Tidjan Keita komplettiert den Kangaroos-Kader

Das Puzzle ist komplett: Der 23-jährige Franzose Tidjan Keita komplettiert den Kader der Iserlohn Kangaroos für die Saison 2021/22 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Er ist der absolute Wunschkandidat von Headcoach Dennis Shirvan. Und bringt den Waldstadt Basketballern die zusätzliche Athletik, die sie gesucht haben. 

Tidjan Keita hat Power. Wie viel Power und Potenzial in ihm stecken, hat er nicht zuletzt in der Saison 2019/20 bewiesen, als er für den BBC Coburg in der Südstaffel der ProB auf Korbjagd ging. 15,7 Punkte erzielte er durchschnittlich, sammelte zudem 7,5 Rebounds ein und verteilte knapp zwei Assists. Das sind jedoch nicht die beeindruckendsten Zahlen des jungen Franzosen.

Mit einer Spannweite von 2,17 Metern ist der athletische Vierer ein Albtraum für jeden Gegenspieler. Auf beiden Seiten des Feldes. Ebenso beeindruckend ist, dass er den Basketball erst mit 16 Jahren für sich entdeckt hat. Entsprechend rasant ist seine Entwicklung. Nach seinem Gastspiel in Coburg wechselte Tidjan Keita zu den VfL Kirchheim Knights in die ProA, kam dort aber nicht richtig zum Zug. Trotzdem hat er sich auch bei den Rittern weiterentwickelt. Auch Kirchheims Coach Igor Perovic ist voll des Lobes, wenn er über Keita spricht: „Tidjan hat enormes Talent und viel Upside. Er kann alle Positionen verteidigen, ist athletisch, groß, schnell, hat das Ballhandling eines Guards. Durch seine Flexibilität ist er ein sehr moderner Spieler, der einen Unterschied ausmachen kann. Er bringt Fähigkeiten mit, die schwer zu finden sind.“

Und genau diese Fähigkeiten sieht auch Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan in dem 23-Jährigen: „Nach langem, intensiven Video- und Spielerstudium war Tidjan der Spieler, der mir am meisten ins Auge gestochen ist. Und der mit seinen Fähigkeiten perfekt in unser Team passt. Zudem ist er ein wirklich feiner, sympathischer Kerl.“

Der 2,07 Meter große Forward ist ein Energizer. „Ich hasse es zu verlieren. Also werde ich in jedem Spiel alles dafür tun, damit wir das Feld als Sieger verlassen können. Es ist bereits meine dritte Station in Deutschland. Und ich freue mich sehr darüber, in Iserlohn die Chance für diese Saison zu erhalten“, sagt Tidjan Keita.

Bevor er allerdings nach Deutschland kam, wurde er von den Phoenix Suns, die erst vor wenigen Tagen den Kampf um die NBA-Championship gegen die Milwaukee Bucks verloren haben, zur NBA-Summer League eingeladen. Und war auch für das G-League-Team der Suns vorgesehen. Nach seinem Ausflug in die Staaten kehrte Keita zurück nach Frankreich, wo er für GET Vosges auflief, um dann schließlich im Dezember 2019 in Coburg zu landen. „Ich bin sehr gespannt darauf, endlich meine Teamkollegen kennenzulernen. Bislang weiß ich, dass es eine eingeschworene und eingespielte Truppe ist. Und ich denke, dass das ein ganz wichtiger Punkt für unser Spiel und unseren gemeinsamen Erfolg als Team sein wird“, so der Power Forward.

Er kann das Spiel schnell machen, mit dem Ball umgehen – und spektakulär finishen. „Außerdem kann ich das Feld für meine Mitspieler breiter machen“, sagt Keita. Denn auch aus der Distanz kann er eine Verteidigung vor Probleme stellen, da sein Distanzwurf mehr als solide ist. Aktuell befindet sich der junge Franzose mit afrikanischen Wurzeln noch für die Nationalmannschaft Guineas beim Africa Cup im Einsatz, so dass er erst in ein paar Wochen in Iserlohn ankommen wird. Doch trotz der räumlichen Distanz steht er im engen Austausch mit Headcoach Shirvan. „Ich freue mich sehr darauf, mit den Kangaroos loszulegen“, so Keita. Und Shirvan ergänzt: „Tidjan wird uns einen enormen Push geben. Er möchte sich entwickeln – und ist deshalb bei uns genau richtig. Er ist ein unglaublicher Athlet, ein bissiger Verteidiger. Einfach ein Typ, an dem wir in Iserlohn sehr viel Spaß haben werden.“

Team Iserlohn Kangaroos Saison 2021/2022:  #2 Elias Marei, #3 Emil Loch, #7 Joshua Dahmen, #8 Emanuel Francisco, #10 Toni Prostran, #11 Moritz Hübner, #13 Tidjan Keita, #15 Linus Trettin, #17 Alexander Möller, #19 David Pavljak, #20 Jonas Buss, #21 Benjamin Dizdar, #22 Ruben Dahmen, #55 Moritz Schneider, HC Dennis Shirvan

Quelle: Iserlohn Kangaroos

Neuer Vertrag für Bela Wenczel

Berliner Forward Bela Wenczel bleibt für weiteres Jahr bei den Dresden Titans | Der 20-Jährige geht damit in seine zweite Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB

Die Dresden Titans setzen in ihrer Saisonpause weiterhin auf Konstanz. Mit Bela Wenczel verlängert das nächste junge Talent bei den “Titanen”. Das 1,95 Meter große und 97 Kilogramm schwere Kraftpaket will in seinem zweiten Jahr an der Elbe voll durchstarten und konstanter seine Leistung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB abrufen.

Das wünscht sich auch sein Trainer Fabian Strauß für und von ihm: “Bela hat einen guten Körper und die passende Athletik für die ProB. Das muss er jetzt aggressiver und besser ausnutzen, sein Spiel an den Männerbereich anpassen. Zudem statten wir ihn mit einer Doppellizenz für die 2. Regionalliga aus, damit er, falls erforderlich, genügend Spielpraxis bekommt.”

In seinem ersten vollen Jahr im Profibereich kam der gebürtige Berliner immerhin auf 18 Einsätze mit im Schnitt knapp acht Minuten Einsatzzeit. Und immer mal wieder ließ der sympathische Lockenkopf seine beachtliche Athletik und Kraft aufblitzen, wenn er brachial zum Dunk einflog oder sich am Block gegen gestandene Männer keinen Zentimeter in der Verteidigung bewegen ließ. Das will der 20-Jährige kommendes Jahr noch viel häufiger zeigen: “Ich möchte meinen Wert im Team steigern, möchte eine größere Rolle einnehmen und mich bestmöglich entwickeln. Dafür ist Dresden weiterhin der perfekte Standort für mich.”

Abseits vom Feld hatte Bela zunächst den Studiengang “Molekulare Biologie und Biotechnologie” an der TU Dresden aufgenommen. “Ich habe dann aber relativ schnell gemerkt, dass dieses Fachgebiet nicht meinen Vorstellungen entspricht. Dementsprechend wechsle ich im kommenden Semester zu Architektur, ebenfalls an der TU.”

In den kommenden Wochen werden wir Stück für Stück alle weiteren Dresden Titans 2021/2022 präsentieren. Das ist der bisher bekannte Kader:

Big Men: Georg Voigtmann

Forwards/Wings: Arne Wendler, Julius Stahl, Bela Wenczel

Guards: Daniel Kirchner, Bryan Nießen, Nico Wenzl, Georg Kupke


Quelle: Dresden Titans

Welcome back Karrington Ward.

Bleibt er oder geht er? Diese Frage beschäftigte viele Fans von Phoenix Hagen in den vergangenen Wochen. Nun ist die Tinte trocken und alle haben Gewissheit. Karrington Ward hat seinen auslaufenden Vertrag mit Phoenix Hagen um eine weitere Spielzeit verlängert.

Damit bleiben den Feuervögeln gleich sieben Spieler aus dem Vorjahr erhalten. Mit Karrington Ward verlängert zudem eine Säule, der im letzten Saisondrittel erfolgreichen Achse Cartwright-Ward-Kessen. In der Saison 2020/2021 absolvierte Ward die letzten neun Spiele für Phoenix Hagen und erzielte im Schnitt 13 Punkte, 4,9 Rebounds und 38,7% (12/31 Würfe) von der Dreierlinie.

Zusammen mit Ward wird diesmal seine Lebensgefährtin Rebecca mit nach Hagen kommen.
Beide werden im gleichen Flieger mit Kyron Cartwright am 10.August in Hagen erwartet.

Phoenix Hagen Headcoach Chris Harris: „Karrington hat hier in seiner Zeit sportlich wie menschlich absolut überzeugt. Wir haben den ganzen Sommer daraufhin gearbeitet ihn zurückzuholen. Er hat relativ schnell sein Herz hiergelassen und permanent Interesse an einer Rückkehr gezeigt. Dennoch musste er zunächst seine familiäre Situation klären und mit seiner Lebensgefährtin sprechen. Gleichzeitig hatte er einige andere Angebote auf dem Tisch. Sportlich soll er da anknüpfen, wo er aufgehört hat. Athletik, Defense, Spektakel. All dies soll er wieder einbringen. Wir freuen uns, dass wir mit dem Kader nicht bei Null anfangen müssen.“

„Neben den genannten sportlichen Aspekten verfügt Karrington über einen soliden Wurf. Darüber hinaus ist er echt ein guter Typ, der sehr schnell positiv in der Mannschaft aufgenommen wurde und Eindruck hinterlassen hat. Er war zu jeder Zeit unser 1a-Plan für diese Position und wir sind sehr stolz darauf, dass er zurückkommt und mit uns eine erfolgreiche Saison spielen will“, ergänzt Geschäftsführer Patrick Seidel.

Neben sieben verbliebenen Spieler und den vier Neuzugängen wird Phoenix Hagen noch mindestens einen weiteren Doppellizenzspieler verpflichten. Die Personalplanungen der Kernrotation sind mit Wards Verpflichtung abgeschlossen.

Nochmal Seidel zur Kaderplanung: „Wir sind dieses Jahr sehr zufrieden damit, wie der Transfersommer für uns verlaufen ist. Neben einem bewährten Kern und einer eingespielten Achse konnten wir dem Kader durch die Neuzugänge Talent, Athletik und Charakter hinzufügen. Wir sehen in jedem einzelnen Spieler im Vergleich zum Vorjahr Steigerungspotenzial. Alle bringen den absoluten Ehrgeiz mit, ein tolles Jahr zu spielen. Jetzt liegt es an uns, es auf´s Feld zu bringen.“

Team 2021/2022

Bleibt:  Dominik Spohr (19), Javon Baumann (34), Marcel Keßen (8), Paul Giese (7), Kyron Cartwright (11), Jordan Iloanya (4), Karrington Ward (14)

Kommt: Shawn Occeus (1, Rio Grande Valley, G League), Marquise Moore (22, Iowa Wolves, G League), Phillip Daubner (13, Nürnberg Falcons), Melkisedek Moreaux (23, Mercyhurst University)

Trainer: Headcoach Chris Harris, Johannes Hülsmann (Recklinghausen, HC 1.Regionalliga), Stanley Witt, Jonas Müller-Preuss (Athletik)

Quelle: Phoenix Hagen

Oshane Drews geht seinen Weg als Drache weiter

Oshane Drews wird auch in der Saison 2021/22 das Trikot der Dragons Rhöndorf überstreifen. Der athletische Combo-Guard geht damit in seine zweite Spielzeit am Bad Honnefer Menzenberg.

Der 20 Jahre alte und vielseitig einsetzbare Guard war im vergangenen Sommer aus dem Basketball-Programm der Basketball Löwen Braunschweig zu den Dragons gewechselt. In seiner durch die Corona-Pandemie stark verkürzten Premieren-Saison kam Oshane Drews aufgrund von Blessuren auf lediglich zwei Einsätze im Trikot der Dragons, in denen er jedoch mit durchschnittlich 11 Punkten und 4 Assists sein enormes Potential mehr als nur andeuten konnte.

Nach einer langen Offseason will der 1,98 Meter große Drache nun erneut angreifen und sich auf dem Parkett der ProB erneut beweisen. Gänzlich unbekannt ist die dritthöchste Spielklasse der Basketball-Republik für Oshane Drews jedoch nicht, konnte er doch in der Spielzeit 2017/18 im Trikot des RSV Eintracht Stahnsdorf mit gerade einmal 16 Jahren solide 6,7 Punkte in der ProB Nord auflegen.

Ausgestattet mit einer Doppellizenz wird Oshane Drews zudem 2021/22 im erweiterten Bundesliga-Kader von Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn stehen.
Yassin Idbihi (Geschäftsführer Sport & Associate Headcoach): „Oshane konnte in der vergangenen Saison andeuten welches Potential er besitzt und wir werden nun gemeinsam daran arbeiten, dass er dieses in der ProB voll entfalten kann. Oshane bringt alle Veranlagungen für einen sehr guten Basketballer mit und ich freue mich sehr, dass wir mit ihm weiterhin einen weiteren jungen deutschen Basketballer in unseren Reihen haben.“

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Bei Oshane war schon im letzten Jahr zu sehen, was für einen positiven Einfluss er auf das Spiel haben kann. Seine Athletik, die gepaart ist mit einem wahnsinnigen Spielverständnis, macht ihn zu einem unglaublich effektiven Spieler. Darüber hinaus freue ich mich, dass wir ihn als sehr positiven Charakter und hervorragendem Teammate weiterhin an Board haben.“


Profil
Name: Oshane Drews
Position: Guard
Geburtsdatum: 01.04.2001
Größe: 1,98 Meter
Nationalität: deutsch


Der aktuelle Kader der Dragons Rhöndorf:

Nicolas Buchholz, Marek Mboya Kotieno, Bruno Albrecht, Nikola Petojevic, Paul Albrecht, Ousmane Ndiaye, Ralph Immacule Hounnou, Esli Edigin, Oshane Drews

Quelle: Dragons Rhöndorf

Alieu Ceesay macht den nächsten Schritt mit den Itzehoe Eagles

„Ich fühle mich in Itzehoe sehr wohl und möchte mit den Eagles den nächsten Schritt in der ProA machen.“ Deshalb bleibt Alieu Ceesay den Itzehoe Eagles nach dem Aufstieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erhalten, als Spieler ebenso wie als Coach im Jugendbereich.

Mit der vergangenen Saison ist der 24-Jährige sehr zufrieden. Es sei eine gute Lehre gewesen, trotz Corona immer fokussiert zu bleiben, hart zu arbeiten und die Leistung zu zeigen. Das Team habe erneut seine Fähigkeiten abrufen können und mit dem Aufstieg das Ziel erreicht. „Jetzt müssen wir in der ProA als Mannschaft gut zusammenfinden auf dem neuen Niveau und zeigen, dass wir da hingehören“, sagt Ceesay. Sein Ziel ist es, um die Playoffs mitzuspielen.

Er will „die Mannschaft unterstützen, wo ich gebraucht werde“, vor allem mit guter Defensive und sicherem Ballvortrag. Wie in den Jahren zuvor gehe es darum, jeden Tag und jede Woche zu lernen und besser zu werden. Obwohl er schon oft gegen ProA- oder Erstliga-Akteure gespielt habe, werde er sich an die rauere Luft in der neuen Liga erst gewöhnen müssen, sagt Ceesay. Doch die Gelegenheit dazu gebe es schon im Training mit noch athletischeren und besseren Teamkollegen und in den Vorbereitungsspielen. Er werde sich an die Aufgabe herantasten: „Ich will beweisen, dass ich fähig bin, in der ProA meine Leistung zu  bringen.“

Sein Trainer Patrick Elzie ist überzeugt: Der 1,95 Meter große Ceesay werde sich weiter steigern und die Rolle als Backup im Spielaufbau gut ausfüllen. Das Talent des 24-Jährigen sei nicht zu übersehen, er sei sehr lernfähig und habe viel von Flavio Stückemann profitiert, so Elzie. „Alieu hat sich gut in das Team eingefügt und letzte Saison richtige Impulse gesetzt.“

Das macht Ceesay auch weiterhin im Nachwuchsbereich der Eagles, er wird die U12 coachen. Zudem plant er, die Lizenz als C-Trainer zu erwerben und sich – wenn es die Zeit und die Verpflichtungen in der ProA zulassen – bei den schleswig-holsteinischen Auswahlteams zu engagieren.

Quelle: Itzehoe Eagles

Re-Start in klarer Rolle: Adam Touray verlängert bei den WWU Baskets

Adam Touray bleibt in der Heimatstadt: Der gebürtige Münsteraner und die WWU Baskets haben sich auf eine Verlängerung des ausgelaufenen Vertrages geeinigt. Das Vertrauen des Clubs weiß der Center zu schätzen. „Es ist etwas komisch im Sommer in Münster zu sein und zu wissen, dass es nicht die letzten Wochen sind, bevor es wieder losgeht. Normalerweise hab ich Ende Juli immer meine Taschen gepackt und bin umgezogen. Deswegen bin ich etwas entspannter und kann mich besser drauf konzentrieren, mich auf die Saison vorzubereiten“, freut sich der 27-Jährige.

„Mit seiner ganz klaren Rolle als erster Big Man, werden wir einen ganz anderen Adam als letzte Saison sehen, die für ihn aus vielerlei Gründen sehr schwierig war“, setzt Manager Helge Stuckenholz auf einen Neustart Tourays. Dieser war zu Beginn der vergangene Saison nach Münster zurückgekehrt und hatte Verletzungsprobleme. Sechs Wochen fiel der Center nach einem Innenbandriss im Knie aus (zur Extra-Meldung). „Ich wünsche mir natürlich, dieses Jahr verletzungsfrei zu bleiben. Damit hatte ich ja sehr Pech“, so Adam Touray.

Der aus dem UBC-Nachwuchsprogramm stammende Touray sammelte seine ersten Meriten im Herrenbereich beim UBC Münster – den heutigen WWU Baskets – bereits gemeinsam mit Jan König und Andrej König. „Mit Andrej und Jan habe Ich ja schon in ihren ersten zwei Jahren hier in Münster zusammen gespielt und schon damals waren sie super wichtig fürs Team. Ihre Trikotnummern werden zurecht nicht mehr vergeben“, zollt Touray der zu Ende gegangenen achtjährigen „Könige“-Ära Respekt (zur Extra-Meldung).

Besonders dankbar ist der 27-Jährige seinem langjährigen Mentor Philipp Kappenstein: „Es ist natürlich schade dass er aufhört. Er hat mich damals in die erste Herren geholt, viel mit mir gearbeitet. Ich glaube, meine Karriere wäre ohne ihn anders gelaufen. Es freut mich aber, dass ich sein letztes Jahr noch miterleben durfte, auch wenn sich, glaube ich, alle ein anderes Ende gewünscht hätten. Aber es hat immer Spaß gemacht unter ihm zu spielen.“

Für den gebürtigen Münsteraner ist die Vertragsverlängerung der logische Schritt. Ein Argument nach Münster zurückzukehren, war auch die Entwicklung des Münsteraner Basketballs samt Begeisterung der Fans. Und die hat er noch gar nicht persönlich erleben können. „Meine Hoffnung ist zuerst mal, dass wir nächste Saison wieder Zuschauer in der Halle haben und es hoffentlich nach und nach auch immer mehr werden können“, freut sich Touray auf ein Kennenlernen des „Tollhauses“ Berg Fidel.

Seine sportlichen Ambitionen sind hoch: „Mein Ziel ist der Aufstieg. Wir sind letztes Jahr ganz knapp dran gescheitert, und ich glaube, alle wollen dieses Jahr zustande bringen, was wir letzte Saison nicht geschafft haben.“ Adam Touray blickt optimistisch auf die neue Saison, setzt auch auf eine fruchtbare Verbindung des veränderten Teams mit dem neuen Headcoach Björn Harmsen: „Björn ist ein junger, aber trotzdem sehr erfahrener Trainer, der schon in der BBL und ProA erfolgreich trainiert hat. Ich glaube, dass ich und das ganze Team viel von ihm lernen können.“

Adam Touray lernte das Basketballspielen beim UBC Münster (2004-2015). Für seinen Heimatclub spielte er in der JBBL und ab der Saison 2012/13 für die 1. Herren (seit 2015 WWU Baskets) in der 1. Regionalliga mit insgesamt 52 Einsätzen. Gleichzeitig war er Leistungsträger der Artland Dragons Quakenbrück in der NBBL. 2015 wechselte er zum Bundesligisten Mitteldeutscher BC. Mit einer Doppellizenz spielte er bis 2017 mehrheitlich für die BSW Sixers. Den Center zog es zur Saison 2017/18 zu ETB Essen in die 2. Bundesliga ProB, bevor er 2018 zum FC Schalke 04 wechselte und zwei Jahre in der ProA auflief. Im Sommer 2020 wechselte der 26-Jährige zum Erstligisten MHP Riesen Ludwigsburg, der jedoch noch vor Saisonbeginn den 36-fachen deutschen Nationalspieler und NBA-erfahrenen Center Elias Harris verpflichtete, deshalb von der im Zweijahresvertrag vereinbarten Tryout-Option Gebrauch machte. Insgesamt kann Adam Touray auf 5 BBL-Spiele, 58 ProA-Spiele, 42 ProB-Spiele und 103 Spiele in der 1. Regionalliga zurückblicken. Der 2,06m große Adam Touray erzielte in bisher 18 Einsätzen für die WWU Baskets in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB 116 Punkte.

Quelle: WWU Baskets Münster

Noah Kamdem ist der Energizer am Basketball

Noah Kamdem hat bereits etliche Basketball-Stationen auf seiner Karriere-Liste, und doch ist der 23-Jährige einer der Jüngeren im neu zusammengestellten Team der scanplus Elchingen für die Saison 2021/22 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Bereits in der Jugend wurden für ihn beim TV Fürth 1860 sowie beim Nürnberger BC alle Weichen hin zum Ballsport gestellt, obwohl er auch ein sehr talentierter Ringer war. Im Alter von 13 Jahren war er bereits im Nachwuchsförderprogramm der Bamberger beim TSV Tröster Breitengüßbach, und im Sommer 2014 war er im Team der deutschen U16-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Lettland. Nach einem Jahr im Team Ehingen Urspring war der Power Forward mit dem Kampfgewicht von 110 Kilogramm reif für die Profis.

Nachhaltige Erinnerungen hat Noah Kamdem an das Playoff-Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga im Jahr 2019. Da wurden seine Rostock Seawolves von den scanplus baskets in der Elchinger Brühlhalle förmlich an die Wand gespielt: „Da haben wir voll kassiert.“ Danach ging’s über die PS Karlsruhe Lions, die Wiha Panthers Schwenningen und den BBC Coburg zu den Fraport Skyliners Juniors. Hier machte er über anderthalb Jahre hinweg seinen größten Entwicklungsschritt. „Ich spielte mich dort schnell in die Starting Five. Und in Zeiten der Lockdowns war ich mit meinen 22 Jahren plötzlich der Älteste im Team und durfte als Führungsspieler viel Verantwortung übernehmen“, sagt der Franke, der all seine Erfahrungen nun auch in Elchingen einbringen will.

Ältere Spieler wie Marcel Koulibaly oder Filmore Beck hatten dem jungen Kollegen den Schritt an die Donau empfohlen, und Noah war trotz seines Seawolves-Traumas schnell überzeugt. „Elchingen hat immer starke Teams und die Trainer genießen den besten Ruf. Und ein Assistenztrainer, der an den individuellen Stärken der Spieler arbeitet, ist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB eher die Ausnahme“, betont Noah Kamdem. Umso mehr freut er sich auf sein neues Team und seine eigene weitere Entwicklung.

Als seine Stärken bezeichnet das Energiepaket seine Power und Athletik, die er immer voll einbringt, besonders auch in der Defense. Und das sind ja noch das Hustle Play und die so genannten Low Post Moves, die sein Spiel auszeichnen. Der überzeugte Veganer, der täglich mindestens eine Stunde in der Küche verbringt und versichert, dass diese „krasse Ernährungsumstellung“ für ihn vor zwei Jahren ein echter Game-Changer war, sieht als wichtigstes Ziel für die kommende Saison zunächst einmal das Erreichen der Playoffs.

Quelle: scanplus baskets Elchingen

Talentierter Youngster kommt nach Karlsruhe: Wizards verpflichten Christian Okolie

Die Arvato College Wizards verstärken sich vor der kommenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf der Center-Position und verpflichten mit Christian Okolie einen Youngster mit internationaler Erfahrung. Der 2,06 Meter große 21-Jährige spielte bereits in Bulgarien und Spanien.

„Christian ist ein sehr interessanter Spieler, der aufgrund seines Alters noch viel vor sich hat. Seine Stärken liegen ganz klar in der Verteidigung und er ist ein sehr guter Rebounder. Ich bin zuversichtlich, dass uns Christian in der kommenden Saison weiterhelfen kann und neugierig, wie er sich entwickeln wird. Er hat auf jeden Fall großes Potential, weil er ein beweglicher und athletischer Spieler ist. Aber natürlich müssen wir gemeinsam auch noch ein bisschen am Feinschliff arbeiten und ich bin gespannt, ob er in der ProB an seine vorherigen Leistungen anknüpfen kann“, so Wizards-Manager Zoran Seatovic.

Von Tübingen nach Bulgarien

Der Center spielte von 2018 bis 2019 im NBBL-Team der Tigers Tübingen. Im Anschluss wechselte Okolie nach Bulgarien und ging dort für kurze Zeit in der ersten Liga auf Körbejagd. Der dortige Verein geriet allerdings in finanzielle Schieflage, daher entschied sich der 21-Jährige für einen Wechsel nach Spanien in die dritte Liga. Neben dem Basketball wird Okolie in Karlsruhe auch mit einer Ausbildung beginnen.

Quelle: Arvato College Wizards

Starker Verteidiger und Athlet für Itzehoe

„Ich habe ihn gewählt, weil ich ihn kenne.“ Denn was Patrick Elzie, Coach der Itzehoe Eagles, bisher von Tyreek Jewell gesehen hat, das gefiel ihm. Deshalb gehört der 27-Jährige in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga zum Team der Itzehoe Eagles.

Jewell ist mit Chris Hooper befreundet, beide spielten im College und in Argentinien zusammen. Zwei Mal besuchte er Hooper länger in Itzehoe und trainierte in dieser Zeit bei den Eagles mit, zumal ein Engagement in der Regionalliga in der Vorsaison nach kurzer Zeit wegen des Lockdowns endete. Charakter, Einstellung, Trainingswille, bei Jewell sei alles top, sagt Elzie.

Der 1,85 Meter große New Yorker kam in Brooklyn zur Welt, wuchs in der Bronx auf und war nach seinem Kommunikationsstudium einige Jahre für Nike als Model unterwegs. Er hat zudem eine eigene Marke, „Official Crown Jewell“. Seine Basketball-Karriere führte ihn nach Indonesien, Argentinien und in die Slowakei, bevor er nach Deutschland kam.

Der 27-Jährige ist ein Combo-Guard mit ebenso starker Offensive wie Verteidigung. Seine Fähigkeiten im Spielaufbau und im athletischen Bereich sieht Jewell als größte Stärken – und das kann Elzie nur bestätigen: Er sei ein „super Athlet“, sehr starker Verteidiger und guter Werfer, der den Ball bringen könne. Gerade das sei wichtig für die Eagles in der ProA. Weil Jewell in Kürze Vater werde, steige er etwas später ins Training ein.

Die Menschen in Itzehoe hätten dafür gesorgt, dass er sich wohl gefühlt habe, begründet der Amerikaner seine Entscheidung für die Eagles. „Und es gefällt mir, wie die Stadt den Verein unterstützt.“ Gern wolle er außerdem für Coach Elzie spielen, der verständnisvoll sei, ihn aber auch während der gesamten Saison antreiben werde. Es gelte, die Ziele des Teams zu erreichen, und auch persönlich hat Jewell sich Einiges vorgenommen: Er wolle einer der besten Defensivspieler in der Liga sein.

Quelle: Itzehoe Eagles

„Feuer, Aggressivität, Leidenschaft aufs Parkett bringen“

Mit Rückkehrer Nikola Sredojevic und dem Abschied von Mario Blessing beschließen die Rist-Herren die Kaderumbauarbeiten in Hinblick auf die Saison 2021/22, auf die sich die Wedeler ab dem 2. August im Mannschaftsverbund vorbereiten.

Der 19-jährige Sredojevic spielte bereits bis 2020 für den SC Rist (fünf ProB-Einsätze und 32 in der 2. Regionalliga), die vergangene Saison bei Alba Berlin fiel wegen der Coronavirus-Pandemie mit jeweils zwei Spieleinsätzen in 2. Regionalliga und NBBL auch für ihn kürzer aus als gedacht. „Von den reinen Zahlen und den Minuten auf dem Feld her war das ein ganz schwieriges Jahr für ihn in Berlin“, sagt Stephan Blode. Da Sredojevic weder zum Berliner Profikader noch zur Mannschaft des Kooperationspartners Lok Bernau gehörte, kam er angesichts von Hallenschließungen und der Zwangspause des Amateursports nicht in den Genuss einer Ausnahmeregelung, seine Trainingsmöglichkeiten in der Hauptstadt waren deshalb während der Pandemie lange eingeschränkt. Doch als Persönlichkeit habe Sredojevic der Umzug in die Hauptstadt sicher weitergebracht, meint der Trainer. Nach dem Abitur 2020 begann er in Berlin ein Studium. „Wir hätten Nikola schon damals gerne behalten und freuen uns, dass er jetzt zurückgekommen ist“, so der Sportliche Leiter Christoph Roquette. Zu den in Wedel sehr geschätzten Eigenschaften des gut 1,90 Meter großen Spielers für die Position zwei zählt die Energie, die Sredojevic in das Training und den Wettkampf einbringt.

Auf Mario Blessing müssen die Rister künftig verzichten. Als Leitwolf und Mannschaftskapitän gab er seinen jungen Mitspielern Halt, glänzte insbesondere als Korbvorbereiter, Verteidigungsass und Mann für entscheidende Momente. Jetzt steht erst einmal der Abschluss seines Studiums im Vordergrund. An den bisherigen Mannschaftskapitän geht ein großes Dankeschön für seine Dienste in Gelb und Grün!

Zwecks Beschreibung seiner Mannschaft 2021/22 wählt Stephan Blode folgende Worte: „Der Kader ist jung, dynamisch, schnell, lässt eine aggressive Spielweise zu, hat ein deutliches Mehr an Athletik im Vergleich zum letzten Jahr, aber auch eine ganz Reihe von Spielern, die vom biologischen Alter her jung sind, die aber auch schon ein paar Jahre im ProB-Basketball erlebt haben und die damit auf jeden Fall mehr Verantwortung tragen sollen, aber auch selbst mehr Verantwortung tragen wollen.“

Zum erweiterten Wedeler Aufgebot zählen mehrere Talente (Al-Fayed Alegbe, Janik Harbeck, Anton Krüger, Yann Mbodjé, Finn Mohl), die auf ProB-Schnupperkurs gehen werden, teilweise bereits in der vergangenen Saison am Training der 1. Herren teilgenommen haben und unter der Leitung von Trainer Torben Haase bei der Rist-„Zweiten“ sowie in der NBBL-Mannschaft der Hamburg Towers spielten und spielen. „Wir möchten Feuer, Aggressivität, Leidenschaft aufs Parkett bringen“, sagt Roquette. „Das möchten wir mit Jungs schaffen, die noch nicht so viel erreicht haben, die alle noch vor ihrem Karrierehöhepunkt stehen, die darauf hinfiebern und ein Trainingspensum an den Tag legen, bei dem man sieht, dass sie das erreichen möchten und dass sie hungrig sind“, umreißt er die Erwartungshaltung.

SC Rist 2021/22: Aurimas Adomaitis, Al-Fayed Alegbe, Hendrik Drescher, Janik Harbeck, Linus Hoffmann, Jacob Hollatz, Martin Jelic, Yngve Jentz, Moritz Kröger, Anton Krüger, Gabriel Kuku, Yann Mbodjé, Finn Mohl, Leif Möller, Simonas Paukste, Ole Schrader, Nikola Sredojevic, Jordan Walker.

Quelle: SC Rist Wedel