16.02.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 66:63
In einem defensiv geprägten Duell zwischen den EPG Baskets Koblenz und den Römerstrom Gladiators Trier setzt sich vor 2850 Zuschauern die Heimmannschaft aus Koblenz mit 66-63 durch und beendet somit überraschend die zwölf Spiele anhaltende Siegesserie des Tabellenführers aus Trier. „Durch eine starke Defensivleistung als Team haben wir Trier nicht in einen offensiven Rhythmus kommen lassen. Wir haben um jeden einzelnen Rebound gekämpft, offensiv uns zwar zu viele Ballverluste geleistet, doch dafür die wichtigen Würfe getroffen und uns mit dem Sieg für die harte Arbeit belohnt.“, so fasst Trey Hall das Spiel in wenigen Sätzen treffend zusammen.
Die Gastgeber trafen in den ersten Spielminuten besser von außen und zwangen die Gladiatoren zu einem recht hektischen Spielaufbau. So lagen die Trierer nach knapp vier gespielten Minuten mit 3:8 in Rückstand, bev0r man selbst besser aus der Distanz traf und erst auf 8:8 ausgleichen (7. Minute) und dann mit 14:10 zum Ende des ersten Viertels in Führung gehen konnte. Weiterhin blieb die Partie defensiv geprägt und verlangte beiden Teams offensiv sehr viel Konzentration und Physis ab. Zu Beginn des zweiten Viertels zeigten sich die Gladiatoren defensiv sogar nochmal verbessert und intensivierten den Druck auf die Koblenzer Aufbauspieler. Dies sorgte immer wieder für schwere Würfe oder Ballverluste auf Seiten der EPG Baskets, während die Gladiatoren offensiv den Ball nun gut laufen ließen und die Führung bis auf 23:13 (14.) ausbauen konnten. Doch die Koblenzer fanden ebenfalls über eine verbesserte Dreierquote wieder in die Partie und schaffte es zügig, die Partie wieder auszugleichen (27:27, 17.). Der Start in die zweite Halbzeit verlief erneut sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften fanden weiterhin defensiv gute Lösungen und erschwerten die Offensive auf der jeweils anderen Seite enorm. Im letzten Viertel gelang es den Gladiatoren nicht, dem Spiel nochmal eine entscheidende Wendung zu geben. Offensiv verlor die Partie stark an Tempo und die Trierer suchten nun immer wieder das Eins-gegen-Eins zum Korb, während die Koblenzer den Ball etwas besser laufen ließen. So stand auch zur Mitte des letzten Viertels eine knappe Koblenzer Führung auf der Anzeigetafel der CGM Arena (55:59, 34.). Zwar gelang es den Gladiatoren noch einmal das Spiel eng zu machen und dank einer verbesserten Defensiv- und Reboundarbeit nochmal auf 61:62 (37.) und letztlich auf 63:65 zu verkürzen. Bereits zwei Minuten vor Spielende traf Koblenz per Dreier zu diesem Spielstand, knapp zehn Sekunden vor Schluss – bei Trierer Ballbesitz – hatten die Gladiatoren so die Chance auf Verlängerung oder sogar den Sieg. Der anschließende Drei-Punkte-Wurf von Behnam Yakhchali verfehlte jedoch das Ziel und ein Reboundfoul der Trierer wurde noch mit zwei Freiwürfen für Maurice Pluskota bestraft. Dieser traf einen Freiwurf zum 63:66 Endstand im Derby-Rückspiel am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Somit endet die 12 Spiele anhaltende Siegesserie der Moselstädter,
17.02.2024 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC 89:84
Wie bereits zuletzt machten die Bremerhavener es wieder spannend im Eisbärenkäfig. Selbst von einem schwachen Start ins dritte Viertel ließ sich das Team um Kapitän Robert Oehle dabei nicht beirren und zeigte ein unglaubliches Kämpferherz. Getragen von den lautstarken Fans holten sich die Seestädter bereits Ende des dritten Viertels die Führung zurück und behielten am Ende des Spiels die Nerven.
Es entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide. Bis kurz vor Schluss konnte sich keines der Teams absetzen. Bei noch zweieinhalb zu spielenden Minuten glich Nürnberg auf 81:81 aus – Crunchtime. Nachdem die Eisbären nicht direkt wieder punkten konnten, verwarfen die Falcons zwei Freiwürfe. Nun übernahm Nick Hornsby Verantwortung, nahm einen Mitteldistanzwurf von Höhe der Freiwurflinie und versenkte diesen gewohnt sicher (83:81). Nürnberg glich mit zwei erfolgreichen Freiwürfen erneut aus, aber auch die Eisbären hatten eine Antwort parat. Nick Hornsby setzte Addi Breitlauch in Szene, der per Korbleger punktete (85:83). Nun stand die Defense der Bremerhavener. Zwei Stopps in Folge und bei noch 14 Sekunden Spielzeit zeigte Aaron Cook keine Nerven an der Freiwurflinie: seine zwei Versuche waren genauso erfolgreich wie die Beiden von Nick Hornsby sechs Sekunden vor Ende. So gewannen die Eisbären Bremerhaven letztendlich mit 89:84 und haben einen ganz wichtigen Sieg vor der Länderspielpause eingefahren.
Das betonte auch Headcoach Steven Key nach dem Spiel. „Der Sieg heute war immens wichtig für uns. Im dritten Viertel haben wir es uns selbst unnötig schwergemacht, aber auch solche Phasen gibt es in einem Spiel. Wir haben Moral bewiesen und die richtigen Antworten gefunden. Sich von so einem Lauf zu erholen ist nicht einfach. Deshalb bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft. Darüber hinaus haben wir das Rebound-Duell gewonnen und gut auf den Ball aufgepasst – Das ist sehr wichtig in so knappen Spielen. In diesem Jahr haben wir nun sechs aus acht Spielen gewonnen. Diesen Schwung wollen wir weiter mitnehmen, wenn nach der Länderspielpause direkt die nächsten wichtigen Spiele auf uns warten.“
17.02.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Phoenix Hagen 77:76
Den vierten Sieg im vierten Spiel in Serie konnten die Bozic Knights am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen den Tabellenzweiten aus Hagen einfahren. Beim spannenden 77:76 Heimsieg steigern sich die Ritter im Laufe des Spiels und kompensieren erfolgreich den krankheits- bzw. verletzungsbedingten Ausfall von zwei Leistungsträgern. In der Tabelle bleiben die Knights auf Platz sechs.
Der Tabellenzweite kam mit der klaren Absicht in die Teckstadt, den Ausrutscher von Tabellenführer Trier vom Vortag zu nutzen und näher an Platz eins heranzurücken. Entsprechend engagiert startete die Truppe von Head Coach Chris Harris. Besonders der Ballvortrag der Ritter wurde konsequent attackiert und unter Druck gesetzt. Dementsprechend mickrig die Punkteausbeute auf Seiten der Knights in Abschnitt eins. Da jedoch auch die Defense der Gastgeber früh da war, bekamen die Zuschauer einen Abnutzungskampf zu sehen, der nach den ersten zehn Minuten in einem 19:14 Zwischenstand resultierte. Die Ritter fingen sich so langsam und fanden Mittel und Wege mit der intensiven Spielweise der Hagener klarzukommen. Bessere Lösungen wurden präsentiert und es wurde ein Spiel auf Augenhöhe. In die Halbzeit ging es mit einer 39:35 Führung für die Gäste. Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischten die Hagener, doch dieser erwies sich nur als kurzes Zwischenhoch. Die Bozic Knights waren nun im Spiel angekommen und übernahmen Schritt für Schritt die Kontrolle über das Spieltempo. Die Führung wechselte pünktlich zum Viertelwechsel (58:57). Beide Teams kämpften verbissen. Den Rittern war nun die kurze Rotation anzumerken. Kapitän Mike Flowers plagte sich mit Krämpfen durchs Spiel, hielt jedoch wacker durch und auch seinem Pendant Mike Miller merkte man die Verletzungspause der vorherigen Woche an. In der Schlussphase der Partie setzten zuerst die Knights einen Lauf an und gingen mit vier Punkten in Führung. Phoenix konterte jedoch umgehend und ging seinerseits mit einem Zähler in Führung. Die Defensive der Ritter hielt und generierte einen entscheidenden Stopp. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde Flowers bei noch fünf Sekunden Restspielzeit gefoult. Er verwandelte sicher von der Linie seine Punkte 24 und 25, mit denen der Guard Topscorer der Partie war. Den letzten Angriff konnte Hagen nicht mehr verwerten und so stand der verdiente Heimsieg zu Buche.
„Gratulation an meine Spieler. Sie haben in den letzten zwei Wochen außergewöhnliches gezeigt und sich die vier Siege verdient. Jetzt brauchen wir dringend die Pause um wieder neue Kraft zu tanken und wir hoffen, dass die verletzten Spieler bis zum nächsten Spieltag wieder fit sind,“ sagte Knights Coach Igor Perovic nach Spielende.
17.02.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 71:88
Im Vorfeld der Begegnung gegen Paderborn war allen Beteiligten klar, dass diese Partie unter besonderen Vorzeichen stehen würde. Um dem verstorbenen Jugendspieler Volodymyr Yermakov zu gedenken und ihm einen würdevollen Abschied zu bereiten, hatten die Düsseldorfer zur Aktion „Zusammen gegen Gewalt“ aufgerufen. Es wurde auf Ticketeinnahmen verzichtet und dafür zur Unterstützung des Spendenaufrufs appelliert. Und so schlossen sich 2.521 Zuschauer dieser Aktion an und fanden am Samstagabend zum Heimspiel gegen Paderborn den Weg ins Castello. Spendenboxen wurden aufgestellt, ein Kondolenzbuch lag aus und Mitglieder, Spieler sowie Funktionäre des Vereins trugen gesonderte T-Shirts mit der Aufschrift „33 Volodymyr Yermakov – forever in our hearts“.
Kurz darauf begann dann die Partie auf dem Parkett, in der zunächst die Gäste den besseren Start fanden. Viele Abschlüsse der Giganten sprangen vom Ring ab, aber auch die Baskets aus Paderborn hatten im ersten Viertel offensiv noch Schwierigkeiten (13:16). Zwar eröffnete Paul Giese das zweite Viertel mit einem Dreier, doch in der Folge übernahmen die Westfalen die Spielkontrolle, weil man ihnen immer wieder leichte Treffer ermöglichte.
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Hausherren deutlich präsenter, auch weil nun Mannschaftskapitän C.J. Anderson voranging, sowohl im kontrollierten Spielaufbau als auch im Scoring. Von den Rängen, sowohl bei den Heim- als auch den mitgereisten Auswärtsfans aus Paderborn, konnte man nun deutlich spüren, dass es in dieser Partie um viel geht. Der stark aufspielende Anderson (20 Punkte) war in diesem Abschnitt kaum zu stoppen, nahezu das gesamte Offensivspiel der Düsseldorfer lief über ihn. Dennoch hatte man defensiv zunehmend Probleme gegen die Baskets, die ihre Führung vor dem Schlussviertel deutlich ausbauen konnten (53:66). So musste aus Sicht der Giganten in den letzten zehn Minuten eine Leistungssteigerung her, um die Begegnung gegen den Tabellenletzten noch drehen zu können. Nach Belieben kam Paderborn jedoch weiterhin zu einfachen Abschlüssen, die das Team um Headcoach Steven Esterkamp sicher verwandelte. So rannten die Gastgeber rund fünf Minuten vor Spielende einem aussichtslosen Rückstand von mittlerweile 20 Punkten hinterher, der nicht mehr aufgeholt werden konnte. Letztlich musste man sich dem Tabellenschlusslicht aus Paderborn deutlich und auch verdient geschlagen geben (71:88).
17.02.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum 90:83
Bochum startete im ersten Viertel gut in die Begegnung mit den Uni Baskets und wirkte selbstbewusst. Gute Defense gegen die gefährlichen Dreierschützen und eigene gute Wurfquoten führten schnell zu einer Führung für die SparkassenStars. Leider wurden früh einige Fouls gegen die beiden Big Men Tom Alte und Kilian Dietz gepfiffen, die später noch entscheidend werden sollten. Nach dem ersten Viertel führten die Bochumer mit 25:16.
Im zweiten Spielabschnitt kamen die Münsteraner zunächst auf 7 Punkte heran, das beeindruckte die SparkassenStars aber nicht und sie zogen danach wieder weg und vergrößerten den Vorsprung auf 12 Punkte. So ging man auch mit einem zweistelligen Vorsprung (47:37) in die Halbzeitpause.
Anfang des dritten Viertels bauten die Bochumer den Vorsprung sogar auf 14 Punkte aus. Ein 8:0 Lauf brachte die Uni Baskets aber wieder in Schlagdistanz und erstmals waren auch die 2750 Zuschauer, darunter rund 250 Bochumer, richtig laut. Die SparkassenStars verteidigten die Führung bis zum Viertelende und gingen mit einer 67:61 Führung in den letzten Spielabschnitt.
Münster gelang der bessere Start ins Viertel. Nach 1 1/2 gespielten Minuten gelang Nathan Scott per Freiwurf der Ausgleich zum 69:69. Kurz danach musste Tom Alte mit seinem 5. Foul das Feld verlassen. 30 Sekunden später musste Kilian Dietz ebenfalls mit 5 Fouls runter. Münsters überragender Center Adam Touray war nun kaum noch zu stoppen und bekam dazu noch sehr viele Pfiffe. Er alleine durfte 15 mal an die Freiwurflinie. Münster drehte die Partie, aber die SparkassenStars kämpften, angefeuert von ihren lautstarken Fans, bis zum Ende. Die Partie endete mit einem 90:83 Sieg für die Uni Baskets Münster.
18.02.2024 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. PS Karlsruhe LIONS 77:71
Das Hinspiel in der Fächerstadt am 16. Dezember hatte das Karlsrudel spektakulär in der Overtime mit einem Punkt für sich entschieden. Nun, am 18. Februar, revanchierten sich die Franken in einer ähnlich intensiven Begegnung und behielten nach spannenden 40 Minuten mit 77:71 die Oberhand.
Die LIONS hatten zunächst Probleme, sich aus dem Spiel heraus gegen die Bayreuther Defense durchzusetzen. Die Spieler beherzigten die Ansagen ihres Trainers, hatten aber weiterhin wenig Glück im Abschluss – im Gegensatz zu den Hausherren, die den ersten Abschnitt mit einer 25:17-Führung beendeten. Kurz nach der Viertelpause schoben sich die LIONS mit schnellen Treffern auf drei Punkte heran und wirken auch in der Defense nochmals etwas konzentrierter. Beim 27:24 war es Gästecoach Mladen Drijencic, der in der 13. Minute Gesprächsbedarf mit seinem Team hatte. Die Bayreuther Auszeit änderte jedoch nichts am Führungswechsel zwei Minuten später, so dass beim 29:33 und angesichts eines 16:4-Laufs Karlsruhes gleich die nächste Auszeit bei den Gastgebern fällig war. In der Folge bekamen die Franken wieder mehr Zugriff auf die Partie und eroberten sich mittels einer starken Schlussphase einer insgesamt sehr abwechslungsreichen ersten Hälfte die Führung zurück. Nach der Rückkehr aus den Kabinen beim Stand von 42:36 waren es wieder die Badener, die die ersten Minuten des dritten Viertels prägten und zügig zum Ausgleich kamen. Im weiteren Verlauf sahen die Zuschauer in der Oberfrankenhalle eine enge Begegnung. Keiner der Kontrahenten konnte sich klare Vorteile erarbeiten und der Charakter des Duells war nun zunehmend kampfbetont.
Drei Minuten vor Ende, bei 71:64, hatte es Bayreuth in der Hand, eine Vorentscheidung zu erzwingen. Stattdessen blieb es spannend. Denn 100 Sekunden vor dem Ende stand der BBC immer noch bei 71 Punkten. Karlsruhe schob sich jedoch in diesem Moment durch einen Dreier von Point Guard O´Showen Williams wieder auf drei Zähler heran. Die verbliebene Crunchtime wurde von vielen Freiwürfen auf beiden Seiten bestimmt – mit dem besseren Ende für den BBL-Absteiger, der damit auch den direkten Vergleich aus Hin- und Rückspiel für sich entscheiden konnte.
18.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. JobStairs GIESSEN 46ers 94:67
Zweites Hessenderby, zweite ordentliche Abreibung! Auch fünf Siege in Serie haben bei den JobStairs GIESSEN 46ers nicht dazu geführt, das besonders für die Anhänger wichtigste Spiel des Jahres selbstbewusst und erhobenen Hauptes zu bestreiten. 114 Tage nach dem 69:92-Heimdebakel verloren die Männer von Trainer „Frenki“ Ignjatovic auch das zweite Duell in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA bei den FRAPORT SKYLINERS klar. Bei der 67:94 (29:46)-Niederlage am Main hatten die Mittelhessen spätestens ab Mitte des zweiten Viertels nicht mehr den Hauch einer Chance, verabschiedeten sich mit hängenden Köpfen in die zweiwöchige Länderspielpause und mussten konstatieren, dass ihnen in der Offensive noch nie so wenig gelungen war.
„Wenn du zweimal in einer Saison gegen den gleichen Gegner eine solche Packung bekommst, dann kannst du das nicht mehr als Blackout abtun, dann liegen die Probleme schlicht tiefer“, nahm der 46ers-Coach einen Teil der Schuld auf sich. „Es ist mir offenbar nicht gelungen, bei einigen meiner Jungs die mentalen Blockaden zu lösen“, wusste Ignjatovic, dass die Brisanz von Derbys nicht immer nur beflügelnd, sondern manchmal auch lähmend wirken kann.
Denis Wucherer (Headcoach FRAPORT SKYLINERS)
„Ein riesiges Kompliment geht an die Fans beider Lager, die für eine wirkliche großartige und stimmungsvolle Derbyatmosphäre gesorgt haben. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, vor allem mit der Art und Weise wie dieses für uns zustande gekommen ist. Wir waren vor Gießen gewarnt, sind aber mit genau der richtigen Energie und Spannung rausgekommen, so dass wir früh das Tempo bestimmen konnten. Die ProA hat an diesem Wochenende einmal mehr gezeigt, in was für einer wilden Liga wir uns befinden, weswegen wir umso glücklicher sind einen weiteren Schritt gen Playoff-Qualifikation gemacht zu haben.“
18.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Artland Dragons 86:95
Das Spiel startete mit vier Punkten für die Gäste. Ein sehenswerter Pass von Voigtmann veredelt von einem Distanztreffer durch Wendler ließ dann alle Dresdner Fans das erste Mal Jubeln. Der Mann mit der Nummer zehn machte munter weiter und besorgte kurz darauf den 7:7 Ausgleich. Beirren ließen sich die Gäste dadurch nicht, gingen abermals in Font und bauten ihren Vorsprung bis zur Viertelpause auf 24:34 aus.
Die Mannschaft aus Quakenbrück startete besser in den zweiten Spielabschnitt und schickte die Truppe von Fabian Strauß erstmals in die Auszeit. Doch auch danach zeigten die Dragons stärke, wie Watkins per Dunk demonstrierte. Beim Treffer aus der Ferne gefoult und mit perfektem Freiwurf, verkürzte Daniel Kirchner auf 34:45. Bis zur Halbzeitpause versenkten die Titans noch drei weitere Versuche vom Perimeter und kamen so auf 47:53 heran.
Nach zwei Zählern von Teichmann kam wieder eine gute Phase der Artland Dragons und ein 0:10-Lauf brachte „Elbflorenz“ wieder deutlich ins Hintertreffen. Eine Auszeit rüttelte die Hausherren etwas wach, sodass sie auch wieder zu Punkten kamen. Till Isemann stopfte durch den Korb, Benson zeigte einen spritzigen Drive und der Rückstand wurde wieder einstellig (62:71). Ein Dreier von Teichmann kurz vor Ablauf der dritten zehn Minuten verkürzte erneut auf neun Punkte Rückstand (64:73).
Vier getroffene Freiwürfe von Till Isemann gaben den Startschuss für die sächsische Aufholjagd. Die Antwort aus Niedersachsen gab es in Form eines weiteren 0:7-Laufs wodurch die Gäste wieder auf 71:85 erhöhten. Das gab der Heimmannschaft den Rest. Zwar flog in letzter Sekunde noch ein Dreier von Graham durch den Ring, dieser stellte aber nur auf 86:95.
Headcoach Fabian Strauß –„Wir wurden von Artland heute ganz einfach überpowert. Durch die vielen Ausfälle in den letzten Wochen kommt kein Rhythmus zustande. Das macht uns enorm zu schaffen.“
18.02.2024 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta II 86:67
Während Johann Grünloh am Sonntag bei der Nationalmannschaft in Ludwigsburg erwartet wurde, ist Jack Kayil noch beim Basketball Without Borders Global Camp der NBA und der FIBA in den USA. Aber auch ohne die zwei 18-Jährigen Leistungsträger bot der Aufsteiger dem großen Favoriten toll Paroli. Erst im Schlussabschnitt ging den Gästen, die auf Blake Francis und Lorenz Bank verzichten mussten, der Sprit aus und Medipolis SC Jena wusste seine physischen Vorteile noch besser zu nutzen. Das Harmsen-Team bezwang die talentierte BBL-Reserve der Niedersachsen vor 2.511 Zuschauern aufgrund einer Leistungssteigerung während der zweiten Hälfte auch in dieser Höhe verdient und klettert auf den 4. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Während die Saalestädter mit Blake Francis und Lorenz Bank erneut auf zwei wichtige Impulsgeber verzichten mussten, avancierte Amir Hinton mit 20 Punkten vor drei weiteren zweistellig scorenden Jenaern zum erfolgreichsten Werfer der Partie.
Foto: Dmitrij Zibart
Nachberichte ProB Nord 20. Spieltag
/in APP, ProB Nord 23/2417.02.2024 15:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. Itzehoe Eagles 87:73
Da war mehr drin – das galt schon häufiger für die Itzehoe Eagles in dieser Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Und es traf auch wieder auf die Partie bei den Berlin Braves 2000 zu: Aus einem deutlichen Rückstand machten die Itzehoer eine Führung, verloren dann aber doch mit 73:87 (14:26, 13:14, 31:17, 15:30).
„Das Spiel haben wir in der ersten Halbzeit verloren“, stellte Völkerink fest. Zehn Minuten lang habe die Mannschaft dann sehr guten Basketball gespielt und – insbesondere in Person von Erik Nyberg und Tobias Möller – sehr stark verteidigt. Doch die Intensität habe leider nur für zehn und nicht für zwanzig Minuten aufrecht erhalten werden können, so der Coach. Insgesamt habe die Konstanz gefehlt, um ein Topteam wie die Berliner schlagen zu können.
17.02.2024 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Iserlohn Kangaroos 87:75
In Viertel Nummer eins beginnen die Kangaroos entschlossen und selbstbewusst, die Defensive greift gut und in der Offensive erarbeiten sich die Iserlohner einige gute Abschlüsse. So sind es die Waldstädter, die zu Beginn der Partie die Führung übernehmen. Es gelingt den Kangaroos, viele Spielzüge der Kölner zu vereiteln, doch RheinStars Point Guard Rupert Hennen erwischte heute einen Sahne-Abend und hielt seine Domstädter in dieser Phase fast eigenhändig im Spiel. Frustrierend für die Iserlohner und Coach Prostran: “Wir haben es geschafft, über die ersten 20 Sekunden der Angriffe fast nichts zuzulassen, umso bitterer das Hennen dann einen tiefen Dreier nach dem nächsten spät in der Wurfuhr trifft.”
Kölns Manager und Trainer Stephan Baeck zeigte sich vor allem mit der Leistung vor der Pause sehr einverstanden. „Ich habe mich gefreut, wie wir ins Spiel gekommen sind. Wir haben intensiv verteidigt, keine einfachen Würfe zugelassen und aus der Transition gepunktet.“ So erarbeiteten sich die Hausherren auch ohne die fehlenden Steffen Hauffs und Andrej Mangold mit der Zeit ein Übergewicht, das in einem 10:0-Lauf zum Halbzeitstand von 43:29 mündete.
Baeck: „Weniger hat mir dann der Start in die zweite Hälfte gefallen, da waren wir nicht bereit genug. Allerdings haben sich die Jungs dann gefangen und sich zum verdienten Erfolg gekämpft und gespielt.“ Allen voran dabei Kapitän Rupert Hennen. Es war eines der besten Spiele von „Rupi“ im Kölner Trikot, vielleicht sogar das Beste bislang. Der Pointguard diktierte Tempo und Rhythmus seiner Mitspieler, setzte diese gut ein, war ein unangenehmer Verteidiger und hatte die Lage jederzeit im Griff. Resultat: Effektivitätswert 39. Persönliche Bestleistung ebenso wie die 31 Punkte. Der 26 Jahre alte Sportstudent traf fünf seiner sieben Dreierversuche, spielte sechs Assists, holte sieben Rebounds und drei Steals.
17.02.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. LOK BERNAU 70:68
Erstmals in dieser Saison konnte SBB-Cheftrainer Eiko Potthast auf den kompletten Kader zurückgreifen. Nach dem ersten Viertel lagen die SBB Baskets mit vier Zählern zurück (19:23). Zur Halbzeit stand ein 36:38-Rückstand auf der Anzeigetafel. Auch nach dem dritten Viertel führte Bernau (52:54). In den letzten Momenten des Spiels behielten die Hausherren allerdings die Nerven. Fünf Sekunden vor Schluss startete schließlich der spielentscheidende Angriff, den Bill Borekambi mit einem erfolgreichen Wurf aus der Mitteldistanz vollendete. Ein hart erkämpfter elfter Saisonsieg für die SBB Baskets.
SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Bernau hat einen großen Kampf abgeliefert, Respekt dafür. Am Ende war es ein bisschen Glück, das entschieden hat. Wir haben mit viel Energie gespielt, Gas gegeben und auch das Rebound-Duell gewonnen. Aber viele individuelle Fehler und unsere schlechte Dreier-Quote haben Bernau lange im Spiel gehalten. Da müssen wir weiter dran arbeiten.“
LOK-Coach Davide Bottinelli äußerte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seines Teams trotz der Niederlage. Er dankte den Fans für ihre Unterstützung und lobte die Einstellung seiner Spieler. Bottinelli betonte jedoch: „Schade für die viele 2. Chancen, die wir zu Wolmirstedt abgegeben haben, sie haben den Unterschied gemacht.“
17.02.2024 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. EN BASKETS Schwelm 74:54
Mit der Niederlage gegen Wedel ist die unglaubliche Serie von 10 Siegen für Schwelm gerissen. Dazu kommt, dass Wedel auch den direkten Vergleich gewonnen hat, falls dieser am Ende entscheidend sein sollte.
Falk Möller: „Das waren heute Männer gegen Kinder. Wir haben einfach physisch nicht dagegengehalten. Ich hoffe, dass alle den Schuss vor den Bug verstanden haben und wir nächste Woche bei den BSW Sixers wieder anders auftreten.“
Vor allem im zwischen Durchgang schnürten die Rister den Gästen, die mit Robert Merz einen wichtigen Mann ersetzen mussten, in der Korbverhinderung zeitweise die Luft ab, allein in den ersten 20 Spielminuten unterliefen Schwelm 14 Ballverluste. „Wir wollten das Tempo vorgeben, um die wichtigsten Schwelmer Spieler müde zu machen“, so Wegner.
Mit einem 8:0-Lauf kurz vor der Halbzeit schraubten die Rister ihre Führung auf 19 Punkte hoch (39:20), die in leicht veränderter Form (41:22) auch noch in der Pause Bestand hatte. Anschließend legten die Rister noch einen drauf, setzten sich auf 52:28 ab und dachten auch später nicht daran, in ihrem Wirken nachzulassen. 66:38 führte die Heimmannschaft Mitte des letzten Abschnitts.
17.02.2024 19:00 Uhr Ademax Ballers Ibbenbüren vs. Seawolves Academy 80:85
In den ersten 20 Minuten taten sich die Ademax Ballers vor allem offensiv extrem schwer, leisteten sich viele Ballverluste und trafen die Würfe nicht. Die Folge war ein verdienter 30:37-Rückstand zur Pause. Dann jedoch ging ein Ruck durch die Gastgeber. 14 Zähler betrugt der Rückstand, als die Ademax Ballers, getragen von einer unglaublichen Stimmung in der „Hölle Ost“, ein Wahnsinns-Comeback starteten und drei Minuten vor dem Ende mit 75:70 in Führung gingen. Dann jedoch leisteten sich die Ibbenbürener zu viele schlechte Entscheidungen vorne, die Seawolves schlugen ein weiteres Mal zurück und entschieden das enge Duell in der Schlussphase mit 85:80 für sich.
Ademax Ballers-Headcoach Naoufal Uariachi: „Es wartet das erwartet schwere Spiel, für uns ein weiteres Endspiel. Es war eine verpasste Möglichkeit, wir haben am Ende zu viele Fehler gemacht und Rostocks überragende Individualisten haben das Spiel gewonnen. Ich bin trotzdem stolz auf die Jungs für ihr Comeback, nachdem wir Denzel verloren haben. Die Fans haben uns unglaublich geholfen, sie sind einfach die besten Fans der ProB.“
18.02.2024 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. BBG Herford 86:73
Spielbericht folgt.
18.02.2024 16:00 Uhr BSW Sixers vs. TKS 49ers 71:70
TKS_Kapitän Robin Jorch verletzte sich nach acht Minuten Spielzeit beim Kampf um den Rebound an der Hand und konnte von dort an nicht wieder in Aktion treten. Wie ernst die Verletzung ist, wird sich erst im Laufe der Woche zeigen können. Dies kam dem bis dato ohnehin schon durchwachsenen Spiel der 49ers nicht unbedingt zugute. Denn vor allem Sandersdorfs Center Hendrik Warner bereitete dem Team von Vladimir Pastushenko mit seinem offensiven Rebounding und Scoring anfangs Probleme. Was das anging, fingen jedoch die verbleibenden Big Men Leo Hampl und Yannick Hildebrandt die fehlende Präsenz von Robin Jorch unter dem Korb gut auf. Nachdem die 49ers im ersten Viertel mit 20:6 in Rückstand lagen, kämpften sie sich im zweiten Viertel kurzzeitig bis auf drei Zähler heran. Trotz sehr schlechter Wurfquoten lag man somit zur Halbzeit „nur“ mit 35:28 zurück. Über das ganze Spiel hinweg fanden die 49ers kaum Wege, sich in die Nähe des Korbes zu arbeiten und verfehlten bei etlichen freien Dreierversuchen ihr Ziel. Letztere fingen jedoch im letzten Abschnitt, vor allem bei TKS-Topscorer Mikheieiv, immer mehr an zu fallen, weshalb das Team den Sixers anderthalb Minuten vor Schluss beim Stand von 68:67 endgültig im Nacken saß. Eine letzte Chance, das Comeback zu vollenden, blieb den 49ers mit der Sirene nach einem chaotischen siebensekündigen Fastbreak, doch es konnte leider kein kontrollierter Wurf mehr herausgespielt werden. Nach der 71:70-Niederlage fasste sich TKS-Headcoach Pastushenko kurz: „Wir können stolz sein, dass wir uns als Team zurückgekämpft haben. Doch leider lag es heute zum wiederholten Male an kleinen Fehlern und den Trefferquoten. Wir werden versuchen, die spielfreie Woche bestmöglich zu nutzen, um den Kopf frei zu kriegen.“
„Wir hatten einen guten Start in die Partie, speziell defensiv haben wir wenig zugelassen und super gereboundet. Offensiv haben wir als Mannschaft gut den Ball geteilt und die freien Leute gefunden. Mit zunehmender Spieldauer haben wir dann zwar etwas den Fokus verloren und sind zu oft von unserem offensiven Plan abgewichen, doch die Moral und der Kampf haben absolut gestimmt. Dieser Sieg ist natürlich enorm wichtig für das Selbstvertrauen, wir müssen nun den Schwung mitnehmen.“ erklärt ein erleichterter Sixers-Trainer Chris Schreiber.
Nachberichte ProA 23. Spieltag
/in APP, ProA 23/2416.02.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 66:63
In einem defensiv geprägten Duell zwischen den EPG Baskets Koblenz und den Römerstrom Gladiators Trier setzt sich vor 2850 Zuschauern die Heimmannschaft aus Koblenz mit 66-63 durch und beendet somit überraschend die zwölf Spiele anhaltende Siegesserie des Tabellenführers aus Trier. „Durch eine starke Defensivleistung als Team haben wir Trier nicht in einen offensiven Rhythmus kommen lassen. Wir haben um jeden einzelnen Rebound gekämpft, offensiv uns zwar zu viele Ballverluste geleistet, doch dafür die wichtigen Würfe getroffen und uns mit dem Sieg für die harte Arbeit belohnt.“, so fasst Trey Hall das Spiel in wenigen Sätzen treffend zusammen.
Die Gastgeber trafen in den ersten Spielminuten besser von außen und zwangen die Gladiatoren zu einem recht hektischen Spielaufbau. So lagen die Trierer nach knapp vier gespielten Minuten mit 3:8 in Rückstand, bev0r man selbst besser aus der Distanz traf und erst auf 8:8 ausgleichen (7. Minute) und dann mit 14:10 zum Ende des ersten Viertels in Führung gehen konnte. Weiterhin blieb die Partie defensiv geprägt und verlangte beiden Teams offensiv sehr viel Konzentration und Physis ab. Zu Beginn des zweiten Viertels zeigten sich die Gladiatoren defensiv sogar nochmal verbessert und intensivierten den Druck auf die Koblenzer Aufbauspieler. Dies sorgte immer wieder für schwere Würfe oder Ballverluste auf Seiten der EPG Baskets, während die Gladiatoren offensiv den Ball nun gut laufen ließen und die Führung bis auf 23:13 (14.) ausbauen konnten. Doch die Koblenzer fanden ebenfalls über eine verbesserte Dreierquote wieder in die Partie und schaffte es zügig, die Partie wieder auszugleichen (27:27, 17.). Der Start in die zweite Halbzeit verlief erneut sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften fanden weiterhin defensiv gute Lösungen und erschwerten die Offensive auf der jeweils anderen Seite enorm. Im letzten Viertel gelang es den Gladiatoren nicht, dem Spiel nochmal eine entscheidende Wendung zu geben. Offensiv verlor die Partie stark an Tempo und die Trierer suchten nun immer wieder das Eins-gegen-Eins zum Korb, während die Koblenzer den Ball etwas besser laufen ließen. So stand auch zur Mitte des letzten Viertels eine knappe Koblenzer Führung auf der Anzeigetafel der CGM Arena (55:59, 34.). Zwar gelang es den Gladiatoren noch einmal das Spiel eng zu machen und dank einer verbesserten Defensiv- und Reboundarbeit nochmal auf 61:62 (37.) und letztlich auf 63:65 zu verkürzen. Bereits zwei Minuten vor Spielende traf Koblenz per Dreier zu diesem Spielstand, knapp zehn Sekunden vor Schluss – bei Trierer Ballbesitz – hatten die Gladiatoren so die Chance auf Verlängerung oder sogar den Sieg. Der anschließende Drei-Punkte-Wurf von Behnam Yakhchali verfehlte jedoch das Ziel und ein Reboundfoul der Trierer wurde noch mit zwei Freiwürfen für Maurice Pluskota bestraft. Dieser traf einen Freiwurf zum 63:66 Endstand im Derby-Rückspiel am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Somit endet die 12 Spiele anhaltende Siegesserie der Moselstädter,
17.02.2024 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC 89:84
Wie bereits zuletzt machten die Bremerhavener es wieder spannend im Eisbärenkäfig. Selbst von einem schwachen Start ins dritte Viertel ließ sich das Team um Kapitän Robert Oehle dabei nicht beirren und zeigte ein unglaubliches Kämpferherz. Getragen von den lautstarken Fans holten sich die Seestädter bereits Ende des dritten Viertels die Führung zurück und behielten am Ende des Spiels die Nerven.
Es entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide. Bis kurz vor Schluss konnte sich keines der Teams absetzen. Bei noch zweieinhalb zu spielenden Minuten glich Nürnberg auf 81:81 aus – Crunchtime. Nachdem die Eisbären nicht direkt wieder punkten konnten, verwarfen die Falcons zwei Freiwürfe. Nun übernahm Nick Hornsby Verantwortung, nahm einen Mitteldistanzwurf von Höhe der Freiwurflinie und versenkte diesen gewohnt sicher (83:81). Nürnberg glich mit zwei erfolgreichen Freiwürfen erneut aus, aber auch die Eisbären hatten eine Antwort parat. Nick Hornsby setzte Addi Breitlauch in Szene, der per Korbleger punktete (85:83). Nun stand die Defense der Bremerhavener. Zwei Stopps in Folge und bei noch 14 Sekunden Spielzeit zeigte Aaron Cook keine Nerven an der Freiwurflinie: seine zwei Versuche waren genauso erfolgreich wie die Beiden von Nick Hornsby sechs Sekunden vor Ende. So gewannen die Eisbären Bremerhaven letztendlich mit 89:84 und haben einen ganz wichtigen Sieg vor der Länderspielpause eingefahren.
Das betonte auch Headcoach Steven Key nach dem Spiel. „Der Sieg heute war immens wichtig für uns. Im dritten Viertel haben wir es uns selbst unnötig schwergemacht, aber auch solche Phasen gibt es in einem Spiel. Wir haben Moral bewiesen und die richtigen Antworten gefunden. Sich von so einem Lauf zu erholen ist nicht einfach. Deshalb bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft. Darüber hinaus haben wir das Rebound-Duell gewonnen und gut auf den Ball aufgepasst – Das ist sehr wichtig in so knappen Spielen. In diesem Jahr haben wir nun sechs aus acht Spielen gewonnen. Diesen Schwung wollen wir weiter mitnehmen, wenn nach der Länderspielpause direkt die nächsten wichtigen Spiele auf uns warten.“
17.02.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Phoenix Hagen 77:76
Den vierten Sieg im vierten Spiel in Serie konnten die Bozic Knights am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen den Tabellenzweiten aus Hagen einfahren. Beim spannenden 77:76 Heimsieg steigern sich die Ritter im Laufe des Spiels und kompensieren erfolgreich den krankheits- bzw. verletzungsbedingten Ausfall von zwei Leistungsträgern. In der Tabelle bleiben die Knights auf Platz sechs.
Der Tabellenzweite kam mit der klaren Absicht in die Teckstadt, den Ausrutscher von Tabellenführer Trier vom Vortag zu nutzen und näher an Platz eins heranzurücken. Entsprechend engagiert startete die Truppe von Head Coach Chris Harris. Besonders der Ballvortrag der Ritter wurde konsequent attackiert und unter Druck gesetzt. Dementsprechend mickrig die Punkteausbeute auf Seiten der Knights in Abschnitt eins. Da jedoch auch die Defense der Gastgeber früh da war, bekamen die Zuschauer einen Abnutzungskampf zu sehen, der nach den ersten zehn Minuten in einem 19:14 Zwischenstand resultierte. Die Ritter fingen sich so langsam und fanden Mittel und Wege mit der intensiven Spielweise der Hagener klarzukommen. Bessere Lösungen wurden präsentiert und es wurde ein Spiel auf Augenhöhe. In die Halbzeit ging es mit einer 39:35 Führung für die Gäste. Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischten die Hagener, doch dieser erwies sich nur als kurzes Zwischenhoch. Die Bozic Knights waren nun im Spiel angekommen und übernahmen Schritt für Schritt die Kontrolle über das Spieltempo. Die Führung wechselte pünktlich zum Viertelwechsel (58:57). Beide Teams kämpften verbissen. Den Rittern war nun die kurze Rotation anzumerken. Kapitän Mike Flowers plagte sich mit Krämpfen durchs Spiel, hielt jedoch wacker durch und auch seinem Pendant Mike Miller merkte man die Verletzungspause der vorherigen Woche an. In der Schlussphase der Partie setzten zuerst die Knights einen Lauf an und gingen mit vier Punkten in Führung. Phoenix konterte jedoch umgehend und ging seinerseits mit einem Zähler in Führung. Die Defensive der Ritter hielt und generierte einen entscheidenden Stopp. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde Flowers bei noch fünf Sekunden Restspielzeit gefoult. Er verwandelte sicher von der Linie seine Punkte 24 und 25, mit denen der Guard Topscorer der Partie war. Den letzten Angriff konnte Hagen nicht mehr verwerten und so stand der verdiente Heimsieg zu Buche.
„Gratulation an meine Spieler. Sie haben in den letzten zwei Wochen außergewöhnliches gezeigt und sich die vier Siege verdient. Jetzt brauchen wir dringend die Pause um wieder neue Kraft zu tanken und wir hoffen, dass die verletzten Spieler bis zum nächsten Spieltag wieder fit sind,“ sagte Knights Coach Igor Perovic nach Spielende.
17.02.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 71:88
Im Vorfeld der Begegnung gegen Paderborn war allen Beteiligten klar, dass diese Partie unter besonderen Vorzeichen stehen würde. Um dem verstorbenen Jugendspieler Volodymyr Yermakov zu gedenken und ihm einen würdevollen Abschied zu bereiten, hatten die Düsseldorfer zur Aktion „Zusammen gegen Gewalt“ aufgerufen. Es wurde auf Ticketeinnahmen verzichtet und dafür zur Unterstützung des Spendenaufrufs appelliert. Und so schlossen sich 2.521 Zuschauer dieser Aktion an und fanden am Samstagabend zum Heimspiel gegen Paderborn den Weg ins Castello. Spendenboxen wurden aufgestellt, ein Kondolenzbuch lag aus und Mitglieder, Spieler sowie Funktionäre des Vereins trugen gesonderte T-Shirts mit der Aufschrift „33 Volodymyr Yermakov – forever in our hearts“.
Kurz darauf begann dann die Partie auf dem Parkett, in der zunächst die Gäste den besseren Start fanden. Viele Abschlüsse der Giganten sprangen vom Ring ab, aber auch die Baskets aus Paderborn hatten im ersten Viertel offensiv noch Schwierigkeiten (13:16). Zwar eröffnete Paul Giese das zweite Viertel mit einem Dreier, doch in der Folge übernahmen die Westfalen die Spielkontrolle, weil man ihnen immer wieder leichte Treffer ermöglichte.
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Hausherren deutlich präsenter, auch weil nun Mannschaftskapitän C.J. Anderson voranging, sowohl im kontrollierten Spielaufbau als auch im Scoring. Von den Rängen, sowohl bei den Heim- als auch den mitgereisten Auswärtsfans aus Paderborn, konnte man nun deutlich spüren, dass es in dieser Partie um viel geht. Der stark aufspielende Anderson (20 Punkte) war in diesem Abschnitt kaum zu stoppen, nahezu das gesamte Offensivspiel der Düsseldorfer lief über ihn. Dennoch hatte man defensiv zunehmend Probleme gegen die Baskets, die ihre Führung vor dem Schlussviertel deutlich ausbauen konnten (53:66). So musste aus Sicht der Giganten in den letzten zehn Minuten eine Leistungssteigerung her, um die Begegnung gegen den Tabellenletzten noch drehen zu können. Nach Belieben kam Paderborn jedoch weiterhin zu einfachen Abschlüssen, die das Team um Headcoach Steven Esterkamp sicher verwandelte. So rannten die Gastgeber rund fünf Minuten vor Spielende einem aussichtslosen Rückstand von mittlerweile 20 Punkten hinterher, der nicht mehr aufgeholt werden konnte. Letztlich musste man sich dem Tabellenschlusslicht aus Paderborn deutlich und auch verdient geschlagen geben (71:88).
17.02.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum 90:83
Bochum startete im ersten Viertel gut in die Begegnung mit den Uni Baskets und wirkte selbstbewusst. Gute Defense gegen die gefährlichen Dreierschützen und eigene gute Wurfquoten führten schnell zu einer Führung für die SparkassenStars. Leider wurden früh einige Fouls gegen die beiden Big Men Tom Alte und Kilian Dietz gepfiffen, die später noch entscheidend werden sollten. Nach dem ersten Viertel führten die Bochumer mit 25:16.
Im zweiten Spielabschnitt kamen die Münsteraner zunächst auf 7 Punkte heran, das beeindruckte die SparkassenStars aber nicht und sie zogen danach wieder weg und vergrößerten den Vorsprung auf 12 Punkte. So ging man auch mit einem zweistelligen Vorsprung (47:37) in die Halbzeitpause.
Anfang des dritten Viertels bauten die Bochumer den Vorsprung sogar auf 14 Punkte aus. Ein 8:0 Lauf brachte die Uni Baskets aber wieder in Schlagdistanz und erstmals waren auch die 2750 Zuschauer, darunter rund 250 Bochumer, richtig laut. Die SparkassenStars verteidigten die Führung bis zum Viertelende und gingen mit einer 67:61 Führung in den letzten Spielabschnitt.
Münster gelang der bessere Start ins Viertel. Nach 1 1/2 gespielten Minuten gelang Nathan Scott per Freiwurf der Ausgleich zum 69:69. Kurz danach musste Tom Alte mit seinem 5. Foul das Feld verlassen. 30 Sekunden später musste Kilian Dietz ebenfalls mit 5 Fouls runter. Münsters überragender Center Adam Touray war nun kaum noch zu stoppen und bekam dazu noch sehr viele Pfiffe. Er alleine durfte 15 mal an die Freiwurflinie. Münster drehte die Partie, aber die SparkassenStars kämpften, angefeuert von ihren lautstarken Fans, bis zum Ende. Die Partie endete mit einem 90:83 Sieg für die Uni Baskets Münster.
18.02.2024 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. PS Karlsruhe LIONS 77:71
Das Hinspiel in der Fächerstadt am 16. Dezember hatte das Karlsrudel spektakulär in der Overtime mit einem Punkt für sich entschieden. Nun, am 18. Februar, revanchierten sich die Franken in einer ähnlich intensiven Begegnung und behielten nach spannenden 40 Minuten mit 77:71 die Oberhand.
Die LIONS hatten zunächst Probleme, sich aus dem Spiel heraus gegen die Bayreuther Defense durchzusetzen. Die Spieler beherzigten die Ansagen ihres Trainers, hatten aber weiterhin wenig Glück im Abschluss – im Gegensatz zu den Hausherren, die den ersten Abschnitt mit einer 25:17-Führung beendeten. Kurz nach der Viertelpause schoben sich die LIONS mit schnellen Treffern auf drei Punkte heran und wirken auch in der Defense nochmals etwas konzentrierter. Beim 27:24 war es Gästecoach Mladen Drijencic, der in der 13. Minute Gesprächsbedarf mit seinem Team hatte. Die Bayreuther Auszeit änderte jedoch nichts am Führungswechsel zwei Minuten später, so dass beim 29:33 und angesichts eines 16:4-Laufs Karlsruhes gleich die nächste Auszeit bei den Gastgebern fällig war. In der Folge bekamen die Franken wieder mehr Zugriff auf die Partie und eroberten sich mittels einer starken Schlussphase einer insgesamt sehr abwechslungsreichen ersten Hälfte die Führung zurück. Nach der Rückkehr aus den Kabinen beim Stand von 42:36 waren es wieder die Badener, die die ersten Minuten des dritten Viertels prägten und zügig zum Ausgleich kamen. Im weiteren Verlauf sahen die Zuschauer in der Oberfrankenhalle eine enge Begegnung. Keiner der Kontrahenten konnte sich klare Vorteile erarbeiten und der Charakter des Duells war nun zunehmend kampfbetont.
Drei Minuten vor Ende, bei 71:64, hatte es Bayreuth in der Hand, eine Vorentscheidung zu erzwingen. Stattdessen blieb es spannend. Denn 100 Sekunden vor dem Ende stand der BBC immer noch bei 71 Punkten. Karlsruhe schob sich jedoch in diesem Moment durch einen Dreier von Point Guard O´Showen Williams wieder auf drei Zähler heran. Die verbliebene Crunchtime wurde von vielen Freiwürfen auf beiden Seiten bestimmt – mit dem besseren Ende für den BBL-Absteiger, der damit auch den direkten Vergleich aus Hin- und Rückspiel für sich entscheiden konnte.
18.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. JobStairs GIESSEN 46ers 94:67
Zweites Hessenderby, zweite ordentliche Abreibung! Auch fünf Siege in Serie haben bei den JobStairs GIESSEN 46ers nicht dazu geführt, das besonders für die Anhänger wichtigste Spiel des Jahres selbstbewusst und erhobenen Hauptes zu bestreiten. 114 Tage nach dem 69:92-Heimdebakel verloren die Männer von Trainer „Frenki“ Ignjatovic auch das zweite Duell in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA bei den FRAPORT SKYLINERS klar. Bei der 67:94 (29:46)-Niederlage am Main hatten die Mittelhessen spätestens ab Mitte des zweiten Viertels nicht mehr den Hauch einer Chance, verabschiedeten sich mit hängenden Köpfen in die zweiwöchige Länderspielpause und mussten konstatieren, dass ihnen in der Offensive noch nie so wenig gelungen war.
„Wenn du zweimal in einer Saison gegen den gleichen Gegner eine solche Packung bekommst, dann kannst du das nicht mehr als Blackout abtun, dann liegen die Probleme schlicht tiefer“, nahm der 46ers-Coach einen Teil der Schuld auf sich. „Es ist mir offenbar nicht gelungen, bei einigen meiner Jungs die mentalen Blockaden zu lösen“, wusste Ignjatovic, dass die Brisanz von Derbys nicht immer nur beflügelnd, sondern manchmal auch lähmend wirken kann.
Denis Wucherer (Headcoach FRAPORT SKYLINERS)
„Ein riesiges Kompliment geht an die Fans beider Lager, die für eine wirkliche großartige und stimmungsvolle Derbyatmosphäre gesorgt haben. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, vor allem mit der Art und Weise wie dieses für uns zustande gekommen ist. Wir waren vor Gießen gewarnt, sind aber mit genau der richtigen Energie und Spannung rausgekommen, so dass wir früh das Tempo bestimmen konnten. Die ProA hat an diesem Wochenende einmal mehr gezeigt, in was für einer wilden Liga wir uns befinden, weswegen wir umso glücklicher sind einen weiteren Schritt gen Playoff-Qualifikation gemacht zu haben.“
18.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Artland Dragons 86:95
Das Spiel startete mit vier Punkten für die Gäste. Ein sehenswerter Pass von Voigtmann veredelt von einem Distanztreffer durch Wendler ließ dann alle Dresdner Fans das erste Mal Jubeln. Der Mann mit der Nummer zehn machte munter weiter und besorgte kurz darauf den 7:7 Ausgleich. Beirren ließen sich die Gäste dadurch nicht, gingen abermals in Font und bauten ihren Vorsprung bis zur Viertelpause auf 24:34 aus.
Die Mannschaft aus Quakenbrück startete besser in den zweiten Spielabschnitt und schickte die Truppe von Fabian Strauß erstmals in die Auszeit. Doch auch danach zeigten die Dragons stärke, wie Watkins per Dunk demonstrierte. Beim Treffer aus der Ferne gefoult und mit perfektem Freiwurf, verkürzte Daniel Kirchner auf 34:45. Bis zur Halbzeitpause versenkten die Titans noch drei weitere Versuche vom Perimeter und kamen so auf 47:53 heran.
Nach zwei Zählern von Teichmann kam wieder eine gute Phase der Artland Dragons und ein 0:10-Lauf brachte „Elbflorenz“ wieder deutlich ins Hintertreffen. Eine Auszeit rüttelte die Hausherren etwas wach, sodass sie auch wieder zu Punkten kamen. Till Isemann stopfte durch den Korb, Benson zeigte einen spritzigen Drive und der Rückstand wurde wieder einstellig (62:71). Ein Dreier von Teichmann kurz vor Ablauf der dritten zehn Minuten verkürzte erneut auf neun Punkte Rückstand (64:73).
Vier getroffene Freiwürfe von Till Isemann gaben den Startschuss für die sächsische Aufholjagd. Die Antwort aus Niedersachsen gab es in Form eines weiteren 0:7-Laufs wodurch die Gäste wieder auf 71:85 erhöhten. Das gab der Heimmannschaft den Rest. Zwar flog in letzter Sekunde noch ein Dreier von Graham durch den Ring, dieser stellte aber nur auf 86:95.
Headcoach Fabian Strauß –„Wir wurden von Artland heute ganz einfach überpowert. Durch die vielen Ausfälle in den letzten Wochen kommt kein Rhythmus zustande. Das macht uns enorm zu schaffen.“
18.02.2024 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta II 86:67
Während Johann Grünloh am Sonntag bei der Nationalmannschaft in Ludwigsburg erwartet wurde, ist Jack Kayil noch beim Basketball Without Borders Global Camp der NBA und der FIBA in den USA. Aber auch ohne die zwei 18-Jährigen Leistungsträger bot der Aufsteiger dem großen Favoriten toll Paroli. Erst im Schlussabschnitt ging den Gästen, die auf Blake Francis und Lorenz Bank verzichten mussten, der Sprit aus und Medipolis SC Jena wusste seine physischen Vorteile noch besser zu nutzen. Das Harmsen-Team bezwang die talentierte BBL-Reserve der Niedersachsen vor 2.511 Zuschauern aufgrund einer Leistungssteigerung während der zweiten Hälfte auch in dieser Höhe verdient und klettert auf den 4. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Während die Saalestädter mit Blake Francis und Lorenz Bank erneut auf zwei wichtige Impulsgeber verzichten mussten, avancierte Amir Hinton mit 20 Punkten vor drei weiteren zweistellig scorenden Jenaern zum erfolgreichsten Werfer der Partie.
Foto: Dmitrij Zibart
Vorberichte ProB Süd 20. Spieltag
/in APP, ProB Süd 23/2417.02.2024 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Porsche BBA Ludwigsburg
Im Vorfeld der zweiwöchigen Länderspielpause gastiert die Porsche Basketball-Akademie in Ehingen und möchte im Alb-Donau-Kreis den jüngst eroberten Playoff-Platz in der ProB Süd mit dem dritten Sieg in Folge verteidigen.
Alles kann, nichts muss. Einerseits. Andererseits sind die Ludwigsburger in den vergangenen Wochen und Monaten auf den Geschmack gekommen und haben sich nun, da die Playoffs in Reichweite sind, die erstmalige Postseason-Teilnahme auch zum Ziel gesetzt.
In dieses Unterfangen starten die Ludwigsburger mit einem Auswärtsspiel in Ehingen und damit gegen einen Klub, der in dieser Spielzeit einzig und allein (noch) um den Klassenverbleib kämpft. Die Donaustädter sind mit einer 5:12-Bilanz momentan Zwölfter, punktgleich mit Breitengüßbach, die Stand jetzt den Gang in die Regionalliga antreten müssten.Im
Vorfeld der Weihnachtspause wurde das Hinrunden-Aufeinandertreffen erst in der Verlängerung entschieden. Die BBA gewann 103:100 und hatte mit Aeneas Jung (24 Punkte / 10 Rebounds), Esli Edigin (20 / 6) und Nico Santana Mojica (18 / 5 / 7 Assists) die entscheidenden Akteure in den eigenen Reihen, bekam gleichzeitig die Zonenverteidigung und das Duo Valtteri Mervola (23 / 4 / 10) und Vincent Neugebauer (20 / 11) aber erst im letzten Moment in den Griff.
17.02.2024 19:00 Uhr BBC Coburg vs. SV Fellbach Flashers
Nach dem wichtigen Erfolg im Derby bei den Erfurter Löwen trifft der BBC Coburg am kommenden Samstagabend vor heimischer Kulisse auf die Fellbach Flashers.
Mit dem Derbysieg beim Spitzenteam aus Erfurt am vergangenen Sonntag unterstrichen die Coburger den aufsteigenden Trend der letzten Wochen. Kein Wunder also, dass der Verein sich dazu entschlossen hat, den Vertrag mit Cheftrainer Patrick Seidel um ein weiteres Jahr zu verlängern. Mit vier Siegen aus fünf Spielen in der Rückrunde rangieren die Vestestädter aktuell auf dem vierten Tabellenplatz und haben den Heimvorteil in den Playoffs damit fest im Blick. Durch die vorzeitige Vertragsverlängerung des Head Coaches ist es dem BBC nun möglich, die Kaderplanung für die kommende Spielzeit weiter voranzutreiben.
Gegen einen erneuten Sieg hätte der frisch verlängerte Head Coach Patrick Seidel mit Sicherheit nichts einzuwenden, doch zuvor müssen die Coburger mit der teils ungewöhnlichen Spielweise der Fellbacher zurechtkommen: „Fellbach ist eigentlich viel unangenehmer zu spielen, als man denkt. Mit Brian Butler haben sie auch einen sehr guten athletischen Spieler, der immer mal wieder Spiele verändern kann und auch sonst haben sie eine relativ erfahrene Truppe, die uns gefährlich werden kann. Sie spielen öfter mal eine Zone und Zonenpresse, was andere Mannschaften in der Liga nicht machen. Vor allem die Zonenpresse ist extrem hoch und aggressiv, darauf müssen wir uns auf jeden Fall vorbereiten und wenn wir die wie im Hinspiel wieder knacken können, sind wir denke ich ganz gut aufgestellt.“
17.02.2024 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer
Am kommenden Samstag steht die nächste richtungsweisende Partie für die Oberhachinger Basketballer an. Die Gäste aus Speyer, die derzeit neun Siege auf dem Konto haben, kämpfen genau wie die Gelbhemden um den Einzug in die Playoffs. Zuletzt konnten die Baskets vier Ihrer letzten fünf Spiele gewinnen und spielen derzeit in bestechender Form.
Mit Topscorer DJ Woodmore haben die Speyerer einen absoluten Ausnahmespieler in den Reihen, der auf und neben dem Feld der Leader des Teams ist. Mit Carlos Hidalgo Guijo gelangt es Gerd Kopf, der über sehr gute internationale Kontakte verfügt, ein Glücksgriff auf der zweiten Ausländerposition zu verpflichten. Der spanische Wirbelwind organisiert gekonnt den Spielaufbau und ist selber brandgefährlich. Flügelspieler Christoph Rupp (ehemals KIT Karlsruhe) und 211cm Centerhüne David Aichele spielen seit Jahren in der Liga eine sehr gute Rolle. Zudem konnte man talentierte und junge Spieler wie Djordevic und Franke aus Hanau nach Speyer locken.
Die Offense muss diesmal gegen die starke Zonenverteidung von Mbassa und Kalamorz eine Lösung finden. Defensiv gilt es vor allem den starken Distanzschützen auf den Füßen zu stehen.
17.02.2024 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. OrangeAcademy
Bericht folgt
18.02.2024 17:00 Uhr Black Forest Panthers vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors
Nach zwei Heimspielen in Folge geht es nun für die FRAPORT SKYLINERS Juniors für die nächsten drei Spiele auswärts weiter. Am 20. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd reisen die Juniors zu den Black Forest Panthers nach Schwenningen.
Nach einem weiteren beeindruckenden Sieg der Juniors gegen Leitershofen – 81:56, wollen die Frankfurter ihre Serie weiter ausbauen und auch gegen Schwenningen ihre starken Leistungen aus den vergangenen Wochen weiter fortsetzen. In der Hinrunde konnte Frankfurt vor heimischem Publikum sich mit 83:73 durchsetzen. Die Juniors haben insbesondere Richtung Playoff Plätze den Anspruch sich weiter zu festigen, denn der Blick auf die Tabelle zeigt, dass jeder Sieg, jede Niederlage die Konstellation schlagartig verändern kann. Lediglich vier Punkte trennen den Tabellen vierten und elften. Frankfurt steht vor der nächsten Partie aktuell auf dem 5. Platz, während Schwenningen um den Klassenerhalt kämpft und das Schlusslicht der Tabelle bildet. Das anstehende Spiel ist somit für beide Teams von enormer Wichtigkeit, in der jeder Punkt für den weiteren Verlauf der Saison zählt.
SKYLINERS Headcoach Sepehr Tarrah: „Uns erwartet ein sehr schweres Spiel in Schwenningen. Sie kämpfen um den Klassenerhalt und brauchen wirklich jeden Sieg. Doch auch wir haben unsere Ziele und wollen in Schwenningen bestehen. Dafür wird es zunächst wichtig sein, dass wir uns auf uns konzentrieren und es schaffen auch auswärts unsere Qualität unter Beweis zu stellen. Wir wollen vor der Pause noch einmal nachlegen und uns Richtung Playoffs weiter festigen.“
18.02.2024 17:00 Uhr TSV Tröster Breitengüßbach vs. Dragons Rhöndorf
Wenn der Spitzenreiter auf den Vorletzten der Tabelle trifft ist die Favoritenrolle klar verteilt. Ein Sieg der Dragons Rhöndorf bei TSV Tröster Breitengüßbach sollte eine Pflichtaufgabe sein. Doch Vorsicht, die Oberfranken haben den Klassenerhalt noch lange nicht abgeschrieben und sind ein gefährlicher Underdog.
Das belegen die jüngsten Ergebnisse von Breitengüßbach eindrucksvoll. Auswärts besiegte das Team um Headcoach Mark Völkl unlängst den Dragons-Bezwinger OrangeAcademy mit 76:67. Beim Tabellenzweiten, die CATL Basketball Löwen, musste man sich zwar knapp geschlagen geben (77:72), landete aber einen Achtungserfolg. Überhaupt ist die Liste von knappen Niederlagen für den TSV in dieser Saison lang.
So betrachtet war die 100:59-Schlappe bei Ahorn Camp BIS Speyer am letzten Wochenende kein Maßstab. „Wenn ein Team einen sehr guten und das andere einen sehr schlechten Tag erwischt, kann so etwas schon mal passieren“, relativiert Stephan Dohrn. „Die Ergebnisse gegen Ulm und Erfurt entsprechen eher dem Leitungsvermögen von Breitengüßbach“, so der Dragons-Coach.
Rhöndorfs Headcoach Stephan Dohrn hebt jedenfalls warnend den Finger: „Breitengüßbach ist eine mental gefestigte Einheit und kein typischer Abstiegskandidat. Ich bin generell ein Mensch, der bei jedem Gegner zunächst die Stärken sieht, die es zu nehmen gilt, um erfolgreich zu sein. Aktuell sieht es so aus, dass drei Mannschaften um den Klassenerhalt und der Rest um die Playoffs kämpfen. Es geht also für jeden um viel. Mit mentalen Hintertürchen beschäftigte ich mich ohnehin nicht. Wir müssen am Sonntag schlicht die eigenen Erwartungen erfüllen. Bedeutet: Offensiv klare Strukturen wahren und den Ball konsequent zu teilen. Dann sind wir nur schwer zu verteidigen. Blamieren kann man sich in Breitengüßbach ehe nicht, dafür sind sie zu gut. Ich erwarte ein Spiel, was in beide Richtungen gehen kann.“
20.02.2024 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. CATL Basketball Löwen
Bericht folgt.
Vorberichte ProB Nord 20. Spieltag
/in APP, ProB Nord 23/2417.02.2024 15:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. Itzehoe Eagles
Bei den Berlin Braves läuft es nach dem schwachen Start ins neue Jahr aktuell wieder rund. An den letzten drei Spieltagen konnte das Team überzeugende Siege gegen Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld sammeln.
Der nächste Gegner der Berlin Braves sind die Itzehoe Eagles, die aktuell auf dem elften Tabellenplatz stehen und mit frischem Selbstbewusstsein in die Hauptstadt fahren. Am vergangenen Wochenende konnten die Eagles ihren Negativtrend von drei Niederlagen in Folge brechen und einen wichtigen Last-Minute-Sieg gegen die BSW Sixers einfahren.
Aufgrund der Tabellensituation und den letzten Siegen, gehen die Berlin Braves 2000 absolut favorisiert in das Heimspiel gegen die Itzehoe Eagles. Zudem konnten die Braves auch das Hinspiel mit 80:86 für sich entscheiden. Aber unterschätzen sollten sie die Eagles absolut nicht. Die Itzehoer fahren mit der Moral und der Euphorie aus dem Last-Minute-Sieg gegen die BSW Sixers nach Berlin und wollen sicherlich ein Stolperstein für den Berliner Flow sein.
17.02.2024 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Iserlohn Kangaroos
„Wir werden gegen Iserlohn wie im Hinspiel eine sehr gute Leistung brauchen, um uns wieder durchsetzen zu können“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck.
Zwar fügten die RheinStars ihren kommenden Gästen beim 105:86 in Iserlohn die höchste Heimniederlage zu, doch bei den Kangaroos hat sich seit Anfang Dezember einiges getan. So wurde der langjährige Headcoach Dennis Shrivan vor zwei Spieltagen von seinen Aufgaben entbunden. Aktuell lenkt der Assistenztrainer und ehemalige Pointguard Toni Prostran die Geschicke von der Seitenlinie. Der Grund: Nach einem passablen Saisonstart (5:4 Siege) gewannen die Iserlohner nur noch eines ihrer letzten zehn Spiele und stecken überraschend als Drittletzter mitten im Abstiegskampf. Aber: Seit dem Trainerwechsel entwickelt sich die Form wieder in die gewünschte Richtung. Auch wenn es in Wolmirstedt und gegen die Bayer Giants am Ende zwei weitere, wenn auch knappe Niederlagen gab.
„Wir sind auf jeden Fall gewarnt, denn die Kangaroos verfügen über einen mit guten Spielern besetzten Kader. Außerdem geht es für uns nach wie vor darum, unsere eigene Leistung zu entwickeln und zu stabilisieren“, sagt Trainer Baeck. Im Hinspiel beschäftigte vor allem ein Akteur die RheinStars. US-Forward Travis Henson markierte 41 Zähler und traf aus allen Lagen.
17.02.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. LOK BERNAU
Mit acht Siegen und elf Niederlagen belegt Bernau aktuell den zehnten Tabellenplatz. Bislang durchlebt der Klub eine bewegte Saison, geprägt von zahlreichen personellen Wechseln. Bester Werfer der Lok ist Akim-Jamal Jonah mit durchschnittlich 15,8 Punkten pro Partie. Außerdem sammelt der Center 10,1 Rebounds im Schnitt. SBB-Profi Marc Friederici trifft auf seinen ehemaligen Verein.
Die SBB Baskets gehen mit zwei Siegen in Folge in die Partie: Am vergangenen Wochenende wurde der SC Rist Wedel auswärts mit 93:84 besiegt. Davor gewann Wolmirstedt daheim mit 79:76 gegen Iserlohn. Bernau musste sich am vergangenen Spieltag deutlich Schwelm mit 67:94 geschlagen geben. Das Hinspiel gegen Bernau konnten die SBB Baskets auswärts mit 83:60 für sich entscheiden.
SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Bei Bernau geht es in dieser Saison auf und ab, aber in den vergangenen Wochen ist ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. Wenn sie den Dreier treffen, sind sie sehr gefährlich für jedes Team der Liga. Das müssen wir versuchen, so gut wie möglich zu verhindern. Bernau kann heiß laufen und schnell spielen. Da müssen wir fokussiert sein, dürfen uns wenige Ballverluste erlauben und müssen uns offensiv viele gute Würfe kreieren. Wir freuen uns, wieder ein Heimspiel zu haben. Mit der Unterstützung unserer Fans wollen wir unsere kleine Siegesserie ausbauen und einen weiteren Schritt in Richtung einer guten Platzierung für die Play-offs gehen.“
17.02.2024 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. EN BASKETS Schwelm
Die Mannschaft von Falk Möller aus Schwelm reist mit dem Rückenwind aus zehn Erfolgen am Stück in den Norden und möchte dort natürlich ihre Erfolgsserie fortsetzen.
Dass die Gastgeber ein unangenehmer Gegner sind, mussten die Schwelmer schon am eigenen Leib erfahren. Am ersten Spieltag siegten die Wedler mit 79:75 in der Schwelm-ArENa. Mittlerweile sind viereinhalb Monate vergangen und die stimmungsvolle Steinberghalle kann sich auf ein Spitzenspiel freuen.
Auf dem Papier erwartet der Tabellenfünfte den Tabellenzweite. Während die Saison von Khalil Miller und seinen Teamkollegen konstant verlief, erlebten die Schleswig-Holsteiner eine Saison voller Aufs und Abs. Am vergangenen Wochenende verloren die Wedeler, ebenfalls vor heimischer Kulisse, mit 84:93 gegen die SBB Baskets.
Davor siegte die Mannschaft von Hamed Attarbashi zweimal souverän und deutlich. Die Gastgeber sind eine schwierig einzuschätzende Mannschaft, die aber jederzeit jeden Gegner schlagen kann. Mitverantwortlich dafür ist die Bigman-Riege, bestehend aus Topscorer Cameron Reese (15 PpS u. 11,2 RpS) und dem Schweden Daniel Johansson (13,7 PpS u. 6,5 RpS). Khalil Miller dürfte also alle Hände voll zu tun haben, um die Bretter, wie in den vergangenen Wochen, zu dominieren.
Falk Möller sagt folgendes über die anstehende Aufgabe: „Wir haben jetzt das zweite Auswärtsspiel hintereinander und Wedel ist eine Playoff-Mannschaft. Natürlich ist das eine harte Aufgabe, aber wir haben in Bernau ein hervorragendes Auswärtsspiel gezeigt und wollen daran anknüpfen. Wenn uns das gelingt, können wir auch in Wedel bestehen.“
17.02.2024 19:00 Uhr Ademax Ballers Ibbenbüren vs. Seawolves Academy
Bericht folgt.
18.02.2024 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. BBG Herford
Acht Siege in Serie, zuletzt ein wichtiger Erfolg bei den Iserlohn Kangaroos (79:73), mit welchem man erfolgreich die Tabellenspitze in der ProB-Nord verteidigen konnte.
Bei den Herfordern Korbjägern hat sich seit der letzten Begegnung gegen Leverkusen, die die GIANTS mit 93:69 deutlich für sich entscheiden konnten, eine Menge getan. Die Ostwestfalen mussten gleich zweimal ihren US-Import austauschen. Auf den verletzten Tristan Harper folgte im November 2023 Forward Marquis Moore. Doch Anfang dieses Jahres nahmen die Verantwortlichen der BBG noch einmal eine Veränderung vor und ersetzten Moore mit dem Comboguard Collin Turner. Der erfahrene 28-Jährige (spielte u.a. schon im Aserbaidschan und in Georgien) überragt seit seiner Ankunft in Herford mit durchschnittlich 22,4 Punkten, 7,8 Assists und 5,2 Rebounds pro Spiel. Dies bedeutet eine Effektivität von 29,0 pro Begegnung. Bestwert in der gesamten ProB.
Nicht nur Turner ist neu bei unserem Gegner, auch der Übungsleiter an der Seitenlinie trägt einen anderen Namen: Christos Diktapanidis, der frühere Trainer der Herforder, verließ den Klub aus privaten Gründen und wurde durch Miikka Sopanen ersetzt.
Trainer Hansi Gnad beschreibt den kommenden Gegner wie folgt: „Herford steht zwar derzeit auf einem Abstiegsplatz, wir wissen aber um die Qualitäten des Teams. Mit Collin Turner und Shawn Gulley verfügt die BBG über zwei absolute „Go-To-Guys“, welche zu jedem Zeitpunkt punkten können. Zusammen kommen die beiden im Durchschnitt auf 47 Punkte pro Spiel. Hinzukommt mit Luca Michels ein weiterer Scorer, der beide im Angriff gut entlastet. Wir müssen, wie in den vergangenen Wochen, vor allem in der Verteidigung hart arbeiten und Herford unter Druck setzen. Dann ergeben sich für uns in der Offense Freiräume um erfolgreich zu sein. Es gilt daher geduldig zu sein. Die Jungs müssen versuchen ihre Stärken auf das Parkett zu bringen, ohne sich beeindrucken zu lassen.“
18.02.2024 16:00 Uhr BSW Sixers vs. TKS 49ers
Für den 20. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord begeben sich die TKS 49ers auf eine kurze Auswärtsreise zu den BSW Sixers. Die Bedeutsamkeit der Partie ist schnell an der Tabellensituation abzulesen. Die 49ers rangieren auf dem achten und damit letzten Playoffplatz, die Sixers stehen als direkter Verfolger auf Rang neun.
Beide Vereine würden sich am 20. Spieltag wohl eine bessere Ausgangslage für solch ein wichtiges Aufeinandertreffen wünschen. Die TKS 49ers blicken auf ihre inkonstantesten zwei Wochen der Saison zurück. Nachdem man Aufstiegskandidat Köln auswärts beeindruckend mit 57:77 schlagen konnte, folgte vergangenen Sonntag vor heimischem Publikum eine desaströse Vorstellung gegen den Tabellenletzten aus Ibbenbüren. Ähnlich wie die letztwöchigen Gegner sind auch die BSW Sixers vor dem Spiel gegen die 49ers nicht in ihrer besten Form. Mit sieben Niederlagen stecken sie in der aktuell längsten Negativserie der ProB Nord fest. Besonders bitter war hierbei die letzte Niederlage auswärts bei den Itzehoe Eagles.
Bei der Begegnung in der Hinrunde konnten sich die 49ers in Kleinmachnow mit 77:71 gegen BSW durchsetzen. Schon damals stellten die Dauerbrenner der Sixers, Donte Nicholas und Hendrik Warner, das Team von Vladimir Pastushenko vor einige Probleme. US-Forward Nicholas erzielt diese Saison durchschnittlich 16,9 Punkte, 4,7 Assists und 7,2 Rebounds pro Partie, Big Man Warner kommt auf 14,1 Punkte und 8,1 Rebounds. Es besteht zudem die Möglichkeit, dass BBL-Doppellizenzspieler Ralph Hounnou eingesetzt wird. Der Shooting Guard unterstützte BSW Ende Januar bei seinem bisher einzigen Auftritt mit 18 Punkten und fünf Assists. 49ers Co-Trainer Dorian Coppola prognostiziert ein spannendes Spiel: „Es wird intensiv, denn beide Teams wissen, was auf dem Spiel steht. Sowohl wir als auch die Sixers sind nicht gut in dieses Jahr gestartet und brauchen dringend einen Sieg, um etwas aufzuatmen.“
Phoenix Hagen verpflichtet Jamel McAllister
/in APP, Kadernews, Kadernews ProA, ProA 23/24Die enge Partnerschaft mit dem SV Haspe 70 wird weiter mit Leben gefüllt
Phoenix Hagen gibt zum Ende des Transferfensters eine Verpflichtung bekannt: Jamel McAllister wird bis zum Ende der laufenden Saison das Team von Cheftrainer Chris Harris als Stammspieler unterstützen. Der Big Men, der als Center und Power Forward agieren kann, kommt vom Kooperationspartner SV Haspe 70 und hat bereits sein Können als Aushilfslizenzspieler in drei Spielen für Phoenix unter Beweis gestellt. In engen und vertrauensvollen Gesprächen mit den Verantwortlichen des SV Haspe 70 konnte eine Einigung erzielt werden, die beiden Vereinen zugutekommt. Über die genauen Transfermodalitäten wurde zwischen den beiden Vereinen Stillschweigen vereinbart.
Ein großer Dank gilt an dieser Stelle dem Kooperationspartner SV Haspe 70, der sich aktuell Mitten im Kampf um die Playoffs befindet und mit Jamel McAllister dennoch einen absoluten Schlüsselspieler ziehen lässt. Der Regionalligist gibt dem US-Amerikaner somit die Chance, auch weiterhin in der ProA auflaufen zu können. In dieser Phase der Saison einen Leistungsträger ziehen zu lassen, ist alles andere als selbstverständlich und verdient jede Menge Respekt. Für diese Entscheidung ist Phoenix Hagen dem SV Haspe zu tiefem Dank verpflichtet.
Martin Schmidt, Geschäftsführer Phoenix Hagen: „Wir freuen uns sehr, dass Jamel nun zur festen Rotation für diese Saison gehört. Er hat in den bisherigen drei Spielen gezeigt, was er auf ProA-Niveau leisten kann und wird dies weiter tun. Dass er seit der Saison-Vorbereitung schon zum Trainingskader gehörte, ist bei der diesjährigen Teamchemie ein sehr großer Vorteil. Mein Respekt gebührt dem Vorstand des SV Haspe 70. Die Entwicklung eines Spielers und dessen Karriere vor eine eigene sportliche Ambition zu stellen ist im Sport sehr selten und ich bin sehr dankbar für diese Entscheidung aus unserer, aber auch aus Jamels Sicht. Ich bin mir aber sicher, dass Haspe dennoch die Playoffs erreichen kann.“
Jamel McAllister wird bereits am Freitag mit Phoenix Hagen die Auswärtsreise nach Kirchheim antreten und am Samstagabend in der ProA gegen die Kirchheim Knights auflaufen. Für das Regionalligaspiel des SV Haspe gegen die ETB Miners, am Freitagabend, steht McAllister somit nicht mehr zur Verfügung.
Martin Wasielewski, Teammanager SV Haspe 70: „Für den Spieler Jamel McAllister eine einmalige Chance, direkt als Regionalligaspieler ein Angebot in der laufenden Saison in einem Top ProA-Team bei Phoenix zu bekommen. Natürlich lassen wir Jamel mit einem weinenden und lachenden Auge in der laufenden Saison wechseln. Als wichtiger, wenn nicht wichtigster Spieler im Team von SV Haspe 70 ist das im laufenden Ligaspielbetrieb mit Playoff-Ambitionen ein schmerzlicher Verlust. Das gesamte Team unterstützt Jamel aber bei diesem für ihn so wichtigen sportlichen Schritt und wünscht ihm alles erdenklich Gute. Und die Mannschaft wird alles daran setzen, in den verbleibenden fünf Spielen die Playoffs zu erreichen. Jamel bleibt auch ein „Hasper“, zumindest als Jugendtrainer und wird das Team auch persönlich bis zum Saisonende unterstützen. Am Ende haben viele gute und lange Gespräche der Verantwortlichen bei Haspe und Phoenix diesen Schritt möglich gemacht. Gelebte Partnerschaft muss auch so zwischen Kooperationspartnern funktionieren. Jetzt müssen beide Teams SV Haspe 70 und Phoenix Hagen sportlich auf dem Erfolgsweg weitermachen.“
Die enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartner SV Haspe 70 ermöglicht es Phoenix Hagen immer wieder, Talente zu fördern und die regionale Basketballlandschaft nachhaltig zu stärken. Bevor beide Vereine auch in Zukunft weitere Kooperationen anstreben, gilt es sowohl für Phoenix als auch für die 70ers, die zweite Playoff-Teilnahme in Folge klarzumachen.
An dieser Stelle ruft Phoenix auch alle Anhänger dazu auf, den SV Haspe bei seinen Heimspielen in der Rundsporthalle zu unterstützen, jetzt noch mehr als ohnehin schon.
All Eyes on Jamel McAllister
Der Amerikaner wechselte im vergangenen Sommer nach einer starken Saison für die Zweitvertretung der Telekom Baskets Bonn nach Haspe. Dort legte er in der Regionalliga beeindruckende Zahlen auf. Der US-Amerikaner erzielte in 19 Spielen im Schnitt 22,6 Punkte für die 70er und gehört damit zu den fünf besten Scorern der Regionalliga. Auch im Team von Phoenix Hagen besticht der 26-jährige durch Energie und Durchsetzungsvermögen unter dem Korb. In bislang drei Einsätzen erzielte der Big Men im Schnitt neun Punkte.
Die Fans von Phoenix Hagen dürfen sich somit auf die kommenden Spiele mit Jamel McAllister im Team freuen, während die Partnerschaft zwischen Phoenix Hagen und dem SV Haspe 70 weiter gestärkt wird.
Quelle: Phoenix Hagen
Foto: Jörg Laube
Vorberichte ProA 23. Spieltag
/in APP, ProA 23/2416.02.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier
Mit 12 Siegen in Serie und der Tabellenführung inklusive zwei Siegen Vorsprung auf Verfolger Phoenix Hagen haben sich die RÖMERSTROM Gladiators Trier mit Blick auf die anstehende Länderspielpause in der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine hervorragende Position gesichert. Und es ist ein ganz besonderes Auswärtsspiel für die Profibasketballer aus der ältesten Stadt Deutschlands. Gemeinsam mit über 500 Fans machen sich die RÖMERSTROM Gladiators auf den Weg nach Koblenz, wo das Derby-Rückspiel gegen die EPG Baskets und das Wiedersehen mit Ex-Headcoach Marco van den Berg wartet.
Die Baskets, die im Hinspiel lange mithalten konnten, dann jedoch am Ende sich noch deutlich mit 68-84 geschlagen geben mussten, erwartet der wahrscheinlichste stärkste Gegner in dieser Saison. Trier weist sowohl die beste Zweier- als auch Freiwurfquote aller Zweitligisten auf, angelt sich die meisten Rebounds und begeht die wenigsten Fouls. Von den Zahlen her ein sehr schwieriges Unterfangen für das Team von Headcoach Marco van den Berg- nur mit einer überragenden Teamleistung ist für die Koblenzer Basketballer die große Überraschung möglich. Das Ziel muss es sein, die Partie so lange wie möglich offen zu gestalten, verhindern das Trier vorentscheidende Läufe generiert und in der heimischen CGM-Arena gezielt Nadelstiche ins Trierer Spiel zu setzen.
„Die Vorbereitung auf das Spiel in Koblenz ist nicht einfach, da wir uns auf verschiedene Szenarien einstellen wollen. Wir wissen nicht, ob Richmond spielen wird oder nicht und werden uns dementsprechend vorbereiten. Wie ich schon nach dem Hinspiel gesagt habe, hat Koblenz einen sehr tiefen und ausgeglichenen Kader, der über sehr viel Talent und Größe verfügt. Mit Richmond haben sie einen weiteren starken Guard hinzugefügt, der zuletzt sehr viel Einfluss auf das Spiel nehmen konnte. Sie brauchen dringend eine Siegesserie um einen Run auf die Playoffs zu starten, davor sind wir gewarnt. Es wird -wie jedes Spiel in der ProA – definitiv eine große Herausforderung werden. Natürlich macht die Unterstützung unserer Fans vor Ort vieles einfacher. Unser ganzes Team und ich sind wirklich extrem dankbar für diese unglaubliche Unterstützung, die wir auch auswärts erfahren und wir freuen uns wirklich sehr auf dieses tolle Derby in Koblenz“, sagt Headcoach Don Beck vor dem Auswärtsspiel am Freitagabend.
17.02.2024 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC
Die Nürnberg Falcons sind aktuell direkter Tabellennachbar der Eisbären Bremerhaven. Bei gleichem Punktestand haben die Eisbären lediglich durch den direkten Vergleich aus dem Hinspiel, das 79:65 gewonnen wurde, die Nase vorn. Zuletzt war das Team von Headcoach Virgil Matthews sehr gut aufgelegt und gewann seit der Niederlage gegen die Eisbären Mitte Januar vier von fünf Spielen. Lediglich gegen Frankfurt mussten sie mit 63:78 eine Niederlage einstecken.
Eisbären Headcoach Steven Key möchte nach der Niederlage in Hagen unbedingt einen Sieg einfahren. „Nach dem Spiel in Hagen waren wir alle etwas unzufrieden, da auch dort ein Sieg für uns drin war. Jetzt kommt mit Nürnberg eine sehr erfahrene Mannschaft, die seit unserem letzten Spiel ein paar Kaderveränderungen gemacht und vier aus fünf Spielen gewonnen hat. Das heißt, es wird, wie jedes Wochenende, nicht leicht für uns. Die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist sehr ausgeglichen in diesem Jahr und jeder Sieg zählt. Um gewinnen zu können, müssen wir unser „A-Game“ zeigen und 40 Minuten konstant spielen. – So wie wir es auch in Nürnberg gemacht haben. Im Kampf um die Playoffplätze ist jeder Sieg wichtig und wir wollen unbedingt den Anschluss halten. Dafür brauchen wir einen Sieg und werden alles geben, um diesen einzufahren.“
17.02.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Phoenix Hagen
Nach einer kraftraubenden englischen Woche mit drei Spielen innerhalb von acht Tagen, hatten die Kirchheimer Korbjäger einen Tag mehr freibekommen. Erst am Mittwoch rief Head Coach Perovic seine Mannen wieder zum Training. „Nach diesen intensiven Spielen hätte die halbe Mannschaft ohnehin nicht vorher trainieren können,“ so der 49-jährige Serbe. Und auch am Mittwoch fehlten zwei Akteure. Kayne Henry und Mike Flowers mussten mit Beschwerden am Sprunggelenk an der Seite individuelle Übungen absolvieren. Bei Beiden steht noch nicht fest, ob sie am Samstag gegen Hagen auflaufen können. Wieder mit an Bord war Mike Miller, der in der letzten Woche intensiv behandelt wurde und bereits am Dienstag individuell in der Halle trainierte. „Die Verletzung von Kayne ist weniger schlimm wie befürchtet. Dennoch wird es knapp werden. Bei Mike müssen wir vorsichtig sein, dass wir nicht zu früh mit der Belastung beginnen.
Mit dem Tabellenzweiten aus Hagen kommt eine unangenehme und physisch spielende Truppe in die Teckstadt, die sechs der letzten sieben Ligaspiele für sich entscheiden konnte. Das Hinspiel ging mit 88:74 an Phoenix. Topscorer im Team von Head Coach Chris Harris ist US Guard Brock Mackenzie mit 14,2 Punkten pro Partie. Dicht gefolgt von Nazihar Bohannon (12,9 PpS) und Siler Schneider (13,5 PpS). Emotionaler Anführer ist der ehemalige Ritter Dennis Nawrocki, der vor einigen Jahren in der Teckstadt auf Punktejagd gegangen ist und nun für Hagen als wichtiger Spieler agiert. „Hagen ist eine sehr physische und schnell spielende Mannschaft. Wir müssen von Beginn an dagegenhalten und selbstbewusst agieren. Wir dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen,“ so Perovic, der auf zahlreiche Unterstützung der heimischen Fans hofft.
17.02.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn
Es ist mehr als schwer, sich in der aktuellen Situation auf den Basketballsport zu konzentrieren. Dennoch geht es für die ART Giants um Headcoach Andaç Yapicier am Wochenende weiter auf dem Parkett, wenngleich diese Aufgabe gerade emotional eine unbekannte Herausforderung werden dürfte. „Nach dem tragischen Schicksal um Volodymyr waren die vergangenen Tage für uns alle natürlich sehr schwer. Er hatte in Düsseldorf und bei uns im Verein sein neues Zuhause gefunden. Er wird für immer in unseren Erinnerungen und Herzen bleiben“, drückt Yapicier zunächst seine aktuelle Gefühlslage aus.
Im Rahmen des Heimspiels gegen das Tabellenschlusslicht aus Paderborn werden die Düsseldorfer daher bewusst zur Aktion „Zusammen gegen Gewalt“ aufrufen und haben beschlossen, auf jegliche Ticket-Einnahmen für diese Begegnung zu verzichten. Vielmehr möchte man den Spendenaufruf für die Familie des verstorbenen Jugendspielers Volodymyr Yermakov unterstützen. Alle interessierten Basketballfans können sich demnach über den Online-Ticketshop oder an der Tageskasse kostenlose Eintrittskarten für diese Begegnung sichern. Neben einem würdevollen und respektvollen Abschiednehmen von „Vova“ an diesem Abend, wollen die Giganten auch sportlich ein Zeichen setzen und gegen die Baskets möglichst einen Heimsieg einfahren. „Paderborn hat sich in letzter Zeit von Woche zu Woche spielerisch enorm gesteigert. Allein gegen Trier waren sie nah dran an einem Sieg. Wir werden sie, so wie jeden anderen Gegner auch, mit höchstem Respekt in der Spielvorbereitung angehen“, so der Düsseldorfer Headcoach.
Für die Giganten wird es in erster Linie darauf ankommen, endlich mehr Konstanz in das eigene Spiel zu bringen. Zwar gingen die jüngsten drei Auswärtsspiele in Folge allesamt verloren, doch in jeder Partie spielte das Yapicier-Team entweder gut mit oder hatte weitestgehend gar die Kontrolle über das Spiel, um diese jedoch hinten raus wieder aus der Hand zu geben. „Zuletzt haben wir uns defensiv recht ordentlich präsentiert und in jedem Spiel viel Einsatzbereitschaft aufs Parkett gebracht. Durch kleinere Fehler haben wir aber immer wieder die Siege liegengelassen. Daran wollen wir am Samstag arbeiten, um wieder erfolgreich sein zu können“, gibt Yapicier vor.
17.02.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum
Am vergangenen Spieltag mussten die Uni Baskets zwar vom Ergebnis her einen Dämpfer hinnehmen. Bei Tabellenführer Gladiators Trier unterlag der Tabellenachte erst in der Crunchtime, bot aber ersatzgeschwächt eine formidable Leistung und liegt auch weiterhin zwei Zähler vor dem ersten Nicht-Playoff-Rang, den BBL-Absteiger Bayreuth inne hat. Wie schon beim Erfolg drei Tage zuvor gegen Dresden begeisterten die Münsteraner ihren Coach Götz Rohdewald erneut mit toller Mentalität. Nun wollen die Uni-Städter diese mit in das Westfalenderby gegen Bochum nehmen. „Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute wachsam sein. So wie die Bochumer spielen, können sie innerhalb weniger Minuten 15 Punkte machen, fünf Dreier treffen, wenn es läuft. Bochum ist als Mannschaft immer gefährlich. Wir müssen ruhig und konzentriert sein“, forderte Rohdewald ein.
„Bochum hat eine andere Mannschaft als zu Saisonbeginn im Hinspiel. Das ist beinahe traditionell schon so, sie haben einige Amerikaner nachverpflichtet“, sagte Götz Rohdewald. „Andererseits ändert sich nichts an ihrem grundsätzlichen Spielstil. Sie versuchen, den Gegner aus dem Rhythmus zu kriegen mit verschiedenen Defensivtaktiken, um dann schnell zu spielen und Dreier zu werfen“, erklärte der Cheftrainer der Uni Baskets weiter.
18.02.2024 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. PS Karlsruhe LIONS
„In so einer Situation, wie die, in der wir uns jetzt befinden, ist die Vorfreude sogar noch größer“, ist Head Coach Mladen Drijencic überzeugt. „Die Jungs können es, das sollen sie beweisen“, sagt er optimistisch aber auch mit gewisser Strenge vor dem kommenden Heimspiel. Die PS Lions Karlsruhe weisen nach 22 Spielen zwei Siege mehr auf und stehen auf Playoff-Platz 7. Es wird also auch darum gehen, im Kampf um die Playoffs den Druck auf die direkten Konkurrenten hochzuhalten.
Im Hinspiel hatte der BBC die Lions in eigener Halle am Rande einer Niederlage. „Die Art und Weise, wie wir das Spiel verloren haben, hat mir gar nicht gefallen“, sagt der Coach mit Blick auf die letzten Spielminuten. Was nun gegen die Badener gefragt ist? „Der unbedingte Wille, ein großer Hunger nach dem Sieg“, fordert Drijencic von seinem Team physische und mentale Stärke gleichermaßen ein.
18.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. JobStairs GIESSEN 46ers
Bei der schmerzlichen Niederlage im Herbst hatten die 46ers, bei denen unter der Woche Luca Kahl erkrankt fehlte, von Beginn an keine Chance. Frankfurt dominierte beide Bretter. Duane Wilson, der nur vier seiner 13 Würfe aus dem Halbfeld versenkte, und Kapitän Robin Benzing, der eine unterirdische Trefferquote von nur 15 Prozent aufzuweisen hatte, lagen weit unter ihren Möglichkeiten. Und nur neun Assists, dafür aber 16 Turnovers, sprachen aus Gießener Sicht einst ebenfalls nicht für ein Derby, das in den Kneipen in der Ludwigstraße lange gefeiert wurde.
„Meine Jungs waren damals wie gelähmt und völlig blockiert im Kopf. Das wird sich ändern“, verspricht Branislav Ignjatovic ein „völlig anderes Auftreten meiner Mannschaft“, die nach den Erfolgen in Düsseldorf, gegen Bayreuth, gegen Bremerhaven, in Koblenz und zuletzt im Gipfel gegen Jena voller Vorfreude, vor allem aber voller Selbstvertrauen in die Bankenmetropole reist. Was auch nötig sein wird gegen einen Erstliga-Absteiger, der seit der glanzvollen Vorstellung in Gießen und danach weiteren vier Erfolgen mit den Pleiten in Jena (75:86), in Quakenbrück (76:82), gegen Hagen (81:91), in Vechta (78:96), gegen Trier (77:84) und zuletzt auch am vergangenen Samstag gegen Karlsruhe (69:80) einige herbe und unerwartete Rückschläge zu verkraften hatte und sich deshalb auf einigen Positionen personell neu ausrichtete. Mit Ifeoluwa Joshua Ajayi verpflichteten die Skyliners einen US-Nigerianer, der mit seiner Statur, die der von Gießens Big Man Stefan Fundic gleicht, unter den Körben aufräumen soll.
„Frankfurt hat mit seinen Nachverpflichtungen deutlich gemacht, dass sie nach einem Jahr in der ProA wieder nach oben wollen“, weiß „Frenki“ Ignjatoivic, welcher Brocken vor der zweiwöchigen Länderspielpause auf seine Jungs wartet. Einer jedenfalls, gegen den es Revanche zu nehmen gilt. Der Serbe möchte zwar nicht lange zurückblicken, vergesslich aber ist er auch nicht …
18.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Artland Dragons
Beide Teams befinden sich aktuell auf einer Durststrecke ohne Sieg. Ein Team wird diese am Wochenende garantiert hinter sich lassen. Die Gäste aus Niedersachsen schlugen am vergangenen Samstag nochmal auf dem Spielermarkt zu und verpflichteten den 24-jährigen Finnen Michael Besselink. Der zuletzt in Helsinki spielende Forward soll den Drachen aus ihrer misslichen Lage auf Tabellenplatz 17 helfen, um den Abstieg zu verhindern. Wie man als Neuzugang in Quakenbrück einschlägt, machte Nikolaos Chouchoumis vor. In den acht Partien, in denen er bisher für Artland auf dem Parkett stand, ging seine Mannschaft dreimal als Sieger aus der Halle. In den Spielen kam er auf einen Schnitt von starken 17,3 Punkten und 4,3 Korbvorlagen.
Titans Headcoach Fabian Strauß – „Mit den ganzen Nachverpflichtungen, die Artland in den letzten Wochen getätigt hat, haben sie gezeigt, dass sie in der Liga gewinnen können. Mittlerweile kann man die Idee ihres Teambasketballs erkennen und jeder Spieler der Starting-Five strahlt enorme Gefahr aus. Trotzdem bin ich für Sonntag optimistisch. Zwar stehen hinter Koen Sapwell und Sebastian Heck noch Fragezeichen, aber wir heben gegen Vechta und Bremerhaven bewiesen, dass wir Ausfälle kompensieren können.“
18.02.2024 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta II
Bericht folgt
Patrick Seidel verlängert Vertrag als Headcoach beim BBC Coburg
/in APP, Kadernews, Kadernews ProBNach dem beeindruckenden Derbysieg im Topspiel der zweiten Basketball Bundesliga gegen die Erfurter Löwen hat der BBC Coburg eine wichtige Entscheidung für die kommende Spielzeit getroffen. Der Headcoach Patrick Seidel wird auch für die nächste Saison beim BBC Coburg bleiben. Die Vereinbarung wurde zwei Tage nach dem Sieg des Teams im fränkisch-thüringischen Derby getroffen, als sich Seidel mit den Verantwortlichen des BBC Coburg, Wolfgang Gremmelmaier und Christopher Neudecker, einigte.
Wolfgang Gremmelmaier, Geschäftsführer des BBC Coburg, äußerte sich zu dieser Entscheidung: „Wir sind äußerst zufrieden, dass wir Patrick Seidel auch für die kommende Spielzeit als unseren Headcoach gewinnen konnten. Unter seiner Führung haben wir eine deutliche Entwicklung gesehen. Seine Handschrift ist in der jungen Mannschaft des BBC Coburg unverkennbar, die er zu einer starken Einheit geformt hat. Wir glauben fest daran, dass er der richtige Mann ist, um Basketball in Coburg konstant nach vorne zu bringen.“
Die Zukunft des BBC Coburg sieht vielversprechend aus, und das Ziel, sich für die Playoffs zu qualifizieren, steht weiterhin im Mittelpunkt. Gleichzeitig wird der Verein frühzeitig mit dem Aufbau des Grundgerüsts für die kommende Spielzeit beginnen, um langfristigen Erfolg zu haben.
Patrick Seidel freut sich darauf, die Geschichte des BBC Coburg fortzusetzen und sagte dazu: „Ich freue mich über das entgegengebrachte Vertrauen und bin überzeugt, dass wir schon viele positive Dinge anstoßen konnten. Außerdem freue ich mich auf die weitere Zusammenarbeit mit der gesamten Organisation, die einen tollen Job leistet und natürlich weiterhin vor unseren fantastischen Fans zu spielen. Ich denke, der Erfolg gibt uns zur Zeit Recht und ich bin positiv gestimmt, dass wir die Erfolgsgeschichte weiter zusammen schreiben können.”
Am kommenden Samstagabend (17.02.) steht für den BBC Coburg das nächste Heimspiel auf dem Programm. Zu Gast in der HUK-Coburg arena sind die Fellbach Flashers, die aktuell im Mittelfeld der Tabelle zu Hause sind und den Anschluss an die Playoffplätze nicht verlieren wollen.
Quelle: BBC Coburg
Foto: Tobias Wiesner
Drachen verstärken sich mit Michael Besselink
/in APP, Kadernews, Kadernews ProA, ProA 23/24Kurz vor Ende der Wechselfrist haben die Artland Dragons einen weiteren Neuzugang verpflichtet. Mit Michael Besselink wechselt ein finnischer Allrounder nach Quakenbrück. Der dynamische Power Forward soll vor allem Physis und Rebounding ins Team der Drachen bringen.
Headcoach Patrick Flomo zu seinem neuen Schützling: „Ich bin sehr froh über unsere Neuverpflichtung. Mit Mike bekommen wir einen sehr spannenden Vierer, der uns auf beiden Seiten des Courts helfen wird. Er ist nicht nur ein unheimlich smarter Spieler, sondern bringt als Vierer sehr viel Physis in unser Team. Zudem kann er mehrere Positionen verteidigen und wird uns dadurch noch variabler machen“.
Der 24-Jährige spielte in der letzten Saison in der dritten Liga Finnlands (Finland 1st Division B) bei Pantterit Helsinki, wo er verletzungsbedingt allerdings nur zu 6 Einsätzen kam. In diesen konnte er jedoch mit 22 Punkten, 9 Rebounds und 4.2 Assists überzeugen, ehe er sich einer Operation am Kreuzband unterzog. Nach seiner Operation absolvierte unser Neuzugang eine Ausbildung zum Athletiktrainer und fokussierte sich auf sein Comeback. Zu Beginn dieser Saison konnte Besselink für Helsinki in 12 Spielen 26 Punkte auflegen und war damit der zweitbeste Scorer der Liga. Dazu konnte er noch 8,8 Rebounds und 4,7 Assists beisteuern und sein Team auf den zweiten Tabellenplatz führen.
Quelle: Artland Dragons
Nachberichte ProB Süd 19. Spieltag
/in APP, ProB Süd 23/2410.02.2024 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. Black Forest Panthers 82:69
Im Vorfeld des Samstagnachmittags musste Headcoach Khee Rhee, vor dem wichtigen Duell gegen Villingen-Schwenningen, personell mehrfach umstellen. Denn aufgrund der parallel angesetzten und nicht verlegten U19-Partie in Gießen war das älteste Team im Ludwigsburger Nachwuchsprogramm zur Zweiteilung genötigt. Assistant Coach Philipp Staiger und acht BBA’ler machten sich auf den Weg nach Hessen, machten dort ein sehr gutes Spiel und unterlagen denkbar knapp. Rhee und zehn seiner Schützlinge blieben in der Rundsporthalle und nahmen es mit dem ProA-Absteiger und aktuellen ProB-Letzten auf, der sich in der Barockstadt wenig von der sportlich brenzligen Lage anmerken ließen. Den Gästen gelang viel eher ein Bilderbuch-Start, der die erste, lautstarke Auszeit der Partie zur Folge hatte (4:11, 4. Spielminute). Dominykas Pleta und Co. justierten die zu Beginn offenkundigen, defensiven Unzulänglichkeiten nach und nach und kamen im Minutentakt im Angriff besser ins Spiel. In der Defensive benötigte es weitere Sequenzen (17:25, 10.), doch spätestens ab dem zweiten Viertel waren die Gelb-Schwarzen auf der Höhe, drückten der Partie ihren Stempel auf und sammelten gegen die großgewachsenen Schwarzwälder ein Gros der Rebounds (45:33).
Luca Stübel, Pleta, Aeneas Jung, Nico Santana Mojica und Esli Edigin führten die Hausherren bis zum Gang in die Kabinen (38:39, 20.) auch aufgrund von Distanztreffern wieder heran und alsbald zum Führungswechsel (57:52, 30.). Endgültig beschlossene Sache war der Sieg deshalb aber lange nicht: Georgi Davidov und seine Schützlinge ließen nichts unversucht und belohnten sich durch das Verkürzen in der Crunchtime bis auf einen Zähler Differenz. Dennoch war Ludwigsburg nun, anders als zu Beginn der Partie, Herr der sportlichen Lage und erarbeitete sich Glück und Pech in gleichem Maße. Einerseits sorgte Edigin, nachdem er beim Distanzwurf gefoult und per Vier-Punkt-Play für eine siegbringende Initialzündung gesorgt hatte, für Freude. Andererseits verletzte sich Santana Mojica, aufgrund eines von mehreren unsportlichen Foulspielen der Gäste und musste in der Crunchtime (unter Schmerzen) zusehen, wie seine Kameraden den Sieg sicherten und sich durch den 82:69-Erfolg die Rückkehr in die Top-8 der Tabelle verdienten.
10.02.2024 16:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. TSV Tropics Oberhaching 71:77
Nach 40 Minuten bedingungslosem Kampf sicherten sich die Tropics den Derbysieg gegen den FC Bayern Basketball. Obwohl es von beiden Teams eher ein defensiv geprägtes Spiel war, wurde viel Werbung für den Sport gemacht. Knapp 600 Zuschauer sorgten für eine tolle und faire Stimmung im BMW Park.
Beide Mannschaften mussten auf einen wichtigen Scorer verzichten. Während bei den Gastgebern A-Nationalspieler Ivan Kharchenkov fehlte, konnte bei den Gelbhemden Kapitän Janosch Kögler nicht mitwirken. Bereits im ersten Viertel war beiden Mannschaften anzumerken, dass Sie das Derby unbedingt gewinnen wollten. Die wenigen offenen Distanzwürfe fanden auf beiden Seiten nicht das Ziel. Die Tropics suchten im Angriff immer wieder Maxwell Temoka Dongmo, der derzeit in überragender Form agiert, und Jörg Dippold (13 Punkte erste Halbzeit). Als auch Topscorer Omari Knox Punkte auf die Anzeigetafel brachte konnten sich die Tropics im zweiten Viertel erstmals leicht absetzen. Philipp Bode zeigte einmal mehr seine absoluten Topqualitäten in der Verteidigung. Abwechselnd mit Mateo Jukic wurde Martin Kalu, der Topscorer der Bayern, zu schwierigen Würfen gezwungen. Dino Radoncic, Euroleague und Nationalspieler, war durch Maxwell Temoka und Fynn Fischer unter Sonderbewachung gestellt. Durch gute Helpside der Teamkollegen machte man dem Topspieler zudem das Leben schwer. Mit 38:31 ging es in die Halbzeitpause.
Im dritten Viertel kamen die Bayern offensiv besser in die Partie. Neben Kalu und Radoncic, die nicht komplett zu stoppen waren, zeigte nun der kroatische Juniorennationalspieler Ivan Volf seine offensiven Qualitäten. Nach 30 Spielminuten zeigte die Anzeigetafel einen ausgeglichen Spielstand (54:54). Es entwickelte sich nun ein Spiel auf Messers Schneide, in dem jeder Ballbesitz entscheidend war. Jedes Mal als das Spiel zu Gunsten der Gastgeber zu kippen drohte, hatten die Gelbhemden die richtige Antwort. Bode und Jukic, die insgesamt 10 Steals verbuchen konnten, scorten nach Ballgewinnen durch einfache Punkte und gaben wichtige Luft zum Durchatmen. Vor allem der spektakuläre Dunking vom 19-jährigen Jukic gegen Martin Kalu sorgte für einen zusätzlichen Ruck. Der überragende Akteur in dieser Phase war jedoch Maxwell Temoka Dongmo. Immer wieder verwertete der Powerforward seine Offensivrebounds in Punkte, traf seine Freiwürfe und dominierte die Bretter.
Doch kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Es war Crunchtime. Als die Bayern Basketballer durch Punkte von Volf und Kalu eine Minute vor Ende mit 71:70 in Führung gingen, schien das Momentum auf die Seite der Mutapcic-Truppe zu kippen. Doch ein spektakulärer Dreier von Omari Knox brachte die Tropics wieder in Führung. Die 300 Oberhachinger Fans standen Kopf. Man brauchte nun eine gute Defense um den Vorsprung ins Ziel zu retten. Der bis dahin unauffällige Peter Zeis hatte in der anschließenden Sequenz seinen großen Auftritt und sicherte durch cleveres Stellungsspiel den entscheidenden Ballgewinn. Die Bayern mussten nun die Uhr stoppen und die Tropics an die Freiwurflinie schicken. Knox blieb eiskalt und zeigte an der Linie keine Nerven. Durch den 77:71 Erfolg sicherte man sich nicht nur zwei wichtige Punkte im Playoffkampf , sondern auch den direkten Vergleich gegen unsere Münchener Nachbarn.
Mario Matic:“ Es war mehr als ein Sieg. Wir wissen wo wir herkommen und das wir ein kleiner Verein sind. Mit 300 Leuten im Rücken im BMW Park gegen die Bayern so ein Spiel zu gewinnen und die Mannschaft so kämpfen zu sehen, macht mich sehr stolz. Gegen so einen tollen Menschen und legendären Trainer wie Muki Mutapcic, der zu meiner Jugendzeit ein absolutes Vorbild war, zu bestehen ist auch persönlich was ganz Besonders. Ausschlaggebend war unsere Defense mit insgesamt 16 Steals. So schön dieser Abend auch war, richtet sich der Blick nach vorne. Speyer spielt in bestechender Form und wir müssen uns gut vorbereiten.“
10.02.2024 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. OrangeAcademy 78:84
Eigentlich wägten sich viele Fans der Dragons bereits vor Spielbeginn auf der Siegerstraße. Ulm musste nämlich mit Maximilian Langenfeld sowie Noa Essengue auf zwei wichtige Offensive-Optionen verzichten. Es wurde jedoch früh deutlich, die Gäste würden sich keinesfalls kampflos ergeben. Ganz im Gegenteil: Ulm spielte schnörkellos auf und führte nach zwei Minuten 7:0. In der Folge wachte Rhöndorf auf und glich aus. Wer dachte, dass der Tabellenführer nun die Initiative übernehmen würde sah sich getäuscht. Die Jungs der OrangeAcademy blieben am Drücker und nach zehn Minuten mit neun Punkten vorne (20:29).
Im zweiten Spielabschnitt schien sich die Partie zu Gunsten der Hausherren zu drehen. Angetrieben von Neuzugang Ference Gille glich Rhöndorf erst aus (15“/31:31) und startete mit einem 12:0-Lauf die beste Phase des Spiels, zu der Tyreese Blunt alleine neun Punkte beisteuerte und ging mit 44:33 in Führung (17“). Eigentlich ein beruhigender Vorsprung, „den wir in der Folge allerdings sorglos geschreddert haben“, brachte es Dragons-Coach Stephan Dohrn auf den Punkt. So trennten sich die Gegner nach 20 Minuten mit einem 45:45-Unentschieden.
In der Halbzeitpause war das Parkett dann fest in der Hand der Siebengebirgs-Prinzessin Anna I. und dem Elferrat der KG Halt Pol. Die anmutige Tollität riss die Dragons-Fans mit ihrem Prinzessinnen-Song von den Sitzen und sorgte für beste Stimmung auf den Rängen.
Die aber nicht lange halten sollte, denn das dritte Viertel war ein Spiegelbild des ersten. Ab der 24. Minute übernahmen die aggressiv verteidigenden Ulmer wieder das Kommando. Punkt um Punkt streuten die Gäste ein, wobei Jervis Scheffs Rhöndorf ein ums andere Mal düpierte. Am Ende markierte der gerade einmal 16-Jährige 21 Punkte und avancierte zum Topscorer seines Teams. Auf Seite der Dragons sank Minutenlang die Konzentration und damit das Scoring in den Keller. Der Zwischenstand von 60:68 nach 30 Minuten aus Sicht des Gastgebers war die Quittung.
Im Schlussviertel bliesen Kelvin Omojola & Co. zwar noch einmal zu einer Aufholjagd und kämpften sich bis auf zwei Punkte heran (39“/78:80), kippen konnten sie die Partie aber nicht mehr. Ulms Point Guard Seiko Jawara machte mit Spielübersicht und sicheren Freiwürfen den Sack zu. Die 78:84-Niederlage konnten auch die gut aufgelegten Tyreese Blunt (22 Punkte) sowie Avery Sullivan (18 Punkte & 13 Rebounds) nicht verhindern.
Stephan Dohrn (Headcoach Dragons Rhöndorf: “Wir sind unmittelbar nach dem Spiel schon deutlich enttäuscht. Einerseits wollen wir als Profis immer gewinnen, auf der anderen Seite haben wir heute nicht das Spiel gezeigt, was wir uns vorgenommen haben. Wie wir immer wieder komfortable Vorsprünge hergeben ärgert mich schon sehr. Ich spare mir an dieser Stelle Gründe für die Schwächen beim Scoring und Rebounding anzuführen. Die einzelnen Spieler sind alt genug, um zu reflektieren, was zur heutigen Niederlage geführt hat. Nächstes Wochenende wartet mit TSV Tröster Breitengüßbach ein Gegner, den wir keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen dürfen.“
10.02.2024 19:00 Uhr FRAPORT Skyliners Juniors vs. BG Hessing Leitershofen 81:56
Nur eine Woche nach der bisher besten Saisonleistung gegen Bayern München konnte die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen beim Auswärtsspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga die gute Form nicht konservieren. Vielmehr musste man nach einer sehr mäßigen Vorstellung eine 56:81 Niederlage bei den FRAPORT Skyliners Juniors in Frankfurt hinnehmen und war dabei über das gesamte Match hinweg praktisch chancenlos. Durch die Niederlage fielen die Kangaroos vom fünften auf den siebten Tabellenplatz zurück, der Kampf um die Play-Off Ränge bleibt weiterhin gleichsam eng als auch spannend.
Dezimiert musste die BG die Reise an den Main antreten. Basti März und Chris Würmseher fehlten erkrankt. Der Start in die Partie verlief auch zunächst gar nicht so schlecht, 4:1 gingen die Gäste nach Körben von Ole Theiss und Jermane Carter in Führung. Das war es dann aber auch. Die Skyliners konterten sofort und legten einen sagenhaften 32:5 (!) Run aufs Parkett des Basketball Centers Mainhattan. Der wesentliche Unterschied war schnell erkannt: Frankfurt traf in der ersten Halbzeit acht Dreier, Leitershofen gerade einen bei siebzehn Versuchen. Die Treffsicherheit der Vorwoche schien wie weggeblasen zu sein. Die Verunsicherung bei den Kangaroos wuchs zusehend und zur Halbzeit war die Partie beim Spielstand von 21:46 nicht nur vom Ergebnis bereits verloren, sondern angesichts der gezeigten Leistung bestand auch kaum Hoffnung, dass man dieses Spiel noch hätte drehen können.
Den kämpferischen Einsatz nach dem Seitenwechsel konnte man den Stadtbergern nicht absprechen. Das Team zeigte sich bemüht, die Scharte von nur 21 Punkten in einer Halbzeit auszumerzen. Im dritten Viertel gelang das auch nur bedingt, auch diese zehn Minuten musste man mit 15:20 an den sicherlich auch sehr guten Gegner abgeben. Lediglich im Schlussviertel gelang es den Leitershofern dann, noch eine Ergebnisverbesserung herbeizuführen, dieser Abschnitt ging dann mit 5 Zählern an die BG. Erfreulich war lediglich, dass die beiden Nachwuchsspieler Benjamin Kuprat und Benjamin Heinrich noch viel Spielzeit erhielten und die beiden Youngstars machten ihre Sache mehr als ordentlich in einer zu diesem Zeitpunkt schwierigen Partie. Beide Spieler empfahlen sich durchaus für weitere Einsätze. Mit der hohen Niederlage ging der direkte Vergleich ebenfalls an die Frankfurter, das Hinspiel hatte die BG bekanntermaßen noch mit neun Punkten Differenz gewonnen. In einem möglichen Dreier- oder Vierervergleich um die begehrten Play-Off Plätze könnte diese hohe Niederlage aber eventuell noch schmerzhaft in der finalen Abrechnung der Tabelle zum Ende der Vorrunde Ende April werden, am besten sollte man daher mit den Skyliners in keinen direkten Vergleich jeglicher Art geraten.
10.02.2024 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TSV Tröster Breitengüßbach 100:59
Mit einer eindrucksvollen Vorstellung haben die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer den Abstand zu den Abstiegsplätzen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB vergrößert. Die Mannschaft um Routinier Christoph Rupp setzte sich vor der Rekordkulisse von über 500 Zuschauern in der heimischen PSD Bank-Halle Nord mit 100:59 (46:25) gegen den TSV Breitengüßbach durch und nährte die Hoffnung auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde.
„Die Jungs haben vor diesen tollen Fans eine Bombeneinstellung an den Tag gelegt und unser variables Defensivkonzept eins zu eins umgesetzt“, lobte BIS-Coach Carl Mbassa seine Auswahl nach dem höchsten Saisonsieg. Im Angriff attestierte er seinem Team eine „aggressive und physische“ Spielweise: „Man hat gemerkt, dass die Mannschaft die Niederlage in Coburg unbedingt wettmachen wollte. Entsprechend konzentriert ist sie aufgetreten.“
Von Anfang an diktierten die Speyerer gegen die mitunter sehr robusten Gäste das Geschehen. Ihre Wurfquoten waren wesentlich besser als die der Oberfranken, und sie gewannen auch den Reboundvergleich deutlich. Mit einem 15:0-Lauf Ende des zweiten und Anfang des dritten Durchgangs beseitigten die BIS Baskets die allerletzten Zweifel, dass sie als Sieger die Halle verlassen werden. Das Schlussviertel, in dem Mbassa Leuten aus der zweiten Reihe Einsatzminuten gab, entschieden die Einheimischen mit 31:10 zu ihren Gunsten.
11.02.2024 16:00 Uhr CATL Basketball Löwen vs. BBC Coburg 86:95
In der zweiten Auflage des fränkisch-thüringischen Derby in dieser Saison siegte der BBC Coburg bei den Basketball Löwen Erfurt mit 95:86. Mit dabei starken 31 verteilten Assists zeigten die Coburger nicht nur eine besonders mannschaftsdienliche Vorstellung, sondern holten sich auch noch den direkten Vergleich gegen die Erfurter. Topscorer des BBC wurde Shooting Guard Gabriel Kuku mit 23 Punkten. Dazu erzielte Kapitän Sven Lorber mit 22 Zählern seine Karriere-Bestleistung in der ProB.
Head Coach Patrick Seidel zeigte sich nach dem Derbysieg sichtlich zufrieden mit seinem Team: „Ich bin sehr glücklich, dass ich heute jeden einwechseln konnte und jeder direkt seinen Input gegeben hat. Das war heute insgesamt eine tolle Mannschaftsleistung. Wir haben in der Verteidigung heute sehr viel Zone gespielt, was wir sonst eigentlich selten machen, aber das war heute gegen die Großen von Erfurt nötig, damit wir sie kontrollieren können. Das hat uns auch sehr geholfen, vor allem bei unseren Runs im zweiten und im letzten Viertel. Wir haben auf jeden Fall verdient gewonnen und dass wir auch den direkten Vergleich mitnehmen, ist sehr gut für uns und ich bin wirklich stolz auf die Jungs, weil wir es heute als Mannschaft gelöst haben. Vielen Dank an unsere großartigen Fans! Es war wirklich eine super Stimmung in der Halle und ihr habt uns das ganze Spiel über gepusht, das hat uns sehr geholfen!“
In einem von Offensive geprägten Derby waren es zunächst die Löwen, die sich nach einem ausgeglichenen ersten Viertel im zweiten Spielabschnitt erstmals zweistellig absetzen konnten. Die Antwort der Vestestädter ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Mit drei erfolgreichen Dreiern in Serie und einem And One von Sven Lorber konterten die Coburger und gingen so mit einem knappen Zwei-Punkte-Vorsprung in die Kabine.
Auch im dritten Viertel blieb das Spiel weiter eng. Alles steuerte auf spannende Crunch Time hin und die bekamen die Zuschauer in der gut gefüllten Riethsporthalle auch zu sehen. Im Schlussabschnitt erwischten die Erfurter derweil den besseren Start. Mit einem 11:0-Start holten sich die Hausherren die Führung wieder zurück und lagen sechs Minuten vor dem Ende mit 74:68 in Front. Aber der BBC steckte nicht auf und kämpfte sich erneut heran. Vier Minuten vor Schluss hatten die Coburger Dank eines erfolgreichen Dreiers des glänzend aufgelegten Gabriel Kuku die Nase wieder vorne und ließen sich diese Führung bis zur Schlusssirene auch nicht mehr nehmen. An der Freiwurflinie sicherten Adrian Petkovic und Kapitän Sven Lorber ihrer Mannschaft zudem noch den direkten Vergleich. Mit dem Erfolg im Derby liegt der BBC nun auf Rang vier in der Tabelle, einen Sieg hinter den Thüringern, wobei die Coburger noch ein Spiel in der Hinterhand haben.
11.02.2024 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. TEAM EHINGEN URSPRING 105:99
Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.
Foto: FRAPORT Skyliners Juniors
Nachberichte ProB Nord 19. Spieltag
/in APP, ProB Nord 23/2410.02.2024 18:00 Uhr Seawolves Academy vs. RheinStars Köln 88:109
Am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord musste sich die Seawolves Academy vor knapp 300 Zuschauern den RheinStars Köln in der OSPA Arena geschlagen geben. Das Spiel endete mit 88:109 (41:64) aus Sicht der Rostocker, die nach der zweiten Heimniederlage in Folge auf den achten Tabellenplatz abgerutscht sind.
Die Gäste aus dem Rheinland erwischten den besseren Start. Nach sieben Minuten lagen die Hausherren mit 10:30 im Hintertreffen und hatten Schwierigkeiten mit dem schnellen und aggressiven Spiel der Gäste. Bereits zur Halbzeit beim Stand von 41:64 schien das Spiel entschieden, wenngleich die Academy nach dem Seitenwechsel Moral zeigte und sich zwischenzeitlich auf 14 Punkte (84:98, 36. Min) herankämpfte.
Mika Freitag markierte mit 21 Punkten einen neuen persönlichen Saisonbestwert. Auch Svante Schmundt und Branden Maughmer punkteten mit je 17 Zählern zweistellig. Bei den Kölnern kam das Trio um Rupert Hennen, Bryan Battle und Grantas Vasiliauskas zusammen auf 64 Punkte und 19 Rebounds.
10.02.2024 19:00 Uhr LOK Bernau vs. EN Baskets Schwelm 67:94
Die LOK Bernau Herren mussten sich am Samstagabend, den 10.02.2024, in der Erich-Wünsch-Halle den EN Baskets Schwelm mit 67:94 geschlagen geben. Trotz eines guten Starts und einer kämpferischen Leistung konnten die Gastgeber die starke Offensive der Gäste nicht stoppen. Damit endete die Siegesserie der Bernauer, die nun weiterhin den fünften Tabellenplatz besetzen. Das Spiel begann vielversprechend für die LOK, die mit viel Energie und Tempo in die Partie starteten. Der erste Korb des Spiels war ein spektakulärer Alley-Oop Dunk von Jacob Mampuya, der die Fans begeisterte. Die Bernauer hielten gut mit den Schwelmern mit, die ihrerseits hellwach und treffsicher waren. Das erste Viertel endete mit einem knappen 20:25 aus Sicht der LOK.
Im zweiten Viertel zeigte sich jedoch die Klasse der Gäste, die ihre Führung kontinuierlich ausbauten. Die Schwelmer schossen aus allen Lagen und trafen fast jeden Wurf. Die LOK hingegen ließ viele Chancen liegen und verlor zunehmend die Kontrolle über das Spiel. Hinzu kamen erste Ballverluste und Anzeichen von Frustration bei den Spielern. Zur Halbzeit stand es 35:47 für die EN Baskets.
Nach der Pause versuchten die Bernauer noch einmal alles, um das Spiel zu drehen. Sie starteten mit viel Energie und aggressiver Verteidigung in die zweite Hälfte. Doch die Schwelmer ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und hatten immer eine Antwort parat. Sie spielten clever und nutzten ihre körperliche Überlegenheit aus. Es wurde zunehmend physischer und unruhiger auf dem Spielfeld, was zu einigen Fouls und Freiwürfen führte. Die LOK hatte Mühe, ihren Rhythmus zu finden und Ideen zu entwickeln. Wenn der Ball aber bewegt wurde, wurde auch getroffen. Dies wurde größtenteils nicht umgesetzt, was leider zu vielen Einzelaktionen, die nicht zum Erfolg führten. Ein großes Problem war auch das Reboundverhalten der Bernauer, die viele zweite Chancen zuließen. Das dritte Viertel ging mit 16:29 an die Gäste.
Im letzten Viertel war die Partie praktisch entschieden, doch die LOK gab nicht auf. Sie kämpften bis zum Schluss und zeigten Moral. Die Schwelmer verwalteten ihren Vorsprung souverän und ließen keinen Zweifel an ihrem Sieg. Im Endeffekt war es eine Schlacht der Center, die beide eine starke Performance zeigten. Sie waren teilweise mit Abstand die Leistungsträger der jeweiligen Mannschaft. Außergewöhnlich versatil haben sich die Center aus jeder Position des Spielfeldes in Szene gesetzt. Dabei war es egal ob es ein 3er, hartumkämpfter Korbleger oder Rebound war. Khalil Miller von den EN Baskets war mit 25 Punkten und 16 Rebounds der Topscorer der Gäste aus NRW, gefolgt von Thomas Reuter mit 17 Punkten und 10 Rebounds. Bei der LOK war Akim-Jamal Jonah mit 28 Punkten und 9 Rebounds der beste Spieler, unterstützt von Emilio Banic mit 13 Punkten und 5 Rebounds. Das Spiel endete mit einem 67:94 für die EN Baskets.
Nach dem Spiel zeigte sich Trainer Davide Bottinelli dennoch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Ich bin stolz auf meine Jungs, sie haben alles gegeben und nie aufgegeben“, so Davide Bottinelli. „Wir haben gegen ein sehr starkes Team gespielt, das verdient gewonnen hat. Wir müssen aus dieser Niederlage lernen und weiter hart arbeiten.“
10.02.2024 19:30 Uhr BBG Herford vs. Berlin Braves 2000 67:97
Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.
10.02.2024 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Bayer GIANTS Leverkusen 73:79
Die Iserlohn Kangaroos verlieren ein packendes Spiel gegen den Tabellenführer Bayer Giants Leverkusen mit 73 zu 79! Die Waldstädter spielen ein starkes erstes Viertel, verlieren dann aber in den darauffolgenden zwei Vierteln die Kontrolle und geraten zwischenzeitlich in einen 17 Punkte Rückstand. Angetrieben von den lautstarken Iserlohner Fans in einer randvollen
Matthias-Grothe-Halle, kämpfen sich die Kangaroos dann zurück ins Spiel und erzielen zwei Minuten vor Schluss sogar die Führung. Am Ende fallen jedoch die Würfe nicht, Leverkusen rebounded stark und geht als Sieger vom Parkett.
Nach dem Krimi vergangene Woche in Wolmirstedt ist es das nächste nervenaufreibende Spiel für die Waldstädter, bei dem die Kangaroos einen starken Gegner an den Rand einer Niederlage bringen. Doch erneut können sich die Iserlohner für den aufopferungsvollen Kampf nicht belohnen. Das Team von Toni Prostran beginnt in Viertel eins sehr stark, die Kangaroos sind aggressiv und verteidigen hart über den gesamten Court. So gehen die Waldstädter dann mit einem knappen Vorsprung in das zweite Viertel.
Dort ist jedoch die Defense der Iserlohner nicht mehr so griffig und intensiv wie zuvor. Die Gäste aus Leverkusen finden besser in die Partie rein, drehen das Spiel nach und nach zu ihren Gunsten und gehen so mit einer neun Punkte Führung in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel bleibt das Momentum auf Seiten der Gäste, die Iserlohner finden wie schon in
Viertel zwei keinen Zugriff in der Defensive und geraten weiter ins Hintertreffen. Am Ende des dritten Viertels ist dann der höchste Rückstand des Abends erreicht und die Partie geht mit einem Zwischenstand von 50 zu 67 in das Schlussviertel.
Angetrieben von den lautstarken Iserlohner Anhängern fighten sich die Kangaroos dann nach und nach wieder zurück in die Partie. Aus dem 17 Punkte Rückstand werden erst 12, dann 8 und kurz darauf sind die Iserlohner wieder in Schlagdistanz. Ein stark aufspielender Samuel Mpacko sorgt offensiv immer wieder mit seinen schnellen, wendigen Drives für Gefahr in der Zone. In der Defensive sind alle Kangaroos hellwach, spielen über das gesamte Schlussviertel eine Ganzfeldpresse und forcieren dadurch einen Ballverlust nach dem nächsten. So schaffen es die Iserlohner, ein scheinbar verlorenes Spiel wieder zu ihren Gunsten zu drehen und gehen zwei Minuten vor Schluss knapp in Führung. Doch dort geht den Waldtstädtern ein wenig die Puste aus, die Würfe fallen nicht mehr und die routinierte Leverkusener Mannschaft klaut den Sieg aus der Matthias-Grothe-Halle.
Coach Toni Prostran ist stolz auf die Leistung seiner Mannschaft, ärgert sich aber natürlich über das verlorene Spiel: “Wir haben ein starkes erstes Viertel gespielt, waren sehr aggressiv in der Defense und haben die Giants auch etwas überrascht. In den darauffolgenden zwei Vierteln ist uns dann etwas die Puste ausgegangen, wir haben immer noch gute Würfe rausgespielt aber diese leider nicht getroffen. Leverkusen hat in der Phase dann ihr Spiel durchbringen können und ist so in Führung gegangen. Im Schlussviertel haben wir dann bewiesen, dass wir nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch überzeugen können. Wir konnten gegen das beste Team der Liga nach einem 17 Punkte Rückstand, zwei Minuten vor Schluss in Führung gehen, doch am Ende konnten wir uns dafür nicht belohnen.”
10.02.2024 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. BSW Sixers 75:73
Wer diese Szene miterlebt hat, wird sie nicht mehr vergessen. Fünf Sekunden sind noch zu spielen, es steht 73:73 zwischen den Itzehoe Eagles und den BSW Sixers in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Einwurf für die Eagles, Mason Vires bekommt den Ball. Sein schwerer Wurf geht knapp vorbei – aber Eagles-Kapitän Erik Nyberg tippt den Ball in Volleyballer-Manier in den Korb. Die Halle explodiert, die Itzehoer Bank rast aufs Feld und begräbt Nyberg in einer Jubeltraube. Ein enorm wichtiger Sieg am Klinikum-Itzehoe-Spieltag bringt die Eagles auf einen Nichtabstiegsplatz.
Gleich in den ersten beiden Verteidigungssequenzen landet ein Akteur der Gastgeber auf dem Boden – der Kampf ist eröffnet gegen einen Gegner, der zuvor sechs Mal in Folge verloren hat. Filmore Beck ist bei den Eagles wieder am Start und hilft sehr mit seinen Würfen, obwohl er immer wieder behandelt werden muss. Denn die Offensive der Itzehoer tut sich sehr schwer gegen die „unkonventionelle“ Zonenverteidigung der Sixers, wie Coach Timo Völkerink sagt. Er ist nicht zufrieden: „Wir haben unsere Spielzüge nicht gut durchgesetzt.“ Damit habe das Team zugelassen, dass der Gegner ihm den Rhythmus nimmt, das habe den Sixers in die Karten gespielt. Frustrierend sei das, so Völkerink, „weil wir eigentlich alle Waffen haben, um so eine Zone zu Hause auseinander zu nehmen“. Doch bei Teams, die wie die Eagles im Abstiegskampf unter Druck stehen, sei eben auch viel Kopf dabei. „Umso glücklicher bin ich, dass die Jungs nie aufgegeben haben.“
20:17 geht das erste Viertel an die Gäste, die sich im zweiten Abschnitt bis auf zehn Punkte absetzen. Dreier von Jack Fritsche und Beck bringen die Eagles aber wieder dicht heran, zur Halbzeit steht es 40:43. Nervenaufreibend geht es weiter vor 500 Zuschauern in der Halle und mehreren hundert weiteren Zuschauern im Grünwatt-Livestream. Die Gastgeber sind meistens im Rückstand, machen aus einem 48:55 mit zwei weiteren Fritsche-Dreiern ein 54:57 vor den letzten zehn Minuten. Diese eröffnet Beck mit acht Punkten, endlich führen die Eagles: 62:60. Die ist schnell wieder weg, Mason Vires holt sie mit Dreier zum 70:69 zurück. Dann begeht Beck ein unsportliches Foul und muss die Halle verlassen, weil er schon ein technisches Foul auf dem Konto hat.
79 Sekunden vor dem Ende treffen die Sixers einen Dreier zum 73:70, Vires kontert aus der Distanz. Mit dem letzten Angriff könnten die Gäste gewinnen – doch Robert Heise gelingt eine enorm wichtige Verteidigungsaktion, er nimmt ein Offensivfoul an. Noch fünf Sekunden, und dann kommt der große Moment von Kapitän Nyberg. Sinnbildlich sei es gewesen, dass Nyberg den entscheidenden Tip-in gelandet habe, sagt Völkerink: Der Kapitän spiele eine überragende Saison. In der Vorwoche habe das Team nach gutem Spiel unglücklich verloren, dieses Mal sei es andersherum gewesen. Nun hofft Völkerink, dass sich der Knoten löst und die nächsten Aufgaben mit mehr Leichtigkeit angegangen werden können. Und das nicht mehr von einem Abstiegsplatz, weil alle Konkurrenten Niederlagen kassieren.
11.02.2024 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Ademax Ballers Ibbenbüren 62:70
Es soll einfach nicht sein. Die TKS 49ers finden keinen Weg, ihre bestmögliche Leistung konstant gegen schlechtere Gegner zu präsentieren und diese Spiele dann zu gewinnen. Was vor einer Woche noch nach überragendem Basketball aussah, war heute nur in kurzen Abschnitten zu erkennen. In der ersten Halbzeit konnte man nach Anfangsschwierigkeiten an den Erfolg aus Köln anknüpfen und das zweite Viertel sogar mit 26:12 für sich entscheiden, sodass man mit einer 37:32-Führung in die Pause ging.
Die ersten fünf Minuten des dritten Viertels liefen ebenfalls zu Gunsten der 49ers, sodass man zwischenzeitlich 46:32 führte und den Trainer der Ademax Ballers zu einer Auszeit zwang. Eine Auszeit, die ihre Wirkung zeigte. In den letzten 15 Minuten kam die Mannschaft von Vladimir Pastushenko auf lediglich 16 Punkte. Gefühlt kein Wurf der Gastgeber wollte mehr fallen. Bei den Gästen lief hingegen alles nach Plan. In dieser Zeitspanne erzielten sie weitere 38 Punkte. Vor allem der US-Amerikaner Denzel Livingston konnte zum Sieg beisteuern. Der Flügelspieler traf außergewöhnliche Würfe und fand immer wieder den Weg zur Freiwurflinie. Insgesamt machte er 31 Punkte und sammelte 7 Rebounds. Sonst konnte nur der Spanier Albert del Hoyo Perez zweistellig punkten. Bei den 49ers überzeugte Oleh Bondarenko mit 14 Punkten. Robin Jorch und Lukas Wagner punkteten ebenfalls zweistellig.
Nach dem Spiel analysierte Pastushenko das Spiel wie folgt: „Wir haben 20 Minuten lang gut gespielt, aber leider auch 20 Minuten lang nicht gut gespielt. Es kann auch nicht sein, dass ein einzelner Spieler uns solche Probleme bereitet. Wir müssen uns jetzt auf nächste Woche konzentrieren und das heutige Spiel schnell abhaken.“
11.02.2024 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. SBB Baskets Wolmirstedt 84:93
Der Jugendtag brachte den Ristern diesmal kein Glück. Gegen die SBB Baskets Wolmirstedt verloren sie am Steinberg mit 84:93. In der Tabelle der ProB-Nord ist man auf den fünften Rang abgerutscht.
Die körperlich starken Wolmirstedter kauften den Ristern mitunter den Schneid ab. „Wir haben es nicht geschafft, unser Spiel durchzudrücken, und uns gerade defensiv manchmal auch ein bisschen ungeübt angestellt“, sagte Co-Trainerin Constanze Wegner. „Ein bisschen fehlende Spannung, ein bisschen fehlende Konzentration“ hatte sie festgestellt.
Was das Ergebnis betraf, waren beide Mannschaften lange auf Augenhöhe, nach der Halbzeit setzte sich Wolmirstedt dann ab, führte kurz vor der letzten Viertelpause mit 70:58.
Die Gäste überzeugten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung: Sechs Spieler punkteten zweistellig, der Litauer Modestas Paulauskas (16 Zähler) war am treffsichersten, leistete sich keinen einzigen Fehlversuch und holte sich zudem elf Rebounds. Auf Wedeler Seite ging Camron Reece (20 Punkte, zehn Rebounds) voran, der gerade 17 Jahre alt gewordene Darren Egbe kam wie in der Vorwoche auf 13 Zähler, wiederholte damit seine bisherige persönliche ProB-Bestmarke.
An fehlender Unterstützung am Jugendtag in der vollbesetzten Steinberghalle mangelte es jedenfalls nicht.
„Die hohen Kinderstimmen sind durch die ganze Halle geschallt. Die haben richtig Alarm gemacht“, freute sich Wegner über die lautstarke Anfeuerung des Rist-Nachwuchses. Für die Jugendlichen war das Spiel gleichzeitig auch so etwas wie Anschauungsunterricht und möglicherweise Ansporn, eines Tages vielleicht selbst bei den 1. Herren mitzumischen. „Sie sehen, dass bei uns die jungen Spieler eine Chance kriegen. Das ist ganz nahe“, so Wegner.
Foto: Seawolves Academy