Flavio Stückemann als Kapitän auf dem Feld, Patrick Elzie aus Coach – diese Kombination steht für erfolgreichen Basketball. Was bei Rasta Vechta bereits klappte, hat nun auch bei den Itzehoe Eagles funktioniert: Stückemann führte das Team zum Aufstieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Doch in der ProA ist er nicht mehr dabei: Nach 18 Jahren hat der 36-Jährige seine Basketball-Karriere beendet. Denn für den Hamburger gibt es andere Schwerpunkte: Die Arbeit als Consultant in der Personaldienstleistung und vor allem die vor wenigen Wochen geborenen Zwillinge Lotta und Henri.
Wann ist die Entscheidung gefallen, nicht mehr zu spielen?
Eigentlich über die Saison aufgrund meiner familiären Bedingungen und aufgrund der Entfernung nach Itzehoe. Dadurch war mir über die Saison schon klar, dass ich aufhöre, unabhängig vom Erfolg. Wenn hier zwei Stunden Training anstanden, war ich vier Stunden unterwegs, mit Brokdorf als Spiel- und Trainingsstätte wird es noch mehr. Das an den Abenden plus ein Vollzeitjob, das kann ich den Leuten um mich herum nicht mehr antun. Wenn man ein bisschen länger frei hat, weiß man erst wieder, was man sich selbst angetan hat und worauf man verzichtet hat – vor allem auf Schlaf. Mit der Entscheidung, tatsächlich ProA zu spielen, müsste ich eigentlich noch mehr aufwenden als zuletzt. Wenn ich statt dessen noch weniger Zeit investiere, kann ich das auch dem Team gegenüber nicht mehr rechtfertigen. Und das auch noch als Kapitän, das passt dann nicht mehr in die Professionalität des Teams, in dem viele Vollprofis und jung sind und keine Familie haben. Selbst wenn es wieder ProB gewesen wäre: Nach zwei Jahren mit Aufstieg ist es nun so langsam mit 36 gut gewesen. Besser werde ich nicht mehr, das muss ich mir eingestehen. Die Kurve würde eher abflachen.
Ist dir die Entscheidung schwer gefallen?
Nein, gar nicht. Aber auch wirklich nur, weil der Aufwand riesig ist mit Vollzeitjob und Kindern. Es gibt Wichtigeres, von daher tut es mir nicht weh. Ich hatte ja auch schon einmal aufgehört, an die Zeit erinnere ich mich auch noch. Gut, dass ich wieder gespielt habe, darüber habe ich mich sehr gefreut. Aber es ist vom Aufwand her nicht mehr machbar, zu spielen und das zu leisten, was in der ProA verlangt wird.
Du hinterlässt natürlich eine Lücke…
Ich habe ein gutes Gefühl dabei, weil wir über die letzten Jahre Jungs wie Erik und Alieu hatten. Bei ihnen ist es an der Zeit, dass sie die Chance bekommen und noch mehr gepusht werden, damit sie die Rolle mit übernehmen und den nächsten Schritt machen.
18 Jahre Basketball-Karriere – was ragt heraus?
2003 meine erste Unterschrift in einem Profiprogramm in Braunschweig war sicher der erste Meilenstein nach dem Angebot von Liviu Calin, der auch der Mentor von Dennis Schröder ist. Unter ihm wurde ich Kapitän der U20-Nationalmannschaft, das war natürlich ein großer Erfolg. Von da ging es in die A2-Nationalmannschaft mit – zum Beispiel – der Universiade in Bangkok oder der Europameisterschaft 2005 in Moskau. Dann hat meine große Verletzung den Rest meiner Karriere geprägt: Ich habe mir den Oberschenkelmuskel abgerissen, als ich in Quakenbrück gespielt habe. Das war eine langwierige Verletzung. Danach bin ich von den Artland Dragons in die 2. Liga nach Karlsruhe. Ich wollte mir beweisen, dass ich auf dem Niveau wieder spielen kann – das hat auch ganz gut geklappt. Danach war mir aber klar, dass ich nicht in der 2. Liga herumtingeln möchte, sondern auch beruflich einen Fuß auf den Boden bekommen möchte. Da kam das Angebot von Pat in Vechta mit dualem Studium als Industriekaufmann und in Betriebswirtschaft. Und die Aufstiege mit Vechta von der ProB in die ProA und dann in die 1. Liga sind ein absolutes Highlight. Pat sagte schon am Anfang der vergangenen Saison: „Wäre es nicht geil, mit dem Aufstieg die Karriere zu beenden?“ Lange, bevor wir alle an das gedacht haben, was passiert ist – da hatte er recht, ist geil (lacht).
Wie kamst du nach Itzehoe?
Ab Mitte 20 habe ich geguckt, welchen beruflichen Weg ich einschlagen werde, dadurch bin ich in Hamburg gelandet. Und über die Kontakte zu Pat in Itzehoe. Das waren auch einschlägige Erlebnisse, weil ich den Sport aus Liebe gemacht habe, und nicht, um den bestmöglichen Profivertrag zu unterschreiben, sondern um hier in der Region anzukommen und zu Hause zu sein.
Wie siehst du die Situation der Eagles jetzt – bereit für die ProA?
Bereit bestimmt noch nicht, weil man nicht weiß, was kommt. Man wächst mit seinen Herausforderungen, das kennt man aus dem Beruf und aus dem Leben – so wie ich gerade mit den Zwillingen zu Hause. Da dachte man auch, man ist bereit, aber die Nächte, die man durchmacht… wenn es ansteht, schafft man es irgendwie, aber man wundert sich doch. So werden auch auf den Verein einige Herausforderungen zukommen, einige schwierige Spiele – aber die werden gemeistert werden, wenn es so weit ist.
Wie geht es für dich weiter?
Ich freue mich sehr, mehr Zeit zu Hause und für die Kinder zu haben. Beruflich geht es in Hamburg weiter, aber ich möchte dem Basketball ganz gern verbunden bleiben. Itzehoe liegt mir am Herzen, ich möchte die Reise gern in irgendeiner Form mitmachen. Wie das aussehen kann, darüber wird man sich noch unterhalten. Es könnte eine Position sein, um meine Erfahrung im Verein einzubringen. Oder ich klickere aus Spaß noch ein bisschen – oder beides. Es ist vieles möglich.
Also auch, dass du den Ball wieder in die Hand nimmst?
Keine Ahnung. Ich habe nicht aufgehört, weil ich unfit, verletzt oder zu alt bin. Die Kleinen sind wenige Wochen alt, ich kann nicht sagen, was mich in drei Monaten reizt, ob ich in der 2. Regionalliga zu sehen bin oder aus Spaß einmal die Woche irgendwo klickere oder nur auf dem Streetballplatz. Ich weiß nicht, worauf ich dann Lust habe – aktuell fehlt es mir nicht. Was zu Hause ist, gibt mir eine Menge.
Noch einmal als Kapitän ein Team wie die Itzehoe Eagles zum Aufstieg zu führen – was war das für ein Gefühl?
Unbeschreiblich. Leider vergisst man auch schnell wieder. Durch die Corona-Bedingungen hatten wir nicht so viele Möglichkeiten, alle gemeinsam zu feiern, gerade auch mit den Fans. Das ist schade. Beim Aufstieg in Vechta gab es einen Straßenumzug, einen Empfang beim Bürgermeister und eine Bierbude an der Halle. Diese Dinge sind hier in kleinem Rahmen passiert – ich hätte mir vorstellen können, dass eine Menge mehr möglich gewesen wäre, weil in der Stadt eine Euphorie herrscht. Aber es war ein voller Erfolg, in meiner sportlichen Karriere ist es der dritte Aufstieg. Ich weiß, was es dem Verein und dem Umfeld bedeutet. Man wird es merken in der kommenden Saison, es wird sich Einiges verändern und professioneller werden.
Quelle: Itzehoe Eagles
Alexander Winck kommt aus Wulfen zu den SparkassenStars
/in Kadernews ProADie Verantwortlichen der VfL SparkassenStars Bochum haben den vorletzten Spot im Kader für die Saison 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gefüllt. Alexander Winck wechselt von BSV Wulfen aus der 1. Regionalliga West zu den SparkassenStars und wird künftig mit der Rückennummer 3 im ProA-Kader von Headcoach Felix Banobre stehen.
Der 21-jährige Guard ist ein Eigengewächs des BSV Wulfen. Seit seinem achten Lebensjahr war er für den BSV aktiv und durchlief dort sämtliche Jugendmannschaften. Seit dem Jahr 2017 stand er im Kader der 1. Herrenmannschaft und stieg mit seinem Team im Jahr 2019 in die 1. Regionalliga West auf. Zuletzt war er Kapitän des BSV und steuerte in der abgelaufenen Saison 9,3 Punkte, 5,0 Rebounds und 4,3 Assists zum Abschneiden seines Teams bei.
Während seiner Zeit in Wulfen gehörte Winck auch fünf Jahre lang den Metropol Baskets Ruhr an und durchlief dort die Teams der JBBL und der NBBL beim gemeinsamen Kooperationsprojekt der Citybaskets Recklinghausen, des BSV Wulfen, der ETB Wohnbau Baskets und der VfL SparkassenStars Bochum. In seinem letzten Jahr steuerte er 12,6 Punkte, 5,9 Rebounds und 4,0 Assists zum Abschneiden des NBBL-Team bei. Sein damaliger Co-Trainer war bereits Petar Topalski, auf den er nun in Bochum erneut treffen wird.
„Wo immer auch Alex gespielt hat, hat er spielerisch auf sich aufmerksam gemacht. Er möchte sich nun in seiner Karriere weiterentwickeln und konzentriert sich nun ausschließlich auf die ProA. Es wird sich seine Zeit dauern, bis er sich an das ProA-Niveau angepasst hat, aber mit seinem Arbeitseifer, seiner Geduld und seinem Talent wird er diesen Schritt vollziehen. Es freut mich, dass wir ihn an Board haben. Meine Erwartungen an ihn sind sehr hoch und mit harter Arbeit verbunden. Ich freue mich auf seine Entwicklung, seinen Fortschritt und seine Unterstützung für das Team“, freut sich Headcoach Felix Banobre über den Neuzugang der SparkassenStars.
„Alex ist ein großes Talent und hat sein Können bereits in den vergangenen beiden Jahren in der 1 Regionalliga West unter Beweis gestellt. Dort war er trotzt seines jungen Alters eine feste Säule im Team des BSV Wulfen. Es freut mich, dass wir mit Alex einen Spieler für uns gewinnen konnten, der in der Vergangenheit ausschließlich durch Partner des Metropol-Projektes gefördert wurde und in diesem gemeinsamen Nachwuchsprojekt gereift ist. Ich freue mich, dass sich Alex seinen Feinschliff für die ProA bei uns abholt und traue ihm nach der Zeit der Eingewöhnung zu, dass er auf diesem Niveau Fuß fassen kann“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
Die VfL SparkassenStars Bochum starten am kommenden Montag, dem 02. August 2021, in die Vorbereitung auf die anstehende Saison. Im Laufe der nächsten Woche wird auch der letzte noch verbleibende Import-Sport im Kader von Headcoach Felix Banobre gefüllt sein.
Quelle: VfL SparkassenStars Bochum
Von Antibes nach Nürnberg: Benedikt Maukner neu bei den Falcons
/in Kadernews ProANächster Neuzugang für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit Benedikt Maukner hat sich der mittelfränkische ProA-Ligist die Dienste eines jungen, sehr talentierten Basketballers gesichert, der zuletzt für Olympique d’Antibes in der 2. Französischen Liga auf Korbjagd ging. Der heute 21-jährige Deutsch-Franzose hat dort das Jugend- und Nachwuchsprogramm durchlaufen und möchte nun in Deutschland den nächsten Schritt machen. In Nürnberg ist er da genau richtig.
Beim Namen Benedikt Maukner dürfte es bei dem ein oder anderen Basketball-Experten klingeln. 2015, damals noch beim Team Bonn/Rhöndorf aktiv, stand Maukner, gemeinsam mit Matthew Meredith, im U16-Kader des Deutschen Basketball Bundes. Nach sechs Jahren in Frankreich ist er nun zurück und ein weiteres wichtiges Puzzlestück für die Zukunft der Nürnberg Falcons. „Wieder ist es uns gelungen, einen jungen deutschen Spieler zu uns zu holen, der hungrig ist und die richtige Einstellung mitbringt. Dank der guten Beziehungen von Ralph Junge und mehreren Fahrten zu Jugend-Turnieren in Antibes, bestand schon länger Kontakt zu Benedikt und seiner Familie. Ich traue ihm viel zu und freue mich auf die gemeinsame Zeit“, erklärt Head Coach Vytautas Buzas. Nach Christian Feneberg, Tim Köpple, Leo Trummeter und Moritz Eckert ist Maukner der nächste U22-Spieler im Nürnberger Profi-Kader.
Variabel einsetzbarer Multilinguist
Benedikt Maukner ist 2,10 Meter groß, spricht fließend Deutsch und Französisch und fühlt sich auf der 4 ebenso wohl wie auf der 5. „Meine Familie kommt größtenteils aus Franken und so werde auch ich in Nürnberg sicher schnell heimisch. Ich sehe hier die besten Voraussetzungen, mich gemeinsam mit einem Team zu entwickeln und in einer starken Liga den nächsten Schritt zu machen. Außerdem sind mir die Stimmung in der Organisation und ein gutes Verhältnis zum Staff sehr wichtig. Auch dahingehend habe ich ein sehr gutes Gefühl“, so der 21-jährige Neuzugang. Willkommen bei den Nürnberg Falcons!
Das ist Benedikt Maukner
Name: Benedikt Maukner
Geboren: 08.01.2000
Größe: 2,10 m
Gewicht: 109 kg
Position: Forward / Center
Rückennummer: 11
Nationalität: GER / FRA
Bisherige Stationen: Team Bonn / Rhöndorf, Olympique d’Antibes
Abschied von Fynn Fischer
Kurz vor dem Start der Vorbereitung wird ein anderer Kaderplatz derweil wieder frei. Die Nürnberg Falcons und Fynn Fischer haben den Vertrag, der bis bis Ende der kommenden Saison gilt, in beidseitigem Einvernehmen vorzeitig aufgelöst. Der 22-Jährige kam 2020 nach Nürnberg und bestritt insgesamt 27 Pflichtspiele für die Mittelfranken bei durchschnittlich zwei Punkten und 2,7 Rebounds. Die Nürnberg Falcons wünschen Fynn Fischer alles Gute für seinen weiteren Lebens- und Karriereweg.
Der aktuelle Kader der Nürnberg Falcons 2021/2021
Sebastian Schröder, Jackson Kent, Jonathan Maier, Christian Feneberg, Tim Köpple, Roland Nyama, Dupree McBrayer, Benedikt Maukner, Leo Trummeter, Moritz Eckert
Quelle: Nürnberg Falcons
Stefan Weß „boxt“ sich weiter für die WWU Baskets durch
/in Kadernews ProBEr ist der aktive Spieler mit den meisten Einsätzen für die WWU Baskets. 146 Pflichtspiele hat Stefan Weß für die Uni-Städter in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und der 1. Regionalliga bis heute absolviert, zu seinen 727 in der ProB erzielten Punkten werden weitere hinzukommen. Der 27-jährige gebürtige Münsteraner hat seinen Vertrag verlängert.
„Neben Adam ist Stefan eine weitere Münsteraner Säule, der nach dem Weggang der beiden Könige (zur Meldung) mehr Verantwortung übernehmen wird“, so Manager Helge Stuckenholz zur Vertragsverlängerung des Small Forwards, der dem Jugend-Leistungsprgramm des UBC Münster entstammt. Nach Stationen bei den EWE Baskets Oldenburg und NINERS Chemnitz kehrte „Wessi“ 2017 zu seinem Heimatclub zurück, arbeitet inzwischen parallel an der WWU Münster an seinem Master of Science im englischsprachigen Studiengang Information Systems.
Ambitioniert blickt Stefan Weß auf die neue Saison: „Ich hoffe, dass wir in dieser Saison wieder vor unseren Fans spielen dürfen und den Aufstieg in einer voller Halle schaffen. Ich spiele weiterhin für die WWU Baskets, weil ich sehr gerne für meinen Heimatverein spiele und wir noch viel erreichen können.“ Seinen Ambitionen lässt er Taten folgen und geht neue Wege in der Off-Season. „Im Sommer übe ich viele verschiedene Sportarten aus. Besonders Tennis, Beachvolleyball und seit neuestem auch Boxen stehen auf dem Programm“, so der Small Forward. Die frühere mehrfache Hochschulmeisterin und heutige Boxtrainerin Matthilde Kappenstein nahm „Wessi“ im Fitness First, Partner der WWU Baskets, mächtig ran. „Boxen ist ein gutes Konditions- und Krafttraining. Mathilde hat mich sehr fit gehalten“, schwärmt Weß.
Wollte der 27-Jährige nach dem Playoff-Halbfinal-Aus in der vergangenen Saison den Basketball zunächst nicht mehr sehen, kehrte die Lust auf das Spielgerät und die neue Saison schon nach drei Wochen zurück „Ich bin seitdem auch häufig auf dem Freiplatz zum Basketballspielen“, so Weß. Vermissen wird er langjährige Weggefährten. „Die Abgänge sind schwer zu verkraften. Philipp, Jan, Andrej, Malcolm und Marck waren allesamt super Charaktere und Identifikationsfiguren für den Münsteraner Basketball. Philipp war ein wichtiger Faktor für mich damals für die Rückkehr nach Münster und Jan ist als Kapitän kaum zu ersetzen“, erklärt der Münsteraner.
Nach zehn Jahren und drei Stationen im Senioren- und Profibasketball verfügt Stefan Weß bereits über einige Erfahrung. Mit dem neuen Headcoach Björn Harmsen möchte er diese noch einmal erweitern: „Ich freue mich auf die große Erfahrung, die Björn als Proficoach mitbringt und bin gespannt drauf, von diesem Wissen zu profitieren.“
Stefan Weß lernte das Basketballspielen im Jugend-Leistungsprogramm des UBC Münster, für den er bis zum 16. Lebensjahr spielte. Danach spielte er bislang 37 Partien in der BARMER 2. Bundesliga ProA und 168 Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, davon 80 für die WWU Baskets mit 727 erzielten Punkten. 2017 kehrte Stefan Weß nach Münster zurück. (zum Spielerprofil).
Quelle: WWU Baskets Münster
Flavio Stückemann von den Itzehoe Eagles beendet seine Karriere
/in Kadernews ProAFlavio Stückemann als Kapitän auf dem Feld, Patrick Elzie aus Coach – diese Kombination steht für erfolgreichen Basketball. Was bei Rasta Vechta bereits klappte, hat nun auch bei den Itzehoe Eagles funktioniert: Stückemann führte das Team zum Aufstieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Doch in der ProA ist er nicht mehr dabei: Nach 18 Jahren hat der 36-Jährige seine Basketball-Karriere beendet. Denn für den Hamburger gibt es andere Schwerpunkte: Die Arbeit als Consultant in der Personaldienstleistung und vor allem die vor wenigen Wochen geborenen Zwillinge Lotta und Henri.
Wann ist die Entscheidung gefallen, nicht mehr zu spielen?
Eigentlich über die Saison aufgrund meiner familiären Bedingungen und aufgrund der Entfernung nach Itzehoe. Dadurch war mir über die Saison schon klar, dass ich aufhöre, unabhängig vom Erfolg. Wenn hier zwei Stunden Training anstanden, war ich vier Stunden unterwegs, mit Brokdorf als Spiel- und Trainingsstätte wird es noch mehr. Das an den Abenden plus ein Vollzeitjob, das kann ich den Leuten um mich herum nicht mehr antun. Wenn man ein bisschen länger frei hat, weiß man erst wieder, was man sich selbst angetan hat und worauf man verzichtet hat – vor allem auf Schlaf. Mit der Entscheidung, tatsächlich ProA zu spielen, müsste ich eigentlich noch mehr aufwenden als zuletzt. Wenn ich statt dessen noch weniger Zeit investiere, kann ich das auch dem Team gegenüber nicht mehr rechtfertigen. Und das auch noch als Kapitän, das passt dann nicht mehr in die Professionalität des Teams, in dem viele Vollprofis und jung sind und keine Familie haben. Selbst wenn es wieder ProB gewesen wäre: Nach zwei Jahren mit Aufstieg ist es nun so langsam mit 36 gut gewesen. Besser werde ich nicht mehr, das muss ich mir eingestehen. Die Kurve würde eher abflachen.
Ist dir die Entscheidung schwer gefallen?
Nein, gar nicht. Aber auch wirklich nur, weil der Aufwand riesig ist mit Vollzeitjob und Kindern. Es gibt Wichtigeres, von daher tut es mir nicht weh. Ich hatte ja auch schon einmal aufgehört, an die Zeit erinnere ich mich auch noch. Gut, dass ich wieder gespielt habe, darüber habe ich mich sehr gefreut. Aber es ist vom Aufwand her nicht mehr machbar, zu spielen und das zu leisten, was in der ProA verlangt wird.
Du hinterlässt natürlich eine Lücke…
Ich habe ein gutes Gefühl dabei, weil wir über die letzten Jahre Jungs wie Erik und Alieu hatten. Bei ihnen ist es an der Zeit, dass sie die Chance bekommen und noch mehr gepusht werden, damit sie die Rolle mit übernehmen und den nächsten Schritt machen.
18 Jahre Basketball-Karriere – was ragt heraus?
2003 meine erste Unterschrift in einem Profiprogramm in Braunschweig war sicher der erste Meilenstein nach dem Angebot von Liviu Calin, der auch der Mentor von Dennis Schröder ist. Unter ihm wurde ich Kapitän der U20-Nationalmannschaft, das war natürlich ein großer Erfolg. Von da ging es in die A2-Nationalmannschaft mit – zum Beispiel – der Universiade in Bangkok oder der Europameisterschaft 2005 in Moskau. Dann hat meine große Verletzung den Rest meiner Karriere geprägt: Ich habe mir den Oberschenkelmuskel abgerissen, als ich in Quakenbrück gespielt habe. Das war eine langwierige Verletzung. Danach bin ich von den Artland Dragons in die 2. Liga nach Karlsruhe. Ich wollte mir beweisen, dass ich auf dem Niveau wieder spielen kann – das hat auch ganz gut geklappt. Danach war mir aber klar, dass ich nicht in der 2. Liga herumtingeln möchte, sondern auch beruflich einen Fuß auf den Boden bekommen möchte. Da kam das Angebot von Pat in Vechta mit dualem Studium als Industriekaufmann und in Betriebswirtschaft. Und die Aufstiege mit Vechta von der ProB in die ProA und dann in die 1. Liga sind ein absolutes Highlight. Pat sagte schon am Anfang der vergangenen Saison: „Wäre es nicht geil, mit dem Aufstieg die Karriere zu beenden?“ Lange, bevor wir alle an das gedacht haben, was passiert ist – da hatte er recht, ist geil (lacht).
Wie kamst du nach Itzehoe?
Ab Mitte 20 habe ich geguckt, welchen beruflichen Weg ich einschlagen werde, dadurch bin ich in Hamburg gelandet. Und über die Kontakte zu Pat in Itzehoe. Das waren auch einschlägige Erlebnisse, weil ich den Sport aus Liebe gemacht habe, und nicht, um den bestmöglichen Profivertrag zu unterschreiben, sondern um hier in der Region anzukommen und zu Hause zu sein.
Wie siehst du die Situation der Eagles jetzt – bereit für die ProA?
Bereit bestimmt noch nicht, weil man nicht weiß, was kommt. Man wächst mit seinen Herausforderungen, das kennt man aus dem Beruf und aus dem Leben – so wie ich gerade mit den Zwillingen zu Hause. Da dachte man auch, man ist bereit, aber die Nächte, die man durchmacht… wenn es ansteht, schafft man es irgendwie, aber man wundert sich doch. So werden auch auf den Verein einige Herausforderungen zukommen, einige schwierige Spiele – aber die werden gemeistert werden, wenn es so weit ist.
Wie geht es für dich weiter?
Ich freue mich sehr, mehr Zeit zu Hause und für die Kinder zu haben. Beruflich geht es in Hamburg weiter, aber ich möchte dem Basketball ganz gern verbunden bleiben. Itzehoe liegt mir am Herzen, ich möchte die Reise gern in irgendeiner Form mitmachen. Wie das aussehen kann, darüber wird man sich noch unterhalten. Es könnte eine Position sein, um meine Erfahrung im Verein einzubringen. Oder ich klickere aus Spaß noch ein bisschen – oder beides. Es ist vieles möglich.
Also auch, dass du den Ball wieder in die Hand nimmst?
Keine Ahnung. Ich habe nicht aufgehört, weil ich unfit, verletzt oder zu alt bin. Die Kleinen sind wenige Wochen alt, ich kann nicht sagen, was mich in drei Monaten reizt, ob ich in der 2. Regionalliga zu sehen bin oder aus Spaß einmal die Woche irgendwo klickere oder nur auf dem Streetballplatz. Ich weiß nicht, worauf ich dann Lust habe – aktuell fehlt es mir nicht. Was zu Hause ist, gibt mir eine Menge.
Noch einmal als Kapitän ein Team wie die Itzehoe Eagles zum Aufstieg zu führen – was war das für ein Gefühl?
Unbeschreiblich. Leider vergisst man auch schnell wieder. Durch die Corona-Bedingungen hatten wir nicht so viele Möglichkeiten, alle gemeinsam zu feiern, gerade auch mit den Fans. Das ist schade. Beim Aufstieg in Vechta gab es einen Straßenumzug, einen Empfang beim Bürgermeister und eine Bierbude an der Halle. Diese Dinge sind hier in kleinem Rahmen passiert – ich hätte mir vorstellen können, dass eine Menge mehr möglich gewesen wäre, weil in der Stadt eine Euphorie herrscht. Aber es war ein voller Erfolg, in meiner sportlichen Karriere ist es der dritte Aufstieg. Ich weiß, was es dem Verein und dem Umfeld bedeutet. Man wird es merken in der kommenden Saison, es wird sich Einiges verändern und professioneller werden.
Quelle: Itzehoe Eagles
AUCH KARL, TIBOR UND MAX SAGEN “TSCHÖ”
/in Kadernews ProBDie kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB werden die RheinStars neben Benedict van Laack und Marco Porcher-Jimenez auch ohne Tibor Taras, Max Dohmen und Karl Dia planen. Aus unterschiedlichen Gründen. Kapitän Taras zieht es zum Masterstudium nach Amsterdam. Max Dohmen tritt etwas kürzer, agiert aber noch als Trainingsspieler. Karl Dia verlässt den Kader aus rein sportlichen Gründen. „Die Jungs sind komplett unterschiedlich in ihrer Spielweise und in ihrem Charakter, aber alle haben ihren Teil zu unseren erfolgreichen letzten beiden Jahren beigetragen. Gerade Tibor hat uns mit seiner Qualität in der Offense das ein oder andere Mal aus brenzligen Situationen befreit. Er war in den letzten beiden Spielzeiten eigentlich nie von seinem Gegenspieler zu halten. Dafür möchten wir uns im Namen der RheinStars herzlich bedanken und werden die Jungs auch noch gebührend verabschieden bei unseren Heimspielen, die dann hoffentlich vor Zuschauern stattfinden werden“, sagt Manager Stephan Baeck.
Tibor Taras wird sein Wirtschaftsstudium an der Freien Universität in Amsterdam mit dem Master fortsetzen und zieht sich wie Bene van Laack deshalb aus dem professionellen Sportlerleben zurück. „Meine Berufsausbildung geht vor. Aber ich gehe mit einem guten Gefühl und denke, dass es der richtige Schritt ist für mich. Auch wenn ich die Stimmung in der Halle vermissen werden“, sagt der scheidende Kapitän. In Erinnerung bleiben werden sicherlich seine 51 Punkte aus dem Spiel gegen die BG Hagen im Regionalliga-Aufstiegsjahr, das er im Schnitt mit 20.8 Punkten abschloss. Vor allem aber war er der Mann für die entscheidenden Situationen in den vergangenen beiden Spielzeiten und gewann den RheinStars damit diverse Spiele. In der vergangenen Saison plagte ihn eine Fußverletzung, so dass er nur noch auf neun Spiele kam. Immerhin bei einem Schnitt von 18.2 Zählern mit der Bestmarke von 33 Punkten gegen die BSW Sixers.
Max Dohmen freut sich darauf, als Trainingsspieler weiter im Einsatz zu sein. „Das vergangene Jahr war hart für mich und ich habe für mich festgestellt, dass es jetzt in Sachen Profitum mit all dem Vorbereiten und Herumreisen im Lande vorbei sein sollte“, sagt der bald 34 Jahre alte Forward. „Aber so ganz kann ich es auch nicht lassen. Den Status als Trainingsspieler finde ich super, da kann ich den anderen schön Dampf machen.“ Dohmen war schon einmal quasi im Ruhestand, bevor ihn der damalige Cheftrainer Matt Dodson zur Jahreswende 2018/2019 in den ProB-Kader holte. Den Tipp hatte er von Assistantcoach Katharina Arnold bekommen, die Dohmen zu der Zeit in der Oberliga trainierte. Dohmen begeisterte die Zuschauer vor allem durch seinen unbändigen Einsatz. „Ich möchte mich bei Matt, JJ, Stephan und auch Simon bedanken, bei Katharina und meinen Mitspielern, dass sie mir das Vertrauen geschenkt haben. So macht mir Basketball einfach Spaß.“
Karl Dias auffälligsten Momente in der vergangenen ProB-Saison waren vielleicht die Partien gegen den ETV Hamburg. Im Hinspiel markierte er mit 8 Zählern seine Karrierebestleistung in der ProB. Im Rückspiel lieferte sich der einsatzfreudige und Verteidigungs-starke Guard mit seinem Kumpel und Ligentopscorer Mubarak Salami ein sehenswertes Duell. In allen 22 Saisonspielen eingesetzt, kam der Student durchschnittlich auf 11:23 Minuten Spielzeit. Gespräche über eine dritte Saison bei den RheinStars verliefen jedoch über den Sommer hinweg von beiden Seiten im Sand. „Das waren zwei lehrreiche Jahre für mich und es war schön, wieder in meiner Heimatstadt zu spielen. Ich wünsche den RheinStars alles Gute.“ Und an ein Karriereende denkt der bald 25 Jahre alte Student eh noch nicht.
Quelle: RheinStars Köln
ART Giants verpflichten US-Amerikaner Booker Coplin
/in Kadernews ProBMit Neuzugang Booker Coplin aus den USA haben die ART Giants Düsseldorf die Position des Importspielers für die kommende Saison neu besetzt. Für den 23-jährigen Guard ist Düsseldorf die erste Station in seiner Profikarriere.
Düsseldorf, den 30.07.2021. Von der Augsburg University direkt ins Rheinland: Mit dem US-Amerikaner Booker Coplin präsentieren die Giganten einen neuen Guard für die anstehende ProB-Saison. In seiner letzten Saison legte Coplin für seine „Auggies“ in der NCAA Division 3 pro Spiel durchschnittlich 23,7 Punkte, 8,5 Rebounds sowie 3,7 Assists auf. Für seine starken Leistungen am College erhielt er zu Beginn des Jahres verschiedene Auszeichnungen, wie etwa die zum „Spieler des Jahres“ durch die MIAC (Minnesota Intercollegiate Athletic Conference). In Düsseldorf startet der aus Minnesota stammende und 1,90m große Guard nun seine Karriere als Profibasketballer. Bei den Rheinländern setzt man neben den vielversprechenden Statistiken vom College vor allem auf die Flexibilität von Coplin auf dem Parkett.
Florian Flabb (Headcoach): „Mit Booker haben wir uns für einen sehr vielseitigen Spieler entschieden. Er kann auf mehreren Positionen spielen und dadurch sehr variabel eingesetzt werden. Außerdem ist er in der Lage sowohl von außen zu attackieren, als auch kleinere Spieler unter dem Korb vor Probleme zu stellen. In unseren persönlichen Gesprächen hat er einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen und ich hoffe, dass er sich in seiner ersten Profisaison in Deutschland schnell und gut einlebt.“
Booker Coplin: „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe in Düsseldorf. Nach dem direkten Kontakt mit Headcoach Flabb habe ich mich recht schnell für den Wechsel zu den ART Giants entschieden. Es ist meine erste Station als Profi, daher werde ich sehr gespannt und vor allem bemüht sein, um alles zu geben. Gemeinsam mit unserem Team möchte ich unsere Spiele dominieren, so viele Siege wie möglich einfahren und mich in der neuen Umgebung persönlich weiterentwickeln.“
Quelle: ART Giants Düsseldorf
Taren Sullivan komplettiert Dragons-Kader
/in Kadernews ProAMit der Verpflichtung von Taren Sullivan komplettieren die Artland Dragons ihren Kader für die anstehende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der 26-jährige Small Forward wechselt nach zwei Spielzeiten in der US-Amerikanischen G-League ins Artland und unterschreibt in Quakenbrück einen Einjahresvertrag. Drachen-Headcoach Tuna Isler verspricht sich von seinem Neuzugang unter anderem „Power, ein breites Skill-Set in der Offense und einen smarten Verteidiger.“
„Wir freuen uns sehr über die Verpflichtung von Taren Sullivan und die finale Zusammenstellung unseres Kaders für die kommende Saison. Wir glauben in ihm das passende und verbliebene Puzzleteil für unsere Gruppe gefunden zu haben, das uns insgesamt nochmal eine andere Variabilität in unserem Spiel verleihen wird. Nun können wir es kaum abwarten ab Montag zusammen in die Vorbereitung zu starten und auf den Saisonstart am 18. September bei den Nürnberg Falcons hinzuarbeiten“, sagt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.
Sullivan, der heute seinen 26. Geburtstag feiert, kam 1995 in Lima, Ohio in den Vereinigten Staaten von Amerika zur Welt. Im Mittleren Westen der USA ging der Flügelspieler ab 2014 ebenfalls zur Universität und lief insgesamt drei Jahre lang für die Findlay Oilers in der NCAA Division II auf. In seinem Junior-Year legte der 1,98 Meter große Small Forward im Schnitt 18,1 Punkte, 7,7 Rebounds und 3,9 Assists auf, war somit ein entscheidender Akteur seines Teams und empfahl sich so für ein Engagement in der US-amerikanischen G-League, dem Unterbau der NBA. Zunächst machte er sich dort bei den Stockton Kings einen Namen und wechselte zur Saison 2019/20 schließlich zu den Erie BayHawks. In 33 Partien stand Sullivan im Schnitt 20 Minuten auf dem Parkett und überzeugte mit 7,1 Punkten, 3,7 Rebounds und 1,8 Assists. Ein Kreuzbandriss stoppte den Flügelspieler im April 2020 zwar zunächst aus, die Folgesaison nutze er jedoch für eine gewissenhafte Regeneration, die sich spätestens in diesem Frühjahr bezahlt machen sollte. Für die nigerianischen Rivers Hoopers lief Sullivan in drei Spielen in der Basketball Africa League auf und kam dort trotz kurzer Eingewöhnungszeit auf starke 14,3 Zähler, 3,3 Rebounds und 1,3 Vorlagen.
„Taren ist ein wirklich sehr interessanter Spieler. Er hat auf dem College bewiesen, dass er gut von außen werfen kann, dazu überzeugt er mit Kraft und Athletik. In seiner bisherigen Karriere hat er sich als sehr vielseitiger Spieler präsentiert, der sowohl als Small- als auch als Power Forward agieren kann. Dadurch verschafft er uns eine gewisse Flexibilität in unseren Line-Ups. Dennoch ist er primär auf der drei vorgesehen, wo er ein breit aufgestelltes spielerisches Repertoire einbringt. Er ist ein absoluter Arbeiter, schließlich landen nicht viele Spieler von einem Division II-College später in der G-League. Außerdem zeugt dieser Erfolg von einem außerordentlichen Ehrgeiz, wovon man schließlich nie genug in einer Mannschaft haben kann. Ich denke, dass Taren insgesamt sehr gut zu uns passen wird. Zwar steht er nun vor seiner ersten Station in Europa, allerdings weiß er wie es ist in kleineren Städten zu leben. Wir freuen uns auf Power, ein breites Skill-Set in der Offense, einen smarten Verteidiger und insgesamt auf einen guten Typen“, bekräftigt Drachen-Headcoach Tuna Isler.
Sullivan wird am 3. August in Quakenbrück erwartet und stößt anschließend zum Rest des Dragons-Teams, das bereits am kommenden Montag in die knapp siebenwöchige Vorbereitung starten wird.
Taren Sullivan ist neben Adrian Breitlauch, Thorben Döding, Zach Ensminger, Chase Griffin, Jacob Knauf, Marvin Möller, Adam Pechacek, Leon Okpara, Demetrius Ward, Jonas Weitzel und Daniel Zdravevski der zwölfte Dragon für die anstehende Saison 2021/22.
Quelle: Artland Dragons
Fünf Spieler verlassen das LOK-Team
/in Kadernews ProBDie Kaderplanung von LOK BERNAU für das ProB-Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga biegt allmählich auf die Zielgerade. Der Verein muss sich dabei von fünf weiteren Spielern des letztjährigen Teams verabschieden.
Nach den beiden Doppellizenzspielern Evans Rapieque und Hendrik Warner (beide MBC) werden drei weitere junge Spieler aus dem ALBA-Programm ihren Weg zum Basketballprofi bei anderen Teams fortsetzen. Friedrich Feldrappe und Elias Rödl zieht es ans College in die Vereinigten Staaten. Dort wird Elias in Connecticut an der St. Thomas More School und Friedrich an der Winchendon School in Massachusetts Basketball spielen. Erik Penteker wird in Kürze sein neues Team vorstellen. Alle drei gehörten im Rahmen der Kooperation mit ALBA BERLIN zum festen Bernauer Kader, kamen aber auch in der U19-Nachwuchsbundesliga für ALBA zum Einsatz.
ALBA-Sportdirektor Himar Ojeda: „Wir sind stolz darauf, dass unser Programm Jahr für Jahr Spieler hervorbringt, die den Sprung zum Profibasketball schaffen. Es ist natürlich immer schade, wenn uns jemand verlässt, aber gleichzeitig ist auch klar, dass nicht alle Spieler diesen Weg bei uns gehen können. Wir wünschen ihnen nur das Beste für ihren weiteren Weg.“
Des Weiteren werden auch Liam Carpenter und Enric ‚Kike‘ Garrido Foz nicht mehr für das Bernauer Team spielen. LOK BERNAU dankt allen Spieler herzlich für ihren Einsatz auf dem Feld und wünscht für die Zukunft alles Gute!
Aktueller Kader LOK BERNAU: Abdulai Abaker, Tjark Lademacher°, Max Rockmann, Pablo Suarez Custodio, Malte Delow°, Mauricio Marin, Rikus Schulte°, Christopher Tilly°, Dan Oppland
( ° Doppellizenzspieler ALBA BERLIN)
Quelle: LOK BERNAU
Marti Zamora wird neuer Assistent für Coach Kamil
/in Kadernews ProBZu Beginn des Monats haben die White Wings Hanau überraschend die kurzfristige Bitte von Assistant Coach Maciek Dudzik erhalten, den Vertrag auflösen zu können. Dudzik kann aufgrund von familiären Gründen leider nicht in sein zweites geplantes Jahr bei den White Wings starten. Die White Wings haben dem Wunsch selbstverständlich entsprochen und sich gleich auf die Suche nach einem Ersatz gemacht.
Wichtig ist dies nicht nur aus Sicht von Coach Kamil Piechucki als Unterstützung im ProB Team. Vielmehr geht es auch darum, dass der neue Mann im Jugendbereich die u18 in der Oberliga coachen sowie Grundschul-AGs leiten und Individualtraining geben soll.
Heute können die White Wings Vollzug melden! Neu an der Seite von Coach Kamil sowie als Chef der u18 Oberliga-Mannschaft ist Marti Zamora. Der gebürtige Spanier arbeitete zuletzt als Assistent in der französischen ProB (2. Liga) und in diesem Sommer als Assistent in der afrikanischen Basketball Sommerliga, einem Turnier organisiert von der NBA und FIBA.
Nun will der 32-jährige in Deutschland den nächsten Schritt in seiner Karriere machen. Als Assistent der ProB Mannschaft und Headcoach der u18 Oberligamannschaft soll er zusätzlich auch Sven Witt in der weiteren Entwicklung des Jugendbereichs unterstützen.
Der Vertrag läuft zunächst für die kommende Saison, eine langfristige Zusammenarbeit ist aber grundsätzlich möglich.
Marti Zamora: „Ich denke nach Deutschland und im Speziellen nach Hanau zu kommen, ist die beste Option in der aktuellen Phase meiner Karriere. Ich bin sicher, mit Kamil zu arbeiten, hilft mir sehr und wir werden unser Bestes geben, diese Saison erfolgreich zu gestalten. Außerdem freue ich mich darüber, die u18 der TG Hanau in dieser Saison zu coachen und die jungen Spieler weiterzuentwickeln.“
Sebastian Lübeck: “Erst einmal wollen wir uns bei Maciek bedanken! Wir und vor allem Kamil und das Team der letzten Saison waren sehr zufrieden mit seiner Leistung und seinem Einsatz. Wir wären gerne in das gemeinsame zweite Jahr gegangen, zumal er gar nicht die Möglichkeit hatte, die u18 zu coachen, da diese coronabedingt nicht trainieren und spielen durfte. Wir drücken ihm fest die Daumen, dass er schnellstmöglich wieder im Trainerbereich arbeiten kann. Nachdem klar war, dass wir einen neuen Assistant Coach und Headcoach u18 brauchen, haben wir nach einem Kandidaten gesucht, der mit der gleichen Motivation und dem gleichen Ehrgeiz sowohl im Profi- als auch Jugendbereich an die Arbeit geht. Diese Person haben wir mit Marti gefunden und freuen uns auf eine erfolgreiche gemeinsame Arbeit.“
Quelle: White Wings Hanau
Erfolgshungriger Leader und Punktegarant: US-Amerikaner Jackson Trapp steht ein weiteres Jahr für Uni Baskets Paderborn auf dem Court
/in Kadernews ProASeine Qualitäten hatte er als einer der wichtigsten Leistungsträger bereits in der Saison 2019/20 unter Beweis gestellt. Im Februar 2021 kehrte Jackson Trapp dann zurück zu den Uni Baskets Paderborn. Nun hängt er ein weiteres Jahr dran: Der 28jährige Shooting Guard steht dank einer Verlängerungsoption auch in der Barmer 2. Basketball Bundesliga Saison 2021/22 für die Ostwestfalen auf dem Court. Mit seiner Erfahrung wird er das junge, neuformierte Team in der kommenden ProA-Spielzeit anführen.
Jackson Trapp – mit den Gardemaßen 1,93 Meter und 91 Kilogramm – war eine der Wunschverpflichtungen von Baskets-Headcoach Steven Esterkamp im Sommer 2019. Von den Yakima Sunkings in Washington/USA zog es den mittlerweile 28jährigen Shooting Guard nach Paderborn, wo er die in ihn gesetzten Erwartungen von Beginn an erfüllte: Trapp avancierte zum absoluten Leistungsträger, brillierte als erfolgreicher Schütze und entwickelte sich mit im Schnitt 14.1 Punkten, 2.4 Rebounds und 2.8 Assists pro Partie zu einem der Topspieler der Liga. Im Februar 2021 kehrte der aus Orlando, Florida/USA, stammende Trapp für die heiße Endphase der Spielzeit 2020/21 nach Paderborn zurück. Die vereinbarte Verlängerungsoption für ein weiteres Jahr wurde anschließend schnell gezogen.Nun wird er in der ProA-Saison 2021/22 das junge, neuformierte Baskets-Team als Leader anführen.
Für Baskets-Headcoach Steven Esterkamp ist es ein echter Glücksfall, den erfahrenen, erfolgshungrigen und treffsicheren Punktegarant wieder im Team zu haben: „Dass Jackson eine weitere Saison bei uns spielt, ist eine große und absolut freudige Überraschung. Er ist einer der besten, wenn nicht sogar der beste Shooter der Liga und er versteht unsere Spielphilosophie. Er hat in den letzten Jahren enorm an seinen Führungsqualitäten gearbeitet, und ich erwarte von ihm, dass er unser sehr junges Team anführt. Ich freue mich richtig darauf, eine weitere Saison mit Jackson zusammenzuarbeiten und unser gegenseitiges Vertrauen weiter auszubauen.“
Baskets-Geschäftsführer Dominik Meyer erklärte, warum die Vereinsverantwortlichen Jackson Trapp eine zentrale Rolle zutrauen: „Nachdem wir Jackson im Februar ein konkretes Angebot für seine Rückkehr gemacht hatten, war er sofort Feuer und Flamme. Er hat sich ja hier vom ersten Moment an sehr wohl gefühlt und direkt eine großartige Einstandssaison hingelegt. Paderborn und er: Das passt einfach! Über seine spielerischen Fähigkeiten brauchen wir gar nicht zu reden – jeder, der ansatzweise Ahnung von unserem Sport hat, sieht, was er kann. Hinzu kommt sein einwandfreier Charakter und seine Einstellung auf und neben dem Platz: Dieses ganze Paket macht ihn zum Führungsspieler. Für uns war klar: Wenn er zurückkommt, dann auch für die nächste Saison. Mit dieser Planungssicherheit konnten wir um ihn herum das neuformierte Team bauen. Jacksons Rückkehr war ein Deal mit Zukunftsperspektive, der sich in der kommenden Spielzeit auszahlen wird!“
Jackson Trapp fühlt sich an der Pader mittlerweile regelrecht heimisch und zeigt sich im Hinblick auf die kommende Saison erfolgshungrig: „Es ist toll, wieder hier in Paderborn zu sein! Ich freue mich darauf, mit den Trainern und dem Team zu arbeiten und einen erneuten Angriff auf die Playoffs zu starten. Ich hoffe, dass ich in dieser Saison mehr von den Fans in der Maspernhölle sehen und hören werde – diese ganz spezielle Atmosphäre macht Paderborn für mich zu etwas ganz Besonderem! Go Baskets!“
Quelle: Uni Baskets Paderborn