Marvin Heckel ist Neuzugang Nummer vier bei den Tigers Tübingen

Mit Marvin Heckel schließt sich nach Jonas Niedermanner ein weiterer erfahrener Akteur in der zweiten Liga den Tigers Tübingen an. Der 27-Jährige erhält in Tübingen einen Vertrag über zwei Jahre mit einer Option für ein weiteres Jahr. Heckel wird zukünftig mit der Nummer 47 auflaufen.

Gemeinsame Vergangenheit mit Reinboth in Leverkusen

„Ich bin froh darüber, nun Teil der Tigers Tübingen zu werden. Die letzten Jahre hat Tübingen einen geilen Basketball gespielt und ich bin überzeugt, auch wenn nicht mehr allzu viele aus den Jahren da sind, dass Coach Reinboth das genau genauso gut weiterführen wird. Ich kenne ihn ja schon etwas aus meiner Leverkusener JBBL-Zeit. Unser Ziel ist es, mit der Unterstützung der Fans, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen“, übermittelt der vierte Neuzugang innerhalb einer Woche. In den letzten drei Spielzeiten war Heckel eine absolute Konstante bei den EPG Baskets Koblenz. Zuletzt erzielte der 27-Jährige gute 10,2 Punkte, 4,6 Assists und 1,2 Rebounds für den letztjährigen Aufsteiger. Das primäre Ziel Klassenerhalt wurde erreicht, auch dank Heckel.

Interessant ist die Tatsache, dass sich Reinboth und sein neuer Akteur bereits seit vielen Jahren kennen. Zum Ende der Spielzeit 2011/2012 trafen beide Personen schon in jüngeren Jahren als Spieler und Trainer in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) der Rheinländer aufeinander. Nun, ganze zwölf Jahre später, die erneute Zusammenarbeit bei den Aktiven. „Er ist ein absolut gestandener ProA-Spieler und ein Leader einer Mannschaft. Seine Qualitäten sind vielseitig: Mit einem guten Zug zum Korb, seinen Fähigkeiten, das Spiel zu kontrollieren, das Auge für den freistehenden Spieler, seine Arbeit in der Verteidigung und seinem guten Wurf im Nahbereich bekommen wir Qualität in unser Team“, sagt Reinboth über seinen neuen Akteur.

Zur Person:

Marvin Heckel wurde am 10. Mai 1997 in Krefeld geboren. Seit neun Jahren stehen sechs Stationen in der ProB und der ProA zu Buche. Bereits als 18-Jähriger debütierte der neue Tübinger Point Guard bei den Bayer Giants Leverkusen. Nach einem Jahr beim deutschen Rekordmeister ging es für eine Runde nach Würzburg in die ProB, bevor für eine weitere Spielzeit wieder Leverkusen die Heimat wurde. Es folgten zwei Jahre in Franken bei den Bamberg Baskets, primär jedoch bei den damaligen Baunach Young Pikes in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. In dieser Zeit stand Heckel auch mit den ehemaligen Tübinger Akteuren Mateo Šerić, Daniel Keppeler und Jekabs Beck in einem Team. „Er ist ein guter Typ und ein guter Spieler“, erinnert sich Šerić an seinen ehemaligen Weggefährten. Nach dem Abstieg wechselte der 27-Jährige für ein Jahr zu den Eisbären Bremerhaven, wo er auf 8,1 Punkte und 3,7 Assists kam. Zuletzt spielte Heckel für drei Jahre bei den EPG Baskets Koblenz, zwei Jahre in der ProB und nach dem Aufstieg im Jahr 2023 zuletzt eine Spielzeit in der ProA.

Quelle: Tigers Tübingen/Christian Becker

Timo Lanmüller und Christoph Philipps verlassen die Tigers Tübingen

Mit Timo Lanmüller und Christoph Philipps vermelden die Tigers Tübingen zwei weitere Abgänge. Beide Akteure werden sich neuen Klubs anschließen.

Lanmüller spielte in den vergangenen dreieinhalb Spielzeiten für die Raubkatzen. Sportlich stehen zwei Aufstiege in die easyCredit BBL sowie ein Abstieg aus dem deutschen Basketball-Oberhaus zu Buche. In der abgelaufenen Runde kam die nun ehemalige Nummer sieben in 30 BBL-Partien auf 2,7 Punkte, 1,4 Rebounds und 1,4 Assists für die Tigers Tübingen. Der 23-Jährige wechselte im Dezember 2020 von Ulm nach Tübingen, wo er in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf insgesamt 81 Einsätze für die Raubkatzen kam.

Philipps trug ein Jahr das Trikot der Tigers Tübingen. Nach einem guten Start musste sich der 25-Jährige im Oktober 2023 am Knie operieren lassen. Nach drei Monaten Verletzungspause kehrte der Big Man zurück auf das Spielfeld. Zuvor gelang ihm mit 23 Zählern bei den Telekom Baskets Bonn sein bisher beste Spiel in der easyCredit BBL. Insgesamt kam Philipps in 22 BBL-Begegnungen für die Schwaben zum Einsatz, wo 4,5 Punkte, 1,9 Rebounds und 1,5 Assists erzielt wurden.

Quelle: Tigers Tübingen/Pressefoto Ulmer

Erster Neuzugang für die HAKRO Merlins – Tyreese Blunt kommt aus Rhöndorf

Tyreese Blunt läuft in der kommenden Saison mit dem Zauberer auf der Brust auf. Der 22-jährige deutsch-amerikanische Guard kommt als frischgebackener Meister der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB von den Dragons Rhöndorf nach Crailsheim und unterschreibt dort einen Vertrag bis 2026.

ProB Meister und vom Internetportal „Eurobasket“ zum „Player of the year“ und „Defensive Player of the year“ gewählt: hinter Tyreese Blunt liegt eine sehr erfolgreiche Spielzeit 2023/24. Als Topscorer seines Teams hatte der 22-jährige mit durchschnittlich 15,9 Punkten in 26 ProB Spielen (10 davon in den Playoffs) maßgeblichen Anteil am Meistertitel und sportlichen Aufstieg der Rheinländer. Neben seinen Auftritten in Rhöndorf sammelte Blunt Erfahrung bei den Telekom Baskets Bonn, für die er vergangene Saison acht Mal auf dem BBL-Parkett stand.

Seine sportliche Ausbildung erhielt Tyreese Blunt bei den MHP RIESEN Ludwigsburg, mit denen er auch am prestigeträchtigen Adidas Next Generation Turnier teilnahm. In der Saison 2020/21 stand er unter dem neuen HAKRO Merlins Headcoach David McCray in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) auf dem Feld der Barockstädter. Mit den RIESEN erreichten McCray und Blunt das Viertelfinale um die U19-Meisterschaft, außerdem konnte der damals 18-jährige beim Finalturnier in der „Bubble“ in München seine Bundesligapremiere feiern.

Nach der Spielzeit folgte der Schritt nach Oberfranken in das Bamberger Nachwuchsprogramm. In seiner ersten Spielzeit stand er zwanzig Mal für den Kooperationspartner Coburg in der ProB auf dem Feld. 2022/23 schnupperte der kräftige Guard dann weiter BBL-Luft und kam für Bamberg dort sechsmal zum Einsatz. Zudem war er auch im FIBA Europe Cup Kader und konnte dort Kurzeinsätze auf internationaler Ebene verbuchen. Sein Fokus lag allerdings in dem Jahr auf der ProB-Saison, in der Blunt durchweg überzeugte. Für Coburg stand er in allen 16 Saisonspielen auf dem Parkett und legte mit 17,2 Punkten, 4,4 Rebounds und 2,4 Assists starke Zahlen auf. Mit den Franken erreichte er den vierten Platz der Hauptrunde in der ProB Süd und war ligaweit der viertbeste Scorer aller U22-Spieler, ehe der Schritt nach Bonn beziehungsweise Rhöndorf folgte.

HAKRO Merlins Headcoach David McCray freut sich auf eine erneute Zusammenarbeit mit Blunt: „Ich bin sehr froh, dass Tyreese Teil unseres Teams wird. Er war auf der Position mein absoluter Wunschspieler. Tyreese kann am Perimeter alle drei Positionen spielen und verteidigen. Ich freue mich darauf, nach unserer Zeit in Ludwigsburg bei der NBBL wieder mit ihm zusammenzuarbeiten. Ich schätze ihn persönlich und als Spieler sehr und glaube daran, dass er uns hilft, unsere Ziele zu erreichen.“

„Ich bin super dankbar diese Chance von Crailsheim zu bekommen. Ich kenne David schon seitdem ich meine NBBL-Jahre in Ludwigsburg verbracht habe. Ich weiß, dass er ein super Typ ist, also war es für mich gar keine Frage, mit ihm nach Crailsheim zu gehen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit David und den HAKRO Merlins Crailsheim und bin überzeugt, dass wir eine erfolgreiche Saison haben werden“, so Tyreese Blunt.

Quelle: HAKRO Merlins Crailsheim/Lukas Steppkes

Rückkehrer: Justin Onyejiaka kommt nach Vechta

Mit seinem Farmteam in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kann RASTA Vechta weiter auf Zugkraft für Talente setzen. Nun unterschrieb Junioren-Nationalspieler Justin Onyejiaka (20) einen Dreijahresvertrag. Der Shooting Guard spielte in den letzten zwei Jahren bei den FRAPORT SKYLINERS und zog mit diesen ins Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ein. Zudem war Onyejiaka Leistungsträger in Frankfurts Farmteam in der ProB-Nord.

Der gebürtige Osnabrücker, der aktuell mit der U20-Nationalmannschaft in Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Polen (13. bis 21. Juli) in Vechta weilt, gehörte bereits als Teenager zum Nachwuchsprogramm RASTA Vechtas, wurde u.a. im Trikot der YOUNG RASTA DRAGONS 2020 zum MVP der Jugend Basketball Bundesliga (U16) gewählt. Im Lehrgang der Nationalmannschaft, die in diesem Sommer vom ab 1. August bei RASTA Vechta tätigen Head Coach Martin Schiller betreut wird, spielt Onyejiaka bereits mit Kaya Bayram, Joshi Bonga, Jarne Jürgens, Linus Trettin und Karl Bühner, die aktuell allesamt ebenfalls im RASTA-Programm aktiv sind, zusammen.

Nach seiner Teilnahme an der U18-Europameisterschaft 2021 hatte Justin Onyejiaka in der Saison 2021-22 sein ProA-Debüt im Trikot RASTA Vechtas gegeben, während er im Vechtaer Farmteam in der 1. Regionalliga mit 18.9 Punkten, 5.6 Rebounds und einer starken Feldwurfquote von 55.3% offensiv brillierte. Es folgte der Wechsel an den Main, wo der Shooting Guard am 19. November 2022 sein erstes von bisher sechs easyCredit Basketball Bundesliga-Spielen absolvierte. Im ersten Jahr in Frankfurt war aber vor allem das Farmteam Frankfurts dasjenige, das vom Talent profitierte: Für den Drittligisten machte Onyejiaka 16 Spiele (20:47 Minuten) mit 13.3 Punkten, 4.3 Rebounds und 1.3 Steals.

Mit diesen Leistungen empfahl sich Onyejiaka immer mehr für einen Platz im ProA-Team von Denis Wucherer und absolvierte in der jetzigen Aufstiegssaison der FRAPORT SYKLINERS schon 41 Spiele mit im Schnitt 14:57 Minuten Einsatzzeit (7.0 Punkte | 48.8% Feldwurfquote). Zudem war der 20-Jährige in Frankfurts Farmteam mit 20.8 Punkten (52% Feldwurfquote) und 6.2 Rebounds in neun Spielen (26:12 Minuten) ein sehr gern gesehener „Gast“.

In Vechta erhält Justin Onyejiaka eine Doppellizenz, kann sowohl in der easyCredit Basketball Bundesliga als auch bei RASTA II in der ProA eingesetzt werden. „Wir haben den Weg von Justin ja nie aus den Augen verloren – im Gegenteil. Er hat sich in Frankfurt sowohl sportlich als auch menschlich weiter entwickelt. Wir freuen uns daher auf seine Rückkehr nach Vechta, denn er ist ein sehr talentierte deutscher Spieler“, sagt RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele.

Quelle: RASTA Vechta/Dmitrij Zibart

Der Dragons-Kapitän bleibt an Bord – Kelvin Omojola verlängert seinen Vertrag um zwei Jahre

Bei den Dragons Rhöndorf ist die erste richtungsweisende Entscheidung für die kommende Saison gefallen: Kelvin Omojola verlängert seinen Vertrag bis 2026. Der Kapitän der Meister-Mannschaft bleibt also an Bord. Ein wichtiger Eckpfeiler für Stephan Dohrn, um den der Dragons-Coach nun ein schlagkräftiges Team aufbauen kann.

Der 27-jährige Spielmacher war nicht nur in den Playoffs, sondern schon in der gesamten regulären Saison 2023/24 der souveräne Leader der Dragons. Die Trikot-Nummer „1“ ist jedenfalls Sinnbild für seine Spielweise. Kelvin gibt dem Team das, was es situativ braucht. Er kann sich als Scorer (ø 12,7 Pkt.) genauso wie als Passgeber (ø 6,1 Ass.) in Szene setzen und greift für seine „nur“ 1,83 Meter Körpergröße auch noch durchschnittlich 3,1 Rebounds pro Spiel ab.

So bescheiden sich der in Las Vegas geborene und in den USA aufgewachsene Deutsche abseits des Spielfeldes gibt, so dominant und präsent ist er auf dem Parkett, treibt seine Mannschaft mit seiner Power und Energie immer wieder zu Höchstleistungen an. Genau das macht ihn für die Dragons Rhöndorf besonders wertvoll. Entsprechend zufrieden ist man seitens der Verantwortlichen, Kelvin Omojola für weitere zwei Jahre als zentralen Spieler im Programm zu haben. Er soll der Fixpunkt für ein Team werden, mit dem die Dragons in der nächsten Saison wieder voll angreifen können.

Kelvin Omojola: „Ich bin sehr glücklich, zurück zu den Dragons Rhöndorf zu kommen. Das letzte Jahr war in jeder Hinsicht unglaublich. Ich mag es sehr, für Coach Stephan und Coach KJ zu spielen, ich liebe die Fans und die Unterstützung der gesamten Organisation ist großartig. Es war eine sehr einfache Entscheidung und ich bin sehr froh, zurück zu sein.“

Headcoach Stephan Dohrn: „Wir freuen uns sehr, Kelvin weiter auf unserer Reise dabei zu haben. Er ist unser Kapitän und unser Anführer auf und abseits des Feldes. Als Spieler und vor allem als Typ passt er sehr gut zu Rhöndorf. Dass wir schon frühzeitig in dieser wichtigen Personalie Klarheit geschaffen haben, ist sehr erfreulich.“

Quelle: Dragons Rhöndorf/Lukas Steppkes

Der Kapitän bleibt an Bord – Jonah verlängert bei LOK BERNAU

Der Center und Teamkapitän Akim-Jamal Jonah bleibt auch in der kommenden Saison im Kader und wird weiterhin für die LOK auf dem Parkett stehen.

Akim-Jamal Jonah: „Ich bin froh, weiterhin Teil der LOK-Familie sein zu dürfen. Ich fühle mich sehr wohl im Verein und im Team und es ehrt mich, im letzten Jahr Kapitän geworden zu sein. Deshalb hatte ich keine Zweifel daran, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Ich freue mich sehr darauf, viele von euch in der nächsten Saison in der neuen Arena zu sehen.“

Coach Dan Oppland ergänzt: „Ich freue mich sehr, Akim für eine weitere Saison im Team der LOK zu haben. Er war in der vergangenen Saison unser Anker, vor allem auf der offensiven Seite. Wir wollen die gleiche Effizienz und Konstanz auch in der Defensive erreichen. Ich bin mir sicher, dass er nach einem Jahr als Kapitän viel in Sachen Führung gelernt hat, was wir auch in der kommenden Saison wieder gut gebrauchen können. Wir erhoffen uns, dass Akim insbesondere den jüngeren Spielern wieder ein Vorzeigebeispiel sein wird.“

Quelle: LOK BERNAU

Elias Baggette und Luis Wulff kehren nicht nach Crailsheim zurück

Beim BBL-Absteiger aus Crailsheim stehen nun weitere Abgänge fest: Die HAKRO Merlins werden ohne Elias Baggette und Luis Wulf in die neue Spielzeit gehen.

Zwei Jahre lang trug der Juniorennationalspieler den Zauberer auf der Brust. Nach seiner ersten Spielzeit bei den Crailsheimern (9 Einsätze, 9:11 Minuten), entwickelte sich Elias Baggette in der abgelaufenen Saison mit 32 Einsätzen zum festen Teil der Merlins-Rotation. Durchschnittlich stand der Point Guard über zwölf Minuten auf dem Feld, erzielte 4,3 Punkte und verteilte 2,4 Assists. Ende März stellte der 22-jährige in Heidelberg mit 15 Zählern sein Career-High auf.

Luis Wulff kam im vergangenen Sommer von den Bayern nach Crailsheim und stand insgesamt 28-Mal für die HAKRO Merlins auf dem Parkett. Der 20-jährige Flügelspieler kam im Schnitt auf 7:42 Minuten Einsatzzeit und erzielte 1,2 Punkte.

Quelle: HAKRO Merlins Crailsheim/Nico Genslein

Medipolis SC Jena und Vuk Radojicic einigen sich auf vorzeitige Vertragsauflösung

Entgegen der ursprünglichen Vertragssituation werden sich die Wege von Medipolis SC Jena und Vuk Radojicic in diesem Sommer trennen. Der gleichermaßen talentierte wie unter den Fans beliebte Serbe bat vor wenigen Tagen um Auflösung seines noch bis 2025 gültigen Arbeitspapiers, welcher der Verein entsprach. Trotz seines noch jungen Alters zählte der 22-jährige Guard als aktuell dienstältester Akteur bis zuletzt zu den bekanntesten Gesichtern des Vereins.

Vuk Radojicic, der seit 2018 das Nachwuchs-Programm der Jenaer Basketballer durchlief, war vor sechs Jahren aus seiner Heimatstadt Čačak an die Saale gewechselt und entwickelte sich sowohl im NBBL-Team, in der Regionalliga-Mannschaft als auch im Pro-Kader kontinuierlich zu einer festen Größe. Während der variabel im Backcourt einsetzbare Youngster während der Saison 2017/2018 im Alter von erst 16 Jahren beim Auswärtsspiel in Ludwigsburg für Science City Jena debütierte und sogar punkten konnte, verlieren die Thüringer auf Wunsch des Spielers ein gleichermaßen beliebtes wie geschätztes Mitglied ihrer Basketball-Familie.

Vuk Radojicic:

„Ich möchte mich bei der gesamten Organisation und allen Fans bedanken, die mir während meiner Zeit in Jena sehr geholfen haben. Jena ist meine zweite Heimat und das wird auch immer so bleiben, egal wo ich bin. Es war nicht einfach, aber ich musste die Entscheidung treffen, Jena zu verlassen. Ich wünsche allen Fans und meinen Teamkollegen, dass sie in der nächsten Saison ihre Ziele erreichen.

Quelle: Medipolis SC Jena/Christoph Worsch

Ein Veteran für Bayer: Donte Nicholas wird ein Giant!

Eigentlich, so war der Plan noch vor wenigen Wochen, wollten sich die Verantwortlichen des Rekordmeisters Zeit mit der Besetzung auf der Importposition lassen. Es galt erst einmal den Fokus auf die Verlängerungen und Verstärkungen deutscher Spieler zu richten. Doch wie so oft im Leben kommt es anders als man denkt. Denn als Donte Nicholas auf dem freien Spielermarkt verfügbar wurde, kamen die Gespräche schnell ins Rollen…

Eine bemerkenswerte Karriere

Die gesamte Vita von Nicholas im kleinsten Detail in dieser Meldung wiederzugeben würde vermutlich den Rahmen sprengen. Geboren am 13. März 1987 in Washington D.C. durchlief der „Point Forward“ sämtliche Basketball-Stationen im US-Schulsystem. Seine Hochschulzeit endete im Jahr 2012 an der Fresno Pacific University in der NCAA ll, welche er mit überragenden Statistiken verließ (Durchschnittsstatistiken: 19,7 Punkte und 7,2 Rebounds pro Partie).

Durch seine guten Vorstellungen im Jersey seiner Uni schaffte es Nicholas 2012/13 in den G-League Kader der Santa Cruz Warriors, dem Farmteam der NBA-Franchise Golden State Warriors. Nach dieser Spielzeit verbrachte er drei Jahre in der zweiten australischen Liga, der NBL 1. Mit guten Zahlen für die Albury Wodonga Bandits (17 Punkte und 7,1 Rebounds pro Spiel) empfahl sich Donte erstmalig für ein Engagement in Europa. In der ersten britischen Liga, der BBL, lief er 2016/17 für die Plymouth University Raiders auf. Auch hier waren seine Statistiken ausgezeichnet.

Im Sommer 2017 folgte schließlich der erste Wechsel nach Deutschland und zwar zu den Iserlohn Kangaroos, welche er 2018 als absoluter „Go-To-Guy“ bis ins Halbfinale der ProB-Playoffs brachte (17,6 PpS). Im Anschluss folgte ein Wechsel nach England, genauer gesagt zurück nach Plymouth, wo er in der Saison 2018/19 gleich dreimal zum „Spieler des Monats“ gekürt und am Ende der Hauptrunde von den Coaches der Liga in das „British BBL All-Defensive First Team“ gewählt wurde. Der verdiente Lohn für diese starke Leistung war der Wechsel zu den ROSTOCK SEAWOLVES in die ProA. Trotz deutlich geringerer Spielanteile (durchschnittlich 25 Minuten) kam der US-Amerikaner auch an der Ostsee auf gute Zahlen von 10,0 Punkte und 5,3 Rebounds im Schnitt. Über die Depant GIESSEN 46ers Rackelos (ProB, 2020/21) und dem US Heffingen (1. Liga Luxemburg, 2021/22) folgte im Sommer 2022 der Wechsel zu den BSW Sixers.

Im fortgeschrittenen Alter von 35 sollte die beste Saison des Allrounders folgen. Nicholas trieb seine Teamkollegen an und führte beim Verein aus Sachsen-Anhalt auf dem Feld Regie. Mit der Truppe aus Sandersdorf zog er auf dem zweiten Tabellenplatz (Nord) in die Endrunde um den ProA-Aufstieg ein und scheiterte schlussendlich am späteren Aufsteiger, den EPG Baskets Koblenz, mit 2:0. Doch die Performance von „Te“, so sein Spitzname, wurde von den Trainern und Kapitänen der ProB-Klubs mit der Wahl zum „MVP der Saison 2022/23“ belohnt. Bei diesen überragenden Stats (16,9 Zähler, 9,2 Rebounds und 5,0 Assists pro Spiel) kein Wunder. Nach einem weiteren Jahr im Osten der Republik bei den BSW Sixers, welche nur knapp die Playoffs 2024 verpassten, geht es nun in Leverkusen weiter.

Nicholas: „Bei einem Klub mit dieser Tradition zu spielen ist eine große Ehre.“

Donte Nicholas freut sich über sein bevorstehendes Engagement in Leverkusen: „Die Bayer Giants haben mir in unseren Gesprächen schnell deutlich gemacht, welche Ambitionen und Ziele man in der Zukunft hat. Hinzukommt, dass es eine große Ehre für mich ist, bei einem Klub mit einer so großen Historie zu spielen. Ich für meinen Teil möchte Leverkusen helfen, dass man eine gute und vor allem erfolgreiche Saison 2024/25 absolviert. Dafür werde ich im Sommer bzw. in der Vorbereitung hart arbeiten.“

Sein neuer Headcoach sieht in dem 37-Jährigen eine große Verstärkung: „Die Verpflichtung eines Non-EU-Spielers ist immer ein wichtige Entscheidung, da diese einen besonderen Stellenwert im Kader einnimmt“, so Cheftrainer Michael „Mike“ Koch. „Ich kenne Donte persönlich aus meiner Zeit als Geschäftsführer in Gießen, als er für die Zweitvertretung in der ProB auflief. Er ist sehr variabel einsetzbar, kann von der Position Eins bis Vier alles verteidigen und vor allem verfügt er, nach 12 Jahren als Profi, über große Erfahrung. Das hat es Hansi, der häufig mit seinen Teams gegen ihn gespielt hat, und mir einfach gemacht, einen so überragenden Akteur zu verpflichten. Nicholas ist ein Spieler, den du so kein zweites Mal in der ProB findest!“

Donte Nicholas hat einen ligaunabhängigen Vertrag über zwei Jahre in der Farbenstadt unterschreiben. Er ist bereits am gestrigen Donnerstag in Leverkusen eingetroffen.

Trey McBride verlässt die Rheinländer

Mit der Verpflichtung von Donte Nicholas steht fest, dass Trey McBride nicht mehr für Bayer aktiv sein wird. Der US-Amerikaner lief in der Saison 2023/24 für die Giants auf und kam in allen 30 Partien für den 14-maligen deutschen Meister zum Einsatz. Mit durchschnittlichen Statistiken von 17,1 Punkten, 4,2 Rebounds und 3,1 Assists pro Begegnung war der Guard der effektivste Akteur auf Seiten der Leverkusener.

Vor allem aber hat sich Trey neben dem Parkett in Leverkusen bestens eingefügt. Ob ein Besuch in der Kinderklinik Leverkusen zur Weihnachtszeit oder ein geleitetes Training für junge Talente des Vereins: Der 26-Jährige hatte für seine Mitmenschen immer wieder ein Lächeln über und war stets engagiert. Geschäftsführer Henrik Fronda wünscht dem Combo-Guard alles Gute: „Trey hat sich mit seinen Leistungen ganz klar für eine höhere Liga empfohlen und das verständlicherweise auch als sein Ziel formuliert. Mit seiner professionellen Einstellung und positiven Art, hat er in Leverkusen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir möchten uns ausdrücklich bei Trey für seinen geleisteten Einsatz und sein vorbildliches Engagement auf und abseits des Feldes bedanken und wünschen ihm nur das Beste.“

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Geschäftsführer Andre Ewertz verlässt die RÖMERSTROM Gladiators

Mit Ende der Saisonvorbereitung 2024/2025 verlässt Geschäftsführer Andre Ewertz die RÖMERSTROM Gladiators Trier auf eigenen Wunsch. Der 34-Jährige war seit 2018 Teil der Geschäftsleitung des Klubs und widmet sich zukünftig einer neuen beruflichen Herausforderung.

Ewertz war insgesamt sieben Jahre für den Basketball Zweitligisten aus der ältesten Stadt Deutschlands tätig. Im Zuge der Neugründung des Klubs arbeitete er in der Saison 2015/2016 im Bereich „Marketing & Sponsoring“, ehe er beim FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga weitere Erfahrungen sammelte. Zum 1. Juni 2018 kehrte er als Manager nach Trier zurück, übernahm im Folgejahr neben Achim Schmitz das Amt als Geschäftsführer der Gladiators und baute die bestehenden Strukturen maßgeblich aus. Unter seiner Führung qualifizierten sich die Moselstädter insgesamt vier Mal für die Playoffs der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA, wurden in der abgelaufenen Spielzeit Hauptrundenmeister und verpassten nur knapp den Aufstieg in die easycredit BBL. Darüber hinaus stabilisierte sich der Klub während Ewertz‘ Amtszeit finanziell und schuf dadurch die strukturellen Voraussetzungen für einen möglichen Erstligaaufstieg.

Achim Schmitz, Präsident und Geschäftsführer der RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Mit Andre verlässt uns nicht nur ein hervorragender Geschäftsführer und Kollege, sondern auch ein Eckpfeiler der Entwicklung und der Erfolge unseres Klubs. Schon jetzt, mehr als drei Monate vor seinem letzten Arbeitstag, möchte ich mich im Namen der gesamten Gladiators-Familie von ganzem Herzen bei ihm bedanken. Andres Einsatz, seine fachliche Kompetenz und seine offene Art schätzen wir alle in höchstem Maße. Für seine neue berufliche Herausforderung wünschen wir ihm alles erdenklich Gute. Die Türen der Gladiators stehen ihm jederzeit offen.“

Andre Ewertz, Geschäftsführer der RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Ich bin einfach nur wahnsinnig stolz auf das, was wir in den letzten Jahren seit 2018, seitdem ich wieder zurück nach Trier kam, erreicht haben. Es ist uns gemeinsam mit der gesamten Gladiatoren-Familie gelungen, den Verein so gesund wie nie zuvor aufzustellen – sowohl strukturell als auch finanziell. Diese Leistung ist beachtlich und konnte nur durch den unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten gelingen. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte sind wir bereit, wieder in die Erstklassigkeit zurückzukehren. Leider hat dies sportlich in der vergangenen Saison noch nicht funktioniert. Diese Entwicklung ist trotzdem sensationell und zeigt, dass der Basketballstandort Trier bereit ist, den nächsten Schritt in die 1. Liga zu gehen. Ich blicke auf eine sehr emotionale, leidenschaftliche und intensive, aber auch kräftezehrende Zeit zurück, die mich mit Stolz und Dankbarkeit erfüllt. Ich bin sehr dankbar für das in mich gesetzte Vertrauen seitens der Vereinsführung und Gesellschafter – und ganz besonders für die Arbeit meines Teams im Office. Für mich ist es jedoch jetzt an der Zeit, zu gehen, um mich einer neuen Aufgabe zu widmen. Bis dahin werden mein Team und ich alles geben, um in der Vorbereitung auch abseits des Parketts den Grundstein für eine erneut erfolgreiche Saison zu legen. Dem Basketball in Trier werde ich für ewig verbunden bleiben und ich wünsche uns allen den baldigen Aufstieg in die BBL.“

Mit dem 30. September 2024 endet Ewertz‘ Tätigkeit bei den Moselstädtern. Anschließend wird er einer neuen Aufgabe bei den Stadtwerken Trier, dem größten Partner und Hauptsponsor der Gladiators, nachgehen.

Quelle: RÖMERSTROM Gladiators Trier/Simon Engelbert