aber noch einmal auf 64:58 vor den letzten 10 Minuten.

Der unaufhaltsame Johannes Joos legte gegen seinen Ex-Klub dann im Schlussviertel mit den ersten VfL-Punkten zum 66:58 los, so dass Lars Kamp und Kilian Dietz jeweils per Korbleger den Stand n nach 1:50 Minuten auf 70:58 brachten. Doch dies bedeutete erneut einen Lauf der Gäste. Zeeb und Wiley stellten das Ergebnis in einer Co-Produktion auf 70:64, doch dann stoppte Lars Kamp per Dreier den Lauf der Gladiators und erhöhte das Ergebnis auf 73:64. Niedermanner und Clarke verkürzten für Trier auf 73:69, doch 8 Punkte in Folge von Joos stellten das Ergebnis dann, nachdem Clarke zwischenzeitlich einen Korbleger für Trier traf, 4:54 Minuten vor dem Ende auf 81:71. Joos setzte dem Spiel dann auch 1:55 Minuten vor dem Ende den Deckel auf, nachdem Trier über Clarke und Zeeb auf 84:77 verkürzte. Ein Dreier des Bochumer Bigman und anschließend zwei getroffene Freiwürfe bedeuteten 1:12 Minuten vor dem Ende eine 89:77-Führung. Ein Freiwurftreffer von Niklas Geske und zwei weitere Treffer von Johannes Joos von der Freiwurflinie stellten dann auch den 92:77-Endstand her. So gewannen die SparkassenStars die bereits vierte Partie in Folge und heimsten somit den elften Saisonsieg ein. In der Tabelle haben die SparkassenStars somit vorläufig den Sprung auf Platz 10 geschafft.

Das war ein wirklich großartiger Sieg. Die Spieler haben von der ersten bis zur letzten Sekunde hart gearbeitet. Es war sehr wichtig, ihnen von Beginn an die Stirn zu bieten, den sie kamen aus einem Sieg gegen Bremerhaven. Wir haben unseren Plan gut umgesetzt und ich bin wirklich stolz auf meine Spieler. Diesen Sieg widmen wir Kili“, so Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel.

09.02.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. Itzehoe Eagles 89:71

„Welcome back“. Unter diesem Motto stand das gestrige Heimspiel der Nürnberg Falcons zum Start einer englischen Woche in der ProA. Rund 700 Zuschauer hatten den Weg in die Kia Metropol Arena nicht vergessen und fanden sich bis zum Tip-off gegen die Itzehoe Eagles dort ein. Die Hausherren begannen mit Dupree McBrayer, Evan Taylor, Roland Nyama, AJ Davis Jr. und Jonathan Maier und begannen gut. Aus einer soliden Verteidigung heraus spielten die Falcons einen sehr ansehnlichen Team-Basketball und führten durch einen erfolgreichen Dreier von Roland Nyama nach gut fünf Minuten erstmals an diesem Abend zweistellig (17:10). Auch von der Bank kam viel Unterstützung in Person von Josh Price und Sebastian Schröder, die einen erheblichen Anteil am 27:15-Zwischenstand nach zehn Spielminuten hatten. 

Nürnberg blieb auch im zweiten Viertel tonangebend, leistete sich aber immer wieder kurze Schwächephasen, wodurch sich die Gäste aus Schleswig-Holstein im Spiel halten konnten. Ein 6:0-Run drückte den Rückstand der Elzie-Truppe zwischenzeitlich wieder unter zehn Punkte (34:25) und pendelte sich dieser im höheren einstelligen Bereich ein. Evan Taylor sorgte von der Freiwurflinie kurz vor der Sirene für den 40:32 Pausenstand. Halbzeit 2 eröffneten AJ Davis Jr. und Co. mit einem beeindruckenden 9:0-Run, der rasch wieder für klare Verhältnisse sorgte (49:32). Es dauerte somit gut dreieinhalb Minute, bis Filmore Beck die ersten Gäste-Punkte im dritten Viertel erzielte. In der Folgezeit ging es dann hin und her, wobei die Falcons die deutlich bessere Wurfquote aufwiesen und nach 30 Spielminuten auf 66:50 davonzogen, was nicht weniger als die Vorentscheidung bedeuten sollte. 

Im Schlussabschnitt schaltete Nürnberg dann ein paar Gänge zurück und Vytautas Buzas nutzte die Gelegenheit, einige Leistungsträger zu schonen. Moritz Eckert kam so unter dem Applaus der Fans und seiner Mitspieler zu seinem ProA-Debüt und die Falcons spielten die Partie souverän zu Ende. Nach 40 unterhaltsamen Spielminuten stand ein verdienter 89:71-Heimsieg für die Mittelfranken zu Buche, bei denen Josh Price von den Fans mit dem #NUEbasketball MVP Fan-Award presented by Sparkasse Nürnberg ausgezeichnet wurde. Sein Trainer nahm ihn nach der Partie dennoch kurz zur Seite und sprach über die ein oder andere Situation, wo er noch Luft nach oben sah. Unter dem Strich war Vytatuas Buzas aber mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden und mit dem Ergebnis sowieso: „Wir freuen uns sehr über diesen Sieg und einen weiteren Schritt zurück zum Normalbetrieb. Streckenweise haben wir heute einen guten Basketball gezeigt, uns dann aber immer wieder kleine Auszeiten gegönnt. Erneut zählt freilich der Sieg, an dem die Fans hier in der Halle sicher auch ihren Anteil hatten. Wir hoffen, dass bald noch mehr Zuschauer zu unseren Spielen kommen dürfen und auch werden.“ Davor erwarten die Falcons fünf Auswärtsspiele hintereinander gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte, nachdem es bislang im Jahr 2022 ausschließlich gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel ging. 

09.02.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RASTA Vechta 95:109

Robert Oehle, Kevin Yebo, Jarelle Alexander Reischel, Armani Moore und Carrington Love standen wie gewohnt als Starter auf dem Parkett und begannen konzentriert. Love und Reischel trafen nach Schnellangriffen und die Eisbären übernahmen die Führung (4:0, 9:21 Min.). Mit zunehmender Spieldauer fanden aber auch die Gäste ins Spiel. Sie erlaubten nun keine Schnellangriffe mehr, verteidigten konzentriert und eroberten sich die Führung (9:10, 6:09 Min). Die Eisbären fiel es immer schwerer, sich gute Würfe zu erarbeiten. Da auch die erkämpften Freiwürfe nicht fielen (6 von 13 in Viertel 1), gerieten sie weiter ins Hintertreffen. Daran änderte auch die erste Auszeit von Headcoach Mai (3:03 Min) wenig. Mit 7 Punkten Rückstand ging es in die Viertelpause (21:28).

In folgenden Viertel wurde dieser zweistellig (21:32, 9:13 Min.), bevor es den Eisbären gelang, ihre Defensive zu stabilisieren. Sie hatten jetzt auch den Defensivrebound unter Kontrolle und holten Punkt für Punkt auf. Nach dem Ausgleich durch Korbleger von Oehle (36:36, 5:14 Min.) folgte die schönste Offensivaktion des Spiels, als Yebo das Zuspiel von Alvano per einhändigem Alley-Oop-Dunk zu Führung vollendete (38:37, 4:50 Min.). Doch Vechta hielt weiter dagegen, die Führung wechselte mehrfach und es ging mit einem ausgeglichenen Spielstand (54:54) in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel kassierten die Eisbären direkt einen 0:6 Lauf, bevor Reischel per Tip-In treffen konnte. Mit klaren Offensivaktionen und mehr Wurfglück setzten sich die Gäste erstmals zweistellig ab (58:69, 5.49 Min). Als Moore, der zuvor ein technisches Foul für Flopping kassiert hatte, beim Zug zum Korb gefoult wurde und 4 Freiwürfe zugesprochen bekam (Young von Rasta Vechta hatte ein zusätzliches Unsportliches Foul begangen) keimte Hoffnung auf. Er verwandelte alle 4 Würfe, und anschließend folgten schnelle Punkte von Oehle per Freiwurf und Alvano per Dreier (67:73, 4:08 Min). Nach weiteren Treffern von Yebo und Oehle schrumpfte der Rückstand auf 3 Punkte 73:76, 1:47 Min). Doch die Hoffnung auf eine Wende erstickten die Gäste mit einem 7:0 Run, und das Viertel endete mit 10 Punkten Rückstand für die Bremerhavener (73:83).

Im letzten Viertel gelang es den Eisbären nicht mehr, die Gäste zu verunsichern. Sie erlaubten dem Gegner teilweise einfache Korberfolge und blieben in der Offensive von der Dreierlinie blass. So verwaltete das Team aus Vechta seinen Vorsprung und gewann am Ende deutlich (95:109). Headcoach Mai: „Wir haben nicht mit dem Kampf und der Dringlichkeit gespielt, die wir in der Defensive gebraucht hätten. Als Resultat haben wir Vechta Vertrauen und Rhythmus gegeben. Und sie spielten großartig! Sie haben gut gegen uns gearbeitet und uns ausgespielt.“

09.02.2022 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Bayer GIANTS Leverkusen 93:96

Die 200 zugelassenen Zuschauer in der StadtHalle Rostock mussten nicht lange warten, bis sie die ersten Zähler ihres Teams bejubeln konnten. Till Gloger traf nach 35 Sekunden für die SEAWOLVES. In einem intensiven Spiel mit hohem Tempo dauerte es eine Weile, bis beide Teams auch offensiv auf Betriebstemperatur kamen. Nach drei Minuten stand es 2:2 – auch weil der Leverkusener Center Dennis Heinzmann drei Rostocker Würfe blockte. Doch nach dessen zweiten persönlichen Foul begann das Rotieren auf beiden Seiten und das Spiel nahm auch im Angriff an Fahrt auf. Die Rostocker konnten sich zunächst auf 7:2 (4.) absetzen, ehe die Gäste aus dem Rheinland wieder herankamen (9:9, 6. Min). Die Wölfe ließen sich davon in ihrem Revier nicht beeindrucken, blieben gierig in der Verteidigung und fanden im Angriff den offenen Mitspieler. Bis auf sechs Zähler konnten sie im ersten Abschnitt davonziehen. Im zweiten Viertel gerieten die Hausherren für kurze Zeit in Rückstand (22:25, 13. Min), lieferten sich dann aber bis zur 18. Minute einen offenen Schlagabtausch mit den Gästen. Beim Stand von 40:40 starteten die Giants einen 12:2-Lauf und zogen bis zur Pause zweistellig davon. Besonders bitter: Quentin Goodin traf einen Dreier für Leverkusen mit der Halbzeitsirene.

Im dritten Viertel waren die Rostocker weiter dem Leverkusener Dreierregen ausgesetzt. Die Riesen vom Rhein trafen in der ersten Hälfte sechs von zwölf Versuchen, allein im dritten Durchgang versenkten sie fünf von elf Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Mit bis zu 16 Punkten (53:69, 26. Min) lagen die Wölfe in Rückstand. Mehrere Comeback-Versuche scheiterten, wenngleich Nijal Pearson die SEAWOLVES offensiv zu tragen versuchte. Ein Dreier zur Viertelpause von Tyler Nelson brachte den Rostocker Rückstand wieder in den einstelligen Bereich (68:77, 30. Min).
Im Schlussviertel stemmten sich die SEAWOLVES gegen die drohende Niederlage. Brad Loesing verkürzte per Korbleger auf 73:79 (31. Min). Das Punktepolster, das sich die Gäste im dritten Viertel aufgebaut hatten, schrumpfte zusehends, denn nun platzte auch der Knoten bei den Rostocker Distanzwerfern. Sid-Marlon Theis und Nijal Pearson trafen von außen (79:84, 33. Min). Nach dem fünften Foul von Heinzmann und einem verwandelten Freiwurf von Gabriel de Oliveira trennten beide Team nur noch vier Zähler (80:84, 34. Min).

Eine spannende Schlussphase bahnte sich an. Allerdings hatte zunächst Leverkusens JJ Mann etwas dagegen, als er mit fünf schnellen Punkten in Folge den Abstand wieder auf neun Zähler erhöhte. Die Wölfen zeigten Moral und kämpften sich erneut zurück. Der Ball gelangte mehrfach in die Hände von SEAWOLVES-Center Till Gloger, der zum 88:91 traf, 16 Sekunden vor dem Ende aber auch den Ausgleich zum 93:93 erzielte.
In der letzten Aktion des Spiels umkurvte der Leverkusener Guard Spencer Reaves zwei Blöcke, übernahm den Ball aus den Händen von Quentin Goodin, setzte trotz der engen Verteidigung Tyler Nelsons ein Dribbling nach rechts und nahm mit ablaufender Wurfuhr einen Dreipunktewurf im Vorwärtsfallen. Der Ball zischte durch den Rostocker Korb – drei Punkte für Leverkusen. Die 200 Fans, die ihr Team zuvor lautstark nach vorn gepeitscht hatten, verstummten. Leverkusen gewann ein intensiv geführtes Duell mit Playoff-Charakter per Buzzerbeater gegen die SEAWOLVES, die nach der fünften Saisonniederlage auf dem zweiten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen. Für die SEAWOLVES war es spielzeitübergreifend die vierte Niederlage in Folge gegen Leverkusen.

Head Coach Christian Held nach dem Spiel: “Ich finde, dass wir in der ersten Halbzeit mit wenig Energie gespielt haben. Trotzdem waren wir bis zum 40:40 im Spiel, haben dann einen 12:2-Lauf kassiert und sind dann mit zehn Punkten Rückstand in die Halbzeit gegangen. In dieser Phase haben wir ein bisschen den Kopf verloren. Dann läuft man solch einem Rückstand natürlich hinterher. Ich finde, wir kamen mit viel Energie und guten Anpassungen aus der Halbzeit. Leverkusen hat im dritten und vierten Viertel viele extrem schwere Würfe getroffen, die gut verteidigt waren. Auch den letzten Wurf kann man nicht besser verteidigen. Respekt an Leverkusen.“

09.02.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. TEAM EHINGEN URSPRING 114:65

Die PS Karlsruhe LIONS ließen am 24. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA keine Zweifel daran aufkommen, dass sie ihre zwischenzeitliche Formkrise endgültig überwunden haben. Wenige Tage nach dem überzeugenden 99:77 gegen die Bayer Giants Leverkusen besiegten sie am 9. Februar zuhause in der Fächerstadt Tabellenschlusslicht TEAM EHINGEN URSPRING mehr als deutlich mit 114:65.

Die Hausherren starteten furios und lagen nach gerade einmal 70 Sekunden bereits mit 8:0 vorn, was Ehingens Coach Johannes Hübner dazu veranlasste, sofort eine Auszeit zu nehmen und seine Mannschaft neu einzustellen. Im weiteren Verlauf kamen auch die Gäste in der Begegnung an und erzielten nach sechs Minuten gar den Ausgleich zum 16:16. Spätestens zu diesem Zeitpunkt deutete sich an, dass die Partie wie im Vorfeld erwartet vom favorisierten Löwenrudel nicht auf die leichte Schulter genommen werden durfte. Im ersten Viertel sahen die 555 Zuschauer in der Lina-Radke-Halle ein durchaus attraktives Spiel, das mit 29:23 in den folgenden Abschnitt ging. Rasant und unterhaltsam ging es zunächst weiter, auch weil das TEAM EHINGEN URSPRING mitspielte und sich zunächst nicht abschütteln ließ. Erst nach 15 Minuten konnten sich die LIONS mit einigen schönen Sequenzen und einem 11:0-Run auf 44:29 absetzen. Anschließend verflachte die Begegnung etwas und war nun von häufigen Unterbrechungen geprägt, was die Gäste nutzten, ihren Rückstand zwischenzeitlich zu verringern. Doch das Löwenrudel stabilisierte sich, schaltete immer wieder schnell hoch und führte zur Halbzeit nach einer bis dahin sehr soliden Leistung verdient mit 53:40. Allein die Freiwurfquote war zu diesem Zeitpunkt mit 50 % schwach, die Dreierquote dafür mit ebenfalls 50 % umso besser. Kurz nach Wiederbeginn zogen die Hausherren auf über 20 Punkte davon. Das Team aus der Donaustadt war nun unter Zugzwang und versuchte zunächst, die sich abzeichnende Entwicklung mittels einer Auszeit zu unterbrechen. Doch unmittelbar danach setzte Ferdinand Zylka mit seinem fünften Treffer aus fünf Dreier-Versuchen für die LIONS ein Ausrufezeichen. Der Karlsruher machte über weite Strecken ein überragendes Spiel. Anfangs der zweiten Hälfte des dritten Viertels schien bei den Gastgebern die Konzentration etwas nachzulassen, blickten sie doch bereits auf einen komfortablen Vorsprung. Ehingen konnte diesen Umstand jedoch nicht nutzen, verpasste es zu scoren und mit einem 12:0-Run sorgte das Löwenrudel bereits vor der letzten Pause praktisch für die Vorentscheidung. Mit einem Spielstand von 85:53 ging es ins vierte Viertel, wo die LIONS ihren Fans noch etwas fürs Auge boten und zudem mehreren Youngstern aus dem eigenen Nachwuchsbereich wertvolle Einsatzzeit gaben. In der 33. Minute war der Vorsprung auf 40 Zähler angewachsen. In Minute 35 waren die 100 Punkte für Karlsruhe voll, der 13. Saisonsieg nur noch reine Formsache.

Die Punkteverteilung der LIONS auf dem Scoreboard war recht ausgeglichen. Am Ende konnten elf der zwölf eingesetzten Spieler mindestens fünf Zähler für sich verbuchen. Zweistellig punkteten Ferdinand Zylka (22), Matthew Moyer (17), Matthew Freeman (15), Emil Marshall (14) und Stanley Whittaker (10). Am kommenden Wochenende ist für die Mannschaft vom Oberrhein spielfrei. Nächste Station ist dann am 19. Februar Bremerhaven. Die Eisbären konkurrieren mit den LIONS um einen PlayOff-Platz.

Nachruf auf Noah Berge

Dresden, 09.02.2022 – Eine traurige Nachricht erreichte die Dresden Titans vergangenes Wochenende: Der ehemalige ProB- und Regionalligaspieler Noah Berge verstarb am Samstagabend in seiner Heimat Leipzig mit 23 Jahren.

Noah erlitt 2018 einen Schicksalsschlag, als er zu seinem Studienbeginn in Jena von einer Straßenbahn erfasst wurde und fortan schulterabwärts gelähmt war.

Nach mehreren Not-OPs und zahlreichen späteren Eingriffen kämpfte sich der ehemalige Leistungssportler langsam zurück ins Leben, übertraf durch das Wiedererlernen des eigenständigen Atmens sogar die ärztlichen Erwartungen.

Nun hatte sich Noah nach 23 Jahren entschieden, freiwillig aus dem Leben zu scheiden.

Noah Berge (Instagram) – „Danke, Für jede einzelne Sekunde, Minute, Stunde, jeden Tag, jede Woche, jeden Monat, jedes Jahr, jedes Jahrzehnt oder auch das ganze Leben

Titans-Geschäftsführer Rico Gottwald kannte Noah bereits aus gemeinsamen Chemnitzer Zeiten, als dieser die dortige Sportschule besuchte und im Nachwuchsleistungssportprogramm der NINERS aktiv war. „Als wir Noah 2017 nach Dresden geholt hatten, war er schnell fester Bestandteil unserer Bundesliga- und Regionalligamannschaft. Von Beginn an hatte er sich mit seiner Art und Mentalität bei uns eingefügt. Noah war stets eine Bereicherung für seine Mannschaft, seine Mitspieler und für die Titans. Wir sind in Gedanken bei Noahs Familie und Freunden und wünschen viel Kraft und Stärke in diesen schweren Stunden.“

Zum Heimspiel am 20.02.2022 gegen die Arvato College Wizards werden sich die Dresden Titans offiziell von Noah verabschieden und seiner im öffentlichen Rahmen gedenken.

Auch die gesamte BARMER 2. Basketball Bundesliga ist in Gedanken bei der Familie und Freunden von Noah und wünscht allen viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Bild: Dresden Titans | Noah Berge

Vorberichte ProA 24. Spieltag

09.02.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Die ambitionierten Gladiators aus Trier belegen aktuell mit 12 Siegen aus 21 Spielen den sechsten Tabellenrang und befinden sich, wie geplant, auf einem Playoff-Kurs in der ProA, während die SparkassenStars mit nunmehr 10 Siegen auf dem zwölften Rang der Tabelle stehen. Die letzten vier Partien, allesamt nach der Entlassung vom ehemaligen Headcoach Marco van den Berg, haben die Gladiators gewonnen. Darunter war auch der 98:88-Heimsieg am vergangenen Wochenende gegen die Eisbären Bremerhaven. Aber auch die SparkassenStars haben nunmehr mit drei Siegen in Folge einen Lauf und den aktuellen Verletzungssorgen am vergangenen Samstag bei den Artland Dragons erfolgreich getrotzt.

Das Hinspiel am 26.12.2021 haben die SparkassenStars an der Mosel deutlich mit 81:103 verloren. Topscorer im Team von Neu-Coach Pascal Heinrichs, der von Trier-Legende Jermaine Bucknor auf der Bank unterstützt wird, ist der kanadische Forward Brody Clarke, der 15,6 Punkte und 6,8 Assists auflegt. Unterstützung bekommt er von Center Austin Wiley, der mit 14,4 Punkten und 11,6 Rebounds im Schnitt ein Double-Double auflegt. Scharfschütze Parker van Dyke ist mit 14,1 Punkten bei einer Dreierquote von 37 Prozent erfolgreich und der erstligaerfahrene Garai Zeeb trägt 11,5 Punkte und 6,3 Assists im Schnitt zum Erfolg der Gladiators bei. Ergänzend zu Wiley trumpfen unter dem Korb mit Radoslav Pekovic und Enosch Wolf zwei weitere starke Bigmen auf. Der Serbe Pekovic schreibt 11,4 Punkte, 4,2 Asists und 7,6 Rebounds im Schnitt auf das Scoreboard und Wolf steht ihm mit 11,1 Punkten und 6,8 Rebounds in fast nichts nach.

Bereits beim Sieg am vergangenen Samstag in Quakenbrück musste SparkassenStars-Headcoach Felix Banbore auf seine beiden Topscorer Dominic Green und Tony Hicks verletzungsbedingt verzichten. Ein Einsatz gegen Trier wird für die beiden US-Spieler ebenfalls zu früh kommen, so dass der VfL einmal mehr nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.

Trier gehört sicherlich zu den Top4-Teams der ProA und hat zuletzt nach dem Wechsel auf der Trainerposition wieder in die Spur gefunden. Im Hinspiel haben wir bereits schon die Stärke von Trier zu spüren gekommen. In Anbetracht unserer personellen Situation wird dieses Spiel sicherlich kein leichtes Unterfangen, aber unsere Mannschaft hat auch am vergangenen Samstag in Quakenbrück gezeigt, dass sie auch dezimiert über sich hinauswachsen kann“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

09.02.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. Itzehoe Eagles

„Welcome back“ ist angesagt, wenn die Nürnberg Falcons an diesem Mittwoch die Itzehoe Eagles in der Kia Metropol Arena empfangen. Das gilt natürlich insbesondere für die Fans, die sehr lange auf diesen Tag warten mussten. Mit ihnen im Rücken wollen die Mittelfranken nach dem Tabellenletzten am Samstag nun auch den Tabellenvorletzten besiegen und so wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs sammeln. Mit 13 Saisonsiegen und folgerichtig 26 Punkten liegt die Mannschaft von Trainer Vytautas Buzas in der ProA aktuell auf einem hervorragenden 4. Tabellenplatz.

Das Hinspiel in Schleswig-Holstein ging an die Falcons, die sich in einer turbulenten Schlussphase denkbar knapp mit 76:79 durchsetzen und früh in der Saison einen Big Point landen konnten, trotz 26 Punkten von Marco Boksic. Yasin Kolo legte 15/8 für das Team von Pat Elzie auf, wird das aber im Rückspiel garantiert nicht tun, da er die Eagles kurz vor dem Ende der Wechselfrist auf eigenen Wunsch Richtung Kirchheim verließ. Die drei Saisonsiege der Adler stammen allesamt aus dem Jahr 2021. Jüngst zog man gegen Mitaufsteiger Bochum im wahrsten Sinne des Wortes den Kürzeren, nachdem man deutlich undersized antrat, früh in Rückstand geriet und diesen am Ende nicht mehr aufholen konnte. Die Rettung rücke so in immer weitere Ferne, hieß es hinterher auf der Vereins-Homepage.

Eine ganz andere Gefühlslage herrscht derweil bei den Nürnberg Falcons. Dank des fünften Sieges in Serie und der damit verbundenen erfolgreichen Rückkehr aus der Corona-Zwangspause, konnten die Mittelfranken den 4. Tabellenplatz zurückerobern. Punktgleich mit den drittplatzierten Tigers Tübingen geht die Mannschaft von Vytatuas Buzas in die verbleibenden Hauptrunden-Spiele. Der volle Fokus gilt aber erst einmal Itzehoe. „Itzehoe ist individuell stark mit guten Schützen und ein Team, das wir sehr ernst nehmen werden. Die Regeneration nach Ehingen war kurz, die Vorbereitung ebenfalls. Wir hoffen auf viele Fans in der Halle, die uns dabei helfen werden, guten Basketball zu spielen“, so der Falcons Coach. 

09.02.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RASTA Vechta

Die Eisbären Bremerhaven gehen mit einer schmerzhaften Niederlage aus dem Spiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier (98:88) in die Partie gegen RASTA Vechta. Etwas Positives lässt sich aus der Partie am Sonntag mitnehmen: Ethan Alvano, der zuletzt sechs Wochen mit einer Innenbandverletzung fehlte, gab in Trier sein Comeback und legte dabei in 14 Minuten 4 Punkte und einen Assist auf. Zudem holte er einen Steal. Ebenso stand der Neuzugang der Eisbären, Austin Williams, das erste Mal für die Eisbären auf dem Parkett.

Im Duell mit RASTA Vechta, die auf Tabellenplatz 14 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen, wollen die Eisbären wieder zu ihrer gewohnten Wurfstärke zurückfinden, nachdem sie in Trier nur ungewohnt schwache 39% ihrer 3er Würfe trafen. Auch im Spiel in Vechta (85:78) war das Offensivspiel der Eisbären von Pech geprägt. Die Mannschaft von Headcoach Micheal Mai traf nur einen der 17 Wurfversuche (6%), von jenseits der 3er-Linie. Diese Erinnerungen wollen die Eisbären nun abschütteln, um im Wiedersehen mit den RASTAs wieder voll anzugreifen und den
12. Saisonsieg vor heimische Kulisse einzufahren.

Die Gäste aus Vechta hatten am vergangenen Wochenende spielfrei und Zeit sich zu sammeln. Aus den fünf Spielen im Jahr 2022 gewannen die RASTAs nur das Erste des Jahres knapp mit 82:81 bei Medipolis SC Jena. Die darauffolgenden vier Spiele verlor die Mannschaft von Vladimir Lucic allesamt. Dabei ist RASTA Vechta keine zu unterschätzende Mannschaft. Die Topscorer Josh Young (13,5 ppg, 92% FT), Preston Purifoy (12,4 ppg) und Robin Lodders (9,7 ppg, 60,4% FG) liefern zuverlässig ab.

Nach der jüngsten Niederlage in Trier stehen die Eisbären nun bei einer Bilanz von 11:10 Siegen. Bei den RASTAs ist die Situation mit 7:13 Siegen etwas schlechter. Jedoch darf die Mannschaft von Vladimir Lucic nicht unterschätzt werden, wenn die Eisbären Bremerhaven im Nordderby gewinnen wollen.

09.02.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL Kirchheim Knights

Auch nach der dreiwöchigen Spielpause hält der Aufwärtstrend bei den wiha Panthers weiter an. Dank eines starken Schlussviertels feierten die Schwenninger mit dem 91:82-Heimsieg über den Tabellendritten Tübingen ihren zweiten Sieg in Folge. Mit dem neunten Saisonsieg hat das Team von Trainer Alen Velcic den Rückstand auf die Playoff-Ränge weiter verkürzt. Mit einem Spiel weniger liegen die Doppelstädter derzeit vier Zähler hinter dem angestrebten Rang 8. „Es freut mich sehr, dass wir nun wieder komplett sind und langsam den Turnaround schaffen“, zeigte sich Panthers Head Coach Alen Velcic zufrieden. „Allerdings dürfen wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen und müssen uns auf das nächste Spiel am Mittwoch gegen Kirchheim konzentrieren.

Bereits am Mittwoch (19:30 Uhr) kommt es in der heimischen Deutenberghalle zum nächsten Schwabenderby gegen die VfL Kirchheim Knights. Die Teckstädter sind seit dem ProA-Aufstieg der Panthers im Jahr 2019 der Lieblingsgegner der Schwenninger. Alle sechs absolvierten Pflichtspiele wurden seither von den Doppelstädtern gewonnen. Zuletzt gelang den wiha Panthers Ende Oktober ein 72:78-Auswärtserfolg bei den Knights.

Doch seit dem Hinspiel hat sich auf beiden Seiten einiges getan. Nach einem holprigen Start in die Saison korrigierten die Knights frühzeitig den Kurs und trennte sich von einigen Spielern. Mit Rohndell Goodwin und Jonathon Williams kamen zwei bekannte Gesichter zurück nach Kirchheim, die sich prompt als Topscorer erwiesen. Aktuell befinden sich die Kirchheim Knights wieder mittendrin im Rennen um die Playoff-Plätze und belegen Rang 9 mit ausgeglichener Bilanz von 11 Siegen und 11 Niederlagen. Vor allem von der Dreipunktelinie zählt das Team von Trainer Igor Perovic mit 39,1%-iger Trefferquote zu den besten in der ProA. Zuletzt zeigten sich die Teckstädter etwas formschwach und personell angeschlagen. Gegen Bremerhaven, Leverkusen und Rostock setzte es drei Niederlagen in Serie.

Kirchheim ist ein unangenehmer Gegner! Dass wir deren Angstgegner sein sollen, lasse ich nicht zählen“, betont Panthers-Trainer Alen Velcic. „Wir müssen primär auf unser Spiel schauen und uns in Richtung Playoffs weiterentwickeln. Dann sollten wir auch Teams wie Kirchheim Zuhause schlagen können. Es bleibt in dieser Englischen Woche wenig Raum, um an Verbesserungen zu arbeiten. Aber wir müssen unsere Verteidigung bis Mittwoch weiter stabilisieren, um dann über längere Phasen in der Defensive besser zu stehen. Im Schlussviertel ist uns das gegen Tübingen recht gut gelungen. Wie im Hinspiel gilt es, die Dreipunkteschützen der Kirchheimer gut zu verteidigen. Wir freuen uns auf das Spiel, dürfen aber die anstrengende Woche mit dem anschließenden Auswärtsspiel in Itzehoe auf keinen Fall unterschätzen. Es gilt hier mit viel Fingerspitzengefühl den richtigen Weg für die Intensität im Training zu finden.“

09.02.2022 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Wir freuen uns riesig, dass wir endlich wieder unsere Fans in der Wolfshöhle begrüßen dürfen”, sagt Vorstand André Jürgens. “Da erst am Freitag die neue Regelung mit 1.500 Zuschauern im Innenbereich gilt, sind am Mittwoch gegen Leverkusen 200 Fans zugelassen. Wir sind uns sicher, dass die Stimmung großartig sein wird. Das sorgt bei uns allen, ganz besonders aber auch beim Team für den Extrakick Motivation!”

Für die ROSTOCK SEAWOLVES bleibt nach dem 97:93-Auswärtssieg bei den Kirchheim Knights am vergangenen Samstag nur wenig Zeit zur Vorbereitung auf den nächsten Gegner: Schon am Mittwoch, den 9. Februar, empfängt der Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA um 19:30 Uhr die Bayer Giants Leverkusen in der StadtHalle Rostock. Das Spiel ist in doppelter Hinsicht ein besonderes, denn die Wölfe wollen sich für die bittere Hinspielniederlage revanchieren und dürfen endlich wieder vor ihren Fans ein Heimspiel bestreiten. Am 24. September 2021 waren die SEAWOLVES im 2. Saisonspiel zu Gast in Leverkusen, spielten in der ersten Halbzeit wie beflügelt und führten mit bis zu 21 Punkten. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Rheinländer das Kommando, spielten sich in einen Rausch und drehten die Partie. Die Wölfe mussten mit einer 85:95-Niederlage die Reise nach Rostock antreten. “In der ersten Halbzeit war es mit Sicherheit SEAWOLVES-Basketball, wie wir ihn spielen wollen – mit hohem Tempo und intensiver Verteidigung. In der zweiten Halbzeit haben wir das nicht mehr hinbekommen. Uns ist die Energie ausgegangen. Wir haben es nicht mehr geschafft, einen Zugriff aufs Spiel zu bekommen”, sagte Coach Christian Held damals.

Seitdem ist viel passiert. Beide Teams haben eine Entwicklung durchlaufen. Rostock steht auf dem 1. Tabellenplatz, Leverkusen belegt den 5. Rang. Coach Held ist sich sicher, dass sein Team ob der aktuellen Konstellation und der Dramatik des Hinspiels keine zusätzliche Motivation braucht.
Es bedarf da keiner Extraportion Motivation. Wir wollen jedes Spiel gewinnen”, verrät Held. “Es ist für uns eine neue Situation, gegen ein Team zu spielen, gegen das wir das Spiel in der Hinrunde verloren haben. Somit es wieder eine Situation, aus der man lernen muss; an der man wachsen kann und sollte – auch in Hinblick auf die Playoffs, wo man sowas unter Umständen in sehr kurzer Zeit hat. Wir sind extrem heiß darauf, das jetzt zu erfahren und zu zeigen, dass wir daraus gelernt haben und gehen entsprechend hoch motiviert in die Partie.” Der Rostocker Cheftrainer verdeutlicht die Entwicklung seiner Mannschaft anhand der jüngsten Erfolge gegen Vechta und Kirchheim, als das Team bis zum Ende konzentriert gespielt und zwei Siege eingefahren hat. “Gegen Kirchheim haben wir nicht unser bestes Spiel gezeigt, aber man hat gesehen, dass wir bis zum Ende zusammengeblieben sind. Wir sind gefestigt und sind bis zum Ende dabei geblieben, was wir uns vorgenommen haben. So haben wir dann auch einen Weg gefunden, um das Spiel zu gewinnen.

Die Bayer Giants Leverkusen haben vier der letzten fünf Spiele gewonnen, zuletzt kassierte das Team von Coach Hansi Gnad jedoch eine deutliche 77:99-Auswärtsniederlage in Karlsruhe. Dennoch weiß Coach Held um die Qualität des Giants-Kaders: “Wir schätzen Leverkusen als Vizemeister als sehr stark ein. Wir treffen auf ein Top-Team und müssen viel richtig machen, wenn wir das Spiel am Mittwoch gewinnen wollen.”
Dass dann auch endlich wieder SEAWOLVES-Basketball vor den eigenen Fans stattfinden darf, ist ein zusätzlicher Antrieb für das Team. “Ich weiß nicht, ob es irgendeine Mannschaft in der ProA gab, die so viele Spiele wie wir ohne Zuschauer spielen musste. Aber da wir auswärts oft vor Publikum gespielt haben und zuhause ohne unsere Fans auskommen mussten, ist es eine riesige zusätzliche Motivation”, bekräftigt Held. “Wir freuen uns, dass endlich wieder Fans in der Halle sein dürfen und über die Unterstützung von den Rängen.”

09.02.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Bereits vier Tage nach den Bayer Giants Leverkusen, gegen die sich die PS Karlsruhe LIONS am 5. Februar mit 99:77 durchsetzen konnten, gastiert der nächste Gegner in der Lina-Radke-Halle. Im Rahmen des 24. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA trifft das Löwenrudel am 9. Februar auf das Tabellenschlusslicht TEAM EHINGEN URSPRING.

Die Ausgangslage und damit die Favoritenrolle dürfte klar sein. Denn während die LIONS mit einem kraftvollen Auftritt am vergangenen Samstag ihre schwache Serie von zuvor drei Niederlagen vergessen ließen, wartet Ehingen seit 21 Partien auf den ersten Saisonerfolg. Klar scheint somit, dass alles andere als ein Sieg des Tabellensiebten gegen den 17. eine Überraschung wäre. Andererseits gilt in der ProA: Die Leistungsdichte ist groß und man sollte nicht den Fehler machen, einen vermeintlich schwachen Kontrahenten auf die leichte Schulter zu nehmen. Auch am vergangenen Wochenende konnte das TEAM EHINGEN URSPRING gegen die Nürnberg Falcons BC durchaus mithalten und musste sich dem Tabellenvierten nur knapp mit 83:88 beugen. Das Hinspiel an der Donau war am 23. Dezember mit 91:111 zugunsten der LIONS ausgegangen. In den vergangenen fünf Aufeinandertreffen konnte sich Ehingen damit lediglich einmal durchsetzen. Doch aus den oben erwähnten Gründen sollte das Löwenrudel dennoch wachsam und hochkonzentriert in das Duell am 9. Februar um 19:30 Uhr gehen.

Nachberichte ProB Süd 20./21. Spieltag

20. Spieltag

04.02.2022 19:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. BBC Coburg 85:96

Jordan Samare steht erstmals seit seiner Verletzungspause wieder auf dem Feld und erzielt gleich die ersten neun Frankfurter Punkte der Partie. Insgesamt ist es ein ausgeglichener Start beider Teams mit kleinen Unachtsamkeiten in der Defense auf beiden Seiten. Nach knapp vier gespielten Minuten trägt sich dann mit Bennet Schubert der zweite Frankfurter in der Scoring Liste ein und gleicht zum 11:11 aus. Danach finden die Frankfurter besser in die Partie, zwingen die Coburger zu schwierigen Abschlüssen und gehen durch Schubert mit 19:12 in Führung. Auch im weiteren Verlauf haben die Juniors immer eine Antwort parat und zeigen vor allem offensiv tolles Teamplay. Eine hohe Trefferquote trägt dazu bei, dass die Hausherren mit einer 30:22 Führung in die erste kurze Pause gehen. Außerdem erfreulich: der 19-jährige Drago Crnjac feiert sein Debüt für die Juniors und steuert gleich einen Assist bei.

Im zweiten Abschnitt erhöhen die Gäste den Druck in der Defense, zwingen so die Frankfurter zu schwierigen Würfen und können den Rückstand in Folge erst halbieren 39:35und im Anschluss sogar zum 39:39 ausgleichen. Doch die Juniors zeigen die gewünschte Reaktion und kontern ihrerseits mit einem 7:0 Lauf zum 46:39. Der Vorsprung bringt jedoch nicht die gewünschte Sicherheit und so ist Headcoach Sepehr Tarrah 46 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Zwei verwandelte Freiwürfe von Matthew Meredith und ein Distanzwurf von Marco Völler sichern im Anschluss aber die 50:47 Führung zur Halbzeit.

In Halbzeit zwei entwickelt sich eine umkämpfte Partie. Nach 24 gespielten Minuten gelingt es Coburg erstmals seit der dritten Spielminute wieder in Führung zu gehen. Im weiteren Verlauf kann sich keins der beiden Teams entscheidend absetzten und die Zuschauer sehen zahlreiche Führungswechsel. Kurz vor Ende des dritten Spielabschnitts schalten die Gäste einen Gang höher und ziehen zunächst auf 70:62 weg. Die ersten Punkte von Drago Crnjac in der ProB sind dann ein sehenswerter Dreier inklusive Foul zum 70:65. Doch auch hierauf haben die Bayern eine Antwort und gehen mit einer 75:67 Führung in das letzte Viertel.

Die ersten fünf Punkte des letzten Durchgangs erzielt erneut Jordan Samare und leitet so zunächst die Aufholjagd der Juniors ein. Nach dem Ausgleich durch Marco Völler (75:75) führen drei leichte Ballverluste aufseiten der Hausherren direkt im Anschluss wieder zu einfachen Punkte für den BBC. Auch nach der Auszeit finden die Frankfurter zunächst nicht wieder in ihren Rhythmus und die Gäste ziehen mit einem 13:0 Lauf auf 88:75 davon. Die Erfahrung der Coburger sorgt am Ende dafür, dass die Juniors den Rückstand bis zum Ende der Partie nicht entscheidend verkürzen können und am Ende mit 85:96 unterliegen.

04.02.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Arvato College Wizards 69:58

Die EPG Baskets Koblenz haben sich vor dem Spitzenspiel der 2. Basketball-Bundesliga Pro B Süd am Sonntag (16 Uhr) bei den Dresden Titans hervorragend warmgespielt und am Freitagabend die Arvato College Wizards vor 240 Zuschauern in der CGM Arena mit 69:58 (38:32) besiegt. In der ersten Hälfte war die Partie ausgeglichen, insgesamt gab es in dieser Phase acht Führungswechsel. Kurz vor dem Pausenpfiff setzten sich die Baskets einige Punkte ab, ehe sie am Anfang des dritten Viertels ihre beste Phase hatten und durch einen 9:0-Lauf ihren Vorsprung auf 57:43 vergrößerten. Ab diesem Zeitpunkt spielte die Mannschaft von Trainer Mario Dugandzic ziemlich souverän auf, hatte die Partie jederzeit im Griff, konnte sich aber andererseits schon etwas Kräfte sparen für das Topspiel am Sonntag.

Karlsruhe leistete sich in der Offensive einfach zu viele Fehler, und Koblenz verteidigte clever. Beste Baskets-Schützen waren Dominique Johnson (15 Punkte), Shembari Phillips (12) und Jacob Mampuya (10). Mit diesem Sieg sorgten die Koblenzer für eine gute Ausgangsposition, denn nun können sie durch einen Sieg in Dresden, wo am Sonntag 1500 Zuschauer in die Halle dürfen, die Tabellenführung erobern.

04.02.2022 20:00 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. WHITE WINGS Hanau 73:69

Viele Fans Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben bei der Schlusssirene tief durchgeatmet. In einer sehr spannenden Partie bezwang das Team um Kapitän Darian Cardenas in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB die White Wings Hanau mit 73:69 (35:32). Erleichtert reagierte auch BIS-Trainer Carl Mbassa. „Damit sollte die Qualifikation für die Playoffs so gut wie sicher sein“, sagte er.

Die Auswahl des Basketball-Internats hat in der Hauptrunde noch fünf Partien zu bestreiten und aktuell acht Punkte mehr auf dem Konto als die neuntplatzierten Hanauer. Für die Aufstiegsrunde qualifizieren sich in der Südstaffel der ProB die besten acht Mannschaften.

Ihrer Favoritenrolle sind die Speyerer in der heimischen PSD Bank-Halle Nord gegen die defensiv aggressiven Hessen nur selten gerecht geworden. Beispielsweise gelang es der Mannschaft von Coach Mbassa nicht, den Topscorer der Hanauer, Dewrell Tisdale, wie vom Trainer gefordert zu kontrollieren. Obwohl sich DJ Woodmore und Kelvin Omojola abwechselnd um ihren US-Landsmann im Hanauer Trikot kümmerten, erzielte der Flügelspieler 19 Punkte. Beste Werfer der Gastgeber waren DJ Woodmore (19 Punkte/2 Dreier), Kelvin Omojola (14/3), Darian Cardenas (12/1) und Kalidou Diouf (10/1).

21. Spieltag

06.02.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. TSV Oberhaching Tropics 80:61

Nachdem die WHITE WINGS Hanau zuletzt zwei unschöne Niederlagen verbuchten, meldet sich das Team mit einer starken Leistung zurück. Dabei sah es gerade in der ersten Hälfte zunächst so aus, als würden die Grimmstädter erneut aufgrund einer zu schwachen Drive-Defense ins Straucheln geraten. Im entscheidenden letzten Viertel fand das Team jedoch nicht nur einen Weg, die Zone dicht zu machen, sondern zündete zudem auch ein Offensivfeuerwerk. Mit 80:61 gewannen die Hanauer vor heimischen Publikum und konnten so auch Wiedergutmachung für die 78:52-Niederlage in Oberhaching leisten.

In den ersten 20 Minuten des Spiels hatten zunächst die Gäste aus Oberbayern leicht die Nase vorne. Die White Wings taten sich schwer damit, die Zone adäquat zu verteidigen. Immer wieder schafften es die Tropics, einfache Punkte via Drive zum Korb zu erzielen. Und auch von außerhalb bewiesen sie ein deutlich besseres Händchen als die Hausherren, die gerade im ersten Viertel nur wenig Glück mit Distanzschüssen hatten. Dennoch blieb es ein knappes Spiel: Mit 33:38 gingen beide Teams in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel deutete sich dann bereits ein Aufwärtstrend auf Hanauer Seite an: In der zweiten Minute war das Spiel erstmals wieder ausgeglichen. Dennoch blieben die Tropics anschließend in Führung, ehe mit einem Zwischenstand von 49:50 dann das letzte Viertel begann. Dieses stand ganz im Zeichen einer dominierenden Hanauer Leistung: Die White Wings schafften es zunehmend besser, die Angriffe ihrer Gegner zu unterbinden. Von außen ließen sie nur selten offene Würfe zu und auch über die Zone war für Oberhaching nicht mehr viel zu holen. Und in den finalen sechs Minuten zeigten die Hanauer dann ihre in dieser Saison beste Offensivleistung: Egal ob aus kurzer Distanz, per sehenswertem Alley-Oop-Dunk oder aber von draußen – irgendwie wollte in dieser Phase beinahe jeder Angriff gelingen. Das Ergebnis dieser Phase spricht für sich: 26:6 Punkte aus Sicht der Hanauer. Mit diesem überragenden Finish sicherten sich die White Wings einen extrem wichtigen 80:61-Sieg.

Headcoach Kamil Piechucki hat sein Team am Ende erfolgreich auf einen starken Gameplan eingestellt: „Für uns war es zunächst wichtig, das Spiel ein wenig langsamer zu machen. Defensiv haben wir es dann geschafft, eine effektive Defense gegen die Oberhachinger Guards zu spielen. So hatten sie kaum noch Chancen, durch die Zone das Brett zu attackieren. Eine solche gute Eins-gegen-eins-Defense wird für uns auch in den letzten fünf regulären Saisonspielen wichtig sein.“

06.02.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. EPG Baskets Koblenz 67:62

Die Titans wollten von Beginn an ihren Meisterschützen Grant Teichmann ins Spiel bringen. Und spätestens nach dessen drittem Dreier im Eröffnungsviertel schien die Strategie voll aufzugehen. Auch Tanner Graham strahlte Wurfgefahr von außen aus, traf einen Fernwurf und sorgte für die 20:10-Führung nach 10 Minuten. Aber natürlich schlugen die Koblenzer zurück. Zwar bauten die Titans ihren Vorsprung über Teichmanns vierten (!) Dreier zunächst aus. Doch dann schoss sich Ex-BBL-Profi Dominique Johnson langsam für die Gäste warm, traf gegen Dresdens Zonenverteidigung zwei „Treys“ in Folge und zwang Headcoach Fabian Strauß zur ersten Auszeit. Hernach agierten beide Teams auf Augenhöhe. Für die EPG Baskets zeigte Marvin Heckel seine Qualitäten mit schnellen Drives zum Korb, wo er oft nicht einmal per Foul gestoppt werden konnte. Dresdens Daniel Kirchner tat es ihm gleich und verzückte das Publikum mit seiner surrealen Athletik. Zudem schmiss er einen herrlichen Lob-Pass auf Arne Wendler, der so bedient krachend zum Dunk einschweben konnte. Dennoch erwischte Koblenz über Lowpost-Biest Brian Butler das bessere Ende, da selbiger am Brett kurz vor dem Halbzeitpfiff noch auf 39:34 verkürzte.

Auch nach der Unterbrechung hielt die Partie ihr Spitzenspiel-Versprechen. Gerade defensiv schenkten sich beide Mannschaften nichts! Punkte mussten sich beide Seiten entsprechend hart erarbeiten. Auf Seiten Dresdens zeigte Teichmann, dass er auch aus der Halbdistanz treffen konnte, während für Koblenz weiterhin Heckel und Johnson am meisten Gefahr ausstrahlten. Vor allem Johnsons Dreier kurz vor der Viertelpause tat den Titans weh, bescherte er den Koblenzern doch die 49:50-Führung. Der Tisch war also gedeckt für ein spannendes Finale. Dieses eröffnete Teichmann standesgemäß mit seinem fünften Dreier und dem prompten Führungswechsel. Gäste-Coach Dugandzic zitierte sofort zum Timeout. Im Anschluss konnten beide Teams zweieinhalb Minuten keinen Punkt erzielen, ehe Heckel, ebenfalls, per Dreier, die Führung wieder wechseln ließ. Dann Auftritt vom Wendler: Der ehemalige U20-Nationalspieler befeuerte mit zwei wichtigen Legern einen 7:0-Lauf zur 61:53-Führung dreieinhalb Minuten vor Ultimo. Wendler mutierte in der entscheidenden Phase endgültig zum Matchwinner, als er einen weiteren „Alley-Oop“ verwandeln konnte und in der Defensive einen wichtigen Steal holte. In der letzten Minute zeigte sich dann Titans-Kapitän Georg Voigtmann treffsicher an der Freiwurflinie und sicherte seinen Farben so den 67:62-Heimerfolg.

Headcoach Fabian Strauß – „Wir waren auf alles vorbereitet, haben dementsprechend gut begonnen, hatten dann ein paar Hänger in der Switch-Defense. Aber am Ende haben wir gute Stopps geholt, die richtigen Entscheidungen getroffen. Zu unserem besten Basketball fehlen uns noch ein paar Prozentpunkte. Aber wir sind auf einem guten Weg.“ Auf Matchwinner Arne Wendler angesprochen freute sich Strauß, dass dieser seine Chance nutzen konnte. „Arne hatte heute ein gutes Matchup, hat da seine körperlichen Vorteile, seine Schnelligkeit gut genutzt und uns am Ende mit seinem Scoring sehr geholfen.“

06.02.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 79:83

Die Arvato College Wizards mussten sich nach 45 Spielminuten mit 79:83 den Fraport Skyliners Juniors geschlagen geben. Wie bereits im Hinspiel verspielte das Team um Headcoach Igor Starcevic eine eindeutige Führung. Die College Wizards starteten furios in das Spiel und hielten sowohl in der Offensive als auch Defensive die Intensität hoch. Somit zwangen sie die Frankfurter zu Fehlern und schweren Abschlüssen. Gleichzeitig nutzten die KIT Basketballer ihre eigenen Chancen unter dem Frankfurter Korb und schlossen nahezu jeden Angriff erfolgreich ab. Am Ende des ersten Viertels war der Spielstand eindeutig: 26:10 für die Gastgeber. Die Gäste waren nun gefordert und mussten reagieren – was sie im zweiten Viertel auch taten. Matthew Meredith, Bennet Schubert, Jordan Samare und Philipp Hadenfeldt drehten das Spiel innerhalb von acht Minuten, gingen sogar zwischenzeitlich mit einem Punkt in Führung (30:31). Erst kurz vor der Halbzeit zeigten die College Wizards ein Lebenszeichen und holten sich durch Punkte von Rößler und Abaker die Führung zurück (36:33).

Die zweite Halbzeit startete ausgeglichen, beide Teams blieben konzentriert und punkteten. 20 Sekunden vor Schluss konnte Bennet Schubert durch einen erfolgreichen Freiwurf die Gäste mit einem Punkt in Führung bringen (51:52). Die letzten zehn Minuten versprachen Spannung. Bennet Schubert eröffnete das vierte Viertel mit einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf, den Marcel Davis auf Karlsruher Seite direkt wieder ausgleichen konnte. Durch weitere erfolgreiche 3-Punkte-Würfe von Zaire Thompson und Vincent Hennen übernahmen die College Wizards vier Minuten vor Schluss wieder die Führung (63:61). Doch die Frankfurter hielten Anschluss und blieben in Schlagdistanz. Mit drei verbleibenden Sekunden auf der Spieluhr schickten die College Wizards Philipp Hadenfeldt für 3 Freiwürfe an die Freiwurflinie. Der Frankfurter behielt die Nerven und glich mit drei getroffenen Freiwürfen die Partie aus.

Da nach 40 Minuten kein Sieger feststand, ging die Begegnung in die Overtime. Rouven Rößler erkämpfte den Karlsruhern durch 3/3 Freiwürfen und einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf die Führung zurück. Doch Matthew Meredith, Jordan Samare und Philipp Hadenfeldt auf Frankfurter Seite konterten (75:81). Zaire Thompson konnte den Anschluss nochmals herstellen (79:81), doch die Gäste aus Frankfurt zeigten Nervenstärke an der Freiwurflinie (79:83) und konnten ihre Führung bis zum Schluss ausspielen.

Wir starteten furios in das erste Viertel. Natürlich war uns klar, dass es schwer wird, diese Intensität über 40 Minuten zu halten, vor allem ohne unsere Leistungsträger Christoph Rupp und Thomas Bruce. Am Ende waren wir taktisch nicht diszipliniert, das hat uns diese Saison schon die ein oder andere unnötige Niederlage eingebracht“, so das Fazit von Geschäftsführer Zoran Seatovic.