15. Spieltag
23.12.2021 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Kirchheim Knights
Es läuft bei den Nürnberg Falcons. Nach zuletzt vier Siegen in Folge will man im Dezember auch weiterhin eine weiße Weste wahren. Damit die aktuell drittlängste Siegesserie der ProA auch am späten Abend des 23. Dezembers noch Bestand hat, brauchen die Falcons gegen die Kirchheim Knights einen perfekten Abend. „Kirchheim ist nach den Kader-Veränderungen eines der Top-Teams der Liga. Goodwin, Williams und Bekteshi bringen viel Erfahrung und Qualität mit und das zeigt sich auch in den jüngsten Ergebnissen mit acht Siegen aus elf Spielen. Zudem werden sie von Igor Perovic sehr gut gecoacht, der damit die tolle Arbeit aus dem Vorjahr fortsetzen konnte. Für unser junges Team stellt dieses Spiel eine enorme Herausforderung dar. Gleichzeitig ist es die Chance, als Einheit noch näher zusammenzuwachsen. Natürlich sind wir enttäuscht, erneut ohne unsere Fans spielen müssen, hoffen aber auf eine baldige Rückkehr“, so Falcons-Coach Vytautas Buzas.
Die angesprochenen Jonathon Williams (15,8 Pts.), Rohndell Goodwin (14,2 Pts.) und Besnik Bekteshi (12,4 Pts.) haben dem Team der Knights wieder mehr Stabilität und Selbstvertrauen gegeben und stellen drei von fünf Rittern, die im Durchschnitt zweistellig punkten. Hinzu kommen Till Pape und Karlo Miksic mit 14,2 bzw. 10,7 Punkten pro Partie. Letzterer ist mit 5,4 Korbvorlagen pro Begegnung zudem bester Assist-Geber unter Teck. Und so ließen die letzten Ergebnisse der Kirchheimer durchaus aufhorchen. Nach Siegen gegen mehrere aktuelle Playoff-Teams finden sich die Ritter nun selbst auf einem Platz an der Sonne wieder. Auch gegen Leverkusen verkaufte man sich teuer, musste sich aber letzte Woche daheim mit 78:83 geschlagen geben. Dort haben die Knights eine ausgeglichene Bilanz mit vier Siegen und vier Niederlagen. Auswärts tat man sich mit vier Siegen und zwei Niederlagen da deutlich leichter.
23.12.2021 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Römerstrom Gladiators Trier
Während es allmählich knackig kalt im Rheinland wird, bereiten sich die Korbjäger der „Riesen vom Rhein“ in der Rundsporthalle an der Bismarckstraße auf die letzte Begegnung vor heimischem Publikum in 2021 vor. Natürlich ist die Stimmung nach dem 83:78-Sieg über die VfL Kirchheim Knights gut, doch Geschenke verteilen möchten die GIANTS am Tag vor Heiligabend nicht. Viel eher gilt es, im Kampf um die Playoffs, einen weiteren Sieg einzufahren. Schließlich soll der Aufwärtstrend bei den BAYER Korbjägern weiter anhalten.
Mit den Gästen aus Trier kommt eine spielstarke Truppe in die Farbenstadt, welche ein Wörtchen um den Einzug in die Playoffs mitreden möchte. Trainer Marco van den Berg steht aktuell, mit einer Bilanz von sieben Siegen und sechs Niederlagen, mit den RÖMERSTROM Gladiators auf dem siebten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der Saisonverlauf der Moselstädter ähnelte zuletzt dem der GIANTS: Einige Schwankungen, wenig Konstanz. Immer wieder hatten die Trierer in den vergangenen Wochen mit Personalsorgen zu kämpfen. Mit den beiden US-Amerikanern Daniel Monteroso (lief nur sechsmal in 2021/22 für die Gladiators auf) und Austin Wiley sowie dem erfahrenen Center Enosch Wolf (beide je zwei Einsätze) fehlten unserem kommenden Gegner einige wichtige Stützen im Kader.
Dass Trier dennoch recht weit oben in der Tabelle steht, liegt vor allem an den guten Leistungen von Brody Clarke, Parker Van Dyke und Radoslav Pekovic. Erstgenannter zählt mit 18,5 Punkten pro Spiel im Schnitt zu den besten Scorer der zweiten Liga und schließt vor allem in Brettnähe hochprozentig ab (59,6 Prozent Trefferquote). Parker Van Dyke ist erst seit Mitte November Teil des Teams und ist vor allem als vielseitige Option auf der Flügelposition in Erscheinung getreten. Bei der Auswärtsniederlage seiner Farben in Rostock (81:91) markierte der 27-Jährige starke 19 Zähler, in der Woche zuvor waren es 20 Punkte gegen die Itzehoe Eagles (86:68-Sieg). Center Pekovic ist ein Spieler, der vor allem durch seine Physis (2,15 Meter groß und 112 Kilogramm schwer) auffällt und in sieben von insgesamt 12 Saisonpartien zweistellig scorte. Mit Mittelwerten von 12,5 Punkten und 8,7 Rebounds pro Partie ist er am Brett des Gegners nur schwer zu stoppen. Aber auch Akteure wie Garai Zeeb (9,7 PpS) oder Jonas Grof (8,2) sind gefährlich und wissen ihre Teamkollegen zu unterstützen.
Für Trainer Hansi Gnad und seine Mannschaft wird es schwer werden: „Wir wissen, dass die Gladiators eine Mannschaft sind, die zu den besseren der ProA zählen. Wie auch in Kirchheim, müssen wir engagiert und hochkonzentriert auftreten, damit wir eine Chance haben gegen Trier zu gewinnen“, so Gnad. „Der Gegner ist gut aufgestellt und verfügt über einige Waffen, die es in Schach zu halten gilt. Die Jungs wollen ihr letztes Heimspiel im Jahr 2021 unbedingt gewinnen und den Fans einen tollen Jahresabschluss in der Ostermann-Arena bereiten.“
23.12.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Uni Baskets Paderborn
Geschenke haben die Quakenbrücker so kurz vor dem Fest der Liebe nämlich wahrlich nicht zu verteilen. Durch die 86:91-Derbyniederlage bei RASTA Vechta sind die Dragons auf den 15. Rang abgerutscht und befinden sich nun de facto im Abstiegskampf der ProA. Dessen sind sich die Verantwortlichen der Burgmannstädter allerdings durchaus bewusst, wie Drachen-Headcoach Tuna Isler durchblicken lässt: „Die anstehende Phase ist insofern wichtig, als dass wir die bislang nicht zufriedenstellende Hinrunde besser abschließen wollen, als wir sie begonnen haben. Mit dem Ende der Hinrunde gilt es dann im neuen Jahr einen Cut zu machen. Wir sind nämlich nach wie vor fest davon überzeugt, dass sich die vorhandene Qualität, die Art Basketball zu spielen und die Arbeit schließlich auszahlen werden. Dass wir mehr Siege einfahren müssen, ist unbestritten. Nichtsdestotrotz gilt es für uns nun zunächst, die Hinrunde so gut es geht abzuschließen. Deshalb gehen wir jedes Spiel einzeln an, weil wir keine Zeit für Taktierereien oder eine intensive Vorbereitung haben. Wir verstecken uns nicht vor den Herausforderungen, die vor uns stehen und halten weiter an unserer Art des Spiels fest.“
Bevor also die Aufgaben Hagen (26.12), Bochum (29.12) und Karlsruhe (2.1) auf die Quakenbrücker Agenda rücken, steht zunächst die Hürde Uni Baskets Paderborn im Fokus. Die Mannschaft von Headcoach Steven Esterkamp belegt nach 13 absolvierten Partien den 8. Rang der ProA-Tabelle und präsentiert sich mit einer Bilanz aus sieben Siegen und sechs Niederlagen bislang recht ausgeglichen. Lediglich in fremder Halle sprang bis dato erst ein Erfolg heraus, zuletzt unterlagen die Ostwestfalen mit 82:88 gegen die Nürnberg Falcons. „Paderborn hat in dieser Saison ein paar neue Gesichter in seinen Reihen, in Jackson Trapp jedoch einen sehr wichtigen Spieler über den Sommer hinweg gehalten. Er ist eine der treibenden Kräfte auf dem Parkett, nicht nur was die Punkteausbeute anbelangt, sondern auch in puncto Stabilität“, analysiert Isler und ergänzt: „Jens Großmann wird von Steven Esterkamp darüber hinaus gut eingesetzt und bekommt mittlerweile mehr Minuten als in der vergangenen Spielzeit. Sie setzten vermehrt auf jüngere Spieler, Peter Hemschemeier ist da sicherlich an vorderster Front zu nennen. Die Anzahl der großen Spieler hat sich erhöht, neben dem Backcourt um Jordan Barnes und Trapp ist also auch die Physis dieser Mannschaft nicht zu unterschätzen.“
Durch die Rückkehr der Zuschauer auf Grundlage der 2G+-Regel dürfen die Drachen auch wieder auf die Unterstützung von den Rängen zählen. Dadurch versprechen sich die Hausherren einen zusätzlichen, positiven Push – die innere Spannung kommt nämlich bei den Drachen ohnehin von ganz allein: „Natürlich stellen wir uns auch selbst unter einen gewissen Druck, weil das Fehlen der Siege, obwohl wir guten Basketball spielen, nicht unseren eigenen Ansprüchen genügt. Es wäre aber falsch sich in unserer derzeitigen Situation – und darüber sind wir uns alle einig – zu viele Gedanken über Dinge zu machen, die wir nicht beeinflussen können. Fehler aus der Vergangenheit haben wir korrigiert und ausführlich besprochen, die zuletzt erlittenen, knappen Niederlagen haben jedoch andere Gründe. Wir gehen nicht mit den besten Startvoraussetzungen in die letzten Spiele des Jahres, glauben jedoch an uns und unsere Qualität.“
Diese wurde durch die Addition von Akim-Jamal Jonah zuletzt nochmals erhöht. Der Center ist am Montag zur Mannschaft gestoßen, hat zunächst individuell trainiert, um anschließend ins Team-Training einzusteigen und eventuell bereits gegen Paderborn eine veritable Option auf den großen Positionen zu sein. Ebenfalls ins Mannschaftstraining zurückgekehrt sind Jonas Weitzel und Jacob Knauf. Die beiden Big Men fielen zuletzt in Vechta verletzungs- bzw. krankheitsbedingt aus, kehren im letzten Heimspiel des Jahres jedoch voraussichtlich auf das Parkett zurück.
23.12.2021 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Phoenix Hagen
Mehr Derby geht nicht in der ProA! Abgesehen vom Reiz des Nachbarschaftsduells wird es für die SparkassenStars auch ein wichtiges Spiel mit hohem sportlichen Wert, denn die Feuervögel aus der Volmestadt stehen aktuell mit fünf Siegen aus 13 Spielen auf dem 12. Tabellenrang der ProA und somit punktgleich einen Platz vor den Bochumern. Das von Headcoach Chris Harris trainierte Team wird auf dem Feld angeführt von Aufbauspieler Clarence Walker, der 14,9 Punkte und 4,1 Assists pro Spiel abliefert. Ihm zur Seite steht mit Karrington Ward ein G-League erfahrener Small Forward, der auf 13,7 Punkte bei einer Dreierquote von rund 46% kommt. Zuletzt hatte Ward aufgrund einer Knieverletzung gefehlt, doch am letzten Wochenende, beim Gastspiel bei den Tigers Tübingen, stand er wieder im Kader der Feuervögel.
Center Marcel Keßen überzeugte bislang mit 13,3 Punkten und 6,2 Rebounds. Zudem fanden bislang ebenfalls 46% seiner Dreipunktversuche den Weg in die Reuse des Gegners. Shooting Guard Shawn Occeus mit 10,8 Punkten und Point Guard Marquise Moore mit 10,2 Punkten und 4,0 Assists komplettieren die Garde der Spieler mit einer zweistelligen Punkteausbeute. Mit Dominik Spohr und Phillip Daubner haben die Hagener dahinter noch zwei weitere Spieler mit langjähriger ProA- und BBL-Erfahrung im Team. Für die SparkassenStars wird es gegen Hagen darum gehen, die zuletzt drei Niederlagen aus den Köpfen zu verdrängen und vor heimischer Atmosphäre mit hoffentlich wieder voller Kaderstärke zur alten Heimstärke zurückzufinden.
„Hagen wird das volle Potential abrufen wollen in der Offensive und in ihrem Wechsel in ihrer Left-Hand-Defense. Wir müssen unseren Fokus auf die vollen 40 Minuten in diesem Spiel legen, um ihnen die Stirn zu bieten“, so Bochums-Headcoach Felix Banobre. „Phoenix ist bei weitem kein einfacher Gegner. Sie haben in Leverkusen gewonnen und Trier zu Hause mit 19 Punkten Differenz besiegt. Aus diesem Grund müssen wir gewarnt sein. Es wird für uns wichtig sein, die letzten drei Woche zu vergessen und an die alte Heimstärke anzuknüpfen, dank welcher wir hier zu Hause Schwergewichte wie Tübingen und Leverkusen geschlagen haben. In diesem Derby wird die Unterstützung von den Rängen wieder enorm wichtig für unser Team“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
23.12.2021 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. PS Karlsruhe LIONS
Trotz 13 Niederlagen in Folge ist von aufgeben und Kopf in den Sand stecken beim Team Ehingen Urspring keine Spur. Gerade die erste Halbzeit beim Tabellenführer Medipolis SC Jena dürfte einiges an Schwung für die kommenden Aufgaben geben. Denn lange Zeit beschäftigte man den Spitzenreiter mit schnellem Spiel und vielen Punkten. Nach 18 gespielten Minuten hatten die Ehinger den Thüringern schon 46 Punkte eingeschenkt. „Wir befinden uns auf einem soliden guten Weg“, erklärte Co-Trainer Johannes Hübner. Den Optimismus zieht man auch aus den guten Leistungen der jungen Spieler in den vergangenen Wochen. In Jena punkteten Jakob Hanzalek und Jonathan Diederich zweistellig. Timo Neunzling stand erstmals in der Starting Five und Florian Kämpf bestritt sein ProA Debüt. „Die guten Leistungen in der NBBL tragen ihren Teil dazu bei. Dort müssen die Jungs Verantwortung übernehmen und wir als Team und sie als Spieler profitieren davon enorm“, meinte Hübner. Das soll auch so in den kommenden Spielen fortgeführt werden.
Dann werden Jorke Aav der schon in seiner estnischen Heimat ist, genau wie das schweizer Center-Talent Yanic Niederhäuser fehlen die über die Weihnachtstage bei ihrer Familie sind. Beim zuletzt verletzt fehlenden Maximilian Langenfeld ist ein Comeback in Sicht. Dagegen ist für den Einsatz von Topscorer und ProA Spieler des Monats November, Munis Tutu, wenig Optimismus geboten. „Er hat bisher noch nicht trainiert und man muss eher davon ausgehen, dass er nicht spielen kann“, sagte Hübner. Der Kanadier dürfte umso schmerzlicher vermisst werden, weil es gerade auf die Guards ankommen wird im Duell mit den Fächerstädtern aus Baden. Denn mit TreVion Crews und Stanley Whittaker haben sie „zwei Guards mit enorm hoher Qualität“, wie Hübner sagte. Beide erzielen mehr als 20 Punkte im Schnitt pro Partie. Während Crews erst seit drei Spielen dabei ist, dominiert Whittaker seit Saisonbeginn die Liga und führt diese mit 22,2 Punkten pro Partie auch an. Das dürfte wenig überraschen, war es doch der 27-jährige US-Amerikaner der vergangenen Spielzeit beim UBSC Graz zum besten Scorer der gesamten österreichischen Liga wurde. Dazu kommt noch der bundesligaerfahrene Ferdinand Zylka, der in den letzten beiden Spielen aber nicht mitwirkte, zuvor aber für 19,8 Punkte gut war. Nicht zu unterschätzen sind die beiden deutschen Center Maurice Pluskota und Tom Alte, sowie die beiden starken Werfer Leo Behrend und Matthew Freeman. „Wir müssen es ihnen als gute Werfer schwer machen und auch unter dem Korb wach sein“, erklärte Hübner den Plan gegen die Karlsruher.
Gegen die soll nicht nur lange mitgehalten, sondern auch gepunktet werden. Allzu viel Zeit zum Ausruhen bleibt danach aber nicht, denn dann geht es schon drei Tage später in en Schwarzwald zu den wiha Panthers Schwenningen.
Lediglich knapp 17 Assists verteilen die Karlsruher pro Partie, wobei die beiden dominierenden Guards deutlich herausstechen. Gerade ohne Munis Tutu sollte also das Ehinger Team diese beiden in den Griff bekommen und selbst einen guten Tag aus der Distanz erwischen. Denn nur bei den beiden Niederlagen gegen Paderborn und Tübingen lag die Dreierquote der Mannschaft von Trainer Aleksandar Scepanovic unter 35 Prozent. Gerade der neuseeländische Forward Matthew Freeman, der 47 Prozent seiner Würfe aus der Distanz trifft wird sich dann ein Duell mit seinem Landsmann liefern. Denn Takiula Fahrensohn, der ebenfalls mehr als 40 Prozent von der Dreierlinie trifft, stammt wie Freeman aus Auckland und ging wie sein Kontrahent den Weg über ein amerikanisches College nach Deutschland.
23.12.2021 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Medipolis SC Jena
Mit einem Sieg über die Thüringer könnten die SEAWOLVES einen neuen Vereinsrekord in der ProA aufstellen. Nie zuor haben sie in der ProA elf Spiele hintereinander gewonnen. Sowohl in der vergangenen Saison als auch aktuell surfen sie auf einer Welle von zehn Siegen in Serie. Allerdings war es Medipolis SC Jena in der letzten Spielzeit, das ebenjene Erfolgssträhne der Rostocker – in Jena – stoppte.
Am Donnerstag wird zudem eine weitere Serie reißen: Jena hat in dieser Saison noch keines seiner sechs Auswärtsspiele verloren, Rostock hat seine letzten fünf Heimspiele allesamt gewonnen. Welches Team wird einen Tag vor Heiligabend zum Serienkiller?
“Jena ist eine hervorragend besetzte, tiefe und erfahrene Mannschaft, die außerdem einige junge Spieler mit viel Potenzial hat. Sie haben mit Rayshawn Simmons, Brandon Thomas, Alex Herrera, Stephan Haukohl, Nico Brauner, Julius Wolf und Clint Chapman viele erfahrene Spieler in ihren Reihen, die entweder lange Jahre die ProA kennen oder – wie Thomas und Chapman – sehr BBL-erfahren sind. Dazu werden sie unglaublich gut gecoacht”, weiß Coach Christian Held. “Sie wissen, was sie wollen. Man erkennt, wie sie verteidigen wollen, wie sie angreifen wollen, welche Optionen sie wann wollen. Nicht ohne Grund haben sie erst ein Spiel verloren – und zudem etwas unglücklich.”
Während auf Rostocker Seite keine Personalsorgen zu verzeichnen sind – zuletzt feierte Gabriel de Oliveira sein Comeback gegen Bremerhaven -, fehlen bei Jena der Schweizer Nationalspieler Jonathan Kazadi und der gesperrte US-Center Clint Chapman.
“Für uns wird es darum gehen, das gesamte Spiel über unseren Basketball zu spielen, uns auf uns konzentrieren und ihnen möglichst viel Dinge schwer zu machen. Wenn wir das über 40 Minuten schaffen, werden wir aus meiner Sicht ein gutes Spiel sehen mit einem offenen Ausgang. Wenn wir das nicht über 40 Minuten schaffen, wird es unglaublich schwer, Jena paroli zu bieten”, meint Held.
In den bisherigen sechs Duellen zwischen Rostock und Jena konnten sich die Thüringer vier Mal durchsetzen. In der letzten Saison gewannen die SEAWOLVES beide Heimspiele gegen Jena. SEAWOLVES-Fans werden sich mit Sicherheit noch gut an das letzte Spiel der Saison 2020/2021 erinnern: Damals führte Jena in Rostock zur Halbzeit mit 19 Punkten (42:61), doch nach dem Seitenwechsel drehten die Wölfe, angeführt von Chris Carter (29 Pkt, 8 Ast) und Tyler Nelson (18 Pkt, 5/7 3FG), das Spiel und gewannen mit 107:104.
Dabei hätten die SEAWOLVES für das Ostderby um die Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf die Unterstützung zahlreicher Fans setzen können. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit wäre die StadtHalle Rostock ausverkauft gewesen – und das im letzten Heimspiel des Jahres! “Wir hätten für das Heimspiel gegen Jena etwa 8.000 Karten verkaufen können”, sagt der Vorstandsvorsitzende André Jürgens. “Es schmerzt sehr, diesen emotionalen Weihnachtskracher um den ersten Platz allein in der Wolfshöhle verbringen zu müssen. Wir hoffen trotzdem sehr auf die Unterstützung unserer Fans im kostenlosen Livestream. Dort werden wir die Zuschauer bestmöglich unterhalten.”
23.12.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Eisbären Bremerhaven
Andere verpacken am Tag vor Heiligabend vielleicht die Geschenke – die Itzehoe Eagles hätten am liebsten schon die Bescherung. Donnerstag, 23. Dezember, wollen sie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga endlich den ersten Heimsieg einfahren. Das Spiel gegen die Eisbären Bremerhaven in der Brokdorfer Halle beginnt um 19.30 Uhr. Eagles-Coach Patrick Elzie und sein Team hatten Einiges zu verarbeiten nach der Partie bei den wiha Panthers Schwenningen: „Das Spiel kann man eigentlich nicht verlieren“, sagt der Trainer – doch die Itzehoer gaben es aus der Hand und kassierten mit dem 87:91 die elfte Niederlage in Folge. Das alte Problem: Im Training werde hart gearbeitet, vieles sehe da gut aus, aber an der Umsetzung im Spiel hapere es. „Das müssen wir abstellen“, sagt Elzie.
Klappen soll es nun gegen die Eisbären, deren Erstliga-Zeit noch nicht lange her ist. „Gegen Bremerhaven muss unsere Defense stehen“, betont der Eagles-Coach. Beim Scoring sei es eine Top-Mannschaft mit vielen Würfen und Freiwürfen, groß gewachsen und kraftvoll. Der Kader sei stark und nach einem schlechten Start gut ins Laufen gekommen. Die vergangenen beiden Spiele allerdings verloren die Eisbären, aktuell finden sie sich auf Platz elf wieder. „Das zeigt, wie stark die Liga ist“, sagt Elzie. „Wir spüren das jedes Wochenende.“ Dabei seien die Eagles allerdings in fast allen Partien ebenbürtig gewesen – gefragt sei der letzte Schritt über den Hügel, um die Spiele auch zu gewinnen. Das gehe aber nur als Team, alle müssten mitziehen und zusammenhalten. Niemand werde allein gewinnen, und jeder müsse dem anderen Fehler zugestehen, erklärt der Trainer. „Wir müssen positiv bleiben.“
Personell werden die Karten nach dem Abschied von Juvaris Hayes neu gemischt. Gerade Spieler wie Erik Nyberg und Alieu Ceesay sowie Tobias Möller, die mit viel Herzblut für den Verein kämpften, will Elzie wieder verstärkt einbauen: „Ich werde versuchen, sie mehr einzusetzen und ihnen mehr Verantwortung zu geben.“
23.12.2021 20:00 Uhr Tigers Tübingen vs. wiha Panthers Schwenningen
Für Erol Ersek, Aatu Kivimäki, Bakary Dibba, Ryan Mikesell und Timo Lanmüller wird es der erste Auftritt im richtigen Tübinger Dschungel sein. Der Rest des Teams kennt die Arena im Tigers-Trikot oder als ehemaliger Gegner. „Wir früher uns sehr, nach Tübingen zurückzukehren“, berichtet Kapitän Gianni Otto. Und der erste Gegner ist gleich eine harte Nuss. Mit den wiha Panthers Schwenningen kommt ein Kontrahent nach Tübingen, gegen die Raubkatzen seit der Zweitliga-Zugehörigkeit nur Niederlagen einstecken mussten. Vier Niederlagen in den letzten zwei Jahren in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, dazu hatte man jeweils in zwei Testspielen das Nachsehen. Motivation müssten die Schützlinge von Trainer Danny Jansson somit ausreichend haben.
Mit zehn Siegen aus 13 Begegnungen läuft es für die Raubkatzen in dieser Spielrunde. Anders sieht es derzeit beim Team von Trainer Alen Velcic aus. Mit sechs Siegen und sechs Niederlagen nimmt das Team aus dem Schwarzwald gegenwärtig nur Rang zehn ein. Hauptgrund sind viele Verletzungen bei den wiha Panthers. Zuletzt fehlten mit Chris Frazier (Schulteroperation), Lennard Larysz und Till Isemann (beide gesundheitliche Probleme) gleich drei deutsche Akteure. Jüngst konnte die wiha Panthers mit Center Waverly Austin einen neuen Spieler verpflichten, der bereits bei den Eisbären Bremerhaven im deutschen Basketball-Oberhaus Erfahrungen sammeln konnte. Dazu eine Spielzeit in Heidelberg, damals noch in Liga zwei. Aktuell spürt der kommende Gegner, wie bedeutend es ist, gute und fitte Spieler auf den deutschen Positionen zu besitzen.
Die Leistungsträger sind alles Importspieler. Raiquan Clark (19,3 ppg, 5,3 rpg) führt die Punkteliste an, gefolgt von Spielmacher David Cohn (13,6 ppg, 9,6 apg) und Quattarius Wilson (11,0 ppg, 7,6 rpg). Doch der Kontrahent hat auch Schwächen. Mit 69,9 Prozent von der Linie ist man Letzter in der Liga, mit 29,9 Rebounds pro Partie ist nur noch Schlusslicht Ehingen schwächer. Trainer Danny Jansson blickt gespannt auf das Duell gegen Schwenningen: „Sie hatten zuletzt einige Probleme in ihrer Rotation. Jedoch verfügen sie über einige sehr starke individuelle Spieler, die jeder Partie den eigenen Stempel aufdrücken können. Für uns gilt es, einfacher konstanter zu spielen. In der Verteidigung weniger Ballverluste zu erzeugen und in der Offense effektiv abzuschließen.“ Personell können die Tübinger – Stand heute – auf den gesamten Kader (außer Jekabs Beck nach Operation) zurückgreifen.
16. Spieltag
26.12.2021 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons
Die gestrigen Partien waren dabei für beide Teams schwer zu verdauen. Während die Eisbären bei Aufsteiger Itzehoe Eagles mit 80:82 verloren und dabei eine Fünf-Punkte-Führung kurz vor Schluss aus der Hand gaben, verloren die Nürnberg Falcons mit 71:93 und dabei insbesondere in den letzten 14 Minuten den Faden und holten sich nach Ein-Punkt- Führung eine Klatsche ab. Für beide Teams bleibt wenig Zeit, sich über die Weihnachtsfeiertage neu zu sortieren. Dabei fokussieren sich beide Trainer auf dieselben Grundwerte, die im letzten Spiel fehlten. Gäste-Coach Vytautas Buzas nach der Niederlage: „Ich denke, dass einigen die letzten Siege etwas zu Kopf gestiegen sind und dass jetzt definitiv nicht der richtige Zeitpunkt ist, um auf die Tabelle zu schauen. Gleichzeitig muss ich mir ankreiden lassen, das Team nicht optimal auf den Gegner und eine derart physische Partie eingestellt zu haben. Körpersprache, Mentalität und der unbedingte Siegeswille – darauf kommt es an, in jedem Spiel.“
Eine ähnliche Marschroute gibt Eisbären-Headcoach Michael Mai aus: „Wir haben gegen Itzehoe leider zwei völlig unterschiedliche Gesichter präsentiert. In dieser Liga reicht aber ein starkes Viertel nicht aus, um Spiele zu gewinnen. Wir brauchen Disziplin, Kampf und Herz, um unsere Möglichkeiten über die ganze Spieldauer abzurufen. Sobald wir das schaffen, haben wir gute Chancen auf den Sieg.“ Ob die Eisbären Bremerhaven dabei wieder auf Carrington Love (grippaler Infekt) zurückgreifen können, ist allerdings noch fraglich. Auch Ethan Alvano, der sich im gestrigen Spiel das Knie in einer Schrecksekunde verdrehte, steht heute noch auf dem medizinischen
Prüfstand. Fest steht allerdings, dass Eisbären-Kapitän Konstantin Konga am Sonntag weiterhin nicht dabei sein wird, ebenso laboriert
Johannes Heiken weiter an einer Achilles-Sehnen-Verletzung. Gegner Nürnberg baut als Team vor allem auf Antonio Davis (16,4 ppg
und 5 rpg), Jonathan Maier (12,5 ppg und 5,6 rpg), Dupree Mc Brayer (11,7 ppg) sowie Roland LÁmour Nyama (11, ppg). Tim Köpple (6,3
ppg) sowie Sebastian Schröder (7 ppg) runden dabei die deutsche Rotation ab. Köpple (44,8% 3er) sowie Nyama (45,1% 3er) glänzen
dabei mit sehr hohen Dreierquoten, die das Nürnberger Team sehr vielseitig machen.
26.12.2021 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Sparkassenstars Bochum
Nach dem Sieg gegen die Itzehoe Eagles im letzten Heimspiel steht für die RÖMERSTROM Gladiators nun das nächste Aufeinandertreffen mit einem Aufsteiger in der eigenen Halle bevor. Mit den VfL SparkassenStars Bochum reist ein hochmotiviertes Team in die älteste Stadt Deutschlands, die nach den ersten 14 Partien in der ProA mit fünf Siegen auf dem 14. Tabellenplatz stehen. Mit den ehemaligen Gladiatoren Kilian Dietz und Johannes Joos stehen zwei erfahrene Big Men in den Reihen der Bochumer, die bereits im vergangenen Aufstiegsjahr Teil des Kaders waren und nach langer Zeit im Trikot der Trierer nun erstmals als Gegner in die Arena Trier einlaufen werden.
Nach dem Aufstieg in die ProA hielten die SparkassenStars viele Bausteine des Erfolges im Team und verpflichteten nur punktuell Verstärkungen für einzelne Positionen. Die Guards Tony Hicks, Niklas Geske und Lars Kamp zeigten im bisherigen Saisonverlauf bereits mehrfach ihr Potenzial und liefern Flügelspieler und Topscorer Dominic Green (18,6 Punkte pro Spiel) am meisten Unterstützung in der Offensive. Mit Björn Rohwer steht ein Center mit Erstligaerfahrung im Team, der gemeinsam mit Dietz und Joos großen Anteil daran hat, dass die Bochumer zu den reboundstärksten Teams der Liga zählen und ähnlich wie die Gladiatoren ein physisches Spiel bevorzugen. Mit Power Forward Terrell Vinson verpflichteten die Bochumer kürzlich einen weiteren großen Spieler, der die Trierer mit seiner Athletik vor Probleme stellen soll.
Nach der Auswärtsniederlage in Leverkusen geht es für die Gladiatoren am Sonntag darum, das Kalenderjahr 2021 erfolgreich abzuschließen und mit einer positiven Sieg-Bilanz in das neue Jahr zu starten.
26.12.2021 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Artland Dragons
Wenn die Drachen nach Hagen fahren, brauchen sie kein Navi. Mit drei ehemaligen „Feuervögeln“ im Kader sollte der Weg zur Krollmann Arena ohne Probleme gefunden werden. Adam Pechacek gibt bei den Niedersachsen mit 18,8 Punkten den teaminternen Topscorer, ist darüber hinaus in gewohnter Manier allerdings auch am Brett aktiv (6,7 Rebounds). Der aus Film und Fernsehen bekannte Chase Griffin erballert sich den Großteil seiner 9,4 Punkte aus der Distanz (45,2 Prozent Dreierquote), und der von der Bank kommende Daniel Zdravevski liefert wertvolle Entlastung für die Starter (4,3 Punkte, 1,7 Assists).
Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Der knappe Sieg in Bochum hat uns gezeigt, dass wir auch mit gegnerischen Widrigkeiten umgehen und diese überwinden können. Diese Qualität müssen wir uns unbedingt bewahren, denn es kommen sicherlich noch viele weitere knifflige Aufgaben auf uns zu. Die Partie gegen Quakenbrück könnte genau solch eine werden, da wir nur wenig Vorbereitungszeit haben und und auf topmotivierte Gäste treffen. Umso mehr hoffe ich, dass wir am Sonntag mit unseren Fans zusammen ein lautstarkes Weihnachtsfest feiern können – und sie für ihre Unterstützung mit einer kämpferischen Leistung beschenken.“
26.12.2021 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ROSTOCK SEAWOLVES
Den PS Karlsruhe LIONS bleibt nach ihrem Sieg vom 23. Dezember beim TEAM EHINGEN URSPRING wenig Zeit zur Erholung, denn bereits am zweiten Weihnachtstag wartet auf das Löwenrudel die nächste Herausforderung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der 16. Spieltag führt die ROSTOCK SEAWOLVES an den Oberrhein. Nach zuletzt vier Siegen in Folge ist das Löwenrudel zwar obenauf, doch das Team von der Ostsee blickt derzeit auf eine noch deutlich beeindruckendere Serie. Elf Spiele lang haben die SEAWOLVES nicht mehr verloren und sich am letzten Spieltag im direkten Duell mit dem bisherigen Tabellenführer Medipolis SC Jena die Spitze erkämpft. Auch wenn sich die LIONS, die sich inzwischen auf den siebten Rang geschoben haben, angesichts ihrer derzeitigen Performance nicht verstecken müssen – die Favoritenrolle vor der Begegnung in der Karlsruher Lina-Radke-Halle dürfte klar sein.
Sechsmal sind LIONS und SEAWOLVES bisher in der ProA aufeinandergetroffen. Die Bilanz: Zwei Siege für Baden, vier für Mecklenburg. Der letzte Karlsruher Erfolg liegt bereits eine Weile zurück und datiert vom 1. März 2019. Unvergessen bleiben die ProB-PlayOffs im Frühjahr 2017, als die LIONS sich gegen Rostock in einem Overtime-Thriller vor heimischer Kulisse durchsetzen konnten und wenig später als Aufsteiger in die ProA feststanden. Die SEAWOLVES folgten eine Saison später. Man darf gespannt sein auf das Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten am 26. Dezember.
26.12.2021 18:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Bayer GIANTS Leverkusen
Für die Spieler der Leverkusener Korbjäger hieß es nach der siegreichen Vorstellung gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier (90:77): Schnell fertig machen und ab zu den Familien. Luis Figge zog es zu seiner besseren Hälfte nach Chemnitz, Melvin Jostmann und Luca Kahl trieb es in die Heimat in Richtung Ostwestfalen und Robert Merz bekam über die Weihnachtstage Besuch von der Familie. Keine ganz so einfache Situation für die GIANTS im Hinblick auf die Partie gegen die Uni Baskets, wie Coach Hansi Gnad beschreibt: „Wir haben beschlossen, dass wir den Jungs bis zum Spiel in Paderborn die Möglichkeit geben die Zeit mit ihren Familien zu verbringen. Die Ansetzung an Weihnachten ist aus meiner Sicht unglücklich, dennoch wollen wir das Beste aus der Situation machen und werden mit den Spielern ausführlich über den kommenden Gegner sprechen.“
Mit einer ausgeglichenen Bilanz von sieben Siegen und sieben Erfolgen belegen die Uni Baskets um Trainer Steven Esterkamp den neunten Tabellenplatz in der ProA. Die Paderborner verloren zuletzt zwei Partien in Folge (gegen die Artland Dragons mit 89:97 und die Nürnberg Falcons BC mit 82:88), dennoch ändert dies nichts an der Tatsache, dass der frühere Bundesligist ein Aspirant in Sachen „Playoffs 2022“ ist.
Dies liegt vor allem an den drei bockstarken US-Amerikanern Chris Trapp, Jordan Barnes und Brad Greene. Erstgenannter wird einigen GIANTS-Fans sicherlich ein Begriff aus 2019/20 sein, als er den Farbenstädter in eigener Halle 18 Punkte einstreute. Im aktuellen Saisonverlauf erzielt der Shooting Guard durchschnittlich 16,1 Zähler pro Partie. Topscorer der „Rot-Weißen“ ist Jordan Barnes. Der US-Amerikaner wechselte im Sommer 21′ von der Indiana State University (NCAA l) an den Maspernplatz und machte gleich als gefährlicher Korbjäger von sich reden. In zehn Begegnungen erzielte der Aufbauspieler mindestens 15 oder mehr Punkte. Seine Treffsicherheit bekam in diesem Jahr bereits das TEAM EHINGEN URSPRING zu spüren, denen er 32 Zähler einstreute. Brad Greene komplettiert das scorende Trio (12,3 PpS) als Center, mit einer hocheffizienten Trefferquote aus dem Zwei-Punkte-Bereich (65,0 Prozent). Als bester Deutscher hat sich bis dato Jens Großmann hervorgetan, der trotz seiner erst 21 Jahre viel Verantwortung bei den Ostwestfalen erhält und im Schnitt bei rund 20 Minuten Spielzeit 9,0 Punkte markiert.
Für die „Giganten“ steht eine Menge Arbeit an, wie Hansi Gnad zu berichten weiß: „Mit den Uni Baskets treffen wir auf einen Gegner, der ganz anders spielt als die Trierer am vergangenen Donnerstag. Wie so oft haben die Baskets mit Jordan Barnes einen tollen Point Guard an Land gezogen, der nicht nur ein überragender Scorer ist sondern auch weiß, wie man seine Mitspieler in Szene setzt. Dazu sichert er sich im Schnitt knapp sechs Rebounds. Das ist eine Leistung die hohe Anerkennung verdient. Dazu kommen die beiden weiteren US-Amerikaner Chris Trapp und Brad Greene, die wichtige Akzente im Spiel der Paderborner setzen. Mit Peter Henschmeier und Jens Großmann fördert die Coaching-Staff auch zwei junge, talentierte Akteure, die einiges an Minuten erhalten. Alles in allem stehen die Baskets mit ihrer Bilanz recht gut in der Liga da und sind in eigener Halle nur schwer zu bezwingen. Wir fahren mit einer gesunden Mischung aus Gelassenheit und Anspannung in Richtung Maspernhalle. Natürlich wird es eine schwierige Aufgabe für uns werden, keine Frage. Wenn wir aber ihre „Go-To-Guys“ in den Griff bekommen und unsere Wurfchancen hochprozentig nutzen, haben wir die Möglichkeit zu gewinnen.“ Ein besonderes Spiel wird die Partie für Luis Figge, Luca Kahl und Melvin Jostmann, die allesamt aus dem Paderborner Jugendprogramm stammen. So nutzen die drei Jungs die Möglichkeit und treffen sich vor der Partie zum „Shootaround“ mit einigen Akteuren der Baskets.
26.12.2021 18:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. TEAM EHINGEN URSPRING
Am 2. Weihnachtsfeiertag gastiert mit dem Team Ehingen Urspring die mit einem Durchschnittsalter von 19,9 Jahren jüngste Mannschaft der Liga in die Schwenninger Deutenberghalle. Wie kaum eine anderer Verein in Basketball-Deutschland steht das Team Ehingen Urspring für exzellente Nachwuchsarbeit. An der angegliederten Basketball-Akademie der Urspringschule haben etliche spätere National- und Bundesligaspieler ihre schulische mit der sportlichen Ausbildung erfolgreich verknüpft. Nachdem die Ehinger in der Saison 2018/19 noch Rang 7 belegten, schlossen sie die letzten beiden Saisons auf dem letzten Tabellenplatz ab. Auch in dieser Saison ist die Talentschmiede am Ende der ProA-Tabelle zu finden. Nach den Abgängen von Trainer Domenik Reinboth und Leitungsträgern wie Akim-Jamal Jonah und Ferenc Gille ist die Mannschaft nach 13 Spielen noch sieglos. Dabei hat die Mannschaft von Trainer Felix Czerny alle Spiele mit zweistelliger Differenz verloren. Vor allem defensiv hat die junge Ehinger Mannschaft Probleme. Bereits fünfmal gelang es gegnerischen Teams in dieser Saison über 100 Punkte gegen das Tabellenschlusslicht zu erzielen.
„Ehingen hat eine ganz junge Mannschaft, die einen sehr intensiven Stil spielt, aber noch auf der Suche nach ihrer Identität ist“, analysiert Panthers-Trainer Alen Velcic. „Sie hatten viele Wechsel auf den Ausländerpositionen und suchen noch ihren Rhythmus. Wir haben letzte
Saison in Ehingen deutlich verloren und sind deshalb vorgewarnt. Für das letzte Heimspiel des Jahres wünschen wir uns einen gelungenen Abschluss vor unseren Fans!“
Vorberichte ProB Süd 15. Spieltag
/in APP, ProB Süd 21/2202.01.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. TSV Oberhaching Tropics
Die Weihnachtspause endet für die Dresden Titans bereits diesen Sonntag, wenn um 16:00 Uhr in der Margon Arena die TSV Oberhaching Tropics empfangen werden. Es ist die zweite Partie der Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und damit der insgesamt 13. Spieltag. Die „Titanen“ sind mit 10 Siegen Tabellenführer der Südstaffel und schon nah dran am Playoff-Einzug. Auch der Tabellenvierte Oberhaching überzeugte mit bislang acht Siegen, davon zuletzt fünf in Folge!
Damit sind die Rand-Münchner das aktuell heißeste Team der Südstaffel. Tatsächlich gewannen die „Tropischen“ seit ihrer Heimniederlage gegen die Titans im November (86:92) jedes Spiel. Vor den Feiertagen holten die Oberhachinger gegen Frankfurt den achten Saisonsieg (86:81). Beim Frankfurt-Sieg überzeugte Omari Knox mit 31 Zählern. Der erfahrene US-Amerikaner (35) gibt den Tropics seit seiner Verpflichtung im November mehr Variabilität im Angriff (16.8 PTS) und entlastet Lokal-Matador Janosch Kögler (18.5 PTS, 2.3 AST).
Auch Dresden verabschiedete sich gegen den FC Bayern mit einem Sieg (77:74) in die Feiertage. Doch trotz der bislang überaus erfolgreichen Saison mit 10 Siegen, stockte die Siegesmaschine zuletzt. Gegen Koblenz (85:71) und Frankfurt (84:57) setzte es in den vergangenen vier Spielen zwei Niederlagen. Diese kassierten die „Titanen“ indes auswärts. In der heimischen Festung Margon Arena sind die Blau-Weißen immer noch ungeschlagen!
Damit das so bleibt, sollten Dresdens Korbjäger vor allem beim Einsammeln der gegnerischen Fehlwürfe mehr Energie an den Tag legen. „Unsere Reboundarbeit ist ein großes Manko, was uns schon die ganze Saison begleitet. Das ist Einstellung, Wille und daran müssen wir weiter arbeiten. Vielleicht bringt der ein oder andere Big Man ja nach den Feiertagen noch ein paar Kilo Weihnachtsspeck auf den Rippen mit“, hofft Titans-Cheftrainer Fabian Strauß augenzwinkernd.
02.01.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. Orange Academy
Nach dem erfolglosen Rückrunden-Auftakt in Coburg möchten die Arvato College Wizards mit einem Sieg in das neue Jahre 2022 starten. Am 02.01.22 treffen die College Wizards in der eigenen Lina-Radke-Halle auf das junge Team der Orange Academy Ulm. Das Hinspiel im Oktober war für die College Wizards ernüchternd: nach 40min Spielzeit mussten sich die Karlsruher 102:74 geschlagen geben. Nach einem starken ersten Viertel (28:22) brachen die KIT Basketballer ein und die Ulmer spielten ihre Stärken konzentriert und effizient aus.
Auch sonst konnte das Farmteam der Ulmer in der Hinrunde überzeugen. Nach 9 Siegen aus 12 Spielen stehen sie derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz. Topscorer ist der 21-jährige Moritz Krimmer, der aktuell 13,6 Punkte im Schnitt pro Spiel wirft. Der junge (18,6 Jahre im Schnitt) und tief besetzte Kader von Headcoach Anton Gavel punktet im Vergleich zu den Karlsruhern im Schnitt mehr (70 vs. 81,8 Punkte) und lässt weniger Gegnerpunkte zu (75 vs. 73,4 Punkte). Auf die Gastgeber wartet demnach eine herausfordernde Aufgabe. Nach Verletzungspech in der Vergangenheit hoffen die Arvato College Wizards auf das Comeback von Point Guard Zaire Thompson.
Nach drei Niederlagen in Folge nutzt die Mannschaft um Zoran Seatovic und Fatih Soytürk die Trainingseinheiten zwischen Weihnachten und Neujahr effektiv, um eine weitere Negativserie abzuwenden.
02.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer
Kurz nach dem Jahreswechsel steht für die Basketball Löwen am 2. Januar 2022 um 16 Uhr das nächste Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB an. Zu Gast sind die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer. Aufgrund der aktuellen Infektionsschutzregeln dürfen bei der Partie keine Zuschauer in die Halle. Die Basketball Löwen übertragen das Spiel live über Sportdeutschland.tv mit den beiden ehrenamtlichen Moderatoren David Jauch und Ben Kästner.
Die Rheinland-Pfälzer stehen mit fünf Siegen aus den bisherigen elf Spielen auf dem 7. Tabellenplatz der Südstaffel. Der erfahrene Trainer Carl Mbassa kann sich in dieser Saison nicht nur auf seine gestandenen Topscorer Daryl Woodmore (15,7 Punkte) und Darian Cardenas Ruda (14,3 Punkte) verlassen, sondern darf sich auch über starke Leistungen des 22-jährigen David Aichele freuen. Der 2,12-Meter große Center spielt seit drei Jahren für Speyer und steigerte sich kontinuierlich. In der laufenden Saison steht er durchschnittlich über 28 Minuten auf dem Feld, erzielt 7,5 Punkte und holt 6 Rebounds.
Das Hinspiel der beiden Mannschaften war eine richtige Achterbahnfahrt. Nachdem die Basketball Löwen zur Halbzeit bereits mit 18 Punkten vorne lagen, kämpfte sich Speyer wieder heran und schaffte zehn Sekunden vor dem Ende mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf von Darian Cardenas Ruda den 67:67-Ausgleich. Auch die anschließende Verlängerung blieb bis in die letzten Sekunden spannend. Zuerst brachte Guy Landry Edi die Basketball Löwen mit sieben Punkten in Folge in Führung, bevor der Speyerer Topscorer Daryl Woodmore bei fünf Sekunden Restspielzeit die Chance bekommt, mit zwei Freiwürfen die Partie erneut auszugleichen, jedoch zur Freude der Erfurter nur einen Freiwurf trifft.
02.01.2022 17:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
02.01.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos
Zum ersten Spiel im neuen Jahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd erwarten die EPG Baskets Koblenz am 02.01.2022 um 17.00 Uhr in der CGM Arena die Depant Giessen 46ers Rackelos. Das Farmteam des Bundesligisten aus Giessen erlebte einen unglücklichen Saisonstart, man startete mit einigen sehr knappen Niederlagen in die Saison- fünf Spiele wurden mit maximal fünf Punkten verloren- und erst in Oberhaching platzte mit dem ersten Saisonsieg der Knoten. In den Wochen danach folgten weitere Siege (u.a. gegen Bayern München 2 und Hanau), sodass das Team von Patrick Unger in der Tabelle stetig weiter nach oben klettern konnte.
Getragen wird das Team von den beiden BigMen Johannes Lischka und Tim Uhlemann. Der langjährige Bundesligaprofi Johannes Lischka gehört mit seinen 34 Jahren zu den erfahrensten und besten Spieler der Liga. In Korbnähe ist er im 1 gegen 1 kaum zu verteidigen, er setzt seine Mitspieler sehr gut in Szene und ist ein sehr starker Rebounder. Uhlemann ist ein moderner BigMan, der auf vielen Positionen eingesetzt werden kann und sowohl am Brett als auch aus der Distanz jederzeit punkten kann. Im Schnitt erzielt das Duo zusammen 40 Punkte und sichert sich fast 20 Rebounds. Nach dem Weggang von Kienan Walter besetzt Montreal Scott den US-Spot im Team. Scott ist ein starker Guard, der die Liga bestens kennt und im Trikot der Baskets Schwelm in der vergangenen Saison am Aufstieg in der ProA klopfte. Der Point Guard liefert das komplette Paket was Scoring, Rebounding oder das Verteilen von Assists betrifft. Im Backcourt setzt Giessen ansonsten vor allem auf junge talentierte Spieler, wie Maximilian Begue, Viktor Ziring, Sebastian Brach und Tim Schneider. Begue, der auch im Giessener Bundesligateam viele Minuten sieht, ist nach Lischka und Uhlemann der effektivste Spieler der Hessen und weiß auch in der Verteidigung zu überzeugen. Brach, Ziring und Schneider bringen viel Energie ins Giessener Spiel, sie können von außen heiß laufen und zählen auch in der Verteidigung zu den Stützen des Teams.
Wie schwer es gegen Giessen sein wird haben die Baskets im Hinspiel erlebt, das sie nach einem 20 Punkte Rückstand erst in der Overtime mit 88-83 für sich entscheiden konnten. Durch den Zugang von Scott sind die Rackelos noch schwerer auszurechnen und verfügen nun auch im Backcourt über einen sehr erfahrenen Spieler, was die Sache für die Baskets nochmals zusätzlich erschwert.
Vorberichte ProA 17. Spieltag
/in APP, ProA 21/2202.01.2022 16:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Eisbären Bremerhaven
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
02.01.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta
Dass das Kalenderjahr 2021 kein so wirklich gutes war, dürfte unumstritten sein. Und so ist auch RASTA Vechta – nach in diesen zwölf Monaten wesentlich mehr durchlebten Tiefs als Hochs – froh, wenn dieses „Seuchenjahr“ endlich rum ist. Damit 2022 ein besseres Jahr wird, muss allerdings der zuletzt gezeigte Aufwärtstrend fortgesetzt werden. Und weil die Vechtaer es im ersten Spiel des neuen Jahres mit den in 14 Spielen schon zwölfmal siegreichen Jenensern zu tun bekommen, erhalten sie sogleich einen Reality-Check. „Ich freue mich darauf, meine Mannschaft gegen Jena spielen zu sehen. Dieses Team nämlich steht nicht nur an der Tabellenspitze sondern ist aus meiner Sicht zurzeit auch wirklich das beste Team der ProA“, sagt Vladimir Lucic.
Ein Blick aufs „Zahlenspiel“ (s.u.) untermauert Lucics Ausführung. Die seit diesem Sommer von Domenik Reinboth (38) trainierten Thüringer sind in Sachen Treffsicherheit innerhalb des Perimeters unübertroffen, woraus mit 90.6 Zählern pro Partie die drittbeste Ausbeute aller 17 Teams rührt. Auch in Sachen Assists (4.) und Rebounds (2.) ist Medipolis SC Jena oben dabei. Taktgeber im Reinboth-Team ist Ray Simmons mit 11.7 Punkten (43.9% 3er) und 8.1 Assists. Der 37-jährige Brandon Thomas (304 BBL-Spiele) ist mit 15.1 Punkten (41.3% 3er) Top-Scorer der Saalestädter, dicht gefolgt von Julius Wolf (15.1 Punkte / 5.7 Rebounds).
Jener Wolf schaffte am Sonntag im Spitzenspiel gegen die Tigers Tübingen das Kunststück, 36 Punkte zu erzielen. Der 98:85-Heimerfolg bescherte Jena Platz 1, weil die punktgleichen ROSTOCK SEAWOLVES bei den PS Karlsruhe LIONS patzten (86:87). „Auch wenn es sich gut anfühlt, vom 1. Platz in das neue Jahr zu starten, gibt es für uns keinen Grund, sich auf diesem Etappenziel auszuruhen. Gegen Vechta wartet ja schon die nächste sportliche Herausforderung, auf die wir uns unabhängig vom derzeitigen Tabellenstand fokussieren müssen. RASTA ist als BBL-Absteiger schlecht in die Saison gestartet und wird sich für die bisherige Saison rehabilitieren wollen. Sie werden ohne Druck auflaufen und gegen uns, wie mittlerweile jeder Gegner, mit 130 Prozent ins Spiel gehen. Diese Intensität werden wir bis zu den Playoffs in jedem Spiel zu matchen haben“, sagte Wolf im Anschluss.
Intensität, ein gutes Stichwort. Reichlich davon zeigte RASTA am Dienstag beim Comeback-Sieg über die Itzehoe Eagles. In den letzten fünf Minuten ließen die Vechtaer keinen einzigen Punkt mehr zu, beendeten die Partie mit einem ganz starken 20:0-Lauf. „So wie wir da gespielt haben, wünsche ich es mir immer – unser Ziel muss es sein, immer so zu spielen. Das Team hat Charakter gezeigt und das ist in unserer Situation eben ganz wichtig“, so RASTAs Head Coach. Vladimir Lucic kann nahezu auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, außer dem Langzeitverletzten A.J. Turner sind alle Profis bereit für die Reise in die zweitgrößte Stadt Thüringens.
02.01.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. VfL Kirchheim Knights
Nach der dramatischen 86:87-Auswärtsniederlage der SEAWOLVES in Karlsruhe in letzter Sekunde starten die Wölfe mit neuem Elan ins neue Jahr. “Wir sind in Karlsruhe nicht so aufgetreten, wie wir es uns vorgenommen hatten. Uns fehlte es an Energie in Angriff und Verteidigung. Aus dieser Niederlage müssen wir lernen”, blickt Coach Christian Held auf die Niederlage am 2. Weihnachtstag zurück.
Gegen die Ritter aus Kirchheim wollen er uns sein Team ihr Revier, die StadtHalle Rostock, verteidigen. Zuletzt gelangen den SEAWOLVES sechs Heimsiege in Folge. Dass das keine leichte Aufgabe werden wird, zeigt sowohl ein Blick auf den Kirchheimer Kader als auch auf die Tabellensituation der Süddeutschen. Die Knights belegen mit einer Bilanz von neun Siegen aus 15 Spielen den fünften Tabellenplatz, haben auswärts nur zwei von sieben Spielen verloren.
“Kirchheim ist eine gute und stark besetzte Mannschaft mit enormer Qualität und guten Werfern”, meint Held. “Sie haben mit Rohndell Goodwin, Jonathon Williams und Besnik Bekteshi drei Spieler, die Partien quasi im Alleingang entscheiden können. Unter den Körben haben sie mit Till Pape und Noah Sharkey zwei gefährliche Bigman.” Um im Duell gegen die Kirchheim Knights zu bestehen, mahnt Coach Held zur Disziplin. “Wir dürfen uns nicht aus dem Konzept bringen lassen und müssen konzentriert sein, auch wenn sie ihre Runs haben”, sagt der Rostocker Cheftrainer. “Wir wollen den Knights über 40 Minuten das Leben so schwer wie möglich machen und vor allen Dingen unser Spiel spielen.”
Bislang standen sich beide Clubs sechs Mal gegenüber. Vier Mal setzten sich die Rostocker durch.
02.01.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
02.01.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. wiha Panthers Schwenningen
Mit viel Vorfreude aber leider weiterhin ohne die eigenen Fans in der Halle greifen die Nürnberg Falcons wieder an. Der Tabellensechste der ProA erwartet am 2. Januar die wiha Panthers Schwenningen, den aktuellen Tabellenzehnten. Die Fans am Live-Stream auf SportdeutschlandTV erwartet ein nicht uninteressantes Duell zweier Teams, die sich zuletzt auf dem aufsteigenden Ast befanden. Während die Falcons das Kalenderjahr 2021 mit einem 80:83-Auswärtssieg in Bremerhaven beendeten, waren die Panther daheim gegen Ehingen erfolgreich, ebenfalls mit drei Punkten Differenz (96:93). Noch nicht mit an Bord war dabei der Schwenninger Neuzugang Waverly Austin, der den Fans noch aus seiner Zeit in Heidelberg oder Bremerhaven ein Begriff sein dürfte. Mit ihm will man dem „Ziel Playoffs“ wieder mehr Nachdruck verleihen. Justin Pierce zählt indessen nicht mehr zum Kader von Trainer Alen Velcic.
Der Kader von Vytautas Buzas verzeichnete indessen in letzter Zeit keine nennenswerten Veränderung. Die Mannschaft wirkt eingespielt und behält auch in kritischen Phasen die Nerven. Aktueller Wermutstropfen ist dabei aber sicherlich der verletzungsbedingte Ausfall des Kapitäns. Hinter seiner Rückkehr steht aktuell ein Fragezeichen. Klarheit herrscht aber, was die Ausrichtung der Falcons 2022 angeht. „Wir wollen vom ersten Spiel an mit der richtigen Mentalität und einem Statement ins neue Jahr starten.Dabei müssen wir anders agieren als gegen Kirchheim. Mit Schwenningen erwartet uns dabei ein sehr talentiertes und gefährliches Team mit hoher individueller Klasse. Mit David Cohn haben sie einen extrem starken Spieler im Aufbau, der sehr gut für andere kreieren kann aber auch selbst den Abschluss sucht“, so Falcons Head Coach Vytautas Buzas. Tatsächlich ist David Cohn einer der besten Kreativspieler der Liga und ein wandelndes Double-Double. Im Schnitt legt es 13,5 Punkte und 10 Assists pro Partie auf –Ligabestwert. Zudem hat man mit Raiquan Clark den zweitbesten Scorer der ProA in den eigenen Reihen. Der Power Forward spielt nicht nur spektakulär sondern auch extrem effizient und kommt im Schnitt auf 20,4 Punkte 5,5 Rebounds und 1,6 Assists pro Begegnung.
02.01.2022 17:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Phoenix Hagen
Ehingen ist seit jeher eng verknüpft mit der Urspringschule, die sich seit gut zwei Jahrzehnten um die Ausbildung diverser Bundesligaspieler verdient gemacht hat. Es begann mit dem seinerzeit jüngsten Aufbau-Duo der zweiten Liga um Nicolai Simon und Lucca Staiger und zieht sich bis in die Gegenwart zu Christian Sengfelder (Brose Bamberg), Akeem Vargas (BG Göttingen) oder Gavin Schilling (FC Bayern München). Satte fünf NBBL-Meisterschaften – die erste davon im Jahre 2007 im Finale gegen Dominik Spohr und die Phoenix Hagen Youngsters errungen – stehen für die kontinuierliche Qualität des Programms.
Nach drei Siegen aus den letzten vier Begegnungen steht Hagen mit fast ausgeglichnen Bilanz (7-8) auf Platz elf der ProA-Tabelle. Das gastgebende TEAM EHINGEN URSPRING befindet sich bis dato sieglos (0-15) abgeschlagen auf dem letzten Rang. Dennoch ist Obacht geboten: Der kanadische Guard Munis Tutu zeigte sich im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel gegen Schwenningen mit 28 Zählern bestens aufgelegt und gehört mit durchschnittlich 20,0 Punkten ohnehin zu den besten Scorern der Liga. Zu den positiven Entdeckungen der Saison gehört Forward Takiula Fahrensohn, der für 11,5 Punkte und 2,6 Rebounds verantwortlich zeichnet.
Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Ehingen gehört seit vielen Jahren zu einem der spannendsten Standorte in Deutschland, wenn es um die Förderung junger Spieler geht. Davor gilt es grundsätzlich den Hut zu ziehen, denn das Programm bleibt sich – egal auf welchem sportlichen Level – von seinen strukturellen Grundsätzen her treu. Wir bekommen es demnach mit einer Mannschaft zu tun, die in ihrer Identität unheimlich gefestigt ist, dies bislang jedoch nicht in Siege ummünzen konnte. Für uns bedeutet dies, in Ehingen auf der Hut zu sein und an die kämpferische Einstellung der letzten beiden Partien anzuknüpfen. Die Siege gegen Bochum und Quakenbrück waren für unser Selbstvertrauen enorm wertvoll. Wir wollen die Hinrunde mit einer ausgeglichenen Bilanz beenden – darauf liegt unser kompletter Fokus.“
02.01.2022 17:00 Uhr Itzehoe Eagles vs. Uni Baskets Paderborn
In eigener Halle gewinnen – seit dem Erfolg gegen Bremerhaven einen Tag vor Weihnachten kennen die Itzehoe Eagles das Gefühl. „Jetzt wollen wir natürlich nachlegen“, sagt Coach Patrick Elzie. Der Gegner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProaA heißt in der Brokdorfer Sporthalle Uni Baskets Paderborn. Für Elzie sind die Gäste „eine der Überraschungen in dieser Saison“. Von ihren 15 Spielen haben sie acht gewonnen, sieben davon in eigener Halle. Damit rangieren die Baskets auf Platz neun, die Playoffs sind in Sichtweite. „Das ist eigentlich, wo wir stehen wollten“, sagt der Eagles-Coach. Paderborn werfe sehr gut – einen Anteil daran hat einer, der bisher immer das Itzehoer-Trikot trug: Johannes Konradt läuft am Sonntag erstmals gegen seinen Heimatverein auf.
Acht Punkte erzielte er zuletzt beim 101:89 der Paderborner gegen das Spitzenteam aus Leverkusen. „Die haben viele Spieler, die wissen, wie man in der ProA Spiele gewinnt“, sagt Elzie über den Gegner, bei dem er Jordan Barnes als einen der besten Aufbauspieler der Liga hervorhebt. Da könne Eagles-Neuzugang Myles Charvis, der im Training seine Qualitäten gezeigt habe, gleich beweisen, wie er sich gegen einen solchen Spieler schlage.
Natürlich sei es ein wichtiges Spiel nach der verlorenen Partie in Vechta, so der Itzehoer Coach. Offensiv wie defensiv habe sich das Team dort lange gut präsentiert – umso ärgerlicher sei der Einbruch in den letzten fünf Minuten bis zur 80:103-Niederlage. Ein Spiel dauere eben 40 Minuten, sagt Elzie. Abgehakt, es gebe noch genug Begegnungen, um im Abstiegskampf zu bestehen. „Dann müssen wir aber gegen solche Mannschaften aus dem Mittelfeld wie Paderborn zu Hause gewinnen.“
02.01.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier
Für die RÖMERSTROM Gladiators Trier steht unmittelbar nach dem Jahreswechsel das nächste Ligaspiel auf dem Programm. Am 17. und letzten Spieltag der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wartet mit den Tigers Tübingen die nächste große Herausforderung auf die Moselstädter. Der Traditionsclub aus Baden-Württemberg rangiert aktuell auf dem dritten Tabellenplatz und konnte bisher elf ihrer 15 Saisonspiele für sich entscheiden. Zuletzt gab es eine 85:98 Niederlage beim Tabellenführer Medipolis SC Jena, nach der die Tigers hochmotiviert in die Partie gehen werden. Neben der Motivation mit einem Erfolgserlebnis in das neue Jahr zu starten, ist ein Gladiator besonders heiß auf die Partie am 02.01. – Big Man Enosch Wolf, der die letzten drei Saisons in Tübingen aktiv war und das Team als Kapitän anführte und im Sommer in die älteste Stadt Deutschlands wechselte.
Stärkste Akteure der Tigers sind aktuell Topscorer Ryan Mikesell, der bereits in der letzten Saison für Headcoach Danny Janson auflief und im Schnitt 20,1 Punkte pro Spiel erzielt. Neben dem Flügel stechen der erstligaerfahrene Mateo Seric mit 15,9 und US-Forward Isaiah Crawley mit 13,4 Punkten pro Partie heraus. Spielgestalter der Tübinger ist der Finne Aatu Kivimäki, der mit 10,4 Punkten und 4,4 Vorlagen pro Spiel ebenfalls gute Durchschnittswerte liefert. Mit Big Man Daniel Keppeler, dem zuletzt beim FC Bayern München aktiven Guard Erol Ersek, Joanic Grüttner Bacoul und den zweitligaerfahrenen Aufbauspielern Till-Joscha Jönke und Gianni Otto haben die Tübinger eine sehr tiefe Rotation im diesjährigen Kader. Im Teamvergleich liegen die Gladiatoren bei den Rebounds und Assists weit vor den Tigers, die jedoch deutlich bessere Wurfquoten aus dem Feld erzielen und durchschnittlich mehr Punkte als Team erzielen.
Auch Gladiators-Headcoach Marco van den Berg weiß um die hohe Qualität des ersten Gegners im neuen Kalenderjahr und sagt: ”Tübingen ist bisher eine der besten Mannschaften der Liga. Sie spielen sehr gut, machen offensiv fast keine Denkfehler, treffen gute Entscheidungen und sind dann sehr stabil in der Ausführung. Ich finde es ist eine echte Herausforderung, aber wenn wir es schaffen ebenfalls die richtigen Entscheidungen in der Offense zu treffen, dann haben wir dank unserer Power die Chance dieses Spiel zu gewinnen”. Weiterhin fehlen den Gladiatoren Dan Monteroso, Derrick Gordon und Jonas Niedermanner, alle anderen Profis stehen Coach van den Berg am Sonntag zur Verfügung.
Vorberichte ProA 16. Spieltag & Nachholspiel 11. Spieltag
/in APP, ProA 21/2216. Spieltag
27.12.2021 18:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Tigers Tübingen
Nur wenig Zeit, um die am 23.12. in Rostock erlittene 94:81-Niederlage sowie die abgegebene Tabellenführung zu verdauen, blieb der Jenaer Mannschaft über die zurückliegenden Feiertage. Während Spieler und Trainerteam zumindest einen geruhsamen Heiligabend verbringen konnten, begann die Vorbereitung auf das morgige Spitzenspiel bereits am 25. Dezember 2021. Zwar haben auch die schwäbischen Gäste einen ähnlich straffen Terminplan zu stemmen, das Team von Trainer Daniel Jansson gastiert dann jedoch mit dem Rückenwind eines vorweihnachtlichen Heimsieges an die Saale. In einem wahren Hitchcock war es den Neckarstädtern am Abend des 23. Dezember gelungen, Schwenningen trotz eines zwischenzeitlichen 17-Punkte-Rückstands (32., 46:63) am Ende noch mit 74:73 abzufangen. Ein erfolgreicher Dreier des Finnen Aatu Kivimäki 6,8 Sekunden vor der Schlusssirene besiegelte das glückliche Ende und sicherte den Schwaben ihren elften Saisonsieg.
„Wir haben nach unserer Niederlage in Rostock, in der wir phasenweise sehr hoch zurücklagen, noch etwas gutzumachen,“ sagt Jenas Cheftrainer Domenik Reinboth vor dem Duell der Tabellennachbarn. „Dass dieses Vorhaben gegen starke Tübinger keinesfalls einfach wird, sollte allen klar sein. Der Gegner verfügt über einen eingespielten Kader, ist tief besetzt und spielt sehr guten sowie erfolgreichen Basketball. Man kann Tübingen sicher ohne Übertreibung als das Überraschungsteam der Saison bezeichnen,“ so Reinboth.
Waren es im zurückliegenden Jahr noch die BAYER GIANTS aus Leverkusen, die sich mit einem sportlich herausragenden Lauf bis ins Meisterschaftsfinale siegten, so scheinen in dieser Spielzeit die Tigers Tübingen durchaus genügend Potenzial zu besitzen, um das Prädikat des „Überraschungsteams“ übernehmen zu können. Trotz des Nachteils mit fünf aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen in die Saison starten zu müssen, raufte sich der phasenweise stark minimierte Tigers-Kader über die ersten Wochen zusammen und setzte mit einem 97:83-Erfolg am 02. Oktober in Rostock das erste deutliche Ausrufezeichen. Weitere Siege gegen Leverkusen (87:76), Vechta (79:74) und die Artland Dragons (99:94 n.V.) scheinen im Team der Schwaben eine Eigendynamik entwickelt zu haben, die mit Selbstvertrauen bis Oberkante Unterlippe schwer zu matchen ist. Angeführt vom us-amerikanischen Flügelspieler Ryan Mikesell (20.9 PpG, 6.8 RpG, 47.5% 3PTs!) kann Tübingens finnischer Coach Danny Jansson speziell in seinem Frontcourt auf gleichermaßen stabile wie bewegliche Akteure vertrauen. Im Backcourt wirbelt unterdessen sein Landsmann, Aufbauspieler Aatu Kivimäki (10.4 PpG, 4.4 ApG), der die Nachfolge des finnischen Small Forward Elias Valtonen angetreten hat.
Im direkten Vergleich beider Clubs konnten sich die Gastgeber über die letzten Jahre eine positive 7:2-Bilanz erkämpfen. Während die beiden Jenaer Niederlagen noch aus der ersten BBL-Saison 2007/2008 datieren, kippte über die zurückliegenden Duelle auch das Korbverhältnis zu Gunsten der Thüringer auf 712:653.
28.12.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Itzehoe Eagles
Dass auch dieses Spiel aufgrund der pandemischen Lage ohne Fans stattfinden wird, lässt das Herz der #alarmstufeorange schlicht und ergreifend bluten. Schließlich hätte der Besuch des Mannes, der RASTA von der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit zwei Aufstiegen in Serie bis in die easyCredit Basketball Bundesliga geführt hatte, 3.140 Zuschauer an der Pariser Straße verdient gehabt. Das Vechtaer Basketballmärchen inklusive Bau und Erweiterung des RASTA Domes ist für immer mit Pat Elzie verbunden.
Mittlerweile ist Elzie seit 2015 Trainer der Itzehoe Eagles, führte diese in der Saison 2019/20 auf Platz 1 der Hauptrunde und wurde zum Trainer des Jahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gewählt. Ein Jahr später realisierten die Schleswig-Holsteiner dann auch den Aufstieg und gewannen sogar ihre ersten zwei Partien in der ProA. Überragende Akteure im Elzie-Team sind Kapitän Chris Hooper (15.1 Punkte / 7.3 Rebounds / 4.0 Assists) und Yasin Kolo (12.8 Punkte / 8.3 Rebounds). „Hooper und Kolo sind zwei sehr, sehr gute Spieler und ich kann gar nicht so richtig nachvollziehen, warum Itzehoe so weit unten steht. Für mich sind die Eagles ein wesentlich besseres Team, als es die Tabellensituation vermuten lässt“, warnt RASTAs Head Coach Vladimir Lucic vor dem Tabellenvorletzten.
RASTAs Profis bereiten sich seit dem Abend des 25. Dezember auf das für den Abstiegskampf so wichtige Spiel vor – davor gab’s Weihnachtsurlaub. Aus diesem kommend müssen die Vechtaer gleich wieder mit 100% zur Sache gehen, um gegen ein vor allem in kämpferischer Hinsicht überzeugenden Aufsteiger zu bestehen. Head Coach Vladimir Lucic darf darauf hoffen, dass sein Kader erneut komplett sein wird. „Nach den zwei Siegen wäre es sicher schön gewesen, wenn wir gleich hätten weiterspielen können. So hatten wir nun ein paar Tage frei, jeder konnte Wehwehchen auskurieren und geht jetzt hoffentlich wieder voll zur Sache“, sagt der Serbe.
Die Itzehoe Eagles gaben heute Mittag bekannt, dass sie ihren Kader noch einmal verändert haben. „Ich hoffe, dass er der Anführer ist, den wir gesucht haben“, sagt Pat Elzie über den 1,83 Meter große Kanadier Myles Charvis. Der 27-jährige Guard trainiert schon seit einigen Tagen mit dem Team, gibt am Dienstag in Vechta sein Europa-Debüt. „Tatsächlich wissen wir noch nicht viel über Itzehoes Neuen. Für uns ist auch wesentlich wichtiger, dass wir mit der richtigen Einstellung in die Partie gehen und gleich die Energie aufs Parkjett bringen, die es braucht, um einen guten Start zu haben“, so Lucic.
11. Spieltag
29.12.2021 18:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Artland Dragons
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
KANADIER MYLES CHARVIS VERSTÄRKT DIE ITZEHOE EAGLES
/in APP, Kadernews, Kadernews ProASchon vor Weihnachten flog er aus Kanada nach Deutschland und trainierte mit den Itzehoe Eagles. Dabei hat Myles Charvis überzeugt: Der 27-jährige Aufbauspieler verstärkt den Kader des Teams aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga.
„Ich hoffe, dass er der Anführer ist, den wir gesucht haben“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Wie sich der 1,83 Meter große Kanadier im Training präsentiert habe, sei schon einmal viel versprechend. Jetzt müsse man sehen, ob er dies auch im Ernstfall in der ProA zeigen könne, sobald er spielberechtigt ist.
Charvis stammt aus Mississauga in Ontario, besuchte die Ryerson University in Toronto und spielte seine ganze bisherige Karriere in Kanada, zuletzt bei den Guelph Nighthawks in der Profiliga CEBL. Auch bei seinem ersten Engagement in Europa will er seine Stärken beweisen: Tempo, ein guter Wurf und die Fähigkeit, als Point Guard den Angriff seines Teams zu organisieren.
Genau darauf setzt Elzie: Der 27-Jährige sei nicht nur ein guter Werfer, der sich den Wurf auch suche, sondern er solle Struktur in Offensive und Defensive bringen. „Seine Hauptaufgabe ist es, die Mannschaft zu führen.“ In jedem Fall habe sich Charvis als sehr netter und angenehmer Mensch gezeigt – das sei umso wichtiger, da er sich in eine intakte Hierarchie einfügen müsse.„
Um bei den Eagles zu landen, hat der Neuzugang viel investiert, jetzt geht er die Aufgabe mit voller Motivation an: In Itzehoe habe er die Gelegenheit, sehr viel zu einer erfolgreichen Saison beizutragen, sagt Charvis. Sein Ziel sei es, dem Team noch zu einem Playoff-Platz zu verhelfen: „Ich denke, das ist immer noch absolut möglich.“
Quelle: Itzehoe Eagles
Nachberichte ProB Süd 14. Spieltag
/in APP, ProB Süd 21/2223.12.2021 18:30 Uhr Dresden Titans vs. FC Bayern Basketball II 77:74
Verletzungsbedingt mussten die Titans auf Tanner Graham und Max von der Wippel verzichten. Doch dafür stand in der Starting Five Rückkehrer Arne Wendler, der nach erfolgreicher Rekonvaleszenz den perfekten „Re-Start“ erwischte und gleich die ersten Punkte markierte. Zudem netzte Wendler im ersten Viertel einen Dreier und gab seinen Farben bitter benötigte Punkte. Kirchner (zwei Dreier) und Wendler hielten ihre Farben im Spiel, während für die Münchner Sebastian Hartmann und Mohamed Sillah als fleißigste Punktesammler in Erscheinung traten und zunächst eine Führung herausspielten. Den 18:17-Zwischendstand besorgte dann aber der eingewechselte Bryan Nießen mit einem abgezockten Fernwurf aus der Ecke. Im zweiten Viertel zeigte Münchner Eigengewächs Hartmann konstant weiter, warum er die jungen Bayern als Kapitän anführen darf. Der erst 17-Jährige hielt die Titans-Defensive mit Drives und Distanzwürfen gleichermaßen auf Trab. Doch Dresden blieb dank des ersten Dreiers von Grant Teichmann und einem Nießen-„Pull-Up“ im Schnellangriff auf Schlagdistanz. Insgesamt spielten die Gäste jedoch besseren, variableren Basketball, verteidigten intensiver und nahmen verdient die 42:33-Pausenführung in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff hatte vor allem ein Titan Bock: Daniel Kirchner traf gleich in den ersten zwei Minuten zwei Dreier und ließ die Bayern ein Timeout nehmen. Doch Kirchner ließ sich nicht bremsen, stealte kurz darauf den Ball und stopfte selbigen dann mit 1.87 Meter Körpergröße und viel „Hangtime“ in den Münchner Korb! Wendler holte im Anschluss sogar die Führung für die Gastgeber zurück. Und Defensiv-Ass Sebastian Heck zeigte mit wichtigen Zählern seine Offensivqualitäten. Aber der FC blieb über Hartmann und die agilen Lukas Zerner sowie Aleksa Vucetic weiter korbgefährlich. Kurz vor der Sirene brachte schließlich Münchens Maxwell Temoka mit einem gut getimten Hakenwurf sein Team mit 58:56 in Front. Temoka tat den Titans auch im finalen Durchgang mit Ballgewinnen und Punkten am Brett gehörig weh. Strauß rief zur Auszeit und Kirchner erhörte ihn im Nachgang mit seinem fünften Dreier der Nacht! Doch der überragende Hartmann antwortete prompt einem Dreier für die Münchner. Im Anschluss netzte der bis dahin wurfschwache Georg Voigtmann endlich seinen ersten Fernwurf und glich bei noch knapp vier Minuten zum 70:70 aus. Die Crunchtime gehörte hernach Veteran Heck, der erst an der Linie und anschließend mit cleverem Stellungsspiel am Brett die 74:70-Führung besorgte. Den Dolchstoß besorgte, wer sonst, natürlich Kirchner mit seinem sechsten! Dreier. Zwar wurde es in der Schlussminute durch einen Ballgewinn und Dunk Temokas nochmal spannend. Doch glücklicherweise konnte Hartmann seinen Dreier zur möglichen Verlängerung nicht verwandeln und die Titans retteten den 77:74-Heimsieg über die Ziellinie.
Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Bayern ist hier mit viel Energie hergekommen. Wir laufen dagegen auf der letzten Rille, haben gerade viele Verletzungssorgen und mit Arne jemanden, der nach langer Pause wieder integriert werden musste. Trotz dieser Unruhe haben wir uns heute durchgebissen. Jetzt werden wir die Weihnachtspause nutzen und uns mental wieder aufladen.“
23.12.2021 19:30 Uhr Orange Academy vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 102:92
Der bessere Start gehörte den Hausherren, die nach zwei Treffern von Marc-Antoine Loemba und Jamal Großkopf eine frühe 8:1-Führung etablieren konnten (3.). Marius Stoll erhöhte nach einer Gießener Auszeit von der Dreierlinie weiter. Erst Brach glückte in der vierten Minute der erste Feldkorb der Gäste. Stoll legte direkt im Gegenzug per Dreipunktespiel nach. Ulm wirkte wacher, erarbeitete sich zweite Chancen und lag nach zwei Dunks durch Loemba im Fastbreak und zuvor Großkopf schon mit 23:9 in Front. Gießen schlug eindrucksvoll mit Dreiern durch Uhlemann, Fritz Rostek und Zählern nach Offensivrebound durch Uhlemann zurück. Ulm ging in die Auszeit und kam aus dieser mit einem 7:1-Lauf, den erst Karl Maruschka in der Schlussminute des Viertels stoppte. Der letzte Korb gehörte aber Johannes Lischka, der es mit einem Buzzer-Dreier aus zehn Metern Entfernung zum 23:34 klingeln ließ. Lischka lief jetzt heiß und war auch für die folgenden sieben Gießener Punkte verantwortlich. Per Jumper, nach Dreipunktespiel und mit Layup punktete der Kapitän. Ulm wahrte angeführt von Jacob Ensminger und Großkopf, der aus der Halbdistanz zum 42:30 traf, aber eine zweistellige Führung. Lischka und Brach mit Freiwürfen machten es wieder einstellig, bevor Loemba und Großkopf mit zwei schön herausgespielten Dreiern auf 48:33 stellten. Das Pendel wechselte danach in Richtung der Lahnstädter: Tim Schneider eröffnete den Punktereigen an der Freiwurflinie, Lischka stahl kurz darauf den Ball und verwandelte im Fastbreak. Nur Sekunden später schalteten die 46ers II erneut rasant um, wobei sich Schneider über einen einfachen Korbleger freuen durfte (41:48, 17.). Uhlemann legte nach einer Ulmer Auszeit einen Dreier nach, auch Fabian Baumgarten konnte sich nach Offensivrebound über einfache Punkte freuen (46:51). Das bessere Finish erwischte aber die OrangeAcademy, die nach einem 4:0-Spurt mit 55:46 führend in die Kabine ging.
Die Schwaben konnten diesen Schwung nach dem Seitenwechsel mitnehmen: Moritz Krimmer gelang ein Tip-In, Thomas Gaus konnte frei von außen verwandeln. Lischka bremste den freien Fall, auf der Gegenseite konnte aber David Fuchs die Hinterreihen der Rackelos zweimal gehörig durcheinanderwirbeln (64:50, 24.). Gegen offensiv weiterhin exzellent aufgelegte Ulmer hielt Uhlmann per Layup dagegen. Der Forward konnte sich kurz darauf über einen satten Dunk freuen, bevor Lenny Liedtke aus der Distanz auf 72:59 stellte. Montrael Scott und Maruschka drückten den Rückstand nochmal auf 64:74. Mit zwei starken Einzelaktionen war es einmal mehr aber Ulms Großkopf, der den Punktepuffer seiner Farben anschwellen ließ. Unter anderem punktete der Forward per Dreier mit der Sirene zum 81:64 vor dem Schlussakt. Angeführt von Lischka, der in den ersten drei Minuten sechs Punkte markierte, hielten die Rackelos wacker dagegen. Auch dank eines Dreiers von Brach stand es nur 73:85, als Ulm-Headcoach Anton Gavel zur Auszeit bat (33.). Brach aber war längst heiß gelaufen und verkürzte abermals aus dem Dreipunkteland. Zwei Uhlemann-Jumper bedeuteten das 82:92 nach 36 Minuten. Erstmals seit langer Zeit wieder einstellig wurde es, als der Forward ein Dreipunktespiel nach Offensivrebound nachlegte und die Szene mit Urschrei garnierte. Danach schlich sich wieder der Fehlerteufel ins Spiel. Beim Einwurf an der Grundlinie produzierten die Gießener ein 5-Second-Violation-Foul. Lischka konnte wenig später zwar nochmals mit einem Dreipunktespiel verkürzen. Beim Kampf um den Offensivrebound beging Uhlemann aber ein Foul, weshalb es an die Gießener Freiwurflinie ging, wo Großkopf auf 96:90 erhöhte. Damit war die Vorentscheidung gefallen. Stoll mit starkem Finish am Brett machte den Hunderter voll. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos „überwintern“ damit auf dem achten Rang, die OrangeAcademy festigt Platz 2.
Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir sind nicht gut gestartet und mussten dann immer hinterherlaufen. Ich denke das war die entscheidende Sache des Spiels. Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen und es nicht hingekriegt, das umzusetzen, was wir uns defensiv vorgenommen hatten. Diese Körner fehlten dann am Ende.“
23.12.2021 19:30 Uhr BBC Coburg vs. Arvato College Wizards 82:74
Der BBC Coburg biss sich am Donnerstagabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zu einem 82:74-Erfolg gegen die Arvato College Wizards aus Karlsruhe. In der HUK-COBURG arena lieferten die Teams sich einen Schlagabtausch, erst kurz vor dem Ende entschieden die Hausherren die Partie für sich. Top-Scorer der Begegnung wurde der Karlsruher Thomas Bruce mit 22 Punkten, er traf satte 85 Prozent seiner Würfe aus dem Feld und hielt die Wizards im Schlussviertel lange im Spiel. Bei den Coburgern führte erneut
Princeton Onwas die Scoringliste mit 21 Punkten, acht Rebounds und vier Assists an. Seine Wurfquote war mit fabelhaften 90 Prozent noch besser als die von Bruce. Am Ende war es dann doch irgendwie ein versöhnlicher Abschluss für Coburgs Basketballer. Immerhin entschieden sie drei der fünf Begegnungen im Dezember für sich. Somit hält man mit Beginn der Rückrunde Anschluss an die Playoff-Ränge. Ein ganz wichtiger Sieg für den BBC gegen einen direkten Konkurrenten. Ein Spaziergang war das Match aber nicht. Die Baden, die in Coburg auf ihren Guard Zaire Thompson verzichten mussten, konnten einige Läufe der Hausherren kontern. “Ich war sehr glücklich, dass wir in den wichtigen Momenten unsere Führung behaupten konnten. In jedem Spiel gibt es Höhen und Tiefen. Wir hatten einen Lauf, dann kam Karlsruhe zurück. Wir konnten aber zurückschlagen und in der Defense noch eine Schippe drauflegen”, stellte BBC-Trainerin Jessie Miller nach dem Kellerduell fest.
Das Spiel begann für beide Teams in der Offensive holprig. Nach einigen Fehlversuchen von Downtown netzte Tyreese Blunt einen Dreier ein und er BBC ging nach zusätzlichen Punkten von Princeton Onwas mit 7:4 in Führung. Coburg suchte weiterhin den Abschluss von draußen und Sven Lorber schickte zwei Treffer hinterher. Karlsruhe hielt aber Schritt, Christoph Rupp fand den Abschluss von jenseits der Dreierlinie und wenig später unter dem Korb. Als Thomas Bruce die Baden mit 13:15 in Front brachte, rief die Coburger Übungsleiterin ihr Team zur Auszeit. Die Wizards verwandelten im ersten Viertel keinen ihrer fünf Freiwürfe und verpassten so die Gelegenheit, weiter davonzuziehen. Wolf schlängelte sich kurz vor Ablauf der Uhr zum Korbleger, wodurch der erste Durchgang knapp mit 16:15 an die Hausherren ging. BBC-Center Jannis Sonnefeld nutzte seine Einsatzzeit sinnvoll und arbeitete hart unter dem Korb. Auch seine Freiwürfe ließ er nicht liegen. Wiederum gelang es Coburgs Basketballern aber nicht, sich abzusetzen. Die Gäste setzten einen 7:1-Run auf und übernahmen wieder die Führung. Es blieb ein Duell auf Augenhöhe. Keine der Mannschaften konnte aus zwischenzeitlichen Läufen Kapital schlagen. Mit dem Buzzer kochten die Emotionen auf beiden Seiten hoch, nachdem ein Tip-In von Onwas zum 36:35-Halbzeitstand zunächst von den offiziellen negiert und dann doch anerkannt wurde.
Mit mächtig Dampf kamen die Vestestädter aus der Kabine und kamen durch Onwas schnell zu Zählbarem. Auch in der Wiederverwertung blieben die Coburger wach, Bulic tippte nach einem Fehlversuch von Wolf zum 44:36 ein. Der BBC schlug Profit aus defensiven Stopps und setzte sich erstmals ab. Die Gäste hingegen waren nun völlig von der Rolle. Chris Wolf nagelte einen Dreier vom Parkplatz rein und zeigte, wer der Platzhirsch ist. Jedoch gelang es den Wizards durch Treffer von draußen durch Roessler und Hennen abermals in Reichweite zu bleiben. Mit einer 8-Punkte-Führung im Rücken holte Jessie Miller ihre Jungs zur Auszeit auf die Bank. Karlsruhe war bemüht sich zurück zu kämpfen, teilweise aber zu sorglos in der Defensive. Mutterseelenallein legte sich Bulic den Ball von
Top-of-the-Key zum Swish zurecht. Der BBC nahm eine 6-Punkte-Führung ins letzte Viertel mit. Das startete mit einem artistischen Korbleger von Onwas. Den anschließenden Freiwurf nach Foul im Wurf nahm er auch noch mit. Schultz zog anschließend ebenfalls gekonnt durch die Defensive der Karlsruher und brachte den BBC mit 68:57 in Führung. Wizards-Forward Thomas Bruce machte dem BBC aber einen Strich durch die Rechnung. Unter dem Korb war er Dominant und traf innerhalb weniger Minuten nach Belieben. Die
Wizards waren wieder bis auf vier Punkte dran. Allerdings verließ die Wizards in der Schlussphase das Glück im Abschluss, Onwas und Schultz hingegen behielten an der Freiwurflinie einen kühlen Kopf. Die Hausherren landeten somit einen ganz wichtigen Sieg zum Jahresabschluss.
BBC-Captain Chris Wolf erklärte nach dem Spiel, wie er während der Begegnung sein Team bei der Sache hielt. “Wir hatten in dieser Saison viele enge Spiele. Und wir verlieren die meisten davon. Mir war wichtig, dass wir voll fokussiert sind. Dieses Mal haben die Jungs es gut umgesetzt. Wenn der Gegner einen Run hat, ist es wichtig, dass wir ihn rechtzeitig unterbrechen können,” ließ der 26-jährige wissen. Gleichzeitig richtete er den Blick ins kommende Jahr. “Wir wollen in die Playoffs, das Ziel hat sich nicht geändert. Wir sind nah
am Tabellenkeller, aber auch nah an den Playoffs. Es wird eng bleiben, am Ende kann ein einziger Sieg darüber entscheiden, deswegen ist jeder Sieg wichtig. Wir sind mit drei Siegen in der Hinrunde nicht zufrieden. Wir haben jetzt den direkten Vergleich mit Karlsruhe für uns
entschieden, was noch sehr wichtig werden könnte.„
23.12.2021 19:30 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 86:81
Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.
23.12.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Basketball Löwen 73:63
Im Vorfeld sorgte der Zuschauerausschluss für großen Unmut bei den Verantwortlichen der EPG Baskets Koblenz. Auf dem Parkett der Oberwerther CGM Arena folgte aber eine engagierte Vorstellung der Rhein-Mosel-Städter. Die Mannschaft von Trainer Mario Dugandzic besiegte die Basketball Löwen Erfurt mit 73:63 (42:37) und setzte sich dadurch in der Tabelle der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd wieder vor die Thüringer auf Rang drei.
Wie im Hinspiel vor fünf Tagen begegneten sich die Teams im ersten Durchgang auf Augenhöhe. Die Baskets mussten einen frühen personellen Rückstand hinnehmen, nachdem Center Moses Pölking einen Schlag auf den Kopf kassierte und fortan nicht mehr mitwirken konnte. Das steckten die Gastgeber aber gut weg, auch wenn die Treffsicherheit aus der Distanz noch fehlte. Brian Butler markierte einige wichtige Zähler in der Zone und führte sein Team zum 17:14- Viertelgewinn. Im zweiten Spielabschnitt trafen beide Seiten etwas besser. Auf Erfurter Seite überzeugte Noah Kamdem mit wichtigen Körben. Kein Team konnte sich jedoch absetzen. Für den Höhepunkt sorgte Baskets-Akteur Leo Saffer, der in der Schlusssekunde von der Mittellinie zum 42:37 traf.
Nach dem Seitenwechsel war das dritte Viertel erneut defensiv geprägt. Beide Seiten hatten Schwierigkeiten, ihren offensiven Rhythmus zu finden. Die Hausherren verwandelten nur zwei ihrer elf Würfe aus der Distanz in diesem Spielabschnitt. Ein knapper 54:53- Vorsprung konnte aber in das Schlussviertel mitgenommen werden. Hier eröffnete der Este Indrek Sunelik mit fünf Punkten für die Baskets. Die Gäste konterten durch zwei Körbe von Miles Osei. Die Koblenzer hatten nun aber mehr Vertrauen in ihre Würfe. Der gut aufgelegte Marvin Heckel legte aus der Distanz nach, und die Erfurter hatten bereits nach dreieinhalb Minuten das Teamfoullimit erreicht. Butler brachte den Vorsprung per Dunk erstmals in den zweistelligen Bereich – 68:57. Ab da ließen sich die Hausherren nicht mehr beirren. Am Ende reichte es für die Baskets aber nicht mehr, um den direkten Vergleich auch noch für sich zu entscheiden. Heckel hatte dazu noch die Gelegenheit in der Schlusssekunde. „Es war ein schwieriges Unterfangen gegen einen äußerst soliden Gegner. Am Ende haben fünf Minuten im richtigen offensiven Rhythmus gereicht dieses Spiel zu gewinnen“, erklärte Thomas Klein, Vorstand Sport und Marketing der Baskets.
Nachberichte Doppelspieltag ProA 15./16. Spieltag
/in APP, ProA 21/2215. Spieltag
23.12.2021 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Kirchheim Knights 71:93
Die erste Hiobsbotschaft ereilte das Knights Team bereits am Dienstag. Point Guard Karlo Miksic knickte im Training um und musste mit einer Sprunggelenksverletzung passen. Dennoch erwischte die neuformierte Starting Five von Head Coach Igor Perovic einen Start nach Maß. Beim Stand von 10:3 sah sich Nürnbergs Coach Buzas zum ersten Mal gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Doch der Lauf der Ritter ging weiter. 21:8 lautete der Spielstand nach etwa sechs gespielten Minuten. Die Nürnberger hatten zuletzt mit vier Siegen in Serie viel Selbstvertrauen getankt und zeigten dies in den folgenden Minuten eindrucksvoll. Punkt für Punkt kämpften sich die Falcons zurück und lagen zum Viertelende nur noch mit drei Zählern in Rückstand.
Erneut erwischten die Gäste aus dem Schwabenland den besseren Start. Sechs Punkte durch Elijah Strickland sorgten für den Ausbau der Führung. Ähnlich wie im ersten Abschnitt, konterten die Nürnberger in Person von Antonio Davis erfolgreich. Der Topscorer der Franken hatte zur Halbzeit bereits 17 Punkte gesammelt und entscheidenden Anteil daran, dass die Nürnberger 90 Sekunden vor der Halbzeit auf einen Punkt dran waren. Sichtlich unzufrieden mit den letzten Minuten, starteten die Knights einen kurzen Zwischenlauf von 6:0 vor der Halbzeit und gingen mit einem 52:45 Polster in die Kabine. Auch zum Start in die zweite Halbzeit zeigten beide Teams einen couragierten Auftritt. Beide Mannschaften wollten unbedingt die beiden Zähler einfahren. Die Führung wechselte erstmals nach ca. sechs Minuten im dritten Viertel. Kirchheim behielt die Ruhe und konterte. Kurz darauf übernahmen die Schwaben wieder die Führung. Tim Koch per Dreier aus der Ecke mit Ablauf des Viertels bescherte den Teckstädtern eine 67:61-Führung.
Es blieb eng bis zur Viertelmitte, dann zogen die Ritter unnachahmlich davon. Angeführt von Rohndell Goodwin, der nun das Heft des Handelns in die Hand nahm, erhöhten die Knights den Vorsprung auf zehn Punkte Differenz und ließen sich diesen auch nicht mehr nehmen. „Das war heute ein Erfolg des gesamten Teams. Die Jungs haben alles reingeworfen und einen wichtigen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten errungen. Ich bin mit der Reaktion nach dem Spiel gegen Leverkusen sehr zufrieden,“ so Perovic nach Spielende. Am Schluss wurde es dann doch noch deutlich, was in dem Ausmaß dem Spielverlauf nicht entsprach, dennoch durften sich die Ritter letztlich als verdienter Sieger in die Weihnachtsfeiertage verabschieden.
23.12.2021 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Römerstrom Gladiators Trier 90:76
Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.
23.12.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Uni Baskets Paderborn 97:89
Angeführt vom starken Point Guard Zach Ensminger zogen die Dragons ihr Offensivspiel auf und kamen insbesondere am Korb zu einfachen Punkten. Die Uni Baskets erholten sich in der Folge zwar etwas vom Quakenbrücker Blitzstart, Daniel Zdravevski schlug jedoch postwendend mit einem erfolgreichen Dreier und einem krachenden Dunk zurück. Und auch die erste zweistellige Dragons-Führung ließ nicht lange auf sich warten. Bis zur ersten Viertelpause legten die Drachen jedoch den zweiten imposanten Run aufs Parkett – zwei Dreier von Thorben Döding beschlossen den ersten Durchgang und brachten den Dragons eine komfortable 32:14-Führung ein. Und auch der Start ins zweite Viertel war aus Sicht der Drachen wahrlich zum Zunge schnalzen. Wieder waren es Ensminger und Griffin, die ihre Mannschaft in der Offensive trugen, doch auch in der Defense hatten die Dragons nichts von ihrer Galligkeit und Intensität aus Viertel Nummer eins verloren. Insbesondere den gefährlichen Paderborner Dreier hatten die Hausherren gut unter Kontrolle – 27 Prozent zur Halbzeitpause können sich definitiv sehen lassen. Bis zur Halbzeitpause gelang es den Gästen allerdings nicht mehr den Rückstand zu drücken – im Gegenteil. Jacob Knauf finalisierte von der Freiwurflinie die 53:31-Halbzeitführung, die den Drachen eigentlich ein gutes Gefühl für die zweite Halbzeit hätte geben müssen.
Mit einem Ensminger-And-One eröffneten die Dragons auch das dritte Viertel zunächst noch standesgemäß. Paderborn fand zwar nun etwas besser in die Partie – Jackson Trapp traf unter anderem seinen ersten Dreier des Spiels – einen echten Lauf brachten die Ostwestfalen allerdings zunächst nicht aufs Parkett der Artland Arena. Dennoch wirkte diese Partie auch Mitte des dritten Viertels bei weitem noch nicht entschieden. Paderborn erhöhte den Druck in der Verteidigung im Anschluss enorm, die Drachen fanden jedoch immer wieder Mittel und Wege die ostwestfälische Ganzfeldpresse zu überwinden. In der eigenen Defense erlaubten sich die Dragons allerdings einige Nachlässigkeiten: Trapp und Jordan Livingston taten ihrem Gegner mit zwei Dreiern zum 53:65-Anschluss in der 28. Minute enorm weh, dazu gerieten die beiden Quakenbrücker Center Pechacek und Weitzel mit drei bzw. vier Vergehen in Foulprobleme. Zu viele einfache Punkte, zu viele And-Ones – 76:62 vor den finalen zehn Minuten.
Und auch die ersten Punkte dieser wichtigen Phase gehörten den Baskets in Person von Peter Hemschemeier. Badu Buck machte die Angelegenheit mit einem Ecken-Dreier nach langer Zeit erstmals wieder einstellig und damit einhergehend vollkommen offen. Ensminger hielt sein Team durch konstantes Scoring zu Beginn des Abschlussviertels auf Kurs, Griffins Dreier zum 83:69 acht Minuten vor dem Ende erhöhte schließlich die Hoffnung auf den dritten Heimsieg dieser Saison. Doch es blieb weiter eng. Das war spätestens nach Trapps Dreier zum 80:85-Anschluss und der dringend nötigen Drachen-Auszeit jedem Anwesenden in der Artland Arena klar. Pechaceks Statement-Dunk brachte die Halle zum Kochen, durch immensen Willen und viel Power waren die Dragons nun endgültig auf der Siegerstraße unterwegs. Nach Breitlauchs Steal und den anschließenden einfachen Punkten zum 93:84 eine Minute vor dem Ende machte sich ein leichtes Gefühl der Erleichterung in der Arena bemerkbar, denn der Sieg hievt die Dragons von den ProA-Abstiegsplätzen.
Dragons-Headcoach Tuna Isler: „Heute haben wir ohne Frage zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Die ersten 20 Minuten waren unsererseits offensiv als auch defensiv blitzsauber. Die Aktionen waren klar, das Teamplay hat funktioniert – unser Spiel lief vorne insgesamt einfach flüssig. Auch defensiv haben wir unseren Plan verfolgt. In bestimmten Situationen haben wir Druck auf sie aufgebaut und nur die Dinge zugelassen, die wir zulassen wollten. Durch die vielen Stopps sind wir gut in Transition gekommen und haben uns so einen komfortablen Puffer erspielt. Ein gänzlich anderes Bild dann in der zweiten Halbzeit: wir wussten, dass Paderborn aufdrehen, Druck ausüben und viele Dreier nehmen würde. Damit sind wir ohne Frage nicht so gut klargekommen. Wenn man einem Team dann einen solchen Hoffnungsschimmer gibt, wird ein Spiel automatisch nochmal knapp. Am Ende ging es dann ausschließlich um den Willen. Wir waren abhängig von der guten Leistung Zach Ensmingers, dass er allerdings in einer solchen Situation die Nerven behält, verdient ein großes Lob. Dennoch hatten wir aufgrund des enormen Paderborner Drucks in der zweiten Halbzeit Probleme den Ball nach vorne zu bringen und haben uns unnötigerweise etwas naiv verhalten. Das Spiel wurde schließlich etwas dreckig, durch die vielen erarbeiteten Freiwürfe sind wir dennoch, wenn auch tröpfelnd, zu unseren Punkten gekommen. Durch einige taffe Dreier hat sich der Gegner immer näher ran gekämpft, insgesamt bin ich jedoch sehr stolz, dass wir in einer solch schwierigen Situation die Nerven behalten haben. Diese Spiele gilt es zu gewinnen, das haben wir in den vergangenen Wochen zu selten getan. Insgesamt bin ich sehr glücklich über den Sieg, die Jungs haben sich den Erfolg verdient. Das ist eine weihnachtliche Belohnung für das Team, denn wir werden nicht nur sportlich auf dem Feld gefordert, sondern auch mental.“
23.12.2021 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Phoenix Hagen 81:83
In einer zu Beginn offensiv geprägten Partie versuchten beide Seiten oft vergebens ihr Glück aus der Distanz, um so größere Sprünge auf der Anzeigetafel hinzulegen. Bochum traf vor dem Gang in die Kabine jedoch lediglich 4/16 Dreier, Phoenix zeigte sich nur unwesentlich besser (4/15). So entwickelte sich nach dem Seitenwechsel eine Defensivschlacht, in welcher die Schützlinge von Chris Harris mehrfach gegnerische Würfe zurück zum Absender sandten. Mit sieben Blocks verhinderten die „Feuervögel“, dass Bochum trotz zwischenzeitlich zweistelligem Rückstand doch noch in Führung ging – und Hagen schließlich eine verfrühte Bescherung feiern konnte. Zum Matchwinner avancierte in der letzten Szene des Spiels Marcel Kessen. Offensiv an diesem Abend eher vom Pech verfolgt (2/8 Feldwürfe), ackerte „Matze“ umso mehr beim Rebound und griff sich insgesamt neun Abpraller. Viel wichtiger jedoch: Er entschärfte den letzten Korblegerversuch von Bochums Tony Hicks (18 Punkte), indem er den Ball regelkonform vom Ring wischte und damit den Derbysieg perfekt machte.
Die größte Konstante im Hagener Spiel fand sich einmal mehr im Backcourt wieder. Der auf dem Weg zum Korb kaum zu haltende CJ Walker setzte sich mit 24 Zählern die Topscorer-Krone der Partie auf, wobei er neun seiner zwölf Würfe aus dem Feld traf (75,0 Prozent) und von der Linie fehlerfrei blieb (5/5). Seine Vorstellung garnierte der Linkshänder mit je fünf Assists und Rebounds, was sich in einem Effektivitätswert von 29 zusammenfasste. Nur knapp an einem Double-Double vorbei schrammte Javon Baumann. Der Center legte in gut zehn Minuten auf dem Feld starke neun Punkte und acht Rebounds auf – beides Saisonbestwerte. Seine defensive Präsenz in Brettnähe unterstrich Baumann darüber hinaus in Form von drei Blocks!
Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „In Summe ist der Sieg sicher nicht unverdient, da wir die meiste Zeit des Spiels vorne gelegen haben. Hinten raus ist es nochmals unnötig spannend geworden, da Bochum mit einer unkonventionellen Lineup einige Fehler erzwungen hat. Wir sehen das als Teil des Lernprozesses unserer Mannschaft, der uns nach vorn bringt. In der Vergangenheit hätten wir solch ein Spiel eventuell noch aus der Hand gegeben, umso schöner ist es zu sehen, dass wir trotz magerer Quoten einen Weg zum Erfolg gefunden haben.“
23.12.2021 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. PS Karlsruhe LIONS 91:111
Erneut hielt das TEAM EHINGEN URPRING lange gut mit und musste sich mal wieder mit einer Niederlage abfinden. Die gab es im 14. Spiel der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA gegen die PS Karlsruhe Lions mit 91:111. Doch vom Endergebnis darf man sich nicht täuschen lassen, denn lange Zeit sah es für das #teamingreen gut aus und man war nahe dran am ersten Erfolgserlebnis in dieser Saison. Die Partie begann gut für die Mannschaft von Trainer Felix Czerny. Mit 10:5 führte man nach drei Minuten. Zwei Minuten später traf Takiula Fahrensohn aus der Distanz zum 15:11. Bis dahin hatte man die Karlsruher schon zu sechs Ballverlusten gezwungen. Ein Indiz für die gute Defensivarbeit und viel Intensität von Beginn an. Dann schaltete man schnell um und nutzte die Fastbreaks aber zu selten auch aus. Nach sieben Minuten gelang den Gästen dann der Ausgleich zum 21:21. Das Spiel ging hin und her und beide Mannschaften hat-
ten sich auf viel Tempo des Gegners eingestellt, was auch eingehalten wurde. Kurz vor dem Ende des Viertels stellte Zach Walton auf 28:25 aus Ehinger Sicht.
Im zweiten Viertel übernahm Tyler Cheese, der die Punkte der Gäste aus der badischen Fächerstadt konterte. Bei denen waren es in dieser Phase die großen Spieler und die guten Dreierschützen Ferdinand Zylka und Leo Behrend die für die 37:32 Führung sorgten. Einen ganz wichtigen Dreier traf Jonathan Diederich und verkürzte auf 40:41. Drei Minuten vor der Pause glichen die Gäste dann wieder aus zum 48:48. Nach knapper Führung des #teamingreen mit 51:50, ging es mit einer vier Punkte Führung der Karlsruher in die Halbzeit. Aus der kam man alles andere als gut heraus und kassierte einen 8:0-Lauf. Man war nicht bereit gewesen, wie es Trainer Czerny nach dem Spiel benannte. Der Rückstand war erstmals zweistellig. Durch Punkte von Tutu und Cheese kämpfte man sich weiter heran und über einen 10:0-Lauf hatte man den Rückstand auf nur noch zwei Punkte beim 71:73 reduziert. Die Antwort der Gäste folgte aber postwendend. Eine Minute vor dem Ende des dritten Viertels blieb man in Schlagdistanz und hatte auf 76:80 gestellt. Umso bitterer war wenige Sekunden später der Dreier von TreVion Crews, der für einen neun Punkte Vorsprung vor den letzten zehn Minuten sorgte.
Im Schlussviertel setzten sich die Gäste dann weiter ab und so stand es acht Minuten vor dem Ende schon 95:80. Zwei Minuten gelang kein Korberfolg und selbst der Dreier danach verringerte den Abstand nur auf zwölf Punkte. Dann folgte ein Bruch im Spiel und den nutzten die Karlsruher die sich immer mehr in einen offensiven Rausch spielten gnadenlos aus. So wurde es letztendlich ein wohl zu deutlicher Erfolg für die Gäste.
23.12.2021 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Medipolis SC Jena 94:81
Die ROSTOCK SEAWOLVES haben das Spitzenspiel gegen Medipolis SC Jena mit 94:81 (57:30) eindrucksvoll gewonnen und sind erstmals in dieser Saison Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In der ersten Hälfte führten die Rostocker mit bis zu 28 Punkten. Fünf SEAWOLVES-Spieler punkteten zweistellig. Julius Wolf war mit 19 Zählern bester Korbschütze der Gäste. Mit dem elften Sieg in Folge stellten die Wölfe einen neuen Vereinsrekord auf.
Jenas Veteran Brandon Thomas eröffnete das Spitzenspiel mit einem Dreipunktewurf. Die Antwort folgte direkt im nächsten Angriff, als Nijal Pearson ebenfalls aus der Distanz traf. Beide Teams schenkten sich nichts, arbeiteten intensiv in der Verteidigung, erlaubten dem Gegner keine einfachen Würfe. Dennoch waren es die Hausherren, die zum Ende des ersten Durchgang mehr Zugriff auf das Spiel hatten. Auf Jenaer Seite waren zu diesem Zeitpunkt die beiden Schlüsselspieler Thomas und Ray Simmons mit jeweils zwei Fouls belastet. Bei den Rostockern sorgte Tyler Nelson fast im Alleingang für die erste etwas deutlichere Rostocker Führung des Abends.
Im zweiten Abschnitt packten die Wölfe dann richtig zu – und gestatteten Jena lediglich zehn Punkte bis zur Halbzeit. Im Angriff lief der Offensivmotor der Ostseestädter auf Hochtouren. Nelson tanzte Jenas Power Forward Julius Wolf an der Dreierlinie aus und verwandelte einen Dreier, in der Abwehr pinnte Rob Montgomery Jr. einen Korblegerversuch von Gäste-Guard Nico Brauner ans Brett, unter dem Korb glänzte Till Gloger mit guter Fußarbeit – und elf Zählern bis zum Pausentee. Jena fand kein Mittel, den Offensivrausch der Rostocker zu stoppen. Nach Dreiern von Theis und Roland leuchtete ein 57:29 auf der Anzeigetafel.
Nach dem Seitenwechsel zeigte Jena Moral und kämpfte sich mit einem 10:4-Lauf zurück ins Spiel. Es war Sid-Marlon Theis, der den kurzen Zwischenspurt der Gäste mit einem Dreier dämpfte. Trotz eines weiteren Nelson-Dreiers zum 72:48 gaben sich die Thüringer nicht auf. Im Schlussviertel suchten sie die Flucht nach vorn. Zwei schnelle Dreier durch Brauner und Radojicic verkürzten den Rostocker Vorsprung auf 15 Zähler. Erneut war es Theis, der per Dreier antwortete. Jena aber gab sich nicht auf und konnte knapp vier Minuten vor Schluss den Punkteunterschied auf zehn Zähler drücken. Chris Carter setzte daraufhin einen Dreier zum 81:68, doch die Gäste blieben weiter dran. Drei Minuten vor Schluss verwandelte Wolf ein Dreipunktespiel – der Rückstand aus Jenaer Sicht war einstellig. Dann aber setzte Theis einen weiteren Dreier, der die Entscheidung bedeutete. Mit der Schlusssirene traf zudem Jordan Roland, um den direkten Vergleich auf +13 zu stellen.
Nie zuvor haben die ROSTOCK SEAWOLVES in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA elf Spiele in Folge gewonnen. Bemerkenswert: Die letzten neun Spiele gewannen Wölfe allesamt zweistellig – mit durchschnittlich 17,4 Punkten Vorsprung. Head Coach Christian Held nach dem Spiel: “Wir sind über 40 Minuten der verdiente Sieger. Ich finde, dass wir heute einen sehr guten Job gemacht haben. Ich habe immer wieder gesagt, dass das unser Spiel ist. Wir machen sehr viel Druck in der Verteidigung und irgendwann bekommen wir unseren Lauf – und davon leben wir dann. Dann kriegen wir vielleicht noch einen zweiten oder dritten Lauf. Ich fand, dass wir genau das heute gemacht haben. Wir sind mit der richtigen Energie herausgekommen. Dass eine Mannschaft wie Jena nach so einer ersten Halbzeit zurückkommen wird, war wohl jedem klar. Ich fand, dass wir es gut zu Ende gebracht und verwaltet haben. Außerdem haben wir noch etwas für den direkten Vergleich getan, falls er zustande kommen sollte. Von daher: ein rundum gelungener Tag.“
23.12.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Eisbären Bremerhaven 82:80
Der Weihnachtswunsch der Itzehoe Eagles ist in Erfüllung gegangen. Allerdings mussten sie für dieses Geschenk enorm hart arbeiten – dann war er endlich da, der erste Heimsieg der Saison. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga rangen die Eagles die Eisbären Bremerhaven mit 82:80 nieder. Natürlich war Coach Patrick Elzie erleichtert: „Ein wichtiger Meilenstein für uns.“ Nicht nur hatte sein Team nach elf Niederlagen die Serie gestoppt, sondern auch im siebten Anlauf zum ersten Mal in der Brokdorfer Halle gewonnen: „Wichtig ist, dass der Bann gebrochen ist.“ Das wollten die Gastgeber unbedingt, wie sie sofort zeigten. Mit Filmore Beck, Marko Boksic, Petar Aranitovic und Chris Hooper begannen mehrere Spieler stark, die Eagles punkteten reichlich und führten gut eine Minute vor Viertelende mit 26:16, bevor die Eisbären noch verkürzten. Der Trend setzte sich in den zweiten zehn Minuten fort, oft entwischten die Gäste der Itzehoer Defensive oder schlossen Schnellangriffe nach Fehlern des Gegners ab. Viel funktionierte nicht für die Eagles in diesem Viertel, mit dem 40:48 zur Halbzeit waren sie noch gut bedient.
Besser verteidigen, das schärfte Elzie seinen Spielern in der Halbzeit ein. Sie hatten gut zugehört, es folgte eine sehr dominante Phase. Boksic und zwei Mal Beck trafen drei Dreier nacheinander zur Führung, mehrfach klauten die Itzehoer den Eisbären den Ball und machten leichte Körbe. Fast fünf Minuten lang dauerte der 17:2-Lauf, der die Zuschauer mitriss – es wurde immer lauter in der Halle. Der letzte Abschnitt brachte das Drama, das fast zu erwarten war. Die Gäste zeigten, dass sie eine gute Mannschaft sind, und holten sich die Führung zurück. Aber den Eagles gelang, was in den Partien zuvor nicht geklappt hatte: „Wir haben Charakter bewiesen und in den letzten Minuten, als es eng wurde, kühlen Kopf bewahrt“, sagte Elzie.
Beim Stand von 77:80 in der letzten Minute durfte der Gegner auf keinen Fall punkten – Hooper gelang ein Steal, Bremerhaven übersah ausgerechnet Beck an der Dreierlinie: Sein siebter Treffer bei nur elf Versuchen brachte den Ausgleich. Wieder stand die Itzehoer Defensive, Aranitovic zog zum Korb und erzielte das 82:80, 17 Sekunden waren übrig. Und noch etwas Neues für die Eagles: Dieses Mal hatten sie das nötige Glück. Zwei Mal kamen die Gäste noch zum Wurf, beide Versuche gingen daneben. Der Rest war Itzehoer Jubel. Filmore Beck und Petar Aranitovic hatten die Verantwortung übernommen und wichtige Punkte erzielt. Aber jeder habe seinen Beitrag geleistet, „jede Situation war wichtig für diesen Sieg“, betonte Elzie. Beispiele: Andrija Matic rackerte unter dem Korb und sicherte neun Rebounds, Erik Nyberg verteidigte leidenschaftlich und warf sich jedem Ball hinterher. „Wir haben uns das Spiel erkämpft“, sagte der Coach. Jetzt hoffe er, dass diese Leistung in die nächsten Partien übertragen werden könne.
23.12.2021 20:00 Uhr Tigers Tübingen vs. wiha Panthers Schwenningen 74:73
Das Spiel begannen die Panthers deutlich konzentrierter als zuletzt und wirkten insbesondere in der Verteidigung sehr konzentriert und zeigten die nötige Intensität, um das gut angelegte Offensivspiel der Tigers zu stören. Angeführt von David Cohn gelangen einige Ballgewinne. In der Offensive taten sich die Panthers gegen die aggressive Verteidigung der Gastgeber zunächst schwer, Leon Hoppe brach den Bann mit einem Notwurf aus acht Metern und gab den Panthers etwas Sicherheit. Während Tübingen gegen die engagierten Schwenninger zunächst das Wurfglück fehlte, erarbeitete Malik Kudic mit einem sehenswerten Layup die Führung, die Leon Hoppe einige Zeit später sogar auf 9:15 auszubauen vermochte. Den Vorsprung konnten die Panthers bis in die erste Viertelpause halten (13:19).
Im zweiten Viertel zeigten sich die Tigers physisch dann präsenter und angeführt von Daniel Keppeler selbstbewusster: der Center sorgte mit einem starken Block und zwei krachenden Dunks fast im Alleingang für den Ausgleich. Anschließend übernahm Tiger-Shooter Till-Joscha Jönke, der mit sieben Punkten in kurzer Zeit die Gastgeber in Front brachte. Auf Panthers-Seite hielt Center Quatarrius Wilson dagegen und hielt die Partie eng, ehe ausgerechnet Panthers-Eigengewächs Daniel Zacek für Tübingen per Dreier erhöhte (34:30). Anschließend taten sich beide Teams in dem von den Defensivreihen geprägten Spiel schwer, Raiquan Clark konnte den Schlusspunkt zum 36:32 setzen, sodass die Panthers mit einem 4-Punkte-Rückstand in die Halbzeitpause gingen. Das dritte Viertel avancierte zum Spiel der Läufe: einen 7:0-Lauf der Panthers (Clark, Wilson, Kudic) beantworteten die Gastgeber mit einem 8:0-Lauf, worauf die Panthers ihrerseits einen 12:0-Lauf folgen ließen, bei dem insbesondere David Cohn mit zwei Dreiern heiß lief. Insbesondere durch eine starke Verteidigung machten die Panthers den Tigers das Leben schwer.
Das setzte sich auch im Schlussviertel fort, das Quatarrius Wilson mit einem And-One eröffnete, Malik Kudic erhöhte gar auf 46:63. Die Gastgeber zeigten aber Moral und kamen angeführt von Ryan Mikesell, der nun heiß lief, auf 55:63 heran. Als Clark und Cohn zurückschlugen, schienen die Panthers auf der Siegerstraße, doch die Tigers hatten nun ihr Visier richtig eingestellt. Die Zeit wurde für die Gastgeber jedoch knapp, sodass alles für die Doppelstädter sprach. In der Crunchtime machte sich dann jedoch der Kräfteverschleiß der Starting Five bemerkbar. Cohn, Hoppe, Kudic, Clark und Wilson spielten in der zweiten Halbzeit durch und zeigten von der Freiwurflinie Nerven: von 12 Freiwürfen fanden nur 5 das Ziel, sodass Mikesell und Crawley die Tigers 11 Sekunden vor Schluss auf 71:73 heranbrachten. Die Panthers nahmen eine Auszeit, ließen den Einwurf jedoch an der Grundlinie ausführen. Der Einwurf führten zum Ballverlust, als Crawley höher als Wilson sprang. Der Ball fand den Weg zum freien Kivimäki, der zur Führung einnetzte. Unter dem Jubel des Publikums gelang den Panthers kein geordneter Angriff mehr, Malik Kudics Notwurf verfehlte das Ziel, sodass die bittere 74:73-Niederlage feststand.
16. Spieltag
26.12.2021 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons 80:83
Die Personalsorgen der Eisbären Bremerhaven hatten sich nach der Niederlage in Itzehoe noch verschärft, denn Ethan Alvanos
Schrecksekunde im 4. Viertel dort hat sich als Innenband-Verletzung am Knie herausgestellt, so dass Alvano dem Spiel nur an Krücken zur moralischen Unterstützung beiwohnen konnte, ebenso wie der weiter an der Achilles-Sehne angeschlagene Johannes Heiken. Kapitän Konstantin Konga und Marc Klesper fehlten ebenfalls weiterhin. Zurückkehren konnte Carrington Love, der nach grippalem Infekt zwar noch Trainingsrückstand hatte, aber mit 23 Punkten, 7 Rebounds und 5 Assists in 35 Minuten gleich wieder zu den Aktivposten gehörte.
Den besseren Start in eine spannende Partie erwischten die Gäste, bevor Eisbären-Headcoach Michael Mai beim Stand von 2:10 die erste
Auszeit zusammenrief. Danach kamen die Eisbären Bremerhaven auch ins Spiel und konnten vor allem durch Punkte von Daniel Laster und Love aufholen. In der Folge blieb die Partie ausgeglichen, wenngleich Nürnberg stets leicht die Nase vorne hatte (24:25 nach einem Viertel, 41:46 zur Pause). Beide Teams zeigten dabei viele Dunkings (Robert Oehle sowie Kevin Yebo für die Eisbären Bremerhaven, mehrfach Jonathan Maier für die Gäste). Nach der Pause das gleiche Bild: Beide Teams schenkten sich nichts, Bremerhaven blieb in Schlagdistanz, konnte aber nie davonziehen.
Nach gewonnenem 3. Viertel (21:19) ging es mit 62:65 in den Schlussabschnitt. Am stärksten waren die Eisbären dabei immer dann, wenn sie konsequent zum Korb und Fouls ziehen oder ihre Reboundüberlegenheit ausspielen konnten: So machten Oehle, Yebo und Moore gleich mehrfach aus Offensivrebounds wichtige Punkte. Dahingegen blieben von der Dreierlinie beide Teams mit 6/20 (30%) eher blass.
Die Schlussmomente waren dann hochdramatisch: Bei noch 25 Sekunden Restzeit hat Nürnberg bei 80:83 den Ball. Mai entschied sich
gegen das Foulen und für Doppeln und damit konnte das Team erreichen, dass sich Nürnbergs Davis zu einem verfrühten Wurf
hinreißen ließ, dessen Rebound die Eisbären einsammeln konnten. Sechs Sekunden vor dem Ende rutschte der Ball dann allerdings Jarelle Reischel durch die Finger ins Aus. Erneut Auszeit. Erneut wird gedoppelt, nicht gefoult – erfolgreich: Denn Reischel stealt den Ball sechs Sekunden vor Schluss (sein 5. Steal an diesem Abend) gleich wieder zurück. Den letzten Angriff bekommen die Bremerhavener und Daniel Laster hat den Dreier zum Ausgleich auf der Hand, dieser findet allerdings nicht das Ziel. Somit blieb es beim 80:83 und dem Sieg für die Nürnberg Falcons.
26.12.2021 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Sparkassenstars Bochum 103:81
Beide Teams tasteten sich zu Beginn der Partie etwas ab, das Spiel verlief etwas schleppend und man verließ sich auf seine Optionen im Set-Play. Die Gladiatoren waren in dieser Phase vor allem von außen erfolgreich, hatten jedoch erneut Probleme ihre Big Men nah am Korb in Position zu bringen. Bochum suchte derweil häufig das Eins gegen Eins und den Zug zum Brett. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel stand es 24:21 für die RÖMERSTROM Gladiators. Auch im zweiten Viertel blieben die Gladiatoren von außen brandgefährlich und erspielten sich so schnell eine 32:26 Führung. Weiterhin blieb das Inside-Spiel der Trierer ungefährlich, hauptsächlich Penetrations und anschließende Kick-Out-Pässe führten bei den Gastgebern zum Erfolg – vor allem Parker van Dyke traf nun auch schwierigste Würfe gegen den Verteidiger. Die Moselstädter zogen nun etwas davon, anderthalb Minuten vor Halbzeitpfiff stand es 53:41 für die Gladiatoren. Bis zur Halbzeitpause hielten die Trierer die Intensität hoch und gingen letztlich mit einem Vorsprung von 57:45 in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel verlagerten die Gladiatoren ihr Spiel wieder mehr auf die großen Positionen, wo Garai Zeeb seine Mitspieler gekonnt in Szene setzte und Bochum sich oft nur mit Fouls zu helfen wusste. Auch defensiv schalteten die Hausherren nochmal einen Gang hoch und zwangen die SparkassenStars immer wieder zu schwierigen Distanzwürfen. Mitte des dritten Viertels betrug die Trierer Führung bereits 19 Punkte. Auch ein kurzer Lauf der Gäste brachte sich nicht zurück in die Partie und mit einer deutlichen Führung von 79:60 für die RÖMERSTROM Gladiators ging es in die letzte Viertelpause. Trotz der beruhigenden Führung ließen die Trierer auch im Schlussabschnitt nicht nach und erhöhten ihren Vorsprung schnell auf 25 Punkte. Zwar zeigten die Bochumer nochmal eine Reaktion und verkürzten den Vorsprung kurzfristig, jedoch kontrollierten die Gladiatoren weiterhin den Rebound und das Tempo der Partie. Spätestens nach dem zweiten unsportlichen Foul gegen den Spielmacher der SparkassenStars, Tony Hicks, fanden die Bochumer kaum noch freie Abschlüsse. So ließen die Hausherren über die restliche Spielzeit nichts mehr anbrennen und gewinnen letztlich verdient mit 103:81.
Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: ”Trotz des deutlichen Sieges bin ich nicht ganz zufrieden. Die Mannschaft hat die Invictus-Philosophie noch nicht zu 100% verinnerlicht, diesen Schritt müssen wir unbedingt gehen. Jeder muss für den anderen einstehen und die Leader müssen vorangehen – das haben wir heute noch nicht so gesehen, wie ich es gerne sehen möchte. Aber wir sind auf dem Weg dorthin und wissen, dass wir nur dann zu den besten Teams der Liga gehören können, wenn wir als Einheit funktionieren”.
26.12.2021 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Artland Dragons 95:94
Seit der Vereinsgründung von Phoenix Hagen im Jahre 2004 hatten die „Feuervögel“ noch nie einen Sieg gegen die Artland Dragons einfahren können – ob in der ersten oder zweiten Liga. So fiel der Jubel der 972 in der Krollmann Arena anwesenden Zuschauer umso frenetischer aus, als der letzte Quakenbrücker Wurf sein Ziel verfehlte und damit den 95:94-Erfolg nach Verlängerung besiegelte. Dass es überhaupt zur Extraschicht kam, hatten die Volmestädter selbst zu verantworten. Nach zwischenzeitlicher 14 Punkte-Führung (75:61, 32. Minute) ging offensiv plötzlich nur noch wenig, dafür arbeiteten die Gäste fleißig an ihrem Comeback, welches ausgerechnet durch Ex-Phoenix Adam Pechacek (10 Punkte) in der Verlängerung kulminierte (85:85, 40. Minute). In dieser markierte Quakenbrück schnell sieben Zähler in Folge und komplettierte damit einem viertelübergreifenden 16:0-Run, der Hagen mit dem Rücken zur Wand dastehen ließ (85:92, 43. Minute).
Dann schlug die große Stunde des Marcel Kessen. Der Center versenkte einen offenen Leger, nahm daraufhin zweimal aus der Distanz erfolgreich Maß und trieb die „Ischehölle“ mit seinen acht unbeantworteten Punkten endgültig zum Siedepunkt (93:92, 45. Minute). Der nervenstarke Demetrius Ward antwortete 24,6 Sekunden vor dem Ende an der Linie und brachte seine Farben eiskalt wieder in Front (93:94). Hagen blieb ein letzter Angriff, um doch noch den Sieg zu bestellen und legte den Ball in die Hände von CJ Walker. Der Guard suchte vom rechten Flügel aus das Eins-gegen-Eins, stieg hoch und vollstreckte über die ausgestreckten Arme von Chase Griffin hinweg zum 95:94 – der letzte Quakenbrücker Notwurf verfehlte sein Ziel. Walker trug sich mit 24 Zählern in die Korbjägerliste ein, wobei er zehn seiner 16 Versuche aus dem Feld traf (62,5 Prozent). Dazu garnierte er seine Leistung mit elf Assists, was einem neuen teaminternen Saisonbestwert darstellte.
Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Dieses Spiel war für uns die reinste Achterbahnfahrt. Nachdem wir schon zweistellig weg waren, hat Quakenbrück mit seiner starken Verteidigung dafür gesorgt, dass wir die Partie fast noch hergegeben hätten. Entscheidend ist gewesen, dass uns die Fans nach unserem 0:7-Start in die Verlängerung nach vorn getrieben haben. Dieser historische Sieg tut uns wahnsinnig gut, auch wenn er ungemein nervenzehrend und unnötig spannend war – verdient aber sicher allemal.“
26.12.2021 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ROSTOCK SEAWOLVES 87:86
Beide Mannschaften gingen von Beginn an konzentriert, aber kontrolliert zu werke, denn keiner der Kontrahenten wollte den anderen unterschätzen. So war die Partie während der ersten sieben Minuten äußerst eng. Es zeigte sich jedoch früh, dass diese Begegnung das Potenzial hatte, zur spielerischen und taktischen Herausforderung für die LIONS zu werden. Denn das Löwenrudel ließ etwas die Treffsicherheit der vergangenen beiden Wochen vermissen und war in einigen Situationen den entscheidenden Tick langsamer als die gut aufeinander abgestimmten SEAWOLVES. So versuchten sich die Gäste kurz vor der ersten Pause davonzustehlen, doch LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic nahm 100 Sekunden vor Ende des Anfangsabschnitts beim 15:20 eine Auszeit, und richtete offensichtlich die richtigen Worte an seine Schützlinge.
Es folgte eine perfekte Minute für Karlsruhe, in der ein 10:0-Run den Spielstand auf 25:20 drehte. Das erste Viertel endete etwas überraschend, aber nicht unverdient mit 27:23. Nach Wiederbeginn machten die LIONS genau so weiter, wie sie zuvor aufgehört hatten. Überfallartig verwandelte Leo Behrend zwei Dreier hintereinander zum 33:23, dem ersten zweistelligen Vorsprung des Löwenrudels, das auch in der Defense gut gegen die Angriffe des Teams von der Ostsee arbeitete. Aber die Gäste blieben brandgefährlich und versuchten meist erfolgreich, jede sich bietende Chance zu nutzen, um sich nicht abschütteln zu lassen. Auch die LIONS kämpften um jeden Ball, behielten ihre Linie bei und bauten in ihrer stärksten Phase kurz vor der Halbzeit ihren Vorsprung bis auf maximal 13 Punkte aus. Wären die SEAWOLVES nicht immer wieder in Tritt gekommen, die Hausherren hätten zur Spielmitte bereits höher als 52:41 geführt. Auch in Hälfte zwei zeigte sich Karlsruhe zunächst weiterhin bissig, ließ den Ball gut laufen, traf aber den Korb nicht mehr. So schmolz der Vorsprung zusehends und war zur Mitte des Viertels fast aufgebraucht. Erneut war es eine Auszeit von Scepanovic zum richtigen Zeitpunkt, die verhinderte, dass die Partie kippte. Denn die LIONS verschafften sich mit einigen guten Aktionen im Anschluss etwas Luft. Die bis dahin temporeiche und sehr intensive Begegnung lebte jetzt allerdings von der Spannung und dem möglichen Favoritensturz. Es gab mehr und mehr foulbedingte Unterbrechungen, auf Kosten der Dynamik.
Bis zum Beginn des letzten Viertels hatte der Tabellenführer aber dank guter nerven den Spielstand mit 66:64 fast egalisiert. Es folgte Spannung pur: Kurz nach Beginn des Spielabschnitts der Ausgleich, aber nicht die Wende, denn nun neutralisierten sich die Gegner praktisch, während die Angriffe von der einen zur anderen Seite rollten. In Minute 35 brachten die LIONS dann zwei Offense-Aktionen in Folge ins Ziel. Doch die SEAWOLVES konterten unmittelbar mit zwei Dreiern und hatten nun ihrerseits den Vorteil. Das Spiel vermittelte inzwischen längst wieder die Intensität aus der ersten Hälfte und die Spannung war greifbar. In der Crunchtime schien das Pendel nun endgültig in Richtung der Gäste zu schwingen, als die SEAWOLVES 73 Sekunden vor Spielende mit vier Punkten in Front gingen. Für die LIONS antwortete Whittaker mit einem Korbleger 60 Sekunden vor Schluss. Doch das Löwenrudel benötigte nun einen erfolgreichen Stop sowie möglichst drei Punkte, um die Entscheidung selbst in der Hand zu haben. Der Stop gelang, doch der Gegenstoß geriet ins Stocken. Zwei Korbwürfe waren erfolglos. Doch entgegen der allgemeinen Reboundschwäche der Mannschaft an diesem Abend sicherte Ferdinand Zylka den Ball ein letztes Mal und passte nach außen, zu Neuzugang Matthew Moyer. Dieser stand an der Dreierlinie und machte daraufhin seinen ersten Distanzwurf an diesem Abend. 2,1 Sekunden vor der Schlusssirene ging der Ball durch die Reuse. Die Lina-Radke-Halle stand sprichwörtlich Kopf. In der Folge wehrten die LIONS den letzten Angriff der SEAWOLVES ab und beschenkten sich selbst mit einem Sieg zum Jahresabschluss. Leo Behrend war LIONS-Topscorer mit 18 Punkten.
26.12.2021 18:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Bayer GIANTS Leverkusen
Die BAYER GIANTS Leverkusen beenden das Jahr 2021 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit einer Niederlage. Mit 101:89 unterlagen die Farbenstädter bei den Uni Baskets Paderborn. Dabei zeigten die Rheinländer im ersten Viertel der Begegnung eine offensiv gute Leistung mit einigen sehenswerten Aktionen. Mit einem 10:3-Lauf (3. Spielminute) gleich zu Beginn der Partie machten die Leverkusener schnell deutlich, dass sie heute gerne als Sieger die Heimfahrt antreten möchten. Die Hausherren haderten mit ihren vergebenen Wurfchancen, während BAYER im Angriff viele Dinge richtigmachte. So vergrößerten die Gäste kontinuierlich ihren Vorsprung, was in einer zweistelligen Führung gipfelte (11:22 – 7. Spielminute). Nach einem ansehnlichen ersten Durchgang lagen die GIANTS mit 28:21 in Front. In den zweiten zehn Minuten änderte sich zunächst nicht viel an der Dominanz der Farbenstädter. Immer wieder hatten J.J. Mann, Dennis Heinzmann & Co. die passende Antwort auf die Offensivbemühungen der Ostwestfalen parat. Doch mit zunehmender Spieldauer fanden die Baskets Lücken in der Leverkusener Verteidigung, welche sie zu nutzen wussten. Punkt um Punkt kamen die Paderborner wieder an BAYER heran und in der 18. Spielminute sorgte Jordan Barnes per Dreier gar für die Führung der Gastgeber (45:43). Es lief in dieser Phase nicht mehr allzu viel bei den „Riesen vom Rhein“ zusammen und so ging es beim Halbzeitstand von 49:43 aus Sicht der Uni Baskets in die Kabine.
Nach der Pause begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe, was aber eher dem Heimteam nutzte. BAYER fand keinen richtigen Zugriff auf die Partie, was vor allem daran lag, dass die Paderborner im Abschluss ihre nötige Sicherheit gefunden hatten. Doch aufgeben, daran dachten die „Giganten“ in keiner Sekunde. So kamen die Leverkusener, nach zwei erfolgreichen Freiwürfen durch J.J. Mann, auf 57:55 heran (25. Spielminute). Die Partie schien zu kippen, doch gleich im Anschluss setzten sich die Baskets mit einem 7:0-„Run“ wieder ab und machten die Hoffnungen der Farbenstädter zunichte (64:55 – 27. Spielminute). Mit einem 11 Punkte Rückstand (75:64) ging es für den ProA-Vizemeister 2021 in den Schlussdurchgang.In diesem letzten Abschnitt, soviel darf bereits verraten werden, ließen die Paderborner nichts mehr anbrennen. Clever agierten die Mannen von Coach Steven Esterkamp, der seine Schützlinge gut auf die Leverkusener eingestellt hatte. Die GIANTS schafften es einfach nicht mehr, den Rückstand entscheiden zu verringern. Die Baskets hatten ihr lautstarkes Publikum von weit mehr als 1.000 Zuschauer auf ihrer Seite, welche ihre Mannschaft in wichtigen Phasen stets frenetisch unterstützte. An diesem zweiten Weihnachtstag fand BAYER in der Defensive nicht den Zugriff auf ein Heimteam, welches schlussendlich einen verdient 101:89-Sieg einfuhr.
Topscorer der GIANTS war einmal mehr Quentin Goodin, der mit 21 Zählern zum dritten Mal in 2021/22 20 oder mehr Punkte in einer Partie markieren konnte. Ihm folgt J.J. Mann mit 18 Punkten und vier Rebounds. Zweistellig scorten des weiteren Spencer Reaves (12) und Melvin Jostmann (11). Bester Rebounder der „Giganten“ war Dennis Heinzmann, der sich sechs Abpraller sichern konnte.
Mit der Vorstellung seiner Jungs war Trainer Hansi Gnad nicht einverstanden: „Erst einmal möchte ich den Baskets zum Sieg gratulieren. Wir haben leider nicht das umgesetzt, was wir im Vorfeld angesprochen haben. Das ist enttäuschend. Leider ist es uns nicht gelungen, den Paderbornern ihre Stärken zu nehmen. Wenn ein Team es schafft, über 30 Assists in einer Begegnung zu spielen, spricht das für diese Mannschaft. Wir haben in der Verteidigung viel zu viel zugelassen, was der Heimmannschaft in die Karten gespielt hat. Normalerweise solltest du mit 89 erzielten Punkten in fremder Halle eine gute Chance haben zu gewinnen, aber wenn du selber 101 Zähler kassierst, sagt das schon einiges aus. Jetzt gilt es im Training sich konsequent auf die beiden nächsten Spiele vorzubereiten, die für uns unheimlich wichtig sind.“
26.12.2021 18:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. TEAM EHINGEN URSPRING
Nach dem in den Schlusssekunden unglücklich aus der Hand gegebenen Spiel in Tübingen (73:74) haben die wiha Panthers es zum Jahresabschluss auch in eigener Halle richtig spannend gemacht! Vor 228 Zuschauern in der Schwenninger Deutenberghalle hatten diesmal die erneut ersatzgeschwächten Doppelstädter das glücklichere Ende für sich und holten einen knappen 96:93-Sieg gegen Tabellenschlusslicht Ehingen. Am 2. Weihnachtsfeiertag vertraute Head Coach Alen Velcic auf die in den letzten Spielen eingesetzte Startformation bestehend aus Leon Hoppe, Malik Kudic, Raiquan Clark, Quatarrius Wilson und David Cohn. In einem zunächst von recht geringer Intensität geprägten Spiel begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Raiquan Clark sorgte für die ersten Schwenninger Punkte im Spiel an der Freiwurflinie und erzielte insgesamt 11 Punkte für die Panthers im Auftaktviertel. Bei den Gästen glänzte zu Beginn vor allem Tyler Cheese und der Flügelspieler Takiula Fahrensohn. Die wiha Panthers ließen die Intensität des Tübingen-Spiels über weite Strecken der Anfangsphase vermissen und gingen mit einem knappen Rückstand in die erste Viertelpause (19:20).
Erst in den zweiten zehn Minuten steigerten sich die Doppelstädter. Ein glänzend aufgelegter Grant Sitton verwandelte fünf Dreipunktewürfe und brachte seine Mannschaft in Führung. Als dann auch defensiv einige Stopps gelangen, bauten die Schwenninger ihre Führung aus (45:33). Doch die junge Ehinger Mannschaft ließ sich nicht so leicht abschütteln und blieb dank einiger erfolgreicher Distanzwürfe bis zum Ende der 1. Halbzeit dran (50:41). Nach dem Seitenwechsel fanden die Schwenninger zunächst gut in die Partie und bauten die Führung auf 13 Zähler aus. Doch angeführt von Tyler Cheese und Munis Tutu arbeiteten sich die Donaustädter Stück für Stück wieder heran. Unglaubliche 17 Dreipunktewürfe sollten die Ehinger in der Partie insgesamt treffen und blieben dank dieser Strategie im Spiel. Das 3. Viertel entschieden die Gäste mit 21:27 für sich und waren ihrem ersten Saisonsieg nah.
Im Schlussviertel gingen die Ehinger dann sogar durch einen Korbleger von Jakob Hanzalek in Führung (74:76). Das Spiel entwickelte sich immer mehr zu einem Krimi. Die Panthers blieben aber dran und die Führung wechselte weiter. Raiquan Clark sorgte mit einigen Alleingängen für die zwischenzeitliche Führung der Gastgeber. Takiula Fahrensohn brachte Ehingen mit einem tiefen Dreipunktewurf bei einer Minute Restspielzeit mit drei Zählern in Führung (93:90). Das zu Entgleiten drohende Spiel stand nun auf der Kippe. Schwenningens Topscorer Raiquan Clark übernahm in der engen Schlussphase Verantwortung und markierte die letzten sechs Punkte eines knappen 96:93-Erfolgs.
Vorberichte ProB Süd 14. Spieltag
/in APP, ProB Süd 21/2223.12.2021 18:30 Uhr Dresden Titans vs. FC Bayern Basketball II
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
23.12.2021 19:30 Uhr Orange Academy vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos
Überragender Mann der Spatzen war der 18-jährige Guard Marc-Antoine Thibault Loemba, der mit 24 Punkten und fünf Assists jeweils seine persönlichen Topmarken in der dritten Liga setzte. Im Schnitt ist der junge Franzose nun für 10.1 Punkte pro Spiel gut, wobei sich dieser Wert nach dem Auswärtssieg gegen die Rackelos um ein paar Zähler gesteigert hat. Ulm-Coach Anton Gavel – seinerseits selbst ehemaliger Aufbauspieler – ließ Loemba am Sonntag freien Lauf: Mit fast 26 Minuten auf dem Parkett sah er so viel Spielzeit wie bislang in noch keinem Spiel der OrangeAcademy, die ihren Platz an der Tabellenspitze festigten.
Ulm war unter anderem ohne Doppellizenzspieler Moritz Hermann Henning Krimmer angereist, der bislang vier Einsätze für das Gavel-Team verbuchen konnte. Gut möglich, dass der 21-jährige Power Forward im Spiel unmittelbar vor Weihnachten ebenfalls zur Verfügung steht. Die Rackelos brauchen sich gewiss nicht zu verstecken. Über drei Viertel bot man dem Favoriten Paroli. Knackpunkt war am Ende die defensive Leistung der Gießener, die Ulms athletischen Akteuren zu viele Freiräume gewährte.
Die Schwaben kletterten mit dem Hinspielsieg vorerst auf den zweiten Rang in der Südstaffel, wo sie mit Dresden, Erfurt und Koblenz ein Spitzenquartett bilden. Gießen verharrt auf dem achten Rang und peilt in Ulm nun den fünften Saisonsieg an. Die OrangeAcademy ist das einzige Team, das auf fremden Parkett noch unbezwungen ist. Womöglich ein gutes Omen: Auf heimischen Brettern ist die Bilanz mit drei Siegen und drei Niederlagen ausgeglichen.
Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir werden uns jetzt neu sortieren und das Spiel genau analysieren. Dienstag gehen wir wieder an die Arbeit. Gut ist, dass wir keine Zeit haben, uns lange Gedanken zu machen. Wir können uns jetzt direkt am Donnerstag wieder bewähren.“
23.12.2021 19:30 Uhr BBC Coburg vs. Arvato College Wizards
Zum Jahresendspurt hatten Coburgs Basketballer noch einmal einige Spiele auf der Agenda. Am Donnerstagabend absolviert der BBC Coburg dann die fünfte Begegnung innerhalb von drei Wochen. Zum Rückrundenauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB empfängt man die Arvato College Wizards aus Karlsruhe in der HUK-COBURG arena. Nach der Niederlage beim Tabellenschlusslicht in München am vergangenen Wochenende wollen die Vestestädter ein Erfolgserlebnis mit in die Weihnachtspause nehmen. Der Dezember begann verheißungsvoll für die Coburger: zwei Siege gegen Speyer und Frankfurt durchbrachen die lange Negativserie, die sich durch die Herbstmonate zog. Die Hoffnung war groß, dass der BBC den Schwung mitnehmen und Boden im Kampf um die Playoff-Plätze gutmachen kann. Zuletzt zeigte die Formkurve aber wieder nach unten. Vor allem die Niederlage am letzten Samstag bei den jungen Bayern nach einer desolaten Vorstellung im letzten Viertel schmerzte. Nach dem Buzzer hingen die Köpfe bei Onwas, Wolf & Co. tief.
“Das war hart für uns. Wir hatten einige Phasen, in denen wir den Bayern zu viel Raum gegeben haben und wir haben auch in der Offensive keine Antworten gefunden. Wir haben so lange geführt und dann den Sieg noch abgegeben”, resümierte Coburgs Trainerin Jessie Miller die Vorstellung im Audi Dome. “Am Sonntag haben wir uns frei genommen, um uns nach drei Spielen in sieben Tagen zu rehabilitieren. Das war sehr anstrengend für uns. Am Montag haben wir uns dann viel Videomaterial angesehen und darüber geredet, was wir besser machen müssen. Es ist immer schöner, mit einem Sieg im Rücken zu arbeiten, aber wir haben die letzten zwei Spiele verloren und müssen daraus unsere Lehren zu ziehen. Die Rückrunde beginnt und wir wollen mit einem Sieg in die Weihnachtspause gehen”, so die Übungsleiterin weiter.
Miller übernahm die Geschicke beim BBC erst im November. Auch der Gegner am Donnerstagabend vollzog erst kürzlich einen Wechsel auf der Trainerbank. Nach dem letzten Aufeinandertreffen mit den Coburgern vor gut fünf Wochen in Karlsruhe trennten sich die Arvato College Wizards von Head Coach Kristijan Borisov. Obwohl man das Spiel gegen den BBC mit dem Buzzer noch knapp für sich entscheiden konnte, war die Führung der Badener nicht zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. Die Wizards landeten gegen die
Vestestädter erst den zweiten Saisonsieg und gaben das Spiel trotz 11-Punkte-Führung im vierten Viertel noch fast ab. Zoran Seatovic ist bei den Karlsruhern seitdem Geschäftsführer und Trainer in Personalunion. Gefruchtet hat seine Entscheidung bisher aber noch nicht:
auch die folgenden Begegnungen gegen Erfurt und Gießen gingen verloren. Nach dem Sieg der Bayern gegen den BBC übernahmen die Wizards die rote Laterne. Anders als beim BBC hatte man in Karlsruhe in den letzten Tagen aber viel Zeit, in sich zu kehren. Elf Tage liegen zwischen dem letzten Heimspiel der Wizards und dem Aufeinandertreffen mit den Oberfranken. Genug Zeit, sich zu regenerieren und um einen Schlachtplan auszuarbeiten. “Sie hatten viel Zeit, sich vorzubereiten, für uns sind es nur drei Tage. Wir haben die bittere Niederlage in Karlsruhe mit der fragwürdigen Entscheidung am Ende aber nicht vergessen und wir wollen nicht wieder in die Situation kommen, dass uns der Referee das Spiel nehmen kann,” erinnert Jessie Miller an den knappen Ausgang im letzten Match. Die Coburger haben also noch eine Rechnung offen mit den Wizards.
23.12.2021 19:30 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors
Nach der sehr überzeugenden Vorstellung gegen Hanau gastiert mit den Fraport Skyliners Juniors das nächste Team aus Hessen in der Grundschule Deisenhofen. Spielbeginn diesmal zu ungewohnter Zeit am Donnerstag um 19:30 Uhr. Auch im Duell gegen Frankfurt sind keine Zuschauer in hder Halle erlaubt. Die Fans können jedoch wie zuletzt im Livestream live mit dabei sein.
Die Gäste kommen mit viel Rückenwind nach Oberhaching. Am letzten Spieltag setzte man mit einem Heimsieg über den aktuellen Tabellenführer Dresden Titans ein Ausrufezeichen. Mit einem fullminanten 84-57 Erfolg über die Sachsen zeigte die Truppe vom syhmphatsichen Coach Sepehr Tarrah, der in der Branche den Spitznamen Baby-Trienchieri erhalten hat, welche Klasse und Qualität Sie hat. Mehrere hochtalentierte Spieler, die teilweise auch in der BBL zum Einsatz kommen, werden ergänzt durch gestandene Zweitligaprofis oder Veteranen wie Marco Völler. Neben einer agressiven Verteidigung sind die Hessen zudem bekannt für Ihr extrem gutes Fastbreakspiel.
Die Oberhachinger gehen mit zuletzt vier Siege in Folge und viel Rückenwind in die Partie. Im letzten Spiel des Jahres 2022 will man unbedingt die nächsten Punkte auf der Habenseite verbuchen und somit den nächsten entscheidenden Schritt in Richtung Playoffs machen. Kapitän Peter Zeis: “Mit Frankfurt haben wir noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. In Mainhatten hatten wir zu Beginn der Saison deutlich verloren. Die Skyliners haben eine tiefe Rotation und eine gute Mischung im Kader. Neben einen starken Defense haben Sie auch viele gute Schützen im Roster. Für uns gilt es einmal mehr über die Defense ins Spiel zu kommen.”
23.12.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Basketball Löwen
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
Vorberichte ProA Doppelspieltag 15./16. Spieltag
/in APP, ProA 21/2215. Spieltag
23.12.2021 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Kirchheim Knights
Es läuft bei den Nürnberg Falcons. Nach zuletzt vier Siegen in Folge will man im Dezember auch weiterhin eine weiße Weste wahren. Damit die aktuell drittlängste Siegesserie der ProA auch am späten Abend des 23. Dezembers noch Bestand hat, brauchen die Falcons gegen die Kirchheim Knights einen perfekten Abend. „Kirchheim ist nach den Kader-Veränderungen eines der Top-Teams der Liga. Goodwin, Williams und Bekteshi bringen viel Erfahrung und Qualität mit und das zeigt sich auch in den jüngsten Ergebnissen mit acht Siegen aus elf Spielen. Zudem werden sie von Igor Perovic sehr gut gecoacht, der damit die tolle Arbeit aus dem Vorjahr fortsetzen konnte. Für unser junges Team stellt dieses Spiel eine enorme Herausforderung dar. Gleichzeitig ist es die Chance, als Einheit noch näher zusammenzuwachsen. Natürlich sind wir enttäuscht, erneut ohne unsere Fans spielen müssen, hoffen aber auf eine baldige Rückkehr“, so Falcons-Coach Vytautas Buzas.
Die angesprochenen Jonathon Williams (15,8 Pts.), Rohndell Goodwin (14,2 Pts.) und Besnik Bekteshi (12,4 Pts.) haben dem Team der Knights wieder mehr Stabilität und Selbstvertrauen gegeben und stellen drei von fünf Rittern, die im Durchschnitt zweistellig punkten. Hinzu kommen Till Pape und Karlo Miksic mit 14,2 bzw. 10,7 Punkten pro Partie. Letzterer ist mit 5,4 Korbvorlagen pro Begegnung zudem bester Assist-Geber unter Teck. Und so ließen die letzten Ergebnisse der Kirchheimer durchaus aufhorchen. Nach Siegen gegen mehrere aktuelle Playoff-Teams finden sich die Ritter nun selbst auf einem Platz an der Sonne wieder. Auch gegen Leverkusen verkaufte man sich teuer, musste sich aber letzte Woche daheim mit 78:83 geschlagen geben. Dort haben die Knights eine ausgeglichene Bilanz mit vier Siegen und vier Niederlagen. Auswärts tat man sich mit vier Siegen und zwei Niederlagen da deutlich leichter.
23.12.2021 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Römerstrom Gladiators Trier
Während es allmählich knackig kalt im Rheinland wird, bereiten sich die Korbjäger der „Riesen vom Rhein“ in der Rundsporthalle an der Bismarckstraße auf die letzte Begegnung vor heimischem Publikum in 2021 vor. Natürlich ist die Stimmung nach dem 83:78-Sieg über die VfL Kirchheim Knights gut, doch Geschenke verteilen möchten die GIANTS am Tag vor Heiligabend nicht. Viel eher gilt es, im Kampf um die Playoffs, einen weiteren Sieg einzufahren. Schließlich soll der Aufwärtstrend bei den BAYER Korbjägern weiter anhalten.
Mit den Gästen aus Trier kommt eine spielstarke Truppe in die Farbenstadt, welche ein Wörtchen um den Einzug in die Playoffs mitreden möchte. Trainer Marco van den Berg steht aktuell, mit einer Bilanz von sieben Siegen und sechs Niederlagen, mit den RÖMERSTROM Gladiators auf dem siebten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der Saisonverlauf der Moselstädter ähnelte zuletzt dem der GIANTS: Einige Schwankungen, wenig Konstanz. Immer wieder hatten die Trierer in den vergangenen Wochen mit Personalsorgen zu kämpfen. Mit den beiden US-Amerikanern Daniel Monteroso (lief nur sechsmal in 2021/22 für die Gladiators auf) und Austin Wiley sowie dem erfahrenen Center Enosch Wolf (beide je zwei Einsätze) fehlten unserem kommenden Gegner einige wichtige Stützen im Kader.
Dass Trier dennoch recht weit oben in der Tabelle steht, liegt vor allem an den guten Leistungen von Brody Clarke, Parker Van Dyke und Radoslav Pekovic. Erstgenannter zählt mit 18,5 Punkten pro Spiel im Schnitt zu den besten Scorer der zweiten Liga und schließt vor allem in Brettnähe hochprozentig ab (59,6 Prozent Trefferquote). Parker Van Dyke ist erst seit Mitte November Teil des Teams und ist vor allem als vielseitige Option auf der Flügelposition in Erscheinung getreten. Bei der Auswärtsniederlage seiner Farben in Rostock (81:91) markierte der 27-Jährige starke 19 Zähler, in der Woche zuvor waren es 20 Punkte gegen die Itzehoe Eagles (86:68-Sieg). Center Pekovic ist ein Spieler, der vor allem durch seine Physis (2,15 Meter groß und 112 Kilogramm schwer) auffällt und in sieben von insgesamt 12 Saisonpartien zweistellig scorte. Mit Mittelwerten von 12,5 Punkten und 8,7 Rebounds pro Partie ist er am Brett des Gegners nur schwer zu stoppen. Aber auch Akteure wie Garai Zeeb (9,7 PpS) oder Jonas Grof (8,2) sind gefährlich und wissen ihre Teamkollegen zu unterstützen.
Für Trainer Hansi Gnad und seine Mannschaft wird es schwer werden: „Wir wissen, dass die Gladiators eine Mannschaft sind, die zu den besseren der ProA zählen. Wie auch in Kirchheim, müssen wir engagiert und hochkonzentriert auftreten, damit wir eine Chance haben gegen Trier zu gewinnen“, so Gnad. „Der Gegner ist gut aufgestellt und verfügt über einige Waffen, die es in Schach zu halten gilt. Die Jungs wollen ihr letztes Heimspiel im Jahr 2021 unbedingt gewinnen und den Fans einen tollen Jahresabschluss in der Ostermann-Arena bereiten.“
23.12.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Uni Baskets Paderborn
Geschenke haben die Quakenbrücker so kurz vor dem Fest der Liebe nämlich wahrlich nicht zu verteilen. Durch die 86:91-Derbyniederlage bei RASTA Vechta sind die Dragons auf den 15. Rang abgerutscht und befinden sich nun de facto im Abstiegskampf der ProA. Dessen sind sich die Verantwortlichen der Burgmannstädter allerdings durchaus bewusst, wie Drachen-Headcoach Tuna Isler durchblicken lässt: „Die anstehende Phase ist insofern wichtig, als dass wir die bislang nicht zufriedenstellende Hinrunde besser abschließen wollen, als wir sie begonnen haben. Mit dem Ende der Hinrunde gilt es dann im neuen Jahr einen Cut zu machen. Wir sind nämlich nach wie vor fest davon überzeugt, dass sich die vorhandene Qualität, die Art Basketball zu spielen und die Arbeit schließlich auszahlen werden. Dass wir mehr Siege einfahren müssen, ist unbestritten. Nichtsdestotrotz gilt es für uns nun zunächst, die Hinrunde so gut es geht abzuschließen. Deshalb gehen wir jedes Spiel einzeln an, weil wir keine Zeit für Taktierereien oder eine intensive Vorbereitung haben. Wir verstecken uns nicht vor den Herausforderungen, die vor uns stehen und halten weiter an unserer Art des Spiels fest.“
Bevor also die Aufgaben Hagen (26.12), Bochum (29.12) und Karlsruhe (2.1) auf die Quakenbrücker Agenda rücken, steht zunächst die Hürde Uni Baskets Paderborn im Fokus. Die Mannschaft von Headcoach Steven Esterkamp belegt nach 13 absolvierten Partien den 8. Rang der ProA-Tabelle und präsentiert sich mit einer Bilanz aus sieben Siegen und sechs Niederlagen bislang recht ausgeglichen. Lediglich in fremder Halle sprang bis dato erst ein Erfolg heraus, zuletzt unterlagen die Ostwestfalen mit 82:88 gegen die Nürnberg Falcons. „Paderborn hat in dieser Saison ein paar neue Gesichter in seinen Reihen, in Jackson Trapp jedoch einen sehr wichtigen Spieler über den Sommer hinweg gehalten. Er ist eine der treibenden Kräfte auf dem Parkett, nicht nur was die Punkteausbeute anbelangt, sondern auch in puncto Stabilität“, analysiert Isler und ergänzt: „Jens Großmann wird von Steven Esterkamp darüber hinaus gut eingesetzt und bekommt mittlerweile mehr Minuten als in der vergangenen Spielzeit. Sie setzten vermehrt auf jüngere Spieler, Peter Hemschemeier ist da sicherlich an vorderster Front zu nennen. Die Anzahl der großen Spieler hat sich erhöht, neben dem Backcourt um Jordan Barnes und Trapp ist also auch die Physis dieser Mannschaft nicht zu unterschätzen.“
Durch die Rückkehr der Zuschauer auf Grundlage der 2G+-Regel dürfen die Drachen auch wieder auf die Unterstützung von den Rängen zählen. Dadurch versprechen sich die Hausherren einen zusätzlichen, positiven Push – die innere Spannung kommt nämlich bei den Drachen ohnehin von ganz allein: „Natürlich stellen wir uns auch selbst unter einen gewissen Druck, weil das Fehlen der Siege, obwohl wir guten Basketball spielen, nicht unseren eigenen Ansprüchen genügt. Es wäre aber falsch sich in unserer derzeitigen Situation – und darüber sind wir uns alle einig – zu viele Gedanken über Dinge zu machen, die wir nicht beeinflussen können. Fehler aus der Vergangenheit haben wir korrigiert und ausführlich besprochen, die zuletzt erlittenen, knappen Niederlagen haben jedoch andere Gründe. Wir gehen nicht mit den besten Startvoraussetzungen in die letzten Spiele des Jahres, glauben jedoch an uns und unsere Qualität.“
Diese wurde durch die Addition von Akim-Jamal Jonah zuletzt nochmals erhöht. Der Center ist am Montag zur Mannschaft gestoßen, hat zunächst individuell trainiert, um anschließend ins Team-Training einzusteigen und eventuell bereits gegen Paderborn eine veritable Option auf den großen Positionen zu sein. Ebenfalls ins Mannschaftstraining zurückgekehrt sind Jonas Weitzel und Jacob Knauf. Die beiden Big Men fielen zuletzt in Vechta verletzungs- bzw. krankheitsbedingt aus, kehren im letzten Heimspiel des Jahres jedoch voraussichtlich auf das Parkett zurück.
23.12.2021 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Phoenix Hagen
Mehr Derby geht nicht in der ProA! Abgesehen vom Reiz des Nachbarschaftsduells wird es für die SparkassenStars auch ein wichtiges Spiel mit hohem sportlichen Wert, denn die Feuervögel aus der Volmestadt stehen aktuell mit fünf Siegen aus 13 Spielen auf dem 12. Tabellenrang der ProA und somit punktgleich einen Platz vor den Bochumern. Das von Headcoach Chris Harris trainierte Team wird auf dem Feld angeführt von Aufbauspieler Clarence Walker, der 14,9 Punkte und 4,1 Assists pro Spiel abliefert. Ihm zur Seite steht mit Karrington Ward ein G-League erfahrener Small Forward, der auf 13,7 Punkte bei einer Dreierquote von rund 46% kommt. Zuletzt hatte Ward aufgrund einer Knieverletzung gefehlt, doch am letzten Wochenende, beim Gastspiel bei den Tigers Tübingen, stand er wieder im Kader der Feuervögel.
Center Marcel Keßen überzeugte bislang mit 13,3 Punkten und 6,2 Rebounds. Zudem fanden bislang ebenfalls 46% seiner Dreipunktversuche den Weg in die Reuse des Gegners. Shooting Guard Shawn Occeus mit 10,8 Punkten und Point Guard Marquise Moore mit 10,2 Punkten und 4,0 Assists komplettieren die Garde der Spieler mit einer zweistelligen Punkteausbeute. Mit Dominik Spohr und Phillip Daubner haben die Hagener dahinter noch zwei weitere Spieler mit langjähriger ProA- und BBL-Erfahrung im Team. Für die SparkassenStars wird es gegen Hagen darum gehen, die zuletzt drei Niederlagen aus den Köpfen zu verdrängen und vor heimischer Atmosphäre mit hoffentlich wieder voller Kaderstärke zur alten Heimstärke zurückzufinden.
„Hagen wird das volle Potential abrufen wollen in der Offensive und in ihrem Wechsel in ihrer Left-Hand-Defense. Wir müssen unseren Fokus auf die vollen 40 Minuten in diesem Spiel legen, um ihnen die Stirn zu bieten“, so Bochums-Headcoach Felix Banobre. „Phoenix ist bei weitem kein einfacher Gegner. Sie haben in Leverkusen gewonnen und Trier zu Hause mit 19 Punkten Differenz besiegt. Aus diesem Grund müssen wir gewarnt sein. Es wird für uns wichtig sein, die letzten drei Woche zu vergessen und an die alte Heimstärke anzuknüpfen, dank welcher wir hier zu Hause Schwergewichte wie Tübingen und Leverkusen geschlagen haben. In diesem Derby wird die Unterstützung von den Rängen wieder enorm wichtig für unser Team“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
23.12.2021 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. PS Karlsruhe LIONS
Trotz 13 Niederlagen in Folge ist von aufgeben und Kopf in den Sand stecken beim Team Ehingen Urspring keine Spur. Gerade die erste Halbzeit beim Tabellenführer Medipolis SC Jena dürfte einiges an Schwung für die kommenden Aufgaben geben. Denn lange Zeit beschäftigte man den Spitzenreiter mit schnellem Spiel und vielen Punkten. Nach 18 gespielten Minuten hatten die Ehinger den Thüringern schon 46 Punkte eingeschenkt. „Wir befinden uns auf einem soliden guten Weg“, erklärte Co-Trainer Johannes Hübner. Den Optimismus zieht man auch aus den guten Leistungen der jungen Spieler in den vergangenen Wochen. In Jena punkteten Jakob Hanzalek und Jonathan Diederich zweistellig. Timo Neunzling stand erstmals in der Starting Five und Florian Kämpf bestritt sein ProA Debüt. „Die guten Leistungen in der NBBL tragen ihren Teil dazu bei. Dort müssen die Jungs Verantwortung übernehmen und wir als Team und sie als Spieler profitieren davon enorm“, meinte Hübner. Das soll auch so in den kommenden Spielen fortgeführt werden.
Dann werden Jorke Aav der schon in seiner estnischen Heimat ist, genau wie das schweizer Center-Talent Yanic Niederhäuser fehlen die über die Weihnachtstage bei ihrer Familie sind. Beim zuletzt verletzt fehlenden Maximilian Langenfeld ist ein Comeback in Sicht. Dagegen ist für den Einsatz von Topscorer und ProA Spieler des Monats November, Munis Tutu, wenig Optimismus geboten. „Er hat bisher noch nicht trainiert und man muss eher davon ausgehen, dass er nicht spielen kann“, sagte Hübner. Der Kanadier dürfte umso schmerzlicher vermisst werden, weil es gerade auf die Guards ankommen wird im Duell mit den Fächerstädtern aus Baden. Denn mit TreVion Crews und Stanley Whittaker haben sie „zwei Guards mit enorm hoher Qualität“, wie Hübner sagte. Beide erzielen mehr als 20 Punkte im Schnitt pro Partie. Während Crews erst seit drei Spielen dabei ist, dominiert Whittaker seit Saisonbeginn die Liga und führt diese mit 22,2 Punkten pro Partie auch an. Das dürfte wenig überraschen, war es doch der 27-jährige US-Amerikaner der vergangenen Spielzeit beim UBSC Graz zum besten Scorer der gesamten österreichischen Liga wurde. Dazu kommt noch der bundesligaerfahrene Ferdinand Zylka, der in den letzten beiden Spielen aber nicht mitwirkte, zuvor aber für 19,8 Punkte gut war. Nicht zu unterschätzen sind die beiden deutschen Center Maurice Pluskota und Tom Alte, sowie die beiden starken Werfer Leo Behrend und Matthew Freeman. „Wir müssen es ihnen als gute Werfer schwer machen und auch unter dem Korb wach sein“, erklärte Hübner den Plan gegen die Karlsruher.
Gegen die soll nicht nur lange mitgehalten, sondern auch gepunktet werden. Allzu viel Zeit zum Ausruhen bleibt danach aber nicht, denn dann geht es schon drei Tage später in en Schwarzwald zu den wiha Panthers Schwenningen.
Lediglich knapp 17 Assists verteilen die Karlsruher pro Partie, wobei die beiden dominierenden Guards deutlich herausstechen. Gerade ohne Munis Tutu sollte also das Ehinger Team diese beiden in den Griff bekommen und selbst einen guten Tag aus der Distanz erwischen. Denn nur bei den beiden Niederlagen gegen Paderborn und Tübingen lag die Dreierquote der Mannschaft von Trainer Aleksandar Scepanovic unter 35 Prozent. Gerade der neuseeländische Forward Matthew Freeman, der 47 Prozent seiner Würfe aus der Distanz trifft wird sich dann ein Duell mit seinem Landsmann liefern. Denn Takiula Fahrensohn, der ebenfalls mehr als 40 Prozent von der Dreierlinie trifft, stammt wie Freeman aus Auckland und ging wie sein Kontrahent den Weg über ein amerikanisches College nach Deutschland.
23.12.2021 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Medipolis SC Jena
Mit einem Sieg über die Thüringer könnten die SEAWOLVES einen neuen Vereinsrekord in der ProA aufstellen. Nie zuor haben sie in der ProA elf Spiele hintereinander gewonnen. Sowohl in der vergangenen Saison als auch aktuell surfen sie auf einer Welle von zehn Siegen in Serie. Allerdings war es Medipolis SC Jena in der letzten Spielzeit, das ebenjene Erfolgssträhne der Rostocker – in Jena – stoppte.
Am Donnerstag wird zudem eine weitere Serie reißen: Jena hat in dieser Saison noch keines seiner sechs Auswärtsspiele verloren, Rostock hat seine letzten fünf Heimspiele allesamt gewonnen. Welches Team wird einen Tag vor Heiligabend zum Serienkiller?
“Jena ist eine hervorragend besetzte, tiefe und erfahrene Mannschaft, die außerdem einige junge Spieler mit viel Potenzial hat. Sie haben mit Rayshawn Simmons, Brandon Thomas, Alex Herrera, Stephan Haukohl, Nico Brauner, Julius Wolf und Clint Chapman viele erfahrene Spieler in ihren Reihen, die entweder lange Jahre die ProA kennen oder – wie Thomas und Chapman – sehr BBL-erfahren sind. Dazu werden sie unglaublich gut gecoacht”, weiß Coach Christian Held. “Sie wissen, was sie wollen. Man erkennt, wie sie verteidigen wollen, wie sie angreifen wollen, welche Optionen sie wann wollen. Nicht ohne Grund haben sie erst ein Spiel verloren – und zudem etwas unglücklich.”
Während auf Rostocker Seite keine Personalsorgen zu verzeichnen sind – zuletzt feierte Gabriel de Oliveira sein Comeback gegen Bremerhaven -, fehlen bei Jena der Schweizer Nationalspieler Jonathan Kazadi und der gesperrte US-Center Clint Chapman.
“Für uns wird es darum gehen, das gesamte Spiel über unseren Basketball zu spielen, uns auf uns konzentrieren und ihnen möglichst viel Dinge schwer zu machen. Wenn wir das über 40 Minuten schaffen, werden wir aus meiner Sicht ein gutes Spiel sehen mit einem offenen Ausgang. Wenn wir das nicht über 40 Minuten schaffen, wird es unglaublich schwer, Jena paroli zu bieten”, meint Held.
In den bisherigen sechs Duellen zwischen Rostock und Jena konnten sich die Thüringer vier Mal durchsetzen. In der letzten Saison gewannen die SEAWOLVES beide Heimspiele gegen Jena. SEAWOLVES-Fans werden sich mit Sicherheit noch gut an das letzte Spiel der Saison 2020/2021 erinnern: Damals führte Jena in Rostock zur Halbzeit mit 19 Punkten (42:61), doch nach dem Seitenwechsel drehten die Wölfe, angeführt von Chris Carter (29 Pkt, 8 Ast) und Tyler Nelson (18 Pkt, 5/7 3FG), das Spiel und gewannen mit 107:104.
Dabei hätten die SEAWOLVES für das Ostderby um die Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf die Unterstützung zahlreicher Fans setzen können. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit wäre die StadtHalle Rostock ausverkauft gewesen – und das im letzten Heimspiel des Jahres! “Wir hätten für das Heimspiel gegen Jena etwa 8.000 Karten verkaufen können”, sagt der Vorstandsvorsitzende André Jürgens. “Es schmerzt sehr, diesen emotionalen Weihnachtskracher um den ersten Platz allein in der Wolfshöhle verbringen zu müssen. Wir hoffen trotzdem sehr auf die Unterstützung unserer Fans im kostenlosen Livestream. Dort werden wir die Zuschauer bestmöglich unterhalten.”
23.12.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Eisbären Bremerhaven
Andere verpacken am Tag vor Heiligabend vielleicht die Geschenke – die Itzehoe Eagles hätten am liebsten schon die Bescherung. Donnerstag, 23. Dezember, wollen sie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga endlich den ersten Heimsieg einfahren. Das Spiel gegen die Eisbären Bremerhaven in der Brokdorfer Halle beginnt um 19.30 Uhr. Eagles-Coach Patrick Elzie und sein Team hatten Einiges zu verarbeiten nach der Partie bei den wiha Panthers Schwenningen: „Das Spiel kann man eigentlich nicht verlieren“, sagt der Trainer – doch die Itzehoer gaben es aus der Hand und kassierten mit dem 87:91 die elfte Niederlage in Folge. Das alte Problem: Im Training werde hart gearbeitet, vieles sehe da gut aus, aber an der Umsetzung im Spiel hapere es. „Das müssen wir abstellen“, sagt Elzie.
Klappen soll es nun gegen die Eisbären, deren Erstliga-Zeit noch nicht lange her ist. „Gegen Bremerhaven muss unsere Defense stehen“, betont der Eagles-Coach. Beim Scoring sei es eine Top-Mannschaft mit vielen Würfen und Freiwürfen, groß gewachsen und kraftvoll. Der Kader sei stark und nach einem schlechten Start gut ins Laufen gekommen. Die vergangenen beiden Spiele allerdings verloren die Eisbären, aktuell finden sie sich auf Platz elf wieder. „Das zeigt, wie stark die Liga ist“, sagt Elzie. „Wir spüren das jedes Wochenende.“ Dabei seien die Eagles allerdings in fast allen Partien ebenbürtig gewesen – gefragt sei der letzte Schritt über den Hügel, um die Spiele auch zu gewinnen. Das gehe aber nur als Team, alle müssten mitziehen und zusammenhalten. Niemand werde allein gewinnen, und jeder müsse dem anderen Fehler zugestehen, erklärt der Trainer. „Wir müssen positiv bleiben.“
Personell werden die Karten nach dem Abschied von Juvaris Hayes neu gemischt. Gerade Spieler wie Erik Nyberg und Alieu Ceesay sowie Tobias Möller, die mit viel Herzblut für den Verein kämpften, will Elzie wieder verstärkt einbauen: „Ich werde versuchen, sie mehr einzusetzen und ihnen mehr Verantwortung zu geben.“
23.12.2021 20:00 Uhr Tigers Tübingen vs. wiha Panthers Schwenningen
Für Erol Ersek, Aatu Kivimäki, Bakary Dibba, Ryan Mikesell und Timo Lanmüller wird es der erste Auftritt im richtigen Tübinger Dschungel sein. Der Rest des Teams kennt die Arena im Tigers-Trikot oder als ehemaliger Gegner. „Wir früher uns sehr, nach Tübingen zurückzukehren“, berichtet Kapitän Gianni Otto. Und der erste Gegner ist gleich eine harte Nuss. Mit den wiha Panthers Schwenningen kommt ein Kontrahent nach Tübingen, gegen die Raubkatzen seit der Zweitliga-Zugehörigkeit nur Niederlagen einstecken mussten. Vier Niederlagen in den letzten zwei Jahren in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, dazu hatte man jeweils in zwei Testspielen das Nachsehen. Motivation müssten die Schützlinge von Trainer Danny Jansson somit ausreichend haben.
Mit zehn Siegen aus 13 Begegnungen läuft es für die Raubkatzen in dieser Spielrunde. Anders sieht es derzeit beim Team von Trainer Alen Velcic aus. Mit sechs Siegen und sechs Niederlagen nimmt das Team aus dem Schwarzwald gegenwärtig nur Rang zehn ein. Hauptgrund sind viele Verletzungen bei den wiha Panthers. Zuletzt fehlten mit Chris Frazier (Schulteroperation), Lennard Larysz und Till Isemann (beide gesundheitliche Probleme) gleich drei deutsche Akteure. Jüngst konnte die wiha Panthers mit Center Waverly Austin einen neuen Spieler verpflichten, der bereits bei den Eisbären Bremerhaven im deutschen Basketball-Oberhaus Erfahrungen sammeln konnte. Dazu eine Spielzeit in Heidelberg, damals noch in Liga zwei. Aktuell spürt der kommende Gegner, wie bedeutend es ist, gute und fitte Spieler auf den deutschen Positionen zu besitzen.
Die Leistungsträger sind alles Importspieler. Raiquan Clark (19,3 ppg, 5,3 rpg) führt die Punkteliste an, gefolgt von Spielmacher David Cohn (13,6 ppg, 9,6 apg) und Quattarius Wilson (11,0 ppg, 7,6 rpg). Doch der Kontrahent hat auch Schwächen. Mit 69,9 Prozent von der Linie ist man Letzter in der Liga, mit 29,9 Rebounds pro Partie ist nur noch Schlusslicht Ehingen schwächer. Trainer Danny Jansson blickt gespannt auf das Duell gegen Schwenningen: „Sie hatten zuletzt einige Probleme in ihrer Rotation. Jedoch verfügen sie über einige sehr starke individuelle Spieler, die jeder Partie den eigenen Stempel aufdrücken können. Für uns gilt es, einfacher konstanter zu spielen. In der Verteidigung weniger Ballverluste zu erzeugen und in der Offense effektiv abzuschließen.“ Personell können die Tübinger – Stand heute – auf den gesamten Kader (außer Jekabs Beck nach Operation) zurückgreifen.
16. Spieltag
26.12.2021 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons
Die gestrigen Partien waren dabei für beide Teams schwer zu verdauen. Während die Eisbären bei Aufsteiger Itzehoe Eagles mit 80:82 verloren und dabei eine Fünf-Punkte-Führung kurz vor Schluss aus der Hand gaben, verloren die Nürnberg Falcons mit 71:93 und dabei insbesondere in den letzten 14 Minuten den Faden und holten sich nach Ein-Punkt- Führung eine Klatsche ab. Für beide Teams bleibt wenig Zeit, sich über die Weihnachtsfeiertage neu zu sortieren. Dabei fokussieren sich beide Trainer auf dieselben Grundwerte, die im letzten Spiel fehlten. Gäste-Coach Vytautas Buzas nach der Niederlage: „Ich denke, dass einigen die letzten Siege etwas zu Kopf gestiegen sind und dass jetzt definitiv nicht der richtige Zeitpunkt ist, um auf die Tabelle zu schauen. Gleichzeitig muss ich mir ankreiden lassen, das Team nicht optimal auf den Gegner und eine derart physische Partie eingestellt zu haben. Körpersprache, Mentalität und der unbedingte Siegeswille – darauf kommt es an, in jedem Spiel.“
Eine ähnliche Marschroute gibt Eisbären-Headcoach Michael Mai aus: „Wir haben gegen Itzehoe leider zwei völlig unterschiedliche Gesichter präsentiert. In dieser Liga reicht aber ein starkes Viertel nicht aus, um Spiele zu gewinnen. Wir brauchen Disziplin, Kampf und Herz, um unsere Möglichkeiten über die ganze Spieldauer abzurufen. Sobald wir das schaffen, haben wir gute Chancen auf den Sieg.“ Ob die Eisbären Bremerhaven dabei wieder auf Carrington Love (grippaler Infekt) zurückgreifen können, ist allerdings noch fraglich. Auch Ethan Alvano, der sich im gestrigen Spiel das Knie in einer Schrecksekunde verdrehte, steht heute noch auf dem medizinischen
Prüfstand. Fest steht allerdings, dass Eisbären-Kapitän Konstantin Konga am Sonntag weiterhin nicht dabei sein wird, ebenso laboriert
Johannes Heiken weiter an einer Achilles-Sehnen-Verletzung. Gegner Nürnberg baut als Team vor allem auf Antonio Davis (16,4 ppg
und 5 rpg), Jonathan Maier (12,5 ppg und 5,6 rpg), Dupree Mc Brayer (11,7 ppg) sowie Roland LÁmour Nyama (11, ppg). Tim Köpple (6,3
ppg) sowie Sebastian Schröder (7 ppg) runden dabei die deutsche Rotation ab. Köpple (44,8% 3er) sowie Nyama (45,1% 3er) glänzen
dabei mit sehr hohen Dreierquoten, die das Nürnberger Team sehr vielseitig machen.
26.12.2021 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Sparkassenstars Bochum
Nach dem Sieg gegen die Itzehoe Eagles im letzten Heimspiel steht für die RÖMERSTROM Gladiators nun das nächste Aufeinandertreffen mit einem Aufsteiger in der eigenen Halle bevor. Mit den VfL SparkassenStars Bochum reist ein hochmotiviertes Team in die älteste Stadt Deutschlands, die nach den ersten 14 Partien in der ProA mit fünf Siegen auf dem 14. Tabellenplatz stehen. Mit den ehemaligen Gladiatoren Kilian Dietz und Johannes Joos stehen zwei erfahrene Big Men in den Reihen der Bochumer, die bereits im vergangenen Aufstiegsjahr Teil des Kaders waren und nach langer Zeit im Trikot der Trierer nun erstmals als Gegner in die Arena Trier einlaufen werden.
Nach dem Aufstieg in die ProA hielten die SparkassenStars viele Bausteine des Erfolges im Team und verpflichteten nur punktuell Verstärkungen für einzelne Positionen. Die Guards Tony Hicks, Niklas Geske und Lars Kamp zeigten im bisherigen Saisonverlauf bereits mehrfach ihr Potenzial und liefern Flügelspieler und Topscorer Dominic Green (18,6 Punkte pro Spiel) am meisten Unterstützung in der Offensive. Mit Björn Rohwer steht ein Center mit Erstligaerfahrung im Team, der gemeinsam mit Dietz und Joos großen Anteil daran hat, dass die Bochumer zu den reboundstärksten Teams der Liga zählen und ähnlich wie die Gladiatoren ein physisches Spiel bevorzugen. Mit Power Forward Terrell Vinson verpflichteten die Bochumer kürzlich einen weiteren großen Spieler, der die Trierer mit seiner Athletik vor Probleme stellen soll.
Nach der Auswärtsniederlage in Leverkusen geht es für die Gladiatoren am Sonntag darum, das Kalenderjahr 2021 erfolgreich abzuschließen und mit einer positiven Sieg-Bilanz in das neue Jahr zu starten.
26.12.2021 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Artland Dragons
Wenn die Drachen nach Hagen fahren, brauchen sie kein Navi. Mit drei ehemaligen „Feuervögeln“ im Kader sollte der Weg zur Krollmann Arena ohne Probleme gefunden werden. Adam Pechacek gibt bei den Niedersachsen mit 18,8 Punkten den teaminternen Topscorer, ist darüber hinaus in gewohnter Manier allerdings auch am Brett aktiv (6,7 Rebounds). Der aus Film und Fernsehen bekannte Chase Griffin erballert sich den Großteil seiner 9,4 Punkte aus der Distanz (45,2 Prozent Dreierquote), und der von der Bank kommende Daniel Zdravevski liefert wertvolle Entlastung für die Starter (4,3 Punkte, 1,7 Assists).
Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Der knappe Sieg in Bochum hat uns gezeigt, dass wir auch mit gegnerischen Widrigkeiten umgehen und diese überwinden können. Diese Qualität müssen wir uns unbedingt bewahren, denn es kommen sicherlich noch viele weitere knifflige Aufgaben auf uns zu. Die Partie gegen Quakenbrück könnte genau solch eine werden, da wir nur wenig Vorbereitungszeit haben und und auf topmotivierte Gäste treffen. Umso mehr hoffe ich, dass wir am Sonntag mit unseren Fans zusammen ein lautstarkes Weihnachtsfest feiern können – und sie für ihre Unterstützung mit einer kämpferischen Leistung beschenken.“
26.12.2021 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ROSTOCK SEAWOLVES
Den PS Karlsruhe LIONS bleibt nach ihrem Sieg vom 23. Dezember beim TEAM EHINGEN URSPRING wenig Zeit zur Erholung, denn bereits am zweiten Weihnachtstag wartet auf das Löwenrudel die nächste Herausforderung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der 16. Spieltag führt die ROSTOCK SEAWOLVES an den Oberrhein. Nach zuletzt vier Siegen in Folge ist das Löwenrudel zwar obenauf, doch das Team von der Ostsee blickt derzeit auf eine noch deutlich beeindruckendere Serie. Elf Spiele lang haben die SEAWOLVES nicht mehr verloren und sich am letzten Spieltag im direkten Duell mit dem bisherigen Tabellenführer Medipolis SC Jena die Spitze erkämpft. Auch wenn sich die LIONS, die sich inzwischen auf den siebten Rang geschoben haben, angesichts ihrer derzeitigen Performance nicht verstecken müssen – die Favoritenrolle vor der Begegnung in der Karlsruher Lina-Radke-Halle dürfte klar sein.
Sechsmal sind LIONS und SEAWOLVES bisher in der ProA aufeinandergetroffen. Die Bilanz: Zwei Siege für Baden, vier für Mecklenburg. Der letzte Karlsruher Erfolg liegt bereits eine Weile zurück und datiert vom 1. März 2019. Unvergessen bleiben die ProB-PlayOffs im Frühjahr 2017, als die LIONS sich gegen Rostock in einem Overtime-Thriller vor heimischer Kulisse durchsetzen konnten und wenig später als Aufsteiger in die ProA feststanden. Die SEAWOLVES folgten eine Saison später. Man darf gespannt sein auf das Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten am 26. Dezember.
26.12.2021 18:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Bayer GIANTS Leverkusen
Für die Spieler der Leverkusener Korbjäger hieß es nach der siegreichen Vorstellung gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier (90:77): Schnell fertig machen und ab zu den Familien. Luis Figge zog es zu seiner besseren Hälfte nach Chemnitz, Melvin Jostmann und Luca Kahl trieb es in die Heimat in Richtung Ostwestfalen und Robert Merz bekam über die Weihnachtstage Besuch von der Familie. Keine ganz so einfache Situation für die GIANTS im Hinblick auf die Partie gegen die Uni Baskets, wie Coach Hansi Gnad beschreibt: „Wir haben beschlossen, dass wir den Jungs bis zum Spiel in Paderborn die Möglichkeit geben die Zeit mit ihren Familien zu verbringen. Die Ansetzung an Weihnachten ist aus meiner Sicht unglücklich, dennoch wollen wir das Beste aus der Situation machen und werden mit den Spielern ausführlich über den kommenden Gegner sprechen.“
Mit einer ausgeglichenen Bilanz von sieben Siegen und sieben Erfolgen belegen die Uni Baskets um Trainer Steven Esterkamp den neunten Tabellenplatz in der ProA. Die Paderborner verloren zuletzt zwei Partien in Folge (gegen die Artland Dragons mit 89:97 und die Nürnberg Falcons BC mit 82:88), dennoch ändert dies nichts an der Tatsache, dass der frühere Bundesligist ein Aspirant in Sachen „Playoffs 2022“ ist.
Dies liegt vor allem an den drei bockstarken US-Amerikanern Chris Trapp, Jordan Barnes und Brad Greene. Erstgenannter wird einigen GIANTS-Fans sicherlich ein Begriff aus 2019/20 sein, als er den Farbenstädter in eigener Halle 18 Punkte einstreute. Im aktuellen Saisonverlauf erzielt der Shooting Guard durchschnittlich 16,1 Zähler pro Partie. Topscorer der „Rot-Weißen“ ist Jordan Barnes. Der US-Amerikaner wechselte im Sommer 21′ von der Indiana State University (NCAA l) an den Maspernplatz und machte gleich als gefährlicher Korbjäger von sich reden. In zehn Begegnungen erzielte der Aufbauspieler mindestens 15 oder mehr Punkte. Seine Treffsicherheit bekam in diesem Jahr bereits das TEAM EHINGEN URSPRING zu spüren, denen er 32 Zähler einstreute. Brad Greene komplettiert das scorende Trio (12,3 PpS) als Center, mit einer hocheffizienten Trefferquote aus dem Zwei-Punkte-Bereich (65,0 Prozent). Als bester Deutscher hat sich bis dato Jens Großmann hervorgetan, der trotz seiner erst 21 Jahre viel Verantwortung bei den Ostwestfalen erhält und im Schnitt bei rund 20 Minuten Spielzeit 9,0 Punkte markiert.
Für die „Giganten“ steht eine Menge Arbeit an, wie Hansi Gnad zu berichten weiß: „Mit den Uni Baskets treffen wir auf einen Gegner, der ganz anders spielt als die Trierer am vergangenen Donnerstag. Wie so oft haben die Baskets mit Jordan Barnes einen tollen Point Guard an Land gezogen, der nicht nur ein überragender Scorer ist sondern auch weiß, wie man seine Mitspieler in Szene setzt. Dazu sichert er sich im Schnitt knapp sechs Rebounds. Das ist eine Leistung die hohe Anerkennung verdient. Dazu kommen die beiden weiteren US-Amerikaner Chris Trapp und Brad Greene, die wichtige Akzente im Spiel der Paderborner setzen. Mit Peter Henschmeier und Jens Großmann fördert die Coaching-Staff auch zwei junge, talentierte Akteure, die einiges an Minuten erhalten. Alles in allem stehen die Baskets mit ihrer Bilanz recht gut in der Liga da und sind in eigener Halle nur schwer zu bezwingen. Wir fahren mit einer gesunden Mischung aus Gelassenheit und Anspannung in Richtung Maspernhalle. Natürlich wird es eine schwierige Aufgabe für uns werden, keine Frage. Wenn wir aber ihre „Go-To-Guys“ in den Griff bekommen und unsere Wurfchancen hochprozentig nutzen, haben wir die Möglichkeit zu gewinnen.“ Ein besonderes Spiel wird die Partie für Luis Figge, Luca Kahl und Melvin Jostmann, die allesamt aus dem Paderborner Jugendprogramm stammen. So nutzen die drei Jungs die Möglichkeit und treffen sich vor der Partie zum „Shootaround“ mit einigen Akteuren der Baskets.
26.12.2021 18:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. TEAM EHINGEN URSPRING
Am 2. Weihnachtsfeiertag gastiert mit dem Team Ehingen Urspring die mit einem Durchschnittsalter von 19,9 Jahren jüngste Mannschaft der Liga in die Schwenninger Deutenberghalle. Wie kaum eine anderer Verein in Basketball-Deutschland steht das Team Ehingen Urspring für exzellente Nachwuchsarbeit. An der angegliederten Basketball-Akademie der Urspringschule haben etliche spätere National- und Bundesligaspieler ihre schulische mit der sportlichen Ausbildung erfolgreich verknüpft. Nachdem die Ehinger in der Saison 2018/19 noch Rang 7 belegten, schlossen sie die letzten beiden Saisons auf dem letzten Tabellenplatz ab. Auch in dieser Saison ist die Talentschmiede am Ende der ProA-Tabelle zu finden. Nach den Abgängen von Trainer Domenik Reinboth und Leitungsträgern wie Akim-Jamal Jonah und Ferenc Gille ist die Mannschaft nach 13 Spielen noch sieglos. Dabei hat die Mannschaft von Trainer Felix Czerny alle Spiele mit zweistelliger Differenz verloren. Vor allem defensiv hat die junge Ehinger Mannschaft Probleme. Bereits fünfmal gelang es gegnerischen Teams in dieser Saison über 100 Punkte gegen das Tabellenschlusslicht zu erzielen.
„Ehingen hat eine ganz junge Mannschaft, die einen sehr intensiven Stil spielt, aber noch auf der Suche nach ihrer Identität ist“, analysiert Panthers-Trainer Alen Velcic. „Sie hatten viele Wechsel auf den Ausländerpositionen und suchen noch ihren Rhythmus. Wir haben letzte
Saison in Ehingen deutlich verloren und sind deshalb vorgewarnt. Für das letzte Heimspiel des Jahres wünschen wir uns einen gelungenen Abschluss vor unseren Fans!“
ARTLAND DRAGONS VERPFLICHTEN AKIM-JAMAL JONAH
/in APP, Kadernews, Kadernews ProADie Artland Dragons sind nochmal auf dem Transfermarkt der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA tätig geworden. In Akim-Jamal Jonah verpflichten die Quakenbrücker einen weiteren jungen deutschen Center und Big Man, der bei den ersatzgeschwächten Burgmannstädtern auf den großen Positionen für Entlastung sorgen soll und darüber hinaus perfekt ins angestrebte Anforderungsprofil der Drachen passt.
„Wir freuen uns sehr über die Ankunft und Verpflichtung von Akim Jonah. Er passt mit seinen 23 Jahren perfekt in unser Anforderungsprofil und hat trotz seines jungen Alters schon eine Menge ProA-Erfahrung sammeln können. Uns war wichtig in diesem Zusammenhang keinen Schnellschuss loszulassen und nicht einfach etwas zu tun, um etwas getan zu haben. Es ist nur so, dass uns Jonas Weitzel, von dessen Qualitäten wir nach wie vor überzeugt sind, nun bereits in drei Partien gänzlich gefehlt hat. Am Montag wird er zwar voraussichtlich wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren, in den kommenden Wochen stehen wir allerdings vor vielen und vor allem wichtigen Aufgaben. Vor diesem Hintergrund erschien es uns sinnvoll, nochmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden“, erläutert Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.
Den Start in die laufende Spielzeit erlebte der Center noch beim Liga-Konkurrenten, den Kirchheim Knights. Dort kam der talentierte Zonenspieler lediglich in fünf Partien zum Einsatz und legte in seinen knapp zehn Minuten Einsatzzeit durchschnittlich 2,8 Punkte und 2,4 Rebounds auf. Dass Jonah jedoch in der Lage ist, den Dragons nachhaltig zu helfen, bewies er insbesondere in den zwei vorangegangenen Saisons beim TEAM EHINGEN URSPRING. Dort kam der 2,10 Meter große Big Man in 25 Minuten auf 7,9 Zähler, 6,6 Rebounds und einen Block im Schnitt und stellte seine Ligatauglichkeit so eindrucksvoll unter Beweis. Der gebürtige Berliner erlernte den Umgang mit dem orangefarbenen Leder beim nahgelegenen DBV Charlottenburg und kam für den RSV Eintracht Stahnsdorf erstmals in der ProB zum Einsatz. Nach seinem Abgang aus Kirchheim war Jonah ab Oktober und bis zuletzt in der dänischen ersten Liga für das Team FOG Næstved aktiv, wo er in vier Spielen für 6,3 Punkte, 3,8 Rebounds und 1,8 Assists gut war.
„Man hat in den vergangenen Wochen gesehen, dass wir Probleme auf den großen Positionen haben. Durch den erneuten Ausfall von Jonas Weitzel haben sich diese Probleme zuletzt leider verstärkt. In der nun anstehenden Phase mit vielen Spielen in kurzer Zeit, können wir es uns nicht leisten mit einer ersatzgeschwächten Big-Men-Rotation anzutreten, weshalb wir uns durch die Verpflichtung von Akim Jonah die gebrauchte Stabilität erhoffen“, erklärt Drachen-Headcoach Tuna Isler, der umgehend auf die Stärken seines Neuzugangs eingeht: „Er bringt eine gute Physis mit und kennt die ProA darüber hinaus und trotz seines jungen Alters seit Jahren. Obendrein passt er perfekt in unser angestrebtes Anforderungsprofil. Wir schätzen sein Spiel sehr, dazu bin ich mir sicher, dass er sich auch charakterlich schnell in unsere homogene Gruppe einfinden wird. Er wird sicherlich eine Eingewöhnungsphase brauchen, dennoch bin ich hoffnungsfroh, dass er uns mit seiner Präsenz an beiden Enden des Parketts direkt helfen und entlasten wird.“ Akim-Jamal Jonah wird zu Beginn der kommenden Woche in Quakenbrück erwartet und anschließend zur Mannschaft stoßen.
Der Dragons-Kader für die laufende Saison 2021/22: Darren Aidenojie, Adrian Breitlauch, Jegor Cymbal, Thorben Döding, Zach Ensminger, Chase Griffin, Akim-Jamal Jonah, Jacob Knauf, Marvin Möller, Taren Sullivan, Adam Pechacek, Leon Okpara, Demetrius Ward, Jonas Weitzel und Daniel Zdravevski.
WAVERLY AUSTIN WIRD EIN PANTHER
/in APP, Kadernews, Kadernews ProADie wiha Panthers sind auf dem Transfermarkt tätig geworden und haben sich die Dienste eines erstligaerfahrenen Centers gesichert. Mit Waverly Austin wurde ein 30-jähriger Deutsch-Amerikaner verpflichtet, der dem Team mehr Stabilität unter den Körben bringen soll.
Kurz vor Weihnachten bescheren sich die wiha Panthers Schwenningen mit einem neuen Spieler, der das Potenzial mitbringt, den weiteren Saisonverlauf der Schwarzwälder positiv zu prägen. Mit Waverly Austin hat ein gestandener Center im besten Alter einen Vertrag bis zum Ende der Saison unterschrieben. Der erstligaerfahrene 2,11 Meter große Big Man soll den Schwenningern mehr Physis und Präsenz unter den Körben bringen.
Denn obwohl die wiha Panthers nach zwölf Ligaspielen mit ausgeglichener Bilanz von sechs Siegen und sechs Niederlagen auf Kurs Richtung Saisonziel Playoff-Teilnahme liegen, haben die Doppelstädter bislang Probleme beim Spiel unter den Körben offenbart. In nur einer der bislang absolvierten zwölf Ligapartien konnten die Schwenninger das Rebound-Duell für sich entscheiden. Auch weil die großen Spieler im Kader verletzungsbedingt viele Spiele verpasst haben, belegen die Panthers aktuell nur den vorletzten Platz in der ligaweiten Reboundstatistik aller ProA-Teams. Dem soll mit der Verpflichtung von Waverly Austin nun Abhilfe verschafft werden.
„Wir wollen unbedingt in die Playoffs!“, betont Panthers Head Coach Alen Velcic. „Mit der Verpflichtung von Waverly Austin unterstreichen wir unsere Ambitionen und haben nun einen Spieler im Kader, der ein Game Changer für unsere Saison sein kann. Er ist im besten Center-Alter und bringt genau die Physis und Präsenz mit, die uns bisher so oft gefehlt hat.“
Für Waverly Austin bedeutet das Engagement in Villingen-Schwenningen die Rückkehr ins Geburtsland seiner Mutter. Nach seiner Collegezeit an der University of Oregon in den USA begann Austin seine Profilaufbahn im Jahr 2014 in Heidelberg. In seiner Debütsaison in Deutschland führte Austin die ProA in Blocks an und zeigte sich auf Anhieb als Leistungsträger im Dress der Heidelberger. Dank überzeugender Auftritte bei den Kurpfälzern empfahl sich der Center für höhere Aufgaben und wechselte in der Folgesaison in die Basketball Bundesliga. Für die Eisbären Bremerhaven lief Austin zwischen 2015 und 2017 in insgesamt 65 Erstligaspielen auf. In der Saison 2016/2017 erzielte der 122-Kilo schwere Center durchschnittlich 7,8 Punkte und 3,9 Rebounds. Nach weiteren Stationen in Tschechien, Litauen und Iran spielte Austin zuletzt in Frankreich und möchte nun wieder in Deutschland an seine erfolgreiche Zeit anknüpfen.
„Ich habe mich dafür entschieden, meine Karriere bei den wiha Panthers fortzusetzen, weil mich die Ambitionen und die Gewinnermentalität des Klubs sehr beeindruckt haben“, erklärt Waverly Austin nach der Vertragsunterzeichnung. „Außerdem freue ich mich darauf, wieder in Deutschland spielen und meine Familie hier häufiger sehen zu können. Als Spieler bin ich jemand, der vor allem über seine defensive Intensität durch Blocks, Rebounds und Punkte der Mannschaft helfen kann. Ich kann es kaum erwarten, meine neuen Teamkollegen und die Fans kennenzulernen und meinen Teil dazu beizutragen, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen!“
Waverly Austin
Geburtstag: 18.02.1991
Größe: 2,11 m
Gewicht: 122 Kilogramm
Position: Center
Der Vertrag mit Waverly Austin ist bis zum Saisonende befristet und verlängert sich im Falle eines Aufstiegs in die easyCredit Basketball Bundesliga automatisch um eine weitere Spielzeit.
Quelle: wiha Panthers Schwenningen