16.03.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. JobStairs GIESSEN 46ers
Die Jungen Vechtaer erwischten den Favoriten zunächst auf dem falschen Fuß und führten schnell mit 21:6. Als die Gäste dann mental angekommen waren in Vechta, drehten sie die Partie und erspielten sich gegen Ende eine 87:79-Führung. RASTA II zeigte über das gesamte Spiel Nehmerqualitäten, ließ letztlich aber zu viele Chancen liegen, um eine weitere Überraschung zu schaffen. Fünf Vechtaer punkteten zweistellig, Joshi Bonga kam auf 16 Punkte bei 4/6 getroffenen Dreiern. Top-Scorer der Partie wurde Gießens Duane Wilson mit 19 Zählern.
Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Erst einmal Glückwunsch an Frenki und sein Team, die dieses Spiel verdient gewonnen haben. Ich bin, ehrlich gesagt, ein bisschen enttäuscht. Denn wir hatten über das gesamte Spiel so viele Chancen, uns weiter abzusetzen. Wir hätten dieses Spiel definitiv gewinnen können – wenn nicht sogar müssen. Ja, wir treffen 17 Dreier mit einer Quote von 47%. Aber wir lassen sechs Freiwürfe liegen, wir haben 13 Ballverluste und machen am Ende haarsträubende Fehler. Wir erlauben Gießen zehn Offensiv-Rebounds, angefühlt hat es sich nach noch viel, viel mehr. Das tut in diesem Moment einfach weh. Wir müssen Fehler von jungen Spielern akzeptieren, das ist mir natürlich bewusst. Aber trotzdem tut diese Niederlage, wenn man den Spielverlauf gesehen hat und das Gefühl hatte, alle Chancen der Welt zu haben, um zu gewinnen, im ersten Moment weh. Wir haben noch sieben weitere Spiele, in denen wir versuchen werden, die zwei, drei fehlende Siege zum Klassenerhalt noch zu holen. Kompliment jetzt noch an Joshi Bonga, der in der 1. Halbzeit ein überragendes Spiel gemacht hat. Er ist wirklich selbstbewusst aufgetreten. Man sieht einfach, dass seine Entwicklung in die richtige Richtung geht. Das freut mich einfach für den Jungen, weil er hart arbeitet und in den letzen zwei Jahren keine einfach Phase hatte. Gießen wünsche ich alles Gute für den Rest der Saison! Wir werden in der nächsten Woche weiter an uns arbeiten und versuchen in Nürnberg zu gewinnen.“
Branislav Ignjatovic (Head Coach Gießen): „Am Ende musste es wahrscheinlich so kommen, dass wir nur mit einem Punkt gewinnen. Denn auch gegen Ende, als wir mit sieben, acht Punkten vorne lagen, hatte man nie das Gefühl, dass wir das Spiel im Griff haben. Ich hatte vor dem Spiel bereits gesagt dass RASTA II eine der talentiertesten Mannschaften ist, die ich in den letzten Jahren in der ProA gesehen habe. Sie erwischen heute einen sehr guten Tag, treffen 17 Dreier bei einer Quote von fast 50%. Wenn man das so sieht, ist es schwer zu glauben, dass wir gewonnen haben. Aber ich denke, dass wir in der 2. Halbzeit besser verteidigt haben. In den letzen drei Vechtaer Aktionen haben wir noch einmal drei Dreier kassiert. Aber bis dahin waren es lange Zeit nur vier in den Vierteln drei und vier. Das ist dann schon ein ganz, ganz großer Unterschied, wenn man die zehn Dreier von 15 Versuchen Vechtas aus der 1. Halbzeit gegenüberstellt. Großes Kompliment an meine Jungs, die einen ganz wichtigen Sieg gegen einen heimstarken Gegner errungen haben. Wir haben an uns geglaubt, weiter gekämpft und am Ende einen Weg gefunden, dieses für uns wichtige Spiel zu gewinnen.“
16.03.2024 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS
In einer vorab mit Spannung erwarteten Partie erwischte Medipolis SC Jena einen Start nach Maß. Nach drei erfolgreichen Distanzwürfen von Blake Francis bis 3. Minute auf 11:5 enteilt, konservierten die Hausherren ihren Vorsprung über 19:13 (6., Robin Lodders) bis zum krachenden Dunk von Kapitän Rasheed Moore (7., 21:15). Mit einer 26:19-Führung in den zweiten Abschnitt startend, konservierten die Thüringer ihren Vorsprung zunächst konstant. Unmittelbar vor der Halbzeitsirene mit 42:34 (18., Amir Hinton) in Front liegend, konterten die Badener Löwen jedoch noch einmal und verkürzten 5.7 Sekunden vor dem Kabinengang durch einen Tip In von Dennis Tunstall auf 42:38.
Nach der Rückkehr in die zweite Hälfte blieb das Duell zunächst knapp und unvorhersehbar, speziell aufgrund der kurzzeitig aufflammenden Stärke der Lions aus der Distanz. O’Showen Williams und Bakary Dibba hatten ihre Würfe jenseits des Perimeters verwandeln können und in der 22. Minute bis auf 45:44 verkürzt, ehe Williams zum 50:47 nachlegte. Die verbleibenden sechs Minuten dieses Viertels standen dann jedoch ganz im Zeichen der Jenaer, die mit einem starken 13:0-Lauf auf 63:47 vorlegten (28., Stephan Haukohl 3er) und sich bis zur letzten Viertelpause den richtungsweisenden Vorsprung herausarbeiten konnten. Nicht zuletzt Jenas Center Alex Herrera war in dieser Phase, der mit sechs verwandelten Freiwürfen maßgeblich zum Run in Richtung Heimsieg beitragen konnte und auch am anderen Ende des Parketts mit defensiver Präsenz glänzte.
Mit einer 66:49-Führung den Schlussabschnitt gehend, fiel die endgültige Entscheidung bereits innerhalb der ersten beiden Jenaer Offensiv-Sequenzen. Vuk Radojicic hatte sein Visier scharfgestellt, einen Dreier sowie einen Mitteldistanzwurf zum 71:49 verwandelt und die Lions zur taktischen Auszeit gezwungen. Das Karlsruher Timeout konnte Jenas Lauf zum 12. Heimsieg allerdings nicht mehr stoppen. Vielmehr war es dem talentierten Guard mit der Nummer 44 anschließend gelungen, erneut aus der Distanz zum 76:49 nachzulegen, bevor Blake Francis in der 33. Minute mit seinem Korb zum 79:51 den höchsten Vorsprung der Partie erzielte. Während die Fächerstädter in der verbliebenen Spielzeit Ergebniskosmetik betreiben konnten, stand der Sieger des Duells ab diesem Zeitpunkt jedoch bereits fest.
Aleksandar Scepanovic (Headcoach PS Karlsruhe Lions): „Gratulation an Jena zu einem dominanten Sieg und einer dominanten Vorstellung vom Beginn bis zum Ende. Wir haben heute nicht gut reagiert, waren zu soft und sind nicht dazu gekommen, unser wahres Gesicht zu zeigen. Wenn dein Gegner 62 Rebounds holt, darunter 22 Offensiv-Rebounds, wird es schwer ein Spiel zu gewinnen. Unser größtes Problem war jedoch, dass wir Jesse Ani verletzungsbedingt verloren haben, der sich aller Wahrscheinlichkeit nach seinen Arm gebrochen hat. Das hat sich natürlich maßgeblich auf die Wechsel unserer deutschen Spieler ausgewirkt und wird unsere Rotation auch in den kommenden Wochen verkürzen. Insofern müssen wir Lösungen finden, um trotz dieses schwerwiegenden Ausfalls konkurrenzfähig zu bleiben. Abschließend noch einmal „Glückwunsch an Jena, das Team, die Coaches und das Programm, dem ich alles Gute wünsche.“
Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Vielen Dank an Aleks für die Glückwünsche. Es war ein Duell zweier unterschiedlicher Teams. Die einen, die sehr viel Druck und Aggressivität aufgebaut haben, während die anderen versucht haben, ihre Physis auszuspielen. In der ersten Halbzeit ging es hin und her. Zunächst haben wir das Spiel dominiert, dann Karlsruhe. In der zweiten Hälfte haben wir es besser verstanden, unsere Vorteile auszuspielen und den Ball häufiger in den Low Post bekommen. Daraus resultierend haben wir den Ball dann ganz gut bewegt und nach Fehlwürfen sehr häufig den Offensiv-Rebound bekommen. Das war heute entscheidend. Insofern Glückwunsch an meine Jungs. Das war heute keinesfalls einfach ohne Joshiko und Lorenz aufzulaufen. Deswegen haben wir unser Spiel noch einmal umgestellt, haben Blake auf der Eins starten lassen. Er hat das ganz gut gelöst, vor allem gegen ein Team, welches so viel Druck erzeugen kann wie Karlsruhe. Am Ende haben wir uns zwar 19 Ballverluste erlaubt, konnten diese jedoch mit unserem starken Rebounding kompensieren.“
16.03.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Nürnberg Falcons BC
Die Saison geht in Richtung Endspurt und die Basketballer der Bozic Knights liegen voll auf Kurs Playoffs. Durch die zeitgleiche Niederlage von Bayreuth haben die Mannen von Head Coach Perovic nun zehn Punkte Abstand auf Platz neun, bei noch sieben ausstehenden Partien. Die Qualifikation für die Top acht ist damit auch rechnerisch greifbar nahe. Der Blick richtet sich auch auf Platz sechs und die ersten vier Plätze, die das Heimrecht in der ersten Playoffrunde erhalten. „Wir bleiben uns treu und schauen von Spiel zu Spiel. Natürlich wäre Heimrecht in der 1. Runde sensationell, aber die Teams die vor uns stehen sind enorm stark und stabil. Eine Qualifikation für den Pokal wäre einzigartig für unseren Standort. Ein ganz besonderes Ereignis. Wir können nur unsere Spiele kontrollieren und werden dort alles versuchen, um weiter Punkte einzufahren,“ sagte Sportchef Chris Schmidt. Das es das benötigt, zeigte der erneute Kraftakt vom vergangenen Samstagabend in der Sporthalle Stadtmitte. Für die im Tabellenmittelfeld liegenden Nürnberger war es die letzte Chance nochmals die Playoffs anzugreifen. Entsprechend motiviert gingen die Jungs von Head Coach Virgil Matthews zu Werke. Zu Beginn fehlte das letzte bisschen Wurfglück und da auch bei den Rittern offensiv nicht viel zusammenpasste, bekamen die Zuschauer im ersten Abschnitt eine verteidigungsintensive Partie zu sehen (17:13).
Dies besserte sich im zweiten Viertel, in dem die Franken einen Zahn zulegten und nun auch hochprozentig verwerten konnten. Point Guard Gaines und Center Alexander stellten die Hausherren immer wieder vor Probleme. Folgerichtig der knappe 40:38 Rückstand zur Halbzeit aus Sicht der Bozic Knights. Perovic schien in der Kabine die richtigen Schlüsse gezogen zu haben, den die Ritter traten nun dominanter und kontrollierter auf. Zwar fehlte offensiv weiterhin ein kräftiger Schluck Zielwasser, doch die nötige Intensität und Energie war nun da. Die Knights matchten die schnelle Spielweise der Falcons und es entwickelte sich eine spannende Partie, in der sich die Schwaben leichte Vorteile erspielten. Die Führung wechselte (59:54) und in der Crunch Time wandten sich die Ritter an Mike Miller. Der US-Guard übernahm nun das Kommando und erzielte im Schlussviertel 15 der insgesamt 23 Kirchheimer Punkte. Diesem Lauf hatten die Nürnberger nichts mehr entgegen zu setzen. „Wir haben defensiv gut gestanden und konzentriert gespielt. Leider hat heute lange die Energie gefehlt, aber als es drauf ankam waren wir da,“ so Perovic nach Spielende. Mit 21 Punkten erzielte Center Nick Muszynski den Topwert des Abends. Zusätzlich holte der US-Amerikaner noch zehn Rebounds und erzielte damit ein Double-Double. Weiterhin bleibt es in der Tabelle der ProA unglaublich spannend.
Da Münster sich nach doppelter Verlängerung knapp gegen Bayreuth durchsetzen konnte, stehen zwischen Platz zwei und sieben nur sechs Punkte. Die Karlsruhe Lions, auf Platz acht stehend, mussten sich Jena geschlagen geben, wodurch der Vorsprung der Bozic Knights nun sechs Punkte auf den badischen Nachbarn beträgt. Damit würde man dem Duell gegen Tabellenführer Trier in der ersten Runde der Playoffs aus dem Weg gehen. Für die Teckstädter geht es am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel in Bremerhaven weiter. Die Mannschaft reist bereits am Vortag in den Norden zum entferntesten Auswärtsspiel der Saison.
16.03.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL SparkassenStars Bochum
Das erste Viertel verlief schwierig für die SparkassenStars, zwar war die Energie vorhanden und auch beim Rebound war man auf Augenhöhe, aber die Würfe fielen nicht. Trier spielte seinerseits solide und konnte bereits nach dem Ende des ersten Viertels eine zweistellige Führung vorweisen. Mit einem Spielstand von 23:12 für Trier ging es in die Viertelpause.
Bochums Headcoach Felix Banobre schien die richtigen Worte in der Pause gefunden zu haben, denn das zweite Viertel verlief deutlich ausgeglichener. Keith Williams war in dieser Phase der Go-to Guy auf Seiten der Bochumer, aber insgesamt gingen die Wurfquoten auch nach oben. Trier blieb auf gleichem Niveau, konnte die Führung aus dem ersten Viertel behaupten und ging mit einer 44:32 Führung in die Halbzeitpause.
Mitte des dritten Viertels starteten die SparkassenStars einen 7:0 Lauf und kamen dadurch wieder in Schlagdistanz. Die Gladiators wackelten nun, Bochum witterte seine Chance und konnte das Spiel nach zwei unsportlichen Fouls von Maik Zirbes und einem technischen Foul gegen den Trierer Headcoach Don Beck durch die fälligen Freiwürfe und einen Mitteldistanzwurf von Keith Williams ausgleichen.Triers Star-Center Maik Zirbes wurde des Feldes verwiesen. Trier fing sich danach aber wieder und konnte eine knappe 64:61 Führung über die Zeit retten.
Im letzten Viertel änderte sich die Situation völlig. Trier spielte seine ganze Klasse aus und legte einen 18:2 Lauf hin. Bei den SparkassenStars lief in dieser Phase nicht viel zusammen. Die Würfe fielen nicht und der ein oder andere vermeidbare Turnover kam auch hinzu. Das Spiel ging mit einem deutlichen Vorsprung verdient an die Gladiators und endete mit 97:75.
„Wir wussten, dass es eine sehr schwere Aufgabe sein wird in Trier zu bestehen. Sie haben ein sehr stark besetztes Team in dem fast jeder ein Spiel entscheiden kann. Am Ende des dritten Viertels hatten wir die Chance ins Spiel zurückzukommen, waren danach aber nicht sehr smart. Wir haben alles gegeben und müssen uns auf die nächsten Spiele fokussieren“, so Headcoach Felix Banobre.
„Es war ein zerfahrenes Spiel, bei welchem wir in der ersten Halbzeit gegen den Favoriten aus Trier ins Hintertreffen geraten sind, da wir von Beginn des Spiels an mit unserer Abschlussquote von jenseits der Dreipunktelinie gehadert haben. Nach der Pause sind wir dann stark zurückgekommen und konnten uns zum Ende des dritten Viertels auf 60:60 heranarbeiten. Doch dann ist unsere Offensive komplett ins Stocken geraten und Trier hat dies im Stile einer Topmannschaft zu einem 18:2-Lauf genutzt. Wir müssen jetzt den Mund abwischen und nach vorne schauen. Gegen Dresden vor heimischem Publikum wollen wir in die Erfolgsspur zurückkehren“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
16.03.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn
Ohne den weiterhin erkrankten Kilian Binapfl starteten die Drachen gut in die Partie. Brandon Thomas versenkte seine ersten beiden Versuche vom Perimeter und gab den Fans in der Artland Arena Grund zur Hoffnung, dass sich die starken Wurfquoten aus dem Spiel gegen Tabellenführer Trier auch in dieses Spiel übertragen würden. Über die restlichen 38 Minuten des Spiels sollten die Dragons aber nur noch zwei weitere Dreier treffen. Nach dem guten Start der Drachen folgte ein ebenso schneller Einbruch. Defensiv verschliefen die Dragons ein ums andere Mal Rotationen, während man sich offensiv von der aggressiven Verteidigung der Baskets aus dem Konzept bringen ließ. Die Gäste hingegen trafen in der ersten Halbzeit hochprozentig von draußen und erspielten sich zum Ende des Viertels einen Vorsprung von 12 Punkten. Mit einem 13:25 aus Sicht der Drachen ging es in die Viertelpause.
Während die Drachen offensiv zumindest solide ins zweite Viertel starteten, hatten ihre Probleme in der Defensive weiterhin bestand. Man ließ den Paderbornern zu viel Platz am Perimeter und auch das Pick ‚n‘ Pop mit Lars Lagerpusch bekamen die Drachen zunächst nicht verteidigt. Nachdem man auch offensiv zur Mitte des zweiten Viertels in eine Dürreperiode geriet, wuchs der Rückstand auf über 20 Punkte an (25:51). Die Drachen fingen sich in den letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit etwas, dennoch sah man sich zur Pause einem großen Defizit von 21 Punkten gegenüber. Mit einem 32:53 ging es in die Halbzeitpause.
Die Marschrichtung in der zweiten Hälfte war klar: die Drachen mussten nicht nur offensiv ihr Wurfglück wiederfinden, sondern vor allem defensiv deutlich strukturierter agieren, wenn sie noch eine Chance in diesem immens wichtigen Spiel haben wollten. Dies gelang zunächst aber nur mittelmäßig. Die Gäste starteten mit einem 5:0 Lauf und hielten die Drachen weiterhin auf Distanz. Auch offensiv wollte es zunächst nicht besser laufen für die Drachen. Viele ihrer Würfe schauten schon tief in den Ring, ehe sie doch noch raussprangen. Mitte des dritten Viertels lag der Rückstand der Drachen weiterhin bei satten 21 Punkten. Nach einer Paderborner Auszeit kehrten die Drachen jedoch mit einem komplett anderen Gesicht zurück. Während man offensiv nun bemüht war, vermehrt den Weg in die Zone zu suchen, schaltete man defensiv nun in den sechsten Gang. Man ließ in den letzten vier Minuten des Viertels keinen einzigen getroffenen Wurf aus dem Feld zu, lediglich von der Freiwurflinie waren die Paderborner ein Mal erfolgreich. So kamen die Dragons nach und nach wieder ran und gingen mit einem 53:64 in den Schlussabschnitt.
Es lag etwas in der Luft in der Artland Arena. Sollten es die Dragons wirklich schaffen, dieses Spiel noch zu gewinnen, nachdem man schon mit 26 Punkten zurück lag? Der Start ins vierte Viertel ließ zumindest Hoffnung aufkeimen. Defensiv dominierten die Drachen vor allem Dank Jordan Ratton und Anthony Watkins weiterhin, die nach jedem Ball sprangen und wichtige Rebounds holten. Offensiv lief es zwar weiterhin nicht so flüssig wie in den vergangenen Spielen, dennoch gelang es den Dragons schnell, ihren Rückstand zum ersten Mal seit Mitte des ersten Viertels wieder einstellig zu gestalten. Ein Dreier von Chappell stellte vier Minuten vor Ende der Partie zwar wieder auf -9 aus Sicht der Burgmannstädter, dennoch war die Halle nun hinter den Quakenbrückern und peitschte sie weiter nach vorne. Auch ein weiterer wilder Dreier von Washington brachte die Drachen nicht aus der Ruhe. Ein 7:0 Lauf brachte die Drachen eine Minute vor Ende des Spiels wieder auf einen Punkt ran und zwang Gäste-Coach Steven Esterkamp zu einer Auszeit.
Die Drachen verteidigten den folgenden Angriff solide und hatten noch 25 Sekunden auf der Uhr, um den Wurf zum Sieg zu treffen. Der erste Versuch von Buzz Anthony landete zwar nur am Ring, der US-Amerikaner gab jedoch nicht auf und klaute den Ball zurück. Joanic Grüttner Bacoul bediente den freistehenden Anthony Watkins unterm Korb und dieser versenkte den Layup zur ersten Führung seit dem ersten Viertel. Die ekstatische Artland Arena explodierte nun völlig, dennoch mussten die Drachen noch 5 Sekunden überstehen. Einige Zuschauer freuten sich etwas zu frenetisch und warfen einen Bierbecher aufs Spielfeld, weswegen die Partie zunächst unterbrochen werden musste. Die Artland Dragons verurteilen das Verhalten dieser Zuschauer und entschuldigen sich für die entstandene Spielunterbrechung. Nach dem auch Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger zum Mob griff konnte endlich der letzte Angriff der Gäste ausgespielt werden. Washington, Ex-Kollege von Drachen-Guard Nikos Chouchoumis, stellte sich der Verantwortung, doch sein Versuch fand nicht den Weg durch die Reuse. Somit gewannen die Artland Dragons nach fulminanter Aufholjagd mit 73:72 gegen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn und feiern ihren zweiten Sieg in Serie.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein unglaubliches Spiel. Paderborn ist extrem gut in die Partie gestartet. Sie haben uns mit ihrer aggressiven Defensive aus unserem Rhythmus gebracht und auf der anderen Seite extrem hochprozentig abgeschlossen. Vor allem unsere Bank hat uns heute Energie gegeben. Michael Besselink, Anthony Watkins und Jordan Ratton haben defensiv extrem wichtige Plays gemacht und uns auf die Siegerstraße gebracht. Wir haben lediglich 19 Punkte in der zweiten Halbzeit zugelassen, was einmal mehr den Charakter meiner Mannschaft unterstreicht. Am Ende war zwar auch etwas Glück auf unserer Seite, aber wir haben uns den Sieg durch defensive Big Plays in der zweiten Halbzeit verdient“
16.03.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. BBC Bayreuth
Von Beginn an wollten bei den Uni Baskets gut herausgespielte Würfe noch nicht fallen. Bayreuth fand stark in die Partie und führte schnell 8:0. Eine Tempoverschärfung der Münsteraner erzwang die Wende. Hilmar Pétursson und Nathan Scott konterten aus der Distanz, nach Stefan Weß’ Ausgleich zum 12:12 (5.) war der Faktor Berg Fidel im Spiel. Münsters Fans feierten dann den Abschluss eines 7:0-Laufs von Nathan Scott per Dunk zum Dreipunktspiel und 19:14-Führung (7.). James Graham sorgte mit fünf Zählern für die höchste Führung des Gastgebers (25:16, 9.), der Vorsprung schmolz leicht nach zehn Minuten ein (27:21).
Beide Teams waren präsent, lieferten attraktiven Offensivbasketball auf hohem Niveau, mit wenig Ballverlusten. Der glänzend aufgelegte Nathan Scott klaute clever den Ball zum schön ausgespielten Fastbreak mit Avi Toomer: 38:30 Mitte des zweiten Viertels. James Graham stellte über seine fünf Zähler auf 45:38 (18.). Nach klasse Ballbewegungen erspielten sich die Uni Baskets über Distanztreffer von Pétursson und Scott den ersten zweistelligen Vorsprung (53:43). Dem überragenden Bayreuther Shane Gatling (Topscorer mit 32 Punkten) waren die letzten Zähler von allein 50 beider Teams in Viertel zwei vorbehalten: 53:45 zur Halbzeitpause.
Das Team von Götz Rohdewald fand weiter spielstarke Lösungen gegen den Druck der Bayreuther, erzeugte immer wieder Räume abseits des Balles und startete mit 7:0-Lauf nach Wiederbeginn (60:45). Carlos Carter feierte das Publikum nach seinem Dreier zum 66:52 mit besonderem Gespür. Münster hatte die Kontrolle und nutzte den Flow über das 71:58 über einen Günther-Floater zur höchsten Führung der Partie mit 17 Punkten nach einem Distanztreffer von Stefan Weß (79:62). Erneut verkürzte Shane Gatling zum 79:65 vor dem Schlussviertel.
Als Stefan Weß viertelübergreifend seinen dritten Dreier nacheinander zum 85:71 verwandelte (32.) und die Fans aus dem Häuschen waren, schienen die Weichen auf den dritten Sieg nacheinander gestellt. Doch der BBC Bayreuth kam zurück. Und wie! Schritt für Schritt pulverisierten sie nicht nur den Rückstand bis zum 90:90-Ausgleich 2:34 Minuten vor dem Ende, sondern führten gar wenig später 93:92. In dramatischen Schlusssekunden der regulären Spielzeit fanden beim Stand von 95:95 zwei Münsteraner Distanzversuche nicht in den Korb – Verlängerung!
In der fanden beide Teams im spannungsgeladenen Wechsel vor allem über den Weg ans offensive Brett zum Erfolg. Beim Stand von 101:100 pflückte sich Cosmo Grühn den Defensivrebound, Hilmar Pétursson erhöhte im Gegenzug mit Freiwürfen auf 103:100. Jasper Günther verwarf zehn Sekunden vor der Schlusssirene mit Ablauf der Wurfuhr den Dreier, Bayreuth brauchte selbigen. Und bekam ihn 0,1 Sekunden vor dem Ende durch Shane Gatling. Nächste Verlängerung!
Über die Saison haben sich die Münsteraner immer mehr zu Mentalitätsmonstern entwickelt. Auch diesen Tiefschlag steckten sie weg, hauten gemeinsam mit ihren längst stehenden Fans im Hexenkessel Berg Fidel alles rein. Und hatten mehr zuzusetzen. Jasper Günther setzte den Floater zum 107:104, Hilmar Pétursson wurde hart gefoult und machte daraus Energie frei, um spektakulär am Korb zum 109:105 zu vollenden. Bayreuth schlug mit 5:0-Lauf zurück: 109:110, noch 65 Sekunden.
Die Uni Baskets konterten. Spielentscheidend! Nathan Scott traf den weiten Dreier (112:110), das Defensivbollwerk stand, Cosmo Grühn nervenstark von der Linie und Stefan Weß’ Fastbreak mündete in grenzenlosem Jubel. Völlig erschöpft sanken Cosmo Grühn und Adam Touray zu Boden. In der „dritten Overtime“ vermeldete Social-Media-Expertin Christin Pohler das Reißen der 10.000er-Grenze bei den Instagram-Followern der Uni Baskets.
17.03.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Eisbären Bremerhaven
Die FRAPORT SKYLINERS kamen gut aus den Startlöchern, was die Gäste schon früh im ersten Viertel zu zwei Auszeiten zwang (14:2, 6. Minute). Spätestens ab da entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der Frankfurt jedoch meist die Oberhand hatte und alles nach einem klaren Heimsieg in der Süwag Energie ARENA aussah. Doch die Gäste aus dem hohen Norden kamen nach dem Seitenwechsel vor allem ob einiger Treffer aus der Distanz zurück und übernahmen kurzzeitig sogar die Führung (52:56, 28. Minute). Da die Hausherren im letzten Abschnitt allerdings den nötigen Zug zum Korb entwickelten – welcher mit zehn Trips an die Linie belohnt wurde – errangen die „Mainhattan Giganten“ noch die Oberhand und brachten das 84:78 letztlich souverän ins Ziel.
Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS):
„Die Zeremonie für Tez war ungemein berührend und emotional – das hat der Club wunderbar organisiert und inszeniert. Entsprechend einfach war meine Ansprache an die Mannschaft: Wir wollten so spielen, wie Tez es immer gemacht hat, mit Intensität und Leidenschaft, sich nach jedem Ball werfend und alles auf dem Feld lassend. Das ist uns über drei Viertel der Partie gut gelungen, haben Bremerhaven jedoch phasenweise zu viele einfache Würfe aus der Distanz gegeben. Wenn wir die schweren Aufgaben der kommenden Wochen erfolgreich bestreiten wollen, müssen wir in der Verteidigung weiter unbequem bleiben.“
Steven Key (HC Eisbären Bremerhaven):
„Es ist großartig, was die Organisation für Tez Robertson hier heute organisiert hat. Dass wir als Mannschaft dieser bewegenden Zeremonie beiwohnen durften, war auch für uns besonders. Die Energie des Publikums ist definitiv aufs Feld übergesprungen, auch wenn wir zu Beginn in der Verteidigung noch einige leichte Fehler gemacht haben. In dieser Liga reichen leider keine 30 gute Minuten, um zu gewinnen. Hier brauchen wir mehr Konstanz, um gegen die Playoff-Mannschaften nicht bloß mithalten, sondern auch erfolgreich bestehen zu können.“
17.03.2024 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Phoenix Hagen
Düsseldorf hatte zunächst Probleme in dieses Derby hineinzufinden. Durch den defensiven Druck der Gäste aus Hagen und einer schlechten Wurfauswahl, rannte man gleich einem Rückstand hinterher (0:6). Raiquan Clark erlöste die heimischen Fans dann mit einer starken Einzelaktion unter dem Korb und weckte seine Teamkollegen damit auf. Die Giganten legten als passende Antwort einen 9:0-Run aufs Parkett und das NRW-Duell war die ausgeglichene Partie, die sich im Vorfeld alle gewünscht hatten. Trotz einiger erfolgreicher Dreier von Phoenix, aber dank des guten Teamplays im Offensivspiel der ART Giants, ging die Mannschaft von Headcoach Yapicier mit einem knappen Rückstand in die erste Viertelpause (22:24).
Mit dem Start ins zweite Viertel hatten die Giganten weiterhin Probleme mit dem variablen Ballvortrag des Gegners, sie stemmten sich aber kämpferisch dagegen. Weiterhin war es allen voran Daniel Norl, der seine Mannschaft mit teilweise schwierigen Distanzwürfen in Schlagdistanz hielt (29:35). Dann kam Hagen deutlich ins Rollen, nutzte leichtfertige Ballverluste der Gastgeber, weshalb die Düsseldorfer zur Halbzeit weiter hinterher rennen mussten (43:49).
Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Fehler im Angriffsspiel der Giganten weiter fort. Hagen hatte leichtes Spiel, kam immer wieder schnell an den Ball und verwandelte die einfachen Zähler im Tempogegenstoß ohne große Mühen, um den Rückstand der Gastgeber weiter wachsen zu lassen (48:67). Das Yapicier-Team wollte sich dennoch nicht aufgeben und versuchte sich über die Physis und erfolgreiche Dreier durch Marquill Smith im Derby zu halten. Trotzdem ging es mit 62:76 in die letzten zehn Minuten.
Und zu Beginn des letzten Abschnitts zahlte sich das Kämpferherz, das man den Düsseldorfern an diesem Tag keinesfalls absprechen konnte, auch auf der Anzeigetafel aus. Defensiv agierten die Hauherren nun noch energischer und auch offensiv fand man bessere Lösungen (69:78). Doch als im Castello sieben Minuten vor Spielende nochmal Hoffnung aufkam bei den heimischen Fans, erstickte Phoenix diese umgehend im Keim. Aus der Distanz waren die Gäste an diesem Tag nicht nur unglaublich treffsicher, sondern für die ART Giants spürbar nicht unter Kontrolle zu kriegen, weshalb man sich verdient geschlagen gegeben musste (80:96).
Andaç Yapicier (Headcoach): „Wir sind sehr enttäuscht von dieser Niederlage. Im Vorfeld wussten wir natürlich, dass Hagen mit einer der stärksten Offensiven der gesamten Liga anreist. Defensiv wollten wir stabil agieren, um ihre Effektivität im Angriffsspiel einzudämmen. Vor allem im dritten Viertel haben wir erneut zu viele Fehler im eigenen Spiel verursacht, wenngleich die Mannschaft über die gesamte Spielzeit gekämpft hat. Jetzt warten zwei unglaublich wichtige Spiele als nächstes auf uns und wir haben es immer noch selbst in der Hand, was wir daraus machen.“
17.03.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. EPG Baskets Koblenz
Nachdem Koblenz die ersten Punkte des Spiels gemacht hatte, legte Lukas Zerner als erster Dresdner den Ball in den Korb. Kurz darauf bescherte Koen Sapwell den „Elbriesen“ die erste Führung des Nachmittags. Das nächste Highlight lieferte Sebastian Heck, der das Parkett für seinen Gegenspieler zur Eisbahn werden ließ und per Lob-Pass Isemann bediente. Kurz darauf stand wieder der Vorlagengeber im Vordergrund, der mit der Sirene zum 18:13 traf.
Und auch den zweiten Spielabschnitt eröffnete die Nummer 25 der Titans, ging mit einer eleganten Drehung am Gegner vorbei und schloss erfolgreich ab. Es ging sehenswert weiter als Murphy per Dreier zum 27:15 traf und Isemann mit einem Block den Korb sauber hielt. Besonders der US-Amerikaner drehte in den nächsten zwei Minuten richtig auf und machte noch sieben weitere Zähler. Die Gäste fanden in dieser Phase des Spiels kein Mittel gegen die Offensive aus „Elbflorenz“ und so wurde der Vorsprung immer größer, bis er auf 48:21 angestiegen war.
Nach der Halbzeit machte Daniel Kirchner munter weiter. Als Koblenz von außen traf, antwortete Dresdens Down-Under-Boy Sapwell mit gleich zwei Treffern von „Downtown“. Nach einem 6:0-Lauf der Baskets war dann auch auf der Titans-Bank mal eine Auszeit an der Tagesordnung. Diese beendete den Run allerdings nicht und die Gastmannschaft verkürzte auf 60:43. Till Isemann setzte mit einem Dunk stilecht einen Punkt hinter die starke Sequenz von Koblenz. Zwei Distanztreffer von Kirchner und Teichmann stellten vor dem letzten Abschnitt auf 69:45.
Mit einem Layup von Isemann und einem Treffer aus der Ferne von Murphy wuchs Dresdens Vorsprung zu Beginn des dritten Viertels wieder an. Auch Casey Benson und Lucien Schmikale schrieben sich in die Liste der erfolgreichen Schützen ein, wodurch jeder Spieler der Heimmannschaft mindestens einmal zu Punkten kam. Bei diesem grandiosen Teamplay war der 87:59 Sieg am Ende nur Formsache. Gleichzeitig machte die Truppe von Fabian Strauß zum ersten Mal in dieser Saison eine Serie aus vier Siegen perfekt.
Headcoach Fabian Strauß – „Für uns war sehr wichtig von der ersten Sekunde an richtig Tempo zu machen. Wir wussten vorher, dass wenn wir die Pace und den Rebound bestimmen, wir eine sehr gute Chance auf den Sieg haben. Zudem fehlt Koblenz über die gesamte Saison schon der Rhythmus, was es für sie natürlich noch schwerer gemacht hat. Es geht jetzt mit drei Schlüsselspielen weiter. Wir wollen Bayreuth hinter uns lassen, um im besten Fall noch in die Playoffs zu rutschen.“
Nachbericht ProB Süd Nachholspiel
/in APP, ProB Süd 23/2419.03.2024 18:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. BBC Coburg
Nur drei Tage nach der hauchdünnen Niederlage in Ehingen musste der BBC Coburg auch beim FC Bayern Basketball II die Heimreise ohne einen Sieg im Gepäck antreten. Die Vestestädter verloren im BMW Park denkbar knapp mit 100:95 und liegen nun durch die Pleite gegen die Münchner in der Tabelle hinter den Oberbayern. Topscorer des BBC wurde Point Guard Adrian Petkovic mit 28 Punkten.
Head Coach Patrick Seidel zog nach der zweiten engen Auswärtsniederlage seiner Mannschaft innerhalb weniger Tage folgendes Fazit: „Offensiv haben wir aktuell viel zu viele Turnover, die uns richtig wehtun, da sie in Situationen passieren, wo wir nicht kreativ sind. Das sind wirklich zu einfache Turnover, die dann im direkten Gegenzug zu leichten Punkten gegen uns führen. In unserer Halbfeldverteidigung bin ich gerade mit der Aggressivität und Einstellung nicht ganz zufrieden. Da haben wir phasenweise eine bessere Pick-and-Roll-Defense gespielt, weil wir etwas aggressiver rausgetreten sind. Unsere defensiven Rotationen waren bis zum letzten Schritt okay, aber 1vs1-Situationen inside und outside haben uns teilweise das Genick gebrochen, weil wir nicht früh genug in unseren Positionen waren. Jetzt gilt es für uns, Wunden zu lecken und am Samstag dann besser zurückzukommen. Es ist natürlich eine harte Woche für uns, aber Energie und Fokus müssen einfach anders sein.“
Der BBC startete schleppend in die Partie. Nach genau zwei Minuten führten die Hausherren mit 7:0 und sorgten damit früh für eine Coburger Auszeit. Die schien vor allem bei Coburgs Scharfschützen Kolten Mortensen gefruchtet zu haben, denn der US-Amerikaner versenkte im direkten Anschluss drei Dreier in Serie und brachte den BBC damit in die Partie. Es entwickelte sich daraufhin ein zerfahrenes Spiel, in dem beide Teams in regelmäßigen Abständen den Ball leichtfertig herschenkten und somit dem Gegner zu einfachen Zählern verhalfen. Dabei blieben die Münchner aber über die gesamte erste Hälfte knapp in Front, obwohl die Vestestädter immer wieder ihren Big Man Danas Kazakevicius unterm Korb fanden. Der junge Litauer erzielte 17 seiner 25 Punkte in den ersten 20 Minuten.
Auch nach dem Seitenwechsel gelang es München nicht, sich weiter abzusetzen. Im Gegenteil: Der bärenstarke Kazakevicius sorgte nach Zuspiel des nun immer besser werdenden Adrian Petkovic für die erste Coburger Führung im Spiel (61:63). Diese währte aber nicht lange. Die Bayern konterten und hatten Anfang des letzten Viertels ihre stärkste Phase. Nach zwei Fouls direkt hintereinander gegen Coburgs Kapitän Sven Lorber, der damit frühzeitig aus dem Spiel war, zog München fünf Minuten vor Schluss auf zehn Zähler davon (86:76). Doch die Coburger kamen in Person von Adrian Petkovic zurück und glichen die Begegnung 90 Sekunden vor dem Ende wieder aus (90:90). Herumreißen konnten die Vestestädter die Partie allerdings nicht mehr. Auf zwei aufeinanderfolgende Coburger Ballverluste resultierten fünf bayerische Punkte, von denen sich der BBC in der verbleibenden Spielzeit nicht mehr erholen konnte. An der Freiwurflinie machte unter anderem der für die Coburger nicht zu stoppende Ivan Kharchenkov (33 Punkte) das Spiel zugunsten der Münchner zu.
Regionalworkshops in Braunschweig und Nürnberg setzen Impulse für die Zukunft des Basketballs an Deutschlands Grundschulen
/in AllgemeinRegionalworkshops in Braunschweig und Nürnberg setzen Impulse für die Zukunft des Basketballs an Deutschlands Grundschulen
In den vergangenen Wochen trafen sich die Schulsportverantwortlichen aus Klubs und Landesverbänden, um über die zukünftige Entwicklung und Gestaltung von Basketballangeboten an den Grundschulen in Deutschland zu sprechen. Insbesondere der bundeslandspezifische Austausch der Teilnehmenden sorgte für konkrete Umsetzungsideen und Aufbruchstimmung.
Am 24./25. Februar und am 09./10. März 2024 fanden in Braunschweig und Nürnberg zwei Regionalworkshops statt, bei denen die Schulsportverantwortlichen der Bundesligisten der easyCredit BBL, der BARMER 2. Basketball Bundesliga und der Toyota DBBL sowie des DBB und der jeweiligen Landesverbände aus Nord- und Süddeutschland zusammenkamen. Eingeladen hatte der Deutsche Basketball Ausbildungsfonds e.V. als Nachwuchsinstitution der Bundesligen. Ziel der Workshops war es, die Vernetzung der Beteiligten zu ermöglichen und mithilfe von inhaltlichen Impulsen und regionalen Arbeitsgruppen Ideen zu erarbeiten, wie flächendeckend möglichst alle Grundschulen in Deutschland mit Basketballangeboten erreicht werden können.
Im Mittelpunkt der Workshops stand die Entwicklung bundeslandspezifischer Umsetzungskonzepte, die den länderabhängigen Rahmenbedingungen im Bereich Bildung Rechnung tragen. In bundeslandspezifischen Arbeitsgruppen wurden anhand von fünf Leitfragen konkrete Ideen erarbeitet, wie die Grundschulen in den jeweiligen Regionen erreicht werden können. Diese Runden von Organisationen, die sich in den gleichen Bildungs- und Förderstrukturen befinden, haben sich als äußerst effektiv herausgestellt, denn es konnten produktive Gespräche geführt sowie erste konkrete Pläne gefasst werden. In nahezu allen Gruppen wurde der Kommunikation eine zentrale Rolle zugesprochen.
Rostock Seawolves präsentieren Weg zum aktuell größten Basketballverein
Beide Veranstaltungen begannen jeweils am Samstagnachmittag mit einem kurzen Impuls von Moderator Christian Steinberg, der gewohnt kurzweilig und informativ mit den Teilnehmenden auf die Mitgliedersituation im Minibasketball schaute und gleichzeitig erste Ideen skizzierte, wie der Weltmeistertitel in ein bundesweites Grundschulprojekt eingebunden werden kann. Diesem Impuls folgte ein Vortrag der Rostock Seawolves als inzwischen größtem deutschen Basketballverein. André Jürgens und Tobias Hahn berichteten über die Entwicklung des Clubs und gewährten Einblicke in ihre Struktur und Schulprojekte. Im Anschluss diskutierten beim Workshop Nord aus Georg Kleine (WBV), Nils Ruttmann (Eisbären Bremerhaven), Yannis Wiele (Paderborn Baskets) und beim Workshop Süd aus Sebastian Böhnlein (BBV), Nora Schlange-Schöningen (FRAPORT SKYLINERS) sowie Rico Gottwald (Dresden Titans) im Podiumsgespräch zum Thema „15.000 Grundschulen – Chancen und Perspektiven“.bestand.
Der Samstag bot anschließend einen „Markt der Möglichkeiten“, in dessen Rahmen verschiedene Maßnahmen und Aktionen aus dem Kontext „Basketball und Grundschulen“ präsentiert wurden. Der Deutsche Basketball Bund war dabei ebenso mit seinen Lehrmaterialien vertreten wie verschiedene Vereine aus Rostock, Frankfurt, Dresden, Lich, Iserlohn, Göttingen oder Berlin. Auch die Mitarbeitenden des Deutschen Basketball Ausbildungsfonds boten Informationsstände zur Erstansprache von Schulen oder Möglichkeiten für Aktionstage an. Am Abend nutzten die Teilnehmenden dann das gemeinsame Abendessen, um sich zu vernetzen und Erfahrungen zu teilen.
Im September 2024 soll ein erster „Kick-Off“ am Jahrestag des Weltmeistertitels stattfinden. Zuvor wollen Ligen und Verbände noch eine gemeinsame Erklärung schließen, die das Thema „Basketball an den Grundschulen“ als Zukunftsziel für alle Ebenen der Basketballorganisationen festhält. Die Teilnehmenden der beiden Workshops waren sich am Ende einig, dass ein solches regionalisiertes Austauschformat in jedem Fall auch prozessbegleitend beibehalten werden sollte.
Stimmen zu den Workshops:
Manfred Haupt (Präsident des Basketballlandesverbandes Sachsen): „Ich habe eine sehr gut organisierte Veranstaltung erlebt. Insbesondere der Austausch (nach den vorangegangenen Impulsen) in den Länderdelegationen war sehr dabei zielorientiert. Unser grober Matchplan für die künftigen Schulaktivitäten steht, der Tipp off kann erfolgen, wobei sich in den Viertelpausen sicherlich Nachjustierungen ergeben werden. Wir verfolgen ein sehr ambitioniertes Ziel für die gesamte deutsche Basketballfamilie!“
Rico Gottwald (Geschäftsführer Dresden Titans): „Ich habe einen sehr kurzweiligen und anregenden Erfahrungsaustausch erlebt. Es ist immer wieder bereichernd und auch wichtig, nach links und rechts zu schauen, um gemeinschaftlich Ideen für den Schulbasketball in Deutschland zu entwickeln.“
Andre Jürgens (Vorsitzender Rostock Seawolves): „Für mich ist klar geworden, dass der Basketballsport in Deutschland großes Potenzial hat und diese Chance aktuell noch nicht ausreichend nutzt. Die Kooperation mit Schulen wird ein wichtiger Bestandteil unserer Entwicklung sein. Es war für mich sehr interessant zu sehen, wie die einzelnen Bundesliga-Standorte ihr Engagement in der Kooperation mit Schulen aufgebaut haben. In Hinblick auf das große Ziel, allen Grundschulen ein Basketballangebot möglich zu machen, stellt es eine große Herausforderung dar, aber wir können es schaffen! Also packen wir es an!“
Ausschreibung Matthias Grothe Award
/in AllgemeinDer Deutsche Basketball Ausbildungsfonds e.V. schreibt in der Saison 2023-24 zum fünften Mal den Matthias Grothe Award aus. Der im Oktober 2017 verstorbene Matthias Grothe ist ehemaliger National- und Bundesligaspieler sowie Jugendtrainer. Matthias Grothe stand für Fairplay, Hilfsbereitschaft, harte Arbeit und ein großes Engagement für „seine“ Jugendspieler auch außerhalb des Spielfeldes. Der Preis wird zu seinem Gedenken für besonders sozial engagierte und langjährige Jugendtrainer*innen vergeben, die sich nachhaltig für die Entwicklung eines Basketballstandortes engagiert haben. Schirmherrin des Matthias Grothe Awards ist Maja Grothe. Bisherige Gewinner sind Marius Huth (ALBA BERLIN), Ross Jorgusen (MHP RIESEN Ludwigsburg), Hanno Stein (RASTA Vechta) und Felix Engel (Bayer Giants Leverkusen).
Der Matthias Grothe Award ist mit 5.000,00 € dotiert und richtet sich an alle hauptamtlichen Basketballtrainer*innen.
Die Bewerbung erfolgt in Form eines maximal 6-minütigen Bewerbungsvideos und ist an ausbildungsfonds@easycredit-bbl.de oder ausbildungsfonds@2basketballbundesliga.de zu richten.
Die folgenden Kriterien sind dabei zu beachten:
Der Award richtet sich besonders an langjährig engagierte und an einer nachhaltigen und dauerhaften Standortentwicklung beteiligte Trainer*innen.
Die Jury besteht aus der Schirmherrin Maja Grothe, dem ersten Preisträger Marius Huth sowie dem Ausbildungssauschuss des Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V.
Bewerbungsschluss ist der 30.06.2024
Vorbericht ProB Süd Nachholspiel
/in APP, ProB Süd 23/2419.03.2024 18:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. BBC Coburg
Nur drei Tage nach der unglücklichen Auswärtsniederlage in Ehingen gastiert der BBC Coburg in der bayerischen Landeshauptstadt beim Nachwuchs des FC Bayern Basketball. Sprungball im BMW Park zum Nachholspiel des 17. Spieltages ist am Dienstag um 18:30 Uhr. Zusätzlich wird die Partie auch auf dem YouTube-Kanal der Bayern als kostenloser Livestream verfügbar sein.
Der BBC befindet sich gerade inmitten einer der wohl anstrengendsten Wochen in dieser Saison. Mit drei Spielen in sieben Tagen haben die Coburger ein beträchtliches Pensum abzuspulen, zumal die Vestestädter, wie im Laufe der letzten Woche bekannt wurde, die restliche Spielzeit auf Abdul Karioui und Kristian Ortelli verzichten müssen. Beide zogen sich schwerwiegendere Verletzungen zu und stehen dem BBC somit im Endspurt der Saison nicht zur Verfügung.
Dennoch wollen die Coburger auch ohne ihre zwei Youngster in München zurück in die Erfolgsspur finden, denn die Begegnung mit den Bayern ist im Hinblick auf die Playoffs für beide Seiten von sehr großer Bedeutung. Mit einem Sieg würde der BBC einen weiteren Schritt in Richtung Endrunde und Heimvorteil in der ersten Playoffrunde machen. Die Hausherren hingegen würden mit einem Erfolg vor heimischer Kulisse mit den Coburgern in der Tabelle gleichziehen und sich Luft vor den direkten Verfolgern aus Ludwigsburg und Speyer verschaffen.
Auch die jungen Münchner befinden sich auf Kurs Playoffs. Nach zuletzt eher schwächeren Spielzeiten, in denen die Oberbayern zumeist in der unteren Tabellenregion zu finden waren, verläuft diese Saison mit dem ehemaligen Bundestrainer Emir Mutapcic an der Seitenlinie deutlich besser. Obwohl die Bayern dabei fast nie zwei Spiele in Folge mit derselben Rotation auflaufen konnten, zeigten sie bereits, dass sie aber in Vollbesetzung zu einem der Topteams der ProB gehören.
Überragender Akteur der Münchner ist der erst 17-jährige Ivan Kharchenkov, der mit über 20 Punkten pro Spiel der zweitbeste Scorer der Liga ist. Kharchenkov, der als eines der absoluten Toptalente in Europa gilt, wurde zudem auch schon im Februar dieses Jahres von Deutschlands Weltmeistertrainer Gordon Herbert erstmals für die A-Nationalmannschaft berufen.
Auf ihn gilt es für die Mannschaft von Patrick Seidel besonders zu achten. Die anstehende Partie mit den Bayern schätzt Coburgs Coach folgendermaßen ein: „Bei den Münchnern kommt es sehr darauf an, wer aufgestellt ist, ob Kharchenkov dabei ist oder nicht. Denn er verändert ihr Spiel schon noch einmal gewaltig. Ansonsten ist es eine sehr junge Mannschaft, die sehr schnell spielt, aber auch diszipliniert und gut gecoacht ist. Dementsprechend ist Bayern auch sehr gefährlich und steht nicht umsonst in der Playoffrängen. Für uns gilt es abzuwarten, wer morgen dann schließlich bei den Münchnern auf dem Parkett stehen wird.“
Nachberichte ProB Süd 23. Spieltag
/in APP, ProB Süd 23/2416.03.2024 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. TSV Tröster Breitengüßbach
Trotz oder gerade aufgrund der zuletzt aufeinanderfolgenden Niederlagen starteten die Hausherren voll fokussiert ins Spiel – Esli Edigin, Aeneas Jung und Nico Santana Mojica verwandelten allesamt ihre ersten Würfe, die Defensiv- und Rebound-Arbeit waren gut und die zweistellige Führung ebenso wie die Auszeit von Mark Völkl folgerichtig (13:2, 3. Spielminute). Offenkundig wählte der Tröster-Headcoach die richtigen Worte, denn in den nächsten Minuten waren es einzig und allein die fränkischen Gäste, die punkteten und nun auf ganzer Länge überzeugten. Erst nach einem 0:18-Lauf (13:20) und zwischenzeitlichem unsportlichen Foul von Ognjen Veljkovic erlangten die Ludwigsburger wieder Zugriff. Marko Masic und Abdulhay Kömürkara verwandelten aus quasi identischer Position aus der Ecke und sorgten dafür, dass die BBA’ler wieder auf Augenhöhe agierten. (23:25, 10.).
Die eigenen Korberfolge sollten vorerst jedoch nicht für Souveränität sorgen: Zum Viertelende per Buzzerbeater und zum Viertelstart waren es abermals die Breitengüßbacher, die im Angriff zu überzeugen wussten. Die Gäste machten weitaus weniger Fehler, konsolidierten sich und gingen wieder in Führung (28:35), was Khee Rhee zur nächsten Timeout zwang. Die ebenda angesprochenen Justierungen brauchten zwar einige Augenblicke, dann war die Porsche BBA jedoch zurück im Spiel – Aeneas Jung, Dominykas Pleta und Co. zogen nun verstärkt zum Korb, Ludwigsburg suchte und fand sich gegenseitig in der Zone, zog Foulspiele gegen die nur zu acht angetretenen Franken und verdiente sich zum Seitenwechsel den Spielstand (43:41, 20.). Im Anschluss an den Seitenwechsel blieb die offensive Maßgabe unverändert, defensiv packten die Hausherren ein Level obendrauf, sodass sie weitaus besser standen und Breitengüßbachs Rhythmus zerstörten. Die Gäste mühten sich um Korberfolge, doch die Gelb-Schwarzen blieben obenauf, was auch am nun aufdrehenden Nico Santana Mojica lag. Ludwigsburgs Guard bestrafte ebenso wie Edigin und die Big-Men-Riege die Zonen-Verteidigung der Gäste, sorgte für mehrere Läufe und die erneut zweistellige Führung (68:56, 30.).
Mit dem Mute der Verzweiflung spielend und einige gelb-schwarze Fahrlässigkeiten ausnutzend, kamen der Aufsteiger im vierten Viertel zwar nochmals heran, doch die Rhee-Schützlinge verteidigten über die komplette zweite Halbzeit ihren Vorsprung: Santana Mojica (76:67) und Pleta (78:76) sorgten in der 38. Spielminute via Floater und Dunk dann für die endgültige Entscheidung zu Barockstädter Gunsten.
In Richtung potenzieller Top-8-Platzierung nachlegen können die BBA’ler in den kommenden und abschließenden drei Hauptrunden-Wochen gegen die direkte Konkurrenz. Gegen Oberhaching (23.03., 19:00 Uhr), Frankfurt (30.03., 15:30 Uhr) und Coburg (06.04., 19:30 Uhr) gibt’s dreifach die Gelegenheit für Big Points und, sofern das Playoff-Unterfangen gelingen soll, auch die Notwendigkeit.
16.03.2024 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. Black Forest Panthers
SV Fellbach Flashers – Black Forest Panthers 96:92 (23:15, 25:27, 21:19, 27:31). Blankes Entsetzen zeichnete sich in den Gesichtern der Panthers-Spieler nach Spielende ab. Nicht nur waren die Schwenninger Basketballer im „wichtigsten Spiel der Saison“ in Fellbach knapp unterlegen, sondern mit Ehingen hatte der größte Mitkonkurrent im Abstiegskampf zeitgleich seine Heimpartie gegen Coburg überraschend gewonnen. Rechnerisch steht der Abstieg zwar noch nicht fest. Doch die Panthers brauchen somit bei nur noch drei ausstehenden Spielen ein Basketballwunder, um den Klassenerhalt noch schaffen zu können. Denn ein Verbleib in der ProB ist sportlich nur noch dann zu schaffen, wenn die Schwarzwälder die verbleibenden Partien allesamt gewinnen könnten und Ehingen die letzten drei Spiele verlieren würde.
In Fellbach konnten die Schwenninger Basketballer auf die lautstarke Unterstützung von rund 40 Fans zählen. Für die Panthers starteten Jeremia Agyepong, Thomas Gaus, Damezi Anderson, Agust Kjartansson und Center Daniel Mayr in die Partie. In der Anfangsphase war das Spiel recht ausgeglichen. Nach Punkten von Anderson und Mayr gingen die Panthers in Führung (4:5). Es sollte jedoch die einzige Schwenninger Führung bleiben. Denn die Flashers erzielten zwischenzeitlich acht Zähler in Folge zum 20:11. Zudem leisteten sich die Schwenninger zu viele Ballverluste und gingen mit einem Rückstand von acht Punkten in die erste Viertelpause (23:15).
In den zweiten zehn Minuten kamen die Panthers zunächst durch Zähler von Mayr und Fanchini wieder in Schlagdistanz (23:21). Doch nach einer Fellbacher Auszeit zirkulierten die Gastgeber den Ball gut und fanden ihre sicheren Schützen in den Ecken. Brian Butler schraubte die Führung der Flashers mit einem Dunk erstmals in den zweistelligen Bereich. Bis zur Halbzeitpause gelang es den Panthers, den Rückstand wieder etwas zu verkürzen (48:42).
Nach dem Seitenwechsel bauten die Flashers ihre Führung aber wieder aus. Andreas Kronhardt und Lars Berger trafen in aufeinanderfolgenden Angriffen Dreipunktwürfe und sorgten so für den 60:46-Zwischenstand. Die Schwarzwälder vergaben fünf Freiwürfe hintereinander, ehe sie nach einer Auszeit sechs Punkte in Folge erzielten. Doch Nik Schlipf versenkte als Antwort den nächsten Dreipunktewurf für Fellbach zum 67:55. Vor dem Schlussviertel verkürzte Jeremia Agyepong per Korbleger auf 69:61.
Im Schlussviertel lief die Offensive der Panthers zwar wieder besser und man konnte sich wieder herankämpfen. Doch die Defensive blieb zu schwach. In der Schlussphase kamen die Panthers nach Dreipunktewürfen von Agust Kjartansson und Damezi Anderson fast nochmal in Schlagdistanz (92:88). Doch zweimal verpassten die Schwarzwälder die Chance auf Punkte und Fellbach brachte den 96:92-Sieg über die Ziellinie.
16.03.2024 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. BBC Coburg
In der Anfangsphase des 23. Spieltags tasten sich die beiden Mannschaften zunächst ab, und müssen ihr Visier wohl erst noch einstellen. Erst Mitte des ersten Viertels nimmt das Spiel dann Fahrt auf, während die Gäste in Person von Petkovic und Kuku ihre ersten Dreier versenken können, die in der ersten Ehinger Timeout resultieren (8:14). Das #teamingreen kann offensiv immer wieder punkten, hat gegen die schnelle Transition der Coburger aber noch keine Antwort und bleibt daher weiter im knappen Rückstand. Erst nach der Viertelpause kann die defensive Intensität erhöht werden und der Rückstand im folgenden verkürzt werden.
Dabei ist es Adam Thoseby, der nach eigenem Steal in der Verteidigung den ersten Ehingen-Dreier zur 27:26-Führung einnetzt. Der Australier wirft sich dann richtig heiß und kann auf den inzwischen ebenfalls offensiv stark aufspielenden Pedersen immer wieder antworten. Anschließend gelingt es dem #teamingreen sich immer weiter abzusetzen. Jared Grey kann dabei gleich zweimal geschickt den Ball stibitzen und vollenden, bevor Dani Zacek seinen zweiten Dreier des Abends zur 12-Punkte-Führung verwandelt. Bis zur Halbzeit hält der BBC dann aber dem Run entgegen und kann auf den 52:45 Halbzeitstand verkürzen.
Das TEAM von Headcoach Jo Hübner kommt gut aus der Kabine. Die beiden Importspieler Valtteri Mervola und Adam Thoseby wechseln sich mit schnellen Punkten ab und forcieren die nächste Timeout von Gästetrainer Patrick Seidel. Auch danach läuft die Offensive der Ehinger gegen die Zonenverteidigung der Coburger weiter gut und die Führung pendelt sich rund um die 10-Punkte-Marke ein. Immer wieder ist es Finn Döntgens, der die Durchstecker verwerten kann und auch mit der Schlusssirene des dritten Viertels vollenden kann. Zu Beginn des letzten Abschnitts kann dann Centerkollege Vincent Neugebauer übernehmen und wird gut von seinen Kollegen in Szene gesetzt. Das frühe Erreichen der Teamfoulgrenze befördert Coburg dann immer wieder an die Linie, weshalb sich die Hausherren noch nicht entscheidend absetzen können.
Es entwickelt sich eine spannende Crunchtime in der Gabriel Kuku zunächst mit seinem Dreier auf -5 und Adrian Petkovic danach sogar auf -2 aus Sicht der Gäste stellt. Adam Thoseby verwandelt 50 Sekunden vor Schluss seinen fünften und den wohl entscheidenden Dreier zum erneuten 5-Punkt-Abstand. Nachdem die Gäste nochmals verkürzen können, hat deren Topscorer Gabriel Kuku dann den Wurf zum Ausgleich in der Hand, verfehlt allerdings knapp. Damit steht der zweite Heimsieg der Ehinger in Folge in den Büchern und der BBC Coburg kann mit 94:90 besiegt werden.
16.03.2024 18:00 Uhr OrangeAcademy vs. FC Bayern Basketball II
Baldur Ragnarsson startete mit Maximilian Langenfeld, Philip Hecker, Alec Anigbata, Linus Stoll und Endurance Aiyamenkhue gegen die Münchner. Ein beidseitig foul- und turnoverreiches erstes Viertel gestaltete sich anfänglich ausgeglichen, beide Teams fanden stets Antworten auf die gegnerischen Angriffe. Für die jungen Uuulmer ging es allein im ersten Viertel elf Mal an die Linie, neun Freiwürfe konnte die OrangeAcademy erfolgreich ummünzen. Besonders das Trio um Ivan Karchenkov, Ivan Volf und Martin Kalu bereiteten der OrangeAcademy offensiv Schwierigkeiten und kamen auf jeweils sieben bzw. fünf Punkte bis zum Ende des ersten Viertels. Zwölf der 25 Münchner Punkte kamen von der Dreierlinie, während die jungen Uuulmer nur einen der zwei Dreipunktevrsuche einnetzten – mit 24:45 ging es in die erste Viertelpause.
Per Dreipunktewurf eröffnete Maximilian Langenfeld das zweite Viertel, Noa Essengue legte per LayUp nach und erhöhte so die Führung für die jungen Uuulmer (29:25). Die Führung baute die deutlich dominantere OrangeAcademy auf zwischenzeitlich ganze 16 Punkte aus, besonders aus dem Zweipunktebereich waren die Gastgeber mit 75%iger Wurfquote den Münchnern (44% 2PTS) deutlich überlegen. Die Uuulmer Defensivarbeit verweigerte den Gegnern leichten Würfe während die Gastgeber offensiv immer mehr in Fahrt gerieten und mit einem Vorsprung von 13 Punkten (56:43) in die Halbzeitpause gingen.
Maximilian Langenfeld legte mit vier von vier erfolgreichen Freiwürfen den Grundstein für ein weiteres erfolgreiches Viertel. Das gegnerische Offensivrebounding verschaffte den Gästen immer wieder zweite Wurfchancen, welche die Bayern jedoch nur niedrigprozentig umsetzen konnten. Mit einem weiteren Dreier durch Maximilian Langenfeld und erfolgreichem Tip In bauten die jungen Uuulmer den Vorsprung der 9:0-Lauf erfolgreich aus und zwangen die Gegner zur Auszeit (65:46). Zwei Blocks von Endurance Aiyamenkhue in Folge, im Verlauf der Partie insgesamt neun Ulmer Blocks, wiesen die Münchner offensiv in die Schranken und brachten die Münchner Offensive aus dem Rhythmus. Die erfolgreiche Defensivarbiet der jungen Uuulmer entsagte den Gästen über 5:36min einen Punkterfolg. Das dritte Viertel ging mit 18:9 an die jungen Uuulmer (74:52).
Im vierten Spielabschnitt verlangsamte sich das offensive Tempo der jungen Uuulmer deutlich, vier erfolgreiche gegnerische Dreipunktewürfe erlaubten München bei sinkenden Uuulmer Wurfquoten einen 11:4-Lauf gegen die OrangeAcademy zu starten und das vierte Viertel mit 16:22 für sich zu entscheiden.Die OrangeAcademy sicherte sich mit 90:74 den zehnten Heimsieg der Saison und schloss die Hauptrunde auf heimischem Parkett erfolgreich ab.
16.03.2024 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. TSV Oberhaching Tropics
1,2 Sekunden auf der Spieluhr, Einwurf Tropics unterm Korb der Skyliners. Bode findet den freien Fynn Fischer, der aus ca. 4 Metern noch einen Sprungwurf losbekommt. Leider fällt der Ball aus dem Ring und die Enttäuschung war groß im Lager der Oberhachinger Basketballer. Die komplette Mannschaft hat 40 Minuten lang alles auf dem Parkett gelassen und eine sehr starke kämpferische Leistung geboten.
Die sehr heimstarken Hessen, die 10 Ihrer 11 Heimspiele gewonnen haben, konnten wie erwartet personell aus dem Vollen schöpfen und viele Akteure aus dem Pro A Kader aufbieten. Von Anfang an war jedoch zu erkennen, dass die Oberhachinger nicht den langen Weg an den Main angetreten haben, um die Punkte kampflos abzugeben. Neben Knox waren es vor allem Janosch Kögler und Maxwell Temoka, die in der ersten Halbzeit Punkte auf die Anzeigetafel brachten. Zur Halbzeit ging es mit einer 43:26 in die Kabine.
Nach der Pause zogen die Gastgeber vor allem defensiv stark an. Von Coach Sepehr Tarrah sehr gut eingestellt, verteidigten die Frankfurter dank Ihrer sehr athletischen Mannschaft auf höchsten Niveau. Aber auch die Tropics nahmen den Kampf an und zeigten einen großen Fight. Es entwickelte sich eine Defensivschlacht bei der sich keiner der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Als die Skyliners 10 Sekunden vor Ende der Partie auf 67:62 erhöhten, schien die Partie entschieden. Doch Omari Knox konterte mit einem schnellen Dreier. In der anschließenden Defensivsequenz konnte man per 5-Sekunden Regelverstoß einen Ballgewinn erzwingen und hatte plötzlich unerwartet eine Siegchance. Mit einem Foul vor dem Einwurf kam Knox an die Freiwurflinie und verkürzte auf 66:67. Dann folgte der am Anfang des Berichts erwähnte letzte Wurf der Gelbhemden, der leider nicht erfolgreich war.
Eine starke Leistung blieb unbelohnt. Nun gilt es nicht dem möglichen Sieg nachzutrauern, sondern den Fokus auf das kommende Heimspiel gegen Ludwigsburg zu legen. Gegen die Barrockstädter steht das nächste Endspiel um die Playoffteilnahme an.
Mario Matic : „Glückwunsch an Sepehr und die Frankfurter. Wir haben uns teuer verkauft und einen großen Kampf abgeliefert. Offensiv haben wir leider in der zweiten Halbzeit unsere Würfe nicht mehr getroffen. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit unserer Leistung. Nun müssen wir uns gut auf Ludwigsburg vorbereiten.“
16.03.2024 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. CATL Basketball Löwen
Vor der Rekordkulisse von rund 700 Zuschauern haben die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer Werbung in eigener Sache gemacht. Die Mannschaft um Kapitän DJ Woodmore bezwang die favorisierten Erfurter Basketball-Löwen mit 88:79 (51:30) und bleibt auf Tuchfühlung zu den Playoff-Plätzen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.
„Vor einem solchen Publikum zu spielen, macht richtig viel Spaß. Die Zuschauer haben uns geholfen, diese Partie zu gewinnen“, betonte BIS-Flügelspieler Christoph Rupp. Der Routinier und seine Kollegen begeisterten die Besucher vor allem in den beiden ersten Vierteln. Sie gingen konzentriert zu Werke, waren sehr treffsicher und brachten ihre Gäste aus der Thüringer Landeshauptstadt immer wieder in Verlegenheit.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Speyerer dann allerdings einige Probleme mit den nun aggressiveren Erfurtern, die ihren Rückstand zwischenzeitlich bis auf vier Punkte verringerten. „Die Jungs waren extrem diszipliniert und haben das Spiel trotz einer problematischen Phase nach Hause gebracht“, urteilte BIS-Cheftrainer Carl Mbassa und schwärmte: „Es ist Wahnsinn, vor einer solch tollen Kulisse zu gewinnen.“ Er bedauerte allerdings, „dass wir nicht genügend Plätze für alle Basketballfans hatten, die das Spiel vor Ort mitverfolgen wollten“.
17.03.2024 16:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BG Hessing Leitershofen
Aufatmen war bei den Dragons vor dem Spielbeginn angesagt: Avery Sullivan und Ferenc Gille machten sich warm und konnten spielen. Beide waren nicht bei 100 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit, lieferten sich aber packende Duelle mit Vanaclocha Sanchez sowie Jermane Carter und somit wertvolle Beiträge zum Erfolg.
Leitershofen startete mit der erwarteten Energie ins erste Viertel und setzte die Hausherren mit konsequenter Defensive unter Druck. Rhöndorf ließ reihenweise gute Korbchancen liegen. Aber auch Leitershofen tat sich in der Offensive schwer. Nach fünf Minuten stand es gerademal 4:4. Die Gäste lösten als erster die Handbremse und konnten wenig später durch ihren 2,10-Meter-Riesen Sanchez mit 11:8 in Führung gehen (7“). Allerdings blieben die Bayern jenseits der Dreipunktelinie glücklos. Nur einer von acht Versuchen fand das Ziel. Auf der Gegenseite markierte Tyresse Blunt neun Punkte und war damit der Initiator für die 20:15-Führung für die Dragons (10“).
Im zweiten Viertel gewann Rhöndorf ein wenig mehr Kontrolle über das Spiel. Jekabs Beck sorgte per Dreier sowie Marko Rosic mit zwei erfolgreichen Freiwürfen für erste komfortablere Führung (18“/27:19). Die Gäste ließen sich aber nicht abschütteln. Es entwickelte sich ein hin und her. Die Dragons legten vor, Leiterhofen verkürzte immer wieder. So ging der Tabellenführer mit zehn Punkten Vorsprung in die Halbzeitpause (20“/48:38).
In der 29. Minute konnten die Hausherren durch einen Dreier von Antonio Pilipovic die höchste Führung (29“/71:56) im Spiel erzielen. Im Mittel pendelte sich der Rückstand aus Sicht der Gäste jedoch bei zehn Punkten ein. Daran änderte sich auch im Schlussabschnitt nichts mehr. Das Team von Headcoach Emanuel Richter brachte sich immer wieder durch ärgerliche Ballverluste um die Chance noch einmal in Schlagdistanz heranzukommen. Auch wenn Desmond Carter im letzten Viertel noch einmal richtig aufdrehte. Der US-Amerikaner avancierte mit 25 Punkten nicht nur zum Topscorer des Spiels sondern griff auch noch zehn Rebounds ab und machte ein beeindruckendes Double-Double perfekt. Sicherlich nur ein schwacher Trost, haben die Bayern durch die Niederlage doch wertvollen Boden zu den Playoff-Plätzen verloren. In Rhöndorf war derweil Jubel angesagt. Durch den Sieg ist den Dragons der Platz an der Sonne in der ProB Süd nicht mehr zu nehmen.
Stephan Dohrn: „Leitershofen hat zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und uns alles abgefordert. Dabei hat unsere Mannschaft insgesamt ihren Job gemacht. Das wir so viele Rebounds am eigenen Brett abgegeben haben, ließ sich kaum vermeiden, der Gegner ist schon ziemlich groß besetzt. Trotzdem haben Jekabs, Avery und Ferenc ihre Sache gut gemacht. Man kann auch nicht immer erwarten, dass wir Teams aus dem Mittelfeld der Tabelle aus der Halle schießen. Ich freue mich für die Jungs, dass sie mit dem Sieg den ersten Platz im Süden gesichert haben.“
Nachberichte ProB Nord 23. Spieltag
/in APP, ProB Nord 23/2416.03.2024 15:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. RheinStars Köln
Die Trainer hatten sich ein Spiel mit Playoff-Charakter gewünscht – und das wurde es auch in der Sömmering-Halle. “Ich glaube, es war für die Mannschaft ein riesiger Sieg, emotional und gegen ganz viele Widerstände”, sagte Manager und Trainer Stephan Baeck abgekämpft, aber sehr zufrieden nach einem sehr harten Stück Arbeit. “Wir sind schlecht in die Partie gekommen, haben nichts getroffen und schlecht verteidigt. Das haben wir nach der Pause in den Griff bekommen, dazu haben in unserer kleinen Rotation Tim und Robin herausragend geholfen.” Tim Lang avancierte zum effektivsten Spieler auf dem Feld und mit 25 Punkten zum Kölner Topscorer, Robin Straub ackerte in der Verteidigung und war maßgeblich an der Wende im Spiel beteiligt.
Los ging es vor knapp 400 Zuschauern mit einer der wohl wildesten Halbzeiten der Saison, die sich die RheinStars und ihre Gastgeber zur besten Kaffeezeit lieferten. Technische Probleme im Scouting, Berliner Blitzstart, Dominanz unter den Körben und Kölner, die überhaupt nicht in die Partie kommen wollten. 18:29 ging das erste Viertel an die Braves. Trotzdem verlor ein Berliner als erster die Nerven in dem hitzigen Duell. Andreas Seiferth kassierte nach einer Tätlichkeit gegen RheinStars-Center Björn Rohwer ein disqualifizierendes Foul. Damit war der ehemalige Nationalspieler und der mit Abstand beste Akteur der Berliner raus.
Obwohl es schien, als ob die Berliner sich nicht schocken ließen und den RheinStars einen Dreier nach dem nächsten einschenkten (24:42/16.), verkürzten die Kölner bis zur Pause auf sieben Zähler (42:49). Wohl auch eine Folge der wechselnden Mann-Mann- und Zonen-Verteidigung. Köln revanchierte sich nach dem Seitenwechsel mit vier Dreiern in Folge und gelangte erstmals in Führung (54:53). Gespielt waren da gerade 22 Minuten. Fortan ging es Kopf an Kopf weiter und bei 69:70 ins letzte Viertel.
Köln zog auf 79:70 davon, doch vier Minuten vor dem Ende brachte ein wilder Not-Dreier von der Mittellinie und Freiwürfe die Berliner wieder auf einen Punkt heran. Es blieb ein „Nagelbeißer“ – für die Fans, die Spieler, die Trainer. Zehn Sekunden vor Schluss gelangt den RheinStars das 83:79 durch Robin Straub. Auszeit Braves. Wurfversuch Marley Jean-Louis, doch der verfehlte sein Ziel. Ein letztes Foul an Rohwer – und die Kölner gingen als Sieger aus der Sömmering-Halle. Gefeiert von den Flying Flönz, die wie auch bei den vorherigen Auswärtsfahrten fest und lautstark an der Seite der RheinStars standen.
16.03.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles
Nach einem furiosen Start sicherten sich die SBB Baskets eine 9:0-Führung. Am Ende des ersten Spielabschnitts lagen die Hausherren mit 27:19 in Front. Kurz nach Beginn des zweiten Viertels kam es zu einer Schlüsselszene: SBB-Profi Bill Borekambi musste nach einem disqualifizierenden Foul für den Rest des Spiels zuschauen. Genau wie sein Gegenspieler aus Itzehoe, Hugo Ivan Catani. Zur Halbzeit stand eine 47:42-Führung für Wolmirstedt auf der Anzeigetafel. Im dritten Viertel hatten die SBB Baskets in einem zerfahrenen Spiel zunächst vor allem offensiv Probleme, führten vor dem Schlussabschnitt dennoch mit acht Zählern (69:61). Im letzten Viertel legte Wolmirstedt an beiden Enden des Spielfeldes jedoch wieder zu und brachte den Sieg schlussendlich souverän ins Ziel.
SBB-Cheftrainer Eiko Potthast sagt: „Es war das erwartet schwere Spiel. Für Itzehoe geht es um alles, sie spielen gegen den Abstieg. Uns war klar, dass sie zu keinem Zeitpunkt aufgeben würden. Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet, mit großartiger Energie. Danach haben wir defensiv unseren Faden verloren. Im dritten Viertel hatten wir Probleme, unsere Würfe zu treffen. Nichtsdestotrotz haben wir am Ende verdient mit 18 Punkten Vorsprung gewonnen. Energie war und ist ein großer Faktor – die der Mannschaft und auch die der Fans, für denen Unterstützung wir uns wieder nur bedanken können.“
Für die SBB Baskets punkteten vier Spieler zweistellig: Maxi Begue mit 16 Zählern, Marc Friederici mit 15, Chris Rollins mit 14 und Modestas Paulauskas mit zwölf. Als Team hatten die SBB Baskets eine starke Distanzquote von 40 Prozent vorzuweisen. Außerdem passte Wolmirstedt (14 Ballverluste) wesentlich besser auf den Ball auf als Itzehoe (24).
16.03.2024 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Bayer Giants Leverkusen
Der Start in die Partie gehörte den Gästen. An der aggressiven Defense biss sich zu Beginn vor allem Chris Frazier die Zähne aus, der immer wieder Notwürfe von der Dreierlinie nehmen musste. Offensiv spielte Leverkusen allerdings selber fahrig und produzierte alleine sechs Turnover im ersten Viertel. Die Ballverluste in Kombination mit einfachen Punkten von der Freiwurflinie hielten die Gastgeber im Spiel.
Der 7-Punkte-Rückstand aus dem ersten Viertel stellte keine allzu hohe Bürde für die Blau-gelben dar, die offensiv wie verwandelt aus der Viertelpause kamen. Robert Merz traf mehrfach von der Dreierlinie und zündete die Fans in der wieder einmal ausverkauften Schwelm-ArENa so richtig an. Die Stimmung war schon in der ersten Hälfte überragend und trug die Mannschaft zu einem Fabelviertel, welches mit 22:13 nach Schwelm ging. Damit führte die Möller-Mannschaft zur Halbzeit, in einem Duell auf Augenhöhe, mit 35:33!
Die zweite Hälfte ließ zunächst auf einen offenen Schlagabtausch hoffen, bis Khalil Miller in der gegnerischen Hälfte sein drittes persönliches Foul zugesprochen bekommen hat. In der Phase ohne den Kanadier übernahmen die Giants die Kontrolle und punkteten ununterbrochen in Korbnähe. Offensiv verloren die EN Baskets ihren Rhythmus aus der zweiten Hälfte komplett und fanden keine Lösungen gegen die lange Giants-Defense. Beim Stand von 46:56 sah sich Falk Möller zur Auszeit gezwungen, um ein offenes spiel im Schlussviertel zu ermöglichen. Robert Merz traf erneut von Downtown und verkürzte den Rückstand noch einmal. Trotzdem führten die Giants nach drei Vierteln verdient mit 60:51.
Die Gastgeber schienen um die Wichtigkeit des Starts ins vierte Viertel Bescheid zu wissen und spielten wieder aggressivere Defense und fanden offensiv ihr Glück am Korb. Die Fans peitschen ihre Mannschaft zu zwei überragenden Defensivsequenzen, die den Ablauf der 24-Sekunden-Uhr zur Folge hatten. Der mittlerweile überragend aufspielende Miller brachte seine Farben drei Minuten vor Schluss nach langer Zeit wieder in Führung. Ein bitterer Turnover, der auf der anderen Seite in einem „and-one“ endete, sorgte für den entscheidenden Momentumwechsel. Leverkusen zeigte seine ganze Klasse und spielte die letzten zwei Minuten im Stile einer Spitzenmannschaft herunter. An der Freiwurflinie machten die Giants den Sack zu und gewannen am Ende in einem hart umkämpften Topspiel mit 67:73.
Falk Möller sagte folgendes nach der Partie: „Ich bin zufrieden mit der Leistung. Wir haben das Spiel lange offengehalten und am Ende ist das Pendel gegen uns ausgeschlagen. Am Ende ist die Niederlage mit Blick auf die Tabelle trotzdem bitter. Wir müssen schauen, was wir im Training diese Woche abspulen können. Einige Spieler sind lädiert nach den harten Wochen. Trotzdem können wir nächste Woche auf die Leistung aufbauen und wollen wieder gewinnen!“
16.03.2024 19:30 Uhr BBG Herford vs. SC Rist Wedel
Im Anschluss an eine Auszeit bei 16 Sekunden Restzeit gelangte der Ball zu Camron Reece. Der Wurf des US-Amerikaners ging daneben, doch sein Mannschaftskollege Al-Fayed Alegbe war zur Stelle, schnappte sich den ins Feld zurückspringenden Ball und traf. Zwei Sekunden blieben noch, aber erst nach einer erneuten Auszeit, diesmal auf Herforder Antrag. „Wir haben dann noch mal konzentriert verteidigt“, sagte Rist-Co-Trainerin Constanze Wegner. Man verhinderte, dass die BBG-Hauptkorbschützen in aussichtsreiche Wurfpositionen kamen, sodass mit Mikey De Sousa ein Herforder den letzten Versuch unternahm, der während des vorherigen Spielverlaufs wenig im Angriff in Erscheinung getreten war. De Sousa traf nicht.„
Herford ist ein gutes Team, gerade von den individuellen Spielern her – und auf keinen Fall ein Gegner, den man abschreiben darf“, betonte Wegner nach dem Sieg über den Tabellenvorletzten. Schon vor dem Spiel hatte sie eindringlich vor der BBG gewarnt. Herfords Shawn Gulley, der den Ristern im Hinspiel noch 37 Punkte einschenkte, hielt man nun bei deren neun. „Wir haben uns diesmal viel besser auf ihn vorbereitet“, sagte sie.
3:15 hieß es aus Wedeler Sicht nach viereinhalb und 12:20 nach zehn Minuten. Der Auftakt war schwierig, Herford bestimmte zunächst das Geschehen. „Wir haben uns zu Beginn ein Loch geschaufelt und sind in dieses Loch immer mal wieder hereingerutscht“, so Wegner und beklagte die eine oder andere Unkonzentriertheit etwa in der Verteidigung oder beim Rebound. „Und wir haben unterirdisch Freiwürfe geworfen“, sagte sie angesichts von elf Treffern bei 22 Versuchen. „Wir haben extrem viel am Korb liegenlassen und die Dreierquote ist ja sowieso nie unser ultimatives Steckenpferd“, zählte die Co-Trainerin auf.
Obwohl man sich in Herford letztlich bis auf die Schlusssekunden stets im Hintertreffen befand, sei der Auswärtssieg nicht unverdient, meinte Wegner und zog sinnbildlich ihren Hut vor der Tatsache, „dass unsere junge Truppe nicht den Willen aufgegeben hat, das Spiel am Ende doch für sich zu entscheiden, nachdem man die ganze Zeit immer wieder hinten lag. Man hat im Spiel immer wieder gesehen: Wenn wir konzentriert unser Tempo gehen und unser Spiel spielen, sahen wir gut genug aus, um auch zu gewinnen“, sagte sie.
17.03.2024 15:00 Uhr Seawolves Academy vs. Iserlohn Kangaroos
Die Iserlohn Kangaroos gewinnen deutlich bei der Rostock Seawolves Academy mit 60 zu 82! Am viertletzten Spieltag der Saison sind es ganz wichtige Punkte für die Iserlohner im Kampf um den Klassenerhalt. Die Waldstädter stehen nun mit acht Siegen auf dem elften Tabellenplatz, zu den Abstiegsrängen ist ein Sieg Abstand, während der erste Playoff-Platz zwei Siege entfernt ist.
Unter der Woche betonte Kangaroos Coach Toni Prostran immer wieder, wie wichtig das Thema Kontinuität ist, nach phasenweise guten Leistungen in den vergangenen Spielen brachten sich die Iserlohner mit einigen unaufmerksamen Minuten wiederholt um den eigenen Lohn. In Rostock sollte dann endlich wieder Kontinuität ins Spiel der Kangaroos einkehren und genau das gelang auch!
Zunächst sahen die Zuschauer in der Rostocker OSPA Arena ein ausgeglichenes Spiel in der ersten Halbzeit, in der beide Teams auf Augenhöhe agierten. Kein Team konnte sich so richtig absetzen und das Spiel ging dadurch mit einem Zwischenstand von 36 zu 39 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel jedoch an Fahrt zu, die Kangaroos verteidigten aggressiv und intensiv über den gesamten Court und hielten die Gastgeber im dritten Viertel bei lediglich fünf Punkten. In der Offensive gelang es den Waldstädtern, das Spiel schnell zu machen und den offenen Schützen zu finden. So gewannen die Iserlohner das dritte Viertel mit 19 zu 5 und gingen mit einer komfortablen Führung in das Schlussviertel.
Dort kam die Rostocker Offensiver dann wieder etwas besser in Fahrt, doch die Kangaroos spielten weiter konzentriert und konsequent bis zur Schlusssirene. Am Ende steht ein verdienter und deutlicher 82 zu 60 Auswärtssieg bei der Rostock Seawolves Academy, der Kangaroos Coach Prostran zufrieden stellt:
“Diesen Sieg haben wir uns mit der harten Arbeit der letzten Wochen verdient. Wir haben genau das gezeigt, was wir uns vorgenommen haben, intensive Defensive und schnell spielen in der Offensive. Die erste Halbzeit war solide, doch in der zweiten Hälfte haben wir wirklich dominiert! Der Ball lief super in der Offense, die Würfe fielen und wir haben konsequent verteidigt. Heute genießen wir den Sieg, doch wir sind noch lange nicht fertig und werden zu Beginn der neuen Woche wieder Vollgas im Training geben.”
17.03.2024 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Ademax Ballers Ibbenbüren
Neben den Langzeitverletzten Victorio Dente und Jonas Kleinert fehlten auch noch die erkrankten Juan Barga und Hendrik Wiegard, der verletzte Kai Hänig sowie kurzfristig auch noch US-Boy Denzel Livingston (muskuläre Probleme). Ganze achte Akteure waren im Spieltagskader.
Trotz des so schlechten Voraussetzungen und eines schwachen ersten Viertels (14:20) ließen sich die Ademax Ballers nie hängen und glaubten mit zunehmender Spieldauer immer mehr an den Sieg. Vor dem Schlussviertel (50:52) waren die Ibbenbürener bereits auf Tuchfühlung mit den Sixers, die ihrerseits große Probleme mit der Zonenverteidigung des TVI hatten und sich viele Fahrkarten leisteten. Luka Zajic und Albert del Hoyo machten mit ihren Punkten zum 69:61 den Deckel drauf, trotz einer erneut schwachen Dreierquote schafften es die Ademax Ballers mit Engagement, Glauben und Willen den tollen Erfolg über die Zeit bringen.
Das sagt Coach Naoufal Uariachi: „Das war ein unglaublich hart erkämpfter Sieg. Wir haben heute morgen beim Shootaround noch Denzel verloren und sind mit einer extrem jungen Truppe und nur acht Mann an den Start gegangen. Wir haben gegen eine sehr gutes Team mit Bundesligaakteuren gespielt. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs, die sich heute wie echte Männer präsentiert haben.“
Das sagt Manager „Diesel“ Hülsmeier: „Die Jungs haben sich für ihren Kampf gegen den Sixers selbst belohnt. Trotz erneut schlechter Vorzeichen nie aufgegeben. Wir sind halt noch nicht ganz tot ;-). Ball together.“
Das sagt Teammanager Fabian Karg: „Geht doch! Ein wirklich starkes Spiel von allen Spielern. Trotz des kleinen Lineups haben wir den Sixers das Leben richtig schwer gemacht und am Ende in einem überragenden vierten Viertel gewonnen. Let´s go.“
17.03.2024 17:00 Uhr LOK BERNAU vs. TKS 49ers
Das Team von Bernau erwies sich von Anfang an als wachsam und bestimmend auf dem Feld. Die Gäste aus Stahnsdorf kamen mit einer reichlichen Anzahl von Fans, die bereit waren, Stimmung zu machen, dennoch ließ sich Bernau davon nicht beeindrucken. Bereits ab Sekunde eins des Spiels behauptete Bernau die Oberhand und machte es den TKS 49ers schwer, ins Spiel zu kommen. Der fehlende Teamgeist und die negative Chemie innerhalb der Mannschaft waren nicht mehr spürbar, was einen großen Unterschied zu den vorherigen Spielen ausmachte.
Die Mannschaft bewegte den Ball effektiv und nutze erfolgreich Cuts aus, die zu wichtigen Punkten in den ersten Minuten führten. Sowohl das Reboundverhalten als auch die Trefferquote waren im Vergleich zu den letzten Spielen deutlich verbessert. Das Spiel wurde jedoch im weiteren Verlauf immer physischer, was die Derbymentalität dieses Spiel unterstrich.
Im zweiten Viertel drosselten die TKS 49ers das Tempo und fanden ins Spiel. Bernau musste neue Ideen finden, um die Offensive und Defensive der Stahnsdorfer zu kontrollieren. Dies erwies sich anfänglich als schwer. Obwohl zunächst mehr Einzelaktionen zu sehen waren, die keine Punkte brachten, konnte sich Bernau bald wieder als Team zusammenschließen und Lösungen finden. Das Highlight des Spiels lieferte Ronnie Rousseau III mit einem Buzzerbeater von hinter der Mittellinie. Team und Fans waren außer sich über dieses Spektakel.
In der Halbzeit konnte LOK Bernau stolz den Pokal an die mu14 für die Meisterschaft in der brandenburgischen Oberliga überreichen. Im Finale gewinnen die Jungs zu Hause mit 74: 61 gegen die WSG Red Dragons. Damit unterstreicht der Verein, dass neben der ProB Mannschaft, die Jugendarbeit ein integraler Bestandteil ist.
Auch wenn die Halbzeit eine Chance bietet runterzukommen und mental die Resettaste zu drücken, war das alles andere als der Fall. Der Beginn der zweiten Halbzeit war geprägt von einem weiterhin intensiven Spiel, bei dem die Physis zunahm und die Fouls immer härter wurden. Das Resultat: Bis zum Ende des Spiels wurden zwei unsportliche Fouls gegen die TKS 49ers verhängt. Trotz einer Umstellung auf Zonenverteidigung seitens der TKS 49ers konnte Bernau die Oberhand behalten und sich eine zwischenzeitliche Führung von bis zu 10 Punkten erarbeiten. Obwohl die Gäste zwischenzeitlich die Führung auf nur zwei Punkte abbauten, behielt Bernau die Nerven. Stahnsdorf lief dennoch in dieser Zeit heiß und traf jeden Dreier, den sie geworfen haben. Nichtsdestotrotz konnte Bernau schnell mit eigenen Treffern antworten.
Die letzten 5 Minuten des Spiels brachten die Entscheidung, als die Puste bei den Gästen langsam ausging und Bernau die Führung sukzessive ausbauen konnte. Das hart umkämpfte Spiel endete schließlich mit einem verdienten 80:72-Sieg für LOK Bernau.
Zusammenfassend muss besonders die Teamleistung gelobt werden. Zum ersten Mal seit den größeren personellen Veränderungen in der Mannschaft hatte man das Gefühl, tatsächlich eine geschlossene Mannschaft spielen zu sehen. Die Teamchemie und Kommunikation untereinander waren spitzenmäßig.
Nach dem Spiel äußert sich Trainer Davide Bottinelli erleichert: „Unsere Fans überraschen uns wiedermal mit dieser tollen Unterstützung in der Halle. Man hat gespürt, dass auf der Tribüne nochmal extra Gas gegeben wurde, um die Mannschaft anzufeuern. Das hat uns als Mannschaft die nötige Energie gegeben, um in diesem Spiel als geschlossene Einheit zu agieren und schlussendlich zu gewinnen.“
Nachberichte ProA 27. Spieltag
/in APP, ProA 23/2416.03.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. JobStairs GIESSEN 46ers
Die Jungen Vechtaer erwischten den Favoriten zunächst auf dem falschen Fuß und führten schnell mit 21:6. Als die Gäste dann mental angekommen waren in Vechta, drehten sie die Partie und erspielten sich gegen Ende eine 87:79-Führung. RASTA II zeigte über das gesamte Spiel Nehmerqualitäten, ließ letztlich aber zu viele Chancen liegen, um eine weitere Überraschung zu schaffen. Fünf Vechtaer punkteten zweistellig, Joshi Bonga kam auf 16 Punkte bei 4/6 getroffenen Dreiern. Top-Scorer der Partie wurde Gießens Duane Wilson mit 19 Zählern.
Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Erst einmal Glückwunsch an Frenki und sein Team, die dieses Spiel verdient gewonnen haben. Ich bin, ehrlich gesagt, ein bisschen enttäuscht. Denn wir hatten über das gesamte Spiel so viele Chancen, uns weiter abzusetzen. Wir hätten dieses Spiel definitiv gewinnen können – wenn nicht sogar müssen. Ja, wir treffen 17 Dreier mit einer Quote von 47%. Aber wir lassen sechs Freiwürfe liegen, wir haben 13 Ballverluste und machen am Ende haarsträubende Fehler. Wir erlauben Gießen zehn Offensiv-Rebounds, angefühlt hat es sich nach noch viel, viel mehr. Das tut in diesem Moment einfach weh. Wir müssen Fehler von jungen Spielern akzeptieren, das ist mir natürlich bewusst. Aber trotzdem tut diese Niederlage, wenn man den Spielverlauf gesehen hat und das Gefühl hatte, alle Chancen der Welt zu haben, um zu gewinnen, im ersten Moment weh. Wir haben noch sieben weitere Spiele, in denen wir versuchen werden, die zwei, drei fehlende Siege zum Klassenerhalt noch zu holen. Kompliment jetzt noch an Joshi Bonga, der in der 1. Halbzeit ein überragendes Spiel gemacht hat. Er ist wirklich selbstbewusst aufgetreten. Man sieht einfach, dass seine Entwicklung in die richtige Richtung geht. Das freut mich einfach für den Jungen, weil er hart arbeitet und in den letzen zwei Jahren keine einfach Phase hatte. Gießen wünsche ich alles Gute für den Rest der Saison! Wir werden in der nächsten Woche weiter an uns arbeiten und versuchen in Nürnberg zu gewinnen.“
Branislav Ignjatovic (Head Coach Gießen): „Am Ende musste es wahrscheinlich so kommen, dass wir nur mit einem Punkt gewinnen. Denn auch gegen Ende, als wir mit sieben, acht Punkten vorne lagen, hatte man nie das Gefühl, dass wir das Spiel im Griff haben. Ich hatte vor dem Spiel bereits gesagt dass RASTA II eine der talentiertesten Mannschaften ist, die ich in den letzten Jahren in der ProA gesehen habe. Sie erwischen heute einen sehr guten Tag, treffen 17 Dreier bei einer Quote von fast 50%. Wenn man das so sieht, ist es schwer zu glauben, dass wir gewonnen haben. Aber ich denke, dass wir in der 2. Halbzeit besser verteidigt haben. In den letzen drei Vechtaer Aktionen haben wir noch einmal drei Dreier kassiert. Aber bis dahin waren es lange Zeit nur vier in den Vierteln drei und vier. Das ist dann schon ein ganz, ganz großer Unterschied, wenn man die zehn Dreier von 15 Versuchen Vechtas aus der 1. Halbzeit gegenüberstellt. Großes Kompliment an meine Jungs, die einen ganz wichtigen Sieg gegen einen heimstarken Gegner errungen haben. Wir haben an uns geglaubt, weiter gekämpft und am Ende einen Weg gefunden, dieses für uns wichtige Spiel zu gewinnen.“
16.03.2024 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS
In einer vorab mit Spannung erwarteten Partie erwischte Medipolis SC Jena einen Start nach Maß. Nach drei erfolgreichen Distanzwürfen von Blake Francis bis 3. Minute auf 11:5 enteilt, konservierten die Hausherren ihren Vorsprung über 19:13 (6., Robin Lodders) bis zum krachenden Dunk von Kapitän Rasheed Moore (7., 21:15). Mit einer 26:19-Führung in den zweiten Abschnitt startend, konservierten die Thüringer ihren Vorsprung zunächst konstant. Unmittelbar vor der Halbzeitsirene mit 42:34 (18., Amir Hinton) in Front liegend, konterten die Badener Löwen jedoch noch einmal und verkürzten 5.7 Sekunden vor dem Kabinengang durch einen Tip In von Dennis Tunstall auf 42:38.
Nach der Rückkehr in die zweite Hälfte blieb das Duell zunächst knapp und unvorhersehbar, speziell aufgrund der kurzzeitig aufflammenden Stärke der Lions aus der Distanz. O’Showen Williams und Bakary Dibba hatten ihre Würfe jenseits des Perimeters verwandeln können und in der 22. Minute bis auf 45:44 verkürzt, ehe Williams zum 50:47 nachlegte. Die verbleibenden sechs Minuten dieses Viertels standen dann jedoch ganz im Zeichen der Jenaer, die mit einem starken 13:0-Lauf auf 63:47 vorlegten (28., Stephan Haukohl 3er) und sich bis zur letzten Viertelpause den richtungsweisenden Vorsprung herausarbeiten konnten. Nicht zuletzt Jenas Center Alex Herrera war in dieser Phase, der mit sechs verwandelten Freiwürfen maßgeblich zum Run in Richtung Heimsieg beitragen konnte und auch am anderen Ende des Parketts mit defensiver Präsenz glänzte.
Mit einer 66:49-Führung den Schlussabschnitt gehend, fiel die endgültige Entscheidung bereits innerhalb der ersten beiden Jenaer Offensiv-Sequenzen. Vuk Radojicic hatte sein Visier scharfgestellt, einen Dreier sowie einen Mitteldistanzwurf zum 71:49 verwandelt und die Lions zur taktischen Auszeit gezwungen. Das Karlsruher Timeout konnte Jenas Lauf zum 12. Heimsieg allerdings nicht mehr stoppen. Vielmehr war es dem talentierten Guard mit der Nummer 44 anschließend gelungen, erneut aus der Distanz zum 76:49 nachzulegen, bevor Blake Francis in der 33. Minute mit seinem Korb zum 79:51 den höchsten Vorsprung der Partie erzielte. Während die Fächerstädter in der verbliebenen Spielzeit Ergebniskosmetik betreiben konnten, stand der Sieger des Duells ab diesem Zeitpunkt jedoch bereits fest.
Aleksandar Scepanovic (Headcoach PS Karlsruhe Lions): „Gratulation an Jena zu einem dominanten Sieg und einer dominanten Vorstellung vom Beginn bis zum Ende. Wir haben heute nicht gut reagiert, waren zu soft und sind nicht dazu gekommen, unser wahres Gesicht zu zeigen. Wenn dein Gegner 62 Rebounds holt, darunter 22 Offensiv-Rebounds, wird es schwer ein Spiel zu gewinnen. Unser größtes Problem war jedoch, dass wir Jesse Ani verletzungsbedingt verloren haben, der sich aller Wahrscheinlichkeit nach seinen Arm gebrochen hat. Das hat sich natürlich maßgeblich auf die Wechsel unserer deutschen Spieler ausgewirkt und wird unsere Rotation auch in den kommenden Wochen verkürzen. Insofern müssen wir Lösungen finden, um trotz dieses schwerwiegenden Ausfalls konkurrenzfähig zu bleiben. Abschließend noch einmal „Glückwunsch an Jena, das Team, die Coaches und das Programm, dem ich alles Gute wünsche.“
Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Vielen Dank an Aleks für die Glückwünsche. Es war ein Duell zweier unterschiedlicher Teams. Die einen, die sehr viel Druck und Aggressivität aufgebaut haben, während die anderen versucht haben, ihre Physis auszuspielen. In der ersten Halbzeit ging es hin und her. Zunächst haben wir das Spiel dominiert, dann Karlsruhe. In der zweiten Hälfte haben wir es besser verstanden, unsere Vorteile auszuspielen und den Ball häufiger in den Low Post bekommen. Daraus resultierend haben wir den Ball dann ganz gut bewegt und nach Fehlwürfen sehr häufig den Offensiv-Rebound bekommen. Das war heute entscheidend. Insofern Glückwunsch an meine Jungs. Das war heute keinesfalls einfach ohne Joshiko und Lorenz aufzulaufen. Deswegen haben wir unser Spiel noch einmal umgestellt, haben Blake auf der Eins starten lassen. Er hat das ganz gut gelöst, vor allem gegen ein Team, welches so viel Druck erzeugen kann wie Karlsruhe. Am Ende haben wir uns zwar 19 Ballverluste erlaubt, konnten diese jedoch mit unserem starken Rebounding kompensieren.“
16.03.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Nürnberg Falcons BC
Die Saison geht in Richtung Endspurt und die Basketballer der Bozic Knights liegen voll auf Kurs Playoffs. Durch die zeitgleiche Niederlage von Bayreuth haben die Mannen von Head Coach Perovic nun zehn Punkte Abstand auf Platz neun, bei noch sieben ausstehenden Partien. Die Qualifikation für die Top acht ist damit auch rechnerisch greifbar nahe. Der Blick richtet sich auch auf Platz sechs und die ersten vier Plätze, die das Heimrecht in der ersten Playoffrunde erhalten. „Wir bleiben uns treu und schauen von Spiel zu Spiel. Natürlich wäre Heimrecht in der 1. Runde sensationell, aber die Teams die vor uns stehen sind enorm stark und stabil. Eine Qualifikation für den Pokal wäre einzigartig für unseren Standort. Ein ganz besonderes Ereignis. Wir können nur unsere Spiele kontrollieren und werden dort alles versuchen, um weiter Punkte einzufahren,“ sagte Sportchef Chris Schmidt. Das es das benötigt, zeigte der erneute Kraftakt vom vergangenen Samstagabend in der Sporthalle Stadtmitte. Für die im Tabellenmittelfeld liegenden Nürnberger war es die letzte Chance nochmals die Playoffs anzugreifen. Entsprechend motiviert gingen die Jungs von Head Coach Virgil Matthews zu Werke. Zu Beginn fehlte das letzte bisschen Wurfglück und da auch bei den Rittern offensiv nicht viel zusammenpasste, bekamen die Zuschauer im ersten Abschnitt eine verteidigungsintensive Partie zu sehen (17:13).
Dies besserte sich im zweiten Viertel, in dem die Franken einen Zahn zulegten und nun auch hochprozentig verwerten konnten. Point Guard Gaines und Center Alexander stellten die Hausherren immer wieder vor Probleme. Folgerichtig der knappe 40:38 Rückstand zur Halbzeit aus Sicht der Bozic Knights. Perovic schien in der Kabine die richtigen Schlüsse gezogen zu haben, den die Ritter traten nun dominanter und kontrollierter auf. Zwar fehlte offensiv weiterhin ein kräftiger Schluck Zielwasser, doch die nötige Intensität und Energie war nun da. Die Knights matchten die schnelle Spielweise der Falcons und es entwickelte sich eine spannende Partie, in der sich die Schwaben leichte Vorteile erspielten. Die Führung wechselte (59:54) und in der Crunch Time wandten sich die Ritter an Mike Miller. Der US-Guard übernahm nun das Kommando und erzielte im Schlussviertel 15 der insgesamt 23 Kirchheimer Punkte. Diesem Lauf hatten die Nürnberger nichts mehr entgegen zu setzen. „Wir haben defensiv gut gestanden und konzentriert gespielt. Leider hat heute lange die Energie gefehlt, aber als es drauf ankam waren wir da,“ so Perovic nach Spielende. Mit 21 Punkten erzielte Center Nick Muszynski den Topwert des Abends. Zusätzlich holte der US-Amerikaner noch zehn Rebounds und erzielte damit ein Double-Double. Weiterhin bleibt es in der Tabelle der ProA unglaublich spannend.
Da Münster sich nach doppelter Verlängerung knapp gegen Bayreuth durchsetzen konnte, stehen zwischen Platz zwei und sieben nur sechs Punkte. Die Karlsruhe Lions, auf Platz acht stehend, mussten sich Jena geschlagen geben, wodurch der Vorsprung der Bozic Knights nun sechs Punkte auf den badischen Nachbarn beträgt. Damit würde man dem Duell gegen Tabellenführer Trier in der ersten Runde der Playoffs aus dem Weg gehen. Für die Teckstädter geht es am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel in Bremerhaven weiter. Die Mannschaft reist bereits am Vortag in den Norden zum entferntesten Auswärtsspiel der Saison.
16.03.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL SparkassenStars Bochum
Das erste Viertel verlief schwierig für die SparkassenStars, zwar war die Energie vorhanden und auch beim Rebound war man auf Augenhöhe, aber die Würfe fielen nicht. Trier spielte seinerseits solide und konnte bereits nach dem Ende des ersten Viertels eine zweistellige Führung vorweisen. Mit einem Spielstand von 23:12 für Trier ging es in die Viertelpause.
Bochums Headcoach Felix Banobre schien die richtigen Worte in der Pause gefunden zu haben, denn das zweite Viertel verlief deutlich ausgeglichener. Keith Williams war in dieser Phase der Go-to Guy auf Seiten der Bochumer, aber insgesamt gingen die Wurfquoten auch nach oben. Trier blieb auf gleichem Niveau, konnte die Führung aus dem ersten Viertel behaupten und ging mit einer 44:32 Führung in die Halbzeitpause.
Mitte des dritten Viertels starteten die SparkassenStars einen 7:0 Lauf und kamen dadurch wieder in Schlagdistanz. Die Gladiators wackelten nun, Bochum witterte seine Chance und konnte das Spiel nach zwei unsportlichen Fouls von Maik Zirbes und einem technischen Foul gegen den Trierer Headcoach Don Beck durch die fälligen Freiwürfe und einen Mitteldistanzwurf von Keith Williams ausgleichen.Triers Star-Center Maik Zirbes wurde des Feldes verwiesen. Trier fing sich danach aber wieder und konnte eine knappe 64:61 Führung über die Zeit retten.
Im letzten Viertel änderte sich die Situation völlig. Trier spielte seine ganze Klasse aus und legte einen 18:2 Lauf hin. Bei den SparkassenStars lief in dieser Phase nicht viel zusammen. Die Würfe fielen nicht und der ein oder andere vermeidbare Turnover kam auch hinzu. Das Spiel ging mit einem deutlichen Vorsprung verdient an die Gladiators und endete mit 97:75.
„Wir wussten, dass es eine sehr schwere Aufgabe sein wird in Trier zu bestehen. Sie haben ein sehr stark besetztes Team in dem fast jeder ein Spiel entscheiden kann. Am Ende des dritten Viertels hatten wir die Chance ins Spiel zurückzukommen, waren danach aber nicht sehr smart. Wir haben alles gegeben und müssen uns auf die nächsten Spiele fokussieren“, so Headcoach Felix Banobre.
„Es war ein zerfahrenes Spiel, bei welchem wir in der ersten Halbzeit gegen den Favoriten aus Trier ins Hintertreffen geraten sind, da wir von Beginn des Spiels an mit unserer Abschlussquote von jenseits der Dreipunktelinie gehadert haben. Nach der Pause sind wir dann stark zurückgekommen und konnten uns zum Ende des dritten Viertels auf 60:60 heranarbeiten. Doch dann ist unsere Offensive komplett ins Stocken geraten und Trier hat dies im Stile einer Topmannschaft zu einem 18:2-Lauf genutzt. Wir müssen jetzt den Mund abwischen und nach vorne schauen. Gegen Dresden vor heimischem Publikum wollen wir in die Erfolgsspur zurückkehren“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
16.03.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn
Ohne den weiterhin erkrankten Kilian Binapfl starteten die Drachen gut in die Partie. Brandon Thomas versenkte seine ersten beiden Versuche vom Perimeter und gab den Fans in der Artland Arena Grund zur Hoffnung, dass sich die starken Wurfquoten aus dem Spiel gegen Tabellenführer Trier auch in dieses Spiel übertragen würden. Über die restlichen 38 Minuten des Spiels sollten die Dragons aber nur noch zwei weitere Dreier treffen. Nach dem guten Start der Drachen folgte ein ebenso schneller Einbruch. Defensiv verschliefen die Dragons ein ums andere Mal Rotationen, während man sich offensiv von der aggressiven Verteidigung der Baskets aus dem Konzept bringen ließ. Die Gäste hingegen trafen in der ersten Halbzeit hochprozentig von draußen und erspielten sich zum Ende des Viertels einen Vorsprung von 12 Punkten. Mit einem 13:25 aus Sicht der Drachen ging es in die Viertelpause.
Während die Drachen offensiv zumindest solide ins zweite Viertel starteten, hatten ihre Probleme in der Defensive weiterhin bestand. Man ließ den Paderbornern zu viel Platz am Perimeter und auch das Pick ‚n‘ Pop mit Lars Lagerpusch bekamen die Drachen zunächst nicht verteidigt. Nachdem man auch offensiv zur Mitte des zweiten Viertels in eine Dürreperiode geriet, wuchs der Rückstand auf über 20 Punkte an (25:51). Die Drachen fingen sich in den letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit etwas, dennoch sah man sich zur Pause einem großen Defizit von 21 Punkten gegenüber. Mit einem 32:53 ging es in die Halbzeitpause.
Die Marschrichtung in der zweiten Hälfte war klar: die Drachen mussten nicht nur offensiv ihr Wurfglück wiederfinden, sondern vor allem defensiv deutlich strukturierter agieren, wenn sie noch eine Chance in diesem immens wichtigen Spiel haben wollten. Dies gelang zunächst aber nur mittelmäßig. Die Gäste starteten mit einem 5:0 Lauf und hielten die Drachen weiterhin auf Distanz. Auch offensiv wollte es zunächst nicht besser laufen für die Drachen. Viele ihrer Würfe schauten schon tief in den Ring, ehe sie doch noch raussprangen. Mitte des dritten Viertels lag der Rückstand der Drachen weiterhin bei satten 21 Punkten. Nach einer Paderborner Auszeit kehrten die Drachen jedoch mit einem komplett anderen Gesicht zurück. Während man offensiv nun bemüht war, vermehrt den Weg in die Zone zu suchen, schaltete man defensiv nun in den sechsten Gang. Man ließ in den letzten vier Minuten des Viertels keinen einzigen getroffenen Wurf aus dem Feld zu, lediglich von der Freiwurflinie waren die Paderborner ein Mal erfolgreich. So kamen die Dragons nach und nach wieder ran und gingen mit einem 53:64 in den Schlussabschnitt.
Es lag etwas in der Luft in der Artland Arena. Sollten es die Dragons wirklich schaffen, dieses Spiel noch zu gewinnen, nachdem man schon mit 26 Punkten zurück lag? Der Start ins vierte Viertel ließ zumindest Hoffnung aufkeimen. Defensiv dominierten die Drachen vor allem Dank Jordan Ratton und Anthony Watkins weiterhin, die nach jedem Ball sprangen und wichtige Rebounds holten. Offensiv lief es zwar weiterhin nicht so flüssig wie in den vergangenen Spielen, dennoch gelang es den Dragons schnell, ihren Rückstand zum ersten Mal seit Mitte des ersten Viertels wieder einstellig zu gestalten. Ein Dreier von Chappell stellte vier Minuten vor Ende der Partie zwar wieder auf -9 aus Sicht der Burgmannstädter, dennoch war die Halle nun hinter den Quakenbrückern und peitschte sie weiter nach vorne. Auch ein weiterer wilder Dreier von Washington brachte die Drachen nicht aus der Ruhe. Ein 7:0 Lauf brachte die Drachen eine Minute vor Ende des Spiels wieder auf einen Punkt ran und zwang Gäste-Coach Steven Esterkamp zu einer Auszeit.
Die Drachen verteidigten den folgenden Angriff solide und hatten noch 25 Sekunden auf der Uhr, um den Wurf zum Sieg zu treffen. Der erste Versuch von Buzz Anthony landete zwar nur am Ring, der US-Amerikaner gab jedoch nicht auf und klaute den Ball zurück. Joanic Grüttner Bacoul bediente den freistehenden Anthony Watkins unterm Korb und dieser versenkte den Layup zur ersten Führung seit dem ersten Viertel. Die ekstatische Artland Arena explodierte nun völlig, dennoch mussten die Drachen noch 5 Sekunden überstehen. Einige Zuschauer freuten sich etwas zu frenetisch und warfen einen Bierbecher aufs Spielfeld, weswegen die Partie zunächst unterbrochen werden musste. Die Artland Dragons verurteilen das Verhalten dieser Zuschauer und entschuldigen sich für die entstandene Spielunterbrechung. Nach dem auch Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger zum Mob griff konnte endlich der letzte Angriff der Gäste ausgespielt werden. Washington, Ex-Kollege von Drachen-Guard Nikos Chouchoumis, stellte sich der Verantwortung, doch sein Versuch fand nicht den Weg durch die Reuse. Somit gewannen die Artland Dragons nach fulminanter Aufholjagd mit 73:72 gegen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn und feiern ihren zweiten Sieg in Serie.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein unglaubliches Spiel. Paderborn ist extrem gut in die Partie gestartet. Sie haben uns mit ihrer aggressiven Defensive aus unserem Rhythmus gebracht und auf der anderen Seite extrem hochprozentig abgeschlossen. Vor allem unsere Bank hat uns heute Energie gegeben. Michael Besselink, Anthony Watkins und Jordan Ratton haben defensiv extrem wichtige Plays gemacht und uns auf die Siegerstraße gebracht. Wir haben lediglich 19 Punkte in der zweiten Halbzeit zugelassen, was einmal mehr den Charakter meiner Mannschaft unterstreicht. Am Ende war zwar auch etwas Glück auf unserer Seite, aber wir haben uns den Sieg durch defensive Big Plays in der zweiten Halbzeit verdient“
16.03.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. BBC Bayreuth
Von Beginn an wollten bei den Uni Baskets gut herausgespielte Würfe noch nicht fallen. Bayreuth fand stark in die Partie und führte schnell 8:0. Eine Tempoverschärfung der Münsteraner erzwang die Wende. Hilmar Pétursson und Nathan Scott konterten aus der Distanz, nach Stefan Weß’ Ausgleich zum 12:12 (5.) war der Faktor Berg Fidel im Spiel. Münsters Fans feierten dann den Abschluss eines 7:0-Laufs von Nathan Scott per Dunk zum Dreipunktspiel und 19:14-Führung (7.). James Graham sorgte mit fünf Zählern für die höchste Führung des Gastgebers (25:16, 9.), der Vorsprung schmolz leicht nach zehn Minuten ein (27:21).
Beide Teams waren präsent, lieferten attraktiven Offensivbasketball auf hohem Niveau, mit wenig Ballverlusten. Der glänzend aufgelegte Nathan Scott klaute clever den Ball zum schön ausgespielten Fastbreak mit Avi Toomer: 38:30 Mitte des zweiten Viertels. James Graham stellte über seine fünf Zähler auf 45:38 (18.). Nach klasse Ballbewegungen erspielten sich die Uni Baskets über Distanztreffer von Pétursson und Scott den ersten zweistelligen Vorsprung (53:43). Dem überragenden Bayreuther Shane Gatling (Topscorer mit 32 Punkten) waren die letzten Zähler von allein 50 beider Teams in Viertel zwei vorbehalten: 53:45 zur Halbzeitpause.
Das Team von Götz Rohdewald fand weiter spielstarke Lösungen gegen den Druck der Bayreuther, erzeugte immer wieder Räume abseits des Balles und startete mit 7:0-Lauf nach Wiederbeginn (60:45). Carlos Carter feierte das Publikum nach seinem Dreier zum 66:52 mit besonderem Gespür. Münster hatte die Kontrolle und nutzte den Flow über das 71:58 über einen Günther-Floater zur höchsten Führung der Partie mit 17 Punkten nach einem Distanztreffer von Stefan Weß (79:62). Erneut verkürzte Shane Gatling zum 79:65 vor dem Schlussviertel.
Als Stefan Weß viertelübergreifend seinen dritten Dreier nacheinander zum 85:71 verwandelte (32.) und die Fans aus dem Häuschen waren, schienen die Weichen auf den dritten Sieg nacheinander gestellt. Doch der BBC Bayreuth kam zurück. Und wie! Schritt für Schritt pulverisierten sie nicht nur den Rückstand bis zum 90:90-Ausgleich 2:34 Minuten vor dem Ende, sondern führten gar wenig später 93:92. In dramatischen Schlusssekunden der regulären Spielzeit fanden beim Stand von 95:95 zwei Münsteraner Distanzversuche nicht in den Korb – Verlängerung!
In der fanden beide Teams im spannungsgeladenen Wechsel vor allem über den Weg ans offensive Brett zum Erfolg. Beim Stand von 101:100 pflückte sich Cosmo Grühn den Defensivrebound, Hilmar Pétursson erhöhte im Gegenzug mit Freiwürfen auf 103:100. Jasper Günther verwarf zehn Sekunden vor der Schlusssirene mit Ablauf der Wurfuhr den Dreier, Bayreuth brauchte selbigen. Und bekam ihn 0,1 Sekunden vor dem Ende durch Shane Gatling. Nächste Verlängerung!
Über die Saison haben sich die Münsteraner immer mehr zu Mentalitätsmonstern entwickelt. Auch diesen Tiefschlag steckten sie weg, hauten gemeinsam mit ihren längst stehenden Fans im Hexenkessel Berg Fidel alles rein. Und hatten mehr zuzusetzen. Jasper Günther setzte den Floater zum 107:104, Hilmar Pétursson wurde hart gefoult und machte daraus Energie frei, um spektakulär am Korb zum 109:105 zu vollenden. Bayreuth schlug mit 5:0-Lauf zurück: 109:110, noch 65 Sekunden.
Die Uni Baskets konterten. Spielentscheidend! Nathan Scott traf den weiten Dreier (112:110), das Defensivbollwerk stand, Cosmo Grühn nervenstark von der Linie und Stefan Weß’ Fastbreak mündete in grenzenlosem Jubel. Völlig erschöpft sanken Cosmo Grühn und Adam Touray zu Boden. In der „dritten Overtime“ vermeldete Social-Media-Expertin Christin Pohler das Reißen der 10.000er-Grenze bei den Instagram-Followern der Uni Baskets.
17.03.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Eisbären Bremerhaven
Die FRAPORT SKYLINERS kamen gut aus den Startlöchern, was die Gäste schon früh im ersten Viertel zu zwei Auszeiten zwang (14:2, 6. Minute). Spätestens ab da entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der Frankfurt jedoch meist die Oberhand hatte und alles nach einem klaren Heimsieg in der Süwag Energie ARENA aussah. Doch die Gäste aus dem hohen Norden kamen nach dem Seitenwechsel vor allem ob einiger Treffer aus der Distanz zurück und übernahmen kurzzeitig sogar die Führung (52:56, 28. Minute). Da die Hausherren im letzten Abschnitt allerdings den nötigen Zug zum Korb entwickelten – welcher mit zehn Trips an die Linie belohnt wurde – errangen die „Mainhattan Giganten“ noch die Oberhand und brachten das 84:78 letztlich souverän ins Ziel.
Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS):
„Die Zeremonie für Tez war ungemein berührend und emotional – das hat der Club wunderbar organisiert und inszeniert. Entsprechend einfach war meine Ansprache an die Mannschaft: Wir wollten so spielen, wie Tez es immer gemacht hat, mit Intensität und Leidenschaft, sich nach jedem Ball werfend und alles auf dem Feld lassend. Das ist uns über drei Viertel der Partie gut gelungen, haben Bremerhaven jedoch phasenweise zu viele einfache Würfe aus der Distanz gegeben. Wenn wir die schweren Aufgaben der kommenden Wochen erfolgreich bestreiten wollen, müssen wir in der Verteidigung weiter unbequem bleiben.“
Steven Key (HC Eisbären Bremerhaven):
„Es ist großartig, was die Organisation für Tez Robertson hier heute organisiert hat. Dass wir als Mannschaft dieser bewegenden Zeremonie beiwohnen durften, war auch für uns besonders. Die Energie des Publikums ist definitiv aufs Feld übergesprungen, auch wenn wir zu Beginn in der Verteidigung noch einige leichte Fehler gemacht haben. In dieser Liga reichen leider keine 30 gute Minuten, um zu gewinnen. Hier brauchen wir mehr Konstanz, um gegen die Playoff-Mannschaften nicht bloß mithalten, sondern auch erfolgreich bestehen zu können.“
17.03.2024 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Phoenix Hagen
Düsseldorf hatte zunächst Probleme in dieses Derby hineinzufinden. Durch den defensiven Druck der Gäste aus Hagen und einer schlechten Wurfauswahl, rannte man gleich einem Rückstand hinterher (0:6). Raiquan Clark erlöste die heimischen Fans dann mit einer starken Einzelaktion unter dem Korb und weckte seine Teamkollegen damit auf. Die Giganten legten als passende Antwort einen 9:0-Run aufs Parkett und das NRW-Duell war die ausgeglichene Partie, die sich im Vorfeld alle gewünscht hatten. Trotz einiger erfolgreicher Dreier von Phoenix, aber dank des guten Teamplays im Offensivspiel der ART Giants, ging die Mannschaft von Headcoach Yapicier mit einem knappen Rückstand in die erste Viertelpause (22:24).
Mit dem Start ins zweite Viertel hatten die Giganten weiterhin Probleme mit dem variablen Ballvortrag des Gegners, sie stemmten sich aber kämpferisch dagegen. Weiterhin war es allen voran Daniel Norl, der seine Mannschaft mit teilweise schwierigen Distanzwürfen in Schlagdistanz hielt (29:35). Dann kam Hagen deutlich ins Rollen, nutzte leichtfertige Ballverluste der Gastgeber, weshalb die Düsseldorfer zur Halbzeit weiter hinterher rennen mussten (43:49).
Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Fehler im Angriffsspiel der Giganten weiter fort. Hagen hatte leichtes Spiel, kam immer wieder schnell an den Ball und verwandelte die einfachen Zähler im Tempogegenstoß ohne große Mühen, um den Rückstand der Gastgeber weiter wachsen zu lassen (48:67). Das Yapicier-Team wollte sich dennoch nicht aufgeben und versuchte sich über die Physis und erfolgreiche Dreier durch Marquill Smith im Derby zu halten. Trotzdem ging es mit 62:76 in die letzten zehn Minuten.
Und zu Beginn des letzten Abschnitts zahlte sich das Kämpferherz, das man den Düsseldorfern an diesem Tag keinesfalls absprechen konnte, auch auf der Anzeigetafel aus. Defensiv agierten die Hauherren nun noch energischer und auch offensiv fand man bessere Lösungen (69:78). Doch als im Castello sieben Minuten vor Spielende nochmal Hoffnung aufkam bei den heimischen Fans, erstickte Phoenix diese umgehend im Keim. Aus der Distanz waren die Gäste an diesem Tag nicht nur unglaublich treffsicher, sondern für die ART Giants spürbar nicht unter Kontrolle zu kriegen, weshalb man sich verdient geschlagen gegeben musste (80:96).
Andaç Yapicier (Headcoach): „Wir sind sehr enttäuscht von dieser Niederlage. Im Vorfeld wussten wir natürlich, dass Hagen mit einer der stärksten Offensiven der gesamten Liga anreist. Defensiv wollten wir stabil agieren, um ihre Effektivität im Angriffsspiel einzudämmen. Vor allem im dritten Viertel haben wir erneut zu viele Fehler im eigenen Spiel verursacht, wenngleich die Mannschaft über die gesamte Spielzeit gekämpft hat. Jetzt warten zwei unglaublich wichtige Spiele als nächstes auf uns und wir haben es immer noch selbst in der Hand, was wir daraus machen.“
17.03.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. EPG Baskets Koblenz
Nachdem Koblenz die ersten Punkte des Spiels gemacht hatte, legte Lukas Zerner als erster Dresdner den Ball in den Korb. Kurz darauf bescherte Koen Sapwell den „Elbriesen“ die erste Führung des Nachmittags. Das nächste Highlight lieferte Sebastian Heck, der das Parkett für seinen Gegenspieler zur Eisbahn werden ließ und per Lob-Pass Isemann bediente. Kurz darauf stand wieder der Vorlagengeber im Vordergrund, der mit der Sirene zum 18:13 traf.
Und auch den zweiten Spielabschnitt eröffnete die Nummer 25 der Titans, ging mit einer eleganten Drehung am Gegner vorbei und schloss erfolgreich ab. Es ging sehenswert weiter als Murphy per Dreier zum 27:15 traf und Isemann mit einem Block den Korb sauber hielt. Besonders der US-Amerikaner drehte in den nächsten zwei Minuten richtig auf und machte noch sieben weitere Zähler. Die Gäste fanden in dieser Phase des Spiels kein Mittel gegen die Offensive aus „Elbflorenz“ und so wurde der Vorsprung immer größer, bis er auf 48:21 angestiegen war.
Nach der Halbzeit machte Daniel Kirchner munter weiter. Als Koblenz von außen traf, antwortete Dresdens Down-Under-Boy Sapwell mit gleich zwei Treffern von „Downtown“. Nach einem 6:0-Lauf der Baskets war dann auch auf der Titans-Bank mal eine Auszeit an der Tagesordnung. Diese beendete den Run allerdings nicht und die Gastmannschaft verkürzte auf 60:43. Till Isemann setzte mit einem Dunk stilecht einen Punkt hinter die starke Sequenz von Koblenz. Zwei Distanztreffer von Kirchner und Teichmann stellten vor dem letzten Abschnitt auf 69:45.
Mit einem Layup von Isemann und einem Treffer aus der Ferne von Murphy wuchs Dresdens Vorsprung zu Beginn des dritten Viertels wieder an. Auch Casey Benson und Lucien Schmikale schrieben sich in die Liste der erfolgreichen Schützen ein, wodurch jeder Spieler der Heimmannschaft mindestens einmal zu Punkten kam. Bei diesem grandiosen Teamplay war der 87:59 Sieg am Ende nur Formsache. Gleichzeitig machte die Truppe von Fabian Strauß zum ersten Mal in dieser Saison eine Serie aus vier Siegen perfekt.
Headcoach Fabian Strauß – „Für uns war sehr wichtig von der ersten Sekunde an richtig Tempo zu machen. Wir wussten vorher, dass wenn wir die Pace und den Rebound bestimmen, wir eine sehr gute Chance auf den Sieg haben. Zudem fehlt Koblenz über die gesamte Saison schon der Rhythmus, was es für sie natürlich noch schwerer gemacht hat. Es geht jetzt mit drei Schlüsselspielen weiter. Wir wollen Bayreuth hinter uns lassen, um im besten Fall noch in die Playoffs zu rutschen.“
Vorberichte ProB Süd 23. Spieltag
/in APP, ProB Süd 23/2416.03.2024 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. TSV Tröster Breitengüßbach
Nach der Heimniederlage gegen Frankfurt am ersten März-Wochenende hatte der TSV Tröster Breitengüßbach nun zwei Wochen Zeit kleinere Verletzungen auszukurieren und sich auf das extrem wichtige Auswärtsspiel in Ludwigsburg vorzubereiten. Die Ausgangslage der Oberfranken verschlechterte sich am vergangenen Wochenende, da Ehingen gewann. So ist man momentan Tabellenletzter, punktgleich mit Schwenningen und hat zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.
Die Porsche BBA liegt mit einer ausgeglichenen Bilanz von elf Siegen und elf Niederlagen auf dem neunten Tabellenrang, punktgleich mit dem Achten Leitershofen und dem Zehnten aus Speyer. Die Mannschaft von Rhee Kheeryoung steckt also noch mitten im Kampf um die Playoffplätze und wird am Samstag definitiv keine Geschenke verteilen. Im Hinspiel Anfang Dezember in der Güßbacher Hans-Jung-Halle führten die Hausherren nahezu das komplette Spiel und mussten sich dennoch am Ende knapp mit 71:72 geschlagen geben. Für diese bittere Hinspielniederlage möchte die Truppe von Headcoach Mark Völkl nun Revanche nehmen und einen Sieg in Ludwigsburg einfahren.
Auf den TSV Tröster Breitengüßbach wartet jedenfalls erneut eine intensive und harte Partie, wenn es wieder gegen ein Farmteam eines Bundesligisten geht. Wichtig wird es sein, den Kampf und die Intensität über 40 Minuten zu matchen. Das wollen die Güßbacher, die erneut als reine Amateurmannschaft auf eine Truppe voller (Jugend-)Profis treffen, nochmal zeigen und sich für die bittere Hinspielniederlage revanchieren. Ludwigsburgs Kader ist mit durchschnittlich 18,7 Jahren sehr jung und talentiert, aber kein Spieler ist älter als 22 Jahre alt. Die fehlende Erfahrung könnte dem TSV Tröster etwas in die Karten spielen, da man mit Engel, Walde, Dippold und Land selbst zum Teil sehr erfahrene Pro B-Spieler in den eigenen Reihen hat, die mit allen Wassern gewaschen sind. Bester Punktesammler der Porsche BBA ist Pleta mit durchschnittlich 18,8 Zählern pro Partie. Aber auch Mojica (14,6), Jung (13,8), Edigin (10,9) und Stübel (10,5) sind wichtige Eckpfeiler der Mannschaft, die ebenfalls im Schnitt zweistellig punkten. Wichtig wird es in der Defensive sein, dass man über das komplette Spiel über hart und intensiv verteidigt, den Gastgebern dadurch wenig offene Würfe gestattet und den ein oder anderen Turnover bei dieser relativ jungen Mannschaft forciert. Das Tempo sollte Breitengüßbach ebenfalls versuchen zu kontrollieren. Je schneller das Spiel wird, desto mehr spielt es den jungen Ludwigsburgern in die Karten.
Für die Tröster-Truppe kommt es auch auf den eigenen offensiven Rhythmus an. Im Vergleich zum Frankfurtspiel sollte man unbedingt wieder den Ball besser bewegen und die zahlreichen Ballverluste abstellen. Nur so hat man eine Chance gegen Ludwigsburg. Dass sie es besser können als zuletzt, wollen die Güßbacher am kommenden Samstag beweisen. Gute Ballbewegung mit dem Auge für den freien Mann am Brett oder an der Dreierlinie ist wichtig, damit man zu freien Würfen kommt, die hoffentlich dann mit einer hohen Quote versenkt werden. Auch der Rebound wird ein wichtiger Faktor im Spiel sein. Es müssen alle TSVler geschlossen um jeden Abpraller kämpfen, damit man den jungen Baden-Württembergern möglichst wenig zweite Wurfchancen gestattet.
16.03.2024 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. Black Forest Panthers
Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.
16.03.2024 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. BBC Coburg
Für das TEAM EHINGEN URSPRING steht das zweite Heimspiel in Folge auf dem Programm. Nach einer emotionalen Woche inklusive Derbysieg und Zukunftsgespräch ist die Mannschaft für den nächsten Spieltag bereit! Zu Gast in der Sporthalle beim JVG ist dann der BBC Coburg.
In einem sehr knappen Hinspiel in der HUK COBURG Arena belohnte sich das #teamingreen für das 10-Punkt-Comeback in der Crunchtime nicht und zog letztendlich den Kürzeren. Beim Aufeinandertreffen in der Donaustadt soll der Spieß nun umgedreht werden und der zweite Heimsieg in Folge gelingen, der im Abstiegskampf so wichtig wäre. Nachdem Vincent Neugebauer und Philip Schneck vergangene Woche verletzt vom Spielfeld mussten, ist ein Einsatz des ProB-Kapitäns noch nicht ganz ausgeschlossen, während der NBBL-Captain bis auf weiteres ausfällt. An dieser Stelle wünschen wir dem 18-Jährigen gute Besserung und einen schnellen Heilungsverlauf.
Den Oberfranken fehlt noch der ein oder andere Sieg für eine sichere Playoff-Platzierung. Sicherlich möchten sich die Gäste mit einer bestmöglichen Ausgangssituation in Form von Heimrecht für eine bislang tolle Saison belohnen. Mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen sind sie dabei auch auf dem besten Weg. Der positive Trend der Saison resultierte unter anderem in der vorzeitigen Vertragsverlängerung von Headcoach Patrick Seidel. Neben einer starken Spitze aus Gabriel Kuku, Adrian Petkovic und Sven Lorber formte er einen breiten Kader, bei dem eine klare Rollenverteilung erkennbar ist und er die Last auf einige Schultern verteilen konnte.
Nachdem sich Daniel Zacek vergangene Woche um Liga-Topscorer Maxi Langenfeld kümmern musste, steht ihm dieses Wochenende das nächste Scoring-Talent gegenüber. Vergangene Saison in der zweiten Reihe der White Wings Hanau noch ein wenig unter dem Radar, zeigt der Coburger Shooting Guard Gabriel Kuku in dieser Saison was in ihm steckt. Insgesamt verbucht der 22-Jährige schon fast doppelt so viele Punkte als in der vergangenen Saison und feiert dadurch seine Breakout-Season. Für Daniel die nächste defensive Herausforderung, auf die er aber schon die ganze Woche brennt.
16.03.2024 18:00 Uhr OrangeAcademy vs. FC Bayern Basketball II
Die OrangeAcademy empfängt am Samstag zum letzten Heimspiel der Hauptrunde den FC Bayern Basketball II. Tip Off auf dem Main Court ist um 18 Uhr. Den Münchner Nachwuchs zu Gast hat die anstehende Partie der jungen Uuulmer eine besondere Präsenz um das dominierende Farmteam, nachdem das Pokalfinale der Profiteams an den FC Bayern Basketball ging. Im Oktober überzeugte die OrangeAcademy auswärts im BMW Park und holte dort nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn die ersten Punkte der Spielzeit (80:84). Zur noch jungen Saison legten die Münchner einen bemerkenswerten Lauf hin und holten sich in den ersten sechs Partien vier Siege.
Nach zuletzt drei Siegen in Folge über Ludwigsburg, Erfurt und such Ligaprimus Rhöndorf belegt der FCBB II momentan Tabellenplatz sechs. Wie auch die OrangeAcademy (Durchschnittsalter 18,6 Jahre) ist München mit einem Durchschnittsalter von 18,2 Jahren sehr jung aufgestellt. Top Performer der Bayern sind Ivan Karchenkov, welcher im Schnitt neben rund 21 Punkten auch fünf Rebounds, zwei Steals und vier Assists auflegt, und der 19-jährige Martin Kalu (durchschnittlich 20 PTS + 5,5 RB + 2,1 ST). Beide sind wie die jungen Uuulmer Maximilian Langenfeld und Noa Essengue in den Scoring Top-Ten der Liga vertreten.
Bei annähernd gleichen Wurfquoten aus dem Feld (rund 45%) zeigten sich die jungen Uuulmer im Saisonverlauf vor allem beim Assistieren (OAU: 16,6 AS + MUC: 15,3 AS), sowie beim Rebounding (OAU: 37,8 RB + MUC: 36,4 RB) leicht überlegen. Mit starkem Defensivrebounding (27 DR) und verbesserten Wurfquoten aus dem Zweierbereich (69%) gelang es im Oktober den ersten Saisonsieg zu holen, das möchte Headcoach Baldur Ragnarsson am Samstag wiederholen: „Das wird ein hartes Spiel. Bayern hat gegen zwei der drei Top Teams zuletzt Siege eingefahren und zuletzt einen deutlichen Aufschwung erlebt. Mit zwei offensiv so starken Spielern wir Kalt und Karchenkov wird es wichtig sein auf defensivem Topniveau zu spielen. Den Rebound zu kontrollieren, den Ball gut zu bewegen und wie auch im Hinspiel die richtigen Würfe zu nehmen wird der Schlüssel zum Sieg sein.“
16.03.2024 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. TSV Oberhaching Tropics
Am kommenden Samstag empfangen die FRAPORT SKYLINERS Juniors am 23.Spieltag der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Süd den Tabellenfünften aus Oberhaching. Nach der Auswärtsniederlage am vergangenen Sonntag in Coburg gilt es für die Frankfurter, im Rennen um die Playoff Platzierungen, gegen einen weiteren Konkurrenten wieder den Weg auf die Siegerstraße zu finden. Tip off am Samstag ist um 19:00 Uhr im BCM (Basketball City Mainhattan).
Das Hinspiel in Bayern im Oktober konnten die FRAPORT SKYLINERS Juniors mit 91:79 für sich entscheiden. Vor dem anstehenden Heimspiel gegen die TSV Oberhaching Tropics stehen beide Teams auf einem Playoff Platz. Als Tabellensiebter würde ein Heimsieg nicht nur weitere Punkte, sondern auch den gewonnen direkten Vergleich mit einem Konkurrenten im Playoff Ranking bedeuten.
Angeführt von ihren Topscorern Omari Knox, der im Schnitt knapp 19 Punkte auflegt und über 5 Rebounds einsammelt und Jörg Dippold (15.6 Pkt, 2.7 Reb), sind die Oberhachinger eine erfahrene Mannschaft mit viel Physis, besonders in der Arbeit gegen den Ball. So rangieren die Bayern in der Kategorie Steals an der Spitze der Liga. Nach zuletzt drei Auswärtsspielen (1-2), will das Team von Headcoach Sepehr Tarrah am Samstag vor heimischer Kulisse ihre Bilanz auf 13-10 ausbauen und so in der Tabelle an der Mannschaft aus Oberhaching vorbeiziehen.
„Die Tropics sind immer unangenehm zu spielen. Sie haben sehr erfahrene Spieler, sind physisch in der Zone und immer gut gecoacht. Für uns ist es wichtig zu Hause von Anfang an Zugriff zu finden, aggressiv zu sein und dem Gegner unseren Spielstil aufzudrücken. Nach den Auswärtsspielen zuletzt freuen wir uns darauf, endlich wieder zu Hause spielen zu können.“, so Tarrah vor dem Spiel.
16.03.2024 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. CATL Basketball Löwen
Die Verantwortlichen der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer bereiten sich auf ein Großereignis vor. Beim Heimspiel am Samstag, 16. März, ab 19.30 Uhr gegen die Erfurter Basketball-Löwen erwarten sie dank der Zusammenarbeit mit Schulen einen Zuschauerrekord. „Wir wollen einen Saisonhöhepunkt bieten“, kündigt Cheftrainer Carl Mbassa an.
Trotz der zu erwartenden Unterstützung von den Rängen müssen sich die Speyerer allerdings mit der Außenseiterroller begnügen. „Es wird ein Duell David gegen Goliath“, sagt Mbassa vor dem Kräftemessen mit dem Tabellendritten. Die Erfurter hatten bereits das Hinspiel mit 105:97 (67:47) zu ihren Gunsten entschieden und werden wohl auch in der PSD Bank-Halle Nord auf ihre Spitzenkräfte vertrauen. Dazu zählen Schütze Tyseem Lyles, Regisseur Jan Heber und Flügelspieler Paul Albrecht, der im Durchschnitt elf Rebounds pro Partie sichert.
„Wir müssen sportlich alles aufbieten, was uns zur Verfügung steht, und am besten 110 Prozent geben“, betont der BIS-Trainer. In einem Punkt hofft er auf einen Vorteil für seine Auswahl um Kapitän DJ Woodmore: „Ich setze auf unsere Heimstärke.“ Zu dem Vergleich mit den Thüringern erwarten die BIS Baskets Vertreter all ihrer Sponsoren und Unterstützer sowie Lokalpolitiker.
17.03.2024 16:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BG Hessing Leitershofen
BG Hessing Leitershofen hat Rhöndorf im Hinspiel eine bittere 83:71-Niederlage beigebracht. Natürlich möchte der Tabellenführer der ProB-Süd Revanche nehmen. Die Vorsetzungen dafür sind allerdings nicht ideal.
Aktuell geht in Rhöndorf nämlich das „Verletzungs-Gespenst“ um. Ferenc Gille hat Probleme mit dem Sprunggelenk und Avery Sullivan mit dem Knie. Ob die medizinische Abteilung die beiden bis Sonntag fit bekommt bleibt abzuwarten. Keinesfalls mit von der Partie wird weiterhin Leon Bulic sein. Bedeutet im Umkehrschluss: im schlimmsten Fall fehlt den Dragons am Sonntag fast die gesamte Center-Riege. Was gerade gegen Leitershofen ein ziemlich ungünstiger Zeitpunkt wäre. Denn das Team aus Bayern hat auf den langen Positionen einiges zu bieten.
Der athletische und bewegliche Power Forward Jermane Carter steuert durchschnittlich 16,4 Punkte und knapp sieben Rebounds pro Partie bei. Damit ist der US-Amerikaner eine feste Größe im Team. Mit 210 Zentimeter bringt der Spanier Bernart Vanaclocha Sanchez schon deutlich mehr Länge und öfters auch ein Double-Double mit. Von der Bank kommen mit Ole Theiß und Bernhard Benke zwei weitere 2,08-Meter-Riesen. „Leitershofen ist schon groß besetzt“, stellt Stephan Dohrn nüchtern fest. Hinzu kommt eine junge, wilde Guard-Riege. Nicolas Lagerman, Jannik Westermeir und Bastian März sind nicht nur Jungs die gerne scoren sondern das Spiel ihrer Mannschaft erfolgreich ankurbeln können.
Was allerdings nicht die einzige Stärke der Gäste ist, wie der Dragons Coach weiß. „Die Mannschaft tritt immer mit viel Energie, Leidenschaft und Physis auf, damit haben sie das Hinspiel gegen uns auch völlig verdient gewonnen.“ Außerdem operiert das Team gerne mit wechselnden Verteidigungen, mal Mann-gegen-Mann- dann wieder mit Zonen-Defensive. „Auf Pick-and-Roll-Offensive reagiert auch nicht jeder mit Ice-Defense“, so Dohrn. „Auf jeden Fall pflegt Leitershofen einen anderen taktischen Ansatz als unsere beiden letzten Gegner.“ Entsprechend flexibel müssen die Dragons eingestellt sein. Die Aussage, Rhöndorf reagiere besonders anfällig auf Raumverteidigungen, hält Stephan Dohrn für ein Gerücht. „Rein statistisch betrachtet sind wir gegen beide Verteidigungsformen ähnlich erfolgreich.“
Trotz der aktuell angespannten Personalsituation blickt Stephan Dohrn dem nächsten Heimspiel optimistisch entgegen: „Unsere Jungs freuen sich aber schon darauf, gegen eine Zone zu spielen. Ganz einfach, weil sie überzeugt davon sind gut aus der Distanz werfen zu können. Dann muss der Ball natürlich auch in den Korb. Abgesehen davon ist die Balance wichtig. Wir brauchen Defensive Stopps, dann fällt dir in der Offensive vieles leichter. Gegen eine Zone wird‘s immer dann schwer, wenn du zu langsam spielst, weil außer Distanzwürfen nicht viel übrig bleibt. Ich will es jetzt aber nicht beschreien wollen, es gibt auch noch andere Umstände das Spiel entscheiden werden. Schauen wir mal, was der Sonntag so bringt.“
Vorberichte ProB Nord 23. Spieltag
/in APP, ProB Nord 23/2416.03.2024 15:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. RheinStars Köln
Nach zwei Auswärtsspielen in Folge dürfen die Berlin Braves 2000 am Samstag wieder in der heimischen Sömmeringhalle ran. Mit dem Spiel gegen die Rheinstars Köln startet eine Serie von drei Heimspielen in Folge, die den Endspurt der Regular Season einleitet. Die Gäste aus Köln stehen aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz, nur zwei Punkte hinter Ligaprimus Leverkusen.
Die Berlin Braves konnten ihre zwei Auswärtsspiele in Folge mit Licht und Schatten gestalten. Im ersten Auswärtsspiel riss die Serie von vier Siegen am Stück gegen die EN Baskets Schwelm mit 77.65. Doch danach konnten sich die Berliner im zweiten Spiel direkt rehabilitieren und sich einen Sieg bei den Ademax Ballers aus Ibbenbüren schnappen (63:76). Im Spiel gegen die verletzungsgeplagten Ibbenbürener legten die Berliner einen Start nach Maß hin: fünf Dreier in Folge brachten eine deutliche Führung. In Viertel zwei und drei kamen die Gastgeber jedoch zurück und boten einen starken Fight. Am Ende fingen sich die Braves wieder und fuhren am Ende einen ungefährdeten Sieg ein. Der Spieler des Spiels war Kozhemiakin mit 15 Punkten, 3 Assists und 6 Rebounds.
Am Samstag geht es für die Berlin Braves gegen die Rheinstars Köln, die mit einer bisher überragenden Saison und einer Bilanz von (17:5) auf dem zweiten Tabellenplatz stehen. Aus ihren letzten fünf Spielen holten die Rheinstars vier Siege und konnten ihre Ambitionen auf die Playoffs inklusive Heimrecht unterstreichen. Im letzten Spiel gegen BBG Herford erlebten die Fans der Rheinstars eine Achterbahnfahrt. Ihre Mannschaft begann sehenswert und überrollte die Herforder im ersten Durchgang förmlich. Danach schalteten die Kölner jedoch einen Gang zurück und fühlten sich zu sicher. Die BBG Herford lief heiß und machte das Spiel nochmal richtig spannend. Am Ende konnten die Rheinstars eher glücklich den neunten Heimsieg in dieser Saison einfahren. Der Kölner Trainerstab war nach dem Spiel sichtlich unzufrieden mit der Leistung und haderte vor allem damit, dass die Mannschaft ihre anfängliche Dominanz nicht über die volle Spieldistanz aufrechterhalten konnte.
Die auffälligsten Rheinstars sind in dieser Saison Rupert Hennen, Björn Rohwer und Bryan Battle. Hennen kommt durchschnittlich auf 17.8 Punkte, 5 Assists und 3.2 Rebounds, Rohwer glänzte bisher mit 16.8 Punkten und starken 6.6 Rebounds und Battle erzielt im Schnitt 12.7 Punkte, 2.6 Assists und 4.7 Rebounds. Dieses Dreiergespann sollten die Braves auf dem Zettel haben und extra eng verteidigen.
Aufgrund der Tabellensituation sind die Rheinstars Köln ziemlich eindeutig favorisiert. Von ihnen wird nach dem durchwachsenen Auftritt gegen Herford erwartet, dass sie in Berlin wieder zu gewohnter Dominanz finden und sich den Auswärtssieg holen. Auf der anderen Seite müssen sich die Braves auf keinen Fall verstecken. Sie stehen als Aufsteiger super da, haben in den letzten Spielen starke Leistungen gezeigt und reichlich Siege eingefahren. Sie werden es den RheinStars in der heimischen Sömmeringhalle sicherlich nicht leicht machen und ihnen mit voller Motivation die Stirn bieten.
16.03.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles
Die Teilnahme an den Play-offs ist sicher, nun kämpfen die SBB Baskets in der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro B um die bestmögliche Platzierung: Ein Heimsieg am Samstagabend (Beginn: 18 Uhr) gegen die Itzehoe Eagles wäre ein bedeutender Schritt, um noch einen Sprung in der Tabelle zu schaffen.
Die Itzehoe Eagles durchleben eine schwierige Saison, stecken noch mitten im Abstiegskampf. Mit sieben Siegen und 15 Niederlagen belegt Itzehoe aktuell den elften von 14 Tabellenplätzen. Das Hinspiel in Itzehoe konnten die SBB Baskets mit 92:81 gewinnen. Besonderes Augenmerkt sollte für Wolmirstedt auf Filmore Beck liegen. Der 32 Jahre alte Routinier ist der Fixpunkt im Spiel der Eagles. 19,1 Punkte erzielt Beck im Schnitt pro Partie, beweist immer wieder auch seine Treffsicherheit aus der Distanz.
Die SBB Baskets gehen mit reichlich Rückenwind in das zweite Heimspiel in Folge. Am vergangenen Wochenende wurde Schwelm vor heimischem Publikum souverän mit 91:72 besiegt. In der Woche zuvor konnte Stahnsdorf auswärts mit dem letzten Wurf des Spiels mit 62:60 bezwungen werden. Die SBB Baskets belegen aktuell den sechsten Tabellenplatz, wollen aber noch auf Rang vier springen, um in der Endrunde das Heimrecht zu haben.
SBB-Cheftrainer Eiko Potthast sagt: „Itzehoe ist ein sehr physisches Team. Da wird es wichtig, dass wir das Rebound-Duell gewinnen. Außerdem müssen wir die starken Schützen der Eagles verteidigen. Sie strahlen große Gefahr aus, das müssen wir limitieren. Wir müssen außerdem offensiv das Tempo diktieren und das Spiel schnell machen, aggressiv sein. Wichtig wird sein, dass wir gegen die wechselnde Verteidigung immer wieder neue Wege finden, um erfolgreich zu sein.“
16.03.2024 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Bayer Giants Leverkusen
Am 23. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB erwartet die BAYER GIANTS ein brisantes Duell: Die Schützlinge von Cheftrainer Hansi Gnad treffen Am Samstag, 16.03.2024, um 19:30 Uhr, auf die EN BASKETS Schwelm – die Schwelm ArENa ist seit Wochen restlos ausverkauft!
Am Wochenende wird es „heiß“ in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, genauer gesagt in der ProB-Nord. Die GIANTS reisen am Samstag (16.03.2024 um 19:30 Uhr) zum NRW-Duell nach Schwelm und treffen auf die dort ansässigen EN BASKETS. Nicht nur von der Tabellenkonstellation her weckt die Paarung große spielerische Erwartungen (Leverkusen führt die Tabelle an, die Schwelmer Korbjäger belegen Rang drei), sondern auch auf den Rängen darf man von einem Spektakel ausgehen. Die Schwelm ArENa, welche insgesamt 1.500 Zuschauer fasst, ist schon seit einigen Wochen bis auf den letzten Platz ausverkauft.
Auch die Fans des Rekordmeisters werden zahlreich anreisen und ihre Mannschaft unterstützen. Rund 200 Leverkusener werden die Tour u.a. in zwei Fanbussen in Richtung Ennepe-Ruhr-Kreis antreten. Über den Support freuen sich nicht nur die Spieler des 14-maligen Deutschen Meisters: „Das ist schon eine tolle Entwicklung die bei uns derzeit stattfindet. Damit meine ich nicht nur die Leistung der Jungs auf dem Feld, sondern auch bei den Fans auf den Rängen“, so Coach Hansi Gnad. „Wie wichtig diese rote Wand im Rücken ist, haben wir schon in Köln gemerkt. Deshalb freut es mich ungemein, dass uns fast 200 Leverkusener Anhängerinnen und Anhänger in Schwelm unterstützen werden.“
In den vergangenen Monaten haben sich die Schwelmer Basketballer im oberen Tabellendrittel der Nordstaffel etabliert. Die BASKETS konnten 16 ihrer insgesamt 22 Spiele für sich entscheiden und so steht das Team von Coach Falk Möller verdienterweise auf dem dritten Rang im Norden. Mit einem Erfolg gegen Leverkusen wäre das Heimrecht in der ersten Runde der Playoffs fix.
16.03.2024 19:30 Uhr BBG Herford vs. SC Rist Wedel
Vier Spiele bestreiten die Rister in der Hauptrunde der laufenden ProB-Saison noch. Der Beginn des Schlussspurts findet am Sonnabend (16. März, 19:30 Uhr) bei der BBG Herford statt.
Für die Rister geht es darum, den vierten Tabellenplatz zu halten – möglichst bis zum Schluss. „Mit Heimrecht in die Playoffs zu starten, wäre ein Traum“, sagt Co-Trainerin Constanze Wegner. Zumal in der Meisterrunde Überkreuzduelle ausgetragen werden, man also auf einen Gegner aus der Südstaffel trifft. Als Vierter hätte man im Fall eines entscheidenden dritten Spiels Heimrecht. „Aber wir wissen, dass noch einige schwere Aufgaben auf uns warten“, so Wegner.
Zunächst am Sonnabend in Herford. Die BBG kämpft um den Klassenerhalt. „Das wird nicht einfach“, blickt sie voraus. Bester Mann der Herforder ist Shawn Gulley, der knapp 23 Punkte pro Spiel erzielt. Im Hinspiel, das die BBG in Wedel 81:77 gewann, waren es sogar 37. Auch der US-Amerikaner Collin Turner (knapp 21 Punkte pro Spiel) ist abschlussstark und außerdem ein zuverlässiger Vorbereiter von Korberfolgen seiner Nebenmänner.
Wagt man einen Blick auf das übrige Restprogramm der Rister, warten weitere dicke Brocken. Nur noch ein Heimspiel (gegen Ibbenbüren) ist dabei. Man erinnere sich: Den ersten Vergleich mit dem Tabellenschlusslicht verlor man. Alles andere als ein Selbstläufer also. „Wir haben danach Berlin. Das wird eine Mammutaufgabe“, sagt Wegner. „Und wir fahren noch nach Köln. Wir haben da also noch so ein paar Hausnummern“, erläutert die Co-Trainerin. Wann sie wieder auf Mika Tangermann bauen kann, ist ungewiss. Der Center hat sich den Fuß gebrochen.
17.03.2024 15:00 Uhr Seawolves Academy vs. Iserlohn Kangaroos
Für die Seawolves Academy steht am Sonntag um 15:00 Uhr ein wichtiges Spiel im Kalender. In der OSPA Arena empfängt das Team von Coach Nicolai Coputerco die Iserlohn Kangaroos.
Nachdem die jungen Wölfe zuletzt nur einen Sieg aus den letzten fünf Spielen feiern konnten, soll nun gegen die Sauerländer die Heimstärke ausgespielt und ein wichtiger Sieg im Kampf um die Playoffs erbeutet werden.
Das Hinspiel in Iserlohn hatten die Rostocker Anfang Oktober mit 81:91 verloren. Trotz eines guten Saisonstarts rutschten die Kangaroos in der Tabelle immer weiter nach unten und kämpfen als Tabellenzwölfter um den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Die Seawolves Academy hingegen hatte zwar jüngst gegen Leverkusen (44:86) und in Itzehoe (83:91) das Nachsehen. Mit einem Erfolgserlebnis könnte der achte Tabellenplatz jedoch gefestigt werden und die starke Leistung in der ProB-Premierensaison bestätigt werden.
Die Partie des 23. Spieltag wird wie gewohnt ab 14:45 Uhr auf sportdeutschland.tv live und kostenfrei übertragen.
17.03.2024 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Ademax Ballers Ibbenbüren
Mit den Ademax Ballers aus Ibbenbüren empfangen die BSW Sixers am 23. Spieltag den stark abstiegsbedrohten Aufsteiger in Sandersdorf. In den letzten vier Spielen der regulären Saison benötigen die Sixers jeden Sieg, um in die Playoffs einzuziehen, während Ibbenbüren ein Erfolgserlebnis im Abstiegskampf benötigt. Im vorletzten Heimspiel wollen die Bundesligabasketballer aus Bitterfeld, Sandersdorf und Wolfen an den jüngsten Heimerfolg gegen Iserlohn anknüpfen. Das Rennen um die Playoffs bleibt weiterhin eng und jeder Sieg zählt. Mit einer ähnlichen Einstellung werden aber auch die Gäste aus Nordrhein-Westfalen nach Sandersdorf reisen, denn nur bei einem Sieg verbleibt eine Minimalchance auf den Klassenerhalt. Mit vier Siegen aus 22 Saisonspielen belegen die Ademax Ballers den letzten Tabellenplatz. Dabei verlief der Saisonstart für den Aufsteiger aus der Regionalliga vielversprechend. Bereits am vierten Spieltag konnte der erste Sieg gefeiert werden, doch Verletzungsprobleme und Veränderungen auf den Importpositionen stoppten den Rhythmus früh im Saisonverlauf. Mit der Nachverpflichtung des US-Amerikaner Denzel Livingston keimte neue Hoffnung auf und Siege gegen Itzehoe und Wedel folgten. Nach einer erneuten Niederlagenserie stellte der Verein Ende Januar Trainer Peer Reckinger frei. Seither steht der Marokkaner Naoufal Al Uariachi an der Seitenlinie, doch auch mit dem 54-Jährigen gelang lediglich ein Sieg aus sechs Spielen.
Auffälligster Akteur im Gästekader ist Denzel Livingston. Zu Beginn der Saison 2015/2016 noch im Kader des NBA-Teams der Houston Rockets, geht der US-Amerikaner seit Mitte November 2023 für Ibbenbüren auf Korbjagd. In seinem ersten Auftritt, damals gegen die BSW Sixers, erzielte er direkt 21 Punkte und 14 Rebounds. Insbesondere der Wurf aus der Distanz ist die Spezialität des Absolventen der University of Incarnate Word. Während der Italiener Victorio Dente seit Anfang November 2023 verletzungsbedingt kein Spiel mehr absolvieren konnte, stehen mit Landsmann Juan Barga und dem Spanier Albert del Hoyo Perez noch zwei weitere Importspieler im Kader. Viel ProB-Erfahrung bringt Center Kai Hänig (u.a. Oldenburg und Münster) mit. Durchschnittlich acht Punkte und sieben Rebounds legt der 36-Jährige im Schnitt auf. Dahinter steht ein Pool von jungen Spielern, die größtenteils ihre erste Saison in der ProB absolvieren. Auffälligster Akteur der „jungen wilden“ war in den letzten Spielen Luka Zajic. Über 17 Punkte erzielt der großgewachsene Guard in den letzten drei Spielen und nutzt damit die vielen Spielminuten, die zuletzt durch die Personalprobleme frei geworden sind. Das letzte Heimspiel konnten die Ademax Ballers Ibbenbüren lediglich mit sieben Spielern bestreiten, wie der Kader in Sandersdorf aussehen wird ist also offen.
Nach dem jüngsten Heimsieg gegen die Iserlohn Kangaroos herrschte bei den Sixers zu Wochenbeginn gute Stimmung. Nun soll das Erfolgserlebnis im Heimspiel gegen Ibbenbüren wiederholt werden, um weiter im Rennen um die Playoffs dabei zu bleiben. Da Kooperationspartner SYNTAINICS MBC bereit am Samstagabend spielt, sollten zum vorletzten Heimspiel alle Doppellizenzspieler mit an Board sein. Lediglich Mohamed Ibrahim wird nicht im Kader stehen, da er am Sonntagmittag mit dem JBBL-Team der Mitteldeutschen Basketball Academy in den Playoffs der U16-Bundesliga aktiv sein wird.
„Der Sieg am vergangenen Wochenende hat uns natürlich Selbstvertrauen gegeben und wir wollen nun auch das zweite Spiel in Folge gewinnen. Ich erwarte einen Gegner, der mit dem Rücken zur Wand stehen alles in die Waagschale werfen wird. Wir müssen uns auf eine kämpferisch Partie einstellen in der es darauf ankommen wird den Ibbenbürener Top-Scorer Livingston als Mannschaft zu stoppen. Aber auch die anderen Spieler haben schon ihre Qualität bewiesen, von daher müssen wir hellwach und fokussiert in das Spiel gehen. Für unser Ziel in die Playoffs zu kommen ist das Spiel allerdings ein Must-Win, insofern erwarte ich einen Heimsieg.“ blickt Sixers-Trainer Chris Schreiber selbstbewusst auf die Partie voraus.
17.03.2024 17:00 Uhr LOK BERNAU vs. TKS 49ers
Am kommenden Sonntag wollen die TKS 49ers am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nach vier Niederlagen in Folge den so wichtigen zehnten Saisonsieg einfahren. Dafür muss ihnen ein Erfolg auswärts beim SSV LOK Bernau gelingen. Im Hinspiel musste man leider eine Heimniederlage hinnehmen. Das Ziel wird es dieses Mal sein sich zu revanchieren und weiterhin im Playoff-Rennen zu bleiben.
Die Chancen auf eine Playoff-Teilnahme sind nach der letzten Niederlage etwas gesunken, doch ein Sieg auswärts in Bernau könnte die Ausgangslage der TKS 49ers wieder erheblich verbessern. Trotz der vierten Pleite in Serie gibt es aus Sicht der 49ers dennoch positive Aspekte, auf die man bauen kann. In diesen vier Spielen war vor allem die Defensive eine bemerkenswerte Stärke. Insgesamt konnte man die Gegner im Schnitt unter 70 Punkten halten. Eine Stärke, die die 49ers am kommenden Wochenende gegen Bernau ein weiteres Mal unter Beweis stellen müssen. Die Offensive zählte in den letzten Wochen dagegen zu den schlechtesten der Liga. In der Abstinenz von Kapitän Robin Jorch konnte nicht einmal die 70 Punkte-Marke geknackt werden. Auch im Derby-Hinspiel gegen Bernau wurde den 49ers ihr schwächelnder Angriff zum Verhängnis. Bei der 62:71 Niederlage konnte lediglich Yannick Hildebrandt mit 14 Zählern zweistellig punkten. Bei Bernau war es vor allem Linus Ruf, der mit 22 Punkten überzeugte.
Neben Ruf müssen sich die 49ers gleichzeitig auf Elias Rapieque und Akim-Jamal Jonah sowie die Neuzugänge Emilio Banic und Ronald Rousseau vorbereiten. Jeder dieser Leistungsträger erzielt im Schnitt mehr als 13 Punkte pro Spiel. Und obwohl auch die Bernauer zuletzt drei Niederlagen hinnehmen mussten, befinden sich die Gastgeber mit nur einem Sieg weniger als die 49ers auf dem 10. Tabellenplatz. Für Vladimir Pastushenko und sein Team steht somit die nächste große Herausforderung an: „Bernau ist eine junge Mannschaft mit viel Potenzial, welche gut von erfahrenen Spielern ergänzt wird. Sie sind eine große, schnelle und aggressive Mannschaft, die Spielidee der Trainer ist daran gut zu erkennen. Wir müssen uns daher ideal vorbereiten, um am Sonntag erfolgreich zu sein.“
Vorberichte ProA 27. Spieltag
/in APP, ProA 23/2416.03.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. JobStairs GIESSEN 46ers
In der Hinrunde hatte Aufsteiger RASTA Vechta II mit dem in letzter Sekunde errungenen Auswärtssieg bei den JobStairs GIESSEN 46ers für reichlich Furore gesorgt. Jetzt kommen die Mittelhessen als selbstbewusster Tabellenvierter in den RASTA Dome. Tip-Off an diesem 27. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist am Samstag um 17 Uhr. Die Partie wird auch live und kostenlos bei sportdeutschland.tv übertragen.
Während RASTA II aus einer schmerzhaften 77:89-Auswärtsniederlage bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn kommt, gewannen die JobStairs GIESSEN 46ers seit ihrem Ausrutscher gegen Vechta Mitte Januar acht von neun Spielen und haben nur zwei Punkte Rückstand auf Platz 2 und können für die Playoffs planen. „Inzwischen glaube ich fest an unseren Heimvorteil. 21 Siege hatten wir in der vergangenen Saison auf dem Konto, nun wollen wir mehr!“, sagt Gießens Head Coach und Sportlicher Leiter Frenki Ignjatovic (57).
Ignjatovic’ fast 30 Jahre jüngerer Gegenspieler am Samstag, Farmteam-Head Coach Hendrik Gruhn (29), weiß um die Tatsache, dass die Mittelhessen ganz sicher Revanche nehmen wollen für die Niederlage in der Sporthalle Gießen-Ost: „Ganz klar, sie werden alles daran setzen, dass so etwas nicht noch einmal passiert. Gießen hat sehr viel individuelle Qualität im Kader und sie haben gerade einen guten Lauf.“
Ein „super gutes Team“ seien die Gießener, so Gruhn. Belege erwünscht? Das Ignjatovic-Team trifft ligaweit am besten, macht die drittmeisten Punkte, hat die wenigsten Turnovers und kassiert auch lediglich 81.0 Gegenpunkte. Mit Duane Wilson (17.7 Punkte | 39% 3er) und Simon Krajcovic (11.9|41%) stehen sehr gute Schützen im Team. Dazu kommen die Big Men Stefan Fundic (12.5 Punkte | 7.8 Rebounds) und Jonathan Maier (9.7|4.6). „Wir müssen als Team die im Vergleich zu den Gießenern fehlenden Zentimeter und Kilos wettmachen und unsere Schnelligkeit nutzen“, sagt Gruhn.
Der bekannteste Name bei den Gästen ist natürlich der von Robin Benzing. 167 Länderspiele machte der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft, wurde 2014 Deutscher Meister mit dem FC Bayern München. Ob der 35-Jährige im RASTA Dome dabei sein wird, steht aber noch nicht fest, da er unter der Woche erkrankt war, heißt es aus Gießen. „Wir lassen uns überraschen, ob er am Samstag unseren Mannschaftsbus besteigen kann oder nicht“, so Ignjatovic.
16.03.2024 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS
Acht Spiele sind es noch bis zum Ende der regulären Saison und während in der BARMER 2. Basketball Bundesliga das große Gerangel um die ersten acht Plätze begonnen hat, gastieren am Samstagabend des 16. März zur Prime Time ab 20.00 Uhr die Karlsruhe Löwen in der Sparkassen-Arena. Die heiße Phase dieser Spielzeit ist in vollem Gange und auch die Resultate an den Wochenenden verdeutlichen regelmäßig, dass keine Überraschung absurd genug ist, um nicht passieren zu können. Nachdem im bisherigen Saisonverlauf jedes Team mindestens zwei- oder dreimal eiskalt erwischt wurde, wartet zur Jenaer Arena-Safari am Samstagabend gegen die Lions ein echt zäher Knochen.
„In Karlsruhe konnten wir kurz nach dem Saisonstart ein relativ gutes Spiel abliefern. Auch da gab es Phasen, in denen sie uns aufgrund ihrer energischen Spielweise vor Herausforderungen gestellt hatten. Dies konnten wir im Hinspiel kontern, weil es uns gelungen ist, die Ruhe zu bewahren. Bei unserer Rotation müssen wir abwarten, wen wir letztendlich aufs Parkett schicken können. Am Ende ist es, wie in dieser Saison so oft, auch eine Frage der Tagesform. In dieser Liga ist es nicht mehr möglich, mit nur 80 Prozent ein Spiel zu gewinnen“, mahnt Jenas Coach sein Team, das zweifellos vorhandene Potenzial von Beginn an abzurufen.
Die Badener rangieren derzeit mit einer Bilanz von 15 Siegen und elf Niederlagen auf dem 7. Tabellenplatz und dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf das Playoff-Viertelfinale machen. Um diesen Status zu untermauern, wird die Mannschaft von Cheftrainer Aleksandar Scepanovic trotz ihrer vermeintlichen Rolle als Underdog auf Sieg spielen. Während das Hinspiel am 07. Oktober 2023 zumindest gefühlt schon wieder etliche Monde zurückliegt, Medipolis SC Jena nach einem knappen und umkämpften Verlauf in Karlsruhe mit 91:83 gewinnen konnte, wird man sich auch am Samstagabend auf eine enge Kiste einstellen müssen.
Mit dem Rückenwind des von über 150 mitgereisten Auswärtsfans lautstark umjubelten 82:64-Auswärtssieges in Koblenz gilt es für das Team von Trainer Björn Harmsen nach der bisher überzeugend starken 11:2-Heimbilanz das Dutzend vollzumachen. Unter personellen Gesichtspunkten dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach Flügelspieler Lorenz Bank aufgrund seiner in Bayreuth erlittenen Gehirnerschütterung abermals ausfallen.
Selbsterklärend wird dieses Heimspiel kein einfacher Gang. Schließlich gehören die Gäste, wie so viele andere Kontrahenten aus dem oberen Tabellendrittel, in die ProA-Rubrik „unangenehm und unberechenbar“. Vom durchschnittlich zweistellige punktenden Trio O‘Showen Williams (15.7 PpG), Bakary Dibba (15.0 PpG) und Garai Zeeb (13.3 PpG) angeführt, lohnt es sich, ein Auge auf Bakary Dibba zu richten. Der erst 22-jährige Däne gehört definitiv zu den positiven Überraschungen der aktuellen Saison, präsentierte sich bereit im Hinspiel gegen Jena mit 20 Punkten als zweithungrigster Löwe (Lions-Topscorer war Point Guard Garai Zeeb, 21, Amir Hinton erzielte für Jena satte 29 Punkte) und wird auch am Samstag das ein oder andere Highlight abliefern (wollen).
16.03.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Nürnberg Falcons BC
Am kommenden Samstag treffen die Basketballer der Bozic Knights auf die Nürnberg Falcons. Beim Heimspiel in der Sporthalle Stadtmitte steht die seit sieben Partien anhaltende Siegesserie auf dem Spiel. Die Franken stehen derzeit im Niemandsland der Tabelle und kämpfen um die Resthoffnung auf eine Playoff Platzierung, während es für die Ritter darum geht den Anschluss an die Top Teams zu halten.
Der Blick auf die Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga dürfte im Kirchheimer Schwabenland Freude bei den Ritter Fans auslösen. Mit acht Punkten Abstand auf Platz neun stehen die Basketballer auf Platz sechs und damit inmitten der Mannschaften, die sich für die im Mai beginnenden Playoffs qualifizieren. Doch bei den Bozic Knights beschäftigt man sich mit anderen Dingen. „Es bringt ja nichts. Wir sind noch mittendrin in der Saison und dass es schnell gehen kann, haben sowohl der Januar (negativ), wie auch der Februar (positiv) gezeigt. Entscheiden ist noch nichts. Wir spielen Spiel für Spiel und schauen dann am Ende wofür es reicht,“ so Sportchef Chris Schmidt.
Das dabei auch die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic mitzieht haben die letzten Wochen eindrucksvoll bewiesen. Auch wenn viele Ergebnisse der Siegesserie knapp ausfielen, konnten die Teckstädter dennoch ihre Ambitionen deutlich untermauern. Noch acht Spieltage stehen vor den Rittern und der nächste Gegner kommt aus Nürnberg. Die Mannschaft von Head Coach Virgil Matthews steht auf Platz zwölf mit reichlich Abstand zu den Abstiegsrängen (sechs Punkte), sowie zu den Top Acht (zehn Punkte). Nach einem eindrucksvollen Zwischenlauf mit drei Siegen in Serie im Januar (gegen Münster, Hagen und Koblenz), mussten die Franken zuletzt vier Niederlagen hintereinander einstecken. Besonders bitter war dabei die knappe und unnötige 97:95 Niederlage in Bayreuth beim Derby.
Im Hinspiel am 3. Spieltag konnten sich die Ritter knapp mit 92:86 in Nürnberg durchsetzen. Im Kader der Franken tummelt sich ein Mix aus erfahrenen Haudegen wie dem langjährigen ProA Spieler Julius Wolf, sowie dem ehemaligen Nationalspieler Bastian Doreth, und jungen ambitionierten Spielern wie bspw. den US-Amerikanern Anthony Gaines und Courtney Alexander. Die Ausgeglichenheit im Kader der Nürnberger ist die große Stärke. Mit 13,4 Punkten pro Partie führt Wolf das teaminterne Ranking an. Gefolgt von Gaines (11,3 PpS), Alexander (11,3) und Dan Monteroso (10,5). „Wir dürfen Nürnberg nicht unterschätzen. Es ist praktisch ihre letzte Chance nochmals oben anzugreifen. Sie haben die individuelle Klasse um Spiele zu gewinnen und wir müssen konzentriert und fokussiert agieren,“ beschreibt Perovic den kommenden Gegner.
16.03.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL SparkassenStars Bochum
Nach der Niederlage bei den Artland Dragons wollen die Gladiatoren vor heimischem Publikum zurück in die Erfolgsspur finden und den nächsten wichtigen Sieg mit Blick auf die Playoff-Platzierungen sichern. Die Qualifikation zur Entscheidungsrunde können die Moselstädter schon bei einem Sieg gegen die Bochumer festmachen und somit das erste Saisonziel frühzeitig erreichen. Die SparkassenStars stehen aktuell auf dem 15. Tabellenplatz und kämpfen somit um wertvolle Punkte gegen den Abstieg. Acht Siege konnte sich das Team aus dem Ruhrpott bisher erspielen, zuletzt gab es jedoch zwei sehr enge Niederlagen gegen die Playoffkandidaten Karslruhe (92:96) und Kirchheim (83:84). Das Hinspiel in Bochum ging aus Trierer Sicht mit 97:103 verloren und so haben die Moselstädter am Samstag die Chance auf Revanche. Darüber hinaus kommt es zu einem Wiedersehen mit den ehemaligen Gladiatoren Kilian Dietz und Jonas Grof.
Die SparkassenStars sind für einen schnellen und wurfintensiven Basketball bekannt, mit dem sie jeden Gegner vor große Probleme stellen können. Statistisch werden die Bochumer von ihren beiden Nachverpflichtungen Ray Thornton (17,3 Punkte pro Spiel) und Keith Williams (15) angeführt. Auch David Cohn kam nachträglich nach Bochum, absolvierte mittlerweile jedoch bereits 18 Partien in blau und legt mit 14,5 Punkten und 7,1 Assists pro Spiel starke Mittelwerte auf. Auch die deutsche Rotation um Niklas Geske (13,7), Vincent Friederici (11,5), Lars Kamp (6,9) und Daniel Zdravevski (5,8) bringen eine Menge Talent und ProA-Erfahrung mit. Die Offensivstärke der Bochumer zeigt sich auch im Teamvergleich, die SparkassenStars erzielen durchschnittlich 85,4 Punkte pro Spiel und gehören auch bei der Dreier-Quote zu den stärksten Teams der Liga.
„Bochum hat seit der FIBA Pause starken Basketball gespielt und wichtige Spiele wie gegen Artland, Paderborn oder Bayreuth gewonnen. Mit Thornton und Williams konnten sie zwei Spieler zu ihrem ohnehin starken Team hinzufügen, die ihrem Spiel eine neue Dimension geben. Sie hatten eine schwierige Niederlage gegen Kirchheim zu verkraften und werden dementsprechend motiviert nach Trier reisen. Ihre kleineren Lineups werden uns sicherlich – wie schon im Hinspiel – vor eine Herausforderung stellen. Wir werden aber gut vorbereitet sein und freuen uns sehr auf das nächste Spiel in unserer Arena und vor unseren Fans“, sagt Headcoach Don Beck vor dem Heimspiel gegen die VfL SparkassenStars Bochum.
16.03.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn
Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.
16.03.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. BBC Bayreuth
Auch diese Partie nach dem Rekordspiel vor 7.528 Fans in Bremen verspricht einiges: Mit dem BBC Bayreuth empfangen die Uni Baskets Münster am Samstagabend den aktuell direkten Kontrahenten um den letzten Playoff-Platz. „Es wird auf jeden Fall spannend und ein guter Fight werden“, erwartet Cheftrainer Götz Rohdewald. „Ich hoffe, dass die Halle richtig, richtig voll ist, weil wir jede Unterstützung brauchen.“ Mit einem Heimsieg kann der Achtplatzierte in seiner zweiten Zweitliga-Saison den oberfränkischen Erstliga-Absteiger auf sechs Zähler distanzieren. Obendrein käme der Vorteil des direkten Vergleichs.
Den Schwung aus Bremen mitnehmen! So lautet die Devise vor der Heimpartie der Uni Baskets gegen BBC Bayreuth. Dank einer überzeugenden Leistung bezwangen die Münsteraner am Sonntag Eisbären Bremerhaven 91:83. „Bremen war etwas besonderes. In der ProA spielst Du normalerweise nicht in so einer BBL-Arena. Das ist wahrscheinlich eine der schönsten Hallen in Deutschland. Großartig, dass so viele Zuschauer und so viele Münsteraner gekommen sind“, blickte Götz Rohdewald zurück. „Nach einer nicht so guten Phase war Bremerhaven im vierten Viertel vorne, aber wir lassen uns dadurch nicht verunsichern und spielen die letzten drei, vier Minuten sehr, sehr konzentriert runter und gewinnen. Das ist eine Qualität, die uns Selbstvertrauen gibt“, sagte der Cheftrainer der Uni Baskets vor dem Duell mit den Wagner-Städtern.
Im Hinspiel knackten die Münsteraner die schwere Auswärtsnuss „Oberfrankenhölle“ mit 2.041 Fans mit einer Gala-Leistung in der ersten Halbzeit, sicherten sich mit einer abgeklärten Vorstellung in den zweiten zwanzig Minuten einen verdienten 89:86-Auswärtserfolg. „Für uns wir es wichtig sein, die Bayreuther Aufbauspieler unter Kontrolle zu halten. Shane Gatling, Selim Fofana oder Kapitän Philip Jalapur können alle 20 bis 30 Punkte in einem Spiel machen. Da müssen wir richtig aufpassen. Wie in jedem Spiel geht es darum, Rebounds zu gewinnen und unser Spiel durchzuziehen“, forderte Götz Rohdewald.
Eine Personalie liefert in Bayreuth vor der Partie in Münster Schlagzeilen. Cheftrainer Mladen Drijencic machte von einer vertraglichen Ausstiegsoption Gebrauch und verlässt den BBC Bayreuth zum Saisonende. Nach dem Abstieg aus der easyCredit BBL zeichnete der erstligaerfahrene Coach für einen Umbruch mit komplett neuem Kader verantwortlich. Um für die Saisonvorgabe Playoffs vor den restlichen Spieltagen der Hauptrunde eine gute Ausgangsposition zu haben, müssen die Oberfranken in Münster punkten. 26 Punkte sammelte der BBC aus seinen bisherigen 26 Partien.
Die Wagner-Städter haben eine mit vielen guten Spielern im Eins gegen Eins besetzte Mannschaft, die es zu kontrollieren gilt. Dazu ist sie am offensiven Brett sehr stark. Immerhin hat Bayreuth „einen der höchsten Etats in der Liga. Vermutlich haben sie sehr viel Geld in ihre Ausländer investiert“, sagte Baskets-Coach Rohdewald am Donnerstag. Esa Ahmad und Aaron Carver warten mit europäischer und höherklassiger Erfahrung unter dem Korb auf. Ebenso haben die Aufbauspieler Selim Fofana und Shane Gatling europäisch gespielt. „Von daher sind das sehr gute individuelle Spieler. Mit Philip Jalapur, der derzeit sehr, sehr gut spielt, sind sie das Prunkstück, der ebenfalls mit 30 Jahren viel Erfahrung hat, auch BBL in Bayreuth gespielt hat“, meinte Götz Rohdewald über den kommenden Gegner.
Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Das Spiel gegen Bayreuth ist ähnlich wie gegen Bremerhaven, gegen einen direkten Verfolger. Natürlich wollen beide Mannschaften das Spiel unbedingt gewinnen. Das ist unsere Herangehensweise, das wird die von Bayreuth sein. Wir freuen uns auf das Spiel und versuchen, das so ähnlich wie gegen Bremerhaven mit viel Konzentration und Teamgeist anzugehen und zu gewinnen.“
17.03.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Eisbären Bremerhaven
Wenn Frankfurt die Mannen aus dem hohen Norden empfängt, kommt es sowohl auf dem Parkett als auch an der Seitenlinie zu spannenden Matchups. Immerhin arbeiteten Denis Wucherer und Steven Key in der Vergangenheit bereits mehrfach zusammen. Von 2015 bis 2017 entwickelte das Tandem einen mittelhessischen Club weiter und führten diesen beinahe in die Bundesliga-Playoffs, von 2018 bis 2021 zeichneten sie für die Würzburger Geschickte verantwortlich.
Die FRAPORT SKYLINERS gehen als Tabellenzweiter (Bilanz: 19-7) in die Partie, die Eisbären Bremerhaven reisen als Rangelfter (12-14) an den Main. Während Frankfurt die jüngsten beiden Begegnungen siegreich bestritt, kassierten die Nordlichter zeitgleich zwei Niederlagen – und entfernten sich damit zwangsläufig ein wenig von den Playoff-Plätzen. Diese aktuelle Tendenz darf jedoch nicht dazu führen, die Hanseaten zu unterschätzen. Immerhin verteilt Bremerhaven mit durchschnittlich 18,9 Assists ligaweit die fünftmeisten Vorlagen (Frankfurt: 16,9). Genau hier müssen die Hessen defensiv ansetzen, immerhin bereiteten die Eisbären seit dem Jahreswechsel in vier ihrer sieben Siege jeweils über 21 Treffer aus dem Feld mit einem Pass vor.
Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS): „Nach zuletzt drei Auswärtsspielen in Folge freuen wir uns auf eine volle Heimhalle, unsere Fans, und natürlich die Trikotzeremonie von Tez Robertson. Bei all diesen emotionalen Faktoren müssen wir versuchen dennoch den Fokus zu bewahren, da uns mit Bremerhaven ein schwieriger und gefährlicher Gegner erwartet. Wenn die Eisbären im Renn um die Playoffs noch ein Wort mitreden wollen, müssen sie auf der Zielgeraden der regulären Saison nochmal zulegen – darauf sind wir gefasst. Für uns beginnt es damit, dass wir über unsere Verteidigung das Tempo der Begegnung bestimmen und vor allem das gute Passspiel Bremerhavens unterbinden wollen.“
17.03.2024 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Phoenix Hagen
„Hagen ist in Playoff-Reichweite und ligaweit eine der besten Mannschaften im Umschaltspiel. Sie kommen nach vier verlorenen Spielen nach Düsseldorf, für sie ist diese Partie mindestens genauso wichtig, wie für uns“, ordnet ART Giants-Headcoach Andaç Yapicier das bevorstehende Westderby ein. Tatsächlich stehen nicht nur die Giganten, die sich durch sieben Niederlagen in Serie wieder mitten im Abstiegskampf befinden, unter Zugzwang. Auch Hagen blieb zuletzt viermal in Folge sieglos und rutschte damit auf den fünften Tabellenplatz ab. Auf dem Papier bleibt Phoenix aber ohne Fragen der klare Favorit für diese Begegnung und ein gefährlicher Gegner. „Wir müssen ihre Transition stoppen, indem wir die Turnover minimieren und hoch konzentriert sind. Wir haben in den letzten Wochen gute Arbeit in der Halbfeldverteidigung geleistet. Wir müssen uns jetzt noch konzentrierter an den Gameplan halten und konsequent bleiben“, so Yapicier.
Ein Wiedersehen wird es am Sonntag indes mit dem ehemaligen Düsseldorfer Publikumsliebling Lennart Boner geben. Der Centerspieler wechselte im Sommer nach Hagen und kommt bei den Feuervögeln im Durchschnitt auf 5,6 Punkte und 7,0 Rebounds pro Spiel. Eine besondere Begegnung dürfte es aber nicht nur für den 31-Jährigen werden, auch in Düsseldorf freut man sich auf das bevorstehende NRW-Derby. „Es sind die Derbys, die unseren Sport noch wertvoller machen. Und für uns gibt es wirklich genug Gründe, um diesen Sieg zu holen“, macht der Düsseldorfer Headcoach klar.
Um die Chance auf einen Heimerfolg zu erhöhen, wird es für den türkischen Übungsleiter auch darauf ankommen seine Mannschaft wieder rechtzeitig aufzurappeln und trotz der Niederlagenserie mit Selbstvertrauen in die Partie zu gehen. „Natürlich ist die Mannschaft enttäuscht, dass wir nach einer wirklich guten Leistung zuletzt nicht gewinnen konnten. Wir haben darüber gesprochen, dass wir defensiv stabil spielen wollen und zusammen kämpfen müssen. Wir glauben an uns“, so Yapicier. Im Falle einer Niederlage könnten die ART Giants zum ersten Mal in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Sollten die Giganten das Derby gewinnen, so könnte man immerhin kurzfristig erstmal wieder ein wenig Luft holen im Tabellenkeller. Für die Rheinländer kann die Marschroute also nur lauten, an sich selbst zu glauben und gemeinschaftlich aufzutreten. „Es gab bis jetzt viele negative Situationen, aber wir verstecken uns nicht hinter diesen Dingen oder hinter Ausreden. Unsere Zukunft liegt allein in unserer Hand. Wir müssen uns auf die Details und unseren Plan konzentrieren und dabei positiv bleiben. Nur so können wir unsere prekäre Lage überwinden“, fasst Yapicier zusammen.
17.03.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. EPG Baskets Koblenz
Am Sonntag ist SACHSENLOTTO-Gameday in der Margon Arena und die Dresden Titans empfangen zum 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die EPG Baskets Koblenz. Neben einem spannenden Basketballmatch wird auch Sachsenlotto mit einem Wurfspiel für ordentlich Spaß in der Halle sorgen.
Koblenz ist nach ihrer dritten Niederlage in drei Spielen aktuell auf dem 14. Tabellenplatz unterwegs. Das Team von Marko van den Berg baut mehr auf die Defensive als auf offensive Leistungen. Mit einer Punkteausbeute von 74,9 Zählern pro Partie erzielen die Baskets die wenigsten Körbe der Liga. Die Saison am Deutschen Eck läuft trotz der soliden Defensive ziemlich turbulent ab. Insgesamt liefen in dieser Spielzeit schon 17 verschieden Spieler im Trikot der Koblenzer auf. Eine der konstantesten Saison spielt dabei Jose Gabriel de Oliveira, der in seinen 25 Einsätzen im Schnitt 11,1 Punkte, 3,8 Rebounds sowie 1,4 Assists auflegt.
Mit drei Siegen im Gepäck kommen die „Elbriesen“ am Sonntag wieder zurück in die Margon Arena. Nachdem die Truppe von Fabian Strauß in Hagen über die ersten drei Viertel sehr konzentriert und überlegen agierten soll es am SACHSENLOTTO-Gameday mit dem vierten Sieg in Serie klappen. Letzte Saison glückte der Viererpack genau einmal. Damals gewann man das dritte Match auch am 26. Spieltag in Hagen und am nächsten Spieltag siegten die Titans dann zu Hause gegen Schwenningen. Die Sterne stehen am Sonntag also ideal für das Team, welches seit letzter Woche wieder auf Grayson Murphy zählen kann. Der US-Guard zeigte am vergangenen Wochenende direkt wieder viel Spielwitz, erzielte acht Punkte und Rebounds sowie vier Assists.
Titans Headcoach Fabian Strauß: „Koblenz hat in den letzten Wochen eine neue defensive Identität bekommen. Sie verteidigen physisch, sehr kompakt und wissen genau, welche Sachen sie abgeben wollen. Die wenigen Punkte, die sie pro Partie zulassen, spiegeln das perfekt wider. Wir hoffen aber natürlich mit unserem etwas offensiveren sowie frechen Spielstil dagegen arbeiten zu können und ihnen einige Zähler einschenken zu können.“