VERSTÄRKUNG FÜR DIE LIONS – CREWS AB SOFORT IN KARLSRUHE

Die PS Karlsruhe LIONS vermelden einen Neuzugang. Der US-Point Guard TreVion Crews befindet sich bereits im Mannschaftstraining. Das zuletzt ersatzgeschwächte Team stellt sich damit in der Rotation etwas breiter auf und schafft neue taktische Optionen für die kommenden Herausforderungen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Der 25-jährige Crews kommt aus Fort Wayne, Indiana, und hat die vergangenen zwei Jahre für das Bethel College in der NCAA gespielt. Hier kam er pro Saison zu 33 Einsätzen mit durchschnittlich 34 Minuten Spielzeit, in denen er meist über 20 Punkte erzielte. Insbesondere von der Dreierlinie hat sich der 1,83 Meter große Aufbauspieler als sicherer Schütze ausgezeichnet. Vergangenen Sommer dann bekam Crews die Chance, im G-League-Team des NBA-Klubs Indiana Pacers zu trainieren und weiter an seinen Fähigkeiten zu arbeiten. Der Weg an den Oberrhein führte schließlich über LIONS-Co-Trainer Chase Sanders, der ebenfalls aus Indiana stammt und TreVion Crews bereits aus der Vergangenheit kennt. Am kommenden Samstag können sich die LIONS-Fans live einen ersten Eindruck vom neuen Point Guard machen. Denn dann ist das Löwenrudel in der Lina-Radke-Halle gegen die Eisbären Bremerhaven gefordert.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS

GLADIATORS REAGIEREN AUF DEN GORDON-AUSFALL – VAN DYKE WECHSELT NACH TRIER

RÖMERSTROM Gladiators Trier reagieren auf den Ausfall von Derrick Gordon. Neuer Shooting Guard Parker van Dyke wechselt an die Mosel.

Der 27-jährige US-Amerikaner soll den längerfristig ausfallenden Derrick Gordon ersetzen. Neuzugang kommt am  Montag in Trier an.

Nach der Knieverletzung, die sich Derrick Gordon im Heimspiel gegen das TEAM EHINGEN URSPRING zuzog, bestand in der Rotation der RÖMERSTROM Gladiators akuter Handlungsbedarf auf der Shooting Guard Position. Die Lücke die Gordon und der aktuell ebenfalls noch verletzte Dan Monteroso hinterließen wurde nun geschlossen und mit Parker van Dyke eine Neuverpflichtung für die Guard-Positionen vorgestellt. In Salt Lake City im US-Bundestaat Utah geboren, absolvierte van Dyke vier Jahre an der renommierten University of Utah. Der 27-jährige Amerikaner unterschreibt einen Vertrag bis Saisonende bei den Gladiatoren und soll dem Kader weitere Variabilität geben.

“Aufgrund der Ausfallzeit von Derrick haben wir uns dazu entschieden nochmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Mit Parker van Dyke konnten wir einen guten Schützen verpflichten, der bis zum Ende der Saison zu uns kommt und uns definitiv helfen wird“, sagt Geschäftsführer Achim Schmitz zur Neuverpflichtung der Gladiators.

In seiner letzten von vier Saisons am College bei den Utah Utes erzielte van Dyke durchschnittlich 8,5 Punkte in knapp 25 Minuten Einsatzzeit pro Partie. Mit einer Dreierquote von 40,9 % und einem spektakulären Buzzer-Beater im landesweit übertragenen Spiel gegen das Team von UCLA erarbeitete van Dyke sich zu Collegezeiten den Ruf eines starken Schützen, der aus jeder Situation auch schwierigste Würfe treffen kann. Nach seiner Zeit in Utah wechselte er ins estnische Tallinn, wo er 14 Punkte pro Spiel auflegte und mit seinem Team die Playoffs erreichte. Bei den Gladiatoren wird van Dyke mit der Rückennummer 4 auflaufen und soll bereits im Auswärtsspiel bei den Kirchheim Knights am Samstag zu seinem Debüt kommen.

Wir sind sehr froh, so schnell einen würdigen Ersatz für Derrick zu finden. Wir müssen Parker jetzt schnellstmöglich in unser Team integrieren und hoffen, dass er sich in Trier gut einlebt und sich wohlfühlt“, sagt Headcoach Marco van den Berg über den Neuzugang der Gladiatoren. Auch van Dyke freut sich auf die Aufgaben bei seinem neuen Team und sagt: „Ich habe mich über Trier schon etwas im Internet informiert und freue mich sehr hier zu sein. Freunde von mir spielten vor einigen Jahren in der ProA und berichteten extrem positiv über Trier und die Gladiators – daher ist mir die Entscheidung für Trier nicht schwer gefallen. Sportlich möchte ich dem Team helfen zu gewinnen und erfolgreich sein, ich freue mich wirklich sehr darauf meine Teamkollegen kennenzulernen und für die Gladiators auf dem Feld zu stehen“.

Nachberichte ProB Süd 9. Spieltag

13.11.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Basketball Löwen 61:77

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelingt den Basketball Löwen der fünfte Sieg im siebten Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Thüringer waren am Samstagabend bei den FRAPORT SKYLINERS Juniors zu Gast und konnten die Partie mit 77:61 für sich entscheiden.

Nach einem wechselhaften Beginn nahmen die Schützlinge von Trainer Ulvis Helmanis verstärkt Fahrt auf und führten nach dem ersten Viertel mit 21:18. Bis zur Halbzeit baute das Erfurter Team angetrieben von Guy Landry Edi, der als Topscorer des Spiels insgesamt  18 Punkte und 12 Rebounds beitrug, den Vorsprung auf 45:33 aus. Auch das dritte Viertel gehörte den Gästen (61:44). Der Schlussabschnitt brachte noch einige sehenswerte Aktionen, wie einen spektakulären Dunking von Noah Kamdem an seiner früheren Wirkungsstätte mit sich, veränderte jedoch am Ergebnis wenig. 

Mit Guy Landry Edi (18 Punkte), Jan Heber (17 Punkte), Noah Kamdem (16 Punkte) und Dominykas Pleta (10 Punkte) scorten gleich vier Löwen-Spieler zweistellig. Über das Spiel rotierte das Erfurter Trainerteam die eigenen Athleten ordentlich durch, so dass alle elf mitgereisten Spieler sich in die geschlossene Mannschaftsleistung einbringen konnten. Dabei zeigte sich einmal mehr die aktive Verteidigungsarbeit, die zu zahlreichen erfolgreichen defensiven Aktionen führte. Tyseem Lyles und Miles Osei waren mit jeweils vier Steals besonders fleißig darin, den gegnerischen Spielern den Ball zu klauen.

13.11.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Dresden Titans 86:92

Trotz großartigen Kampfgeist und einer guten Leistung sollte es am Ende nicht zu einem Sieg gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Sachsen reichen. Die Gäste entführten am Ende verdient die Punkte mit nach Sachsen und bleiben weiter an der Spitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Oberhachinger Basketballer haben sich auch im zweiten Spiel gegen einen absoluten Aufstiegsfavorit mehr als teuer verkauft und wurden von den Zuschauern nach dem Spiel mit viel Applaus für ihren großen Kampfgeist und eine starke Leistung gewürdigt.

Den besseren Start in die Partie hatten die Titans. Allen voran Shooting Guard Grant Teichmann war im ersten Viertel nicht zu kontrollieren. Der Deutsch-Amerikaner, der am Ende mit 26 Punkten Topscorer der Partie wurde, traf traumwandlerisch sicher aus allen Lagen. Als das Oberhachinger Trainerduo Matic/Kandzic beim Stand von 6-19 aus Sicht der Tropics bereits seine zweite Auszeit nehmen musste, schien es eine klare Sache für den Aufstiegsfavoriten zu werden. Doch Kögler & Co. kämpften sich nun in die Partie und kamen defensiv nun endlich zu einigen Stopps. Mit einem knappen 19-22 Rückstand ging es ins zweite Viertel. Hier entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Während bei den Tropics nun auch Bode, Kögler und Neuzugang Omari Knox punkten konnten, übernahm bei den Dresdenern vor allem der Kanadier Tanner Graham die Verantwortung. Der Importspieler scorte von der Dreierlinie und setzte seinen bulligen Körper auch in der Zone ein. Zur Halbzeit zeigte die Anzeigetafel einen knappen 40-43 Rückstand aus Sicht der Tropics.

Im dritten Viertel zeigten nun die Titans ihre ganze Klasse und bewiesen, warum sie ungeschlagen an der Tabellenspitze stehen. Neben dem starken Import Duo Teichmann ( 5/9 Dreier) und Graham drehten nun vor allem Aufbauspieler Daniel Kirchner und der 213cm Hüne Georg Voigtmann auf. Ein 16-0 Lauf der Gäste sorgte für eine 64:46 Führung und die vermeintliche Vorentscheidung für den großen Favoriten.  Doch die Tropics zeigten nun Charakter und kämpften sich Punkt um Punkt in die Partie zurück. Mit dem Mut der Verzweiflung suchte man das Heil mit einer Fullcourtpresse und Run-and-Gun Basketball. Neben Janosch Kögler hatte nun auch Omari Knox Feuer gefangen und traf ein ums andere Mal schwierige Würfe. Als der Vorsprung der Titanen 30 Sekunden vor Ende der Partie auf lediglich fünf Punkte schmolz und die Gelbhemden nach einem Steal von Moritz Noares nochmal in Ballbesitz kamen, keimte nochmals kurz große Hoffnung in der Grundschule Deisenhofen auf. Der darauffolgende Dreier fand jedoch nicht das Ziel und die Titans ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Mario Matic (Headcoach Tropics): „Glückwunsch an Coach Fabian und Rico. Dresden hat das Spiel verdient gewonnen und war die bessere Mannschaft. Wir sind trotz der Niederlage nicht unzufrieden und haben phasenweise sehr guten Basketball gespielt. Auch bei hohem Rückstand haben wir uns nochmal mit viel Charakter rangekämpft. Aber um ein Team wie die Titans zu schlagen, hätte unsere Defense besser stehen müssen. Die schwierige Trainingswoche mit vielen krankheitsbedingten Ausfällen war sehr suboptimal und wir haben nicht wie zuletzt verteidigt. Leider haben wir auch an der Freiwurflinie viele einfache Punkte liegen lassen. Der Fokus liegt nun auf dem wichtigen Spiel in Coburg. Es gilt, Omari Knox nun besser zu integrieren und vor allem die Verteidigung erneut zu stabilisieren.“

13.11.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 73:71

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben dank eines Kraftakts ihr Punktekonto in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ausgeglichen. Mit 73:71 (62:62, 34:24) nach Verlängerung feierten sie gegen Depant Gießen 46ers im achten Saisonspiel ihren vierten Sieg.

Meine Mannschaft hat nach der Niederlage nach Verlängerung zuletzt bei den Skyliners in Frankfurt Charakter gezeigt und ihr Kämpferherz bewiesen“, sagte BIS-Trainer Carl Mbassa. Mit gelungenen Aktionen hatte Speyers Kapitän Darian Cardenas zunächst die Overtime erzwungen und schließlich die Treffer zum Erfolg erzielt. „Ich habe zuletzt bei der Niederlage in Frankfurt nicht so toll gespielt. Das wollte ich unbedingt wieder gutmachen“, sagte Cardenas selbstkritisch. Gegen die Mittelhessen war er mit 31 Punkten der beste Werfer auf dem Feld.

Nach einer ordentlichen Leistung im zweiten Viertel agierten die Domstädter im dritten Durchgang mitunter unkonzentriert und verspielten ihren 42:30-Vorsprung. Die Gäste nutzten die Gunst der Stunde und erarbeiteten sich eine 60:54-Führung. Vor allem gegen Gießens Tim Uhlemann, der 21 Punkte erzielte und 17 Rebounds sicherte, fanden die Speyerer oft kein probates Mittel. „Die Gießener haben eine gute Mannschaft, die von Patrick Unger gut gecoacht wird“, urteilte BIS-Trainer Mbassa. Beste Trümpfe der Mittelhessen waren bei ihrem Gastspiel in der PSD-Bank-Halle Nord die Rebounds. Diesen Vergleich entschied das Team um Routinier Johannes Lischka deutlich mit 53:37 zu seinen Gunsten.

13.11.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. BBC Coburg 81:80

Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfingen die Arvato College Wizards den BBC Coburg. Nach drei Heimniederlagen und insgesamt 7 Niederlagen in Folge war die Motivation, die Negativserie vor den eigenen Fans in der Lina-Radke-Halle zu beenden, hoch. Die KIT Basketballer starteten konzentriert und fokussiert. Rouven Roessler setze nach den ersten Sekunden mit einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf das erste Ausrufezeichen. US-Amerikaner Thomas Bruce, der erst letzte Woche den Kader der Arvato College Wizards vervollständigte, folgte Roessler mit einem 6-Punkte-Lauf. Nach den ersten fünf Minuten konnten die Karlsruher sich mit 11:5 behaupten. Doch die Coburger, angeführt durch Leon Bulic, Christopher Wolf und Tyreese Blunt schlossen schnell wieder auf und gingen zur Viertelpause mit 19:20 in Führung.

Die Coburger erwischten den besseren Start in das zweite Viertel und punkteten durch Lucas Wobst, Joshua Schönbäck, Adrian Worthy und Princeton Onwas. Erst der 20-jährige Franco Filipovic konnte den Lauf der Coburger durch zwei erfolgreiche Korbleger unterbrechen. Es folgte eine ausgeglichene Partie. Schlussendlich konnten die Oberfranken das Viertel mit 23:18 für sich entscheiden und mit einer knappen 6-Punkte-Führung in die Pause gehen. Die Halbzeitansprache des Trainerteams, rund um Headcoach Kristiyan Borisov, zeigte Wirkung. Die zweite Halbzeit begann mit einer Karlsruher Aufholjagd. Durch eine aggressive und konsequente Defensive konnten die Coburger Offensiv-Chancen auf ein Minimum reduziert werden. Dies brachte für die eigenen Offensiv-Aktionen das nötige Selbstvertrauen. Durch ein gelungenes Zusammenspiel konnten immer wieder erfolgreiche Wurf- und Korbaktionen abgeschlossen werden. Die College Wizards gewannen das dritte Viertel deutlich mit 24:10 Punkten.

Doch die Coburger kämpften sich zurück in das Spiel. So schmolz der Vorsprung Punkt um Punkt. Der Kampfgeist und Wille der Karlsruher, den zweiten Saisonsieg vor heimischem Publikum zu feiern, war deutlich zu spüren – besonders bei Christoph Rupp, der innerhalb der letzten 10 Minuten allein 12 Punkte beisteuerte. Die letzten Minuten des Spiels wurden dennoch zum Nervenkitzel. Drei Minuten vor Ende konnte Leon Bulic den Ausgleichstreffer für die Coburger erzielen. 56 Sekunden vor Schluss gingen die Coburger mit 79:80 in Führung. Doch Zaire Thompson auf Karlsruher Seite bewies Nervenstärke und konnte durch einem erfolgreichen Korbleger mit Erklingen des Abpfiffs den Sieg der Arvato College Wizards einfahren. „Natürlich ist nicht alles rund gelaufen. 7 Minuten vor Spielende haben wir noch mit 11 Punkten geführt. Wir müssen definitiv daran arbeiten, in den letzten Spielminuten konsequent zu bleiben und unsere Stärken auszuspielen“, so der Geschäftsführer der Arvato College Wizards, Zoran Seatovic.

Die Erleichterung der Mannschaft und des Trainerstabs über das Ende der Niederlagenserie war spürbar. „Ich freue mich über den lang ersehnten Sieg. Das Team hat um die Punkte gekämpft und am Ende wurden wir belohnt. Ich hoffe, dass das Team dadurch wieder mehr Selbstvertrauen bekommt und die Motivation mit in die nächsten Trainings und Spiele nimmt“, lautete das Fazit von Zoran Seatovic.

14.11.2021 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. WHITE WINGS Hanau 84:54

Ein Dunk von Pölking und ein Dreier von Sperber sorgten für die erste Führung des Heimteams (2.). Nach dem erneuten Ausgleich (5:5) ließen die Baskets zwei weitere Dreier folgen und begannen im Anschluss daran, die Führung auszubauen. Johnson traf per Dreipunktewurf zum 17:8 (8.), Heckel aus der Nahdistanz und Brian Butler per Dunk und Freiwurf erhöhten auf 23:13. Nach zwei weiteren getroffenen Freiwürfen sorgte Indrek Sunelik per Dreier für die 26:15-Führung am Ende des Viertels.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts zeigte das Heimteam weiterhin, dass es wacher ist und sich einfach weniger Ballverluste leistet. Dadurch konnte die Führung auf 30:15 anwachsen (14.). Bis zum Spielstand von 35:23 konnten sich die Hanauer etwas steigern. Es folgten neun Zähler in Serie der Heimmannschaft durch gelungene Abschlüsse aus der Nah- und Weitdistanz nach schönen Spielkombinationen und starker Arbeit in der Defensive. Hanau verkürzte durch zwei Freiwürfe und einen Dunk. Aufbauspieler Heckel sorgte für die 49:29-Führung nach den ersten 20 Minuten in einer stimmungsvollen CMG Arena. Der erste Korberfolg in der zweiten Spielhälfte gelang erneut den Gästen, dann bauten Sperber (zwei Dreier) und seine Teamkollegen die Führung auf 64:34 aus (26.). Die weiteren Punkte im dritten Viertel erzielten der starke Heckel, Publikumsliebling Butler und Sperber. Mit einer Führung in Höhe von 34 Punkten gingen die Baskets in das Schlussviertel (71:40).

Spektakuläre Dunkings von Butler und Phatty begeisterten das Publikum zum Auftakt des vierten Viertels. Danach gelang es auch den Gästen wieder, ihre Offensivszenen erfolgreich abzuschließen und den Vorsprung der Baskets bei knapp über 30 Zählern zu halten. In den Schlussminuten rotierten beide Teams durch. Dadurch kam nur noch ein punktearmes Schlussviertel zustande, nachdem das lautstarke Publikum zuvor 30 Minuten lang verwöhnt worden war.

Nachberichte ProB Nord 8. Spieltag

13.11.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. LOK BERNAU 69:65

Die Bernauer Korbjäger hatten am Samstag nicht nur wieder einige Ausfälle im Team zu kompensieren. Auch Headcoach René Schilling fehlte beim Auswärtsspiel in Sandersdorf bei den BSW Sixers. Weil er Kontakt zu einer mit Corona infizierten Person hatte, ließ er sein Team vorsichtshalber und kurzfristig allein reisen. Co-Trainer Davide Bottinelli übernahm dafür an der Seitenlinie die Verantwortung. Auf dem Feld fehlten den Bernauern zusätzlich Abu Abaker, Nolan Adeklunle, Mauricio Marin und Lias Lüneburg. Die mitgereisten LOK-Fans sorgten in der Ballsporthalle Sandersdorf für Derby-Stimmung und sahen einen guten Start ihres Teams. Von Beginn an gab es das Duell der beiden Friederici-Zwillinge auf dem Feld zu sehen, das nach persönlichen Statistiken am Ende an Vincent Friederici (9 Punkte) ging. Marc Friederici kam im LOK-Dress auf 8 Zähler.

Zur Mitte des 1. Viertels machte sich allmählich die Überlegenheit der Gastgeber am Brett bemerkbar. Die BSW Sixers übernahmen die Führung und zogen vor der Halbzeit bis auf 29:15 davon. Die fällige Auszeit von LOK-Coach Davide Bottinelli nach diesem 14 Punkte Rückstand zeigte aber die erhoffte Wirkung. Bis zum Seitenwechsel waren die Bernauer wieder auf 27:34 dran.

Nach der Pause war zunächst Robin Danes am Drücker. Der BSW-Topscorer bereitete mit seinen 23 Punkten insgesamt die meisten Probleme. Mit einem 11:0-Lauf spielte sich Bernau dann aber in einen kleinen Rausch und zum Führungswechsel. Dank einer geschlossenen Teamleistung besiegelten Rikus Schulte und Marc Friederici zu Beginn des Schlussviertels sogar eine zweistellige 57:47 Führung. Diese bröckelte aber wieder, weil sich die Hausherren in der entscheidenden Phase wichtige Rebounds und zweite Wurfchancen sichern konnten. Vier Minuten vor dem Ende glichen die Sandersdorfer aus und gingen anschließend wieder in Führung. Trotz aller Bemühungen gelang es dem LOK-Team nicht mehr, das Ruder herumzureißen. Das bis zum Ende spannende Derby endete 65:69 für die BSW Sixers.

LOK-Coach Davide Bottinelli: „Die knappe Niederlage ist sehr ärgerlich. Wir haben dennoch einen wichtigen Schritt nach vorn gemacht und als Team überzeugt. Wir haben in der Offensive immer wieder gute Lösungen auch unter Druck gefunden und durchweg auch gut und aggressiv verteidigt. Die Probleme beim Rebound waren der einzige und wohl auch entscheidende Wermutstropfen. Das Rebound-Duell haben wir deutlich mit 29:54 abgegeben. Diese Intensität konnten wir heute nicht matchen.“

13.11.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. SBB Baskets Wolmirstedt 77:89

Eine Halbzeit hui, eine Halbzeit eben genau das nicht – und am Ende eine verdiente Niederlage. Mit 77:89 (41:37) unterlagen die RheinStars am Samstagabend vor knapp 300 Zuschauern den solide und unaufgeregt spielenden SBB Baskets Wolmirstedt. Somit bleiben die Kölner nach dem achten Spieltag im Tabellenkeller der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Gäste hingegen halten nach dem Sieg in der ASV-Sporthalle Kontakt zur Spitze.

Eine Halbzeit hat die Mannschaft sehr gut gespielt, aber dann ist sie vollkommen uninspiriert aus der Kabine gekommen“, ärgerte sich Manager Stephan Baeck. „Nach der Pause hat die Mannschaft nicht eine Gelegenheit genutzt, den Funken aufs Publikum überspringen zu lassen. Chancen waren genug da. Es war einfach schlecht.“ Im Rückblick war es zumindest bis zur Pause der bislang beste und flüssigste Auftritt der Kölner vor eigenem Publikum. Der Ball wurde schnell bewegt, ebenso schnell wurde umgeschaltet, die Aktionen wirkten eingespielter und die Einsatzzeiten der Spieler besser verteilt. Mangold und Golson standen zur Halbzeit bei 8 bzw. 10 Punkten und zusammen bei sieben Assists, von denen vor allem Yannick Kneesch profitierte bei seinen ebenfalls zehn Zählern. Dazu präsentierte sich Elijah Schmidt stark: 6 Rebounds (am Ende 11 Punkte/9 Rebounds) holte der Deutsch-Amerikaner in den ersten 20 Minuten und trug maßgeblich dazu bei, dass die Hausherren gegen die in Korbnähe starken Gäste mit 25:24 Rebounds auf Augenhöhe waren.

Allerdings verpassten die RheinStars beim Stande von 29:16 (13.) die Gelegenheit, mehr Abstand zwischen sich und ihren Gegner zu legen. Die von einer kleinen Fangruppe aus Wolmirstedt begleiteten Baskets spielen sich Punkt um Punkt heran. Der qualitativ gut besetzte und im Vorfeld schon leicht favorisierte Gästekader ließ dabei keine Hektik erkennen – und auf der anderen Seite trafen die Kölner eben halt auch nicht alles.  So ging es mit einem knappen 41:37 in Halbzeit zwei. Während die Baskets nach der Pause einfach auf ihre Art weiterspielten und mit einem 10:0-Lauf die Führung übernamen, schienen die RheinStars alles in der Kabine gelassen zu haben. Mut, Einstellung und was ein Team sonst so brauchen könnte, um Matches für sich zu entscheiden. Der 20 Minuten lang ordentlich verstellte Weg zum eigenen Korb war plötzlich offen wie ein Scheunentor. Zumindest gefühlt konnten die Baskets machen was sie wollen, während die RheinStars mehr und mehr verzagten. Zwischenzeitlich schien die Partie sogar auf eine richtige Packung für die Hausherren zuzusteuern (60:75/34.). Aber das blieb ihnen dann doch erspart.

13.11.2021 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ETV Hamburg 89:81

Im Duell mit den bislang sieglosen Nordlichtern starteten die Dragons nervös in die Partie und konnten erst nach mehr als 90 Sekunden die ersten Punkte durch Ousmane N’Diaye verbuchen. Es entwickelte sich eine teils hektische Partie, in der die Korbjäger aus Hamburg sich als absolut ebenbürtig zeigten und in Person von Mubarak Salami und Marcel Hoppe die Defense der Drachen immer wieder auf dem falschen Fuß erwischten. Folgerichtig mussten die Hausherren mit einem knappen Rückstand (17:20) ins zweite Viertel starten, wo sich die Gäste phasenweise bis auf 9 Zähler absetzen konnten (22:31). Angetrieben von Ousmane N’Diaye und Nicolas Buchholz kämpften sich die Dragons zurück in die Partie und reduzierten den Rückstand Punkt um Punkt. Ein 11:2-Lauf brachte schließlich die Führung zurück auf die Seite der Hausherren, die sie bis zum Pausentee nicht mehr aus der Hand gaben.

Ein 8:2-Lauf zum Start in die zweite Halbzeit ließ das Momentum klar auf Drachen-Seite ausschlagen und sorgte ob der teils spektakulären Punkte für viel Beifall von den Rängen des DragonDome. Doch noch gaben sich die Gäste nicht geschlagen und kämpften sich ihrerseits wieder zurück in die Partie und reduzierten den Rückstand merklich bis zum Start in den finalen Schlussabschnitt (64:63). Mit zunehmender Fehlerquote und Intensität entwickelte sich eine spannende Schlussphase, in der beide Mannschaften die Chance auf den Sieg witterten. Immer wieder konnten die Dragons jedoch die entscheidenden Nadelstiche setzen. Marek Mboya Kotieno versenkte einen 3er aus dem Dribbling mit Ablauf der 24 Sekundenuhr via Brett und auch Ousmane N’Diaye versenkte einen wichtigen Wurf von Downtown mit der sprichwörtlichen Hand seines Gegenspielers im Gesicht. Von der Freiwurflinie brachten die Dragons schließlich den hart erarbeiteten Erfolg über die Ziellinie und sicherten sich den dritten Saisonerfolg.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir haben den Sieg eingefahren, das ist zunächst einmal alles, was zählt. Der Druck war für beide Teams groß und das hat man phasenweise auf dem Spielfeld gesehen. Es war sicherlich kein schönes Spiel, aber die Intensität war da und wir haben uns den Sieg am Ende verdient. Aber wir waren und sind nicht blauäugig und wissen, dass noch viel Arbeit auf uns wartet.“

13.11.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. WWU Baskets Münster 93:110

In einer recht ansehnlichen Begegnung und mit vielen spektakulären Aktionen von beiden Mannschaften schlugen sich die EN Baskets Schwelm gegen den Ligaprimus WWU Baskets Münster achtbar. Die Blau-Gelben wollten nach den zuletzt schwierigen Wochen gegen den ungeschlagenen Kontrahenten eine ordentliche Performance bieten. Die Hausherren begannen mit viel Dynamik und sehr konzentriert und konnten die typische Münsteraner Offensiv-Gewalt gut kontrollieren und die ersten 10 Minuten überraschend für sich entscheiden. Begeisterung kam beim heimischen Publikum auf und gab den Jungs auf dem Parkett eine Menge Energie, die sich auch über weite Strecken des 2.Viertels hielt. Selbst 4 Minuten vor der Pausensirene lagen die EN Baskets noch mit 41:40 vorne, wurden aber dann am defensiven Brett etwas nachlässig. Sofort waren die WWU Baskets da, fingen eine aus Sicht der Gastgeber deutlich zu hohe Anzahl an Offensiv-Rebounds und übernahmen die Kontrolle. Münsters Wezorke und Touray waren nun nicht mehr zu halten und schoben ihre Mannschaft an den EN Baskets vorbei. Beim hohen „Score“ von 50:52 bat Head-Coach Falk Möller seine Jungs zum Kabinengespräch.

Das 3. Viertel ging mit einem erfolgreichen Sprungwurf von Rupert Hennen los, der zum 52:52 ausglich. Danach spielten die WWU Baskets ihre ganze Klasse aus und hatten die Begegnung gänzlich im Griff. Als der Abschnitt endete, lagen die Gäste bereits mit 17 Zählern vorne und die Partie war da schon entschieden. Dennoch gaben die EN Baskets nicht auf und präsentierten sich bis zum Schluss sehr engagiert. 6 Minuten vor dem Ende kamen sie nach einem Dreier von Buljevic auf 87:97 heran, mussten aber dann zusehen wie sich der Tabellenführer wieder aufbäumte und ihnen mit 110:93 eine klare Niederlage zufügte. Insgesamt boten die EN Baskets Schwelm eine gute Teamleistung, in der Hennen mit 23 Punkten und Hollersbacher mit 24 Punkten und 12 Rebounds herausragten.

13.11.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. ART Giants Düsseldorf

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen bei den ART Giants Düsselfdorf abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

14.11.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. SC Rist Wedel 77:80

Im Aufeinandertreffen des ProB-Klassikers zwischen dem SC Rist Wedel und den TKS 49ers bekamen die Zuschauer das erwartete Topspiel zu sehen. Bereits vor der Partie war klar, dass eine weitere kämpferische Glanzleistung nötig sein würde, da gegen einen ohnehin starken Gegner auch noch weiterhin auf Kapitän Fülle verzichtet werden musste. In der ersten Halbzeit erlebte man ein Spiel auf Augenhöhe und zwei Mannschaften, die zeigten, weshalb sie bisher so erfolgreich in die Saison gestartet waren. Nach einem kleinen Lauf Ende des zweiten Viertels gelang es den 49ers mit einer Führung in die Pause zu gehen.

Im dritten Viertel gerieten die Gastgeber zwischenzeitlich mit 53:65 in Rückstand, jedoch konnte man diesen innerhalb von wenigen Minuten durch Dreier von Yannick Hildebrandt, welcher heute mit 15 Punkten 49ers-Topscorer war, wettmachen. Im vierten Viertel entwickelte sich dann zum wiederholten Male ein spannender Schlagabtausch mit dem schlussendlich glücklicheren Ende für Wedel. Auf Seiten der Gäste überzeugten vor allem Jelic (17 Punkte), Hoffmann (15 Punkte) und Walker (15 Punkte). Auch bei den 49ers punkteten mit Leonik Wadehn, Niklas Ney, Nico Kaml und Max Stölzel vier Spieler zweistellig, aber am Ende waren es sagenhafte 91% von der Freiwurflinie und 43% von jenseits der Dreierlinie der Gäste, die ausschlaggebend für den Erfolg der Gäste waren. Die 49ers trafen hier nur 59% und 27%.

Nach der insgesamt zweiten Niederlage der Saison hatte Max Stölzel, der mit 10 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double auflegte, folgendes zu sagen: „Wir haben gut gekämpft und leider am Ende ärgerlich verloren. Aber ich bin dennoch stolz auf diese Mannschaft und wir sind heiß auf das Spiel in Wolmirstedt nächste Woche Samstag.“

Nachberichte ProA 10. Spieltag

13.11.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Itzehoe Eagles 88:80

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Die Halle hat uns heute in der Phase, als wir auf dem Feld nicht cool genug waren, richtig nach vorn getrieben. Dabei hätten wir Itzehoe nach der ersten Hälfte viel klarer auf Distanz halten müssen, aber die Mannschaft von Coach Elzie ist extrem gut darin, das Tempo einer Begegnung zu drosseln – das hat uns im dritten Viertel sehr weh getan. Der Dreier von Paul Giese in der letzten Minute hat uns aber genau den finalen Schub gegeben, den wir zum Sieg brauchten.“ Pat Elzie (HC Itzehoe Eagles): „In Summe haben wir uns zu viele einfache Fehler geleistet, was unter anderem auch der starken Hagener Verteidigung geschuldet war. Wir tun uns schon länger schwer damit, richtig in unsere Systeme zu kommen – das hat sich auch heute wieder gezeigt.“

Zum Hagener Topscorer schwang sich Marcel Kessen auf, der 15 seiner insgesamt 17 Punkte vor der Pause markiert. Dabei traf der Center sechs seiner elf Schüsse aus dem Feld und garnierte seine Leistung darüber hinaus mit acht Rebounds. Mit Paul Giese (16), Shawn Occeus (15), CJ Walker (13), Phillip Daubner (12) und Marquise Moore (10) punkteten gleich fünf weitere Phoenix-Akteure zweistellig. Ein Schreckmoment fuhr durch die Krollmann Arena, als Itzehoe in der Schlussphase der Begegnung auf seinen besten Mann verzichten musste. Der mit 17 Punkten, zehn Rebounds und fünf Assists auftrumpfende Chris Hooper musste aufgrund von extremen Kreislaufbeschwerden neben der Mannschaftsbank behandelt werden. Durch das schnelle wie professionelle Handeln von Teamärzten, Physios, Sanitätern und des Sicherheitsdienstes konnte der Amerikaner stabilisiert werden – Hooper konnte nach eingehender Behandlung gar die Rückreise mit der Mannschaft antreten.

In einer offensiv starken ersten Halbzeit generierten die „Feuervögel“ satte 15 Abschlüsse mehr aus dem Feld als die Eagles (Feldwürfe: 38:23). Vor allem eine ausgewogene Mischung aus Tempo im Gang nach vorn und aggressivem Offensiv-Rebouding machte sich positiv bemerkbar. So wurde die 53:37-Halbzeitführung durch 14 Assists und acht Offensiv-Rebounds untermauert. Am Ende hatte Phoenix 20 direkte Korbvorlagen verteilt und sich acht zweite Chancen erarbeitet. Erneut nicht ins Geschehen eingreifen konnten Karrington Ward und Dominik Spohr. Der Amerikaner wurde ob seiner Überdehnung des Innenbandes im rechten Knie abermals geschont, der Phoenix-Kapitän war nach überstandenem grippalen Infekt erstmals wieder in zivil in der Halle.

13.11.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Tigers Tübingen 83:98

Erneut klappte es nicht mit einem Sieg in dieser Saison für das TEAM EHINGEN URSPRING. Die Mannschaft von Trainer Felix Czerny verlor gegen die Tigers Tübingen ihr Heimspiel mit 83:98 und steht damit weiter sieglos am Tabellenende der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Dabei begann die Partie positiv und erst nach drei Minuten gab man die Führung erstmals ab. In einem offenen Schlagabtausch konnte sich kein Team absetzen. Mitte des Viertels gelang wieder der Führungswechsel durch einen erfolgreichen Dreier von Yanic Niederhäuser. Doch dann folgte eine starke Phase von Tübingens Isaiah Crawley, der die Ehinger Defense in seinem ersten Saisonspiel vor Probleme stellte. Danach war es mit Bakary Dibba erneut ein großer Spieler der Tigers, der die Punkte von Tim Martinez und Munis Tutu zu beantworten wusste. In den zweiten zehn Minuten konterte Kapitän Kevin Strangmeyer aus der Distanz die sechs Punkte, die Tübingens Topscorer Ryan Mikesell erzielte. Nach einem Dreier von Tutu lag der Rückstand (28:30) bei nur noch zwei Punkten. Auch in den verbleibenden Minuten bis zur Halbzeit blieb das #teamingreen dran und ließ die Tübinger nicht weiter als fünf Punkte davon ziehen.

Für die zweite Halbzeit nahmen sich die Ehinger sich viel vor, schließlich war der Rückstand mit 38:44 gegen den Tabellenzweiten nicht allzu groß. Doch die Tigers kamen besser aus der Kabine und legten einen 7:2-Lauf zum Start hin. Als die Tübinger mit 55:41 führten, schienen die Neckarstädter gut unterwegs zu sein. Ein Dreier von Moritz Heck machte den Anfang, dann punkteten Tyler Cheese und Tutu von der Freiwurflinie. So kam man mit diesem 11:0-Lauf wieder heran (52:55). Auf Seiten der Tübinger übernahm wie so oft Mikesell in der Offensive und schraubte den Vorsprung der Gäste wieder nach oben. So ging es trotz sechs Punkten in Folge von Munis Tutu mit 61:78 in das Schlussviertel. Da legten die Tübinger gleich nach und führten dann (64:85) erstmals mit mehr als 20 Punkten. Das Ehinger Team kämpfte, hatte aber mit der hohen Intensität unter dem Korb der Gäste zu kämpfen und fand selten richtig gute Abschlüsse. Damit zogen die Tigers noch weiter davon und hatten sich am Ende verdient den nächsten Auswärtssieg erkämpft.

Trotz deutlich mehr Ballverlusten auf Seiten der Tübinger, konnten die Ehinger dies nur selten nutzen. Dazu leisteten sie sich erneut zu viele Fehler in den entscheidenden Phasen des Spiels. Wie in allen Partien bisher ging auch das Reboundduell verloren. Diesmal deutlich mit 22:42.

13.11.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS 113:109

Mit einem am Ende hochdramatischen 113:109-Sieg nach zweifacher Verlängerung verteidigt Medipolis SC Jena die Tabellenführung der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Die Thüringer bezwangen am Samstagabend die PS Karlsruhe Lions vor 1207 leidenschaftlich und lautstark mitgehenden Fans und Zuschauern in der Sparkassen-Arena, benötigten neben einer Energieleistung bis zur endgültigen Entscheidung zehn zusätzliche Minuten.

Obwohl das Team von Headcoach Domenik Reinboth neben Jonathan Kazadi auch auf seinen unter der Trainingswoche krank pausierenden Kapitän Julius Wolf verzichten musste, nahm die Begegnung zunächst den gewünschten Verlauf. Über ein 29:17-Auftaktviertel bis zur Halbzeit auf 53:34 enteilt, stockte der Spielfluss der Gastgeber mit Beginn der zweiten Hälfte. Die Baden-Württemberger nutzten diese Phase, um bis zur 30. Minute auf 67:65 zu verkürzen. Nachdem am Ende der regulären 40-minütigen Spielzeit beim Stand von 83:83 kein Sieger ermittelt war, ging es in die erste Verlängerung. Nachdem auch mit Ablauf der 45. Minute beim zwischenzeitlichen 96:96 keine Entscheidung gefallen war, folgte eine erneute Overtime, in der sich die Saalestädter letztendlich knapp durchsetzen konnten.

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Ich fühle mich so kurz nach dem Ende ziemlich ausgelaugt. Es war ein sehr emotionales Spiel und ist gerade schwer den Sieg in Wort zu fassen. Auch wenn am Ende unsere Zuschauer auf ihre Kosten gekommen sein dürften, haben uns die Fans heute einen unheimlichen Push gegeben. Die erste Halbzeit verlief so, wie wir spielen und verteidigen wollten. Karlsruhe hatte keinen Druck, nichts zu verlieren und so haben sie in der zweiten Hälfte auch gespielt. Unser Gegner hat am letzten Wochenende hoch verloren und jeder, der selbst einmal gespielt hat, weiß, dass man im darauffolgenden Duell noch einmal extra motiviert ist. Karlsruhe hat nicht aufgesteckt und wir sie auf der anderen Seite starkgemacht. Insofern Glückwunsch an Karlsruhe für eine überragende Leistung. Wir waren im dritten Viertel zu nachlässig, haben den Gegner nach der Pause heißlaufen lassen. Dass Whittaker, Zylka oder Pluskota gefährliche Scorer sind wussten wir vorher. Die Frage ist, warum bringen wir uns in so eine Situation. Das werden wir in den nächsten Tagen analysieren müssen. Hinten raus haben wir dann wieder gut verteidigt, aber der Gegner hat eben auch wildeste und schwerste Würfe getroffen. Ungeachtet dessen bin ich sehr stolz auf das Team, weil wir die Ruhe bewahrt und das Spiel nach Hause geholt haben.

13.11.2021 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. wiha Panthers Schwenningen 91:77

Die Trierer kamen sehr gut in die Partie und trafen extrem hochprozentig aus dem Drei-Punkte-Bereich. So erspielten sich die Gastgeber schnell eine 22:10 Führung, die Schwenninger hatten zu Beginn Probleme, das Tempo der Gladiatoren mitzugehen (5. Spielminute). Auch im weiteren Verlauf der ersten zehn Minuten blieben die Hausherren das spielbestimmende Team. Nach knapp acht gespielten Minuten war der Vorsprung der Moselstädter bereits auf 29:13 gewachsen. Ein offensiv sehr ansprechendes erstes Viertel endete letztlich mit einer deutlichen 32:13 Führung der Trierer Profibasketballer. Zu Beginn des zweiten Viertels hielten die Gladiatoren die Intensität weiter hoch, trafen nun aber nicht mehr so stark aus der Distanz. Auch defensiv ließen sich die Trierer nun vermehrt auf Eins-gegen-Eins Situationen ein, die Schwenningen gut nutzte. So verkürzten die Gäste den Rückstand zur Mitte des zweiten Viertels auf 38:31 (16. Spielminute). Kurz vor Ende der ersten Halbzeit waren die Gäste so wieder voll im Spiel und trafen nun selbst auch schwierigste Würfe aus der Distanz. Zur Halbzeitpause war die Partie wieder ausgeglichen und nach einer hochklassigen ersten Hälfte stand es 48:42 für die RÖMERSTROM Gladiators.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Gladiatoren schnell wieder in ihren Rhythmus und erhöhten die Führung nach nur einer gespielten Minute wieder auf 55:42. Die Gäste agierten nun etwas wild in der Offensive, nahmen schwierige Würfe früh in der Uhr und verließen sich zunehmend auf ihre Stärke im Eins-gegen-Eins. Die Moselaner verteidigten dies jedoch konsequent und hielten die Panthers somit auf Abstand. Vor allem unter dem Korb hatten die Schwenninger große Probleme Brody Clarke und Radoslav Pekovic zu stoppen, die sich teilweise mehrere Offensivrebounds und damit zweite Chancen erarbeiteten. Mit einer 71:54 Führung der Gladiatoren ging es somit in den letzten Spielabschnitt.
Im letzten Viertel forcierten die Gastgeber weiterhin das Inside-Out-Spiel, wobei Clarke und Pekovic weiterhin nicht zu stoppen waren. Defensiv und im Kampf um die Rebounds hatten die Trierer die Partie weiterhin komplett im Griff. Die Panthers hatten große Probleme die Offensive der Gladiatoren zu stoppen. Knapp vier Minuten vor Spielende stand es 82:68 aus Sicht der Moselstädter, die die Intensität an beiden Enden des Feldes hochhielten. Letztlich verwalteten die RÖMERSTROM Gladiators ihren Vorsprung bis zum Ende der Partie und gewannen schlussendlich verdient mit 91:77.

Headcoach Marco van den Berg: „Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Sieg. Mit sieben Profis und zwei Jugendakteuren gegen ein starkes Team wie Schwenningen zu gewinnen, ist eine Leistung, die uns zufrieden machen kann. Wir haben nochmal einen Fortschritt zum Spiel am Dienstag gesehen und haben eine gute Teamleistung gesehen. Wir müssen noch unsere Ballverluste reduzieren und die Kontrolle behalten, daran arbeiten wir weiter.“

13.11.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL Kirchheim Knights 80:90

Erneut musste der Kirchheimer Head Coach Perovic auf wichtige Spieler verzichten. Darunter auch Point Guard Besnik Bekteshi. Nachdem dieser am Wochenende zuvor mit Nackenproblemen pausieren musste, kam auch der Einsatz in Quakenbrück gegen die Dragons zu früh. Der Kirchheimer trat die Anreise am Freitag nicht mit an. Die unter der Woche abklingenden Schmerzen kamen zum Wochenende nochmals zurück, was einen Einsatz verhinderte. Perovic startete mit Williams, Karlo Miksic, Till Pape, Noah Starkey und Tim Koch in die Partie. Beiden Mannschaften war die Bedeutung des Spiels von Beginn an anzumerken. Die Defensivreihen spielten hochkonzentriert, während offensiv kaum etwas gelang. Nach sieben gespielten Minuten führten die Teckstädter knapp mit 8:7.

Auf Artländer Seite war es Jacob Knauff, der mit sieben Zählern im ersten Viertel auf sich aufmerksam machen konnte, während die Knights offensiv von Williams getragen wurden. Er sammelte zehn Punkte in den ersten zehn Minuten, die mit 21:16 an die Kirchheimer gingen. Im zweiten Abschnitt fanden beide Mannschaften offensiv besser in die Partie. Dennoch blieb es ein verbissener Abnutzungskampf, den die Knights diszipliniert und kontrolliert herunterspielten. Beide Mannschaften ließen kaum einfache Zähler zu. Einzig gegen Williams hatten die Artländer keine passende Antwort parat. Der Kirchheimer Forward erzielte bis zur Halbzeit 18 Punkte und verbuchte dabei nur zwei Fehlwürfe. Die Ritter trafen zudem hochprozentig aus der Distanz (50%), was die verdiente 44:36 Führung zur Folge hatte. Die Gäste ließen dabei jedoch einige gute Optionen zum Ende des zweiten Viertels liegen. Eine höhere Führung lag durchaus im Bereich des Möglichen. Angestachelt durch die letzten Minuten vor der Halbzeit und unterstützt vom heimischen Publikum, kämpften sich die Dragons zu Beginn des dritten Viertels zurück. Nach vier gespielten Minuten gab es folgerichtig den ersten Führungswechsel. Die Ritter wandten sich nun an ihren Kapitän Till Pape. Und der ging vorbildhaft voran. Ein Dreier vom Forward, der insgesamt neun Zähler im dritten Viertel erzielen konnte, plus weitere Koch Punkte, sorgten für Entlastung und die erneute Führung der Schwaben. Mit einer knappen 65:60 Führung für Kirchheim ging es in die letzten zehn Spielminuten.

Die Partie blieb auf Messers Schneide. Artland blieb dran und ließ sich nicht abschütteln, die Ritter verwalteten jedoch klug ihre Führung und verfielen nie in Hektik. Ein Layup von Dragons Point Guard Ensminger brachte die Dragons auf 73:70 ran und noch waren wenige Minuten zu spielen. Die Antwort hatte erneut Pape per Dreier parat, gefolgt von fünf Punkten durch Jon Williams und Karlo Miksic zum 81:73 für Kirchheim. Die Vorentscheidung der Partie. Den letzten Dolchstoß verpasste Miksic den Dragons. Per Dreier verwandelte er zum 86:79. Das Spiel war entschieden. Die Knights feiern mit diesem Erfolg den sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen und stehen in der Tabelle nun auf Platz sechs. „Das ist ein sehr wichtiger Erfolg für uns. In Quakenbrück zu gewinnen ist sehr schwierig. Wir haben über 40 Minuten sehr diszipliniert gespielt und versucht, die Schwächen der Dragons zu attackieren,“ sagte Head Coach Igor Perovic nach Spielende.

13.11.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum 86:81

Die ersten Zähler der Partie gingen auf das Konto von Lars Lagerpusch für die Uni Baskets, bevor Tony Hicks im Gegenzug zum 2:2 ausglich. Niklas Geske sorgte dann nach 2:10 Minuten per Dreier beim Stand von 7:4 für die erste Führung des VfL an diesem Abend, doch die Uni Baskets drehten das Spiel binnen von einer Minute über Lagerpusch und Großmann zum 7:8, bevor Lars Kamp in seiner Heimat einen Korbleger erfolgreich zur erneuten 9:8-Führung der Bochumer abschloss. Die SparkassenStars kamen im weiteren Verlauf des Viertels gut in die Partie. 15,8 Sekunden vor Ende des Viertels stellte Miki Servera mit zwei getroffenen Freiwürfen beim Stand von 25:15 erstmals eine zweistellige Führung für den VfL her, welche zugleich den Viertelendstand bedeutete. Den Auftakt in das zweite Viertel lieferte Lars Kamp für die SparkassenStars mit einem erfolgreichen Korbleger nach Zuspiel von Johannes Joos zum 27:15, bevor auf der Gegenseite Peter Hemschemeier die ersten Punkte für die Gastgeber erzielte. In der Folgezeit passierte jedoch nicht allzu viel auf dem Court, da die Quoten beider Mannschaften sanken. Mit einer 38:35-Führung für den VfL ging es letztlich in die Halbzeitpause.

Lars Kamp zeigte sich in seiner Heimat weiter treffsicher und netzte nach 2:38 Minuten in der 2. Halbzeit aus der Ferne zum 45:39 ein. Das Spiel wurde nun enger. Chavarez Flanigan war es dann, der die Partie nach 8:16 Minuten erstmals seit dem ersten Viertel beim Stand von 54:55 auf die Gastgeber drehte, doch AJ Cheeseman war unter dem offensiven Korb zur Stelle und legte den Ball zum 56:55 in die Reuse der Paderborner. Mit einem 58:58-Ausgleich ging es dann in die letzten 10 Minuten der Partie.
Niklas Geske stealte sich sofort in der ersten Defensive den Ball und vollendete per Korbleger zur erneuten 60:58-Führung der SparkassenStars und Björn Rohwer erhöhte per Korbleger auf 62:58, bevor Lars Lagerpusch die ersten Punkte für die Hausherren erzielte. Das Spiel blieb weiter eng. Peter Hemschemeier glich 8:34 Minuten vor dem Ende zum 62:62 aus und Jordan Barnes drehte die Führung im Anschluss wieder auf die Seite der Uni Baskets, doch Johannes Joos war per Dreier zu Stelle und brachte den VfL erneut mit 65:64 in Front. Die Folgezeit der Partie war packend. Drei Minuten ohne Korb vergingen, bis Jens Großmann 2:27 Minuten vor dem Ende per Korbleger zum 70:73 erhöhte und die SparkassenStars in der folgenden Offensive den Ball verloren. Tony Hicks verkürzte von der Freiwurflinie mit einem Zähler, doch im folgenden Angriff erhöhte Chavarez Flanigan weiter auf 73:80 und besiegelte somit die vierte Auswärtsniederlage der SparkassenStars in dieser Saison. Zwar konnte Dominic Green noch einmal per Korbleger zum 75:80 verkürzen, doch Jordan Barnes, der Topscorer der Uni Baskets, blieb fehlerfrei von der Freiwurflinie und erhöhte auf 75:84. Ein Green-Dreier zum 78:85, zwei Freiwurftreffer von Jackson Trapp und einen Green-Dreier später stand es 10 Sekunden vor Ende der Partie 81:85, aber Jordan Barnes verwandelte einen weiteren Freiwurf zum 81:86-Endstand.

Wir sind richtig gut in die Partie gekommen und haben das erste Viertel mit 10 Punkten gewonnen. Danach aber haben wir das Spiel aus den Händen gegeben und waren fortan nicht mehr in der Partie. Wir haben den Zugriff auf die Defensive und auf die Offensive verloren und waren nicht mehr in der Lage, in Führung zu bleiben. Wir haben unsere Würfe nicht getroffen und die Plays sind nicht gelaufen. So wurden wir kalt. Am Ende hat Paderborn den Sieg verdient, aber wir haben das Spiel selbst verloren. Wir wissen, dass wir viel stärker auftreten können, aber haben es nicht mehr gezeigt“, so Headcoach Felix Banbore über das Spiel in Paderborn.

13.11.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Eisbären Bremerhaven 85:78

Man merkte beiden Teams an, was auf dem Spiel stand: Vechta wollte Headcoach Vladimir Lucic einen gelungenen Einstand bescheren, die Eisbären vermeiden, der berühmte Aufbaugegner für ein kriselndes Team zu sein. So entwickelte sich ein zerfahrener Spielbeginn, der von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägt war. Die Eisbären erarbeiteten sich ihre Punkte in dieser Phase vor allem an der Freiwurflinie. Hauptverantwortlich dafür war Robert Oehle, der im ersten Viertel acht Mal an die Linie wanderte und dabei sieben Punkte erzielen konnte. Auf Seiten der Gastgeber sorgten vor allem Josh Young und Tyrone Nash für Punkte. Insbesondere Young lief gegen Ende des ersten Viertels heiß, sodass man nach zwei Ballverlusten auf Seiten der Eisbären und einem Buzzerbeater von Young mit einem 21:30 Rückstand in die Viertelpause ging. Das zweite Viertel begann so, wie das erste aufgehört hatte. Vechta versenkte in zwei aufeinanderfolgenden Angriffen zwei Dreier und konnte den Eisbären so mit einem 14:0-Lauf enteilen. Die Mannen von Headcoach Michael Mai taten sich mit der hohen Intensität von Rasta schwer und bekamen Young überhaupt nicht mehr in den Griff, der am Ende der ersten Halbzeit bereits bei 17 Punkten stehen sollte.

Nach einem Dreier von Jannes Hundt wuchs der Rückstand der Eisbären sogar auf 20 Punkte an, weswegen Mai sein Team zu einer Auszeit bat. Doch auch diese brachte nicht den erwünschten Erfolg. Der Korb schien in dieser Phase für die Bremerhavener wie vernagelt. Auch für den Rest des zweiten Viertels blieben die Eisbären von jenseits der Drei-Punkte-Linie eiskalt und standen am Ende von Halbzeit eins bei null Treffern aus acht Versuchen. Erst gegen Ende des zweiten Viertels wachte Ethan Alvano auf und konnte sein Team mit seiner Dynamik zu einem 8:2-Lauf verhelfen. Somit konnte der Rückstand etwas verringert werden, weswegen Vechta bei knapp drei Minuten auf der Uhr eine Auszeit nahm. So ging es nach einer furiosen Schlussphase mit vielen Abschlüssen auf beiden Seiten mit einem 37:54 in die Halbzeitpause. Die Eisbären kamen mit ordentlich Schaum vor dem Mund aus der Kabine, starteten das dritte Viertel mit einem 13:0-Lauf und kämpften sich somit in die Partie zurück. Insbesondere Reischel und Oehle nahmen ihr Team auf ihre Schultern und zeigten einmal mehr, weswegen sie zu den besten deutschen Spielern in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA gehören.

Unterstützung erhielten sie in dieser Phase durch Love, sodass der Rückstand der Eisbären schon nach kurzer Zeit auf sieben Punkte zusammengeschmolzen war. Doch auch eine Auszeit von RASTA Headcoach Lucic konnte den Run der Bremerhavener nicht unterbrechen. Die Eisbären waren wieder komplett im Spiel und konnten den Rückstand zwischenzeitlich auf einen Punkt reduzieren. Dieser Lauf war umso bemerkenswerter, da die Bremerhavener aus der Distanz weiterhin eiskalt agierten und vor Beginn des vierten Viertels lediglich einen von zwölf Dreiern versenken konnten. So ging es nach einem kurzen Zwischenspurt von Vechta mit einem 63:68 Rückstand in den letzten Spielabschnitt. In diesem war es erneut Reischel, der das Viertel mit einem And-One für seine Farben eröffnete und mit dieser Aktion seine Punkte 18, 19 und 20 in der zweiten Halbzeit erzielen konnte. Ein zwischenzeitlicher 7:0 Lauf der Gastgeber nötigte Eisbären Headcoach Mai dann abermals zu einer Auszeit. Jetzt war das Momentum komplett gekippt und Vechta konnte sich Mitte des vierten Viertels auf 10 Punkte absetzen. Diesen Rückstand konnten die Eisbären trotz toller Moral und viel Kampf nicht mehr aufholen, weswegen nach vierzig Minuten eine 78:85 Niederlage von der Anzeigetafel leuchtete.

Headcoach Michael Mai haderte nach Spielende mit den vielen Chancen, die sein Team an diesem Abend liegen gelassen hatte: „Dass wir uns nach so einer unglücklichen ersten Halbzeit nochmal so ins Spiel zurückgekämpft haben, spricht erstmal für die Moral der Mannschaft und macht mich als Trainer sehr stolz. Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. So ist Basketball nun mal. Wir treffen einen Dreier im ganzen Spiel und haben trotzdem noch die Möglichkeit zu gewinnen. Auf der anderen Seite müssen wir dann in den entscheidenden Situationen besser auf den Ball aufpassen und unsere Aktionen mit mehr Fokus und Klarheit durchspielen.

14.11.2021 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ROSTOCK SEAWOLVES 79:95

Zum sechsten Heimspiel der Saison empfingen die Nürnberg Falcons am Sonntag den Tabellendritten der BARMER 2. Basketball Bundesliga, die ROSTOCK SEAWOLVES. Die Gastgeber begannen konzentriert und engagiert und trafen in der Anfangsphase deutlich besser als die Norddeutschen (7:3). Angeführt von Evan Taylor und Kapitän Sebastian Schröder bestimmten die Mittelfranken die ersten Minuten der Partie, bevor auf Seiten der Seawolves Jordan Roland übernahm und so die frühe Wende einläutete. Rostock glich aus und erspielte sich nach zehn Minuten eine 7 Punkte-Führung (20:27). Ein 8:0-Run der Falcons machte diese zu Beginn der zweiten Viertels aber in Windes Eile wieder wett (28:27). Die Partie war wieder offen, doch das Team von Christian Held schaltete nun erneut ein paar Gänge nach oben und nach dem 30:30 durch Josh Price folgten 14 Punkte in Serie zu Gunsten der Seawolves (30:44). Nürnberg konnte im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nur noch ab und an Nadelstiche setzen und lag zur Pause mit elf Punkten zurück (38:49). 

Nach dem Seitenwechsel lieferten sich beide Teams ein Duell von jenseits der 6,75 Meter-Linie, Rostock blieb aber in Front und konnte den Vorsprung sogar noch ausbauen (41:58). Die Falcons zeigten indessen viel Moral und drückten den Rückstand nach und nach wieder in den einstelligen Bereich (59:68). Nürnberg war zurück im Geschäft, kassierte aber mit dem Buzzer unnötigerweise das 59:71 durch Brad Loesing. Würde den Falcons im Schlussabschnitt ein Comeback gelingen? Der Start war auf jeden Fall verheißungsvoll: Benedikt Maukner und Dupree McBrayer trafen wichtige Würfe und schon waren die Hausherren wieder in Schlagdistanz (64:71). In diesem Bereich pendelte sich nun die Führung der Seawolves ein. Evan Taylor gelang dreieinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit der 76:81-Anschluss, was Gästetrainer Christian Held prompt zu einer Auszeit zwang. Diese zeigte Wirkung und Chris Carter sein Können mit zwei wichtigen Dreiern und einem wunderschönen Anspiel auf Nijal Pearson, der sehenswert zum 77:89 und der Entscheidung stopfte. Game Rostock! Am Ende gewann das Team von der Ostsee mit 79:95 und fügte den Falcons die fünfte Saisonniederlage zu. 

Glückwunsch an Rostock. Sie haben uns heute gezeigt, wie man Basketball spielt und dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben, was Ordnung und Disziplin betrifft. Wir müssen lernen, bei unserem Game Plan zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen, wenn wir gegen solche Teams etwas reißen wollen“, zeigte sich Falcons-Coach Vytautas Buzas nach der Partie enttäuscht.

Vorberichte ProB Süd 9. Spieltag

13.11.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Basketball Löwen

Die Ausgangslage ist ähnlich der vom vergangenen Wochenende. Mit Erfolgen gegen Speyer, Gießen, Coburg und Bayern II haben die Gäste aktuell vier Siege auf ihrer Habenseite und liegen damit auf Platz fünf der Tabelle. Mit einem Auswärtserfolg würden diese mit den Juniors gleichziehen. Mit einem Durchschnittsalter von 20,8 Jahren ist das Team aus Erfurt sogar etwas jünger aufgestellt als das der Frankfurter. Im Fokus des Teams stehen allerdings die älteren Akteure, welche auch, steigend mit dem Alter, die meisten Punkte der Gäste erzielen. Diese Liste wird angeführt von Guy Landry Edi. Der 32 jährige Franzose markiert rund 21 Punkte pro Spiel, gefolgt vom US-Amerikaner Tyseem Lamel Lyles mit 18 Punkten sowie Noah Kamden, der im Schnitt 16 Punkte erzielt. Mit 14 Punkten komplettiert der 19 jährige Miles Osei die Riege der Spieler, welche bisher durchschnittlich zweistellig punkten konnten.

Für die FRAPORT SKYLINERS Juniors gilt es, die freigesetzte Energie des vergangenen Wochenendes, wo trotz dezimiertem Kader der fünfte Erfolg in Serie eingefahren werden konnte, mit in die Partie gegen die Basketball Löwen zu nehmen. Vor allem müssen die zuvor genannten Spieler der Gäste gut verteidigt werden, um den Court am Ende als Sieger zu verlassen. Headcoach Sepehr Tarrah zur kommenden Aufgabe: „Erfurt hat sich bisher sehr gut und vor allem kämpferisch präsentiert. Sie spielen sehr intensiv und das übers ganze Spiel, obwohl sie eine kleine Rotation haben. Wir müssen es schaffen, die erste fünf zu kontrollieren. Diese scort im Schnitt über 75 Punkte pro Partie. Daher müssen wir dem Spiel unser Tempo aufsetzen, Erfurt müde machen und darüber hinaus in der Offense den Ball so gut bewegen wie in den vergangenen Wochen. Wir haben erneut ein Heimspiel und sind heiß auf Sieg Nummer sechs in Folge!“

13.11.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Dresden Titans

Nach dem Sensationserfolg gegen die EPG Baskets aus Koblenz können sich die Fans des TSV Oberhaching auf das nächste Highlight in der Grundschule freuen. Am Samstag Abend ist mit den Dresden Titans erneut der ungeschlagene Tabellenführer zu Gast in der Grundschule. Ähnlich wie die Koblenzer haben die Dresden Titans große sportliche Ziele und peilen den Aufstieg in die BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA. Die Sachsen setzen auf Kontinuität und haben mit Manager Rico Gottwald einen Obertitan, der in den letzten Jahren hervorragende Aufbauarbeit am Standort geleistet hat. Mit vielen neuen Partner, einer tollen Jugendarbeit mit vier hauptamtlichen Jugendtrainern sowie eine BBL tauglichen Halle haben die Titans alle Voraussetzungen um den nächsten Schritt zu gehen.

Der ohnehin bereits starke Spielerkader, der vergangene Saison auf Platz 1 nach der Hauptrunde stand und unglücklich gegen Itzehoe in den Playoffs ausschied, wurde von Trainer Fabian Strauß und Gottwald entsprechend nochmals verstärkt. Mit Deutsch-Ami Grant Teichmann (MLP Academics Heidelberg, Schwenningen Panthers), Kanadier Tanner Graham (Iserlohn,Tübingen Tigers) und Nico Wenzl (BBC Bayreuth) konnte namhafte Neuzugänge aus höherklassigen Teams an die Elbflorenz gelockt werden. Die Titanen haben einen tiefen Kader und profitieren besonders davon, dass der Kern bereits seit Jahren zusammenspielt und sich blind versteht. Auch wenn die Mannen um die beiden Kapitäne Janosch Kögler und Peter Zeis als krasser Außenseiter in die Partie gehen, ist der Basketball rund und das Spiel geht 40 Minuten. Die Gelbhemden werden sich mit allem was Sie haben gegen die übermächtigen Titanen stemmen und wollen den Kampf annehmen

Mario Matic (HC Tropics): „Rico hat mir versprochen einen leckeren Dresdner Weihnachtstollen mitzubringen, aber die Punkte werden Sie uns sicherlich nicht schenken. Dresden gehört zusammen mit Koblenz und Münster zu den besten drei Teams der gesamten Liga. Die Ausgangslage ist klar. Aber wir werden uns sicherlich nicht bereits vor dem Spiel kampflos ergeben, sondern im Rahmen unser Möglichkeit versuchen das Spiel offen zu halten.“

13.11.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Im letzten Jahr verpassten die BIS Baskets als Tabellenneunter knapp die Qualifikation für die Playoffs. Es war das Jahr nach ihrem Wiederaufstieg. Speyer ist eine Art Liga-Urgestein: Der Club ist Gründungsmitglied der ProB. Mitte der Zehnerjahre lieferte man sich manch heißes Duell mit den Licher BasketBären. Nur einer der bislang drei eingefahrenen Siege konnte auf heimischen Parkett eingefahren werden. Gegen die Oberhaching Tropics hieß es Mitte Oktober dafür 88:60 – eine deutliche Angelegenheit. Schon zuvor gegen Hanau und danach gegen Ulm konnten sich die Baskets in der Fremde durchsetzen. Zuletzt musste man sich dem starken Koblenzer Team beugen, bevor mit Frankfurt ein weiteres Topteam zum Tanz bat. Bei den Südhessen hatte Darian Cardenas Ruda mit der Sirene den Ausgleich auf der Hand. Bei einem erfolgreichen Dreier wären die Teams in die zweite Verlängerung gegangen. So hieß es am Ende 94:97.

Ruda verfügt über jede Menge ProB-Erfahrung. Dennoch gehört der Small Forward mit 25 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen. Mit knapp 15 Punkten pro Spiel ist er drittbester Scorer seiner Farben, sucht derzeit aber noch seine Stabilität aus der Dreipunktedistanz. Fast siebenmal pro Partie steigt Ruda empor und trifft bislang nur 21%. So kommt es, dass Daryl Woodmore die Rolle des Topscorers zufällt. Der 29-jährige US-Guard kehrte nach einem Abstecher zu Koblenz zurück in die Domstadt, wo er bereits zwischen 2014 und 2020 aktiv war. Neben 17 Punkten pro Einsatz ist er auch einer der besseren Rebounder seines Teams, sieben sind es im Schnitt. Zudem ist Woodmore ein agiler Balldieb, der es nach Steals gerne im Fastbreak klingeln lässt. Mbassa vertraut im Kern einer Sieben-Mann-Rotation, zu der des Weiteren Michael Acosta Marte, Marc Liyanage und David Aichele zählen. Marte und Aichele bringen dafür viele Zentimeter aufs Parkett und sind fleißige Reboundsammler des Clubs. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos werden mit viel Fokus zu Werke gehen müssen. Gemeinsam soll der erste Auswärtssieg gelingen.

Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir drehen gerade an den richtigen Stellschrauben und sprechen über Details, um die Jungs weiterzubringen. Das schlägt auch an. Wir wissen, dass wir den vollen Fokus bringen müssen, vor allem in der Verteidigung. Sonst wird es ganz, ganz schwer. Wir wollen offensiv als Team zusammenspielen, in der Hoffnung am Samstag mit der vollen Kapelle auflaufen zu können. Vielleicht findet ja auch der ein oder andere Fan den Weg nach Speyer. Dort wollen wir mit viel Emotion, viel Energie und nicht zuletzt gutem Basketball überzeugen.“

13.11.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. BBC Coburg

Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd empfangen die Arvato College Wizards den BBC Coburg. Nach drei Heimniederlagen und insgesamt 7 Niederlagen in Folge, möchten die Karlsruher endlich den ersten Heimsieg und zweiten Saisonsieg in der Lina-Radke-Halle feiern. Die Karlsruher stehen unter Zugzwang und müssen ihre Niederlagenserie stoppen, um den Tabellenanschluss nicht zu verlieren. Aktuell stehen die KIT Basketballer auf dem letzten Tabellenplatz. Da die letzten vier Tabellenplätze allesamt nur 1 Sieg aufweisen, könnten die College Wizards mit einem Sieg gegen Coburg die Lage vorerst entschärfen.

Die Coburger, ebenfalls nur ein Sieg aus fünf Spielen, werden alles daran setzen, die Punkte aus Karlsruhe mitzunehmen, um sich unter den ersten acht Play-off Plätzen zu etablieren. Der junge Kader um Chef-Trainerin Jessica Miller wird die Karlsruher vor einige Herausforderungen stellen. Allen Voraus der US-Amerikaner Princeton Onwas und der 2,11m große Leon Bulic, die mit einem Schnitt von über 17 Punkten pro Spiel die korbgefährlichsten Coburger darstellen. Auf Karlsruher Seite hofft man auf einen Einsatz des Neuzugangs Thomas Bruce.

Wir werden alles versuchen, die Spielberechtigung für Thomas bis Samstag zu erlangen. Wir werden die Coburger nicht unterschätzen und sind in unserer aktuellen Situation auf jeden Spieler angewiesen“, so Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic.

14.11.2021 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. WHITE WINGS Hanau

Nach einer ärgerlichen Niederlage gegen Ulm treffen die WHITE WINGS Hanau am kommenden Wochenende auf die EPG Baskets Koblenz. Das Team von Headcoach Mario Dugandzic hat sich über die Sommerpause massiv verstärkt und möchte langfristig die BBL erreichen. In der aktuellen Saison zündet das Konzept schon einmal: Bislang haben die Baskets erst ein Spiel verloren. „Nach ihrer Niederlage vergangene Woche wird Koblenz heiß darauf sein, schnell wieder zu gewinnen“, sagt White-Wings-Headcoach Kamil Piechucki.

Der Kader von Koblenz ist gespickt mit vielen namhaften Profis. Dazu zählen etwa Point Guard Marvin Heckel, Small Forward Dominique Johnson oder Center Moses Pölking. Und auch die Importspieler Shembari Phillips, Indrek Sunelik und Benjamin Marello performen bislang stark. Das Team ist auf quasi jeder Position brandgefährlich und dadurch nur schwer zu kontrollieren.

Wollen die WHITE WINGS Hanau dem Aufstiegsaspiranten ein Bein stellen, müssen sie dabei vor allem mit einer starken Defense überzeugen: „Um Chancen zu haben, müssen wir das physische Spiel von Koblenz annehmen und matchen. Allen voran müssen wir aber darauf achten, keine einfachen Fast Breaks und Turnover zuzulassen“, so Piechucki weiter. Und auch die Reboundstatistik muss stimmen. Unklar ist derzeit auch der Einsatz von Philipp Walz. Dieser kuriert nach wie vor seine Verletzung aus dem Heimspiel gegen Karlsruhe aus.

Vorberichte ProB Nord 8. Spieltag

13.11.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. LOK BERNAU

Für die LOK-Basketballer wird es am Samstag zum einen ein Wiedersehen mit Evans Rapieque und Hendrik Warner. Beide ehemalige LOK-Spieler kommen aus dem Jugendprogramm von ALBA BERLIN und spielten vergangene Saison noch im Bernauer Dress. Zum anderen treffen im Auswärtsspiel bei den Sixers die beiden Berliner Zwillingsbrüder Marc Friederici (LOK BERNAU) und Vincent Friederici (BSW Sixers) zum ersten Mal überhaupt in einem Ligaspiel als Gegner aufeinander. Die beiden 20-jährigen Friederici-Zwillinge gingen bis vor zwei Jahren gemeinsam auf Korbjagd.

Nach einem starken Saisonstart mussten die BSW Sixers in den letzten Wochen etwas federn lassen. Vier Siegen stehen nunmehr drei Niederlagen gegenüber. Für die Gastgeber laufen in der ProB gerade die brandenburgischen Wochen mit zwei Ost-Derbys in Serie. Nach der ärgerlichen 66:70-Niederlage gegen die TKS 49ers am letzten Wochenende werden die Sandersdorfer nun auf Wiedergutmachung aus sein. Dabei wird Vincent Friederici die Bernauer Defensive am Samstag auf jeden Fall beschäftigen. Der 20-Jährige führt das ProB-Team der Sixers offensiv an (18,6 Punkte). Aber auch der litauische Aufbauspieler Lukas Kazlauskas, der mit seinen 28 Jahren der erfahrenste Akteur im jung besetzten Team von Trainer Christopher Schreiber ist, liefert neben durchschnittlich 12 Punkten noch starke 6,4 Assists pro Spiel. Daneben setzen aber auch Evans Rapieque und Robin Danes wichtige Akzente.

LOK-Coach René Schilling: „Wir werden auf jeden Fall als Underdog ins Spiel gehen und um unsere Chance kämpfen. Unser Spiel ist auf viel Tempo ausgelegt. Sandersdorf schafft es aber, mit ihrer kompakten Defensive das Spiel der Gegner langsam zu machen. Dagegen werden wir eine gute Lösung finden müssen. Aktuell ringen wir immer noch um einen guten Trainingsrhythmus. Es gab diese Woche wieder einzelne Ausfälle, aber mit Mauricio Marin und Max Rockmann glücklicherweise auch Rückkehrer.“

13.11.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Erstmals überhaupt treffen die RheinStars auf die SBB Baskets Wolmirstedt. Eine ungewöhnlich gut besetzte Mannschaft aus der Magdeburger Börde – und damit aus einer Region Deutschlands, die sich gerade erst aufmacht, ein fester Bestandteil der Basketball-Karte zu werden. „Sie haben eine Menge sehr guter und sehr erfahrener ProB-Spieler in ihrem Team“, sagt Headcoach Simon Cote über den Aufsteiger in BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB – und zählt dann ohne groß nachdenken zu müssen eine Handvoll Akteure auf, die wahrscheinlich in jeder Mannschaft willkommen wären. Nicht allein in denen der Gruppe Nord.

Die SBB Baskets reisen mit 5:2-Siegen im Gepäck an den Rhein, haben am vergangenen Wochenende den Tabellenletzten ETV Hamburg in dessen Halle mit 115:79 besiegt. Und an der Elbe fehlten mit Bill Borekampi (Rückenbeschwerden) und Roberts Dembskis (gesperrt für ein Spiel) nicht nur zwei Leistungsträger, sondern damit auch beide Center. Allein gegen Topfavorit WWU Baskets Münster und die Iserlohn Kangaroos gab es bisher Niederlagen.

Simon Cote: „Ungeachtet unseres Gegners geht es uns aber vor allem weiterhin darum, unsere Leistung zu verbessern.“ Beim wichtigen 74:68 über die EN Baskets Schwelm am vergangenen Samstag notierten die Coaches vor allem Steigerungen in der Teamdefense. In der Post-Verteidigung, beim 1:1, beim Pick and roll. „Und wir haben den Ball  besser bewegt als in den Spielen vorher“, stellte auch Manager Stephan Baeck fest.  Cote ergänzt: „Wenn wir den Ball nicht nur besser bewegen, sondern dann auch unsere freien Schüsse treffen, haben wir auch gegen Wolmirstedt eine Chance.“

13.11.2021 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ETV Hamburg

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie wollen die Drachen vom Menzenberg zurück in die Erfolgsspur. Gegen den bislang sieglosen Mit-Aufsteiger ETV Hamburg gilt es für Bruno Albrecht & Co das Feuer im DragonDome zu entfachen und den Funken vom Parkett auf die Ränge überspringen zu lassen. Überragender Akteur der Gäste von der Küste ist Guard Mubarak Salami, der mit überragenden 31,6 Punkten pro Spiel der beste Scorer der gesamten ProB ist. Neben massig Punkten bringt der 25 Jahre alte Local Player zudem noch solide 5,1 Vorlagen an den Mann und sammelt allabendlich 5,9 Rebounds ein. Dahinter kommt jedoch in Sachen Punkteausbeute erstmal
nicht viel, da lediglich Jack Fritsche (14,3 PPG) und Marcel Hoppe (13,1 PPG) noch zweistellige Ausbeuten auflegen. Bestens bekannt am Menzenberg düfte noch Karl Mamady Dia sein, der zwischen 2017 und 2019 für die Dragons auflief und nach zwei Jahren im Trikot der RheinStars nun im hohen Norden basketballerisch aktiv ist. Als Mann für Spezialaufgaben fällt der Ex-Drachen zwar statistisch mit 1,3 Punkten und 2,4 Rebounds eher weniger auf, weiß aber jederzeit mit viel Einsatz zu überzeugen.

Sportlich mussten die bislang sieglosen Hamburger zuletzt zwei deutliche Niederlagen in Düsseldorf (121:68) und gegen Wolmirstedt (79:115) einstecken und halten die rote Laterne fest in den eigenen Händen. Bei den Hausherren muss Headcoach Julius Thomas neben dem verletzten Ralph Hounnou ebenfalls wieder auf seinen Capitano Paul Albrecht verzichten, der verletzungsbedingt erneut einige Wochen nicht zur Verfügung stehen wird.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Es sind schwierige Zeiten aktuell, aber es gibt für uns keine Ausreden. Mit viel Aggressivität und Einsatz wollen wir uns den Sieg erarbeiten und verdienen und die Fans hinter uns bringen. Obwohl Hamburg noch sieglos ist müssen wir hellwach sein und jede Aktion mit 100% Wille ausführen. Nur so kann man Erfolge in der ProB einfahren!

13.11.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. WWU Baskets Münster

Die letzten Wochen liefen für die EN Baskets Schwelm alles andere als ideal. Die Niederlagen gegen Wedel und vor knapp einer Woche in Köln konnten recht schnell auf eine schlechte Rebound-Ausbeute und einem dünnen Kader zurückgeführt werden. Gerade im wichtigen Bereich des „Reboundings“ gehören die Baskets zu den schlechteren Teams der Liga und müssen sich hier im Verlauf der nächsten Monate sehr steigern. Vor allem am kommenden Wochenende, wenn die WWU Baskets Münster anreisen, möchte Head-Coach Falk Möller ein anderes Auftreten seiner Mannschaft sehen und erkennen, ob seine Spieler das beherzigen, was in den letzten Tagen Inhalt der Übungseinheiten war – Hauptthema: Mal wieder Rebound! Ebenso muss von der Bank sowie den erfahrenen Akteuren im Team noch mehr kommen.

Gegen den Tabellenführer aus Münster, der einen extrem schnellen und aggressiven Spielstil pflegt, muss bei den EN Baskets einiges zusammenpassen, wenn sie auch nur den Hauch einer Chance haben wollen. Die Domstädter werden in der Saison 21/22 vom ehemaligen BBL-Coach Björn Harmsen betreut und sind das „Team to beat“ in der gesamten ProB. So sieht es auch Trainer Möller: „Münster ist das Topteam der Liga und ist für mich der Favorit, nicht nur in diesem Spiel, sondern für die ganze Saison. Für uns wird es darauf ankommen, dem enormen Druck standzuhalten und gute Entscheidungen im Angriff zu treffen, vor allem zu Beginn des Spiels.“

Bei den EN Baskets konnten bis auf Daniel Mayr alle Akteure die Trainingseinheiten unter der Woche absolvieren. Der Kader ist vom Zusammenhalt her völlig intakt und muss so schnell wie möglich wieder ein Erfolgserlebnis genießen. Dass dieses gerade gegen den Tabellenführer sehr schwierig sein kann, ist allen Beteiligten bewusst aber kein Grund die Flügel zu strecken. Khartchenkov und Co. kennen die WWU Baskets 21/22 und werden sich der Aufgabe entsprechend stellen. Das erste Aufeinandertreffen zwischen den Blau-Gelben und dem Aufstiegsaspiranten aus Münster gab es schon in der Preseason beim Turnier der BG Hagen. Damals gewannen die WWU-Basketballer deutlich und wurden Gesamtsieger der Veranstaltung.

13.11.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. ART Giants Düsseldorf

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen bei den ART Giants Düsselfdorf abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

14.11.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. SC Rist Wedel

Nachdem man am vergangenen Samstag gegen die BSW Sixers den zweiten Auswärtssieg der Saison einfahren konnte, heißt es für die 49ers nun am Sonntag um 16 Uhr in der BBIS Halle im ProB-Rekordduell gegen den SC Rist Wedel seiner weißen Heimweste treu zu bleiben und das insgesamt fünfte Spiel in Folge für sich zu entscheiden. Mit dem SC Rist Wedel stoßen die Gastgeber jedoch auf eine andere Mannschaft als die, die man aus der Vorsaison kennt. Die ganze vergangene Saison lang befanden sich die Gäste im Abstiegskampf und wurden mit insgesamt nur sechs Siegen am Ende 10ter. Diese Marke ist in der neuen Saison mit fünf Siegen aus sieben Spielen schon fast geknackt und man ist den 49ers dicht auf den Fersen.

Grund für die starke Verbesserung ist eine personalpolitisch sehr aktive Sommerpause, in der viele neue und wichtige Spieler verpflichtet worden sind. Vor allem auf der Guard-Position konnte Wedel aufstocken. Mit dem Amerikaner Jordan Walker (20,7 Punkte, 5,1 Rebounds) und dem ehemaligen Oldenburger Jacob Hollatz (7,1 Punkte, 6,4 Assists) wurden zwei Spieler verpflichtet, die beide das Spiel der Gäste lenken können. Mit Martin Jelic, welcher letzte Saison noch das Trikot der Sixers trug, haben die Wedeler jetzt von jenseits der Dreierlinie einen weiteren gefährlichen Schützen. Auch Ex-Alba Spieler Hendrik Drescher, der in der Vorsaison nach nur einem Spiel mit einem Kreuzbandriss die gesamte Saison fehlte, überzeugt bisher mit 12,6 Punkten und 6,8 Rebounds im Schnitt. Klar ist, dass die 49ers ein sehr interessantes und vor allem intensives Spiel erwartet, in dem das Team von Vladimir Pastushenko hofft, sein Momentum beibehalten und sich von den Verfolgern weiter absetzen zu können.

Vorberichte ProA 10. Spieltag

13.11.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Itzehoe Eagles

Mit einer Bilanz von zwei Siegen und fünf Niederlagen befindet sich der Aufsteiger aktuell auf dem 15. Tabellenplatz. Das letzte Erfolgserlebnis der Truppe von Trainerfuchs Pat Elzie datiert mittlerweile auf den 9.10.2021, als es auswärts ein 86:74 über die Artland Dragons zu feiern gab. Auch der zweite Sieg auf der Habenseite kam seinerzeit gegen Ehingen (94:78) auf fremden Parkett zustande, so dass Phoenix mehr als gewarnt sein dürfte. In welcher personellen Konstellation die Gäste am Ischeland auflaufen werden, steht jedoch in den Sternen. Unlängst trennte sich der Club von Vance Johnson, der immerhin für durchschnittlich 10,9 Punkte und 4,6 Rebounds verantwortlich zeichnete.

Umso mehr wird das defensive Auge auf Chris Hooper liegen, dessen Ausbeute von 19,3 Punkten ligaweit den fünfthöchsten Wert darstellen. Nur selten verirrt sich der Forward hinter die Dreierlinie, weswegen er auch auf satte 11,1 Abschlussversuche aus dem Zweierbereich kommt – nur Schwenningens Raiquan Clark drückt dort häufiger ab (11,3 Versuche). Sind die Eagles bei alledem zu abhängig von ihrem Topscorer? Diese Diskussion darf gerne geführt werden, immerhin verteilt er bei den Nordlichtern mit 3,7 Assists auch die meisten Korbvorlagen. Diese Aufgabe übernimmt bei Phoenix mit Marquise Moore klassischerweise ein Guard, der seinen 4,1 Assists zudem 10,3 Punkte beistellt. Ob Coach Harris am Wochenende seine Forward-Rotation wird erweitern können, entscheidet sich kurzfristig. Hagens Topscorer Karrington Ward (16,4 Punkte) konnte aufgrund einer Überdehnung des rechten Innenbandes die letzten vier Partien nur in zivil verfolgen, Mannschaftskapitän Dominik Spohr fehlte drei Begegnungen ob eines grippalen Infektes.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Die Sachlage ist klar: Mit einem Sieg können wir uns einen direkten Verfolger auf Distanz halten und gleichzeitig Anschluss zum breiten Mittelfeld bewahren. Mit der Spielpause im Hinterkopf gibt es nochmal weniger Gründe, am Samstag nicht alles auf dem Platz zu lassen, was wir haben. Das wird gegen eine gefährliche Mannschaft wie Itzehoe auch nötig sein, denn sie haben auswärts schon mehrfach ihre Qualität unter Beweis gestellt.“

Das Spiel wird hier live übertragen.

13.11.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Tigers Tübingen

Auch am Dienstagabend klappte es für das #teamingreen nicht mit dem ersten Saisonsieg. Dort unterlag man bei den Gladiators Trier mit 76:100. Dabei gelang der Start in die Partie richtig gut. In den ersten 19 Minuten des Spiels hielt man auch die Führung, doch dann folgte der Einbruch, den man auch in der zweiten Halbzeit nicht aufhalten konnte. Erneut war es die deutliche Reboundüberlegenheit des Gegners die den Ausschlag gab. Denn die Trierer holten insgesamt doppelt so viele Rebounds und gleich 18 Stück davon waren unter dem Ehinger Korb. Ein Punkt an dem es schon einigen Wochen zu arbeiten gilt. Doch leider gelang es bisher in keiner der acht Spiele sich in diesem statistischen Duell durchzusetzen. Das wäre umso wichtiger, will man Siegchancen haben. Eine schwere Aufgabe, wenn es dann gegen den derzeitigen Tabellenzweiten geht, der seinem Gegner nur rund 76 Punkte pro Partie erlaubt. Die Mannschaft von Trainer Danny Jansson ging erst aus zwei Begegnungen in dieser noch jungen Spielzeit als Verlierer hervor. Beim Aufsteiger in Bochum, sowie beim Überraschungsteam der Uni Baskets Paderborn, als die Tübinger aber mit nur sieben Spielern antraten.

Für einige der Beteiligten wird es ein Wiedersehen mit alten Bekannten, ganz sicher für das Ehinger Trainerteam. Denn mit Tigers-Kapitän Gianni Otto kommt ein Spieler den viele Fans in der JVG-Halle auch durch seine kämpferische Spielweise in guter Erinnerung haben wieder zurück, an die Stätte in der er zwei Jahre erfolgreich spielte. Dazu treffen Felix Czerny und Johannes Hübner auf Tübingens Forward Mateo Seric, den beide in der NBBL der Ludwigsburger trainierten.Mit Ryan Mikesell befindet sich auch der derzeit wohl beste und vielseitigste Spieler der Liga in ihren Reihen, der unter den besten Scorern und Reboundern ist. Dazu fehlen mit Jekabs Beck und Timo Lanmüller zwei Spieler beinahe schon die komplette Runde. Und Forward Isaiah Crawley hat noch kein einziges Spiel für sein Team bestreiten können.

Mit 21 Punkten liegt Ryan Mikessel nur knapp hinter dem Ex-Ehinger Kevin Yebo auf Platz zwei der besten Scorer in der ProA. Doch der US-Amerikaner scheint überall zu sein auf dem Feld. Denn es kommen noch 7 Rebounds und mehr als 3 Assists pro Partie und eine Dreierquote von 46 Prozent hinzu, die den 24-jährigen für sein Team so wertvoll machen. Ebenfalls auf der Forward Position spielt Mateo Seric der neben 15,6 Punkten mit seinen 7,9 Rebounds auch noch siebtbester Spieler der Liga in dieser Statistik ist. Mit Aatu Kivimäki setzte Trainer Jansson erneut auf einen finnischen Landsmann. Diesmal auf der Point Guard Position. Mit 12,4 Punkten, sowie 4 Assists und 2,3 Steals hat sich der Tigers-Spielmacher gut in die Liga eingefunden. Mit Daniel Keppeler und dem vom FC Bayern gekommenen Erol Ersek erzielen zwei Spieler 8,4 Punkte in jeweils rund 22 Minuten Spielzeit. Nach vielen Jahren in Hanau ist Till-Joscha Jönke sechs Jahre nach seiner letzten Spielzeit wieder zurück in der Neckarstadt. Der fast 30-jährige spielt mit viel Energie und soll als Teamaältester, neben seinen 7 Punkten im Schnitt, die Mannschaft führen. Ebenfalls mit Bundesligaerfahrung, für Göttingen, Bayreuth und Bamberg, ausgestattet ist Joanic Grüttner Bacoul der 6 Punkte bei einer Dreierquote von 42 Prozent erzielt. Wie auch schon in seiner Ehinger Zeit arbeitet Gianni Otto viel auf dem Feld und ist für Energie und Intensität auf dem Feld verantwortlich, die er dem Team zu seinen 4,7 Punkten gibt.

Das Spiel wird hier live übertragen.

13.11.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS

Nachdem das für Mittwochabend angesetzte Auswärtsspiel bei den BAYER GIANTS Leverkusen aufgrund einiger positiver Covid19-Befunde innerhalb des Staff sowie im Kader der Rheinländer abgesagt werden musste, entwickelte sich die als englische Woche geplante Abfolge des 8. bis 10. Spieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga für Medipolis SC Jena eher in Richtung regulärer Spielrhythmus.

Karlsruhe ist eine Mannschaft im Umbruch. Sie absolvieren derzeit noch einer Art Findungsphase. Auch wenn für die Lions in ihrem letzten Spiel gar nichts oder nur sehr wenig funktionierte, hat das für unsere Duell am Samstag absolut keine Relevanz. Normalerweise gehst du aufgrund so eines Spiels noch stärker motiviert in die nächste Partie,“ sagt Jenas Cheftrainer Domenik Reinboth vor dem Schlagabtausch am 13. November. Gemeint ist die deftige Karlsruher 57:88-Heimpleite gegen Paderborn, in der es für die Lions primär in der Zone eher wenig zu erben gab  (7/29), sich das Team 22 Ballverluste leistete und sie von den wurfstarken Westfalen am Ende mit 31 Punkten Differenz demontiert wurden. Dennoch warnt Domenik Reinboth vor den „potentiellen Mikrowellen“ im Kader von Ex-MBC-Coach Aleksandar Scepanovic. „Sie sind offensiv gefährlich, haben mit Ferdinand Zylka u.a. einen Spieler, der, wenn er heißläuft, auch mal 30 Punkte einstreuen kann. Mit Stanley Whittaker verfügen sie über einen sehr starken Point Guard und auch Maurice Pluskota gehört bereits seit Jahren zu den dominantesten deutschen Centern. In Summe erwarten wir eine gefährliche Mannschaft, die wir auf keinen Fall unterschätzen sollten. So müssen und werden wir auch in das Spiel starten.“

Während Whittaker (19.6 PpG, 5.8 ApG 4.3 RpG), Zylka (18.9 PpG, 4.6 RpG) und der aus Trier nach Karlsruhe gewechselte „Kiwi“ Matthew Freeman (9.6 Ppg, 51.7% 3PTs) die offensive Hauptschlagader der Gäste bilden, bringt auch die „Abteilung Schrankwand“ mit Maurice Pluskota und Tom Alte (Paderborn, Rostock) genügend Länge, Gewicht und Physis aufs Parkett. Nicht die besten Erinnerungen an Jenas Sparkassen-Arena dürfte Karlsruhes alter und neuer Headcoach Aleksandar Scepanovic mitbringen, der die Baden-Württemberger in der Saison 2017/2018 zu ProB-Silber und dem ProA-Aufstieg führte, bevor er anschließend nach Weißenfels wechselte. Als BBL-Cheftrainer der Wölfe mussten er und sein ehemaliges Team am 13. Oktober 2018 mit einer 81:64-Niederlage die Heimreise antreten. Die Namen der Jenaer Topscorer Dru Joyce und Ike Iroegbu wirken mittlerweile jedoch wie aus der Zeit gefallen. Ziemlich aktuell ist weiterhin die Bilanz der bisherigen Begegnungen. Nach einem glatten Dutzend direkter Duelle stehen beide Kontrahenten bei jeweils sechs Siegen und Niederlagen. Ähnlich knapp summieren sich die Körbe der zwölf Begegnungen, bei denen die Badener derzeit jedoch noch mit 1027:1019 in Front liegen.

Das Spiel wird hier live übertragen.

13.11.2021 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. wiha Panthers Schwenningen

Für die RÖMERSTROM Gladiators steht am Wochenende das nächste schwere Spiel in der ProA an. Mit den wiha Panthers Schwenningen empfangen die Trierer den aktuell viertplatzierten der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der heimischen Arena Trier. Bereits in der letzten Saison hatte der Schwenninger Headcoach Alen Velcic eine starke Mannschaft beisammen, die erstmal in der Vereinsgeschichte den Einzug in die Playoffs der ProA erreichte – auch dank Gladiators-Neuzugang Jonas Niedermanner, der vergangene Saison für die Schwarzwälder auflief. Nach einem guten Saisonstart mit fünf Siegen aus sieben Spielen mussten sich die Schwenninger am Mittwoch mit 55:99 den Artland Dragons geschlagen geben und werden in Trier darauf aus sein in die Erfolgsspur zurückzufinden. Dies ist den Gladiatoren mit dem Heimsieg gegen Ehingen gelungen und gegen die Panthers soll erneut ein wichtiger Sieg eingefahren werden. Auf Seiten der Trierer werden gegen Schwenningen weiterhin Austin Wiley, Enosch Wolf, Dan Monteroso und auch Derrick Gordon fehlen, der sich im Spiel gegen das TEAM EHINGEN URSPRING am Knie verletzte.

Bei den Panthern aus Villingen-Schwenningen stechen aktuell Raiquan Clark, Justin Pierce und David Cohn statistisch heraus. Power Forward Clark trägt durchschnittlich 19,1 Punkte und 6,1 Rebounds pro Partie zum guten Saisonstart der Doppelstädter bei. Justin Pierce wechselte erst vor kurzem nach Schwenningen, nachdem er sich mit seinem vorherigen Arbeitgeber – den Kirchheim Knights – auf eine vorzeitige Vertragsauflösung einigte und stellt dort mit 18 Punkten pro Spiel seine offensiven Fähigkeiten unter Beweis. Point Guard David Cohn lenkt die Offensive der Schwarzwälder, scort durchschnittlich 15,1 Punkte pro Spiel und ist mit 9,3 Vorlagen pro Partie aktuell der beste Ballverteiler der gesamten Liga. Aber auch der Rest der Panthers-Rotation strahlt große Gefahr aus und darf nicht vernachlässigt werden. Mit Scharfschütze Chris Frazier, Big Man Quatarrius Wilson, Grant Sitton und Till Isemann stehen weitere Akteure im Aufgebot der wiha Panthers, die über viel Erfahrung beziehungsweise großes Talent verfügen.

Schwenningen ist eine sehr kluge Mannschaft, die an beiden Enden des Feldes sehr intelligent agiert. Sie haben einen sehr guten Coach und eine klare Rollenverteilung im Kader. Es hilft uns nicht, dass die Panthers gegen Artland so hoch verloren haben, sie werden hochmotiviert nach Trier reisen. Aber wir schauen nur auf unsere eigene Entwicklung und wollen gegen Schwenningen den nächsten Schritt gehen. Wir müssen einen Weg finden das Spiel zu gewinnen, auch wenn mit Derrick Gordon leider ein weiterer wichtiger Spieler fehlen wird“, sagt Headcoach Marco van den Berg über den nächsten Gegner der Gladiatoren.

Das Spiel wird hier live übertragen.

13.11.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL Kirchheim Knights

Den Sonnenaufgang hätten sie beinahe noch mitbekommen. Als der Quakenbrücker Reisetross am Donnerstagmorgen gegen 6:30 Uhr am Dragons Center angekommen war, steckten in den Beinen der Protagonisten zwar mehr als 650 Autobahnkilometer, dafür aber auch die Attestierung, dass der angedachte Drachen-Basketball funktionieren kann – wenn nur ein Rädchen ins andere greift. Und das tat es am Mittwochabend in der Schwenninger Deutenberghalle. Gegen die wiha Panthers offerierte das Team von Headcoach Tuna Isler erstmals in dieser Spielzeit sein komplettes offensives wie defensives Potenzial und fuhr somit den zweithöchsten Sieg in der kompletten Quakenbrücker ProA-Historie ein. Prinzipiell wäre da natürlich erstmal großer Jubel angesagt, der Drachen-Cheftrainer blickt jedoch schon weiter und weiß, was in solchen Situationen zählt: „Es kommt für uns jetzt darauf an in unseren Köpfen den Reset-Knopf zu drücken. Wir verschwenden keinen Gedanken daran das Spiel vom Mittwoch in irgendeiner Art reproduzieren zu wollen, weil uns schon in so kurzer Zeit ein anderer Gegner mit einer anderen Spielweise erwartet. Es geht für uns darum, uns mental so auf den Kontrahenten einzustellen, ohne von unserem Stil abzuweichen. Die Tools, von denen wir denken, dass sie am Samstag effektiv sein werden, wollen wir uns greifen und in der kurzen Vorbereitungszeit auffrischen. Essenziell ist es jedoch, dass wir nicht von der Art und Intensität, wie wir als Team zusammen agieren und auch harmonieren, abrücken. Die Ausrichtung in den Köpfen wird für uns maßgeblich sein.“ Der letzte ansatzweise ähnlich hohe Erfolg der Dragons datiert übrigens aus dem Januar dieses Jahres. 107:70 in einem Heimspiel gegen, wie passend, die Kirchheim Knights.

Die Ritter werden nämlich am Samstagabend in Quakenbrück gastieren, dabei im Gepäck: eine Serie von fünf Siegen aus den letzten sechs Partien. Das lässt die Teckstädter derzeit auf dem 9. Tabellenplatz rangieren, nach einem tendenziell unglücklichen Saisonstart mit drei teils hohen Niederlagen gegen Tübingen, Karlsruhe und Jena, hat sich die Mannschaft von Trainer Igor Perovic jedoch gefangen und kratzt mittlerweile an den ProA-Playoffplätzen. Mitverantwortlich dafür sind maßgeblich die Nachverpflichtungen Rohndell Goodwin, Jonathon Williams und Besnik Bekteshi. Alle drei liefen bereits in der Vergangenheit für Kirchheim auf und alle drei führen die Knights nun bereits nach wenigen Spielen im Scoring an. Im Schnitt erzielt das Trio zusammen knapp 47 Punkte – brandgefährlich also und das weiß auch Isler: „Kirchheim hat bereits früh in der Saison nachjustiert und insbesondere mit Goodwin und Williams zwei ProA-Veteranen nachverpflichtet. Beide haben in der Vergangenheit hocheffektiv und dominant geliefert. Auch Bekteshi ist gut in Kirchheim eingeschlagen, er ist schon lange als starker Schütze bekannt. Und auch Pape macht einen sehr guten Job auf den großen Positionen. Insgesamt wirkt das Kirchheimer Roster wirklich harmonisch, wir wollen jedoch mit unseren Waffen und einer gewissen Härte vor unseren Fans dagegenhalten.“

Das Spiel wird hier live übertragen.

13.11.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der zurückliegende Doppelspieltag begann für die Baskets zwar frustrierend, das Selbstbewusstsein und die Erkenntnis, dass man es sehr viel besser kann, holte sich das Team dann auswärts in Karlsruhe zurück. Paderborn kann sich mit dieser Leistung wieder Richtung Playoff-Platzierung orientieren. Die Offensivstärke der Gastgeber ist seit Saisonbeginn beeindruckend und schlägt sich auch in den aktuellen Statistiken nieder: Mit 774 Zählern die zweitmeisten Punkte erzielt, immer noch führend in der Assist-Wertung (23,9 pro Partie) und mit 38,0 Prozent auch bei der Dreierquote weiterhin vorn dabei. Dennoch: Teamplay, effektive Defense und konzentriertes Spiel mit möglichst wenig überflüssigen Ballverlusten sind für Paderborn in jedem Spiel die Schlüssel zum Erfolg.

Der Gegner VfL SparkassenStars Bochum spielt als Aufsteiger eine bisher absolut solide Saison: Mit einer aktuell ausgeglichenen Bilanz von vier Siegen und vier Niederlagen ist das Team von Headcoach Felix Banbore definitiv in der ProA angekommen und belegt momentan mit nur einem Sieg weniger auf dem Konto knapp hinter den Baskets den zehnten Tabellenrang. Nach Paderborn reisen die Ruhrgebietler mit einem knappen, umkämpften 70:67-Heimsieg gegen BBL-Absteiger Rasta Vechta im Rücken. Uni Baskets Paderborns Headcoach Steven Esterkamp hofft, dass sein Team den Schwung aus dem Sieg in Karlsruhe mit in die bevorstehende Partie nimmt, und warnt davor, den Aufsteiger zu unterschätzen: „Bochum ist eine sehr starke Mannschaft, die mit ihrem guten Saisonstart gezeigt hat, dass sie in diese Liga gehört. Wir wollen genau dort weitermachen, wo wir in Karlsruhe aufgehört haben: Mit hoher Konzentration und dem absoluten Fokus auf unser Spiel und unsere Entwicklung. Wenn wir so wie am Sonntag mit Intensität und Disziplin spielen– und zwar über die gesamten 40 Minuten hinweg – werden wir definitiv mithalten und am Ende eine Siegchance haben.“

Esterkamp wird voraussichtlich auf die weiterausfallenden Aaron Kayser (Muskelverletzung) und Vincent Neugebauer (Daumenverletzung) verzichten müssen. Beim Auswärtserfolg in Karlsruhe zeigte jeder Paderborner auf dem Court eine tolle Leistung, aus dem überzeugenden Kollektiv ragten dennoch die folgenden Spieler heraus: Jordan Barnes (23pt, 8as, 9rb, 3st), Jackson Trapp (16pt, 2as, 2rb, 1st), Jens Großmann (15pt, 1as, 1rb, 1st) und Brad Greene (15pt, 8rb). Die Bochumer Gäste besaßen beim knappen Heimsieg gegen Rasta Vechta in Tony Hicks (21pt), Niklas Geske (10pt, 6as), Kilian Dietz (9pt, 9rb) und Johannes Joos (9pt) ihre auffälligsten Akteure.

Das Spiel wird hier live übertragen.

13.11.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Eisbären Bremerhaven

Sahen sich die Eisbären Bremerhaven zu Saisonbeginn nach drei Niederlagen noch im Tabellenkeller der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, finden sie sich nun auf den Playoff-Plätzen wieder. Ihre letzten fünf Spiele gewannen die Norddeutschen allesamt, in den letzten vier Partien lag ihr Punkteschnitt bei unfassbaren 110.3. Der Knoten platzte ausgerechnet in der Partie gegen Aufstiegskandidat Medipolis SC Jena, welches am 10. Oktober mit 89:84 auswärts gewonnen wurde. Am Freitag vor einer Woche dann der bis hierhin letzte Erfolg, ein 102:88 gegen die VfL SparkassenStars Bochum – also jenes Team, das 48 Stunden später RASTAs Aufwärtstrend stoppte.

Nach oben soll es jetzt aber auch endlich wieder mit RASTA Vechta gehen. Mit Vladimir Lucic leitet erstmals ein Serbe das Training, ein erfrischender Ostwind weht an der Pariser Straße. Dass für den aus einem völlig Basketball-verrückten Land stammenden neuen Head Coach sogleich ein Derby vor Saison-Rekordkulisse ansteht, freut den 39-Jährigen besonders: „Als ich jetzt das Angebot von RASTA Vechta bekommen habe, habe ich mich sehr gefreut, weil hier Basketball ebenfalls gelebt wird. Ich verfolge den Klub seit Jahren, habe viele Spiele gesehen und bin begeistert, wie die Fans den Klub unterstützen. Von der Atmosphäre her ist das schon nah dran an Serbien: die Halle ist voll, das Team wird immer angefeuert. Ich hoffe, das wird auch in Zukunft so sein und dass wir noch viele Spiele, gerade zu Hause, gewinnen werden.“

Dies verhindern wollen die von Michael Mai trainierten Eisbären – und kommen mit einem Kader voller Leistungsträger in die Universitätsstadt. Kevin Yebo (25) ist mit 21.1 Punkten nicht nur der bester Scorer der Bremerhavener, sondern gleich der ganzen Liga. Der 2.07 Meter große Power Forward greift sich auch noch 8.3 Rebounds und bildet zusammen mit Routinier Robert Oehle (33), der auf 9.8 Punkte und 5.1 Rebounds kommt, ein brandgefährliches, deutsches Frontcourt-Duo. Aber nicht nur Inside ist das Mai-Team derzeit kaum zu stoppen. Jenseits des Perimeters darf Carrington Love nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen werden, der US-Amerikaner trifft 51.2% seiner Dreier, erzielt 17.0 Punkte pro Partie und gibt 4.9 Vorlagen. easyCredit BBL-Erfahrung haben derweil Ex-RASTAner Jarelle Reischel (16.0 Punkte) und Konstantin Konga (8.0 Punkte). 

Gegen die Aufsteiger aus Bochum gewannen die Eisbären Bremerhaven sogar ohne Konga und Kraftpaket Daniel Laster (8.4 Punkte & 2.9 Rebounds in 16:30 Minuten), ihr Einsatz am Samstag ist noch ungewiss. „Vechta ist ein Team mit hoher individueller Qualität und hat viel Spieler, die schon höherklassig gespielt haben. Natürlich ist es nie leicht, bei einer Mannschaft anzutreten, die gerade den Trainer gewechselt hat, da dies immer für neuer Energie in sorgen- und ungeahnte Kräfte freisetzen kann. Man kann sich somit nur schwer auf den Gegner einstellen, weiß nicht, was einen erwartet und kann in so einem Spiel eigentlich nur verlieren. Gewinnt man, war es ‚business as usual‘, verliert man, ist man der Depp“, sagt Bremerhavens Head Coach Michael Mai.

Mais Team wird im RASTA Dome von gut 60 Fans unterstützt werden, aber auch mehr als 2.700 gegen sich haben. Dass daraus auch wirklich ein Heimvorteil wird, darauf hofft natürlich Vladimir Lucic: „Bremerhaven hat eine wirklich gute Mannschaft, mit sehr guten Spielern, einige haben schon BBL-Erfahrung. Aber das hier wird ein Derby und ich habe meinen Spielern gesagt: Im RASTA Dome müssen wir vor niemandem Angst haben!

Das Spiel wird hier live übertragen.

14.11.2021 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Die ROSTOCK SEAWOLVES reiten derzeit auf einer Siegesserie; seit fünf Spielen haben die Wölfe nicht mehr verloren. Am Sonntag um 17:00 Uhr soll das halbe Dutzend vollgemacht werden. Gegner im Auswärtsspiel sind die Nürnberg Falcons. Nach den überzeugenden Siegen gegen Itzehoe und Hagen am zurückliegenden Doppelspieltag wartet mit den Mittelfranken einer schwer zu spielender Gegner. Der Tabellenelfte der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat bislang vier von acht Partien für sich entscheiden können und überzeugt mit strukturiertem Systembasketball und einem tiefen Kader. Vier Nürnberger punkten im Schnitt zweistellig, vier weitere Akteure markieren mindestens sieben Zähler pro Begegnung. Das US-Duo Antonio Davis (17,3 Punkte pro Spiel) und DuPree Mc Brayer (13,3) wie auch das deutsche Tandem Jonathan Maier (12,6 PpS, 5,9 Rebounds pro Spiel) und Roland Nyama (11,0) zählen zu den tragenden Säulen im Team des litauischen Coaches Vytautas Buzas.

Die SEAWOLVES haben trotz einiger leicht angeschlagener Spieler eine gute Trainingswoche hinter sich. Zwar musste das Mannschaftstraining am Mittwochabend aufgrund des Gaslecks im Heizungssystem des Trainingszentrum Bargeshagen abgebrochen werden, dennoch haben sich die Wölfe gut vorbereitet auf die Falcons. In den bisherigen sechs Duellen in der ProA konnten sich die SEAWOLVES vier Mal durchsetzen.

Nürnberg ist eine Mannschaft, die mit vielen Athleten spielt, sehr physisch verteidigen will und offensiv viel zum Ring und Fouls ziehen will. Da müssen wir sie stoppen”, warnt Coach Christian Held. “Sie sind relativ strukturiert in ihrem Spiel. Für uns geht es darum, ihnen ihre Stärken zu nehmen und sie nicht allzu oft an die Linie zu schicken. Für uns wird es darum gehen, unser Spiel durchzusetzen, unser Tempo zu laufen und uns nicht an Nürnberg anzupassen.”

Das Spiel wird hier live übertragen.

DREIFACHE NEWS IN VECHTA: AGEE NEU, PURIFOY BLEIBT, GEU GEHT!

RASTA Vechta arbeitet mit dem neuen Head Coach Vladimir Lucic intensiv an der Aufstellung eines stärker werdenden Kaders für den Wettbewerb in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Neu zum Tabellenvorletzten kommt Big Man Tajuan Agee (USA), verlängert bis zum Saisonende wurde der Vertrag von Preston Purifoy (USA), Deng Geu (Uganda) hingegen hat sich mit RASTA auf eine Vertragsauflösung verständigt und reist am Freitag in die USA.

Mit 2.03 Metern und 104 Kilogram Kampfgewicht wird Tajuan Agee, der morgen seinen 24 Geburtstag feiert, am Samstag sein BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Debüt geben. Im Nord-Duell mit den Eisbären Bremerhaven (19.30 Uhr, Tickets ab 10€ auf www.rasta-vechta.de) wird der Frontcourt-Profi gegen die Eisbären Bremerhaven auflaufen. RASTAs neuer Head Coach Vladimir Lucic war maßgeblich an der Verpflichtung des US-Amerikaners beteiligt und wünscht sich vom als Center vorgesehenen Big Man, „dass er uns im Rebounding weiter bringt. Denn da hatten wir in den letzten Spielen große Probleme. Tajuan hat trotz seines noch jungen Alters schon einige Erfahrungen gesammelt, hat gute Leistungen in Bulgarien und im Europapokal gezeigt und zuletzt auch in Israel. Zwar hat er jetzt erst ein paar Trainingseinheiten mit uns gehabt, aber ich hoffe, dass er uns gleich sehr helfen kann“.

Agee wuchs in Chicago auf und spielte von 2016 bis 2018 zunächst am unterklassigen Junior-College, empfahl sich dort für die NCAA. Für das Iona College in New York legte er dann im ersten Jahr 13.2 Punkte und 8.0 Rebounds, im zweiten 14.7 und 7.2 plus 1.2 Blocks auf. Es folgte der Weg nach Übersee zu Balkan Botevgrad, wo er in der bulgarischen Liga 11.9 Punkte machte und 8.3 Rebounds in gut 21 Minuten Einsatzzeit holte. Sechs Europapokal-Spiele (20:20 Minuten) nutzte der Rookie für 11.8 Punkte und 6.8 Rebounds. Die aktuelle Saison startete der US-Amerikaner in Israels 1. Liga bei Maccabi Ashdod und kam in zwei Partien auf 9.0 Punkte und 10.0 Rebounds (24:00 Minuten).

Bei RASTA Vechta übernimmt Agee praktisch den Job von Deng Geu, der in dieser Saison nur zu fünf Kurz-Einsätzen in der ProA (1.4 Punkte & 2.6 Rebounds in 6:54 Minuten) gekommen war und in drei der letzten vier Spiele gar nicht mehr auf dem Parkett stand. „Deng ist ein talentierter Spieler, mit dem wir in unserer Situation allerdings nicht die Fortschritte erzielen können, die wir eher früher als später brauchen. Und so war es nur logisch, dass wir uns auf dieser Position im Frontcourt verändern wollten. Nichtsdestotrotz ist Deng ein toller, bescheidener und fleißiger Charakter und alle im Klub wünschen ihm für seine Zukunft das Beste“, sagt Klubchef Stefan Niemeyer.

Hingegen bei RASTA Vechta bleiben wird Preston Purifoy. Der 29-jährige Shooting Guard hatte Mitte August einen Dreimonatsvertrag unterschrieben, war praktisch als Alternative zum damals verletzten A.J. Turner verpflichtet worden. Mit 11.4 Punkten, bei einer Dreierquote von 35.1%, hatte er sich in den vergangenen Wochen für eine Weiterbeschäftigung empfohlen. „Preston hat schon in einigen Spielen gezeigt, wie wertvoll er für uns sein kann. Sicherlich tut uns seine Scoring-Fähigkeit gut. Daher freuen wir uns, dass es mit einer Verlängerung des Vertrages geklappt hat. Ich hoffe, dass ihm dies jetzt noch mehr Sicherheit gibt und er noch mehr aufblüht“, so Niemeyer.

NEUER HEAD COACH: ERSTMALS ÜBERNIMMT EIN SERBE!

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Ligist RASTA Vechta ist auf der Suche nach einem neuen Head Coach fündig geworden. Vladimir Lucic (39) sah bereits am Sonntag die Niederlage der Vechtaer in Bochum und leitet heute Abend sein erstes Teamtraining. Seine Premiere als Head Coach der RASTAner wird der Serbe am Samstagabend (19.30 Uhr, RASTA Dome) im Nord-Derby gegen die Eisbären Bremerhaven geben. 

Einen besseren Termin als neuer Verantwortlicher hätte sich Vladimir Lucic kaum wünschen können. Für das Derby sind bereits rund 2.600 Tickets verkauft – eine Rekordkulisse in der aktuellen Saison kündigt sich an. „Das Fantastische an diesem Klub und einer der Gründe, warum ich das Angebot des Vereins angenommen habe, ist die unglaubliche Atmosphäre und die Liebe der Fans zum Verein! Diese Verbindung ist beeindruckend und ich kann es kaum erwarten, diese Fans zu erleben. Der Klub ist phänomenal organisiert und bietet hervorragende Arbeitsbedingungen. Ich denke also, dass wir alle zusammen – Verantwortliche, Spieler und unsere phänomenalen Fans  – wieder etwas Gutes bewirken können“, sagt Lucic.

Der bisherige Interims-Head Coach Marius Graf bleibt im Coaching Staff der Profis, Arturo Ruiz ist weiterhin Assistant Coach und Athletic Trainer. „Marius und Arturo haben in dieser prekären Lage einen guten Job gemacht und den Weg für einen neuen Head Coach bereitet, dafür sind ihnen alle im Klub dankbar. Jetzt übernimmt ein zwar auch noch junger aber ebenso schon sehr erfahrener Coach. Wir trauen Vladimir Lucic zu, dass er das Team stabilisiert und uns zurück in die Erfolgsspur führen wird. Große Veränderungen brauchen zwar Zeit, aber ein erster Schritt ist mit seinem Engagement und den Entwicklungen im Klub getan“, sagt Klubchef Stefan Niemeyer.

Am Sonntag wurde der Serbe Zeuge der 67:70-Niederlage RASTA Vechtas bei Aufsteiger VfL SparkassenStars Bochum, war direkt vom Dortmunder Flughafen zur Rundsporthalle gekommen. „Nur zwei Tage nach dem Leverkusen-Spiel hatten die Spieler nicht viel Zeit, zu regenerieren, und die Coaches nicht, um ein neues Spiel vorzubereiten. Aber das ist keine Entschuldigung für diese große Anzahl an Ballverlusten und fehlendem Einsatz. Es gibt eine Menge Dinge, die wir ändern müssen. In erster Linie meine ich damit, dass das Engagement und der Kampf für den Klub, für das Trikot, das die Spieler tragen, besser werden muss. Aber darüber werde ich mit ihnen im Training sprechen“, deutet Lucic seine Linie an.

Dass der in der Heimatstadt der Trainer-Legende Zeljko Obradovic (u.a. Weltmeister 1998, Europameister 1997, neun EuroLeague-Titel zwischen 1992 und 2017, Olympia-Silber 1996) geborene und aufgewachsene Lucic ein nicht von ihm zusammengestelltes Team übernimmt, hat den Serben nicht davon abgehalten, seine erste Herausforderung in Deutschland anzugehen: „Ich werde versuchen, sehr schnellen Basketball mit aggressiver Verteidigung und so vielen Punkten wie möglich spielen zu lassen. Das ist ein Stil, den ich liebe, und ich werde versuchen, meiner Mannschaft eine Sieger- und Kämpfermentalität einzuimpfen.“

Vladimir Lucic ist RASTA Vechtas zehnter Trainer seit dem erstmaligen Aufstieg des Klubs in die easyCredit Basketball Bundesliga anno 2013. Dessen Trainerkarriere startete schon sehr früh. Nach einer Ausbildung zum pharmazeutisch-technischen Assistenten studierte Lucic ab 2001 an der Universität Belgrad Sport und war parallel Co-Trainer in den Jugendmannschaften des Belgrader Klubs BC Beovuk 72. Ein Jahr nach seinem Uni-Abschluss übernahm Lucic die 1. Herren des Klubs – seine erste Station als Head Coach. Weitere folgten von 2012 bis 2014 beim SC Chijajna Bukarest (Rumänien), 2013 führte er den Klub zum Aufstieg aus der 2. in die 1. Liga.

Anschließend lernte Lucic die 1. Liga Österreichs kennen, war drei Jahre lang bis 2016 erfolgreich für die BC Arkadia Traiskirchen Lions als Head Coach tätig. In seinem ersten Jahr bei den Lions coachte er u.a. den heutigen österreichischen NBA-Star Jakob Pöltl, der dann ans College wechselte, 2016 von den Toronto Raptors an 9. Stelle des Drafts ausgewählt wurde und heute bei den San Antonio Spurs spielt. Im selben Jahr ging es für den am 4. Oktober 39 Jahre alt gewordenen Serben zurück in die Heimat zu KK Sloboda Uzice. Im zweiten Jahr führte er den Klub zum Aufstieg in die 1. Liga und wurde zum Trainer des Jahres gewählt. Der Erfolg in Uzice hielt an, 2020 wurde man Zweiter der ‚regular season‘ und qualifizierte sich für die renommierte ABA Liga, eine internationale Liga der Balkan-Staaten. Im November 2020 übernahm Lucic dann den serbischen Erstligisten KK Vrsac und führte diesen noch auf Platz 6.

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader

Kilian Brockhoff (Center, 17, D), Sheldon Eberhardt (Guard, 26, D/USA), Joschka Ferner (Forward, 25, D), Deng Geu (Forward, 24, UGA/USA), Jannes Hundt (Guard, 25, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Noah Jänen (Forward, 17, D), Robin Lodders (Center, 26, D), Tyrone Nash (Center, 33, USA), Justin Onyejiaka (Guard, 17, D), Preston Purifoy (Forward, 29, USA), Devin Searcy (Center, 32, USA), Kevin Smit (Guard, 30, D), A.J. Turner (Guard/Forward, 25, USA), James Washington (Guard, 33, USA), Josh Young (Guard, 33, USA). Head Coach: Vladimir Lucic (39, SRB). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP). Assistant Coach: Marius Graf (30, D).

Quelle: RASTA Vechta