04.12.2021 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. ROSTOCK SEAWOLVES 88:108
Vor der Partie stand bereits fest, dass die SparkassenStars auf das gleiche Personal wie am vergangenen Samstag beim Auswärtssieg in Itzehoe zurückgreifen können. Zwar waren alle infizierten Spieler aus der Quarantäne entlassen worden, doch für einen sportlichen Einsatz auf dem Feld war es noch zu früh, da die SparkassenStars erst noch weitere Untersuchungen zu Wochenbeginn abwarten möchten. So kehrten die „Glorreichen Sieben“ zurück in die Rundsporthalle. Die ersten Zähler gingen sofort auf das Konto der SparkassenStars, denn Dominic Green traf nach 17 Sekunden seinen ersten Dreier im Spiel. Die Gäste von der Ostsee kamen dann aber ebenfalls in die Partie. Sid-Marlon Theis, Chris Carter, Stefan Ilzhöfer und der stark aufgelegte Jordan Roland starteten einen 0:13-Run, welchen erst Gabriel Jung mit einem Dreier beendete und das Ergebnis auf 8:19 stellte. Die SparkassenStars ließen sich davon aber nicht abschrecken und kämpften sich zurück in die Partie. Diese Punktedifferenz blieb bis zum Viertelendstand von 24:30 konstant.
Zwei Dreier von Tony Hicks brachten dann nach 2:43 Minuten beim Stand von 33:30 die erste Führung seit der Anfangssekunden der Partie auf der Seite des VfL ein. Doch Stefan Ilzhöfer sorgte per Dunking nach 6:33 Minuten dafür, dass die Führung beim Stand von 38:40 wieder auf die Seite der Seawolves wanderte. Nach der Halbzeitpause trafen erst Jordan Roland per Sprungwurf und Stefan Ilzhöfer per Korbleger bevor Lars Kamp für die SparkassenStars die ersten Punkte zum 44:54 erzielte. Einem Korbleger von Rostocks Carter und von Dominic Green zum 46:56 folgte dann innerhalb von vier Minuten ein 0:18-Run der Gäste zum 46:74. Es war den SparkassenStars förmlich anzumerken, wie die Kräfte aufgrund der dünnen Personaldecke unter dem hohen Druck der Rostocker Defensive schwanden. So konnte erst Johannes Joos nach 5:48 Minuten diesen Lauf per Korbleger unterbrechen, doch die Seawolves erhöhten im Anschluss weiter auf 48:81. Mit einem 53:86-Rückstand ging es dann in das Schlussviertel.
Dort legten zuerst die SparkassenStars über Tony Hicks per Korbleger und über Lasse Bungart mit seinem ersten ProA-Dreier der Karriere los und verkürzten auf 58:86. Die Bochumer warfen noch einmal jegliche Energie, die sie zu geben hatten in die Partie und holten über Green, Hicks und Joos zum 66:89 auf, doch viel weiter kamen sie nicht mehr an die starken Seawolves heran. Gabriel Jung setzte den Schlusspunkt des Abends mit seinem zweiten Dreier zum 88:106. Da Sid-Marlon Theis noch einen Korbleger in der Reuse des VfL unterbrachte, endete die Partie dann mit 88:108.
„Mir fehlen wirklich die richtigen Worte für die Anstrengungen, welche mein Team heute gezeigt hat. Wir konnten gegen Rostock um ehrlich zu sein unter diesen Umständen nicht mehr erwarten. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut dagegengehalten, denn Rostock war nicht frisch. Kurz vor der Halbzeit haben wir dann ein wenig an Geschwindigkeit verloren und Rostock hat sich über wichtige Dreier die Führung zurückerobert und nach der Halbzeit einen Lauf gegen uns gestartet, den wir nicht beantworten konnten. Gegen ein Team wie Rostock musst du immer die Aktionen beantworten, um ihnen die Stirn bieten zu können. Ich schätze diesen hohen Einsatz meiner Spieler am heutigen Tag sehr und jetzt wird es wichtig sein, die sieben Spieler nach zwei anstrengenden Spielen zu recovern und wieder zurück in die Spur zu bringen“, so Headcoach Felix Banobre nach der Partie.
04.12.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons 71:75
Gegen seinen alten Club kam Phillip Daubner auf neun Zähler, darunter zwei Dreier, und fünf Rebounds. In der Schlussphase setzte der Forward diverse Akzente als Teil eines Hagener 15:5-Laufs, der Phoenix im letzten Abschnitt bis auf einen Zähler an den NBC heranbrachte (69:71, 39. Minute). Phillip Daubner (#13 Phoenix Hagen): „Das ist eine sehr ärgerliche und bittere Niederlage für uns. Wir haben in der ersten Hälfte und im dritten Viertel viel zu viele einfache Fehler gemacht. Auch wenn wir hinten raus unseren Gameplan umsetzen und so nochmal rankommen konnten, sind 15 Minuten am Ende zu wenig, um ein solches Spiel zu gewinnen.“
Den langersehnten Ausgleich bestellte wenig später CJ Walker per Korbleger (71:71). In den finalen 75 Sekunden versuchte der Aufbau für seine Farben die Führung zu bestellen, kam gegen die tief stehende Nürnberger Verteidigung jedoch nicht zum erfolgreichen Abschluss. Er beendete die Partie dennoch als Hagener Topscorer mit 14 Punkten. Kurz nach der Pause hatten sich die Gäste aus dem Frankenland aufgrund ihrer starken Dreierquote deutlich absetzen können (39:55, 26. Minute), ehe Hagen in der Verteidigung die Zügel anzog. Phoenix erlaubte den Falcons im letzten Durchgang nur noch zwei magere Treffer aus dem Feld, zeigten sich dafür an der Linie umso treffsicherer (8/9).
Seine Rückkehr in den aktiven Kader feierte Dominik Spohr. Der Kapitän hatte zuletzt aufgrund eines hartnäckigen grippalen Infekts aussetzen müssen, zeigte nun allerdings in 20:23 Minuten auf dem Feld eine kämpferisch einwandfreie Leistung. So feierten die Fans seinen erfolgreichen Dreier als auch jeden zum Comeback beigetragenen Rebound – zurecht. Die Niederlage besiegelte letztlich NBC-Center Jonathan Maier. Der NBC-Center markierte die letzten seiner insgesamt 20 Punkte an der Linie zum Endstand, nachdem er den Korbleger von CJ Walker vereitelte, den Rebound abgriff und 3,3 Sekunden vor Schluss taktisch gefoult wurde.
04.12.2021 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Bayer GIANTS Leverkusen 74:100
Nach schwierigen Wochen, in denen fast das gesamte Spielerpersonal der wiha Panthers sich mit Grippe-und Erkältungssymptomen plagte, hatten die Schwenninger Basketballer im Trainingsbetrieb zuletzt wieder in die Spur gefunden und dort gute Leistungen gezeigt. Im ersten Pflichtspiel nach längerer Pause verschliefen die Doppelstädter jedoch den Start und mussten sich den Bayer Giants Leverkusen deutlich geschlagen geben.
Vor 176 Zuschauern in der Deutenberghalle starteten die Schwenninger mit Till Isemann, Leon Hoppe, Raiquan Clark, Justin Pierce und David Cohn in die Partie. Es sollten gerade mal 71 Sekunden vergehen und die Panthers lagen nach Leverkusener Blitzstart mit 0:8 hinten. Die ohne Kapitän Chris Frazier (Schulterverletzung) und Lennard Larysz (gesundheitliche Probleme) antretenden Gastgeber kamen in der Verteidigung oft einen Schritt zu spät und ermöglichten den Giants reihenweise gute Wurfchancen. Die Mannschaft von Trainer Hansi Gnad zeigte sich vor allem aus der Distanz treffsicher und versenkte sieben Dreipunktewürfe in den ersten zehn Minuten. Auch offensiv taten sich die Panthers schwer und bewegten den Ball zu wenig. Am Ende des 1. Viertels lagen die Schwarzwälder bereits deutlich zurück (13:26).
Auch in den zweiten zehn Minuten bereitete die Defensive den Schwenningern Kopfzerbrechen. Zwar verteidigte das Team von Trainer Alen Velcic nun die Dreipunktelinie besser. Doch Leverkusen schloss nun auch unter den Körben hochprozentig ab und baute den Vorsprung sukzessive weiter aus. Mit einem deutlichen 32:50 ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die wiha Panthers phasenweise verbessert. Doch Leverkusen fand im Stil einer Spitzenmannschaft immer wieder entsprechende Antworten und erstickte die Aufholbemühungen der Doppelstädter bereits im Keim. Besonders Leverkusens Forward JJ Mann übernahm im zweiten Durchgang Verantwortung und zeigte sich aus der Distanz treffsicher. Am Ende des Spiels würde der Amerikaner mit 22 Zählern (9/12 verwandelte Würfe aus dem Feld) zum Topscorer werden. Auch das 3. Viertel sollten die Schwenninger knapp verlieren (22:23) und mit einem deutlichen Rückstand von 54:73 ins Schlussviertel gehen. Das letzte große Aufbäumen blieb im Schlussabschnitt aus. Leverkusen spielte konzentriert weiter und Point Guard Quentin Goodin sollte kurz vor Spielende sogar den 100. Punkt für seine Mannschaft erzielen.
04.12.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL Kirchheim Knights 84:67
„Paderborn war gestern einfach das bessere Team und hat verdient gewonnen“, analysiert Knights Head-Coach Igor Perovic gewohnt nüchtern die Partie. Dabei hatten sich die Ritter für den Trip nach Ostwestfalen viel vorgenommen, um sich in der Vorweihnachtszeit unter den Top four zu halten. Jedoch hatten sich die Vorzeichen zunehmend eingetrübt. Ohne Kilian Fischer (geplanter Einsatz im zwischenzeitlich abgesagten Oberligaspiel) und Aleksa Bulajic (verletzt) ging es mit dem Teambus nach Paderborn und schon zu diesem Zeitpunkt wusste Perovic, dass sein Team nicht in Topform auflaufen würde können. Jonathon Williams klagte weiterhin über Leistenprobleme, bei Karlo Miksic und Luka Kamber zwickte der Rücken und der zuletzt gut aufspielende Noah Starkey war nach seiner Knöchelverletzung, die er sich im Training zu Wochenbeginn zugezogen hatte, noch nicht schmerzfrei.
Bis zu Beginn des zweiten Viertel blieb das Spiel offen, ehe es zum ersten Bruch im Ritterspiel kam. Der Dreier von Elijah Strickland zum 29:26 nach 12 Minuten sollte die letzte Führung der Knights an diesem Abend markieren. Es war der Zeitpunkt, als Paderborn einen Gang runter schaltete und das Spiel ordentlich beschleunigte. Angeführt von einem glänzend aufgelegten Christopher Trapp folgte ein 15:0-Lauf zum 29:41. Paderborn war on fire, erzwang durch ihre aggressive und hellwache Abwehr die Ritter vermehrt zu Fehlern. Nach fünf Minuten ohne eigenen Korberfolg erlöste Karlo Miksic sein Team mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf zum 32:41. Mit einem Zehnpunkterückstand (34:44) und reichlich ernüchtert ging es in die Pause. Auch im dritten Viertel konnten die Ritter keinen Boden gut machen. Die Gastgeber spielten konzentriert und waren immer einen Schritt schneller. Christopher Trapp schraubte seine Trefferquote jenseits der Dreierlinie weiter nach oben und Jordan Barnes zog die Fäden des Spiels.
Mit einem 15-Punkterückstand (52:67) ging es ins Schlussviertel und die Fans in der Halle und am Stream fragten sich zurecht: Geht an diesem Abend noch was für die Knights? Die Schwaben stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Besnik Bekteshi verkürzte mit einem erfolgreichen Dreier nochmals zum 63:72 und brachte den Rückstand unter die magische 10-Punkte-Marke. Mehr war an diesem Abend aber nicht drin, zumal die Baskets zum Ende hin und mit der Führung im Rücken auch die schweren Würfe verwandeln konnte. Der Endstand von 67:84 markiert das vorläufige Ende der Siegesserie. Till Pape der gemeinsam mit Karlo Miksic jeweils 15 Punkte erzielte unterstrich mit zusätzlichen 10 Rebounds seine gute Form mit einem Double-Double. Insgesamt reichte die Teamleistung an diesem Abend nicht für einen Sieg gegen die gut aufgelegten Paderborner. „Ich gratuliere Coach Esterkamp und seinem Team zum verdienten Sieg. Wir werden nun nächste Woche konzentriert daran arbeiten, dass wir wieder unsere volle Leistungsstärke zurückgewinnen“, so Perovic.
04.12.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. PS Karlsruhe LIONS 99:107
Unbekümmert von ihren Verletzungssorgen traten die Karlsruher reichlich selbstbewusst auf und trafen gleich im 1. Viertel drei von sechs Dreiern. Und: Die LIONS erkämpften sich satte zehn Rebounds. RASTA hingegen kam so gar nicht aus den Puschen, machte in den ersten knapp fünf Minuten nur fünf Punkte und lag in der 7. Minute mit 8:13. Zwei Dreier von Farmteam-„Leihe“ Kevin Smit in der 8. und in der 9. Minute bedeuteten dann aber zumindest den Ausgleich. RASTAs erste acht Punkte im 2. Viertel gingen allesamt auf das Konto von Robin Lodders, der die Vechtaer damit im Spiel hielt. Mit seinen ersten Punkten der Partie stellte Josh Young in der 18. Minute dann per Dreier auf 41:39. In der 1. Halbzeit hatte RASTA schon elf Assists verwertet, die Offense war trotz sieben Ballverlusten alles in allem nicht das Problem. Ein solches jedoch wird für das Lucic-Team mehr und mehr Karlsruhes Ferdinand Zylka. Bis zur Pause hatte der LIONS-Kapitän schon 13 Punkte gesammelt und dabei drei der sechs Karlsruher Dreier erzielt. Ebenfalls stark in der Offense: RASTAs Kevin Smit. Der 30-Jährige hatte auch drei Threeballs versenkt, darunter jenen zum 44:39. Doch nach der folgenden Karlsruher Auszeit machten die Gäste in den verbleibenden 69 Sekunden sechs Punkte und gingen mit einer Führung und reichlich Selbstbewusstsein in die Kabine.
Auch nach dem Seitenwechsel vermochte sich kein Team auch nur einmal so richtig abzusetzen. Die Führung wechselte weiterhin ständig hin und her, RASTA allerdings ließ beim Rebounding einmal mehr nach. In der 28. Minute brachte Zylka die Gäste mit 62:58 nach vorne, es wurde brenzlig. Ein erfolgreicher Dreier von Kristofer Krause brachte RASTA umgehend wieder heran. Aber: Karlsruhe konterte mit Emil Marshall von jenseits der 6.57 Meter plus zwei Punkte von, natürlich, Zylka – 61:67 aus Sicht RASTAs, 1:11 Minuten vor Viertelende. Schrecksekunde dann in allerletzter Sekunde für die Karlsruher: Ferdinand Zylka knickte beim langen Dreier um, wurde behandelt und konnte nicht mehr eingreifen.
Doch selbst aus diesem Karlsruher Pech konnte RASTA sein eigenes Glück nicht schmieden. Zunächst wechselte die Führung erneut munter hin und her, nach dem 79:78 durch Josh Young bekamen aber einmal mehr die Gäste Oberwasser. Bis 141 Sekunden vor dem Ende erkämpften und erspielt sich das Löwenrudel eine 89:80-Führung, Vechta war bereits geschlagen – theoretisch. Doch RASTA fightete plötzlich ganz nach Wunsch und 30 Sekunden vor Ablauf der 40. Minute gelang Preston Purifoy ein And-One zum 91:91-Ausgleich. Das Lucic-Team bekam sogar noch die Chance auf den Heimsieg, doch in allerletzter Sekunde fiel Josh Youngs Wurf ganz knapp nicht – Verlängerung.
Diese stand von Beginn an unter keinem guten Stern für die Vechtaer, schnell lagen sie mit fünf Punkten hinten – 91:96 (41.). Für den verletzten Zylka übernahm PLIONS-Nachverpflichtung TreVion Crews in seinem ersten ProA-Spiel überhaupt. Der 25-Jährige machte zwölf Punkte von Karlsruhes 16 in den fünf Extra-Minuten und war damit der Sargnagel für RASTAs höchsteigen geschaufeltes Grab. Bei noch 34 Sekunden auf der Uhr war es der US-Guard dann höchstpersönlich, der mit einem And-One zum 102:97 für die Entscheidung sorgte.
05.12.2021 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Itzehoe Eagles 86:68
Mit Jonas Grof, Parker van Dyke, Thomas Grün, Radoslav Pekovic und Saisondebütant Austin Wiley als Starting Five gingen die Gladiatoren in den Sparkasse Trier Spieltag gegen die Itzehoe Eagles. Beide Teams fanden gut in die Partie und erspielten sich gute Abschlüsse. Während die Gastgeber das Inside-Spiel über Wiley und Pekovic forcierten, kam Itzehoe durch Eins-gegen-Eins Situationen und clevere Pässe ins Spiel. Nach fünf Minuten stand ein 10:10 auf der Anzeigetafel, was den ausgeglichenen Beginn der Partie widerspiegelte. Erst zum Ende des Startabschnitts konnten sich die Trierer etwas absetzen, nach einer Führung von neun Punkten zwei Minuten vor Schluss des ersten Viertels ging es letztlich mit einem 22:18 für Trier in die erste Viertelpause.
Das zweite Viertel gestaltete sich – wie bereits das Ende des ersten Viertels – ausgeglichen. Itzehoe suchte immer wieder das Eins-gegen-Eins und war dort, trotz konzentrierer Defense der Moselstädter, nur schwer zu verteidigen. Im weiteren Verlauf des zweiten Viertels kam vor allem die Big-Man-Riege der Trierer in Fahrt und sorgte für einen durchgängigen aber knappen Vorsprung der Hausherren. In die Halbzeitpause ging es letztlich mit einer 51:44 Führung für die RÖMERSTROM Gladiators, die Debütanten Enosch Wolf und Austin Wiley standen zu diesem Zeitpunkt bereits bei acht bzw. sieben Punkten. Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber von Beginn an hellwach und erhöhten die Führung dank gut herausgespielter Abschlüsse schnell auf 58:47. Vor allem Parker van Dyke traf nun extrem hochprozentig aus dem Feld und wurde von den Gladiatoren gut in Szene gesetzt. Die Eagles verließen sich nun vermehrt auf Distanzwürfe, die jedoch nicht mehr so fallen wollten, wie es in der ersten Hälfte gelang. So wuchs der Vorsprung der Gladiatoren stetig an und betrug zwei Minuten vor Viertelende 15 Zähler.
Im letzten Spielabschnitt zeigten die RÖMERSTROM Gladiators dann, dass sie ihrer Favoritenrolle in diesem Spiel gerecht werden können. Die Rebounds wurden nun offensiv wie defensiv dominiert und freie Wurfpositionen gefunden. So hatten die Eagles große Schwierigkeiten im Spiel zu bleiben – die Anzeigetafel zeigte mittlerweile ein 73:56 aus Sicht der Hausherren. Bis zum Ende der Partie behielten die Trierer nun die Oberhand und ließen Itzehoe nicht mehr ins Spiel kommen. Eine konzentrierte Teamleistung der Gladiatoren wird letztlich belohnt und man schlägt die Itzehoe Eagles verdient mit 86:68.
Gladiators-Headcoach Marco van den Berg: „Es war eine neue Situation für uns, dadurch, dass Enosch und Austin wieder mitwirken konnten. Insgesamt war es aber an einigen Punkten zu unkonzentriert, daran müssen wir immer weiter arbeiten. Wir wollen unseren Basketball spielen, das ist uns gelungen. Trotzdem müssen wir im Training weiter unser Spiel optimieren, damit wir spätestens in den Playoffs zu den besten Teams der Liga gehören können“.
05.12.2021 17:00 Uhr Artland Dragons vs. TEAM EHINGEN URSPRING 110:74
Die Anfangsminuten in der leeren Artland Arena gestalteten sich am Sonntagnachmittag zunächst äußert zäh. Beiden Mannschaften bereitete das Kreieren effektiver Abschlüsse sichtlich Probleme, dazu erlaubten sich sowohl die Dragons als auch die Ehinger Gäste zu Beginn der Partie zu viele Ballverluste. Das Tabellenschlusslicht setzte in der Offensive insbesondere auf das Shooting von Takiula Fahrensohn, der zwei Dreier traf, auf der Gegenseite stemmte sich vor allem Chase Griffin dagegen. Bis zum Ende des Auftaktviertels sollte sich daran zwar nicht sonderlich viel ändern, bei den Dragons fielen die Würfe nun allerdings deutlich besser. Taren Sullivan und Adrian Breitlauch versenkten drei, respektive einen Dreier, brachten die Burgmannstädter in ihren offensiven Rhythmus und verschafften ihrem Team so einen Neun-Punkte-Puffer – 27:18 nach den ersten zehn Minuten. Und das Dreier-Shooting, das sich im Verlauf des ersten Viertels auf hohem Niveau stabilisiert hatte, funktionierte auch zu Beginn von Spielabschnitt Nummer zwei auf beiden Seiten. Bei den Dragons erneut Breitlauch und Sullivan, auf Ehinger Seite wieder Fahrensohn – die offensive Leistung ließ sich nun erheblich besser ansehen als noch im ersten Viertel. Die zweistellige Führung hatte in der Folge zwar Bestand, allerdings verfielen beide Mannschaften Mitte des Viertels in alte Muster: einige Ballverluste aufgrund unsauberer Pässe und fehlendes Glück bei Abschlüssen unter dem Korb. Der Dreier stellte sich ohnehin als probates Mittel für beide Mannschaften heraus – plus 50 Prozent Trefferquote auf beiden Seiten. Zur Halbzeitpause hatten sich die Dragons dennoch auf 50:37 abgesetzt.
Und die Dreier fielen auch in der zweiten Halbzeit munter weiter. Munis Tutu und Döding eröffneten die Offensive ihres Teams jeweils doppelt von Downtown und setzten so die Marschroute für die kommenden 20 Minuten. Die Drachen drückten in der Folge aufs Gas und bauten ihre Führung sukzessive aus – mal von der Freiwurflinie, mal per Dreier, mal mit energischem Zug zum Korb. Den Ehinger Gästen blieb lediglich ihr Touch von der Dreierlinie, in der Zone war für die Baden-Württemberg gegen die aufmerksame Drachen-Defense hingegen wenig zu holen. Ob des mittlerweile bis auf 27 Zähler angewachsenen Vorsprungs verhalf Isler nun auch Jegor Cymbal zu seinem ersten richtigen ProA-Einsatz. In Leverkusen stand der 17-jährige bereits für wenige Sekunden auf dem Parkett, gegen Ehingen verzeichnete der Shooting Guard nun auch seine ersten Punkte im Profibereich. Zdravevski und Döding schossen ebenfalls weiter fleißig auf den Ehinger Korb, sodass die Partie im Prinzip vor dem finalen Spielabschnitt entschieden war – 87:55.
32 Zähler Vorsprung, den vierten Saisonsieg vor Augen: auch im vierten Viertel gaben sich die Artland Dragons keinerlei Blöße. Spätestens nach dem 10:1-Run zu Beginn der letzten zehn Minuten war die Partie beim Stand von 97:56 entschieden, Isler hatte nun die Möglichkeit auch Darren Aidenojie seine ersten richtigen ProA-Minuten zu verschaffen. Und auch der 17-jährige Point Guard nutze seine insgesamt zwei Minuten für einen Treffer von der Baseline und einen Defensivrebound – ein runder Abend also für alle Quakenbrücker Nachwuchsspieler. Die Luft war bis dahin wegen des hohen Vorsprungs zwar etwas raus, erfolgreich spielten die Drachen jedoch auch im vierten Viertel. Adam Pechacek machte das Ganze vier Minuten vor dem Ende dreistellig, die verbleibende Spielzeit darf getrost als „gehobenes Trainingsspiel auf Wettkampfniveau“ bezeichnet werden. Am Ende stand ein hochverdienter 110:74-Erfolg, der den Drachen wieder einen zaghaften Blick nach oben in der Tabelle erlaubt.
Dragons-Headcoach Tuna Isler: „Zu Beginn der Partie haben wir noch ein paar offene Würfe liegenlassen, danach lief der Nachmittag für uns jedoch fast ausnahmslos nach Plan. Unser Teamplay hat sich im Laufe des Spiels immer weiter entfaltet, worüber ich mich sehr freue. Es ist einfach schön zu sehen, wenn sich die Jungs selbst nach einer Auswechslung für ihre Mitspieler freuen und alle geschlossen einen guten Job machen. Das war heute einmal mehr ein Erfolg der Mannschaft, auch wenn der Gegner wegen seiner sieglosen Serie frei ausspielen konnte. Wir waren uns darüber einig, wie wir Ehingen verteidigen wollten – insbesondere unsere Guards um Thorben Döding und Zach Ensminger haben das Ganze zu Beginn des Spiels sehr gut gemacht. Anfängliche Probleme haben wir im Laufe der Partie immer besser unter Kontrolle gebracht, sodass wir unseren Stiefel defensiv souverän runterspielen konnten. An unserem offensiven Rhythmus hatte jeder Spieler seinen Anteil, was mich allerdings besonders freut ist, dass auch unsere Youngster dem Spiel ihren Stempel aufgedrückt haben. Jegor Cymbal arbeitet beispielsweise extrem hart im Training und durfte heute beweisen, dass er das Spiel versteht, treffen kann und ein Auge für die Mitspieler hat. Das Team lebt den Gedanken hinter unserer Gemeinschaft und ist charakterlich einfach top. Wenn wir uns so wie heute für unsere Arbeit belohnen können, ist das Ganze umso erfreulicher.“
05.12.2021 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen 100:81
Die Siegesserie der Tigers Tübingen ist nach zuletzt sechs erfolgreichen Partien gerissen. Bei den Eisbären Bremerhaven verlor die Mannschaft von Trainer Danny Jansson mit 81:100 (49:49). Nach einem guten Beginn nach dem ersten Viertel (29:19) kam der Gastgeber jedoch immer besser in Fahrt. Zur Halbzeit war das Spiel beim Stand von 49:49 aber noch absolut ausgeglichen.
Das gleiche Bild ebenso im dritten Abschnitt. Die Mannschaft von Trainer Michael Mai führte denkbar knapp mit 73:72, die letzten zehn Minuten mussten die Partie entscheiden. Und in diesen waren die Schwaben absolut chancenlos, mit 9:27 ging das letzte Viertel an die Seestädter. Problematisch war, dass Ryan Mikesell (14 Punkte) mit vier Fouls vorbelastet in die Schlussphase ging. Diese Hypothek war am Ende zu groß. Spieler des Tages war Eisbären-Akteur Kevin Yebo mit 31 Zählern und sieben Rebounds. Mai setzte zudem nur drei deutsche Spieler ein, die sich zu dritt 80 Minuten Spielzeit aufteilen mussten. Bei den Raubkatzen war Mateo Šerić mit 18 Zählern bester Scorer, jedoch leistete sich der 22-Jährige auch stattliche sieben Ballverluste. Ein Double Double erzielte Isaiah Crawley mit 16 Punkten und zehn Rebounds. Im elften Spiel kassierten die Raubkatzen damit erstmals 100 Punkte.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir sind sehr gut in das Spiel gekommen. Die Defense war gut. Danach sind die Eisbären besser ins Spiel gekommen, viele enge Entscheidung gingen aber gegen uns aus. Gleichzeitig hatten wir frühzeitig Foulprobleme. Zur Halbzeit war noch alles offen. In der zweiten Halbzeit war unsere Defense nicht mehr richtig effektiv. Dies hat sich dann auch auf die Offense ausgewirkt. Über das letzte Viertel müssen wir nicht sprechen. Das war heute einfach zu wenig.„
MARLEY JEAN-LOUIS VERSTÄRKT DIE RHEINSTARS
/in APP, Kadernews, Kadernews ProBDie RheinStars verstärken sich mit Marley Jean-Louis. Der 27 Jahre alte Shooting Guard spielte in der vergangenen Saison bei den EPG Baskets Koblenz in der ProB- Südgruppe. „Mit Marley bekommen wir einen gestandenen Spieler hinzu, der vor allem ein sehr guter Dreierschütze ist. Seine Fähigkeiten werden uns auf jeden Fall an wichtigen Stellen weiterhelfen“, sagt Headcoach Simon Cote über seinen Neuzugang, der noch acht Spiele braucht, um auf 100 Einsätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu kommen.
VIKTOR FRANKL-MAUS ZURÜCK IN RHÖNDORF
/in APP, Kadernews, Kadernews ProBNach etwas mehr als drei Jahren kehrt mit Viktor Frankl-Maus eines der prägendsten Gesichter der jüngeren Dragons-Geschichte an den Menzenberg zurück. Der ehemalige Capitano der Drachen, der nach einer längeren Verletzungspause in der laufenden Saison noch
vereinslos war, erhält zunächst einen Vertrag bis Saisonende.
Von 2012 bis 2018 zählte Viktor Frankl-Maus zum festen Stamm der Dragons Rhöndorf und legte im Trikot der Korbjäger vom Fuße des Drachenfels eine steile Entwicklung vom Talent hin zum Leistungsträger und Doppellizenzspieler.
Vor allem in seinen beiden finalen Jahren im Drachen-Trikot zeigte der heute 28 Jahre alte Aufbauspieler sein komplettes Potential und zählte mit 12,6 Punkten und 6,8 Assists (2016/17), sowie 13,0 Punkten und 5,2 Assists (2017/18) zu den besten einheimischen Point Guards der ProB. Nach insgesamt 6 Jahren als Drache zog es den „verlorenen Sohn“ zu neuen Ufern und Herausforderungen, die er letztlich in München fand, wo er als Leitfigur für die junge Zweitvertretung des FC Bayern München Basketball agierte und auch dort mit Allround- Statistiken zu überzeugen wusste. Stattliche 11,7 Punkte, 4,5 Assists und 4,1 Rebounds zeugten auch 2019/20 von den vielfältigen Fähigkeiten des 1,86 Meter großen Guards.
Nach zwei Jahren in der bayerischen Landeshauptstadt folgte schließlich die Rückkehr zu seinen sportlichen Wurzeln aus Jugendtagen. Bei den RheinStars Köln kam es zur Reunion mit vielen ehemaligen Drachen-Weggefährten wie Thomas Michel, Florian Wendeler oder Yannick Kneesch. Es sollte jedoch keine allzu erfolgreiche Rückkehr werden, denn bereits nach drei Spielen (13,3 PPG & 4,0 APG) beendeten anhaltende Verletzungsprobleme die Spielzeit 2020/21 und letztlich auch das Engagement bei Korbjägern aus der Domstadt.
Viktor Frankl-Maus: „Ich freue mich an meine alte Wirkungsstätte zurückzukehren, die ich immer als meine basketballerische Heimat betrachtet habe. In den vergangenen Wochen konnte ich Team und Trainer bereits ausgiebig kennenlernen und bin absolut begeistert und heiß auf die kommenden Aufgaben. Ich will als Stütze meinen Teil dazu beitragen die Dragons wieder in der ProB zu stabilisieren, damit wir gemeinsam wieder an alte Zeiten anknüpfen können.“
Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Mit Viktor bekommen wir einen tollen Spieler, der uns in vielerlei Hinsicht enorm helfen wird und bereits schon mehrfach als Gast an unserem Training teilgenommen hat. Spielerisch bekommen wir einen sehr intelligenten
Aufbauspieler, der bei der Organisation des Spiels den Ton angeben kann. Zudem bekommen wir neben Paul Albrecht einen zweiten erfahrenen Spieler, der als Stütze für unsere jungen Spieler dienen kann und durch seine Erfahrungen aus München schon weiß, wie man mit Youngstern umgehen muss. Auch für unsere Fans freut mich die Verpflichtung, denn mit Viktor kehrt nun auch eine absolute Identifikationsfigur in den DragonDome zurück.“
Profil
Name: Viktor Frankl-Maus
Position: Point Guard
Größe: 1,86 Meter
Nationalität: deutsch
Nachberichte ProB Süd 11. Spieltag
/in APP, ProB Süd 21/2203.12.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Dresden Titans 85:71
Das war ein Spitzenspiel ganz nach dem Geschmack der EPG Baskets Koblenz und der 630 Zuschauer in der CGM Arena: Die Koblenzer besiegten die Dresden Titans mit 85:71 (44:25) und fügten dem Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd damit die erste Niederlage zu.
Die Koblenzer, die sich vor wenigen Tagen von Ben Marello trennten und weiterhin auf Indrek Sunelik verzichten müssen, legten los wie die Feuerwehr und holten sich nach dem ersten Viertel eine 21:10-Führung. Mit dabei waren bei den Baskets Marvin Heckel und Brian Butler, die während der Woche angeschlagen pausieren mussten und deren Einsatz bis kurz vor Spielbeginn fraglich war. Vor allem Brian Butler war dies jedoch nicht anzumerken, mit 34 Punkten avancierte der Power Forward zum Topscorer des Spiels. In diesen ersten zehn Minuten gelang Dresden nur ein Korb aus dem Spiel heraus, die weiteren Punkte resultierten aus Freiwürfen – die Defensive der Baskets stand felsenfest. Auch im zweiten Durchgang ging es genau so weiter, die Baskets dominierten und erspielten sich bis zur Pause einen komfortablen 44:25-Vorsprung. Doch die Sachsen, die bislang alle ihre acht Spiele gewinnen konnten, demonstrierten im zweiten Durchgang, warum sie ganz oben in der Tabelle stehen.
Beim Stand von 73-54 zu Beginn des letzten Viertels läutete der Dresdner Topscorer Grant Teichmann mit einem 4-Punkte-Spiel die Aufholjagd ein- Punkt um Punkt holten die Gäste auf, und als sie zu Beginn des letzten Viertels einen 15:0-Lauf aufs Parkett legten, sorgten sie damit für eine spannende Schlussphase. Beim 69:73 fünf Minuten vor dem Ende war Dresden wieder auf Schlagdistanz, aber die Koblenzer behielten die Nerven, Lucas Mayer verwandelte aus der Distanz, Brian Butler und Shembari Phillips legten nach und die Baskets zogen wieder auf 81:71 davon. Noch etwas mehr als eine Minute war zu spielen, zu wenig Zeit für Dresden, um das wettzumachen. Die Koblenzer feierten ihren achten Erfolg im zehnten Spiel, während die Sachsen zum ersten Mal in dieser Saison das Feld als Verlierer verlassen mussten.
04.12.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Orange Academy 67:72
Die ersten Punkte des Spiels gelangen Philipp Hadenfeldt (08:56). Das Team der OrangeAcademy war allerdings wenig beindruckt und startete einen 9:0 Lauf, welchen Moritz Hermann zum 2:9 per Dunk besiegelte (06:04). Eine Auszeit auf Frankfurt Seite bei Stand von 6:16 (03:35) stoppte den Lauf der Ulmer leider nicht. Bis kurz vor Viertelende gelang den Juniors kein weiterer Punkt, bis Philipp Hadenfeldt einen drei Punkte Wurf mit Ablauf der shot clock zum Viertelstand von 9:21 verwandelte. Im zweiten Viertel dann zeigten die FRAPORT SKYLINERS Juniors ein ganz anderes Gesicht. Starteten Sie mit einem AndOne von Philipp Hadenfeldt zum 11:21 (08:56), gelang es ihnen, im weiteren Verlauf des Viertels, den Abstand immer weiter zu verringern. 01:57 Minuten vor Ende war es schließlich Risto Vasiljevic, der die Juniors mit einem erfolgreichen drei Punkte Wurf zum Stand von 32:31 in Führung bringen konnte. Zum Ende des Viertels kamen die Gäste aus Ulm dann noch einmal zurück und sorgten mit einem drei Punkte Wurf von Tobias Brahe Jensen für die 34:38 Halbzeitführung.
Der bessere Start ins dritte Viertel gelang dann wieder den Juniors. Durch einen Korbleger von Matthew Meredith schafften sie den Ausgleich zum 41:41 (06:55). Ulm steckte nicht auf, sorgte mit fünf schnellen Punkten wieder für die Führung (41:46/ 06:20). Bis zum Ende des Viertels war es dann ein ausgeglichenes Spiel mit Punkten auf beiden Seiten. Zum Ende war es dann Risto Vasiljevic, der die Juniors mit einem Korbleger mit 56:54 in Führung bringen konnte. Im letzten Viertel gelang es zunächst keinem Team, sich entscheidend abzusetzen. Mit ständig wechselnden Führungen bis kurz vor Ende des Spiels war es Philipp Hadenfeldt, der die Juniors mit einem Korbleger zum 67:65 zum letzten Mal in dieser Partie in Führung bringen sollte (01:30). Im Gegenzug schaffte Moritz Krimmer den Ausgleich (01:20), ehe Marius Stoll (drei Punkte Wurf/00:54) und Jacob Ensminger mit zwei verwandelten Freiwürfen (00:02) für den 67:72 Entstand sorgten.
Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Gratulation an Ulm. Sie hatten den besseren Start. Wir haben uns eindrucksvoll zurück gekämpft und das Spiel war über weite Strecken offen. Dass wir in den letzten fünf Minuten allerdings nur noch drei Punkte machen, den Ball wegwerfen und mehr offensive Rebounds als eigene Punkte zulassen, hat Ulm geholfen in der gleichen Zeit 12 Punkte zu machen. Diese vermeintlichen Kleinigkeiten machen am Ende den Unterschied.“
04.12.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. BBC Coburg 67:70
In einem spannenden Kräftemessen hatten die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit 67:70 (25:34) gegen den BBC Coburg das Nachsehen. In den letzten Sekunden war es ein Duell der Hauptdarsteller. Speyers DJ Woodmore hatte mit einem Kraftakt den Ausgleich erzwungen, Widersacher Princeton Onwas sorgte mit der Schlusssirene für den Auswärtssieg der Oberfranken.
„Es ist unvorstellbar, wie wir uns im zweiten Viertel präsentiert haben. Das war Arbeitsverweigerung“, schimpfte BIS-Trainer Carl Mbassa. In der Phase vor dem Seitenwechsel hatten die Gäste für eine Vorentscheidung gesorgt. Der BIS-Auswahl gelangen in zehn Minuten lediglich vier Punkte, die Auswahl von Jessica Miller nutzte die Nachlässigkeiten des Gegners unter anderem zu einem 15:0-Lauf.
„Coburg hat dadurch Blut geleckt“, sagte Mbassa. Immerhin steigerten sich seine Schützlinge nach der Pause und gingen im letzten Spielabschnitt sogar mit 55:53 in Führung. Zum guten Ende hat es für die BIS Baskets in der heimischen Nordhalle dennoch nicht gereicht.
04.12.2021 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. WHITE WINGS Hanau 73:72
Lischka markierte gleich im ersten Angriff im Nachfassen die ersten Zähler. Sebastian Brach ließ nach traumhafter Ballbewegung einen Dreier durch die Reuse flutschen. Generell lief der Ball gut durch die Reihen der Rackelos. Gießen blieb offensiv am Drücker und dominierte vor allem die Rebounds. Ziring hämmerte zunächst einen weiteren Distanztreffer vom Parkplatz durchs Nylon, danach punktete Lischka nach drei erkämpften offensiven Brettern in der Zone. Die letzten Zähler gehörten Sebastian Brach, der mit der Sirene zum 25:17-Viertelendstand vollstreckte. Quarter Nummer zwei verlief deutlich defensiver. Niklas Krause und Walz per Dreier ließen die Gäste zunächst wieder heranschnellen. Ziring nach Stepback, Fabian Baumgarten an der Linie, Uhlemann im Fastbreak und Lischka aus der Distanz sorgten dann aber für eine zweistellige Führung. Gegen athletischere Weißflügel hielt man vor allem beim Rebound dagegen und verteidigte engagiert. Erst in den Schlussminuten agierte Hanau offensiv flüssiger. Dewrell Tisdale im schnellen Umschaltspiel verkürzte auf 32:39, Krause versenkte einen Dreier mit Brett. So ging es mit 39:35 aus Gießener Sicht in die Kabine. Größter Vorteil der Rackelos bis zu diesem Zeitpunkt waren die Reboundhoheit sowie die stabile Distanzquote von 42%.
Ein weiteres Rezept der Gießener bestand darin, Hanaus Topscorer Tisdale an die kurze Leine zu legen. Nach nur sechs Zählern im ersten Abschnitt taute der US-Amerikaner nach dem Seitenwechsel gehörig auf, scorte an der Linie, im Eins-gegen-Eins und auch aus der
Dreierdistanz. Uhlemann mit zwei Dreiern sowie Lischka nach Offensivrebounds bewahrten die kleine Führung der Hausherren. Als Uhlemann nach einem offensiven Brett locker ablegte, machte er damit bereits in der 27. Minute sein Double-Double perfekt. Matthias Fichtner und Stefan Vasovic brachten ihre Farben mit Zählern von Downtown wieder in Schlagdistanz. Defensiv zwangen die Rackelos den heiß gelaufenen Tisdale nun jedoch zu zwei Schrittfehlern, vorne hielten Lischka mit viel Eleganz sowie Uhlemann am Brett die Führung fest. Erst als Walz in der Schlussminute des Abschnitts einen Dreier traf, konnte Hanau (erstmals seit dem 5:5 in der Anfangsphase) wieder einen ausgeglichenen Spielstand bejubeln. Mit diesem Ergebnis ging es auch ins Schlussviertel.
Krause erzielte gleich zu Beginn die erste Hanauer Führung des Spiels. Brach mit viel Hangtime verkürzte, bevor Krause zweimal mit viel Traute zum Korb penetrierte und auf 62:57 erhöhte. Gießen steckte nicht auf. Brach scorte mit einem Dreipunktespiel; hinten erzwang man einen Stop, vorne ließ Uhlemann einen Dreier einfliegen (63:62, 35.). Nach einem 4:0-Lauf der Gäste antwortete Ziring eiskalt per Korbleger. Uhlemann stellte Nerven aus Stahl unter Beweis und markierte den Ausgleich. Mit ganz viel Willen zwang Lischka den Ball umringt von drei Gegenspielern durchs Netz und legte in der vorletzten Minute mit einem Dreipunktespiel nach. Fichtner verkürzte per Dunk stilecht auf 72:73. Danach musste Lischka mit seinem fünften Foul vom Feld. Dennoch erkämpften die Lahnstädter in der Schlussminute einen Stop. Ziring setzte bei noch acht Sekunden zum Dreier an, der sein Ziel aber verfehlte. Hanau spielte die Murmel zu Krause, der mit 19 Punkten brilliert hatte. Die Zähler 20 bis 22 mit der Sirene blieben dem Weißflügel aber verwehrt. Damit blieb es beim 73:72 der Depant GIESSEN 46ers Rackelos, die als nächstes in Karlsruhe gefordert sind.
Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Es war für uns ein Beginn von vorne. Wir haben defensiv besser trainiert und uns als Gruppe neugefunden. Ein großes Kompliment geht raus an alle im Team. Es ist gut zu sehen, dass wir auch so ein knappes Spiel mal gewinnen können. Es war ein gutes Teamding. Wir haben auf die Zähne gebissen. Jetzt wollen wir Montrael Scott gut integrieren und dann erwartet uns ein ganz wichtiges Spiel gegen Karlsruhe. Aber mit der ähnlichen Energie wie heute brauchen wir uns vor niemandem in der Liga zu verstecken.“
05.12.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Arvato College Wizards 92:89
Von Beginn an starteten beide Teams fokussiert und mit hoher Intensität in die Partie. In dem ersten Viertel stellte sich ein ausgeglichenes Spiel ein, das Noah Kamden eine Sekunde vor Schluss mit einem erfolgreichen Korbleger für die Gastgeber entschied. Den Start in das zweite Viertel konnten die Basketball Löwen aus Erfurt für sich nutzen. Durch Miles Osei und Tyseem Lamel Lyles bauten sie die Führung auf neun Punkte aus. Die Karlsruher reagierten mit einer Auszeit, um sich neu zu strukturieren. Christian Okolie fand daraufhin die richtige Antwort und verkürzte die Erfurter Führung wieder. Dennoch wurden in dieser Phase des Spiels offensive Schwächen der KIT Basketballer deutlich und so gingen die Thüringer 48:40 in die Halbzeitpause.
Die College Wizards kamen motiviert und mit großem Siegeswillen aus der Halbzeitpause. Durch Rouven Roessler und Vincent Hennen fielen wichtige Punkte, die das Team wieder zurück in die Partie brachten. Nach knapp fünf Minuten Spielzeit im dritten Viertel setzten sich die Wizards mit 54:55 erstmals in Führung. In den folgenden Angriffen konnte der Vorsprung durch Christoph Rupp und Zaire Thompson auf 54:61 ausgebaut werden. Die Arvato College Wizards konnten das Viertel deutlich für sich entscheiden und gingen mit einer 6-Punkte-Führung in das entscheidende Viertel der Partie. Hier konnten die Wizards an ihren offensiven Flow aus dem dritten Viertel anknüpfen und setzen sich durch Punkte von Zaire Thompson, Rouven Roessler und Vincent Hennen mit 13 Punkten ab.
Doch das Glück schien nicht auf Karlsruher Seite: Durch viele Foulpfiffe auf Seiten der Karlsruher mussten gegen Ende des Viertels zwei der fünf Starting Five Spieler vom Spielfeld. Das heimische Team nutze das Momentum und kam bis auf fünf Punkte an die Wizards heran.
Dazu kam ein, aus Karlsruher Sicht, unglücklich misslungener Pass von Noah Kamden an die Füße seines eigenen Mitspielers. Der Ball prallte so am Boden ab, dass er den Weg in den Korb fand. Die Erfurter waren nun 26 Sekunden vor Schluss mit nur noch drei Punkten im Rückstand. Ein umkämpfter Zweikampf, bei Karlsruher Ballbesitz, bescherte den College Wizards den dritten ausgefoulten Stammspieler. Den darauffolgenden Ballwechsel schloss die Heimmannschaft mit einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf und somit dem Ausgleich ab. Die Trainer Seatovic/ Soytürk reagierten mit einer Auszeit. Mit sechs Sekunden auf der Spieluhr hatten die Karlsruher somit noch einmal einen letzten Ballbesitz. Doch der anschließend erfolgreiche Wurf von Franco Filipovic wurde aufgrund eines Offensiv-Fouls von den Schiedsrichtern abgepfiffen.
Somit war das Spiel nach 40 Minuten nicht entschieden und musste in die Verlängerung gehen. Die College Wizards, deutlich geschwächt durch drei ausgefoulte Stammspieler, hielten dem Aufwind der Erfurter stand. Eine Minute vor Schluss stand es 89:89. Jan Heber auf Seite der Gastgeber machte in den letzten Sekunden den Unterschied und brachte das heimische Team in Führung. Der anschließende 3-Punkte-Wurf von Vincent Hennen verfehlte sein Ziel. Für die Arvato College Wizards ist dies die achte Niederlage im zehnten Spiel. „Ich bin stolz auf das Team und die gezeigte Leistung. Am Ende waren Kleinigkeiten entscheidend, die wir nicht in der Hand hatten. Die Tatsache, dass wir deutlich mehr Fouls als unsere Gegner kassiert haben und mit drei ausgefoulten Starting Five Spielern in die Verlängerung gehen mussten, macht die Niederlage für uns umso bitterer.
Dennoch nehmen wir viel positives, vor allem die abgelieferte Energie und den Teamgeist der Mannschaft mit in das Spiel gegen Gießen“, so lautete das Fazit von Geschäftsführer und Interimstrainer Zoran Seatovic.
05.12.2021 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FC Bayern Basketball II 77:65
Bereits in den ersten 20 Minuten agierten die Gelbhemden in der Abwehrarbeit mit höchster Konzentration und setzten den Gameplan des Trainerstabs konsequent um. Phillip Bode brachte Superstar und ehemaligen NBA-Prospect Joshua Obiesie mit agressiver Defense zur Verweiflung. Wie ein Kettenhund kümmerte sich der Verteidigungsspezialist um den besten Münchener Spieler und ließ den deutschen Nationalspieler nicht sein gefürchtetes Offensivspiel aufziehen. Im Angriff wurde auf Seiten der Gastgeber immer wieder das Centerduo Fischer und Benke gesucht. Vor allem Bernhard Benke bestrafte konsequent die Switchingverteidigung der Gäste und war oft nur durch ein Foulspiel zu stoppen. Einziger Wermutstropfen war, dass man die 39-27 nicht weiter ausbauen konnte und den FC Bayern Basketball durch eigene Fehler wieder ins Spiel brachte. Die Mitic-Truppe verkürzte den Rückstand bis zur Halbzeit Ihrerseits auf 35-40.
Nach der Halbzeit folgte ein ähnlicher Verlauf wie in den ersten 20 Minuten. Die Tropics, bei denen nun Janosch Kögler das Heft in die Hand nahm, zogen dank tollem Teambasketball auf 56:43 davon. Doch die kleinen Bayern kämpften sich in die Partie zurück und bereiteten den Oberhachinger mit Ihrer agressiven Fullcourtpresse große Probleme. Als Sebastian Hartmann mit seinem zweiten Dreier auf 55-57 aus Sicht der Gäste verkürzte schien das Momenten endgültig zu Gunsten der Bayern zu kippen. Auch NBA-Prospect Joshua Obiesie ließ nun mehrfach seine große Klasse aufblitzen. Doch die Tropics hatten nun die passende Antwort. Neben Kögler konnten nun auch wieder die Twin Towers Benke und Fischer besser ins Spiel gebracht werden. Wie schon über das ganze Spiel über stand die Verteidigung hervorragend. Als Kögler durch vier Punkte auf 69-59 erhöhte war die Entscheidung gefallen.
Oberhaching führte bis auf 10 Sekunden im zweiten Viertel das ganze Spiel und konnte dank einer starken kämpferischen Leistung das Derby hochverdient für sich entscheiden. Bereits jetzt gilt der Fokus auf das schwere Auswärtsspiel am kommenden Samstag in Ulm.
Milos Kandzic : “Der Schlüssel zum heutigen Sieg war unsere starke Verteidigung, mit der wir den Gegner auf 65 Punkte gehalten haben. Im Angriff waren es neben Kögler Heute vor allem unsere beiden BigMan Fischer und Benke, die einen guten Tag erwischt haben. Wir haben natürlich auch von dem fehlenden Selbstbewusstsein der Bayern, die wenige der offenen Würfe getroffen haben, profitiert. Wir wollen den Lauf nun mitnehmen und werden versuchen in Ulm den nächsten Sieg einzufahren.“
Nachberichte ProB Nord 10. Spieltag
/in APP, ProB Nord 21/2204.12.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. ART Giants Düsseldorf 94:96
Es bleibt dabei. Die aktuellen Duelle zwischen den RheinStars und den ART Giants Düsseldorf sind spannend, unterhaltsam, enden aber akuell immer mit einem Sieger, der nicht aus Köln kommt. Am zehnten Spieltag der Nordgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterlagen die Hausherren den Giants in der ASV-Sporthalle am Samstagabend zum dritten Mal in Serie in den letzten Sekunden. Diesmal mit 94:96 (55:45). Vor dem abschließenden Durchgang der Hinrunde am kommenden Wochenende bei Schlusslicht ETV Hamburg stehen die RheinStars weiterhin bei nur zwei Siegen. Headcoach Simon Cote war entsprechend genervt. „Drei Viertel war es ok, aber dann haben die einfachsten Dinge nicht mehr funktioniert. Wir hatten mehrfach die Chance, das Spiel für uns zu entscheiden. Es fehlt einfach jemand, der auf dem Feld die gesamte Mannschaft mitnimmt und das dann auch zu Ende bringt.“ Fehlender Killerinstinkt nennt man das wohl im Sportjargon. Oder „eigene Dummheit“, wie es Manager Stephan Baeck ausdrückte. Und langsam auch eine Anhäufung von ausgelassenen Möglichkeiten, die ein ungutes Gefühl verursachen. Dabei sah es am Vorabend des zweiten Advents lange nicht danach aus.
Köln kommt gut in die Partie führt nach guter Verteidigungsarbeit mit 14:6 – und verliert dann für Minuten komplett den Faden. Die Gäste kontern mit einem 15:0-Lauf zum 14:21. Es scheint sich zu einem echten Rollercoaster-Spiel zu entwickeln. Die RheinStars kontern ihrerseits mit einem 9:0-Lauf und gehen mit 23:21 als Führende aus dem Viertel. Im zweiten Viertel können sich die RheinStars mit einem weiteren Lauf absetzen. Von 29:29 geht es auf 41:29. Zur Halbzeit liegen die Kölner mit 55:45 vorne. Die Gäste bekommen Golson nicht in den Griff, der bis zum Seitenwechsel schon bei 10 Punkten und neun Assists steht. Am Ende 19 und 12 – Double-Double. Jean-Luis, der natürlich nicht in die Details integriert ist, trifft dabei lange Zeit beeindruckend von der Dreierlinie. Der Mann hat nach dem finanziellen Aus seines vorherigen Teams scanplus Baskets Elchingen Mitte September „Bock“ auf Basketballspielen. Drei seiner erste vier Versuche landen im Ziel, zusammen mit Yannik Kneesch steht er bei 13 Zählern nach 20 Minuten. Und auch sonst sieht das grundsätzlich sortiert aus. Auch wenn Jean-Luis gegen Ende mehr und schneller werfen muss, als einem lieb sein kann bzw. einer Statistik zuträglich ist. Der 27jährige wird gemeinsam mit Golson schließlich Topscorer der Hausherren mit je 19 Zählern.
Bis Anfang des letzten Viertels haben die RheinStars alles unter Kontrolle. Mit 25:21 geht es nach 30 Minuten und 80:66 in den abschließenden Durchgang. 16 Sekunden sind gespielt, da liegen die Hausherren mit 82:66 (31.) vorne. Doch das Geschehen ändert sich, während die Düsseldorfer entschlossen den Kampf aufnehmen, lassen die Kölner in den nächsten Minuten erneut mehrere Chancen aus, endgültig den „Deckel“ auf das Spiel zu machen. Sie verstricken sich zunehmend in der Zone. „Wir haben keine Lösungen gefunden“, sagt Manager Baeck. Die Giants kämpfen sich heran und ziehen das Momentum und den Lead (92:94) auf ihre Seite. Trotzdem haben die RheinStars die Chance, mit drei Freiwürfen 5 Sekunden vor Schluss die Führung zurückzuholen. Doch Golson trifft nur zweimal zum 94:94 beide. Auszeit Giants. Und Düsseldorf gelingt wie schon in den ersten beiden Spielen der vorigen Saison der Sieg. Andrius Mikutis legt den Ball in die Kölner Reuse.
04.12.2021 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Iserlohn Kangaroos 79:86
In der winterlichen Kühle des Rheinlands brauchten Hausherren und Gäste etwas Anlaufzeit in einer teils zerfahrenen Anfangsphase. Der Spielstand von 5:4 nach knapp 5 gespielten Minuten zeugte von viel Steigerungspotential auf beiden Seiten. Mit Ousmane N’Diaye übernahm auf Drachen-Seite einer der Jüngsten das Zepter und sorgte mit 5 Punkten, sowie Akzenten in der Defense für etwas Momentum für die Hausherren (12:7). Ein 10:0-Lauf der Kangaroos ließ das Momentum jedoch schnell wieder versanden und bildete die Grundlage für eine 14:22-Gästeführung nach den ersten 10 Minuten. Bitter für die Hausherren war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Nikola Petojevic, der sich früh im zweiten Viertel verletzte und daraufhin nicht mehr zum Einsatz kommen konnte. Trotz knapper Rotation und hart an der Grenze verteidigenden Gästen blieben die Dragons vor allem durch Nicolas Buchholz in der Partie, der mit 4 sicheren Würfen von Downtown sein sicheres Händchen unter Beweis stellte und bereits zum Pausentee 16 Punkte auf der persönlichen Habenseite verbuchen konnte.
Mit einem 37:42 auf der Anzeigetafel starteten beide Mannschaften in die zweite Halbzeit, wo zunächst die Drachen das Geschehen diktierten und bereits nach wenigen Minuten die Partie wieder ausgleichen konnten (44:44). Doch auch die Kangaroos hatten ihrerseits noch einige Gänge die hochgeschaltet werden konnten und zogen unter anderem angetrieben durch Ex-Drache Alexander Möller wieder auf 46:54 davon. Erst ein 3er durch Esli Edigin brachte den DragonDome wieder auf Betriebstemperatur (49:54). Mit Biss und Teamplay verkürzten die Drachen Stück für Stück den Rückstand und sorgten vor dem finalen Viertel für ein knappes Rennen auf dem Spielfeld des altehrwürdigen DragonDome (62:64). Mit seinem vierten Treffer von jenseits der 6,75-Meterlinie ließ Marek Mboya Kotieno die Halle erbeben und brachte die Hausherren erstmals seit dem ersten Viertel wieder in Front (67:66). Der Glaube an den möglichen Erfolg war endgültig da und wurde durch zwei weitere 3er des überragend aufgelegten Nicolas Buchholz weiter befeuert (75:68). Noch war die Messe aber noch nicht gelesen, denn die Gäste legten ihrerseits einen 13:2-Lauf hin und machten mit in Person von Moritz Hübner 30 Sekunden vor Ende jegliche Hoffnungen auf einen Heimerfolg der Drachen zunichte.
Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir hätten uns den Sieg am Ende verdient. Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen, denn wir haben insbesondere in der zweiten Halbzeit alles gegeben. Letztlich haben Unerfahrenheit und einige schlechte Entscheidungen am Ende den Unterschied ausgemacht. Unsere Jungs und auch ich werden aus diesen Situationen lernen.“
04.12.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. SBB Baskets Wolmirstedt 90:95
Das Spiel hätte am Ende auch anders ausgehen können! Die EN Baskets Schwelm zeigten gegen die SBB Baskets Wolmirstedt, wie auch in den letzten Partien, eine gute Offensive. Aber das große Thema der Blau-Gelben bleibt die Verteidigung und das Rebounding. In einer Partie, bei der beide Mannschaften primär auf Angriff setzten, zeigten sich die Gäste aus Sachsen-Anhalt wesentlich stabiler und treffsicherer. Die Achse Bogdanov, Borekambi und Talbert funktionierte hervorragend, während sich die EN Baskets mit Burns und einem ordentlich abliefernden Mayr dagegen aufbäumten. Das Team von Head-Coach Falk Möller musste von Anfang einen kleinen „Dreier-Regen“ der SBB Baskets ertragen, machte aber auch selbst offensiv vieles richtig. So kam es, dass die Hausherren nach 10 Minuten mit 27:25 vorne lagen.
Einen kleinen Einbruch erlitten die Gastgeber dann aber im 2.Viertel. Womirstedt punktete konstant und die EN Baskets überließen ihren Gegnern mal wieder unter dem eigenen Brett die Lufthoheit. Zweite Chancen nutzten die Spieler von Trainer Eiko Potthast konsequent und schoben sich an den Blau-Gelben vorbei. Zur Halbzeit lagen die EN Baskets dann auch völlig verdient mit 52:46 hinten. Wesentlich ausgeglichener verlief der 3. Abschnitt. Der kleine Vorteil der Wolmirstedter lag darin, dass sie von jenseits der Dreierlinie recht sicher trafen und die Hausherren immer einen Schritt zu spät kamen, um die Würfe zu erschweren. Gleichzeitig hatten die EN Baskets von der Freiwurflinie eine unterirdische Quote. Zudem sorgte Bill Borekambi für eine Menge Probleme unter den Brettern. Der Power-Forward der SBB Baskets war kaum zu halten und machte schließlich mit 32 Zählern und 15 Rebounds ein starkes „Double-Double“.
Im letzten Viertel verloren die EN Baskets Schwelm früh ihre offensive Linie. Wolmirstedt nutzte dieses zu einem starken Lauf und zog auf 88:74 davon. 4 Minuten vor der Schlusssirene führten die Gäste immer noch zweistellig. Burns, Hollersbacher, Lang, Hennen und Mayr standen zu dieser Zeit auf dem Feld, erwischten einen guten „Run“ und kamen Punkt um Punkt an die SBB Baskets heran. 48 Sekunden vor dem Ende der Begegnung klaute Mayr beim Spielstand von 90:92 den Ball und die EN Baskets kamen noch zu einer Chance auszugleichen. Hollersbachers Wurf fand nicht sein Ziel und es musste sofort die Zeit gestoppt werden. Schwelms Nr.9 foulte seinen Gegner, der den ersten Freiwurf traf und den zweiten daneben warf. Aber es war wieder der Rebound, der dann beim Gegner landete und eine finale Chance auszugleichen, verpuffen ließ.
04.12.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK Bernau 93:67
Wie passend: Der erste Wedeler Korb der Begegnung zählte drei Punkte, gezeichnet Leif Möller. Jubel auf der Rist-Bank und auf der Tribüne der Steinberghalle wegen der Vollendung des ertragreichsten Wurfs im Basketball gab es später noch 14 Mal. Zur Einordnung: In der Bundesliga ist die Distanzwurfbestmarke im Besitz des FC Bayern München, 23 Dreier verwandelten die „Roten“ während der Saison 2014/15 im Laufe eines Spiels.
91:63 gewannen die Rister gegen den SSV Lok Bernau, beileibe nicht nur, aber auch wegen der Treffsicherheit beim Wurf von jenseits der Dreipunktelinie, die es in Spielen nach Regeln des Weltverbands FIBA seit 1984 gibt. „Wenn man sich gute Würfe erspielt, dann fallen sie manchmal so rein wie heute“, so Rist-Trainer Stephan Blode nach dem Heimsieg. „Aber es wird natürlich auch andere Tage geben: Da werden wir uns gute Würfe erspielen und da werden sie vielleicht weniger fallen. Aber der Weg ist richtig, und das waren keine Zufallswürfe, die wir getroffen haben. Das freut mich für die Spieler, die heute ein heißes Händchen hatten, das haben sie sich verdient“, sagte er.
Allein neun Wedeler Dreier (bei 18 Versuchen) saßen vor der Halbzeit, 49 Punkte erzielten die Rister innerhalb von 20 Spielminuten. „Das erste Viertel war richtig gut“, hatte es Blode besonders der Beginn angetan. Hatte zunächst Bernau zweimal die Führung übernommen und diese bis zum 6:5 mit einer kurzen Unterbrechung gehalten, brach der Sturm los. Die Heimmannschaft setzte sich bis zur Viertelpause auf 29:12 ab und ließ im weiteren Verlauf kaum einmal nach, sondern hielt die Brandenburger stets deutlich auf Abstand.
Den Sieg habe die Arbeit in der vorangegangenen Trainingswoche gebracht, erklärte Blode. „Die Spieler haben nicht so trainiert, als wenn sie fünf Spiele in Folge gewonnen haben, sondern wir machen alle so ein bisschen stoisch unser Ding und glauben an uns und reden eigentlich gar nicht über Sachen, die in den Wochen vorher passiert sind. Ich glaube, das ist erst mal wichtig, weil es ja darum geht, dass wir den Fokus und die Spannung hochhalten“, sagte der Wedeler Trainer.
Doch selbst in jeder noch so schmackhaften Suppe kann ein Haar schwimmen. Blode erblickte eines: „Wir haben wirklich nicht alle Sachen richtig gemacht und auch danach in der Kabine darüber gesprochen, dass wir abseits des Balles besser verteidigen müssen.“ Jede Minute auf dem Spielfeld wolle man nutzen, betonte er.
05.12.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. WWU Baskets Münster 67:85
Im ersten Viertel bekamen die Zuschauer ein Topspiel auf Augenhöhe zu sehen. Keine der zwei Mannschaften konnte sich in der Anfangsphase komfortabel absetzen und nach zehn Minuten waren es die Hausherren, welche 19:17 führten. Doch leider sollte das erste von vier Vierteln das einzige sein, indem man die Oberhand über die Gäste gewinnen konnte. Zwar bekamen die Zuschauer erneut eine kämpferische Leistung der 49ers zu sehen, aber die Gäste aus Münster bewiesen in den restlichen drei Vierteln, wieso man nach neun Spielen immer noch ungeschlagen Tabellenführer ist. Das zweite Viertel startete zu Gunsten der 49ers, sodass man zwischenzeitlich mit fünf Punkten vorne lag, aber ein 10-0 Lauf der WWU Baskets führte schnell zu einem größeren Rückstand, sodass TKS nach der ersten Halbzeit 30:39 hinten lag. In der zweiten Halbzeit war die Dominanz der Gäste kaum zu übersehen.
Trotz kleiner Runs der 49ers konnten die Münsteraner ihre Führung ausbauen und gewannen letztendlich mit 67:85. Bei den Gästen überzeugte vor allem der Kanadier Ryan Richmond. Mit 30 Punkten und einer Trefferquote von 64%, dazu 7 Rebounds und 7 Assists, führte er seine Mannschaft in fast allen Statistiken an. Neben Richmond konnte auch Stefan Weß (13 Punkte, 5 Rebounds) zweistellig punkten. Bei den 49ers war Alex Giese mit 13 Punkten heute Topscorer. Auch Robin Jorch und Niklas Ney punkteten zweistellig. Nach dem Spiel äußerte sich 49ers-Coach Vladimir Pastushenko: „Ich bin stolz auf die kämpferische Leistung meiner Jungs. Heute haben wir leider zu viele kleine Fehler gemacht. Dennoch blicken wir zuversichtlich auf das nächste Spiel in Iserlohn.“
05.12.2021 16:00 Uhr BSW Sixers vs. ETV Hamburg 97:55
Die frisch getankte Energie nach einem spielfreien Wochenende war zu wenig: Der Eimsbütteler TV ist am 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord bei den BSW Sixers arg unter die Räder gekommen. Die Hamburger unterlagen in Sandersdorf (Sachsen-Anhalt) mit 55:97 (24:51) und belegen weiter sieglos den letzten Tabellenplatz.
Ohne die verletzten Fabian Paetsch (Knie) und Mayika Lungongo (Fuß) sowie den beruflich kurzfristig verhinderten Kapitän Leo Eckmann musste das Team von Headcoach Sükran Gencay gleich zu Beginn einen 8:0-Lauf der deutlich aggressiveren Gastgeber hinnehmen. Bereits nach dem ersten Viertel (11:31) war dann der Stecker beim ETV gezogen, in der Folge bauten die Sixers ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Positiv zu vermerken waren lediglich das Comeback von Neuzugang Jack Fritsche (7 Punkte) nach wochenlanger Fußverletzung und das gelungene Debüt von Center Tobias Lange (31). Der Ex-Rostocker stand gleich in der Starting Five und kam am Ende in 33 Einsatzminuten auf zehn Zähler und acht Rebounds. Bester Punktesammler bei den Korbjägern aus dem Herzen Hamburgs war wie immer Mubarak Salami, der mit 17 Punkten aber deutlich unter seinem Saisonschnitt von 33 Zählern blieb.
ETV-Trainerin Gencay zog folgendes Fazit nach dem Spiel: „Wir sind mit der Intensität der Sixers nicht klargekommen, die mit viel Energie aus einer sehr tiefen Bank gespielt haben. Außerdem haben wir heute schlecht geworfen. Tobi hat es sehr gut gemacht und uns gleich in seinem ersten Spiel geholfen.“
Nachberichte ProA 12. Spieltag
/in APP, ProA 21/2204.12.2021 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. ROSTOCK SEAWOLVES 88:108
Vor der Partie stand bereits fest, dass die SparkassenStars auf das gleiche Personal wie am vergangenen Samstag beim Auswärtssieg in Itzehoe zurückgreifen können. Zwar waren alle infizierten Spieler aus der Quarantäne entlassen worden, doch für einen sportlichen Einsatz auf dem Feld war es noch zu früh, da die SparkassenStars erst noch weitere Untersuchungen zu Wochenbeginn abwarten möchten. So kehrten die „Glorreichen Sieben“ zurück in die Rundsporthalle. Die ersten Zähler gingen sofort auf das Konto der SparkassenStars, denn Dominic Green traf nach 17 Sekunden seinen ersten Dreier im Spiel. Die Gäste von der Ostsee kamen dann aber ebenfalls in die Partie. Sid-Marlon Theis, Chris Carter, Stefan Ilzhöfer und der stark aufgelegte Jordan Roland starteten einen 0:13-Run, welchen erst Gabriel Jung mit einem Dreier beendete und das Ergebnis auf 8:19 stellte. Die SparkassenStars ließen sich davon aber nicht abschrecken und kämpften sich zurück in die Partie. Diese Punktedifferenz blieb bis zum Viertelendstand von 24:30 konstant.
Zwei Dreier von Tony Hicks brachten dann nach 2:43 Minuten beim Stand von 33:30 die erste Führung seit der Anfangssekunden der Partie auf der Seite des VfL ein. Doch Stefan Ilzhöfer sorgte per Dunking nach 6:33 Minuten dafür, dass die Führung beim Stand von 38:40 wieder auf die Seite der Seawolves wanderte. Nach der Halbzeitpause trafen erst Jordan Roland per Sprungwurf und Stefan Ilzhöfer per Korbleger bevor Lars Kamp für die SparkassenStars die ersten Punkte zum 44:54 erzielte. Einem Korbleger von Rostocks Carter und von Dominic Green zum 46:56 folgte dann innerhalb von vier Minuten ein 0:18-Run der Gäste zum 46:74. Es war den SparkassenStars förmlich anzumerken, wie die Kräfte aufgrund der dünnen Personaldecke unter dem hohen Druck der Rostocker Defensive schwanden. So konnte erst Johannes Joos nach 5:48 Minuten diesen Lauf per Korbleger unterbrechen, doch die Seawolves erhöhten im Anschluss weiter auf 48:81. Mit einem 53:86-Rückstand ging es dann in das Schlussviertel.
Dort legten zuerst die SparkassenStars über Tony Hicks per Korbleger und über Lasse Bungart mit seinem ersten ProA-Dreier der Karriere los und verkürzten auf 58:86. Die Bochumer warfen noch einmal jegliche Energie, die sie zu geben hatten in die Partie und holten über Green, Hicks und Joos zum 66:89 auf, doch viel weiter kamen sie nicht mehr an die starken Seawolves heran. Gabriel Jung setzte den Schlusspunkt des Abends mit seinem zweiten Dreier zum 88:106. Da Sid-Marlon Theis noch einen Korbleger in der Reuse des VfL unterbrachte, endete die Partie dann mit 88:108.
„Mir fehlen wirklich die richtigen Worte für die Anstrengungen, welche mein Team heute gezeigt hat. Wir konnten gegen Rostock um ehrlich zu sein unter diesen Umständen nicht mehr erwarten. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut dagegengehalten, denn Rostock war nicht frisch. Kurz vor der Halbzeit haben wir dann ein wenig an Geschwindigkeit verloren und Rostock hat sich über wichtige Dreier die Führung zurückerobert und nach der Halbzeit einen Lauf gegen uns gestartet, den wir nicht beantworten konnten. Gegen ein Team wie Rostock musst du immer die Aktionen beantworten, um ihnen die Stirn bieten zu können. Ich schätze diesen hohen Einsatz meiner Spieler am heutigen Tag sehr und jetzt wird es wichtig sein, die sieben Spieler nach zwei anstrengenden Spielen zu recovern und wieder zurück in die Spur zu bringen“, so Headcoach Felix Banobre nach der Partie.
04.12.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons 71:75
Gegen seinen alten Club kam Phillip Daubner auf neun Zähler, darunter zwei Dreier, und fünf Rebounds. In der Schlussphase setzte der Forward diverse Akzente als Teil eines Hagener 15:5-Laufs, der Phoenix im letzten Abschnitt bis auf einen Zähler an den NBC heranbrachte (69:71, 39. Minute). Phillip Daubner (#13 Phoenix Hagen): „Das ist eine sehr ärgerliche und bittere Niederlage für uns. Wir haben in der ersten Hälfte und im dritten Viertel viel zu viele einfache Fehler gemacht. Auch wenn wir hinten raus unseren Gameplan umsetzen und so nochmal rankommen konnten, sind 15 Minuten am Ende zu wenig, um ein solches Spiel zu gewinnen.“
Den langersehnten Ausgleich bestellte wenig später CJ Walker per Korbleger (71:71). In den finalen 75 Sekunden versuchte der Aufbau für seine Farben die Führung zu bestellen, kam gegen die tief stehende Nürnberger Verteidigung jedoch nicht zum erfolgreichen Abschluss. Er beendete die Partie dennoch als Hagener Topscorer mit 14 Punkten. Kurz nach der Pause hatten sich die Gäste aus dem Frankenland aufgrund ihrer starken Dreierquote deutlich absetzen können (39:55, 26. Minute), ehe Hagen in der Verteidigung die Zügel anzog. Phoenix erlaubte den Falcons im letzten Durchgang nur noch zwei magere Treffer aus dem Feld, zeigten sich dafür an der Linie umso treffsicherer (8/9).
Seine Rückkehr in den aktiven Kader feierte Dominik Spohr. Der Kapitän hatte zuletzt aufgrund eines hartnäckigen grippalen Infekts aussetzen müssen, zeigte nun allerdings in 20:23 Minuten auf dem Feld eine kämpferisch einwandfreie Leistung. So feierten die Fans seinen erfolgreichen Dreier als auch jeden zum Comeback beigetragenen Rebound – zurecht. Die Niederlage besiegelte letztlich NBC-Center Jonathan Maier. Der NBC-Center markierte die letzten seiner insgesamt 20 Punkte an der Linie zum Endstand, nachdem er den Korbleger von CJ Walker vereitelte, den Rebound abgriff und 3,3 Sekunden vor Schluss taktisch gefoult wurde.
04.12.2021 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Bayer GIANTS Leverkusen 74:100
Nach schwierigen Wochen, in denen fast das gesamte Spielerpersonal der wiha Panthers sich mit Grippe-und Erkältungssymptomen plagte, hatten die Schwenninger Basketballer im Trainingsbetrieb zuletzt wieder in die Spur gefunden und dort gute Leistungen gezeigt. Im ersten Pflichtspiel nach längerer Pause verschliefen die Doppelstädter jedoch den Start und mussten sich den Bayer Giants Leverkusen deutlich geschlagen geben.
Vor 176 Zuschauern in der Deutenberghalle starteten die Schwenninger mit Till Isemann, Leon Hoppe, Raiquan Clark, Justin Pierce und David Cohn in die Partie. Es sollten gerade mal 71 Sekunden vergehen und die Panthers lagen nach Leverkusener Blitzstart mit 0:8 hinten. Die ohne Kapitän Chris Frazier (Schulterverletzung) und Lennard Larysz (gesundheitliche Probleme) antretenden Gastgeber kamen in der Verteidigung oft einen Schritt zu spät und ermöglichten den Giants reihenweise gute Wurfchancen. Die Mannschaft von Trainer Hansi Gnad zeigte sich vor allem aus der Distanz treffsicher und versenkte sieben Dreipunktewürfe in den ersten zehn Minuten. Auch offensiv taten sich die Panthers schwer und bewegten den Ball zu wenig. Am Ende des 1. Viertels lagen die Schwarzwälder bereits deutlich zurück (13:26).
Auch in den zweiten zehn Minuten bereitete die Defensive den Schwenningern Kopfzerbrechen. Zwar verteidigte das Team von Trainer Alen Velcic nun die Dreipunktelinie besser. Doch Leverkusen schloss nun auch unter den Körben hochprozentig ab und baute den Vorsprung sukzessive weiter aus. Mit einem deutlichen 32:50 ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die wiha Panthers phasenweise verbessert. Doch Leverkusen fand im Stil einer Spitzenmannschaft immer wieder entsprechende Antworten und erstickte die Aufholbemühungen der Doppelstädter bereits im Keim. Besonders Leverkusens Forward JJ Mann übernahm im zweiten Durchgang Verantwortung und zeigte sich aus der Distanz treffsicher. Am Ende des Spiels würde der Amerikaner mit 22 Zählern (9/12 verwandelte Würfe aus dem Feld) zum Topscorer werden. Auch das 3. Viertel sollten die Schwenninger knapp verlieren (22:23) und mit einem deutlichen Rückstand von 54:73 ins Schlussviertel gehen. Das letzte große Aufbäumen blieb im Schlussabschnitt aus. Leverkusen spielte konzentriert weiter und Point Guard Quentin Goodin sollte kurz vor Spielende sogar den 100. Punkt für seine Mannschaft erzielen.
04.12.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL Kirchheim Knights 84:67
„Paderborn war gestern einfach das bessere Team und hat verdient gewonnen“, analysiert Knights Head-Coach Igor Perovic gewohnt nüchtern die Partie. Dabei hatten sich die Ritter für den Trip nach Ostwestfalen viel vorgenommen, um sich in der Vorweihnachtszeit unter den Top four zu halten. Jedoch hatten sich die Vorzeichen zunehmend eingetrübt. Ohne Kilian Fischer (geplanter Einsatz im zwischenzeitlich abgesagten Oberligaspiel) und Aleksa Bulajic (verletzt) ging es mit dem Teambus nach Paderborn und schon zu diesem Zeitpunkt wusste Perovic, dass sein Team nicht in Topform auflaufen würde können. Jonathon Williams klagte weiterhin über Leistenprobleme, bei Karlo Miksic und Luka Kamber zwickte der Rücken und der zuletzt gut aufspielende Noah Starkey war nach seiner Knöchelverletzung, die er sich im Training zu Wochenbeginn zugezogen hatte, noch nicht schmerzfrei.
Bis zu Beginn des zweiten Viertel blieb das Spiel offen, ehe es zum ersten Bruch im Ritterspiel kam. Der Dreier von Elijah Strickland zum 29:26 nach 12 Minuten sollte die letzte Führung der Knights an diesem Abend markieren. Es war der Zeitpunkt, als Paderborn einen Gang runter schaltete und das Spiel ordentlich beschleunigte. Angeführt von einem glänzend aufgelegten Christopher Trapp folgte ein 15:0-Lauf zum 29:41. Paderborn war on fire, erzwang durch ihre aggressive und hellwache Abwehr die Ritter vermehrt zu Fehlern. Nach fünf Minuten ohne eigenen Korberfolg erlöste Karlo Miksic sein Team mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf zum 32:41. Mit einem Zehnpunkterückstand (34:44) und reichlich ernüchtert ging es in die Pause. Auch im dritten Viertel konnten die Ritter keinen Boden gut machen. Die Gastgeber spielten konzentriert und waren immer einen Schritt schneller. Christopher Trapp schraubte seine Trefferquote jenseits der Dreierlinie weiter nach oben und Jordan Barnes zog die Fäden des Spiels.
Mit einem 15-Punkterückstand (52:67) ging es ins Schlussviertel und die Fans in der Halle und am Stream fragten sich zurecht: Geht an diesem Abend noch was für die Knights? Die Schwaben stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Besnik Bekteshi verkürzte mit einem erfolgreichen Dreier nochmals zum 63:72 und brachte den Rückstand unter die magische 10-Punkte-Marke. Mehr war an diesem Abend aber nicht drin, zumal die Baskets zum Ende hin und mit der Führung im Rücken auch die schweren Würfe verwandeln konnte. Der Endstand von 67:84 markiert das vorläufige Ende der Siegesserie. Till Pape der gemeinsam mit Karlo Miksic jeweils 15 Punkte erzielte unterstrich mit zusätzlichen 10 Rebounds seine gute Form mit einem Double-Double. Insgesamt reichte die Teamleistung an diesem Abend nicht für einen Sieg gegen die gut aufgelegten Paderborner. „Ich gratuliere Coach Esterkamp und seinem Team zum verdienten Sieg. Wir werden nun nächste Woche konzentriert daran arbeiten, dass wir wieder unsere volle Leistungsstärke zurückgewinnen“, so Perovic.
04.12.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. PS Karlsruhe LIONS 99:107
Unbekümmert von ihren Verletzungssorgen traten die Karlsruher reichlich selbstbewusst auf und trafen gleich im 1. Viertel drei von sechs Dreiern. Und: Die LIONS erkämpften sich satte zehn Rebounds. RASTA hingegen kam so gar nicht aus den Puschen, machte in den ersten knapp fünf Minuten nur fünf Punkte und lag in der 7. Minute mit 8:13. Zwei Dreier von Farmteam-„Leihe“ Kevin Smit in der 8. und in der 9. Minute bedeuteten dann aber zumindest den Ausgleich. RASTAs erste acht Punkte im 2. Viertel gingen allesamt auf das Konto von Robin Lodders, der die Vechtaer damit im Spiel hielt. Mit seinen ersten Punkten der Partie stellte Josh Young in der 18. Minute dann per Dreier auf 41:39. In der 1. Halbzeit hatte RASTA schon elf Assists verwertet, die Offense war trotz sieben Ballverlusten alles in allem nicht das Problem. Ein solches jedoch wird für das Lucic-Team mehr und mehr Karlsruhes Ferdinand Zylka. Bis zur Pause hatte der LIONS-Kapitän schon 13 Punkte gesammelt und dabei drei der sechs Karlsruher Dreier erzielt. Ebenfalls stark in der Offense: RASTAs Kevin Smit. Der 30-Jährige hatte auch drei Threeballs versenkt, darunter jenen zum 44:39. Doch nach der folgenden Karlsruher Auszeit machten die Gäste in den verbleibenden 69 Sekunden sechs Punkte und gingen mit einer Führung und reichlich Selbstbewusstsein in die Kabine.
Auch nach dem Seitenwechsel vermochte sich kein Team auch nur einmal so richtig abzusetzen. Die Führung wechselte weiterhin ständig hin und her, RASTA allerdings ließ beim Rebounding einmal mehr nach. In der 28. Minute brachte Zylka die Gäste mit 62:58 nach vorne, es wurde brenzlig. Ein erfolgreicher Dreier von Kristofer Krause brachte RASTA umgehend wieder heran. Aber: Karlsruhe konterte mit Emil Marshall von jenseits der 6.57 Meter plus zwei Punkte von, natürlich, Zylka – 61:67 aus Sicht RASTAs, 1:11 Minuten vor Viertelende. Schrecksekunde dann in allerletzter Sekunde für die Karlsruher: Ferdinand Zylka knickte beim langen Dreier um, wurde behandelt und konnte nicht mehr eingreifen.
Doch selbst aus diesem Karlsruher Pech konnte RASTA sein eigenes Glück nicht schmieden. Zunächst wechselte die Führung erneut munter hin und her, nach dem 79:78 durch Josh Young bekamen aber einmal mehr die Gäste Oberwasser. Bis 141 Sekunden vor dem Ende erkämpften und erspielt sich das Löwenrudel eine 89:80-Führung, Vechta war bereits geschlagen – theoretisch. Doch RASTA fightete plötzlich ganz nach Wunsch und 30 Sekunden vor Ablauf der 40. Minute gelang Preston Purifoy ein And-One zum 91:91-Ausgleich. Das Lucic-Team bekam sogar noch die Chance auf den Heimsieg, doch in allerletzter Sekunde fiel Josh Youngs Wurf ganz knapp nicht – Verlängerung.
Diese stand von Beginn an unter keinem guten Stern für die Vechtaer, schnell lagen sie mit fünf Punkten hinten – 91:96 (41.). Für den verletzten Zylka übernahm PLIONS-Nachverpflichtung TreVion Crews in seinem ersten ProA-Spiel überhaupt. Der 25-Jährige machte zwölf Punkte von Karlsruhes 16 in den fünf Extra-Minuten und war damit der Sargnagel für RASTAs höchsteigen geschaufeltes Grab. Bei noch 34 Sekunden auf der Uhr war es der US-Guard dann höchstpersönlich, der mit einem And-One zum 102:97 für die Entscheidung sorgte.
05.12.2021 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Itzehoe Eagles 86:68
Mit Jonas Grof, Parker van Dyke, Thomas Grün, Radoslav Pekovic und Saisondebütant Austin Wiley als Starting Five gingen die Gladiatoren in den Sparkasse Trier Spieltag gegen die Itzehoe Eagles. Beide Teams fanden gut in die Partie und erspielten sich gute Abschlüsse. Während die Gastgeber das Inside-Spiel über Wiley und Pekovic forcierten, kam Itzehoe durch Eins-gegen-Eins Situationen und clevere Pässe ins Spiel. Nach fünf Minuten stand ein 10:10 auf der Anzeigetafel, was den ausgeglichenen Beginn der Partie widerspiegelte. Erst zum Ende des Startabschnitts konnten sich die Trierer etwas absetzen, nach einer Führung von neun Punkten zwei Minuten vor Schluss des ersten Viertels ging es letztlich mit einem 22:18 für Trier in die erste Viertelpause.
Das zweite Viertel gestaltete sich – wie bereits das Ende des ersten Viertels – ausgeglichen. Itzehoe suchte immer wieder das Eins-gegen-Eins und war dort, trotz konzentrierer Defense der Moselstädter, nur schwer zu verteidigen. Im weiteren Verlauf des zweiten Viertels kam vor allem die Big-Man-Riege der Trierer in Fahrt und sorgte für einen durchgängigen aber knappen Vorsprung der Hausherren. In die Halbzeitpause ging es letztlich mit einer 51:44 Führung für die RÖMERSTROM Gladiators, die Debütanten Enosch Wolf und Austin Wiley standen zu diesem Zeitpunkt bereits bei acht bzw. sieben Punkten. Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber von Beginn an hellwach und erhöhten die Führung dank gut herausgespielter Abschlüsse schnell auf 58:47. Vor allem Parker van Dyke traf nun extrem hochprozentig aus dem Feld und wurde von den Gladiatoren gut in Szene gesetzt. Die Eagles verließen sich nun vermehrt auf Distanzwürfe, die jedoch nicht mehr so fallen wollten, wie es in der ersten Hälfte gelang. So wuchs der Vorsprung der Gladiatoren stetig an und betrug zwei Minuten vor Viertelende 15 Zähler.
Im letzten Spielabschnitt zeigten die RÖMERSTROM Gladiators dann, dass sie ihrer Favoritenrolle in diesem Spiel gerecht werden können. Die Rebounds wurden nun offensiv wie defensiv dominiert und freie Wurfpositionen gefunden. So hatten die Eagles große Schwierigkeiten im Spiel zu bleiben – die Anzeigetafel zeigte mittlerweile ein 73:56 aus Sicht der Hausherren. Bis zum Ende der Partie behielten die Trierer nun die Oberhand und ließen Itzehoe nicht mehr ins Spiel kommen. Eine konzentrierte Teamleistung der Gladiatoren wird letztlich belohnt und man schlägt die Itzehoe Eagles verdient mit 86:68.
Gladiators-Headcoach Marco van den Berg: „Es war eine neue Situation für uns, dadurch, dass Enosch und Austin wieder mitwirken konnten. Insgesamt war es aber an einigen Punkten zu unkonzentriert, daran müssen wir immer weiter arbeiten. Wir wollen unseren Basketball spielen, das ist uns gelungen. Trotzdem müssen wir im Training weiter unser Spiel optimieren, damit wir spätestens in den Playoffs zu den besten Teams der Liga gehören können“.
05.12.2021 17:00 Uhr Artland Dragons vs. TEAM EHINGEN URSPRING 110:74
Die Anfangsminuten in der leeren Artland Arena gestalteten sich am Sonntagnachmittag zunächst äußert zäh. Beiden Mannschaften bereitete das Kreieren effektiver Abschlüsse sichtlich Probleme, dazu erlaubten sich sowohl die Dragons als auch die Ehinger Gäste zu Beginn der Partie zu viele Ballverluste. Das Tabellenschlusslicht setzte in der Offensive insbesondere auf das Shooting von Takiula Fahrensohn, der zwei Dreier traf, auf der Gegenseite stemmte sich vor allem Chase Griffin dagegen. Bis zum Ende des Auftaktviertels sollte sich daran zwar nicht sonderlich viel ändern, bei den Dragons fielen die Würfe nun allerdings deutlich besser. Taren Sullivan und Adrian Breitlauch versenkten drei, respektive einen Dreier, brachten die Burgmannstädter in ihren offensiven Rhythmus und verschafften ihrem Team so einen Neun-Punkte-Puffer – 27:18 nach den ersten zehn Minuten. Und das Dreier-Shooting, das sich im Verlauf des ersten Viertels auf hohem Niveau stabilisiert hatte, funktionierte auch zu Beginn von Spielabschnitt Nummer zwei auf beiden Seiten. Bei den Dragons erneut Breitlauch und Sullivan, auf Ehinger Seite wieder Fahrensohn – die offensive Leistung ließ sich nun erheblich besser ansehen als noch im ersten Viertel. Die zweistellige Führung hatte in der Folge zwar Bestand, allerdings verfielen beide Mannschaften Mitte des Viertels in alte Muster: einige Ballverluste aufgrund unsauberer Pässe und fehlendes Glück bei Abschlüssen unter dem Korb. Der Dreier stellte sich ohnehin als probates Mittel für beide Mannschaften heraus – plus 50 Prozent Trefferquote auf beiden Seiten. Zur Halbzeitpause hatten sich die Dragons dennoch auf 50:37 abgesetzt.
Und die Dreier fielen auch in der zweiten Halbzeit munter weiter. Munis Tutu und Döding eröffneten die Offensive ihres Teams jeweils doppelt von Downtown und setzten so die Marschroute für die kommenden 20 Minuten. Die Drachen drückten in der Folge aufs Gas und bauten ihre Führung sukzessive aus – mal von der Freiwurflinie, mal per Dreier, mal mit energischem Zug zum Korb. Den Ehinger Gästen blieb lediglich ihr Touch von der Dreierlinie, in der Zone war für die Baden-Württemberg gegen die aufmerksame Drachen-Defense hingegen wenig zu holen. Ob des mittlerweile bis auf 27 Zähler angewachsenen Vorsprungs verhalf Isler nun auch Jegor Cymbal zu seinem ersten richtigen ProA-Einsatz. In Leverkusen stand der 17-jährige bereits für wenige Sekunden auf dem Parkett, gegen Ehingen verzeichnete der Shooting Guard nun auch seine ersten Punkte im Profibereich. Zdravevski und Döding schossen ebenfalls weiter fleißig auf den Ehinger Korb, sodass die Partie im Prinzip vor dem finalen Spielabschnitt entschieden war – 87:55.
32 Zähler Vorsprung, den vierten Saisonsieg vor Augen: auch im vierten Viertel gaben sich die Artland Dragons keinerlei Blöße. Spätestens nach dem 10:1-Run zu Beginn der letzten zehn Minuten war die Partie beim Stand von 97:56 entschieden, Isler hatte nun die Möglichkeit auch Darren Aidenojie seine ersten richtigen ProA-Minuten zu verschaffen. Und auch der 17-jährige Point Guard nutze seine insgesamt zwei Minuten für einen Treffer von der Baseline und einen Defensivrebound – ein runder Abend also für alle Quakenbrücker Nachwuchsspieler. Die Luft war bis dahin wegen des hohen Vorsprungs zwar etwas raus, erfolgreich spielten die Drachen jedoch auch im vierten Viertel. Adam Pechacek machte das Ganze vier Minuten vor dem Ende dreistellig, die verbleibende Spielzeit darf getrost als „gehobenes Trainingsspiel auf Wettkampfniveau“ bezeichnet werden. Am Ende stand ein hochverdienter 110:74-Erfolg, der den Drachen wieder einen zaghaften Blick nach oben in der Tabelle erlaubt.
Dragons-Headcoach Tuna Isler: „Zu Beginn der Partie haben wir noch ein paar offene Würfe liegenlassen, danach lief der Nachmittag für uns jedoch fast ausnahmslos nach Plan. Unser Teamplay hat sich im Laufe des Spiels immer weiter entfaltet, worüber ich mich sehr freue. Es ist einfach schön zu sehen, wenn sich die Jungs selbst nach einer Auswechslung für ihre Mitspieler freuen und alle geschlossen einen guten Job machen. Das war heute einmal mehr ein Erfolg der Mannschaft, auch wenn der Gegner wegen seiner sieglosen Serie frei ausspielen konnte. Wir waren uns darüber einig, wie wir Ehingen verteidigen wollten – insbesondere unsere Guards um Thorben Döding und Zach Ensminger haben das Ganze zu Beginn des Spiels sehr gut gemacht. Anfängliche Probleme haben wir im Laufe der Partie immer besser unter Kontrolle gebracht, sodass wir unseren Stiefel defensiv souverän runterspielen konnten. An unserem offensiven Rhythmus hatte jeder Spieler seinen Anteil, was mich allerdings besonders freut ist, dass auch unsere Youngster dem Spiel ihren Stempel aufgedrückt haben. Jegor Cymbal arbeitet beispielsweise extrem hart im Training und durfte heute beweisen, dass er das Spiel versteht, treffen kann und ein Auge für die Mitspieler hat. Das Team lebt den Gedanken hinter unserer Gemeinschaft und ist charakterlich einfach top. Wenn wir uns so wie heute für unsere Arbeit belohnen können, ist das Ganze umso erfreulicher.“
05.12.2021 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen 100:81
Die Siegesserie der Tigers Tübingen ist nach zuletzt sechs erfolgreichen Partien gerissen. Bei den Eisbären Bremerhaven verlor die Mannschaft von Trainer Danny Jansson mit 81:100 (49:49). Nach einem guten Beginn nach dem ersten Viertel (29:19) kam der Gastgeber jedoch immer besser in Fahrt. Zur Halbzeit war das Spiel beim Stand von 49:49 aber noch absolut ausgeglichen.
Das gleiche Bild ebenso im dritten Abschnitt. Die Mannschaft von Trainer Michael Mai führte denkbar knapp mit 73:72, die letzten zehn Minuten mussten die Partie entscheiden. Und in diesen waren die Schwaben absolut chancenlos, mit 9:27 ging das letzte Viertel an die Seestädter. Problematisch war, dass Ryan Mikesell (14 Punkte) mit vier Fouls vorbelastet in die Schlussphase ging. Diese Hypothek war am Ende zu groß. Spieler des Tages war Eisbären-Akteur Kevin Yebo mit 31 Zählern und sieben Rebounds. Mai setzte zudem nur drei deutsche Spieler ein, die sich zu dritt 80 Minuten Spielzeit aufteilen mussten. Bei den Raubkatzen war Mateo Šerić mit 18 Zählern bester Scorer, jedoch leistete sich der 22-Jährige auch stattliche sieben Ballverluste. Ein Double Double erzielte Isaiah Crawley mit 16 Punkten und zehn Rebounds. Im elften Spiel kassierten die Raubkatzen damit erstmals 100 Punkte.
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir sind sehr gut in das Spiel gekommen. Die Defense war gut. Danach sind die Eisbären besser ins Spiel gekommen, viele enge Entscheidung gingen aber gegen uns aus. Gleichzeitig hatten wir frühzeitig Foulprobleme. Zur Halbzeit war noch alles offen. In der zweiten Halbzeit war unsere Defense nicht mehr richtig effektiv. Dies hat sich dann auch auf die Offense ausgewirkt. Über das letzte Viertel müssen wir nicht sprechen. Das war heute einfach zu wenig.„
Vorberichte ProB Süd 11. Spieltag
/in APP, ProB Süd 21/2203.12.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Dresden Titans
Die Titans, die in bereits in der vergangenen Saison zu den besten Teams in der gesamten ProB zählten und nach der souveränen Hauptrundenmeisterschaft in der zweiten Playoff-Runde am späteren Aufsteiger Itzehoe scheiterte, startete sehr stark in die Saison und konnte die ersten acht Partien allesamt siegreich gestalten.
Mit Lennard Larysz (Schwenningen) und Aaron Kayser (Paderborn) wechselten zwei Schlüsselspieler in die ProA, die Neuzugänge Grant Teichmann, Tanner Graham und Nico Wenzl schlugen jedoch sofort ein und gehören auf Anhieb zu den wichtigsten Dresdner Akteuren. Grant Teichmann, der zuvor für Heidelberg und Schwenningen in der ProA auflief, ist mit 18 Punkten pro Spiel einer der erfolgreichsten Scorer der Liga und verwandelte von jenseits der Dreierlinie im bisherigen Saisonverlauf überragende 56 % seiner Würfe. Sein amerikanischer Landsmann Graham besitzt ein großes Repertoire an beiden Enden des Feldes. Er punktet sowohl am Korb, als auch aus der Distanz, ist ein starker Rebounder (8 Rebounds) und verteilt teamintern die drittmeisten Korbvorlagen (2,1 Assists). Der erst 20-jährige bundesligaerfahrene Guard Nico Wenzl agiert im Spielaufbau und überzeugt mit seiner Schnelligkeit und Kreativität. Als Backup für Grant Teichmann und Daniel Kirchner steht Wenzl pro Spiel über 20 Minuten auf dem Feld und gibt dabei 3 Korbvorlagen. Bester Assistgeber im Team ist Daniel Kirchner, der über 6 Vorlagen pro Spiel verteilt, die zum Korberfolg führen. Auch als Scorer weiß Kirchner zu überzeugen und ist einer von vier Dresdner Spielern, die im Schnitt zweistellig punkten. Der wahrscheinlich bekannteste Name ist zugleich auch einer der besten Spieler der Liga. Center Georg Voigtmann, Bruder des deutschen Nationalspielers Johannes Voigtmann, ist aktuell einer der fünf besten Rebounder der gesamten ProB und ist zudem mit einem sehr guten Distanzwurf für einen BigMan ausgestattet. Der 2,13m große Center verwandelt jeden zweiten Wurf von Downtown und über 75 % seiner Würfe aus dem Zwei-Punkte-Bereich. Eine wichtige Rolle bei den Titans übernimmt Sebastian Heck. Der Flügelspieler bringt von der Bank viel Energie ins Spiel, kann scoren (7,3 Punkte), rebounden (4,3 Rebounds) und verteidigen. Mit 1,1 Steals pro Spiel und 1,3 geblockten Würfen zählt der starke Athlet zu den besten Verteidigern der gesamten Liga.
Auch die weiteren Rotationsspieler Stahl, Nießen, Kupke und von der Wippel stellen ihre Qualitäten immer wieder unter Beweis und werden von Headcoach Fabian Strauß regelmäßig zwischen zehn und zwanzig Minuten eingesetzt. Durch den breiten Kader und die damit verbundenen Optionen, die sich für das Dresdner Trainerteam ergeben, gehören die Titans auch in dieser Saison wieder zu Recht zu den Spitzenteams und Aufstiegskandidaten in der ProB.
Baskets Headcoach Mario Dugandzic: „Wir freuen uns auf dieses Spiel. Dresden ist eine eingespielte Mannschaft, die viel Qualität und Erfahrung mitbringt und es ist in meinen Augen kein Zufall, dass Dresden in der Tabelle ganz oben steht. Wir werden trotz einiger Ausfälle versuchen, alles in die Waagschale zu werfen. Es wird sicherlich kein einfaches Spiel und wir hoffen, dass unsere Fans einen extra Push geben können.“
04.12.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Orange Academy
Am kommenden Samstag, den 04.12.21 um 19:00 Uhr bestreiten die FRAPORT SKYLINERS Juniors ihr nächsten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Als Gast in Basketball City Mainhattan wird das Team der OrangeAcademy aus Ulm erwartet.
Die Gäste, welche aktuell den dritten Tabellenplatz belegen, haben bisher sechs ihrer acht Partien siegreich gestalten können. Zwei knappe Niederlagen dagegen gab es gegen die Top-Teams aus Dresden (68:72) und Speyer (91:95). Mit dem Sieg am vergangenen Spieltag gegen Koblenz (66:54) hat die OrangeAcademy allerdings gezeigt, dass man auch in der Lage ist, ein Spitzenteam der Liga zu schlagen.
Da die BBL-Mannschaft der Ulmer bereits am Freitag ihr Spiel in Gießen bestreitet, wird dem Headcoach und früheren BBL-Profi Anton Gavel eine breite Auswahl seines aktuell 19-köpfigen Kaders zur Verfügung stehen. Mit einem Durchschnittsalter von knapp 18,5 Jahren ist das Team der OrangeAcademy im Schnitt ganze 2,5 Jahre jünger als das der Juniors. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die beiden Top-Scorer der Ulmer, Michael Rataj (13,6 Punkte im Schnitt) und der Franzose Marc-Antoine Thibault Loemba (11,3), jeweils erst 18 Jahre alt sind.
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge (61:77 gegen Erfurt, 69:66 in Hanau) gilt es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors, mit einem Sieg am kommenden Samstag die kleine Negativserie zu beenden, um sich weiter im oberen Tabellenmittelfeld festsetzen zu können. Headcoach Sepehr Tarrah zur anstehenden Aufgabe: „Ulm spielt bisher eine super Saison. Sie sind sowohl offensiv als auch defensiv ganz oben mit dabei und verfügen darüber hinaus über viele junge Talente. Trotzdem können sie auch auf erfahrene ProB Spieler wie z.B. Stoll oder Krimmer bauen. Ich denke, dass es ein sehr intensives Spiel wird bei dem wir versuchen müssen, unsere offensiven Stärken gegenüber der Ulmer Defense durchzusetzen.“
04.12.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. BBC Coburg
Carl Mbassa kennt die Rollenverteilung. „Natürlich sind wir Favorit. Wir müssen jedoch mit der richtigen Einstellung in die Begegnung gehen. Es gilt, von Anfang an voll konzentriert zu sein“, sagt der Trainer der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer. Am Samstag, 4. Dezember, ist ab 19.30 Uhr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB der Tabellenvorletzte BBC Coburg in der PSD Bank-Halle-Nord zu Gast.
Für die Coburger verlief die Saison bislang keineswegs wunschgemäß. Sechs ihrer sieben Partien haben sie verloren und waren nur als Gast der Depant Gießen 46ers erfolgreich. Im Oktober haben die Verantwortlichen des Basketballclubs Konsequenzen gezogen und den bisherigen Chefcoach Valentino Lott entmachtet. Er kümmert sich seither um die Talente des Vereins. Das Kommando im ProB-Team hat mittlerweile Jessica Miller, die in der vergangenen Runde Assistenztrainerin des Zeitligisten war.
„Die Coburger hatten vor dieser Runde einen enormen Aderlass. Das erklärt ihre aktuelle Situation“, sagt Mbassa. Der Coach der Speyerer verweist aber auch auf „vier Akteure, auf die wir höllisch aufpassen müssen“. An den Körben sorgen der Kroate Leon Bulic und Christopher Wolf immer wieder für Aufsehen. Sven Lorber und der US-Amerikaner Princeton Onwas sind die besten Distanzschützen der Oberfranken. Nach der schwachen Vorstellung bei der zweiten Mannschaft der Frankfurt Skyliners hat das BIS-Team Tritt gefasst und gegen die Depant Gießen 46ers sowie Bayern München II gewonnen. Die Mannschaft um Kapitän Darian Cardenas will mit einem Erfolg gegen Coburg die Serie ausbauen und als aktueller Tabellensechster in der Rangliste weiter Boden gut machen.
04.12.2021 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. WHITE WINGS Hanau
Für die Rackelos ist es das erste Spiel seit dem 13. November. Damals unterlag man hauchdünn Speyer mit 71:73. Das letzte Heimspiel fand sogar im Oktober statt; damals konnte Bayern bezwungen werden. Derzeit stehen die Mittelhessen auf dem neunten Rang. Zwei Siegen stehen sechs Niederlagen gegenüber. Mit einem Punktgewinn über Hanau könnte man sich in der Tabelle nach vorne verbessern. Die Weißflügel rangieren unmittelbar vor Gießen mit drei Siegen aus sieben Spielen.
Absoluter Anführer der Südhessen ist Dewrell Tisdale Jr. Der heute 27-Jährige Small Forward kann auf eine erfolgreiche NCAA-Zeit zurückblicken. Bei den Bowling Green Falcons und den Rogers State Hillcats empfahl er sich für das Farmteam der Orlando Magic, für die er bis zum ersten Corona-Lockdown aktiv war. Genau dort schnürte er für Lakeland Magic die Schuhe, bevor es ihn bereits früh im Sommer zu den Grimmstädtern verschlug. Tisdale bringt mit 1,96 Metern Modellmaßnahme mit, ist gleichzeitig aber äußerst beweglich. Dank 20.1 Punkten, 3.7 Assists und 4.4 Rebounds im Schnitt ist er die eierlegende Wollmilchsau der WHITE WINGS. Mit 2.6 Steals pro Einsatz ist er einer der gefährlichsten Balldiebe der Liga. Ansonsten setzen auch die Hanauer stark auf Perspektivkräfte.
Verabschieden musste man vor der Saison Till-Joscha Jönke. Der 29-Jährige hatte sich in Hanau vom Nachwuchsspieler zum Leistungsträger gemausert und greift nun nochmal in der ProA an. So müssen mit Niklas Krause und Philipp Walz zwei Spieler im Alter von 19 und 20 Jahren als Scorer die Dienste von Tisdale flankieren. Krause ist mit fast zwei Metern Körperlänge ein extrem groß gewachsener Point Guard, der dennoch (oder gerade deswegen) mit knapp elf Punkten, drei Vorlagen und ebenso vielen Abprallern zu brillieren weiß. Walz indes wechselte vom FC Bayern Basketball II ins Südhessische und ist eher unter den Körben zu finden. Auch er scort mit 11.8 Punkten konstant zweistellig.
Hanau konnte vor der Länderspielpause im Gegensatz zu den Rackelos ein knappes Spiel für sich entscheiden. 69:66 hieß es bei den FRAPORT SKYLINERS Juniors. Zuvor hagelte es Niederlagen in Koblenz und gegen Ulm. Weitere Siege glückten über München II und Karlsruhe. Auf die Depant GIESSEN 46ers Rackelos wartet somit ein hartes Stück Arbeit. Hoffnung macht da der direkte Vergleich: Bislang kam es in vier Aufeinandertreffen zwischen den zwei Mannschaften noch zu keinem Auswärtserfolg. An diese Serie soll mit den Heimfans im Rücken angeknüpft werden. Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Nach der unglücklichen Niederlage in Speyer gilt es für uns, die richtige Antwort zu finden. Wir haben in der Vergangenheit zu viele Fehler gemacht, mehr offensiv als defensiv. Die müssen wir abstellen. Hanau ist kein Kanonenfutter. Sie haben ein sehr gutes und athletisches Team. Da geht es darum, besser zu verteidigen.“
05.12.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Arvato College Wizards
Am kommenden Sonntag empfangen die Basketball Löwen die Arvato College Wizards aus Karlsruhe zum nächsten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Das Spiel beginnt um 16 Uhr in der Erfurter Riethsporthalle.
Das Trainer-Duo Uvis Helmanis und Andreas Fischer nutzte die letzten Tage um mit den Spielern viel individuell zu trainieren. Nicht bei den Trainingseinheiten im Fit-In in Elxleben mit dabei war Guy Landry Edi, der erst kurz vor dem Wochenende wieder zum Team stoßen wird. Er spielte mit der ivorischen Nationalmannschaft drei Länderspiele in Angola. Der erfahrene Routinier gewann mit seinem Team alle drei Partien gegen Angola, Guinea und die Zentralafrikanische Republik.
Die Arvato College Wizards stehen mit zwei Siegen aus neun Spielen aktuell auf dem zehnten Tabellenplatz. Nach der letzten Partie entließen die Karlsruher ihren bisherigen Cheftrainer Kristiyan Borisov. Interimsweise liegt die Verantwortung in den Händen des Co-Trainers Fatih Soytürk. Aus der Mannschaft ragt der 41-jährige Kapitän Rouven Roessler heraus. Der ehemalige Nationalspieler blickt nicht nur auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurück, sondern ist mit durchschnittlich über 19 Punkten pro Partie auch der beste Scorer seines Teams.
05.12.2021 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FC Bayern Basketball II
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
Vorberichte ProB Nord 10. Spieltag
/in APP, ProB Nord 21/2204.12.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. ART Giants Düsseldorf
Mit den ART Giants Düsseldorf erwarten die RheinStars am Wochenende einen Konkurrenten aus dem näheren Tabellenumfeld der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord in der ASV-Sporthalle. Beide Teams liegen derzeit im unteren Tabellenhälfte der ProB-Nordgruppe und brauchen Siege. Kölns Kapitän Vincent Golson: „Die Giants stehen ähnlich da wie wir, aber ich glaube, wir sollten vor allem auf uns schauen. Wir müssen unser Spiel durchsetzen, dann können wir erfolgreich sein.“ Geht es nach dem erfahrenen Forward Thomas Michel, dann sollten zum Ende der Hinrunde noch zwei Siege her. Er wollte vor knapp 14 Tagen mindestens zwei Siege aus den nächsten drei Spielen holen. Bei Lok Bernau klappte das nicht, jetzt stehen noch die Giants und der ETV Hamburg als Chancen auf dem Programm.
Düsseldorf steht mit drei Siegen nur einen besser da als Köln. Bislang gab es in eigener Halle Erfolge über Lok Bernau, ETV Hamburg und die Dragons Rhöndorf. Auswärts sind die Mannen aus der Landeshauptstadt ebenso ohne Punkte wie die RheinStars. Ihre Topscorer sind Booker Wade Coplin (22,1 Punkte pro Spiel) und Andrius Mikutis (14,1). Beim jüngsten 85:74 über Rhöndorf gaben zudem mit Samuel Mpacko und Delon Mitch Giddens zwei Nachverpflichtungen ihr Debüt in der Mannschaft von Headcoach Fabian Flabb. Flabb greift in dieser Saison auf die Arbeit des ehemaligen RheinStars-Cheftrainers Matt Dodson zurück. Nach einem Jahr Schaffenspause bringt Dodson bei den Giants sein großes Wissen als Assistent der ersten Mannschaft ein und fungiert zudem als Headcoach des NBBL-Teams.
Im vergangenen Jahr gewannen die Düsseldorfer beide Begegnungen mit den RheinStars. Die waren zwar nicht immer hochklassig, aber immer spannend und eng. In ihrer Halle setzten sich die Giants Anfang März mit 85:79 durch, obwohl die verletzungsgeplagten Kölner knapp drei Minuten vor dem Ende noch 77:72 führten. Das Hinspiel verloren die Hausherren am Weihnachtsvorabend im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch in den Schlusssekunden. Bei 81:80 und eigenem Ballbesitz rutschte Marco Porcher Jimenez ein Einwurf von Kapitän Golson durch die Hände. Düsseldorf bekam 12 Sekunden vor Schluss überraschend den Ball. Aus einem wilden Gewühl heraus versenkte Dennis Marvin schließlich den Ball mit der Schlusssirene im Kölner Korb zum 81:82.
04.12.2021 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Iserlohn Kangaroos
Bevor die Iserlohn Kangaroos das Jahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit drei Heimspielen in Serie ausklingen lassen, sind sie nochmal „on the road“ gefordert. Am Samstagabend sind Headcoach Dennis Shirvan und seine Schützlinge Gast der Dragons Rhöndorf. Das Ziel für den Endspurt ist klar. Zum Erreichen des perfekten Dezembers ist jedoch ein klarer Fokus auf den jeweiligen Gegner unerlässlich. Vier Spiele hält das Basketball-Jahr 2021 für die Kangaroos noch bereit. Zum Auftakt geht es für die Waldstadt Korbjäger zum Farmteam der Telekom Baskets Bonn. Mit drei Siegen aus neun Spielen stehen die Dragons Rhöndorf aktuell auf Rang zehn. Zwei dieser Siege hat das Team von Julius Thomas und Yassin Idbihi am heimischen Menzenberg eingefahren. Sowohl die TKS 49ers (68:69) als auch der ETV Hamburg (81:89) verließen den Dragon-Dome mit einer Pleite im Gepäck.
„Rhöndorf ist ein tougher Gegner, aber wenn wir unseren eigenen Ansprüchen und Zielen gerecht werden wollen, auch eine lösbare Aufgabe“, sagt Kangaroos-Coach Dennis Shirvan. Und ergänzt: „Ganz klar ist aber auch, dass wir unser Ding mit Vollgas durchziehen müssen, um erfolgreich sein zu können.“ Gerade gegen einen jungen, talentierten Kader wie den der Rhöndorfer sei es doppelt wichtig, seine eigenen Vorteile auszuspielen. Mit 19,4 Jahren gehören die Dragons zu den jüngsten Teams der Liga. Und blickt man auf das Scoring, sind sie auch eines der ausgeglichensten. Lediglich Point Guard Nicolas Buchholz sticht mit durchschnittlich 16 Zählern aus dem Rhöndorfer Kollektiv hervor.
Mit Mark Mboya Kotieno (9,6 Punkte), Ousmane N’Diaye (9,3/11,7 Rebounds), Johann Bruno Albrecht (8,9), Nikola Petojevic (8,7) Oshane Marlon Donovan Drews (8,7), Routinier Paul Albrecht (8,5/5,5 Rebounds) und Ralph Immacule Hounnou (8,0) erzielen acht Spieler im Schnitt mindestens acht Punkte pro Partie, was ein klares Zeichen für die Tiefe und das Potenzial im Kader der „Drachen“ ist. Getrennt haben sich die Rhöndorfer jedoch von ihrem US-Amerikaner William Christmas (19,3/8,3 Rebounds), der nach der Rückkehr des jungen Senegalesen Ousman N’Diaye nach Luxemburg wechseln wird. Auch bei den Kangaroos wird es im Rheinland zu einer Rückkehr kommen. Moritz Schneider wird zum ersten Mal seit seiner Knieverletzung im Sommer wieder im Kader stehen und Toni Prostran und Ruben Dahmen im Spielaufbau entlasten können. „Wir haben uns mit hoher Intensität auf das Spiel in Rhöndorf vorbereitet“, erklärt Shirvan. Auch in der Länderspielpause sei kein Gang rausgenommen werden. Im Gegenteil. „Wir haben konzentriert weiter gearbeitet und sind bereit für unseren nächsten Einsatz“, so der Kangaroos-Coach.
04.12.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. SBB Baskets Wolmirstedt
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
04.12.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK Bernau
Sind beim SSV Lok Bernau alle Mann an Bord, seien die Brandenburger „vielleicht das bestbesetzte Team der Liga“, meint Stephan Blode, Trainer des SC Rist. Und am Sonnabend (4. Dezember, 19:30 Uhr, Steinberghalle) beim Gastspiel in Wedel könnte der Tabellenneunte mit „voller Kapelle“ anreisen.
Denn Alba Berlin, das mit Bernau zusammenarbeitet, ist am Freitag in der Euroleague sowie am Sonntag in der Bundesliga gefordert, dazwischen könnten die Hauptstadttalente mit der Lokomotive nach Wedel dampfen. „Bernau hat in den letzten drei, vier Spielen sein Gesicht völlig verändert“, so Blode. Mit Robert Kulawick wurde ein langjähriger Profi zurückgeholt, auch der bereits über Bundesliga-Erfahrung verfügende Kroate Kresimir Nikic kommt wieder zum Einsatz. „Das macht sie zu einem völlig anderen Team, als sie vorher waren“, sagt der Rist-Trainer über die Brandenburger. „Das Bernau vom Anfang der Saison ist mit dem Bernau von jetzt Mitte der Saison überhaupt nicht vergleichbar“, betont er.
„Wir erwarten erst mal alle Bernauer da, auch Malte Delow. Alba spielt nicht am Samstag, also kann ich mir gut vorstellen, dass der auch da ist“, sagt Blode. Das hieße: Mit Delow würde eines der aussichtsreichsten deutschen Basketball-Talente in der Steinberghalle mitmischen. Neben weiteren heranwachsenden Spielern, die sich über gute Leistungen in Bernau für das Berliner Profiaufgebot empfehlen wollen, hat Lok-Trainer René Schilling viel Erfahrung in der Mannschaft: Kulawick, Maximilian Rockmann, Mauricio Marin, Abdulai Abaker (2015/16 beim SC Rist) und der US-Amerikaner Dan Oppland kennen sich in der ProB und überwiegend auch in höheren Ligen aus.
Die Serie der Rister (fünf Siege in Folge) wird vom Tabellenneunten also einer harten Probe unterzogen. Blode und seine Jungs stellen sich der Aufgabe in vollständiger Besetzung: „Alle sind fit und gesund“, vermeldete er.
05.12.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. WWU Baskets Münster
Mit neun Siegen in neun Spielen gelang dem Gegner ein bisher perfekter Start und mit 96,4 Punkten pro Spiel und einer Korbdifferenz von fast 20 Punkten pro Partie stellen die WWU Baskets Münster bisher zwei Ligabestwerte auf. Angesichts dieser Herausforderung erwartet die TKS 49ers am Sonntag im nächsten Heimspiel der Saison einen echten Härtetest.
Nachdem man vor zehn Tagen auswärts gegen die SBB Baskets Wolmirstedt einen solchen Härtetest erfolgreich bestehen konnte, haben es die 49ers jetzt mit der schwersten Aufgabe der Saison zu tun. Angeführt werden die Münsteraner vom Kanadier Ryan Richmond, der mit 17,2 Punkten und 6,8 Assists seine Mannschaft in beiden Statistiken anführt. Doch ähnlich wie bei den 49ers, ist es bisher die Teamleistung, die zum Erfolg der Gäste geführt hat. Neben Richmond punkten mit Touray (14,7), Weß (13,7), Günther (11,9), Grühn (11,2) vier weitere Spieler im Schnitt zweistellig. Allerdings wird der Forward Cosmo Grühn am Wochenende weiterhin verletzungsbedingt fehlen. Als Ersatz konnte man Rijad Avdic verpflichten, welcher in zwei Spielen 10,5 Punkte pro Spiel erzielte. Den 49ers ist bewusst, welch schweres Spiel am Wochenende auf sie wartet. Doch von Angst ist keine Rede. Nachdem man schon in der vergangenen Saison bewiesen hatte, dass man zuhause gegen Münster gewinnen kann, spürt man zwar eine gewisse Anspannung, aber auch, dass die Mannschaft von Vladimir Pastushenko den „Tip-Off“ kaum erwarten kann.
Pastushenko blickt zuversichtlich auf das Spiel, aber zollt den Gästen seinen Respekt: „Münster ist eine gut zusammengestellte Mannschaft, die sehr gut gecoacht wird. Wir müssen an unserem Limit spielen, um am Wochenende eine Chance zu haben.“
05.12.2021 16:00 Uhr BSW Sixers vs. ETV Hamburg
Als neunwöchigen Stresstest könnte man die laufende Saison des Eimsbütteler TV in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord bislang bezeichnen. Neun Wochen voller Niederschläge und Enttäuschungen, aber auch voller Widerstandskraft und Hoffnungsschimmer liegen hinter dem Liga-Sophmore. Zuletzt bescherte ein Länderspielwochenende den noch sieglosen Korbjägern aus dem Herzen Hamburgs eine kleine Verschnaufpause, die bewusst zum Kraftschöpfen genutzt wurde. Am kommenden Sonntag wartet nun auswärts mit den BSW Sixers in der Ballsporthalle Sandersdorf die nächste schwere Aufgabe auf die Mannschaft von Cheftrainerin Sükran Gencay.
„Die Jungs sollten ganz bewusst mal abschalten und sich erholen“, sagte die 35-Jährige, die die freien Tage für ein verlängertes familiäres Wochenende in Istanbul nutzte. Die neue Trainingswoche ließ sich nach ihren Worten sehr gut an, mischten doch zahlreiche Verletzte zumindest mit angezogener Handbremse wieder mit. Am aktivsten tobte unter den Körben Kapitän Leo Eckmann, der nach seinem Bänderriss bereits am 21. November gegen Schwelm (90:105) ein Blitz-Comeback gefeiert hatte. Aber auch der Langzeitvermisste Jack Fritsche (Fuß) und der kniegeplagte Fabian Paetsch machten wieder erste Geh- bzw. Wurfversuche. Ob es bei ihnen für einen Einsatz in Sachsen-Anhalt reicht, ist noch offen. Außerdem feiert vermutlich Neuzugang Tobias Lange (31; früher Wedel, Stahnsdorf, Rostock) sein Debüt für die Eimsbütteler. Mit Sicherheit noch ausfallen wird Center Mayika Lungongo, ebenfalls mit Bänderriss im Fuß.
In der vergangenen, von Corona geprägten Spielzeit bestritt der ETV seine letzte Saisonpartie bei der Basketballgemeinschaft Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Weniger als das eher unspektakuläre Ergebnis von 69:84 ist den ETV-Fans der Abschied der Vereinslegende Vidmantas Uzkuraitis an diesem Tag in Erinnerung. Im Dezember 2021 belegen die BSW Sixers nach gewohnt solidem Saisonverlauf mit fünf Siegen und vier Niederlagen einen nicht minder soliden Tabellenplatz sechs – mit Kontakt nach oben wie nach unten. Zuletzt gab es für das Team vom erst 29 Jahre alten Headcoach Chris Schreiber eine 76:81-Niederlage in der Hamburger Vorstadt beim SC Rist Wedel. Auch am Spieltag zuvor ging es knapp zu, am Ende durften die heimischen Fans einen hart erkämpften 65:61-Sieg im Ostderby gegen Lok Bernau bejubeln. Nun hofft man in Eimsbüttel, dass es am Sonntag wieder eng wird für die Gastgeber – und am Ende der Jubel diesmal ausfällt.
Vorberichte ProA 12. Spieltag
/in APP, ProA 21/2204.12.2021 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. ROSTOCK SEAWOLVES
Der Sieg am vergangenen Wochenende in Itzehoe war Balsam für die Seele des dezimierten SparkassenStars-Kaders, allerdings wird auch das Heimspiel gegen Rostock voraussichtlich personell unverändert stattfinden, da die Quarantänezeit der fünf infizierten Spieler erst kurz vor dem Spieltag ausläuft. Alle erkrankten Spieler sind allerdings wohlauf und dies ist die wichtigste Nachricht in dieser schweren Zeit. Die von Headcoach Christian Held und seinem Vater Ralph Held als Assistant Coach trainierten Seawolves stehen nach acht Siegen aus 10 Spielen punktgleich mit den zweitplatzierten Tigers Tübingen auf dem dritten Tabellenrang der Tabelle. Die letzten sieben Partien konnte das Team von der Ostsee allesamt siegreich gestalten. Topscorer der Seewölfe ist der amerikanische Shooting Guard Tyler Nelson, der 14,8 Punkte mit einer atemberaubenden Dreierquote von 53% bei 66 Versuchen auf das Tableau schreibt. Sein Landsmann auf der Small Forward Position, Nijal Pearson, steht ihm mit 14,2 Punkten und 5,1 Rebounds in nichts nach und auch US-Point Guard Jordan Roland trägt mit 12,9 Punkten zum Erfolg der Rostocker bei.
Die beiden deutschen Bigmen Sid-Marlon Theis und der aus der Bochumer Jugend entwachsene Till Gloger erzielen 11,2 Punkte (Theis) und 9,4 Punkte (Gloger). Zudem haben die Seawolves noch mit Chris Carter, Brad Loesing, Michael Jost und Stefan Ilzhöfer weitere ProA-erfahrene Spieler in Ihren Reihen. „Die Seawolves ist eines der stärksten Teams in der Liga und sie wissen, dass wir in einer schwierigen Situation sind. Wir erwarten eine aggressive Defense mit Full-Court-Pressure und Traps, speziell gegen unsere Guards. Sie haben sehr talentierte Offensivspieler wie Carter, Jost, Theis, Nelson und Roland. Es wird ein komplett anderes Spiel als zuletzt gegen Itzehoe, da es gegen eines der Topteams geht. Wir haben absolut keinen Druck auf unserer Seite. Wir werden erneut mit sieben Spielern spielen und versuchen, das Spiel so gut wie möglich anzugehen. Was auch immer passiert, werden wir sehen“, so Headcoach Felix Banobre.
„Rostock ist ein wirklich sehr tief besetztes Topteam, das alles darauf ausgerichtet hat, einen tiefen Playoffrun zu starten, an dessen Ende der Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga stehen soll. In unserer derzeitigen personell sehr dezimierten Lage kommt das Spiel gegen Rostock selbstverständlich etwas ungelegen. In voller Kaderstärke haben wir bereits gezeigt, dass wir in unserer Rundsporthalle auch den Topteams aus Jena, Tübingen und Leverkusen die Stirn bieten können, aber wir haben auch gesehen, welch hohe Belastung unsere Spieler mit einem Sieben-Mann-Kader in Itzehoe gehen mussten. Das Spiel gegen Rostock wird von Grund auf anders als zuletzt in Itzehoe, denn aufgrund der Qualität von Rostock wird das Tempo voraussichtlich noch höher sein. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass unser Jungs auch in diese Partie alles geben werden, was sie zu geben haben“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
04.12.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons
Phoenix Hagen (Bilanz: 4-6) befindet sich derzeit auf dem zwölften Tabellenplatz, die Gäste des Nürnberg Falcons BC (5-5) rangieren unmittelbar vor den Volmestädtern. Auf Seiten der Gastgeber steht mit Phillip Daubner ein Forward, der erst im Sommer aus seiner fränkischen Heimat gen Westfalen wechselte. Aktuell legt der Forward vornehmlich als Joker von der Bank kommend durchschnittlich 6,1 Punkte und 2,1 Rebounds auf.
Besonders freuen können sich die Phoenix-Anhänger auf eine Rückkehr von Dominik Spohr in den aktiven Kader. Der Hagener Mannschaftskapitän fehlte die letzten vier Partien aufgrund eines hartnäckigen grippalen Infekts.
Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Wir haben die Länderspielpause genutzt, um an diversen Dingen zu arbeiten. Einerseits lag der Fokus darauf, die Mannschaft körperlich auf den anstehenden Schlussspurt bis zum Jahreswechsel vorzubereiten, andererseits konnten wir in Ruhe und ohne zeitlichen Druck einige taktische Dinge angehen.
Gegen eine starke Nürnberger Mannschaft müssen wir von Beginn an präsent sein und die vor der Pause gezeigte Intensität schnell wieder aufnehmen. Die letzten Heimspiele haben gezeigt, welch positiven Einfluss ein konzentrierter Start auf unseren Rhythmus hat. Auch hoffen wir darauf, dass wir weiterhin auf die Unterstützung unserer tollen Fans bauen können, müssen allerdings die noch ausstehenden Entwicklungen und Entscheidungen auf Landes- sowie Bundesebene abwarten.“
04.12.2021 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Bayer GIANTS Leverkusen
Nach den turbulenten vergangenen Wochen gibt es bei den wiha Panthers gute und schlechte Nachrichten zu vermelden. Glücklicherweise bestätigte sich der Verdacht auf Coronainfektionen innerhalb des Teams nicht. Nachdem einige Spieler positive Schnelltests im Vorfeld der Heimpartie gegen Jena aufwiesen und das Spiel folglich abgesagt wurde, gaben die negativen PCR-Tests Entwarnung. Dennoch sollten einige Tage vergehen, bis bei den meisten Spielern die Grippe- und Erkältungssymptome spürbar nachließen und wieder an einen geordneten Trainingsalltag zu denken war. Nicht mit am Start bei den Trainingseinheiten waren Chris Frazier und Lennard Larysz. Die beiden Guards werden den Schwenningern erstmal fehlen. Aufgrund einer Teil-Luxation der linken Schulter wurde Kapitän Frazier am Mittwoch erfolgreich operiert und wird die kommenden Wochen in der Reha verbringen. Auch auf Lennard Larysz werden die Doppelstädter aufgrund gesundheitlicher Probleme weiter verzichten müssen. Dafür ist mit Quatarrius Wilson eine wichtige Stütze unter den Körben nach mehrwöchigem Ausfall (Außenbandanriss im Knie) nun wieder einsatzfähig.
Mit den Bayer Giants Leverkusen begrüßen die Doppelstädter den deutschen Basketball- Rekordmeister in der Deutenberghalle. Die Rheinländer haben insgesamt 14 Meistertitel gewinnen können und zählen zu den Traditionsstandorten schlechthin im deutschen Basketball. In der Saison 2018/19 sind die Giants und die Panthers in die ProA aufgestiegen und haben sich seither gut in der zweithöchsten Spielklasse etabliert. In der letzten Saison wurde Leverkusen Vizemeister und auch in dieser Spielzeit zählt das Team von Trainer Hansi Gnad zu den klaren Playoff-Kandidaten. Aktuell belegen die Farbenstädter mit sechs Siegen und vier Niederlagen Rang 5 in der Tabelle. Ähnlich wie in der erfolgreichen Vorsaison zeigen sich die Giants dabei als besonders heimstark. Fünf ihrer sechs Saisonsiege konnten die Leverkusener in der heimischen Ostermann Arena feiern. Den einzigen Auswärtssieg der aktuellen Spielzeit holten die Rheinländer am 2. Oktober bei den Nürnberg Falcons. Am Mittwoch setzte es für die Mannschaft von Hansi Gnad die erste Heimniederlage. Gegen Tabellenführer Jena zeigten sich die Giants lange Zeit auf Augenhöhe, mussten sich nach schwachem Schlussviertel jedoch mit 76:90 geschlagen geben.
Traditionell stellen die Leverkusener ein offensivstarkes Team und erzielen mit durchschnittlich 93,4 Zählern pro Partie die ligaweit zweitmeisten Punkte. Dabei ist das Scoring sehr ausgeglichen verteilt: Sechs Spieler können im Schnitt eine zweistellige Punkteausbeute
vorweisen. Derzeitiger Topscorer ist Point Guard Quentin Goodin mit 15,3 Punkten. Ein Wiedersehen gibt es am Samstag mit dem früheren Panthers-Spieler Marko Bacak, der in der Spielzeit 2019/2020 für die Schwenninger spielte.
„Wir rechnen uns trotz der Ausfälle von Chris und Lenny gute Chancen auf einen Heimsieg gegen Leverkusen aus“, betont Head Coach Alen Velcic. „Durch die Rückkehr von Quatarrius Wilson haben wir unter den Körben wieder mehr Präsenz beim Rebound und können gegen die Leverkusener Big Man gut gegenhalten. Unser Ziel muss es sein, unser Spiel durchzusetzen und wieder kompakt zu verteidigen.“
04.12.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL Kirchheim Knights
Wer kommt besser aus der kurzen Pause? Wer wird mit Rückenwind in die Vorweihnachtszeit starten, die so sehr von der aktuellen Coronasituation dominiert wird? Die sogenannte „Fiba-Pause“ in der Pro A kam für die Gastgeber in Ostwestfalen goldrichtig. Nach der Coronainfektion des geimpften Headcoaches Steven Esterkamp musste sein Co-Trainer Florian Heldt beim letzten Spiel in Rostock auf sechs Stamm-Spieler verzichten, weil diese in Quarantäne mussten. Eine herbe Schwächung eines der offensiv stärksten Teams der Liga. Dennoch zeigte die Rumpfmannschaft eine kämpferische Leistung, was für die gute Teamharmonie spricht. In Paderborn ist das Team der Star. Dennoch wird die Mannschaft angeführt von den Guards Jordan Barnes und Christopher Trapp. Über den Pfeilschnellen und nur 1,78 Meter großen Barnes läuft das Spiel, er zieht die Fäden und überzeugt neben durchschnittlich 18 Punkten mit 8,4 Assists pro Spiel. Trap sorgt mit zusätzlicher Treffsicherheit von jenseits der Dreipunktelinie für zusätzliche Offensivstärke. „Paderborn ist ein sehr smartes Team, das vor allem durch Disziplin und ein physisches Spiel auffällt“, findet auch Knights-Headcoach Igor Perovic.
Für die Knights kam die Pause nicht unbedingt zur richtigen Zeit. Zwar haben Team und Coach die kurze mentale und physische Pause genossen, dennoch gilt es die zuletzt gute Form zu konservieren, was schwer ist, wenn der Aktivitätslevel nachlässt. „Ich kann nicht sagen, dass wir die Pause gebraucht hätten“, kommentiert Perovic die Situation trocken, der nach wie vor auf den verletzten Bulajic verzichten muss. Dennoch ist das Selbstbewusstsein groß nach zuletzt vier Siegen in Folge und dem spielerisch wie kämpferischen Highlight-Sieg gegen Trier. Das Team hat sich gefunden und auch ohne die Verstärkung eines weiteren Centers darf die kleine Fangemeinde, die sich auf den Weg nach Paderborn machen wird, einiges von ihren Rittern erwarten. In jedem Fall wird jedoch eine absolut disziplinierte und konzentriere Leistung die Voraussetzung dafür sein, um die Punkte nach Kirchheim zu entführen.
04.12.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. PS Karlsruhe LIONS
Gleich vier „Vier-Punkte-Spiele“ binnen 25 Tagen, für RASTA Vechta stehen richtungsweisende Wochen an. Dass zumindest das Samstagsspiel gegen den Tabellen-14., die PS Karlsruhe LIONS, ohne Fans stattfinden wird, ist zwar ein schwerer Schlag für das Team von Head Coach Vladimir Lucic. Aber Klubchef Stefan Niemeyer besteht darauf, den fehlenden „6. Mann“ nicht als Alibi vorzuschieben: „Es werden Tausende im Internet mitfiebern, die Mannschaft hat ja nicht den Support der Fans verloren. Alle werden mit Schals, T-Shirts – eben in Fan-Kleidung – bei ein oder zwei Kaltgetränken vor den Endgeräten sitzen und das Team anfeuern. Die Mannschaft muss trotz einer anderen Atmosphäre aus sich selbst heraus in der Lage sein, diese Herausforderung anzunehmen und die Extra-Meile zu gehen.“
Extra lang war das letzte Spiel der Karlsruher. Bei Medipolis SC Jena unterlag das Team von Head Coach Aleksandar Scepanovic vor knapp drei Wochen nach zweimaliger Overtime mit 109:113. Auch die drei Partien vor diesem Thriller verlor das Löwenrudel, wurde durchgereicht bis auf Platz 14. Die Nachverpflichtungen Matt Moyer (kam von den Nürnberg Falcons) und TreVion Crews (Bethel College, Kansas) kamen noch nicht zum Einsatz. „Matthew könnte sich für unsere Defense als entscheidende Verstärkung erweisen und zeichnet sich insbesondere durch seine Rebound-Qualitäten aus“, sagt PSK-Sportchef Danijel Ljubic.
Bisher tragen Stan Whittaker und Ferdinand Zylka die ganz große Verantwortung bei den Karlsruhern. Spielmacher Whittaker (27) ist mit 21.0 Punkten (37.0% 3er) zweitbester Scorer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und mit 6.4 Assists plus 4.3 Rebounds und 1.6 Steals der dritteffektivste Profi in der 2. Liga. „Aus meiner Sicht ist er der vielleicht stärkste Point Guard in der Liga“, sagt Vladimir Lucic über den US-Amerikaner. Whittakers Backcourt-Kollege Zylka (23) ist mit 34:11 Minuten Einsatzzeit genau wie Whittaker (35:47 Minuten) ein Dauerbrenner im Löwenrudel, kommt auf 19.6 Punkte (35.6% 3er) und 5.0 Rebounds sowie 3.4 Assists plus 1.4 Steals. Mit Matt Freeman (9.1), Leo Behrend (8.2), Maurice Pluskota (9.8) und Tom Alte (7.1) gibt es vier weitere, zuverlässige Scorer im Scepanovic-Team.
Insgesamt ist die Trefferquote der Baden-Württemberger mit nur 44.3% aber fast so schlecht wie die RASTA Vechtas (43.1%). Auch in Sachen Rebounds liegen beide Teams ungefähr gleichauf – gleich schlecht: Während RASTA nur 32.5 Rebounds pro Partie einsammelt, schaffen dies die Löwen sogar nur 31.3 Mal. Dabei scheint es dem Tabellen-14. nicht an Aggressivität zu fehlen, denn: Mit 25.0 Fouls pro Partie begehen die LIONS die meisten „Vergehen“.
Vladimir Lucic ist zufrieden mit der Einstellung seiner Spieler im Training und konnte dies auch am Montagabend für rund 25 Spielminuten sein – RASTA hatte easyCredit Basketball-Bundesligist EWE Baskets Oldenburg für ein Testspiel zu Gast gehabt: „Es war eine guter Test, weil wir uns mit der Physis eines BBL-Teams messen mussten. Fast drei Viertel lang hat das auch gut geklappt und ich bin zufrieden. Gut war der Test auch, weil wir erstmals Johann Grünloh auf dem Parkett hatten. Er ist mit gerade einmal 16 Jahren sicher eines der größten Talente im Klub und hat seine Sache sehr gut gemacht.“
05.12.2021 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Itzehoe Eagles
Am zweiten Adventssonntag des Jahres steht für die RÖMERSTROM Gladiators das nächste Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an. Am Sonntag um 17:00 Uhr empfangen die Moselstädter den Aufsteiger aus Itzehoe zum 12. Spieltag der ProA. Voraussichtlich wird es in der Partie gegen die Eagles auch zu zwei Comebacks auf Seiten der Gladiatoren kommen. Austin Wiley wird nach seiner Tibiakopffraktur aus der Saisonvorbereitung erstmalig in dieser Saison das Parkett der Arena Trier betreten. Bei Enosch Wolf wird es höchstwahrscheinlich zu seinem Debüt im Dress der Trierer Profibasketballer kommen – nach seiner langwierigen Gehirnerschütterung ist auch er für das Spiel am Sonntag eingeplant. Somit wird das Team der Gladiatoren erstmalig in dieser Saison mit allen Big Men auflaufen können.
Beim Aufsteiger aus Itzehoe lief der Saisonstart – ähnlich wie bei den Trierern – sehr gut. Gleich die ersten beiden Saisonspiele konnten die Eagles für sich entscheiden und zeigen, dass sie als Aufsteiger keinesfalls zu unterschätzen sind. Ab dem dritten Spieltag wurden die Eagles dann jedoch auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und warten nach nun acht Niederlagen in Folge auf das nächste Erfolgserlebnis. Statistisch stechen vor allem Chris Hooper und Yasin Kolo heraus und sind wichtige Säulen der Eagles, bei denen sie auch schon letztes Jahr in der ProB unter Vertrag standen. Hooper führt mit durchschnittlich 17 Punkten pro Partie die Offensive an, während Kolo mit 12,4 Punkten und 8,2 Rebounds pro Partie wichtigster Big Man in der Rotation von Pat Elzie ist. Ebenfalls ein wichtiger Baustein der Itzehoer ist Lucien Schmikale, der vor zwei Jahren noch für die Profibasketballer aus der ältesten Stadt Deutschlands auflief und mit dem es am Sparkasse Trier Spieltag in der Arena zu einem Wiedersehen kommt.
05.12.2021 17:00 Uhr Artland Dragons vs. TEAM EHINGEN URSPRING
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
05.12.2021 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen
Für die Jansson-Schützlinge kommt es jetzt zu einem erneuten absoluten Härtetest. Die von Michael Mai trainierten Eisbären konnten fünf der letzten sechs Partien siegreich gestalten. Nach drei Niederlagen zum Saisonstart kommen die Eisbären so langsam ins Rollen. Vor allem offensiv ist man mit 95,1 erzielten Punkten das gefährlichste Team unter den gegnerischen Körben. Eine gute Offense zieht aber auch meistens eine schwächere Defense nach sich. Mit durchschnittlich 87,4 kassierten Zählern kann Mai mit dieser Statistik sicher nicht zufrieden sein. Ein Blick auf die Werte der Schwaben: Mit 85,5 erzielten und 76,9 erhaltenen Zählern liegt man mit beiden Zahlen knapp zehn Punkte darunter.
Ein Markenzeichen von Bremerhaven ist es zuletzt geworden, das Team relativ spät zusammenstellen. Coach Mai wurde dafür aber immer wieder mit sehr guten Spielern belohnt. Der tief und qualitativ gut besetzte Kader wird die Eisbären nach fünf Siegen aus neun Partien in den kommenden Wochen noch deutlich nach vorne katapultieren. Für Jansson und Assistenztrainer Husbo Dassouki muss eine gute Strategie in der Verteidigung ausgeklügelt werden, um die Offensivpower des nächsten Gegners zu stoppen. Mit Kevin Yebo (19,0 ppg, 8,9 rpg), Jarelle Reischel (17,1 ppg, 4,4 rpg, 3,4 apg) und Carrington Love (16,8 ppg, 3,4 apg) verfügen die Seestädter über drei überragende Akteure im Angriff. Das Trio gehört derzeit zu den 16 besten Korbjäger der Liga. Vor allem die beiden deutschen Spieler Yebo und Reischel präsentierten sich in beeindruckender Form, Love ist mit 45,8 Prozent jenseits der 6,75-Meter-Linie der beste Distanzschütze.
Prominentester Name in Bremerhaven ist Konstantin Konga, viele Jahre in der easyCredit BBL für Ludwigsburg, Frankfurt und Bonn aktiv. Dazu kommt es zu einem erneuten Aufeinandertreffen mit Oehle, der von 2010 bis 2012 das Trikot der Raubkatzen trug. Der inzwischen 33-jährige Center kommt an alter Wirkungsstätte auf 11,0 Punkte und 5,2 Rebounds kommt. Als Routinier kann man schon den US-Amerikaner Armani Moore bezeichnen, für Bremerhaven und Oldenburg auch schon in der ersten Liga aktiv. Der 27 Jahre alte Flügelspieler spielt aktuell noch unter seinem Leistungspotential. 6,1 Zähler und 4,0 Rebounds sind noch erheblich ausbaufähig. Dassouki schätzte Bremerhaven von der Kragenweite ähnlich wie zuletzt Vechta ein. „Die Eisbären haben enorme Stärken in der Offensive. Eine Mannschaft, die auf jeden Fall ein Kandidat für die Playoffs ist. Yebo und Reischel stechen momentan in besonderer Weise aus der Mannschaft heraus. Sie können ein Albtraum für jeden Gegenspieler und jedes Team werden. Ihre große Stärke liegt zudem auf den Guard-Positionen, wo viele Akteure gefährliche Akzente setzen können. Defensiv agieren sie ähnlich wie Vechta mit frühem Druck. Keine Frage, uns steht die nächste große Herausforderung bevor. Defensiv müssen wir gute Akzente setzen und als Team an beiden Enden des Feldes dagegenhalten.“
WALTER GEHT, SCOTT KOMMT – RACKELOS MIT PERSONALWECHSEL
/in APP, Kadernews, Kadernews ProBDie Depant GIESSEN 46ers Rackelos haben einen Personalwechsel vorgenommen. Auf eigenen Wunsch hat Kienan Walter die Mittelhessen in Richtung Heimat verlassen. Aus diesem Grund sind die Gießener auf dem Transfermarkt nochmal tätig geworden und haben die Dienste von Montrael Scott in Anspruch genommen. Der erfahrene BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Point Guard erhält einen Vertrag über die restliche Spielzeit und wird mit der Nummer 31 auflaufen.
Sebastian Schmidt (Geschäftsführer JobStairs GIESSEN 46ers): „Nachdem Kienan Walter uns mitteilte, dass er aus persönlichen Gründen seinen Vertrag aufheben möchte, um zurück in die USA zu kehren, bin ich froh, dass wir sehr zeitnah einen absolut erfahrenen Spieler mit Leader-Qualitäten gewinnen konnten. Montrael kennt den europäischen Basketball, kennt die ProB und hat bereits in Schwelm gezeigt, dass er ein Team als Point Guard führen kann. Dabei war uns wichtig einen Spieler zu finden, der selbst scoren und die jungen Spieler durch seine Erfahrung in manchen Situationen entlasten kann, aber auch weiß, dass das primäre Ziel unserer ProB-Mannschaft die Entwicklung von jungen und talentierten Spielern ist!“
Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Ich bin sehr froh, dass wir nach der Entscheidung einen mehr als adäquaten Ersatz finden konnten. Auch wenn wir Kienans Position nicht eins zu eins ersetzen werden, erhoffen wir uns durch Montraels Erfahrung etwas mehr Kontrolle im Spiel zu erhalten, um am Ende auch die knappen Spiele für uns entscheiden zu können. Ich wünsche Kienan alles Gute für seine weitere Zukunft und freue mich, Montrael bald hier in Gießen begrüßen zu dürfen.“
Montrael Scott (Spieler Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Ich möchte mich bei den 46ers für die Möglichkeit bedanken, hierher zu kommen, einen erfolgreichen Basketball zu spielen und mit der ProB und den vielen jungen Spielern die nächsten Schritte zu gehen. Ich freue mich darauf, Sebastian Schmidt, Patrick Unger, meine Teamkollegen und die großartigen Fans kennenzulernen. Ich kann es kaum erwarten, anzukommen.“
Der vor der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Saison 2021/22 neuverpflichtete Forward Kienan Walter hat auf eigenen Wunsch seinen Vertrag aufgelöst und ist bereits in die Heimat zurückgereist. Der Importspieler hatte sich in der Pre-Season verletzt und fehlte zum Start der Spielzeit. In insgesamt sechs Partien kam der Big Man auf 13.2 PpS und 4.2 RpS. seinen höchsten Output erreichte der US-Amerikaner mit 18 Punkten in der Auswärtsbegegnung bei den Dresden Titans.
Für den ehemaligen Rackelo kommt sein Landsmann Montrael Scott an die Lahn. Der 28-Jährige Aufbauspieler bewährte sich zuletzt in der Nordgruppe der ProB, bei den EN Baskets Schwelm. Der Leader führte seine damaligen Farben in die Playoffs und absolvierte insgesamt 29 Begegnungen. Bei 32 Minuten Einsatzzeit pro Partie legte er 16.8 PpS, 6.7 RpS und 6.5 ApS auf das Parkett. Ein echtes Punkte-Highlight vollbrachte der US-Amerikaner für die Nordrhein-Westfalen mit 44 Zählern eine Spielzeit zuvor gegen die Iserlohn Kangaroos. Weitere Erfahrung sammelte er in Bochum und Essen sowie in Rumänien.
Der Traditionsclub wünscht seiner Nummer 23 alles Gute für die Zukunft und seiner neuen Nummer 31 viel Erfolg bei den Rackelos!
Spielerdaten:
Montrael Scott
Geboren am 11.03.1993, Dallas, Texas (USA)
Nationalität: amerikanisch
Position: Point Guard (1)
Größe: 191 cm
Gewicht: 89 kg
Stationen als Spieler:
Seit 2021 Depant GIESSEN 46ers Rackelos
2019 – 2021 EN Baskets Schwelm
2018 – 2019 VfL SparkassenStars Bochum
2017 – 2018 ETB Wohnbau Baskets Essen
2016 – 2017 KB Trepca Mitrovica (Rumänien)
2015 – 2016 CSM Targu Jiu (Rumänien)
2011 – 2015 Prairie View A&M Panthers (NCAA)
Bis 2011 Madison Highschool (Texas)
Aktueller Kader der Depant GIESSEN 46ers Rackelos (BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Saison 2021/22, Stand 03.12.2021):
Montrael Scott, Finn Döntgens, Fabian Baumgarten, Robin Njie, Gregor Gümbel, Bardh Istrefi, Viktor Ziring, David Amaize, Tim Schneider, Tristan Göbel, Sebastian Brach, Fritz Rostek, Karl Maruschka, Johannes Lischka, Maximilian Begue, Tim Uhlemann, Ivica Piljanovic (Assistenztrainer), Patrick Unger (Headcoach)
Quelle: Depant Giessen 46ers Rackelos
Nachberichte ProA 9. Spieltag Nachholspiel
/in APP, ProA 21/2201.12.2021 19:30 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Medipolis SC Jena 76:90
Die BAYER GIANTS Leverkusen haben ihr erstes Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in der Saison 2021/22 verloren. Der deutsche Rekordmeister unterlag in der Nachholpartie des 9. Spieltags gegen Medipolis SC Jena mit 76:90 (34:40). 471 Zuschauer waren in der Ostermann-Arena zugegen, um dem Spitzenspiel zwischen dem aktuellen Tabellenführer und dem Tabellenfünften an der Bismarckstraße beizuwohnen. Dabei bekamen die Leverkusener Fans in der Anfangsphase eine gut aufgelegte Heimmannschaft zu sehen, welche sich von den Gästen aus Thüringen nicht beeindrucken ließ. Im Gegenteil, es entwickelte sich im ersten Abschnitt eine Partie auf Augenhöhe, in der sich beide Teams nichts schenkten. Die GIANTS wirkten auf die forschen Angriffe der Jenaer top eingestellt, aber auch Science City stand in der Verteidigung gut und einfache Würfe waren für BAYER Mangelware. So endeten die ersten zehn Minuten, mit einigen sehenswerten Aktionen, beim Spielstand von 19:18 zu Gunsten der Farbenstädter.
Ähnlich verlief auch der zweite Durchgang. Einen „Run“ konnte keine Mannschaft für sich verzeichnen, was vor allem an den eher mäßigen Wurfquoten auf beiden Seiten lag. So zeigte sich bei den Leverkusenern einmal mehr, wie wichtig das Kollektiv ist: Ein Korbleger von Quentin Goodin hier, ein erfolgreicher Wurf aus der Mitteldistanz von Luis Figge dort und auf der anderen Seite sicherte sich Dennis Heinzmann einen seiner insgesamt zehn Rebounds. Jeder „Gigant“ hatte seinen Anteil daran, dass die Hausherren im Spiel
blieben. Erst zum Ende der ersten Halbzeit hin wurde Jena stärker, was vor allem am erfahrenen Brandon Thomas lag. Der US-Amerikaner führte seine Farben an und war einer der Hauptgründe für den 6:1-„Lauf“ von Science City in den letzten zwei Minuten der Hälfte. Beim Spielstand von 40:34 zu Gunsten der Gäste ging es in die Kabine um sich auf die zweiten zwanzig Minuten einzustellen.
Nach der Pause wurde die Intensität auf dem Parkett zusehends höher. Beide Teams agierten sehr physisch und kämpften um jeden Ball. So wurden harte Rebound-Duelle geführt und auch die „Mann-Mann-Verteidigung“ brachte den ein oder anderen Spieler an seine körperlichen Grenzen. Der Spielverlauf litt unter der Vielzahl der Unterbrechungen, welche die Unparteiischen durchführen mussten.
Ähnlich wie in den beiden Perioden zuvor, konnte sich weder BAYER noch Science City einen nennenswerten Vorteil erarbeiten. Eine erfolgreiche Aktion der GIANTS konterte Jena umgehend – so war es allerdings auch umgekehrt. Spencer Reaves sorgte 37 Sekunden vor Durchgangsende per Layup für den Viertelendstand von 56:55 zu Gunsten seiner Teamkollegen. Es war die erste „Giganten“-Führung nach mehr als fünfzehn Spielminuten.
Allerdings sollte es leider die letzte Leverkusener Führung an diesem Abend gewesen sein. Jena-Coach Domenik Reinboth fand in der zweiminütigen Abschnittspause genau die richtigen Worte, denn nun gaben seine Schützlinge den Ton an. Aufgrund eines 10:0-„Run“ erkämpfte sich Science City einen Vorsprung von sieben Zählern 65:58 (34. Spielminute). In der Folge versuchte BAYER den Abstand nicht weiter anwachsen zu lassen. Doch nach einem weiteren Dreier durch Medipolis-Forward Brandon Thomas wuchs die Führung der Thüringer erstmalig auf zehn Zähler an (74:64 – 36. Spielminute). In dieser Phase war die Auswärtsmannschaft einfach cleverer als die GIANTS, die zudem mit ihren miesen Wurfquoten (Feldwurfquote von 39 Prozent) haderten. BAYER gelang die Wende nicht mehr und so verloren die „Gnadisten“ am Ende verdient mit 76:90
GIANTS-Trainer Hansi Gnad fand nach der Niederlage klare Worte: „Glückwunsch an Jena zu diesem Erfolg, der Sieg ist vollkommen verdient. Science City hat nicht nur clever sondern auch effektiv gespielt, was am Ende der ausschlaggebende Punkt für unsere Niederlage war. In dieser Woche haben wir uns versucht auf die Spielweise der Gäste einzustellen, doch während der 40 Minuten ist es uns nicht gelungen, dies auf dem Parkett umzusetzen. Jena hat unsere Schwächen eiskalt ausgenutzt und kam so immer wieder zu einfachen Zählern. Dazu kam unsere schwache Wurfquote, welche uns das Leben zusätzlich erschwert hat. Wir haben im Angriff die Dinge zu sehr forcieren wollen und waren teils zu egoistisch im Abschluss. Alles in allem hat Medipolis SC eindrucksvoll bewiesen, warum sie Favorit auf den Aufstieg in die BBL sind. Jetzt gilt es den Fokus auf das nächste Spiel zu richten.“