Nachberichte ProB Nord 17. Spieltag

05.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. RheinStars Köln 88:81

Es ist wirklich ärgerlich. Wir spielen inzwischen wesentlich besser als noch vor Wochen. Auch bei den Sixers kommen wir gut raus. Für mich noch besser als in Schwelm. Wir sind aktiver, zwingen den anderen unser Spiel auf und starten stark”, sagt Manager Stephan Baeck. “Aber natürlich hat in so einem Spiel auch der Gegner gute Phasen, dass muss man akzeptieren. Leider ist es derzeit bei uns dann so, dass wir zwar dran bleiben, aber dann nicht die entscheidende Antwort finden, um uns zu belohnen.”

In der Tat ähnelte der Spielverlauf bei den Sixers nahezu bis ins Schlussviertel der Partie in Schwelm am vergangenen Samstag. Köln erwischte den besseren Start, war aktiver und führte nach dem ersten Viertel mit 29:21. Vincent Golson (25 Punkte), Ron Mvouika (23), Ay-Keen Richardson, Thomas Michel und Flo Wendeler starteten für die RheinStars, die jedoch früh auch die Spieler von der Bank brachten und so mit den Kräften haushielten. Zudem fehlte Andrej Mangold. Bis zur Pause hielt die Führung der Gäste (45:39), die auch im dritten Viertel ordentlich arbeiteten, auch wenn das mit 15:25 an die Gastgeber ging.

Ähnlich wie in Schwelm konnten die Gastgeber im letzten Viertel nochmal vorlegen, doch diesmal ließen sich die Kölner nicht abschütteln. Von 61:69 (33.) kamen sie auf 69:71 heran, doch das „Spielglück“ wollte sich nicht für die RheinStars entscheiden: Ballverlust Golson, Michel verwirft Dreier, Offensiver Rebound Yannick Kneesch, Richardson scheitert mit Korbleger, Steal Michel, Mvouika scheitert wie Richardson. Die Chancen zum Ausgleich oder gar zur Führung sind da, bleiben jedoch ungenutzt. Aber die RheinStars bleiben dran. Drei Auszeiten später verkürzen sie auf 77:80 44 Sekunden vor Schluss und noch einmal auf 79:82 bei 32 Sekunden. Michel und Golson kassieren ihre fünften Fouls, müssen raus. Die RheinStars foulen taktisch weiter, doch die Sixers mit ihrem Topscorer Vincent Friederici (29 Zähler, davon elf aus dem Feld) bleiben kühl. 35 Punkte markieren die Gastgeber am Ende von der Freiwurflinie. Und Kölns Bemühungen werden nicht belohnt an diesem Abend.

05.02.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EN Baskets Schwelm 78:77

Es war das Duell zweier Mannschaften, die derzeit jeweils einen absolut starken Lauf aufzuweisen hatten. Dementsprechend selbstbewusst traten beide Teams von Beginn an auf. Einen schnellen 6:0-Lauf der Düsseldorfer, mit Zählern von Andrius Mikutis und dem bockstarken Lennart Boner, beendete Gästetrainer Falk Möller nach kurzer Spieldauer gleich mit der ersten Auszeit. Als Antwort hatten die EN Baskets aus Schwelm ihrerseits ebenfalls einen Run mit sieben Zählern ohne Gegenpunkte parat (6:7). Durch ein gut funktionierendes Offensivsystem konnten sich die ART Giants im ersten Viertel viele gute Würfe herausspielen und fast dauerhaft die Führung behaupten, ehe Glen Burns die Gäste mit dem letzten Wurf im Startviertel in Führung brachte (24:26).

Mit dem Start ins zweite Viertel schlichen sich dann verstärkt leichte Fehler und Ballverluste im Düsseldorfer Spiel ein, was den EN Baskets wiederum in die Karten spielte. Durch schnelle Gegenzüge und kaltschnäuzigen Abschlüssen setzte sich Schwelm kurzzeitig auf bis zu elf Zähler ab (27:38). Mittlerweile hatte ART Giants-Headcoach Florian Flabb bereits zu zwei Timeouts greifen müssen, um seine Akteure wachzurütteln. Und das gelang: Bis zur Halbzeitpause brachten die Hausherren selbst wieder mehr Tempo aufs Parkett, was ihrem Spiel sichtlich gut tat. Angeführt vom starken Boner, der in der ersten Halbzeit keine Fehlversuche im Korbabschluss aufwies, ging es ausgeglichen in die Kabine (47:47). Genauso ausgeglichen sollte es auch nach dem Seitenwechsel zugehen. Rund 300 Zuschauer in der Comenius-Halle, darunter auch eine lautstarke Delegation aus Schwelm, sahen eine Begegnung, die ausgeglichener und spannender kaum hätte sein können (56:55). Zwar punktete man auf beiden Seiten nicht mehr so viel, wie noch im ersten Durchgang, dafür ging es zum Ende des dritten Viertels nun in den direkten Duellen etwas härter zur Sache (61:62).

Zum Start ins Schlussviertel gelang es den Giganten dann wieder verstärkt Quadre Lollis Jr. und den heiß gelaufenen Center Boner (23 Punkte und 12 Rebounds) unter dem Korb in Szene zu setzen. Die Führung wechselte weiter im Minutentakt, da sich keines der beiden Teams nennenswert absetzen konnte. Der Gipfel dieser Partie sollte sich also bis in die Schlussminuten ziehen, die es dann so richtig in sich hatten. Bei noch 42 Sekunden auf der Anzeigetafel netzte der bis dahin eher unauffällige Mikutis einen unglaublichen Dreier aus der Drehung ein, durch den die Gastgeber ihren Rückstand von vier Punkten auf einen Zähler verkürzen konnten. Kurz darauf leisteten sich die EN Baskets wiederum einen Schrittfehler und überließen den ART Giants den Ball mit noch 13 Sekunden im Spiel. Diese wusste das Flabb-Team zu nutzen, der Ball landete bei US-Amerikaner Booker Coplin, der beherzigt zum Korb zog und den Ball versenkte. Den Gästen blieben nach einer weiteren Auszeit noch 2,4 Sekunden für einen letzten Versuch und eine Welle der Nervosität zog durch die Halle. Man erinnerte sich zurück an das Hinspiel, als Schwelm in einer ähnlichen Situation mit dem letzten Wurf das Spiel für sich entscheiden konnte. Doch diesmal sollte es nicht so kommen: Nach einem Einwurf setzte Nikita Khartchenkov zum letzten Wurf an, der aber weit am Korb vorbei flog. Großer Jubel bei den ART Giants und auch bei den Fans auf der Tribüne! Durch den knappen 78:77-Heimsieg konnten sich die Giganten ihren sechsten Erfolg in Serie sichern.

Florian Flabb (Headcoach): „Ich glaube, dass wir unseren offensiven Plan in der ersten Halbzeit sehr gut umgesetzt haben. Danach lag der Fokus dann ganz klar darauf auch defensiv mehr Zugriff zu bekommen und das ist uns gelungen. Trotzdem haben wir uns insgesamt zu viele Turnovers geleistet, die uns ein stückweit den Fluss aus dem Spiel genommen haben. Insgesamt muss man aber einfach sagen, dass diese Mannschaft wirklich Nerven aus Stahl hat. Es ist nicht das erste Spiel, das so eng zu ging und die Jungs haben erneut eine unglaubliche Moral bewiesen.“

05.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. LOK Bernau 76:92

Nun ist die Bilanz ausgeglichen: Nach der 76:92 (29:17, 15:16, 16:27, 16:32)-Niederlage gegen LOK Bernau am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB stehen die Iserlohn in der Tabelle bei sieben Siegen und sieben Niederlagen. Das Warten auf das erste Erfolgserlebnis seit Anfang Dezember geht für die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan also weiter. Und der Kampf um die Playoffs nimmt Fahrt auf. Die erste Minute der Partie in der Matthias-Grothe-Halle war geprägt von Nervosität auf beiden Seiten. Bei den Kangaroos platzte der Knoten jedoch schneller. Benjamin Dizdar, Emil Loch und Toni Prostran verwandelten der Reihe nach die ersten drei Dreier und brachten Iserlohn mit 9:0 (3.) in Front. Fokussiert, defensiv entschlossen und offensiv treffsicher ging es weiter. Ein krachender Dunking von Tidjan Keita bedeutete die zwischenzeitliche
19:7-Führung für die Hausherren (6.). Es schien, als hätte Shirvans Team die vergangenen Wochen abschütteln können und wäre unterwegs zu einem entspannten Abend vor heimischer Kulisse.

Bis zum Ende des ersten Viertels gaben die Kangaroos den Ton an, gegen die Gäste, die nahezu in Bestbesetzung antraten. Toni Prostran beendete das erste Viertel mit einem weiteren Dreier. Und die Waldstadt-Basketballer führten komfortabel mit 29:17 (10.). Dass Bernau nicht gewillt war, die Punkte kampflos in Iserlohn zu lassen, zeigte der Beginn des zweiten Viertels. Mit einem 10:0-Lauf über Christoph Tilly, Mauricio Marin und Neuzugang Jonathon Mines verkürzten die Gäste den Rückstand auf 27:29 (14.). Erst Tidjan Keita gelang es, nach knapp vier Minuten, die ersten Kangaroos-Punkte zu erzielen (31:27, 14.). Und der Konter der Gastgeber hätte nicht deutlicher ausfallen können, sie revanchierten sich ihrerseits mit einem 10:2-Lauf und rückten so die Eindrücke des ersten Viertels wieder zurecht (41:29, 17.). Bis in die Schlussminuten des dritten Viertels behaupteten die Kangaroos ihre Führung gegen tapfer kämpfende Gäste aus Bernau. Und dann kippte die Partie. Jonathon Mines führte sein neues Team an – und sorgte mit einem Vier-Punkt-Spiel dafür, dass das Momentum endgültig in Richtung der Gäste umschwenkte (54:58, 28.). Im Schlussspurt des dritten Viertels war es dann Routinier Dan Oppland, der die Partie wieder ausglich (60:60, 30.). Im Schlussabschnitt waren es dann vor allem Mauricio Marin und Dan Oppland, die Bernau in die Erfolgsspur brachten.

Die Gäste trafen jetzt hochprozentig – und waren den Kangaroos gedanklich immer einen Schritt voraus. Und spätestens als Marin einen Dreier zum 79:64 (37.) traf, brach der Widerstand der Hausherren. Zwar konnte Toni Prostran im Gegenzug seinerseits mit einem Dreier nochmal verkürzen, am Ende blieben die Bemühungen der Hausherren jedoch nur noch Ergebniskosmetik. Dabei gab es mit Ausnahme des Ergebnisses viele erfreuliche
Kleinigkeiten im Spiel der Hausherren. Das Comeback von Kapitän Joshua Dahmen beispielsweise, die starke Vorstellung von Jonas Buss, der offensiv und defensiv mit vollem Einsatz ackerte, oder die ersten ProB-Punkte von Youngster David Pavljak.

Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Wir haben das Spiel in der Defense verloren. In der ersten Halbzeit haben wir Bernau nur schwere Würfe ermöglicht, in der zweiten Hälfte waren wir hingegen zu weit weg von unseren Leuten – und Bernau hat das dann eiskalt ausgenutzt und bestraft. Die Situation, in der wir jetzt stecken, tut mir in der Seele weh. Wir müssen wieder alles auf dem Feld lassen, was wir in uns haben, ohne Wenn und Aber. Ich bin nach wie vor zuversichtlich, dass wir die Kurve kriegen werden und uns aus dieser Spirale allein befreien können.

06.02.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETV Hamburg 107:68

Selbst Laien wissen: Fünf Spieler braucht es für eine Basketballmannschaft. Etwa das Doppelte sollte es für eine gewinnversprechende Rotation schon sein. Mit gerade einmal sieben einsatzfähigen Spielern musste Sükran Gencay, Cheftrainerin des Eimsbütteler TV, am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord im Spiel bei den SBB Baskets Wolmirstedt auskommen. Wenig überraschend gab es für die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs in dieser Konstellation beim starken Tabellendritten mit 68:107 (31:52) eine weitere deutliche Auswärtsniederlage.

Allerdings war Headcoach Gencay im Nachgang zufriedener als vor zwei Wochen nach dem 42:96-Debakel bei den TKS 49ers: „Die sieben Übriggebliebenen haben tapfer gekämpft. Auch wenn es in der Höhe ähnlich war wie in Stahnsdorf, war es doch anders. Wolmirstedt war einfach die klar bessere Mannschaft“, resümierte sie nach der Partie beim personell wie finanziell deutlich besser ausgestatteten Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt. Bester Eimsbütteler Werfer war wie schon vor Wochenfrist beim 67:75 gegen die BSW Sixers Jack Fritsche mit 26 Punkten, ETV-Kapitän Leo Eckmann angelte sich acht Rebounds.

Hintergrund der nochmals verschärften Personalprobleme beim Tabellenletzten (1:15 Siege, ein Nachholspiel bei den Iserlohn Kangaroos): Zu den verletzten oder angeschlagenen Mubarak Salami, Fabian Paetsch, Jan Gust, Mayika Lungongo und Carl Ceesay auf der Abwesenheitsliste hatten sich kurzfristig auch noch Robin Ewert (umgeknickt) und Vladimir Migunov (Hausarbeit/Prüfungen) gesellt.  Immerhin besteht Aussicht auf Besserung: „Ich hoffe, in der kommenden Woche entspannt sich die Kadersituation“, so Gencay.

06.02.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Dragons Rhöndorf 83:73

Auf Seiten der Dragons konnte Headcoach Julius Thomas wieder auf Oshane Drews und Nicolas Buchholz zurückgreifen, die beide wieder in den aktiven Kader rückten. Mit Marek Mboya Kotieno fiel jedoch ein wichtiger Big Man aus und fehlte ebenso wie Guard Bruno Albrecht.

Angetrieben von Viktor Frankl-Maus erwischten die Drachen einen guten Start in die Partie, trotz der langen Anfahrt aus dem Rheinland gen Brandenburg. Der umtriebige Aufbauspieler markierte gemeinsam mit Youngster Esli Edigin die ersten Punkte, die jedoch umgehend durch zwei sichere 3er von Jordan Geary Müller gekontert wurden. (8:4) Besonders von Downtown versuchten die Drachen die Defense der Gastgeber zu knacken und hatten in Nicolas Buchholz und Ralph Hounnou die richtigen Schützen zur rechten Zeit auf dem Parkett. Auch das zweite Viertel wurde durch Nicolas Buchholz von jenseits der 6,75-Meterlinie eröffnet und sollte den besten Spielabschnitt der Drachen an diesem Nachmittag darstellen.
Mit einer guten Balance in Sachen Scoring und der Verteilung der Last auf viele offensive Schultern sicherten sich die Drachen eine 43:46-Führung zur Halbzeit.

Nach der Pause drehte auf Seiten der Gastgeber vor allem Routinier Sebastian Fülle merklich auf und schaffte es mehr und mehr den Kreisen der Drachen-Defense zu entkommen. 6 Punkte und viele Akzente an beiden Seiten des Feldes markierten eine Initialzündung für die Gastgeber, die ein wenig ansehnliches Viertel mit einem 8:3-Lauf beendeten (60:59). Es sollte in Sachen basketballerischer Kost aus der Drachen-Küche jedoch noch schlimmer kommen. Wurf um Wurf verfehlte in den ersten Minuten des finalen Spielabschnitts sein Ziel, während die Gastgeber ihrerseits die gebotenen Chancen nutzten. Erst nach über 5 Minuten erlöste Nicolas Buchholz sein Team mit einem weiteren 3er, der jedoch den Funken nicht mehr
überspringen ließ. Zu groß war bereits der Vorsprung der Gastgeber und zu gering das Energie-Level der Dragons, die zudem immer wieder in den entscheidenden Situationen in der Defense schliefen und so den TKS 49ers den Weg zum letztlich verdienten Erfolg ebneten.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir waren über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft, haben aber dann aufgehört uns durchzusetzen. Im vierten Viertel haben wir dann die wichtigen Layups zu Beginn liegen gelassen und defensiv fatal geschlafen. Das wird in der ProB brutal bestraft und die 49ers wussten dies zu nutzen.“

06.02.2022 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. SC Rist Wedel 81:64

Oliver Pahnke, Cosmo Grühn, der nach dreimonatiger Verletzungspause zurückkehrte, Stefan Weß, Thomas Reuter und Kai Hänig starteten vier Tage nach dem Nachholspiel bei den Sixers in die Partie. Headcoach Björn Harmsen dosierte die Einsatzzeiten wie angekündigt bei den Vielspielern, hatte erstmals seit langem wieder sein komplettes Aufgebot zur Verfügung. Bei den Gästen fehlten dagegen Topscorer Jordan Walker nach einem Euro-Cup-Einsatz für Kooperationspartner Hamburg Towers, Aurimas Adomeitis und Leif Möller. Doublette zum Sixers-Spiel: Erneut starteten die WWU Baskets mit einer 8:0-Führung blitzsauber. Stefan Weß aus der Distanz und per Dreipunktspiel, Thomas Reuter per Dreier – das Offensivspiel lief sehr gut an. Und zunächst weiter. Einen schnellen 9:0-Lauf erledigten Adam Touray zweimal und Jasper Günther jeweils am Korb, dazu Ryan Richmond aus der Mitteldistanz – 20:7 nach sechseinhalb Minuten. Danach nutzten die Rister Münsteraner Unzulänglichkeiten, initiierten einen 0:7-Lauf (22:17, 10.), den erst Stefan Weß mit einem Dreier im letzten Ballbesitz stoppte: 25:17 nach dem ersten Viertel.

Münster begann den zweiten Abschnitt offensiv konzentriert. Drei Offensivrebounds dreier Akteure nacheinander, ehe Jasper Günther zum 27:17 (12.) am Korb verwandelte. Symbolisch für die deutliche Reboundüberlegenheit Münsters (57:31 Rebounds nach 40 Minuten). Jasper Günther und Ryan Richmond begeisterten die Fans mit ihrem gemeinsam fintenreich abgeschlossenen Fastbreak. Rijad Avdic setzte gleich den Dreier hinterher (34:21, 15.). Münster agierte in dieser Phase ansehnlich, spielte seine Vorteile unter dem Korb weiter aus. Rjad Avdic und der Topscorer der ersten Halbzeit Stefan Weß (14 Punkte) vollendeten wachsam am offensiven Brett. Nach 20 Minuten gingen die WWU Baskets mit einer beruhigenden 45:29-Führung in die Halbzeitpause.

Aus der Pause kehrten die WWU Baskets nicht fokussiert zurück. Gleich acht Turnover leisteten sie sich im dritten Abschnitt, blieben abgesehen von Adam Tourays Korbleger über vier Minuten ohne Punkte. Bei den Münsteranern war nun Sand im Getriebe. Zu viele Dribblings, der Ball wurde nicht gut bewegt. Folgerichtig fiel die Wurfausbeute sehr mager aus. Recht viel besser machte es aber auch der Tabellenzweite Rist Wedel nicht, konnte nicht entscheidend verkürzen. Näher als auf 11 Punkte kam der Gast nach einem Jelic-Dreier nicht heran (47:36, 24). Thomas Reuters Dreier wirkte erlösend (51:36, 26.). Die Kulisse war da, trug Jasper Günther zum Steal mit Dreipunktspiel und nach einer der seltenen schnellen Ballpassagen zum Dreier von weit draußen (57:38, 28.). Ein punktearmes Viertel (14:12) ließ dennoch auf eine Schlussoffensive hoffen (59:41).

In Gefahr geriet das Harmsen-Team dank eines ausgeglichenen Schlussviertels nicht mehr. Münsters Topscorer Helge Wezorke jagte einen Dreier gar zum ersten 20-Punkte-Vorsprung durch die Reuse (63:43, 33.). Wedel antwortete postwendend mit 6:0-Lauf. Es blieb durchgängig bei einer Führung um die 15-Punkte-Marke. Beide Teams waren defensiv nun eher sorglos. Attraktiven Basketball, für den eigentlich beide Teams stehen, gab es kaum mehr zu sehen. Wedels überragender Akteur und Topscorer des Tages Hendrik Drescher verkürzte mit einem seiner drei Dreier noch einmal (70:57, 37.), Ryan Richmonds Dreier kam prompt. Zweifel am klaren 81:64-Erfolg gab es keine mehr.

Nachberichte ProA 23. Spieltag

05.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Nürnberg Falcons 83:88

Das hatte es lange nicht gegeben in der Ehinger JVG-Halle. Spannung bis zum Schluss sahen die Zuschauer beim vergangenen Heimspiel des TEAM EHINGEN URSPRING. Das ging mit 83:88 gegen die Nürnberg Falcons verloren. Doch, was die Fans in der Halle sehen durften, war eine noch deutlichere Steigerung als in den Wochen zuvor. Die Mannschaft kämpfte und gab nie auf und erspielte sich einige Möglichkeiten nahe an den Sieg heran zu kommen. Nach einer Woche Pause, die Gäste aus Nürnberg hatten drei Wochen pausieren müssen, fand ein offener Schlagabtausch direkt ab dem Beginn statt. Das #teamingreen musste erneut ohne ihren Point Guard Munis Tutu und den Langzeitverletzten Antonio Pilipovic auskommen und
hatte mit Tyler Cheese mal wieder ihren Shooting Guard in bester Scoringlaune dabei. Cheese und Maxi Langenfeld eröffneten mit jeweils einem Dreier das erste Viertel in dem sechs Mal die Führung wechselte. Auf Nürnberger Seite brillieren die großen Spieler um Antonio Davis und Jonathan Maier.

Nach zwischenzeitlichen Schwierigkeiten ließ man die Franken nicht davonziehen und kam über schnelles Spiel wieder heran. Mit dem Buzzer-Beater zum 27:26 von Timo Neunzling ging es mit knappem Vorsprung in das zweite Viertel. Auch dort machte man genauso engagiert und mit guter Defensive weiter. Die Initialzündung lieferte wie so häufig Tyler Cheese mit seinen Dreiern. Als der Rückstand erstmals etwas größer wurde und knapp drei Minuten kein Korberfolg gelang reagierte Coach Johannes Hübner mit einer Auszeit. Dies merkte man dem Team auch an, dass nun kämpfte und dagegen hielt und dennoch die Kreise von Nürnbergs Guard Evan Taylor und Dupree McBrayer nicht einengen konnte. Die fünf letzten Punkte vor der Halbzeit in die es mit einem knappen 42:44 ging erzielte erneut Cheese. Auch nach dem Seitenwechsel ließ man nicht locker und die Falcons davon ziehen. Durch Punkte von Fahrensohn und Langenfeld holte man sich sogar die Führung wieder zurück zum 55:54. Die Partie blieb umkämpft und beide Teams ließen keinen großen Vorsprung des anderen zu. Mit vier Punkten Vorsprung gingen die Franken ins Schlussviertel.

Da beagnnen Cheese und Fahrensohn mit Punkten. Doch dann spielte Falcons-Kapitän Sebastian Schröder seine komplette Erfahrung aus und erzielte acht Punkte in Folge. Als knappe fünf Minuten vor dem Ende Antonio Davis seinen Dreier traf und auf 79:69 für die Gäste stelle schien es auf eine
klare Sache hinauszulaufen. Doch dem war nicht so. Nach der Antwort von Fahrensohn verpasste man es in zwei Angriffen auf weniger als sechs Punkte Rückstand zu verkürzen. Und obwohl es den Nürnbergern in den letzten knapp zwei Minuten nicht mehr gelang weitere Punkte aus dem Feld zu erzielen, holten sie sich den Auswärtssieg. Doch das Ehinger Team kann auf dieser guten Leistung aufbauen und will dies am kommenden Mittwoch beim Auswärtsspiel bei den PS Karlsruhe Lions auch bestätigen.

05.02.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. ROSTOCK SEAWOLVES 93:97

Verzichten mussten die Kirchheimer dabei auf einen Schlüsselspieler. Jonathon Williams musste nach dem Spiel in Leverkusen aufgrund von Kniebeschwerden pausieren. Bei einem Zug zum Korb in der ersten Halbzeit des Spiels vom vergangenen Wochenende, erhielt Williams einen Schlag auf das Knie und hatte in den darauffolgenden Tagen mit einer Prellung zu kämpfen. Leider reichte die Zeit bis zum Spiel gegen Rostock nicht aus um fit zu werden. Seine Mannschaftskameraden hingegen gingen mit voller Energie und Enthusiasmus ans Werk. Schnell entwickelte sich eine Offensivschlacht, in der beide Teams ihre Angriffsoptionen glänzend ausspielten und sich ein rasantes und schnelles Spiel entwickelte. Dank eines Buzzer Beater Dreier von Nijal Pearson ging es mit einer kleinen 25:22 Führung für die Gäste in den zweiten Abschnitt.

Auch in diesem Viertel begegneten sich die Mannschaften auf Augenhöhe. Allerdings übernahmen die Seawolves mit fortlaufender Spielzeit die Kontrolle über das Spielgeschehen und setzten sich ein wenig ab. Doch die Knights steckten nicht auf und trotz zweistelligem Rückstand war man zwei Sekunden vor der Halbzeit wieder auf 48:42 dran. Dann setzte Aufbauspieler Brad Loesing aus der eigenen Hälfte zu einem Verzweiflungswurf an und zum Erstaunen aller fand dieser sein Ziel. Der zweite Buzzer Beater hintereinander für die Mannschaft aus Rostock und ein erneut heftiger Nackenschlag für die schwäbischen Hausherren. Wie schon die ganze Saison über steckte die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic nicht auf und kämpfte auch in der zweiten Halbzeit um jeden Ball. Offensiv spielten die Teckstädter teilweise herrliche Kombinationen und verwandelten hochprozentig. Aber auch die Seawolves zeigte ihre individuelle Qualität und netzten teilweise extrem schwierige Würfe ein. So blieb es weiterhin bei der komfortablen 78:70 Führung nach 30 gespielten Minuten.

Im Schlussabschnitt fand die Ritterdefensive dann endlich besseren Zugriff. Häufiger wurden die Angriffsbemühungen der Seawolves nun gestoppt und die Korbjäger kamen Punkt für Punkt näher heran. Um jeden Ball wurde gekämpft. Das heimische Publikum sorgte für fantastische Stimmung und trieb die eigene Truppe bei jeder Aktion lautstark an. Niemanden hielt es auf seinem Platz und so stand das Publikum beinahe das gesamte Schlussviertel über. Die Ritter wollten ihre eine Chance zum Sieg bekommen, nachdem man nahezu das ganze Spiel über einem Rückstand hinterhergelaufen war. Beim Stand von 95:93 für Rostock und noch knapp 20 Sekunden zu spielen der vermeintlich entscheidende Stopp. Der Ball landete in Rohndell Goodwins Händen und er hatte noch genug Zeit um sich in eine gute Abschlussposition zu bringen. Der US-Amerikaner ging zum Korb, doch der Ball entschied sich sein Ziel knapp zu verfehlen und die Rostocker sorgten anschließend an der Freiwurflinie für Klarheit.

Die Mannschaft hat furios gekämpft. Das Publikum hat uns den Glauben an einen Sieg eingetrichtert und uns unglaublich nach vorne gepeitscht. Ich glaube jeder der in der Halle war hatte Spaß an diesem Spiel. Die letzten beiden Ergebnisse sind bitter, zeigen aber auch, dass die Qualität da ist. Im Sport ist es manchmal so, wenn es nicht gut läuft kommt auch noch Pech dazu, aber wir müssen weiter an uns als Team glauben. Auf diesem Niveau kosten uns die kleinen Fehler derzeit die Punkte und diese müssen wir Schritt für Schritt abstellen und das Glück erzwingen. Auf uns wartet jetzt in Schwenningen eine richtig schwere Aufgabe. Es ist sehr schwierig dort zu spielen und ich erwarte kein schönes Spiel oder ein Offensivspektakel. Da geht es um harte Arbeit,“ richtet Knights Sportchef Chris Schmidt den Blick nach vorne.

05.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum 84:92

Im Gleichschritt, aber dennoch mit ordentlich Tempo präsentierten sich beide Mannschaften zu Beginn der Partie. Bei den Dragons, denen die Nervosität ob des anhaltenden Negativ-Trends anzumerken war, war es insbesondere Neuzugang Tramaine Isabell, der die Geschicke in der Offensive leitete – der Point Guard hatte nach fünf Minuten sieben Zähler auf seinem Konto. Die Partie, die von beiden Seiten mit einer Menge Einsatz geführt wurde, war zu diesem Zeitpunkt mit 11:11 ausgeglichen und auch in der Folge sehr eng. Durch viel Zug zum Korb wurden die Quakenbrücker vom VfL schon früh in der Partie immer wieder an die Linie geschickt, von wo sie zu einfachen Punkten kamen. Nun war es vor allem Center Adam Pechacek, der mit acht Punkten sein Team offensiv anführte und maßgeblich für die 21:20-Viertelpausenführung verantwortlich war.

Der Start in den zweiten Spielabschnitt gehörte dann bereits früh den Bochumer Gästen. Ein 5:0-Lauf brachte die Mannschaft von Headcoach Felix Banobre erstmals in Front, nach einem erfolgreichen Korbleger von Niklas Geske war sein Gegenüber Tuna Isler zur ersten Auszeit gezwungen. Bevor es jedoch hätte besser werden können, wurde es zunächst schlimmer. Bochum lief nun von der Dreierlinie heiß, Terrell Vinson und Lars Kamp ließen die Gäste bis auf 36:27 davonziehen, Pechacek konterte anschließend allerdings ebenfalls aus der Distanz. Das Momentum war jetzt dennoch klar auf Seiten des VfL, insbesondere defensiv taten sich die Quakenbrücker schwer den Aufsteiger vom Punkten abzuhalten. Nach dem Treffer von Vinson war Isler erneut zur Auszeit gezwungen, schließlich lagen die Bochumer bis dahin schon mit 46:35 in Front. Ein Dreier von Taren Sullivan und ein Pechacek-And-One zwangen Bochum ebenfalls zur Timeout. Und die Bochumer hatten die passende Antwort: ein 9:2-Run beschloss ein Viertel, in dem die Dragons den VfL offensiv gewähren ließen und insgesamt 35 Punkte schlucken mussten. Mit einem 42:55-Rückstand ging es zunächst in die Pause.

Demetrius Ward eröffnete die zweite Halbzeit schließlich mit einem erfolgreichen Dreier von der Glocke, der vom brandheißen Kamp jedoch postwendend gekontert wurde. Pechacek und Sullivan übernahmen nun viel Verantwortung in der Quakenbrücker Offense, nach Zach Ensmingers Sprungwurf waren die Drachen sogar wieder auf sieben Punkte an die Westfalen herangerückt. Die Hausherren schafften es in der Folge besser, ihren Gegner zu Ballverlusten zu zwingen und Fouls zu provozieren, sodass Bochum früh im Viertel fünf Vergehen angehäuft hatte und die Dragons zu dementsprechend einfachen Punkten von der Freiwurflinie kamen. Allerdings nutzen sie diese Möglichkeiten nicht in der notwendigen Regelmäßigkeit – von 41 Versuchen sollten am Ende lediglich 29 Würfe ihren Weg in den Korb gefunden haben. Dennoch gelang es den Drachen die Partie ein stückweit zu verkürzen, durch den 64:73-Rückstand lagen die Trümpfe jedoch eindeutig in Bochumer Hand.

Ein Dunk von Johannes Joos machte die Sache früh im vierten Viertel wieder zweistellig, im Anschluss kamen die Dragons aufgrund ihrer guten Einstellung allerdings nochmal ran. Angeführt von Isabell und Ensminger hatten sich die die Hausherren auf 71:77 an Bochum rangerobbt, 6:30 Minuten ließen darüber hinaus genug Zeit für eine erfolgreiche Aufholjagd. Nun gelang es ihnen jedoch nicht die sich bietenden Chancen zu nutzen, schließlich ließ der VfL nun einige Möglichkeiten liegen, der eigene Dreier hingegen wollte an diesem Abend nicht so wirklich fallen. Mehr als zweieinhalb Minuten lang konnte keine der beiden Mannschaften etwas Zählbares aufs Scoreboard bringen, die sieben anschließenden Bochumer Punkte machten die Angelegenheit dann allerdings ungleich schwerer: nach Kamps Dreier zum 84:71 schien der Dagger bereits durch die Reuse gefallen zu sein, die Drachen drückten den Rückstand nun jedoch nochmals ins Einstellige. Reichen sollte es schlussendlich aber nicht. Die Partie verlagerte sich nun zusehends an die Freiwurflinie, von wo aus die Teams die verbliebende Zeit verstreichen ließen. Die 84:92-Niederlage markiert das sechste Quakenbrücker Negativerlebnis in Folge und lässt die Dragons auf dem 15. Tabellenplatz verweilen.

05.02.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer GIANTS Leverkusen 99:77

Mit den ersten Angriffen konnte zunächst keiner der Kontrahenten scoren, bis Stanley Whittaker nach 1 ½ Minuten die Punktejagd für Karlsruhe eröffnete. Die LIONS zeigten vom Start weg eine deutlich verbesserte Körpersprache im Vergleich zu den Vorwochen und setzten sich häufig durch. In der Konsequenz fielen mehrere Treffer in kurzer Abfolge und nach acht Spielminuten war der Vorsprung der Gastgeber bereits zweistellig. Die Fans in der Fächerstadt sahen im ersten Viertel genau den Biss, den ihr Team in den vorhergehenden Partien so schmerzlich hatte vermissen lassen und konnten sich nach zehn Minuten über eine verdiente 29:12-Führung freuen. Im folgenden Spielabschnitt machten die Hausherren genauso weiter. Die Giants hatten sich nun zwar auch in der Partie zurechtgefunden und verteidigten deutlich aggressiver. Doch zunächst gelang es den LIONS, das Geschehen weiterhin zu kontrollieren – bis zur Mitte des zweiten Viertels, als sich Leverkusen erstmals nennenswert stabilisierte und dem Spiel eigene Akzente verlieh. Karlsruhe scorte jedoch weiterhin recht zuverlässig und konnte auch zur Halbzeit einen sicheren 49:35-Vorsprung halten, wenngleich Leverkusen inzwischen mehr Spielanteile hatte und den zweiten Spielabschnitt für sich entscheiden konnte.

Auch in Hälfte zwei war es – zumindest für LIONS-Anhänger – eine sehr attraktive Begegnung. Allerdings verteidigte das Löwenrudel nun nicht mehr so konsequent, die Giants kamen zu freien Würfen und waren in der 27. Minute wieder bis auf sieben Punkte in Schlagdistanz. Obwohl die Gastgeber nicht mehr so dominant wie in der Anfangsphase auftraten, gelang es ihnen, überdurchschnittlich viele Angriffe erfolgreich abzuschließen und mit einem beruhigenden Polster von 73:56 Punkten in den Schlussabschnitt zu starten. Dort fiel die Vorentscheidung recht schnell. Spätestens beim 78:58 nach 32 Spielminuten deutete nichts mehr darauf hin, dass die Gäste aus dem Rheinland an diesem Abend noch eine Wende würden erzwingen können. Nachdem die Differenz zwischenzeitlich sogar auf 30 Punkte angewachsen war, ließen es die LIONS austrudeln, siegten aber dennoch souverän.

Abgesehen vom deutlich selbstbewussteren Auftreten überzeugte Karlsruhe mit stark verbesserten Wurfquoten im Vergleich zu den vorherigen Spieltagen. Ein weiterer Schlüssel war die gute Rebound-Statistik. Zwei der LIONS-Topscorer durften sich über ein Double Double freuen. Stanley Whittaker fügte seinen 33 Punkten 11 Rebounds hinzu. Ferdinand Zylka kam auf 15 Punkte und 10 Rebounds. Auch Maurice Pluskota war sehr auffällig mit 22 Punkten und 9 Rebounds. Leo Behrend scorte ebenfalls zweistellig und verwandelte vier seiner fünf Versuche von der Dreipunktlinie (12 Punkte).

06.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Eisbären Bremerhaven 98:88

Die Starting Five von Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs bestand gegen die Eisbären Bremerhaven aus Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley. Die Gladiatoren starteten gut in die Partie und waren defensiv hellwach. Von Beginn an entwickelte sich ein harter Kampf, beide Teams standen sehr kompakt und ließen keine einfachen Punkte zu. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel stand es 22:25 für die Gäste aus dem Norden. Auch das zweite Viertel startete sehr ausgeglichen. Beide Teams blieben weiterhin defensiv auf der Höhe und nahmen dem Gegner viele Optionen weg. Es blieb bei einem harten Kampf um jede Position, vor allem unter den Körben ging es sehr intensiv zu. Sowohl die Eisbären als auch die Gladiatoren forcierten Abschlüsse nah am Brett, insgesamt wurde nur wenig von außen geworfen. Nach einer knappen ersten Hälfte zeigte die Anzeigetafel ein 42:41 aus Trierer Sicht.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Trierer erneut den besseren Start ins Viertel, hatten in Person von Jonas Niedermanner und Enosch Wolf aber schnell mit Foulproblemen zu kämpfen – beide bekamen früh im dritten Viertel ihr jeweils viertes Foul. Trotzdem rafften sich die Gladiatoren nochmal zusammen und erhöhten vor allem defensiv den Druck nochmals, sodass Bremerhaven nun große Probleme hatte, freie Abschlüsse zu kreieren. Nach sechs Minuten im dritten Viertel stand so eine 63:54 Führung der Gladiatoren zu Buche, die sogar auf 70:60 ausgebaut werden konnte. Bis zum Ende des dritten Viertels kamen die Gäste jedoch wieder auf 74:69 heran.

Das letzte Viertel gehörte dann wieder den Bremerhavenern. Nach einem schnellen Lauf zu Beginn des Viertels gingen die Eisbären erneut in Führung 76:79 (34. Spielminute). So lief man langsam aber sicher auf ein echtes Herzschlagfinale zu, weiterhin kämpften beide Mannschaften hart um jeden Ball und ließen keine einfachen Punkte zu. Hier behielten nun die RÖMERSTROM Gladiators die Nerven und spielten die Partie abgebrüht zu Ende. Zum Schluss nutzte man jeden Fehler der Eisbären konsequent aus, leistete sich aber selbst noch den ein oder anderen Flüchtigkeitsfehler. Dennoch stand am Ende einer spannenden Partie ein verdienter 98:88 Sieg für die Gladiatoren auf der Anzeigetafel der Arena Trier.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Bremerhaven ist eine sehr starke Mannschaft, das hat man heute ganz klar gesehen. Sie sind individuell extrem stark, aber wir haben es auch sehr gut verteidigt. Es war offensiv und defensiv eine echte Teamleistung von uns, das hat mir sehr gut gefallen. Jeder Spieler hat völlig unabhängig von seinen Statistiken genau das gemacht, was wir von ihm gebraucht haben. Wir haben unsere Invictus-Tugenden sehr gut umgesetzt, nie aufgegeben und den Kampf voll angenommen. Genau dieser Teamspirit macht uns so stark. Darauf wollen wir aufbauen und am Mittwoch in Bochum den nächsten Schritt gehen“.

06.02.2022 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen 91:82

Nach 21-tägiger Pflichtspielpause können die wiha Panthers ihren positiven Trend bestätigen und holen sich in einer hart umkämpften Partie den verdienten Heimsieg im Schwabenderby gegen Tübingen. Nachdem die Mannschaft von Alen Velcic das Hinspiel im Dezember unglücklich verloren hatte, gelang beim 91:82 die Revanche. Trotz der langen Spielpause, die sich für beide Mannschaften durch Corona-bedingte Absagen ergab, lief die Offensive beider Teams recht flüssig. Zunächst gingen die Schwenninger durch Punkte von Grant Sitton in Führung (7:4). Doch die Gäste schlugen Kapital aus den vielen unnötigen Ballverlusten der wiha Panthers. Zudem zeigten sich die Universitätsstädter aus der Distanz stark und hatten mit Ryan Mikesell den offensiv auffälligsten Akteur der Anfangsphase in ihren Reihen. Einem starken Waverly Austin war es zu verdanken, dass die Doppelstädter nach dem ersten Viertel nur fünf Zähler zurücklagen (21:26).

Auch im 2. Viertel blieb das Spiel beider Mannschaften weiter fehleranfällig. Offensiv hatten die Schwenninger Schwierigkeiten in ihren Spielfluss zu kommen. Nachdem die Tübinger zwischenzeitlich ihren Vorsprung auf zehn Zähler ausgebaut hatten (33:43), markierten die Panthers die letzten sechs Punkte des Viertels. Grant Sitton versenkte mit der Halbzeitsirene einen wichtigen Dreipunktewurf zum 39:43. Aus der Halbzeitpause kamen die Schwenninger hellwach. Durch zwei schnelle Korberfolge waren die Panthers wieder in Schlagdistanz. Tübingens Daniel Keppeler sorgte in einem an Intensität stetig gewinnenden Spiel dafür, dass seine Mannschaft noch die Oberhand behielt. Doch mit steigender Trefferquote übernahmen die Panthers dank einem 9:0-Lauf die Führung zum Ende des 3. Viertels.

Das Schlussviertel eröffnete der treffsichere Grant Sitton mit einem Treffer aus der Distanz und auch Chris Frazier versenkte in dieser Phase bei seinem Comeback-Spiel einen Dreier zum 69:61. Doch die Gäste schlugen zurück. Ryan Mikesell netzte zwei Dreipunktewürfe in Folge ein und brachte die Tübinger wieder in Front (69:71). Raiquan Clark setzte bei den Panthers offensiv nun Akzente und die Verteidigung der Panthers lief pünktlich zur Crunchtime zur Höchstform auf. Aus einer stabilen Defensive heraus legten die Schwenninger einen zwischenzeitlichen 15:0-Lauf hin (86:73) und erspielten sich den siegbringenden Vorsprung. Am Ende feierten 507 Zuschauer in der Deutenberghalle ihre Mannschaft frenetisch für einen starken 91:82-Erfolg.

Panthers-Trainer Alen Velcic kommentierte nach Spielende zufrieden: „Wir können noch viel besser spielen! Aber das war ein Schritt in die richtige Richtung und es zählt aktuell für uns nur der Sieg!“ Dieser bringt die wiha Panthers mit einer Bilanz von 9 Siegen und 11 Niederlagen wieder näher an die Playoff-Ränge. Mit einem noch zu absolvierenden Nachholspiel beträgt der Rückstand auf Platz 8 nur noch vier Zähler.

Vorberichte Doppelspieltag ProB Süd 20./21. Spieltag

20. Spieltag

04.02.2022 19:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. BBC Coburg

Für das Spiel am Freitag gegen den BBC Coburg ist Wiedergutmachung angesagt. Das Hinspiel Mitte Dezember verloren die Juniors noch knapp mit 88:83. Aktuell steht der Gast aus Coburg mit sieben Siegen und damit der gleichen Punktzahl wie Frankfurt einen Platz hinter den Juniors auf Rang acht der Tabelle. Da der Kampf um die Playoff-Plätze aktuell sehr eng ist, wird am Ende wohl auch der direkte Vergleich eine wichtige Rolle bei der Platzierung spielen.

Mit jeweils knappen Erfolgen gegen Ulm, Gießen und Hanau feierte Coburg zuletzt drei Siege in Serie. Neben den aktuellen Topscoren Nicolas Wolf (24 Punkte im Schnitt pro Partie) und dem US-Amerikaner Princeton Onwas (14), stehen vor allem auch Christopher Wolf (13) und Leon Bulic (13) im Fokus fürs Spiel am kommenden Freitag. Die beiden zuletzt genannten waren es nämlich, welche im Hinspiel alleine 49 der 88 erzielten Punkte für ihre Farben beisteuerten und damit einen wesentlichen Anteil am Sieg Mitte Dezember hatten.

Um als Sieger vom Platz zu gehen, wird es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors wichtig sein, die widrigen Umstände der vergangenen Wochen zu vergessen und die kommenden Trainingseinheiten bestmöglich zu nutzen. Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors) zur kommenden Aufgabe: „Das Spiel gegen Coburg wird eine große Herausforderung. Zum einen gilt es nach schwierigen Wochen ohne Spielrhythmus schnell Zugriff aufs Spiel zu finden. Zum anderen ist Coburg mit zwei starken, neuen Spielern und drei Siegen in Folge in sehr guter Verfassung. Trotzdem spielen wir nach langer Zeit mal wieder zu Hause und wollen alles daran setzen, zwei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs in Frankfurt zu behalten.“

04.02.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Arvato College Wizards

Am zwanzigsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd treffen die EPG Baskets Koblenz am Freitag, den 04.02.2022 um 19.30 Uhr in der CGM Arena auf die Arvato College Wizards Karlsruhe. Das Team aus der Fächerstadt hatte im bisherigen Saisonverlauf mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen und startete durchwachsen in die aktuelle Saison. Viele Spiele wurden trotz guter Leistungen noch verloren und so entschied man sich in Karlsruhe für einen Trainerwechsel und drei Neuverpflichtungen, um den Kader breiter zu machen und auf eventuelle Ausfälle besser reagieren zu können.

Der bekannteste Karlsruher Spieler ist der mittlerweile 41-jährige Rouven Rössler, der für die BG Karlsruhe und Gießen in der Bundesliga aktiv war und in dieser Zeit auch für die deutsche A2-Nationalmannschaft auflief. Der wurfstarke Flügelspieler, der durchschnittlich 3 Dreier pro Spiel verwandelt, ist mit 19 Punkten zugleich der Topscorer der Wizards. Den Spielaufbau teilen sich der ehemalige Baskets-Akteur Zaire Thompson und Neuzugang Abdulai Abaker, der vor wenigen Wochen vom ProB-Ligisten Bernau nach Karlsruhe wechselte. Thompson spielt eine starke Saison und kann konstant zweistellige Effektivitätswerte aufweisen. Neben einem guten Jumpshot verfügt der 26-jährige auch über ein gutes Auge: mit 5 Korbvorlagen gehört Thompson zu den besten Assistgeber der Liga. Abaker bildet mit sehr Schnelligkeit und starken Verteidigungsleistungen die ideale Ergänzung zu Thompson. Im Dress des ETV Hamburg und von Bernau gehörte Abaker, der über einen guten Drive zum Korb verfügt, in den letzten zwei Jahren zu den besten Balldieben der Liga. Bei seinem Debüt für Karlsruhe stand er gleich 21 Minuten auf dem Feld und steuerte 8 Punkte zum 76-66 Erfolg gegen Erfurt bei.

Im Backcourt besitzt Karlsruhe mit dem ehemaligen Trierer Vincent Hennen und Marcel Davis zwei gute Distanzschützen, Allrounder Christoph Rupp gehört mit 12 Punkten, 6 Rebounds und 4 Assists zu den effektivsten Spielern auf seiner Position. Unter den Körben agieren mit dem Amerikaner Thomas Bruce und Christian Okolie zwei starke Centerspieler, die vor allem in der Zone scoren und auch als Verteidiger zu überzeugen wissen. Beide Spieler rebounden stark (Bruce 7,4 und Okolie 5,3), liefern konstant zweistellige Effektivitätswerte ab Quoten aus dem Feld und verwandeln über 63 % ihrer Würfe aus dem Feld.

Aktuell steht Karlsruhe auf dem vorletzten Tabellenplatz und die Baskets gehen vom Papier her als klarer Favorit ins Spiel. Schaut man sich jedoch den Karlsruher Kader genauer an, so erkennt man schnell die individuelle Klasse des Teams, das zudem viele Spiele sehr knapp verlor. Sieben Spiele verlor Karlsruhe mit weniger als fünf Punkten, obwohl man in diesen Partien zeitweise deutlich geführt hatte. Auch dies zeigt, dass die Baskets Karlsruhe, die jeden Sieg im Kampf um den Klassenverbleib benötigen, keinesfalls unterschätzen dürfen und hoch konzentriert ins Spiel gehen müssen, um auch im achten Heimspiel der Saison weiterhin ungeschlagen zu bleiben

04.02.2022 20:00 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. WHITE WINGS Hanau

Carl Mbassa hat sich mit der Favoritenrolle beim Spiel gegen die White Wings aus Hanau angefreundet. „Wir haben auf jeden Fall die bessere Mannschaft und sind auf allen Positionen gleichmäßiger aufgestellt als der Gegner“, sagt der Trainer der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vor dem Vergleich mit den Hessen am Freitag, 4. Februar, ab 20 Uhr in der heimischen PSD Bank-Halle Nord. Mit einem Sieg macht das Team des Basketball-Internats in der Zweiten Bundesliga ProB einen großen Schritt in Richtung Playoffs.

Die BIS Baskets werden voraussichtlich in Bestbesetzung antreten. Zum Kader wird auch wieder Center Kalidou Diouf gehören, der zuletzt in Oberhaching aus privaten Gründen gefehlt hat. Bei den White Wings ist der US-Amerikaner Derwell Tisdale der mit Abstand effektivste Akteur. „Der Schlüssel zum Erfolg wird es sein, ihn zu kontrollieren“, erklärt Mbassa. Neu bei den Hanauern ist Center Daniel Loh, der im Dezember von Speyer an den Main gewechselt ist.

Eine gute Nachricht hat das Basketball-Internat am vergangenen Sonntag aus Erfurt erreicht. In der Riethsporthalle der Basketball-Löwen hat Spitzenreiter Dresden Titans die Oberhand behalten und den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer den Weg auf den vierten Tabellenplatz in der Südstaffel der ProB geebnet. Diesen Rang wollen die Schützlinge von Trainer Mbassa gegen den Tabellenneunten aus Hanau unbedingt festigen.

21. Spieltag

06.02.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. TSV Oberhaching Tropics

Anschließend an das Spiel in Speyer bleibt den White Wings nur ein Tag zur Regeneration. Denn bereits am Sonntag ist das Team erneut gefordert. Dann nämlich reisen die TSV Oberhaching Tropics an. „Unser Hinspiel gegen Oberhaching war schlecht. Das muss man ganz klar so sagen“, so Piechucki. Schwache Wurfquoten, zu wenig Rebounds und eine generell zerfahrene Leistung brachten am Ende eine schwache 78:52-Niederlage. Entsprechend gilt es für das Team, Wiedergutmachung zu leisten. Dabei muss es gelingen, die starken Oberhachinger Dreierschützen unter Kontrolle zu bringen. Dazu zählen neben Ex-White-Wing Omari Knox auch Janosch Kögler, Moritz Noeres, Fynn Fischer und Peter Zeis. Und auch offensiv gilt es, die richtigen Hebel zu bewegen, um dem Team aus Oberbayern Paroli zu bieten.

Auch das Rückspiel gegen Oberhaching wird für uns eine Herausforderung. Zwar haben wir nicht, wie in der Hinrunde, mit Verletzungen zu kämpfen. Allerdings ist es für uns ein Doppelspieltag, körperlich gehen die Jungs da also an ihre Grenzen. Trotzdem: Zu Hause wollen wir es in jedem Fall besser machen, als im Dezember auswärts“, so Piechucki. Entsprechend hofft das Team auch am Sonntag wieder auf ein lautes und unterstützendes Publikum.

06.02.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. EPG Baskets Koblenz

Diesen Sonntag kommt es zum meisterwarteten Spiel der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Südstaffel! Die Dresden Titans, seit sechs Spielen ungeschlagen und mit 15 Siegen Tabellenführer, treffen auf die zweitplatzierten EPG Baskets Koblenz. Um 16:00 Uhr wird in Dresdens Margon Arena zum Sprungball gebeten. Und das erneut vor Publikum! Die Partie wird nicht ohne Grund von den Fans herbeigesehnt. Der Tabellenzweite der Südstaffel ist neben Frankfurt das einzige Team, welches den „Titanen“ diese Saison eine Niederlage beibringen konnte. Anfang Dezember bezwangen die Grün-Weißen unsere Elbriesen im Koblenz mit 85:71!

Das Team von Headcoach Mario Dugandzic ist tief besetzt, verfügt mit Marvin Heckel (15.5 PTS, 5.8 AST), Brian Butler (12.5 PTS, 5.5 REB), Shembari Phillips (12.3 PTS) sowie Dominique Johnson (11.9 PTS, 7.6 REB) gleich über vier Akteure, die offensiv jederzeit Feuer fangen und ein Spiel nahezu im Alleingang drehen können! Vor allem Phillips tat den Titans im Hinspiel richtig weh, versenkte acht(!) Dreier und zerstörte im vierten Viertel jegliche Hoffnung auf einen Comeback-Sieg.

Ihn sollten die Elbriesen in der Verteidigung also auf keinen Fall offen stehen lassen. Doch bei aller Wehmut aus dem Hinspiel und dem Wunsch nach Revanche: Insgesamt spielen Dresdens Korbjäger erneut eine phänomenale Saison! Nach der Hauptrundenmeisterschaft vergangenes Jahr haben sich die Titans schon jetzt, fünf Spieltage vor Saisonschluss, den Heimvorteil in den Playoffs gesichert! Das liegt natürlich an bekannten Gesichtern wie Kapitän Georg Voigtmann (13.6 PTS, 9.8 REB) und Daniel Kirchner (11.1 PTS, 5.0 AST), die mit wichtigen Rotationsspielern wie Julius Stahl, Arne Wendler und Sebastian Heck teilweise schon in ihre vierte und fünfte gemeinsame Saison gehen! Dieses Team ist organisch gewachsen und vertraut sich blind. Aber auch die Neuzugänge sind voll eingeschlagen: Deutschamerikaner Grant Teichmann gehört zu den besten Schützen ligaweit (15.1 PTS, 49.6% 3FG). Kanadier Tanner Graham (14.5 PTS, 6.3 REB) gibt dem Team stets genau das, was es gerade braucht. Und das junge deutsche Guard-Talent Nico Wenzl (8.4 PTS, 43.1% 3FG) entfaltet immer häufiger sein volles Potential im blau-weißen Dress!

Headcoach Fabian Strauß kann jedenfalls auf seinen vollen Kader zurückgreifen und weiß, dass es seinen Spielern nicht an Motivation mangeln wird: „Wir haben noch eine Rechnung mit Koblenz offen. Die Jungs haben Bock, ihnen die Niederlage zurückzuzahlen! Wir wissen, dass Koblenz in den letzten Wochen gut unterwegs war. Sie sind immer gut vorbereitet, sehr erfahren und haben echte Hochkaräter im Kader. Wir freuen uns auf ein weiteres Spitzenspiel, auf 40 Minuten Spannung mit dem hoffentlich besseren Ende für uns.“

06.02.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nur zwei Tage nach dem Heimspiel gegen den BBC Coburg werden die Juniors am Sonntag nach Karlsruhe reisen, wo sie um 16:00 Uhr bei den Arvato College Wizards gastieren. Karlsruhe steht mit drei Siegen aktuell auf dem elften und somit vorletzten Platz der Tabelle. Zuletzt gab es gegen Hanau und Gießen zwei Niederlagen. Vor dem Spiel am Sonntag werden sie am Freitag noch ein Auswärtsspiel in Koblenz bestreiten.

Mit 74:72 endete das Hinspiel Ende Oktober denkbar knapp zugunsten der FRAPORT SKYLINERS Juniors. Auf Seiten der Arvato College Wizards war es  Rouven Roessler, der mit Ablauf der Zeit den Sieg noch hätte erzielen können, den drei Punkte Wurf aber aus Frankfurter Sicht glücklicherweise verwarf.  Der 41-jährige Routinier ist es auch, welcher mit durchschnittlich 18 Punkten pro Partie der Topscorer der Arvato College Wizards ist.

Tobias Bender (Assistant-Coach FRAPORT SKYLINERS Juniors) zur Aufgabe am kommenden Sonntag: „Karlsruhe hat sich kurz vor Ende der Wechselfrist noch einmal mit drei Spielern verstärkt, zusätzlich haben sie ihren Trainer sowie Amerikaner ausgetauscht. Sie sind eine sehr erfahrene Mannschaft und haben Zuhause schon gezeigt, dass sie Teams aus der oberen Tabellenhälfte schlagen oder ihnen zumindest ein knappes Spiel abringen können. Wir müssen den Ball bewegen und unsere offenen Würfe mit Selbstbewusstsein nehmen. Uns erwartet ein schweres Auswärtsspiel, welches wir aber erfolgreich für uns gestalten wollen.“

06.02.2022 17:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Am Wochenende geht es mit dem FC Bayern II gegen einen weiteren Tabellennachbarn, wobei die Süddeutschen mit zwei Siegen aus sechzehn Spielen sogar auf dem letzten Rang der ProB-Süd verortet sind.

Das Farmteam ist in einem Übergangsjahr. Leistungsträger gehen mittlerweile in der Bundesliga oder im Ausland auf Korbjagd. Dort werden in naher Zukunft auch viele Akteure aus dem diesjährigen Roster beheimatet sein. Im Moment kämpft der im Schnitt nur 19 Jahre alte Kader aber um den Klassenerhalt. Zu erwarten ist, dass mit Jason George (bislang ein Einsatz) und Joshua Obiesie (6) zwei Doppellizenzakteure vermehrt zum Einsatz kommen werden, um sich aus dem Tabellenkeller freizukämpfen. Spielen die beiden, scoren sie im Schnitt über 20 Punkte. Ansonsten ist der erst 15-jährige Shooter Ivan Kharchenkov bester Korbsammler der Isarstädter. Zwölf Punkte markiert der Russe im Schnitt. Das Hinspiel ging mit 81:71 an die Gießener, die damals zwar das Heimrecht genossen, es dort aber dennoch mit Obiesie zutun bekamen. Bei Auftritten im heimischen Audi Dome wird ab jetzt verstärkt zu erwarten sein, dass die Nachwuchs-Bayern mit voller Kapelle antreten.

Auf die Depant GIESSEN 46ers Rackelos wartet also ein richtungsweisendes Spiel. Dabei muss man zugleich das rettende Playoffufer im Blick behalten als gleichzeitig eine gute Ausgangsposition für etwaige Relegationspartien. Die Punkte aus der Hauptrunde werden in diesem Fall mit in die PlayDown-Tabelle genommen.

Ivica Piljanovic (Assistenztrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir müssen unseren Rhythmus offensiv wie defensiv finden. Wir dürfen nicht nur schießen, sondern müssten auch den Korb attackieren und den Extrapass spielen. Gegen Karlsruhe ist uns das über dreißig Minuten gelungen. So können wir gegen jedes Team über hundert Punkte machen. Arbeiten wir defensiv so wie im letzten Spiel, haben wir auch gegen München eine Chance.“

Vorberichte ProB Nord 17. Spieltag

05.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. RheinStars Köln

Es geht Schlag auf Schlag für die BSW Sixers. Am Samstag trifft unser Team im Rahmen des 17. Spieltages auf die RheinStars Köln. Im Duell mit dem Tabellenelften kommt es damit zum dritten Spiel innerhalb von sieben Tagen. Ungeachtet der weiterhin angespannten Personalsituation will die Mannschaft an die starke Leistung gegen Münster anknüpfen und mit einem Sieg erneut den Abstand zu den Playdown-Plätzen vergrößern.

Das dritte Spiel in sieben Tagen für unsere Mannschaft steht an. Nach dem schwachen Auftritt in Hamburg und der Last-second Niederlage gegen Spitzenreiter Münster waren alle Spieler froh, am Donnerstag etwas die Akkus aufladen zu können. Somit verbleibt lediglich ein Mannschaftstraining zur Vorbereitung auf den kommenden Gegner. Ob der Kader im Vergleich zum Spiel während der Woche noch etwas größer wird, entscheidet sich erst kurzfristig.

BSW-Trainer Chris Schreiber: „Das ist definitiv ein Vier-Punkte-Spiel am Samstag. Wir müssen mit der gleichen Energie wie zuletzt gegen Münster agieren und dürfen Köln in keinen Rhythmus kommen lassen. Wenn wir das Tempo des Spiels kontrollieren und erneut so konzentriert verteidigen, haben wir gute Chancen als Sieger das Feld zu verlassen. Köln darf sich keine Niederlagen mehr im Kampf um die Playoffs erlauben, wir erwarten also einen Gegner der alles in die Wagschale werfen wird. Wir hoffen, dass wieder viele Fans im Sixers-Dome dabei sein werden.“

05.02.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EN Baskets Schwelm

Schwelm hat am vergangenen Wochenende den sechsten Sieg in Folge eingefahren. Alleine das zeigt, was für ein großes Potenzial in dieser Mannschaft steckt“, äußert sich ART Giants-Headcoach Florian Flabb zum kommenden Gegner. Ihre Siegesserie weiter ausbauen konnten aber auch die Giganten, als man mit dem 83:73-Auswärtssieg in Rhöndorf jüngst selbst den fünften Erfolg in Serie einfahren konnte. Man darf sich also durchaus auf eine spannende Begegnung zweier Teams freuen, die derzeit jeweils einen beachtlichen Lauf vorweisen. Aus Sicht der Düsseldorfer will man aber nicht nur die eigene Erfolgsserie ausbauen, sondern ebenso Revanche nehmen für die bittere Niederlage im Hinspiel. Am vierten Spieltag verlor das Flabb-Team auswärts ganz bitter in letzter Sekunde mit 85:88. „Es werden zwei absolut heiße Mannschaften aufeinandertreffen und wir wollen uns natürlich für die unglückliche Niederlage aus Oktober letzten Jahres revanchieren“, macht Flabb klar.

Völlig zurecht werden die EN Baskets wohl mit einer großen Portion Selbstvertrauen in die Landeshauptstadt reisen. Mit Akteuren wie Rupert Hennen, Glen Burns und Marco Hollersbacher verfügen die Schwelmer über drei Spieler, die den kommenden Kontrahenten seit Wochen durch die Liga tragen. Neben ihnen stehen außerdem wichtige und vor allem erfahrene Leistungsträger wie Daniel Mayr oder Nikita Khartchenkov im Kader. „Sie haben viel individuelle Qualität in ihren Reihen, die es für uns zu stoppen gilt“, so Flabb und ergänzt, „Schwelm wird mit einem großen Selbstbewusstsein auftreten. Darauf müssen wir uns vorbereiten und fokussiert in dieses Duell gehen.“ Über ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein verfügen aber auch die ART Giants. Fünf Siege in Folge sprechen eine klare Sprache und stehen stellvertretend für die positive Entwicklung im Flabb-Team. Es wartet also eine vielversprechende Partie auf die Fans in der Comenius-Halle!

05.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. LOK Bernau

Der Rhythmus ist verloren. Aber genau diese Tatsache eröffnet den Iserlohn Kangaroos vor dem 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB neue Perspektiven. Ja, Rhythmus ist wichtig. Aber: Die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan haben nach den Spielabsagen gegen Rhöndorf und Wolmirstedt am Samstagabend vor heimischer Kulisse gegen LOK Bernau die Möglichkeit, quasi neu zu starten. Und diese Chance wollen die Kangaroos nutzen.

LOK Bernau. Das Farmteam von ALBA Berlin. Ein gut gecoachtes Team mit 1000 Gesichtern. In welcher Formation die Bernauer auflaufen, ist immer irgendwie ungewiss. Aber es gibt Konstanten. Wie die Routiniers Max Rockmann (6,5 Punkte), Mauricio Marin (10,9) und Dan Oppland (11,4; 7,6 Rebounds). Auch auf Seiten der Talente gibt es diese Konstanz. Wie beispielsweise bei Christoph Tilly (10,3 P), Rikus Schulte (10,3) oder Nolan
Adekunle (10,5 P). Und dann gibt es zwischenzeitlich Hilfe von ALBA-Prospect Malte Delow (14,5 P, 8,0 R, 4,5 Assists). Delow hat allerdings erst zwei Spiele in dieser Saison absolviert. Möglich ist jedoch, dass er am Samstagabend in der Matthias-Grothe-Halle auflaufen wird, da ALBA am Sonntag bei den Telekom Baskets Bonn spielt, also ebenfalls in NRW aktiv ist.

Wir bereiten uns auf das beste Team vor, das Bernau aufs Feld bringen kann. Und dazu gehört auch Malte Delow“, sagt Kangaroos-Coach Dennis Shirvan. Zudem haben sich die Brandenburger im Januar die Dienste des routinierten Australiers Jonathon Mines gesichert. Bislang ist der Neuzugang aber noch nicht an Bord der LOK gewesen. Fakt ist jedoch: Er bringt Erfahrung mit, um das junge Team zu führen.

Dass die Partie am Samstagabend ähnlich läuft, wie das Hinspiel, welches die Kangaroos mit 94:68 für sich entschieden, ist unwahrscheinlich. Wenngleich ein solcher Spielverlauf den Kangaroos viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben würde. Allerdings mussten beide Mannschaften am vergangenen Wochenende pausieren. „Es ist für beide Teams keine optimale Situation. Wir müssen bei uns schauen, wer am Samstag wirklich fit ist und mitreisen kann. Mit dem Heimvorteil im Rücken sehe ich Iserlohn von daher als Favoriten. Wir werden und dürfen uns aber nicht verstecken“, sagt Bernaus Coach René Schilling vor dem Spiel.

06.02.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETV Hamburg

Neuer Versuch: Der Eimsbütteler TV startet am Sonntag (6. Februar 2022) in ein weiteres Auswärts-Abenteuer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Ziel diesmal: Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt. Um 15 Uhr wollen die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs bei den dortigen SBB Baskets – aktuell auf einem starken dritten Platz (9:6 Siege) in der Nord-Tabelle befindlich – möglichst gut aussehen und an die insgesamt ansprechende Leistung beim jüngsten 67:75 zu Hause gegen die BSW Sixers anknüpfen.

Allerdings müssen die beiden Begriffe „ansprechend“ und „zu Hause“ in engem Zusammenhang gesehen werden. Denn obwohl auch in eigener Halle bis auf eine Ausnahme (84:74 gegen Köln) bislang alle Spiele verloren gingen, zeigten die Eimsbütteler dort zumeist ihr freundliches Basketball-Gesicht. Anders in der Fremde, wo es in der laufenden Saison einige herbe Pleiten zu verdauen gab. „Ich weiß auch nicht, woran das liegt. An der Fahrt, an der Atmospäre – keine Ahnung“, rätselt ETV-Headcoach Sükran Gencay. „Wir haben schon alles versucht, früh anreisen und noch etwas unternehmen, spät anreisen … Vielleicht sollten wir mal eine Hamburg-Flagge mitnehmen und aufhängen“, scherzt die Cheftrainerin, der einzige weibliche hauptverantwortliche Coach im deutschen Herren-Profibereich.

In welcher personellen Besetzung sich die Hamburger auf die rund 250 Kilometer lange Reise machen werden, ist noch unklar. Sowohl der Einsatz von Liga-Topscorer Mubarak Salami als auch das Mitwirken von Flügelspieler Fabian Paetsch und Center Jan Gust (alle angeschlagen) entscheiden sich erst kurzfristig nach dem Abschlusstraining. Sollte der zuletzt wegen einer Fußverletzung fehlende Salami wieder einsatzbereit sein, dürfte es darum gehen, seine Stärken und das gegen die Sixers zu beobachtende Aufblühen seiner Teamkameraden gewinnbringend zu mixen. So konnte beispielsweise Distanzspezialist Jack Fritsche gegen Sandersdorf deutlich mehr Würfe nehmen und mit 25 Punkten bei guter Trefferquote überzeugen.

06.02.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Dragons Rhöndorf

Nach der Aufarbeitung der Niederlage gegen Düsseldorf wurde der Fokus schnell wieder scharf gestellt und der kommende Gegner von Seiten der Dragons anvisiert. Auch nach knapp zwei Dritteln der Saison rangieren die Gastgeber um Headcoach Vladimir Pastushenko in der Gruppe der sicheren Playoff-Anwärter und haben sogar eine durchaus solide Ausgangsposition, um sich einen möglichen Heimvorteil in der ersten Runde zu sichern. Doch der Motor stotterte zuletzt merklich, gingen doch 5 der vergangenen 7 Partien verloren. Lediglich gegen Wolmirstedt und Hamburg konnten auf heimischen Geläuf zwei wichtige Erfolge verbucht werden.

Der rein national bestückte Kader der 49ers ist gespickt mit einigen bekannten Namen und hat unter anderem Sebastian Fülle als Guard und Kapitän aufzubieten. Der mittlerweile 29 Jährige lief bereits für Bernau und Gotha in der BARMER 2.Basketball Bundesliga auf und durchlief seine Jugendausbildung im Programm des TuS Lichterfelde und von ALBA Berlin. Mit durchschnittlich 13,3 Punkten und 3,0 Assists ist der 1,92 Meter große Flügelspieler einer der Fixpunkte im Team und schenkte den Dragons im Hinspiel stramme 25 Punkte ein. Ebenfalls aus der Nachwuchs-Schmiede von ALBA Berlin stammt Center Niklas Ney, der mit 120 Kg, verteilt auf 2,08 Meter, eine absolute Erscheinung unter den Brettern ist. Bei rund 24 Minuten Einsatzzeit bringt es der ProA-erfahrene 26 Jahre alte Big Man auf solide 10,4 Punkte, gepaart mit 6,1 Rebounds. Ihm zur Seite steht Power Forward Robin Jorch, der nach Stationen in der nordamerikanischen College-Liga NCAA und der ProA zu seinem Jugendverein zurückkehrte
und auf Anhieb die Rolle als Leistungsträger ausfüllen konnte (11,5 PPG & 6,5 RPG). Auch Forward Yannick Hildebrandt gilt es auf dem Zettel zu haben, der mit seinen 9,9 Punkten pro Spiel mehr als nur andeutet immer mal wieder sprichwörtlich „heiß laufen“ zu können.

Im direkten Teamvergleich agieren die 49ers und die Dragons nahezu auf Augenhöhe was die durchschnittlich erzielten Punkte betrifft (74,4 – 74,7). In Sachen Assists und Rebounds haben jedoch die Gastgeber bislang die Nase vorn. Verzichten müssen die Dragons bei der kommenden Auswärts-Aufgabe auf Bruno Albrecht, der noch nicht in den Trainings- und Spielbetrieb zurückkehren konnte.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Der Trip zu den 49ers ist eine der weitesten Auswärtsfahrten der Saison für uns. Wir waren mit unserer Leistung am vergangenen Wochenende absolut nicht einverstanden und haben die Niederlage gegen Düsseldorf intern schonungslos aufgearbeitet. Wir wollen es gegen die 49ers in vielen Bereichen besser machen und müssen dafür vor allem Sebastian Fülle kontrollieren und unter den Brettern gegen die Big Men der Stahnsdorfer bestehen.“

06.02.2022 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. SC Rist Wedel

In ihrer Heimstätte, der Sporthalle Berg Fidel, tun die WWU Baskets Münster am liebsten genau das, was man vom Namen des Schmuckkästens mit einer kleinen Wortschleiferei ableiten könnte: Gegnerische Mannschaften „abfi(e)deln nämlich. Seit dem Beginn der vergangenen Saison haben die Westfalen lediglich zwei Heimspiele verloren, allesamt 2020/21, denn derzeit steht die Truppe von Trainer Björn Harmsen unangefochten und niederlagenfrei auf dem ersten Tabellenrang. Am Sonntag (6. Februar, 16:00 Uhr) werden sich die Rister in Münster versuchen. Sie reisen als zweitplatzierte Mannschaft an.

Durchschnittlich 18 Punkte betrug der Abstand zwischen Münster und seinen jeweiligen Gegnern in den bisherigen Saisoneinsätzen, da sticht die „knappe Kiste“ (73:70) im Nachholspiel gegen die BSW Sixers am Mittwochabend als außergewöhnliches Ereignis hervor. „Grundsätzlich ist jedes Team verwundbar und jedes Team ist schlagbar. Ich kenne ja auch die Sixers: Bei denen zu Hause zu spielen, ist nie einfach“, meint Rist-Trainer Stephan Blode. „Aber für uns hat das gar nicht so viel Bedeutung. Wir bereiten uns gewissenhaft auf Münster vor, kennen den Gegner. Und die Münsteraner kennen uns auch“, sagt er. Dass die Westfalen Erster sind, verwundert Blode nicht: „Eine Überraschung wäre es eher, wenn sie woanders stehen würden, bei dem Kader, den sie haben“, so der Wedeler Trainer.

Das Hinspiel verloren die Rist deutlich mit 72:94, fleißigster Punktesammler Münsters war damals wie so oft der Kanadier Ryan Richmond. „Offensiv ist Richmond auf jeden Fall ein Superspieler. Aber ich glaube, bei Münster einen herauszugreifen, ist schwierig“, meint Blode. Denn die Auswahl, die sein Trainergegenüber Harmsen zur Verfügung hat, ist hochklassig.

Das Umschalten von Angriff auf Abwehr sei im ersten Aufeinandertreffen mit den Westfalen im Oktober ein großes Problem gewesen, erinnert sich Blode. „Wir haben im Vergleich zum Hinspiel viele Sachen, die wir besser machen wollen. Ich denke, wir sind nach der Corona-Problematik immer noch in der Findungsphase und hoffen, dass wir die Spieler, die körperlich beeinträchtigt waren, wieder besser durch die Woche und fit aufs Feld bekommen. Das wird sicherlich noch ein paar Wochen dauern, bis alle wieder bei 100 Prozent sind. Aber jedes Team hat mit Corona zu kämpfen. Wir freuen uns immer noch wie vor Stahnsdorf, dass wir wieder spielen dürfen“, erläutert er.

Vorberichte ProA 23. Spieltag

05.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Nürnberg Falcons

Nicht ganz unglücklich war Trainer Johannes Hübner über den Spielausfall seiner Mannschaft, aufgrund der Corona-Fälle bei den Tigers Tübingen. Denn die NBBL-Mannschaft war am Sonntag in Düsseldorf zu Gast und gewann dort ihr Spiel und ist auf dem Weg in Richtung Playoffs. So mussten die Spieler nur einmal ran am vergangenen Wochenende. Das wird sich diesmal aber ändern, wenn die Düsseldorfer an die Urspringschule kommen. „Den jungen Spielern hat es geholfen und sie konnten auch Selbstvertrauen tanken für die nächsten Aufgaben“, sagte Hübner. Nach einer guten Trainingswoche mit einer großen Gruppe und auf hohem Level will der Ehinger Coach „wieder mutig agieren gegen einen guten Gegner“.

Dabei wird Point Guard Munis Tutu erneut nicht mitwirken können. Ebenfalls nicht dabei ist Moritz Heck. Ein großes Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Tyler Cheese, der angeschlagen aus der letzten Partie gegen Bochum ging. Aufgrund der einen Woche mehr Pause als geplant glaubt Hübner nicht, dass seine Mannschaft aus dem Rhythmus sei. Die jungen Spieler waren sowieso im Einsatz gewesen. Auch wenn das #teamingreen gegen Bochum im letzten Viertel einen großen Einbruch erlebte, bis dahin war Hübner zufrieden mit den drei Spielen unter seiner Leitung. „Deshalb werden wir auch diesmal alles versuchen den ersten Sieg zu holen“, sagte er.

Dass, die Nürnberg Falcons auf dem fünften Tabellenplatz stehen überrascht Johannes Hübner nicht. Denn die Franken, „bringen einiges an Erfahrung mit und Spieler und einen Trainer der die Liga kennt. Obwohl sie zuletzt pausieren mussten sind sie derzeit in den Playoff-Rängen zu finden. Acht der letzten zehn Partien wurden gewonnen. Darunter ein deutlicher Erfolg gegen Rasta Vechta. Die letzte Niederlage gab es für die Falcons kurz vor Weihnachten mit 71:93 gegen Kirchheim. Der Kern der Nürnberger Mannschaft um Kapitän Sebastian Schröder und Jonathan Maier spielt schon einige Saisons zusammen. „Sie haben eine tief besetzte Mannschaft die über richtig viel Qualität verfügt„, erklärte der Ehinger Coach. Für den es keine Rolle spielt, dass der kommende Gegner zuletzt einige Zeit nicht im Einsatz gewesen war. So war die Vorbereitung auf diese Partie nicht anders als sonst. Mit Josh Price bringt das Team von Trainer Vytautas Buzas einen Akteur mit im Kader, der diese Spielzeit in Ehingen begann und sich bei den „Falken“ zum besten Rebounder des Teams entwickelt hat.

05.02.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Ein extrem bitteres Wochenende liegt hinter Kirchheims Korbjägern. Mit den letzten Aktionen gaben die Ritter einen sicher geglaubten Sieg in Leverkusen doch noch her und vermasselten sich damit eine glänzende Ausgangsposition in der Tabelle für die kommenden Wochen. Nun muss die Truppe von Head Coach Igor Perovic anderweitig einen Big Win einfahren, möchte man im Kampf um die Playoffs weiterhin mitmischen. Ob dies gerade gegen den Zweitplatzierten aus Rostock der Fall sein wird, wird der kommende Samstag zeigen müssen. Die Favoritenrolle ist dabei klar verteilt. Die Seawolves gewannen 15 der letzten 17 Spiele und sind eine der stärksten Mannschaften der Liga. Sie gelten auch in den Playoffs als Aufstiegskandidat Nummer eins.

Dabei tritt die Mannschaft von Coach Christian Held in den vergangenen Monaten sehr diszipliniert und selbstsicher auf. Der Kader der Rostocker ist ausgestattet mit allem was es für einen Aufstieg benötigt. Erfahrung und junge hungrige Talente mit enormen Potenzial, Schnelligkeit und Physis, Wurfgefahr gepaart mit athletischen Spielern, es gibt kaum eine Schwachstelle im Team der Seawolves. Dies zeigt auch die Punkteverteilung. Tyler Nelson (14,9 Punkte pro Partie), Jordan Roland (13,2), Till Gloger (10,2), Sid-Marlon Theis (11,7) oder Nijal Pearson (14,2), viele Akteure können im Laufe eines Spiels die Verantwortung übernehmen und die Partie entscheiden. Auch das Timing spricht für die Rostocker. Die Knights hatten zuletzt zusehends Schwierigkeiten ihre Defensivaufgaben in den Griff zu bekommen. Zu häufig fiel die 100 Punkte Marke für den Gegner. Während es in der eigenen Offensive über weite Strecken gut aussieht, lässt die Defensive ihre Stärken, die man im November und Dezember des vergangenen Jahres noch hervorragend zeigen konnte, immer häufiger vermissen. Es fehlt an Abstimmung und Rhythmus. Verletzungen spielen seit Wochen eine große Rolle. Head Coach Perovic konnte in den vergangenen 1,5 Monaten nie auf seinen gesamten Kader zurückgreifen und musste improvisieren. Selbst ein Training mit zehn Mann war in den seltensten Fällen möglich. Hoffnung für die Partie am Samstag macht ein Blick zurück. In den vergangenen beiden Jahren galten die Rostocker ebenfalls als klarer Aufstiegskandidat, mussten sich jedoch in Kirchheims Sporthalle Stadtmitte nach jeweils sehr spannenden Spielen geschlagen geben.

Rostock ist glasklarer Favorit. Wir hatten in den vergangenen Wochen nie unseren Kader zur Verfügung, einige Akteure sind angeschlagen und kämpfen sich durch. Wenn alles passt können wir mithalten, aber derzeit fallen uns wichtige Säulen immer wieder weg. Zuhause gelten nochmals andere Regeln. Wir haben in der SHSM auch in dieser Saison gezeigt, dass wir über uns hinauswachsen können. Das werden wir auch am Samstag versuchen,“ sagt Knights Sportchef Chris Schmidt. Für Neuzugang Yasin Kolo ist es zudem das Debut im Trikot der Teckstädter.

05.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum

Bei der zurückliegenden 70:89-Niederlage in Jena waren nämlich zwei statistische Ausreißer maßgeblich für den Ausgang des Spiels. Gegen die Drachen konnte der Tabellenführer insgesamt 13 Rebounds mehr abgreifen, allein 16-mal hatte Medipolis die Oberhand beim Offensivrebound. 16 neue Möglichkeiten auf einen Punkterfolg, eine Chance, die Top-Teams naturgemäß nicht verstreichen lassen. „Uns hat nach der längeren Pause zuletzt ein stückweit die Power unter den Körben gefehlt, wodurch wir Jena zu viele zweite Chancen ermöglicht haben. Die laufende Woche sind wir deshalb insgesamt härter angegangen, um den konditionellen Aspekt wieder etwas zu erhöhen, schließlich verbessert sich die Form nicht, wenn man im Training ausschließlich mit angezogener Handbremse fährt“, weiß Drachen-Headcoach Tuna Isler. Der Rückstand in puncto Rhythmus und Kondition war den Dragons in Jena insbesondere in der zweiten Halbzeit anzumerken. Verständlich, schließlich standen nach der Rückkehr aus der Quarantäne nur wenige Trainingseinheiten auf dem Programm, die aus Rücksicht auf die Gesundheit der Spieler darüber hinaus noch nicht am körperlichen Limit konzipiert waren.

Angenehmer ist die Situation im ProA-Abstiegskampf für die Burgmannstädter durch die Niederlage jedoch nicht geworden. Der Rückstand auf Platz 14 beträgt weiterhin vier Punkte, allerdings haben die Dragons bislang zwei Partien weniger als das dort platzierte RASTA Vechta absolviert. „Wir spielen am Samstag nicht nur gegen Bochum, sondern indirekt auch gegen Vechta und Schwenningen. Trotzdem brauchen wir den Sieg gegen den VfL, um die so unfassbar wichtigen Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu bekommen. Dass ein direkter Kontrahent gleichzeitig keine Zähler gutgeschrieben bekäme, ist ein netter Nebeneffekt, wir wollen uns gegen Bochum jedoch auf unser Spiel konzentrieren und die Partie für uns entscheiden“, so Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.

In welcher Formation der VfL nämlich in Quakenbrück antreten wird, steht derzeit noch nicht final fest. Beim zurückliegenden 105:80-Erfolg der Mannschaft von Cheftrainer Felix Banobre gegen die Itzehoe Eagles verletzten sich sowohl Bochums Topscorer Dominic Green (19,2 Punkte, 5,2 Rebounds), als auch ProA-Veteran Tony Hicks (15,9 Punkte, 5,9 Assists). Ihr Einsatz ist zurzeit noch mehr als fraglich, was für Isler jedoch lediglich eine untergeordnete Rolle spielt: „Da der Einsatz ihrer beiden Topscorer derzeit noch auf der Kippe steht, lässt sich dieses Bochumer Team nur sehr schwer einschätzen. Falls Green uns Hicks raus sein sollten, ändert sich automatisch die Dynamik innerhalb des gegnerischen Teams. Dennoch ist der Kader sehr tief und mit elf Profis gut besetzt, weshalb wir selbst bei potenziellen Ausfällen nichts an unserer grundsätzlichen Herangehensweise ändern würden.“ Die Bochumer stehen als Aufsteiger mit einer Bilanz aus neun Erfolgen und zwölf Niederlagen momentan auf dem 12. Tabellenplatz und haben ihre Qualität auch bereits gegen die Dragons unter Beweis gestellt: das Hinspiel Ende Dezember entschieden die Westfalen mit 91:76 für sich.

Bis auf Kapitän Adrian Breitlauch, der weiterhin krankheitsbedingt ausfallen wird, steht dem Trainerteam am Wochenende mutmaßlich der gesamte Kader zur Verfügung.

05.02.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Medipolis SC Jena

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

05.02.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Phoenix Hagen

Es ist der Auftakt einer „Englischen Woche“ für die Eagles, denn am Mittwoch darauf spielen sie in Nürnberg, bevor am nächsten Wochenende Schwenningen nach Brokdorf kommt. „Das sind alles Spiele, die wir gewinnen können“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Das wäre auch bitter nötig für den Tabellenvorletzten: „Wir dürfen es nicht so angehen, als ob wir schon abgestiegen sind. Am Ende wird abgerechnet.“

Auch der Gegner aus Hagen braucht den Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze. Aktuell stehen die Feuervögel auf dem elften Rang und befinden sich in einer guten Phase: sieben Siege aus den vergangenen zehn Spielen. In der Hinserie unterlagen die Eagles in Hagen mit 80:88. Dabei  machten sie einen 16-Punkte-Rückstand zur Pause fast wett und hätten in Führung gehen können, obwohl Chris Hooper mit Kreislaufproblemen am Spielfeldrand behandelt wurde. Doch die Aktionen, die zur Wende hätten führen können, misslangen teils mit Pech.

Der Gegner habe damals auf wichtige Spieler verzichten müssen, die jetzt wieder dabei seien, sagt Elzie. Er warnt vor der Wurfstärke der Hagener von außen, das müsse gut verteidigt werden. Gleichzeitig müsse sein Team gut auf den Ball aufpassen, denn Phoenix stelle zwar kein besonders groß gewachsenes, dafür aber sehr athletisches Team. „Ich bin überzeugt, dass wir gegen die gewinnen können“, betont Elzie. „Jetzt müssen wir es nur tun.“

Möglicherweise kann Marko Boksic dabei mithelfen nach mehrwöchiger Pause wegen seiner Rückenprobleme. Elzie hofft auf seinen Einsatz, man werde sehen, wie viel und wie effektiv Boksic  auf dem Feld stehen könne: „Er will natürlich der Mannschaft helfen.“ Dasselbe gilt für Petar Aranitovic, doch auch er wird jetzt von Rückenproblemen geplagt. „Wir sind ein bisschen vom Pech verfolgt“, sagt der Trainer. Immerhin habe sich Neuzugang Viktors Iljins schon etwas eingewöhnt, nachdem er am vergangenen Wochenende ohne Training direkt für die Eagles auflief. Der Lette passe gut ins Team und könne werfen: „Wir werden sehen, wie es sich entwickelt.“

05.02.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Nachdem in den vergangenen Wochen die Zuschauerzahl gemäß CoronaVO des Landes Baden-Württemberg auf 500 Personen beschränkt war, können am 5. Februar wieder bis zu 750 Fans das Heimspiel der PS Karlsruhe LIONS in der Lina-Radke-Halle verfolgen. Eine gute Nachricht zum passenden Zeitpunkt, denn am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt das Löwenrudel ein Team mit einem großen Namen.

Die Bayer Giants Leverkusen sind mit bisher 14 Titelgewinnen alleiniger Deutscher Rekordmeister. Auch wenn die ganz großen Erfolge der Rheinländer bereits über 20 Jahre zurückliegen – mit den Bayer Giants ist wieder zu rechnen. Seit ihrem Wiederaufstieg in die ProA 2019 zeigt die Mannschaft durchgehend starke Leistungen und dürfte als aktueller Tabellenvierter auch in dieser Saison eine Rolle in den PlayOffs spielen. Dorthin wollen natürlich auch die LIONS, die jedoch nach zuletzt drei Niederlagen in Folge am Samstag tunlichst gewinnen sollten, um ihren derzeitigen achten Rang zu festigen. Das Hinspiel in Leverkusen zum Saisonauftakt am 19. September 2021 endete mit der bisher höchsten Saisonniederlage für Karlsruhe. Beim 109:71 zeigten sich die Bayer Giants durchweg dominant.

Doch inzwischen gab es bei den LIONS einige personelle Veränderungen und auch der Teamgeist ist nun ein anderer. Headcoach Aleksandar Scepanovic hat eine Mannschaft mit großem Potenzial geformt, die an einem guten Tag jeden Ligakonkurrenten schlagen kann. Einen guten Tag wird das Löwenrudel gegen die Gäste aber auf jeden Fall brauchen, um die Siegpunkte in der Fächerstadt zu halten. Viermal gab es das Duell der beiden Kontrahenten inzwischen. Einmal, im Heimspiel der vergangenen Spielzeit, gingen die LIONS bisher als Sieger vom Feld.

06.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Eisbären Bremerhaven

Am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga kommt es in der Arena Trier zu einem direkten Verfolgerduell um die Playoff-Plätze. Die aktuell sechstplatzierten Gladiatoren empfangen die Eisbären Bremerhaven, die punktgleich auf dem siebten Platz rangieren, den direkten Vergleich im Hinspiel jedoch an die Trierer verloren. Für Pascal Heinrichs wird es das erste Spiel als neuer Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators, in dem man die aufsteigende Form und Siegesserie von drei erfolgreich gestalteten Partien aufrechterhalten will. Verzichten muss er dabei weiterhin auf Derrick Gordon und auch die Einsätze von Dan Monteroso und Thomas Grün sind weiterhin fraglich.

Die Eisbären galten vor der Saison für viele Experten als einer der Favoriten auf den Aufstieg in die easycredit BBL, legten jedoch keinen guten Saisonstart hin und befinden sich seit dem Jahreswechsel im Aufwind. Am letzten Doppelspieltag der ProA setzten die Norddeutschen ein deutliches Zeichen, als sie die beiden Spitzenteams aus Jena und Rostock innerhalb von drei Tagen deutlich schlugen. Auch Playoffkandidat Kirchheim geriet im letzten Spiel der Eisbären mit 109:90 gehörig unter die Räder. Die Bremerhavener erzielen durchschnittlich 95,2 Punkte pro Partie, was den höchsten Wert der gesamten ProA bedeutet und auch die Feldwurfquote von 51% als Team ist Spitzenwert der Liga. Gleich sieben Spieler in der Rotation von Eisbären-Coach Michael Mai erzielen durchschnittlich zweistellige Punktewerte, angeführt wird das Team von Big Man Kevin Yebo mit 18,3 Punkten pro Spiel und Point Guard Carrington Love mit 17,6 Zählern pro Partie.

Bremerhaven ist ein ähnlicher Gegner, wie es Karlsruhe am vergangenen Samstag war. Eine starke Truppe, die von ihren Guards angeführt einen sehr starken Lauf hinlegt und offensiv ganz klar zu den stärksten Teams der Liga gehört. Für mich ist Bremerhaven dank des ausgeglichenen Kaders sogar noch etwas stärker einzuschätzen als Karlsruhe. Sie haben zum Beginn der Saison einige Spiele verloren, sind aber langsam da wo sie hinwollen und auch hingehören. Wir sind sicher, dass wir am Sonntag ein gutes Spiel machen werden, dennoch würde ich uns in dieser Partie nicht als Favorit bezeichnen. Es wird definitiv eine schwere Aufgabe, aber auch sicherlich ein hochqualitatives Spiel“, sagt Cheftrainer Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

06.02.2022 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen

Tübingen vs. Schwenningen? Da war doch etwas. Vor gut sechs Wochen feierten die Tübinger den ersten Erfolg überhaupt gegen den Kontrahenten. Aatu Kivimäki vollendete die spektakuläre Aufholjagd per Dreier zum 74:73-Heimerfolg in der Schlusssekunde. Gut sechs Wochen später steigt nun das Rückspiel. Die Ausgangslage hat sich aus Sicht der Schwenninger nun stark verbessert. Im Dezember noch personell deutlich dezimiert, konnten die wiha Panthers in der Zwischenzeit drei neue Spieler verpflichten. Mit Waverly Austin steht Velcic nun ein wuchtiger Center zusätzlich zur Verfügung. In den bisherigen fünf Begegnungen sammelte der Deutsch-Amerikaner gute 14,8 Punkte und pflückte sich 8,4 Rebounds. Jedoch konnte insgesamt nur ein Sieg eingefahren werden. Zweiter Neuzugang ist Robert Drijencic (17,5 ppg, 3,5 pg, 3 rpg) von den Eisbären Bremerhaven sowie Point Guard Demarcus Stuckey (4,0 ppg, 4,0 ppg). Mit acht Siegen aus 19 Partien belegt die Velcic-Truppe gegenwärtig Rang 13. Drei Siege von den Abstiegsrängen entfernt, drei Siege auf einen Playoff-Platz. Die Ambitionen gehen jedoch eher nach oben. „Ich denke immer positiv und gebe das Playoff-Ziel erst auf, wenn rechnerisch nichts mehr möglich ist„, betonte Alen Velcic nach der Niederlage im Hinspiel gegenüber dem Schwarzwälder Boten.

Der Kader der Panthers ist somit wieder tiefer. Sollten Chris Frazier (Schulter) sowie Till Isemann und Lennard Larysz (beide gesundheitliche) zeitnah in den Kader zurückkehren, kann noch vieles möglich sein. Qualität hat das Team auf jeden Fall. Angeführt wird die Mannschaft von den US-Amerikanern David Cohn (13,7 ppg, 9,7 apg, 3,9 rpg) sowie Raiquan Clark (19,2 ppg, 5,3 rpg).

Um einen Gegner wie Schwenningen zu schlagen, muss auf jeden Fall dieses gefährliche Duo beherrscht werden. „Keine Frage, diese zwei Akteure stechen aus dem Team heraus„, betont auch Husbo Dassouki, Co-Trainer der Tigers Tübingen. Mit Quattarius Wilson verfügt der kommende Gegner der Tübinger über einen weiteren sehr guten Big Man. 11,2 Punkte und 7,4 Rebounds steuert der 25-Jährige bei. Dassouki sieht ein komplett anderes Spiel im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen. „Personell hat sich in Schwenningen einiges getan. Die Mannschaft ist immer noch ein wenig auf der Suche nach der eigenen Identität. Über die Qualität des Kaders müssen wir nicht sprechen, das wird auf jeden Fall eine harte Aufgabe für unser Team„, so Dassouki. Zwei Werte sind auffällig. Mit aktuell 31,5 Rebounds und 17,4 Ballverlusten belegt die Velcic-Truppe in diesen beiden Kategorien den vorletzten Platz.

Die Jansson-Schützlinge freuen sich, endlich wieder in den Spielbetrieb einsteigen zu können. Alle erkrankten Spieler sind wieder gesund und wurden sportmedizinisch am Universitätsklinikum Tübingen unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Nieß untersucht. „Alle Spieler sind soweit fit und können wieder voll in den Trainingsbetrieb einsteigen„, übermittelte der Mediziner nach Sichtung alle Spieler am Dienstag. Alle Kräfte werden sicherlich benötigt, denn die Tübinger müssen sich auf einen äußerst motivierten Kontrahenten einstellen. Der Stachel aus der Niederlage im Hinspiel sitzt sicher noch tief. „Wir müssen auf alle vorbereitet sein„, warnt auch Dassouki. Jansson wird gespannt sein, wie fit sich seine Schützlinge am Sonntag wirklich präsentieren. „Die letzte drei Wochen waren nicht einfach. Wir haben in unterschiedlichen Gruppen trainiert, der körperliche Fitnesszustand war am Anfang wirklich schlecht, Tag für Tag es aber besser geworden. Glücklicherweise haben wir einen tiefen Kader, um jedem Spieler genügend Pause geben zu können. Alle zwölf Spieler werden gebraucht„, so der Finne abschließend.

Nachbericht ProB Nord Nachholspiel 13. Spieltag

02.02.2022 19:00 Uhr BSW Sixers vs. WWU Baskets Münster

War das eng. Nur um Haaresbreite haben unsere Jungs die Sensation verpasst. Am Mittwochabend unterlagen sie daheim trotz einer Energieleistung dem ungeschlagenen Spitzenreiter WWU Baskets Münster mit 70:73.  Fehler! Es wurde kein Dateiname angegeben.Ohne die nach wie vor fehlenden Hendrik Warner, Evans Rapieque und Sven Papenfuß standen Coach Chris Schreiber erneut acht Spieler plus Nachwuchstalent Sean Ludwig (der ein kurzes ProB-Debüt gab) zur Verfügung. Münster erwischte den deutlich besseren Start, führte nach zwei Minuten Spielzeit mit 8:0. Doch das war die Geschichte dieses Spiels: Es wogte hin und her, ein Lauf des einen Teams konnte das andere immer wieder mit einem eigenen Run beantworten.

Die Sixers präsentierten sich im Vergleich zum Spiel am Sonntag wie ausgewechselt: In jeder Aktion war die Energie spürbar, dem Favoriten einen harten Kampf zu bieten. In der Defensive wurde gerackert was das Zeug hielt, Münster über manche Strecken mit einer aggressiven Zone sogar fast aller Offensivwaffen beraubt. Auch im Angriff war die Marschroute schnell sichtbar: Nach jedem Ballgewinn oder Besitzwechsel stürmte die Sixers-Fünf auf die andere Seite des Feldes, attackierte den Korb schnell und versuchte so variabel wie möglich zu agieren. Wären es vor der Pause nicht 14 Turnover gewesen und nicht nur einer von acht Dreierversuchen gefallen, hätte es anders ausgesehen als das 30:38.

Doch die knapp 200 Fans in der Halle spürten genau wie das Team: Dieses Spiel ist noch längst nicht entschieden. Das bewies dann das dritte Viertel. In den wohl besten fünf Minuten der Saison legte unsere Jungs einen 17:0-Lauf auf das Parkett, der aus dem 40:48-Rückstand (23.) einen 57:48-Vorsprung (28.) machte, die Halle flippte komplett aus. Wenn man dem Team einen Vorwurf machen kann, dann den, dass es in dieser Phase die sich noch weiter bietenden Chancen nicht nutzte, sich noch klarer abzusetzen. Denn der Spitzenreiter zeigte, warum er es ist: Mit einem 10:0-Lauf hatte das Team von Coach Björn Harmsen die Partie wieder gedreht: 57:58 (31.).

Nun begann ein Nervenspiel, in dem vor allem Münsters Rijad Avdic (13) und US-Boy Ryan Richmond (23) ihr Team im Spiel hielten, bei den Sixers fielen nun endlich auch die Dreier, Vincent Friederics (Sixers-Topscorer mit 20 Zählern) Treffer 54 Sekunden vor dem Ende bescherte den Sixers eine 70:68-Führung. Doch zwei vergebene Chancen und fünf Punkte von Ryan Richmond später hatte Münster im 15.Saisonspiel den 15.Sieg gerettet, während auf der anderen Seite des Feldes hängende Köpfe dominierten.

Zu Unrecht, denn die Mannschaft lieferte definitiv einen der stärksten Auftritte der Saison, der Hoffnung macht, in den verbleibenden sechs Saisonspielen die Playoffs aus eigener Kraft zu erreichen. 

Chris Schreiber, Headcoach BSW Sixers: „Wir haben deutlich mehr Energie gezeigt als noch im letzten Spiel in Hamburg, man muss sehen, dass unsere Leistungsträger aufgrund des dezimierten Kaders aktuell in jedem Spiel dreißig oder mehr Minuten spielen müssen, Respekt an die Jungs. Am Ende sind es Kleinigkeiten, ein vergebener Korbleger hier, ein glücklich fallender Ball auf der anderen Seite. Wichtig ist, dass wir dieses Energielevel halten, Basketball-mäßig ist noch viel Luft nach oben, wenn man auf unsere Ballverluste, die abgegebenen Offensivrebounds oder die Dreierquote schaut. Am Samstag kommt ein sehr wichtiges Spiel gegen Köln, darauf liegt nun unser gesamter Fokus.“

Marco Rahn, BSW Sixers: „Wir haben heute gezeigt, was in uns steckt, vor allem auch mit unserer jugendlichen Energie. Auf dem Feld wurde gut kommuniziert, jetzt müssen wir da anknüpfen und gegen Köln den Sack auch zumachen.“

Vorbericht Nachholspiel ProB Nord 13. Spieltag

02.02.2022 19:00 Uhr BSW Sixers vs. WWU Baskets Münster

Die Spielabsage für die Partie bei LOK Bernau haben Headcaoch Björn Harmsen und sein Team ebenso bedauert wie aus der Not eine Tugend gemacht, stattdessen Trainingseinheiten über das Wochenende absolviert. „Das Training wird von Woche zu Woche wieder angenehmer, manche Spieler müssen aber immer noch Rhythmus und Normalität finden“, sagte Björn Harmsen am Montagnachmittag in Folge der corona- und verletzungsbedingten Ausfälle. „Kai braucht noch etwas Zeit, Adam ist jetzt so langsam wieder drin. Cosmo ist jetzt ein bisschen wieder integriert. Ich denke mal, noch so ein, zwei Wochen, dann können wir auch inhaltlich wieder mehr machen“, blickte Harmsen optimistisch voraus. „Die Jungs wollen ja spielen. Wenn ein Spiel ausfällt und stattdessen trainiert wird, ist die Motivation natürlich nicht so hoch, verständlicherweise.“ So kommt die Ansetzung des Nachholspiels bei den Sixers nur vier Tage später am Mittwoch gerade recht.

Seit dem 79:71-Erfolg im Hin- und seinerzeitigen Spitzenspiel haben sich die WWU Baskets peu à peu vom Verfolgerfeld abgesetzt. Nahezu im Gleichschritt marschiert dieses durch die Hauptrunde. Mittendrin die Sachsen-Anhaltiner, die mit mindestens fünf weiteren Teams – punktgleich oder zwei Punkte entfernt – um die besten Playoff-Platzierungen streiten. Und dies, obwohl die vergangenen Wochen – auch coronabedingt – nicht wunschgemäß liefen. Nach Niederlagen in Wolmirstedt (88:95) und gegen inzwischen sechs Spiele ungeschlagene EN Baskets Schwelm (83:84) gelang am Sonntag in Hamburg ein 75:67-Arbeitssieg. „Wir denken nach oben. Da wollen wir hin und da gehören wir auch hin“, sagte Headcoach Chris Schreiber Anfang dieses Jahres. „Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, dann können wir uns im oberen Drittel festbeißen“, so der Sixers-Coach weiter.

Von der Stärke des Kooperationspartners des Weißenfelser Erstligisten SYNTAINICS MBC konnten sich die WWU Baskets in dieser Saison bereits überzeugen. Das Hinspiel gewannen die Münsteraner 79:71 nach zwischenzeitlich 11 Punkten Rückstand Mitte des dritten Viertels, dem sie einen furiosen 24:3-Lauf folgen ließen. „Wir haben uns jetzt schon zweimal auf die Sixers vorbereitet. Das zweite Mal ist dann leider vor drei Wochen ausgefallen. Sie haben uns im Hinspiel schon ganz gut beschäftigt, waren auch lange Zeit die bessere Mannschaft“, wie WWU-Baskets Coach Björn Harmsen unumwunden zugestand. „Vor allen Dingen die beiden Guards Kazlauskas und Friederici haben uns schon eine Phase lang weh getan. Die Großen der Sixers haben uns mit ihren Offensivrebounds ziemlich zugesetzt. Das schauen wir uns noch einmal an, analysieren das und arbeiten im Training daran.

Das Personal:
Cosmo war jetzt voll im Training drin. Diese Woche ist vielleicht jetzt der Zeitraum, wo er wieder ins Spielgeschehen einsteigen könnte. Ich gehe jetzt mal davon aus, am Mittwoch noch nicht, eher am Sonntag“, berichtete Björn Harmsen. Ansonsten reisen die WWU Baskets mit ihrer Wunschformation in den Osten.

VIKTOR ILJINS IST NEU BEI DEN ITZEHOE EAGLES

Den Itzehoe Eagles fehlte ein Center nach dem plötzlichen Abgang von Yasin Kolo – sie haben ihn gefunden. Das Team aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga hat den Letten Viktors Iljins verpflichtet.

Der 30-Jährige stammt aus der Stadt Valmiera, dort fing er auch im Alter von 16 Jahren als Basketballer an. Er spielte in der lettischen Liga, danach für verschiedene Teams in der lettisch-estländischen Liga und auch für den lettischen Meister und Europapokal-Teilnehmer Riga. Weitere Stationen waren Spanien und im vergangenen Jahr im belgischen Brüssel. Für Itzehoe habe er sich entschieden wegen des Potenzials in der Mannschaft, sagt der 2,12 Meter große Iljins. Zunächst einmal könne er vor allem seine Größe und Energie einbringen und damit vor allem in der Defensive unterstützen: „Ich möchte helfen, damit die Eagles die bestmöglichen Ergebnisse erzielen, und zudem ist es eine sehr gute Gelegenheit, mich in Deutschland zu zeigen.“

Eagles-Coach Patrick Elzie kennt den neuen Spieler bisher nur vom Telefon und hatte einen guten Eindruck: Iljins sei voll motiviert, der 30-Jährige scheine auch gut zur Mannschaft zu passen. „Ich bin glücklich und froh, dass der Verein so schnell reagiert und die Verpflichtung ermöglicht hat“, sagt der Coach. Kolo habe den Eagles dafür nicht viel Zeit gelassen: Die Wechselfrist endet am 31. Januar.

Doch dank der guten Arbeit des Managements kam der Lette bereits am Freitag in Itzehoe an und ist schon am Sonnabend in Bochum spielberechtigt. Ein Training mit dem Team war vorher nicht mehr möglich, Elzie war wenigstens vor der Abfahrt noch einmal mit dem Neuzugang in der Halle: „Ich hoffe, dass er uns weiterhilft.“

WECHSEL: WASHINGTON JR. KOMMT, A.J. TURNER GEHT!

Kurz vor Ablauf der Transferfrist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat RASTA Vechta den US-Amerikaner Richard Washington Jr. unter Vertrag genommen. Der 24-Jährige kommt aus der US-amerikanischen College-Liga NCAA von den San José State Spartans. Schon im Spiel bei den ROSTOCK SEAWOLVES wird der Rookie mit der #2 für die Vechtaer auflaufen. Hingegen aufgelöst wurde der Vertrag mit A.J. Turner, der aufgrund anhaltender Verletzungsprobleme seit Ende November nicht mehr zum Einsatz gekommen war.

In Person von Richard Washington Jr. Kommt ein weiterer ProA-Neuling zum Tabellen-14. Der Swingman begann seine Karriere an der Wake Forest University, für die schon die NBA-Legenden Tim Duncan und Chris Paul aufliefen. Nach einer Verletzung kämpfte sich der 1.95 Meter große Profi 2017-18 über ein Junior College (16.6 Punkte & 8.1 Rebounds) zurück in die renommierte NCAA. Schon im ersten Jahr bei den kalifornischen San José State Spartans überzeugte er dann mit 10.3 Punkten in gut 23:18 Minuten Spielzeit, steigerte diese Ausbeute sogar auf 19.5 Punkte (32:06 Minute) in der Saison 2020-21. „Richard macht einen guten, einen fitten Eindruck. Er ist auf jeden Fall ein Scorer, den wir auf den Positionen zwei und drei einsetzen können. Richard ist noch jung und will etwas erreichen, er bringt viel Energie mit. Als Rookie, der erstmals in Europa ist, braucht er aber natürlich Zeit und unsere Hilfe, um sich zurechtzufinden“, sagt RASTAs Head Coach Vladimir Lucic über den Linkshänder.

Indes waren die Hoffnungen auf ein Comeback von A.J. Turner verschwindend gering. Bereits in der Vorsaison davongetragene und verschleppte Verletzungen hatten den 25-Jährigen in seiner ersten Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA immer wieder zurückgeworfen. Schließlich kam der US-Amerikaner für RASTA nur auf sieben Partien mit 3.3 Punkten in 11:28 Minuten Einsatzzeit. „Dass A.J. aufgrund seiner bei weitem nicht schwerwiegenden aber eben hartnäckigen Verletzungen hier nicht zu der Leistung fähig war, die wir uns von ihm versprochen hatten, ist sehr schade. Wir hatten lange die Hoffnung, dass es für ihn noch etwas werden könnte und waren daher sehr geduldig. Ihm ist alles Gute zu wünschen und dass er zur nächsten Saison wieder so spielen kann, wie er es auch selbst von sich erwartet“, sagt RASTAs Klubchef Stefan Niemeyer.  

Richard Washington Jr. im Kurzportrait  

Geburtstag: 20. März 1997
Nation: USA
Größe: 1.95 Meter
Gewicht: 90 Kilogramm 
Position: Shooting Guard / Small Forward
Stationen: San José State Spartans (NCAA, 2019 bis 2021), Tallahassee Eagles (JUCO, 2018-19), Wake Forest Demon Deacons (NCAA, 2016 bis 2018)
NCAA-Spiele: 47 (26:18 Minuten / 13.4 Punkte (33.8% 3er) / 1.7 Assists / 4.6 Rebounds / 0.5 Steals)
JUCO-Spiele: 29 (32:48 Minuten / 16.6 Punkte (35.8% 3er) / 3.1 Assists / 8.1 Rebounds / 1.3 Steals)  

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader  

Tajuan Agee (Center, 24, USA), Joel Aminu (Guard, 24, D), Kilian Brockhoff (Center, 17, D), Sheldon Eberhardt (Guard, 26, D/USA), Joschka Ferner (Forward, 26, D), Jannes Hundt (Guard, 25, D), Noah Jänen (Forward, 17, D), Kristofer Krause (Guard, 21, D), Robin Lodders (Center, 27, D), Tyrone Nash (Center, 33, USA), Sa’eed Nelson (Guard, 23, USA), Justin Onyejiaka (Guard, 17, D), Preston Purifoy (Forward, 30, USA), Devin Searcy (Center, 32, USA), Richard Washington Jr. (Guard/Forward, 24, USA), James Washington III (Guard, 33, USA), Josh Young (Guard, 33, USA). Head Coach: Vladimir Lucic (39, SRB). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP). Assistant Coach: Marius Graf (30, D).

Nachberichte ProB Süd 19. Spieltag

29.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. BBC Coburg 85:86

Gegen den BBC Coburg haben es die WHITE WINGS Hanau verpasst, sich gegen einen direkten Konkurrenten wichtige Punkte zu sichern. Trotz eines guten dritten Viertels schaffte es das Team nicht, die Coburger in der Defensive dauerhaft unter Kontrolle zu bringen. In letzter Minute verloren die White Wings noch mit 85:86. Die Ursache für die Niederlage ist für Headcoach Kamil Piechucki klar auf die Verteidigung zurückzuführen: „Wir hatten heute im gesamten Spiel Probleme damit, eine Antwort auf die Drives von Coburg zu finden.“ Entsprechend häufig setzten die Coburger auf schnelle Spielzüge mit Abschluss am Brett.

Dass die White Wings sich damit schwer taten, zeigte sich bereits früh im Spiel: Immer wieder konnten sie ihre Gegner unter dem Korb nur per Foul stoppen. Das traf einen der Hanauer Big Men besonders schmerzlichn: Bereits zu Beginn des zweiten Viertels ging Matthias Fichtner mit fünf persönlichen Fouls in die Kabine. Diese Schwäche nutzte der BBC gekonnt aus und konnte sich im zweiten Spielabschnitt zwischenzeitlich mit zwölf Punkten absetzen. Die White Wings hatten das Spiel jedoch noch nicht verloren gegeben und kämpften sich in einem starken dritten Viertel zurück. Vor allem von jenseits der Dreierlinie hatten die Hanauer einen Sahnetag erwischt und trafen 48 Prozent der Distanzwürfe. Allen voran Dion Braimoh versenkte immer wieder wichtige Würfe. So drehten die Hanauer das Spiel noch einmal und gingen mit 67:62 ins letzte Viertel. Dieses sollte es dann richtig spannend werden. Immer wieder nutzten die Coburger Lücken in der Hanauer Defensive aus, um am Brett zu punkten. Und obwohl die White Wings die Führung lange Zeit verteidigen konnten, glichen die Gäste vier Minuten vor Schluss erstmalig aus.

Nach einem Dreier durch Jannis Sonnefeld ging Coburg 1:21 Minuten vor Schluss mit 81:84 in Führung. Nachdem einige Würfe daneben gingen, schafften es die White Wings tatsächlich noch einmal, durch zwei sehr schnelle Korbleger von JD Tisdale, das Spiel auf 85:84 zu drehen – mit acht Sekunden Restzeit. In diesem extrem wichtigen letzten Angriff verpassten es die Hanauer jedoch, einen defensiven Stop zu erwirken. Tyreese Blunt attackierte per Drive das Brett und versenkte zwei Sekunden vor Schluss einen finalen Korbleger. So gewannen die Coburger am Ende mit 85:86. Durch die Niederlage verabschieden sich die White Wings vorerst von den Playoff-Rängen und rutschen auf Platz 9.

29.01.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 85:91

Im ersten Viertel waren die starken Gäste zuerst am Drücker. Alle voran Darien Cardenas zeigte hier seine ganze Klasse und war von den Tropics kaum zu kontrollieren. Ärgerlich war vor allem, dass man den Speyerern durch eigene Ballverluste und schlechte Rückwärtsbewegung einfache Punkte im Fastbreak gestatte. Mit 13-20 ging es in die erste Viertelpause. Dank starken Offensivaktionen der beiden Kapitäne Janosch Kögler und Peter Zeis schien man im zweiten Viertel endlich komplett im Spiel angekommen zu sein. Nach dem 24:24 Ausgleich fanden die Baskets jedoch wieder die richtige Antwort und antworteten Ihrerseits mit einem 9:0 Lauf. Für die Zuschauer entwickelte sich nun ein offensiv sehr ansehnliches Spiel mit hohen Trefferqouten auf beiden Seiten. Mit einer 47-36  Halbzeitführung für die Mannschaft von Carl Mbassa ging es in die Kabine.

Nach der Pause kamen die Tropics zuerst hellwach ins Spiel und Moritz Noeres traf nun endlich seine ersten beiden Dreier. Doch die Gelbhemden waren erneut defensiv zu nachlässig. Speyer nutzte die Fehler und stoppte den Sturmlauf der Kyberg-Riesen und erhöhte den Vorsprung wieder in den zweistelligen Bereich. Auch als man durch Umstellungen in der Verteidigung und einem offensiv überragenden Janosch Kögler auf 55-61 verkürzen konnte hatte die Baskets durch wichtige Punkte von Kelvin Omojola und DJ Woodmore die passende Antwort parat. Als Cardenas in der 32.ten Minute auf 72-55 für Speyer erhöhte schien die Vorentscheidung gefallen zu sein.

Doch die Kyberg-Riesen zeigten nun Charakter und gaben die Partie nicht verloren. Plötzlich zeigte man defensiv endlich die vom Trainerteam geforderte Agressivität und auch im Angriff lief es nun besser. Janosch Kögler erhielt in der Offense nun auch Unterstützung von Omari Knox und Fynn Fischer, bei beiden auch den Rhythmus fanden. Starke Ballgewinne in der Defense und Dreier von den Shootern Zeis und Noeres taten Ihr übriges. Als Kögler eine Minute vor Schluss per Korbleger auf 81:83 verkürzen konnte war die Partie wieder komplett offen. Doch nun traf Marc Liyanage einen schwierigen Dreipunktwurf über die Hand mit Ablauf der 24 Sekunden Uhr und brachte Speyer mit 86:81 in Front. Noeres verkürzte im Gegenzug auch per Dreier auf 84:86. Die Oberhachinger mussten bei 20 Sekunden verbleibenden Spielzeit nun die Uhr stoppen und foulen. Der beste Gästespieler Darien Cardenas behielt die Nerven und verwandelte genau wie Kevin Omojola die Freiwürfe und sicherte den Gästen den Sieg.

Mario Matic : „Glückwunsch an Carl Mbassa und sein Team. Wir haben es durch unsere Aufholjagd zwar fast geschafft, dass Spiel nochmal komplett auf den Kopf zu stellen aber Speyer hatte auch in der Crunchtime die richtige Antwort. Der Sieg geht für die Gäste geht völlig in Ordnung, da Sie das ganze Spiel über in Führung waren und viel Qualität in Ihren Reihen haben. Wir haben Heute nicht gut verteidigt und ungewöhnliche Schwächen im Reboundverhalten gezeigt. Daran gilt es zu arbeiten. In Hanau erwartet uns ein 4-Punkte Spiel im Kampf um die Playoff Teilnahme und sind jetzt gefordert!“

30.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Dresden Titans 79:89

Die Gastgeber überzeugten zunächst dank Tyseem Lyles und schnellem Umschaltspiel. Doch spätestens, als Julius Stahl und Tanner Graham ihre ersten Dreier verwandelten, fing die Offensive Dresdens langsam zu surren an. Vor allem Daniel Kirchner war mit seinem Antritt und einem frechen Pull-Up-Dreier im Fastbreak von den Löwen nicht zu halten. Erfurts Anwort? Lorenz Schiller, der für den verletzten Noah Kamdem in die Starting Five gerutscht war und direkt zwei Dreier im ersten Viertel beisteuerte. Auch Miles Osei und Guy Edi erwischten einen produktiven Start. Edi besorgte an der Linie sogar den 22:22-Ausgleich nach 10 Minuten. Nach Wiederanpfiff brachte dann Lyles mit einem Dreier seinem Team die erste Führung. Doch Dresdens Grant Teichmann antwortete prompt mit dem nächsten Fernwurftreffer. Beide Mannschaften agierten in der Folge auf Augenhöhe. Traf Edi gleich drei Freiwürfe, netzten Kirchner und Graham im Gegenzug weitere Male von außen, nur um die Führung postwendend an Schillers Löwen zu verlieren. Teichmann war nun aber voll im Spiel und zwang Erfurts Coach Uvis Helmanis mit seinem nächsten Dreier zur Auszeit. Tatsächlich passierte in der Schlussphase der ersten Hälfte offensiv wenig, ehe Jungtalent Dominykas Pleta per Dunk verkürzte. Das letzte Wort hatten indes die „Titanen“, die über Graham von außen und einem Voigtmann-Freiwurf noch auf 41:45 vor der Pause erhöhten.

Nach der Unterbrechung konnten die „Titanen“ weiterhin auf ihre Treffsicherheit setzen. Das beste Dreier-Team der Südstaffel drückte den Löwen über Graham, Stahl und Teichmann fröhlich Punkte vom Perimeter rein. Erfurt blieb vor allem dank Edi im Spiel, der mit schwierigen Mitteldistanzwürfen und viel Energie fast den Alleinunterhalter in der Löwen-Offensive mimte. Jedoch erwischte Dresdens Kanadier Graham einen noch besseren Nachmittag. Seine Physis beim Rebound, seine Treffsicherheit von außen und seine Aggressivität beim Zug zum Korb trugen großen Anteil an der 59:69-Führung vor dem finalen Durchgang.

Diese Führung hätte allerdings noch deutlich höher ausfallen können, wenn nicht Lyles in den letzten Minuten des dritten Viertels und mit der Sirene insgesamt sechs Zähler erzielte, um die Gastgeber noch im Spiel zu halten. Und tatsächlich machten es die Löwen im vierten Viertel nochmal spannend, kamen über Jan Heber und Schiller zu einfachen Punkten in Korbnähe und verkürzten in der 33. Minute auf 65:69. Titans-Coach Fabian Strauß bat zur Besprechung. Zu allem Überfluss zitterten die Titans das gesamte Spiel über an der Freiwurflinie (nur 15 aus 30 Freiwürfe!) und schafften es nicht, die Erfurter entscheidend abzuschütteln. In der spannenden Schlussphase trafen dann aber Kirchner, Graham und Voigtmann allesamt wichtige Dreier. Den passenden Schlusspunkt setzte, natürlich, Graham mit seinem siebten (!) Dreier zum 79:89-Endstand.

Dresdens Headcoach Fabian Strauß –„Mit dem Sieg bin ich glücklich und zufrieden. Zwischendurch haben wir uns aber einige Dinger geleistet, die mir sauer aufgestoßen sind. Am Ende haben wir dann die wichtigen Würfe und die richtigen Entscheidungen getroffen.“ Auf Grahams Leistung angesprochen attestiert Strauß seinem Forward ein „Monsterspiel“:Allerdings haben wir das auch als Team sehr gut gestaltet, haben Tanner davon profitieren lassen, ihn in gute Situationen gebracht und die Würfe aufgelegt.“

30.01.2022 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Arvato College Wizards 104:83

Während die Rackelos den eigenen Korb in den ersten vier Minuten gänzlich sauber hielten, streute man vorne in der Anfangsphase der Partie vier Dreier ein. Für Karlsruhe hielt Thomas Bruce dagegen, der im ersten Viertel zehn Punkte markierte und unter anderem per Alley-oop-Dunk auf 17:22 verkürzte (9.). Zwei Dreier in der Schlussminute durch Viktor Ziring und David Amaize stellten dann aber die Weichen für eine zweistellige 29:19-Führung zur Viertelpause. Dieses Polster verteidigten die Rackelos über die Stationen 34:24 (12.) und 39:19 (16.) erfolgreich, wobei Dreier von Tim Uhlemann und erneut Ziring zu den Highlights zählten. Nach einem Fastbreak-Dunk durch Uhlemann zum 44:29 ging Karlsruhe in die Auszeit. Fünf Punkte der Gäste in schneller Folge – darunter ein Dunk des 41-Jährigen Rouven Roessler im Eins-gegen-Null-Fastbreak – ließen die Führung kurz schmelzen. Bis zur Pause sorgten aber Uhlemann off-balance im Low-Post sowie Ziring nach geschickter Wurffinte für ein 49:36 nach zwanzig Minuten.

Auch im dritten Quarter blieb es ein Schützenfest aus Sicht der Rackelos. Sebastian Brach eröffnete den munteren Dreierreigen mit zwei Treffern, Johannes Lischka legte aus derselben Distanz in der 28. Minute zum 72:49 nach. Auch Amaize ließ zwei Dreier durch die Reuse flutschen, wobei die Rackelos durchaus auch aus der Nahdistanz hochprozentig trafen. Mit 81:55 ging es ins Schlussviertel. In diesem ließ Coach Ivica Piljanovic, der erneut für Patrick Unger eingesprungen war, ganz tief durchrotieren. Geburtstagskind Philipp Kreile bekam seine ersten ProB-Minuten, Bardh Istrefi setzte mit acht Punkten bei nicht mal vier Minuten Spielzeit schöne Akzente – darunter das 100:80 in der 39. Minute aus der Mitteldistanz. Karlsruhe scorte in diesem Viertel 28 Punkte, in Gefahr geriet der Sieg der Rackelos aber nie.

Für die Depant GIESSEN 46ers Rackelos war es ein Booster fürs Selbstvertrauen. Gerade an die gute offensive Leistung will man anknüpfen, wenn es bereits am Freitag gegen Erfurt geht.

Ivica Piljanovic (Assistenztrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben uns gut als Team vorbereitet und das, was wir schon in anderen Spielen über einige Phasen gezeigt haben, dieses Mal über einen längeren Zeitraum gemacht. Wir haben den Ball laufen gelassen und die Defensive im Griff gehabt. Am Ende dürfen wir nicht 28 Punkte zulassen, aber das Spiel war da ja bereits sicher.“